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MKNotfallmedizin
MKNotfallmedizin
Methodische Empfehlungen, Lehr- und Lerninhalte fr den Weiterbildungskurs zum Inhalt der Zusatz-Weiterbildung "Notfallmedizin gem (Muster-)Weiterbildungsordnung der Bundesrztekammer Nach den (Muster-)Richtlinien ber den Inhalt der Weiterbildung vom 30.04.2004
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(Muster-) Kursbuch Notfallmedizin Herausgeber: Bundesrztekammer Arbeitsgemeinschaft der Deutschen rztekammern Herbert-Lewin-Platz 1 10623 Berlin
Redaktion: federfhrend: fr die Bundesrztekammer: Dr. Dieter Stratmann, Minden Dr. Annette Gntert, Berlin
weitere Autoren: Prof. Dr. K. H. Altemeyer, Saarbrcken; Dr. J. Beneker, Berlin; Prof. Dr. V. Drges, Kiel; Prof. Dr. K. Ellinger, Ravensburg; Dr. Hp. Moecke, Hamburg; Priv.-Doz. Dr. F. Pajonk, Homburg/Saar; Dr. P. Rupp, Bern; Prof. Dr. P. Sefrin, Wrzburg; Dr. J. W. Weidringer, Mnchen; Dr. S. Wirtz, Hamburg
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Inhaltsverzeichnis
I. II. Einleitung ........................................................................................................................5 Zusatz-Weiterbildung Notfallmedizin Auszug aus der (Muster-)Weiterbildungsordnung .....................................................6
III. Kursdurchfhrung ...........................................................................................................7 IV. Kursaufbau: Stundenplan und Themenbereiche ..........................................................10 V. Kursinhalte ....................................................................................................................14 Block A 1 Grundlagen und Basisversorgung......................................................................14 1. Organisation und Rechtsgrundlagen des Rettungsdienstes ..................................14 2. Medicolegale Aspekte im Rettungsdienst (inkl. Todesfeststellung/Leichenschau).15 3. Qualittsmanagement und Dokumentation ............................................................16 4. Besonderheiten der Luftrettung..............................................................................17 5. Taktisches Vorgehen am Notfallort ........................................................................18 6. Erstversorgung unter erschwerten Bedingungen ...................................................19 7. Fahrzeuge im Rettungsdienst ................................................................................20 8. Ausrstung der Fahrzeuge im Rettungsdienst (Demonstration, 90 Min.) ...............21 Block A 2 Airway-Management, Reanimation, Internistische Notflle I ..............................22 9. Airway-Management im Rettungsdienst .................................................................22 10. Reanimation (BLS und ALS) ..................................................................................23 11. Praktikum Reanimation I (BLS) ..............................................................................25 12. Kardiale Notflle I...................................................................................................26 13. Kardiale Notflle II..................................................................................................27 14. EKG-Praktikum (Fallbesprechungen, 60 Min.) .......................................................28 Block B 1 Internistische Notflle II ......................................................................................29 15. Respiratorische Notflle .........................................................................................29 16. Gastrointestinale Notflle (inkl. akutem Abdomen) ................................................30 17. Stoffwechselstrungen (inkl. Diabetes mellitus, Dialysepatient).............................31 18. Kasuistiken zu 15. 17. .........................................................................................32 19. Spezielle Hinweise zur Versorgung geriatrischer Patienten ...................................33 20. Leitsymptom: Atemnot............................................................................................34 21. Leitsymptom: thorakaler Schmerz ..........................................................................35 22. Kasuistiken zu 19. 21. .........................................................................................36 23. Internistische Notflle/Reanimation (Fallbesprechungen, 75 Min.).........................37 Block B 2 Sonstige Notflle I..............................................................................................38 24. Intoxikationen und Drogennotflle..........................................................................38 25. Neurologische Notflle ...........................................................................................39 26. Psychiatrische Notflle (inkl. Unterbringung / PsychKG)........................................40 27. Psychosoziale Notflle, Krisenintervention.............................................................41 28. Leitsymptom: Bewusstseinsstrungen ...................................................................42 29. Praktikum Reanimation II (ALS) .............................................................................43 Block C 1 Traumatologie I ..................................................................................................44 30. Schdel-Hirn- und Wirbelsulentrauma .................................................................44 31. Abdominal- und Thoraxtrauma...............................................................................45 32. Extremitten- und Beckentrauma...........................................................................46 33. Polytrauma (inkl. Einsatztaktik) ..............................................................................47 34. Leitsymptom: Schock .............................................................................................48 35. Kasuistiken zu 30. 33. .........................................................................................49
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(Muster-) Kursbuch Notfallmedizin 36. Traumatologie I (Fallbesprechungen, 45 Min.) .......................................................50 Block C 2 Traumatologie II .................................................................................................51 37. Thermische Schdigungen / Stromunfall ...............................................................51 38. (Beinahe-)Ertrinken ................................................................................................53 39. Analgesie, Sedierung und Narkose inkl. Beatmung im Rettungsdienst..................54 40. Traumatologie II (Fallbesprechungen, 90 Min.) ......................................................55 41. Praktikum Traumatologie .......................................................................................56 Block D 1 Sonstige Notflle II .............................................................................................57 42. Notflle aus den Bereichen der HNO-/MKG-/Augen-Heilkunde .............................57 43. Notflle aus dem Bereich der Urologie...................................................................58 44. Notflle in Gynkologie und Geburtshilfe ...............................................................59 45. Notflle in der Pdiatrie (inkl. Erstversorgung des Neugeborenen)........................60 46. Transport und bergabe des Patienten .................................................................61 47. Sonstige Notflle (Fallbesprechungen, 45 Min.).....................................................62 48. Praktikum Pdiatrie ................................................................................................63 49. Koordination der medizinischen mit der technischen Rettung................................64 50. Einsatztaktik bei Massenanfall Verletzter / akut Erkrankter....................................66 51. Demonstration technischer Rettungsmglichkeiten................................................68 52. Sichtungsbung Groschadenslage inkl. Auswertung.........................................69 VI. Autoren .........................................................................................................................70
