Borderline Persönlichkeitsstörung - Das Selbsthilfebuch: Wie Sie die Ursachen der BPS verstehen, erfolgreich behandeln und Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität finden - inkl. Selbsttest
Von Thomas Erlberg
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Über dieses E-Book
Steht die Diagnose "Borderline" im Raum, kommen meist Ängste, Ratlosigkeit und Verzweiflung auf. Depressionen, Selbstverletzungen, extreme Unsicherheit, Instabilität in Beziehung und Selbstbild – die meisten Menschen haben nur vage Vorstellungen davon, was die Krankheit tatsächlich bedeutet und sind deshalb nur umso hilfloser. Doch tatsächlich ist die Krankheit weder ein unausweichliches Schicksal noch ein unverständliches Mysterium und genau hier setzt dieser Ratgeber an: Mit einfühlsamen und fundierten Erklärungen sowie einfachen Tipps und Tricks, die den Alltag mit Borderline entspannter und freudvoller gestalten.
Ob Sie nun selbst Betroffener sind oder in enger Beziehung zu einem Borderliner stehen: Der Schlüssel für Veränderung ist immer Wissen und Verständnis. Deshalb präsentiert dieses Buch Ihnen zunächst sachlich und leicht verständlich den aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft und ermöglicht Ihnen einen einfachen Zugang zu dieser komplexen Erkrankung. Erfahren Sie alles über Entstehung, Definition und Behandlungsmöglichkeiten, finden Sie heraus, wie Borderline sich äußern kann, was es tatsächlich für Betroffene bedeutet und entlarven Sie falsche Vorstellungen. Das klingt zwar interessant, aber nicht sonderlich hilfreich? Zum Glück müssen Sie es nicht bei trockener Theorie belassen, sondern entdecken im Anschluss zahlreiche konkrete Strategien und Übungen, mit denen Sie als Laie ganz praktisch für Verbesserungen im Alltag sorgen können. Von Beziehungsarbeit über SOS-Techniken bis hin zu "Anleitungen" für den Umgang mit Erkrankten bekommen Sie hilfreiche und effektive Tools an die Hand, mit denen Sie gezielt auf ein gesundes, ausgeglichenes Alltagsleben hinarbeiten können.
Was ist Borderline? Definition, Ausprägungen, Entstehung, Symptome, Begleiterkrankungen und Behandlung – werden Sie im Handumdrehen zum Experten für die Störung.
Unter der Lupe: Finden Sie heraus, was selbstverletzendes und suizidales Verhalten bedeutet und wie Essstörungen, Psychosen & Co. mit der Erkrankung einhergehen.
Borderline, Alltag und Beziehungen: Erfahren Sie, wie Sie trotz der Störung gesunde Beziehungen aufbauen können und stabilisierende Alltagsroutinen entwickeln.
SOS-Techniken: Fünf-Finger-Methode, Bodyscan, Atemübung und vieles mehr bieten Ihnen hochwirksame und kinderleichte Sofortmaßnahmen gegen dissoziative Zustände.
Angehörige, Partner, Freunde: Entdecken Sie wertvolle Strategien für konstruktiven Umgang mit Betroffenen, um Fallstricke zu vermeiden, auf Notfälle adäquat zu reagieren und optimale Selbstfürsorge aufrechtzuerhalten.
Dieses Buch bringt sowohl sachliche Aufklärung als auch Hoffnung, Optimismus und Handlungsfähigkeit und zeigt Ihnen einen einfachen Weg, die Kontrolle über das Leben mit Borderline zurückzuerobern. Ob Sie nun selbst betroffen sind, mit einem Borderliner zusammenleben oder einen erkrankten Freund bestmöglich unterstützen möchten – hier finden Sie hilfreiche Informationen und unschlagbar nützliche Alltagshilfe zugleich.
Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich auf das gute Gefühl, endlich konkret und selbstständig für mehr Freude, Ausgeglichenheit und Zuversicht im Leben sorgen zu können!
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Rezensionen für Borderline Persönlichkeitsstörung - Das Selbsthilfebuch
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Buchvorschau
Borderline Persönlichkeitsstörung - Das Selbsthilfebuch - Thomas Erlberg
Vorwort
L
ieber Leser und liebe Leserin, herzlich willkommen zu diesem Buch zum Thema „Borderline-Persönlichkeitsstörung". Das komplexe Phänomen Borderline ist für Außenstehende oftmals nur sehr schwer nachvollziehbar und gehört der Kategorie der Persönlichkeitsstörungen an. Der Leidensdruck der Borderline-Betroffenen ist enorm und geht häufig mit autoaggressiven Verhaltensweisen einher. Zerrissen zwischen Extremen, klingt die Diagnose Borderline erst einmal erschreckend und überwältigt nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Angehörigen.
