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UNTERNEHMENSREGISTER

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH


Langen

Konzernabschluss und Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2014


Konzernlagebericht fr das Geschftsjahr 2014
Inhalt
1 DFS-Gruppe im berblick
2 Wirtschaftsbericht
3 Mitarbeiter
4 Nachtragsbericht
5 Compliance
6 Risikobericht
7 Prognosebericht

1 DFS-Gruppe im berblick
1.1 Geschftsttigkeit

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER

Das Hauptgeschft Flugsicherungsdienste der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) leitet sich aus den Aufgabenstellungen des 27c Luftverkehrsgesetz (LuftVG) ab. Die DFS leistet in hoheitlichem Auftrag Flugverkehrsdienste, regelt den Verkehrsfluss und steuert
die Luftraumnutzung (beliehenes Unternehmen). Hierfr entwickelt und betreibt sie Air-Traffic-Service- (ATS) sowie Kommunikations-, Ortungs- und Navigationssysteme. Die DFS betreibt Kontrollzentralen in Langen, Bremen, Karlsruhe und Mnchen, eine Betriebssttte
innerhalb der EUROCONTROL-Zentrale von Maastricht sowie 16 Kontrolltrme an internationalen deutschen Verkehrsflughfen. Die DFS sorgt mit insgesamt rund 5.900 operativen und administrativen Mitarbeitern dafr, dass jhrlich rund drei Millionen Flge nach
Instrumenten-flugregeln (IFR) sicher und pnktlich an ihr Ziel kommen.
Als Entgelt fr ihr Hauptgeschft erhebt die DFS Flugsicherungsgebhren. Zustzlich erbringt die DFS preisfinanzierte Leistungen fr Dritte im freien Wettbewerb (Drittgeschft / preisfinanziertes Geschft).
Center
Der Bereich Center verantwortet die Flugverkehrskontrolle im Flughafennahbereich (Anflugkontrolldienst, Approach) und auf der Strecke (Bezirkskontrolldienst) einschlielich aller ATS-Systeme, Fluginformations- und Flugalarmdienste.
Tower
Der Bereich Tower kontrolliert den Flugverkehr an den Verkehrsflughfen (Flugplatzkontrolldienst) mit allen ATS-Systemen, Fluginformations- und Flugalarmdiensten.
Aeronautical Information Management (AIM)
Der Bereich AIM liefert seinen Kunden zur sicheren Flugdurchfhrung relevante Luftfahrtinformationen, aeronautische Daten und Flugberatungsleistungen. Hierfr sammelt, bearbeitet und verffentlicht AIM aeronautische Daten (z.B. Flugplne, NOTAM) und gibt
zahlreiche Luftfahrtpublikationen und -produkte (z.B. Luftfahrthandbuch AIP) heraus.
Aeronautical Solutions (AS)
Der Bereich AS vertreibt preisfinanzierte Beratungsdienstleistungen (z.B. Technisches Consulting, Managementconsulting und Schulungen) sowie flugsicherungsnahe Produkte und Projekte des DFS-Konzerns.
1.2 Konzernstruktur

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER

Die Tochter- und Beteiligungsunternehmen der DFS-Gruppe ergnzen in enger Beziehung zur Luftfahrtbranche das Dienstleistungsangebot der DFS.
Operatives Geschft
Entwickeln, Bereitstellen und Durchfhren von Flugsicherungsdiensten an Regionalflughfen sowie weiteren Dienstleistungen, insbesondere Vorfeldkontrolle, Koordinierung von Bodenverkehrsdiensten und Wetterbeobachtungen
Betrieb eines Luftfahrtunternehmens fr den Transport von Personen und Sachen Dritter fr die Flugvermessung von Navigationsanlagen sowie Dienstleistungen, Entwicklungen und Zuarbeiten aller Art zum Ausfhren von Flugvermessungen
Betrieb einer Luftfahrtinformationsdatenbank zur Bereitstellung von Luftfahrtdaten sowie damit einhergehender Dienstleistungen
Herstellen und Vertreiben von Luftfahrtkarten, bzw. -publikationen und sonstigen Luftfahrtinformationen, auch in elektronischer Form, einschlielich des Vertriebs von technischem Zubehr zur Flugvorbereitung und -durchfhrung
Untersttzendes Geschft
Erzeugen, Bereitstellen und Vertreiben von Energie fr den Eigenbedarf und einen festen externen Kundenkreis
Errichten, Vermieten, Betreiben und Verwalten eines Parkhauses fr die DFS und Airbus
Fhren, Halten, Verwalten und Finanzieren von in- und auslndischen Beteiligungen an Gesellschaften zur Frderung der Entwicklung, Bereitstellung und Durchfhrung von Diensten im Luftverkehrsmarkt sowie dessen Weiterentwicklung

