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Der Galaterbrief Der Galaterbrief

Kapitel 1 Kapitel 2
Präskript (1,1-5) [ Adscriptio (1,1f.);Salutatio (1,3-5) ]: Polemik
gegen Gegner; Theologische Grundlage: Kreuzestheologie; Kurze Apostelkonvent, auf dem das beschneidungsfreie, heidenchristliche
Doxologie anstatt des Proömiums Evangelium voll anerkannt wurde (2,1-10)
Briefkorpus (1,6-6,11): Gerichtsrede
Exordium: in dem man sich um einen möglichst direkten Zugang zum vorliegenden Antiochenischer Zwischenfall (2,11-16): Paulus verteidigt „die
Fall und eine erste Bewertung bemüht Wahrheit des Evangeliums“ gegenüber den Jerusalemern
Tadel und Drohung (1,6-10): Die Galater haben sich von der (Jakobusleuten), Petrus und Barnabas, die beider
Gnade ab und zu einem anderen/falschen Evangelium zugewandt Tischgemeinschaft mit Heiden die Einhaltung der Reinheitsgebote
Narratio: in der man eine Auswahl der historischen Fakten, die für den eigenen einfordern. (Hier geht es nicht um Beschneidung!) Wichtige
Standpunkt wichtig sind, in historischer Abfolge rekapituliert: Zusammenfassung des paulinischen Standpunktes als Petrusrede
Geschichte der paulinischen gesetzesfreien Mission (1,11-2,16) in 2,16
Die Berufung des Paulus durch Christus selbst zum Apostel des
Evangeliums unter Betonung der Unabhängigkeit von den Propositio: in der man die entscheidenden Diskussionspunkte vorstellt:
Jerusalemer Aposteln: Eiferer über die Maßen; Offenbarung; Arabien; Argument gegen eine am Gesetz orientierte christliche Existenz
Damaskus; 3J.später Jerusalem Kephas und Jakobus, 15 Tage; Syrien und (2,17-4,11)
Zilizien; Unbekannt von Angesicht in Judäa Das Verhältnis von Gesetz und Evangelium (2,17-21): „Wenn die
Gerechtigkeit durch das Gesetz kommt, ist Christus umsonst Gestorben!“

Der Galaterbrief Der Galaterbrief


Kapitel 3 Kapitel 4
Argumentatio (Probatio) (3,1-4,11): in der man seine Thesen begründet, indem man (4,1-7) 4. Gott sandte seinen Sohn, damit die, die in Knechtschaft der
sie in einen Argumentationszusammenhang stellt.
Interrogatio (3,1-5): Paulus befragt seine Leser: Habt ihr den Geist durch das Tun des
Elemente der Welt bzw. unter dem Gesetz sind, erlöst werden, damit sie die
Gesetzes oder durch die Predigt vom Glauben empfangen? Kindschaft Gottes empfangen: „durch den Geist rufen wir Abba, Vater!“
Schriftbeweis (3,6-14): 1. Gen 15,6.12,3  Die, die glauben, sind Kinder Abrahams Konsequenz: die Galater sind Kinder Gottes und somit Erben
bzw. sind in Abraham gesegnet, und durch de Glauben macht Gott Heiden gerecht! (4,8-11) daraus folgt: durch ihre Hinwendung zu den Elementen bzw. der
Niemand ist vor Gott gerecht aus dem Gesetz, denn nach Hab 2,4 „wird der Gerechte Einhaltung des jüdischen Festkalenders begeben sich die Galater erneut in
aus Glauben leben“ – um aus dem Gesetz zu leben, ist nach Lev 18,5 das Tun des Knechtschaft, Paulus fürchtet um ihr Heil.
Gesetzes erforderlich. Wer aber aus den Werken des Gesetzes lebt, ist nach Deut Refutatio (4,12-5,12): in der man sich polemisch gegen die Gegner wendet:
27,26 unter dem Fluch. Weil Christus am Kreuz zum Fluch wurde (Deut 21,23), sind
Aufforderung, die Freiheit vom Gesetz zu bewahren (4,12-5,12)
wir erlöst vom Fluch des Gesetzes.
Konsequenz: i) der Segen Abrahams kommt unter die Heiden Interrogatio (4,12-5,1): Warum lassen sie sich von den Judaisten verführen
ii) der verheißene Geist wird durch Glauben empfangen!! Schriftbeweis (4,21-31): Paulus treibt einen Keil zwischen die Galater und
(3,15-22) 2. Die Verheißung an Abraham gilt nach Gen 22,18 nicht dem Volk, Judaisten: 1. Gen 16,15; 21,2 (Jes54,1) Hagar-Sara-Typologie (4,21-28)
sondern Christus. Diese Verfügung kann vom Gesetz nicht außer Kraft gesetzt Hagar vs. Sara; Magd vs. Freie; Fleisch vs. Geist; Sinaibund/Gesetz vs.
werden. Warum dann noch Gesetz? Das Gesetz ist zwischenzeitlich Kreuz/Evangelium; Knechtschaft des Gesetzes vs. Freiheit des
hinzugekommen um der Sünde willen, ohne Heilsfunktion Evangeliums; Jetziges Jerusalem vs. Himmlisches Jerusalem; Kinder
(3,23-28) 3. Juden haben das Gesetz als Zuchtmeister hin zum Glauben. Heiden
Israels vs. Kinder der Verheißung
sind durch den Glauben bzw. die Taufe Gottes Kinder und Erben. Konsequenz:
Alle in Christus haben einen neue gemeinsame Identität als Erben der (4,29-5,1) 2. Gen 21,10 Galater sind Kinder Saras und müssen die
Verheißung Judaisten als Kinder Hagars vertreiben

Der Galaterbrief Der Galaterbrief


Kapitel 5 Kapitel 6
Theologisches Argument: Das Verhältnis von Gerechtigkeit, Gesetz Einzelermahnungen (6,1-6)
und Glaube (5,2-12) Metapher des Säens: Konsequenzen eines Lebens im Geist
(5,2-6)Wer sich beschneiden lässt, muss das ganze Gesetz halten, bzw. im Fleisch (6,7-10)
ihm nutzt Christus nichts mehr. Als Christ wartet/hofft man auf die
Gerechtigkeit
(5,4.7)Darum sind die Galater aus der Gnade hinausgefallen!
Briefschluss (6,11-18)
(5,7-12)Konsequenz: Polemik gegen Judaisten - Implikation: Recapitulatio:
Ausschluss Polemik gegen Judaisten; Zusammenfassung
Exortatio: in der man aufgrund des bisherigen Arguments zum Handeln aufruft Kreuzespheologie; Position des Paulus; Segensspruch für
Paränese: Christliche Existenz als gesetzesfreie Existenz (5,13- das „Isreael Gottes“
6,10) Eigenhändiger Abschluss des Paulus (6,11-16)
Der Christ ist zur Freiheit berufen, aber im Geist, so dass nicht dem Schlusswunsch, Eschatokoll (6,17f.)
Fleisch, sondern der Liebe Raum gegeben wird (5,13-18)
Werke des Fleisches (Lasterkatalog) (5,19-21)
Frucht des Geistes (Tugendkatalog) (5,22f.)
Ethische Imperative sind im Heilsindikativ begründet (5,24-26)

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