Ziittafele Europäischi Gschicht

D Ziittafele Europäischi Gschicht fasst sowohl schtruktur-gschichtlichi Gegäbeheite wie ereignis-gschichtlichi Abläuf von dere Gschicht zämme, siige sii uus der Politik-, der Sozial- oder uus der Wirtschaftsgschicht.

  • Siit 600'000 vor Christus oder früecher: Alt-Schteinziit
  • Siit 5'000 v. Chr.: Jung-Schteinziit
  • Siit 2'000 v. Chr.: Indogermanischi Wanderige
  • 750 bis 300 v. Chr.: Griechischi Antike, griechischi Demokratie
  • 12. bis 9. Jahrhundert v. Chr.: Italiker und Etrusker besiedle Italie
  • Nachhär römischi Antike, mit imperialer Herrschaft vo Kaiser wie Julius Caesar und Augustus
  • Circa 4 v. Chr: Geburt vo Jesus Christus, in Bethlehem, wo zum römische Riich unterem Augustus ghört hett
  • 45 bis 58: Missionsreise vom Aposchtel Paulus
  • 3. Jahrhundert: Der Calixtus, Bischof vo Rom, forderet erschtmals äs Vorrecht vom Bischof vo Rom, wo denn im 5. Jahrhundert zum Papscht-Titel füehrt
  • 312 bis 337: Kaiser Konstantin, wo Konstantinopel gründet und s Chrischtetum erschtmals toleriert
  • um 375: Die germanischi Völkerwanderig beginnt, öppis schpöter au die chrischtlichi Missionierig
  • 476: S weschtrömische Riich geit unter, s oschtrömische exischtiert aber noo wiiter
  • 732: Der Karolinger Karl Martell besiegt d Araber, wo aber vorläufig in Spanie bliibe (Kalifat Cordoba)
  • 768 bis 814: Der Karl der Gross schafft es europäischs chrischtlechs Kaiserriich vo Weschtfrankriich bis Wien
  • 936 bis 1024: Sachse-Kaiser (Ottonen) begründe s Heilige römische Riich (dütscher Nation), abgk. HRR
  • 1054: Schpaltig (Schisma) zwüsche der Oscht- (hütiger orthodoxer) und der römische Weschtkirche
  • Unter em Salier-Kaiser Heinrich IV. findet der Schtriit um d Bischofs-Inveschtitur (-Iisetzig) mit em Papscht Gregor VII. statt, wo teils obsiegt
  • 1096 bis 99: 1. Chrüzzug
  • 1152 bis 1190: Staufer-Kaiser Friedrich I.
  • 1198 bis 1216: Der Innozenz III. füehrt s Papschttum zu siim Macht-Höhepunkt
  • 12./13. Jahrhundert: Dütschi Oscht-Kolonisation
  • 1215 bis 1250: Staufer-Kaiser Friedrich II.
  • Interregnum (kaiserlosi Ziit)
  • 1272 bis 1291: König Rudolf I. von Habsburg
  • ab 1309: Der Papscht residiert uufgrund vo Zwang dur de französisch König fascht 100 Johr nümm in Rom, sondern in Avignon
  • 1356: D Goldene Bulle bringt definitiv d Kurfürschte-Wahl vom König/Kaiser
  • 1378 bis 1417: 2. Schisma, ein Papscht in Avignon, eine in Rom
  • 14. Jahrhundert: Wirtschaftlich uufschtrebendi Städt verdränge sukzessiv der Landadel (Ritterschaft)
  • 1415: S Konzil vo Konschtanz beendet s zweit abendländisch Schisma und d Eidgenosse erobere de habsburgisch Aargau
  • 1452: Mit der Kaiserchrönig vom Friedrich III. bliibt d HRR-Chrone bis 1806 fascht ununterbroche bi de Habsburger
  • 1492: Der Christoph Kolumbus entdeckt Amerika
  • 1517 bis 1546: Der Martin Luther füehrt d Reformation duure, der Kaiser Karl V. haltet entgege und schafft sech bis 1556 glichziitig es Grossreich
  • 1522 bis 25: Buurechrieg gäge d Obrigkeit
  • 16. Jahrhundert: Die russische Zare ("Kaiser") schaffe sich es Grossreich im Nordoschte
  • 1618 bis 48: Drissigjährige Chrieg in Europa zwüsche Katholike und Proteschtante; der Friedensschluss bringt en neuerlichi Schwächig vo der Kaisermacht zugunschte vo de Landesfürschte
  • 1683: Zweite Belagerig vo Wien durch d Türke, zrückgschlage
  • 1688/89: Declaration of Rights in England, wo öppis demokratischer wird
  • 1624 bis Ende 18. Jahrhundert und teils länger: absolutistischi Fürschteherrschaft in Kontinental-Europa, der berüemtisch drvo isch der "Sunnekönig" Ludwig XIV. vo Frankriich
  • Ab ca. 1770 Induschtrielli Revolution in England, wo im 19. Jahrhundert denn au uf Rescht-Europa und d USA übergriift
