Wohnmobil-Highlights Osteuropa. Die schönsten Routen zwischen dem Baltikum und Albanien.: Reisebildband mit Infos zu Stellplätzen und Campingplätzen inkl. GPS-Koordinaten.
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Buchvorschau
Wohnmobil-Highlights Osteuropa. Die schönsten Routen zwischen dem Baltikum und Albanien. - Stephanie Rickenbacher
Spezialität.
Balkan
Der Melagkavi-Leuchtturm mit Blick auf den Peleponnes in Griechenland
Fischerboot im Hafen der slowenischen Küstenstadt Piran
traditioneller bosnischer Kaffee in Sarajevo
1 Slowenien vom Triglav zur Bela Krajina
Aussicht vom Vršič-Pass
Das Naturparadies für Aktive und Genießer
Slowenien ist ein abwechslungsreiches Naturparadies. Glücklicherweise sehen das auch die Einwohner so und schützen ihre Regionen mit diversen Parks und Naturschutzgebieten. Der Balkanstaat bietet einen kurzen Meeranstoß, Seelandschaften und beeindruckende Gebirge. Entsprechend vielseitig sind die Möglichkeiten vor Ort.
Der Nationalpark Triglav an der Grenze zu Österreich ist das nördliche Eingangsportal in die Wunderwelt Sloweniens. Wer mag, kann auch im Sommer dem Training der Skispringer in Rateče Planica zuschauen. Nicht weit von dort, im Naturreservat Zelenci, liegt im Wald verborgen die Quelle der Save. Ein schöner Spazierweg führt Besucher entlang von Wiesen in den Wald hinein zu dem kleinen See. Vom Aussichtsturm neben der Quelle schweift der Blick über den Quellsee und die Wälder bis zu den Gipfeln der Julischen Alpen, deren höchster Berg in Slowenien der Triglav mit 2864 Metern ist. Und falls Sie sich fragen, was die schmalen überdachten Holzgestelle für einen Nutzen haben, so findet sich die Antwort im Spätsommer zur Heuernte. Auf den zahlreichen Stangen wird das gemähte Gras getrocknet.
ÜBER DEN VRŠIČ-PASS
Der gut ausgebauten Straße nach Süden folgend, sind es 24 Haarnadelkurven bis zur Passhöhe auf 1611 Metern über dem Meeresspiegel. Einige der spitzen Kurven sind mit Kopfsteinpflaster versehen, eine holprige, aber auch für größere Fahrzeuge gut machbare Strecke. Von der Passhöhe aus starten zahlreiche Wanderwege, zum Beispiel auf den Gipfel der Slemenova špica. Allerdings ist der Vršič-Pass kein Ganzjahresziel, ab Ende Oktober beginnt die rund fünfmonatige Wintersperre, dann bleibt nur der weite Weg über Bled als Alternative.
Weitere 26 Serpentinen sind auf der Südseite zu fahren. Fast im Tal angekommen, lohnt sich der Abstecher zur Soča-Quelle. Der Aufstieg ist zwar kurz, aber steil und zum Schluss wartet eine kleine, gut machbare Kletterpartie. Gutes Schuhwerk sollten Sie auf jeden Fall anziehen, um bis zur Felsspalte zu kommen, wo die Soča aus dem Berg schießt. Zurück auf der Hauptroute führt die Straße nun durch das Soča-Tal und gibt immer wieder den Blick auf das smaragdgrüne Wasser frei.
Als nächste Sehenswürdigkeit folgt der mächtige Boka-Wasserfall. Milchig hellblau strömt sein Wasser den Fluss hinab. Ein gut ausgebauter Weg führt zu einem Aussichtspunkt mit tollem Blick auf den Boka slap (slap bedeutet Wasserfall). Man kann aber auch direkt dem Flusslauf stromaufwärts folgen. Die Steine werden bald zu kleinen Felsen, aber so kommen Sie noch näher ran. Ein Stück weiter der Straße folgend liegt der viel kleinere Kozjak slap. Schon der Fußweg ist beeindruckend. Die Felshänge der Schlucht sind komplett mit Farnen und Moosen überwachsen, es sieht aus wie im Regenwald. Am Ende des Weges liegt eine kleine Höhle und da hinein fällt der Kozjak-Wasserfall. Ein echtes Naturhighlight.
