Erfolgreich. sterreich.

Arbeitsprogramm der sterreichischen Bundesregierung fr die Jahre 2013 bis 2018

Inhaltsverzeichnis

Prambel Zusammenarbeit der beiden Regierungsparteien Wachstum und Beschftigung fr sterreich sterreich fit fr die Zukunft machen Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur, Frauen Lnger gesund leben und arbeiten sterreich in Europa und der Welt Sicherheit und Rechtsstaat Staatsreform und Demokratie Finanzen

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Prambel
Die Sozialdemokratische Partei sterreichs und die sterreichische Volkspartei verbindet der Glaube an sterreich, das feste Vertrauen in die Strke der sterreicherinnen und sterreicher und der Wille, die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu bewltigen. Die letzten Jahre der Krise haben eines deutlich gezeigt: Die konstruktive Zusammenarbeit von zwei unterschiedlichen politischen Krften hat sterreich gut durch schwierige Zeiten gefhrt. Unser Land, seine Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und seine Unternehmen gelten heute in vielen Fragen in Europa als Vorbild; von der Beschftigung ber die Innovationskraft, von der Lehrlings- und Facharbeiterausbildung bis zum sozialpartnerschaftlichen Ansatz, Herausforderungen gemeinsam zu bestreiten. Wir werden auch in den kommenden fnf Jahren im Wissen arbeiten, dass die Koalitionspartner zwei unterschiedliche Parteien mit verschiedenen Sichtweisen auf gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Fragestellungen sind. Aber genau diese Unterschiedlichkeiten knnen zu kraftvollen gemeinsamen Ergebnissen fhren, weil wir stets sterreich und seine Menschen, die Probleme der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen. Gemeinsam ist uns auch die berzeugung, dass sterreich nur in einem starken Europa sein ganzes Potential ausschpfen kann. Wir betrachten es als unsere Aufgabe, die Regierungsarbeit und die notwendigen Vernderungen so zu gestalten, dass sie von breiten Bevlkerungsschichten mitgetragen werden knnen. Wir werden uns aktiv um Verstndnis fr Entscheidungen, Zustimmung zu Vernderungen und Anerkennung von Neuerungen bemhen. Besonders wichtig ist uns dabei der Ausgleich zwischen den verschiedenen Gruppen, zwischen den Stdten und dem lndlichen Raum, zwischen Alt und Jung und zwischen Arm und Reich. Wir wissen, dass es gut fr unsere Gesellschaft und unser Land ist, Raum fr Initiative und unternehmerisches Handeln zu schaffen. Wir wissen genauso, dass der soziale Ausgleich entscheidend fr den Wohlstand und das friedliche Zusammenleben in unserem Land ist. Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben, seinen Erfolg, seine Zukunft nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Wir wollen jedem die Mglichkeiten bieten, seine Ideen und Lebensvorstellungen zu verwirklichen, gleichzeitig auch Sicherheit geben und fr Chancengerechtigkeit sorgen. Die Menschen erwarten sich von der Politik und vom Staat zu Recht Verlsslichkeit, Stabilitt, soziale Gerechtigkeit und Solidaritt. Wir werden unser Bestes geben, damit sterreich gestrkt aus der noch immer andauernden Krise hervorgeht: mit einer berechenbaren Politik, die notwendige Reformschritte setzt, und Bewhrtes sichert. Dazu brauchen wir: einen kreativen Wachstumspakt zur Sicherung und Schaffung von Arbeitspltzen, und zur Frderung von Innovation und einer nachhaltigen Entwicklung; im Bereich der Bildung Antworten, die sich stets an einer Maxime orientieren: Die beste Ausbildung fr unsere Kinder zu ermglichen;
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 Manahmen zur Absicherung unseres erfolgreichen Sozialstaats, die aber immer die Generationengerechtigkeit im Blick haben; solide Staatsfinanzen mit einem ausgeglichenen Haushalt, einem strukturellen Nulldefizit ab 2016 und einer Reduzierung des Schuldenstands; eine sparsame Verwaltung, die die besten Leistungen fr die Brgerinnen und Brger bietet und permanente Optimierungen vornimmt; eine Wirtschaft und kreatives Unternehmertum, die zur Sicherung des Wohlstands unseres Landes beitragen. Wir stellen uns den vor Europa und sterreich liegenden Herausforderungen. Im gemeinsamen Wissen, dass es unsere Aufgabe und unsere Verpflichtung ist, das Beste fr sterreich und seine Menschen zu erreichen.

Zusammenarbeit der beiden Regierungsparteien

Die Sozialdemokratische Partei sterreichs (SP) und die sterreichische Volkspartei (VP) bilden eine gemeinsame Bundesregierung mit dem Ziel, in der XXV. Gesetzgebungsperiode auf Grundlage des vorliegenden Regierungsprogramms in der Bundesregierung, im Parlament, und in den Organen der Europischen Union konstruktiv, effizient und zielorientiert zusammenzuarbeiten und dieses Programm umzusetzen. Die in Regierung und im Parlament getroffenen Entscheidungen werden gemeinsam in der ffentlichkeit vertreten. Die parlamentarischen Fraktionen der Koalitionsparteien und deren Klubobleute stimmen das parlamentarische Vorgehen im Interesse einer sachlichen Kooperation zeitgerecht ab und stellen eine gemeinsame Arbeit der Koalitionsparteien in smtlichen parlamentarischen Angelegenheiten, einschlielich der Abstimmungen, sicher. Die Mitglieder der Bundesregierung erklren sich bereit, in regelmigen Abstnden den Abgeordneten des Koalitionspartners die Gelegenheit zu einer Aussprache ber aktuelle Fragen der gemeinsamen Regierungsarbeit zu geben. Die beiden Regierungsparteien suchen auf Basis des Regierungsprogramms im einvernehmlichen Vorgehen das Gesprch mit den im Parlament vertretenen Parteien, den Dialog mit den Sozialpartnern und der gesamten ffentlichkeit. Die in diesem Vertrag vereinbarte Zusammenarbeit zwischen der SP und der VP gilt als beendet, wenn gegen den Willen einer Koalitionspartei im Plenum oder in den Ausschssen des Nationalrates mit Stimmen von Abgeordneten der anderen Koalitionspartei ein Beschluss gefasst wird. Gleiches gilt, wenn auf Grund der Untersttzung durch Abgeordnete einer Koalitionspartei gegen den Willen der anderen Koalitionspartei eine Volksabstimmung durchgefhrt werden muss. Fr diesen Fall und fr den Fall, dass eine Partei die andere bei Gesetzesbeschlssen, Beschlussfassungen ber Volksabstimmungen oder sonstigen parlamentarischen Beschlssen berstimmt, verpflichten sich die beiden Koalitionsparteien, gemeinsam einen Neuwahlantrag zu beschlieen.

Wachstum und Beschftigung fr sterreich

Wachstum
Ziel: Massive Steigerung der Beschftigung mit dem Ziel der Vollbeschftigung durch berdurchschnittliches Wirtschaftswachstum gegenber der Eurozone. Herausforderungen: Ein strkeres Wirtschaftswachstum ist der entscheidende Faktor, um Beschftigung und Wohlstand in sterreich nachhaltig zu sichern und zu erhhen. Die europische Wirtschaftspolitik war in den letzten Jahren unter anderem auch auf rasche Konsolidierung ausgerichtet. Aufgrund des anhaltend schwierigen internationalen Umfelds ist es auch notwendig, Spielrume fr Wachstum und Beschftigung zu schaffen. Dazu braucht es Manahmen auf der Angebots- und Nachfrageseite, die sowohl auf nationaler als auch auf Grund der starken internationalen Vernetzung - auf europischer Ebene umgesetzt werden. Mit Zukunftsinvestitionen muss sich sterreich seine fhrende Position in den Top Industrie- und Dienstleistungsstandorten der Welt sichern. Internationale Chancen strker ntzen Ansiedelung neuer Headquarters nach sterreich durch neue HeadquarterBewerbungs-Offensive der Austrian Business Agency (ABA) Formulierung und Umsetzung einer umfassenden Standortstrategie fr (internationale) Leitbetriebe in sterreich unter Einholung nationaler und internationaler Expertise Internationalisierungsoffensive fortfhren - mit dem Ziel, die Zahl der Exporteure bis 2018 von 45.000 auf 55.000 erhhen Tourismus: Nchtigungen im Tourismus bis 2018 von 131 Mio. auf 140 Mio. steigern durch ausreichende Finanzierung der sterreich Werbung (W), Umwidmung von 50% des Haftungsrahmens der sterreichischen Hotel- und Tourismusbank (HT) zur Refinanzierung von Krediten der Europischen Investitionsbank (EIB) und raschere und effiziente Visa-Abwicklung fr "StammTouristen" anstreben Errichtung einer Nation Brand Agency im Wirtschaftsministerium zur Bildung einer Marke sterreich Wirtschaft mit Innovationen weiterentwickeln Mobilisierung des Stiftungsvermgens fr Forschung, Technologie und Innovation Durch Orientierung an der FTI-Strategie in die Spitzengruppe der innovativsten Forschungslnder Europas aufsteigen Kreativwirtschaft strken u.a. durch gesetzliche Verankerung des Frdermodells Filmstandort sterreich (FISA) Neue Innovations- und Investitionsoffensive fr mehr regionale Arbeitspltze zur optimalen Nutzung der Mittel des Europischen Fonds fr regionale Entwicklung (EU-EFRE) EU-Frdermittel: nationale Abwicklung in allen Phasen - von der Antragsstellung bis zur Abrechnungskontrolle - optimieren

Industriestandort strken, Finanzierungen erleichtern

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Nutzung des groen Wachstumspotentials des digitalen Sektors durch Weiterentwicklung der vom Kompetenzzentrum Internetgesellschaft (KIG) gemeinsam mit der Internetoffensive sterreich (IO) erarbeiteten Eckpunkte fr eine zukunftsweisende IKT-Strategie und Umsetzung der darin enthaltenen Manahmen und Projekte.

Neue Grnderwelle auslsen Mehr Risikokapital: Venture Capital Manahmen der AWS ausweiten (unter Bercksichtigung der Marktbedrfnisse) sowie ausreichende Dotierung des Grnderfonds Verbesserte Frdervoraussetzungen im Neugrndungs-Frderungsgesetz (NeuFG): Schnellerer Zugang nach 5 statt 15 Jahren der letzten unternehmerischen Ttigkeit Unternehmer brauchen eine zweite Chance: Gescheiterte unternehmerische Ttigkeit soll kein formales Ausschlusskriterium fr eine Frderzusage sein. Anpassung der Gewerbeordnung an vernderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Ausbau der Online Gewerbeanmeldung und der One-Stop-Agency in den 90 Grnderservicestellen der WKO, um die Eintragung von Neugrndungen ins Firmenbuch zu beschleunigen (Brgerkartensignatur statt Beglaubigung; Freigabe der elektronisch bermittelten Eintragung weiter beim Firmenbuchgericht). Interdisziplinre Gesellschaften zwischen Gewerbetreibenden und freien Berufen ermglichen Faire Spielregeln fr Wettbewerb schaffen Fairer Wettbewerb durch moderne Strukturen in der Bundeswettbewerbsbehrde (BWB) Mehr Transparenz im Kartellverfahren (z.B. Namensnennung nach Abschluss eines Verfahrens) Erarbeitung eines klaren und transparenten Verfahrensrechts beim Settlement unter Bercksichtigung der Vorgehensweise in der EU sowie der Grundstze fr die Entscheidungsverffentlichung; Erfolgreiche Kronzeugenprogramme sichern; Verjhrungsbestimmung anpassen: Verste sollen nicht whrend laufender Ermittlungshandlungen verjhren. Bugelder zweckgewidmet fr Konsumentenschutz an den Verein fr Konsumenteninformation (VKI) (mit Deckelung, je nach Aufkommen und unter Bercksichtigung der bisher aus den Einnahmen finanzierten Leistungen), VKI soll nach der Richtlinie Beraten statt Klagen vorgehen Beweislastumkehr bei Preismissbrauch von marktmchtigen, monopolhnlichen Unternehmen im Bereich der Strom- und Gaswirtschaft ffentliche Nachfrage strken Umsetzung des beschlossenen Offensivpakets fr Wachstum und Beschftigung (z.B. 14.000 zustzliche Wohnungen mit dem 276 Mio. Euro Wohnbaupaket) Vergaberecht: alle EU-rechtlichen Mglichkeiten ausschpfen. kosteneffiziente Finanzierung von realwirtschaftlichen Investitionen und Innovationen durch europische Finanzierungsinstrumente (z.B. EIB) Aus Schwarz-mach-Wei
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Sanierungsbonus zur Absetzbarkeit von Handwerkerkosten (fr Arbeitskosten, max. 6.000 Euro)

Senkung der Lohnnebenkosten Der Faktor Arbeit ist in sterreich stark belastet, die Lohnnebenkostenbelastung liegt im internationalen Spitzenfeld. Eine Senkung dieser wirkt wachstumssteigernd und beschftigungsfrdernd. Prfung und Auslotung der Potentiale zur Senkung der Lohnnebenkosten unter den Gesichtspunkten der Effizienz und Kostenwahrheit (Senkung vor Leistungsausweitung). Insolvenz-Entgelt-Fonds (IEF): Senkung des IEF-Beitrags um 0,1 Prozentpunkte per 1.1.2015 bei gleichzeitiger berfhrung der berweisung nach 14 Arbeitsmarktpolitik-Finanzierungsgesetz (AMPFG) an den IEF ins Dauerrecht Unfallversicherung (UV): Senkung des Beitrags um 0,1 Prozentpunkte per 1.1.2014

Beschftigung
Ziel: Ausbildung bis 18 Alle unter 18-jhrigen sollen nach Mglichkeit eine ber den Pflichtschulabschluss hinausgehende Ausbildung abschlieen. Herausforderungen: Rund 10.000 Jugendliche jedes Jahrgangs verfgen ber keine weiterfhrende Ausbildung, die Early-School-Leaver-Rate liegt bei 7,6%, die Quote von Personen im Alter von 15-24 Jahren mit dem Status not in education employment or training (NEETs) bei 6,5%. Weitgehende Einschrnkung der jugendlichen Hilfsarbeit und Anreizmodelle zur Teilnahme an Ausbildungsmanahmen, Einfhrung einer Verwaltungsstrafe analog der Verletzung der Schulpflicht mit Wirksamkeit ab Ausbildungsjahr 2016/17 Verpflichtende Berufs- und Bildungswegorientierung insbesondere im Rahmen der Schulausbildung sowie Evaluierung und Weiterentwicklung des Jugendcoachings Ausreichend niederschwellige Ausbildungsangebote auch im Zusammenhang mit der dualen Berufsausbildung Ziel: Aufwertung der Lehre Gute FacharbeiterInnen sind das Rckgrat der sterreichischen Wirtschaft. Die Lehrlingsausbildung ist trotz ihrer internationalen Anerkennung mit Imageproblemen konfrontiert. Damit die Lehrlingsausbildung auch in den nchsten Jahrzehnten attraktiv und erfolgreich ist, sind weitere Schritte erforderlich. Die Sozialpartner haben mit dem Papier Bildungsfundamente Ziele und Manahmen fr eine zukunftsorientierte Bildungsreform bereits ein umfassendes Manahmenpaket vorgelegt. Umsetzung eines systematischen Qualittsmanagements in Ausbildungsbetrieben und in der berbetrieblichen Berufsausbildung (BA) Fortsetzung der Untersttzung beim Wechsel von der BA in betriebliche Lehre. Manahmen zur Erhhung der Erfolgsquoten bei der Lehrabschlussprfung, z.B. Lehrlingscoaching, Frderung Prfungsvorbereitung. Novelle des Berufsausbildungsgesetzes zur Anpassung an neue Herausforderungen (z.B. neuerliche berprfung der Eignung eines Ausbildungsbetriebes 10 Jahre nach letzter Lehrlingsaufnahme) Evaluierung der betrieblichen Lehrstellenfrderung auf ihre Wirksamkeit Verbesserung des Berufseinstieges fr Jugendliche mit migrantischem Hintergrund Begleitmanahmen fr Mdchen, die mnnerdominierte Lehrberufe ergreifen Evaluierung der Anrechnung von schulisch erworbenen Inhalten auf Lehrausbildungen und umgekehrt Lehre mit Matura verbessern; Freistellungen fhren zu aliquoter Verlngerung der Lehrzeit; gebhrenfreien Zugang sicherstellen Matura mit Lehre: Angebot attraktiver gestalten. Ziel: Weiterbildung aller Altersgruppen Erhhung der Weiterbildungsbeteiligung aller Altersgruppen und Verbesserung der Grundkompetenzen im Berufsleben durch Weiterbildungsmanahmen, insb. fr gering Qualifizierte und ltere ArbeitnehmerInnen.
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Herausforderungen: Knapp eine Million Erwachsene drfte gravierende Probleme mit Texten aller Art haben, davon sind 62% in Beschftigung. Die Beschftigungsquote ist von formaler Bildung abhngig. 46% der Arbeitslosen verfgen hchstens ber einen Pflichtschulabschluss. Primr ist im Bildungssystem anzusetzen. Weiters ist die Erwachsenenfort- und -weiterbildung innerhalb und auerhalb des Betriebs strker zu untersttzen. Fachkrfteoffensive weiterfhren und ausbauen Motivation von Betrieben zur Bereitstellung von betrieblicher Weiterbildung insb. fr gering qualifizierte Beschftigte Motivation von Menschen zur Aus- und Weiterbildung (insb. Ausbildungsferne) Verlngerung und Ausbau der Qualifizierungsfrderung fr Beschftigte Ausbau der arbeitsplatznahen Qualifizierung Ziel: Frauenbeschftigung frdern Erhhung der Erwerbsbeteiligung von Frauen sowie Verbesserung Einkommenschancen und dadurch verbesserte Existenzsicherung.

ihrer

Herausforderungen: Die Erwerbsbeteiligung von Frauen ist niedriger als jene der Mnner, der Gender Pay Gap besteht weiterhin, dadurch ist auch die Existenzsicherung im Alter oder in Zeiten der Arbeitslosigkeit niedriger. Ausbau der Kinderbetreuung durch Bundesmittel in den nchsten 4 Jahren Ausbau sozialer Dienstleistungen (z.B. im Bereich Pflege) 50% der AMS-Frdermittel fr Frauen (z.B. Ausbau Laufbahnberatung und Angebote, die zu Berufsabschluss fhren, Verstrkung der Ausbildung in nicht traditionellen Berufen und Zukunftsberufen) WiedereinsteigerInnenbetreuung bereits whrend der Karenz verbessern

Ziel: Beschftigung lterer steigern Die Arbeitslosenquote der ber fnfzigjhrigen liegt ber dem Durchschnitt. ltere, die ihre Beschftigung verlieren, finden schwer wieder in den Arbeitsmarkt zurck, Pensionsreformen erfordern verstrkte Zusammenarbeit zwischen den Institutionen. Verstrkte Frderung der Integration lterer (50+, bereits seit 6 Monaten arbeitslos) in den Arbeitsmarkt durch Aktivierung passiver Leistungen fr Frderungen des AMS (z.B. Eingliederungsbeihilfe, Weiterfhrung der Aktion Reife Leistung, Ausbau des Zweiten. Arbeitsmarktes fr ltere Arbeitssuchende etc.) durch entsprechende unbefristete gesetzliche Regelung im AMPFG; Verstrkung der Informations- und ffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung und Frderung der Beschftigung lterer ArbeitnehmerInnen (AN). Evaluierung und anforderungsgerechte Weiterentwicklung des AMSFrderinstrumentariums zur Invalidittspension Neu (IP Neu) sowie von fit2work Ziel: Qualifizierte Zuwanderung und Willkommenskultur Qualifizierte Zuwanderung zur Strkung des Wirtschaftsund Beschftigungsstandorts und nachhaltige Integration von Menschen mit Migrationshintergrund durch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Herausforderungen: Qualifizierte Zuwanderung schafft Arbeitspltze und Wachstum. MigrantInnen werden als Fachkrfte bentigt, dennoch gibt es Defizite
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bei der Willkommenskultur, der Integration und beim Vollzug der Rot-Weiss-RotKarte (RWR-Karte) durch die Niederlassungsbehrden. Sie werden oft unter ihrer Qualifikation beschftigt, die Anerkennung von Bildungsabschlssen ist selbst nach vielen Jahren nicht immer einfach. Gesamtstrategie und klare Zustndigkeit fr qualifizierte Zuwanderung: insbesondere Arbeitsmarkt-Monitoring, Herkunftslnder-Monitoring, Evaluierung und Weiterentwicklung der RWR-Karte, Auenauftritt, Willkommenskultur, EUMobilitt, Arbeitsmarktintegration, Migrationsmanagement Anerkennung von auslndischen Berufsabschlssen Willkommenskultur: Bundesweites Integrationsprogramm fr Neuzugewanderte (Vorbild Start Wien) AsylwerberInnen: Verbesserte bergnge zwischen Grundversorgung und legaler (Saison-)Beschftigung

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Arbeitsrecht
Ziel: Neue Anstze und Instrumente im Arbeitsrecht, Vereinfachungen und Erleichterungen sowie Manahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sind zentrale Anliegen, um das Ziel einer fairen, modernen und ausgleichenden Arbeitswelt zu erreichen. Herausforderungen: ArbeitnehmerInnen und Unternehmen wnschen sich gleichzeitig sichere und flexible Rahmenbedingungen, um die Arbeitswelt nach ihren Bedrfnissen gestalten zu knnen. Manahmen, die die Gestaltung von Freizeit und Arbeitszeit im Interesse der ArbeitnehmerInnen sowie der Unternehmen verbessern: Ein ausgewogenes Paket zum Urlaubsrecht, insbesondere hinsichtlich o Anrechnung von Vordienstzeiten fr einen erhhten Urlaubsanspruch ( 2 Abs.1 UrlG) o Verbrauch von Urlaub in der Kndigungsfrist o Aliquoter Urlaubsanspruch bei Umstellung von Urlaubsjahr auf Kalenderjahr Hchstarbeitszeitgrenzen anheben: Arbeitszeiten mit einem Anteil an aktiver Reisezeit bis zu 12 Stunden unter der Bercksichtigung der fr Lenker geltenden Vorschriften; bei Gleitzeit bis zu 12 Stunden (Gleit- oder berstunden) unter Einhaltung der wchentlichen Hchstarbeitszeit von 50 Stunden zur Erreichung grerer Freizeitblcke; Ermglichung von 10 Stunden Arbeit durch passive Reisezeiten im Kinder- und Jugendbeschftigungsgesetz (KJBG) ab 16 Jahren Evaluierung von existierenden Modellen und Prfung der Einfhrung freiwilliger Zeitwertkonten ab 2014 Informationsrecht fr Teilzeitbeschftigte, bei Ausschreibung einer Stelle mit hherem Arbeitszeitausma Im Krankenstand weder Konsum noch Anspruchserwerb von Zeitausgleich Manahmen zur Vereinfachung und Erleichterung des Arbeitslebens zum Vorteil von ArbeitnehmerInnen und Unternehmen: Erleichterung bei Arbeitszeitaufzeichnungen: Ausweitung des Entfalls der Aufzeichnung von Ruhepausen, Ausweitung der Mglichkeit von Saldenaufzeichnung; weitere Erleichterung, z.B. bei fixer Arbeitszeiteinteilung Erweiterte Kurzarbeit ins Dauerrecht berfhren (Finanzierung passive Mittel) Aufkommensneutrale Angleichung der Entgeltfortzahlung von Arbeitern und Angestellten: Wiedererkrankung und Arbeitsunfall nach dem transparenten und einfacheren Arbeitermodell mit Anrechnung der Feiertage auf den Entgeltfortzahlungsanspruch; bergangsbestimmungen analog 20 Abs. 7 Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG). Frderung der Einstellung von lteren Arbeitnehmern durch Wegfall der Frist in 105 Abs. 3b letzter Satz Arbeitsverfassungsgesetz (ArbVG). Abgabenbegnstigte Mitarbeitererfolgsbeteiligung (evt. begnstigte Prmie fr Arbeitgeber, die keinen Gewinn ausweisen knnen): max. 10% des Bilanzgewinnes, max. 1.000 Euro pro MitarbeiterIn pro Jahr, pauschal mit 25% besteuert, befristet auf 3 Jahre.
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Manahmen fr neue Spielregeln und Instrumente, die fr mehr gegenseitige Fairness im Arbeitsverhltnis sorgen: Transparenz bei All-In-Vertrgen: ziffernmige Ausweisung des Grundlohnes, widrigenfalls Geltung des dem persnlichen Ttigkeitsniveau angemessenen IstGrundlohns (d.h. einschlielich der branchen- und ortsblichen KV-berzahlung) Ermchtigung von Betriebsvereinbarungen zur Arbeitszeitgestaltung, zur Normierung damit in unmittelbarem Zusammenhang stehender Entgelte (nicht erzwingbare Betriebsvereinbarungen) Verminderung des gesetzlichen Mehrarbeitszuschlags nur durch - nach dessen Einfhrung - getroffene kollektivvertragliche Regelungen Ttigkeitsbezogene Krankschreibungen gesetzlich sicherstellen Einheitlicher gesetzlicher Anspruch des Arbeitgebers (AG) auf unverzgliche Kontrolluntersuchung durch die Gebietskrankenkasse (GKK) bei Kostenbeteiligung des AG und einheitlicher Kontrollpraxis der GKK Bundeseinheitliche Vergabepraxis bei Kuraufenthalten Einschrnkung von Konkurrenzklauseln: Gltig nur fr ArbeitnehmerInnen mit Monatsbezug ber dem Zwanzigfachen der tglichen Hchstbeitragsgrundlage. Konventionalstrafe in Bezug auf Konkurrenzklauseln: Begrenzung mit 6 Nettomonatsentgelten o Ausbildungskostenrckersatz: o Verkrzung der Rckforderungsfrist auf 4 Jahre o Aliquotierung zwingend monatlich Entgeltfortzahlung im Krankenstand ber das Ende des Dienstverhltnisses hinaus bei einvernehmlicher Auflsung (analog zur Arbeitgeberkndigung) Zivilrechtlicher Anspruch auf Lohnabrechnung iS des Einkommenssteuergesetz (EStG) sowie auf Aushndigung der Anmeldung zur Sozialversicherung (SV) und - bei Verlangen -der Arbeitszeitaufzeichnungen Verlngerungsmglichkeit der Probezeit von einem auf drei Monate bei unbefristeten Dienstverhltnissen Manahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern und den Bedrfnissen der betrieblichen Praxis entgegenkommen Prfung der Verkrzung des Anspruches auf Elternteilzeit vom 7. auf das 5. Lebensjahr (bzw. bis zum verpflichtenden Eintritt in den Kindergarten);bzw. einer weiteren Absenkung der Grenze auf das 4. Lebensjahr parallel zum Ausbau der Kinderbetreuung bis 2017 sowie Prfung der Einfhrung des Papamonats innerhalb der Schutzfrist nach Geburt (Anspruch auf Freistellung mit vorgezogenem Kinderbetreuungsgeldbezug) und entsprechender Vorankndigungsfristen Stufenweiser Ausbau der Kinderbetreuungspltze nach den Vorgaben des Ministerratsbeschlusses vom 18.6.2013 Bandbreite fr Arbeitszeitverkrzung und -vernderung: Mindestarbeitszeit 12 Stunden pro Woche und Reduktion/Verschiebung von 20% der Wochenarbeitszeit; Beseitigung von Hindernissen fr freiwillige ElternteilzeitVereinbarungen (z.B. berarbeitung des Kndigungsschutzes bei Bagatellvernderungen) Kndigungsschutz bei Fehlgeburten (4 Wochen) Einbeziehung der Pflegeeltern in MSchG/VKG bei unentgeltlicher Pflege auch ohne Adoptionsabsicht
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Beschftigungsverbot gem. Mutterschutzgesetz (MSchG) fr freie Dienstnehmernnen (DN) und fr Teilnehmernnen in berbetrieblichen Ausbildungssttten

Manahmen fr in sterreich ttige Betriebe gegen das Unterlaufen der Preise und Arbeitsbedingungen durch Lohn- und Sozialdumping: berarbeitung des Lohn- und Sozialdumping-Bekmpfungsgesetzes (LSDBG) nach Evaluierung, insbesondere Verschrfung hinsichtlich der Bereithaltung von Lohnunterlagen, und der Einbeziehung aller Lohnbestandteile, Entschrfung bezglich Verjhrung Optimierung der Auftraggeberhaftung bei Umsetzung der Durchsetzungsrichtlinie der Entsenderichtlinie Manahmen gegen Scheinanmeldungen Vergaberecht: Best- vor Billigstbieterprinzip

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Unternehmensfinanzierung
ZIEL: Bedarfsgerechte Finanzierung fr Unternehmen sicherstellen, Strkung des sterreichischen Finanz- und Kapitalmarktes Herausforderungen: Die Verfgbarkeit effizienter Finanzierungsmglichkeiten von Unternehmen ist ein entscheidendes Kriterium fr einen attraktiven Wirtschaftsstandort. Insbesondere aufgrund der Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sowie der Einfhrung europaweiter Stabilittsanforderungen an Kreditinstitute gilt es umso mehr, bedarfsorientierte Finanzierungen fr heimische Betriebe sicherzustellen. Trotz einer gewissen Verbesserung besteht bei den Eigenkapitalquoten im europischen Vergleich noch Aufholbedarf. Ergnzende Instrumente zur klassischen Fremdfinanzierung von Unternehmen sind daher rasch zur Verfgung zu stellen. Ebenso hat der sterreichische Kapitalmarkt eine wichtige Funktion bei der Unternehmensfinanzierung und hilft, den Investitionsspielraum fr Firmen zu erweitern. Der Finanzplatz muss als Standortfaktor wieder strker beachtet werden, was eine offensive Kapitalmarktpolitik erfordert. Die Eigenkapitalaufnahme soll dringend erleichtert und der Zugang zum Kapitalmarkt auch fr kleinere Unternehmen ermglicht werden. Heimisches Wachstumskapital besser nutzen Umsetzung der notwendigen rechtlichen Voraussetzungen und Klrung von Details bis Mitte 2014 Erleichterte Eigenkapitalfinanzierung durch Abschaffung der Gesellschaftssteuer, Kompensation durch Abschaffung der Absetzbarkeit von Zinsaufwendungen an Finanzierungsgesellschaften in Niedrigsteuerlnder und Steueroasen Schaffung einer Plattform fr mittelstndische Unternehmen zur Eigenkapitalstrkung Aufbringung von Finanzierungen und Beteiligungen zur Strkung des Eigenkapitals und/oder fr Wachstumsprojekte von KMU ber Finanzierungsgesellschaften Schaffung der Voraussetzungen im Alternativen Investmentfonds ManagerGesetz (AIFMG) im Hinblick auf den Privatanlegervertrieb von Anteilen an Finanzierungsgesellschaften Teilweise bernahme des Risikos durch entsprechende AWS-Garantien ermglichen Die Mittelstandsfinanzierung soll durch geeignete Rahmenbedingungen fr die Mitarbeiterkapitalbeteiligung untersttzt werden: AWS-Kapitalgarantie, Verdoppelung Freibetrag, gebndelte Beteiligungsmodelle fr strategisch bedeutende Unternehmen (siehe auch Kapitel Arbeitsrecht und Kapitel Finanzen) Staatliche Garantien fr Unternehmen ausweiten und sichern Strkere Nutzung der EU-Finanzinstrumente Einfacherer und gnstigerer Zugang zu Haftungen der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) fr KMU und Industrie: Mit der neuen EUFrderperiode ab 2014 Halbierung der Garantie- und Bearbeitungsentgelte nach Magabe beihilfenrechtlicher Bestimmungen, Aufhebung der Lnderkreisbeschrnkung, Anhebung der Obergrenze fr Einzelgarantien,
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Garantieangebot fr Bndelanleihen, hhere Risikobereitschaft (jhrlich vereinbarte Risikopolicy effektiv erreichen), mavollere Anwendung persnlicher Sicherheiten. Begleitung der Manahmen durch budgetre Bedeckung. Frdervereinfachung mit neuer EU-Frderperiode durch einheitliche Bedingungen bei der Vergabe von Bundesgarantien fr Unternehmen: Vorschlge durch Arbeitsgruppe im BMF unter Einbindung der betroffenen Ministerien.

Kapitalmarkt durch aktive Politik strken Frderung des Zugangs zum Kapitalmarkt ber die Brse insbesondere fr KMU (Frderung Bndelanleihen, Brsefhigkeit von KMUFinanzierungsgesellschaften) Kenntnisse und Wissen ber den Kapitalmarkt heben (Financial Literacy verbessern). Alternative Finanzierungen ausbauen Erarbeitung eines attraktiven Rechtsrahmens zur Verbesserung von Crowdfunding- und Brgerbeteiligungsmodellen bis 31.3.2014 (gem des einstimmig beschlossenen Entschlieungsantrags des Nationalrates vom 5.7.2013)

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Entbrokratisierung und Entlastung

Ziel: Durch Brokratie verursachte Kosten und Zeitaufwand massiv reduzieren Herausforderungen: Brokratische Barrieren stellen insb. fr Unternehmen einen enormen Verwaltungsaufwand dar, den es zu reduzieren gilt. Schleppende Verfahren und einander berschneidende Zustndigkeiten erschweren es Unternehmen, wirtschaftlich effizient und damit erfolgreich zu arbeiten. Eine nderung des Handelns der ffentlichen Verwaltung soll auf allen Ebenen eine Reduktion von Auflagen und brokratischen Anforderungen deutliche Verbesserungen bringen. Umfassende Deregulierung Einsetzung einer Aufgabenreform- und Deregulierungskommission Einfhrung eines Prozesses zur Reduktion und Vereinfachung von Regelungen Erstellung eines jhrlichen Berichts der Bundesregierung ber die Umsetzung von Deregulierungs- und Entbrokratisierungsmanahmen u.a. hinsichtlich der Senkung von Verwaltungslasten fr Unternehmen Nutzung eines zeitgemen Mediums (Ediktsdatei), sowie Streichung der Verffentlichungspflicht in einer im Bundesland weit verbreiteten Tageszeitung in 356a Gewerbeordnung (GewO). Formpflichten im Gesellschaftsrecht vereinfachen: vermehrter Einsatz elektronischer Signaturen (z.B. Ersatz der notariellen Unterschriftsbeglaubigung durch die elektronische Signatur), Ausbau von E-Justice im europischen Binnenmarkt, Ausbau elektronischer Register. Weitreichende Nutzung von Verwaltungsdaten fr statistische Zwecke (z.B. verkehrsstatistisch relevante Daten der ASFINAG, Arbeitszeitdaten des Hauptverbandes der SV-Trger) Steuerrechtsvereinfachende Manahmen - sofort umgesetzt werden knnen: Erhhung Wertgrenzen fr Mitteilungspflicht nach 109a EStG) Erfordernis Wareneingangsbuch streichen, stark vereinfachte Steuererklrung im Zusammenhang mit einer Steuerrechtsvereinfachung, Erhhung der Wertgrenze fr Kleinbetragsrechnungen auf zumindest 400 Euro. Beauftragte im Unternehmen: Die Liste der Beauftragten wird im Jahr 2014 mit dem Ziel, drei Positionen abzubauen, berarbeitet. Abschaffung der die Betriebe belastenden Arbeits- und Entgeltbesttigungen durch Einfhrung eines automatisierten Austausches der monatlichen Beitragsgrundlagen Senkung der Verzugszinsen in der Sozialversicherung Rechtssicherheit fr Selbstndige: Bei Uneinigkeit zwischen den SV-Trgern entscheidet eine im Hauptverband eingerichtete Schlichtungsstelle. One in one out-Regelung: fr jedes neue Gesetz, oder jede neue Verordnung, wird angestrebt, dass ein bereits bestehendes Gesetz oder bestehende Verordnung in vergleichbarem Ausma entfllt. Das Ergebnis einer derartigen Prfung ist im Vorblatt darzustellen. Verffentlichungspflichten: Es werden alle Verffentlichungsverpflichtungen von Unternehmen, insbesondere auch im Amtsblatt zur Wiener Zeitung, durchforstet.

