AP - WIW - B - SU - WS - 2015 - 2016 - Stand - 13 - 10 - 15 - Modul 1 Bis 7 PDF
AP - WIW - B - SU - WS - 2015 - 2016 - Stand - 13 - 10 - 15 - Modul 1 Bis 7 PDF
10/2015
Organisatorische Hinweise
Allgemein
Name:
Fachbereich 4:
Wirtschaftswissenschaften
Wo:
Tel.:
5019-2879
E-Mail:
Sprechstunde:
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B23 Arbeitsplanung*
Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen
WS 2015/2016 (4. Semester Bachelor)
*Das vorliegende Skript basiert teilweise auf Unterlagen von Prof. Strucks
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Basis fr Leistungsbewertung:
Arbeitsplanung* WS 2015/2016
Modul Einfhrung
Arbeitsplanung
Einordnung der Arbeitsplanung innerhalb
der Arbeitsvorbereitung
Grundlegende Aufgaben der Arbeitsplanung
*Das vorliegende Skript basiert teilweise auf Unterlagen von Prof. Strucks
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Inhalt
SU I
SU II
SU III
SU IV
Erzeugnisstrukturierung/Stcklisten
SU V
SU VI
SU VII
SU X
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Inhalt
SU XI
SU XII
Die Prfplanung
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Arbeitssteuerung
umfasst alle Manahmen, die fr eine der Arbeitsplanung entsprechende
Auftragsabwicklung erforderlich sind. (Bedarfsermittlung fr Baugruppen und
Einzelteile, Nettobedarfsermittlung, Materialdisposition, Maschinenbelegung,
Terminfeinplanung, Kapazittsabgleich)
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Konstruktion
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Fertigung/Montage
Lehrveranstaltung Arbeitsplanung
Lehrveranstaltung die Lernziele
Die Arbeitsplanung als eine wichtige Brckenfunktion zwischen der
technischen und der betriebswirtschaftlichen Prozesskette zur
Auftragsabwicklung innerhalb der verarbeitenden Industrie kennen lernen.
Als Wirtschaftsingenieur mit Spezialisten der Arbeitsplanung kompetent
kommunizieren knnen. Dies bedeutet:
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Arbeitsplanung
Alle einmalig auftretenden
Planungsmanahmen zur
qualittsgerechten, prozesssicheren, wirtschaftlichen
Herstellung von Erzeugnissen
(auftrags- u. terminneutral)
WAS? (Art, Menge, Beschaffenheit des Erzeugnisses) WIE?
(organisatorische Ablufe,
technische Verfahren)
WOMIT? (Material, Betriebsmittel,
Personal)
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Arbeitssteuerung
Alle Manahmen fr eine der
Arbeitsplanung entsprechende,
termingerechte
Auftragsabwicklung.
WIEVIEL? (Auftrags-,
Losgren)
WANN? (Termine)
WO? (Betriebsmittelbelegung,
Fremdbezug) durch
WEN? (Personaleinsatz)
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Konstruktion
Arbeitsvorbereitung
Arbeitsplanung
Arbeitsablaufplanung
Arbeitssystemplanung
Arbeitssteuerung
Fertigung/Montage
Quelle: In Anlehnung an: [EVERSHEIM, 2002], S. 2
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kurzfristig
Konstruktionsberatung
Wirtschaftlichkeitsrechnung
Nachkalkulation
Arbeitsbewertung
Zeitstudien
Arbeitsplatzgestaltung
Betriebsmittelplanung
Qualittssicherung
...
mittelfristig
Methoden-/
Verfahrensplanung
Materialplanung
Vorgabezeitwesen/
Zeitdatenmanagement
Investitionsplanung
Innerbetriebliche
Standardisierung
Werkzeugtypenbereinigung
...
langfristig
(Tagesgeschft)
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Arbeitsplanung
Arbeitsablaufplanung
Wie durchluft ein Produkt das Arbeitssystem?
(Arbeitsplan erstellen, ...)
Arbeitssystemplanung
Wie wird das Arbeitssystem gestaltet?
(Betriebsmittel auswhlen, dimensionieren,
anordnen, ...)
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Stcklistenverarbeitung
Prozessplanung
Operationsplanung
Montageplanung
NC-/RC-Programmierung
Planungsvorbereitung
Prfplanung
Kostenplanung/Kalkulation
Arbeitsablaufplanung
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Operationsplanung/NC-Programmierung
1. Planungsvorbereitung
2. Stcklistenverarbeitung
7. Vorgabezeitermittlung, Arbeitsbewertung
Prozessplanung
3. Bestimmung des Ausgangsmaterials
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Produktgestaltung
(Konstruktion)
Produktplanung
Kundenanonyme
Produktentwicklung
Time to Market
ProduktionsMittelgestaltung
Marketing
Montage
Vertrieb Service
Kunde
Kundenspezifische Auftragsabwicklung
Time to Customer
Anfrage
Arbeitsplanung
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Konstruktion
Angebot
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Montageplanung
Fertigungsvorbereitung
Prozessplanung
Prozessgestaltung
Fertigungsprozessgestaltung
Technologische Vorbereitung
...
