„Blida Heynold von Graefe“ – Versionsunterschied

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'''Blida Heynold von Graefe''' (* [[18. Dezember]] [[1905]] in [[Goldebee]], Mecklenburg; † [[16. Mai]] [[1999]] in [[Murnau am Staffelsee]]) war eine deutsche [[Schriftsteller]]in, [[Journalist]]in und Künstlerin.
'''Blida Heynold von Graefe''' (* [[18. Dezember]] [[1905]] in [[Goldebee]], Mecklenburg; † [[16. Mai]] [[1999]] in [[Murnau am Staffelsee]]) war eine deutsche [[Schriftsteller]]in, [[Journalist]]in und Künstlerin.


== Leben ==
== Leben ==
Die Enkeltochter von [[Albrecht von Graefe]] (Mitbegründer der modernen Ophtamalogie) erhielt bei [[Johannes Itten]] ([[Bauhaus]]) ihre künstlerische Ausbildung. In [[Florenz|Florenz,]] wo sie in den [[Uffizien]] als Restauratorin tätig war, lernte sie ihren späteren Ehemann, den Philosophen [[Kuno Heynold]] kennen, den sie 1939 heiratete.
Blida von Graefe war die Tochter des völkischen Politikers [[Albrecht von Graefe (Politiker)|Albrecht von Graefe]] und Enkelin des gleichnamigen [[Augenheilkunde|Ophthalmologen]] [[Albrecht von Graefe]]. Sie erhielt bei [[Johannes Itten]] ([[Bauhaus]]) ihre künstlerische Ausbildung. In [[Florenz]], wo sie in den [[Uffizien]] als Restauratorin tätig war, lernte sie ihren späteren Ehemann, den Philosophen [[Kuno Heynold]], kennen, den sie 1939 heiratete.


== Wirken und Ehrung ==
== Wirken und Ehrung ==
Sie wurde schriftstellerisch tätig. 1939 erschien ihr erstes Buch „Das schwarze Huhn“, dem weitere Kinderbücher folgten. Sie konzentrierte sich auf ihre journalistische Tätigkeit für zahlreiche Medien tätig (u.a. [[Weltkunst|Die Weltkunst]], [[Süddeutsche Zeitung|SZ]], [[Madame (Zeitschrift)|Madame]], [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]]). Bis 1980 lebte Blida Heynold von Graefe vorwiegend in Rom, dann in wieder in Deutschland (Oberbayern). In den letzten Schaffensjahren konzentrierte sie sich auf die Verfassung von Kinderbüchern in [[Brailleschrift]].
Sie wurde schriftstellerisch tätig. 1939 erschien ihr erstes Buch „Das schwarze Huhn“, dem weitere Kinderbücher folgten. Sie konzentrierte sich auf ihre journalistische Tätigkeit für zahlreiche Medien (u. a. [[Weltkunst|Die Weltkunst]], [[Süddeutsche Zeitung|SZ]], [[Madame (Zeitschrift)|Madame]], [[Der Tagesspiegel|Tagesspiegel]]). Bis 1980 lebte Blida Heynold von Graefe vorwiegend in Rom, dann wieder in Deutschland (Oberbayern). In den letzten Schaffensjahren lernte sie Blindenschrift und entwickelte Techniken, um blinden Menschen Grafiken zugänglich zu machen, und verfasste Kinderbücher in [[Brailleschrift]].


1974 wurde sie für ihre Verdienste um die deutsch-italienische Kunstverständigung mit dem [[Bundesverdienstkreuz]] ausgezeichnet.
1974 wurde sie für ihre Verdienste um die deutsch-italienische Kunstverständigung mit dem [[Bundesverdienstkreuz]] ausgezeichnet.


== Blida und ihr Großvater ==
== Blida und ihr Großvater ==
Stets war Blida Heynold von Graefe ihrer Abstammung bewußt, publizierte auch über [[Albrecht von Graefe]].<ref>{{Literatur |Autor=Blida Heynold von Graefe |Titel=Albrecht von Graefe - Mensch und Umwelt |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Thiemig Verlag |Ort=München |Datum=1965 |Seiten= |ISBN=}}</ref> Sie war Mitglied die der medizinhistorischen [[Julius-Hirschberg-Gesellschaft]], unterstützte die Recherchen der Historiker. Im Gedächtnisband zum Symposium 1996 anlässlich der 125 jährigen Todesjahres stellte sie ihre Recherchen zu Graefes jüngster Schwester Wanda vor.<ref>{{Literatur |Autor=Blida Heynold von Graefe |Titel=Meine Großtante Wände - jüngste Schwester Albrechts von Graefe |Hrsg=Christian Hartmann |Sammelwerk=Albrecht von Graefe - Berlin 1828-1870 |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=ad manum medici |Ort=Germering |Datum=1996 |Seiten=71-84 |ISBN=}}</ref>
Stets war sich Blida Heynold von Graefe ihrer Abstammung bewusst und publizierte auch über ihren Großvater [[Albrecht von Graefe]].<ref>{{Literatur |Autor=Blida Heynold von Graefe |Titel=Albrecht von Graefe - Mensch und Umwelt |Verlag=Thiemig Verlag |Ort=München |Datum=1965}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Blida Heynold von Graefe |Titel=Albrecht von Graefe, ein Leben für das Licht |Verlag=Thiemig |Ort=München |Datum=1969}}</ref> Sie war Mitglied der medizinhistorischen [[Julius-Hirschberg-Gesellschaft]] und unterstützte die Recherchen der Historiker. Im Gedächtnisband zum Symposium 1996 anlässlich der 125-jährigen Todesjahres stellte sie ihre Recherchen zu Graefes jüngster Schwester Wanda vor.<ref>{{Literatur |Autor=Blida Heynold von Graefe |Hrsg=Christian Hartmann |Titel=Meine Großtante Wanda - jüngste Schwester Albrechts von Graefe |Sammelwerk=Albrecht von Graefe - Berlin 1828-1870 |Verlag=ad manum medici |Ort=Germering |Datum=1996 |Seiten=71-84}}</ref>


