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Anno 1404 fr Beginner

Fr Anfnger rate ich, mit einem Endlosspiel anzufangen, hchstens mit einem leichten Gegner (besser keinem). Hier kannst du in Ruhe alles ausprobieren ohne dir groe Sorgen machen zu mssen. Vor allem sei neugierig, probiere alles aus. Drcke jeden Knopf, jeden Regler, mit der linken oder rechten Maustaste und schaue was passiert oder auch nicht. Sei neugierig, gehe auf Entdeckungstour. Das ist ein Teil des Spiele-Sinns von Anno. Auch gibt es im Anno-Forum (http://forumsde.ubi.com/eve/forums/a/cfrm/f/7951039175) sehr viel Spieletipps von anderen Spielern. Halte dich am Anfang mit deiner Bauwut im Zaum. Nicht dein Wille zhlt am Anfang, sondern der Bedarf deiner Bewohner. Bauen kannst du spter so viel du willst, am Anfang legst du das Fundament und das will gut erstellt werden. Natrlich fhren viele Wege in die Glckseligkeit, meines ist nur ein Beispiel. Bringe deine Wirtschaft in Schwung, baue das, was deine Leute je nach Zivilisationsstufe bentigen in ausreichender Menge an. Leichter berschuss ist erstrebenswert. Komme ins Plus. Handel bringt Segen, in diesem Fall Geld und Ruhm. Ich baue am Anfang meistens 4-6 Holzfllerhtten, da Holz ein Grundbaustoff ist. Dazu kommen gleich 2-4 Fischerhtten, Marktplatz und Huser bis Holz ausgeht. Im Kontor wird gleich Werkzeug auf Einkauf gestellt und Fisch auf Verkauf (immer Maximal 50% der Warenmenge, Holz und Werkzeug nicht verkaufen). Eventuell senke ich auch noch den Verkaufspreis geringfgig, soll heien, ist der Standardverkaufspreis 105 Taler, senke ich den Preis auf 95 Taler. Dadurch kaufen die anderen bei dir mehr ein. Probiere es einmal aus. Sobald ich Most anbauen kann, das gleich Spiel. Und so geht es weiter mit jeder Entwicklungsstufe. Leinenkutten, Bier, Brot, Lederwmser, usw. (Seile erst viel spter). Sollte irgendwann kein Slot mehr frei sein (Kontor ausbauen), auch werden geringere Waren durch bessere ausgetauscht. (z.B.: Fisch gegen Bier). Das nennt man Passiven Handel (z.B.: Lord hat gehandelt, 9 t. Seile, 8 t. Stein = 961 Taler Gewinn). Sollten sich trotzdem die Waren anhufen, dann aufs Schiff damit und ab zum Lord, Wesir oder zu deinen Mitspielern. Das ist dann aktiver Handel, hier gibt es dann nicht nur Geld, sondern auch Ruhm (die zweite Whrung in Anno, wichtig fr den Orient und Verbesserungen deiner Errungenschaften, Items). Verhindere den Automatischen Aufstieg deiner Einwohner. Behalte die Kontrolle darber, sonst geht dir sehr schnell das Material und Geld aus.

Dazu hast du mindestens vier Mglichkeiten: Erstens: Erhhe die Steuern, Zweitens: Sperre am Marktplatz die Aufstiegsrechte, Drittens: Behalte ihnen Gebude, die sie zum Aufstieg bentigen, vor. Viertens: Behalte ihnen Produkte, die sie bentigen, vor (Produziere sie, aber sperre sie ihnen). Lasse deine Einwohner Haus fr Haus aufsteigen, also jeweils 5 bis 10 Huser auf einmal, dann erhhst du die Steuern auf die nchste Stufe, wartest bis alle eingezogen sind und schaust in dein Kontor in welche Richtung deine Waren sich bewegen (Pfeil). Dann entweder mehr Produkte anbauen oder noch mehr Huser aufsteigen lassen. Stetig nhrt sich das Eichhrnchen. Die Steuern kannst du nutzen, musst es aber nicht. Wenn du richtig spielst, brauchst du keine Steuern erhhen (auch bei nur 10.000 Startgeld) und kannst so ein Land der Glckseligkeit erschaffen. Es ist nur eine Frage der Balance und des Handels. Baue nicht alle Gebude fr eine Produktionskette auf einmal. Beispiel Werkzeug: Dazu bentigst du die Erzmine, Khlerhtte (Kohlebergwerk), Erzschmelze und Werkzeugmacher. Alle Betriebe gleichzeitig hin zu stellen ist finanziell schlecht. Denn solange noch kein Erz und Kohle im Kontor vorhanden sind, kann die Erzschmelze kein Eisen herstellen und der Werkzeugmacher ohne Eisen kein Werkzeug, da beiden das Material fehlt. Aber die Kosten laufen trotzdem und gerade am Anfang ist Geld knapp. Also nacheinander bauen und erst wenn Material im Kontor ist, das nchste Gebude aus der Kette bauen. Achte auf 100% Auslastung. Sptestens wenn du Werkzeug herstellst, solltest du dich um den Orient kmmern. Ich mache das allerdings schon mit dem ersten Ruhm vom Lord, also noch bei Bauern. Meine erste Handelsroute, Gewrze (alles) vom Orient in den Okzident und Holz und Werkzeug in die andere Richtung (nur 2-5 Tonnen). Fr den Orient gilt dasselbe wie fr den Okzident, auer dass du hier noch Ruhm fr die Bittbriefe und die verschiedenen Rnge bentigst. Im Okzident kein Werkzeug mehr einkaufen, dafr im Orient, Datteln und Milch verkaufen, jeweils 50%. brigends Hassan ben Sahid brauchst du erst ab dem ersten Patrizier zu bezahlen. Dann solltest du dich aber entscheiden, wie du mit ihm umgehst. Entweder du zahlst nicht, dafr wird er dich angreifen und deine Schiffe versenken, du musst dich also wehren (Waffen herstellen, Kriegsschiffe bauen, Hafenwehrtrme, beim Lord und Wesir Schiff um Untersttzung bitten usw.). Das kostet Geld, ist aber sehr effektiv. Irgendwann kommt das letzte Gefecht, das sind so 40 Schiffe auf einmal gegen dich. Rstung wohlauf, fr die Krieger. Ist meins, keine Gnade fr das feige Pack.