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Modernisierung der Verwaltung Verpflichtende Prfung bei der Erlassung neuer Verordnungen, ob eine Befristung sinnvoll erscheint Ausbau von E-Government insbesondere Aufnahme weiterer Anwendungen von mglichst allen Gebietskrperschaften in das Unternehmensserviceportal Beschleunigung von Verwaltungsablufen (z.B. Erweiterung der Verfahrenskonzentration als OneStopShop fr Betriebsanlagen, Reduktion der Einreichunterlagen, gesetzliche Verankerung eines bundesweiten Verfahrensmonitorings nach einheitlichen Kriterien, Erweiterung der Genehmigungsfreistellung fr ungefhrliche Kleinstanlagen), Orientierung an Best-Practice-Beispielen in sterreich. Frderabwicklung Transparenz und Rechtssicherheit, Vereinfachung des Antragwesens und der Antragsabwicklung: keine nachtrglich festgelegten Anforderungen sowie Anerkennung betriebsinterner Abrechnungen (z.B. Ausdruck aus gngigen Lohnverrechnungssystemen als Nachweis fr die Einzelberweisung) und elektronischer Rechnungen im Einklang mit dem EU-Recht EU-Frdermittel: nationale Abwicklung in allen Phasen, von der Antragsstellung bis zur Abrechnungskontrolle optimieren Vereinfachung der Lohnverrechnung Die Komplexitt der Lohnverrechnung hat einen Grad erreicht, der weder durch die Unternehmen noch durch die Behrden mit vertretbarem Aufwand administrierbar ist. Arbeitnehmer haben vielfach keine Chance, die Lohnabrechnungen zu berprfen. Daher bedarf es einer Vereinfachung der Lohnverrechnung mit folgenden Schlsselelementen: Weitgehende Harmonisierung der Bemessungsgrundlagen im ASVG und im EStG. Erster Schritt: sofortige Einsetzung einer Expertengruppe Zusammenfassung der Beitragsgruppen. Erster Schritt: sofortige Einsetzung einer Expertengruppe. Prioritre Manahme: Zusammenfassung der Gruppen mit nur gering unterschiedlichen Beitragsstzen und der Beitragsgruppen der Lehrlinge Einfhrung eines flchendeckenden Systems elektronischer Krankenstandsbesttigungen Abschaffung der tglichen Geringfgigkeitsgrenze Harmonisierung des Verfahrensrechts im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) und in der Bundesabgabenordnung (BAO) z.B. hinsichtlich der Fristen. Unbrokratische Lsung bei Taschengeld in Ausbildungsund Berufsorientierung Ziel der Verwaltungsvereinfachungen ist es, Unternehmer oder ArbeitnehmerInnen zu entlasten. Daher werden einige der Vereinfachungsmanahmen nur im Rahmen einer Steuerreform und Lohnnebenkostensenkung umsetzbar sein. Vereinfachungen im Arbeitslosenversicherungsrecht Das Arbeitslosenversicherungsrecht ist unbersichtlich und stammt in seinen Grundzgen aus der Nachkriegszeit. Die Arbeitswelt ist dynamischer geworden und bentigt das Arbeitsmarktservice (AMS) als Serviceorganisation. Im Sinne der
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BezieherInnen, jener, die die Leistungen administrieren, und des Arbeitsmarktbudgets, gilt es, Ressourcen zu heben. Ziel ist eine mglichst rasche Beratung und Vermittlung sowie die Vermeidung von Beschftigungshemmnissen. Vereinfachung und Modernisierung des Arbeitslosenversicherungsrechtes berprfung des Sozialsystems in Hinblick auf Beschftigungshemmnisse und Armutsfallen Beratung statt Strafe Grundsatz: Strafen als letztes Mittel im Verwaltungshandeln, Toleranzschwellen werden vorgesehen, Kontrollen erfolgen in angemessener Form. Normung Schaffung einer sterreichischen Normenstrategie (durch das BMWFJ) Novellierung des Normengesetzes mit folgenden Schwerpunkten: Kontrolle des Normungsinstituts mit konkretem Aufsichtsrecht im Wirtschaftsministerium, Normung nur mehr auf Antrag, Einspruchsrecht gegen Normungsantrge und Schaffung einer Schlichtungsstelle, Neuausrichtung der Finanzstruktur des Normenwesens unter gleichzeitiger Entlastung der Anwender. Erleichterter Zugang zu Normen und zur Mitarbeit im Normungsprozess fr KMU; mittelfristiges Ziel sollte der kostenlose Zugang zu den verbindlichen Normen sein.

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Land- und Forstwirtschaft: Wachstum und Beschftigung am Land

Ziele: Eine kosoziale, flchendeckende und nachhaltig produzierende Land- und Forstwirtschaft, welche die Chancen fr alle Menschen, insbesondere fr Frauen und die Jugend, im lndlichen Raum verbessert; Steigerung der Wirtschaftsleistung und der Beschftigung im Lndlichen Raum; Buerliche Familienbetriebe sorgen fr eine hochwertige Lebensmittelversorgung; Verantwortung fr den Lebensraum der Bevlkerung und die Sicherung der natrlichen Ressourcen; Strkung des Biolandbaus; Beachtung des Tierwohls und Verzicht von GVO im Anbau; Strkung der Wettbewerbsfhigkeit des Agrar-, Forst- und Ernhrungssektors; Besondere Untersttzung der landwirtschaftlichen Betriebe in der Erschwernislage 3 und 4; Leistungsgerechte Verteilung der EU-Agrarzahlungen; Herausforderungen: Zentrale Aufgabe ist die Absicherung einer nachhaltigen, flchendeckend produzierenden Land- und Forstwirtschaft als integraler Bestandteil der regionalen Wirtschaftskreislufe in den lndlichen Regionen. Eine nachhaltige, innovative, produktive Land- und Forstwirtschaft, ist Impulsgeber fr Wachstum und Beschftigung in dynamischen lndlichen Rumen, versorgt die Bevlkerung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln, nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbarer Energie, gestaltet den Lebensraum und geht mit den natrlichen Ressourcen angesichts des Klimawandels sorgsam um. Manahmen und Projekte: 1. Umsetzung der GAP-Reform: Mehr Wachstum und Beschftigung Umsetzung eines sterreichweit einheitlichen Regionalmodells ohne produktionsbezogene Koppelungen fr Acker-, Dauerkultur- und Grnlandflchen (inkl. einmhdiges Grnland). Fr Hutweiden/Almflchen wird eine differenzierte Flchenzahlung sowie eine tierbezogene Zahlung fr den Almauftrieb vorgesehen; bergangsregelung: Sicherstellung der Wettbewerbsfhigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe durch eine schrittweise Einfhrung des Regionalmodells bis 2019 (5x20% Schritte ab 2015); Attraktive Kleinlandwirteregelung und Junglandwirteuntersttzung; Finanzierung entsprechend der neuen Programme der Lndlichen Entwicklung fr 2014 bis 2020 mit einer nationalen Kofinanzierung von 50% gem der politischen Vereinbarung von Februar 2013 Investitionsprogramm: Aufstockung der Investitionsfrderung (5% Bonus fr Jungbauern, Biobauern und 10% Bonus fr Bergbauern in der BHK-Stufe 3&4 fr bauliche Manahmen); Agrarumweltprogramm: Weiterentwicklung in Anbetracht des Klimawandels mit dem Ziel einer flchendeckenden produktiven Landwirtschaft unter Beachtung von Effizienz und eines nachhaltigen Ressourcenschutzes, der Biodiversitt, des Schutzes von Natur und Tieren, der Produktionsgrundlage Boden und der Strkung des Biolandbaus;
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 Bergbauernprogramm: Aufstockung der Ausgleichszulage (AZ) in der BHK-Stufe 3&4; Absicherung der Gebietskulisse der Berg- und benachteiligten Gebiete; ESF, EFRE und ELER tragen zur Entwicklung des lndlichen Raums bei. In der nationalen Partnerschaftsvereinbarung wird festgelegt, dass in Summe 20% der ELER-Mittel fr die thematischen Ziele Strkung von Forschung, technologische Entwicklung und Innovation (Ziel 1), Strkung der Wettbewerbsfhigkeit von KMU (Ziel 3) und Frderung der sozialen Eingliederung und Bekmpfung der Armut (Ziel 9) eingesetzt werden, wobei das Ziel 9 vom ELER mit bis zu 7% (davon mit bis zu 7% fr soziale Dienstleistungen) dotiert wird. 2. Verbesserung und Strkung der Wettbewerbsfhigkeit der Land- und Forstwirtschaft Zur Vertretung der Interessen der Land- und Forstwirtschaft auf Bundesebene wird eine Bundeslandwirtschaftskammer durch Bundesgesetz eingerichtet; Sicherstellung der Dienstleistungen der LWKs (Beratung und Frderabwicklung) fr die Laufzeit der GAP durch einen Berater- und INVEKOS-Vertrag; Sicherung der Finanzierung land- und forstwirtschaftlicher Verbnde, Vermarktungs- und Beratungs-organisationen; Strkung der Qualittsproduktion (z.B. Rindfleisch, Milch); Pilotprojekt fr ffentlich bezuschusste Ertrags- und Erlsentgangsversicherung; Ausbau der bestehenden Versicherungssysteme zu einer umfassenden Ernteversicherung unter Bercksichtigung einer notwendigen Anpassung der Katastrophenfondszuschsse; Einfhrung einer steuerlich begnstigten Risikoausgleichsmanahme; Anhebung der Buchfhrungsgrenze von 400.000 auf 550.000,- Umsatz; berprfung der Strafbestimmungen im Tierseuchenrecht in Bezug auf unbefugtes Betreten von landwirtschaftlichen Anlagen; Tiergesundheitsdienst Bienen, ein wirksames und effizientes Bienenschutzprogramm soll entwickelt werden; Umsetzung einer sterreichischen Eiweistrategie; Forcierung einer nachhaltigen Holznutzung in den heimischen Wldern; Praxisgerechtere Auflagen und Kontrollen; Vorlage einer Lsung fr die Almproblematik; Zur Absicherung der Almbauern ist eine praxisgerechte Flchenfeststellung umzusetzen; Effizienz und Effektivittssteigerungen der amtlichen Kontrolle von Lebensmitteln, landwirtschaftlichen Betriebsmitteln, bertragung an zertifizierte Institute und Transparenz ber die Kontrollergebnisse; Erhaltung der sterreichischen Vielfalt im Bereich des Saatgutes; 3. Bildungs- und Forschungsoffensive in der Land- und Forstwirtschaft Sicherung des hheren landwirtschaftlichen Schulwesens und Sicherstellung der Eigenstndigkeit der landwirtschaftlichen Beratungs- und Bildungseinrichtungen; Entwicklung von Fachhochschulstudienlehrgngen fr Land- und Forstwirtschaft und einer praxisnahen akademischen Ausbildung im Weinbau in sterreich; Professionalisierung, Verbesserung der unternehmerischen Kompetenz als inhaltliche Hauptstorichtung im Bildungs- und Beratungsbereich; Forschungs- und Innovationsoffensive fr die Land- und Forstwirtschaft und Lebensmittelproduktion im Hinblick auf Klimawandel und nachhaltige Ressourcennutzung und Untersttzung der Forschungsinitiative Biokonomie;
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Zukunft Lndlicher Raum

Den Lebens- und Wirtschaftsstandort in den lndlichen Regionen absichern und weiterentwickeln I) Ziele o Kaufkraft strken o Arbeitspltze schaffen, Arbeit zum Menschen bringen, Menschen qualifizieren o Erreichbarkeit sicherstellen o Forschungs- und Innovationsoffensive fr den lndlichen Raum o Sicherung einer gleichwertigen Daseinsvorsorge II) Herausforderungen Die sterreichische Bundesregierung wird einen Schwerpunkt zur Strkung der lndlichen Rume, in denen 66 Prozent der Bevlkerung leben, setzen. Das Ziel ist, bei den knftigen Entwicklungen lndlicher Rume besonderes Augenmerk darauf zu richten, Arbeit zu den Menschen zu bringen, sowie eine gleichwertige Daseinsvorsorge sicherzustellen. Die Bundesregierung wird die Erarbeitung eines Masterplanes Lndlicher Raum beauftragen. Dabei sollen Rahmenbedingungen zur Erhaltung und Attraktivierung fr Klein- und Mittelbetriebe, insbesondere in den Bereichen Gewerbe, Tourismus und Land- und Forstwirtschaft nachhaltig bereitgestellt werden. Zukunftsfhige, regional verankerte Unternehmensstrukturen sollen gemeinsam mit ffentlichen Stellen zu einer echten Wertschpfung beitragen und fr qualifizierte Arbeitspltze mit adquaten Einkommen in den lndlichen Regionen sorgen. Um die europischen und nationalen Frdermglichkeiten umfassend zu nutzen, sind ressortbergreifende Manahmen noch strker zu koordinieren. Eine Zusammenschau und Evaluierung der gesamten Frderlandschaft fr die lndlichen Rume ist Grundvoraussetzung. Strkefelder des lndlichen Raumes sind auch durch Schwerpunkte in der Forschungs- und Innovationspolitik weiterzuentwickeln. II) Umsetzungsmanahmen Erarbeitung eines Masterplanes fr den lndlichen Raum Kaufkraft strken: o Durch regionale Fachkrfteausbildungsprogramme Erhhung der Einkommen insbesondere von Frauen in den lndlichen Regionen. o Dauerhafte Verankerung der erhhten Schwellenwerte bei regionaler Auftragsvergabe. o Gezielte Frderung der Nahversorgung mit Produkten und Dienstleistungen, insbesondere im Lebensmittel- und Gastronomiebereich. o Versorgung aus regionaler, erneuerbarer Energie forcieren. Arbeitspltze schaffen, Arbeit zum Menschen bringen, Menschen qualifizieren: o Wirksame Anreize fr Unternehmen, sich im lndlichen Raum anzusiedeln und weiterzuentwickeln (Jungunternehmerfrderung, alternative Finanzierungsformen fr KMU, Tourismus)
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o Interkommunale Gewerbegebiete schaffen und durch bundesweites IWBProgramm frdern. o Vereinfachungen bei Betriebsbergaben und Unternehmensnachfolgen, Abbau der Brokratie in den Bereichen Betriebsanlagenrecht, organisatorische Vereinfachungen in der Gewerbeordnung, im Lebensmittelrecht, im Steuerrecht sowie bei Beschftigung familieneigener Aushilfskrfte (mssen Pensionsbezieher oder Vollzeitbeschftigte sein). o Pilotprojekte fr die Auslagerung von Bundesdienststellen und Verwaltungsagenden in strukturschwache Regionen. o Verstrkte Frderung der betrieblichen Ausbildung und Lehrwerksttten, sowie Anreize zur Ausund Weiterbildung durch Qualifizierungsmanahmen. o Schwerpunkt der Forschungs- und Innovationspolitik auf die Strkefelder des lndlichen Raumes wie Landund Forstwirtschaft, Lebensmittelproduktion, Weinwirtschaft, Energieproduktion, Tourismus und neue Dienstleistungen (mobile Services). Erreichbarkeit sicherstellen: o Frderung der Breitbandversorgung mit den erforderlichen Datenraten. o Bedarfsgerechte Verkehrserschlieungen sichern, Verfahren vereinfachen. o Ausbau des ffentlichen Personennah- und Regionalverkehrs o Sicherung und erforderlicher Ausbau der Stromversorgungsnetze zur Sicherung der Betriebsentwicklung. ffentliche Daseinsvorsorge o Entwicklung von Konzepten der mobilen Kinderbetreuung. o Neben den Mobilittsbedrfnissen von Berufsttigen sind die Mobilittsbedrfnisse von Frauen besonders zu bercksichtigen. o Dorferneuerung und soziale Dienstleistungen weiterentwickeln o Ausreichende finanzielle Ausstattung der Siedlungswasserwirtschaft o Manahmenpaket zur Sicherung einer brgernahen Gesundheitsvorsorge (Landrzte und Hausapotheken) o Sicherung des Post-Universaldienstes auch in peripheren Regionen (Novellierung Postmarktgesetz). o Gemeinden als demokratisch legitimierte Trger der wesentlichen Strukturen und der wirtschaftlichen Entwicklung im lndlichen Raum strken, die interkommunale Zusammenarbeit frdern.

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sterreich fit fr die Zukunft machen

Familienpolitik
sterreich ist ein besonders familien- und kinderfreundliches Land. Alle Kinder sollen in sterreich unbeschwert aufwachsen knnen und die besten Zukunftschancen haben. Daher wollen wir die Eltern durch Bildungs- und Betreuungsangebote sowie durch finanzielle Zuwendungen bzw. steuerliche Erleichterungen untersttzen. Die elementarpdagogischen Bildungs- und Betreuungsangebote werden sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgebaut, um jedem Kind, fr das ein Betreuungsplatz gesucht wird, einen angemessenen Platz zur Verfgung zu stellen. Kinder werden so bestmglich auf ihre weitere Bildungslaufbahn vorbereitet und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird erleichtert. Ziel: Ausbau und Strkung der elementarpdagogischen Einrichtungen als Bildungseinrichtungen Herausforderung: Quantitative und qualitative Weiterentwicklung der elementarpdagogischen Einrichtungen in enger Abstimmung zwischen Bund, Lndern und Gemeinden zur Schaffung von besten Rahmenbedingungen zur Untersttzung fr Familien. Manahmen: Die elementarpdagogischen Einrichtungen werden quantitativ und qualitativ ausgebaut. Der Bund stellt dazu in den nchsten 4 Jahren 350 Mio. zur Verfgung. Dabei werden vier Schwerpunkte gesetzt: Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren, Schaffung eines bundesweiten Qualittsrahmens fr die elementarpdagogischen Einrichtungen bis 2016, Ausbau und qualitative Aufwertung der Tageselternbetreuung sowie der Sprachfrderung Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren durch institutionelle Einrichtungen erfolgt wahlweise durch institutionelle Einrichtungen, Tageseltern, betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen oder im Rahmen gemeindebergreifender Lsungen, wobei knftig alle Betreuungsformen in der Kindertagesheimstatistik erfasst werden. Fr die laufenden Kosten der Kommunen soll ein aufgabenorientierter Finanzausgleich geprft werden. Es soll ein zweites kostenfreies Kindergartenjahr fr 4- bis 5- Jhrige eingefhrt werden. Die Elementarpdagogik in den beiden letzten Kindergartenjahren fr 4- bis 6Jhrige sorgt fr die frhzeitige gesamtheitliche Erfassung des Entwicklungsstandes insbesondere auch des Sprachstandes - zum Zweck der gezielten Frhfrderung von Kindern. Damit wird das Recht auf Bildung schon in der Elementarpdagogik verankert. Wird festgestellt, dass das Kindergartenangebot inklusive Frdermanahmen von Kindern mit Sprach24

und Entwicklungsdefiziten nicht genutzt wird, so wird Kindergartenjahr fr diese Kinder verpflichtend festgelegt. Ziel: Finanzielle Untersttzung von Familien und Kindern

das

zweite

Herausforderung: Mehr Transparenz und Vereinfachung bei den Familienleistungen Manahmen: Das pauschale Kinderbetreuungsgeld wird zu einem flexibel nutzbaren Kinderbetreuungsgeld-Konto (KBG-Konto) weiterentwickelt. Fr Eltern bedeutet das eine Vereinfachung, mehr Transparenz und Flexibilitt. Die Verwaltung wird vereinfacht. Die Gesamtdauer der Eltern-Karenz bleibt unangetastet. Eine ExpertInnengruppe unter Einbeziehung der Sozialpartner wird beauftragt, einen Wegfall der Zuverdienstgrenze und die Einfhrung einer Arbeitszeitgrenze zu beraten. Reform und Weiterentwicklung der Familienleistungen, insbesondere der Familienbeihilfe, und der steuerlichen Bercksichtigung von Kindern, mit dem Ziel, Familienfrderung zu bndeln, transparenter zu gestalten und den Familien breit zugnglich zu machen. Mittelfristig sollen Familienleistungen erhht werden. In Zusammenarbeit mit allen beteiligten Ressorts und den Sozialpartnern wird die Gebarung des Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) ein- und ausgabenseitig auf die Erreichung seiner Ziele geprft, um mgliche Reformoptionen fr die Finanzierung der familienpolitischen Leistungen offenzulegen und ggf. umzusetzen Die Verhinderung von Armut bei Mehrkindfamilien und Alleinerziehenden stellt einen weiteren Schwerpunkt der Untersttzung von Familien dar. Ziel: Weiterentwicklung des Schutzes und der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen Herausforderung: Leistung eines nachhaltigen Beitrags zur biopsychosozialen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Manahmen: Die Zusammenarbeit zwischen schulischer Tagesbetreuung und auerschulischer Jugendarbeit wird ausgebaut. Eine Evaluierung der Kinder- und Jugendhilfe wird vorgenommen und diese gegebenenfalls weiterentwickelt. Der Mutter-Kind-Pass wird evaluiert, qualitativ weiterentwickelt und verstrkt als Instrument der Frhfrderung von Kindern genutzt. "Frhe Hilfen", Elternbildung und Familienberatung sollen gestrkt werden. Ziel: Familienfreundliche Gesellschaft und Wirtschaft Herausforderung: Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei gleichzeitiger Wertschtzung der Familienarbeit und echter Wahlmglichkeit sowie Untersttzung der Erwerbsbeteiligung von Frauen. Manahmen:
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Es werden ffentlichkeitswirksame Manahmen zur Frderung der Kinder- und Familienfreundlichkeit gesetzt (Familien strken und wertschtzen, Verbot jeder Gewalt gegenber Kindern, verstrkte Beratungsmanahmen zur Verhinderung von bzw. bei Teenagerschwangerschaften und ungewollten Schwangerschaften, Vterbeteiligung in der Erziehungsarbeit). Es werden Initiativen zur Bewusstseinsbildung fr die besonderen Bedrfnisse und Teilhabe von Kindern mit Beeintrchtigungen gesetzt. Gerade im Fall von Behinderung brauchen Familien und ihre Kinder grtmgliche Zuwendung und Frderung. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird durch KarenzmanagementInitiativen und die Frderung betrieblicher Kinderbetreuung untersttzt. (Karenzmanagement bedeutet die Etablierung von Auszeitenmanagement in Betrieben sowie von MitarbeiterInnengesprchen ber Karriereperspektiven und Weiterbildungsmglichkeiten vor, whrend und nach der Karenz.)

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Jugend
Ziel: Jugendpolitik ist eine Querschnittsmaterie. Fhigkeiten und Bedrfnisse junger Menschen sollen erkannt und respektiert werden. Individuelle Frderung und Chancengleichheit sind dabei zentral. Dazu zhlt auch, dass die unterschiedlichen Lebensrealitten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ernst genommen werden. Insbesondere sollen Jugendliche bzw. junge Erwachsene bei der Findung ihres individuell geeigneten Bildungs- und Berufsweges untersttzt und gefrdert werden, unabhngig davon, ob sie sich fr eine Lehre, eine schulische Ausbildung oder ein Studium entscheiden. Die Mglichkeiten der Mitbestimmung von Jugendlichen in Politik und Gesellschaft sowie ihre Teilhabe an Entscheidungsprozessen werden ausgeweitet, ihre Anliegen mssen sich strker in politischen Entscheidungen widerspiegeln. Herausforderungen: Verankerung eines jugendfreundlichen Klimas in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, Betonung der Querschnittsmaterie Jugendpolitik in allen Ressorts Verbesserung der Chancengleichheit und Generationengerechtigkeit Bestmgliche Partizipation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf Basis hherer Transparenz und besserer Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen und Entscheidungsprozessen. Manahmen: Verstrkte Einbindung von Kindern und Jugendlichen in gesellschaftliche/ffentliche/politische Entscheidungsprozesse Umsetzung der Jugendstrategie und der darin enthaltenen Punkte, damit verbunden die Strkung der Mitwirkung durch die Implementierung des auf EUEbene entwickelten Strukturierten Dialogs Ausbau von Partizipationsmglichkeiten fr junge Menschen auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene: Folgende konkrete Manahmen sind vorgesehen: o Generelle Verankerung bzw. Einfhrung von SchlerInnenparlamenten auf Landes- und Bundesebene o Untersttzung der Einfhrung von Jugendgemeinderten o Ausbau und Strkung der E-Partizipation Weiterentwicklung bzw. Implementierung sterreichweit einheitlicher Jugendschutzbestimmungen Sicherstellung, Evaluation und gegebenenfalls Weiterentwicklung des Kinderrechte-Monitorings und der bestehenden Instrumente Strkung der Kinder- und Jugendanwaltschaft auch auf Bundesebene Weiterfhrung, Sicherstellung und gegebenenfalls Weiterentwicklung von medialen Formaten (wie z.B. Rat auf Draht) zur Beratung und Untersttzung von Kindern und Jugendlichen in bestimmten Lebenslagen. Bessere Untersttzung von Jugendlichen bei der Findung des passenden Berufs- und Bildungsweges Vorbereitung auf die weitere Bildungs- und Berufslaufbahn Verankerung der Politischen Bildung als Pflichtmodul ab der 6. Schulstufe im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Geschichte und Sozialkunde/politische Bildung schulautonom ist auch die Fhrung eines eigenen Unterrichtsgegenstandes mglich.
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Einrichtung eines Lehrstuhls fr politische Bildung Frderung der verantwortungsbewussten Medienkompetenz durch die Weiterfhrung bestehender Projekte und Einrichtungen. Ausbau und Optimierung der Berufs- und Bildungsorientierung. Weiterfhrung und Ausbau der allgemein gltigen Zertifizierungsmglichkeiten von informellen Lernerfahrungen und deren Bercksichtigung im nationalen Qualifikationsrahmen. Fortfhrung und finanzielle Absicherung der Ausbildungsgarantie Qualittsoffensive im Bereich der Pflichtpraktika in Zusammenarbeit mit Schulen

Verstrkte Untersttzung von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen beim bergang zur Eigenstndigkeit Herstellung von Kostentransparenz im Bereich der Fhrerschein-Ausbildung Sicherstellung der Mobilitt aller Jugendlichen und jungen Menschen in schulischer und schulhnlicher Ausbildung durch Ausweitung des bestehenden Top-Jugendtickets auf bisher nicht erfasste Gruppen. Fr Studierende soll das tarifliche Angebot im ffentlichen Verkehr (Studententicket) weiter entwickelt werden. Schwerpunkt im Bereich der Schaffung von leistbaren Wohnungen mit gnstigeren Einstiegskonditionen fr Jugendliche, junge Erwachsene und junge Familien. Frderung der Errichtung und Sanierung von Studierendenwohnheimen Generation Praktikum: Im Sinne eines fr alle jungen Menschen fairen und frderlichen Einstiegs ins Berufsleben erfolgt eine umfassende Evaluation des Status Quo. Unbezahlter Einstieg ins Berufsleben darf nicht die Regel sein. Darauf aufbauend sollen unter Einbeziehung der Sozialpartner weitere Manahmen zur allgemeinen Verbesserung erarbeitet werden.

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Integration
Integration ist eine der groen Herausforderungen sterreichs fr den Erhalt des sozialen Friedens und des wirtschaftlichen Erfolgs. Gesellschaftliche Vielfalt ist als Chance fr sterreich zu nutzen. Defizite im Zusammenleben sollen gezielt vermieden bzw. beseitigt werden, um die Potenziale von Personen mit Migrationshintergrund im Interesse aller Beteiligten noch besser nutzen zu knnen. Gesellschaftliche Integration: Werte und Engagement fr sterreich: Verankerung der Politischen Bildung als Pflichtmodul ab der 6. Schulstufe im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Geschichte und Sozialkunde/politische Bildung schulautonom ist auch die Fhrung eines eigenen Unterrichtsgegenstandes mglich. Die Diversitt in der ffentlichen Verwaltung wird ausgebaut. Die Sozialpartner untersttzen Diversittsbemhungen auf Unternehmensebene. Das Islamgesetz aus dem Jahr 1912 wird aktualisiert und novelliert werden. Dabei ist nach den Grundstzen der Paritt, staatlicher Neutralitt, der Selbstverwaltung und Selbstfinanzierung vorzugehen. Um auch Imame und islamische Theologen besser in den sprachlichen und gesellschaftlichen Kontext sterreichs einzubetten, sollen diese langfristig in sterreich ausgebildet werden. Das derzeit im Entstehen befindliche islamischtheologische Bachelorstudium muss daher weiter untersttzt werden. Der interreligise Dialog mit den gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften wird fortgefhrt und institutionalisiert. Um Integrationshemmnisse, wie beispielsweise die Ungleichbehandlung von Mnnern und Frauen, weiter abzubauen, wird ein Schwerpunkt zur Strkung von Frauen mit Migrationshintergrund gesetzt. Freiwilliges gesellschaftliches Engagement und ehrenamtliche Ttigkeit von MigrantInnen wird geschtzt und gefrdert, ebenso die aktive ffnung von Vereinen gegenber MigrantInnen. Sprachliche Integration: Deutsch als Fundament Das Angebot der sprachlichen Frhfrderung wird weiter ausgebaut. Es soll ein zweites kostenfreies Kindergartenjahr fr 4- bis 5-Jhrige eingefhrt werden. Die Elementarpdagogik in den beiden letzten Kindergartenjahren fr 4- bis 6-Jhrige sorgt fr die frhzeitige gesamtheitliche Erfassung des Entwicklungsstandes insbesondere auch des Sprachstandes - zum Zweck der gezielten Frhfrderung von Kindern. Damit wird das Recht auf Bildung schon in der Elementarpdagogik verankert. Wird festgestellt, dass das Kindergartenangebot inklusive Frdermanahmen von Kindern mit Sprachund Entwicklungsdefiziten nicht genutzt wird, so wird das zweite Kindergartenjahr fr diese Kinder verpflichtend festgelegt. Deutsch vor Schuleintritt: Bildung sichert Chancen im Berufs- und Arbeitsleben und ermglicht eine umfassende Teilhabe in unserer Gesellschaft. Daher werden Kinder und Jugendliche in der Unterrichtssprache Deutsch gezielt gefrdert. Schler mit Sprachdefiziten, sind, insbesondere im Ballungsraum, in vorbereitenden Klassen in der Sprache fit zu machen, damit der schnellstmgliche Eintritt in das Regelschulsystem gewhrleistet werden
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kann. Hierbei wird schulautonom auf das Umfeld (Anteil der Schler mit Migrationshintergrund, Bildungsverbnde von mehreren Schulen in Ballungsrumen, etc.) Bedacht genommen. Fr Erwachsene wird das Sprachfrderangebot neu strukturiert und ausgebaut (inkl. niederschwelligem Kursangebot, Online-Deutschkursen). Unternehmen, die Deutschkurse anbieten, werden gefrdert.

Berufliche Integration: Mit Frdern und Fordern zum Erfolg In der Arbeitsmarktpolitik wird ein Schwerpunkt auf die Erhhung der Erwerbsquote von jungen Mnnern und Frauen mit Migrationshintergrund gesetzt. Erworbene Qualifikationen und Kompetenzen werden von sterreich sachgerecht anerkannt, wozu ein eigenes Anerkennungsgesetz erlassen wird. Im Sinne einer qualitativen Zuwanderung, welche die Bedrfnisse des sterreichischen Arbeitsmarktes und Wirtschaftsstandortes bercksichtigt, wird ein umfassendes System zum Migrations- und Integrationsmanagement entwickelt. Auch die RWR-Karte ist weiter zu modernisieren und zu entbrokratisieren. Die Mglichkeit der steuerlichen Absetzbarkeit von Studiengebhren nach Studienabschluss wird geprft, um mehr hochqualifizierte auslndische Studienabsolventen zu einem Verbleib in sterreich zu motivieren. Schaffung von Integrationsstrukturen: sterreich im Wettbewerb um die besten Kpfe Die Integrationsvereinbarung wird zu einem individuell abgestimmten Integrationsplan zur bestmglichen sprachlichen, gesellschaftlichen (Werte des Zusammenlebens) und beruflichen Integration weiterentwickelt. ffnung des Kursangebotes fr EU-BrgerInnen Im Sinn einer verbesserten Willkommenskultur werden die "Welcomedesks" des Integrationsfonds als Erstanlaufstellen fr MigrantInnen bundesweit ausgebaut. An sterreichischen Vertretungsbehrden von Schwerpunktlndern werden Integrationsbeauftragte etabliert. Die Serviceorientierung im Fremdenrecht und die Mglichkeit des EGovernments werden ausgebaut und brokratische Integrationshemmnisse abgebaut.

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Forschung und Innovation

Ziele: Durch Orientierung an der FTI-Strategie in die Spitzengruppe der innovativsten Forschungslnder Europas aufsteigen Durch gezielte Manahmen mit starker Hebelwirkung hhere private Forschungsinvestitionen auslsen Mit Frderung der Grundlagenforschung und anwendungsorientierten Forschung und Technologieentwicklung, die Wissensgesellschaft strken, hochqualitative Arbeitspltze schaffen und Lebensqualitt der Menschen sowie Wirtschafts- und Beschftigungswachstum und Wohlstand in sterreich steigern; Herausforderungen: Sicherstellung einer adquaten ffentlichen Forschungsfinanzierung fr exzellente Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Technologieentwicklung, Sicherstellung von Wissenstransfer sowie Hebung des privaten und internationalen Investitionsanteils; Schaffung und Verbesserung von Karriereperspektiven fr den Nachwuchs, Effizienzsteigerung bei Forschungsstrukturen und Abbau brokratischer Hemmnisse; Manahmen: Exzellenz- und Talentfrderung: Exzellenten ForscherInnen-Nachwuchs sowie individuelle Talente und Karrierewege forcieren, durch zustzliche 2500 Doktoratsund Post-Doc-Stellen (Fonds zur Frderung der wissenschaftlichen Forschung FWF, sterreichische Akademie der Wissenschaften - AW, Institute of Science and Technology Austria - ISTA) sowie Frderung von NachwuchsforscherInnen und TechnikerInnen im wirtschaftsnahen Bereich (FFG) ausbauen. Ressortbergreifendes Manahmenpaket, das bereits im Kindergarten- und Schulalter ansetzt, um die Innovationslust junger Menschen zu wecken und das Interesse fr Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu steigern ( z.B. jhrlich 2000 Forschungspraktika Kinderuni, Jugend Innovativ). Manahmen zur Vermeidung von Brain Drain und zur Untersttzung hochqualifizierter Forscherzuwanderung; Aus- und Weiterbildungsinitiativen fr F&EPersonal forcieren. Den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft frdern. Frauenanteil in der Forschung erhhen; Innovationsaktives Unternehmertum: Durch Einsteigerangebote die Zahl der innovationsaktiven Unternehmen erhhen, Start-Ups durch u.a. geeignete Frder-, Finanzierungs- und Betreuungsangebote forcieren ( z. B. Venture Capital) Ansiedlung F&E-intensiver Unternehmen und F&E-Zentralen international ttiger Unternehmen in sterreich forcieren, Produktions- und Schlsseltechnologien verstrkt frdern; Vernetzung von Universitten und Fachhochschulen mit Blick auf Ansiedlung forschender Unternehmen verstrken; Forschung zur Lsung gesellschaftlicher Herausforderungen: Thematische Ausrichtung u.a. auf Lebensqualitt, Energie, Mobilitt, Gesundheit, demographischen Wandel, integrative, innovative und reflektierende Gesellschaften und Dienstleistungs- sowie soziale Innovationen. Potentiale der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften (GSK) heben. Living labs unter Einbindung von Bedarfstrgern, Unternehmen, KonsumentInnen und GSK etablieren.