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Kommentar Dozent:
IE = funktionelle Erweiterung der (technischen) Aufgaben des Engineerings, insbesondere um
organisatorische, arbeits- und betriebswirtschaftliche sowie juristische Sichtweisen starke hnlichkeit mit
Berufsbild Wirtschaftsingenieur, hufig sogar synonym gebraucht
Arbeitsplanung + Arbeitsgestaltung + Fabrikplanung + BWL = theoretische Grundlagen fr IE bei Bezug
auf Fertigung und Montage
IE beschrnkt sich aber nicht auf Fertigungssysteme, sondern findet auch allgemein in der
Betriebsorganisation, bei Dienstleistungen oder in der Verwaltung statt. Zum Inhalt von IE gibt es oft sehr
unterschiedliche Auffassungen, daher jeweils den gemeinten Inhalt hinterfragen.
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Beispiele fr Stellenbezeichnungen:
Fertigungsplaner(-in)
Montageplaner(-in)
Arbeitsvorbereiter(-in)
Prozessingenieur(-in)
Industrial Engineering (IE)
Projektleitung, Projektmanagement z. B. bei der
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Wichtige Verbnde
Abk.
Name
Gegr.
Weblink
VDI
Verein Deutscher
Ingenieure e.V.
1856
www.vdi.de
RKW
Rationalisierungsund
Innovationszentrum
der Deutschen
Wirtschaft e.V.
1921
www.rkw.de
VWI
Verband Deutscher
Wirtschafts-
1932
www.vwi.org
ingenieure e.V.
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REFA
Verband fr
Arbeitsgestaltung,
Betriebsorganisation und
Unternehmensentwicklung (e. V.)
1924
www.refaberlin.de
MTM
1962
www.dmtm.
com
21
Neuzeit:
Manufakturen und Industriebetriebe mit starker
Arbeitsteilung, insbesondere in der Textilindustrie
zunehmender Einsatz von Arbeitsstudien
1900 bis ca. 1990:
Arbeitszergliederung und Massenproduktion
ermglichen extreme Arbeitsteilung
Abteilung Arbeitsvorbereitung entsteht
NC-Maschinen; hnlichkeitsplanung;
Computerintegrierte Produktion
1990 bis heute:
Integration von Aufgaben, Verringerung der Arbeitsteilung
Arbeitsplanung z. T. als Dienstleistung
Verstrkter Einsatz facharbeitergerechter Technik
Simultaneous Engineering, Collaborative Engineering,
Digitale Fabrik
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Arbeitsplanung WS 2015/2016
Modul Planungsvorbereitung*
Die Aufgaben der Planungsvorbereitung
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10/2015
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direkte Manahmen:
prventive Manahmen:
Konstruktionsberatung
Ausarbeitung von Konstruktionsempfehlungen
ggf. Machbarkeitsuntersuchungen
(Herstellbarkeit, Invest-Bedarf)
ggf. konstruktive nderungen anstoen
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Qualittsforderungen
Auditierungssystem des Kunden
Anforderungen an Dokumentation
(Betriebs-, Montageanleitung, ...)
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Preisgrenzen
- Grobabschtzung
Herstellkosten/Vorkalkulation
- Einhaltbarkeit von gesetzten
Preisgrenzen
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Logistik
- Verpackung
- Transportart (Auto, Bahn, Schiff, ...)
- Versandart (Spedition, Frachtdienst,
eigene Logistik, ...)
- Abnahmemengen (Losgren)
Transportvolumen
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Qualittsforderungen an Lieferanten
Auditierungssystem
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Anforderungsliste
Meilenstein Nr.1
Konstruktionsskelett
Meilenstein Nr.2
Definitionsphase
Klren
Mastblicher Entwurf
Meilenstein Nr.3
Konzeptphase
Konzipieren
Entwurfsphase
Entwerfen
Konstruktionsunterlagen
Meilenstein Nr.4
Detaillierungsph.
Ausarbeiten
Prozesskette Produktentwicklung
Produktidee
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Produktion
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Statik
Dynamik
Quantitative
Konstruktionsskelett
Festigkeitslehre
Aussagen
Berechnung
Mastblicher Entwurf
Datenaustausch
Meilenstein Nr.2
Gestaltung 1:1
Qualitative
Meilenstein Nr.3
Aussagen
Regeln
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fertigungsgerecht
Herstellung des Werkstoffes, Herstellung
der Einzelteile, Oberflchenbehandlung,
Montage/Demontage der Einzelteile,
Prfen, Logistik (Transport/Handling)
Fertigungsgerecht gestalten =
Werkstck so konstruieren, dass
Gestalt, Abmessungen, Toleranzen und
Werkstoffeigenschaften die optimale
Vorbereitung und Durchfhrung der
Fertigungsprozesse ermglichen
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ungnstig
gnstig
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Toleranzen (I)
Exkurs
Warum bentigen wir Toleranzen?