  • 1789: Französischi Revolution gäge die absolutistischi Monarchie
  • 1799 bis 1815: Bis zu de Niederlage eroberet der Napoleon Bonaparte fascht ganz Europa und teils au anderi Gebiet; anschliessend der Wiener Kongress
  • 1818: Erschti autonom gschtalteti Verfassige in Süddütschland, mit einzelne Grundrächt
  • 1830: Französischi Julirevolution
  • 1840er Johr: In der Schwiiz erhalte mehreri Kantön die erschte rein demokratische Verfassige in Europa
  • 1847: Karl Marx: S "Kommunistische Manifescht" gäge s Eländ von de Induschtriearbeiter
  • 1848: Liberali März-Revolution in Dütschland, wird vo Preussen unterdrückt; aber in de Folgejohr einzelni vo obe dekretierti Reform-Fortschritt
  • 1862 bis 1890: Otto von Bismarck
  • 1870/71: Dütsche Sieg im dütsch-französisch Chrieg und anschliessend Gründig vom Kaiserriich
  • Epoche vom Imperialismus, wiiteri Kolonie-Gründige
  • 1914 bis 18: Erschte Wältchrieg, Dütschland und Öschtriich-Ungarn verlüüre gäge d Entente-Mächt, ca. 17 Millione Toti. D Monarchieä müesse uffgrund vo Volks-Uufschtänd abdanke. In Russland 1917 sozialistischi Revolution gäge s Regime vom Zar
  • 1919: Verfassig vo der Weimarer Republik
  • 1929 u. folg.: Wältwirtschaftskrise
  • Der Adolf Hitler überchunnt mit siire NSDAP wäge der Krise sowie der Fruschtration über d Chriegniederlag und der schtränge Behandlig durch d Siegermächt immer mehr Wähler-Zuelauf
  • 1933 Machtergriffig vom Hitler und in der Folg Errichtig vo der Diktatur, Jude-Verfolgige, Annexion (Anschluss ans Riich) vo Öschtriich und Gebiet vo der Tschechei
  • 1937/38: Höhepunkt vo de Pogrom vom Sowjet-Füehrer Josef Stalin gäge Oppositionelli
  • 1939 bis 45: S Dütsche Riich zettlet mit em Angriff uff Pole der Zwöit Wältchrieg aa, eroberet halb Europa und schiiteret erscht bim Russland-Fäldzug. Die Alliierte dränge d Wehrmacht bis zu der bedingigslose Kapitulation am 8. Mai 1945 zrück. Ca. 60 Millione Chriegs-Toti, derzue ca. 6 Millione ermordeti Jude (Holocaust) und Hunderttusigi ermordeti Sinti und Roma (Porajmos)
  • Dur d Gägenoffensive vo de Alliierte uus Oscht und Wescht isch d Wält und vor allem au Europa nach em Chrieg in zwei ideologischi Lager uffteilt, ins weschtlech-demokratischi und s öschtlech kommunistischi. Es entschtoht do druus der Chalt Chrieg. Dütschland isch sogar als Land zwöiteilt, in d Bundesrepublik und d DDR.
  • D Länder in Oschteuropa wärde vo de Sowjets fascht alli "stalinisiert"
  • 1949 überchunnt d Bundesrepublik s Grundgsetz
  • 1953: unterdrückte Volksuffstand in der DDR, 1956 in Ungarn
  • 1957: Gründig von der EWG, der Vorläuferin von der Europäische Union
  • 1961: Errichtig vo der Berliner Muur, wäge der "Republik-Flucht"
  • 1960er Johr: D Kolonieä vo de Europäer strebe sukzessive nach Sälbschtändigkeit
  • 1968: Schtudänte-Unruhe in de weschtliche Staate, vo Polizei unterdrückt; Uufschtand gäge d Kommunischte in der Tschechoslowakei, vo sowjetische Truppe unterdrückt
  • 1973: En Ölboykott vo de Araber füehrt in de Induschtrieländer zur Wirtschaftskrise
  • 1985: Der Michail Gorbatschow übernimmt in der Sowjetunion d Regierig und schtarted gwüssi Demokratisierige
  • 1989: Fall von der Berliner Muur, Oschteuropa bricht uuf zur Demokratie. In der Folg zerfallt 1991 au d Sowjetunion in verschiedeni Einzelstaate, dr wichtigscht dervo Russland. Dütschland wird 1990 wiedervereinigt
  • 1990er Jahr: Jugoslawie-Chrieg, mit Uufschpaltig vom Land
  • Ab 2008: Globali Finanz- und Staatsschuldekrise

Quelle

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  • K. Kunze et al.: Grundwissen Geschichte (1984), dervo v. a. Teile vo der Ziittafele

Lueg au

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Zeittafel Weltgeschichte