„Kenzō Tange“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Ergänzung Literatur z. Museum asiatische Kunst
weitläufigen
 
(44 dazwischenliegende Versionen von 26 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Kenzo Tange 1981.jpg|mini|Kenzō Tange, 1981]]
'''Kenzō Tange''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Hani|丹下 健三}}, ''Tange Kenzō''; * [[4. September]] [[1913]] in [[Sakai]]; † [[22. März]] [[2005]] in [[Tokio]]) war ein über die Grenzen [[Japan]]s hinaus bekannter Architekt. Er galt als Hauptvertreter des „Neuen Bauens“ in seinem Land. Auch leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des [[Strukturalismus (Architektur)|Strukturalismus]]. Dazu meinte Kenzo Tange: „Ich glaube, es war rund 1959 oder anfangs der 1960er Jahre, dass ich mich mit einer Strömung beschäftigte, die ich später Strukturalismus nannte“, (in ''Plan'' 2/1982, Amsterdam). 1987 wurde ihm der Pritzker-Preis verliehen. 1993 wurde er mit dem [[Praemium Imperiale]], Sparte Architektur, ausgezeichnet.
'''Kenzō Tange''' ({{jaS|丹下 健三}}, ''Tange Kenzō''; * [[4. September]] [[1913]] in [[Sakai]]; † [[22. März]] [[2005]] in [[Tokio]]) war ein über die Grenzen [[Japan]]s hinaus bekannter Architekt. Er galt als Hauptvertreter des „Neuen Bauens“ in seinem Land. Auch leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des [[Strukturalismus (Architektur)|Strukturalismus]]. Dazu meinte Tange: „Ich glaube, es war um 1959 oder Anfang der 1960er Jahre, dass ich mich mit einer Strömung beschäftigte, die ich später Strukturalismus nannte“, (in ''Plan'' 2/1982, Amsterdam). 1987 wurde ihm der Pritzker-Preis verliehen. 1993 wurde er mit dem [[Praemium Imperiale]], Sparte Architektur, ausgezeichnet.

{{Belege fehlen|Beinahe der gesamte Lebenslauf hat keine Belege, ebenso wie das Werk.}}


== Leben ==
== Leben ==
[[Datei:Heiwa-kinenkan.jpg|miniatur|'''1955''': [[Friedensmuseum Hiroshima]]]]
[[Datei:FujiTVStudioOdaiba1.jpg|mini|Fuji TV (1994)]]
Seine Kindheit verbrachte er in [[Imabari]] auf der Insel [[Shikoku]]. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach seinem Schulabschluss besuchte Tange die [[Universität Tokio]] und studierte Architektur. 1936 schloss er sein Studium ab. Im Anschluss daran arbeitete er zunächst für [[Kunio Maekawa]], der zuvor in Paris für [[Le Corbusier]] gearbeitet hatte.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Jonathan Glancey |Titel=Kenzo Tange |Sammelwerk=[[The Guardian]] |Datum=2005-03-23 |ISSN=0261-3077 |Online=https://www.theguardian.com/news/2005/mar/23/guardianobituaries.artsobituaries1 |Abruf=2023-12-28}}</ref>
[[Datei:Yoyogi Gymnasium.jpg|miniatur|'''1964''': Hallen für [[Olympische Sommerspiele 1964|Olympische Spiele in Tokio]]: [[Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō]]]]
[[Datei:FujiTVStudioOdaiba1.jpg|miniatur|Fuji TV (1994)]]
Seine Kindheit verbrachte er in [[Imabari]] auf der Insel [[Shikoku]].


Danach studierte Tange Stadtplanung an der Universität Tokio. 1946 wurde er dort Assistent. Zu seinen Schülern zählten unter anderem [[Fumihiko Maki]], [[Koji Kamiya]], [[Arata Isozaki]], [[Kisho Kurokawa]] und [[Taneo Oki]]. 1959 erlangte Tange seinen Abschluss mit dem Titel des Diplom-Ingenieurs. Zwei Jahre später eröffnete er das Architekturbüro ''Kenzo Tange + Urtec''. Später benannte er es um in ''Kenzo Tange Associate''.
Nach seinem Schulabschluss besuchte Kenzo die [[Universität Tokio]] und studierte Architektur. 1936 schloss er sein Studium ab. Im Anschluss daran arbeitete er zunächst bis 1941 für [[Kunio Maekawa]].