Einfühlsam und nachvollziehbar unterstützt dieses Buch alle Borderline-Erkrankten und ihre Angehörigen beim Leben mit der Störung. Dafür übermittelt Ihnen die Kompaktheit des Buches zahlreiches und fundiertes Wissen über die Welt der Borderline-Persönlichkeitsstörung und nimmt Sie mit auf eine Reise, auf der Sie alle wichtigen Informationen zu der Krankheit erlernen werden.
Die tiefen Einblicke in die Hintergründe der Borderline-Persönlichkeitsstörung ermöglichen Ihnen dabei, die Zusammenhänge der Krankheit zu verstehen. Aufgrund der verständlichen und einfachen Aufarbeitung der einzelnen Unterthemen sind die zahlreichen Informationen als ein strukturiertes und zugängliches Format verpackt, das Ihnen detailliertes Wissen rund um das Phänomen Borderline vermittelt.
Borderline: Eine Affektregulationsstörung
I
mmer häufiger begegnet man dem Begriff der Borderline-Persönlichkeitsstörung, doch was verbirgt sich eigentlich genau dahinter? Der Versuch, die Borderline-Persönlichkeitsstörung aus der Perspektive der Betroffenen zu erläutern, mündet oft in der Feststellung, dass es gar nicht so leicht ist, die passenden Worte für die Krankheit zu finden und dafür, was es bedeutet, mit ihr zu leben.
Denn was vom Fachpersonal als Affektregulationsstörung bezeichnet wird, äußert sich im Leben der BPS-Erkrankten als wilde Achterbahnfahrt der Emotionen – was sich hinter der dysfunktionalen Spannungsregulation verbirgt, wie Therapierende es oftmals benennen, sind verzweifelte Versuche von Betroffenen, psychischen inneren Druck abzubauen.
Der Alltag von Borderline-Persönlichkeiten dreht sich zumeist um das Aushalten und das Ertragen. Das Ertragen chronischer innerer Leere und der permanenten Anspannung, die sich durch das Leben der Betroffenen wie ein roter Faden zieht. Das Ertragen der Einsamkeit, obwohl sie sich so sehr nach Nähe sehnen, die sie gleichzeitig aber auch nicht aushalten können, und ständig geängstigt von dem Gedanken des Verlassenwerdens verfolgt werden. Das Ertragen von heftigen Stimmungsschwankungen, die genauso schnell wieder abklingen, wie sie gekommen sind. Das Ertragen eigener impulsiver Handlungen und Verhaltensweisen sowie das Ertragen der Instabilität, die sich durch so viele Bereiche des Lebens der Betroffenen zieht. Manchmal fühlt es sich an, als würden Borderline-Persönlichkeiten vom Rest der Welt durch eine Wand getrennt sein, die niemand sehen kann, außer sie selbst. Doch so schwer die Krankheit der Borderline-Persönlichkeitsstörung auch in Worte zu fassen ist und so sehr sich Betroffene manchmal hilflos und hoffnungslos fühlen, bedeutet die Diagnose nicht sofortige Hoffnungslosigkeit. BPS-Erkrankte können ihr Leben verändern, doch dazu brauchen sie einerseits professionelle Unterstützung und andererseits Angehörige, die ihre Krankheit verstehen und ihnen unterstützend zur Seite stehen.
Dank der intensiven Forschungsarbeit, die von Ärzten, Therapierenden und anderem Fachpersonal in den vergangenen Jahren betrieben wurde, gibt es heutzutage fundiertes Wissen über die Borderline-Persönlichkeitsstörung. Dadurch gelingt es, die wesentlichen Charakteristika der Störung sowie die zentralen Probleme, mit denen Betroffene zu kämpfen haben, ausfindig zu machen, zu verstehen und aktiv anzugehen. Die speziellen Konzepte, Therapien und Methoden, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, geben den mit Borderline diagnostizierten Menschen Hoffnung. Hoffnung, ihre Emotionen regulieren zu können. Hoffnung, das Gefühl innerer Leere zu bekämpfen und Hoffnung auf ein besseres Leben.
Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Ratgebern, Büchern, wissenschaftlichen Dissertationen, Artikeln und Seiten im Internet, die über die Borderline-Persönlichkeitsstörung informieren. Um aber wirklich tiefgreifend hinter die Störung und die mit ihr einhergehenden Symptomen zu blicken und verstehen zu können, wie die Gefühlswelt von Betroffenen aussieht und sich die Krankheit auf ihr alltägliches Leben auswirkt, reicht es nicht aus, kurze Artikel zum Thema zu lesen. Vielmehr muss man vollkommen in die Welt eines Borderliners hineintauchen und sich intensiv mit ihm und seinem Leben auseinandersetzen. Dabei helfen die nachfolgenden Kapitel dieses kompakten Buches, das detailliert und tiefgründig beschreibt, was es bedeutet, an einer Borderline-Persönlichkeitsstörung erkrankt zu sein.