Der Kozjak-Wasserfall fällt in eine Höhle.
Skisprungzentrum in Planica
BOHINJ-SEE, WANDERUNG UND WEITERE TIPPS
Noch immer im Nationalpark Triglav finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten rund um den Bohinjsko jezero – wobei jezero für See steht. Schifffahrten mit einem kleinen Elektroboot werden angeboten, selbst rudern ist bei anderen Anbietern ebenfalls möglich. Der klare See eignet sich im Sommer ideal zum Baden und für sonstige Wassersportarten, weniger feucht ist die rund dreistündige Wanderung einmal komplett um den See. Hauptzufluss ist die Savica, welche sich beim Savice slap erst spektakulär als Wasserfall den Felsen hinunterstürzt, bevor sie durch den See fließt. Zu Fuß kann der Wasserfall auf einer kurzen Wanderung besichtigt werden.
Etwas weiter ist die Wanderung ab Stara Fužina entlang der Schlucht der Mostnica. Durch Wälder, über Brücken und an Alpwiesen vorbei führt der Wanderweg stets aufwärts, die grün-türkis funkelnde Mostnica immer im Blick. Unterwegs lädt ein Fels in Elefantenform dazu ein, unter dem Rüssel durchzutauchen – das ist aber nichts für Warmduscher, das Wasser ist selbst im Hochsommer eisig kalt. Das Ziel der Wanderung ist die Berghütte Slap Voje, wo es slowenische Spezialitäten zu essen gibt. Der Flussname Mostnica bedeutet übrigens »Brückenbach«, weshalb der Rückweg einfach auf der anderen Flussseite erfolgen kann.
Die Lipizzaner-Pferde grasen auf Karstweiden.
DIE KARST-HOCHEBENE
Die Region zwischen dem Golf von Triest, dem Tal Vipavska dolina und der Hügellandschaft Brkini nennt sich Karst. Sie ist bekannt für ihren Stein und die daraus entstandenen Landschaften. Viele Höhlen gewähren Einblick in die Unterwelt, beispielsweise die Höhlen von Škocjan mit dem weltweit größten unterirdischen Canyon oder die älteste touristische Höhle Jama Vilenica. Die wahrscheinlich berühmteste Erscheinung des Karstes sind die weißen Lipizzaner-Pferde. Im Ort Lipica ist das weitläufige Gestüt zu Hause, hier galoppieren die edlen Rosse über die Karstwiesen oder können bei Vorstellungen bestaunt werden. Auch lohnenswert ist ein Besuch des Ortes Štanjel, wo der Stein zu Architektur und somit bewohnbarem Karst wurde.
Ein weiteres Ausflugsziel ist beispielsweise Bled mit dem Bleder See. Der Ort ist das touristische Zentrum der Region, zur winzigen Insel im See fahren kleine Schiffe, eine Burg kann besichtigt werden. Mögen Sie etwas weniger Trubel, lohnt sich ein Abstecher zur Vintgar-Klamm rund vier Kilometer nordwestlich von Bled. Ein Steg führt den Flusslauf der Radovna entlang, oft schlängelt er sich durch schmale Schluchten. Eine schöne Wanderung, die auch als Rundweg gemacht werden kann.
LJUBLJANA – SÜSSE HAUPTSTADT
Mit nicht einmal 300 000 Einwohnern ist Ljubljana die größte Stadt Sloweniens und gleichzeitig eine der kleinsten Hauptstädte Europas. Im deutschen Sprachgebrauch ist sie auch unter Laibach bekannt. Das Stadtwappen trägt einen grünen Drachen, so erklären sich auch die zwei mannshohen Drachen zu jeder Seite der Zmajski most – der Drachenbrücke. Sie überspannt die Ljubljanica, den Stadtfluss, der mitten durch das historische Zentrum fließt. Am Fluss pulsiert das Leben der Studentenstadt. Zahlreiche Restaurants und Cafés bedienen ihre Gäste im Freien, im Herbst werden Heizpilze aufgestellt und Decken verteilt. Der weltbekannte Architekt Jože Plečnik hat das Zentrum Ljubljanas stark geprägt. So hat er beispielsweise einen Großteil der Ufergestaltung der Ljubljanica geplant oder die drei Brücken (Tromostovje) vor dem Prešeren-Platz gestaltet. Wer von diesen lange genug das Flussufer unter sich beobachtet, wird die dort wild lebenden Bisamratten entdecken.