Das Nennma kann nicht 100%ig genau gefertigt werden
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Spezifikationen
Kundenanforderungen
Funktionserfllung
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Toleranz
Differenz zwischen Hchst- und Mindestma bzw. zwischen oberem
unterem Abma
Nulllinie
Nennma, auf das sich die Abmae und Toleranzen beziehen
Grundabma
Bestimmt die Lage des Toleranzfeldes zur Nulllinie
Grundtoleranz
Ist einem Grundtoleranzgrad und einem Nennmabereich zugeordnet (IT7
fr Nennmabereich 120mm bis 180mm) = 40m
Grundtoleranzgrad
Gruppe von Toleranzen, die einem Genauigkeitsgrad zugeordnet sind (IT7)
Toleranzgrad
Zahl des Grundtoleranzgrades (7 bei IT 7)
Toleranzklasse
Kombination eines Grundabmaes mit einem Toleranzgrad (z.B. H6)
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Passung
Geplanter Fgezustand zwischen einer Bohrung und einer Welle
Passungssystem Einheitsbohrung
Alle Bohrungen besitzen das Grundabma H (groer Buchstabe
Bohrung)
Passungssystem Einheitswelle
Alle Wellenmae besitzen das Grundabma h (kleiner Buchstabe
Welle)
Grundstzliche Passungsarten
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Matoleranzen
- Lngenmae,
- Radien/Fasen und
- Winkelmae
Form- und Lagetoleranzen
- Geradheit und Ebenheit
- Rechtwinkligkeit
- Symmetrie
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Arbeitsplanung WS 2015/2016
Modul Bauteilanalyse und Zeichnungen*
Zeichnungen/Produktmodell
*Das vorliegende Skript basiert teilweise auf Unterlagen von Prof. Strucks
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Produktmodell
Ordnungssysteme
Aufbaubersicht
(Erzeugnisbaum als
grafische Darstellung)
Digitales Modell
(3D-CAD-Modell)
Nummerierung
(Nummernsysteme zur
Identifikation und
Klassifikation)
Stckliste
(Baukasten-,
Strukturstckliste,
Stckliste zur
Gesamtzeichnung)
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Zeichnung
(2D-CADBildschirmdarstellung,
PapierZeichnung)
Geometrische und
technologische Angaben
Klassifikationssysteme
(z. B.
Sachmerkmalleisten)
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Technologische
Daten
Beschreibung des
Teiles/Erzeugnisses
ermglicht Herstellung/
Montage
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sachbezogene
organisatorische
Daten
Identifizierung und
Steuerung des
Teiles/Erzeugnisses
zeichnungsbezogene
organisatorische
Daten
Identifizierung und
Steuerung des
Dokumentes
Zeichnung
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Geometrie
geometrisches Abbild (oft mehrere Ansichten)
Abmessungen (Toleranzen) Variantenmae
Form- und Lageangaben (Toleranzen)
Oberflchen
Hrte
Rauheit (Mittenrauwert Ra, gemittelte Rautiefe Rz,
jeweils in m)
Oberflchenschutz (z.B. Galvanisierung)
funktionelle Beschichtung (z. B. Hartverchromung)
Werkstoffangaben
Bezeichnung, Anlieferungszustand (z. B. vergtet)
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Bezeichnung (Benennung)
- mglichst verwendungsneutrale Bezeichnung
Gewicht
- Fertiggewicht
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Zeichnungsnummer
- falls nicht identisch mit Teile-Identnummer
- entspricht Identnummer der Unterlage (Zeichnung)
Bearbeiter/Prfer
- Ersteller der Zeichnung (Name, Abteilung)
- geprft: Prfer fr technische Richtigkeit und Normenbeachtung
Erstellungsdatum/Prfdatum
- Datum der Fertigstellung/der Prfung der Zeichnung
Firma
- Eigentmer der Zeichnung (Urheberrechte)
Mastab
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http://bibliothek.htw-berlin.de/perinorm/perinorm.html
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Geometrische
Darstellung
technische Bedeutung
geometrische
Parameter
Position
Teilkreisdurchm.
Anz. Bohrungen
Bohrdurchm.
...
herkmmliche
CAD-Modelle
technologische
Parameter
funktionale
Parameter
Toleranzen
Passungen
Oberflchen
Bearbeitung
...
Tragfhigkeit
maximale Durchbiegung
Torsionsmoment
...
Ziel:
Alle lebenszyklusrelevanten Daten eines Produktes oder Bauteils bereitstellen
(Untersttzung einer (informationstechnisch) durchgngigen Prozesskette)
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"Feature-based Modeling" bedeutet, dass ein Bauteil mit Hilfe von Features
(vordefinierte Gestaltelemente, bei denen eine technische Bedeutung hinterlegt ist)
und nicht nur aus geometrischen Primitiven, wie Linie, Flche, Grundkrper,
aufgebaut wird,
In feature-basierten CAD/CAM-Systemen lassen sich Konstruktionsmodelle so
definieren, wie sie hinterher auch gefertigt werden sollen.
Feature-based Modeling steht fr eine Assoziative Konstruktionsmethode, bei der
das "Verhalten" der Geometrie ber Regeln und Attribute bestimmt wird, die mit der
Geometrie und Elementbeziehungen verknpft sind.
Feature-based Modeling geht ber Bool'sche Operationen hinaus, da die Attribute
und Bedingungen aus einzelnen Elementen (Gruppen) bedeutungsvolle Features
machen.
Mit Hilfe der Features werden technologische, fertigungsspezifische oder
physikalische Informationen dem CAD-Modell bzw. den Elementen des Modells
hinterlegt, die von den der Modellgenerierung nachgeschalteten Stellen (z. B.
Fertigung, Vertrieb) weiterverarbeitet werden knnen.