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
Die DFS reagiert auf die fortlaufende Konsolidierung in der Luftfahrt und die daraus resultierenden diversifizierten Rahmenbedingungen und hat weitere Manahmen zur Anpassung und Ausrichtung der Konzernstruktur eingeleitet.
Die Organisations- und Finanzierungsholding DFS International Business Services GmbH (DFS IBS) bernahm mit Wirkung zum 01.01.2014 im Wege des Anteilstauschs alle Geschftsanteile an der The Tower Company GmbH (TTC) von der DFS. Als Gegenleistung
fr die Ausgliederung erhielt die DFS 100 neue Geschftsanteile an der DFS IBS.
Der DFS-Konzern gewann 2014 einen Bieterwettbewerb der Gatwick Airport Ltd. fr die Erbringung von Flugsicherungsleistungen am Londoner Flughafen Gatwick und sicherte sich einen Auftrag fr die Jahre von Mrz 2016 bis Februar 2026. Die vorbereitende
Transitionsphase (Aufbau der Gesellschaft, Zertifizierung, Personalbernahme, etc.) begann bereits mit der Vertragsunterzeichnung Ende Dezember 2014.
Gatwick ist der zweitgrte Flughafen im Vereinigten Knigreich und gilt als der weltweit leistungsfhigste Flughafen mit nur einer Start-/Landebahn. GAL zhlt ca. 45 Airlines zu seinen Kunden und ist Anlaufpunkt fr ca. 36 Mio. Passagiere jhrlich. Zur Erfllung
und Abwicklung des Auftrags grndete der DFS-konzern in 2014 die Air Navigation Solutions Ltd. (ANS Ltd.) mit Sitz in London. Die ANS Ltd. wird als 100-prozentiges Tochterunternehmen der TTC gefhrt. Sie wird sich bis Anfang 2016 auf die Betriebsaufnahme
vorbereiten und sich gem den SES-Verordnungen als Flugsicherungsdienstleister zertifizieren lassen.
Mit Liquidationsbeschluss vom 17.12.2014 stellt der Konzern die Weichen fr die bereits angekndigte Abwicklung der DFS-Untersttzungskasse GmbH i. L. (DFS U-Kasse). Die DFS bernimmt bereits seit dem 14. Oktober 2013 die ehemals durch die DFS U-Kasse
erbrachten Notfallleistungen an Mitarbeiter und deren Angehrige.
Die Aussagen des vorliegenden Konzernlageberichts beziehen sich ausschlielich auf die DFS, da die Tochterunternehmen weder einzeln noch in Summe quantitative Schwellenwerte berschreiten oder qualitative Merkmale mit wesentlichem Einfluss auf die Vermgens-,
Finanz- und Ertragslage der DFS aufweisen.
1.3 Rechtlicher Rahmen und Fhrungsorganisation
Die Bundesrepublik Deutschland bertrug 1993 der DFS die Aufgaben der Bundesanstalt fr Flugsicherung. Sitz der DFS ist Langen/Hessen, Am DFS-Campus 10. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Offenbach unter HRB 34977 eingetragen.
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung, Bereitstellung und Durchfhrung der vom Bundesministerium fr Verkehr und digitale Intrastruktur (BMVI) bertragenen Flugsicherungsdienste. Das Unternehmen kann zustzlich Flugsicherungsdienste in Europa
sowie damit verbundene Nebengeschfte im In- und Ausland erbringen.
Alleingesellschafterin ist die Bundesrepublik Deutschland.
Die Geschftsverteilung der DFS-Geschftsfhrung (Stand: 31.12.2014) bildet die Ausgangsbasis fr die Fhrungsorganisation.

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

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Die Geschftsfhrung (GF) wird vom Executive Committee untersttzt, einem Gremium, dem neben den Geschftsfhrern alle Fhrungskrfte der ersten Fhrungsebene (Bereichsleiter) angehren. Das Executive Committee bert in wchentlichen Sitzungen wesentliche
unternehmensrelevante Themen und tauscht Informationen aus.
Der bei der DFS eingerichtete Aufsichtsrat besteht aus zwlf Mitgliedern, wobei sechs von der Seite des Gesellschafters bestellt und sechs aus den Reihen der Arbeitnehmer gewhlt werden (vgl. Kapitel 42.2 im Anhang zur Zusammensetzung des Aufsichtsrats).
1.4 Strategien und Ziele
1.4.1 Vision
Die DFS strebt auf der Grundlage ihres gesetzlichen Auftrages nach einer herausragenden Performance auf einem erstklassigen und bedingungslosen Sicherheitsniveau. Sie erbringt ihre Dienstleistungen nachhaltig und orientiert sich an den unterschiedlichen Anforderungen
ihrer Kunden. Als anerkannter Flugsicherungsdienstleister fr komplexe Luftrume und Flughfen entwickelt sie unter sorgsamer Beachtung der Lrmschutzbedrfnisse die Leistungsfhigkeit des Luftverkehrssystems zielgerichtet weiter. Die DFS bietet herausfordernde,
attraktive und familienfreundliche Arbeitspltze fr luftfahrtbegeisterte und innovative Menschen aus aller Welt, die die Zukunft des Luftverkehrs mitgestalten wollen.
1.4.2 Fnf-Punkte-Programm

