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Vorsitzender der Geschäftsführung / Geschäftsführer Klinikmanagement bei Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH / Stellv. Vorstandsvorsitzender der Berliner Krankenhausgesellschaft

Wir bauen um, wir wagen die große OP: Existenzbedrohende Verluste kennen wir auch bei Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH. Damit finden wir uns jedoch nicht ab und steuern dagegen. Wir stellen uns neu auf und werden bis 2029 unser Defizit gegenüber dem Planwert fürs laufende Jahr um rund 110 Millionen senken - für ein positives operatives Ergebnis. Dabei gibt es nicht einen großen Hebel, den wir umlegen, um dem Turnaround zu schaffen. Wir drehen an vielen, kleinen Schrauben, damit die große Maschine Vivantes geschmeidiger und effizienter läuft. Derzeit lassen wir noch oft Geld liegen oder verschwenden schlichtweg unsere Ressourcen, weil wir noch nicht effizient genug arbeiten. Hier geht es unter anderem um noch bessere Dokumentation, Umgang mit Verbrauchsmaterialien, evidenzbasierte Anforderung von Laborleistungen, gutes Patientenflussmanagement mit kürzeren Verweildauern, konsequente Personalsteuerung - um nur einige Beispiele zu nennen. Es gibt keine Einschnitte beim Entgelt der Beschäftigten, keine betriebsbedingten Kündigungen. Alle Standorte bleiben erhalten und wir werden den begonnenen Prozess der Zentrenbildung fortsetzen. Dabei hilft uns die bevorstehende Klinikreform. Wir werden unser Leistungsportfolio straffen und mehr Leistungen ambulant erbringen. In einigen Bereichen wollen wir unser Angebot ausweiten, weil wir Lücken füllen, die durch die Reform auch entstehen werden. Vivantes hat mit der Verlagerung des Klinikums Prenzlauer Berg ins Klinikum im Friedrichshain und der laufenden Integration des Wenckebach-Klinikums bereits einen wesentlichen Aspekt der Klinikreform, die Zentralisierung, vorweggenommen. Zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in Berlin und benachbarten Brandenburger Regionen bleibt es daher bei der bisherigen Standortstruktur mit vier Klinika der Maximal- bzw. Schwerpunktversorgung (Neukölln, Friedrichshain, Auguste-Viktoria-Klinikum in Schöneberg und Humboldt-Klinikum in Reinickendorf). Abgerundet wird das Portfolio durch die drei Häuser der erweiterten Basisversorgung (Klinikum Am Urban in Kreuzberg, Klinikum Spandau und Klinikum Kaulsdorf), welche über die wohnortnahe Versorgung hinaus Zentren mit überregionaler Bedeutung aufweisen. Erhalten bleibt ebenfalls das Ida-Wolff-Krankenhaus als geriatrisches Fachkrankenhaus am Standort Neukölln. Vivantes legt also nicht einfach ein Kostensparprogramm auf, sondern steigert seine Produktivität und Schlagkraft im Dienste einer zukunftssicheren Gesundheitsversorgung. Wir werden diese Chance gemeinsam mit unseren Beschäftigten ergreifen. Denn #Berlin braucht Vivantes. Berliner Krankenhausgesellschaft RA Marc Schreiner, LL.M. Dr. Christian Friese Brit Ismer Dorothea Schmidt PD Dr. med. Mario Mueller, FEBS, MHBA Peggy Dubois Dr. Julia Nolte

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Dr. Christian Friese

Vorsitzender der Geschäftsführung bei DRK Kliniken Berlin

1 Monat

Lieber Johannes, es bringt mich fast ein bisserl in Verlegenheit, dass Du mich in Deinem Beitrag namentlich erwähnst (gibt es dafür eigentlich einen coolen Social Media Fachausdruck?). Aber die kleine Herausforderung nehme ich gern an 😉. Es ist gut und richtig, dass Ihr Euch in dem von Dir skizzierten Sinne auf den Weg macht. Das müssen ja alle anderen Krankenhausträger auch. Ich wünsche Euch - Achtung: ernst gemeint - den größtmöglichen Erfolg dabei. Vor allem wünsche ich Euch den notwendigen Rückhalt des Landes Berlin auch für das, was ggf. wehtun wird. Bislang schien es ja doch eher so, dass Vivantes politisch dazu gedrängt wurde, Kosten in betriebswirtschaftlich nicht tragbarer Weise zu erhöhen. Der TV Entlastung ist da sicher das prominenteste Beispiel. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass das Land seine Doppelrolle als Eigentümer von Vivantes und Krankenhausplanungsinstanz für alle künftig mit mehr Fairness und Verantwortung ausgestalten wird. Berlin braucht die Vielfalt an Trägern. Frei-gemeinnützige und private Krankenhäuser sind genauso notwendig für eine gute Gesundheitsversorgung der Berlinerinnen und Berliner wie die Charité und Vivantes. Das wird sich hoffentlich auch im Rahmen des neuen Krankenhausplans zeigen.