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I. Einleitung
Der Deutsche rztetag hat die Zusatz-Weiterbildung Notfallmedizin im Jahr 2003 neu in die (Muster-)Weiterbildungsordnung (MWBO) aufgenommen. Damit war der 106. Deutsche rztetag in Kln einer Anregung der 3. Bundeskonsensuskonferenz vom 16.11.1998 gefolgt und hat die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin als Nachfolge der bisherigen Fachkunde Rettungsdienst empfohlen. Der Fachkundenachweise Rettungsdienst wurde 1994 erstmalig durch die Bundesrztekammer verffentlicht, nachdem als Ergebnis der beiden ersten Bundeskonsensuskonferenzen am 5.11.1993 und am 12.9.1994 in Mnster eine bundesweite Koordinierung ber die theoretischen und praktischen Weiterbildungsinhalte abgestimmt worden waren. Nachdem zwischenzeitlich mehr als 10 Jahre vergangen sind und diese Qualifikation in das Weiterbildungsrecht aufgenommen wurde, ist eine berarbeitung des Kursbuches notwendig geworden, um die Weiterbildungsinhalte den Vernderungen der Einsatzindikationen sowie der medizinischen Therapiestrategien anzupassen. So fand am 13.9.2004, wiederum bei der rztekammer Westfalen-Lippe in Mnster, die 4. Bundeskonsensuskonferenz mit dem Ziel statt, insbesondere die Zugangsvoraussetzungen, Struktur und Inhalte der interdisziplinren Kurse ber allgemeine und spezielle Notfallbehandlung im Hinblick auf vernderte oder erweitere notrztliche Versorgungsstrategien zu berarbeiten und dabei auch die neuen Bedingungen zum Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin zu beachten. Durch Aufnahme der Notfallmedizin in die MWBO konnten ber die Kursweiterbildung hinaus weitere Anforderungen verbindlich festgelegt werden. Als Zugangsvoraussetzung zum Erwerb der Zusatzbezeichnung wurden 24 Monate Weiterbildung in einem Gebiet der stationren Patientenversorgung bei einem weiterbildungsbefugten Arzt an einer Weiterbildungssttte festgelegt. Welche Gebiete dies im einzelnen sind, ist im Kapitel Begriffserluterungen der MWBO zu finden (s. Seite 15 der MWBO; im Internet unter http://www.bundesaerztekammer.de/30/Weiterbildung/03MWBO2005PDF.pdf). Des Weiteren hat der Deutsche rztetag festgelegt, dass mind. 6 Monate Weiterbildung in Intensivmedizin, Ansthesiologie oder in der Notfallaufnahme unter Anleitung eines Weiterbildungsbefugten zu absolvieren sind. Unter Bercksichtigung dieser erhhten Anforderungen empfahl die 4. Bundeskonsensuskonferenz einstimmig, dass im Hinblick auf die Kursdauer (80 Stunden), die Kursleitung und die Grundstruktur (Blcke A - D) keine Vernderungen vorgenommen werden sollen. Der Stundenplan und die Themeninhalte wurden dahingehend verndert, dass Themen der Basisversorgung wegen der zuknftig beim Kursbesuch erweiterten notfallmedizinischen Erfahrung gekrzt werden knnen zugunsten einer Ausweitung bei speziellen oder neuen Notfallsituationen und Therapiestrategien. Eine weitere Voraussetzung, um die Bezeichnung Notfallmedizin fhren zu drfen, ist zuknftig der Abschluss der Weiterbildung mit einer obligaten Prfung vor der rztekammer. Da die neue Weiterbildungsordnung in den Landesrztekammern zu unterschiedlichen Zeitpunkten in Kraft getreten ist (bei den meisten rztekammern im Laufe des Jahres 2005), ist es notwendig, sich bezglich etwaiger bergangsbestimmungen und deren konkreter Einzelheiten bei der zustndigen rztekammer bzw. auf deren Homepage zu informieren. Dieses Kursbuch Notfallmedizin soll zu einer Qualittssicherung in der Weiterbildung der Notrzte beitragen und gleichzeitig eine bundesweite Einheitlichkeit der von den Landesrztekammern angebotenen und anerkannten Kurse ermglichen.
Dr. D. Stratmann
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aufnahme unter Anleitung eines Weiterbildungsbefugten gem. 5 Abs. 1 MWBO 80 Stunden Kurs-Weiterbildung gem. 4 Abs. 8 MWBO in allgemeiner und spezieller Notfallbehandlung und anschlieend unter Anleitung eines verantwortlichen Notarztes 50 Einstze im Notarztwagen oder Rettungshubschrauber Weiterbildungsinhalt Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in - den rechtlichen und organisatorischen Grundlagen des Rettungsdienstes - der Erkennung und Behandlung akuter Strungen der Vitalfunktionen einschlielich der dazu erforderlichen instrumentellen und apparativen Techniken wie endotracheale Intubation manuelle und maschinelle Beatmung kardio-pulmonale Wiederbelebung Punktions- und Katheterisierungstechniken einschlielich Anlage zentralvenser Zugnge und Thoraxdrainage - der Notfallmedikation einschlielich Analgesierungs- und Sedierungsverfahren - der sachgerechten Lagerung von Notfallpatienten - der Herstellung der Transportfhigkeit - den Besonderheiten beim Massenanfall Verletzter und Erkrankter einschlielich Sichtung
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III. Kursdurchfhrung
1. Kursstruktur und -voraussetzungen
Kursstruktur und zeitlicher Rahmen Die Weiterbildung umfasst 80 Stunden bzw. 80 Unterrichtseinheiten (UE). Eine Stunde bzw. eine UE beinhaltet 45 Minuten Lehrzeit und eine Pause von 15 Minuten. Die Weiterbildung kann - in einem durchgehenden Kurs oder - aufgeteilt auf einzelne Kurse: 8 Blcke 10 UE (A 1 bis D 2, s.u.) durchgefhrt werden. In einem zusammenhngenden Kurs oder in den Einzelkursen sind die aufgefhrten Mindestzeiten fr Theorie, Praktika, Fallbeispiele und Fallbesprechungen (ausschlielich von Pausen) einzuhalten. Zugangsvoraussetzungen zum Weiterbildungskurs Die Teilnahme am Weiterbildungskurs steht approbierten rzten und rztinnen sowie rzten und rztinnen mit einer Berufserlaubnis zur vorbergehenden Ausbung gem 10 Bundesrzteordnung (BO) offen. Eine mindestens 18-monatige Ttigkeit in der stationren Patientenversorgung muss bei Beginn der Teilnahme am Kurs vorliegen. Die Teilnahme an den Kursblcken D 1 und D 2 setzt die abgeschlossene Teilnahme an den Blcken A 1, A 2, B 1, B 2, C 1 und C 2 voraus. Rumliche Voraussetzungen Fr die Teilnehmer ist ein ausreichend groer und fr Vortrge geeigneter Vortragsraum erforderlich. Die blichen technischen Voraussetzungen mssen ebenso vorgehalten werden wie eine ausreichende Anzahl von Nebenrumen, in denen strungsfrei die Fall- und Fallbeispielbesprechungen durchgefhrt werden knnen. Fr die Praktika und Demonstrationen sind ebenfalls geeignete Rume und Ausbildungspltze zu garantieren. Anwesenheitskontrolle Mindestens zweimal pro Tag ist eine Anwesenheitskontrolle in geeigneter und nachvollziehbarer Form durchzufhren. Bescheinigungen Der verantwortliche Kursleiter oder sein Vertreter testieren die regelmige Teilnahme auf einer Bescheinigung, aus der Ort und Zeitraum des Kurses, Name des Veranstalters und des verantwortlichen Kursleiters sowie die Weiterbildungsthemen, die Fallbesprechungen und Praktika hervorgehen. Hat der Teilnehmer bei einzelnen Themen, Fall-/Fallbeispielbesprechungen oder Praktika gefehlt, so sind diese in der Bescheinigung zu streichen. Bescheinigungen ber die entrichtete Kursgebhr werden vom Veranstalter gesondert ausgestellt.