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
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Die Geschftsfhrung richtet die DFS entlang der Vision auf die Herausforderungen der Zukunft aus und definiert wesentliche Zielsetzungen. Sie hat hierfr erfolgreich ein Fnf-Punkte-Programm installiert und strategische Leitlinien adaptiert. Zahlreiche Projekte und
Manahmen wurden bereits zielgerichtet umgesetzt. Die Geschftsfhrung berprft laufend ihren Fortschritt und die Kompatibilitt zum Marktumfeld.
Flugsicherung in Europa
Die DFS bleibt unabhngiger Flugsicherungsdienstleister. Sie kooperiert verlsslich und berechenbar mit europischen Partnern, gestaltet aber auch als starke Flugsicherungsorganisation aktiv den europischen Konsolidierungs- und Konzentrationsprozess. Das Unternehmen
untersttzt angemessene und sachgerechte Regulierungsvorgaben zur Umsetzung der SES-Ziele.
Flugverkehrsdienste
Die DFS optimiert Luftraumstrukturen und betriebliche Verfahren. Sie harmonisiert europaweit ATS-Systeme und flexibilisiert ihren Personaleinsatz. Innovative technologische Lsungen und Konzepte fhren zu Wettbewerbsvorteilen und Know-how-Vorsprngen. Das
Unternehmen konzentriert sich im Kerngeschft des Streckenkontrolldienstes auf eine ATS-Systemlinie (iCAS), die ein sektorloses Luftverkehrsmanagement ermglicht. Es wird den An- und Abflug durch die ortsunabhngige Erbringung von Flugplatzkontrolldiensten
(Remote Tower Konzept) an ausgewhlten Flughfen modernisieren. Die Qualitt aller Leistungen bleibt europaweit vorbildlich und wird regelmig an hchsten Standards gemessen.
Produktivittssteigerung
Die DFS strebt bis 2019 eine Reduktion der jhrlichen Betriebskosten um ca. 100 Mio. EUR an. Hierzu vermeidet sie in engem Dialog mit den betroffenen Mitarbeitern, Betriebsrten und Gewerkschaften einen weiteren Personalaufbau und nutzt die natrliche
Personalfluktuation zur Reduzierung der Mitarbeiterkapazitten. Alle Manahmen werden sozialvertrglich umgesetzt. Betriebsbedingte Kndigungen sind nicht beabsichtigt.
Preisfinanziertes Geschft
Die DFS verbessert ihre Wettbewerbsfhigkeit und baut das preisfinanzierte Geschft systematisch aus. Sie analysiert den Wettbewerb und akquiriert neues Geschft.
Personalwesen
Die DFS strkt die verlssliche und vertrauensvolle Arbeitsbeziehung zu ihren Mitarbeitern, Fhrungskrften und der Arbeitnehmervertretung. Sie verbessert nachhaltig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und reorganisiert ihre Personalarbeit.
1.4.3 Finanzstrategie
Die Finanzstrategie der DFS frdert die finanzielle Stabilitt des Unternehmens und bildet folgende Handlungsschwerpunkte:
Gute bis sehr gute Unternehmensbonitt
Kreditgeber, Geschftspartner und Mitarbeiter sollen weiterhin auf die finanzielle Stabilitt der DFS vertrauen knnen. Die DFS wird im Verbund mit ihrer Gesellschafterin die sehr guten Investmentgrade-Ratings (vgl. 2.5.3.1) sichern.
Angemessene Liquiditt
Das Unternehmen hlt eine operative Reserve von 160 Mio. EUR vor, um jederzeit auf vernderte Rahmenbedingungen flexibel reagieren zu knnen. Sie sichert die Handlungsfhigkeit des Unternehmens.
Adquate Kapitalstruktur und Eigenkapitalquote
Kapitalstruktur und Eigenkapitalquote werden kontinuierlich gefestigt. Die negativen Auswirkungen der ab dem Geschftsjahr 2013 vernderten Rechnungslegungsstandards zur Bilanzierung von langfristig zu gewhrenden Leistungen an Arbeitnehmer auf das IFRSEigenkapital (vgl. 25.8 im Anhang) werden, beginnend ab 2015, ber einen Zeitraum von 15 Jahre schrittweise durch erhhte Flugsicherungsgebhren reduziert. Die DFS wird die im bereinigten Eigenkapital" (vgl. 35.4 im Anhang) ausgewiesene Eigenkapitalquote von
rund 20 Prozent aufrechterhalten und die betriebliche Altersversorgung (bAV) weiterhin schrittweise ausfinanzieren.
Geringe Verschuldung und unbelastetes Vermgen
Kredite werden im engen zeitlichen und sachlichen Zusammenhang mit Investitionen aufgenommen und ber die betriebsgewhnliche Nutzungsdauer der Investition zurckgefhrt. Die Infrastruktur des Unternehmens bleibt unbelastet und befindet sich im Eigentum des
Unternehmens. Sie schafft eine stabile Vermgensbasis, die im Wesentlichen frei verfgbar ist.
Dividendenfhigkeit
Die Bereitstellung wirtschaftlicher Flugsicherungsdienste gewhrleistet eine adquate Verzinsung des vom Gesellschafter bereitgestellten Kapitals.
Risikomanagementsystem
Ein zeitgemes Risikomanagementsystem untersttzt die konsequente Steuerung finanzwirtschaftlicher Risiken (vgl. 6.2.2.1).

