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Die Auswendigpapageien: wie eine neue Nomenklatura die westliche Welt ruiniert
Die Auswendigpapageien: wie eine neue Nomenklatura die westliche Welt ruiniert
Die Auswendigpapageien: wie eine neue Nomenklatura die westliche Welt ruiniert
eBook168 Seiten2 Stunden

Die Auswendigpapageien: wie eine neue Nomenklatura die westliche Welt ruiniert

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Über dieses E-Book

Die Auswendigpapageien sind eine relativ neue Gruppe von Leuten, die unser Leben mehr und mehr dominieren. Dies zum Nachteil für den Grossteil der Bevölkerung. In diesem Buch wird aufgezeigt, wie die Auswendigpapageien entstanden sind und wie sie sich rasant vermehren. Ausführlich werden die Auswirkungen dieser verheerenden Entwicklung aufgezeigt. Im letzten Viertel des Buches zeigt der Autor, wie man Gegensteuer geben kann, damit unsere Wirtschaft, und mit ihr unsere Gesellschaft, nicht an die Wand gefahren werden.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum29. Mai 2017
ISBN9783742786050
Die Auswendigpapageien: wie eine neue Nomenklatura die westliche Welt ruiniert

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    Buchvorschau

    Die Auswendigpapageien - Paul Bär

    Kapitel I Einleitung

    Mein Name ist Paul Bär, Jahrgang 1951 (mehr Details im Kapitel XV). Seit meiner Jugend habe ich mich immer sehr stark für Geschichte und Politik interessiert. Die Neugier war so gross, dass ich bereits mit 18 Jahren eine Qualitätszeitung abonnierte. Zuerst war es der Tages-Anzeiger, nach einigen Jahren wechselte ich zur Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), weil mir der Tages-Anzeiger zu links war. Letztere publizierte zahlreiche linke Beiträge, die mit der Realität oft nur bedingt etwas zu tun hatten, sodass ich mich immer öfters darüber ärgern musste. Denn ich habe diese Zeitungen nicht etwa aus Prestige abonniert, sondern ich habe jeden Tag mindestens eine Stunde darin gelesen. Ich wollte möglichst objektiv über die Schweiz und die restliche Welt informiert sein. Zusätzlich darf ich von mir behaupten, dass ich seit meiner Jugend mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gegangen bin und mir ein Bild über viele Dinge und Menschen machen durfte. Hilfreich waren auch ausgewählte Bücher zu verschiedensten Themen. Obwohl ich mich sehr für Politik interessiere, bin ich nie einer Partei beigetreten, weil ich schon in jungen Jahren feststellte, dass es in einer Partei oft nicht nur um Politik geht, sondern um Machtkämpfe mit all ihren unschönen Seiten. Deshalb konzentrierte ich meine Energie auf meine Familie und meinen Beruf. Und ich wollte mir beweisen, ob ich fähig bin, im Leben etwas zu erreichen. Ich finde nämlich nichts Schlimmeres als Leute, die das Maul gross aufmachen, selber aber in ihrem Leben nichts bewegt haben.

    Mein Erfahrungsschatz umfasst mittlerweile eine Zeitspanne von 50 Jahren. Da hat sich einiges an Erfahrungen angesammelt, die es einem erlauben, gewisse Schlussfolgerungen zu ziehen. Es deprimiert mich, wenn ich sehe, wie sich viele Dinge in den letzten 20 Jahren in die falsche Richtung entwickelt haben. Gibt es keinen Kurs-wechsel, so wird es nur noch schlimmer mit der Folge, dass viele westliche Länder in eine Abwärtsspirale geraten, wo es für sie sehr schwer wird, sich da wieder herauszuarbeiten. Diese tristen Erkenntnisse und die Tatsache, dass immer mehr sogenannte „Experten" einen immer grösseren Quatsch schreiben, motivierten mich, selber ein Buch zu schreiben. Mut dazu gab mir folgendes Zitat:

    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen".

