Nie wieder scheitern!: Erreiche deine gesetzten Ziele durch psychologische Überlegenheit

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1. Nie wieder scheitern!

Dieses Buch soll dir helfen, nicht in die typischen Fallen des Denkens zu tappen. Die meisten Menschen haben so eine große Angst davor, Fehler zu begehen, dass sie lieber ihre Ziele und Träume beerdigen, anstatt durch ihre Ängste zu gehen und ja nicht zu erleben, wie sie einen Fehler begehen.

Um ein Ziel zu erreichen, müssen wir oft Wochen, Monate und sogar Jahre gewisse Schritte gehen. Es ist immer eine Reihe an Handlungen, die vor uns liegen, bis es geschafft ist. Auch dieses Buch entstand nicht an einem Tag.

Stunde für Stunde schrieb ich, bis es eines Tages fertig war. Zusätzlich musste ich mir auch noch ein Buchcover ausdenken und es an einen Designer in Auftrag geben. Dieses musste ich erneut anpassen und mehrere Tage warten, bis ich es schließlich hatte, um dann das Buch in Auftrag zu geben und zu veröffentlichen.

Jedes Ziel braucht seine Zeit und wir begegnen auf diesem Weg einer Vielzahl an Ängsten und Unfähigkeiten, da wir es vielleicht noch nie gemacht haben. Mein erstes Buch (Raus aus der Opferrolle) habe ich vor 5 Jahren herausgebracht und bin somit bereits Buchautor.

Ich kenne den Weg des Autors und habe auch die Fähigkeiten ein Buch zu schreiben und es zu veröffentlichen. Was ist aber, wenn du beispielsweise das erste Mal ein YouTube-Video machen möchtest?

Du beschließt, YouTuber zu werden und hast bereits eine Idee: Reiseblogger, weil du gerne um die Welt fliegst und dich fremde Länder und Kulturen begeistern. Es ist schön, dass du diese Erlebnisse mit anderen Menschen teilen möchtest und dir dabei noch gleichzeitig ein Online-Business aufbaust.

Leider kommen jetzt eine Vielzahl an Ängsten und Unfähigkeiten hoch. Was meine ich mit Unfähigkeiten? Du hast noch nie ein Video geschnitten und musst zunächst einmal das Videoschneiden lernen. Das kannst du noch nicht und der Lernprozess gestaltet sich in der ersten Zeit als sehr schwierig, weil dein Gehirn sich zunächst im neuen Programm orientieren muss.

Auch fehlen dir die Kenntnisse über das Programm an sich, die du von Grund auf erlernen musst. Das fühlt sich im Gehirn sehr unangenehm an! Außerdem kommen Ängste hoch, etwas falsch zu machen.

Welches Programm ist das richtige? Das Kostenlose, mit dem du wahrscheinlich viel mehr Schwierigkeiten haben wirst, oder doch lieber ein Teures? Jede Entscheidung könnte ein Fehler sein. Beim Kostenlosen verlierst du Zeit, weil du dann doch umsteigst und beim anderen geht Geld verloren. Du könntest es ja bereuen.

Wenn du dich für das Programm entschieden hast, fragst du dich jetzt, ob du es durch Tutorials auf YouTube lernst oder dir doch einen Videokurs zum Thema besorgst. Auch hier könntest du Fehler begehen und es bereuen. Solche Ängste sorgen dafür, dass du niemals Reiseblogger wirst und dein Traum auf der Strecke bleibt.

Auf dem Weg zum YouTuber oder einem anderen großen Ziel wirst du noch vielen zahlreichen Ängsten und Unfähigkeiten begegnen und die kannst du mit diesem Buch in Luft auflösen. Jedes Ziel unterteilt sich in viele kleine Zwischenschritte und jeder dieser Punkte kann dich zum Scheitern bringen!

Die meisten Menschen wissen nicht, wie ihr Gehirn funktioniert, werden auf dem Weg zu ihrem Ziel scheitern und irgendeine Ausrede finden, warum es doch nicht möglich ist. „Ich habe kein Talent. „Mir fehlt das Geld für die Ausrüstung. „Der Partner oder die Eltern lassen mich nicht."

Mit diesen und vielen weiteren Ausreden untermauern sie die Schuld für ihr Versagen mit einem logischen Grund.

Ihnen geht es nicht darum, ihr Ziel zu erreichen, sondern sich gut zu fühlen. Ich behaupte, dass jeder Mensch, der nicht regelmäßig etwas produziert und kreativ ist, an Perfektionismus leidet. In ihrem Selbstbild sehen sie sich als geniale Genies mit tollen Ideen, von denen sie all ihren Freunden breit berichten.

Jedes Mal, wenn sie ihre Träume in bunten Farben ausmalen und mit glänzenden Augen von ihrer strahlenden Zukunft erzählen, fühlen sie ein berauschendes Gefühl ihrer Genialität. Sie würden alles viel besser machen, als es bereits andere Menschen in der Realität zum Ausdruck gebracht haben.