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1.5 Steuerung
Die Unternehmenssteuerung der DFS richtet sich an der Regulierung, den strategischen Leitlinien und Zielen, den Anforderungen des gebhren- und preisfinanzierten Geschfts, der Organisationsstruktur der DFS sowie dem Fnf-Punkte-Programm aus. Sie identifiziert
geeignete Manahmen, hinterlegt sie in ihrer jhrlich rollierenden Fnfjahresplanung und berwacht fortlaufend die Ergebnisse des Konzerns, des gebhrenfinanzierten Segments, aller sonstigen Segmente und der Konzerngesellschaften.
Leistungs- und Kostenziele sowie interne Vorgaben aus dem Fnf-Punkte-Programm bestimmen die Anforderungen an die einzelnen Bereiche.
Das Erreichen dieser Ziele und Vorgaben wird durch Plan-/Ist-Vergleiche bedarfsgerecht und regelmig (monatlich, jhrlich und ad-hoc) gemessen, berwacht und auf Konzern-, Unternehmens-, Bereichs- und Produktebene berichtet. Hierfr wurde ein finanzielles
Kennzahlensystem entwickelt, dessen Steuerungsgren im Wesentlichen aus der IFRS-Rechnungslegung abgeleitet werden und Budgets vorgeben. Betriebskostenvorgaben werden nach folgendem Schema fr die Bereiche ermittelt und festgelegt:
Betriebskosten
Personalkosten
+ Sonst. betriebliche Aufwendungen (z.B. Sachkosten)
+ Abschreibungen
= Primrkosten
+ Belastungen aus interner Leistungsverrechnung (ILV)
./. Entlastungen aus interner Leistungsverrechnung (ILV)
= Betriebskosten
Das preisfinanzierte Geschft wird durch den Wettbewerb bestimmt. Es wird durch die Vorgabe von Deckungsbeitrgen bzw. Umsatzrenditen gesteuert und soll positive Ergebnisbeitrge erzeugen.
In die Steuerung flieen neben finanziellen Steuerungsgren zur Kosteneffizienz auch nichtmonetre Kennzahlen (z.B. Analyse der Verkehrsprognose) ein.
Die DFS misst hierbei kontinuierlich Kennzahlen der Leistungsbereiche Sicherheit, Flug-sicherungskapazitt und Umwelt, beispielsweise Staffelungsunterschreitungen, Pnktlichkeitsindikatoren und Horizontal Flight Efficiency.
1.6 Geschftssegmente
1.6.1 berblick

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Die DFS unterteilt ihre Geschftsttigkeit in die beiden Segmente Gebhrenfinanziertes Segment" und Alle sonstigen Segmente".
Das gebhrenfinanzierte Segment bildet dabei den Schwerpunkt des deutschen Hauptgeschfts. Es gliedert sich in Strecke" und An- und Abflug" und wird von den Bereichen Center und Tower sowie von ihren technischen Vorleistern verantwortet.
1.6.2 Gebhrenfinanziertes Segment
1.6.2.1 Strecke
Die Europische Kommission reguliert seit dem 1.Januar 2012 den Bereich Strecke durch ein Leistungssystem fr Flugsicherungsdienste und Netzfunktionen (VO (EU) 390/2013 Festlegung eines Leistungssystems fr Flugsicherungsdienste und Netzfunktionen") und
die Einfhrung einer gemeinsamen Gebhrenregelung (VO (EU) 391/2013 Festlegung einer gemeinsamen Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste"). Schwerpunkte bilden europaweite und nationale Vorgaben in den Bereichen Sicherheit, Umwelt, Kapazitt und
Kosteneffizienz. Das Bundesaufsichtsamt fr Flugsicherung (BAF) legt als nationale Aufsichtsbehrde den deutschen Beitrag zum Leistungsplan auf Ebene des Functional-Airspace-Block-Europe-Central" (FABEC) fest (vgl. 7.2.1).
Die Gebhren werden durch Entscheidung der erweiterten Kommission von EUROCOTROL festgesetzt.
1.6.2.2 An- und Abflug
Der An-und Abflug" unterlag bis Ende 2014 der bisher geltenden Vollkostendeckung. Aus der Gebhrenabrechnung resultierende operative ber- oder Unterdeckungen des Geschftsjahrs wurden als Verbindlichkeiten bzw. Forderungen in knftige Abrechnungsperioden
(Geschftsjahr + 2) vorgetragen und im Rahmen der Gebhrenermittlung mit den Luft-raumnutzern verrechnet. Dabei wirkten berdeckungen als Minderung, Unterdeckungen als Erhhung der knftigen Gebhrenbasis.
Mit Beginn des Jahres 2015 wird auch der An- und Abflug in die Regulierung berfhrt (vgl. 7.3.6). Die Gebhren werden wie bisher durch Rechtsverordnung des Bundes fr den An-und Abflugbereich (FSAAKV) festgesetzt.
1.6.2.3 Alle sonstigen Segmente
Dieses Segment enthlt die Ttigkeiten, die aufgrund ihrer quantitativen Schwellenwerte einzeln nicht berichtspflichtig sind. Hierzu zhlen im Wesentlichen preisfinanzierte Dienstleistungen, Beteiligungen und gebhrenunwirksame Finanztransaktionen. Die preisfinanzierten
Dienstleistungen werden weltweit angeboten. Im Gegensatz zum gebhrenfinanzierten Geschft unterliegen alle sonstigen Segmente, im Wesentlichen also das preisfinanzierte Geschft, weder der Regulierung noch der Vollkostendeckung.
Intersegmentre Geschftsvorflle werden zu marktblichen Konditionen und Preisen berechnet (vgl. Kapitel 30 im Anhang).
1.7 Forschung und Entwicklung