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(Muster-) Kursbuch Notfallmedizin Rahmenthemen In den Kursen sind die aufgefhrten Rahmenthemen unter besonderer Bercksichtigung der erforderlichen interdisziplinren Kenntnisse und Fertigkeiten eines Notarztes im rettungsdienstlichen Primreinsatz durch geeignete Referenten zu vermitteln. Fallbesprechungen und Fallbeispiele Es soll mit den Kursteilnehmern in Gruppen mit Bezug zu den zuvor abgehandelten Weiterbildungsthemen - bei den Fallbeispielen das tatschliche diagnostische, therapeutische und einsatztaktische Vorgehen eines Notarztes anhand eines realen Gesamt-Einsatzablaufes kritisch hinterfragt und - bei den Fallbesprechungen das mgliche und notwendige diagnostische, therapeutische und einsatztaktische Vorgehen eines Notarztes anhand einer fiktiv vorgegebenen Einsatzsituation besprochen werden. Fr die Fallbesprechungen whrend der Kurse sollen die Teilnehmer in Gruppen mit maximal 15 Personen aufgeteilt werden. Die Diskussion jedes Fallbeispieles erfolgt in den einzelnen Gruppen unter der Leitung eines der rztlichen Referenten des Kurses oder des Kursleiters, seines Stellvertreters oder eines qualifizierten und erfahrenen Notarztes. Praktische bungen Praktika In den Praktika Nr. 11. Praktikum Reanimation I (BLS), Nr. 29. Praktikum Reanimation II (ALS), Nr. 41. Praktikum Traumatologie und Nr. 48 Praktikum Pdiatrie mssen alle Teilnehmer ausreichend Gelegenheit zur bung von notfallmedizinischen Techniken zur Wiederherstellung und Sicherung der Vitalfunktionen bzw. zu den erforderlichen Behandlungsmanahmen erhalten. Die hierzu notwendigen Mindestanforderungen sind im Teil V. Kursinhalte bei den jeweiligen Praktika beschrieben. Demonstrationen Die in den Programmpunkten 8 (Ausrstung der Fahrzeuge des Rettungsdienstes) und 51 (Demonstration technischer Rettungsmglichkeiten) vorgegebenen Weiterbildungsinhalte mssen durch nach den entsprechenden landesrechtlichen Bestimmungen anerkannte Rettungsorganisationen und die Feuerwehr erfolgen. Den Teilnehmern mssen ausreichend Demonstrationsobjekte und Instruktoren zur Verfgung stehen, um die Besonderheiten und Mglichkeiten der einzelnen Rettungsmittel hinreichend vorgestellt zu bekommen.
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(Muster-) Kursbuch Notfallmedizin Reihenfolge und Abstimmung der Vortrge und Praktika Die Rahmenthemen und Praktika sollen in der beschriebenen Zuordnung zu den Blcken A, B, C und D durchgefhrt werden. Die einzelnen Referenten sind verpflichtet, mit den Referenten von korrespondierenden Lehreinheiten eine detaillierte Abstimmung vorzunehmen, um berschneidungen oder Nichtbehandlung einzelner Themenkreise sicher zu vermeiden.
2. Anforderungen an Kursanbieter
Kursleiter Der rztliche Leiter der Weiterbildungskurse und sein Stellvertreter mssen die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin fhren. Sie sollen die Qualifikation als "Leitender Notarzt" besitzen und regelmig im Rettungsdienst als Notarzt ttig sein. Die Kurse mssen gem 4 Abs. 8 MWBO von der rztekammer anerkannt sein. rztliche Referenten / Moderatoren Theorie und Praxis sind von fachlich und lehrmethodisch qualifizierten rztlichen Referenten / Moderatoren zu vermitteln, die Fachrzte oder rzte am Ende der Weiterbildung eines Fachgebietes sind, welches das entsprechende Weiterbildungsthema reprsentiert. Sonstige Referenten / Moderatoren Referenten, Moderatoren und Trainer zu forensischen, taktischen und organisatorischen Themen mssen fachlich und lehrmethodisch qualifiziert sein. Lehrmethodik Neben der fachlichen Qualifikation der Referenten, Moderatoren und Trainer ist deren lehrmethodische Kompetenz eine wesentliche Voraussetzung fr den Erfolg des Weiterbildungskurses. Insbesondere in der Durchfhrung der Kurse sind die jeweils aktuellen Empfehlungen zur rztlichen Fortbildung der Bundesrztekammer zu beachten (s. auch im Internet unter: http://www.bundesaerztekammer.de/30/Richtlinien/Empfidx/EmpfFortb.pdf).
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Block A 1 Grundlagen und Basisversorgung (10 UE) 1. Organisation und Rechtsgrundlagen des Rettungsdienstes Medicolegale Aspekte im Rettungsdienst (inkl. Todesfeststellung/Leichenschau) Theorie 60
2.
Theorie
90
3. 4. 5. 6.
Qualittsmanagement und Dokumentation Theorie Besonderheiten der Luftrettung Taktisches Vorgehen am Notfallort Erstversorgung unter erschwerten Bedingungen Fahrzeuge im Rettungsdienst Ausrstung der Fahrzeuge im Rettungsdienst Theorie Theorie Theorie
45 45 45 45
7. 8.
Theorie Demonstration
30 90 450
Block A 2 Airway-Management, Reanimation (10 UE) Internistische Notflle I 9. 10. 11. 12. 13. 14. Airway-Management im Rettungsdienst Reanimation (BLS und ALS) Praktikum Reanimation I (BLS) Kardiale Notflle I Kardiale Notflle II EKG-Praktikum Theorie Theorie Praktikum Theorie Theorie Fallbesprechung 60 90 120 60 60 60 450
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Block B 1 Internistische Notflle II (10 UE) 15. 16. Respiratorische Notflle Gastrointestinale Notflle (inkl. akutem Abdomen) Stoffwechselstrungen (inkl. Diabetes mellitus, Dialysepatient) Kasuistiken zu 15.-17. Spezielle Hinweise zur Versorgung geriatrischer Patienten Leitsymptom: Atemnot Leitsymptom: thorakaler Schmerz Theorie Theorie 60 30
17.
Theorie
30
18. 19.
Fallbeispiele Theorie
45 45
20. 21.
Theorie Theorie
60 60
22. 23.
Fallbeispiele Fallbesprechungen
45 75 450
Block B 2 Sonstige Notflle I (10 UE) 24. 25. 26. Intoxikationen und Drogennotflle Neurologische Notflle Psychiatrische Notflle (inkl. Unterbringung/PsychKG) Theorie Theorie Theorie 60 60 45
Psychosoziale Notflle, Krisenintervention Theorie Leitsymptom: Bewusstseinsstrungen Praktikum Reanimation II (ALS) Theorie Praktikum
45 60 180 450
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Block C 1 Traumatologie I (10 UE) 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. Schdel-Hirn- und Wirbelsulentrauma Abdominal- und Thoraxtrauma Extremitten- und Beckentrauma Polytrauma (inkl. Einsatztaktik) Leitsymptom: Schock Kasuistiken zu 30. 33. Traumatologie I Theorie Theorie Theorie Theorie Theorie Fallbeispiele Fallbesprechungen 90 75 45 90 60 45 45 450
Block C 2 Traumatologie II (10 UE) 37. Thermische Schdigungen Stromunfall (Beinahe-)Ertrinken Analgesie, Sedierung und Narkose inkl. Beatmung im Rettungsdienst Traumatologie II Praktikum Traumatologie Theorie 60
38. 39.
Theorie Theorie
45 75
40. 41.
Fallbesprechungen Praktikum
90 180 450
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Block D 1 Sonstige Notflle II (10 UE) 42. Notflle aus den Bereichen der - HNO-Heilkunde - MKG-Heilkunde - Augen-Heilkunde Notflle aus dem Bereich der Urologie Notflle in Gynkologie und Geburtshilfe Notflle in der Pdiatrie (inkl. Erstversorgung des Neugeborenen) Transport und bergabe des Patienten Sonstige Notflle Praktikum Pdiatrie Theorie 45
43.
Theorie
30
44.
Theorie
60
45.