Oder du bezahlst ihn ganz einfach und richtest ihm irgendwann ein groes Gelage aus. Ist sehr teuer, aber auer ohne Korsaren zu spielen die einzige friedliche Mglichkeit. Frher oder spter musst du weitere Inseln besiedeln, da nicht alles auf deiner gedeiht. Auch hier kannst du wieder mehrere Wege gehen. Frher ist besser. Erstens, du besetzt die Insel einfach, die du spter bentigst (Wein, Imker). Baue Kontore und Markhuser, bis die Insel abgedeckt ist (nur, wenn noch andere Mitspieler vorhanden sind). Das sichert dir zwar die Insel, ist aber sehr ineffektiv. Es kostet je nach Anzahl der Markthuser und Gre der Insel schon mal so 50 bis 100 Talerchen. Also gleich noch einen Markplatz und 2 Fischerhtten eventuell auch noch eine Mostfarm (wenn gedeiht, eventuell Schiffskreisel machen) und soviel Bauern angesiedelt bis Insel bei angezogener Steuerschraube im Plus ist. (Schiffskreisel: Ein Schiff versorgt gleich mehrere Insel mit Most). Zweitens, du nutzt neue Inseln gleich als Warenlieferanten. Baue also deine Produktionsbetriebe darauf. Aber auch das verursacht Kosten. Auch hier dasselbe machen wie bei eins. Den ganzen Platz fr Betriebe bentigst du am Anfang eh nicht (Beispiel Brot: fr 727 Patrizier bentigst du eine Bckerei, eine Mhle und zwei Weizenfarmen). Spter kannst du die Bauern immer noch umsiedeln bis dahin aber kostet dir die Produktion nichts oder bringt sogar noch ein dickes Plus. Auch hier kannst du Waren verkaufen (Fisch, Most, Brot usw.) Nutze auch hier den passiven Handel. Bei fast all meinen Kontoren ist Ware zum Verkauf ausgeschrieben. Ich habe z.B. im Orient eine kleine Insel (ohne Datteln) mit 8 Mandelplantagen, 1 Kontor, 3 Markthuser, 1 gr. Noria, 1 Fischerhtte., 1 Zimmerer, 1 Marktplatz, 25 Bauernhuser mit. 200 Bauern, meine Kosten belaufen sich auf -290 Taler, Bauern nur mit Fisch versorgt komme ich auf -51 T. (+239) mit Most auf +70 T. (+360). Also Kosten fr Mandeln gleich Null. Dasselbe funktioniert mit Zuckerrohr. Produktionskosten gleich Null oder Plus. Hinzu kommt noch der Verkauf bei deinen Gesandten (Megaplus). Das reicht bei 8 Mandel und Zuckerrohrplantagen plus Endbetriebe fr sage und schreibe 10.000 Gesandte bei Null Kosten (2.500 Gesandte pro Zuckerbckerei). Ich habe gerade 5.000 Gesandte, also verkaufe ich den berschuss wie folgt: Sie erhalten fr die ausgewhlten Waren, 225t. Marzipan, 75t. Rosenl, 75t. Perlenketten, insgesamt 46.800 Talerchen. Drittens, du machst eine Steueroase daraus. Ist hnlich wie eins nur konsequenter. Also 1 Kontor, 1 Marktplatz, je 4 Fischerhtten und Mostfarmen und dann soviel Bauern drauf wie nur mglich. Das bringt satten Gewinn und du brauchst dich nicht mehr darum zu kmmern. Stellst du noch eine Kapelle darauf und lsst ca.60 Huser (von 100) zu Brgern aufsteigen bringt dir das ca. 1.285 Taler, wenn du grozgig bist und ihnen noch Gewrze spendierst, so