Der YouTuber „Soundso" macht in ihren Augen einiges verkehrt und sie würden es ganz anders machen und natürlich deutlich besser. Wenn sie dann aber in die Praxis gehen, merken sie, wie eingeschränkt ihre Fähigkeiten doch sind und halten das aufkommende Gefühl der Minderwertigkeit nicht aus.

Das ist das typische Problem eines Perfektionisten. Wenn du nicht bereits am Anfang deines Ziels scheitern möchtest, dann solltest du dir vor Augen halten, dass viele Fehler, Minderwertigkeitsgefühle und Fehlschläge auf dich zukommen werden. Du wirst dein Ziel nur erreichen, wenn du das wirklich willst.

Das Leben prüft jeden Menschen, denn für viele Ziele gibt es einen hohen Preis, nämlich der Widmung der gesamten Sache. Und wenn du etwas richtig Gutes erreichen und in einer Sache wirklich großartig werden möchtest, dann kommt auf dich ein extrem hoher Preis zu. Für die meisten großartigen Sachen brauchst du über 20.000 Stunden Praxiserfahrung und besonders am Anfang ist es sehr unangenehm, ähnlich wie mit links zu schreiben – außer du bist ein Linkshänder wie ich.

Es wird auf jeden Fall unangenehm sein und wie ich bereits erwähnt habe: Das ist die Prüfung der Welt. Nicht jeder wird alles erreichen, weil er es einfach gerne hätte. Es muss einen triftigen Grund geben, warum du die Sache unbedingt willst. So wie zum Beispiel in meinem Leben: Ich war ein Bäcker und mir ging es schlecht. Ich bekam keinen Respekt, niemand nahm mich ernst. Ich hatte miese Gefühle in mir und ich wollte mich anders fühlen. Ich wollte, dass mich die Menschen lieben. Ich wollte etwas Wertvolles machen und nicht einfach ein Niemand bleiben.

So geht es vielen Menschen. Sie haben viele Träume und sie würden gerne großartig sein, aber es gibt nie einen triftigen Grund. Immer sind die Eltern schuld, der Partner oder sie leben ein Leben, das sie sehr gut betäubt. Richten sich so ein, dass es bequem ist, und geben die Schuld allen äußeren Umständen, um sich einfach gut zu fühlen, statt etwas an ihrer Lebenssituation zu verändern.

Frag dich also: Ist dir dein Ziel wirklich wichtig? – Oder ist es eher ein Hobby? Wenn es ein Hobby ist, dann ist es nicht schlimm, wenn du es sein lässt und im Laufe des Prozesses merkst: „Ok, es ist nicht mein Ding." Auch ich habe z. B. 7 Jahre Musik gemacht und auf dem Weg gemerkt, dass es nicht meine Sache ist, weil ich auf dem Weg zu diesem Ziel feststellte, was alles dahinter steckt und dass es nicht meiner Art entspricht.

Ich wollte z. B. Menschen erreichen und sie zum Umdenken bringen. So bin ich schlussendlich zur Psychologie und Verhaltensforschung gekommen. Ich habe mir gedacht: „Warum ein 3-Minuten-Track produzieren und einen ganzen oder zwei Tage Arbeit reinstecken, wenn ich in dieser Zeit einen langen Text schreiben oder ein zweistündiges YouTube-Video produzieren kann."

Ich habe einfach kapiert, dass der Weg nicht ganz der richtige war. Ja ich wollte besonders sein. Ich stand auf der Bühne und ich wollte Menschen verändern, aber nicht mehr als Musiker. Wie du siehst, war dieser Weg nicht umsonst. Ich habe etwas gemacht und in diesen 7 Jahren einiges gelernt: Erfahrungen gesammelt, mich besser verstanden und wie gesagt am Ende zur Psychologie gekommen und Persönlichkeitscoach geworden.

Auf diesem Weg habe ich wieder zahlreiche Prüfungen bestehen, viel dazu lernen müssen und wurde wieder von der Welt geprüft. Die Welt fragt dich: „Willst du das wirklich?" Denn viele Probleme und unangenehme Blockaden werden immer wieder auf dich zukommen.

Seit 10 Jahren mache ich Persönlichkeitsentwicklung, bin seit 8 Jahren auf YouTube, habe etwa 5000 Videos, 20 Produkte, Bücher und Videokurse produziert.

Ich war über 40 000 Stunden vor der Kamera und habe über 1000 Menschen als Coach persönlich betreut: In Einzelcoachings, meiner Online-Schule und Meetings hat mich die Welt jedes Mal gefragt: „Willst du das wirklich?"

Denn viele neue unangenehme Situationen kamen auf mich zu. Es sind nicht nur die Früchte, die wir sehen. Denn am Anfang fokussieren wir uns nur auf das Ziel, die gereiften Früchte. „Wenn ich erst Coach bin, dann habe ich Geld, dann habe ich das und jenes. Dann bin ich auf der Bühne, schreibe Bücher und begeistere viele Menschen, verändere ihr Leben und sie sind mir dankbar."