Quelle: CAD-Glossar: http://www.blien.de/ralf/cad/db/feat_mod.htm
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Arbeitsplanung WS 2015/2016
Modul Stcklisten*
Modul Stcklisten
*Das vorliegende Skript basiert teilweise auf Unterlagen von Prof. Strucks
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Produktmodell
Ordnungssysteme
Aufbaubersicht
(Erzeugnisbaum als
grafische Darstellung)
Digitales Modell
(3D- CADModell)
Nummerierung
(Nummernsysteme zur
Identifikation und
Klassifikation)
Stckliste
(Baukasten-,
Strukturstckliste,
Stckliste zur
Gesamtzeichnung)
Zeichnung
(2D-CADBildschirmdarstellung,
PapierZeichnung)
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Geometrische und
technologische Angaben
Klassifikationssysteme
(z. B. Sachmerkmalleisten)
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Stcklisten-Arten
Stcklisten
Wie?
(Darstellungsart)
Stcklisten
Woraus besteht
ein Erzeugnis?
(analytisch)
Mengenstckliste
Strukturstckliste
Baukastenstckliste
Variantenstckliste
Was?
(Objekte d. Stckliste
Materialstckliste
Kundenauftrags-Stl.
Konfigurations-Stl.
Dokumenten-Stl.
Equipment-Stckliste (Anlage,
Maschine, Gebude u. .)
...
Verwendungsnachweise
Fr wen?
(Nutzer-Sicht)
Konstruktions-Stl.
Fertigungs-Stl.
Dispositions-Stl.
Einkaufs-Stl.
Bereitstellungs-Stl.
(Kommissionierliste)
Versandstckliste
Kalkulationsstckliste
Kundendienst-Stl.
...
Mengen-VWN
Struktur-VWN
Baukasten-VWN
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Baukasten-STL Struktur-STL
Vorteil
jedes untergeordnete
Teil wird nur einmal
aufgelistet
redundanzfreie STLAuswertung, da
identische Baugruppen
nur einmal gespeichert
werden; geringer
nderungsdienst bei
ausgedruckten STL
Fertigungsstufen sind
sichtbar und damit die
Struktur der
Arbeitsgnge bei der
Produktion
Nachteil
Erzeugnisstruktur wird
nicht sichtbar
Gesamtbedarf an allen
Teilen nicht auf einen
Blick sichtbar, da in
mehrere Baukasten-STL
aufgeteilt
unbersichtlich bei
umfangreichen STL;
Wiederholteile knnen
nicht sofort erkannt
werden
Anwendung
wenige
Fertigungsstufen,
Kalkulation,
Konstruktionsnderungen, schnelle
Information fr
Dispositon
Bedarfsauflsung,
Arbeitsvorbereitung,
Baugruppenkalkulation
Arbeitsplanung,
Erstellung von
Ersatzteilkatalogen
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Variantenstckliste (schematisch)
Lfd. Nr.
Pos.
Ident-Nr.
Menge je
Variante
1 2 3 4
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2 2 2 2
2a
B-1
1 - - 2
2b
B-2
- 1 - -
2c
B-3
- -
6 6 6 6
1 1 1 1
5a
E-1
2 - - 1
5b
E-2
- 2 2 -
3 3 3 3
2 -
61
Einsatzfeld
Erluterung, Beispiele
nderungsdienst
Teileklassifizierung,
Werksnormung
Strungsbeherrschung
(Disposition/
Arbeitssteuerung)
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Beschaffungsart
Dispositionsprinzip
(Bedarfsermittlung)
Bewertungsklasse
(Kontierung)
Kalkulationsrelevanz
(bei Kalk. ber Stl.)
Freigabe fr Fertigung
Verwendungsfhigkeit
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Ausprgungen
Fr wen interess.?
Konstruktion
Arbeitsplanung
Eigenfertigung
Fremdbeschaffung
Eigen- u./o.Fremdbeschaffung mglich
Arbeitsplanung
Disposition (Logist.)
Einkauf
Plangesteuert
Verbrauchsgesteuert
Disposition (Logistik)
Finanzbuchhaltung
Kalkulation (Controlling)
Qualittsmanagemt.
Disposition
alle Bereiche
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Fertigungsstckliste
Dispositionsprinzip
(Bedarfsermittlung)
Einkaufsstckliste
- abgeleitet aus Dispo-Stl., enthlt nur fremd zu beschaffende Teile/Baugruppen
- Erweiterung um einkaufsrelevante Daten (z. B. Lieferanten, Preise,
Lieferfristen/Liefertermine)
Bereitstellungsstckliste
(Kommissionierliste)
Kalkulationsstckliste
Ersatzteilstckliste
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Arbeitsplanung
Gruppenart
Funktionsgruppe
Montagegruppen
(echte Baugruppen)
vormontierbar
separat prfbar
einbaufertig fr hhere Baugruppe bzw. Enderzeugnis
Disposition
Dispositionsgruppe
Lager (Produktionslogistik)
Vertrieb
Versand
Kundendienst/
Ersatzteilwesen
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Dispositionsgruppe
Verkaufseinheit
Versandeinheit
Ersatzteil-BG
Reparaturset
verkaufbare Einheiten
Baukastenprinzip bei der Preisermittlung (Konfiguration
eines Endproduktes durch Zusammenstellung/Austausch
von Gruppen)
gemeinsame Verpackung/ gemeinsamer Versand
(Transport-, Verladeeinheit)
fr den Service erforderliches Material
66
Arbeitsplanung
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einfache, gering
gegliederte Produkte
Konstr. erfolgte
bereits unter
Beachtung von
Strukturierungsrichtlinien zur
fertigungsgerechten
Erzeugnisgliederung
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Vernderung
der BG- Aufteilung, ohne
dass Einzelteile
konstruktiv
verndert
werden mssen
Produkt muss
teilweise
umkonstruiert
werden, um den
Fertigungsanforderungen
besser zu
entsprechen
Einfhrung
zustzlicher
BG-Ebenen, z.