Lieber Herr Danckert, Sie begeben sich in eine altbekannte Effizienzfalle mit Hamsterrädern. Da raus hilft nur grundsätzliches Umdenken über Sektoren hinweg. Was die letzten zehn Jahre nicht gelungen ist, wird die kommenden zehn nicht mehr ausreichen. Das Land Berlin ist gefragt mit einer innovativen Versorgungsplanung, bei der dann auch Vivantes eine bedeutende Rolle einnehmen wird. Ich beobachte die weiteren Schritte mit Interesse, werde hier und da mir erlauben zu kommentieren, und drücke die Daumen, dass Sie in den kommenden zwei Jahren den Weg in eine Neupositionierung von Vivantes in einer regionalen Netzwerkstruktur finden. Das wäre ein Fortschritt für alle, nicht nur wiederbelebte Managementtechnik aus einem Praxis Lehrbuch zur Reorganisation, das ich zwei Jahrzehnte in Taten mit schreiben durfte. Dieses Lehrbuch erscheint mir heute als ein kleines Einmaleins vergangener Tage. Ein neues Denken und neue Wege sind gefragt bei fallenden stationären Patientenzahlen, bei veränderter Arbeitskultur, bei digitalen Defiziten. Erforderlich sind agile Strukturen, sektorenfreie Konzepte, digital vernetzte Arbeitsteilung, KI basierte Arbeitserleichterungen, insgesamt also neue Versorgungskonzepte nah am Menschen, innovativ umgesetzt.

Jonas Cittadino 🔸

Primary Care Physician in training | Data Scientist | Rethinking primary care

1 Monat

Ein ambitionierter Plan, bei dem ich viel Erfolg wünsche. Als ärztlicher Mitarbeiter würde ich mich jedoch über einen intensiveren Dialog freuen, explizit wenn es um „effizientes Arbeiten“ geht. Gerade wir jungen Ärzt:innen in Weiterbildung können dabei eine wertvolle Resosurce sein, da unsere Gruppe beispielsweise vermutlich noch am ehesten für die von ihnen beschriebenen überflüssig bestimmten Laborleistungen verantwortlich sind. Zur Evidenz gehört aber auch eine schnellere Troponin-Diagnostik als bisher und NT-proBNP als Notfallmarker. Ressourcen sinnvoll zu nützen erscheint mir sinnvoll, insbesondere auf die kommende demographische Entwicklung. Dass zu meinem Aufgabenbereich allerdings die Bettensuche zählt, habe ich jetzt akzeptiert, auch wenn ich sinnvollere Einsatzgebiete für Ärzt:innen sehe. Wenn Vivantes also produktiver und schlagkräftiger werden möchte, braucht es die Expertise aller Berufsgruppen - auch die von jungen Ärzt:innen und jungen Pflegenden, die häufig noch einmal andere Ideen hat.

Lieber Johannes, aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als Aufsichtsrätin von Vivantes habe ich schon sehr viele strategische Konzepte erleben dürfen. Deshalb erwarte ich voller Spannung die Umsetzungserfolge, denn die Notwendigkeit zur Veränderung besteht ja schon seit vielen Jahren. Das Land Berlin kann sich den Ausgleich solch hoher Defiziten einfach nicht dauerhaft leisten. Ich wünsche euch aufrichtig gutes Gelingen, messbaren Erfolg sowie eine kluge Kommunikation und angemessene Umgangsweise mit den Beschäftigten. 🌻🌻🌻

Notwendige und sicher mutige Schritte. Sie haben die evidenzbasierte Laboranforderung explizit erwähnt. Darauf fokussieren wir schon seit vielen Jahren. Da ist sicher ein erhebliches Einsparvolumen bei Vivantes zu heben. Die auf uns und unsere Technologie setzenden Kliniken profitieren sehr stark. Nehmen Sie gerne Kontakt auf Herr #JohannesDanckert. #vivantes #salvevita. Ihre Einrichtungen profitieren ohne großen Aufwand sofort! Versprochen!

Johanna Horn

❤️🔥 IAM Empowerment für Unternehmen

1 Monat

Viele der effizienzfördernden Änderungen entlasten auch das Personal. Gerade was die von Ihnen erwähnte #Dokumentation angeht. Wichtige und fehleranfällige Aufgaben in der #Verwaltung können durch gezielte #Automatisierung reduziert werden. Das stärkt ja nicht nur das gesamte Bild der Kliniken, die Entlastung geht direkt an die Beschäftigten. Es wird bisher noch nicht viel darüber gesprochen, dass sich auch diese Bereiche in der Qualität verbessern können (und sollten). Die Jobs müssen endlich wieder attraktiver und besser bewältigbar sein. On top kommt natürlich noch die veraltete und leider noch vielerorts lückenhafte #Cybersecurity. Es gibt viele Baustellen, die dringend bewältigt werden müssen. Lieber Johannes Danckert , danke für die Einblicke. Ich bin enorm gespannt zu hören wie #Vivantes diese Herausforderungen erfolgreich löst und freue mich über Neuigkeiten ☀️

Dr. med. Andreas Dieckmann

Arzt bei Lehrtherapeut I.d. Ausbildung zum Facharzt Psychiatrie/Psychotherapie, „Berliner Modell“

1 Monat

Ich wünsche mir sehr, dass Effizienz nicht nur finanziell, sondern auch medizinisch verstanden wird und die in Vivantes erfolgreiche ambulante und suchtrehabilitative Arbeit weiter gefördert und stabilisiert wird.

Jeremy Dähn

CDO and Digital Transformation Manager in Healthcare

1 Monat

Ich finde es sehr wichtig dass auch kommunale Träger sich den gleichen Rahmenbedingungen stellen wie andere und daher Verluste zu vermeiden sind.

Dr. Matthias Krüger (privat)

High Performer and Visionary for Moonshot Rethinking Medicin, Klinikchirurg, Chefarzt, MHBA, Healthstratege, Risikomanager, (Health) Business Coach and Consulting!

1 Monat

Ich wünsche viel Erfolg! Der Zeitrahmen ist sportlich. Was passiert, wenn es nicht erreicht wird?

Peter Molitor

Head of Sales DACH bei Tiplu GmbH

1 Monat

Viel Erfolg! Wir freuen uns darauf diesen spannenden Prozess mit unseren bescheidenen Mitteln bestmöglich zu unterstützen und zum Gelingen beizutragen.

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