In den Jahren von 1963 bis 1974 lehrte Tange als Professor an der Universität Tokio. Er war ein gefragter Lehrmeister, der an zahlreichen internationalen Universitäten dozierte so zum Beispiel an dem [[Massachusetts Institute of Technology]], der [[Harvard University]], der [[Yale University]], der [[Princeton University]], der [[Washington University]], dem [[Illinois Institute of Technology]], der [[University of California, Berkeley]], der [[University of Alabama]] und der [[University of Toronto]].
Danach studierte Kenzo Stadtplanung an der Universität Tokio. Bereits 1946 wurde er dort Assistent. Zu seinen Schülern zählten unter anderem [[Fumihiko Maki]], [[Koji Kamiya]], [[Arata Isozaki]], [[Kisho Kurokawa]] und [[Taneo Oki]]. 1959 erlangte Kenzo seinen Abschluss mit dem Titel des Diplom-Ingenieurs. Zwei Jahre später eröffnete er das Architekturbüro ''Kenzo Tange + Urtec''. Später benannte er es um in ''Kenzo Tange Associate''.


Am 22. März 2005 starb Tange in Tokio im Alter von 91 Jahren.<ref name=":1" />
In den Jahren von 1963 bis 1974 lehrte Kenzo als Professor an der Universität Tokio. Er war ein gefragter Lehrmeister, der an zahlreichen internationalen Universitäten dozierte so zum Beispiel an dem [[Massachusetts Institute of Technology]], der [[Harvard University]], der [[Yale University]], der [[Princeton University]], der [[Washington University]], dem [[Illinois Institute of Technology]], der [[University of California, Berkeley]], der [[University of Alabama]] und der [[University of Toronto]].


== Schaffen ==
Bereits früh versuchte der japanische Architekt, avantgardistische Strömungen mit traditioneller Baukunst seines Landes zu kombinieren, östliche und westliche Baukultur miteinander zu mischen. In den späten 1960er Jahren wandte sich Kenzo dem [[Internationaler Stil|Internationalen Stil]] zu.


=== Haltung ===
Im Laufe der Zeit entwickelte der Japaner seine Bauformen weiter, und er fand zu einer klaren strukturalen Ordnung. In seinem architektonischen Schaffen ließ er sich von dem französischen Architekten, Maler und Designer [[Le Corbusier]] beeinflussen. Auch inspirierten ihn die Metabolisten mit ihrer Betonung der Funktionalität, dennoch schloss er sich ihnen nicht an.
Bereits früh versuchte der japanische Architekt, avantgardistische Strömungen mit traditioneller Baukunst seines Landes zu kombinieren, östliche und westliche Baukultur miteinander zu mischen. In den späten 1960er Jahren wandte sich Tange dem [[Internationaler Stil|Internationalen Stil]] zu. Im Laufe der Zeit entwickelte er seine Bauformen weiter, und er fand zu einer klaren strukturalen Ordnung. In seinem architektonischen Schaffen ließ er sich vom modernistischen Architekten [[Le Corbusier]] beeinflussen. Die [[Metabolisten]] inspirierten ihn mit ihrer Betonung der Funktionalität, er schloss sich ihnen jedoch nicht an.