B. zur
Schaffung von
VormontageBG
Zusammenwirken
von Konstruktion, AV und
Fertigung
(Montage)
erforderlich
68
BG 1
T1 T2 T3 T4 T5 T6
BG 2
T7
T1
BG 1
BG 3
T7
T1
T5 T6
T1 T2 T3 T4
Erzeugnisstruktur gem
Konstruktionsstckliste
Baugruppen = Funktionseinheiten
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Erzeugnisstruktur gem
Fertigungsstckliste
Baugruppen= Montageeinheiten
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A
BG 2
BG 1
BG 3
T5 T6
T7
T1
T1 T2 T3 T4
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Fertigungsgerechte Strukturierung
(ablaufplanungsgerecht, montagegerecht)
Anlegen bzw. Ergnzen der Materialstammstze mit
fertigungsrelevanten Informationen (elektronisch)
Stckliste dokumentieren (elektronisch)
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Produktstruktur
Ebene 0
Ebene 1
Ebene 2
Ebene 3
Ebene 4
Quelle: [EVERSHEIM u. a. 99] S. 7-47
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Zeichnung Stopfbuchsengehuse
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Quelle: unbekannt
Stcklistenaufbau
Quelle: unbekannt
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Stckliste Stopfbuchsenpackung
Stckliste
Bez. des Auftrages
Bez. der Gruppe: Dichtung1, Packung zusb.
Lfd.Nr. Stck Benneunung
1
1 Dichtung
2
1 Wellenschutzbuchse
3
2 Gewindestift DIN 913 M8x8
4
1 O-Ring 120x5
5
1 Stopfbuchsengehuse 290/137x110
6
1 O-Ring 246x3
7
6 6kt. Schraube DIN 933 M8x20
8
1 Gewindestift DIN 913 M6x10
9
5 Packungsschnur 16x16x493
10
1 Laternenring 167/136x34
11
1 Stopfbuchsenbrille 220/137x34
12
1 Kegelstopfen GPN 600 B 11,4
13
2 Stiftschraube DIN 934 M12
14
2 6kt. Mutter DIN 934 M12
15
1 Antriebswelle
Zeichn.-nr. Pos.
7312364
1
7360853
2
3
4
7360860
5
6
7
8
9
7312359
10
7312356
11
12
13
14
7366003
15
Erstellt:
Sachbearbeiter:
Telefon:
Material
L7312364
1.4571
A4-70
NBR 70
1.4571
NBR 70
A4-70
A4-70
Carbonflon6046
1.4571
1.4571
A4-70
A4-70
A4-70
1.4571
01.08.2005
Hering
Lager-Nr.
40349
40593
23987
40577
36971
43982
45712
41782
40258
40173
40336
50227
40397
40404
40123
15
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75
Quelle: unbekannt
Stcklistentypen
Mengenstckliste
Strukturstckliste
Baukastenstckliste
Variantenstckliste
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E1
[1]
[2]
B1
[1]
[1]
B3
[2]
B2
T1
T2
T1
[3]
[3]
[1]
[2]
T3
T5
[4]
T4
Erzeugnis E1
Erzeugnis E1
Mengenstckliste
Strukturstckliste
[1]
T3
Baugruppe B1
T4
E1
Erzeugnis
Baugruppe
Teil
Baukasten
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B3
T1
T2
1
1
3
St.
St.
St.
Unterbaugruppe
ja
nein
nein
Baukastenstckliste
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Variantenstckliste
Variantenstckliste Erzeugnis
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78
Arbeitsplanung WS 2015/2016
Modul Ordnungssysteme und
Produktdatenmanagement*
Ordnungssysteme / Produktdatenmanagement
*Das vorliegende Skript basiert teilweise auf Unterlagen von Prof. Strucks
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Anwendungsbeispiele kennenlernen.
10/2015
80
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82
Product-Life-Cycle-Management - Begriffsdefinition
Product Lifecycle Management (PLM) ist ein Konzept, kein System und
keine (in sich abgeschlossene) Lsung.
Zur Umsetzung/Realisierung eines PLM-Konzeptes werden
Lsungskomponenten bentigt. Dazu zhlen CAD, CAE, CAM, VR, PDM
und andere Applikationen fr den Produktentstehungsprozess.
Auch Schnittstellen zu anderen Anwendungsbereichen wie ERP, SCM oder
CRM sind Komponenten eines PLM-Konzeptes.
PLM-Anbieter offerieren Komponenten und/oder Dienstleistungen zur
Umsetzung von PLM Konzepten.
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Qualitativer Untersttzungsgrad
durch PDM/PLM
PLM
PDM
Produktidee
Design
Prototyp
Fertigung
Service
Auslauf
Entsorgung
Produktlebenszyklus
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Wofr?
Eindeutig und
unverwechselbar
zuordnen
Effizient finden/wiederverwenden
in Konstruktion, Fertigung, Einkauf
d.h. einfach, schnell und zielgerichtet suchen
Zuordnung von
nur einem
Objekt
Identifikation
Wie?