    Immanuel Kant

    Kapitel II Ausgangslage

    Seit dem 19. Jahrhundert haben sich die westlichen Gesellschaften in einem atem-beraubenden Tempo verändert. Vor 50 Jahren dachte man, dass mit den technischen Errungen-schaften wie Dampfkraft, Verbrennungsmotor, Elektrizität, Film, Telefon, Radio und schluss-endlich mit dem Fernsehen die wesentlichen Dinge für den Normalbürger erfunden seien und nicht mehr viel Neues passieren wird. Wie wir heute wissen, ist dem nicht so. Die elektronische Datenverarbeitung (EDV) startete langsam und heimlich. Mit der Entwicklung von immer kleineren und leistungsfähigeren Chips setzte eine Ver-änderung unseres Alltages ein, wie es wahr-scheinlich nur ganz Wenige vorausahnen konnten. Und der Prozess ist noch nicht zu Ende! Heute erfreuen sich Milliarden von Menschen eines Lebensstandards, den sich wohl vor hundert Jahren niemand hätte vorstellen können. Lange lief vieles gut bis sehr gut. Jetzt aber stellen immer mehr Leute fest, dass verschiedene Entwick-lungen Angst machen und die Zukunft nicht mehr so rosig aussieht: Hier einige wesentliche Punkte:

    Seit Jahrzehnten steigt die Steuerlast für die meisten Bürger in hochentwickelten Ländern. Seit Menschengedenken haben sie noch nie so viele Steuern bezahlt wie heute. Und trotzdem sieht es ganz so aus, dass in Zukunft noch mehr Steuern bezahlt werden müssen und Personen mit Vermögen sogar Gefahr laufen, dass ein Teil ihres Vermögens kurzerhand enteignet wird.

    Jährlich steigen die Kosten für die Sozialsysteme überproportional an. Es gibt immer mehr Personen, die nicht mehr arbeiten können oder wollen. Dadurch wird immer mehr Geld von einer wachsenden, nicht aktiven Minderheit verbrannt. Geld für Infrastrukturen und andere nachhaltigen Investitionen ist immer weniger vorhanden.

    Die Schuldentürme der meisten Industrie-länder erreichen schwindelerregende Höhen und wachsen weiter!

    Es entstehen immer mehr Arbeitsplätze beim Staat und staatsnahen Organisationen, die keinen volkswirt-schaftlichen Mehrwert generieren.

    Die Allgemeinbildung ist heute auf einem tieferen Stand als vor 30 Jahren. Es gibt immer mehr Personen mit rudimentärer Bildung. Die Schulsysteme werden seit über 30 Jahren permanent von „Fachleuten" reformiert, die selber keine langjährige Lehrpraxis in Schulen aufweisen.

    Der Rechtsstaat wird immer weniger konsequent durchgesetzt. Emotionen sind wichtiger und werden für Partikular-interessen skrupellos missbraucht.

    Zusammengefasst müssen wir heute feststellen, dass alle westlichen Gesellschaften während den letzten Jahrzehnten mehr ausgaben und ver-brauchten als sie verdienten, bzw. einnahmen. Man hat also jahrzehntelang über den Ver-hältnissen gelebt und gigantische Schulden-türme aufgebaut. Ein grosser Teil der Eliten will das aber nicht wahrhaben. Sie sehen nicht ein, dass wir jetzt an einem Punkt angelangt sind, wo es so nicht mehr weitergehen kann. Sie wollen lieber noch mehr Schulden anhäufen, weil es für sie viel angenehmer ist. Doch die Zeichen stehen auf Sturm. Die Rechnungen werden in naher Zukunft präsentiert und sie müssen bezahlt werden. Im Klartext, die extrem hohen Schulden-berge müssen stabilisiert, bzw. reduziert werden. Da in den meisten westlichen Staaten die Steuer-belastungen sehr hoch oder bereits zu hoch sind, können die Probleme nicht mit weiteren Steuer-erhöhungen gelöst werden. Die exorbitanten Ausgaben müssen reduziert werden.

    Die sehr grosszügig ausgebauten Sozial-systeme sind auf diesem hohen Niveau nicht mehr finanzierbar, sie müssen reduziert werden!