Theorie
120
30 45 120 450
Block D 2 Einsatztaktik (10 UE) 49. Koordination der medizinischen mit der technischen Rettung Einsatztaktik bei Massenanfall Verletzter/akut Erkrankter Demonstration technischer Rettungsmglichkeiten Sichtungsbung Groschadenslage inkl. Auswertung Theorie 60
50.
Theorie
60
51.
Demonstration
90
52.
Praktikum
210
53.
30 450
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V. Kursinhalte
BLOCK A 1 G R UND L AG E N
UND
B AS IS V E R S O R G UNG
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2.1 Tod im Rettungsdienst Feststellung des Todes sichere, unsichere Todeszeichen Leichenschau Verpflichtung, Durchfhrung, ggf. Ausnahmeregelungen fr den Notarztdienst; natrlicher/nicht natrlicher Tod Todesbescheinigung
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3.2 Dokumentation Instrument fr Informationsaustausch und Qualittssicherung Verpflichtungen zur Dokumentation rztliches Berufsrecht (Berufsordnung), Sozialrecht (SGB V u.a.) datenschutzrechtliche Belange
3.3 Dokumentation in der prklinischen Notfallmedizin notrztliche Dokumentation Umfang, Art (bundeseinheitliches Notarzteinsatzprotokoll der DIVI; MIND) nichtrztliche Dokumentation Umfang, Art ber- und Weitergabe der Dokumentation Mglichkeiten des elektronischen Datenaustauschs, Zulssigkeit der sog. Rckwrtsinformation an den Notarzt
datenschutzrechtliche
3.4 Regional sowie berregional angewandte Mglichkeiten der Konzepte und deren Ressourcen Datenanalyse
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4.1 Organisations-Formen als Grundlage fr die Einsatzart Primreinsatz, Sekundreinsatz; Verlegungstransport dringlich/nicht dringlich 4.2 Medizinische Indikation fr Luftrettungsmittel
4.3 Alarmierung und Einsatzabwicklung Rechtsgrundlagen, Kosten, Koordination von und mit Bodenrettungsmitteln 4.4 Charakteristika regionaler und berregionaler Luftrettungsmittel Personell, medizinisch-technisch, Verfgbarkeit (zeitlich, witterungs-/ tageszeitbezogen) 4.5 Flugphysiologische und luftrettungsmittelbezogene Grundberlegungen Gasausdehnung sowie Sauerstoffsttigung (Hubschrauberflge low level high speed; Ambulanzjet mit (bedingt) regulierbarer Druckkabine Einfluss von Lagerung und Vibrationen auf kardiozirkulatorische Parameter spezielle Lagerungs- und Transporttechniken rumliche, akustische und optische Einschrnkungen im Luftrettungsmittel (Diagnostik, Therapie, Konsequenzen fr das rztliche Procedere) 4.6 Flugsicherheit Sicherheit im Bereich eines (Behelfs-)Landeplatzes Gefahrenmomente bei Annherung mit und ohne Patient Sicht-/Instrumentenflugkriterien Nutzen-Risiko-Abwgung von Schlechtwetterflug sowie Nachtflug Bedeutung der Absprache von/mit Hubschrauber-Arzt und Boden-Notarzt sowie Krankenhaus-Arzt
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7.1 Bedeutung der Normen fr den Rettungsdienst (national / international) Fahrzeuge, Notfallkoffer, medizinisch-technische Gerte etc. 7.2 Notwendigkeit der Einweisung des Notarztes in med.-techn. Gert (MPG) 7.3 Darstellung der Fahrzeuge und ihrer Aufgaben im Rettungsdienst Krankentransportwagen (KTW), Rettungswagen (RTW), Notarztwagen (NAW), Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) Sonderfahrzeuge (Baby-NAW, ITW, Infektionstransport etc.)
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Lernziel: Die Kursteilnehmer sollen im Rahmen dieser Demonstration der Fahrzeuge und der jeweiligen Ausrstung und Ausstattung (KTW, RTW, NAW, NEF, ggf. ITW/RTH/ITH) sowie der Mittel zum Schutz/zur Warnung sowie zur Kommunikation (Funk) praktische Kenntnisse zu deren Nutzung erwerben.
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9.2 Erfassung potentieller Probleme Definition Schwieriger Atemweg Erkrankungen / Traumata Aspirationsgefahr 9.3 Dringlichkeiten/Indikationen sofortige Intervention notfallmige Intervention dringliche Intervention 9.4 Techniken zur Sicherung der Atemwege berwachung und apparatives Monitoring Beobachtung des Patienten EKG/RR, Pulsoxymetrie, Kapnometrie/-graphie Sauerstoffgabe Verfahren, Proxygenierung vor Intubation Freimachen-/halten der Atemwege Elementarmanahmen, einfache Hilfsmittel Masken-Beatmung Techniken und Risiken endotracheale Intubation konventionell, einfache Hilfsmittel/aufwendigere Verfahren bei unerwartet schwieriger Intubation andere Verfahren - konventionell: z.B. Larynxmaske, Kombitubus, Larynxtubus - invasiv: Not-Koniotomie (siehe auch Nr. 42.6), transtracheale Punktion 9.5 Kontrollmanahmen Atemwegssicherung/Beatmung klinische Verfahren apparative Verfahren 9.6 Algorithmus Airway-Management im Notarztdienst inkl. berlegungen zur zwingenden Indikationsstellung Intubation, zur Situation cannot ventilate/cannot intubate, zur individuellen Hypoxietoleranz, zum rechtzeitigen Verfahrenswechsel, zu internen Standards und verfgbaren alternativen Techniken etc.
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10.2
10.5
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10.9
Erweiterte Manahmen (ALS) - erweiterte Diagnostik und Elektrische Therapie: - EKG-Rhythmusanalyse und Interpretation Kammerflimmern, Kammerflattern, Hypo-/Asystolie, pulslose elektrische Aktivitt - Defibrillation Halbautomatischer und manueller Defibrillator Monophasische und biphasische Techniken Energiewahl Elektrodenposition Kardioversion - Schrittmachertherapie - Sicherung der Atemwege/Beatmung Intubation, Beatmungstechnik, Sauerstoffzufuhr - Pharmakotherapie Applikationswege Empfohlene Medikamente und Indikationen alternative pharmakologische Therapieoptionen
Behandlungsalgorithmen Potentiell behebbare Ursachen des Herz-Kreislaufstillstands Technische Untersttzungsmglichkeiten Besonderheiten des Transportes, Auswahl Zielklinik Post Resuscitation Care Abbruch der Herz-Lungen-Wiederbelebung
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Dazu sollen folgende Mindestanforderungen erfllt sein: bungsphantome zur Basisreanimation (inkl. AED-Anwendung) bungsphantome zur Suglings- / Kinderreanimation Intubationstrainer jeweils fr Erwachsene und Kinder EKG-Defibrillationsgerte (mit AED)
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12.1
Akutes Koronarsyndrom mit/ohne kardiogenem Schock - (Differential-)Diagnostik 12-Kanal-EKG (Durchfhrung) ST-Hebungsinfarkt - Therapie Grundversorgung Prklinische Lyse - Indikationen/Kontraindikationen - Dringlichkeit der klinischen Versorgung (PTCA) - Auswahl der Zielklinik
12.2
12.3
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13.1
Herzrhythmusstrungen - (Differential-)Diagnostik - supraventrikulr/ventrikulr - bradykard/tachykard - schmale/breite Komplexe - Therapie - Frage der prklinischen Notwendigkeit zirkulatorisch wirksam/nicht wirksam - medikamentse Therapie - Elektrotherapie - Kardioversion
13.2
13.3
13.4
13.5
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14. EKG-Praktikum
(Fallbesprechungen, 60 Min.)