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Der im weltweiten Vergleich uerst verkehrsreiche und komplexe deutsche Luftraum erfordert eine dauerhaft besonders leistungsfhige Flugsicherung. Technologische und betriebliche Innovationen stellen eine wichtige Voraussetzung dar, um wachsendem Kostendruck,
steigenden Anforderungen an die Umweltvertrglichkeit und einem nach allen Prognosen mittelfristig weiter wachsenden Luftverkehr bei uneingeschrnkter Sicherheit gerecht zu werden. Deshalb engagiert sich die DFS seit vielen Jahren in internationalen und nationalen
Forschungsprojekten. Sie konzentriert sich dabei auf eine angewandte Forschung, die zu neuen Produkten, Verfahren und Arbeitsweisen fhrt und den Weg von der Invention zur Innovation verfolgt.
Im internationalen Bereich ist SESAR (Single European Sky ATM (Air Traffic Management) Research Programme) das herausragende und alle Flugsicherungsbereiche umfassende Projekt. Es wird im Rahmen des SESAR Joint Undertaking" durchgefhrt, dem die
DFS gemeinsam mit anderen fhrenden Organisationen (Flugsicherungen, Luftraumnutzer, Flughfen, Herstellerindustrie) bereits im Juni 2009 als aktives Mitglied beigetreten ist. Die DFS wurde auch fr die Nachfolgeorganisation im Projekt SESAR 2020 als Kandidat
ausgewhlt. Die nationalen Aktivitten befassen sich mit regionalen Herausforderungen wie der Optimierung von Flugrouten fr berflge und des Betriebs von hoch belasteten Flughfen wie Frankfurt und Mnchen einschlielich ihrer An- und Abflge mittels Realund Schnellzeit-simulationen sowie der Erprobung von neuen Schlsseltechnologien und Entwicklung darauf aufbauender Flugsicherungssoftware und geeigneter Simulatoren. Im Rahmen des vom BMWi gefrderten deutschen Luftfahrtforschungsprogramms mit seiner
Technologie-Frderlinie Sichere, effiziente und umweltvertrgliche Luftfahrtprozesse und Flugfhrung" konnte sich die DFS wiederholt als Verbundvorhabenfhrer positionieren. Absicht ist hierbei auch, gemeinsam mit deutschen Partnern aus Forschung und Industrie
die Ausgangsbasis fr sptere internationale Aktivitten zu verbessern.
Die DFS treibt innovative Entwicklungen voran und vermarktet diese teilweise auch ber den Bereich Aeronautical Solutions (AS). Dazu zhlen:
die Fernberwachung von Flughfen, RTC (Remote Tower Control, vgl. 7.2.5)
sektorloses Fliegen: ein revolutionres Konzept, das Flugzeuge im gesamten kontrollierten Gebiet fest einem Lotsen zuordnet und bei geringerem Aufwand eine flssigere Verkehrsfhrung verspricht
Ortungssysteme, die alle verfgbaren Sensoren nutzen, wie unterschiedliche Radarsysteme, Multilateration und von Flugzeugen selbst bermittelte Positionen, um Flugzeuge nahtlos Gate-zu-Gate am Boden und in der Luft verfolgen zu knnen
Lotsen-Untersttzungssysteme, die die Lotsen durch optimierte Informationsaufbereitung, besonders auch mit Hinweisen zur Konfliktvermeidung, und schrittweise Automatisierung entlasten
die mit neuen Entwicklungen Schritt haltende Interoperabilitt europischer Flugsicherungssysteme - eine wichtige Voraussetzung fr die SES (Single European Sky)-Initiative (vgl. 7.2.1)
Fr Forschung und eigene Entwicklungen werden insgesamt ca. 3,6 Prozent der Kosten und 243 Personalkapazitten eingesetzt. Kostenreduzierend wirken vereinnahmte Frdermittel in Hhe von ca. 8,2 Mio. EUR aus europischen Frderprogrammen einschlielich
SESAR und deutschem Luftfahrtforschungsprogramm. Die Umsetzung der F & E Ergebnisse findet in Zukunft auch im Rahmen der SESAR Deployment Alliance (SDA) zusammen mit Flugsicherungsdienstleistern (Air Navigation Service Providers, ANSPs), Airlines
und Flughafenbetreibern statt.

2 Wirtschaftsbericht
2.1 Gesamtwirtschaftliche Lage
Die Weltwirtschaft entwickelte sich 2014 mit 2,6 Prozent Zuwachs auf Vorjahresniveau. Die Schwellenlnder, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Knigreich festigten ihr Wachstumstempo, die konjunkturelle Abschwchung in der Eurozone und in Japan bremste
eine strkere Zunahme. Der Welthandel nahm im Jahresverlauf sprbar zu.
Die konjunkturelle Erholung in Europa bleibt aufgrund der hohen Verschuldung und stagnierender Wettbewerbsfhigkeit einiger Staaten verhalten. Der Russland-Ukraine-Konflikt belastet neben den bestehenden strukturellen Herausforderungen das Wachstum in der
Eurozone.
Die deutsche Volkswirtschaft wuchs 2014 mit 1,5 Prozent (preisbereinigt) deutlich strker als in den beiden Vorjahren. Der Anstieg des privaten Konsums, die positive Lage auf dem Arbeitsmarkt und die gesunkenen Minerallpreise beeinflussten diese Entwicklung
magebend. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag innerhalb der von den fhrenden Wirtschaftsinstituten verffentlichten Prognosebandbreite (1,5 - 1,9 Prozent) und geringfgig unter der von der Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht 2014 erwarteten Hhe (1,8 Prozent).
2.2 Entwicklung des Luftverkehrs
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung sowie politische, rechtliche und branchentypische Faktoren beeinflussen mageblich den Luftverkehr.
Politische Unruhen
Die Russland-Ukraine-Krise, die Auseinandersetzungen im Nahen Osten und die politischen Unruhen in Nordafrika belasten die Verkehrsentwicklung in einem ansonsten weitgehend stabilen politischen Umfeld. Die Konflikte fhrten zu Luftraumsperrungen und zu einem
Flugunfall. Die Luftfahrtunternehmen vermeiden seither auf ihren Verkehrswegen die Ukraine und umfliegen das Gebiet weitrumig.
Die Sperrung des libyschen Luftraums im August 2014 fhrte zu Umleitungen der berflge zwischen Nordwesteuropa und dem sdlichen Afrika entweder nach Osten ber Griechenland oder nach Westen (Tunesien / Marokko).
Die anhaltenden Konflikte in Syrien, dem Irak und auf der Sinai-Halbinsel bewirken eine Verschiebung von Flugrouten nach Griechenland.
Brgerinitiativen, Nachtflugverbot und Berliner Flughafen

