Anton Jacobsen

Gehen Sie mit einer positiven Grundeinstellung in ein Interview, wird es Ihnen leichter fallen, eine gute Verbindung mit dem Gegenüber aufzubauen und selbstbewusst zu sein. Je klarer Sie sich sind, was Sie können und vom Unternehmen erwarten, umso entspannter kann das Gespräch laufen. Sie werden weniger Angst vor unerwarteten Fragen haben.

Jeder kann der Architekt seiner eigenen Karriere sein. Der Ausgangspunkt ist aus meiner Sicht immer, klar mit sich selbst zu sein, seine Wünsche, Ziele und Bedürfnisse zu kennen um die richtigen Karriereentscheidungen zu treffen. Stärken stärken und Schwächen schwächen ist eine gute Strategie. Das Ziel in das eigene "Karriere-Navigationssystem" eingeben und verfolgen! - worin bin ich richtig gut? (Profession) und wie kann ich das ausbauen? - wofür "brennen" ich? (Passion) folge der Leidenschaft - Wie will ich arbeiten? remote, vorort, im Team, alleine? - wo möchte ich in 3/5/10 Jahren stehen (beruflich wie privat) und wie erreiche ist dies? - Welches Einkommen möchte ich realisieren?

Vorbereitung ist hier wichtig. Sich mit der Rolle und dem Unternehmen zu beschäftigen und in Verbindung mit den eigenen Fähigkeiten, Zielen und Wünschen zu vergleichen macht Sinn. - Warum ist die Position/das Unternehmen für mich interessant? - Warum bin ich der richtige Bewerber? - Welche meiner Fähigkeiten/Erfahrungen machen mich besonders? - Was sind meine persönlichen Vorstellungen? Ein Interview ist keine Verhör, es sollte beiden Parteien die Möglichkeit geben, sich offen und auf Augenhöhe kennenzulernen um herauszufinden und zu entscheiden, ob man persönlich sowie in Bezug auf Mission und Vision zusammenpasst.

Klarheit über sich selbst, seine Fähigkeiten, Wünsche und Ziele ist in erster Instanz entscheidend. Ein Job-Interview ist wie jede andere (Verkaufs-)Verhandlung zwischen zwei Parteien. Vorbereitung, Ruhe und Souveränität machen das (Berufs-)Leben leichter. So ist es möglich, intuitiv in Vorstellungsgespräche zu gehen und authentisch zu sein.

Aus meiner Erfahrung ist die Expertise des Beraters, sein profundes Netzwerk und ein klarer, planbarer Besetzungsprozess entscheidend. Vertrauen und Vertraulichkeit, gerade in der Ansprache von Executives, sind unerlässlich. Oft geht es auch um das persönliche "Bauchgefühl" mit welchem Berater zusammengearbeitet wird. Denn Menschen arbeiten mit Menschen und nicht Unternehmen mit Unternehmen zusammen. Ein deutliches Verständnis der Bedürfnisse zusammen mit einem professionellen Beratungsansatz ist der Schlüssel zur erfolgreichen Besetzung. Weniger entscheidend ist meines Erachtens das kleinste Honorar.