Dabei nimmt Sie das Buch mit auf eine Reise durch die Welt des Borderlines und geht zu Beginn auf die allgemeine Definition von Persönlichkeitsstörungen ein. Im Zuge dessen werden sowohl die grundlegenden Eigenschaften einer Persönlichkeitsstörung erläutert als auch ihre Einordnung in übergeordnete Kategorien vorgenommen, die der Übersicht halber klassifiziert worden sind. Anschließend steigt das Buch durch eine allgemeine Definition in die Krankheit der Borderline-Persönlichkeitsstörung ein und beleuchtet die zentralen Kennzeichen, auf Grundlage derer die Störung diagnostiziert wird. Dabei werden sowohl die Kriterien des Diagnostic and Statistic Manual of Mental Disorders (DSM) als auch die Einordnung durch die Internationale statistische Klassifikation der Krankheit und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD) vorgenommen. Daran anknüpfend, geht das Buch auf die unterschiedlichen Borderline-Typen ein.
Die einzelnen Unterkapitel zur Risikogruppe und zum Verlauf schlagen die Brücke zu den Symptomen der Borderline-Persönlichkeitsstörung, zu denen etwa die verzerrte Wahrnehmung der Realität und der Zwang zum Perfektionismus gehören.
Der Selbsttest, in dem potenzielle Symptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung geprüft werden können, bildet den praktisch angehauchten Teil in der Mitte des Buches, bevor die nachfolgenden Kapitel weiter in die Tiefe der typischen Borderline-Identität eintauchen. Dabei beleuchtet das Buch die primären Kennzeichen der Borderline-Persönlichkeitsstörung: die Instabilität, die sich durch vier verschiedene Bereiche des Lebens der Betroffenen zieht.
Darauf werden die verschiedenen Faktoren, aus deren Zusammenwirken die Borderline-Störung mutmaßlich hervorgehen könnte, beleuchtet. Dabei liegt der Fokus sowohl auf den genetischen Komponenten und dem Temperament sowie dem Gehirn als auch auf den belastenden Erfahrungen in der Kindheit und der invalidierenden Umgebung der Betroffenen. Daran anknüpfend werden die Begleiterkrankungen, mit denen die Borderline-Persönlichkeitsstörung oftmals auftritt, erklärt. Hervorzuheben sind hier etwa Depressionen und Essstörungen.
Im Anschluss erläutert dieser Ratgeber die einzelnen psychologischen Behandlungsmöglichkeiten, die sich in den vergangenen Jahren als wirksam und erfolgreich erwiesen haben, wie die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DTB) und die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie (MBT). Zudem reißt er weitere psychologische Methoden zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung kurz an.
Nachfolgend nimmt das Buch Abgrenzungen zwischen Selbstverletzungen, dem Suizidversuch und parasuizidalen Handlungen sowie dem Hochrisikoverhalten vor, um darzustellen, wie sich Borderline ausdrücken kann und wo der Reiz von selbstverletzendem Verhalten liegt.
Im nächsten großen Abschnitt thematisiert das Buch die Borderline-Persönlichkeitsstörung im Kontext von Beziehungen und zeigt dabei auf, welche Achterbahnfahrt der Gefühle Betroffene durchleben und vor welche Herausforderungen sie in ihren Beziehungen gestellt werden, bevor die nachfolgenden Kapitel den Umgang mit der Erkrankung beleuchten. Hierbei liegt der Fokus auf der Entwicklung von Alltagsroutinen und einer fördernden Lebensweise, die Betroffene entwickeln können, um ihr psychisches Wohlbefinden zu steigern und um zu lernen, wie sie ihre Gefühle richtig einordnen können.
Daran anknüpfend folgt ein zweiter praktischer Teil des Buches, in dem sieben Techniken aufgezeigt werden, die Betroffenen helfen können, um aus dissoziativen Zuständen auszutreten. Dabei haben sich insbesondere Achtsamkeits- und Wahrnehmungsübungen als wirksam erwiesen, die darauf abzielen, Bewusstsein zu schaffen, innere Ruhe herzustellen, die eigenen Gefühle besser einordnen zu können und zu einem besseren Körpergefühl zu verhelfen. Zudem hilft der Selbsthilfebogen den Betroffenen, die Möglichkeiten zur Selbsthilfe in psychischen Krisen zu erkennen und anzuwenden.