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Forschungsinfrastruktur: Erneuerung sowie abgestimmter und bedarfsorientierter Ausbau der Forschungsinfrastruktur auch fr die gemeinsame Nutzung durch Wissenschaft und Wirtschaft sowie Nutzung internationaler Forschungsinfrastrukturen etwa des European Strategy Forum on Research Infrastructures (ESFRI); Verwendung von EU-Mitteln zur Kofinanzierung; Spitzenforschung im Grundlagen- und Anwendungsbereich strken, Innovationskette umfassend frdern: Die gesamte Innovationskette umfassend frdern, von der exzellenzorientierten Grundlagenforschung (strkere Profilbildung bei der AW und Universitten) ber die angewandte FTI bis hin zur berleitung in marktfhige Produkte und Dienstleistungen. Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft verstrken (z.B. Comet, Bridge, Proof of Concept-Programm, Christian Doppler-Forschungsgesellschaft, Ludwig Boltzmann-Gesellschaft, Wissenstransferzentren, Austrian Cooperative Research; Einrichtung von zehn Stiftungsprofessuren in wichtigen Technologiebereichen (FFG) und Frderung von Markterschlieung fr KMU und Start Up-Unternehmen. Gesamtstrategie fr geistiges Eigentum: Das volle Potential des geistigen Eigentums ausschpfen durch Entwicklung und Umsetzung einer nationalen Strategie fr geistiges Eigentum unter Einbeziehung aller Stakeholder und unter Bercksichtigung der gesamten Bandbreite des geistigen Eigentums. sterreich als Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationsstandort international strker verankern: Internationale und EU-Mittelflsse nach sterreich durch Verbesserung des Beratungsangebotes steigern, Sicherstellung des internationalen Brandings als Wissenschafts- und Innovationsstandort, Erhhung von ForscherInnenmobilitt sowie Etablierung eines nachhaltigen Netzwerks von ForscherInnen mit sterreichbezug; globale Vermarktung sterreichischer Spitzentechnologien und bessere internationale wissenschaftliche Vernetzung durch Abschluss von Wissenschafts- und Technologieabkommen mit strategisch relevanten Ziellndern; Wissenschaftsaussenstellen (OSTA) sowie FTI-Attachs in prioritren Lndern. Strkung des Forschungsstandorts sterreich und Brokratieabbau: In den nchsten fnf Jahren sollen unter Magabe budgetrer Mglichkeiten Bundesmittel zur Anhebung der Forschungsquote verfgbar gemacht werden. Forschungsfinanzierungsgesetz zur langfristigen Planungssicherheit fr Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Die auerbudgetre Basis fr F&E u.a. durch Einrichtung einer unwiderruflichen "gemeinntzigen Stiftung Neu" fr Zwecke der Forschung, Innovation und Technologie durch die Mittel der FTE-Nationalstiftung, durch integrierte Planung & Nutzung europischer Mittel (u.a. EFRE, EIB) und durch Anreize fr private F&E-Investitionen strken. Zugang zur Forschungsfrderungen - vor allem fr KMU stark vereinfachen, Modernisierung des Forschungsfrderungsrechts (insbes. Forschungsorganisationsgesetz - FOG, Forschungs- und TechnologieFrderungsgesetz - FTFG, Allgemeine Rahmenrichtlinien - ARR), Entbrokratisierung der Abwicklung von Frderungen, Etablierung einer allgemein gltigen Regelung fr Gemeinkostenfinanzierung; erleichterte Inanspruchnahme der EFRE-Mittel unter Gewhrleistung der Rechtssicherheit, Vermeidung von Mehrfachprfungen; Manahmen zur
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Optimierung der Abstimmung bei Forschungsfrderungen und Forschungseinrichtungen am sterreichischen Forschungsstandort zwischen EU, Bund und Bundeslndern.

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Sichere Energieversorgung fr sterreich

Ziele: Ein effizientes, leistbares und sozial vertrgliches Energiesystem garantiert Versorgungssicherheit, Wohlstand, Wettbewerbsfhigkeit und lebenswerte Umwelt; Vorreiterrolle sterreichs durch konsequente Fortsetzung der sterreichischen AntiAKW-Politik strken! Herausforderungen: Europische Rahmenbedingungen, Energiewende, Weiterentwicklung der NetzInfrastruktur, Wettbewerb, Verfahrensdauer im Energieinfrastrukturbereich, Frdersystem, Versorgungssicherheit, leistbare Energie Manahmen: Energiepolitischer Rahmen Erarbeitung einer Energiestrategie 2030 unter Einbindung aller relevanten Stakeholder o sterreich fr die energiepolitischen Herausforderungen rsten, Bercksichtigung von wirtschafts- und sozialpolitischen Auswirkungen. Chancen fr Haushalte und heimische Unternehmen proaktiv nutzen o Laufende Evaluierung/Monitoring der sterreichischen Energiepolitik Mitgestaltung der europischen Ziele, Fixierung nationaler Ziele im Einklang mit EU-Vorhaben, Wechselwirkungen zu Klima-Zielen usw. beachten Strkere Konzentration der E-Control auf Regulierungsttigkeit Energieeffizienz Umsetzung der EU-Energieeffizienzrichtlinie Stabilisierung des Endenergieverbrauchs bei 1.100 PJ pro Jahr bis 2020 Erreichung des 1,5%-Energieeffizienzziels durch bundesweit einheitliche gesetzliche Regelungen, Anreize und Motivation, Weiterfhrung und Optimierung bestehender Programme, verbindliche Branchenverpflichtungen auf gesetzlicher Basis fr alle Energietrger mit dem Ziel, 40% dieser Manahmen bei den Haushalten wirksam werden zu lassen, (mit laufendem Monitoring) Kein unverhltnismiger zustzlicher Administrationsaufwand in den Betrieben; Strkung der Energieberatung Starke Vorbildwirkung der ffentl. Hand (3% Gebudesanierung, Beschaffung, Forschung) entsprechend der Kompetenzlage. Versorgungssicherheit/Infrastruktur Umsetzung EU-Infrastrukturverordnung fr wichtige europische Projekte (PCI) durch Koordinierung auf Bundesebene Klarstellung des ffentlichen Interesses an im Netzentwicklungsplan angefhrten Projekten Beschleunigung der Genehmigungsverfahren fr Energie-Infrastrukturprojekte Effiziente, gestraffte UVP-Verfahren, insbesondere durch Ausstattung der Behrden mit Sachverstndigen; Einhaltung der gesetzlichen Verfahrensdauern Erleichterte Genehmigung fr das Upgrade von bestehenden Stromleitungen
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Bekenntnis zur Errichtung zustzlicher Wasser- und Pumpspeicherkraftwerke, zum Ausbau der Netz- und Transportinfrastruktur sowie zu Erdgas als Brckentechnologie Fernwrme- und Klteleitungsausbau, Anpassungen der Instrumente, Abbau des Frderrckstaus Paket zur klimaschonenden Bereitstellung von Wrme und Strom Sicherung von bestehenden, hocheffizienten, wrmegefhrten Biogasanlagen der 2. Generation (Schwerpunkt Reststoffverwertung) durch Nachfolgetarife Fr alle anderen Biogasanlagen ist eine stranded cost-Lsung anzustreben. Frderung neuer Kraft-Wrme-Kopplungs-Anlagen (KWK-Anlagen) und beihilfenrechtsneutrale Untersttzung bestehender hocheffizienter KWK im Einklang mit EU-Recht, vorzugsweise in Form eines KWK-Punkte-Gesetzes

Erneuerbare/kostrom/Frderungen Fortsetzung des erfolgreichen Ausbaus Erneuerbarer Energien Evaluierung des kostrom-Frderregimes und Weiterentwicklung im Gleichklang mit EU-Vorgaben Umwelt-, wirtschafts-, sozialvertrgliches kostromsystem mit dem Ziel einer Marktintegration; Strkung des Fokus auf Eigenstromverbrauch; Rasche Heranfhrung der Technologien an die Marktreife; Punktuelle Verbesserungen im Frdersystem Auf Unionsebene verstrkte Harmonisierung der Frderregime mitgestalten Evaluierung der Energiefrderpolitik aller Gebietskrperschaften Effizienz, Transparenz und Treffsicherheit der Frderungen erhhen, Doppelgleisigkeiten vermeiden, Frderpyramide einfhren Europische Energiepolitik/Wettbewerb Strkung des Wettbewerbes, insbesondere durch o Verwirklichung des EU-Energiebinnenmarkts o Diversifizierung der Energietrger, Energiequellen und Energiewege o Ausbau der Energiedrehscheibenfunktion sterreichs durch internationale Kooperationen, Infrastrukturausbau, Gasund Pumpspeicher, Handelspltze Fokussierung aller innersterreichischen Bemhungen zur Durchsetzung gemeinsamer energiepolitischer Positionen auf EU-Ebene Schaffung spezifischer Rahmenbedingungen auf europischer Ebene fr energiemarktrelevante Brsen, die eine transparente und sachgerechte Preisbildung garantieren und rein spekulative Transaktionen hintanhalten Strkung des Wirtschafts- und Beschftigungsstandorts Schutzmanahmen fr Unternehmen, die aufgrund ihrer exponierter Position durch zustzliche Energie- oder Zertifikatskosten Wettbewerbsnachteile erleiden, auf Basis strenger Mastbe Verstrkte Nutzung europischer Finanzierungsmglichkeiten Anstoen von Innovationen im Energiesystem Energieeffizientere Produkte und Prozesse durch neue Materialien bzw. Technologien Integration erneuerbarer Energietrger in das Gesamtsystem (Smart Grids, Speichertechnologien)
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Neue Lsungen fr intelligentes und nachhaltiges Sanieren suchen Intensivierung der Entwicklung von Low Carbon-Technologien in energieintensiven Industrien Mobilisierung der Energieforschungsaktivitten der Unternehmen Energieforschung im Rahmen der FTI Strategie der Bundesregierung strken

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Umwelt schtzen und nachhaltiges Wachstum frdern

Ziele: Die Bundesregierung bekennt sich zu einer nachhaltigen Umweltpolitik. kosoziales Handeln ermglicht wirtschaftliche Nachhaltigkeit, verbessert die Lebensqualitt, verringert die Belastung durch Schadstoffe und Lrm, erhlt biologische Vielfalt, baut erneuerbare Energie aus und steigert die Energie- und Ressourceneffizienz. Sie nimmt die globale Verantwortung durch eine ambitionierte Klima- und Anti-AKWPolitik wahr und strkt den Wirtschafts- und Beschftigungsstandort. Manahmen: Globale Verantwortung: Klimawandel, Anti-AKW Politik Raus aus der Erdlfalle! sterreich tritt fr ein ambitioniertes Weltklimaabkommen (< 2oC Ziel) und die Bercksichtigung des Klimaschutzes in internationalen Handelsabkommen ein. EU 2020-Ziele: Umsetzung der sterreichischen Selbstverpflichtung (Erneuerbare Energie 34%; Treibhausgasemissionen -16%, Energieeffizienz +20%); Der EU-Emissionshandel muss deutliche Anreize zur Emissionsreduktion und langfristige Planungssicherheit fr Investoren schaffen. Reduktion der Abhngigkeit von fossilen Energietrgern im tglichen Leben durch CO2-Reduktion im Verkehr (z.B. E-Mobilitt, Ausbau ffentlicher Verkehr und innovative Mobilittskonzepte), thermische Gebudesanierung (3%-Ziel) und Fernwrmeanschlsse; Klimapakt zur Umsetzung des Klimaschutzgesetzes und des Klimamanahmenkatalogs, Festlegung weiterer Manahmen bis 2018 samt verbindlichem Sanktionsmechanismus; Evaluierung und Umsetzung der nationalen Klimawandelanpassungsstrategie; Informationsoffensive; Aktive Untersttzung der EU-Klimastrategie 2030 mit ambitionierten Treibhausgas-, Energieeffizienz- und Erneuerbaren-Zielen ohne AKWs; Einsatz gegen direkte und indirekte AKW-Frderungen; konsequente Weiterfhrung von Stresstests; Einfhrung einer Betreiberhaftpflicht; Gegen grenznahe AKWs und Lagersttten werden alle rechtlichen und politischen Mglichkeiten zur Wahrung der sterreichischen Sicherheitsinteressen genutzt. Umsetzung der verpflichtenden Stromkennzeichnung in sterreich bis 2015. Schutz des Lebensraumes und nachhaltige Ressourcennutzung Nachhaltiges Wassermanagement: o hchstwertige Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung als Aufgabe der ffentlichen Daseinsvorsorge; o vorausschauende Planung der Wasserbereitstellung und effizientes Wassermanagement zur Sicherung der Wasserversorgung, zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion und zur kologisch und sozial vertrglichen Erzeugung und Speicherung von Elektrizitt; o zur Erreichung der Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie (2. Sanierungsprogramm 2016 bis 2021) sind ausreichend Mittel gem Umweltfrderungsgesetz (UFG) zur Verfgung zu stellen.
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o vorsorgender kologischer Hochwasserschutz (entsprechend den Ministerratsvortrgen vom Sommer 2013) ab 2014 und sorgfltige Instandhaltung desselben, einschlielich nachhaltiger und effizienter Wildbach- und Lawinenverbauung; Luftreinhaltung o verursacherbezogene regionalwirksame Schwerpunktprogramme; o Manahmenpaket zur Verlagerung des Gtertransports von der Strae auf die Schiene und innovative Mobilittsdienstleistungen auch im lndlichen Raum; o Nachrstung von LKWs und Off Road-Fahrzeugen mit Partikelfiltern; o Umstieg auf nachhaltige und feinstaubarme Heizsysteme (Ausbau von Nah- und Fernwrme, Austausch veralteter Kesselanlagen, Erneuerbare Systeme); o Reduktion von Feinstaub auch im lndlichen Raum; Biodiversitt: o Erarbeitung einer neuen sterreichischen Biodiversittsstrategie; Einhaltung und Weiterentwicklung internationaler Abkommen im Landschafts- und Naturschutz; o Verstrkung der Nachhaltigkeit im Flchenmanagement; o Strkung multifunktionaler Artenschutz- und lebensraumbezogener Programme (z.B. im Agrarumweltprogramm); Strkung der Nationalparks und Naturschutzgebiete; o Nutzung biogener Ressourcen und Untersttzung der Forschungsinitiative Biokonomie;

Hohe Lebensqualitt und Chancen durch nachhaltiges Wirtschaften Budgetierung der Frdersysteme (z.B. UFG, Klima- und Energiefonds, Gewsserkologie) ermglicht langfristige Perspektiven fr Betriebe, Kommunen, Private und mobilisiert Investitionen fr eine nachhaltige Wirtschaft im Inland; Abwicklung ber die KPC in Bundesverantwortung weiterfhren. Finanzierung der Siedlungswasserwirtschaft nach dem Ergebnis der Investitionskostenerhebung entsprechend der budgetren Mglichkeiten Bereitstellung und Verwendung erneuerbarer Energietrger, um fossile Energietrger zu reduzieren; ko-Innovation durch Information, F&E, Anwendung und Export von Umweltspitzentechnologien, Umweltdienst- und Ingenieurleistungen zur Schaffung von Arbeitspltzen und Wertschpfung; Strkung der F&E fr lebensraumrelevante Fragen des Klimawandels, auch zur Absicherung der Lebensmittelversorgung und im Rahmen energiesystemrelevanter Bereiche Reduktion von Lebensmitteln im Abfall um mind. 20%, Verringerung der Umweltbelastung durch Schadstoffreduktion, Schlieung von Stoffkreislufen, Strkung der Wiederverwendung, hochwertiges Recycling (AbfallendeVOBoden, Recycling-BaustoffVO) und Rckgewinnung kritischer Rohstoffe; ALSAG neu auf Basis standort- und nutzungsspezifischer Sanierungsziele und einer verursachergerechten gesicherten Finanzierung;
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Initiative im Bereich einer bundesweiten strategischen Raumplanung unter Einbindung der Lndern, beispielsweise zur Verhinderung der voranschreitenden Bodenversiegelung, Zersiedelung etc.; Effiziente Abwrme-Nutzung in Industrie und Gewerbe; Effiziente und krzere UVP-Verfahren, Sicherung der Brgerrechte, dafr ausreichend Personalressourcen bereitstellen; Evaluierung von Anlagengenehmigungen mittels Bundesverfahrensmonitoring;

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Verkehr und Infrastruktur

Ziel: Gesamtverkehrsplan strken und verkehrstrgerbergreifende Strategie weiterentwickeln: Das Ziel der Bundesregierung ist, den Mobilittsbedarf der Menschen und der Wirtschaft durch eine effiziente, nachhaltige und intermodale Gestaltung des Verkehrssystems unter freier Wahl der Verkehrsmittel fr die Zukunft sicherzustellen. Herausforderung: Auf dem Gesamtverkehrsplan fr sterreich als Arbeitsgrundlage aufbauend wird zu den wesentlichen verkehrspolitischen Herausforderungen in vertiefenden Projektfeldern (moderne Infrastruktur, flchendeckende Grundversorgung mit ffentlichem Verkehr, Gterverkehr und Logistik, Raumentwicklung und Verkehr sowie Bewusstseinsbildung) unter breiter Einbindung von Stakeholdern und ExpertInnen eine gemeinsame verkehrstrgerbergreifende Strategie der sterreichischen Bundesregierung erarbeitet. Manahmen: Infrastruktur gezielt und bedarfsgerecht ausbauen und erneuern: Eine leistungsfhige Volkswirtschaft wie sterreich bentigt funktionierende und bedarfsgerechte ffentliche Infrastrukturen. Generell sind beim Infrastrukturausbau die Schnittstellen zwischen den Verkehrstrgern zu verbessern, insbesondere durch den weiteren Ausbau der Gterterminals, der Bahnhfe und Park & Ride-Anlagen. o Hochrangiges Straennetz: Im hochrangigen Straennetz ist mit der Evaluierung 2010 das mittelfristige Investitionsprogramm der Asfinag definiert, das mit den jeweils 6-jhrigen Rahmenplnen umgesetzt und weitergefhrt wird. Ungeachtet dessen wird das Investitionsprogramm einer neuen Evaluierung unterzogen. o Schieneninfrastrukturoffensive: Grundlage fr die Fortfhrung der Schieneninfrastrukturoffensive bildet das Zielnetz. Der Rahmenplan der BB wird im Hinblick auf den Mobilittsbedarf von Wirtschaft und Bevlkerung (Taktfahrplan, Sicherheit, Barrierefreiheit, Darstellung der volkswirtschaftlichen Effekte) weiterentwickelt. Ungeachtet dessen wird das Investitionsprogramm einer neuen Evaluierung unterzogen. o Bei Investitionen von Asfinag und BB werden Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen, insbesondere durch berprfung von Normen und Vorschriften, weitergefhrt. o TEN Frderungen: Die Beteiligung an TEN-Frderungen ist weiterhin durch gemeinsames Vorgehen mit den Nachbarlndern zu optimieren. o BB: Zur Verbesserung der Wettbewerbsfhigkeit werden unter anderem eigenkapitalstrkende Manahmen und strategische Partnerschaften bei der RCA bzw. bei spezifischen Geschftsfeldern berprft. o VDV-Bestellungen: Die Anwendung wettbewerblicher Verfahren wird weiter verfolgt. Dabei ist nach Magabe fairer und transparenter Wettbewerbsbedingungen und nach den Kriterien des Kundennutzens und der gesamtwirtschaftlichen Vorteilshaftigkeit vorzugehen. Prioritr bleibt die Nutzung der Direktvergabe.
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o Privatbahnen: Um die notwendige Modernisierung, die Sicherheit und den Kundennutzen sicherzustellen, werden auch bei den Privatbahnen die erforderlichen Investitionen in Abstimmung mit den Lndern untersttzt. o Anschlussbahnen: Um einen mglichst hohen Anteil des Gterverkehrs auf der Schiene zu ermglichen sowie aus standortpolitischen Zielsetzungen ist das Frderprogramm fr die Anschlussbahnen fortzufhren, wobei die knftige Ausrichtung einer Evaluierung unterzogen wird. o Finanzierung von Infrastrukturen: Bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten wird insbesondere am Beispiel des Projekts Breitspur geprft, inwieweit alternative und innovative Finanzierungsformen wie PPP, mit dem Ziel der Erweiterung der Finanzierungsmglichkeiten zur Anwendung gelangen knnen. Die sterreichische Bundesregierung bekennt sich zur Beibehaltung des bewhrten Systems der PKW-Vignette und der LKW-Maut fr das hochrangige Straennetz. Darber hinaus werden nach Magabe der Aufkommensneutralitt alternative Vignettenkategorien geprft. Das LKWMautsystem soll wirtschaftsvertrglich unter Bercksichtigung der europischen Entwicklung gestaltet werden. Verwaltungskosten sparen o Raumordnung: Die raumwirksame Planung zwischen Bund und Lndern soll verstrkt und verbindlich koordiniert werden, die bestehende Zusammenarbeit ist zu frdern. Um dem ffentlichen Interesse an hochrangiger Infrastruktur Rechnung zu tragen sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, bedarf es Verhandlungen mit den Lndern ber eine Reform der Raumordnung mit dem Ziel einer Rahmenkompetenz des Bundes (Korridorplanung). o Verfahren: Zur Frderung des Wirtschafts- und Beschftigungsstandorts sterreich setzt sich die Bundesregierung fr eine verfahrenskonomische Gestaltung und Anwendung des sterreichischen Umweltvertrglichkeitsprfungsrechts, unter Wahrung der Beteiligungsrechte, ein. Die europarechtlichen Rahmenbedingungen im Infrastrukturausbau sind Grundlage fr die Weiterentwicklung der Verfahren. ffentlichen Verkehr attraktiver gestalten: Ziel ist ein flchendeckendes, fr alle zugngliches und leistbares Angebot an ffentlichem Verkehr, um die Bedrfnisse im Arbeits- und Freizeitverkehr zu befriedigen und die Erreichbarkeit zu verbessern. o Taktfahrplan: Um die Attraktivitt des ffentlichen Verkehrs zu steigern, wird das System des integrierten Taktfahrplans nach Schweizer Vorbild etappenweise eingefhrt und das Angebot im Nah- und Fernverkehr nach budgetren Mglichkeiten bestehender Systeme ausgeweitet. o Koordination Nahverkehr: Mit einer verbindlichen organisatorischen Zusammenarbeit der wesentlichen Akteure soll das Tarifsystem einheitlicher und einfacher gestaltet werden und eine sterreichweit einheitliche Vorgangsweise bei Ticketing- (wie E-Ticket) und Informationssystemen gewhrleistet werden. o Postbus: Im Busbereich wird durch die Ausschreibung von Verkehrsdiensten eine verschrfte Wettbewerbssituation Platz greifen.
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Ungeachtet dessen, dass das Unternehmen Postbus die Produktionskosten senken muss, gilt es, in Bezug auf die erhhten Personalkosten Rahmenbedingungen zu schaffen, die es dem Unternehmen ermglichen, an diesem Wettbewerb unter fairen Bedingungen fr alle am Wettbewerb Beteiligten teilzunehmen. Innovative Mobilitt: o Verkehrsauskunft sterreich: Eine verkehrstrgerbergreifende und auf Echtzeit-Daten basierende Verkehrsauskunft fr ganz sterreich soll umgesetzt werden. o Umsetzung des Manahmenplans Elektromobilitt in und aus sterreich o Umsetzung und Weiterentwicklung des Intelligente VerkehrssystemeAktionsplans Verkehrssicherheit verbessern: Seit den 1970er-Jahren ist es gelungen, die Zahl der Verkehrstoten pro Jahr um ber 80 Prozent zu reduzieren. sterreichs Straen mssen aber noch sicherer werden. Dabei steht im Vordergrund, die Sicherheit schwcherer VerkehrsteilnehmerInnen wie insbesondere von Kindern weiter zu verbessern. Der umweltfreundliche Radverkehr soll ebenfalls sicherer gemacht werden. o Verstrkter Einsatz von Alkohol-Interlocks o Prfung der Voraussetzungen fr die Einfhrung des eCall o Europaweite Einfhrung von Gigalinern verhindern o Sparsame und effiziente Neuorganisation der verkehrssicherheitsbehrdlichen Agenden (Schiene, Luft, Wasser) unter Bndelung von Ressourcen Verkehrsrecht modernisieren: Das Verkehrsrecht (insbes. die Strasse StVO)) soll modernisiert und an die verschiedenen Mobilittsbedrfnisse angepasst werden. Fertigstellung des Verkehrsstatistikgesetzes Durchsetzung der Passagierrechte verbessern: Kosteneffiziente und unternehmensvertrgliche Organisation der verkehrstrgerbergreifenden Schlichtung fr Passagierrechte unter Nutzung bestehender Strukturen. Luftverkehrsstandort nachhaltig weiterentwickeln: Die sterreichische Bundesregierung bekennt sich zum Luftverkehrsstandort sterreich, dessen nachhaltige Strkung und Weiterentwicklung fr Wirtschaftswachstum und fr eine Absicherung von Arbeitspltzen sorgt. Die Drehscheibenfunktion des Flughafens Wien ist zu erhalten und zu strken (bei Bedarf Untersttzung des Baus einer dritten. Piste). o offensive Fortfhrung der Road Map Luftfahrt 2020 o effiziente und kostenoptimierte Flugsicherung, in Abstimmung mit anderen europischen Staaten o Weiterentwicklung der Austro Control: Ziel ist die Trennung der Aufgaben der Luftfahrtagentur von den Aufgaben der Flugsicherung
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Einbindung der Luftverkehrsinfrastruktur in intermodale Verkehrskonzepte: berprfung der Flugabgabe im Gleichklang mit unseren wichtigsten Nachbarn und Handelspartnern Liberalisierung von Luftverkehrsabkommen nach Magabe fairer und transparenter Wettbewerbsbedingungen Wasserstrae strken, Hochwasserschutz ausbauen: o Wasserstrae: Um die Position dieses Verkehrstrgers weiter zu strken wird sowohl die Umsetzung der im Nationalen Aktionsplan fr die Donauschifffahrt bis 2015 vorgesehenen Manahmen, insbesondere Gterverkehr und Ausbildung, unter Einhaltung aller internationalen Standards forciert, als auch ein neuer NAP fr die Jahre 2016 bis 2022 in Einklang mit dem EU-Programm fr die Binnenschifffahrt NAIADES und der Donauraumstrategie ausgearbeitet. Die Hfen sind als trimodale Umschlagszentren zu attraktiveren. o Hochwasserschutz: Die Bundesregierung bekennt sich zur Vorziehung der im Rahmen der Zweiten 15a-Vereinbarung fr den Hochwasserschutz entlang der Donau geplanten Projekte um vier Jahre und damit zur Fertigstellung dieser Projekte bis zum Jahr 2019. Des Weiteren bekennt sich die Bundesregierung zur raschen Umsetzung der Absiedelungs- und Baumanahmen des vertraglich vereinbarten Hochwasserschutzes im Eferdinger Becken und zur Sanierung der Hochwasserschutzanlagen (z. B. Marchfeldschutzdamm) der Donauhochwasserschutzkonkurrenz (DHK) bis zum Jahr 2019. Digitale Zukunft aktiv gestalten: Die Bundesregierung setzt sich fr eine digitale Offensive, insbesondere die flchendeckende Verfgbarkeit von Hochleistungs-Breitband-Infrastruktur (Festnetz und/oder Mobilfunktechnologie) ein. Neben dem wettbewerbsorientierten Ausbau technologieneutraler Breitband-Infrastruktur werden Manahmen zur Schlieung der Digitalen Kluft (Stadt/Land und Alt/Jung) ergriffen. Prfung eines gemeinsamen Regulators fr Energie, Schiene, Strae, RTR: Post Prfung der Weiterentwicklung des Universaldienstes.

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Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur, Frauen

Bildung
Ziel: Qualittsvolle Kinderbetreuung und elementare Bildung Herausforderung: Erreichung des Barcelona-Ziels (33% Betreuungsquote) in allen Bundeslndern Manahme: Der Bund stellt bis 2017 in Summe 350 Mio. Anschubfinanzierung zur Verfgung. Dabei werden vier Schwerpunkte gesetzt: Ausbau der Unter-3-JhrigenBetreuung, Schaffung eines bundesweiten Qualittsrahmens bis 2016, Ausbau und qualitative Aufwertung der Tageselternbetreuung und der Sprachfrderung. Institutionelle Einrichtungen, Tageseltern, betriebliche Lsungen oder gemeindebergreifende Projekte werden forciert. Ziel: Elementarpdagogik strken Herausforderung: Weiterentwicklung der Qualitt Manahme: An den Pdagogischen Hochschulen wird das Fort- und Weiterbildungsangebot im Bereich der Elementarpdagogik ausgebaut und geht in ein Ausbildungsangebot ber; der Forschungsauftrag umfasst insbesondere auch die Elementarpdagogik. Ziel: Kindergarten als Bildungseinrichtung strken Herausforderung: Frhest mgliche Frderung aller Kinder Manahme: Im Alter von vier Jahren wird in einem Zusammenwirken von Bund, Lndern und Gemeinden der Entwicklungstand (Schwerpunkt Sprachstandfeststellung) umfassend festgestellt. Entsprechende Frdermanahmen und Untersttzung von Begabungen, insbesonders die frhe sprachliche Frderung bis zur Schuleingangsphase werden verstrkt. Ziel: bergangsmanagement vom Kindergarten zur Volksschule Herausforderung: Bessere bergnge ermglichen Manahme: Schaffung der Voraussetzungen fr das Weiterleiten der notwendigen pdagogischen Informationen vom Kindergarten an die Volksschule nach der SchlerInneneinschreibung; Weiterentwicklung von Kooperation von Kindergartenund VolksschulpdagogInnen. Ziel: Schuleingangsphase und Strkung der Volksschulen Herausforderung: bergnge gut gestalten und Grundkompetenzen strken
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Manahme: Das letzte (verpflichtende) Kindergartenjahr und die ersten beiden Volksschuljahre werden als gemeinsame Schuleingangsphase aufgefasst. Im Bereich der Schuleingangsphase sowie in der gesamten Grundstufe I und II ist das jahrgangsbergreifende Unterrichten mit flexibler innerer Differenzierung an jeder Schule mglich. Fr Kinder mit Sprachfrderbedarf werden verpflichtende sprachliche Intensivkurse eingerichtet, damit die Schuleingangsphase erfolgreich absolviert werden kann. Schulautonom knnen bis einschlielich der 3. Schulstufe alternative Leistungsbeschreibungen festgelegt werden. Weiterentwicklung der Lehrplne in Richtung Kompetenzorientierung mit der klaren Fokussierung auf die verstrkte Vermittlung der Grundkompetenzen (kognitiv, affektiv, psychomotorisch) und insbesondere der Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen. Auf Basis eines transparenten bundeseinheitlichen Controllingsystems und entsprechender qualittssichernder Manahmen werden den Volksschulen zustzliche Stundenkontingente zur Verfgung gestellt, um Begabungs-/Begabten-, Frder- und Sttzmanahmen in allen Bereichen insbesonders auch im Bereich der Sprachentwicklung schulautonom zu setzen. Dafr wird ein Rahmenmodell erarbeitet, welches auf regionale Unterschiede, Standortgren und spezifische soziokonomische Rahmenbedingungen der Schulen Rcksicht nimmt. Ziel: Berufs- und Bildungswegorientierung mit persnlicher Strkenanalyse Herausforderung: optimale Frderung und Untersttzung der SchlerInnen bei der Bildungs- und Berufswahl entlang von individuellen Interessen und Begabungen Manahme: Berufs- und Bildungswegorientierung als verbindliche bung auf der gesamten Sekundarstufe I mit flexiblen Formen der Umsetzung im Unterricht und unter Einbeziehung externer ExpertInnen. Ziel: Polytechnische Schule PLUS Schaffung zustzlicher Bildungs- und Ausbildungswege Herausforderung: individuelle Vorbereitung auf den weiteren Berufseinstieg Bildungsweg oder

Manahme: Die Polytechnische Schule als Orientierungs- und bergangsschule mit Wahl- und Pflichtmodulen zum Nachholen von Berechtigungen; individuelle Frderung und Persnlichkeitsentwicklung durch modularisierten Unterricht. Ziel: qualitativer und quantitativer Ausbau von ganztgigen Schulformen von der 1. bis zur 9. Schulstufe Herausforderung: Sicherstellung des Angebots an ganztgigen Schulformen (in verschrnkter/nicht-verschrnkter Form) nach entsprechenden Qualittskriterien in zumutbarer Entfernung Manahme: Zur Verbesserung der Wahlfreiheit soll in Abstimmung mit dem Schulerhalter (klassenweise) an jedem Schulstandort mit mehr als einer Jahrgangsklasse oder in zumutbarer Entfernung neben einer Klasse mit nichtverschrnkter Form, mindestens eine Klasse pro Schulstufe in verschrnkter Form ganzttig gefhrt werden, wenn der Bedarf entsprechend der derzeitigen Rechtslage gegeben ist (12 bzw. 15 Schler). Berechtigungssprengel werden
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verankert (zwischen den Schulerhaltern ist Einvernehmen ber die Kostentragung herzustellen, bei kleineren Schulen ist auf den Erhalt der Schulstandorte zu achten). Kooperationen mit auerschulischen Einrichtungen werden forciert; Die Vorgaben der bestehenden Vereinbarung gem Art. 15a B-VG bleiben davon unberhrt. Ziel: Strkung der Schulautonomie Herausforderung: mehr Gestaltungsspielrume an allen Schulen Manahme: Strkung der Profilbildung in Schulen zB durch die Flexibilisierung der Zeitstruktur an Schulen; Ausbau der kompetenzorientierten Mitwirkung der SchulleiterInnen bei der PdagogInnenauswahl; Mitwirkungspflicht der SchulleiterInnen bei der Fort- und Weiterbildung der PdagogInnen im Sinne der Ergebnisverantwortung und Qualittssicherung; Flexiblere Einsatzmglichkeiten der den Schulen zugewiesenen Ressourcen, sowie zustzliche Stundenkontingente und standortbergreifende Stundenpools fr Frderbedarfe in Form von Projekttpfen (nach Magabe der budgetren Mglichkeiten), insbesonders im Volksschulbereich. Umfassende Durchforstung der Schulgesetze zur Optimierung autonomer Gestaltungsmglichkeiten; in der Neuen Mittelschule (NMS) soll die Doppelbesetzung bei gleichbleibender Stundenanzahl zu einem Drittel auch fr andere Fcher als Deutsch, Englisch und Mathematik mglich sein. Ziel: Politische Bildung fr alle SchlerInnen der Sekundarstufe I Herausforderung: Vorbereitung junger Menschen auf das gesellschaftliche und politische Leben Manahme: Verankerung der Politischen Bildung als Pflichtmodul ab der 6. Schulstufe im Rahmen des Unterrichtsgegenstandes Geschichte und Sozialkunde/politische Bildung schulautonom ist auch die Fhrung eines eigenen Unterrichtsgegenstandes mglich. Ziel: Verbesserung des Zugangs zu elektronischen Medien fr Schulen und SchlerInnen Herausforderung: verankern Moderne Technologien im sterreichischen Schulwesen

Manahme: schrittweise Ergnzung der klassischen Unterrichtsmittel (zB Schulbcher) durch digitale Medien (zB Tablet-PCs, E-Books, Bildungs-Apps) im Rahmen der Schulbuchaktion und unter Einbindung der Schulerhalter. Ziel: Strkung der Schulpartnerschaft Herausforderung: Einbindung von Eltern, SchlerInnen und LehrerInnen aller Schularten Manahme: Im BMUKK wird ein gesetzlich verankerter Bundes-Schulpartner-Beirat eingerichtet, der jedenfalls aus den VertreterInnen von Eltern, SchlerInnen und LehrerInnen aller Schularten besteht. Diese Mglichkeit kann auch auf Landesebene erffnet werden.
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Ziel: Ausbau der Integrationsklassen und Weiterentwicklung der inklusiven Bildung Herausforderung: Gemeinsame Bildungsmglichkeiten fr alle SchlerInnen Manahme: Schulversuche auf der Sekundarstufe II weiterentwickeln; Evaluierung und Erprobung von Modellen der integrativen Berufsausbildung an BMS; Konzeption von Modellregionen zur optimalen und bedarfsgerechten Frderung aller SchlerInnen dieser Region mit wissenschaftlicher Begleitung; Weiterentwicklung der Sonderpdagogischen Zentren; berarbeiten der Kriterien fr den sonderpdagogischen Frderbedarf ber die gesamte pdagogische Bandbreite. Die Hhe der SPF-Quote soll sich am tatschlichen Bedarf orientieren. Verankerung der inklusiven Pdagogik in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, insbesondere im Rahmen der integrativen Berufsausbildung. Ziel: Verbesserung der Durchlssigkeit zwischen Schule und Lehre Herausforderung: Anrechnung von Schulzeiten auf die Lehrausbildung und umgekehrt Manahme: SchlerInnen der AHS und BMHS sowie Lehrlingen soll durch Anrechnung erworbener Qualifikationen eine bessere Durchlssigkeit in Bildungsund Ausbildungswegen ermglicht werden. Ziel: Gleiche Zahl an Ausbildungsstunden fr alle Lehrlinge Herausforderung: Unterschiedliche Anzahl an Ausbildungsstunden Manahme: Es soll mindestens 1260 Ausbildungsstunden an Berufsschulen im Einvernehmen mit den Sozialpartnern fr alle Lehrberufe geben. Die Verteilung orientiert sich am Berufsbild. Ziel: Weiterentwicklung der sterreichischen Erwachsenenbildung Herausforderung: Zugang zu Bildung im Erwachsenenalter erleichtern Manahme: Verlngerung der bestehenden Vereinbarung gem Art. 15a B-VG zum Nachholen von Bildungsabschlssen (Basisbildung und Pflichtschulabschluss); Ausbau der Bildungsinformation und der Bildungsberatung im Bereich der Erwachsenenbildung Ziel: Stufenplan zur tglichen Bewegungseinheit Herausforderung: Aufwertung von Bewegung und Sport Manahme: Im Rahmen der Schulautonomie und in ganztgigen Schulformen Einfhrung von bis zu fnf Einheiten Bewegung und Sport (Unterricht, Pause, Schwerpunkte, Freizeit); Schwerpunkt Volksschule; Kooperationen mit Sportvereinen;
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Ziel: Schulen in freier Trgerschaft Herausforderung: bestehendes alternatives reformpdagogischen Schwerpunkten erhalten Manahme: Kooperationen mit Schulen in freier Untersttzungsstrukturen aufrechterhalten und verbessern. Bildungsangebot mit

Trgerschaft

frdern.

