Montería

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Montería
Montería (Kolumbien)
Montería (Kolumbien)
Montería
Montería auf der Karte von Kolumbien
Lage der Gemeinde Montería auf der Karte von Córdoba
Koordinaten 8° 44′ 52″ N, 75° 52′ 53″ WKoordinaten: 8° 44′ 52″ N, 75° 52′ 53″ W
Basisdaten
Staat Kolumbien

Departamento

Córdoba
Stadtgründung 1777
Einwohner 465.999 (2019)
Stadtinsignien
Detaildaten
Fläche 3141 km2
Bevölkerungsdichte 148 Ew./km2
Höhe 213 m
Gewässer Río Sinú
Zeitzone UTC−5
Stadtvorsitz Carlos Ordosgoitia Sanín (2020–2023)
Website www.monteria.gov.co
Montería
Montería
Montería

San Jerónimo de Montería, kurz nur Montería genannt, ist eine kolumbianische Gemeinde (municipio) im Departamento Córdoba, dessen Hauptstadt sie auch ist.[1] Sie gehört zur Región Caribe.

Montería befindet sich am Río Sinú, etwa 50 Kilometer vom Karibischen Meer entfernt. An die Gemeinde grenzen im Norden Cereté, Puerto Escondido und San Pelayo, im Osten San Carlos und Planeta Rica, im Süden Tierralta und Valencia und im Westen Arboletes und San Pedro de Urabá in Antioquia sowie Canalete, Puerto Escondido und Los Córdobas.[2]

Die Gemeinde Montería hat 465.999 Einwohner, von denen 362.757 im städtischen Teil (cabecera municipal) der Gemeinde leben (Stand: 2019).[3]

Die Gegend war zunächst von den Zenú besiedelt, die am Ufer des Río Sinú (Finzenú), des Río San Jorge (Panzenú) und des Río Nechí (Zenúfana) lebten.

Die Stadt Montería wurde offiziell von Antonio de la Torre y Miranda im Mai 1777 gegründet.

Laut Zeitungsberichten werden seit Jahren Einwohner in allen Distrikten der Stadt von kriminellen Banden terrorisiert, viele werden umgebracht.[4] Laut Aussagen des Bürgermeisters der Stadt, Marcos Daniel Pineda García, hat sich Monteria in jüngerer Zeit zum Zentrum finanzieller Transaktionen der Drogengangs entwickelt und eine hohe Rate an Mordopfern zu verzeichnen.[5]

Kathedrale von Montería

In Montería haben die Universidad de Córdoba und die Universidad del Sinú[1] ihren Hauptsitz. Außerdem haben weitere Universitäten Ableger in Montería

Montería verfügt über den Flughafen Los Garzones.

Das Bistum Montería hat in der Stadt seinen Sitz. Die Kathedrale San Jerónimo, eine der Sehenswürdigkeiten von Monteria, wurde im spanischen Kolonialstil erbaut.

Estadio Jaraguay

Die Leones de Montería (Montería Löwen), der lokale Baseballclub, spielt in der Liga Colombiana de Béisbol Profesional, der höchsten Liga Kolumbiens. Ihre Heimstadion ist das Estadio 18 de Junio, das 4.500 Menschen fasst.

In Montería hat auch der 2012 gegründete Fußballverein Jaguares de Córdoba seinen Sitz, der seit 2015 in der Categoría Primera A spielt, der höchsten kolumbianischen Spielklasse. Der Verein trägt seine Heimspiele im Estadio Jaraguay aus. Jaguares de Córdoba ist der dritte Verein aus Córdoba, der im kolumbianischen Profifußball teilnimmt. Die beiden kurzlebigen Vereine Córdoba FC (2006–2008) und Atlético Córdoba (1997–1999) hatten allerdings ihren Sitz in der Nachbarstadt Cereté.[6]

Städtepartnerschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Montería
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
4
 
33
22
 
 
17
 
34
23
 
 
28
 
34
23
 
 
96
 
34
24
 
 
175
 
33
24
 
 
152
 
33
23
 
 
166
 
33
23
 
 
170
 
33
23
 
 
183
 
32
23
 
 
164
 
32
23
 
 
94
 
32
23
 
 
36
 
33
23
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: IDEAM
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Montería
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) 33,3 33,7 34,0 33,8 32,7 32,6 32,8 32,8 32,2 32,1 32,1 32,6 32,9
Mittl. Tagesmin. (°C) 22,1 22,5 22,9 23,5 23,5 23,4 23,1 23,1 23,2 23,0 23,0 22,7 23
Niederschlag (mm) 4 17 28 96 175 152 166 170 183 164 94 36 Σ 1285
Regentage (d) 1 1 2 7 12 11 11 13 12 12 8 3 Σ 93
Quelle: IDEAM

Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Montería – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Alcaldía de Montería. Alcaldía de Montería – Córdoba, abgerufen am 7. Juni 2019 (spanisch, Webseite der Gemeinde Montería).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Werner Marti: Im Griff der neuen bewaffneten Banden in Kolumbien. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. September 2011, abgerufen am 29. September 2011.
  2. Geografía. Alcaldía de Montería - Córdoba, abgerufen am 7. Juni 2019 (spanisch, Informationen zur Geographie der Gemeinde).
  3. ESTIMACIONES DE POBLACIÓN 1985 - 2005 Y PROYECCIONES DE POBLACIÓN 2005 - 2020 TOTAL DEPARTAMENTAL POR ÁREA. (Excel; 1,72 MB) DANE, 11. Mai 2011, abgerufen am 7. Juni 2019 (spanisch, Hochrechnung der Einwohnerzahlen von Kolumbien).
  4. Bandas criminales, detrás de la mayoría de crímenes en Colombia. Elpais.com 11. April 2013 abgerufen am 14. Mai 2014.
  5. Bandas criminales se toman zonas populosas en las principales ciudades in: Caracol.Radio, 13. Mai 2014 (Memento des Originals vom 14. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.caracol.com.co abgerufen am 14. Mai 2014.
  6. Córdoba tiene equipo de fútbol (Spanisch) (Memento vom 7. Juni 2014 im Internet Archive)