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In Deutschland reagieren die Brger auf Lrmbelastungen durch Flugverkehr zunehmend sensibel. Das Nachtflugverbot in Frankfurt oder der Brgerentscheid gegen eine dritte Bahn in Mnchen mindern genauso wie die erneute Verschiebung der Erffnung des Berliner
Flughafens nationale Wachstumsimpulse.
Klimaschutzplan und Emissionshandelssystem
Am 2. Februar 2009 trat die EU-Richtlinie 2008/101/EG zur Integration des internationalen Luftverkehrs in das europische Emissionshandelssystem in Kraft. Sie galt bis Ende des Jahres 2012 und wurde dann von den Regelungen zur neuen Handelsperiode 2013 bis 2020
abgelst (EU-Richtlinie 2009/29/EG). Gem dieser Richtlinie werden alle von einem Flughafen der EU startenden und dort landenden Flge in das Emissionshandelssystem einbezogen. Von der Gesamtmenge der dem Luftverkehr zugeteilten Zertifikate werden
85 Prozent anteilsmig auf die beteiligten Luftfahrtunternehmen aufgeteilt. Die brigen 15 Prozent werden versteigert. Gegen die Einbeziehung von Fluggesellschaften aus Nicht-EU-Staaten in das europische Emissionshandelssystem gab es erheblichen Widerstand,
insbesondere aus den USA, Russland, China und Indien.
Nach der Einigung innerhalb der Internationalen Zivil-Luftfahrtorganisation ICAO auf einen Klimaschutzplan fr den Flugverkehr will die Europische Kommission den Emissionshandel in Europa dauerhaft ndern. Die Ausnahmeregelung, dass die Fluggesellschaften
nur fr Flge bezahlen, die in Europa starten und landen, wurde zunchst bis Ende 2016 begrenzt.
Die ursprnglichen Anwendungsbereiche der Emissionshandels-Richtlinie gelten ab dem 1. Januar 2017 erneut, wenn diese nicht aufgrund der Einfhrung von globalen marktbasierten Manahmen durch die ICAO von der EU erneut angepasst werden.
Luftverkehrsteuer
In Deutschland gilt seit Anfang 2011 das Luftverkehrsteuergesetz (LuftVStG). Es regelt die Erhebung einer Steuer, die beim Abflug eines Fluggastes von einem inlndischen Flughafen fllig wird. Die Steuer betrgt nach der Luftverkehrssteuer-Festlegungsverordnung 2015
(LuftVStFestV 2015) fr das Jahr 2015 pro Fluggast 7,50 Euro fr Kurzstreckenflge, 23,43 Euro fr mittlere Strecken (bis 6.000 Kilometer) und 42,18 Euro fr Langstreckenflge. Insgesamt steigt durch die passagierabhngige Luftverkehrsabgabe die Kostenbelastung
fr die gesamte Luftverkehrsbranche. Nach dem zweiten Evaluierungsbericht des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) bleibt das Luftverkehrswachstum in Deutschland dadurch hinter dem westeuropischen Durchschnitt zurck und eine
Passagierabwanderung ins benachbarte Ausland ist festzustellen. Insgesamt lassen sich die Verkehrsverluste auf mindestens 5 Mio. Passagiere pro Jahr quantifizieren.
Wettbewerb, Kosten- und Sanierungsdruck der Airlines
Die Luftverkehrsgesellschaften sehen sich weiterhin einem intensiven Wettbewerb um lukrative Strecken und Kunden ausgesetzt und stehen unter erheblichem Kosten- und Sanierungsdruck.
Insbesondere Billigflieger und Airlines aus der Golfregion und der Trkei (Emirates, Etihad Airways, Qatar Airways, Turkish Airlines) verschrfen und verndern den Wettbewerb grundlegend. Sie expandieren und erobern damit Marktanteile auf den immer noch lukrativen
Inter-konti nentalstrecken.
Die groen Airlines reagieren mit weitreichenden nderungen in ihrer Kapazittsplanung und verndern Gre und Auslastung der eingesetzten Luftfahrzeuge.
Die Deutsche Lufthansa (DLH) konzentriert sich auf die Flughfen Frankfurt und Mnchen und bertrug ihre dezentralen Strecken auf Germanwings. Damit signalisiert der deutsche Marktfhrer eine Neuordnung des deutschen Luftverkehrsmarkts. Bislang hielt die DLH
in Eigenregie ein stabiles Streckennetz in Deutschland aufrecht. Eine Reihe Low-Cost-Carrier (Billigfluglinien) reagiert auf den Rckzug der DLH, indem sie ihr Angebot ausweiten, um ihren Marktanteil und ihre Stellung im deutschen Luftraum zu verbessern.
Sicherungsgeschfte gegen steigende Rohlpreise verhinderten die Partizipation vieler Luftfahrtunternehmen an den im Jahresverlauf deutlich gefallenen Preisen.
Flugausflle aufgrund von wetterbedingten Einflssen waren im Jahr 2014 vergleichsweise wenig zu verzeichnen. Dafr sorgten die Streiks der Lufthansa-Piloten, die in der Vereinigung Cockpit" organisiert sind, in insgesamt zehn Streikwellen im Jahr 2014 fr erhebliche
Beeintrchtigungen.
Interessenkollision zwischen regenerativer Energie und Flugsicherheit
Windenergieanlagen knnen innerhalb eines Radius von 15 km den strungsfreien Betrieb einer VOR- (VHF (Very High Frequency) Omnidirectional Radio Range) oder DVOR-Einrichtung (Doppler VOR) und damit die Flugsicherheit gefhrden. Das BAF entscheidet
daher auf der Grundlage einer gutachterlichen Stellungnahme der DFS, ob der Bau neuer Windenergieanlagen genehmigt werden kann. Investoren, die den Ausbau der regenerativen Energie forcieren, sehen durch ablehnende Entscheidungen die Rentabilitt ihrer Vorhaben
gefhrdet und legen zunehmend Rechtsbehelfe dagegen ein. Sie beanstanden die Gutachten der DFS und halten geringere Distanzen und Abstnde fr technisch sachgerecht.
Das Niederschsische Oberverwaltungsgericht strkte im Dezember 2014 nach einem Berufungsverfahren die Position von DFS und BAF. Es erkannte sowohl die fachlichen Argumente wie auch die Prognoseberechnungen der DFS (BAF) an und bejahte damit das
Strpotenzial der Windenergieanlagen. Die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskrftig.
IFR-Flge 2014
In Deutschland stieg die Anzahl der IFR-Flge im Jahr 2014 um 0,9 Prozent gegenber dem Vorjahr. Wesentliche Impulse fr den deutschen Luftraum resultieren dabei aus der Dynamik des Billigflugsektors sowie den Steigerungsraten bei den berflgen. Dabei wurde
die angenommene Steigerung von 1,8 Prozent vordergrndig wegen des unerwartet starken Flugrckgangs bei Ryanair und streikbedingter Flugausflle bei der DLH nicht erreicht.
Der zivile Luftverkehr stieg im Vorjahresvergleich um 0,9 Prozent, der militrische Luftverkehr nahm um 5,8 Prozent zu.
IFR-Flge in Deutschland