steigt dein Gewinn auf 1500 Taler. Hanf und Webstube brauchst du nicht, da das nicht viel bringt (auer du willst die Leute nicht nackig rumlaufen lassen). 4 Hanf und 2 Webstuben (inklusive Gewrze) da kommst du nur auf 1.557 Taler. (Leinenkutten kosten dazu noch viel Platz) Es kann sein, dass du eventuell noch zwei bis drei Zimmermnner und zwei Feuerwachen dazu stellen musst (das ist aber nicht immer ntig, warte ab, ob es brennt oder nicht). Viertens, du nutzt sie, um Waren speziell fr den Lord, den Wesir oder deine Mitspieler zu produzieren. Hier kannst du auch eins bis drei machen, nur erweiterst du das Ganze noch etwas konsequenter. Beispiel, auf dieser Insel gibt es zwei Erzminen und eine Kohlenmine. Nun am Anfang baust du eine Werkzeugproduktionskette auf (siehe weiter oben), spter wenn du Adlige hast, erweiterst du das Ganze um eine zweite Kette, da du jetzt ja auch die Kohlenmine nutzen kannst und somit 100% Auslastung erhltst bei geringen Platzbedarf. An deinem Kontor schreibst du Werkzeug zum Verkauf aus, desweiteren nimmst du ein Schiff und richtest eine Handelsroute zum Lord oder Wesir ein. Was bringt das? Nun, jedesmal einen Batzen Geld (je nach Entfernung 2.000 T.) und Ruhm (450) und das in regelmigen Abstnden. Siehe drittes Parteienfenster kleiner brauner Balken. Beispiel Al Zahir hat gehandelt, 32 T. Werkzeug = + 2.752 Taler. Zur Erinnerung, Herstellungskosten fr dich gleich Null oder Plus. Punkt vier gilt auch fr deine Mitspieler (Trottel KI). brigends das Wort Mitspieler kommt daher mit ihnen spielen, also schmeichele ihnen und wenn du einen Handelsvertrag mit ihnen hast, dann treib auch Handel mit ihnen. Viele Spieler haben deswegen Probleme mit den Computer-Mitspielern, weil sie nicht mit ihnen spielen sondern sie nur nebenher laufen lassen. Handel verbessert dein Ansehen, ebenso wie regelmige Turniere. Bei meinem ersten Speil hatte ich auch Probleme mit Marie de Artois, kaum konnte ich ber den Tellerrand schauen schon kam sie mit Gttlichen Krieg daher. Warum? Ich hatte einen Handelsvertrag mit ihr, aber keinen Handel und die Turniere vernachlssigt. Beim nchsten Mal habe ich das besser gemacht, siehe da, mit keinem Mitspieler mehr Probleme (Lucius hatte ich noch nicht). Hier kannst du mehrere Mglichkeiten whlen. Ich nutzte meistens jede. Erstens: Siehe Punkt vier, herstellen von Waren nur fr KIs, mit Handelsroute. Zweitens: Gelegentlich berschuss an sie verkaufen. Drittens: Waren von ihnen kaufen ob ntig oder nicht. Nur bei gengend Geld. Viertens: Kaufe bei einem Waren und verkaufe sie beim anderen. Wenn du gut bist fllt auch noch etwas fr dich ab. Preise fr Einkauf und Verkauf vergleichen. Durch regelmigen Zuwachs vonRuhm fllt es dir leichter, dich um deine Errungenschaften (F10) zu kmmern, oder sinnvolle Items zu erwerben (Updates fr Schiffe und Produktion).