Ziel: Etablieren der neuen PdagogInnenbildung unter Nutzung regionaler Synergien Herausforderung: neue PdagogInnenbildung mit den unterschiedlichen Trgern etablieren und die Fort- und Weiterbildung verstrken. Manahmen: Verankerung der neuen PdagogInnenbildung auf Basis eines gesamtsterreichischen Entwicklungsplans durch den Qualittssicherungsrat; Ausbau von berufsbegleitend organisierten Studienangeboten fr QuereinsteigerInnen; Kooperationen von Universitten und Pdagogischen Hochschulen; Ziel: Internationalisierung des sterreichischen Bildungswesens Herausforderung: Strkung der Diversittskompetenz fr Lehrende und der interkulturellen Kompetenz fr Lernende Manahme: internationale Kooperations- und Austauschprojekte als wichtige Quelle der Kompetenzentwicklung fr Lernende und Lehrende; Mobilitt und grenzberschreitende Kooperationen; Teilnahme an europischen und internationalen Bildungsprogrammen; internationale Austauschund Partnerschaftsprojekte von Schulen; Auslandsschulen Ziel: Begabungs- und Begabtenfrderung Entdecken und frdern aller Talente und Begabungen Herausforderung: Ausbau der Begabungs-/Begabtenfrderung an Schulen Manahmen: Ausbau der Begabungserkennung und Begabtenfrderung; Strkung der anwendungsorientierten Begabungsforschung und der vorhandenen Netzwerke und Kooperationen; Weiterentwicklung der Aus-, Fort- und Weiterbildung Ziel: Schulmanagement neu Manahme: Entlastung von administrativen Ttigkeiten der LehrerInnen zu Gunsten der Pdagogik durch Vereinheitlichung und Straffung der Verwaltungsablufe in den Schulen

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Wissenschaft
Ziel: Wissenschaft und Forschung werden als elementare Sttzen der gesamtstaatlichen Entwicklung sterreichs und seiner Potentiale langfristig abgesichert. Herausforderung: Rahmenbedingungen und strukturelle Voraussetzungen mssen bestmglich, wettbewerbsfhig und zukunftsorientiert gestaltet werden. Zur Erreichung dieser Ziele wurden drei Projekte fr sterreich entwickelt: Eine Gesamtstrategie fr Universitten und Forschung in sterreich: durch beste Lehr- und Studienbedingungen zu einem innovativen Klima und an die internationale Spitze Die Positionierung in internationalen Vergleichen wird durch eine Strkung des tertiren Sektors und der Forschung, das heit durch verbesserte budgetre Rahmenbedingungen, erhht. Konkrete budgetre Manahmen, um das Ziel, 2 % des BIP fr tertire Bildungseinrichtungen bis 2020 zu halten, werden gesetzt (Karrieremanahmen, Medizinische Fakultt Linz; Anreize fr mehr private Investitionen werden geschaffen). Die weiteren gesetzlichen Schritte zur Studienplatzfinanzierung werden wie vorgesehen umgesetzt, der gesamtsterreichische Universittsentwicklungsplan wird erstellt, die Gesamtzahl der an den Universitten zugelassenen Studierenden soll nicht verringert werden. Im Zuge der Ausweitung der derzeitigen Kapazittsregelung (derzeit 5 Felder) werden dabei weitere Stellen fr Professoren bzw. Professorinnen (bis zu 200 Stellen im Sinn der bisherigen Vorgangsweise) geschaffen und die Betreuungsverhltnisse verbessert. Die gesamthafte Hochschulentwicklung ist fr sterreich von groer Bedeutung. Dabei sind die Qualitt, die Leistung, die Profilbildung, ein effektiver Mitteleinsatz und erforderliche Infrastrukturmanahmen (Bauleitplan, Groforschungsinfrastruktur), eine optimale Durchlssigkeit zu, an und zwischen den tertiren Bildungsinstitutionen sowie eine qualittsorientierte Governance (z.B. schlankes und effizientes Berichtswesen, Kosten- und Leistungsrechnung, Wirkungsorientierung) sowie die Qualitt der Lehre und der Studienberatung und deren Verbesserung wesentliche Eckpfeiler. Die Weiterentwicklung des sterreichischen Hochschulplans und der Hochschulkonferenz wird fortgefhrt, ebenso die Pdagog/innenbildung neu. Geistes-, sozial- und kulturwissenschaftliche Exzellenz-Schwerpunkte in sterreich werden gefrdert, ebenso Themen im Kontext von Wissenschaft und Ethik. Universittsgesetz (UG): Es erfolgt eine Weiterentwicklung im Hinblick auf Planungssicherheit, im Hinblick auf vorhandene Befristungen und legistische Vereinheitlichungen und unter Bedachtnahme auf Evaluierungen (z.B. 124, 64 Abs 4, 66 u.a.). Es erfolgen Anpassungen im Studienrecht (Durchlssigkeit, Weiterbildung, Studien- und Prfungsbereich, mehr Verbindlichkeit bei Aufnahmeverfahren). Konzepte im Zusammenhang mit Problemstellungen bei einer asymmetrischen Studierendenmobilitt werden erarbeitet. Die Quotenregelung bzw. eine entsprechende Nachfolgeregelung sollen dauerhaft abgesichert werden. Es bedarf einer gesamthaften Betrachtung bei der Entwicklung und des Ausbaues
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der Medizin-Studienpltze in sterreich (auch hinsichtlich der postpromotionellen Ausbildung und Berufsausbung). Der klinische Mehraufwand wird nach den Kriterien von Einfachheit, Einheitlichkeit und Transparenz bis Anfang 2015 neu geregelt. Dabei sollen ein klares Pauschalierungssystem, ein leistungsgerechtes und verantwortungsvolles Zusammenwirken, eine exakte Kosten- und Leistungssteuerung (unter Wahrnehmung wechselseitiger Verantwortung, der Bercksichtigung der Personalentwicklung sowie von Infrastrukturfragen) und die jeweiligen eigenen Aufgabenstellungen von Wissenschaft und Krankenversorgung sowie die Bedachtnahme von Kooperationen von Spitalstrgern mit medizinischen Privatuniversitten, wesentliche Parameter sein. Unser Ziel: 50.000 Fachhochschulpltze bis 2018 Im Rahmen eines zuknftigen Fachhochschulentwicklungsund finanzierungsplans werden die Fachhochschulpltze auf 50.000 Pltze ausgebaut, die Frderstze werden erhht. Die Angebote fr Absolventen/innen des dualen Systems und des berufsbildenden Schulwesens werden weiterentwickelt, u.a. mit dem Zweck einer vermehrten Anrechnung facheinschlgiger Qualifikationen. Qualitts- und Leistungspaket fr Studierende und Jungforscher/innen sterreich Die Zahl der Laufbahnstellen wird erhht, neue Laufbahnprogramme werden angeboten. Die Zahl der Forschungsstellen fr Doktoranden, Postdoktoranden und in Doktoratskollegs wird erhht; Wissenstransferzentren werden eingerichtet. Neue Karrieremglichkeiten bzw. Karrieremodelle werden erarbeitet, Frauenfrderungsmanahmen, geschlechtsspezifische Manahmen, ebenso Familien- und Berufsvereinbarkeitsmanahmen, sowie Manahmen zur Frderung der Vereinbarkeit von Beruf und Studium und von nichttraditionellen Zugngen zum Studium im gesamten Hochschulsektor werden gesetzt. Leistung, Verantwortung und gestrkte Partizipationsmglichkeiten fr hochqualifiziertes wissenschaftliches Personal mssen wichtige Parameter einer erfolgreichen hochschulischen Entwicklung sein. Zur Strkung des Europischen Gedankens soll die Beteiligung der sterreichischen Studierenden und Lehrenden an europischen Mobilittsprogrammen (z.B. Erasmus) weiterhin gesteigert werden. Das Hochschlerinnen- und Hochschlerschaftsgesetz wird im Hinblick auf mgliche Reformpunkte unter Einbeziehung Beteiligter evaluiert bzw. novelliert (Wahlrechtsfragen, Gestions- und Haftungsfragen, u.a.)

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Frauen
Ziel: Ausbau der Beratungs- und Betreuungsangebote fr Frauen und Gender Budgeting vorantreiben Herausforderung: Der steigenden Beratungs- und Betreuungsnachfrage gerecht werden Manahmen: Absicherung und Ausbau der notwendigen Einrichtungen (z.B. Gewaltschutzzentren, Notwohnungen sowie Frauen und Mdchenberatungsstellen) Gender Budgeting: Wirksamkeit berprfen und Umsetzung von Gender Budgeting gemeinsam mit dem BMF konsequent vorantreiben Ziel: Gleicher Lohn fr gleichwertige Arbeit Gleichstellung von Frauen am Arbeitsmarkt Herausforderung: Einkommensunterschiede verringern, Frauen am Arbeitsmarkt entsprechend ihrer Qualifikationen frdern und Diskriminierungen beseitigen Manahmen: Gemeinsam mit den Sozialpartnern versteckte Diskriminierungen in allen Kollektivvertrgen prfen und beseitigen (Aufhebung der Stereotype und Neubewertung der Arbeitsfelder mit dem Ziel existenzsichernde Einkommen zu schaffen, Anrechnung von Elternkarenzzeiten in Kollektivvertrgen als Dienstzeiten). Fortfhrung des NAP Gleichstellung: Schwerpunkt zur Bewusstseinsbildung ber die Vor- und Nachteile von Vollzeit- und Teilzeitbeschftigung gemeinsam mit AMS, Hauptverband der Sozialversicherungstrger und Sozialpartnern. Informationsrecht ber Vollzeitarbeitsangebote sowie Weiterbildungsmglichkeiten innerhalb der Betriebe. Manahmenbndel fr qualifizierte Teilzeitarbeit. Frauenfrderung im Betrieb (Mentoring, Frauenfrderplne) Einkommenstransparenz: Gehaltsangaben in Stelleninseraten und Einkommensberichte evaluieren und gegebenenfalls unter Einbindung der Sozialpartner weiterentwickeln (z.B. Manahmenplan, Antragsrecht). Manahmen zur Erhhung des Frauenanteils in Spitzenpositionen in Politik, Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft, Verwaltung und Einrichtungen der Selbstverwaltung. Als Vorbild dafr soll die Regelung der Selbstverpflichtung der staatsnahen Unternehmen von Mrz 2011 dienen. Mehr Frauen in atypische Berufe: Aufbau einer Informationsplattform Frauen/Mdchen in die Technik, Weiterfhrung gezielter Projekte fr atypische Berufe und Evaluierung der Lehrstellenfrderung zur Ausbildung von Mdchen in atypischen Berufen auf ihre Wirksamkeit Karenzmanagement: Ausbau und Weiterentwicklung der AMSWiedereinsteigerInnenberatung. Forcierung von MitarbeiterInnengesprchen ber Karriereperspektiven vor und nach der Karenz sowie Weiterbildungsmglichkeiten im Rahmen eines strukturierten Karenzmanagements im Betrieb.
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Ziel: Sicherheit fr Frauen erhhen Herausforderung: Frauen ein selbstbestimmtes, finanziell unabhngiges und gewaltfreies Leben ermglichen Manahmen: Soziale Sicherheit und Gewaltschutz Informationskampagne zum Thema Frauen und Pensionen (Pensionssplitting, Teilzeit, Elternkarenz etc.) unter anderem durch Aushndigung einer genauen Information im Zuge der Beantragung des Kinderbetreuungsgeldes. Weiterentwicklung des Unterhaltsvorschussgesetzes, Erstellung einer aktuellen Kinderkostenanalyse und darauf aufbauend eine Evaluierung der Unterhaltshchstgrenzen. Interministerielle Arbeitsgruppe zum NAP gegen Gewalt an Frauen fortsetzen Evaluierung und gegebenenfalls Weiterentwicklung der Gewaltschutzgesetze insbesondere forensischer Beweissicherung Ziel: Aktionsplan Frauengesundheit Herausforderung: Qualittsverbesserung der medizinischen Angebote fr Frauen unter dem Aspekt des biopsychosozialen Modells Manahmen: Strkere Einbindung von Gendermedizin in der Krankenversorgung, Forschung und Rehabilitation Ausbau von FirstLove-Ambulanzen und Frauengesundheitszentren in allen Bundeslndern Vorsorgeprogramme zu spezifischen Frauengesundheitsthemen (z.B. Osteoporose, Mamma-Screening) Ziel: Weiterentwicklung des Gleichbehandlungsinstrumente Gleichbehandlungsrechts und der

Herausforderung: Sexualisierte Darstellungen in Werbung und Medien aufzeigen und zurckdrngen, Gleichbehandlungsrecht soll spezial- und generalprventiv wirken Manahmen: Bekmpfung von Sexismus in Werbung und Medien Evaluierung der Instrumente zur Durchsetzung der Gleichbehandlung.

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Kunst und Kultur

Ziel: Nachhaltige Absicherung von Kunst und Kultur in sterreich Herausforderung: Politisches Bekenntnis zur ffentlichen Finanzierung von Kunst und Kultur, zur Freiheit der Kunst, zur kulturellen Vielfalt und zur Geschlechtergerechtigkeit Manahmen: Bedarfsorientierte Basisabgeltungen fr Bundesmuseen, die sterreichische Nationalbibliothek und Bundestheater (mit kulturpolitischen Rahmenzielen, Governance-Optimierung und begleitendem Monitoring), Investitionsprogramm fr Bundestheater, Kulturinvestitionskonto fr Investitionen in ffentlich gefrderte Kunst- und Kultureinrichtungen (auerhalb der Bundesinstitutionen) zur Konjunkturbelebung, Prfung der Mglichkeiten zur Ausweitung der Bundeshaftung auf Dauerleihgaben an Bundesmuseen und zur Erhhung der Haftungssumme Steuerliche Absetzbarkeit fr Zuwendungen (Spenden, Sponsoring) zur Erhaltung von unter Denkmalschutz stehenden, ffentlich zugnglichen Gebuden, an ffentlich finanzierte Kunst- und Kultureinrichtungen und fr Kunstankufe von Werken lebender, zeitgenssischer Knstlerlnnen (mit Betragsbegrenzung) Modernisierung Denkmalschutz (Novelle DMSG), Errichtung eines Tiefspeichers der sterreichischen Nationalbibliothek Ziel: Schwerpunkt Zeitgenssische Kunst Herausforderung: Schaffung nachhaltiger finanzieller Rahmenbedingungen fr KnstlerInnen, Festspiele und Kultureinrichtungen. Weiterentwicklung des zeitgenssischen, heutigen Kunstschaffens Manahmen: Zielgerichtete Frderung fr zeitgenssische Kunst im Rahmen der Staatsausgaben fr Kunst und Kultur Schwerpunkte bei regionalen Kulturinitiativen, Literatur, Musik, bildende und darstellende Kunst, Film, Architektur, Baukultur, junge Kunst und Frauenfrderung in den genannten Bereichen Ausbau Film- und Musikstandort sterreich: gesetzliche Absicherung des FilmFernsehabkommens mit zumindest gleichbleibender Dotierung, gesetzliche Festschreibung von FISA, Erhhung des Anteils sterreichischer Film- und Fernsehproduktionen gemessen an der ORF-Gesamtproduktion, Anhebung der Mittel des Fernsehfonds, Durchsetzung der ORF-Selbstverpflichtung zur angemessenen Bercksichtigung sterreichischer Musik. Musikproduktion, Musikvermarktung und Musikvertrieb strken Ziel: Ausbau der Kulturvermittlung Herausforderung: Zugang zu Kunst und Kultur fr alle Menschen unabhngig von ihrer gesellschaftlichen und sozialen Stellung, Frderung der kulturellen Partizipation und sozialen ffnung
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Manahmen: Weiterfhrung Freier Eintritt bis 19 in die Bundesmuseen und die sterreichische Nationalbibliothek mit Vermittlungsinitiative fr Kinder und Jugendliche, Initiativen fr verstrkte Kooperation von Kultur- und Bildungseinrichtungen Erarbeitung eines sterreichischen Bibliotheksplans zum Ausbau eines zeitgemen, flchendeckenden Bchereinetzes unter Bercksichtigung von EMedien, Forcierung von Digitalisierungsaktivitten Vermittlungsaktivitten zum Gedenkjahr 2018 Projekt Haus der Geschichte, Bekenntnis zu Restitution und aktiver Erinnerungskultur Ziel: Gerechte Entlohnung fr kreatives Schaffen Herausforderung: Gesamtstrategie fr geistiges Eigentum und Verbesserung der Einkommenssituation von KnstlerInnen Manahmen: Das volle Potential des geistigen Eigentums ausschpfen durch Entwicklung und Umsetzung einer nationalen Strategie fr geistiges Eigentum unter Einbeziehung aller Stakeholder und unter Bercksichtigung der gesamten Bandbreite des geistigen Eigentums. Bewusstseinsschrfung der breiten ffentlichkeit fr den Schutz und die Funktion des Urheberrechts. Reform des Urheberrechts und sonstiger rechtlich relevanter Bestimmungen unter besonderer Bercksichtigung des Datenschutzes, sowie der Interessen von kunstschaffenden Konsumenten und in sterreich ttigen Unternehmen. Anpassung des Filmurheberrechts an die europische Judikatur, Bedarfsanalyse fr urhebervertragsrechtliche Regelungen, Prfung von Sonderregelungen fr digitale Publikationen von Sammlungsbestnden Strkung von Stipendien und Preisen, Verbesserungen in der KnstlerInnenSozialversicherung Ziel: Kunst- und Kulturland sterreich international sichtbarer machen Herausforderung: Strkung und Weiterentwicklung des Ansehens und der internationalen Positionierung sterreichs als Kunst- und Kulturland Manahmen: Strkung der Mobilitt von KnstlerInnen und des Kulturaustausches auf europischer und globaler Ebene, Engagement zur verstrkten Verankerung von Kunst und Kultur in den EU-Prozessen und EU-Programmen Erarbeitung einer Kulturland sterreich-Strategie im Rahmen eines breiten Stakeholder-Prozesses und in Umsetzung des Projekts Nation Brand Austria Competitive Identity Synergienutzung und Effizienzsteigerung bei vorhandenen Ressourcen fr die Prsentation sterreichs als Kunst- und Kulturland im Ausland Die Bundesregierung wird anlsslich des Jubilums 200 Jahre Wiener Kongress im Jahr 2015 Diskussionsveranstaltungen ber die Zukunft des europischen Kontinents unter Einbeziehung der Jugend organisieren.

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Zugang zu Wissen Medienpolitik

und

Information

durch

eine

innovative

Ziel: Der Zugang zu Wissen und Information durch eine innovative Medienpolitik im Print-, TV- und Onlinebereich sowie die Unabhngigkeit und Vielfltigkeit der sterreichischen Medien sind ein wesentlicher Bestandteil unserer demokratischen Kultur. Diese Werte gilt es auch im Zuge des nunmehr stattfindenden grundlegenden Wandels der Medienwelt, ausgelst durch die Digitalisierung und wirtschaftliche Vernderung, zu sichern. Manahmen: Eine Frderung der Medien soll sich an Vielfalt und Qualittskriterien orientieren. Dabei ist Journalismusfrderung von besonderer Bedeutung. Diese Frderung soll sich unter anderem an der Qualitt der journalistischen Arbeitsbedingungen und der Aus- und Weiterbildung des journalistischen Personals orientieren. Fr die MedienkonsumentInnen soll durch diese Frderung inhaltliche sowie regionale Vielfalt gesichert werden, die sowohl das Interesse an objektiver Information befriedigt, als auch die Basis fr demokratische Teilhabe bildet. Die Bundesregierung bekennt sich zur Sicherung des Wettbewerbs in einem dualen Rundfunksystem und zur inhaltlichen Frderung sowie technischen Weiterentwicklung des dualen Rundfunks in sterreich. Den wirtschaftlichen Vernderungen in der Medienbranche, verursacht durch die digitale Substitution sowie die Finanz- und Wirtschaftskrise und dem damit zusammenhngenden geringen Werbeaufkommen ist entgegenzuwirken. Daher soll die Medienfrderung privater kommerzieller und nicht kommerzieller Rundfunkunternehmen fortgefhrt werden. Der ffentlich-rechtliche Rundfunk nimmt eine zentrale demokratie- und gesellschaftspolitische Rolle ein. Der ORF soll sich auf ffentlich-rechtliche Programminhalte fokussieren, um so seinem ffentlich-rechtlichen Auftrag gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund soll der ORF insbesondere eine starke Rolle bei Produktion und Ausstrahlung qualitativ hochwertiger, sterreichischer Programminhalte einnehmen. Dafr ist es notwendig, den ffentlich-rechtlichen Auftrag an die europischen Vorgaben anzupassen und neue ffentlich-rechtliche Inhalte im Gesetz zu verankern sowie OnlineBeschrnkungen zu evaluieren. Die MitarbeiterInnen des ORF sollen auch knftig Arbeitsbedingungen vorfinden, die garantieren, dass der ORF seine journalistische Ttigkeit qualitativ hochwertig ausben kann.

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Lnger gesund leben und arbeiten

Pflege und Betreuung
Es gilt, den Betroffenen die Sicherheit zu geben, dass fr die individuelle Pflegebedrftigkeit unabhngig von der sozialen Situation eine gute Pflege und Betreuung geboten werden. Die Wahlfreiheit des Pflegesettings, von der huslichen Pflege durch Angehrige und professionelle Dienste, ber betreute Wohnformen bis hin zu Pflegeheimen muss bedarfsgerecht abgestufte Pflegeund Betreuungsangebote beinhalten. Der Verbleib in der gewohnten Umgebung ist bestmglich zu frdern, um den Anteil der nicht-stationr betreuten PflegegeldbezieherInnen weiterhin ber 80% zu halten. Ziel: Selbstndig zu Hause betreut werden Um die Selbstndigkeit lterer Menschen in gewohnter Wohnumgebung lnger zu erhalten und pflegende Angehrige - insbesondere auch Kinder - zu untersttzen, sollen folgende Manahmen gesetzt werden: Vorrang mobiler vor stationrer Betreuung: Der Pflegefonds setzt Schwerpunkte zum flchendeckenden Ausbau von mobilen Diensten und der Tagesbetreuung sowie Manahmen zur Beratung und Entlastung pflegender Angehriger. Ausbau der Hausbesuche bei Pflegegeldempfngern zur Beratung pflegender Angehriger neuer Frderschwerpunkt fr barrierefreies Sanieren ab 2014 unabhngig vom Gebudealter Ausbau von anwendungsorientierten Ambient Assisted Living Programmen (Technologien, Produkte und Dienstleistungen) mit dem Fokus auf deren nachhaltige Implementierung Verlngerung und Weiterentwicklung der 24 Stunden-Betreuung aufgrund der bisherigen Erfahrungen in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Verwaltungskonomie und Qualittssicherung: o Ab 2015 gewerberechtliche Trennung von BetreuerInnen und Vermittlungsagenturen o Implementierung in den Pflegefonds (einschlielich Mittelbertragung) Ziel: Pflegebedrftigkeit vermeiden Manahmen: In einer Demenzstrategie sollen bis Ende 2014 klare Empfehlungen fr die notwendige ffentliche Bewusstseinsbildung, Versorgungsstrukturen, Prvention und Frherkennung sowie Schulung und Untersttzung von pflegenden Angehrigen erarbeitet werden. Entwicklung eines Aktivitten-Katalogs, der Prvention im Alltag umsetzbar macht. Zur Vermeidung von Pflegebedrftigkeit muss im Rahmen einer RehabilitationsGesamtstrategie sichergestellt werden, dass ab 2015 Rehabilitation fr alle SeniorInnen von der Pensionsversicherung angeboten wird. Ziel: Bedarfsgerechte Ausbildung und bessere Versorgung
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Manahmen: Die Ausbildung zu Betreuungs- und Pflegeberufen soll bis Ende 2015 zur Deckung des wachsenden Personalbedarfs verbessert werden: Harmonisierung der Sozial- und Gesundheitsberufe durch Schaffung einer Bundeskompetenz zur gesamthaften Abstimmung mit den Pflegeberufen. Modulare sterreichweit einheitliche Ausbildung quer durch smtliche Gesundheits- und Sozialberufe mit horizontaler und vertikaler Durchlssigkeit, auch hinsichtlich der Karriereplanung Anbindung an das Regelbildungswesen Verbesserte Anerkennung von Qualifikationen und Vereinfachung von Nostrifizierungsverfahren Strkere Anpassung von Kompetenzen und Ausbildung an die Erfordernisse des Langzeitpflegebereichs Um das Ziel einer gesicherten Verfgbarkeit von mobiler und stationrer Hospizbetreuung, auch fr Kinder, zu erreichen, soll entsprechend der Bedarfserhebung des sterreichischen Bundesinstitutes fr Gesundheit (BIG) eine gemeinsame Finanzierung durch Bund, Lnder und Sozialversicherungen entwickelt werden. Entwicklung eines modernen interaktiven Informationsportals ber Pflegeleistungsangebote zur Information fr Pflegebedrftige und deren Angehrige ber Angebote, Leistungen, Qualitt und Kosten. Ziel: Effizienz und Brokratieabbau Manahmen: Verbesserung der Erreichbarkeit und Verfgbarkeit von (haus)rztlichen, therapeutischen und krankenpflegerischen Leistungen im gesamten Pflegebereich zur Vermeidung von unntigen Spitalsaufenthalten. (Erweiterung der Rezepturrechte Pflegeheime) Ab Mitte 2014 Ermglichung des Bezugs von Arzneimitteln beim Grohandel, deren Verblisterung und deren Bevorratung von Arzneimitteln durch Wohnund Pflegeeinrichtungen unter Bercksichtigung der Arzneimittelsicherheit unter Einbeziehung der Kompetenz der Akteure in der Arzneimittelwertschpfungskette. Kritische berprfung bestehender Qualitts- und Strukturvorgaben, Dokumentations- und Abrechnungsvorschriften unter Interessensabwgung zwischen Aufwand und Betreuungsqualitt. (z.B. im Hinblick auf Verbesserungen im Arzneimittelmanagement). Dies soll mit dem Instrument des Pflegefonds untersttzt werden.

Ziel: Sicherstellung der laufenden Finanzierung Manahmen: Das Pflegegeld und der Pflegefonds werden als zentrale Sulen der Pflegefinanzierung durch den Bund beibehalten und weiterentwickelt. Beim Pflegegeld wird der Fokus auf Flle hherer Pflegebedrftigkeit und Bedarfsgerechtigkeit gerichtet.
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Wenn Einkommen (Pension) und Pflegegeld fr die Deckung der Pflegekosten nicht reichen, wird derzeit auf das Vermgen der Betroffenen zugegriffen. Sobald hinsichtlich des zu erwartenden Einnahmenentfalls und der mglichen Folgekosten (strkere Inanspruchnahme von Pflegeheimen) eine Ersatzlsung gefunden werden kann, soll diese Systematik (Sozialhilfelogik) gendert werden.

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Menschen mit Behinderung

Ziel der Behindertenpolitik ist die Inklusion von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen. Als Grundlage aller Manahmen wurde dazu der NAP Behinderung beschlossen. laufende Umsetzung des NAP Behinderung Begleitgruppe unter Einbindung der Betroffenen Bercksichtigung der UN-Konvention ber Rechte von Menschen mit Behinderung Um Selbstbestimmtes Leben im Sinne der UN-Konvention zu ermglichen, sollen Groeinrichtungen abgebaut und alternative Untersttzungsleistungen entwickelt werden. Die persnliche Assistenz am Arbeitsplatz ist bundesweit einheitlich ausgebaut. Fr die brigen Lebensbereiche soll eine bundesweit einheitliche Harmonisierung der Leistungen der Lnder erfolgen. Knapp 20.000 Menschen mit Behinderung sind in sterreich in Behindertenwerksttten ttig. Fr diese soll ein neues Modell entwickelt werden, in der Frage der eigenstndigen Absicherung bei Ttigkeiten in Werksttten Strkung der Durchlssigkeit zwischen Ersten. und Dritten. Arbeitsmarkt, Forcierung und Strkung der Arbeitskrfteberlassung aus Werksttten in den Ersten. Arbeitsmarkt Menschen mit Lernbehinderungen sollen Sitz und Stimme im Bundesbehindertenbeirat erhalten. Bei der Teilhabe am Arbeitsmarkt sind Menschen mit Behinderung nach wie vor benachteiligt. Daher bedarf es einer Intensivierung arbeitsmarktbezogener Frdermanahmen, die auf Basis des beschftigungspolitischen Behindertenprogrammes, unter besonderer Bercksichtigung von Frauen und MigrantInnen umzusetzen sind. Frderung von Beschftigungsverhltnissen am Ersten Arbeitsmarkt (inklusive Beschftigung) Das Einnahmenvolumen aus Ausgleichstaxen soll fr die Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung investiert werden Evaluierung der Novelle des Behinderteneinstellungsgesetzes (BEinstG) unter besonderer Bercksichtigung der Mglichkeit zur Erfllung der Einstellungspflicht Ausbau und Qualittssicherung von Untersttzungsstrukturen AusbildungsFit fr Jugendliche Informationsoffensive Transparenz bei Einnahmen und Ausgaben des Ausgleichstaxfonds Hilfsmittel sind fr hunderttausende Menschen mit verschiedenen Behinderungen besonders wichtig, um ihnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermglichen. Da Hilfsmittel derzeit von vier verschiedenen Stellen (Land, Sozialversicherungen - KV und PV - , Bundessozialamt) finanziert werden, sollen fr Betroffene die Zustndigkeiten und Ablufe transparenter gestaltet werden. Dies soll durch die Bndelung der Ressourcen bei einer zentralen Anlaufstelle fr Hilfsmittel ab 2016 erreicht werden.

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Barrierefreiheit ist eine essenzielle Voraussetzung fr die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und ihrer gesellschaftlichen Teilhabe. Barrierefreiheit ist vielschichtig und uerst komplex. Koordinierung, Beratung und Untersttzung sowie Schaffung von Bewusstsein ber die Bedeutung von Barrierefreiheit als Menschenrecht durch das Bundessozialamt. Verstrkte ffentlichkeitsarbeit und Darstellung von Good Practice-Beispielen. Verbesserte Frderung der Blindenfhrhunde

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Soziales
Die Mindestsicherung soll ein noch besseres Sprungbrett in den Arbeitsmarkt werden. Unterschiede im Vollzug sollen im Hinblick auf die Grundidee der Mindestsicherung, ein sterreichweit harmonisiertes System zu bilden, beseitigt werden. Dazu sollen - basierend auf Evaluierungen und Studien zu den bisherigen Erfahrungen im Vollzug sowie den Erkenntnissen des Rechnungshofs - getroffen werden: Modellprojekte zwischen AMS und Sozialbehrden zur Betreuung von arbeitsfhigen MindestsicherungsbezieherInnen werden entwickelt verstrkte soziale Integration, Ausbildung und Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen bessere Ausgestaltung von Arbeitsanreizen, z.B. durch Reform des WiedereinsteigerInnenfreibetrags gemeinsame Erarbeitung von Zielvereinbarungen fr die Arbeitsmarktintegration Im Zuge der Verhandlungen zur Fortfhrung der Ende 2014 auslaufenden 15aVereinbarung sollen mit den Lndern die Standards weiter vereinheitlicht werden, insbesondere: bernahme von Selbstbehalten in der Krankenhilfe Unterhalt Nicht-Anrechnung von Familien- und Wohnbeihilfen Sonderbedarfe mit Rechtsanspruch verstrkte Arbeitsanreize Kontrollen und Sanktionen Armutsbekmpfung, insbesondere auch bei Kindern, soll durch den Ausbau von Sachleistungen zu mehr Treffsicherheit fhren. Einzelne BestPracticeAnstze in den Bereichen Lernhilfe, frhe Hilfen und Schuldnerberatung sollen bundesweit verstrkt werden. Sozialentschdigung Das Sozialentschdigungsrecht mit seiner Vielzahl an Gesetzen soll modernisiert und besonders im Hinblick auf Verbrechensopfer weiterentwickelt werden. Die Verfahrensablufe und Leistungsprozesse im Kriegsopferversorgungsgesetz sind einer kritischen Prfung zu unterziehen und allenfalls erforderliche legistische Manahmen im Sinne einer konomischen Verwaltung zu setzen. Im Sinne einer Verwaltungsvereinfachung sollen die Mittel des aufzulsenden Kriegsopfer- und Behindertenfonds an den Untersttzungsfonds fr Menschen mit Behinderung bertragen und im Sinne des NAP Behinderung verwendet werden.. Weiterfhrung der Jewish Claims Frderung. Zur Sicherung einer raschen Beweissicherung werden dauerhaft forensische 24-Stunden-Ambulanzen in sterreich eingerichtet. Aufgrund der Gesundheitsschden von Contergan-Betroffenen tritt nun im Alter besonderer Untersttzungsbedarf auf. Subsidir zu deutschen Rentenregelungen auch fr sterreicherInnen soll daher (fr jene nicht von
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Deutschland begnstigten Geschdigten) ab 2015 eine Rentenleistung entwickelt werden, die sich am bisherigen sterreichischen Sozialentschdigungsrecht orientiert. Die Lebensqualitt lterer Menschen (Bildung, Wohnen sowie Konsumentenschutz) soll unter Bercksichtigung des Bundesplans fr Seniorinnen und Senioren gesteigert werden. Zur verstrkten Prvention aller Formen von Gewalt, insbesondere gegen Frauen, Kinder und ltere Menschen wird ein nachhaltiger Aus- und Aufbau von Antigewaltprogrammen unter Bercksichtigung einheitlicher Standards opferorientierter Tterarbeit in ganz sterreich forciert. Freiwilliges Engagement der Brgerinnen und Brger soll attraktiver werden, dazu mssen Rahmenbedingungen und rechtliche Absicherung unter Bercksichtigung der bisherigen finanziellen Absicherung verbessert werden: Weiterentwicklung des Freiwilligen Sozialen Jahres und Umweltjahres Alle Auslandsdienste werden unter Bercksichtigung des gleichberechtigten Zugangs fr Frauen und Mnner gesetzlich im Freiwilligengesetz (FreiwG) verankert und finanziell abgesichert werden. Prfung der Ausdehnung der kostenfreien Impfungen gegen Hepatitis A undB auf Angehrige der Freiwilligen Feuerwehren Schrittweise Entwicklung einer sterreichweit mglichst gleichwertigen privaten Haftpflichtversicherung fr Freiwillige Zur Erprobung innovativer Anstze in der Sozialpolitik sollen neue Finanzierungsquellen fr NGO-Projekte zu gesellschaftlichen Problemfeldern durch Kooperationen mit der ffentlichen Hand und gemeinntzigen Stiftungen erschlossen werden. Mittels Social Impact Bonds finanzieren gemeinntzige Stiftungen Projekte. Wird durch deren (nachweislich messbare) Wirkung eine Ersparnis fr die ffentliche Hand nachgewiesen, refundiert diese der gemeinntzigen Stiftung die Investition und fhrt das Projekt weiter. Entlastung fr Betriebe, die schwangere Mitarbeiterinnen auf Grund von Beschftigungsverboten oder Arbeitsunfhigkeit nicht einsetzen knnen. Studie ber mgliche Effizienzsteigerungen der Sozialversicherungstrger: Die Aufgaben der Sozialversicherung werden von 22 Sozialversicherungstrgern erfllt. Kostendmpfungs- und Einsparungsmglichkeiten sollen insbesondere in den Bereichen Beschaffung und Verwaltung erhoben werden.