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Gesamt
Vernderung gegenber Vorjahr (%)

2014

2013

2.980.437

2.952.624

+0,9

-1,4

Inlandsflge, Ein- und Ausflge und berflge verteilen sich im Wesentlichen im Verhltnis des Vorjahres, wobei Ein- und Ausflge marginal abnahmen, berflge marginal zunahmen.

2.3 Geschftsentwicklung im berblick


Auswirkungen des genderten IAS 19
Fr ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterhlt die DFS ein leistungsorientiertes Pensionssystem (Defined Benefit Pension Plans). Seit dem Geschftsjahr 2013 sind die genderten Vorschriften des IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) anzuwenden. Die nderungen
des Rechnungslegungsstandards betreffen den Wegfall eines Wahlrechts zur Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste. Seit 2013 sind derartige Gewinne und Verluste sowie andere Bewertungsnderungen sofort und vollstndig als sonstiges Ergebnis
(other comprehensive income, OCI) im Eigenkapital zu erfassen. Damit entfllt die von der DFS bisher angewandte Korridormethode". Zinssatznderungen im Bereich der bAV knnen nicht mehr geglttet werden. Gewinne und Verluste aus der Folgebewertung der
Pensionsverpflichtungen sowie des zugehrigen Planvermgens werden in voller Hhe erfolgsneutral innerhalb des Eigenkapitals abgebildet (vgl. 25.8 im Anhang).
Die unmittelbare Auswirkung fhrt zu erhhten Eigenkapitalvolatilitten. Im Bereich der Gebhrenermittlung werden diese aber mit der Einfhrung des kalkulatorischen Modells abgemildert.
Die DFS entwickelte unter der Aufsicht ihrer Regulierungsbehrde ein Modell zur Ausfinan-zierung der bAV, das den europischen Vorgaben zur Leistungsplanung und Gebhrenfestsetzung entspricht. Es wird seit dem 1. Januar 2012 verwendet. Die Gebhr bercksichtigt
in sinngemer Anwendung von IAS 19 den Dienstzeit- und Zinsaufwand. Dabei orientiert sich der Zinssatz zur Ermittlung der Verpflichtungen prospektiv und mittelfristig an dem Zinssatz, der durch das der bAV gewidmete Vermgen erzielt werden kann. Unterschiede
zwischen Verpflichtungsumfang und Vermgen (Deckungslcken/Deckungsberschsse) werden rollierend ber die durchschnittliche Restarbeitszeit (15 Jahre) der Mitarbeiter verteilt und in den folgenden Regulierungsperioden zustzlich als Gebhrenbestandteil
bercksichtigt. Weitere vorsichtige Annahmen zur Zins-, Gehalts- und Inflationsentwicklung untersttzen die fristgerechte Ausfinanzierung, vermeiden zufllige Schwankungen in der Gebhrengrundlage und damit eine willkrliche Belastung der Luftraumnutzer.
Mit fachlicher Weisung vom 12. Dezember 2012 legte das BAF deshalb fest, dass der tatschliche Finanzierungsaufwand fr die bAV keinen spezifischen Kosteneffizienzzielen der Leistungsplanung unterliegen soll, sondern als Teil der festgestellten Kosten" der
Leistungsplanung angesehen wird und somit Teil der Kostenbasis ist. Das Modell wird im Rahmen der Leistungsplanung bei Aufstellung des folgenden Leistungsplans entsprechend angepasst. Ein in der Planungsphase fr die folgende Referenzperiode festgestelltes Delta
in der Ausfinanzierung wird ber 15 Jahre verteilt (rollierende Betrachtung) und erhht Umsatzerlse und Liquiditt im IFRS-Konzernabschluss.
Das Unternehmen wendete in der ersten Regulierungsperiode von 2012 bis 2014 sowohl fr die Verzinsung des der betrieblichen Altersversorgung gewidmeten Vermgens als auch fr die Diskontierung der korrespondierenden Verpflichtungen einen an vorsichtigen kauf
mnni-schen Erwgungen ausgerichteten einheitlichen Zinssatz von 4,65 Prozent an. Der Zinssatz fr die zweite Regulierungsperiode betrgt voraussichtlich 3,54 Prozent.
Normenkonflikt zwischen Gebhrenbemessung und Erfolgsermittlung

