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Große Sorgen um Deutschlands Olympia-Hoffnung

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Konstanze Klosterhalfen gilt als beste deutsche Langstreckenläuferin des vergangenen Jahrzehnts. Aktuell ist sie außer Form und bangt um Olympia 2024.

Frankfurt – Bei der EM 2022 lief sie noch zur Goldmedaille über 5.000 Meter, nun bangt Langstrecken-Ass Konstanze Klosterhalfen gar um die Teilnahme an Olympia 2024 in Paris.

Olympia 2024 könnte ohne Konstanze Klosterhalfen stattfinden

Denn die 27-Jährige kommt in der laufenden Saison noch überhaupt nicht in Schwung. Zuletzt versuchte sie sich mehrfach an der Norm über die 10.000 Meter – und scheiterte jeweils, im März fehlten ihr 27 Sekunden.

Das sorgt auch bei Isabelle Baumann, Trainerin Langstrecke beim Deutschen Leichtathletik-Verband, für Bedenken. „Es ist schon dramatisch, wenn man eine Titelverteidigerin im eigenen Land hat und dann sehen muss, dass sie so kämpft“, wird Baumann von Sport 1 zitiert.

Die ehemalige deutsche Weltklasse-Läuferin Konstanze Klosterhalfen könnte Olympia 2024 verpassen.
Die ehemalige deutsche Weltklasse-Läuferin Konstanze Klosterhalfen könnte Olympia 2024 verpassen. © Beautiful Sports / Imago Images

DLV-Trainerin Baumann traut Klosterhalfen weiterhin die Olympia-Norm zu

Positiv: Für die anstehende Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom, die vom 7. bis zum 12. Juni stattfindet, ist Klosterhalfen durch ihren Sieg vor zwei Jahren qualifiziert. Dass sie in der „Ewigen Stadt“ doch noch auf den Olympia-Zug aufspringt, traut Baumann ihr nach wie vor zu.

„Im Sport gibt es keine Wunder, aber ich denke, dass Koko aufgrund ihres Talentes die Chance hat, den Weg zurückzufinden. Dass das in der Kürze der Zeit nicht ganz einfach wird, ist klar“, so Baumann, die sich im regelmäßigen Austausch mit Klosterhalfen befindet, weiter.

Leichtathletik-Ass Konstanze Klosterhalfen hat schwieriges Jahr hinter sich

Warum genau Klosterhalfen aber so gar nicht in die Spur findet, kann sich auch die Bundestrainerin nicht wirklich erklären. Im vergangenen Jahr hatte die WM-Dritte von 2019 über 5.000 Meter mit Verletzungen zu kämpfen, musste zeitweise pausieren. Hinzu kamen zwei Trainerwechsel sowie ein wenig erfolgreiches Winter-Trainingslager in Äthiopien.

„Sie ist eine sehr mutige und professionelle Frau und hat offensichtlich erkannt, dass es für sie nicht funktioniert. Das ist eine sehr schwierige Situation für sie – aber ich weiß nicht, wie und was sie in Äthiopien gelaufen ist. Momentan ist sie sicher nicht in der Verfassung, die ihren Qualitäten entspricht“, macht die DLV-Trainerin weiter klar.

Noch bleibt Klosterhalten aber ein wenig Zeit, um zumindest die Olympia-Norm zu knacken. Ansonsten finden die Sommerspiele in Paris ohne die deutsche Rekordhalterin statt, während vier von fünf deutschen Sprintstaffeln die Qualifikation bereits schafften. (masc)

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