=== Architektur ===
Mit seiner Architektur wirkte Kenzo bestimmend auf die zeitgenössischen Baustile. Zu seinen zahllosen Auszeichnungen zählen unter anderem die Goldmedaille der [[Royal Institute of British Architects]] (RIBA), der [[American Institute of Architects]] (AIA) und der Französischen Akademie. 1987 wurde ihm der [[Pritzker-Architektur-Preis]], die höchste Auszeichnung dieser Branche, verliehen.
[[Datei:Heiwa-kinenkan.jpg|mini|'''1955''': [[Friedensmuseum Hiroshima]]]]
Tanges Entwurf für das [[Friedensmuseum Hiroshima]] gilt als Beginn seiner Karriere. Tange gewann den Wettbewerb für die Gedenkstätte mit einem Gebäude auf Pfeilern, sogenannten ''pilotis'', ein architektonisches Element, das von Le Corbusier geprägt wurde. Das Gebäude sitzt auf einem weiten Platz in einer Achse mit der [[Friedensdenkmal in Hiroshima|Atombombenkuppel]], einer Ruine des Atombombenabwurfs über der Stadt und Mahnmal der Zerstörung. Tange und Maekawa stellten den Entwurf 1951 auf dem achten [[Congrès Internationaux d’Architecture Moderne|CIAM]]-Kongress in Großbritannien vor, einer internationalen Konferenz von Architekten der Moderne. Das Museum ist eines der ersten Bauwerke der japanischen Nachkriegszeit, das internationale Beachtung und Wertschätzung erfuhr. Das Gebäude wurde 1955 vollendet.<ref name=":2">{{Literatur |Autor=Katsuya Natsume |Hrsg=Nobuyuki Yoshida |Titel=docomomo japan: the 100 selections |Sammelwerk=Japan Architect |Band=57 |Nummer=Spring |Ort=Tokio |Datum=2005 |ISBN=4-7869-0183-0 |Seiten=76-77 |Sprache=en |Originalsprache=ja |Übersetzer=Shin-Ichiro Ohnishi}}</ref> [[Datei:Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō 1.jpg|mini|'''1964''': Hallen für [[Olympische Sommerspiele 1964|Olympische Spiele in Tokio]]: [[Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō]]]]1964 entstanden in Tokio die [[Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō|Olympiahallen]], für deren Gestaltung Tange verantwortlich zeichnete. Der Sportkomplex besteht aus zwei Hallen, die für verschiedene Sportwettbewerbe und im Laufe der Zeit auch kulturelle Veranstaltungen verwendet werden. Katsuya Natsume schreibt, der Komplex stelle auf einem weitläufigen Platz ein markantes „architektonisches Objekt“ mit einer eindrücklichen Komposition dar. Tange entwarf diese „Piazza“ als einen Ort der Promenade, der die Zuschauer in das Gebäude führe und gleichzeitig die Stadt mit der Halle auf organische Weise verbinde. Die ungewöhnlichen Hängedächer, die Tange gegenüber einer konventionelleren Konstruktion wählte, beeindruckten durch ihre Silhouetten. Dabei ist das Dach der größeren Halle von zwei Stahlbeton-Pfeilern abgespannt, das der kleineren Halle von nur einem. Neben den vielseitigen funktionalen Anforderungen entwarf Tange die Halle so, dass die Zuschauer den Eindruck verspüren mögen, „Teil der Architektur zu werden“. Die geschwungenen Formen des Daches und der Ränge referenzieren die Erfahrung traditioneller japanischer Architektur.<ref name=":3">{{Literatur |Autor=Katsuya Natsume |Hrsg=Nobuyuki Yoshida |Titel=docomomo japan: the 100 selections |Sammelwerk=Japan Architect |Band=57 |Nummer=Spring |Ort=Tokio |Datum=2005 |ISBN=4-7869-0183-0 |Seiten=120-121 |Sprache=en |Originalsprache=ja |Übersetzer=Shin-Ichiro Ohnishi}}</ref> Die Olympiahallen wurden später als ein herausragendes Werk in Tanges Schaffen bezeichnet, so etwa durch die Jury des Pritzker-Preises.<ref name=":0" /><ref>{{Literatur |Autor=Botond Bognár |Titel=Architectural Guide Japan |Auflage=3. |Verlag=DOM publishers |Ort=Berlin |Datum=2013 |ISBN=978-3-86922-193-9 |Seiten=184-185 |Sprache=en}}</ref>


Nach seinen Plänen wurde auch die [[Expo ’70|Weltausstellung von 1970]] in Osaka gestaltet.
Doch schon lange zuvor war sein Weltruhm begründet, so zum Beispiel mit dem Hauptgebäude des [[Friedensmuseum Hiroshima|Friedensmuseums Hiroshima]], das in der Zeit von 1949 bis 1956 erstellt wurde. Der Bau wurde zum Symbol des Friedens. Er steht als ein frühes Beispiel, in dem Kenzo die neuartige Schlichtheit von Le Corbusier mit der traditionellen Baukunst Japans kombinierte.


Tanges einziges realisiertes Projekt in den USA ist der Erweiterungsbau des [[Minneapolis Institute of Arts]]. Die Maßnahme am neoklassischen Altbestand aus dem Jahr 1911 wurde 1975 abgeschlossen. Er wurde bereichert mit zwei großen symmetrischen Flügeln.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Sam Hall Kaplan |url=https://www.latimes.com/archives/la-xpm-1987-03-22-re-14514-story.html |titel=Tange's Honor Is Well-Deserved |werk=latimes.com |hrsg=[[Los Angeles Times]] |datum=1987-03-22 |sprache=en-US |abruf=2023-12-28}}</ref>
Tanges „Plan for Tokyo 1960“ erregte weltweites Aufsehen. Darin propagierte er sein außergewöhnliches Konzept zur Erweiterung der Millionenmetropole Tokio durch Megastrukturen und andere Lösungen. 1964 entstanden in Tokio die Olympiahallen, für deren Gestaltung Kenzo ebenso verantwortlich zeichnete. Nach seinen Plänen wurde auch die Weltausstellung von 1970 in Osaka gestaltet. Besonders die beiden letzten Projekte festigten den Weltruf des japanischen Architekten.