Abkühlung in der Mostnica
SLOWENISCHE RIVIERA
Rund 46 Kilometer lang ist der slowenische Teil der adriatischen Meeresküste. Eingepfercht zwischen Italien im Norden und Kroatien im Süden ermöglicht der schmale Streifen dem Land den Zugang zum Meer und damit auch zum Seehandel. Koper ist die einzige Seehafenstadt Sloweniens, für Touristen ist sie eher wegen des beeindruckenden Prätorenpalasts interessant.
Ganz im Süden, auf einer Landzunge ins Meer hinaus, liegt Piran, das wegen seiner venezianischen Architektur und der schönen Altstadt das touristische Zentrum der slowenischen Riviera bildet. Der Tartinijev trg (Tartiniplatz) bildet das Zentrum der Altstadt, die sich über etwa einen Kilometer auf der langen, spitz zulaufenden Landzunge erstreckt. Durch die engen Gassen schlendernd lässt sich der Stadtkern am besten besichtigen. An der südlichen Strandpromenade können Sie in einem der zahlreichen Restaurants ein Essen mit Blick aufs Meer und bei klarer Sicht bis nach Kroatien genießen. Wobei der schöne Schein trügt. Bis heute sind die genauen Grenzverläufe zu Kroatien im Golf von Piran ein Streitpunkt zwischen den beiden Staaten. Noch etwas weiter Richtung Hafen sind gleich drei Museen zum Thema Meer ansässig: das Aquarium, das Meeresmuseum sowie das Unterwassermuseum.
Der Drache ist das Wappentier von Ljubljana.
Altstadt von Piran
BELA KRAJINA
Ganz im Südosten ist die Grenze zu Kroatien durch den Fluss Kolpa klar gezogen. Diese Region Sloweniens nennt sich Bela Krajina, was übersetzt »die weiße Landschaft« heißt und sich wohl auf die weitverbreiteten Birkenwälder bezieht. Hier prägen kleine Dörfer mit gepflegten alten Häusern, schöne bunte Gärten und Bauernhöfe das Landschaftsbild. Traditionen werden gelebt und es gibt sogar Angebote, diese als Tourist miterleben zu können.
Auch was die Natur anbelangt, hat Bela Krajina mit seiner ursprünglichen Vegetation einiges zu bieten. Ein Besuch im Regionalpark Lahinja ermöglicht Ihnen zum Beispiel die Besichtigung von sieben ganzjährigen Quellen, in den regenreicheren Monaten kommen Dutzende weitere dazu. Die wohl schönste ist die Quelle der Krupa bei Semič. Nicht weit vom Ort liegt sie im Wald. Auf der einen Seite durch eine rund 30 Meter hohe Felswand begrenzt, fließt der hier entstehende Fluss auf der gegenüberliegenden Seite ab. Eine alte Mühle steht samt Wasserrad auf einer schmalen Landzunge. Die tief hängenden Äste lassen ihre untersten Blätter in das glasklare Wasser baumeln, worin sich die Fische gut beobachten lassen. Ein schöner und sehr ruhiger Ort. Die Tourist-Info des Regionalparks liegt in einem 250 Jahre alten Gebäude und beherbergt gleichzeitig ein kleines Museum. Die Hütte ist eingerichtet wie anno dazumal. Daneben steht eine weitere sehr alte Hütte, die nur eine Kochstelle und ein Bett beinhaltet. In solche Hütten zogen frisch verheiratete Paare und blieben auch so lange dort wohnen, bis die Frau schwanger war. Deshalb brauchte das Minihaus auch nicht mehr Inventar.