    Das Heer der Staatsangestellten ist ebenfalls in den meisten westlichen Staaten viel zu gross und muss drastisch reduziert werden.

    Die Entwicklungshilfe muss innerhalb von fünf Jahren um 50 % reduziert werden.

    Die Subventionitis muss generell durchleuchtet und um mindestens 20 % verkleinert werden.

    Ich gehe davon aus, dass in diesen vier Bereichen der Staat ungefähr 20 % aller Ausgaben ein-sparen kann. Mit diesem neuen Spielraum können endlich die vielen Infrastrukturprojekte realisiert werden. Viele westliche Länder haben auch einen sehr hohen Nachholbedarf bei der Verteidigung. Und schlussendlich können die Schuldentürme stabilisiert, bzw. reduziert werden. Dies alles ist natürlich in einer Demokratie nicht sehr einfach zu bewerkstelligen. Tun wir nichts und wursteln weiter wie gewohnt, so wird es nicht besser, sondern die Konsequenzen werden umso brutaler sein. Mit grosser Wahrscheinlichkeit kommt eine grosse Inflationswelle, die die vielen Ungleich-gewichte ausglätten wird. Dies wird eine sehr unsoziale Korrektur sein und die Mehrheit der Bevölkerung wird ihren gewohnten Lebens-standard reduzieren müssen. Noch weiss niemand, wie sie reagieren wird, die „Gelbwesten" geben uns aber bereits einen Vorgeschmack, was passieren kann.

    Soweit muss es nicht kommen. Es gibt Aus-nahmen wie Schweden, die den Turnaround rechtzeitig geschafft haben. Aber dieser Prozess ging natürlich nicht ohne Schmerzen über die Bühne. Erfreute sich Schweden nach dem zweiten Weltkrieg einer der höchsten Lebens-standards weltweit, so ist dieses Land heute im oberen Mittelfeld anzutreffen. Man lebt aber immer noch gut in Schweden.

    Es gibt noch ein weiteres Beispiel: Neuseeland. Gemäss Wikipedia ging dieses Land in den siebziger Jahren wegen zu viel Sozialismus und Exporteinbrüchen fast Bankrott. Die Exportmärkte nach Europa brachen ein, weil 1974 Gross-britannien der EU beitrat. Die Ölkrise verschärfte die Lage noch zusätzlich. Von heute auf morgen gab es keine Subventionen mehr, weil der Staat kein Geld mehr hatte. Er zog sich aus der Wirtschaftssteuerung zurück und ermöglichte ein liberales System. Die Steuern wurden gesenkt und der Sozialstaat reduziert! Eine tiefe Rezession überzog das Land. Die Immobilien-preise fielen drastisch und die Arbeitslosigkeit nahm stark zu. Erstaunlicherweise wurde dieser Fall in Europa nicht thematisiert. Ich denke, es gab zwei Gründe:

    War es ein schönes Beispiel, was passieren kann, wenn zu viel Sozialismus eingeführt wird, was natürlich allen linken Journalisten nicht in den Kram passt.

    Verhielt sich die Bevölkerung relativ ruhig und lieferte somit keine reisserischen Headlines. Inzwischen hat sich Neuseeland von dieser Katastrophe gut erholt.

    Bei den meisten und v.a. bei den grossen europäischen Ländern ist hingegen keine Einsicht in schmerzhafte Reformen in Sicht. Sie ver-suchen, die Probleme mit noch mehr Steuern zu lösen. Schwächere Mitglieder in der EU glauben, sich auf Kosten anderer Mitglieder schadlos halten zu können. Und dort, wo man meint, man hätte noch Geld, wie z.B. Deutschland und die Schweiz, wird munter drauflos debattiert, wie man die sehr grosszügigen Sozialsysteme noch weiter aus-bauen kann. Wie ist es möglich, dass eigentlich intelligente Menschen nicht begreifen wollen, dass die Jahrzehnte, wo man ständig mehr ausgab als herein kam, endgültig vorbei sind und der Moment gekommen ist, wo es so nicht mehr weiter gehen kann. Diese Tatsachen beschäftigen mich seit Jahren und ich bin zum Schluss gekommen, dass ein immer grösserer Teil der heutigen Eliten offensichtlich die nötigen Fähigkeiten und geforderten Charakterstärken nicht hat, um die grossen und nötigen Veränderungen durchzuführen.