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Gesundheit
Ziel: Die Patientin und der Patient im Mittelpunkt: flchendeckende und wohnortnahe Versorgung mit Gesundheitsleistungen unabhngig von Alter, Einkommen, Geschlecht, Herkunft und Gesundheitszustand in bestmglicher Qualitt sicherstellen und die Gesundheitsreform ber das Jahr 2016 fortfhren Die Bundesregierung bekennt sich zur Gesundheitsreform 2013 (Art. 15a B-VGVereinbarungen und Zielsteuerungsvertrge) als das magebliche Reformvorhaben fr das sterreichische Gesundheitssystem. Der Schlssel beim Zugang zu medizinischen Leistungen ist ein System von flchendeckenden und wohnortnahen Gesundheitsdienstleistungsangeboten, die rund um die Uhr eine qualitativ hochwertige Versorgung der Bevlkerung garantieren. Dazu ist die Umsetzung folgender Manahmen prioritr: Alle notwendigen nderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Gesamtvertragsrecht, im Krankenanstaltenrecht und in den Berufsgesetzen werden bis Ende 2014 geschaffen. Wohnortnahe qualittsgesicherte Primrversorgung etablieren und dabei die allgemeinmedizinische Versorgung (Hausarzt) strken. Einheitliche Ansprechpartner fr PatientInnen zur Koordination von Gesundheitsfrderung, Diagnose und Therapie sind sicherzustellen. Etablierung von multiprofessionellen beziehungsweise interdisziplinr organisierten Versorgungsformen im ambulanten Bereich. Vermeidung nicht erforderlicher Hospitalisierungen durch bessere Patientenorientierung in der Spitalsstruktur durch mehr Tageskliniken, Erstversorgung in Spitlern und Ausbau ambulanter Strukturen (entsprechend den Zielsteuerungsvertrgen). Zugang der PatientInnen zur Spitzenmedizin durch die Sicherstellung der zuknftigen Finanzierung der Universittskliniken und Exzellenzzentren (KlinikBau-Investitionsprogramme, klinischer Mehraufwand) absichern und mittels berregionaler Leistungsangebotsplanung fr hochspezialisierte Medizin verbessern. Schaffung eines Systems zur Erhebung von Wartezeiten und Erarbeitung von Richtwerten fr ausgewhlte Routine- bzw. geplante Flle. Integrierte Versorgungsprogramme fr hufige chronische Erkrankungen z. B. COPD, Demenz, Schlaganfall und Adipositas entwickeln. Strkung und Ausbau eines transparenten Qualittswettbewerbs als Steuerungsinstrument fr die Gesundheitsplanung (outcome measurement) und zur Strkung von Innovationen im Gesundheitswesen. Krankheitsspezifische Ergebnisqualittsindikatoren aus Routinedaten erarbeiten und Ergebnisqualittsindikatoren je Versorgungsregion und Versorgungsebene darstellen. Manahmenpaket fr eine moderne, patientenorientierte und qualittsgesicherte Arzneimittelversorgung, insbesondere im lndlichen Raum entwickeln. Nachhaltige und solidarische Finanzierung der niederschwelligen und hochqualifizierten Gesundheitsversorgung sichern, einen effektiven und effizienten Mitteleinsatz im gesamten Gesundheitswesen gewhrleisten und dabei eine ausgeglichene Gebarung und ein positives Reinvermgen bei allen Krankenversicherungstrgern in den nchsten Jahren sicherstellen, sowie den
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Kassenstrukturfonds ber das Jahr 2015 hinaus weiterdotieren und auf seine Steuerungsfunktion berprfen. Ziel: Das Gesundheitswesen als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber: Gesundheitsberufe versorgungsorientiert ausrichten und attraktiver gestalten Die Herausforderungen fr die Arbeitswelt im Gesundheitswesen sind vielfltig, daher sind die Ausbildungen und Berufsbilder an die knftigen Aufgaben und Rollen anzupassen. Die Gesundheitswirtschaft ist zu strken, und die Angehrigen der Gesundheitsberufe sind in ihren verantwortungsvollen Ttigkeiten zu untersttzen. Vertikale und horizontale Durchlssigkeit sowie die Zusammenarbeitsmglichkeiten zwischen Gesundheitsberufen und anderen Berufen verbessern. Die Ausbildungen in den Pflegeberufen modernisieren, die Kompetenzen aufeinander abstimmen, vertiefen und erweitern. Die rztInnenausbildung NEU ist nach dem Konzept der Ausbildungskommission, inklusive Lehrpraxis, umzusetzen. Manahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Gesundheitsberufen sind zu ergreifen. Die Ausbildung der Psychotherapie ist neu zu regeln. Die Rahmenbedingungen fr den Wirtschaftsstandort sterreich in der Gesundheitswirtschaft und dem Gesundheitstourismus sind zu verbessern. Die Verfahren im Bereich der zwischenstaatlichen Abrechnungen (auslndische Gastpatienten) sind zu beschleunigen. Ziel: Rahmen-Gesundheitsziele und Health in All Policies umsetzen, berufsund zielgruppenspezifische Prvention und Gesundheitsfrderung als Leitgedanken etablieren Die Bundesregierung bekennt sich zur Strkung der Gesundheitsfrderung und Prvention mit dem Ziel, die in Gesundheit verbrachten Lebensjahre deutlich anzuheben. Die Gesundheitskompetenz der Bevlkerung soll zur Erhhung der Selbstbestimmung und Verbesserung der eigenen Gesundheit gestrkt werden. Betriebliche Gesundheitsfrderung als qualittsgesichertes, ganzheitliches Modell in der Krankenversicherung forcieren und flchendeckend anbieten. Fr qualittsgesicherte betriebliche Gesundheitsfrderungsmanahmen sollen steuerliche Anreize geschaffen werden. Es ist ein Schwerpunkt auf Seniorengesundheit zu legen, insbesondere in der Zahnmedizin. Erarbeitung einer nationalen Suchtprventionsstrategie und Suchtstrategie (unter Einbeziehung der Alkoholkrankheit und substanzungebundenen Schten). Manahmen zur Erhaltung der psychischen Gesundheit mit Schwerpunkt Frherkennung. Weiterentwicklung und Umsetzung der sterreichweit abgestimmten und an den Rahmen-Gesundheitszielen orientierten Gesundheitsfrderungsstrategie zur Verhinderung der Risikofaktoren fr Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall, Demenz, Diabetes, Adipositas, Essstrungen und Suizid. Anreize, welche die erhhte Inanspruchnahme von Vorsorge und Gesundheitsfrderung schaffen, evaluieren und weiterentwickeln.
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Lebensmittelsicherheit: Die Bundesregierung bekennt sich zu sicheren und verstndlich gekennzeichneten Lebensmitteln und zu einem effizienten und verlsslichen Kontrollnetz vom Stall oder Feld bis zum Teller. Die Vorschlge des Berichts zur Entschlieung 189/E XXIV.GP des Nationalrates vom 8.Juli 2011 betreffend Reform und Neustrukturierung entlang der Lebensmittelkette werden umgesetzt, eine bundesweite Kontrolleinheit als Ergnzung der mittelbaren Bundesverwaltung wird etabliert. Eine leicht verstndliche Nhrwertkennzeichnung soll die gesunde Ernhrung erleichtern. Die Umsetzung einer klaren Herkunftskennzeichnung der Produkte und Rohstoffe auf EU-Ebene soll KonsumentInnen verlssliche und gesicherte Informationen sowie Schutz vor Tuschung bieten.

Ziel: Gesundes Aufwachsen - Kinder- und Jugendgesundheit Die Bundesregierung bekennt sich zur gesundheitlichen Chancengleichheit und gerechtigkeit fr Kinder und Jugendliche. Daher sollen der Zugang zu Gesundheitsleistungen erleichtert sowie Schwerpunkte in Gesundheitsfrderung und Prvention gesetzt werden. Neuordnung und Modernisierung des Schulgesundheitsdienstes mit dem Ziel der Strkung der Prvention und der Gesundheitsvorsorge: Bndelung der Kompetenzen, Neuregelung der Reihenuntersuchungen, weiterer Ausbau der Schulpsychologie. Gesunde Schulverpflegung in jeder Schule bereitstellen. Kieferregulierungen, festsitzender Zahnersatz und Mundhygiene fr Kinder und Jugendliche als Kassenleistung umsetzen; Kinderrehabilitation: bedarfsgerechter Aufbau des Leistungsangebots unter Einbindung von Bund, Lndern und Sozialversicherung. Abschaffung des Spitalskostenbeitrages fr Kinder und Jugendliche ( 27a KAKuG , 148ff iVm 447f Abs. 7 ASVG bzw. analoge Bestimmungen), kostenneutral fr die Lnder und Sozialversicherung. Weiterentwicklung und Attraktivierung des Mutter-Kind-Passes. Einfhrung eines Kinder- und Jugendgesundheitspasses fr 7- bis 18-Jhrige. Konzept Kinder- und Jugendpsychiatrie bis 2015 erstellen (bedarfsgerechter Ausbau und Ausbildung)

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Leistbares Wohnen
Die Preise bzw. Kosten fr Wohnraum sind seit 2005 berproportional stark angestiegen. Es werden daher gezielt Manahmen gesetzt, um eine bedarfsgerechte Abdeckung des Wohnbedrfnisses sicherzustellen. Dazu ist ein Manahmenmix notwendig, durch den die Brgerinnen und Brger untersttzt werden, unabhngig davon, ob sie ein Mietverhltnis, oder eine Liegenschaft im Eigentum anstreben. Dadurch sollen 48.000 neue Wohneinheiten pro Jahr geschaffen sowie ein leistbarer Zugang zu Wohnraum im Bestand und Neubau gewhrleistet werden. Ziel: Wohnrechtsreform gerecht, verstndlich, transparent und leistbar Manahmen: Reform des Mietrechts im Bereich des Wohnens mit den Zielen grtmglicher Vereinheitlichung, besserer Verstndlichkeit fr die Rechtsanwender, transparenter gesetzlicher Ausgestaltung und Leistbarkeit der Mieten. Diese Ziele sollen insbesondere durch folgende Manahmen erreicht werden, zu denen die im BMJ eingerichtete Arbeitsgruppe Vorschlge erarbeitet: o Schaffung eines mglichst einheitlichen Mietrechts durch weitgehende Auflsung der vielschichtigen Anwendungsbereiche; o Entfall der Mietvertragsgebhr zumindest fr unter 35-Jhrige bei erstmaligem Mietvertragsabschluss zwecks Hauptwohnsitzbegrndung; o Schaffung einer klaren gesetzlichen Regelung der Erhaltungs- und Wartungspflicht; o Einfhrung einer einfachen und transparenten Mietzinsbildung; o Befristungen: Prfung der gesetzlichen Mglichkeit einer Warnpflicht des Vermieters vor Vertragsablauf; o Reform des Betriebskosten-Katalogs; o bedarfsorientierte und bezirksbergreifende Ausweitung der Schlichtungsstellen im Sinne von Verbesserungen fr die Normunterworfenen und Prfung verfahrensrechtlicher Verbesserungsmglichkeiten. Modernisierung des Baurechts im Sinne des ABGB samt berprfung der abgabenrechtlichen Attraktivitt. Reform des Wohnungsgemeinntzigkeitsgesetzes (WGG) durch Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen fr den gemeinntzigen Wohnbau mit der gesetzlichen Absicherung der gemeinntzigen Wohnungswirtschaft, einer Steigerung der Investitionskraft der gemeinntzigen Wohnungswirtschaft fr mehr Neubau und Sanierung, mit Klarstellungen fr mehr Rechtssicherheit sowie mit einer Flexibilisierung und Anpassung an aktuelle und knftige Herausforderungen zur Schaffung von leistbarem Wohnraum in einem klar definierten gesetzlichen Rahmen. Bercksichtigung der vereinzelt in der Praxis aufgezeigten Regelungsbedrfnisse im Wohnungseigentumsrecht im Bezug auf die Begrndung von ZubehrWohnungseigentum, das Ausma der Dotierung der Rcklage, die Entscheidungsprozesse in der Hausversammlung und die Rechtsposition der Wohnungseigentmer gegenber den Verwaltern. Ziel: Schaffung von neuem und leistbarem Wohnraum sowie Sanierung

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Manahmen: Untersttzung bei Schaffung von leistbarem Wohnraum insbesondere durch: o Langfristige Absicherung der Wohnbaufrderungsmittel (Bundesbeitrag, Rckflsse und Landesmittel) sowie deren Zweckwidmung im Rahmen des Finanzausgleichs. Sicherstellung von leistbarem und bedarfsgerechtem Wohnungsangebot insbesondere durch: o Anpassung der gesetzlich normierten Einrumung der Mietkaufoption bei Neuund Wiedervermietung; o Beibehaltung der steuerlichen Begnstigungen (KESt-Befreiung) fr Wohnbauanleihen; o Bundesverfassungsrechtliche Absicherung zur Ermglichung der Anwendung von baulandmobilisierenden Instrumenten (z.B. Widmungskategorie gefrderter Wohnbau); o Nutzung von Kasernenverkufen fr den Zweck der leistbaren Wohnraumschaffung, Reservierung eines bestimmten Anteils der Kasernenflchen fr gefrderte Wohnungen, sowie Einrumung eines Vorkaufsrechts fr den gefrderten Wohnbau; o Verankerung des Generationenausgleichs im gemeinntzigen Wohnbau sowie Entwicklung und Frderung von Projekten fr intergeneratives Zusammenleben in diesem Wohnsegment; o Ermglichung zustzlicher Finanzierungsformen fr leistbaren Wohnraum und Sanierungen Schaffung von Sanierungsanreizen insbesondere durch: o Erweiterung des Sanierungsschecks um die Kategorie seniorengerechtes/barrierefreies Wohnen. Getrennte Frderungsmglichkeit fr thermische Sanierung und altersgerechte Sanierung. Fokus insbesondere auf mehrgeschossigen Wohnbau; praxisgerechte Lsung im Zusammenhang mit dem Einstimmigkeitserfordernis der Mieter; o Etablierung eines steuerlichen Anreizmodells der ffentlichen Hand zur Forcierung thermischer Sanierungen. Senkung der Baukosten insbesondere durch: o Bessere Nutzung bestehender Flchen durch verpflichtende Prfung zur Nachverdichtung. o Durchforstung und mglichst Vereinheitlichung der (technischen und qualitativen) Baustandards, Baunormen, Richtlinien, Wohnbaufrderungsvorschriften und Wartungsvorschriften auf Kosteneinsparungspotenziale. o Kostenoptimale Umsetzung der EU-Gebuderichtlinie. o Etablierung eines bundesweit einheitlichen, kostenoptimalen Zielkriterienkatalogs fr Gebudestandards. o Pragmatische berprfung der Auflagen (z.B. Stellplatzverpflichtung, Notkamine) beim Neubau und insbesondere bei Umbauten im Bestand, soferne ihnen keine grundlegenden Sicherheits- oder andere gesellschaftlich notwendige Bedenken zu Grunde liegen. o Novelle des Normengesetzes und Entwicklung einer Normenstrategie; zustzlich nderung der Struktur und Finanzierung des Normungsinstituts (ASI), siehe hierzu auch Kapitel Entbrokratisierung und Entlastung

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Leistbares Leben
Die Lebenshaltungskosten sind in sterreich in den vergangenen Jahren gerade durch die internationalen Entwicklungen merklich gestiegen. Es braucht Lsungen, um diese Entwicklungen abzumildern und das Leben fr die Menschen wieder leistbarer zu machen. Durch das vorliegende Paket soll der Alltag fr die sterreicherInnen sprbar gnstiger werden. Ziel: Prvention und Schuldeneindmmung Manahmen Verbraucherbildung vor allem im Bereich Finanzen insbesondere bei Jugendlichen verstrken und ausbauen; Schuldenberatung ausbauen, um den BrgerInnen unter anderem durch Budgetberatung die Folgen des Eingehens von vertraglichen Verpflichtungen in kritischen finanziellen Situationen transparent und bewusst zu machen und sie zu untersttzen; Prfung von Regelungen zur Begrenzung der Zinsenspirale; Scoring sollte gesetzlich geregelt werden, mglichst durch Anpassung des Datenschutzgesetzes; Schaffung von Rechtssicherheit und Transparenz bei Inkassokosten fr den Schuldner; Einsatz auf europischer Ebene, zur kritischen Hinterfragung von Lockangeboten; Leitbild der Rechtssetzung im Verbraucherrecht, insbesondere auch bei der Umsetzung von Richtlinien: anzustreben sind klare, einfache, kohrente und verstndliche Regelungen, die nicht auf eine berbrokratisierung hinauslaufen (z.B. Informationspflichten mit Augenma). Im Interesse der MarktteilnehmerInnen ist eine ausreichende Zeitspanne vor dem Inkrafttreten sicherzustellen. Ziel: Leistbare Energie - bewusste, sparsame und leistbare Energienutzung und Schutz energiearmutsbetroffener Haushalte vor Abschaltungen Manahmen: Erarbeitung eines Masterplans zur Bekmpfung der Energiearmut; Die Regulierungsbehrde soll einen Vorschlag fr einen Hrtefonds fr Zahlungsausflle im Winter erarbeiten. Bei drohender Abschaltung soll eine finanzielle Untersttzung, die an eine verpflichtende Energieberatung gebunden ist, zweckgewidmet erfolgen; Wettbewerb zum Nutzen der KonsumentInnen strken: mehr Anbieterwechsel durch offensivere Bewerbung; Schaffung von Anreizen fr Energieberatungen durch die Energieversorgungsunternehmen (EVUs) unter Einbindung ihrer Ombudsstellen und der Regulierungsbehrde fr jene Haushalte, die von Energiearmut betroffen sind; Prfung der Verbesserung der Rechte der KonsumentInnen im Bereich der Nah- und Fernwrme in Analogie zu Strom und Gas;

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Durch Verlngerung des Spritpreisrechners und Darstellung des Spritpreisniveaus im europischen Vergleich soll die Transparenz am Treibstoffmarkt weiter ausgebaut werden.

Ziel: Gebhrenbremse durch Transparenz der Gebhren Herausforderung: Viele Familien in sterreich spren, dass ihre monatlichen Fixkosten stetig steigen und der Anteil des verbleibenden Haushaltseinkommens sinkt. Manahmen: Kostenwahrheit setzt Kostentransparenz voraus. Daher sollen die tatschlich anfallenden Kosten von kommunalen Serviceleistungen knftig transparent und fr jeden nachvollziehbar dargestellt werden.

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Pensionen
Die Vorschlge und Manahmen haben als Grundlage und Ausgangssituation die von der Bunderegierung zu Grunde gelegten Prognosen. Angestrebt wird, dass die Bundesmittel zu den ffentlichen Pensionssystemen einen stabilen, entsprechend der wirtschaftlichen Entwicklung vertretbaren Verlauf nehmen. Prioritt hat die Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters. Bei einer signifikanten Abweichung von differenziert festgelegten Zielwerten wird vereinbart, Manahmen zu setzen, die dazu fhren, den Pfad wieder zu erreichen. Ziele: 1. Alle Manahmen sollen zu einer langfristigen Sicherung des gesetzlichen auf dem Umlageverfahren beruhenden Pensionssystems, zur nachhaltigen Sicherheit und zur Werterhaltung der Pensionen fr die Anspruchsberechtigten fhren. Manahmen: Neuorganisation der Pensionskommission: Die Pensionskommission befasst sich in Zukunft mit der Gesamtbetrachtung der Alterssicherung in getrennter Darstellung der Entwicklung der gesetzlichen Pensionsversicherung, der ffentlich-rechtlichen Pensionen und der Betriebsund Privatvorsorgepensionen. Die Pensionskommission setzt sich in Zukunft aus den fr das oben genannte Ziel notwendigen Experten zusammen. Fr spezifische Themen knnen in der Kommission Untergruppen eingerichtet werden. Die aus den Gutachten abzuleitenden Empfehlungen werden von einer aus den in der Kommission vertretenen Interessenvertretungen beschickten Gruppe erstellt und der Bundesregierung bermittelt. Diese Gruppe besteht aus den Sozialpartnern und den Generationen-Sozialpartnern. Ab 2015 Abgeltung der Teuerung nach dem Verbraucherpreisindex gem den gesetzlichen Bestimmungen des 108 ASVG. 2. Anhebung des faktischen Pensionsalters und der Beschftigungsquote lterer nach einem gemeinsam festgelegten Pfad und Zeitplan: faktisches Pensionsalter von 58,4 (2012) auf 60,1 (2018) Beschftigungsquote Mnner Alter 55-59 von 68,1 % (2012) auf 74,6 % (2018) Beschftigungsquote Mnner Alter 60-64 von 21,6 % (2012) auf 35,3% (2018) Beschftigungsquote Frauen Alter 55-59 von 47,9 % (2012) auf 62,9% (2018) Der Anstieg der Beschftigungsquoten resultiert aus den (diese Altersgruppen betreffenden) bereits beschlossenen und den hier zustzlich vereinbarten Manahmen. Manahmen: Konsequente Verwirklichung des Grundsatzes Prvention, Rehabilitation und Erwerbsintegration vor Pension.
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o Bei verdchtigen Krankheitsverlufen soll der Grundsatz Rehabilitation vor Pension schon mglichst frh aktiviert werden. o Verbesserte Koordination von Erkenntnissen aus Krankheitsverlufen mit der PV, sowie klare Regelung des Datenaustausches zwischen KV und PV o Rechtzeitige Manahmen zur Reintegration o Umsetzung der Sozialpartnermanahmen in Bezug auf Meldesystem und Abklrung bei unklarer Befundung Verstrkte Anreize zur Weiterarbeit ber das frhestmgliche Pensionsalter hinaus und Aufschub des Pensionsbezugs. o Einfhrung einer Teilpension: Ab der Erreichung des Antrittsalters fr die Korridorpension (bzw. Langzeitversichertenpension oder vorzeitige Alterspension bei langer Versicherungsdauer) besteht die Mglichkeit, eine Teilpension zu beziehen, wenn die Arbeitszeit bzw. das Einkommen um zumindest 30 % reduziert wird. Das Modell wird versicherungsmathematisch neutral gestaltet und zielt auf einen lngeren Verbleib in Beschftigung ab. o Aufschub-Bonus: Fr den Fall der Nicht-Inanspruchnahme einer (Regel)Alterspension wird der derzeitige Bonus von 4,2 % auf 5,1 % erhht, von Erwerbseinkommen wird kein PV-Beitrag mehr eingehoben. Der Gesamterhhungseffekt betrgt damit rund 10 % pro Jahr des Aufschubs. Intensivierte Bemhungen zur mglichst dauerhaften Reintegration ltere, arbeitslose Personen in den Erwerbsprozess. o Einstellbonus: Arbeitgeber erhalten eine Bonuszahlung, wenn sie arbeitslose Personen, die das 50. Lebensjahr vollendet haben, einstellen. Der Einstellbonus wird nach einer Mindestbeschftigungsdauer gewhrt. o Zielvorgabe fr AMS: Die Dienstleistungen fr Unternehmen sollen auf die Erhhung der Beschftigung von AN > 55 Jahre ausgerichtet werden. Ausweitung und Stabilisierung der Beschftigung lterer o Fr Betriebe ab 25 Mitarbeitern wird eine Beschftigungsquote fr ltere Arbeitnehmer festgelegt. o Die geforderte Beschftigungsquote der Altersgruppen 55-59 und 60 plus wird nach dem Branchendurchschnitt getrennt nach Geschlecht berechnet. o Die geltende Auflsungsabgabe wird fr alle Betriebe unabhngig von der Gre bis 2016 zweckgebunden als Bonus zur Frderung der vorhandenen Beschftigung 55 plus eingesetzt. o Anstelle der Auflsungsabgabe tritt fr alle Betriebe, die ber 25 Mitarbeiter beschftigen und nicht ausreichend Mitarbeiter ber 55 beschftigen, ab 2017 eine neue Abgabe fr altersgerechte Arbeitspltze in Kraft. Diese ist gegenber der Auflsungsabgabe aufkommensneutral. o Die Auflsungsabgabe entfllt fr alle Betriebe unabhngig von der Betriebsgre ab Inkrafttreten dieser neuen Manahme. o Die neue Abgabe fr altersgerechte Arbeitspltze wird zu 50 % als Bonus fr die Beschftigung lterer Mitarbeiter eingesetzt, die restlichen 50 % sind fr Manahmen der betrieblichen Gesundheitsfrderung vorzusehen. o Die Anzahl der Lehrlinge in den betroffenen Betrieben ist in einem entsprechenden Verhltnis anzurechnen. o Die Sozialpartner werden aufgefordert unverzglich Gesprche ber die Details der Regelungen aufzunehmen und verbindlich umzusetzen. Die Abwicklung erfolgt ber den AMS-Verwaltungsrat. o Alle Unternehmen werden im Jahr 2014 ber ihren aktuellen lterenanteil und ber den bis 2016 zu erreichenden Zielwert informiert.
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Wiedereingliederung nach langen Krankenstnden Informative, einheitliche Gestaltung der Konto-Mitteilung (KontoErstgutschrift), insbesondere leicht nachvollziehbare Mitteilung ber den bereits erworbenen Pensionsanspruch und ber die zu erwartende Pensionshhe (bei frhestmglicher Inanspruchnahme einer Alterspension bzw. bei Inanspruchnahme der Alterspension erst zum Regelpensionsalter)

3. Halbjhrliches Monitoring der Manahmen der letzten Jahre, speziell im Hinblick auf ihren Beitrag zur Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters und der Beschftigungsquote lterer ab Juli 2014 (Stichtag 30.6.2014). Wird das Ziel, das faktische Pensionsantrittsalter und die Beschftigungsquote bis Ende 2015 signifikant anzuheben nicht erreicht, sind unverzglich verbindliche Manahmen zu setzen. Manahmen: Das Monitoring umfasst neben einem Frhpensions- und ArbeitsmarktMonitoring (Altersgruppe ab 55) die Feststellung des laufenden Zielerreichungsgrades (faktisches Pensionsalter, Beschftigungsquote) sowie ein Manahmenmonitoring um festzustellen, welchen Beitrag die gesetzten Manahmen zur Zielerreichung geleistet haben. Im Rahmen eines echten transparenten Frhpensionsmonitorings ist u.a. eine getrennte Betrachtungsweise nach Geschlecht, Altersgruppen (bis 50, 50-54, 55-59, 60-64) und Pensionsformen vorzunehmen. Auch die Rehageld-Bezieher sind gesondert auszuweisen. Zeigt das halbjhrliche Monitoring der einzelnen Manahmen der letzten Jahre (IP-Reform, Anhebung der Altersgrenzen fr Ttigkeitsschutz, etc), dass die erwarteten Effekte nicht erreicht werden, erfolgt eine ursachenspezifische Intervention. Im Zusammenhang mit den Vernderungen der Invalidittspensionsregelungen soll das Monitoring darber hinaus feststellen, in wie weit regionale Unterschiede, krankheitsbedingte Ursachen (diagnosebezogenes Krankenstandsmonitoring) und branchenund betriebsgrenbezogene Faktoren Auswirkungen auf die Zielerreichung haben. Das neue Monitoring ist gesetzlich zu verankern und vom Hauptverband der Sozialversicherungstrger durchzufhren. Setzen verbindlicher Manahmen mit dem Ziel, nachhaltig das Vertrauen ins Pensionssystem zu strken: Wird durch das vereinbarte Monitoring eine Abweichung vom festgelegten Ziel des faktischen Pensionsantrittsalters oder der Beschftigtenquote festgestellt, ist eine Analyse der Ursachen vorzunehmen. Darauf aufbauend sind einvernehmlich an den Ursachen orientierte Manahmen verbindlich zu setzen, um den Pfad wieder zu erreichen. Mgliche, ber die derzeitige Rechtslage (fnf Nachhaltigkeitsfaktoren: Beitragssatz, Kontoprozentsatz, Anfallsalter, Pensionsanpassung, Bundesbeitrag) hinausgehende Manahmen sind z. B.: ein Solidarbeitrag bei der Aufwertung im Pensionskonto, ein Nachjustieren bei den neuen Anreizsystemen fr mehr Beschftigung oder die berprfung der Wirksamkeit der bestehenden Zuund Abschlge.
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Erzielt die Bundesregierung ber die Manahmen keinen Konsens, tritt ein auf drei Monate befristetes Schlichtungsverfahren zwischen den Koalitionspartnern ein. Dabei stellt die Bundesregierung aus dem Sozialund Finanzministerium je einen Vertreter. Den Vorsitz fhrt der Vorsitzende der Pensionskommission gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Fiskalrates. Die Vorschlge dieser Schlichtungskommission sind fr die Koalitionspartner verbindlich.

4. Attraktivierung der Betriebs- und Privatpensionen mehr Transparenz und einfachere Regelungen Manahmen: Neuordnung bzw. Harmonisierung der Frderinstrumente (Prmien, Steuerabsetzbetrge) fr Eigenbeitrge zu Betriebs- und Privatpensionen Voraussetzung der Frderwrdigkeit bzw. Absetzbarkeit: Erfllung von Qualittskriterien (Sicherheit und Transparenz) Verbesserung der Transparenz: o Darstellung der Verzinsung auf Basis der gesamten Einzahlungen, inklusive aller Kosten o Transparenz eines Produktes als Voraussetzung fr die Zuerkennung des Status der Frderwrdigkeit Umfassende Evaluierung (per 31.12.2015) der Wirkung der Pensionskassen/betriebliche Kollektivversicherungs- (BKV)Reform 2012 und der Neuordnung der prmiengefrderten Zukunftsvorsorge 2013 Pensionisten ohne Pensionskassenvorsorge/BKV sollen bei Pensionierung auch individuell von einer Vorsorgekasse in eine Pensionskasse/BKV wechseln knnen 5. Ausbau der eigenstndigen Alterssicherung von Frauen

Manahmen: Anrechnung Kindererziehungszeiten (KEZ): bei der Anrechnung der vier Jahre Kindererziehungszeiten soll auf Antrag fr alle ab 1955 Geborenen eine zeitliche Verlagerung zur Versicherungslckenschlieung bis zur Vollendung des 7. Lebensjahres des Kindes ermglicht werden (deckende KEZ der ersten 4 Lebensjahre knnen in nicht deckende Phasen vom 5. bis zum 7. Lebensjahr verlagert werden = Wartezeiteffekt). (Kosten sind zu berprfen) Gezielte Informationskampagnen zu folgenden Themen sind durchzufhren: Mglichkeit des freiwilligen Pensionssplittings fr vier Jahre Kindererziehungszeiten; pensionsmindernde Wirkung von Teilzeitphasen und ber die EuGH-Judikatur, wonach eine Kndigung von Frauen mit Erreichen des Regelpensionsalters eine Geschlechterdiskriminierung nach dem Gleichbehandlungsgesetz ist. Modelle eines automatischen Splittings fr vier Jahre Kindererziehungszeiten sollen geprft werden. berarbeitung und kostenneutrale Neugestaltung der Hinterbliebenenversorgung und Beseitigung von Ungerechtigkeiten und Zuflligkeiten bei deren Berechnung.
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Sport
Mehr Bewegung fr unsere Kinder durch die tgliche Turnstunde Die Bekmpfung des Bewegungsmangels bei Kindern zhlt zu den groen gesellschaftlichen Herausforderungen. Bewegung und Sport sollen aufgewertet werden. Ziel: Einfhrung der Tglichen Bewegungseinheit in Form von bis zu fnf Einheiten Bewegung und Sport pro Woche fr alle Schlerinnen und Schler, unabhngig vom Schultyp und von der Organisationsform, unter Einbeziehung des Organisierten Sports. Manahmen: Ausbau des wchentlichen Mindestumfanges an Sport- und Bewegungsstunden ab dem Kindergarten bis zum Ende des Pflichtschulalters mit Erfolgsmessung; Schaffung des neuen Berufsbildes Sport-Freizeitpdagoge/Bewegungscoach zum Einsatz von Sportexperten in begleitender, untersttzender und unterrichtender Form; Regelmodell zur Einbindung von Sportvereinen und Sportorganisationen und deren ausreichend qualifizierter Betreuer in die schulische Sportbetreuung; Sicherung von zustzlichen Sportflchen (z.B. Sportanlagen der Vereine), Erarbeitung kreativer Bewegungsmodelle. Strategie 2018 fr den Leistungs- und Spitzensport Unterschiedliche Aufgabentrger in der Entwicklung und Untersttzung von Spitzensportleistungen fhren aktuell zu Doppelgleisigkeiten, Ineffizienz und mangelnder Abstimmung zwischen Bund, Lndern und organisiertem Sport. Ziel: Gemeinsame Planung und Umsetzung von fr den Spitzensportrelevante Manahmen zwischen Bund, Lndern, Organisiertem Sport und wissenschaftlichen Einrichtungen. Manahmen: Strategie Sport 2018: Schaffung einer gemeinsamen Strategie-, Koordinations- und Planungsebene von Bund, Lndern und der Bundessportorganisation bzw. den Landessportorganisationen fr Sportzentren, Frderungsprogramme und fr spitzensportrelevante Einrichtungen; Entwicklung des sterreichweiten Sportsttten-Masterplans; Koordinierte Ressourcennutzung bei Bewerbung um und Durchfhrung von Grosportveranstaltungen; Entwicklung von Talentfindungsprogrammen gemeinsam mit den Bildungseinrichtungen.

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Sport und Bewegung zum Partner des Gesundheitssystems machen Bewegung und Sport werden in ihrer gesundheitsfrdernden Wirkung durch das Gesundheitssystem in der Prvention, Rehabilitation und als therapiebegleitendes Instrument nicht ausreichend genutzt. Ziel: Das Sozialversicherungssystem soll in den kommenden Jahren qualittsgesicherte Angebote des organisierten Sports bercksichtigen.

verstrkt

Manahmen: Umsetzung NAP Bewegung durch gemeinsame Strukturen der betroffenen Institutionen beim fr Sport zustndigen Ministerium; Beschluss abgestimmter Manahmenplne fr prventive Bewegungsmanahmen unter Einbindung und Finanzierung der Sozialversicherungstrger; Frderung der Bewegung am Arbeitsplatz Frderung der Bewegungsfreundlichkeit des ffentlichen Raums. Verbesserung der Strukturen, Aufgaben und Rahmenbedingungen Die heimischen Sportstrukturen bieten viel Potential fr Synergien. Gesellschaftliche Entwicklungen gehren besser bercksichtigt. Ziel: Optimierung der Strukturen des Sports und bessere Verankerung in der Gesellschaft. Manahmen: Synergieprojekte frdern, z.B. durch ein neues Haus des sterreichischen Sports fr das sterreich Olympische Komitee, die Bundessportorganisation und Verbnde; Erarbeitung von Vorsorgemodellen und Erarbeitung geeigneter rechtlicher Rahmenbedingungen hinsichtlich Berufs- und Karrieremodellen im Sport; Absetzbarkeit von Spenden und von Mitgliedsbeitrgen fr Kinderbetreuung an gemeinntzige Sportvereine sowie Ausbau der Anreize des Freiwilligengesetzes; Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Strkung des Mdchen- und Frauensports mit Hilfe von Frderunmanahmen durch die zustndigen Ministerien, Inklusion von Menschen mit besonderen Bedrfnissen. Fairplay im Sport Die Integritt des Sports ist durch Doping, Wettbetrug und Gewalt bedroht. Ziel: Weiterentwicklung der Institutionen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Manahmen: Novelle des Anti-Doping-Bundesgesetzes (ADBG);
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Bekmpfung von Wettbetrug: Beitritt zur Europaratskonvention; Finanzierung des sterreichischen Sportsttten-Masterplans durch Abgaben auf Online-Glcksspiel und Online-Sportwetten internationaler Anbieter; Ausbau der Initiativen gegen Fangewalt.

