Prävention von Naturgefahren bleibt ein zunehmend wichtiges Thema!
Vom 14. auf den 15. Juli 2021 sorgte Dauerregen für schwere Überschwemmungen und Sturzfluten im Westen Deutschlands. Besonders betroffen: der Süden Nordrhein-Westfalens und das nördliche Rheinland-Pfalz. Mehr als 180 Menschen verloren ihr Leben. Mit versicherten Schäden in Höhe von 8,75 Milliarden Euro ist die sogenannte #Juliflut von 2021 die verheerendste #Naturkatastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik. Drei Jahre später haben die #Versicherer die allermeisten Schäden beglichen. „Mit rund 7,5 Milliarden Euro sind inzwischen gut 90 Prozent der Schadensumme ausgezahlt“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.. Alle der mehr als 200.000 Betroffenen haben Geld erhalten. Wo die Schäden noch nicht vollständig beglichen sind, stehen noch Restarbeiten aus, beispielsweise bei sehr umfangreichen Wiederaufbau-Maßnahmen. Für die dafür noch absehbaren Kosten haben die Versicherer Rückstellungen gebildet, die mit dem Baufortschritt aufgelöst werden. Auch wenn die Regulierung der (versicherten) Schäden weitgehend abgeschlossen ist: In den Köpfen und Herzen der Betroffenen, die ihr Hab und Gut oder gar Angehörige und Freunde verloren haben, wird die Katastrophe wohl auf ewig präsent sein. Die Juli-Flut mahnt uns als Gesellschaft zugleich, mehr zu tun, um uns an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Denn mit der Erderwärmung steigt die Gefahr von Starkregen-Ereignissen wie dem von 2021. Um Menschenleben zu schützen und Sachschäden zu begrenzen, müssen Prävention und Klimafolgenanpassung mehr Gewicht bekommen. Versicherungsschutz ist ein wichtiger Baustein in einem Gesamtkonzept. Doch Versicherungen allein verhindern keine Schäden. Und sie retten schon gar kein Menschenleben.