Zu seinen weiteren Projekten zählen unter anderem das Sogestsu Art Center in Tokio (Japan, 1957), das Rathaus Kurashiki in [[Kurashiki]] (Japan, 1960), das Ichinomiya Rowhouse in Ichinomiya <!-- welches Ichinomiya ist gemeint? --> (Japan, 1961), das Nichinan Cultural Center in [[Nichinan]] (Japan, 1963) und die [[St. Marien (Tokio)|St. Marien]]-Kathedrale in Tokio (Japan, 1963).
Städteplanerisches Engagement zeigte Kenzo 1967 auch im italienischen Bologna und bei der Planung des neuen Stadtteils ''Librino'' mit 60.000&nbsp;Einwohnern im italienischen [[Catania]]. Die Firma [[Olivetti]] beauftragte den japanischen Meisterarchitekten das Firmen-Hauptquartier in Japan zu entwerfen.


=== Städtebau ===
Kenzos einziges realisiertes Projekt in den USA ist der Erweiterungsbau des [[Minneapolis Institute of Arts]]. Die Maßnahme am neoklassischen Altbestand aus dem Jahr 1911 wurde 1975 abgeschlossen. Er wurde bereichert mit zwei großen symmetrischen Flügeln.
Tanges „Plan for Tokyo 1960“ erregte weltweites Aufsehen. Darin propagierte er sein außergewöhnliches Konzept zur Erweiterung der Millionenmetropole Tokio durch Megastrukturen und andere Lösungen.<ref name=":0" />


Städteplanerisches Engagement zeigte Tange 1967 auch im italienischen Bologna und bei der Planung des neuen Stadtteils ''Librino'' mit 60.000 Einwohnern im italienischen [[Catania]]. Die Firma [[Olivetti]] beauftragte den japanischen Architekten das Firmen-Hauptquartier in Japan zu entwerfen.
Zu seinen weitere Projekten zählen unter anderem das Sogestsu Art Center in Tokio (Japan, 1957), das Rathaus Kurashiki in [[Kurashiki]] (Japan, 1960), das Ichinomiya Rowhouse in Ichinomiya <!-- welches Ichinomiya ist gemeint? --> (Japan, 1961), das Nichinan Cultural Center in [[Nichinan]] (Japan, 1963) oder die [[St. Marien (Tokio)|St. Marien]]-Kathedrale in Tokio (Japan, 1963).


== Rezeption ==
{{Belege}}Viele Projekte von Kenzo sprechen das Herz der Menschen an, was in der Absicht des Planers lag. Dennoch gestaltete er die Form, den Raum und die Erscheinung nach logischen Kriterien. Er verstand seine kreative Arbeit als eine Vereinigung von Technik und Menschlichkeit. Tradition in der Architektur erfüllte für ihn die Funktion eines Katalysators, die aber nicht mehr länger im Ergebnis wahrnehmbar wird. Tradition war für Kenzo nicht mehr ein eigenständiges kreatives Element, sondern nahm lediglich an den kreativen Prozessen teil.
Tanges Werk wurde global rezipiert und wertgeschätzt. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen unter anderem die Goldmedaille der [[Royal Institute of British Architects]] (RIBA), der [[American Institute of Architects]] (AIA) und der Französischen Akademie.


1987 wurde ihm der [[Pritzker-Architektur-Preis]], die höchste Auszeichnung der Profession, verliehen. Der Architekturkritiker Sam Kaplan der Zeitung [[Los Angeles Times]] schrieb damals, Kenzō Tange verdiene den Preis, da sein Werk viele andere Architekten inspiriert habe und sein Schaffen, selbst wenn er Ideen von anderen annehme stets seine eigene Handschrift trüge. Sein Schaffen ließe sich aufgrund der Bandbreite nicht einem einzigen Stil zuordnen. Tanges Auszeichnung verleihe dem Pritzker-Preis internationale Anerkennung und zeige, dass er nicht anhand von zeitgenössischen Trends oder Moden vergeben werde.<ref name=":0" />
Nach diesen Vorgaben realisierte er beispielsweise Bauten in [[Singapur]] wie das Gebäude der [[Overseas Union Bank]], das GB-Gebäude, das Telekommunikationszentrum oder das Gebäude des Nanynag Technologie-Instituts oder in Tokyo das Akasaka Prince Hotel, das Hanae-Mori-Gebäude, das Präfekturmusuem [[Präfektur Hyōgo|Hyōgo]] für Geschichte, das [[Yokohama]] Museum of Art oder das Hauptquartier der [[Universität der Vereinten Nationen]].