== Werke ==
== Werke ==
* ''Das schwarze Huhn.'' Hesse & Becker, Leipzig 1939.
* ''Das schwarze Huhn.'' Hesse & Becker, Leipzig 1939.
* ''Mit einem Pony fing es an.'' F. Schneider, München 1998.
* ''Verborgenes Italien.'' Kupferberg, Mainz 1965.
* ''Verborgenes Italien.'' Kupferberg, Mainz 1965.
* ''Mit einem Pony fing es an.'' F. Schneider, München 1998.
* G. Waidner: ''Ein Buch für Blinde – Aber nicht nur für sie. „Mensch und Tier im Zirkusrund“''. Text, Bild und Stimme von Blida von Graefe, in Zusammenarbeit mit Christian Seuß. Musik von Robert Zollitsch; herausgegeben vom Bayerischen Blindenbund, München 2, Arnulfstraße 22. Bildbuch und zwei Kassetten.


== Literatur und Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 4. Januar 2023, 21:56 Uhr

Bilda Heynold von Graefe 1990 in München bei der Tagung der Julius-Hirschberg-Gesellschaft

Blida Heynold von Graefe (* 18. Dezember 1905 in Goldebee, Mecklenburg; † 16. Mai 1999 in Murnau am Staffelsee) war eine deutsche Schriftstellerin, Journalistin und Künstlerin.

Blida von Graefe war die Tochter des völkischen Politikers Albrecht von Graefe und Enkelin des gleichnamigen Ophthalmologen Albrecht von Graefe. Sie erhielt bei Johannes Itten (Bauhaus) ihre künstlerische Ausbildung. In Florenz, wo sie in den Uffizien als Restauratorin tätig war, lernte sie ihren späteren Ehemann, den Philosophen Kuno Heynold, kennen, den sie 1939 heiratete.

Wirken und Ehrung

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Sie wurde schriftstellerisch tätig. 1939 erschien ihr erstes Buch „Das schwarze Huhn“, dem weitere Kinderbücher folgten. Sie konzentrierte sich auf ihre journalistische Tätigkeit für zahlreiche Medien (u. a. Die Weltkunst, SZ, Madame, Tagesspiegel). Bis 1980 lebte Blida Heynold von Graefe vorwiegend in Rom, dann wieder in Deutschland (Oberbayern). In den letzten Schaffensjahren lernte sie Blindenschrift und entwickelte Techniken, um blinden Menschen Grafiken zugänglich zu machen, und verfasste Kinderbücher in Brailleschrift.

1974 wurde sie für ihre Verdienste um die deutsch-italienische Kunstverständigung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Blida und ihr Großvater

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Stets war sich Blida Heynold von Graefe ihrer Abstammung bewusst und publizierte auch über ihren Großvater Albrecht von Graefe.[1][2] Sie war Mitglied der medizinhistorischen Julius-Hirschberg-Gesellschaft und unterstützte die Recherchen der Historiker. Im Gedächtnisband zum Symposium 1996 anlässlich der 125-jährigen Todesjahres stellte sie ihre Recherchen zu Graefes jüngster Schwester Wanda vor.[3]

  • Das schwarze Huhn. Hesse & Becker, Leipzig 1939.
  • Verborgenes Italien. Kupferberg, Mainz 1965.
  • Mit einem Pony fing es an. F. Schneider, München 1998.
  • G. Waidner: Ein Buch für Blinde – Aber nicht nur für sie. „Mensch und Tier im Zirkusrund“. Text, Bild und Stimme von Blida von Graefe, in Zusammenarbeit mit Christian Seuß. Musik von Robert Zollitsch; herausgegeben vom Bayerischen Blindenbund, München 2, Arnulfstraße 22. Bildbuch und zwei Kassetten.
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Einzelnachweise

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  1. Blida Heynold von Graefe: Albrecht von Graefe - Mensch und Umwelt. Thiemig Verlag, München 1965.
  2. Blida Heynold von Graefe: Albrecht von Graefe, ein Leben für das Licht. Thiemig, München 1969.
  3. Blida Heynold von Graefe: Meine Großtante Wanda - jüngste Schwester Albrechts von Graefe. In: Christian Hartmann (Hrsg.): Albrecht von Graefe - Berlin 1828-1870. ad manum medici, Germering 1996, S. 71–84.