Das Bonus-Kapitel in diesem Buch richtet sich dann abschließend an die Angehörigen und Freunde von BPS-Erkrankten. Dabei werden Fallen im Umgang mit Betroffenen, die eigene Beziehung zu einem Borderliner und die Alarmsignale der Störung beleuchtet, bevor Tipps zum Erkennen von Notfällen und zur gesunden Abgrenzung folgen. Dieser Ratgeber schließt letztendlich mit einem Exkurs zur Co-Abhängigkeit ab, in die oftmals auch Angehörige von Borderline-Persönlichkeiten geraten.
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung
Persönlichkeitsstörungen
P
ersönlichkeitsstörungen (PS) gehören zu der Klasse der psychischen Störungen und zählen zu den am häufigsten diagnostizierten Erkrankungen in der Psychiatrie. Grundsätzlich sind Persönlichkeitsstörungen fortwährende, omnipräsente Reaktions-, Wahrnehmungs-, Denk- sowie Beziehungsmuster, die bei den Betroffenen eine Beeinträchtigung ihrer körperlichen und psychischen Funktionen oder einen enormen Leidensdruck hervorrufen können. Somit kennzeichnen Persönlichkeitsstörungen länger anhaltende Muster des Verhaltens sowie Erlebens, die sich eindeutig in ihren Manifestationen differenzieren und durch eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen herausbilden können. Hierzu zählen etwa genetische Faktoren oder Konditionen, unter welchen sich Betroffene in ihrer Kindheit oder in späteren Abschnitten ihres Lebens entwickelten.
Es ist schwierig, die genaue Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen festzustellen. Grundsätzlich wird jedoch angenommen, dass etwa 10 % der Bevölkerung unter einer Persönlichkeitsstörung leiden. Dabei gibt es keine eindeutigen Unterschiede in Geschlecht, Herkunft oder der sozioökonomischen Klasse. Dennoch lässt sich feststellen, dass Männer sechsmal häufiger an antisozialen Persönlichkeitsstörungen erkranken als Frauen. Auf der anderen Seite sind Frauen im klinischen Setting jedoch dreimal anfälliger für eine Borderline-Persönlichkeitsstörung als Männer. Zudem ist auffällig, dass eine Persönlichkeitsstörung oftmals nicht die einzige psychische Erkrankung ist, sondern häufig auch in Kombination mit weiteren psychischen Erkrankungen auftritt. Hierzu zählen vermehrt Schizophrenie, Depressionen, Essstörungen, Suchterkrankungen sowie Angststörungen.
Charakteristische Eigenschaften einer Persönlichkeitsstörung:
instabiles und undeutliches
Selbstbild
inkonsistente Werte und Ziele
Unfähigkeit, feste und emotionale Beziehungen einzugehen
Funktionsprobleme innerhalb
zwischenmenschlicher Beziehungen
wirken verwirrend, frustrierend, inkonsistent
Liegt eine Persönlichkeitsstörung vor, sind bestimmte Charakteristika des Verhaltens sowie der Persönlichkeitsstruktur in ganz besonderer Art und Weise ausgebildet, inflexibel oder nur spärlich assimiliert bzw. angepasst. Einige Persönlichkeitsstörungen schwächen mit zunehmendem Alter möglicherweise ab, doch gewisse Merkmale der Störung können selbst dann noch bis zu einem bestimmten Grad andauern, wenn sich akute Symptome etwas gelindert haben. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch auch, dass die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung kein endgültiges Urteil ist.
Betroffene leiden meist an einer eindeutigen Beeinträchtigung ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit, die sich sowohl auf ihr privates als auch auf ihr soziales sowie berufliches Leben auswirkt. Dabei existiert keine spezifische Ursache, durch die sich eine Persönlichkeitsstörung entwickelt. Vielmehr sind Störungen der Persönlichkeiten ein komplexes Mosaik, das sich aus vielen unterschiedlichen Risikofaktoren sowie Einwirkungen zusammensetzt.
Damit Psychotherapierende und Psychiater die Diagnose der Persönlichkeitsstörung stellen können, führen sie daher mit Betroffenen zunächst ein ausführliches Gespräch, wodurch sie so viel wie möglich über die Lebensgeschichte sowie die aktuelle Lebensphase der Patienten erfahren möchten. Anschließend nutzen sie standardisierte oder strukturierte Fragebögen, Interviews und andere Tests, um ihre Patienten noch besser kennenzulernen. Grundsätzlich stellen Psychotherapierende und Psychiater die Diagnose der Persönlichkeitsstörung jedoch nicht, bevor der untersuchte Patient seinen 15. Geburtstag erreicht hat. Denn unsere Persönlichkeit bildet sich vor allem im kindlichen sowie jugendlichen Alter stark aus. Aus diesem Grund finden sich bei Kindern und Jugendlichen auch nur selten Vorstufen von Persönlichkeitsstörungen.
Das bedeutet gleichzeitig, dass sich traumatische Ereignisse sowie größere