== Werk (Auswahl) ==
Am 22. März 2005 starb Kenzo in Tokio im Alter von 91&nbsp;Jahren an Herzversagen.
[[Datei:Tokyo Metropolitan Goverment Building no1 Tocho 08 7 December 2003.jpg|mini|Präfekturregierung Tokio (1991)]]


== Projekte ==
=== Bauten ===
* 1949–1955: [[Friedensmuseum Hiroshima]]<ref name=":2" />
[[Datei:Tokyo Metropolitan Goverment Building no1 Tocho 08 7 December 2003.jpg|miniatur|Präfekturregierung Tokio (1991)]]

=== Moderne Bauten ===
* 1949–1956: [[Friedensmuseum Hiroshima]]
* 1953–1954: Bibliothek des Tsuda College in Tokio
* 1953–1954: Bibliothek des Tsuda College in Tokio
* 1955–1958: Verwaltungsgebäude der [[Präfektur Kagawa]] in [[Takamatsu]]
* 1955–1958: Verwaltungsgebäude der [[Präfektur Kagawa]] in [[Takamatsu]]
* 1959: Rathaus in Imabari
* 1959: Rathaus in Imabari
* 1964: Hallen für [[Olympische Sommerspiele 1964|Olympische Spiele in Tokio]]: [[Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō]]
* 1964: Hallen für [[Olympische Sommerspiele 1964|Olympische Spiele in Tokio]]: [[Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō]]<ref name=":3" />
* 1964–1965: Internationales Konferenzzentrum in [[Kyōto]]
* 1964–1965: Internationales Konferenzzentrum in [[Kyōto]]
* 1977: [[Sōgetsu Hall]], Tokio
* 1965: [[St. Marien (Tokio)|Kathedrale St. Marien (Tokio)]]
* 1965: [[St. Marien (Tokio)|Kathedrale St. Marien (Tokio)]]
* 1986: [[OUB Centre|OUB Building]] in Singapur, mit 280&nbsp;m und 60&nbsp;Stockwerken höchster Turm des Stadtstaates
* 1986: [[OUB Centre|OUB Building]] in Singapur, mit 280&nbsp;m und 60 Stockwerken höchster Turm des Stadtstaates
* 1991: [[Tokyo Metropolitan Government Building]], Regierungssitz der [[Präfektur Tokio]] (von 1991 bis 1993 mit 243&nbsp;m das höchste Gebäude Japans)
* 1991: [[Tokyo Metropolitan Government Building]], Regierungssitz der [[Präfektur Tokio]] (von 1991 bis 1993 mit 243&nbsp;m das höchste Gebäude Japans)
* 1994: [[Fuji TV|Fuji Television]] Building in Tokio und Centro Direzionale in [[Neapel]]
* 1994: [[Fuji TV|Fuji Television]] Building in Tokio und Centro Direzionale in [[Neapel]]
Zeile 54: Zeile 59:
* 1959: Städtebauprojekt Boston Bay Project (mit Studenten des [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]])
* 1959: Städtebauprojekt Boston Bay Project (mit Studenten des [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]])
* 1960: Städtebauprojekt Tokyo Bay Project in Tokio
* 1960: Städtebauprojekt Tokyo Bay Project in Tokio
* 1965: Städtebauprojekt in [[Skopje]], [[Mazedonien]]
* 1965: Städtebauprojekt in [[Skopje]], [[Nordmazedonien|Mazedonien]]
* 1967: Fiera Distrikt in [[Bologna]]
* 1967: Fiera Distrikt in [[Bologna]]
* 1970: [[Expo '70|Weltausstellung in Ōsaka]], leitend in deren Planung tätig, Dach über dem Festplatz der Expo&nbsp;’70
* 1970: [[Expo '70|Weltausstellung in Ōsaka]], leitend in deren Planung tätig, Dach über dem Festplatz der Expo&nbsp;’70
* 1976: Bau der nigerianischen [[Planhauptstadt]] [[Abuja]]
* 1976: Bau der nigerianischen [[Planhauptstadt]] [[Abuja]]
* 1994: ''Centro direzionale'' in [[Neapel]]
* 1994: ''Centro direzionale'' in [[Neapel]]