Lernziel: Mit den Kursteilnehmern werden in Gruppen von max. 15 Personen mit Bezug zu den Fortbildungsthemen - insbesondere Nr. 10, 12 und 13 - EKG-Darstellungen (ggf. auch reale Einsatz-Aufzeichnungen) im Hinblick auf eine korrekte Notfalldiagnostik und therapie im Notarztdienst diskutiert und bewertet.
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BLOCK B 1
I NT E R NIS T IS C HE N O T F L L E I I
15.1 15.2
Asthma bronchiale COPD Exacerbation respiratorische Verschlechterung bei chronischen Lungenerkrankungen Respiratorische Insuffizienz bei Pneumonie, Pleuritis Pneumothorax Pleuraergu Hmoptoe Bolusgeschehen Toxisches Lungendem Hyperventilation
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16.1
Leitsymptom Schmerz Organperforation (z. B. Magen, Duodenum, Sigmadivertikel ) Entzndung (z. B. Appendizitis, Pankreatitis ) Ischmie (z. B. Mesenterialinfarkt ) Hohlorganobstruktion (mechan. Ileus , Nephrolithiasis ) nicht intraabdominelle Ursachen (z. B. Herzinfarkt, basale Pneumonie, diabet. Ketoazidose )
16.2
Leitsymptom Schock gastrointestinale Blutung (sophagusvarizen, Magen-, Duodenalulcera) Milzruptur Leberruptur disseziierendes / rupturiertes Aortenaneurysma
16.3.
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17.1
17.2
17.3
17.4
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Lernziel: Mit den Kursteilnehmern werden in Gruppen von max. 15 Personen mit Bezug zu den Fortbildungsthemen Nr. 15 17 reale Einsatzsituationen im Hinblick auf die durchgefhrte Notfalldiagnostik und -therapie inkl. einsatztaktischer Belange und ggf. auch alternative Mglichkeiten im Notarztdienst diskutiert und bewertet.
zu den Fallbeispielen siehe die Angaben in Kapitel III Kursdurchfhrung, 1. Kursstruktur und -voraussetzungen, Abschnitt Fallbesprechungen und Fallbeispiele
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19.1
Diagnostik des akut aufgetretenen Altersdelirs z.B. mit der Confusion Assessment Method (CAM) bei - intrazerebraler Erkrankung Schlaganfall, Demenz - extrazerebraler Erkrankung Akutes Koronarsyndrom, Sepsis, Rechtsherzinsuffizienz (Asthma, Lungenembolie), Akutes Abdomen, Intoxikation (Medikamente) - nichtkonvulsivem Statuts epileptikus
19.2
19.3
Sturz, Synkope mit Trauma / ohne Trauma Entscheidungsfindung: Krankenhaus oder Verbleiben in Heim/huslicher Umgebung?
19.4
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20.1
Qualitt objektiv, subjektiv, psychogen Parameter fr den Notarzt Sauerstoffsttigung, Zyanose, pathologische Atemgerusche (Stridor) aufgehobenes Atemgerusch (silent lung), Giemen, Rasseln, Tachypnoe Strungen der Atemmechanik (paradoxe Atmung) Atemwegsbehinderung (inverse Atmung) Ursachen erkennen - kardial (z.B. Pumpversagen, Perikardtamponade) Stauungszeichen, deme, Halsvenenstauung periphere Minderperfusion, Hypotonie, Tachykardie, EKG - pulmonal (z.B. Asthma, COPD, Pneumothorax, Ergu, Tumor) Giemen, exspiratorische Strung, silent lung - extrapulmonal (z.B. Fremdkrper, traum. Pneumothorax, Intoxikation, zentrale Atemstrungen, zentrales Lungendem) z.B. inspir. Stridor, inverse / paradoxe Atmung, Bradypnoe
20.2
20.3
20.4
Therapie Lagerung Sauerstoffgabe Atemwege freilegen/-halten Strungen Atemmechanik beseitigen (z.B. Thoraxdrainage) Perikardentlastung Medikamentengabe
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21.1
Qualitt objektiv, subjektiv, psychogen Parameter fr den Notarzt Vitalfunktionen, Sauerstoffsttigung, EKG, Schmerzdauer/-charakteristik/-lokalisation, Zyanose, pathologische Atemmechanik/-gerusche, Zeichen cardiozirkulatorischer Strungen, Anamnese
21.2
21.3
Ursachen erkennen - kardial (z.B. Angina pectoris, Akutes Koronarsyndrom) Schmerzcharakter, kardiozirkulatorische Strungen, EKG - pulmonal/Thoraxwand (z.B. Trauma, Tumor, Erguss, Entzndung) Schmerzcharakter, Atemmechanik, Palpation, Auskultation/Perkussion - sonstige (z.B. gastrointestinale Strung, Fremdkrper, Wirbelsule, Zoster) Schmerzcharakter, Anamnese, Untersuchung
21.4
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zu den Fallbeispielen siehe die Angaben in Kapitel III Kursdurchfhrung, 1. Kursstruktur und -voraussetzungen, Abschnitt Fallbesprechungen und Fallbeispiele
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(Fallbesprechungen, 75 Min.)
Lernziel: Mit den Kursteilnehmern werden in Gruppen von max. 15 Personen mit Bezug zu den Fortbildungsthemen aus den Blcken A2 und B1 fiktiv vorgegebene Situationen an einem Einsatzort im Hinblick auf eine korrekte Notfalldiagnostik und -therapie inkl. einsatztaktischer Belange und ggf. auch alternative Mglichkeiten im Notarztdienst diskutiert und bewertet.