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sterreich in Europa und der Welt

Fr Europa eintreten
Ziel: Vertrauen in die Europische Union strken Herausforderung: Die Krise in Europa und die damit verbundenen Reformen haben bei vielen BrgerInnen zu einer Verunsicherung in Bezug auf den Mehrwert der EU gefhrt. Wir sehen es deshalb als notwendig an, die Handlungsfhigkeit und die politische Schwerpunktsetzung der EU angesichts neuer Herausforderungen, insbesondere innerhalb der Wirtschafts- und Whrungsunion, aktiv und abgestimmt weiterzuentwickeln. Manahmen: Strkung der Funktionsweise und der demokratischen Legitimitt der EU sterreich spricht sich im Rahmen der Debatte ber die Zukunft der EU fr einen europischen Konvent aus. Erarbeitung der sterreichischen Position dafr in einem transparenten und breit angelegten Diskussionsprozess. Schwerpunktsetzung auf die Strkung der demokratischen Legitimitt und der Rechenschaftspflicht sowie die Sicherstellung der sterreichischen Budgethoheit. Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Whrungsunion mit dem Ziel, nachhaltiges Wachstum und Beschftigung sowie die Stabilitt des Euros zu sichern. Strkung der Handlungsfhigkeit der EU, wobei in sensiblen Bereichen das Einstimmigkeitsprinzip weiter gelten soll. Verbesserung der Funktionsweise der Eurozone, um die Kohrenz der Vorbereitung der Ratsentscheidungen zu strken. Europa brgernher gestalten Ausarbeitung eines sterreichischen Aktionsplans zur Verbesserung der Anwendung der Grundstze der Subsidiaritt und Verhltnismigkeit auf EU-Ebene, um strker darauf hinzuwirken, dass die EU nur in jenen Bereichen Vorschriften erlsst, die besser auf EU-Ebene geregelt werden knnen. Der Schutz der Brgerinnen und Brger, und der Umwelt, sowie die Wettbewerbsfhigkeit der Unternehmen, insbesondere der KMUs, sollten hier im Vordergrund stehen. Die sterreichische Bundesregierung setzt sich fr Transparenz in der europischen Rechtssetzung ein und untersttzt eine breite Anwendung des europischen Transparenzregisters sowie die Einhaltung des Verhaltenskodex fr Lobbyisten und europische Entscheidungstrger. Zudem ist mit effektiven Regeln mglichen Interessenskonflikten entgegenzuwirken. Untersttzung der Bemhungen, den Grundrechtsschutz auf das hchstmgliche Niveau zu bringen, insbesondere durch den raschen Beitritt der EU zur Europischen Menschenrechtskonvention (EMRK).

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Untersttzung fr Bemhungen zur Durchsetzung der Gleichrangigkeit von sozialen Grundrechten aus der EU-Grundrechtscharta gegenber den Marktfreiheiten des Binnenmarkts. Umfassende Folgenabschtzung im Vorfeld der EU-Gesetzgebung einfordern.

Europa diskutieren Ausbau und Frderung von EU-Kommunikationsinitiativen mit dem Ziel, eine sachlich differenzierte und kritikoffene Diskussionskultur zu den vielfltigen Themen der europischen Integration zu pflegen. Besondere Zielgruppen sind Schulen, Betriebe, Gemeinden und Grenzregionen. Dazu soll unter anderem auch die Einrichtung eines Europafonds, um Brgerprojekte zu Europa zu untersttzen, geprft werden. Auerdem soll der Ausbau der Initiative EU-Gemeinderte angestrebt werden, mit dem Ziel, in jeder Gemeinde einen solchen zu etablieren. Ebenso sollen das Engagement und die grenzberschreitenden Aktivitten von EU-Betriebsrten untersttzt werden. Verleihung eines jhrlichen Europa-Staatspreises fr Europa-engagierte BrgerInnen durch die sterreichische Bundesregierung anlsslich des Europatages. Die Auseinandersetzung mit europapolitischen Themen soll in allen Schulformen gestrkt, Europaprojekte an Schulen, z.B. Europa an deiner Schule, gefrdert und die Fortbildungsmglichkeiten fr LehrerInnen ausgebaut werden. Erweiterungspolitik mit klaren Kriterien Die Bundesregierung untersttzt das Ziel der EU-Erweiterung um weitere Nachbarn am Balkan, die alle eine klare Beitrittsperspektive haben. Ein EU-Beitritt ist fr diese Staaten erst mglich, wenn sie alle festgelegten Kriterien erfllen, wobei jeder Staat weiterhin nach seinen individuellen Fortschritten bewertet wird, und die Aufnahmefhigkeit der EU gegeben ist. Fortsetzung der Untersttzungspolitik fr die einzelnen Westbalkanstaaten: Untersttzung fr Programme, die es diesen Staaten erlauben, die Beitrittskriterien zu erfllen und die regionale Kohsion einschlielich des Abbaus der Wohlstandsgeflle zu strken. Die Bundesregierung wird sich, wie in der Vergangenheit, fr im sterreichischen Interesse liegende Sonderregelungen (etwa bergangsregelungen fr den Arbeitsmarktzugang) einsetzen. Die Bundesregierung wird die sterreichischen Unternehmen bei der Verwirklichung ihrer Chancen auf diesen Mrkten bestmglich untersttzen. sterreich setzt sich fr eine mageschneiderte Partnerschaft zwischen der EU und der Trkei ein. Einem darber hinausgehenden Verhandlungsergebnis kann nur mit Einbindung der sterreichischen Bevlkerung zugestimmt werden. Die sterreichischen BrgerInnen haben in einer Volksabstimmung das letzte Wort. Mehr Zusammenhalt in gestrkten Regionen frdern Ausbau der EU-Donauraumstrategie sowie eintreten fr die Schaffung einer makroregionalen EU-Strategie fr den Alpenraum.
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Dem Ausschuss der Regionen kommt als Drehscheibe fr Lnder, Stdte und Gemeinden weiterhin eine besondere Rolle zu. Die stliche Partnerschaft und der Schwarzmeerraum sind eine wichtige auenpolitische Dimension fr sterreich. Die Bundesregierung wird sich weiterhin sowohl mit Hilfe der Europischen Nachbarschaftspolitik als auch bilateral dafr einsetzen, dass die stlichen Nachbarstaaten der EU, wie die Ukraine, Moldau, Weirussland und der Sdkaukasus, insbesondere in den Bereichen Demokratisierung, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte, Fortschritte erzielen. Weitere Schritte knnen nur erfolgen, wenn der Reformwille ausreichend erkennbar ist, wobei klar zwischen der Nachbarschaftspolitik und der EU-Erweiterung zu unterscheiden ist.

Wachstum und Beschftigung in Europa

Ziel: Wachstum, Beschftigung, Wettbewerbsfhigkeit Zusammenhalt in Europa strken und sozialen

Herausforderung: Die Eurozone und die Stabilitt des Euro sind fr sterreich von zentraler Bedeutung. In einigen Mitgliedslndern werden weitreichende Reformen durchgefhrt, die den Menschen groe Opfer abverlangen. Neben der Konzentration auf die Krisenbewltigung ist es notwendig, auf Grundlage einer wachstumsfreundlichen Haushaltspolitik Manahmen fr intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum zu setzen sowie nachhaltige Arbeitspltze zu schaffen, um das europische Lebensmodell sowie den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt zu sichern. Dabei muss der Kampf gegen Arbeitslosigkeit eine Prioritt darstellen, denn noch nie waren in der EU so viele Menschen arbeitslos wie heute. sterreich als Land mit einer der geringsten Arbeitslosenraten kann europaweit eine fhrende Rolle in diesem Bereich bernehmen. Insgesamt mssen die wirtschaftliche und die soziale Dimension in der Politik der EU gleiches Gewicht aufweisen. Manahmen: Nachhaltiges Wachstum und mehr Beschftigung schaffen Einsatz zur Erreichung der Europa2020-Ziele Vorreiterfunktion bei europischen Initiativen fr mehr und bessere Arbeitspltze fortsetzen. Oberste Prioritt geben fr die Umsetzung der Jugendgarantie in der EU und Frderung qualitativ hochwertiger beruflicher Ausbildungssysteme zur Bekmpfung der inakzeptabel hohen Jugendarbeitslosigkeit in vielen Lndern Verbreiten des erfolgreichen sterreichischen dualen Ausbildungssystems als Musterbeispiel unter Einbeziehung der Sozialpartner Erleichterung des Zugangs zu EU-Frdermitteln, insbesondere fr KMU. Zugang zu Finanzmitteln fr die Realwirtschaft, insbesondere KMU, in der EU erleichtern, um die Wiederherstellung normaler Kreditvergabe zu erreichen Untersttzung von Vorschlgen auf EU-Ebene zur Ermglichung von Investitionen in Zukunftsbereiche wie z.B. Verkehrsund
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Energieinfrastruktur, Forschung und Innovation, Bildung und soziale Dienstleistungen Untersttzung sterreichischer Akteure bei der Teilnahme an Twinning und anderen EU-Frderprojekten sterreich untersttzt die schrittweise Schaffung einer Bankenunion, um in deren Rahmen durch Regulierungen der Banken und Finanzmrkte eine Gefhrdung des Wohlstands von Staaten und Gesellschaften zu verhindern Einsatz fr die rasche Einfhrung der Finanztransaktionssteuer Untersttzung des EU-Aktionsplans zur Bekmpfung von Steuerbetrug und Steuerhinterziehung Wirtschaft strken - Lohn- und Sozialstandards sichern Wachstums- und beschftigungsfreundliche Konsolidierung sowie nachhaltige Reformen zur Strkung der Wettbewerbsfhigkeit und der Binnennachfrage vorantreiben. Weiterentwicklung des Binnenmarktes als zentralem Pfeiler der europischen Integration mit dem Ziel, die Rechte der ArbeitnehmerInnen und KonsumentInnen ebenso wie die Wettbewerbsfhigkeit der Unternehmen zu strken sowie unfairen Steuerwettbewerb zu vermeiden. Sicherung der Mitbestimmungsrechte der ArbeitnehmerInnen bei der fortschreitenden Integration des Binnenmarktes, insbesondere bei der Schaffung neuer europischer Gesellschaftsrechtsformen. Eintreten fr den Schutz der Daseinsvorsorge und die Gewhrleistung eines diskriminierungsfreien, flchendeckenden und leistbaren Zugangs zu ffentlichen Dienstleistungen. Untersttzung europischer Bestrebungen nach einem 20% Industrialisierungsziel bis 2020. Verbesserung der Rahmenbedingungen fr Unternehmensgrndungen in der EU mit dem Ziel, Leitbetriebe und Headquarter in sterreich anzusiedeln und unternehmerisches Potential in der Bevlkerung zu frdern. Neuausrichtung und Strkung des Streitbeilegungsmechanismus SOLVIT, um eine rasche, unbrokratische und wirksame Beseitigung von Versten gegen Binnenmarktrechte fr Unternehmen und BrgerInnen sicherzustellen. Einsetzen fr ein europaweites Verwaltungsvollstreckungsabkommen zur effektiven grenzberschreitenden Rechtsdurchsetzung im Binnenmarkt, insbesondere im Bereich der Dienstleistungen. Frderung europaweiter sozialer Mindeststandards ohne Absenkung nationaler Niveaus. Einfordern wirksamer europischer Manahmen gegen Lohn- und Sozialdumping, ohne Verschlechterung der sterreichischen Kontrollstandards. Bekenntnis zu einem multifunktionalen Landwirtschaftssektor und der Strkung der Regionen. Mitgestaltung ambitionierter europischer Energie- und Klimaziele auch unter Bercksichtigung der Wettbewerbsfhigkeit europischer Unternehmen im globalen Wettbewerb.
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Eintreten fr eine aktive Gleichstellungspolitik auf europischer Ebene, im Hinblick auf die konomische Gleichstellung von Frauen und Mnnern und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Strkung des sozialen Dialogs durch Einbindung der Sozialpartner auf europischer und einzelstaatlicher Ebene und unter Wahrung der sozialpartnerschaftlichen Autonomie.

sterreichs Verantwortung in der Welt wahrnehmen

Ziel: Auen- und europapolitisches Profil weiter strken Herausforderung: sterreich setzt sich aktiv fr Menschenrechte, Frieden sowie soziale, wirtschaftliche und kologische Sicherheit ein und beteiligt sich aktiv am Aufbau eines wirksamen multilateralen Systems mit den Vereinten Nationen als Zentrum, um damit die Schaffung einer geregelten und gerechten Weltordnung voranzubringen. Die Beteiligung an Friedenseinstzen auf Basis der verfassungsrechtlich bestimmten Immerwhrenden Neutralitt ist ein zentrales Element der sterreichischen Auen- und Sicherheitspolitik. sterreichs Position im globalen politischen und wirtschaftlichen Wettbewerb soll weiter gestrkt und die Beziehungen zu aufstrebenden Regionen vertieft werden. Manahmen: Global mitgestalten aktive Vermittlerrolle wahrnehmen Nutzung des Potentials des Standorts sterreich als Ort des internationalen Dialogs und der Vermittlung, untersttzt durch eine proaktive Amtssitzpolitik. Nutzung der sterreichischen Vorsitze in internationalen Foren, wie etwa Europarat, Wirtschafts- und Sozialrat der UNO, Zentraleuropische Initiative und EU-Ratsprsidentschaft, sowie internationaler Konferenzinitiativen, um das sterreichische Profil in auenpolitischen Zukunftsfragen, wie etwa Sicherheit, Menschenrechte und Energie, zu strken. Aktive Mitarbeit an der Stabilisierung der weiteren Nachbarschaft in Nordafrika und der Sahelzone durch Nutzung der bilateralen Beziehungen und der EU-Instrumente, um den Austausch auf politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene zu frdern, wobei die demokratische Entwicklung besonders untersttzt werden soll. sterreich wird sich weiterhin mit Nachdruck fr eine Friedenslsung im Nahen Osten einsetzen. Unser Ziel ist eine Zwei-Staaten-Lsung mit einem Staat Israel in anerkannten und dauerhaft sicheren Grenzen sowie einem unabhngigen, demokratischen und lebensfhigen palstinensischen Staat. sterreich setzt sich in der EU fr den Ausbau der strategischen Partnerschaften ein, insbesondere zu aufstrebenden Staaten wie Brasilien, China, Indien, Russland und Sdafrika. Die Bundesregierung wird ihre Bemhungen um den Dialog der Kulturen und Religionen aktiv weiter verfolgen. Fr eine gerechte und faire Welt eintreten
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Die Bundesregierung wird bei den Beratungen ber Verhandlungsmandate fr EU-Handels- und Investitionsabkommen sowie bei den Verhandlungen ber diese selbst auch weiterhin fr die Aufnahme der Verpflichtung zur Einhaltung hoher sozialer und kologischer Mindeststandards eintreten. Ziel ist es, bei den Freihandelspartnern der EU die Ratifikation sowie die Umsetzung ihrer Verpflichtungen aus den internationalen anerkannten ILObereinkommen, sowie jener aus den internationalen Umweltbereinkommen zu erreichen. Dabei ist auch auf ein effizientes Monitoring der Verpflichtungen und einen Mechanismus zur Beilegung von Differenzen bei mangelnder Umsetzung zu achten. sterreich untersttzt jene Manahmen auf globaler Ebene, die eine gerechtere und stabilere Finanzordnung erreichen wollen. Dazu zhlt insbesondere der Einsatz fr die weltweite Bekmpfung von Steuerflucht und Steueroasen sowie der unterschiedlichen Ausprgungen aggressiver Steuerplanung.

Fr eine sichere Welt eintreten Setzung weiterer Initiativen zu Abrstung, Rstungskontrolle und NichtWeiterverbreitung. Eintreten fr eine nuklearwaffenfreie Welt und chtung der Atomwaffen, u.a. im Rahmen einer internationalen Konferenz in Wien 2014/15. Untersttzung fr atomwaffenfreie Zonen im Nahen und Mittleren Osten und auch in Europa. Einrichtung eines Programms zur internationalen Untersttzung der Vernichtung von gechteten Kampfmitteln (Antipersonenminen, Streumunition, Klein-und Leichtwaffen, Chemiewaffen) und zur Opferrehabilitierung. Entwicklung einer kohrenten Cyber-Auenpolitik im BMeiA unter Einbeziehung von BKA, BMI und BMLVS, um der wachsenden Bedeutung der Cyber-Thematik in der internationalen Sicherheits- und Auenpolitik, insbesondere in den Bereichen Freiheits- und Grundrechtsschutz im Internet, vlkerrechtliche Aspekte und Wirtschaftsfragen gerecht zu werden. sterreich wird sich weiter fr die verstrkte Einbindung von Frauen in internationale Friedensbemhungen einsetzen. Einsatz fr Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit strken Beschluss eines Nationalen Aktionsplans Menschenrechte, der die bestehenden sektoriellen Aktionsplne im Menschenrechtsbereich in einen gemeinsamen Rahmen stellt und in Zusammenarbeit mit der Volksanwaltschaft ergnzt. [Einrichtung und Dotierung eines Rechtsstaatlichkeits-Treuhandfonds der sterreichischen Bundesregierung. Untersttzung fr diplomatische Initiativen zur weltweiten Strkung des Grundrechts auf Datenschutz. Aktive Friedenspolitik betreiben Sicherstellung der Beteiligung sterreichs an UNO- und EUFriedensmissionen, in dem in der sterreichischen Sicherheitsstrategie
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vorgesehenen Umfang von mindestens 1.100 Soldaten als Dauerleistung fr Auslandseinstze. Erstellung und Umsetzung eines gesamtstaatlichen Auslandseinsatzkonzeptes gemeinsam durch BKA, BMeiA, BMLVS, BMI und BMJ, in dessen Rahmen auch die zivile Krisenprvention, Konfliktlsung und Friedenskonsolidierung bercksichtigt werden.

Internationale Solidaritt strken

Ziel: Entwicklungszusammenarbeit strken als staatliche Gesamtverantwortung

Herausforderung: Ein zentraler Auftrag der sterreichischen Auenpolitik liegt in der Verpflichtung gegenber den Menschen in den rmsten und am meisten benachteiligten Regionen und Lndern dieser Welt. Entwicklungspolitik stellt dabei eine solidarische Leistung innerhalb der Vlkergemeinschaft dar und ist auch ein Instrument zur Frderung eines wohl verstandenen Eigeninteresses sterreichs. Manahmen: Entwicklungszusammenarbeit (EZA) als kohrente Gesamt-verantwortung wahrnehmen Entwicklung und gesetzliche Verankerung eines Stufenplans zur Erhhung der EZA-Mittel bis zur Erreichung des 0,7%-Ziels. Erarbeitung einer Gesamtstrategie der Bundesregierung in Kooperation mit Parlament, Ressorts, Sozialpartnern und NGOs sowie der interessierten ffentlichkeit mit dem Ziel, die Kohrenz der sterreichischen EZA zu strken, sie an neue Herausforderungen anzupassen und die entwicklungspolitische Bildungsarbeit zu frdern. Die Zustndigkeit fr die internationalen Finanzinstitutionen (IFI) wird von BMF und BMeiA gemeinsam wahrgenommen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Planung der Budgetmittel mit den Zielsetzungen der Gesamtstrategie bereinstimmt. Ausreichende Mittel fr humanitre Hilfsmanahmen Der jhrliche budgetre Rahmen fr den Auslandskatastrophenfonds wird mit 20 Mio. Euro festgelegt, um auf die wachsende Zahl humanitrer Krisen reagieren zu knnen.

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Sicherheit und Rechtsstaat

Sicherheitspolitik
Sicherheit umfassend und integriert gestalten Die sterreichische Sicherheitspolitik muss auf der Grundlage der neuen sterreichischen Sicherheitsstrategie (SS) und der Immerwhrenden Neutralitt an die zuknftigen Chancen und Herausforderungen angepasst werden. Die EU als umfassende Friedens-, Sicherheits- und Solidargemeinschaft bildet dafr den zentralen Handlungsrahmen. Ziel: Sicherstellung einer umfassenden, integrierten, aktiven, solidarischen Sicherheitspolitik zur Gestaltung einer fr sterreich, die Bevlkerung sowie die EU vorteilhaften Situation, zur Verhinderung des Entstehens oder Wirksamwerdens von Bedrohungen und zum Schutz der Menschen und des Staates. Manahmen: Koordinierte Umsetzung der SS, insbesondere durch Weiterentwicklung des Konzepts der Umfassenden Sicherheitsvorsorge (USV) Weiterentwicklung und verbesserte Nutzung des sicherheitspolitischen Lagebildes sowie Einrichtung eines gesamtstaatlichen Lagezentrums Ausbau der Sicherheitsforschung Strkung gesamtstaatlicher Koordinationsstrukturen und Ablufe sowie der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit mit dem Parlament Laufende und umfassende Information der Bevlkerung ber sicherheitspolitische Belange Schutz kritischer Infrastrukturen und Cyber-Sicherheit strken Der Schutz kritischer Infrastrukturen (SKI) und die Gewhrleistung von CyberSicherheit sind von besonderer Bedeutung fr die Gesundheit, Sicherheit, das wirtschaftliche und soziale Wohl der Bevlkerung, das Funktionieren staatlicher Einrichtungen und die Nutzung des Cyber-Raums, der immer mehr zum vitalen Aktionsraum fr Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wird. Ziel: Der Schutz kritischer Infrastrukturen, die Sicherheit des Cyber-Raums und der Menschen im Cyber Space werden im Zusammenwirken von Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft erhht. Manahmen: Erarbeitung eines gesamtstaatlichen Konzepts zur Steigerung der Resilienz sterreichs und zum Schutz kritischer Infrastrukturen Koordinierte Umsetzung, Evaluierung und erforderlichenfalls Anpassung der sterreichischen Strategie fr Cyber Sicherheit (SCS) Schaffung der erforderlichen Struktur zur Koordination auf operativer Ebene im Bereich Cyber-Sicherheit Nutzung von Synergien, etwa bei der Strkung der Kooperation zwischen Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in den Bereichen SKI und Cyber Sicherheit
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Schaffung notwendiger rechtlicher Grundlagen im Bereich SKI und eines Bundesgesetzes zur Cyber Sicherheit Mitgestaltung der Weiterentwicklung des Europischen Programms zum Schutz kritischer Infrastrukturen sowie der internationalen Arbeiten zur Cyber Sicherheit

Strkung der europischen und internationalen Sicherheit Die EU-Integration erffnet die Chance auf eine selbstbestimmte, gemeinsame, europische Zukunft. Gleichzeitig ist die sicherheitspolitische Situation in und um Europa durch neue Herausforderungen bestimmt. Diese sind komplexer, strker miteinander verwoben und weniger vorhersehbar als bisher. Ziel: Beitragsleistung zur Strkung des Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts und zum externen Handeln der EU, zum internationalen Krisen- und Konfliktmanagement sowie zur Handlungsfhigkeit Internationaler Organisationen Manahmen: Frderung des Verstndnisses und Akzeptanz der EU-Grundrechte Aktive Beitragsleistung zur Umsetzung und Weiterentwicklung der EU-Politik im Bereich Justiz und Inneres Mitgestaltung der Weiterentwicklung der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) sowie der Sicherheitspolitik im Rahmen von Vereinten Nationen (VN), NATO-Partnerschaft, OSZE und Europarat Verstrkte Nutzung der Mglichkeiten fr sicherheitspolitische Kooperationen in der Nachbarschaft und mit strategischen Partnern Ausbau der Beteiligung an zivilen Missionen und Erhaltung der Beteiligung an militrischen Missionen auf hohem Niveau gem den Vorgaben der SS Anpassung des KSE-BVG an die genderten Missionsprofile im Bereich des internationalen Krisen- und Konfliktmanagements Erstellung und Implementierung eines gesamtstaatlichen Auslandseinsatzkonzeptes sowie Umsetzung des Leitfadens Sicherheit und Entwicklung Aktive Beitragsleistung zur Verhinderung der Proliferation von Massenvernichtungswaffen und zu Abrstung und Rstungskontrolle Daten- und Informationssicherheit Die Zusammenarbeit von Sicherheitsbehrden und Diensten ist im Interesse der Sicherheit notwendig, etwa fr die Vermeidung und Bekmpfung von Extremismus und terroristischen Aktivitten oder die Untersttzung von Staatsbrgern bei Notsituationen im Ausland. Es gibt aber auch nachteilige (z.B.: nachrichtendienstliche) Aktivitten. Ziel: Wirksamer Schutz der Grund- und Freiheitsrechte der Menschen und der Integritt souverner hoheitlicher Prozesse unter Beachtung rechtsstaatlicher Regeln. Manahmen: Strkung der Analysefhigkeiten und Kooperationen relevanter Einrichtungen und Schaffung bzw. Anpassung erforderlicher gesetzlicher Regelungen Frderung der Entwicklung und Produktion von sicherheitsrelevanten Kernkomponenten in sterreich und Europa
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Aktive Beteiligung an der Schaffung eines EU-Binnenmarkts im Bereich Daten und Frderung hoher Sicherheitsstandards, etwa fr hochwertige Cloud-Dienste Verbesserte Netzwerkabsicherung durch entsprechende Bemhungen auf nationaler, europischer und internationaler Ebene Vorantreiben der Arbeiten zu den EU-Richtlinien fr Cyber-Sicherheit und zum Datenschutz sowie eines Abkommens zwischen EU und USA, unter Bercksichtigung der Datensicherheit Bekmpfung von Wirtschaftsund Industriespionage auch im Zusammenwirkung mit der Wirtschaft

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Inneres
Fr eine moderne Polizei und Sicherheitsverwaltung Die gesellschaftliche und demographische Entwicklung, unterschiedliche Belastungen im Dienstbetrieb sowie die Gewhrleistung der grtmglichen BrgerInnennhe sind die zentralen Herausforderungen einer modernen Polizei und Sicherheitsverwaltung. Ziel: Sicherstellung einer zeitgemen Polizeiarbeit durch einen zielgerichteten Personaleinsatz, eingebettet in eine leistungsfhige Organisation zur Gewhrleistung einer hohen Auendienstprsenz sowie Ausbau des Brgerservices und Reduktion des Verwaltungsaufwandes fr BrgerInnen und Behrden. Manahme: Modernisierung der Ausrstung und Infrastruktur PolizistInnen erhalten die beste Untersttzung durch Aus- und Fortbildung Schaffung einer leistungsfhigen Organisation Erhhung des Anteils der Frauen und Personen mit Migrationshintergrund Sicherheitsforschungsprogramme nutzen und ausbauen Cyberinitiative und Staatliches Krisen- und Katastrophenschutzmanagement Der Staat, seine BrgerInnen sowie kritische Infrastrukturen sind von Krisen und Katastrophen sowie der missbruchlichen Verwendung des Cyberraumes bzw. von Daten bedroht. Ziel: Intensivierung der Bekmpfung von Cyberkriminalitt sowie die Erhhung der gesamtstaatlichen Cybersicherheit, Schutz kritischer Infrastrukturen und Gewhrleistung der Datensicherheit. Manahmen: Partnerschaftliche Zusammenarbeit des Staates mit Akteuren der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Forschung Gewhrleistung einer modernen Datensicherheitspolitik sowie die Schaffung von Rahmenbedingungen fr ein sicheres, modernes, digitales Identittsmanagement. Einrichtung eines Cyber Security Centers im BMI Synergiegewinnung bei Personal, Ausbildung, Cyber, Einstzen, Fhigkeitsentwicklung, Logistik, Infrastruktur und Forschung Zeitplan: Ende 2015 Verfassungsschutzmanahmen und Terrorismusbekmpfung Durch Extremismus, Terrorismus und Spionage ist die Sicherheit des Staates und seiner BrgerInnen bedroht. Ziel: Ausbau der prventiven und repressiven Mechanismen um eine effektive und effiziente Abwehr der Spionage und der Folgen von Extremismus und Terrorismus zu ermglichen.
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Manahmen: Modernisierung der Ausrstung, Infrastruktur und Ausbildung Umfassende Zusammenarbeit von staatlichen und privaten Sicherheitsakteuren Schaffung besonderer bundesgesetzlicher Regelungen fr den Staatsschutz Zeitplan: 2014 Gesamtsteuerung Migration Die Entwicklungen im Bereich Migration auf nationaler, europischer und internationaler Ebene und welche Ziele, Bedrfnisse und Mglichkeiten sterreich im Rahmen dieser Entwicklungen hat, sind zentrale Zukunftsfragen sterreichs. Ziel: Harmonisierung der nationalen technischen, infrastrukturellen und legistischen Manahmen mit den europischen bzw. internationalen Vorhaben. Entwicklung eines gesamtstaatlichen Handlungsansatzes fr ffentliche und private Akteure. Manahmen: Weiterentwicklung der gesamtstaatlichen Migrationsstrategie Schaffung von regionalen fremdenpolizeilichen Kompetenzzentren Intensivierung der Zusammenarbeit auf EU-Ebene und mit den Herkunftslndern Verstrkter Ausbau des Instruments der freiwilligen Rckkehr Asylverfahren sind rasch und qualitativ hochwertig weiter zu fhren Verstrkter Kampf gegen illegale Migration Bekmpfung der Kriminalitt und Ausbau des Gewaltschutzes sterreich muss weiterhin alles tun, um eine effektive und effiziente Kriminalittsbekmpfung zu gewhrleisten. Gewalt, besonders gegen Kinder, Frauen und SeniorInnen, als ungewollte gesellschaftliche Realitt ist inakzeptabel. Ziel: Aufrechterhaltung des hohen objektiven und subjektiven Sicherheitsgefhls durch die Strkung der Prventions- und Informationsarbeit sowie einer effektiven und effizienten Kriminalittsbekmpfung. Manahmen: Legistische und operative Manahmen zur Bekmpfung der Cyberkriminalitt Kriminelles Vermgen abschpfen, Finanzierung von Opferhilfe Verstrkter Kampf gegen Menschenhandel und Schlepperkriminalitt Legistische und operative Manahmen zum Schutz gegen Eigentumskriminalitt Verstrkte Kooperation mit der Wirtschaft, Wissenschaft und privaten Sicherheitsdienstleistern Verbesserung der Erkennung von psychischer und physischer Gewaltzufgung Evaluierung des bestehenden Netzes an Gewaltschutzeinrichtungen, bei Bedarf Ausbau derselben Qualitts- und Ausbildungsstandards fr private Sicherheitsdienstleister Kommunale Prventionsprojekte zum Schutz von BrgerInnen und deren Eigentum

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Verkehrssicherheit Verkehrs- und Geschwindigkeitsberwachung im nationalen und internationalen Kontext Ziel: Durch spezielle Verkehrsberwachungsmodelle gefhrdende Faktoren reduziert werden

sollen

die Verkehrssicherheit

Manahmen: Intensivierung von zielfhrenden Kooperationen, insbesondere im Ortsgebiet, wo sich viele besonders gefhrdete VerkehrsteilnehmerInnen wie FugngerInnen, RadfahrerInnen und Kinder bewegen Verstrkung der internationalen, grenzberschreitenden Verfolgung von Verkehrsdelikten zur Verkehrssicherheit

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Landesverteidigung
Ein Bundesheer fr die Zukunft Zuknftige Herausforderungen und neue Aufgaben verlangen ein modernes und leistungsfhiges Bundesheer als Teil eines effizienten nationalen und europischen Sicherheitsverbundes. Ziel: Das Bundesheer muss auf der Grundlage der neuen sterreichischen Sicherheitsstrategie, des Wehrdienstberichtes, des Milizsystems und der immerwhrenden Neutralitt an die zuknftigen Herausforderungen und Aufgaben angepasst werden. Eine Verbesserung der Fhigkeiten sowohl zur militrischen Landesverteidigung als auch fr Assistenzeinstze ist anzustreben. Manahmen: Erstellung einer Teilstrategie Verteidigungspolitik Aufgabenorientierte Anpassung der Heeresorganisation und Schaffung eines Cyber Defence-Zentrums im BMLVS Reform des Bundesheeres unter Strkung der Einsatzorganisation Erhhung des Anteils von Soldatinnen Modernisierung des Ausbildungssystems Wehrdienstreform Die Wehrdienstreform ist abzuschlieen. Ziel: Der Dienst im Bundesheer ist fr Wehrdienstleistende attraktiv und ntzt bestmglich den Zwecken der Landesverteidigung. Das sterreichische Bundesheer (BH) zieht dabei den hchstmglichen Nutzen fr seine Aufgabenerfllung und Personalentwicklung. Manahmen: Umsetzung des Berichts zur Reform des Wehrdienstes Steigerung der Einsetzbarkeit und bungsttigkeit der Miliz auf Basis eines klaren Grundauftrages Zeitplan: Legislaturperiode; erster Bericht zur Wehrdienstreform Ende 2014 Verbesserung der zivil-militrischen Zusammenarbeit Neue Risikobilder wie Cyber, Terrorismus, Bedrohungen der kritischen Infrastruktur oder zunehmende Katastrophen erfordern eine vertiefte Zusammenarbeit mit anderen Ressorts und zivilen Organisationen. Ziel: Verbesserung des militrischen Schutzes in sterreich und Vertiefung der zivilmilitrischen Zusammenarbeit. Manahmen: Festlegung der erforderlichen Fhigkeiten und Einsatzstrken Bundesheeres in einem gesamtstaatlichen Planungsprozess mit assistenzanfordernden Behrden

des den
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Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen dem BH und relevanten Behrden und Blaulichtorganisationen Gewinnung von Synergien in den Bereichen Personal, Ausbildung, Einstze, Fhigkeitsentwicklung, Logistik, Infrastruktur, Forschung und Cyber Zeitplan: Legislaturperiode; Erstellung eines Masterplans bis Mitte 2014 fr die Fhigkeiten und Einsatzstrken des Bundesheeres Einsatz fr europische Solidaritt und globalen Frieden strken sterreichs Sicherheitspolitik beginnt nicht an der Staatsgrenze. Sie ist vielmehr auf das Engste mit jener der EU und internationalen Entwicklungen verbunden. sterreich ist gefordert, auf Grundlage der Neutralitt und in enger Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern fr europische Solidaritt und globalen Frieden einzutreten. Ziel: Strkung der Beitragsfhigkeit zu einem militrischen Solidarbeitrag zum sicherheitspolitischen Handeln der EU, insbesondere zum gesamten Spektrum der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) sowie zur Umsetzung der EU-Solidarittsklausel unter Bercksichtigung der Irischen Klausel. Wahrnehmung der Rolle als verlsslicher und solidarischer Partner bei internationalen Einstzen auf hohem Niveau. Manahmen: Erstellung eines militrischen Auslands- und Kooperationsportfolios und dessen Einbettung in ein umfassendes gesamtstaatliches Auslandseinsatzkonzept Teilnahme an Manahmen der grenzberschreitenden internationalen humanitren Hilfe und Katastrophenhilfe sowie der Konfliktvorsorge und Abrstung Durchfhrung der notwendigen Anpassungen des Entsendegesetzes Militrisches Modernisierungspaket Das Bundesheer hat in Teilbereichen nicht die zuknftig notwendige militrische Leistungsfhigkeit. Ziel: Das Bundesheer ist fr die neuen Herausforderungen modern gerstet. Manahmen: Ausrichtung aller Beschaffungsvorhaben auf die neuen Aufgaben Sicherstellung eines bestmglichen Schutzes fr die SoldatInnen und Investitionen insbesondere in den Bereichen Fhrungs- und Aufklrungsfhigkeit, aktive Luftraumberwachung und Modernisierung der Hubschrauber Bedarfsorientierte Modernisierung der Kaserneninfrastruktur und Zufhrung von Verwertungserlsen an das BMLVS Verteidigungsforschung und Innovation Bislang sind die spezifischen Erfordernisse der Landesverteidigung in den nationalen Forschungsprogrammen nur teilweise erfllt.