    Blicken wir zurück auf die letzten 2000 Jahre, so dominierten in Europa bis zur industriellen Revolution in England zwei Schichten als Eliten: Die Aristokratie und die Kirche. Einflussreiche Familien optimierten ihren Einfluss, in dem sie sowohl in der Aristokratie wie in der Kirche ihre „Leute" hatten. Im 18. Jahrhundert setzte sich in westlichen Staaten die Aufklärung durch. Die industrielle Revolution nahm Fahrt auf und es entstand eine reiche Bürgerschicht, die nach mehr Freiheit verlangte. Im 19. Jahrhundert wurde sukzessive die Bildung für jedermann eingeführt und gleichzeitig explodierte das allgemeine Wissen (v.a. technische Entwicklungen und in den Naturwissenschaften). Es entstand eine grössere Schicht von Akademiker, die ein sehr hohes Ansehen in der Gesellschaft genoss. Mit steigendem Volkswohlstand nach dem 2. Welt-krieg setzte sich in linken Kreisen die Idee durch, man müsse es jetzt jedermann ermöglichen, möglichst alle Schulstufen zu erreichen. Dazu wurden die Übertrittshürden markant gesenkt. Gleichzeitig wurde die klassische Berufsbildung sträflich vernachlässigt und schlecht geredet, was mit ein Grund ist, warum viele hoch entwickelte Länder sich in den letzten Jahrzehnten stark deindustrialisiert haben. Mit fatalen, negativen Folgen für den allgemeinen Wohlstand.

    Mittlerweile wird dieser kapitale Fehler sogar weltweit nachgeahmt, ohne sich die Frage zu stellen, ob dies überhaupt Sinn macht. Diese Tatsachen brachten mich zur Erkenntnis, dass die aktuell praktizierten Bildungssysteme vieler Länder in völlig falsche Richtungen verlaufen. Statt gut qualifizierte, brauchbare Fachpersonen bringen diese immer mehr Personen hervor, die viel Steuergeld gekostet haben, volkswirtschaftlich aber nichts, bzw. fast nichts bringen. Sie produzieren keinen Mehrwert, im Gegenteil, sie schaden der Wirtschaft und der Gesellschaft in einem immer grösseren Umfang. Ich nenne diese Personengruppe die Auswendigpapageien. Der Einfachheit halber benutze ich, wo es Sinn macht, die Abkürzung AP.

    Wenn Sie dieses Buch lesen, so kann man den Eindruck erhalten, ich hätte ein Problem mit Akademiker, weil ich selber keiner bin. Dazu kann ich nur sagen, dass ich nichts gegen Akademiker habe; im Gegenteil, der kompetente Akademiker ist sehr wichtig für unsere Gesellschaft und Wirtschaft.

    Kapitel III Die Auswendigpapageien

    Wie aber kam ich auf das Wort Auswendig-papagei? Dazu müssen wir die typische Laufbahn eines Auswendigpapageien einmal detailliert betrachten. Zuerst geht er wie alle anderen in die obligatorische Grundschule. In vielen Ländern dauern diese 8 bis 9 Jahre. Nachher geht der zukünftige Auswendigpapagei für weitere 3 bis 4 Jahre in eine Mittelschule (Matura/Abitur). Hat er diese Hürde genommen, so verweilt er weitere 3 bis 5 Jahre an einer Hochschule/Universität. Will er noch einen Doktortitel, so müssen nochmals 2 bis 3 Jahre angehängt werden. Was sagt uns diese Aufzählung? Diese Personen waren bis zum Alter von 25 bis 30 Jahren immer in der Schule. Haben diese Leute nun

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