zu den Fallbeispielen siehe die Angaben in Kapitel III Kursdurchfhrung, 1. Kursstruktur und -voraussetzungen, Abschnitt Fallbesprechungen und Fallbeispiele
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BLOCK B 2
S O NS T IG E N O T F L L E I
24.1
Intoxikationen - Erkennen von Vergiftungen, Leitsymptome - Allgemeine Manahmen bei Vergiftungen und Manahmen zum Eigenschutz - Detoxikationsmanahmen - Antidottherapie - Wichtige Spezielle Vergiftungen - Spezielle notfallmedizinische Manahmen
24.2
Drogennotflle (Symptomatiken, Intoxikation, Entzug, spezielle Therapien) - Alkohol - Opiate und Narkotika - Sedativa - Stimulantien und Amphetamine - Kokain und Designerdrogen - Inhalationsdrogen - Besondere Aspekte bei Drogenabhngigkeit Begleiterkrankungen, Behandlungsumfang und Schweigepflicht, Hinweis auf Unterbringungsgesetze - Aktuelle Entwicklungen
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25.1
Schlaganfall - Ursachen Ischmie, SAB, zerebrale Massenblutung - Umfang der prklinischen Therapie - einsatztaktische Besonderheiten Dringlichkeit der klinischen Versorgung (Schlaganfall ein Notfall) Auswahl der Zielklinik (stroke unit/Lyse)
25.2
zerebrale Krampfanflle
25.3
25.4
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26.1
26.2
26.3
Relevante psychiatrische Notflle im Notarztdienst Intoxikationen, Entzugssyndrome, Delir Erregungszustnde Suizidalitt Psychosen (Schizophrenien, Depressionen, Manien)
26.4
26.5
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27.1
27.2
Grundzge der Psychotraumatologie Akute Belastungsreaktion, Lnger dauernde depressive Reaktion/ Anpassungsstrung, Posttraumatische Belastungsstrung
27.3
Persnlichkeitsstrungen
27.4
27.5
praktisches Verhalten und Krisenintervention im Einsatz z. B. bei drohendem Sprung aus der Hhe, Versorgung von Zugfahrern nach Suizid durch Sprung, Versorgung erregter Angehriger nach Tod eines Patienten
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28.1
28.2
Parameter fr den Notarzt Atmung, Kreislauf kurze klinische Untersuchung (Body-Check) Sauerstoffsttigung, EKG, Blutdruck, Blutzucker Glasgow-Coma-Scale, Pupillenreaktion, Seitenzeichen, Nackensteife, Zungenbiss, Enuresis
28.3
Ursachen erkennen - Neurologischer Notfall Krampfanfall, Schlaganfall, intracranielle Blutung - Internistischer Notfall Hypo-/Hyperglykmie, andere Stoffwechselerkrankungen Intoxikation Kreislauf- und Atemstrungen - Traumatologischer Notfall Schdel-Hirn-Trauma - Infektion Meningitis, Meningoencephalitis - Psychiatrischer Notfall Psychiatrische Erkrankungen, Suchtkrankheit, Alkohol, Drogen - Andere Ursachen z.B. Tumoren und Metastasen Elektrolytstrungen
28.4
Therapie Lagerung, Sauerstoffgabe Atemwege freilegen/-halten, ggf. Intubation/Beatmung Stabilisierung und Kontrolle der Vitalfunktionen je nach Erkenntnis spezifische Therapie z.B. BZ-Normalisierung, Detoxikation, Therapie der Grundkrankheit Auswahl der Zielklinik (ggf. mit weiterfhrender Diagnostik, z.B. CT)
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Dazu sollen folgende Mindestanforderungen erfllt sein: MEGA-Code-Stationen mit Ausstattung (Notfallkoffer, EKG etc.) bungsphantome zur Basisreanimation (inkl. AED-Anwendung) bungsphantome zur Suglings- / Kinderreanimation Intubationstrainer jeweils fr Erwachsene und Kinder bungsmglichkeiten zur Thoraxpunktion EKG-Defibrillationsgerte (mit AED) automatische Beatmungsgerte
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BLOCK C 1
T R AUMAT O L O G IE I
30.1
Schdelhirntrauma - Leitsymptom Bewusstlosigkeit - Einteilung der Verletzungen Weichteil, knchern, Gef, Gehirn, offen-geschlossen - Pathophysiologie Einklemmung, Hirnschwellung, - dem - Therapie - Algorithmus - Auswahl der Zielklinik
30.2
Wirbelsulenverletzung - Leitsymptom Lhmung - Einteilung der Verletzung Mechanismus, Frakturen, offen geschlossen - Symptome spinaler Schock - Rettung Techniken - Therapie - Algorithmus - Auswahl der Zielklinik
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31.1
Abdominaltrauma - Symptome Diagnostik - Therapie offenes / geschlossenes Trauma - Analgesie beim Abdominaltrauma
31.2
Thoraxtrauma - Diagnostik des stumpfen Thoraxtraumas Thoraxwandverletzung, Rippenfraktur, Sternumfraktur Instabiler Thorax, Thoraxkontusion Contusio cordis - Diagnostik des offenen Thoraxtraumas offener Pneumothorax Pfhlungsverletzung - Therapie Entlastung des Pneumothorax, Entlastung des Hmatothorax Beatmung - Tracheal- und Bronchusverletzung
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32.1
Extremittenverletzung offen geschlossen, Kompression (Einklemmung) - Diagnostik - Therapie (Reposition, Immobilisation, Analgesie) - Amputation - Gefverletzung
32.2
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Pathophysiologie Priorittenkonzept Organisation des Einsatzes Kooperation (techn. Rettung) Transport (Art, Dringlichkeit) Auswahl der Zielklinik Therapie (Algorithmus) Intubation/Beatmung Analgesie / Ansthesie Volumentherapie
33.4
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zu den Fallbeispielen siehe die Angaben in Kapitel III Kursdurchfhrung, 1. Kursstruktur und -voraussetzungen, Abschnitt Fallbesprechungen und Fallbeispiele
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36. Traumatologie I
(Fallbesprechungen, 45 Min.)
Lernziel: Mit den Kursteilnehmern werden in Gruppen von max. 15 Personen mit Bezug zu den Fortbildungsthemen aus dem Block C1 fiktiv vorgegebene Situationen an einem Einsatzort im Hinblick auf eine korrekte Notfalldiagnostik und -therapie inkl. einsatztaktischer Belange und ggf. auch alternative Mglichkeiten im Notarztdienst diskutiert und bewertet.
zu den Fallbeispielen siehe die Angaben in Kapitel III Kursdurchfhrung, 1. Kursstruktur und -voraussetzungen, Abschnitt Fallbesprechungen und Fallbeispiele
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BLOCK C 2
T R AUMAT O L O G IE I I
37.1
Verbrennungen, Hitzschden - Epidemiologie, Ursachen Wrme, Chemische Einwirkung - Diagnostik / Einteilung Ausdehnung, Tiefe - Inhalationstrauma - Pathophysiologie lokal (Haut, Atemwege) systemisch (Schock; Katabolie) - Begleitverletzung, Begleiterkrankungen - Prklinische Therapie Rettung (Wund-Bedeckungen, Escharotomie, Oberflchen-Versorgung) Infusionstherapie Analgesie / Analgosedierung - Inhalationstrauma Intubationsindikation, Beatmungsmuster Medikation - Lokal-Behandlung / Oberflchenbehandlung aktuell konsentierte Wertigkeit der Kaltwasserbehandlung - Logistik der Versorgung Schwerstverbrannter Transportart/-mittel/-ziel Anlaufstelle fr die Vermittlung von Betten fr Schwerbrandverletzte Einzel-Aspekte zur spezifischen Psychotraumatologie
37.2
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(Muster-) Kursbuch Notfallmedizin 37.3 Unterkhlung, Erfrierungen - Ursachen, Pathophysiologie - Besonderheiten der Rettung Unterkhlter - Diagnostik - prklinische Therapie (systemisch/lokal) - Besonderheiten der Lagerung und des Transports
37.4
Stromunfall - Epidemiologie - Physikalische Grundlagen Spannung, Stromstrke, Widerstand, Frequenz Gleichstrom, Wechselstrom, Drehstrom Niederspannung, Hochspannung, Blitz - Pathophysiologie und Symptomatik des Stromunfalls Strommarken, Lichtbogen Stromweg und Organbeteiligung (ZNS, Herz, Niere, Haut / Muskulatur) - Prklinische Therapie - Rettung Eigenschutz, Sicherheitsregeln Nieder-/Hochspannung, Lichtbogen, Spannungstrichter - Vitalfunktionssicherung spezielle Infusionsbehandlung - Analgesie / Analgosedierung - Lokal-Behandlung / Oberflchenbehandlung - EKG-Monitoring Antiarrhythmische Therapie
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38.1
38.2
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39. Analgesie, Sedierung und Narkose inkl. Beatmung im Rettungsdienst (Theorie, 75 Min.)
Lernziel: Die Teilnehmer sollen die verschiedenen Verfahren und Techniken zur Analgesie, Sedierung, Narkose und zur Beatmung im Notarztdienst mit den dort gegebenen Mglichkeiten sowie eine zielgerichtete Versorgung inkl. Transport in geeignete Weiterbehandlung erlernen.