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Ziel: Zur Sicherstellung von zukunftsorientierten und innovativen Fhigkeiten ist die Verteidigungsforschung zu intensivieren. Manahmen: Erstellung eines Verteidigungsforschungsprogramms in Abstimmung mit dem gesamtstaatlichen Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS Positionierung des BH als Partner der Wirtschaft fr Forschung, Innovation und Technologieentwicklung Fortsetzung der Kooperation des BMLVS mit aueruniversitren sicherheitspolitischen Forschungsinstituten auf hohem Niveau

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Justiz
Verbesserter Zugang zum Recht: Lange Verfahren belasten die Justiz und die Betroffenen ber Gebhr und werden von der Bevlkerung als Defizit wahrgenommen Ziel: Verbesserter Zugang zum Recht sowie erhhter Rechtsschutz Manahmen: Weiterfhrung der Reform der Bezirksgerichte Errichtung einer neuen Justizanstalt im Wiener Raum mit einer eigenen neuen Jugendabteilung Prfung der Einbeziehung der Insassen von Justizanstalten in die gesetzliche Krankenversicherung Schwerpunktsetzung in der Bekmpfung der Wirtschaftskriminalitt und Korruption weiterer Ausbau des Rechtsschutzes fr Opfer und Beschuldigte (insb. durch Ausbau der Prozessbegleitung, Prfung der Schaffung einer unabhngigen Opferschutzanwaltschaft u. eines adquaten Ersatzes der Verteidigungskosten); Entlastung der Gerichte o durch Verstrkung auergerichtlicher Konfliktlsung (wie z.B. Mediation) o Durch Gruppen- und Sammelklagen sowie prozessleitende Manahmen (Innehaltung) sollen gleichartige Ansprche mehrerer Betroffener leichter und prozesskonomischer gerichtlich geltend gemacht werden knnen. o Prfung der Einfhrung moderner Protokollierungsmglichkeiten (Videotechnologie), Nutzung moderner Technologien der Aktenfhrung, o Prfung (Wieder-)Einfhrung des Mandatsverfahrens im Strafverfahren Evaluierung der Gerichtsgebhren in Hinblick auf Steigerung des Zugangs zum Recht Weitere Beschleunigung des Ermittlungsverfahren: o Verbesserung der Zusammenarbeit der Polizei und Staatsanwaltschaft und Einbeziehung des Rechtsschutzbeauftragten zur Lsung von Auffassungsunterschieden o Anpassung der strafprozessrechtlichen Ermittlungsmglichkeiten an die technische Weiterentwicklung (unter Beachtung der gesetzlichen Determinierung) o Optimierung des staatsanwaltschaftlichen Berichtswesens und der Entscheidungszeitrume im Ermittlungsverfahren, o Verbesserung der Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehrden mit staatlichen Kontrollbehrden (wie FMA, BWB etc.) Entlastung der Justiz durch weiteren Ausbau des PPP-Modells im nicht-hoheitlichen Bereich (Justizbetreuungsagentur) Strafrecht Nach 40-jhriger Geltung sind nderungen auf Grund genderter Werthaltungen und des technischen Fortschrittes angebracht. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit der Strafprozessreform sind Anpassungen auch im strafprozessualen Bereich erforderlich. Ziel: nderungen des materiellen Strafrechts und Anpassungen der Strafprozessordnung.
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Materielles Strafrecht (StGB 2015) o Verhltnismigkeit der Strafen insbesondere zwischen Vermgensdelikten und Delikten gegen Leib und Leben sowie sexuelle Integritt o Differenzierung der Strafdrohungen bei Einbruchsdiebstahl, Schaffung neuer Tatbestnde gegen Kriegsverbrechen bzw. Verbrechen gegen die Menschlichkeit und zum Schutz der kritischen Infrastruktur; Evaluierung der Tatbestnde und Sanktionen im Cyberstrafrecht, gegen Menschenhandel und gegen Untreue sowie Bilanzdelikte; Einfhrung des Erschwernisgrunds Gewalt in der Familie; berprfung des Tatbestandsmerkmals der Gewerbsmigkeit o Prfung der Neuregelung der Unterbringung in Anstalten gem 21 StGB o Erhhung der Effektivitt des Verbandsverantwortlichkeits-Gesetzes (Strafhhe, institutionelle Parteistellung) o Verbesserte Erfassung der Phnomenologie des (Rechts-)Radikalismus Strafprozessrecht o Umsetzung der Erkenntnisse des Unterausschusses des Justizausschusses zur Evaluierung der StPO-Reform 2008, insbesondere Neuregelung des Beschuldigtenbegriffes u. Schutz der Beschuldigtenrechte im staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren sowie Optimierung der Abschpfung an Hand von best practice-Modellen; Neuregelung der SachverstndigenBestellung (Ausbau von Kooperationen) o Reform des schffen- und des geschworenengerichtlichen Verfahrens im Sinne besserer rechtsstaatlicher Nachvollziehbarkeit Schwerpunkt Jugend o Prfung und Umsetzung der Ergebnisse der Task Force Jugendliche Modernisierung des Jugendstrafrechts bzw. des Heranwachsendenstrafrechts Ausbau und Vertiefung der bestehenden Spezialzustndigkeiten fr Jugendstrafsachen und Strafsachen junger Erwachsener auch auf Ebene der Staatsanwaltschaften und Gewhrleistung von auf diesen Bereich fokussierten Fortbildungsmanahmen Zeitplan: Legislaturperiode; Reform StPO 2014; Reform StGB 2015 Zivilrecht Mit den teilweise noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden Regelwerken kann den Herausforderungen nur mehr bedingt Rechnung getragen werden. Ziel: Moderne Regeln fr eine moderne Gesellschaft berarbeitung des Schadenersatzrechtes unter Beibehaltung seiner Grundprinzipien Anpassung der zivilrechtlichen Verjhrungsbestimmungen, insbesondere fr Opfer von Missbrauch und sexueller Gewalt. Frderung der untersttzten Entscheidungsfindung (Betreutes Konto als erste Stufe, Sachwalterbestellung als ultima ratio) Strkung der Verbraucherrechte Modernisierungen im Gesellschaftsrecht sowie der Gesellschaft brgerlichen Rechts (ABGB 200+); Evaluierung GmbH Gesetz; Wahrung der Einheit von Sitz und Verwaltung bei grenzberschreitenden Umwandlungen
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Strkung der Transparenz, der Befugnisse und Strukturen der Wettbewerbsbehrden Weiterentwicklung des Erbrechts (Pflichtteilsrecht, Verbesserung der Stellung von (kinderlosen) EhegattInnen und LebensgefhrtInnen, Unternehmensnachfolge) Bei Stiftungen: Verwirklichung der Transparenz durch Meldung wirtschaftlicher Kennzahlen durch das BMF an die Statistik Austria, bei konzernleitenden Stiftungen Lsung der Frage, ab welchem Zeitpunkt der Beherrschung ein Aufsichtsrat verpflichtend einzurichten ist, Schaffung einer rechtlichen Grundlage fr gemeinntzige Stiftungen in ausgewhlten Bereichen unter Einrichtung einer staatlichen Aufsichtsstruktur Reform des Urheberrechts und sonstiger rechtlich relevanter Bestimmungen unter besonderer Bercksichtigung des Datenschutzes sowie der Interessen von Kunstschaffenden, Konsumenten und in sterreich ttigen Unternehmen Zeitplan: Legislaturperiode; Gesellschaft brgerlichen Rechts 2014, Urheberrecht 2014

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Staatsreform und Demokratie

Fderalismusreform
Herausforderung: Die bundesstaatliche Kompetenzverteilung ist in manchen Bereichen nicht mehr zeitgem und durch weitgehende Zersplitterung unbersichtlich. Zugleich stellt sich die Mitwirkung der Lnder an der Bundesgesetzgebung durch den Bundesrat in der derzeitigen Form als nicht effektiv dar. Manahmen: Es soll eine klare und moderne Kompetenzabgrenzung zwischen Bund und Lndern mit dem Bekenntnis zum modernen Fderalismus und unter Bercksichtigung der Rechtslage der Europischen Union geschaffen werden. Die Bundesregierung bekennt sich zu einer effektiven Mitwirkung der Lnder an der Bundesgesetzgebung. Der Bundesrat soll in seinen Aufgaben gestrkt, in seiner Zusammensetzung verschlankt und wirksamer sowie kostengnstiger gestaltet werden. Umsetzung: Die Ausarbeitung der notwendigen Reformen soll gemeinsam mit den Oppositionsparteien erfolgen. Dazu wird auf parlamentarischer Ebene eine FderalismusreformKommission eingesetzt, die unter Einbindung der Lnder konkret ausformulierte Vorschlge zur Novelle des Bundes-Verfassungsgesetzes entwickeln soll.

Vereinbarungen gem Art. 15a B-VG modern gestalten Ziel: Weiterentwicklung und Ausdehnung der Art. 15a-Vereinbarungen. Herausforderung: Vereinbarungen zwischen Bund und Lndern gem. Art. 15a B-VG stellen ein erfolgreiches Instrument dar, bringen jedoch auch zum Teil nicht notwendigen Umsetzungsbedarf mit. hnliche Vereinbarungen wren auch in anderen Bereichen zielfhrend, sind jedoch vom rechtlichen Anwendungsbereich nicht umfasst. Manahmen: Unmittelbare Anwendbarkeit bei hinreichend konkretisierten Vereinbarungen; Mglichkeit des NR fr Vorbehalt der gesetzlichen Umsetzung (analog Art. 50 Abs. 2 Z 4 B-VG). Klarstellung, dass Art. 15a-Vereinbarungen auch Regelungen ber die Ausbung der Kompetenzen von Bund und Lndern enthalten knnen. Bund, Lnder, Gemeinden und Gemeindeverbnde knnen durch Vereinbarungen fr einzelne Angelegenheiten gemeinsame Einrichtungen schaffen. Bund, Lnder, Gemeinden und Gemeindeverbnde knnen durch Vereinbarungen fr einzelne Angelegenheiten gemeinsame Einrichtungen schaffen. Generelle ffnung der Vereinbarungen fr Stdte und Gemeinden, jeweils vertreten durch deren Interessenvertretungen. Prfung der Mglichkeit fr Gemeinden, Gemeindeverbnde und sonstige Rechtstrger des ffentlichen Rechts, untereinander oder mit dem Bund oder
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den Lndern Vereinbarungen auch ber die Ausbung ihrer Befugnisse in Vollziehung der Gesetze schlieen zu knnen. Zustimmungsrechte zwischen Bund und Lndern reduzieren Ziel: Entflechtung bestehender Zustimmungsrechte von Bund und Lndern. Herausforderung: In der Bundesverfassung vorgesehene Zustimmungsrechte zwischen Bund und Lndern sind zum Teil nicht mehr zeitgem und erschweren rasche und effiziente Anpassungen im Bereich der Verwaltung. Manahmen: Verzicht auf bestimmte Zustimmungsrechte in organisatorischen Angelegenheiten der jeweiligen Gebietskrperschaften. Zustimmungen der Bundesregierung entfllt bei: Erlassung und nderung der Geschftseinteilung des Amtes der Landesregierung, Bestellung des Landesamtsdirektors und -Stellvertreters, nderung der Grenzen der Gemeinden, durch die Grenzen der Bezirksgerichtssprengel berhrt werden, nderung der Bezirkssprengel. Zustimmung der Landesregierung entfllt bei nderung der Bezirksgerichtssprengel. Weiters entfllt die Bestimmung, wonach sich die Grenzen der politischen Bezirke bzw. der Ortsgemeinden und der Gerichtsbezirke nicht schneiden drfen. Koordination im Katastrophenfall verbessern Ziel: Klare Zustndigkeiten im Bereich des staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements. Herausforderung: Naturkatastrophen erfordern rasches und koordiniertes Vorgehen aller Einsatz- und Hilfskrfte. Manahmen: Kompetenzzuordnung des bergeordneten lnderbergreifenden Krisen- und Katastrophenmanagements zum Bund. Umfassende Zustndigkeitskonzentration beim Landeshauptmann fr Manahmen der Krisen- und Katastrophenkoordination im Sinn einer generellen Zustndigkeit zur Erlassung der erforderlichen Manahmen, soweit dies zur Abwehr eines offenkundigen, nicht wieder gutzumachenden Schadens fr die Allgemeinheit oder zur Hilfeleistung whrend oder nach einem auergewhnlichen Ereignis notwendig wird unter Entfall der derzeit vorgesehenen Einschrnkung auf Angelegenheiten der unmittelbaren Bundesverwaltung. Es wird nicht mehr darauf abgestellt, ob die Manahmen zu einer Zeit notwendig werden, zu der die obersten Organe der Verwaltung des Bundes wegen hherer Gewalt dazu nicht in der Lage sind; vielmehr ist der Landeshauptmann verpflichtet, unverzglich das Einvernehmen mit den zustndigen obersten Organen der Verwaltung herzustellen.

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Politische Partizipation und Grundrechte

Direkte Demokratie strken Ziel: Politische Entscheidungsprozesse sollen nher an die Whlerinnen und an den Whler herangefhrt und transparenter gestaltet werden. Dazu sind die bestehenden Instrumente der parlamentarischen Kontrolle und Mitbestimmung durch die Einbeziehung der Brgerinnen und Brger auszubauen und damit der Parlamentarismus zu strken. Manahmen: Die Koalition bekennt sich zur sinnvollen Ergnzung der reprsentativen Demokratie durch direkt demokratische Einrichtungen im Sinne des Antrages 2177/A (idF des Begutachtungsentwurfs). Besonderes Augenmerk soll darauf gelegt werden, die bestehenden direkt demokratischen Einrichtungen einerseits zeitgem zu gestalten (Einfhrung einer zentralen Whlerevidenz, Nutzbarmachung internetbasierter Dienste fr die Beteiligung der Brgerinnen und Brger an den demokratischen Willensbildungsprozessen) und andererseits den parlamentarischen Beratungen den gebhrenden Stellenwert einzurumen. Es wird daher angeregt, umgehend nach der Regierungsbildung eine Enquete-Kommission im Nationalrat einzusetzen, um den genannten Begutachtungsentwurf unter Einbeziehung der eingelangten Stellungnahmen zu berarbeiten. Umsetzung: Einsetzung der Enquete-Kommission Anfang 2014 Wahlrecht personalisieren Herausforderung: Das bisher vorgesehene System der Vergabe von Vorzugsstimmen im Landes- und Bundeswahlkreis durch das Eintragen des Namens oder der Listennummer des Kandidaten hat sich als sowohl fr die Whler als auch die Wahlkommissionen zu kompliziert und unpraktisch erwiesen. Manahmen: In diesem Sinne sollen die fr eine Vorreihung ntigen Vorzugsstimmen auf allen drei Ebenen deutlich gesenkt werden; Regionalwahlkreis: 9%, Landeswahlkreis: 5%, Bundeswahlkreis: 5%, bei EU-Wahlen 5%. Einfache Mglichkeit der Vergabe von Vorzugsstimmen durch Ankreuzen soll auch fr den Landes- und den Bundeswahlkreis ermglicht werden. Zu diesem Zweck ist die Zahl der Kandidatinnen und Kandidaten auf den Listen dieser Wahlkreise einzuschrnken. Umsetzung: Beginn der Arbeiten 2014. Regeln des Mandats- und Amtsverlust verschrfen Ziel: Bundes- und Landespolitiker sollen in der Gesellschaft ihre Vorbildwirkung entfalten. Manahmen: Fr Mitglieder der Bundesregierung und Staatssekretre, Mitglieder der Landesregierungen, des Nationalrates, des Bundesrates und der Landtage, Mitglieder des Europischen Parlaments, den Prsidenten des Rechnungshofes sowie die Mitglieder der Volksanwaltschaft wird hinsichtlich der Befhigung zum Antritt und zur Ausbung eines Mandats oder eines Amtes ein gemeinsamer Standard betreffend strafgerichtliche Verurteilungen eingefhrt (Verlust der Whlbarkeit).
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Die Bestimmungen sollen verschrft werden, wobei die Bestimmungen zum Amtsverlust ffentlich Bediensteter als Vorbild herangezogen werden sollen. Der Verfassungsgerichtshof erkennt auf Antrag ber die Amtsenthebung oder die Aberkennung des Mandats. Lcken hinsichtlich der rechtlichen Verantwortlichkeit der obersten Staatsorgane gegenber den zu ihrer Kontrolle berufenen Vertretungskrpern sollen geschlossen werden.

Umsetzung: Vorlegen eines Begutachtungsentwurfs im 1. Halbjahr 2014. Informationsfreiheit statt Amtsgeheimnis Ziel: Staatliches Handeln soll transparenter und offener gestaltet werden. Herausforderung: Das Amtsgeheimnis in seiner derzeitigen Form ist berholt. Manahmen: Das Amtsgeheimnis wird, unter Bercksichtigung des Grundrechts auf Datenschutz, ersetzt durch eine verfassungsgesetzlich angeordnete Pflicht aller Staatsorgane, Informationen von allgemeinem Interesse der ffentlichkeit zur Verfgung zu stellen (Open Government) und ein Grundrecht auf Zugang zu Informationen unter materiellem Gesetzesvorbehalt. Dem Grundrecht auf Zugang zu Informationen unterliegen alle Organe der Gesetzgebung und Verwaltung sowie Unternehmungen, die der Kontrolle der Rechnungshfe unterliegen. Um notwendigen Schutzinteressen in gewissen Bereichen zu entsprechen, mssen Begleitregelungen auf einfachgesetzlicher Ebene erlassen werden. Gleichzeitig sollen von einem Strafverfahren Betroffene in ihren Persnlichkeitsrechten geschtzt werden. Umsetzung: Vorlegen eines Begutachtungsentwurfs zur B-VG Novelle 1. Halbjahr 2014. Datenschutz modernisieren Herausforderung: Datenschutz spielt eine wesentliche gesellschaftspolitische Rolle; Das geltende Datenschutzrecht entspricht den aktuellen Anforderungen aber nicht mehr. Manahmen: Die Ressourcen der Datenschutzbehrden sollen zur Erfllung der Kernaufgaben optimal eingesetzt werden knnen. Deshalb sollen aufwndige brokratische Registrierungsverfahren, wie sie derzeit normiert sind, auf das notwendige Ma reduziert werden. Umsetzung: Vorlegen eines Begutachtungsentwurfs im 1. Halbjahr 2014. Zivilgesellschaftliche Organisationen strken
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Ziel: Bessere Einbindung Entscheidungsprozesse.

zivilgesellschaftliche

Organisationen

in

politische

Herausforderung: Das Engagement gemeinntziger Organisationen, von BrgerInneninitiativen und anderen Einrichtungen der Zivilgesellschaft soll gestrkt werden, sie sind Teil der lebendigen Demokratie in sterreich. Manahmen: Transparentere und offenere Gestaltung des Gesetzgebungsprozesses. Schaffung eines klaren Rechtsrahmens fr gemeinntzige Organisationen. Ausbau der Menschenrechtsbildung, auch in der Schule, zur Frderung des Menschenrechts- und Demokratieverstndnis und der Zivilcourage. Grundrecht auf Sterben in Wrde Ziel: Sterbebegleitung, Hospiz und Palliativversorgung knnen bis zuletzt ein hohes Ma an Lebensqualitt ermglichen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen mssen auch in Zukunft ein wrdevolles Sterben ermglichen. Zugleich soll ein nachhaltiges Bekenntnis zum Verbot der Ttung auf Verlangen abgegeben werden. Manahmen: Befassung einer parlamentarischen Enquete-Kommission sowie der Bioethik-Kommission mit der Mglichkeit der verfassungsrechtlichen Verankerung des Verbots der Ttung auf Verlangen und des Rechts, in Wrde zu sterben. In der einfachgesetzlichen Ausgestaltung soll dieses Recht insbesondere dadurch weiter sichergestellt werden, dass der gleiche Zugang zur Palliativmedizin sowie zu den gegebenen Mglichkeiten der Sterbebegleitung gewhrleistet ist. Umsetzung: Vorlage eines Begutachtungsentwurfs 2014.

Moderner Staat
Dienstrecht modernisieren Ziel: Ein modernes, eigenstndiges und einheitliches Dienstrecht auf Bundesebene mit berufsspezifischen Ausprgungen, ist vorzubereiten. Es soll die Erfordernisse der Gemeinwohlorientierung im Sinne einer optimalen Leistungserbringung fr die Brgerinnen und Brger sowie fr Unternehmen mit einer ffentlich-rechtlichen Grundausrichtung bercksichtigen. Das neue Dienstrecht muss geeignet sein, die Rechtsstaatlichkeit in einem umfassenden Sinne sicherzustellen. Moderne Besoldungsverlufe sollen die Konkurrenzfhigkeit des Dienstgebers Bund auf dem Arbeitsmarkt auch fr die Zukunft absichern. Manahmen: Eine gleiche dienstrechtliche Basis mit einer einheitlichen, flacheren Besoldungsstruktur ist fr zuknftige Vertragsbedienstete und Beamtinnen und Beamte vorzubereiten.
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Der Stufenbau des neuen Dienstrechts ist so anzulegen, dass berufsspezifische Besonderheiten bercksichtigt werden knnen.

Staatsaufgaben berdenken Ziel: Aufgabenreform und Deregulierung zur Effizienzsteigerung und Entlastung in der Verwaltung sowie Senkung von Verwaltungslasten fr Brgerinnern und Brger und Unternehmer. Manahmen: Einsetzung einer Aufgabenreform- und Deregulierungskommission zu Screenings, Prfungen und konkreten Vorschlgen zu folgenden Punkten: o Welche Aufgaben mssen vom Staat wahrgenommen werden? o Welche Bestimmungen sind berflssig und knnen beseitigt werden? o Welche bestehenden Regelungen knnen vereinfacht werden (inklusive Beseitigung von golden plating)? o Reduktion von administrativen Belastungen Prfung des Rechtsbestandes unter Einbeziehung der bereits vorliegenden Vorarbeiten und Erstattung von ersten konkreten Umsetzungsvorschlgen innerhalb von sechs Monaten nach Konstituierung der Kommission Einfhrung eines cutting-red-tape-Prozesses zur Reduktion und Vereinfachung von Regelungen: Die Kommission identifiziert und prft unter Einbindung aller Betroffenen belastende Bereiche und Regelungen und erstellt konkrete Deregulierungsvorschlge Die Bundesregierung erstellt einen jhrlichen Bericht ber die Umsetzung von Deregulierungs- und Entbrokratisierungsmanahmen Umsetzung: Einsetzung der Kommission Anfang 2014. Amt der Bundesregierung schaffen Ziel: Schaffung eines Amtes der Bundesregierung, das insbesondere durch die Bndelung und Koordinierung von Personal-, IT- und Supportaufgaben sowie durch die Ausbung von Controllingaufgaben fr die ausgegliederten Rechtstrger und sonstigen Tochtereinrichtungen des Bundes Effizienz- und Effektivittssteigerungen ermglicht. Manahmen: Das der Bundesregierung unterstellte Amt soll ber folgende Kompetenzen verfgen: Bndelung geeigneter operativer Aufgaben im Bereich der Personalverwaltung Koordination fr E-Government und IT-Strategie. Einheitlicher Regierungsauftritt (Corporate Design und Internetauftritt). Zentrales Ressourcencontrolling (Finanz- und Personalcontrolling) der ausgegliederten Einrichtungen und sonstigen Tochtergesellschaften des Bundes. Optimierung von Supportleistungen (z.B. Fuhrpark und Raummanagement). Bildungsplattform fr berufsbegleitende Fortbildung und berufliche Weiterqualifizierung (Qualifizierungsmanahmen im Rahmen des Mobilittsmanagements unter Einbeziehung des berstandspersonals des
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BMLVS, der Post, der Telekom Austria und der BB in Kooperation mit den Bildungseinrichtungen der Ressorts und der Lnder. Verwaltungshochschule des Bundes: o Zentrale Ausbildungssttte fr alle Grundausbildungslehrgnge der Allgemeinen Verwaltung unter Einbeziehung der Ausbildungseinrichtungen der Ressorts sowie unter Beibehaltung ressortspezifischer Ausbildungsschwerpunkte. o Im Endausbau eine universitre Ausbildungssttte (fr Bachelor- und Masterstudien) fr die ffentliche Verwaltung (Bund, Lnder, Stdte und Gemeinden) auf der Basis von Bildungskooperationen mit Universitten. Umsetzung: Schaffung der rechtlichen Grundlagen bis Ende 2015. Beschftigungsperspektiven fr berstandspersonal bei BB, Post und Telekom schaffen Ziel: Schaffung eines Anreiz- und Umschulungssystems fr betrieblich nicht einsetzbare Bedienstete des BB-Konzerns, der sterreichische Post AG und der A1-Telekom Austria AG, um diese Bediensteten fr die Arbeit in anderen Dienststellen des Bundes fit zu machen (beispielsweise fr die Arbeit in Finanzmtern zur Aufarbeitung der Grundsteuerbescheide). Herausforderung: Die Telekom Austria, die Post und die BB weisen einen Personalberstand in unterschiedlichem Ausma aus. Diesen berwiegend definitiv gestellten Bediensteten kann aus betriebswirtschaftlichen Grnden in den jeweiligen Unternehmen keine Beschftigungsperspektive erffnet werden. Fr die Versetzung und berlassung ist die Zustimmung des bzw. der Bediensteten notwendig. Manahmen: Ausbau des bereits bestehenden Coachings fr alle Betroffenen zu einer bedarfsgerechten, zielgerichteten Berufsvorbereitung und Weiterbildung. Die Sozialpartner werden beauftragt, weiterfhrende und przise Manahmen zu entwickeln, wie Betroffene wieder in den Arbeitsprozess eingegliedert werden knnen. Umsetzung: Laufende Umsetzung ab 2014. Verwaltungsreform durch E-Government vorantreiben Ziel: Durch strategische Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien soll Verwaltung effizient und brgernah gestaltet werden. Manahmen: Weitere Modernisierung der sterreichischen Verwaltung durch Anpassung der bisher unternommenen Anstrengungen an die rasante technologische Weiterentwicklung im IT-Bereich (unter anderem durch gemeinsame Entwicklung von Lsungen durch Bund, Lnder und Gemeinden und Aufgreifen neuer Impulse aus der Welt der neuen sozialen Netze, Forcieren von Open Government Data.
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Vereinfachung und Modernisierung bestehender Konzepte und verpflichtender durchgngiger Einsatz darauf basierender standardisierter Lsungen. Effizientere, flachere Verwaltungsprozesse ber Behrdengrenzen hinweg und Verringerung der Distanz der Verwaltung zum Brger (etwa durch die Zurverfgungstellung von Supportprozessen fr die Wirtschaft). Moderner ffentlicher Dienst Ziel: Moderne, transparente Personalpolitik und Verwaltungssteuerung im ffentlichen Dienst: Mobile, gut ausgebildete, fr die Zukunft gerstete Bedienstete als Stabilittsfaktor. Manahmen: Gleichstellung und Diversitt: Ausbau der Gleichstellungsmanahmen und Instrumente. Die gemeinsame Weiterentwicklung des gesamten ffentlichen Dienstes in sterreich wird in einem politischen Paktum (gem. Art. 15a B-VG) durch VertreterInnen aller Gebietskrperschaften festgelegt. Insbesondere soll das Auseinanderdriften der Entlohnungsstrukturen in den einzelnen ffentlichen Diensten eingegrenzt werden und jedenfalls eine einheitliche Vorgehensweise bei der bernahme der mit den Gewerkschaften des ffentlichen Dienstes getroffenen Gehaltsabschlssen erfolgen. Wirkungsorientierung: Zentrale Koordinierung der Gleichstellung in der Wirkungsorientierung (durch Wirkungscontrollingstelle); Einheitliche Qualittssicherung fr die Angaben zur Wirkungsorientierung im Strategiebericht; Abstufen der Durchfhrungsverpflichtung fr Folgenabschtzungen. Ausbau des gebietskrperschaftsbergreifenden Mobilittsmanagements im Bundeskanzleramt. Weiterentwicklung des Bundeshaushaltsgesetzes 2013: Strkung der Eigenverantwortung der Ressorts im Sinne einer effizienten Verwaltung; Evaluierung des BHG 2013 durch Nationalrat; Erhhung der Transparenz der Budget-Personalinformationen (Leserechte in HIS und THEMIS fr BKA). Verwaltungshochschule des Bundes unter Einbeziehung der Lnder (sofern nicht im Amt). Umsetzung: Laufende Umsetzung ab 2014 (Verwaltungshochschule ab 2016/17).

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Finanzen
Finanzierungsvorbehalt
Smtliche im Regierungsprogramm vorgesehenen Manahmen - sofern sie zu Mehrausgaben bzw. Mindereinnahmen fhren bzw. in den Ausgabenobergrenzen des Bundesfinanzrahmens keine Deckung finden stehen unter Finanzierungsvorbehalt. Das bedeutet, dass eine Umsetzung solcher Vorhaben nur dann erfolgen kann, wenn eine Bedeckung im Rahmen der dem jeweiligen Ressort zur Verfgung stehenden Budgets bzw. durch BHG-konforme Umschichtungen gegeben ist.

Finanzmrkte sowie Europische Finanz- und Wirtschaftspolitik

Ziele: Nachhaltige berwindung der Krise, Abhngigkeit zwischen Banken und ffentlichen Haushalten weitest mglich berwinden, Finanztransaktionssteuer einfhren, Finanzmarkt stabilisieren Strkung von Wachstum und Beschftigung Herausforderungen: Die Stabilitt der Eurozone und des Euro sind fr sterreich von zentraler Bedeutung. Die Stabilittsmechanismen auf europischer und internationaler Ebene haben einen entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung geleistet. Diese Mechanismen werden auch knftig bentigt, um das Vertrauen in die Stabilitt Europas sicherzustellen. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat eines deutlich gezeigt: Eine Stabilisierung der Gesamtwirtschaft zu erreichen und zuknftige Krisen zu verhindern, setzt voraus, die wechselseitige Abhngigkeit zwischen Banken und ffentlichen Haushalten weitest mglich berwunden wird. Die Stabilitt der Finanzmrkte ist eine Grundbedingung fr eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Dafr mssen Regulierungslcken so weit wie mglich vermieden und Risiken bestmglich kontrolliert werden. Die Akzeptanz der Bevlkerung fr das europische Krisenmanagement ist entscheidend, um dauerhaft ein politisch, sozial und wirtschaftlich stabiles Europa zu garantieren. Damit Europa dauerhaft aus der Krise findet, muss sichergestellt werden, dass in Zukunft Ungleichgewichte innerhalb der EU verringert werden und sichergestellt wird, dass Investitionen gesetzt werden knnen, um intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum sowie nachhaltige Arbeitspltze zu schaffen. Manahmen: sterreich untersttzt die schrittweise Schaffung einer Bankenunion, um in deren Rahmen durch Regulierung der Banken und Finanzmrkte eine Gefhrdung des Wohlstandes von Staaten und Gesellschaft zu verhindern. Knftig sollen in erster Linie die Banken selbst fr ihre Risiken haften und nicht die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Auch Glubiger von Banken mssen an
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den Risiken beteiligt werden, wobei Einlagen unter 100.000 unberhrt bleiben. Die Finanzmrkte mssen wieder vorrangig die Versorgung der Realwirtschaft mit Krediten sicherstellen. Eine Regulierung des Schattenbankensektors ist dringend notwendig, um Regulierungsarbitrage zu verhindern; europische und internationale Initiativen werden von der Bundesregierung untersttzt. Die Bundesregierung setzt sich auch weiterhin auf europischer Ebene fr eine effektive Eindmmung von Spekulationsgeschften mit Rohstoffderivaten ein. Die Bundesregierung setzt sich fr einen baldigen Abschluss der EUVerhandlungen ber die Einlagensicherungsrichtlinie ein. Die Ausgestaltung des sterreichischen Sicherungssystems wird im Anschluss evaluiert. Die Finanzierung soll ex ante durch die Kreditinstitute erfolgen. Im Zuge der Umsetzung der Richtlinie zur Restrukturierung und Abwicklung von Banken wird das Bankeninterventions- und Restrukturierungsgesetz (BIRG) um den Abwicklungsteil erweitert und die Benennung der Finanzmarktaufsicht (FMA) als sterreichische Abwicklungsbehrde soll geprft werden. Die Bewerbung von Finanzprodukten muss so transparent wie mglich erfolgen, um den Konsumentinnen und Konsumenten rationale Kaufentscheidungen in Eigenverantwortung zu ermglichen. So soll etwa die verpflichtende Angabe von Effektivverzinsungen geprft werden. Es wird ein Rechtsanspruch auf ein Basisgirokonto auf Habenbasis geschaffen, welches vom Finanzsektor gegen einen angemessenen Kostenersatz angeboten wird. Solvency II (Versicherungsaufsichtsrecht) wurde auf EU-Ebene beschlossen und muss bis 31.3.2015 national gesetzlich geregelt werden. In der Zwischenzeit sollen die Guidelines von European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) gelten, die auf Solvency II vorbereiten. Im Jahr 2014 werden die erforderlichen legislativen Manahmen zur Schaffung einer gesetzlichen Grundlage zur koordinierten Vorbereitung auf Solvency II im Rahmen der EIOPA Preparatory Guidelines in sterreich gesetzt werden. sterreich anerkennt die wichtige Rolle der Stabilittsmechanismen auf europischer Ebene (ESM) und des Internationalen Whrungsfonds und zeigt sich auch weiterhin solidarisch mit jenen Mitgliedstaaten, die zur Bewltigung der Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise vorbergehend finanzielle Untersttzung bentigen und sich dafr zur Einhaltung strenger Konditionalitt verpflichten. Die Einfhrung einer Finanztransaktionssteuer wird weiterhin vorangetrieben. sterreich wird sich an einer Einfhrung im Rahmen der verstrkten Zusammenarbeit beteiligen, darber hinaus wird es die Bestrebungen zu einer mglichst weltweiten Einfhrung weiterfhren. Laut dem Vertrag ber Stabilitt, Koordinierung und Steuerung in der Wirtschaftsund Whrungsunion (Fiskalpakt) muss dieser bis sptestens 2017 in die Europischen Vertrge Eingang finden. Dieser berfhrung wird in sterreich eine eingehende - auch fiskalpolitische Manahmen betreffende - Evaluierung unter Einbindung des sterreichischen Parlamentes und der Sozialpartner vorangehen. Die Bundesregierung wird sich dafr einsetzen, Zukunftsinvestitionen im Rahmen der europischen Haushaltspolitik setzen zu knnen, um geringem Wirtschaftswachstum und hoher Arbeitslosigkeit entgegenwirken zu knnen.
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Ausbau der Transparenz und Zusammenarbeit in internationalen Steuerangelegenheiten

Ziel: Verbesserung der internationalen Transparenz in Steuerangelegenheiten und bessere internationale Zusammenarbeit. Herausforderungen: Die Internationalen Behrden mssen zur Bekmpfung des internationalen Steuerbetrugs sowie der aggressiven internationalen Steuervermeidungsstrategien im globalisierten Wettbewerb verstrkt zusammenarbeiten. Manahmen: Die Bundesregierung bekennt sich fr die im Inland unbeschrnkt Steuerpflichtigen zum sterreichischen Bankgeheimnis im Sinne eines umfassenden Datenschutzes. Vorrangig fr die internationale Betrugsbekmpfung sind Transparenz und Offenlegung von anonymen Anlegerkonstruktionen. In diesem Zusammenhang ist die Identifizierung von wirtschaftlichen Eigentmern an Unternehmens- und Stiftungskonstruktionen (Trusts nach britischem Recht, beneficial ownership etc) durch die zustndigen Behrden notwendig, um intransparente Strukturen in Europa wirksam bekmpfen zu knnen. Die bilateralen Abkommen sterreichs mit Liechtenstein und der Schweiz mssen im Zusammenhang mit internationalen Regulierungen (Zinsrichtlinie oder OECD) erhalten bleiben und die effiziente Quellenbesteuerung darf nicht an Wirkung verlieren. Die Bundesregierung strebt einen baldigen Abschluss eines verfassungskonformen FATCA Abkommens (Foreign Account Tax Compliance Act) mit den USA an. Die Bundesregierung wird sich auf europischer Ebene fr eine rasche Umsetzung der Zinsrichtlinie einsetzen und verlangen, dass die Verhandlungen mit den Drittstaaten ber einen effektiven Datenaustausch zgig gefhrt und abgeschlossen werden, um sicherzustellen, dass gleiche Wettbewerbsbedingungen fr alle Finanzteilnehmer, insbesondere mit jenen EU-Drittstaaten (Schweiz, Liechtenstein, Andorra, Monaco, San Marino) gewhrleistet sind. Gravierende Nachteile fr die sterreichische Volkswirtschaft sollen dadurch abgewendet werden.