Der Bleder See mit dem kleinen Inselchen
Der Kolpa bietet gerade in den wärmeren Monaten viele Möglichkeiten für Aktivitäten. Kanus können geliehen werden und einige kleinere Wassertreppen sorgen für Action während der Fahrt. Angeln, Schwimmen oder anderweitig die Zeit am Wasser verbringen geht natürlich auch.
Folgen Sie dem Kolpa bis Marindol, können Sie die Besonderheit von Bela Krajina im Naturreservat Marindolski steljniki sehen. In den hier anzutreffenden Birkenwäldern sind die Böden noch immer von Adlerfarnen überzogen. Früher bauten sie die Bauern als Einstreu für die Stallungen an, da die moorigen feuchten Böden für den Anbau von Futterpflanzen nicht geeignet waren.
Sie sehen, bis zum Schluss zeigt sich Slowenien von seiner abwechslungsreichen Seite, genauso perfekt für aktive Reisende wie auch für gemütliche Genießer. Ganz egal also zu welcher der beiden Gruppen Sie gehören, oder ob Sie ein bisschen von beidem bevorzugen, Slowenien bietet mit seiner Fülle an Kultur, der Dichte an Naturhighlights sowie dem Charme von Land und Leuten für jeden Gast das passende Erlebnis. Und das Schöne ist ja, Slowenien ist gar nicht so weit weg.
TOUR-INFO KOMPAKT
KILOMETER
576
STRECKENVERLAUF
Kranjska Gora – Vršič-Pass – Kobarid – Stara Fužina (Bohinjsko jezero) – Bled – Vintgar-Klamm – Ljubljana – Piran – Črnomelj (Bela Krajina)
HIGHLIGHTS
Nationalpark Triglav mit Soča-Quelle und Wasserfällen südlich des Vršič-Passes; Wanderung durch Vintgar-Klamm; Stadterkundung Ljubljana; Pferdegestüt Lipica; slowenische Riviera in Piran und Umgebung; Fluss Kolpa in Bela Krajina
CAMPING- UND STELLPLÄTZE
Camp Špik
Jezerci 15
4282 Gozd Martuljek
Tel. +386/51/63 44 66
www.camp-spik.com
Ganzjährig geöffnet
GPS: 46°29'03.8''N 13°50'16.9''E
Der moderne Campingplatz Spik liegt in unmittelbarer Nähe des Dorfes in der Ortschaft Gozd Martuljek (Nähe Kranjska Gora) vor einer der schönsten Kulissen in den slowenischen Alpen. Inmitten unberührter Natur bietet er vielfältige Freizeit- und Sportmöglichkeiten und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung.
Camp Danica
Triglavska cesta 60, 4264 Bohinjska Bistrica
Tel. +386/4/572 10 55
www.camp-danica.si
Ganzjährig geöffnet
GPS: 46°16'29.0''N 13°56'51.5''E
Der Campingplatz Danica befindet sich am Fluss Sava in Bohinjska Bistrica, in der Nähe des Sees Bohinj und unter den mächtigen Julischen Alpen. Unter den schattigen Bäumen am Ufer des Flusses Sava kann man Ruhe und Entspannung finden.
Auf dem Campingplatz gibt es ein gutes Restaurant, eine kleine Bar und sehr gute sanitäre Einrichtungen.
Ljubljana Resort Hotel & Camp
Dunajska cesta 270, 1000 Ljubljana
Tel. +386/1/589 01 30
www.ljubljanaresort.si
Ganzjährig geöffnet
GPS: 46°05'51.7''N 14°31'05.8''E
Ein moderner Platz mit gut abgegrenzten Stellplätzen. Ebenfalls auf dem Platz befindet sich der Laguna Aquapark. Von hier aus ist die Stadt zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und einfach erreichbar.
Kanu Kamp Radenci ob Kolpi
Srednji Radenci 2, 8342 Stari trg ob Kolpi
Tel. +386/1/589 01 30
www.kolpa-adventures.com
Geöffnet vom 6. Mai bis 6. Oktober
GPS: 45°27'58.0''N 15°05'32.9''E
Traumhafter einfacher Platz direkt am Fluss Kolpa. Ausspannen, genießen oder ein Kanu mieten und lospaddeln – alles ist hier möglich; ein toller Ort für einen Urlaub mit der ganzen Familie.
