🚀 "Hiring- und Budget-Freeze für IT-Projekte": Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und wie Unternehmen und Freelancer mit der Situation umgehen⏱️

🚀 "Hiring- und Budget-Freeze für IT-Projekte": Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und wie Unternehmen und Freelancer mit der Situation umgehen⏱️

Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, welche durch hohe Krankenstände in Betrieben, anhaltende Streiks, globale Konflikte, Pandemien und sich ständig verändernde Marktbedingungen verursacht werden, sehen sich viele Unternehmen mit Problemen konfrontiert, die sich nicht einfach durch herkömmliche Maßnahmen lösen lassen. Ein omnipräsenter Kostendruck und die gleichzeitige Erwartung einer kontinuierlich hohen Serviceleistung sowie die benötigte Umsetzung innovativer IT-Konzepte und -Lösungen führen zwangsläufig zu einer Verschärfung der planerischen Unsicherheit für Unternehmen im Allgemeinen und IT-Projekte im Speziellen💻

ifo Konjunkturprognose Frühjahr 2024: Deutsche Wirtschaft wie gelähmt

Die Stimmung sowohl in Unternehmen als auch in Privathaushalten ist gedrückt, und die Unsicherheit bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung bleibt hoch. Die Prognosen zeigen, dass das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr nur um 0,2% im Vergleich zum Vorjahr steigen wird. Für das kommende Jahr wird ein Wachstum von 1,5% erwartet. Diese Prognosen bedeuten eine deutliche Herabsetzung der Wachstumserwartungen für das laufende Jahr im Vergleich zur ifo Konjunkturprognose Winter 2023 um 0,7 Prozentpunkte, während die Prognose für das Jahr 2025 leicht um 0,2 Prozentpunkte angehoben wurde. Überraschenderweise befindet sich die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr 2023/24 in einer Rezession, wobei insbesondere die Erholung der Industriekonjunktur verzögert einsetzt 🗃️

In der momentanen Situation greifen Unternehmen zu drastischen Maßnahmen wie "Budget- und Hiring-Freezes".

Durch die Verschiebung von Projekten, einhergehend mit einem rigorosen Einstellungsstopp, sollen primär Ausgaben gesenkt und eine grundsätzliche Kostendrucksituation entschärft werden. Logisch und nachvollziehbar! Diese Auswirkungen führen jedoch zu einer akuten Verschiebung der Kandidatenmarktsituation. Die zusätzliche Verfügbarkeit von bisherigen Freelancern, welche sich aktuell verstärkt um Festanstellungen bemühen, intensiviert unweigerlich die Konkurrenzsituation für Festanstellungen, welche aufgrund des erwähnten Hiring-Freeze aber eben auch nicht flächendeckend vorhanden sind. Dies wiederum wirkt sich auf zahlreiche IT-Fachkräfte aus dem Ausland aus, welche nun vor großen Herausforderungen stehen, um Arbeitsplätze in Deutschland und Europa zu finden. Sie müssen sich nun "hinten anstellen", da Unternehmen tendenziell inländische Fachkräfte bevorzugen, um mögliche Visa-Beschränkungen und damit verbundene Kosten zu umgehen.💁💁🏽♀️🧑🏽🔬

Trotz dieser Herausforderungen entwickeln Unternehmen kreative Lösungen, um ihre IT-Projekte bestmöglich umzusetzen. Eine Möglichkeit besteht darin, interne Ressourcen optimal zu nutzen und Mitarbeitende umzuschulen, damit diese neue Aufgaben übernehmen können. Diese Strategie spart Kosten für Neueinstellungen, Onboarding und zusätzliche Hard- und Software. Dies kann grundsätzlich die Mitarbeiterbindung in Betrieben stärken. Sollte dies eine langfristige Lösung sein? Ich denke... nur bedingt! Die Flexibilität, komplexe Projekte mit Freelancern umzusetzen und zum Erfolg zu führen, wird auch in der Zukunft eine gewichtige Rolle spielen. Schlicht und einfach aufgrund des vorhandenen Know-Hows, einer komplett fokussierten Arbeitsweise und aufgrund einer kalkulierbaren Kostenkomponente 🤷♂️

Das sich zahlreiche Berufsbilder und Jobs auch durch die massive Weiterentwicklung von KI-Lösungen "verschieben" und möglicherweise auch wegfallen werden, dürfte auch klar sein. Von daher darf und sollte man die momentan angespannte Marktsituation auch nutzen, um passende Pläne für die Zukunft zu entwickeln, um im internationalen Vergleich in Bezug auf Innovation und Entwicklung nicht weiter an Anschluss zu verlieren. 👩🎓

Flexibel gestaltete Vertragsmodelle als Lösung?!?

Es ist daher ratsam, flexible und neu gestaltete Vertragsmodelle zu erwägen, welche Unternehmen und Bewerbenden gleichermaßen ein Höchstmaß an Flexibilität bieten können. Vom Freelancer zur Festanstellung und zurück - warum denn nicht? Es ist jedoch zu beachten, dass es leider auch eine gewisse Tradition an konservativen Verhaltensmustern in deutschen Unternehmen gibt, welche einer schnellen und flexiblen Anpassung an neue Marktgegebenheiten oft entgegensteht. Wer erinnert sich zu diesem Thema noch an die Sparkassenwerbung: "Wir machen das mit den Fähnchen...!"

Sparkassen Werbung Fähnchen "Krisensitzung der 08/15 Bank" 2013

Empfehlung an die Kandidatenseite: bleibt flexibel, positioniert euch mit eurem Skill-Set bestmöglich über zusätzliche Kanäle wie Netzwerkplattformen, Events, Arbeitsmarktprojekte und bietet eine ehrliche und offen Kommunikation gegenüber euren Vertrauten und Partnern, nämlich den Personaldienstleistern da draußen an. Bei den momentan wenigen Projektvakanzen in der aktuellen Situation hilft dies ungemein, um eben wiederkehrend "Doubletten" bei der Vorstellung durch gleich mehrere Dienstleister zu vermeiden. Früher oder eben auch später wird das projektbezogene Geschäft wieder anziehen und die Flexibilität von Freelancern aufgrund ihres Stellenwertes wieder deutlicher nachgefragt. Bis dahin gilt es für beide Seiten gleichermaßen flexibel, kreativ und geduldig zu bleiben. 🤳🏽

Welche Meinungen und Erfahrungen habt ihr zu diesem Thema?

Ich lade euch ein, eure Gedanken und Perspektiven in den Kommentaren 👇 zu teilen oder mich direkt für einen persönlichen Austausch zu kontaktieren.

Mit besten Grüßen,

Sebastian Niehaus

Global Staffing Innovator,

Sales & Recruitment Enthusiast

Christian Naumann

Make your net working

4 Monate

"Vom Freelancer zur Festanstellung und zurück - warum denn nicht?" könnte Probleme geben... Die Tätigkeit als Freelancer, zu deutsch Freiberufler, bedingt die Anmeldung eines freien Berufes mit einem Tätigkeitsfeld, das i.d.R. von versicherungspflichtig Beschäftigten nicht abgedeckt wird. Kurz gesagt: Vorübergehend in Festanstellung liefert den Beweis, dass es sich gerade NICHT um einen freien Beruf handelt. Die Wiederanmeldung könnte genau daran scheitern.

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