Goodwin Knight

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Juli 2008 um 22:51 Uhr durch Ebcdic (Diskussion | Beiträge) (→‎Lebensabend und Tod). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Goodwin Knight (* 9. Dezember 1896 in Provo, Utah; † 22. Mai 1970 in Inglewood, Kalifornien) war der 31. Gouverneur von Kalifornien.

Jugend

Goodwin war der Sohn von Jess und Lille Knight. Schon früh zog die Familie von Utah nach Los Angeles. Der Vater war im Bergbau als Ingenieur tätig aber der Sohn folgte den Spuren seines Grossvaters mütterlicherseits, der ein Richter war. Nach der Grundschule studierte er an der Stanford University und später an der Cornell University Jura, dazwischen diente er während des Ersten Weltkrieges in der US-Marine. Um Geld zu verdienen arbeitete er auch zeitweise als Journalist, als Warenverkäufer und sogar im Bergbau.

Politischer Aufstieg

1935 bis 1944 war er Richter in Los Angeles. In dieser Funktion hatte er es auch öfter mit Hollywoodstars zu tun. 1946 wurde er als Mitglied der Republikanischen Partei Vizegouverneur unter Earl Warren. 1950 wurde er in diesem Amt bestätigt. Nachdem Earl Warren 1953 zum Obersten Bundesrichter der USA ernannt wurde, rückte Goodwin Knight zum Gouverneur auf.

Gouverneur von Kalifornien

1950 wurde er in diesem Amt von den Wählern bestätigt. Politisch setzte er sich für den Gewässerschutz und eine Reform des Gefängniswesens ein. Bald entbrannte ein innerparteilicher Streit zwischen Knight, Vizepräsident Richard Nixon und US-Senator William Knowland. Dieser Streit gipfelte 1957 in einem Kompromiss den auch Präsident Eisenhower mittrug. Knowland, der bereits zuvor seine Kandidatur für das kalifornische Gouverneursamt angekündigt hatte, sollte von den Republikanern offiziell dafür nominiert werden, während Knight sich um dessen Platz im US-Senat bewerben sollte. Nutzniesser dieses Kompromisses war Richard Nixon. Knowland verlor die Gouverneurswahlen des Jahres 1958 und Knight verfehlte den angestrebten Einzug in den Senat ebenfalls. Damit war der Weg frei für Nixon, der nun unbestritten die kalifornischen Republikaner führte und gleichzeitig die Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat des Jahres 1960 sicher stellte, ein Ziel das seine beiden gescheiterten Konkurrenten auch angestrebt hatten.

Lebensabend und Tod

Nachdem Knight von seinen Konkurrenten mehr oder weniger aus dem Amt gedrängt worden war, zog er sich in das Privatleben zurück. 1964 unterstützte er vergeblich Nelson Rockefeller der parteiintern mit Barry Goldwater um die Präsidentschaftsnominierung kämpfte und verlor. 1970 starb Knight in Inglewood.

Familie

Er war zweimal verheiratet. Seine erste Frau Arville, mit der er zwei Töchter hatte, starb im Oktober 1952. In zweiter Ehe heiratete er 1954 Virginia Carlson, die Witwe eines im Krieg gefallenen Offiziers.