Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)

Besser, aber noch längst nicht perfekt ist das gestern im Kabinett verabschiedete #GesundesHerzGesetz (GHG).   Positiv bewerten wir, dass die Rolle der Selbstverwaltung gestärkt wurde. Auch dass die Krankenkassen ihren Versicherten nun verpflichtend Disease-Management-Programme (#DMP) anbieten müssen, begrüßen wir.   Aber die Übernahme von typisch heilkundlichen Aufgaben durch die Apotheken bewerten wir kritisch. Medizinische Beratungen müssen weiterhin Ärztinnen und Ärzten vorbehalten bleiben.   Unser Statement wurde medial stark aufgegriffen und auch andere Ärzteverbände und Kassen kritisieren das Gesetz. Das große mediale Echo zeigt auch: Die Relevanz von Früherkennung und Primärprävention darf nicht unterschätzt werden. https://lnkd.in/eR_mVHGP #Prävention #Gesundheitswesen Bundesministerium für Gesundheit

Gesundheitsexpertinnen und -experten aus Tansania zum fachlichen Austausch bei der KBV 🤝   Wir haben uns sehr gefreut, heute eine hochrangige tansanische Delegation von Gesundheitsexpertinnen und -experten zu Gast bei uns zu haben. 😀   Unser Kollege Roland Ilzhöfer stellte unseren Gästen die Besonderheiten des deutschen Gesundheitssystems vor, erklärte die Rolle der Selbstverwaltung und insbesondere die Aufgaben der KBV. Besonders spannend war für die Delegation das Verhältnis zwischen uns/den Ärztinnen und Ärzten und den Krankenversicherungen: Wie arbeiten wir zusammen bzw. wie funktioniert das mit der Selbstverwaltung.   Vielen Dank für den Besuch bei uns, die spannenden Fragen und den anregenden Austausch! 🙏 English: Health experts from Tanzania for a professional exchange at the KBV 🤝 We were delighted to host a high-ranking Tanzanian delegation of healthcare experts today 😀 Our colleague Roland Ilzhöfer introduced our guests to the special features of the German healthcare system, explained the role of self-administration and in particular the tasks of the KBV. The delegation was particularly interested in the relationship between us/the doctors and the health insurance companies: How do we work together and how does it work with self-administration? Many thanks for the visit, the interesting questions and the stimulating exchange! 🙏 Erick Msoffe, Tumaini Nagu, Amoury Amoury, Caroline Mayengo, Jackline Tarimo, Janeth Kibambo, Baghayo Saqware, Kai Straehler-Pohl #healthsystem #gesundheitswesen #publichealth

GHG: Wissenschaftliche Evidenz der Selbstverwaltung rückt wieder stärker in den Mittelpunkt Unsere Kritik hat gewirkt: Bei der neuen Kabinettsfassung des #GesundesHerzGesetz (GHG) begrüßen wir, dass bei der Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Verordnung von Statinen nun ausdrücklich der GBA einbezogen wird. Ebenso befürworten wir, dass die Krankenkassen verpflichtet werden, ihren Versicherten Disease-Management-Programme (#DMP) anzubieten. Was fehlt, ist eine konsequente Umsetzung des Präventionsgedankens: Primärprävention beginnt bereits mit Kampagnen in der Schule, umfasst gesellschaftliche Aufklärung und erwägt zum Beispiel Werbeverbote für oder hohe Steuern auf ungesunde Lebensmittel.   Unverständlicherweise bleibt es bei den vorgesehenen Beratungsangeboten in Apotheken. Medizinische Beratungen gehören eindeutig zur Heilkunde – und diese ist Ärztinnen und Ärzten vorbehalten. Hier geht es zum gesamten Statement: https://lnkd.in/eUBiE4mz #Prävention #Gesundheitswesen Bundesministerium für Gesundheit

Woran liegt die Gewaltzunahme in Praxen, Frau König?   Die Diskussion um das Thema „Gewalt in Praxen“ hat an Fahrt gewonnen: KBV-Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Gassen hatte in einem Zeitungsinterview darauf aufmerksam gemacht.   Der Klartext sprach mit Hannelore König. Sie ist Medizinische Fachangestellte (MFA) und Präsidentin des Verband medizinischer Fachberufe e.V. König sieht die Politik in der Pflicht, die Situation in den Praxen zu verbessern: „Gerade die politisch Verantwortlichen sollten ehrlich sein in ihrer Kommunikation und sich schützend vor die Gesundheitsberufe stellen, genauso wie die Arbeitgeber sich vor ihre Teams stellen.“   Im Interview erklärt sie, warum MFA immer häufiger Anfeindungen und Bedrohungen in ihrem Praxisalltag erleben und was notwendig ist, um die Gewaltspirale zu stoppen.   👉 Jetzt das komplette Interview mit Hannelore König lesen: https://lnkd.in/eJ9aMgwi   👉 In einem weiteren Artikel liefert der Klartext Hintergründe zu dem aktuellen Gesetzesvorhaben und zu den Forderungen der KBV: https://lnkd.in/eVu57tXw   #arztpraxis #gewalt #mfa #gesundheitswesen