Je grer du wirst, desto mehr solltest du deine Lagerkapazitt erhhen (Hafenausbau), sprich zuerst kleine Lagerhuser, spter groe Lagerhuser und auf wichtigen Insel eine Speicherstadt. Bei Patriziern kannst du schon 150 Tonnen gebrauchen. Das verschafft dir ein gutes Polster und denke daran, 50% der Warenmenge zum Verkauf ausschreiben. Auch auf deinen Produktionsinseln ist dieses sinnvoll. Beispiel Fleischproduktion: Da reicht eine locker fr 1.136 Adelige. Es dauert aber lange, bis du so viele Adelige hast. Also erhhe die Lagerkapazitt auf Haupt- und Produktionsinsel (verkaufen nicht vergessen, passiv, aktiv). Ach so, ich stelle auch immer noch einen Betrieb extra hin. Beispiel Brot: Dafr brauchst du zwei Weizenfarmen, eine Mhle, eine Bckerei. Ich stelle aber drei Weizenfarmen hin. Denn bestimmte Waren brauchst du auch, um Auftrge erledigen zu knnen (liefere fr ein Schiff auf See 10t. Weizen). Zweitens schaffst du dir so noch eine Reserve fr Notflle. Ups, nicht aufgepasst, Mehl geht aus, schnell noch eine Mhle hingestellt. Das kannst du nicht, wenn du genau produzierst. Ach so, da diese berschsse meistens auf Produktionsinseln auftreten die eine begrenzte Lagerkapazitt haben, ab und zu mal vorbeischippern und Weizen und Mehl auf Hauptinsel verfrachten. Du musst deine Rohbetriebe nicht an das Straennetz anbinden, wenn ein passender Endbetrieb in Reichweite ist. Nur die Endbetriebe mssen an das Straennetz angebunden sein. Das ist aber nur zur Grundversorgung sinnvoll. Wenn nmlich die Lager (z.B. Brot) voll sind, dann wird auch kein Weizen mehr geerntet und kein Mehl mehr gemahlen. Obwohl deine Weizenfarmen also nichts produzieren, verursachen sie weiter die vollen Kosten. Das gilt auch fr die Mhlen. Bei allen angeschlossenen Betriebe kann es schon sein das die drei Marktkarren nicht ausreichen (voll ausgebaut) und du noch ein oder zwei dazu stellen musst (mehr Kosten). Wer Krieg spielen will, sollte von Anfang an die dazu bentigten Waren herstellen. Also nicht erst Waffen, Festung oder Kriegsschiffe herstellen, wenn ich angegriffen werde. Ab Patrizier ist bei mir jedes zweite Schiff, das gebaut wird, ein Kriegsschiff. Diese benutze ich derweil als Schiffskreisel (siehe oben). Mehrere davon zu einem Geschwader vereint, sind leicht per Zahlentaste auf den richtigen Kurs zu bringen. Die ersten drei Kriegsschiffe halte ich als schnelle Eingreiftruppe vor, fr Hassan al Hosenmatz. Denn wie schon einst die alten Rmer sagten Wer in Frieden leben will, der rste fr den Krieg. Ist bei Anno 1404 zwar idiotisch, aber Schiffe versenken macht doch schon mal Spa. Vor allem wenn du gut stehst mir Hassan, kannst ihm dann spter Kaperbrief und Entermannschaft abkaufen und seine Schiffe kapern (diese kannst du nicht bauen, selten kaufen). Ach ja noch ein Tipp zum Thema Schiffe: Spter solltest du auf groe orientalische Handelsschiffe setzen. Weil die sich erstens wehren knnen, die kannst du schneller machen (sind sie eh schon) und mit richtigem Item lassen sich die Kosten auf 50% reduzieren. Einen Waren-oder Produktionsrechner bentigst du nicht. Er kann aber hilfreich sein. Da sowieso immer wieder die Meldung kommt ihre Noria verbraucht das

letzte Wasser, ihrem Bergwerk gehen die Rohstoffe aus, nutzte ich dies gleich, erstens, um alle Norias bzw. Bergwerke auf dieser Insel aufzufllen und zweitens schadet ein Blick in Kontor nicht. Gleichzeitig kann man noch einmal seine Betriebe ansehen ob alles rund luft. Spiel verlangsamen oder beschleunigen? Habe ich noch nie gemacht, weil ich eigentlich immer genug zu tun habe. Geht mir im Okzident gerade das Holz aus, so kann ich im Orient vielleicht wieder ein paar Huser oder Betriebe aufbauen, eine neue Insel besiedeln, meine Betriebe kontrollieren, Waren verschiffen usw. Nach ein paar Minuten ist Holz wieder vorhanden und ich kann dort weitermachen, wo ich wollte. Vorteil, es laufen immer mehrere Projekte gleichzeitig, so erfolgt ein schnellerer Aufbau.

Sooooo, ich denke das sollte frs erste reichen. Ich habe bestimmt nicht an alles gedacht und viele machen es anders und kommen auch zu guten Resultaten. Das ist ja gerade das schne bei Anno, jeder kann spielen, wie er will, wird glcklich oder geht Pleite. ps: Die Zahlen sind aus der Referenzkarte des Strategiebuchs oder selber getestet. Autor dieser Anleitung: Hammelleit (aus dem Anno 1404 Forum von Ubisoft)

http://forums-de.ubi.com/eve/forums/a/tpc/f/4921078286/m/1191067718/p/1

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