Identifizierungsnummer
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Klassifikation
Schlagworte
Klassifizierungsnummer
Merkmale
Benennung
Stammdatensatz
Merkmalverknpfungen
Sachmerkmalleiste (SML)
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Arbeitsplanung
Standardisierung von
Planungsinformationen und -regeln
Suche von Teilen mit hnlicher
Bearbeitung (Technologie)
Wiederverwendung/leichtere
Anpassung von vorhandenen
Unterlagen
NC-Programmierung:
Bearbeitungsmakros fr Teilefamilien
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Fabrikplanung
Verringerung des Planungsaufwandes
(reprsentative Typenvertreter)
Aufbau flussorientierter bzw.
gruppentechnologischer Fertigungsstrukturen
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Identifizieren
Klassifizieren
Definition
(in Anlehnung an
DIN 6763)
Eigenschaften,
Besonderheiten
Je Klassifizierungsnummer kann es
mehrere Objekte geben, die jedoch nicht
identisch, sondern nur gleich hinsichtlich
der Klassenmerkmale sind (z. B.
wellenfrmige Einzelteile). Kann
unabhngig von Ident.-Nr. vergeben und
verndert werden. Muss frei von
dispositiven Merkmalen sein.
Ziele
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Merkmalsausprgung
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Merkmale
Kennzeichnen Eigenschaften
des Gegenstandes unabhngig
vom Umfeld
nderung ergibt
einen neuen Gegenstand!
Kennzeichnen Beziehungen
des Gegenstandes zu ihrem
Umfeld
nderung ergibt
keinen neuen Gegenstand!
Sachmerkmale
Beschaffenheitsmerkmale
Wie ist der Gegenstand?
(z. B. Abmessungen,
Form, Farbe)
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Relationsmerkmale
Verwendbarkeitsmerkmale
Was kann und was braucht der Gegenstand?
(z. B. Leistung, Tragfhigkeit, Platzbedarf,
Energiebedarf)
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Eingabemaske
fr Suchkriterien
(gewnschte
Merkmalsausprgungen)
Ergebnisliste
(selektierte
Gegenstnde)
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Benutzerfreundlichkeit
(Keine speziellen Kenntnisse ber die Klassifizierungssystematik erforderlich,
Aufwand bei der Verschlsselung von Merkmalen und Merkmalsausprgungen
geringer als bei herkmmlichen, kodierten Klassifzierungssystemen.
Hinweis: Aufwand ist aber nicht absolut gesehen gering, sondern - relativ
gesehen zu numerisch kodierten Klassifizierungssystemen - geringer)
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Normierung
(SML fr zahlreiche Teilegruppen bereits in DIN 400x genormt
berbetriebliche Nutzungsmglichkeit, kein Aufwand zur Eigenerstellung -
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Alternativen fr Sachnummernvergabe:
Sachnummer = Identnummer (Zhlnummer)
oder
Sachnummer = schwach (grob) klassifizierende Verbundnummer
oder
Trennung von identifizierender und klassifizierender Nummer
Parallelschlssel bzw. 2 verschiedene Sachnummern fr einen Artikel
Fein-Klassifizierung (nach Sachmerkmalen):
getrennt von Sachnummer
Sachmerkmale (Eigenmerkmale) vorzugsweise ber SML
Klassifizierung nach Relationsmerkmalen (z. B. nach dispositiven
Merkmalen):
dispositive Merkmale separat vergeben, da diese sich meist schneller
verndern
Bsp.: Klassifizierung Eigenfertigung/Fremdbeschaffung in entsprechendem
Feld des Artikelstammes (Einkaufs-Sicht) vergeben
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Arbeitsplanung WS 2015/2016
Modul Festlegung der Ausgangsmaterialien*
*Das vorliegende Skript basiert teilweise auf Unterlagen von Prof. Strucks
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Entscheidungsmglichkeiten
des Arbeitsplaners:
Halbzeugauswahl (Stange,
Rohr, Blech, etc.)
Bearbeitungszugabe
sonstige Zuschlge
(Ausschuss, Serienanlauf,
...) zur Bestimmung des
Materialbedarfes
(Rohmae/Einsatzgewicht
Fertigmae/-gewicht)
Ziele:
1. Qualitt (Erreichen der
geforderten Geometrie und
Eigenschaften mit
statistischer Sicherheit
technologische Kriterien)
2. Termine/Kapazitten
organisatorische Kriterien
3. Wirtschaftlichkeit
Summe: (Beschaffungskosten + Bearbeitungskosten) =! Minimum
Bedeutung der
Einflussnahme auf die
optimale Ausgangsteilvorgabe
in der Phase der
Planungsvorbereitung
( Konstruktion)!
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Gussrohling
- Kokillengussteil
- Druckgussteil
- Feingussteil
- Schleudergussteil
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Wirtschaftliche Kriterien
Fertigungsstckzahl
Stckzahl/Jahr
Produktbeibehaltungszeit
Beschaffungskosten
Material
Vorrichtungen
etc.
Bearbeitungskosten
Fertigungskosten Ausgangsteil
Fertigungskosten fr die
Teilefertigung (Endbearbeitung)
Ausschussrisiko
etc.
