Ausgerechnet...: Übel-Los für St. Pauli im DFB-Pokal

Mit Mühe überstand St. Pauli die 1. Runde in Halle (3:2 n.V.). Jetzt geht's wieder in Osten in fast die gleiche Richtung

Mit Mühe überstand St. Pauli die 1. Runde in Halle (3:2 n.V.). Jetzt geht's wieder in den Osten in fast die gleiche Richtung

Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Auf dieses Pokal-Los hätten wohl (fast) alle beim und im Umfeld des FC St. Pauli gerne verzichtet.

Nach dem Krimi in der ersten Runde beim Halleschen FC (4. Liga), den die Mannschaft von Trainer Alexander Blessin (51) mit Mühe in der Verlängerung mit 3:2 gewann, geht es in der 2. Runde wieder Richtung Osten – aber zu einem weitaus schwereren Gegner.

Übel-Los für St. Pauli im DFB-Pokal

Gegner am 29./30. Oktober – und das auch noch in einem Auswärts-Spiel – ist der Top-Bundesligist RB Leipzig, der gerade die Ungeschlagen-Serie von Bayer Leverkusen beeindruckend beendet hat.

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Übel, weil rein sportlich die Aufgabe beim Champions-League-Teilnehmer nur schwer zu schaffen sein wird. Ein Weiterkommen käme einer kleinen Sensation gleich. Am 22. September treffen die beiden Klubs bereits im nächsten Bundesliga-Heimspiel von St. Pauli aufeinander.

Übel auch für viele Fans, die dem Konstrukt des abschätzig genannten „Dosen-Klubs“ schon seit dessen Durchmarsch mehr als kritisch gegenüberstehen.

Trotz allem geht Blessin die Aufgabe gegen seinen Ex-Klub, bei dem er jahrelang im Nachwuchs gearbeitet hat, sportlich an: „Aufgrund meiner Vergangenheit ist die Begegnung natürlich etwas Besonderes für mich persönlich. Wir haben vor der Auslosung gesagt, dass wir es nehmen, wie es kommt, wobei ein Heimspiel schon schön gewesen wäre. Jetzt freuen wir uns auf eine große Herausforderung.“

Auch Sportchef Andreas Bornemann weiß um die Schwere der Aufgabe: „Leipzig gehört ganz klar zu den anspruchsvollsten Aufgaben in dieser zweiten Pokalrunde, zumal sie auch sehr gut in die Bundesligasaison gestartet sind. Wir sind in dieser Begegnung sicher nicht der Favorit. Das bedeutet aber nicht, dass wir chancenlos sind. Deswegen werden wir alles in die Waagschale werfen, um die nächste Runde zu erreichen.“

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