„Kati Engel“ – Versionsunterschied

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'''Kati Engel''' (* [[19. Juli]] [[1982]] in [[Karl-Marx-Stadt]], heute Chemnitz als ''Kati Grund'') ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Politiker]]in ([[Die Linke]]) und Mitglied des [[Thüringer Landtag]]s.
'''Kati Engel''', geborene ''Grund'' (* [[19. Juli]] [[1982]] in [[Karl-Marx-Stadt]]), ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Politiker]]in ([[parteilos]], vormals [[Die Linke]]) und Mitglied des [[Thüringer Landtag]]s.


== Ausbildung, Beruf und Privates ==
== Ausbildung, Beruf und Privates ==
Nach dem [[Abitur]] studierte Engel zwischen 2001 und 2010 zunächst Physik, dann Mathematik und Deutsch auf Lehramt, schließlich Theologie, allerdings ohne einen Abschluss zu erwerben. Danach absolvierte sie eine Berufsausbildung zur [[Veranstaltungskauffrau]], die sie im Jahr 2013 abschloss.<ref name="engel-website">[http://www.kati-engel.de/index.php?id=42057 ''Kati Engel – DIE LINKE.: Zur Person'']</ref> Von 2013 bis 2014 war sie persönliche Mitarbeiterin der Landtagsabgeordneten [[Johanna Scheringer-Wright]].<ref>Amtliches Handbuch des Thüringer Landtags, 6. Wahlperiode, S. 36 (Digitalisat [http://www.thueringer-landtag.de/mam/landtag/abgeordnete-und-fraktionen/handbuch_1._auflage_internet.pdf#page=34 hier])</ref>
Nach dem [[Abitur]] studierte Engel zwischen 2001 und 2010 zunächst Physik, dann Mathematik und Deutsch auf Lehramt, schließlich Theologie, ohne einen Abschluss zu erwerben. Danach absolvierte sie eine Berufsausbildung zur [[Veranstaltungskauffrau]], die sie im Jahr 2013 abschloss.<ref name="engel-website">[http://www.kati-engel.de/index.php?id=42057 ''Kati Engel – DIE LINKE.: Zur Person'']</ref> Von 2013 bis 2014 war sie persönliche Mitarbeiterin der Landtagsabgeordneten [[Johanna Scheringer-Wright]].<ref>Amtliches Handbuch des Thüringer Landtags, 7. Wahlperiode, (Digitalisat [https://www.thueringer-landtag.de/fileadmin/Redaktion/1-Hauptmenue/6-Service_und_Kontakt/8-Publikationen/Dokumente/Handbuch_Internet.pdf hier])</ref>


Engel ist verheiratet und Mutter eines Kindes.
Engel ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.


== Politik ==
== Politik ==
Engel ist seit 2003 Mitglied der Partei Die Linke und dem parteinahen Jugendverband [[Linksjugend Solid|Linksjugend ['solid]]].
Engel war seit 2003 Mitglied der Partei Die Linke und des parteinahen Jugendverbandes [[Linksjugend Solid|Linksjugend ['solid]]].


Bei der [[Landtagswahl in Thüringen 2014]] zog sie über die [[Landesliste]] in den Landtag ein. Dort ist sie für ihre Fraktion Sprecherin für Kinder, Jugend und Ausbildung.
Bei den Landtagswahlen [[Landtagswahl in Thüringen 2014|2014]] und [[Landtagswahl in Thüringen 2019|2019]] zog sie über die [[Landesliste]] in den Thüringer Landtag ein. Dort war sie zunächst für ihre Fraktion Sprecherin für Kinder, Jugend und Ausbildung.


Während der Konstituierung des Landtags verursachte Engel einen Eklat, da sie Kleidung mit politischer Botschaft trug. Dies verstieß gegen die Ordnung des Landtages.<ref>{{cite news|title=Linke Kati Grund löst Kleidungs-Eklat aus|author=|date=2014-10-15|publisher=Rheinische Post|url=http://www.rp-online.de/politik/deutschland/linke-kati-grund-loest-kleidungs-eklat-aus-aid-1.4596363}}</ref><ref>{{cite news|title=Linken-Abgeordnete provoziert AfD|author=|date=2014-10-15|publisher=Stern|url=http://www.stern.de/politik/deutschland/thueringen-linken-abgeordnete-kati-grund-2145352.html}}</ref>
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Sie unterhält in [[Eisenach]] das offene Jugend- und Wahlkreisbüro „RosaLuxx.“.<ref>[http://www.rosaluxx.de/rosaluxx/kati_engel/ Kati Engel beim Wahlkreisbüro „RosaLuxx.“]</ref>
Sie unterhält in [[Eisenach]] das offene Jugend- und Wahlkreisbüro „RosaLuxx.“.<ref>[http://www.rosaluxx.de/rosaluxx/kati_engel/ Kati Engel beim Wahlkreisbüro „RosaLuxx.“]</ref>

Nachdem vier CDU-Abgeordnete ihre Zustimmung zur Auflösung des Landtags verweigert hatten und die wegen ihrer Haltung zum Coronavirus umstrittene FDP-Abgeordnete [[Ute Bergner]] ihre Unterstützung des Antrags zugesichert hatte (damit hätten die Regierungsfraktionen und die restliche CDU-Fraktion genau die erforderlichen zwei Drittel der Stimmen erreicht), lehnten Engel und ihr Fraktionskollege [[Knut Korschewsky]] ab, für die Auflösung zu stimmen, weil sie weder von der AfD noch von einer Corona-Leugnerin abhängig sein wollten. Die Neuwahl wurde daraufhin am 15. Juli 2021 abgesagt.