39.1
Analgetika Medikamente mit Indikation, Dosierung, Nebenwirkungen, Kontraindikation Probleme beim Einsatz
39.2
Sedierung Medikamente mit Indikation, Dosierung, Nebenwirkungen, Kontraindikation Probleme beim Einsatz
39.3
Narkose im Rettungsdienst Medikamente mit Dosierung, Nebenwirkungen, Kontraindikation Narkoseverfahren und Durchfhrung Probleme
39.4
Beatmung im Rettungsdienst - Indikation - manuelle Beatmung - maschinelle / automatische Beatmung (assistiert / kontrolliert, Beatmungsformen) - Beatmungsgerte
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40. Traumatologie II
(Fallbesprechungen, 90 Min.)
Lernziel: Mit den Kursteilnehmern werden in Gruppen von max. 15 Personen mit Bezug zu den Fortbildungsthemen aus dem Blcken C 1 und C2 fiktiv vorgegebene Situationen an einem Einsatzort im Hinblick auf eine korrekte Notfalldiagnostik und -therapie inkl. einsatztaktischer Belange und ggf. auch alternative Mglichkeiten im Notarztdienst diskutiert und bewertet.
zu den Fallbeispielen siehe die Angaben in Kapitel III Kursdurchfhrung, 1. Kursstruktur und -voraussetzungen, Abschnitt Fallbesprechungen und Fallbeispiele
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41.1
41.2
Trachealpunktionstechniken, Notkoniotomie-Set
41.3
Thoraxdrainage, -punktion
41.4
41.5
41.6
41.7
41.8
Folgende Mindestanforderungen sollen erfllt sein: Die fr die Anwendung der beschriebenen Behandlungsmanahmen erforderlichen und geeigneten bungsgerte / Phantome sind in ausreichender Anzahl bereitzustellen.
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BLOCK D 1
S O NS T IG E N O T F L L E I I
42.2
42.3
42.4
42.5
42.6
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43.1
Leitsymptom Schmerz - Nieren- und Harnleitersteinkolik - akuter Harnverhalt - akutes Skrotum (Torsion, Epididymitis )
43.2
43.3
Leitsymptom urethrale Blutung - Trauma (Niere, Blase, Urethra) - Tumor (Niere, Blase) - Blasentamponade
43.4
43.5
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44.1
Leitsymptom abdomineller Schmerz - auerhalb der Schwangerschaft stielgedrehte Ovarialzyste, Entzndung (z. B. Pyosalpinx), Tumor - in der Schwangerschaft EUG, vorzeitige Plazentalsung, HELLP-Syndrom
44.2
Leitsymptom vaginale Blutung - auerhalb der Schwangerschaft gutartige Neubildungen, bsartige Neubildungen, Trauma - in der Schwangerschaft Abort, Plazenta praevia, vorzeitige Plazentalsung
44.3
Leitsymptom Atemnot schwangerschaftsinduzierte Hypertonie / Lungendem, Lungenembolie Leitsymptom Bewusstseinsstrung schwangerschaftsinduzierte Hypertonie / ICB / Eklampsie/Krampfanfall Physiologische Vernderungen in der Schwangerschaft respiratorisches System, Herz-Kreislauf-System Physiologischer Geburtsverlauf Pathologischer Geburtsverlauf abnorme Kindslagen / Nabelschnurvorfall Spezielle Manahmen - Lagerung der Schwangeren - Tokolyse - Leitung der normalen Geburt, Abnabelung - Erstversorgung des Neugeborenen (s. Nr. 45)
44.4
44.5
44.6 44.7
44.8
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45. Notflle in der Pdiatrie (inkl. Erstversorgung des Neugeborenen) (Theorie, 120 Min.)
Lernziel: Die Teilnehmer sollen die (Differential-)Diagnostik und Therapie akuter Verletzungen/Erkrankungen bei Suglingen/Kleinkindern und Kindern sowie die Erstversorgung des Neugeborenen im Notarztdienst mit den dort gegebenen Mglichkeiten sowie eine zielgerichtete Versorgung inkl. Transport in geeignete Weiterbehandlung erlernen.
45.1
Organisatorische Besonderheiten spezielle Rettungsmittel (Inkubatoren) spezielle Notarztsysteme (Baby-NAW) Anatomische und physiologische Besonderheiten im Kindesalter Respiratorisches System, Herz-Kreislauf-System, Wasser- und Elektrolythaushalt, Wrmehaushalt / Stoffwechsel Neugeborenen-Erstversorgung Reanimation Verhalten bei pltzlichem Kindstod (SIDS) Leitsymptom Bewusstseinsstrung Exsikkose, Fieberkrampf/sonstiger Krampfanfall, Strungen des Zuckerstoffwechsels, SHT (s.u.), Intoxikation (s.u.) Leitsymptom Atemnot / Stridor Fremdkrper, Epiglottitis, Pseudokrupp, Asthma bronchiale Trauma Besonderheiten beim Schdel-Hirn-Trauma, Torsotrauma und Polytrauma Spezielle Notfallsituationen Intoxikationen, Verbrennungen / Verbrhungen, Beinaheertrinken Spezielle Manahmen Abschtzen von Alter und Gewicht Venser, intraossrer Zugang, alternative Medikamentenapplikation, Infusionstherapie Airway-Management, Beatmung, Gerte (s. Nr. 48)
45.2
45.7
45.8
45.9
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46.1 46.2
Herstellung der Transportfhigkeit Auswahl des Transportmittels bodengebundener Transport (KTW, RTW, NAW), Lufttransport (RTH) Auswahl des Zielkrankenhauses bergabe des Patienten Dokumentation Aufnahmeverpflichtung Klinik Rechtsgrundlagen
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(Fallbesprechungen, 45 Min.)
Lernziel: Mit den Kursteilnehmern werden in Gruppen von max. 15 Personen mit Bezug zu den Fortbildungsthemen aus den Blcken B 2 und D1 fiktiv vorgegebene Situationen an einem Einsatzort im Hinblick auf eine korrekte Notfalldiagnostik und -therapie inkl. einsatztaktischer Belange und ggf. auch alternative Mglichkeiten im Notarztdienst diskutiert und bewertet.
zu den Fallbeispielen siehe die Angaben in Kapitel III Kursdurchfhrung, 1. Kursstruktur und -voraussetzungen, Abschnitt Fallbesprechungen und Fallbeispiele
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venser und intraossrer Zugang Maskenbeatmung Intubation, maschinelle Beatmung Reanimation Defibrillation Mittel zur Lagerung, Fixierung und zum Transport Kinder-Notfallkoffer im Rettungsdienst
Folgende Mindestanforderungen sollen erfllt sein: Die fr die Anwendung der beschriebenen Behandlungsmanahmen erforderlichen und geeigneten bungsgerte / Phantome sind in ausreichender Anzahl bereitzustellen.
