Rick Rubin

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Rick Rubin (2006) in den Abbey Road Studios, London, bei der Arbeit mit der Band U2

Rick Rubin (* 10. März 1963 als Frederick Jay Rubin auf Long Island, New York) ist ein US-amerikanischer Musikproduzent. In den frühen 1980er-Jahren spielte er als Gitarrist in der New Yorker Hardcore-Band The Pricks.[1] 1984 gründete er zusammen mit Russell Simmons noch als Student an der Universität von New York das Musik-Label Def Jam Recordings. Angefangen mit Hip-Hop, produzierte er aber bald auch Musik anderer Stilrichtungen. Nach einem Streit mit Simmons gründete er 1986 sein eigenes Label „Def American“, das 1993 in American Recordings umbenannt wurde.

Rubin gilt generell als einer der einflussreichsten und angesehensten Produzenten der Gegenwart, auf MTV wurde er 2007 gar als „wichtigsten Produzenten der letzten zwanzig Jahre“ bezeichnet.[2]

In negative Schlagzeilen und finanzielle Bedrängnis kam Rubin im Jahr 1995, als bei einem Brand in seinem Haus der Musiker Genesis P-Orridge (Throbbing Gristle, Psychic TV) schwer verletzt wurde. P-Orridge klagte auf Schmerzensgeld, da er mehrere Jahre an Bewegungseinschränkungen aufgrund der Brandverletzungen zu leiden hatte.

Seit Mai 2007 ist Rubin Co-Chef des zu Sony/BMG gehörenden Labels Columbia Records. Seine Berufung wird unter anderem als Zeichen des Umdenkens verstanden, mit dem sich die Musikindustrie aus der Krise retten will. Rubin plädiert für eine neuartige Form der Musik-Vermarktung in Form eines Abo-Modells.[3]

2006 und 2008 wurde Rubin in der Kategorie „Produzent des Jahres“ mit einem Grammy ausgezeichnet.[4]

Der US-Kabelsender Showtime kündigte im Januar 2019 eine Dokumentation über Rick Rubin an. Eine Vorabversion des Films mit dem Titel Shangri-la wurde auf dem SXSW im März 2019 erstmals vorgestellt. Regie führten hierbei Morgan Neville und Jeff Malmberg.[5][6]

Diskografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. ↑ DangerousMinds.net: Jesse Malin on "New York before the War" and his Early Days with Heart Attack: A DM Interview. Abgerufen am 6. November 2016.
  2. ↑ Corey Moss: What's Up With That Bearded Guy In The '99 Problems' Video? MTV, 2007, abgerufen am 9. Juni 2013.
  3. ↑ Jens-Christian Rabe: Der tiefe Blues der Plattenindustrie. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010, abgerufen am 9. Juni 2013.
  4. ↑ Past Winners Search. Grammy Awards, abgerufen am 9. Juni 2013.
  5. ↑ Sam Sodomsky: Rick Rubin Documentary Coming to Showtime. In: Pitchfork. 16. Januar 2019, abgerufen am 16. Januar 2019 (englisch).
  6. ↑ Shangri-La (Work-In-Progress). In: SXSW. 11. März 2019, abgerufen am 19. März 2019 (englisch).
Personendaten
NAME Rubin, Rick
ALTERNATIVNAMEN Rubin, Frederick Jay (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Musikproduzent, Gründer der Musik-Labels Def Jam und American Recordings
GEBURTSDATUM 10. März 1963
GEBURTSORT auf Long Island, New York
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