== Mitgliedschaften und Auszeichnungen ==
* 1966 wurde Tange als auswärtiges Ehrenmitglied in die [[American Academy of Arts and Letters]] aufgenommen.<ref>{{Internetquelle |url=https://artsandletters.org/?s=Kenzo+Tange&restype=all |titel=Honorary Members: Kenzō Tange |hrsg=American Academy of Arts and Letters |abruf=2019-03-24}}</ref>
* 1967 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt.<ref>''American Academy of Arts and Sciences. Book of Members'' ([https://www.amacad.org/multimedia/pdfs/publications/bookofmembers/ChapterT.pdf PDF]). Abgerufen am 11. April 2016</ref>
* 1978 wurde Tange vom japanischen Kultur-Minister als ''[[Person mit besonderen kulturellen Verdiensten]]'' gewürdigt.
* 1980 wurde er vom japanischen Kaiser mit dem [[Kulturorden (Japan)|Kulturorden]] ausgezeichnet.
* 1983 wurde er als auswärtiges Mitglied in die [[Académie des Beaux-Arts]] aufgenommen.
* 1987 wurde ihm der [[Pritzker-Preis]] verliehen.<ref name=":0" />
* 1993 erhielt Tange den [[Praemium Imperiale]] in der Sparte Architektur.
* 2006 wurde der [[Asteroid]] [[(49440) Kenzotange]] nach ihm benannt.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Kenzo Tange|{{PAGENAME}}}}
{{Commonscat|Kenzo Tange|Kenzō Tange}}
* [http://www.pritzkerprize.com/laureates/1987 Pritzker Architecture Prize Laureate (englisch)]
* [https://www.pritzkerprize.com/laureates/1987 Pritzker Architecture Prize Laureate (englisch)]
* {{archINFORM|arch|13}}
* {{archINFORM|arch|13}}
* {{DNB-Portal|118620673}}
* {{DNB-Portal|118620673}}


== Ergänzende Literatur ==
== Literatur ==
* Udo Kultermann; ''KENZO TANGE. 1946–1969. Architecture and Urban Design''. New York, Praeger, 1970.
* [[Alfred Werner Maurer]]: Kenzō Tange -Die Mandalas-Symbolik als Raumordnung- in: Architekturikonen an der Côte d'Azur und Provence, Philologus Verlag Saarbruecken 2007.
* S. Noma (Hrsg.): ''Tange Kenzō''. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S.&nbsp;1525.
* [[a+u]] 2019:10 Feature: Drawings from the Kenzo Tange Archive – National Gymnasiums for Tokyo Olympics


== Einzelnachweise ==
{{Normdaten|TYP=p|GND=118620673|LCCN=n/50/82751|NDL=00082332|VIAF=49243802}}
<references />

{{Navigationsleiste Träger des Pritzker-Preises}}
{{Normdaten|TYP=p|GND=118620673|LCCN=n50082751|NDL=00082332|VIAF=92699968}}


{{SORTIERUNG:Tange, Kenzo}}
{{SORTIERUNG:Tange, Kenzo}}
Zeile 77: Zeile 98:
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Tokio)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Tokio)]]
[[Kategorie:Person mit besonderen kulturellen Verdiensten]]
[[Kategorie:Person mit besonderen kulturellen Verdiensten]]
[[Kategorie:Träger des japanischen Kulturordens]]
[[Kategorie:Mitglied der Académie des Beaux-Arts]]
[[Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Sciences]]
[[Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Letters]]
[[Kategorie:Mitglied der Mazedonischen Akademie der Wissenschaften und Künste]]
[[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Stuttgart]]
[[Kategorie:Person als Namensgeber für einen Asteroiden]]
[[Kategorie:Wikipedia:Mitglied der Ehrenlegion (Ausprägung ungeklärt)]]
[[Kategorie:Japaner]]
[[Kategorie:Japaner]]
[[Kategorie:Geboren 1913]]
[[Kategorie:Geboren 1913]]
Zeile 87: Zeile 117:
|KURZBESCHREIBUNG=japanischer Architekt
|KURZBESCHREIBUNG=japanischer Architekt
|GEBURTSDATUM=4. September 1913
|GEBURTSDATUM=4. September 1913
|GEBURTSORT=[[Sakai]]
|GEBURTSORT=[[Sakai]], [[Japan]]
|STERBEDATUM=22. März 2005
|STERBEDATUM=22. März 2005
|STERBEORT=[[Tokio]]
|STERBEORT=[[Tokio]], [[Japan]]
}}
}}

{{Link GA|en}}

Aktuelle Version vom 24. März 2024, 17:03 Uhr

Kenzō Tange, 1981

Kenzō Tange (japanisch 丹下 健三, Tange Kenzō; * 4. September 1913 in Sakai; † 22. März 2005 in Tokio) war ein über die Grenzen Japans hinaus bekannter Architekt. Er galt als Hauptvertreter des „Neuen Bauens“ in seinem Land. Auch leistete er einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung des Strukturalismus. Dazu meinte Tange: „Ich glaube, es war um 1959 oder Anfang der 1960er Jahre, dass ich mich mit einer Strömung beschäftigte, die ich später Strukturalismus nannte“, (in Plan 2/1982, Amsterdam). 1987 wurde ihm der Pritzker-Preis verliehen. 1993 wurde er mit dem Praemium Imperiale, Sparte Architektur, ausgezeichnet.

