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Laufen gegen Rassismus im Frankfurter Norden

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Ayhan Toprak leitet das Jugendhaus Frankfurter Berg und richtet den Lauf gegen Rassismus aus.
Ayhan Toprak leitet das Jugendhaus Frankfurter Berg und richtet den Lauf gegen Rassismus aus. © peter-juelich.com

400 bis 500 Menschen wollen am Freitag ein Zeichen setzen. Sie laufen von Eschersheim zum Jugendhaus Frankfurter Berg. Als Startnummern wird die Summe rassistischer Übergriffe genutzt.

Nach zwei Jahren coronabedingter Pause kehrt auch der „Lauf gegen Rassismus und Gewalt“ wieder zurück in den Veranstaltungskalender. Am kommenden Freitag, 7. Oktober, findet er ab 16 Uhr statt, zum insgesamt zehnten Mal. Start ist Am Weißen Stein in Eschersheim.

Organisiert wird der Lauf in Kooperation mit dem evangelischen Stadtjugendpfarramt Frankfurt und Offenbach durch das Jugendhaus Frankfurter Berg, wo das Rennen auch enden soll. Der Leiter des Jugendhauses, Ayhan Toprak, sieht ein ganz klares Ziel in dem Lauf: „Wir wollen ein Zeichen setzen gegen Fremdenhass und Rassismus.“ Toprak rechnet mit 400 bis 500 Teilnehmenden, was zwar etwas weniger als in den Jahren davor ist, „aber das dürfte an der Sorge um eine Corona-Infektion liegen“.

Es sind aber immer noch genug Menschen, die der Lauf „für ein buntes Frankfurt begeistern konnte“, wie Torsten Link vom Evangelischen Verein für Jugendsozialarbeit, Träger des Jugendhauses, betont.

Zu den Teilnehmenden zählten und zählen Schulklassen, Jugendclubs, Vereine oder auch einzelne Personen. Das Anliegen, was sie alle verbindet: gemeinsam gegen jede Form von Gewalt und Diskriminierung auf die Straße zu gehen. Und dabei geht es – entgegen den sonstigen Gepflogenheiten solcher Wettbewerbe – nicht darum, wer am schnellsten ist. Der Wanderpokal geht an die größte Gruppe, die damit für ihr Engagement ausgezeichnet wird.

Anmeldungen

Anmeldungen , vor allem von Gruppen, nimmt das Team des Jugendhauses in der Julius-Brecht-Straße 10 entgegen: Erreichbar ist es unter Telefon 5 48 13 01, per E-Mail an [email protected] oder auf Instagram: Jugendhaus_Frankfurter_Berg

Besonders sind auch die Startnummern, die verteilt werden. Denn die sind bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen gleich. Gezeigt wird damit traditionell die Summe der gewalttätigen Übergriffe mit rassistischem oder rechtem Hintergrund in Deutschland im Vorjahr. Eine symbolträchtige Zahl also, die von allen getragen wird.

Bereits ab 15 Uhr können sich die Starter und Starterinnen Am Weißen Stein einfinden, dort sind auch noch spontane Anmeldungen möglich. Der eigentliche Lauf beginnt dann um 16 Uhr und führt durch die Zehnmorgenstraße in Eschersheim über rund 2,6 Kilometer bis zum Jugendhaus. Dort wird der Pokal überreicht, danach wird ab etwa 17.30 Uhr gefeiert, mit Musik und Tanzeinlagen. Letztere kommen unter anderem von einer Gruppe, die aus deutschen, russischen und ukrainischen Kindern besteht. „Auch damit wollen wir ein Zeichen setzen“, so Ayhan Toprak.

So ein Lauf lebt immer auch von Spenden und finanzieller Unterstützung von außen. Darauf konnten sich die Organisatoren und Organisatorinnen auch in diesem Jahr wieder verlassen. 1000 Euro hat die GWH Wohnungsgesellschaft beigetragen, weitere Unterstützung kam von der Firma Decathlon, von der TSG 1957 Frankfurter Berg und vom Planungs-, Wohnungs- und Sportdezernat der Stadt Frankfurt. Und auch der Ortsbeirat 10 (Preungesheim, Eckenheim, Berkersheim, Bonames, Frankfurter Berg) hat sich beteiligt, mit 2000 Euro. Einen entsprechenden Antrag von SPD und Grünen hatte das Gremium einstimmig angenommen.

Anmeldungen , vor allem von Gruppen, nimmt das Team des Jugendhauses in der Julius-Brecht-Straße 10 entgegen: Erreichbar ist es unter Telefon 5 48 13 01, per E-Mail an jugendhaus-frankfurter-berg@frankfurt- evangelisch.de oder auf Instagram: Jugendhaus_Frankfurter_Berg

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