Schmiederohling
- Gesenkschmiedeteil
- Freiformschmiedeteil
- Stauch-Teil
Organisatorische Kriterien
Fertigungstermine
Beschaffungszeit/Verfgbarkeit
- Material
- Werkzeuge, Vorrichtungen
- Arbeitskrfte
- Anlagen
- etc.
Bearbeitungszeit
- Fertigungszeit
- Durchlaufzeit
- Belegungszeit
- etc.
Halbzeug
- Stab rund, Vierkant ...
- Rohr
- Blech
- Profil
Sonstige
- Fliepressteil
- Sinterrohling
- Schweigruppe
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Definition
Beispiel
Rohstoff
Werkstoff
Metalllegierungen,Rohglas,
Kunststoffpulver
Halbzeug
Teil
Gruppe
In sich geschlossener, aus zwei oder mehr Teilen und/oder Gruppen niederer
Ordnung bestehender Gegenstand
Karosse
Erzeugnis
Getriebe, Fahrzeug
Hilfsstoff
Stoff, der zur Fertigung bentigt wird, aber nicht oder nur zum Teil in
das Erzeugnis eingeht
Schweizusatzwerkstoff,
Lot, Klebstoff, Schleifpulver
Betriebsstoff
Schmierstoff, Heizl,
Treibstoff, Wasser, Luft
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Auf der Zeichnung sind neben der Werkstoffangabe i. d. R. auch Angaben zur
Ausgangsform (Halbzeug, Gussrohling, ...) enthalten.
S = Kennbuchstabe Stahlbau, 355 = Streckgrenze Re, JR = Kerbschlagarbeit J bei Grad C,
AR = Lieferzustand wie gewalzt, +N = normalgeglht
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Lieferform
warmgewalzt
blank
Aktuelle Norm
Alte Norm
DIN 1013
Herstellung
warmgewalzt
Merkmale
Fertigung
Durchm. 50 +0,4/-0,4
L = 3000 +25/-25
Relativkosten (bez.
auf Gewicht)
Blank gezogen:
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100
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101
102
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Mgliches Halbzeug
als Ausgangsmaterial:
Rund EN 10278 22 h12
Tabelle: Symbole nach DIN ISO 1302
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Erluterungen:
E = Elastizitts-Modul (kN/mm oder GPa)
Rm = Zugfestigkeit (N/mm oder MPa)
k*G = spezifische Werkstoffkosten, bezogen auf Gewicht
k*V = spezifische Werkstoffkosten, bezogen auf Volumen
Achtung: Vernderung
Der Rohstoffpreise
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Gussrohling
- Kokillengussteil
- Druckgussteil
- Feingussteil
- Schleudergussteil
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Wirtschaftliche Kriterien
Fertigungsstckzahl
Stckzahl/Jahr
Produktbeibehaltungszeit
Beschaffungskosten
Material
Vorrichtungen
etc.
Bearbeitungskosten
Fertigungskosten Ausgangsteil
Fertigungskosten fr die
Teilefertigung (Endbearbeitung)
Ausschussrisiko
etc.
Schmiederohling
- Gesenkschmiedeteil
- Freiformschmiedeteil
- Stauch-Teil
Organisatorische Kriterien
Fertigungstermine
Beschaffungszeit/Verfgbarkeit
- Material
- Werkzeuge, Vorrichtungen
- Arbeitskrfte
- Anlagen
- etc.
Bearbeitungszeit
- Fertigungszeit
- Durchlaufzeit
- Belegungszeit
- etc.
Halbzeug
- Stab rund, Vierkant ...
- Rohr
- Blech
- Profil
Sonstige
- Fliepressteil
- Sinterrohling
- Schweigruppe
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Verfahrensgruppe
Erreichbare Qualitt
Beispiele, Bemerkungen
Urformen
Warmumformen
Wrmedehnung des
Werkstckes, Verschlei des
Formwerkzeuges
Kaltfliepressen,
Drehen, Frsen,
Reiben
Schleifen, Honen,
Lppen
Kaltumformen
Spanabhebende
Verfahren
spezielle spanende
Verfahren zur
Feinstbearbeitung
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Entwicklungs- und
Anlaufkosten
Engineering
Musterfertigung, Erprobung
Bauteil-Prfung
Produktionskosten
Materialeinsatz,
Werkstoffkosten
Energieverbrauch
Aufwand fr Qualittssicherung/Prfkosten
Zeit je Einheit (Stckzeit)
Weitere Kosten fr
Bearbeitung bis zur Endform/
Endqualitt
Siehe Produktionskosten
Siehe Produktionskosten
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Urformen/Um- Spanende
formen
Verfahren
Merkmale
- vergleichsweise geringere
Fixkosten
- hhere variable Kosten
- hohe Flexibilitt
Eignung
- groe Stckzahlen
- Genauigkeit und
Oberflchenqualitt
im unteren und mittleren Bereich
- kleine Stckzahlen
- alle Stckzahlbereiche, wenn
enge Toleranzen und glatte
Oberflchen erforderlich sind
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109
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110
Vorgehensweise:
Variantenvergleich (stckbezogen/auftragsbezogen)
Summierung aller Kostenbestandteile bis zu einem identischen (vergleichbaren)
Werkstckzwischenzustand
technologische Kenngren (
verfahrensspezifische Faktoreinsatzmengen)
Relativkostenkataloge
Standardarbeitsplne (hnlichkeitsplanung)
etc.