Fuji TV (1994)

Seine Kindheit verbrachte er in Imabari auf der Insel Shikoku. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach seinem Schulabschluss besuchte Tange die Universität Tokio und studierte Architektur. 1936 schloss er sein Studium ab. Im Anschluss daran arbeitete er zunächst für Kunio Maekawa, der zuvor in Paris für Le Corbusier gearbeitet hatte.[1]

Danach studierte Tange Stadtplanung an der Universität Tokio. 1946 wurde er dort Assistent. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Fumihiko Maki, Koji Kamiya, Arata Isozaki, Kisho Kurokawa und Taneo Oki. 1959 erlangte Tange seinen Abschluss mit dem Titel des Diplom-Ingenieurs. Zwei Jahre später eröffnete er das Architekturbüro Kenzo Tange + Urtec. Später benannte er es um in Kenzo Tange Associate.

In den Jahren von 1963 bis 1974 lehrte Tange als Professor an der Universität Tokio. Er war ein gefragter Lehrmeister, der an zahlreichen internationalen Universitäten dozierte so zum Beispiel an dem Massachusetts Institute of Technology, der Harvard University, der Yale University, der Princeton University, der Washington University, dem Illinois Institute of Technology, der University of California, Berkeley, der University of Alabama und der University of Toronto.

Am 22. März 2005 starb Tange in Tokio im Alter von 91 Jahren.[1]

Bereits früh versuchte der japanische Architekt, avantgardistische Strömungen mit traditioneller Baukunst seines Landes zu kombinieren, östliche und westliche Baukultur miteinander zu mischen. In den späten 1960er Jahren wandte sich Tange dem Internationalen Stil zu. Im Laufe der Zeit entwickelte er seine Bauformen weiter, und er fand zu einer klaren strukturalen Ordnung. In seinem architektonischen Schaffen ließ er sich vom modernistischen Architekten Le Corbusier beeinflussen. Die Metabolisten inspirierten ihn mit ihrer Betonung der Funktionalität, er schloss sich ihnen jedoch nicht an.

1955: Friedensmuseum Hiroshima

Tanges Entwurf für das Friedensmuseum Hiroshima gilt als Beginn seiner Karriere. Tange gewann den Wettbewerb für die Gedenkstätte mit einem Gebäude auf Pfeilern, sogenannten pilotis, ein architektonisches Element, das von Le Corbusier geprägt wurde. Das Gebäude sitzt auf einem weiten Platz in einer Achse mit der Atombombenkuppel, einer Ruine des Atombombenabwurfs über der Stadt und Mahnmal der Zerstörung. Tange und Maekawa stellten den Entwurf 1951 auf dem achten CIAM-Kongress in Großbritannien vor, einer internationalen Konferenz von Architekten der Moderne. Das Museum ist eines der ersten Bauwerke der japanischen Nachkriegszeit, das internationale Beachtung und Wertschätzung erfuhr. Das Gebäude wurde 1955 vollendet.[2]

1964: Hallen für Olympische Spiele in Tokio: Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō

1964 entstanden in Tokio die Olympiahallen, für deren Gestaltung Tange verantwortlich zeichnete. Der Sportkomplex besteht aus zwei Hallen, die für verschiedene Sportwettbewerbe und im Laufe der Zeit auch kulturelle Veranstaltungen verwendet werden. Katsuya Natsume schreibt, der Komplex stelle auf einem weitläufigen Platz ein markantes „architektonisches Objekt“ mit einer eindrücklichen Komposition dar. Tange entwarf diese „Piazza“ als einen Ort der Promenade, der die Zuschauer in das Gebäude führe und gleichzeitig die Stadt mit der Halle auf organische Weise verbinde. Die ungewöhnlichen Hängedächer, die Tange gegenüber einer konventionelleren Konstruktion wählte, beeindruckten durch ihre Silhouetten. Dabei ist das Dach der größeren Halle von zwei Stahlbeton-Pfeilern abgespannt, das der kleineren Halle von nur einem. Neben den vielseitigen funktionalen Anforderungen entwarf Tange die Halle so, dass die Zuschauer den Eindruck verspüren mögen, „Teil der Architektur zu werden“. Die geschwungenen Formen des Daches und der Ränge referenzieren die Erfahrung traditioneller japanischer Architektur.[3] Die Olympiahallen wurden später als ein herausragendes Werk in Tanges Schaffen bezeichnet, so etwa durch die Jury des Pritzker-Preises.[4][5]

Nach seinen Plänen wurde auch die Weltausstellung von 1970 in Osaka gestaltet.