𝗙𝗿𝗲𝗶𝗯𝗲𝗿𝘂𝗳𝗹𝗲𝗿 𝘀𝘂𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗯𝗶𝘀 𝘇𝘂 40.000 𝗔𝘂𝘀𝘇𝘂𝗯𝗶𝗹𝗱𝗲𝗻𝗱𝗲 Unter dieser Überschrift berichtet die Rheinische Post Mediengruppe, ausführlich online und nachrichtlich in der gedruckten Ausgabe, über den spürbaren Nachwuchsmangel in den freiberuflichen Praxen, Kanzleien, Büros und Apotheken, der in einem Gespräch der Redaktion mit BFB-Präsident Dr. Stephan Hofmeister erörtert wurde. Addiere man diese Summe zu den aktuell knapp 130.000 bereits besetzten Ausbildungsstellen, ergebe sich schätzungsweise ein Potenzial von 170.000 Ausbildungsstellen in den freiberuflichen Praxen, Kanzleien, Büros und Apotheken. „Aber eben auch eine beachtliche Lücke von knapp einem Viertel“, warnte Dr. Hofmeister. Und unterstreicht, dass sich der Ausbildungsmarkt mehr und mehr in Richtung eines Bewerbermarktes dreht. So haben junge Menschen bei den Freien Berufen beste Chancen, einen Ausbildungsplatz zu finden – gerade auch jene mit ausländischen Wurzeln. „Sie bringen als Pluspunkt eine weitere Sprache und interkulturelle Kompetenz mit, dies ist sehr wertvoll gerade in unseren Berufen, die ,nah am Menschen´ sind“, so Dr. Hofmeister. https://lnkd.in/evAXefs8 #FreieBerufe #Nachwuchsmangel #Ausbildung #BFB

Wir bedanken uns für den regen Austausch hier auf LinkedIn. 🎉 🎉 Für all Ihre Kommentare, Hinweise und Meinungen. Vielen Dank, dass Sie dem Thema Gesundheitsversorgung somit Reichweite und Gehör geben. #wirgestaltengesundheit #gesundheitsversorgung #praxenkollaps

Mit einem eindringlichen Appell wendet sich der Vorstand der KBV an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages und warnt vor den Folgen der aktuellen Gesetzgebung. 👉 Die Nähe der mehr als 100.000 ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen zu ihren Patienten sei als Folge gleich mehrerer gesundheitspolitischer Gesetze in Gefahr. „Nach der Sommerpause liegen zahlreiche Entscheidungen darüber mit in Ihren Händen, ob die Praxen auch in Zukunft noch die Menschen in unserem Land so verlässlich versorgen können, wie diese es gewohnt sind“, heißt es in dem Brief an die Parlamentarier. Der Entwurf für ein Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz werde in seiner jetzigen Form nicht seinem Namen gerecht. Auch die Entwürfe für das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz oder das Notfallgesetz würden die Versorgung nicht stärken, sondern sogar schwächen. „Noch stehen die Praxen bereit. Ohne sie wird es nicht möglich sein, die gute Versorgung fortzuführen, die alle Patientinnen und Patienten und somit alle Menschen hierzulande so sehr schätzen und brauchen“, betonen die Vorstände. Ohne Praxen „um die Ecke“ gehe ein unverzichtbarer Baustein für den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft verloren. Der KBV-Vorstand lädt die Abgeordneten zum Dialog ein. „Wir würden gerne mit Ihnen darüber sprechen, wie das Gesundheitsversorgungsgesetz, das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz oder auch das Notfallgesetz dazu beitragen können, die Versorgung wirklich zu verbessern.“ #arztpraxis #gesundheitswesen #RettetdiePraxen #GVSG #KHVVG #NotfallGesetz

Wann hört die Gewalt in unseren Arztpraxen auf?   Das Interview von KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen hat ein erhebliches mediales Echo ausgelöst und die Debatte um Gewalt in Arztpraxen in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Denn die zunehmende Gewalt betrifft längst nicht mehr nur Notaufnahmen - auch in den Praxen niedergelassener Ärzte eskaliert die Lage immer häufiger.   Sowohl das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) als auch das Bundesministerium der Justiz haben die Dringlichkeit des Problems erkannt und wollen entsprechende Maßnahmen prüfen. Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann arbeitet derzeit an einem Gesetz zum besseren Schutz von Einsatz- und Rettungskräften - dieser Schutz muss dringend auch auf Arztpraxen ausgeweitet werden.   👉 Hier geht es zum NOZ-Interview: https://lnkd.in/eGzX_NZP   #Gesundheitswesen #Arztpraxis #Gewalt

Ein staatlich geprüftes Praxis-Vergleichsportal mit anonymen Meldesystemen? Viel sinnvoller wäre es, wenn Patientinnen und Patienten mit ihren Ärztinnen und Ärzten gemeinsam agieren würden. Denn klar ist, dass die Patientinnen und Patienten ihren niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten vertrauen. Das zeigen alle Umfragen und auch die Erfahrungen der Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Sie sind mit ihren Teams nah bei den Menschen. Gute Rahmenbedingungen in der ambulanten Versorgung kommen vor allem den Patientinnen und Patienten zugute. Vor diesem Hintergrund ist der Vorstoß der Stiftung Patientenschutz wenig hilfreich. Gerade nach dem Desaster bei der staatlichen Einführung eines Klinik-Atlasses, der massiv fehlerhaft ist und mehr Verunsicherung als Qualitätseinordnung schafft, ist der Ruf nach einem ähnlichen Instrument für die ambulante Versorgung umso erstaunlicher. Zudem sind anonyme Meldesysteme Zeichen von Misstrauen, die in einer Demokratie wie unserer nichts verloren haben. #Gesundheitswesen #Arztpraxis #Vertrauen   👉 Die vollständige Presseerklärung finden Sie hier: https://lnkd.in/eNUi3uTe

📢 Ab heute ist die Anmeldung zum 6. Nationalen Digital Health Symposium möglich! Das #NDHS2024 zum Thema #KI in der Gesundheitsversorgung und Forschung findet am 6. Dezember statt. Als Kooperationspartner freuen wir uns besonders auf die Diskussionen mit Expertinnen und Experten wie Herrn Dr. med. Philipp Stachwitz, Leiter des Stabsbereichs Digitalisierung. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung erhalten Sie im Post der TMF Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V. ⬇