Das sind nur die Früchte. Das ist der Grund, warum wir es machen, für was wir das tun. Doch der Preis dafür – das Lernen, die Fehlschläge, die Irrtümer, die negativen Menschen, die dir als Coach begegnen, die depressiv sind und nur Probleme sehen – kannst du damit fertig werden?

Wenn es dich belastet und diese Menschen für dich unangenehm sind, dann ist dieses Ziel nicht das Richtige für dich. Dann wolltest du vielleicht Coach werden, weil du bekannt sein willst. Probiere es vielleicht als Musiker. Dort bist du einfach bekannt und musst nichts mit den Problemen der Menschen zu tun haben. Unterhalte die Menschen oder werde Comedian und hab deinen Spaß damit.

Egal welchen Weg du wählst, wirst du dich sicherlich finden, wenn du nicht aufhörst zu gehen und wenn du nicht davor abschreckst, dich deinen Ängsten zu stellen. Denn egal, wohin du gehst, welches Ziel du erreichen möchtest, es werden immer Ängste auf dich zukommen. Ängste und Unfähigkeiten.

Bist du bereit zu lernen? Bist du bereit, dich zu verändern? Bist du bereit, deinen Perfektionismus abzulegen und sehr viel Energie in die Sache reinzustecken? Du musst diese Fragen nicht beantworten, denn wahrscheinlich kannst du es gar nicht.

Ich empfehle dir, geh los und schaue, ob es dich mit Energie auffüllt. Denn die Welt ist so gebaut: Wenn es dir nicht ein bisschen Spaß oder Befriedigung bereitet, wirst du nicht die Energie haben, um den Anfang zu schaffen.

Denn der Anfang ist sehr schwer. Er ist sogar extrem schwer, weil er nicht zu deiner jetzigen Identität passt. Du bist ein ganz anderer Mensch. Dir wurde erzählt, dass aus dir etwas Bestimmtes wird, z. B. Zahnarzt oder Erzieher und jetzt musst du dein ganzes Selbstbild zerstören und etwas ganz anderes werden.

Bei mir war es z. B. so, dass ich ein Bäcker war. Mir wurde gesagt: „Aus dir wird nichts!" Ich bin fast auf die Sonderschule gekommen und ein Lehrer hat mir felsenfest versichert, dass ich nur Bäcker oder Metzger werden kann. Und weil ich so dumm war und mir niemand geholfen hat, bin ich tatsächlich Bäcker geworden. So habe ich 12 Jahre in diesem Berufsfeld gearbeitet und war todunglücklich.

Mich hat das Leben gezwungen, mein Leben zu verändern. Ich habe wirklich auf mich gehört und die Verantwortung übernommen. Ich habe aufgehört, andere verantwortlich zu machen, wie meine Eltern, meinen Chef, meine Partnerin und veränderte somit mein Leben.

Auf dem Weg in mein neues Leben habe ich mein altes Selbstbild zerstört. Es ist unangenehm, ein ganz anderer Mensch zu werden. Denn all deine Freunde, all deine Bekannten und Bezugspersonen halten dich in dieser alten Identität fest. Sie werden daran zweifeln, dass du ein Buchautor wirst.

Sie werden daran zweifeln, dass du etwas ganz Besonderes erreichen kannst. Denn sie kennen dich ja so gut. Sie wissen, dass du sonst niemals etwas durchgezogen hast und jetzt ist es auch lediglich eine Spielerei von dir.

Genau das ist die schwerste Hürde auf deinem Weg in ein neues Leben und zu deinen Zielen. Denn vergiss eine Sache nicht, die Ziele – wenn sie wirklich groß sind und nicht einem kleinen Hobby entsprechen – werden eine komplette Identitätsveränderung bewirken. Um ein Profifußballer zu sein, musst du ein ganz anderer Mensch werden.

Um Persönlichkeitscoach, YouTuber oder eine andere Persönlichkeit aus dir zu machen, wirst du auch deine alte Identität hinter dir lassen müssen. Viele Freunde werden dir Vorwürfe machen und dir sagen, dass du ein eingebildeter Egoist geworden bist, weil du nicht mehr mit ihnen den gemeinsamen Weg gehst.

Wenn du ein Fitnesscoach wirst, werden sich deine dicken Freunde beschweren, wie abgehoben du geworden bist, weil du mit ihnen nicht mehr Pizza isst. Bist du bereit, diesen Preis zu zahlen? Oder träumst du einfach nur und versuchst, die Zustimmung deiner Freunde zu bekommen, indem du von deinen großartigen Ideen erzählst.

Viele in meiner Online-Schule haben echte Gründe, weil schlimme Dinge in ihrem Leben passiert sind. Sie sehen keinen anderen Weg, als sich komplett zu verändern und etwas Besonderes aus ihrem Leben zu machen. Sie haben es satt, in die Arbeit zu gehen, um einfach nur Geld zu