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Stckzahleffekte bei
verschiedenen
Ausgangsmaterialien bedingt
durch das
Fertigungsverfahren
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Material (Ausgang)
Eigenschaften
Rundstab (Stange
Schmiedeteil
Guteil
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Arbeitsplanung WS 2015/2016
Modul Bestimmung der Prozessfolge*
*Das vorliegende Skript basiert teilweise auf Unterlagen von Prof. Strucks
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114
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Entspricht einer
Grobplanung;
Abgrenzung zur
Operations- bzw.
Feinplanung
(= Detaillierung
eines Prozesses/
Arbeitsvorgangs)
beeinflusst entscheidend
Fertigungsqualitt
Fertigungszeit
Fertigungskosten
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erfordert fundierte
Kenntnisse/Erfahrungen zu
Fertigungstechnik
Fertigungsmittel u. technol. Mglichkeiten der eigenen Fertigung und der
Zulieferer/ Lohnfertiger
Prof. Dr.-Ing. Klaus Gttmann /
B23 Arbeitsplanung
Gehrt besonders
bei komplizierten
Werkstcken und
hohen Qualittsanforderungen
zu den Kernkompetenzen
eines produzierenden Unternehmens
Technische
Entwicklung
beachten, stndige
Weiterbildung!
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Hufig iteratives
Vorgehen notwendig
(mehrfaches
Durchlaufen
aller oder einiger der
aufgefhrten Schritte)!
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117
10/2015
118
Genauigkeitsanforderungen (Toleranzen)
Anforderungen an die Oberflche
Werkstoff
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119
Werkstoff: C45
Fertigung von Gewinden abtrenntechnisch (Gewindedrehen,
Gewindebohren, Gewindefrsen, ...) und umformtechnisch
(Gewindeformen, Gewindewalzen, ...) mglich
Werkstoff: EN-GJL-250 (alt: GG-25)
Gewindefertigung nur abtrenntechnisch mglich, umformtechnisch nicht
mglich
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120
10/2015
121
Beispiele fr
Nennmabereich
30 mm bis 50 mm
Anwendung
(Beispiele)
Fertigungsverfahren
(Beispiele)
IT 1.4
IT 1 = 1,5 m
(0,0015 mm)
IT 4 = 7 m
(0,007 mm)
Lehren und
Messzeuge
Lppen, Honen,
Feinstschleifen
IT 5.11
IT 5 = 11 m
(0,011 mm)
IT 11 = 160 m
(0,160 mm)
Feinwerktechnik,
Werkzeugbau,
Maschinenbau
Schleifen,
Reiben,
Feindrehen,
Ziehen, Rumen,
Drehen, Hobeln
IT 12.18
IT 12 = 0,25 mm
IT 18 = 3,9 mm
(DIN ISO 2768,
mittel = +/- 0,3mm)
Landmaschinenbau,Gromaschinenbau,
Schiffsbau
Stanzen,
Walzen,
Schmieden,
Gieen
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122
10/2015
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Fertigung
Messen/Prfen
Konstruktive Basis
Technologische Basis
Bestimmflchen zur Fertigung
eines Werkstckes
(Ausrichtung des Werkstcks
in seiner Lage relativ zu
Maschine und Werkzeug)
Basis fr Messvorgnge
Bezugsflchen fr die
Bemaung und Funktion
eines (fertigen) Teiles
Bezugsflchen zur
berprfung der Form-,
Lage- und Magenauigkeit
Einheitlichkeit der technologischen Basisflchen fr alle Prozesse fhrt zur Minimierung von
Fertigungstoleranzen (minimale Anzahl von Umspannvorgngen; falls Umspannen notwendig, mglichst
gleiche Bestimmflchen verwenden!)
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Wrmebehandlung
Werksvergten, Glhen
Grobbearbeitung
(Schruppen)
Spannungsarmglhen
(Weich-)Feinbearbeitung
(Schlichten)
Stckvergten, Hrten
(Hart-)Fein- und Feinstbearbeitung
(Schleifen, Honen)
Fertigteil
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- Freie Folgen
wahlfreie Anordnung der Arbeitsvorgnge
- Bedingte Folgen
entstehen durch technisch-technologische, organisatorische oder
wirtschaftliche Vorzugsvarianten (nicht zwingend, aber unter bestimmten Aspekten
zweckmig und wnschenswert)
Bsp.: min. Zahl von Arbeitspltzen, Einspannungen oder Sonderwerkzeugen,
minimaler Transportaufwand
- Zwangsfolgen
sind aus technisch-technologischer Sicht zwingend notwendig
Beispiele:
Bohren Senken Reiben (Bearbeitung eng tolerierter Bohrungen)
Schruppen Schlichten Wrmebehandlung - Feinbearbeitung
(Bearb. von zu hrtenden Werkstcken)
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10/2015
127
10/2015
128
129
10/2015
130
NCDrehmaschine
KopierDrehmaschine
Bearbeitungsaufgabe
Kostenstelle/
Lohngruppe
205/08
370/08
380/08
60
Max.
Durchmesser
in [mm]
340
300
350
196
Max. Lnge in
[mm]
550
550
600
IT 7
Magenauigkeit (Toleranzgrad)
IT 7
IT 6
IT 7
Auftragsstckzahl
< 30
< 80
> 80
10/2015
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