Founded in 1869, our department is known for innovative cross-disciplinary research and a dynamic intellectual atmosphere. We have been consistently ranked among the top German departments in the United States.
Our research and teaching engage the full range of German language and literature, philosophy, and visual media from the Middle Ages to the digital era. All our classes promote thinking across national borders.
Our department benefits from being part of a vibrant world-class university that holds expansive libraries, archives, and museums, enabling pioneering work in the humanities, arts and sciences.
Why German? Beyond language skills, our majors receive a strong liberal arts education that opens doors to law school, graduate study, and international careers in science, business, and IT, at home and in German-speaking countries. Graduates from our prestigious PhD program teach at universities and colleges across the country and abroad.
Here is a list of recent German Department events. For information about upcoming events, please refer to the calendar at the bottom of this webpage.
Prof. Frauke Berndt (Universität Zürich), lecture: “Sexual Violence between Idyll and Legend: Gottfried Keller’s “Meretlein,” November 16, 2023, in 282 Dwinelle Hall ; and workshop: “The Affordance of Form in Narrative Fiction: Towards a Typology,” November 17, 2023
Werner Herzog, Mosse Lecture, November 10, at the Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive
Fluid Dreamscapes: Lin Hierse in Conversation with Elizabeth Sun and Deniz Gokturk, October 27, (Zoom)
32nd Annual Berkeley Interdisciplinary German Studies Conference ‘Beauty and Artifice’, March 8-9, (Zoom)
Kafka
Es gibt Möglichkeiten für mich, gewiss, aber unter welchem Stein liegen sie?
- Franz Kafka, Tagebücher, 1914
Kafka
Deutschland hat Russland den Krieg erklärt -- Nachmittags Schwimmschule.
- Franz Kafka, Tagebücher, 2. August 1914
Kafka
In diesem Augenblick ging über die Brücke ein geradezu unendlicher Verkehr.
- Franz Kafka, Das Urteil (1912)
Goethe
"Es irrt der Mensch, solang er strebt."
- Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Eine Tragödie (1808)
Freud
Auf den folgenden Blättern werde ich den Nachweis erbringen, daß es eine psychologische Technik gibt, welche gestattet, Träume zu deuten, und daß bei Anwendung dieses Verfahrens jeder Traum sich als ein sinnvolles psychisches Gebilde herausstellt, welches an angebbarer Stelle in das seelische Treiben des Wachens einzureihen ist.
- Sigmund Freud, Die Traumdeutung (1900)
Goethe
"Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!"
- Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Eine Tragödie (1808)
Goethe
Grau, teurer Freund, ist alle Theorie
Und grün des Lebens goldner Baum
- Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Eine Tragödie (1808)
Hegel
Der Widerspruch ist das Erheben der Vernunft über die Beschränkungen des Verstandes.
- Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte (1822/31)
Bachmann
Es kommen härtere Tage.
- Ingeborg Bachmann, Die gestundete Zeit (1953)
Nietzsche
Als Zarathustra dreissig Jahre alt war, verließ er seine Heimat und den See seiner Heimat und ging in das Gebirge.
- Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra (1883)
Musil
Über dem Atlantik befand sich ein barometrisches Minimum; es wanderte ostwärts, einem über Rußland lagernden Maximum zu, und verriet noch nicht die Neigung, diesem nördlich auszuweichen.
- Robert Musil, Der Mann ohne Eigenschaften (1930)
Kafka
Nichts, wenn man es überlegt, kann dazu verlocken, in einem Wettrennen der erste sein zu wollen.
- Franz Kafka, Zum Nachdenken für Herrenreiter (1913)
Kafka
Ich stehe auf der Plattform des elektrischen Wagens und bin vollständig unsicher in Rücksicht meiner Stellung in dieser Welt, in dieser Stadt, in meiner Familie.
– Franz Kafka, Der Fahrgast (1912)
Van Hoddis
Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut
In allen Lüften hallt es wie Geschrei.
Dachdecker stürzen ab und gehn entzwei
Und an den Küsten —liest man — steigt die Flut.
- Jakob van Hoddis, Weltende (1911)
Goethe
"Zwar weiss ich viel, doch möcht ich alles wissen."
- Johann Wolfgang von Goethe, Faust Eine Tragödie (1808)
"Es ist möglich", sagt der Türhüter, "jetzt aber nicht."
- Franz Kafka, Vor dem Gesetz (1915)
Adorno
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
- Theodor W. Adorno, Minima Moralia (1951)
Heidegger
Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts? Das ist die Frage.
- Martin Heidegger, Einführung in die Metaphysik (1935)
Goethe
Eduard—so nennen wir einen reichen Baron im besten Mannesalter—Eduard hatte in seiner Baumschule die schönste Stunde eines Aprilnachmittags zugebracht, um frisch erhaltene Pfropfreiser auf junge Stämme zu bringen.
- Goethe, Die Wahlverwandtschaften (1809)
Hegel
Die Weltgeschichte ist der Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit.
―
- Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte (1822/31)
Heine
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht die Augen schließen,
Und meine heissen Tränen fließen.
- Heinrich Heine, Nachtgedanken (1844)
Kafka
Es ist nämlich nicht so und kann bei einer großen lebendigen Organisation nicht so sein, daß für jede Sache nur ein Sekretär zuständig ist.
- Franz Kafka, Das Schloss
Brecht
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
– Bertolt Brecht, An die Nachgeborenen (1939)
Kafka
Ach, sagte die Maus, »die Welt wird enger mit jedem Tag. Zuerst war sie so breit, daß ich Angst hatte, ich lief weiter und war glücklich, daß ich endlich rechts und links in der Ferne Mauern sah, aber diese langen Mauern eilen so schnell aufeinander zu, daß ich schon im letzten Zimmer bin, und dort im Winkel steht die Falle, in die ich laufe.«
- »Du mußt nur die Laufrichtung ändern«, sagte die Katze und fraß sie.
Franz Kafka, Kleine Fabel (1920)
Herrndorf
Ich bin vielleicht zwei Jahre alt und gerade wach geworden.
- Wolfgang Herrndorf, Arbeit und Struktur (2013)
Adorno
Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.
- Theodor W. Adorno, Minima Moralia (1951)
Tawada
Jemand kitzelte mich hinter den Ohren, unter den Achseln, ich krümmte mich, wurde zu einem Vollmond und rollte auf den Boden.
- Yoko Tawada, Etüden im Schnee (2014)
Kafka
. . . ja, was erwartet denn das Volk?
- Franz Kafka, Ein Landarzt (1918)
Goethe
Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert mit heißem Bemühn.
Da steh ich nun, ich armer Tor!
Und bin so klug als wie zuvor.
- Johann Wolfgang von Goethe, Faust. Eine Tragödie (1808)