Am 10. August 2024 erklärte sie ihren Parteiaustritt, weil sie sich unzufrieden mit der Aufarbeitung von Kinderpornografie-Vorwürfen gegen einen Abgeordneten der Linke-Fraktion im Thüringer Landtag durch den Landesvorstand der Partei zeigte.<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/landtag-verdacht-kinderpornografie-austritt-linke-engel-100~amp.html Linke-Landtagsabgeordnete verlässt Partei], mdr.de, aufgerufen am 10. August 2024 </ref>

== Mitgliedschaften ==
In den Jahren 2012 und 2013 war Engel Mitglied im Ortsvorstand von [[Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft|ver.di]] Erfurt. Seit 2018 war sie die stellvertretende Landesvorsitzende des Thüringer Verbandes der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (TVVdN/BdA) dessen Vorsitz sie 2020 übernahm.


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Aktuelle Version vom 13. August 2024, 00:15 Uhr

Kati Engel, 2016

Kati Engel, geborene Grund (* 19. Juli 1982 in Karl-Marx-Stadt), ist eine deutsche Politikerin (parteilos, vormals Die Linke) und Mitglied des Thüringer Landtags.

Ausbildung, Beruf und Privates

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Nach dem Abitur studierte Engel zwischen 2001 und 2010 zunächst Physik, dann Mathematik und Deutsch auf Lehramt, schließlich Theologie, ohne einen Abschluss zu erwerben. Danach absolvierte sie eine Berufsausbildung zur Veranstaltungskauffrau, die sie im Jahr 2013 abschloss.[1] Von 2013 bis 2014 war sie persönliche Mitarbeiterin der Landtagsabgeordneten Johanna Scheringer-Wright.[2]

Engel ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Engel war seit 2003 Mitglied der Partei Die Linke und des parteinahen Jugendverbandes Linksjugend ['solid].

Bei den Landtagswahlen 2014 und 2019 zog sie über die Landesliste in den Thüringer Landtag ein. Dort war sie zunächst für ihre Fraktion Sprecherin für Kinder, Jugend und Ausbildung.

Während der Konstituierung des Landtags verursachte Engel einen Eklat, da sie Kleidung mit politischer Botschaft trug. Dies verstieß gegen die Ordnung des Landtages.[3][4]

Sie unterhält in Eisenach das offene Jugend- und Wahlkreisbüro „RosaLuxx.“.[5]

Nachdem vier CDU-Abgeordnete ihre Zustimmung zur Auflösung des Landtags verweigert hatten und die wegen ihrer Haltung zum Coronavirus umstrittene FDP-Abgeordnete Ute Bergner ihre Unterstützung des Antrags zugesichert hatte (damit hätten die Regierungsfraktionen und die restliche CDU-Fraktion genau die erforderlichen zwei Drittel der Stimmen erreicht), lehnten Engel und ihr Fraktionskollege Knut Korschewsky ab, für die Auflösung zu stimmen, weil sie weder von der AfD noch von einer Corona-Leugnerin abhängig sein wollten. Die Neuwahl wurde daraufhin am 15. Juli 2021 abgesagt.

Am 10. August 2024 erklärte sie ihren Parteiaustritt, weil sie sich unzufrieden mit der Aufarbeitung von Kinderpornografie-Vorwürfen gegen einen Abgeordneten der Linke-Fraktion im Thüringer Landtag durch den Landesvorstand der Partei zeigte.[6]

Mitgliedschaften

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In den Jahren 2012 und 2013 war Engel Mitglied im Ortsvorstand von ver.di Erfurt. Seit 2018 war sie die stellvertretende Landesvorsitzende des Thüringer Verbandes der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (TVVdN/BdA) dessen Vorsitz sie 2020 übernahm.

Commons: Kati Engel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kati Engel – DIE LINKE.: Zur Person
  2. Amtliches Handbuch des Thüringer Landtags, 7. Wahlperiode, (Digitalisat hier)
  3. Linke Kati Grund löst Kleidungs-Eklat aus, Rheinische Post, 15. Oktober 2014 
  4. Linken-Abgeordnete provoziert AfD, Stern, 15. Oktober 2014 
  5. Kati Engel beim Wahlkreisbüro „RosaLuxx.“
  6. Linke-Landtagsabgeordnete verlässt Partei, mdr.de, aufgerufen am 10. August 2024