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Status quo Budget 2013 sowie Ausblick 2014 bis 2018

Budget 2013: Trotz gedmpften Wachstums liegt der Budgetvollzug 2013 im Plan. Budgetpfad 2014 bis 2018: Das Bundesministerium fr Finanzen hat im Oktober 2013 auf Basis der aktuellen Budgetentwicklung und vom BMF getroffener Annahmen, der WIFOMittelfristprognose und der daraus resultierenden Steuereinnahmeprognose des BMF, dem Gutachten der Pensionskommission und der Bankenfinanzierungsschtzung der OeNB eine umfangreiche Projektion der Einzahlungen und Auszahlungen ber den Bundesfinanzrahmen 2014 - 2018 vorgelegt. Diese Zahlen wurden auf Basis der getroffenen Annahmen mit Expertinnen und Experten von WIFO, IHS, Statistik Austria und OeNB errtert. Die Finanzjahre 2012 und 2013 waren durch eine uerst geringe wirtschaftliche Dynamik geprgt. Im Jahr 2012 wuchs das BIP real um 0,9%, im Jahr 2013 gehen die jngsten Prognosen nur noch von einem Wachstum von rund 0,4% aus. Die Wirtschaft entwickelt sich 2013 deutlich schwcher als von Wirtschaftsforschern erwartet worden war. Im Dezember 2012 war das WIFO noch von einem Wachstum von 1% fr 2013 ausgegangen. Die Wirtschaft wird heuer tatschlich jedoch nur halb so stark wachsen, wie vorher erwartet, einhergehend mit einer steigenden Arbeitslosenquote. Ein schwcheres Wachstum fhrt im Budget mittelfristig zu hheren Ausgaben und geringeren Einnahmen. Durch konsequente Haushaltsdisziplin und den bereits erfolgreich eingeschlagenen Konsolidierungspfad wird es voraussichtlich auch heuer gelingen, den BVA 2013 zu unterschreiten. Fr die Budgetplanung bis 2018 wird die Bundesregierung trotz pessimistischerer Prognosedaten den Konsolidierungspfad weiter fortfhren, begleitet durch Manahmen, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln helfen. Die Budgetplanung bis 2018 wurde auf Basis einer vorgezogenen Mittelfristprognose des WIFO erstellt. Wesentliche Faktoren fr die Entwicklung sind geringere Einnahmen, steigende Kosten bei den Pensionen sowie weitere Untersttzungsmanahmen bei den (teil-)verstaatlichten Banken, die zustzliche Haushaltsdisziplin erforderlich machen. Um das schwache Wachstum kontinuierlich zu verbessern, werden folgende Offensivmanahmen zum bisherigen Rahmen umgesetzt: Hochwasserschutzmanahmen : Ausbau schulische Tagesbetreuung: Ausbau Kinderbetreuungseinrichtungen: Forschungsfrderung: Wohnbau: Vorbereitung Parlamentsausbau: Pflegegeld und 24 Stunden-Pflege: Pflegefonds Verlngerung 2017 und 2018 460 Mio Euro 400 Mio Euro 350 Mio Euro 300 Mio Euro 276 Mio Euro 32 Mio Euro 310 Mio Euro 700 Mio Euro

Offensivmanahmen: Offensivmanahmen fr Wachstum und Beschftigung: In den Jahren 2014 und 2015 werden eine Summe von jeweils 100 Mio. Euro fr Offensivmanahmen zur Strkung des Wachstums und der Beschftigung in sterreich bereitgestellt.
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Evaluierung der Haushaltsrechtsreform

Ziel: Evaluierung der Haushaltsrechtsreform Herausforderungen: sterreich hat mit seinem neuen Haushaltsrecht, das in zwei Etappen in den Jahren 2009 und 2013 umgesetzt wurde, ein internationales Vorzeigemodell entwickelt. Mit dem Budget 2013 wurden die letzten Schritte der Haushaltsrechtsreform umgesetzt. Vor der gesetzlichen externen Evaluierung sollen die bisherigen Erfahrungen im praktischen Vollzug evaluiert werden. Manahmen: Die Evaluierung der Haushaltsrechtsreform soll in einem zweistufigen Prozess stattfinden: In einem ersten Schritt wird das BMF im zweiten Halbjahr 2014 unter Einbindung der Wirkungscontrollingstelle des BKA und aller Fachressorts die bisherigen Erfahrungen sammeln und evaluieren. In einem zweiten Schritt soll die Evaluierung der Haushaltsrechtsreform bis Jahresende 2014 durch den Haushaltsrechtsbeirat im Parlament erfolgen. Die Evaluierung der Haushaltsrechtsreform soll insbesondere folgende Themenbereiche erfassen: Brokratie und Verwaltungsaufwand: Es ist zu prfen, wie hoch der Verwaltungsaufwand der einzelnen Ressort bei der Erstellung der diversen Berichte ist. Auerdem sollen Mglichkeiten zur Reduktion des Verwaltungsaufwandes geprft werden. Berichtspflichten: Die Berichte der Ressorts, des BKA (Wirkungscontrolling) und des BMF sind im Hinblick auf ihre bersichtlichkeit und ihre Lesbarkeit zu evaluieren. Rcklagen: Es ist zu prfen, wie die geplante Auflsung von Rcklagen durch die einzelnen Ressorts transparenter gestaltet werden kann. Zeitlicher Ablauf der Budgetprozesse (Europisches Semester): Es ist zu prfen, ob der zeitliche Ablauf der Budgetprozesse innerhalb eines Jahres im Hinblick auf die europischen Vorgaben optimiert werden kann.

Bundesweites Spekulationsverbot
Ziel: Umsetzung eines einheitlichen Spekulationsverbots fr den gesamten Sektor Staat Herausforderungen Zu Strkung des Vertrauens in die Finanzpolitik in allen Gebietskrperschaften ist beim Umgang mit ffentlichen Mitteln besondere Vorsicht geboten. Sowohl bei der Finanzierung, als auch bei der Veranlagung ffentlicher Mittel ist risikoavers vorzugehen. Manahmen Ziel der Bundesregierung ist es, ein einheitliches Spekulationsverbot fr alle Gebietskrperschaften im Verfassungsrang umzusetzen. Im Zentrum soll eine risikoaverse Finanzgebarung aller Gebietskrperschaften stehen. Die Umsetzung soll durch eine Verankerung mittels Bundesverfassungsgesetz sowie durch eine
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Vereinbarung der Gebietskrperschaften gem Art. 15a B-VG und ein einfaches Bundesgesetz erfolgen. Die Details der Umsetzung sollen auf den bereits formulierten Gesetzen aus dem April 2013 aufbauen und folgende Eckpunkte enthalten: Eine Verankerung in der Bundesfinanzverfassung ist vorrangig anzustreben. Spekulationsverbot auf Basis des von der Landesfinanzreferentenkonferenz vorgelegten Entwurfes ist umzusetzen. Die generellen Richtlinien der sterreichischen Bundes- Finanzierungsagentur sind mittels Bundesgesetz umzusetzen Das Spekulationsverbot ist im BHG 2013 festzulegen. Analoge Anwendung auf alle ffentlichen Haushalte ist sicherzustellen. Die gesetzliche Verankerung des einheitlichen Spekulationsverbot soll bis Ende 2014 erfolgen.

Harmonisierung der ffentlichen Haushalte

Rechnungslegungsvorschriften

fr

alle

Ziel: Einfhrung von harmonisierten Rechnungslegungsvorschriften in allen ffentlichen Haushalten Herausforderungen: Sicherstellung einer mglichst getreuen, vollstndigen und einheitlichen Darstellung der finanziellen Lage (Liquiditts-, Ressourcen- und Vermgenssicht) aller Gebietskrperschaften. Manahmen: Die Haushaltsregelungen werden nach den Grundstzen der Transparenz, Effizienz und Vergleichbarkeit gestaltet, wobei diese Grundstze soweit dies nicht bereits in Art. 51 B-VG erfolgt ist fr alle Gebietskrperschaften rechtlich verbindlich zu verankern sind. Gem der Ermchtigung des 16 Abs. 1 Finanz-Verfassungsgesetz betreffend die Form und Gliederung der Voranschlge und Rechnungsabschlsse wird der Bundesminister fr Finanzen im Einvernehmen mit dem Rechnungshof die obigen Grundstze in einer neuen Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung umsetzen, wobei Lnder und Gemeinden in deren Erstellung intensiv eingebunden werden. Diese Verordnung ist bis Mitte 2014 zu erlassen. Im Hinblick auf die erforderliche Vorbereitungszeit ist eine ausreichende bergangsfrist bis zu deren Inkrafttreten vorzusehen, wobei etwaige landesrechtliche Umsetzungen jedenfalls bis Ende 2014 erfolgen sollen (Inkrafttreten bis sptestens Ende 2017 mit Wirkung fr das Budget 2018). Sonstige Vorschriften fr die Voranschlge und Rechnungsabschlsse der Gebietskrperschaften werden bundesweit einheitlich durch eine Vereinbarung gem Art. 15a B-VG geregelt.

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Steuerstrukturreform: Entlastung, Systemvereinfachung Vereinfachung der Lohnverrechnung und der Gebhren

sowie

Ziele: Steuerentlastung und Steuervereinfachung, Lohnverrechnung vereinfachen sowohl im Steuer- als auch im Sozialversicherungsrecht um ein transparentes, nachvollziehbares, sozial treffsicheres und entbrokratisiertes System zu schaffen. Herausforderung: Das EStG stammt aus dem Jahr 1988. Im Lauf der Jahre haben verschiedenste Bestimmungen und Ausnahmeregelungen das System unbersichtlich und intransparent gemacht. Dadurch und zustzlich durch unterschiedliche Bemessungsgrundlagen mit dem SV-Bereich sowie unterschiedliche Prfprinzipien (Anspruchs- bzw. Zuflussprinzip) wurde die Lohnverrechnung wesentlich verkompliziert, und bedeutet sowohl fr die Betriebe als auch die Kontrollbehrden einen enormen brokratischen Aufwand. Ein transparentes Steuersystem ist Voraussetzung dafr, dass alle Steuerpflichtigen einen angemessenen Beitrag zahlen. Ein einfacheres und transparenteres Regelwerk fhrt zudem zur Verwaltungsvereinfachung und ermglicht effektivere Kontrollen. Das Gebhrengesetz sowie die Bundesverwaltungsabgabenverordnung sind historisch gewachsene Gebilde und enthalten Bestimmungen, die intransparent und nicht mehr zeitgem und mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden sind. Manahmen: Das Einkommenssteuergesetz und die Lohnverrechnung sollen vereinfacht werden. Dabei wird das Einkommensteuergesetz neukodifiziert und eine Harmonisierung der Bemessungsgrundlagen mit dem Sozialversicherungssystem angestrebt. Die Steuergesetzgebung klarer und nachvollziehbarer gestaltet. Ausnahmen und Begnstigungen sollen auf konomische bzw. soziale Wirkung geprft werden. Der Eingangssteuersatz soll - unter gleichzeitiger Abflachung der Progression in Richtung 25% gesenkt werden, sobald eine ausreichende Gegenfinanzierung oder budgetre Spielrume gegeben sind. Im Rahmen dieser Steuerreform sollen die Familien besonders bercksichtigt werden. Im Bundesministerium fr Finanzen wird mit Jnner 2014 eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die bis Ende 2014 den Reformpfad zur Harmonisierung und Steuervereinfachung vorzulegen hat. Diese besteht unter Federfhrung des BMF aus Experten der Sozialpartner, der Selbstverwaltungskrper, der Wissenschaft und Vertreter der Regierungsparteien. Bis Ende 2015 hat die legistische Umsetzung zu erfolgen. In Zusammenarbeit mit den Finanzausgleichspartnern und den anderen Ressorts wird das BMF bis Ende 2015 einen Begutachtungsentwurf fr die Gebhrenreform erarbeiten.
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Ziel ist eine transparente, nachvollziehbare, einfache und verwaltungsfreundliche Regelung unter dem Einsatz von E-Government. Der Freibetrag fr die Mitarbeiterkapitalbeteiligung soll von 1.460 auf 3.000 angehoben werden.

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Steuern lenkend einsetzen und mehr Steuergerechtigkeit schaffen

Ziel: Unerwnschte Steuergestaltung hintanhalten, Lenkungseffekt nutzen, Steuerlcken sollen konsequent geschlossen und Rechtssicherheit fr Brgerinnen und Brger sowie die ffentliche Hand sichergestellt werden. Herausforderung: Strukturelle Mngel im bestehenden Steuersystem beseitigen. Die Beschftigung lterer Dienstnehmer soll gefrdert, die Verteilung der Belastung treffsicherer und gerechter gestaltet, die Eigenkapitalbasis gestrkt und Investitionen in die Realwirtschaft gefrdert werden. Manahmen: Abschaffung der steuerlichen Begnstigung von Golden Handshakes, um ltere Dienstnehmer in Beschftigung zu halten. Sowohl bei Arbeitgebern als auch bei Arbeitnehmern sollen die unerwnschten Effekte durch Nichtabsetzbarkeit und den Wegfall privilegierter Steuerstze beseitigt werden. Ausgenommen davon sind Sozialplne, gesetzliche Abfertigungen freiwillige Abfertigungen im Ausma von hchstens Drei-Monatsgehltern. Besteht fr einzelne AN-Gruppen keine Mglichkeit gesetzliche oder kollektivvertragliche Abfertigungen zu erhalten, ist auf einen Gleichklang der Besteuerung mit den anderen Gruppen zu achten. Die Bankenabgabe wird unter Beibehaltung des derzeitigen Aufkommens auf die Bemessungsgrundlage Bilanzsumme umgestellt, der Satz fr den Sonderbeitrag zur Stabilittsabgabe wird gleichzeitig auf 45% erhht; Sachbezug von Dienstautos: unter Beibehaltung der Luxustangente von 40.000 Euro wird der maximale Deckel von 600 Euro auf 720 Euro angehoben. Abschaffung der Gesellschaftssteuer ab 01.01.2016 Die Absetzbarkeit von Jahreseinkommensanteilen ber 500.000 auf Ebene des Betriebes bzw. der Krperschaft soll nicht mehr abzugsfhig sein. Die Solidarabgabe wird verlngert, damit besonders einkommensstarke Gruppen auch in Zukunft einen gerechten Beitrag leisten. Die Gruppenbesteuerung wird rumlich auf EU/EWR und DBA-Staaten mit umfassenden Amtshilfeabkommen beschrnkt, die Firmenwertabschreibung wird fr Neuanschaffungen abgeschafft und die Abzugsfhigkeit von auslndischen Verlusten wird mit 75% des sterreichischen Gewinns beschrnkt. Im EStG werden Verluste zu 100% vortragsfhig. Die Kapitalherabsetzung von GmbHs soll steuerlich nicht gefrdert werden, da eine Verschlechterung der Eigenkapitalbasis nicht Ziel der GmbH light Reform war. Daher Auffllungsverpflichtung fr jene mit Kapitalherabsetzung mit zuknftigen Gewinnen und fr alle Neugrndungen. GmbH light nur noch fr Neugrndungen. Umstellung der Rckstellungsberechnung auf UGB-konformes Abzinsungsmodell mit Zinssatz 3,5%. Die gewinnerhhende Auflsung bestehender Rckstellungen wird auf die folgenden 3 Jahre gleichmig verteilt.

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Der investitionsbedingte Gewinnfreibetrag soll auf Realinvestitionen, die wachstums- und beschftigungsfrdernd wirken, eingeschrnkt werden. Zu Evaluierungszwecken wird die Manahme bis 2016 befristet. Damit in Zukunft auch Nicht-EU-BrgerInnen kapitalertragssteuerpflichtig werden, wird die beschrnkte Steuerpflicht im EStG entsprechend erweitert und Doppelbesteuerungsabkommen im Hinblick auf die Quellenbesteuerung reformiert.

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kologisierung und Gesundheit

Ziel: Mithilfe einer besseren Nutzung von Lenkungsmglichkeiten durch das Steuer- und Abgabensystem sollen in Zukunft kologische und gesundheitspolitische Aspekte strkere Bercksichtigung finden. Herausforderung: Im Steuer- und Abgabensystem sind neben dem fiskalischen Ziel auch Lenkungsaspekte zu beachten. Letztere sollen in der Steuer- und Abgabengesetzgebung gezielter eingesetzt werden. Manahme kologisierung des Steuer- und Abgabensystems o Die NOVA soll vereinfacht, ihr Lenkungseffekt damit gleichzeitig verstrkt werden. o Fr die motorbezogene Versicherungssteuer sowie die KFZ-Steuer wird ein Stufensystem eingefhrt, sodass auch Fahrzeuge mit hherer Motorisierung auch einen hherer Beitrag entfllt. Besteuerung gesundheitsschdlicher Produkte o Erhhung der Alkoholsteuer um 20%. o Unter Magabe der europischen Vorgaben wird die Schaumweinsteuer (inkl. Prosecco) auf 1 pro Liter erhht. o Die Tabaksteuer wird in den kommenden 4 Jahren stufenweise angehoben.

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Investitionsfrdernde Manahmen
Ziel: Wachstum durch Investitionen, mehr Beschftigung schaffen und Verwaltungskosten senken Herausforderung: Nach wie vor ist die derzeitige wirtschaftliche Situation in sterreich durch eine Investitionsschwche und steigende Arbeitslosenzahlen gekennzeichnet. Trotz positiver Signale muss die Investitionsttigkeit und die Beschftigungsentwicklung durch gezielte Manahmen untersttzt werden, damit sich die negative Entwicklung am Arbeitsmarkt entspannt. Manahmen: Um die anhaltende Investitionsschwche der Wirtschaft zu reduzieren und somit das Wachstum anzukurbeln, sollen folgende Manahmen nach Magabe budgetrer Mglichkeiten ehestmglich umgesetzt werden. Eigenkapital strken durch Abschaffung der Gesellschaftssteuer ab 01.01.2016 Lohnnebenkostensenkung durch AUVA Beitragssenkung und IESG Einfhrung einer Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft NEU

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Steuerbetrug bekmpfen und Steuerumgehung unterbinden

Ziel: Steuerbetrug effektiv bekmpfen, Gewinne sollen dort besteuert werden, wo sie von Unternehmerinnen und Unternehmern und deren Beschftigten tatschlich erwirtschaftet werden. Steuerumgehung, insbesondere unter Ausntzung von Steuer-Oasen (Offshore Konstruktionen) soll effektiv unterbunden werden. sterreich wird die Anstrengungen auf internationaler Ebene im Kampf gegen Steuerbetrug und Steuervermeidung aktiv untersttzen. Gleichzeitig wird die sterreichische Bundesregierung auch im Inland das Vorgehen gegen Steuerbetrug verschrfen und nationale Lcken schlieen. Herausforderungen: Nach Schtzungen der Europischen Kommission gehen den Mitgliedsstaaten der EU jhrlich bis zu eine Billion Euro an Steuereinnahmen durch Steuerbetrug und Steuerumgehung verloren. Das sterreichische Steuerrecht ist im internationalen Vergleich missbrauchssicher ausgestaltet, doch sind gewisse Anpassungen an die Entwicklungen im internationalen Wirtschaftsleben auch fr sterreich notwendig. Gerade im Bereich der konzerninternen Verrechnungsmethoden von immateriellen Wirtschaftsgtern (Lizenzen, Patente) sowie des globalisierten Internetbusinesses (digitale Wirtschaft) besteht derzeit ein steuerlicher Gestaltungsspielraum. Beschrnkte personelle Ressourcen in der operativen Finanzverwaltung. Manahmen: Steuervermeidung und Gewinnverschiebung Gestaltungskonstruktionen in Verbindung mit aggressiver Steuerplanung durch Offshore-Konstruktionen (Niedrigsteuerlnder), wie z.B. Konzernfinanzierung und Lizenzzahlungen an Tochtergesellschaften (Briefkastenfirmen) in Steueroasen, soll eingeschrnkt werden und die Finanzierungszinsen bzw. Patentrechte und Lizenzgebhren sollen im Inland steuerlich nicht mehr abzugsfhig sein. Steuerbetrug Um Steuerbetrug effektiver bekmpfen zu knnen, sollen folgende Manahmen gesetzt werden: o Grndung eines Amtes fr Betrugsbekmpfung im BMF. o Bei Geldwschemeldungen mit Verdacht auf Steuerhinterziehung soll das Verwertungsverbot nicht mehr angewendet werden. o Informationen ber Anmeldungen bei der Sozialversicherung sind der Finanzverwaltung zu bermitteln. o Glckspielvergehen haben zu einer abgabenrechtlichen Prfung zu fhren. o Im operativen Finanzverwaltungsbereich ist ausreichend Personal zur Verfgung zu stellen. o Eine gemeinsame Ausbildung fr die gemeinsame Prfung aller lohnabhngigen Abgaben der Sozialversicherung und der Finanzverwaltung wird bis 2016 umgesetzt. o Einheitliche Prfstandards werden bei der gemeinsamen Prfung aller lohnabhngigen Abgaben bis 2016 etabliert.

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Beteiligungen des Bundes

Aufgrund der internationalen Entwicklung ist eine strategische Neuausrichtung und damit verbunden eine nderung des IAG-Gesetzes notwendig. Ziel ist eine ganzheitliche Ausrichtung der Beteiligungen des Bundes, insbesondere hinsichtlich der Aufgabenstellung und der Wahrnehmung der Eigentmerinteressen. Es ist zu prfen, ob und in welchem Umfang neue Beteiligungen in die neue Struktur Eingang finden. Die IAG neu bleibt als Aktiengesellschaft bestehen. Es wird ein Aufsichtsrat von 12 Kapitalvertretern (AN-Beteiligung nach Drittelparitt) eingerichtet, wobei die Mitglieder gem eines nach sterreichischem Corporate Governments-Kodex definierten Kompetenzprofils sowie eines fit & proper-Tests ausgewhlt und bestellt werden. Ziele: Sicherung und Ausbau des Standortes im Sinne der Wettbewerbsfhigkeit sterreichs (insbes. Der qualifizierten Beschftigung durch Erhalt der Wertschpfungskette, im besonderem der Headquarter sowie der F&EEinheiten) Langfristige Weiterentwicklung und Wertsteigerung der bestehenden Beteiligungen Weiterentwicklung der bestehenden IAG hin zu einer Beteiligungs- und Standortholding Privatisierungen auf relevante Beteiligungsgren (Sperrminoritt) Einsatz von Mitarbeitererfolgsbeteiligungsmodellen zur Standortsicherung (z.B. Mitarbeiterstiftungen)

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Glcksspiel
Ziel: Spielerschutz ausbauen und Jugendschutz im Bereich Glcksspiel und Wetten sicherstellen, illegales Glcksspiel effektiv bekmpfen, Rechtssicherheit fr legales Glcksspiel garantieren und den Rechtsrahmen weiterzuentwickeln, damit attraktives, aber sicheres Glcksspiel und Wettwesen in sterreich ermglicht wird. Herausforderungen: Einerseits mssen Standards einen maximalen Spielerschutz sicherstellen, gleichzeitig muss legales Glcksspiel attraktiv genug gestaltet werden, um einem Abwandern in den illegalen Bereich entgegen zu wirken. Einheitliche Standards auch im Wettwesen, Im Bereich Spielerschutz muss die Balance zwischen Kontrolle und Datenschutz gefunden werden. Manahmen: a. Spielerschutz Um die Prvention von Spiel- und Wettsucht zu verbessern, wird eine ressortbergreifende Studie in Auftrag gegeben, die einerseits Mglichkeiten zur besseren Prvention, andererseits auch die damit verbundene Beschaffungskriminalitt untersuchen wird. Das gesamte automatisierte Glcksspiel wird an das Datenrechenzentrum der Bundesrechenzentrum GmbH (BRZ) angebunden, um die technischen Aufsichtsmglichkeiten auszuweiten und eine effiziente Kontrolle in diesem Bereich zu gewhrleisten. Die Einfhrung einer betreiberunabhngigen Spielerkarte soll geprft werden. b. Illegales Glcksspiel effektiv bekmpfen Die Bundesregierung wird die Bekmpfung des illegalen Glcksspiels weiter fortsetzen. Dies umfasst einerseits die fortgesetzten Ttigkeiten der Finanzpolizei. Eine klare Abgrenzung zwischen verwaltungsbehrdlicher Verfolgung und gerichtlicher Strafverfolgungszustndigkeit unter Aufrechterhaltung einer effizienten Bekmpfung des illegalen Glckspiels ist durch Anpassungen im Glcksspielgesetz (GSpG) und Strafgesetzbuch (StGB) herbeizufhren, um eine effiziente verwaltungsrechtliche Kontrolle, Beschlagnahme und Sanktionierung zu gewhrleisten. Um die Sanktion der Behrde im Umgang mit illegalen Glcksspielanbietern effektiver zu gestalten, soll in Zukunft die Betriebsschlieung bei wiederholten Versten gegen glcksspielrechtliche oder wettrechtliche Bestimmungen durch die Bundesbehrden ermglicht werden. Weiters sollen die Werbeverbote fr nicht lizenzierte Anbieter, insbesondere im Online-Bereich, effektiver umgesetzt werden. Im Bereich Online-Gaming wird die Bundesregierung einen besonders strengen Mastab an Spielerschutzstandards setzen. Daher sollen im Kampf gegen das nicht lizenzierte Online-Glcksspiel neue, auch grenzberschreitend wirkende Kontroll- und Sanktionsmechanismen eingefhrt werden. Dabei sind Manahmen wie IP- und Payment Blocking ebenso zu prfen wie eine Umsetzung auf europischer Ebene. Um Wettbetrug zu unterbinden, sind verbindliche Regelungen auf europischer
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Ebene entscheidend. Im Zuge dessen sollen auch Live-Wetten verboten werden. Dafr wird sich die Bundesregierung einsetzen und diese Diskussion in den europischen Gremien einbringen. c. Klare Regeln auch fr Poker und Wetten Nachdem der Verfassungsgerichtshof (VfGH) in seinem Urteil festgehalten hat, dass der Gesetzgeber von Verfassungs wegen nicht gehindert ist, das Pokerspiel generell dem Regime des Glcksspielgesetzes zu unterwerfen, allerdings die Regelungen im Glcksspielgesetz zur Lizenzierung von Pokersalons aufgehoben hat, strebt die Bundesregierung eine Neuregelung der Regulierung von Poker an. Zur Schaffung von Rechtssicherheit sowie zur Hintanhaltung von mit dem Glcksspiel verbundenen nachteiligen Folgen soll das Pokerspiel generell dem Regime des Glcksspielgesetzes unterworfen und einem verfassungskonformen Konzessionssystem unterstellt werden. Im Bereich der Wetten mssen Wettteilnehmer und Wettteilnehmerinnen besser vor Betrug und Manipulation geschtzt werden. Die Bundesregierung will daher bundesweit einheitliche Standards entwickeln und einen bundesweit einheitlichen Wettbegriff definieren, der Sportwetten, aber auch Gesellschaftswetten umfasst. Die Bundesregierung strebt an, die Rechtsgrundlagen der Sportwetten zu harmonisieren. Bundesweit harmonisierte Standards sollen neben Transparenzbestimmungen auch strenge Regeln im Jugend- und Spielerschutz enthalten. Dabei soll auch eine klare Abgrenzung zwischen Sportwetten und Glckspiel sichergestellt werden, um das Anbieten sogenannter unechten Sportwetten, wie z.B. virtuelle Wettbewerbe, zu unterbinden. Wettbros werden analog zum Automatenglcksspiel an das Bundesrechenzentrum angeschlossen, um Wetteinstze und Auszahlungen zu kontrollieren.

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Ressourceneinsatz im Verwaltungsbereich
Ziel: Moderne, effiziente Verwaltung durch Implementierung von Benchmarksystemen sowie weitere Kostendmpfung im Personal- und Sachaufwand Herausforderung: Im ffentlichen Dienst ist auf Bundeebene der Personalabbau 2012 bis inkl. 2014 in Umsetzung (Stabilittspaket 2012). An einer schlanken Verwaltung soll weiter festgehalten werden. Trotz abnehmender Personalstnde ist die Wahrnehmung staatlicher Aufgaben in der Hoheits- und Privatwirtschaftsverwaltung fr die Brgerinnen und Brger im Sinne einer serviceorientierten Verwaltung sicherzustellen. Manahme: Unter Bercksichtigung ressortspezifischer Notwendigkeiten wird im Zuge der Beschlussfassung des Bundesfinanzrahmengesetzes weiterhin ein restriktiver Einsparungspfad bis 2018 ausgearbeitet werden. Die Lnder und Gemeinden verpflichten sich innerhalb der Grenzen des Stabilittspakets eine gleichgelagerte Manahme umzusetzen (Ausgangspunkt: Rechnungsabschluss 2011; die Ergebnisse sind von Lndern und Gemeinden gemeinsam zu erbringen) Eine gebietskrperschaftsbergreifende Reformgruppe hat begleitend bis Ende 2014 eine umfassende Aufgabenreform durchzufhren mit dem Ziel, jene Aufgabengebiete zu identifizieren, die innerhalb der Gebietskrperschaften als auch zwischen den Gebietskrperschaften zu Doppelgleisigkeiten und ineffizienter Ressourcenbindung ohne Mehrwert fr die Brgerinnen und Brger fhren. Aufgabe der Reformgruppe ist es, den vorgegebenen Pfad durch geeignete Manahmen zu unterlegen; die Ergebnisse sind jhrlich anhand der Rechnungsabschlsse auf deren Wirkung zu evaluieren. Die geeigneten Manahmen haben sich insbesondere an vergleichbaren Benchmarks zu orientieren. Die Reformgruppe wird berall dort, wo vergleichbare Kenndaten durch die Statistik Austria geliefert werden knnen, ein Benchmark System fr die Verwaltung entwickeln (vgl. am Beispiel Personalausgaben 2012 je Einwohner BH auf BH-anteilige Bevlkerung, Quelle: Statistik Austria; daraus ergibt sich, dass das Burgenland die niedrigsten Verwaltungskosten in den Bezirkshauptmannschaften hat).

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Entbrokratisierung im Steuerrecht
Ziel: Entbrokratisierung und Finanzverwaltung senken Verwaltungskosten fr Brger, Unternehmen und

Herausforderung: Kontinuierliche Modernisierung der Verwaltung im Sinne der Effizienz, Kostendmpfung und Serviceorientierung. Die Projekte Verwaltungskosten senken fr Brgerinnen und Brger und Verwaltungskosten senken fr Unternehmen waren 2006 bis 2013 sehr erfolgreich, trotzdem empfinden Brgerinnen und Brger als auch Unternehmen brokratischen Hrden als belastend. Manahmen: Die Projekte Verwaltungskosten senken fr Brgerinnen und Brger und Verwaltungskosten senken fr Unternehmen werden weitergefhrt, um die erreichten Manahmen nachhaltig zu sichern. Kleinstbetragsrechnung von 150 Euro auf 400 Euro erhhen Vorausgefllte Steuererklrung bei Finanz Online anbieten Stark vereinfachte Einkommensteuererklrung fr die Veranlagung aller Einkunftsarten Im Zuge der Steuerreform vereinfachte Lohnverrechnung und Harmonisierung der Bemessungsgrundlage Abschaffung des Wareneingangsbuches Praktikable Regelung von haushaltsnahen Dienstleistungen in Privathaushalten; Evaluierung des Dienstleistungsschecks

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Frderungen
Ziel: Transparenz ber Frderangebot aller Kostendmpfung auf Basis einer Frderreform Gebietskrperschaften sowie

Herausforderung: Das Frderwesen der Gebietskrperschaften ist derzeit unzureichend abgestimmt. Dadurch kommt es zu Doppel- und Mehrgleisigkeiten, die einem effizienten monetren Mitteleinsatz widersprechen. Manahme: Die Bundesregierung hlt an der Umsetzung der Transparenzdatenbank fest. Auf Basis des Rechnungsabschlusses 2011 werden bei den Ermessensausgaben, die nicht gesetzlich determiniert sind, in den Jahren 2014 bis 2018 5 Prozent bei allen Gebietskrperschaften eingespart. Bis 31.3.2014 hat das BMF den Gebietskrperschaften einen Vorschlag fr eine strukturelle Frderreform (incl. Art. 15a-B-VG Vereinbarung und Verordnung des BMF hinsichtlich Mindeststandards) vorzulegen mit dem Ziel, Doppel- u d Mehrgleisigkeiten zu beseitigen. Die FAG-Partner haben das Ziel, die Manahmen und den Ertrag zu definieren. Die Erreichung der Ziele ist jhrlich zu evaluieren.

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Finanzausgleichsreform
Ziel: Erarbeitung eines neuen, aufgabenorientierten Finanzausgleichsgesetzes Herausforderungen: Das aktuell gltige Finanzausgleichsgesetz (FAG 2008) wurde 2011 verlngert und ist somit bis Ende 2014 gltig. Eine umfassende Reform des Finanzausgleichs hat zu erfolgen. Um den ntigen zeitlichen Rahmen fr eine Reform zu bekommen, wird der bestehende Finanzausgleich bis Ende 2016 verlngert. Manahmen: Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, der Lnder und der Stdte sowie der Gemeinden soll einen Vorschlag fr ein neues Finanzausgleichsgesetz erarbeiten. Dieser Prozess soll insbesondere unter Bercksichtigung der bestehenden, finanzwirksamen Art. 15a B-VG Vereinbarungen - soweit diese fr alle Bundeslnder im gleichen Ausma gltig sind - stattfinden. Bis Ende 2015 ist der Bundesregierung von der Arbeitsgruppe ein Vorschlag fr ein neues Finanzausgleichsgesetz zu bermitteln. Folgende Eckpunkte sind jedenfalls zu beachten: Stabilittspakt: Der sterreichische Stabilittspakt 2012 wird mit Wirksamkeit ab 2014 an den Konsolidierungspfad laut Koalitionsabkommen angepasst. Transparenz in den Finanzstrmen: Entflechtung der Aufgaben, Mischfinanzierungen und Transfers. Aufgabeadquate Mittelausstattung: Die Verteilung der Finanzmittel auf die einzelnen Gebietskrperschaften hat unter Bercksichtigung der jeweils zu tragenden Aufgaben und Zielorientierung stattzufinden. Doppelgleisigkeiten: Die Aufgabenverteilung und Aufgabenerfllung der Gebietskrperschaften ist prfen. Effizienzsteigerungen durch Beseitigung von Doppelgleisigkeiten sind zu realisieren.

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FAG
a) Verlngerung bis 2016 b) Einsetzung einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Finanzausgleichspartner: Diese hat bis 31.12.2015 Reformvorschlge fr eine neuen FAG vorzulegen.

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