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Eine Straße für Alfred Meyers

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Auch am Haus des FSV-Fanprojekts ist Alfred Meyers verewigt.
Auch am Haus des FSV-Fanprojekts ist Alfred Meyers verewigt. © Bernd Kammerer

Ortsbeirat will den einstigen Präsidenten des FSV Frankfurt ehren.

Nach dem ehemaligen FSV-Präsidenten Alfred Meyers soll eine Straße benannt werden. Dafür hat sich der Ortsbeirat 4 (Bornheim, Ostend) ausgesprochen. Einem Antrag der CDU folgend wurde beschlossen, dass der 1895 in den USA geborene Meyers in das Namensverzeichnis für Straßenbenennungen aufgenommen wird.

Meyer, der 1916 die aus Frankfurt stammende Jüdin Alicia Dahlsheimer heiratete, hat sich nach Ansicht des Ortsbeirats sehr für den Fußballverein aus Bornheim eingesetzt. Bereits vor seiner Tätigkeit im Verein habe er sich als Fan für den FSV stark gemacht. Dank seiner großzügigen Zuwendungen habe der Verein in den 1920er-Jahren zu einem internationalen Verein werden können. „Er hat den FSV zu dem gemacht, was er einmal war“, sagte Sabine Fischer (CDU).

Im Jahr 1927 wurde Meyers zum Schatzmeister des FSV ernannt. Zwei Jahre später übernahm er das Ruder. Unter seiner Führung sei 1931 das Stadion umgebaut worden. „Mit seinen großen Tribünen, Stehterrassen und einem Fassungsvermögen von 18 000 Zuschauern galt der Bau damals als eines der modernsten und schönsten Fußballstadien in Süddeutschland“, heißt es in der Antrags-Begründung.

Später habe Alfred Meyer seinen Besitz und die dazugehörigen Werke abgeben müssen und sei 1938 nach New York geflohen.

Auch die Fan-Szene habe Meyers gewürdigt, hob Helga Wolf (Ökolinx) die Bedeutung des einstigen Präsidenten hervor. So gab es etwa eine Choreographie zu seinen Ehren. Am kleinen FSV-Häuschen im Ostpark sei zudem im Rahmen des Erinnerungstags im deutschen Fußball ein Wandbild von Meyers verewigt worden.

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