TOURIST-INFO
Dom Trenta – Museum und Informationszentrum
des Nationalpark Triglav
Na Logu v Trenti, 5232 Soča
Tel. +386/5/388 93 30
www.tnp.si, www.soca-valley.com
Ljubljana Tourist Information Center
Adamič-Lundrovo nabrežje 2, 1000 Ljubljana
Tel. +386/1/306 12 15
www.visitljubljana.com
Touristisches Informationszentrum Piran
Tartinijev trg 2, 6330 Piran
Tel. +386/5/673 44 40
www.portoroz.si
Bela Krajina Touristeninformation
Informationszentrum mit Karten
Drustvo Krnica, Veliki Nerajec 18a, 8343 Dragatus
www.mojaobcina.si
WÄHRUNG
Euro
MAUT
Die Autobahn darf in Slowenien mit Wohnmobilen und Autos unter 3,5 t nur mit gültiger Vignette befahren werden. Auch das kurze Stück nach Kroatien ist mautpflichtig und die Umfahrungsstraße wurde für den Durchgangsverkehr gesperrt. Es empfiehlt sich, die Vignette schon vor der Einreise nach Slowenien zu kaufen, denn wer auf vignettenpflichtigen Strecken ohne gültige Vignette angetroffen wird, zahlt zwischen 300 und 800 Euro Geldbuße. Die Vignette für Slowenien bekommen Sie an Tankstellen in Slowenien und in der Nähe der Grenzübergänge, ebenso bei den slowenischen Postämtern und an manchen Kiosken. Der Karawanken-Tunnel ist zusätzlich gebührenpflichtig. Fahrzeuge über 3,5 t müssen mit der elektronischen Mautbox »DarsGo unit« ausgerüstet sein.
2 Kroatiens Schönheit von Nord nach Süd
Austernzuchten bei Mali Ston
Die schönste Küstenstraße Europas
Kroatien ist das wohl beliebteste Ferienziel im Balkan, die wunderschöne Adriaküste ist vielen ein Begriff. Istrien, die Halbinsel im Norden, lockt mit schönen Städten und spannender Natur. Per Fähre kann bis auf die Insel Krk gehüpft werden. Bezaubernde Seenlandschaften und die wohl schönste Küstenstraße Europas belegen, dass Kroatien seinem Ruf als Urlaubsparadies gerecht wird.
Ganz im Norden liegt Istrien, eine Halbinsel, die hauptsächlich aus Kalkstein besteht. Die Landschaft ist grün, die Sommer sind nicht brütend heiß, die Winter nicht eisig kalt. Dieses gemäßigte Klima begünstigt das Pflanzenwachstum, weshalb nebst dem Tourismus auch die Landwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftszweig in Istrien ist. Angebaut werden Oliven oder Weintrauben, besser verstecken sich Schätze wie Trüffel, die zu den besten weltweit gehören, oder der Kaiserling, ein sehr wohlschmeckender Speisepilz. Es sind vorwiegend kleine Familienbetriebe, die hier unter besten klimatischen Bedingungen wahre Delikatessen produzieren, immer häufiger ausgestattet mit einer kleinen Pension oder zwei, drei Wohnmobil-Stellplätzen auf den weitläufigen Höfen. Wer an einem solchen Ort Gast ist, wird nicht selten mit den hofeigenen Spezialitäten verwöhnt.
ISTRIEN, DIE PERLE IM NORDEN
Auch wenn es oft anders vermutet wird, gehört lediglich der überwiegende Teil Istriens zu Kroatien. Tatsächlich erstreckt sich die größte Halbinsel der Adria im Norden bis nach Triest in Italien und nimmt somit auch Teile Sloweniens ein. Eine durchgehende Straße folgt auf kroatischem Boden der zerklüfteten Küste, die hauptsächlich Kies- oder Felsstrände bietet. Ein Segen für all jene, die sandige Füße verabscheuen oder