Tanges einziges realisiertes Projekt in den USA ist der Erweiterungsbau des Minneapolis Institute of Arts. Die Maßnahme am neoklassischen Altbestand aus dem Jahr 1911 wurde 1975 abgeschlossen. Er wurde bereichert mit zwei großen symmetrischen Flügeln.[4]

Zu seinen weiteren Projekten zählen unter anderem das Sogestsu Art Center in Tokio (Japan, 1957), das Rathaus Kurashiki in Kurashiki (Japan, 1960), das Ichinomiya Rowhouse in Ichinomiya (Japan, 1961), das Nichinan Cultural Center in Nichinan (Japan, 1963) und die St. Marien-Kathedrale in Tokio (Japan, 1963).

Tanges „Plan for Tokyo 1960“ erregte weltweites Aufsehen. Darin propagierte er sein außergewöhnliches Konzept zur Erweiterung der Millionenmetropole Tokio durch Megastrukturen und andere Lösungen.[4]

Städteplanerisches Engagement zeigte Tange 1967 auch im italienischen Bologna und bei der Planung des neuen Stadtteils Librino mit 60.000 Einwohnern im italienischen Catania. Die Firma Olivetti beauftragte den japanischen Architekten das Firmen-Hauptquartier in Japan zu entwerfen.

Tanges Werk wurde global rezipiert und wertgeschätzt. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählen unter anderem die Goldmedaille der Royal Institute of British Architects (RIBA), der American Institute of Architects (AIA) und der Französischen Akademie.

1987 wurde ihm der Pritzker-Architektur-Preis, die höchste Auszeichnung der Profession, verliehen. Der Architekturkritiker Sam Kaplan der Zeitung Los Angeles Times schrieb damals, Kenzō Tange verdiene den Preis, da sein Werk viele andere Architekten inspiriert habe und sein Schaffen, selbst wenn er Ideen von anderen annehme stets seine eigene Handschrift trüge. Sein Schaffen ließe sich aufgrund der Bandbreite nicht einem einzigen Stil zuordnen. Tanges Auszeichnung verleihe dem Pritzker-Preis internationale Anerkennung und zeige, dass er nicht anhand von zeitgenössischen Trends oder Moden vergeben werde.[4]

Präfekturregierung Tokio (1991)

Andere Arbeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1959: Städtebauprojekt Boston Bay Project (mit Studenten des MIT)
  • 1960: Städtebauprojekt Tokyo Bay Project in Tokio
  • 1965: Städtebauprojekt in Skopje, Mazedonien
  • 1967: Fiera Distrikt in Bologna
  • 1970: Weltausstellung in Ōsaka, leitend in deren Planung tätig, Dach über dem Festplatz der Expo ’70
  • 1976: Bau der nigerianischen Planhauptstadt Abuja
  • 1994: Centro direzionale in Neapel

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Kenzō Tange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Udo Kultermann; KENZO TANGE. 1946–1969. Architecture and Urban Design. New York, Praeger, 1970.
  • S. Noma (Hrsg.): Tange Kenzō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1525.
  • a+u 2019:10 Feature: Drawings from the Kenzo Tange Archive – National Gymnasiums for Tokyo Olympics

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Jonathan Glancey: Kenzo Tange. In: The Guardian. 23. März 2005, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 28. Dezember 2023]).
  2. a b Katsuya Natsume: docomomo japan: the 100 selections. In: Nobuyuki Yoshida (Hrsg.): Japan Architect. Band 57, Spring. Tokio 2005, ISBN 4-7869-0183-0, S. 76–77 (englisch).
  3. a b Katsuya Natsume: docomomo japan: the 100 selections. In: Nobuyuki Yoshida (Hrsg.): Japan Architect. Band 57, Spring. Tokio 2005, ISBN 4-7869-0183-0, S. 120–121 (englisch).
  4. a b c d e Sam Hall Kaplan: Tange's Honor Is Well-Deserved. In: latimes.com. Los Angeles Times, 22. März 1987, abgerufen am 28. Dezember 2023 (amerikanisches Englisch).
  5. Botond Bognár: Architectural Guide Japan. 3. Auflage. DOM publishers, Berlin 2013, ISBN 978-3-86922-193-9, S. 184–185 (englisch).
  6. Honorary Members: Kenzō Tange. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 24. März 2019.
  7. American Academy of Arts and Sciences. Book of Members (PDF). Abgerufen am 11. April 2016