Portugal hat die Waldbrände seit 2017 halbiert! Dank intensiver Präventionsarbeit und Projekten wie "Raposa Chama" sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
WERBUNGSeit 2017 hat Portugal einen beeindruckenden Rückgang der Waldbrände verzeichnet. Der Sommer von vor sieben Jahren war besonders tragisch, als über 100 Menschen durch verheerende Brände ums Leben kamen. In der Folge hat sich die Zahl der Waldbrände halbiert.
Ein großer Teil dieses Erfolgs ist einer umfassenden Sensibilisierungskampagne zur Brandverhütung zuzuschreiben. Die portugiesische Agentur für ländliches Feuermanagement (AGIF) initiierte 2018 die Kampagne "Portugal ruft nach dir", um die Bevölkerung zur Brandverhütung zu mobilisieren. Tiago Oliveira, Präsident der AGIF, erklärte, dass das Ziel der Kampagne sei, alle Portugiesen zur aktiven Teilnahme an der Brandverhütung zu ermutigen.
Zukunftsperspektiven und internationale Zusammenarbeit
Im Jahr 2024 verzeichnet Portugal 3.500 Brände, was einen relativ guten Wert darstellt. Die aktuelle Kampagne wird weiter durch persönliche Kontakte und Schulprojekte wie "Raposa Chama" unterstützt, die bis 2029 etwa eine halbe Million Schüler mobilisieren sollen.
Trotz dieser Fortschritte verursachten Waldbrände im letzten Jahr Schäden auf 8.400 Quadratkilometern, was die Wasserversorgung, Infrastruktur, Landwirtschaft, Tourismus und Wirtschaft stark beeinträchtigte. Oliveira fordert auch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen europäischen Ländern, um eine effektivere Brandbekämpfung zu gewährleisten. Der Brand in Evros, Griechenland, bleibt der größte, der je in der EU verzeichnet wurde.