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BLOCK D 2
E INS AT Z T AK T IK
49. Koordination der medizinischen mit der technischen Rettung (Theorie, 60 Min.)
Lernziel: Die Teilnehmer sollen die Aufgaben und originren Manahmen der Feuerwehr, insbesondere im Rahmen einer gemeinsamen Ttigkeit an einer Einsatzstelle kennen lernen und in der Lage sein, bei derartigen Einstzen als Notarzt an einer reibungslose Kooperation mitzuwirken. 49.1 Kooperation mit der Feuerwehr (Grundlagen) - Zustndigkeiten und Aufgaben der Feuerwehr - Zusammenarbeit der Feuerwehr mit dem Rettungsdienst - bei Gefhrdung von Menschen - bei Menschen in Zwangslagen - zur Identifikation von gefhrlichen Stoffen und Gtern - zur Hilfeleistung - beim Massenanfall Verletzter (Einsatzleitung) - Kooperationsprinzip notfallmedizinische Erstversorgung vor technischer Rettung Ausnahmen: Gefhrdungsbereiche (z.B. Feuer, Explosionsgefahr, gefhrliche Stoffe und Gter, hypoxischer Atmosphre, Elektrizitt, Strahlung, Ein- oder Absturzgefhrdung, Ertrinkungsgefahr) - Nutzung Umluft unabhngiger Atemschutzgerte durch rettungsdienstliches Personal Eigengefhrdung / Zumutbarkeit, Sinnhaftigkeit, zwingende Voraussetzungen 49.2 Basisversorgung bei Menschen in Zwangslagen - Notfallmedizinische Besonderheiten (z.B. Lage des Pat./Dauer der Zwangslage/Kreislaufverhalten/ Schockverlauf, Zugangsmglichkeit bei geplanter Intubation etc.) - Hilfeleistung der Feuerwehr Schaffung von Zugngen zur Basisversorgung, Beleuchtung, Absicherung 49.3 Durchfhrung der technischen Rettung und Kooperation - nach feuerwehrtaktischen Regeln, Absprachen ber: Dringlichkeit der Rettung, Reihenfolge, geplantes feuerwehrtechnisches Vorgehen, mgliche Bedenken aus notfallmedizinischer Sicht ((Umlagerungen, Reihenfolge der Manahmen, Rettungsweg), mgliche Gefhrdungen aus feuerwehrtechnischer Sicht (Airbag, Instabilitten, Verformungen, Elektrizitt, Kraftstoff) - notrztliche Betreuung whrend der Rettung - Rettungsweg, Lagerung auf der Trage, Transport zum Rettungsmittel
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(Muster-) Kursbuch Notfallmedizin 49.4 Informationen der Feuerwehr nach primrer Menschenrettung aus Gefhrdungsbereichen Dauer der Zwangslage/ggf. einer Hypoxie, Art/Konzentration einwirkender Toxine, Ursache/Art/Krperregion bei Gewalteinwirkung Einbeziehung von Informationen durch die Feuerwehr (z. B. Schadstoffidentifikation) Kooperation bei besonderen Ereignissen (z. B. Suizidversuch durch Sprung in Tiefe) Bereitstellungen (z. B. bei Grobrnden, Evakuierung, Explosionsgefhrdung) Zumutbarkeit der Versorgung durch den Notarzt an auergewhnlichen Orten (Hhe/Tiefe/Gefhrdungsbereich) Hilfeleistungspflicht / Zumutbarkeit / Eigengefhrdung
49.5
49.6
49.7
49.8
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50.1
50.2
Verhalten des ersteintreffenden Notarztes beim Massenanfall Verletzter oder akut Erkrankter (MANV) - Verhaltensprinzip Lagebeurteilung vor Lagebewltigung - Beurteilung des Schadens(-verlaufs) Unfallart, -bereich, mglicher Gefhrdungsbereich, Schadensausweitung - Sichtung Prinzip und Ziel, Durchfhrung, Probleme, Sichtungsdokumentation und Dokumentationssysteme - Beurteilung der Sichtungsergebnis vorhandenen Kapazitten in Sichtungskategorien, Abhngigkeit vom
- Meldung an Leitstelle Sichtungsergebnis, Nachforderungen (Leitender Notarzt, Rettungsmittel) - Festlegung Erstversorgung Prioritten, Behandlungsort, Delegation von Manahmen auf RettungsdienstFachpersonal - Besonderheiten des medizinischen Versorgungsumfanges unter eingeschrnkten Versorgungsbedingungen primr Mangel an Personal/Material, kritische Beurteilung Zeitaufwand / Effektivitt (Reanimation), Beschrnkung auf lebensrettende Manahmen - Transportorganisation Reihenfolge, Transportmittel und -besetzung, Auswahl der Transportziele (Dislozierungsprinzip), Koordination mit Leitstelle - Einsatzberprfung typische Fehler, Dynamik des Einsatzes
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(Muster-) Kursbuch Notfallmedizin 50.3 Besonderheiten des Verhaltens und Versorgungsablaufs bei speziellen Groschadenereignissen Grobrand, Intoxikationen (Chemieunfall), Groveranstaltungen, Panik-Reaktion Besonderheiten des Verhaltens und Versorgungsablaufs bei terroristischen Anschlgen Die berrtliche Hilfeleistung Leitender Notarzt (LNA) Definition, Aufgaben, Qualifikation und Fortbildung, Stellung / Bestellung (gesetzliche Grundlagen, Befugnisse) - Zusammenarbeit mit dem LNA im Einsatz - Gefahren der bernahme der Funktion des LNA als Notarzt bernahmeverschulden, Haftung 50.7 Katastrophenschutz (KatS) Aufgaben / Funktion, Einsatzbereitschaft, Ausstattung Einheiten (materiell / personell), Schnelleinsatzgruppe (SEG)
50.4
50.5 50.6
sanittsdienstlicher
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51.1
Fahrzeuge / Ausrstung, Einsatz der Feuerwehr - Fahrzeuge / Gert zur technischen Hilfeleistung - Fahrzeuge / Gert, Sicherungsmanahmen bei Chemie- und Gefahrgutunfllen, Eigensicherung - Einsatzleitwagen Fhrungs- / Kommunikationsmittel
51.2
Vorgehen (Einsatzprinzip / Gefhrdungen) bei der Rettung Eingeklemmter aus Zwangslage (PKW) Fahrzeugffnung / Zugangsweg schaffen, Demontage (mgliche Verformungen / Instabilitten, sonstige Gefhrdungen) Rettung aus Hhen und Tiefen, Nutzung der Drehleiter, Nutzung sonstiger Rettungsmittel Schutz des Einsatzpersonals (z.B. Atemschutz, Chemieschutzanzug)
51.3
51.4
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VI. Autoren
Prof. Dr. K. H. Altemeyer Klinik fr Ansthesiologie und Operative Intensivtherapie Saarbrcker Winterbergkliniken Postfach 10 26 29 66026 Saarbrcken Priv.-Doz. Dr. F.G. Pajonk Universittsklinikum des Saarlandes Klinik fr Psychiatrie und Psychotherapie 66421 Homburg/Saar
Prof. Dr. V. Drges Klinik fr Ansthesiologie und Operative Intensivmedizin Universittsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel 24105 Kiel
Prof. Dr. P. Sefrin Klinik und Poliklinik fr Ansthesiologie Prklinische Notfallmedizin Oberdrrbacher Str. 6 97080 Wrzburg
Prof. Dr. K. Ellinger Klinik fr Ansthesie, Intensiv-, Notfall- und Schmerztherapie Oberschwabenklinik Elisabethenstr. 15 88211 Ravensburg
Dr. Hp. Moecke rztlicher Direktor Klinikum Nord LBK Hamburg Langenhorner Chaussee 560 22419 Hamburg
Dr. S. Wirtz Abteilung fr Ansthesiologie und Operative Intensivmedizin AK Barmbeck Rbenkamp 148 22291 Hamburg
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