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UNTERNEHMENSREGISTER
Die DFS berfhrte mit Wirkung zum 1. Januar 2007 in bereinstimmung mit europischen Vorgaben fr Flugsicherungsunternehmen die Gebhrenbemessungsgrundlage von HGB auf die vom International Accounting Standards Board (IASB) verffentlichten International
Financial Reporting Standards (IFRS).
Die DFS unterliegt seit diesem Zeitpunkt einem substanzgefhrdenden Normenkonflikt zwischen der Festlegung der Gebhren und der Ermittlung handels- und steuerrechtlicher Jahresergebnisse (zur steuerlichen Lsung vgl. letzter Absatz dieses Abschnitts). Whrend
einerseits europische Vorgaben die Anwendung der IFRS als Ansatz- und Bewertungsgrundlage gebhrenrelevanter Sachverhalte voraussetzen, fhrten handels- und steuerrechtliche Regelungen teilweise zu deutlich abweichenden Bewertungen.
Damit unterscheidet sich die handelsrechtliche Rechnungslegung von den kostenbezogenen gebhrenrechtlichen Erlsgrundlagen und fhrt zu einer entsprechenden Divergenz der Aufwandspositionen. Die Regulierungsbehrde erlaubte der DFS, die aus der Umstellung
der Gebhrenberechnung auf IFRS resultierenden Bewertungsunterschiede (Nachholeffekte), die zu einem Nachfinanzierungsbedarf fhrten, zunchst erfolgsneutral im Eigenkapital zu erfassen und ber einen Verteilungszeitraum von 15 Jahren dem Luftraumnutzer in
Rechnung zu stellen (Art. 6 der EU-Verordnung 1794/2006). Diese Nachholeffekte sind erstmalig im Jahr 2007 in den Erlsen enthalten.
Die Nachholeffekte betreffen insbesondere die Bilanzpositionen Anlagevermgen (Entwicklungskosten, Fremdkapitalkosten, Abschreibungen), Pensionsverpflichtungen und sonstige Rckstellungen.
Damit entsprechen die fr den gebhrenfinanzierten Bereich vereinnahmten Erlse nicht den entsprechenden Kosten in der handelsrechtlichen Bilanzierung. Daneben sind die in laufender Rechnungslegung entstehenden Unterschiedsbetrge zwischen Gebhrenrecht, IFRS
und HGB aus gleichlautenden Sachverhalten unter Einschluss der Nachholeffekte zu bercksichtigen.
Art. 29 des Gesetzes zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie sowie zur nderung steuerlicher Vorschriften (Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz - AmtshilfeRLUmsG) vom 26. Juni 2013 regelt inzwischen in 31 b Abs. 3 LuftVG die Festlegung der steuerlichen
Bemessungsgrundlage neu. Bei der DFS bleibt ein positiver oder negativer Unterschiedsbetrag zwischen dem nach dem Einkommensteuergesetz ermittelten Gewinn aus den Gebhren fr die Flugsicherung und dem Ergebnis nach den gebhrenrechtlichen Vorschriften
aus Flugsicherungsdiensten bei der Ermittlung der Einknfte auer Ansatz. Die Besteuerung knpft daher an das gebhrenrechtliche Ergebnis an. Diese Regelung lst zumindest das bestehende Spannungsverhltnis zwischen der gebhrenrechtlichen und steuerlichen
Gewinnermittlung auf, lsst jedoch die Divergenzen zwischen Gebhrenrecht und handelsrechtlicher Gewinnermittlung mit ihren deutlichen Unterschieden weiterhin bestehen.
Unklare Rechtslage zur Regulierung und zu den Unkontrollierbaren Kosten"
Die aktuelle Debatte ber die Inhalte der berarbeiteten Verordnungen zum EU-Leistungsplan (VO (EU) 390/2013) und den regulierten Flugsicherungsgebhren (VO (EU) 391/2013) ist trotz ihrer Verabschiedung noch nicht abgeschlossen. Die Europische Kommission
erarbeitet einen Anwendungsleitfaden zur Anwendung der Regelungen zu den Unkontrollierbaren Kosten" (Art. 14 Abs. 2 der VO (EU) 391/2013), die auch den Genehmigungsprozess sowie genderte Auffassungen zur Eigenkapitalverzinsung, der Bercksichtigung von
Kreditzinsen und der betrieblichen Altersversorgung umfassen kann. Die derzeitige Rechtslage sieht eine abschlieende Kontrolle jeder dieser Kostenpositionen durch die Kommission nach vorheriger Beschlussfassung im Single Sky Committee vor. Diese Regelung wirkt sich auch rckwirkend fr die unkontrollierbaren Kosten der ersten Regulierungsperiode (2012 2014) aus. Angesichts der ungewissen finalen Beschlussfassung und unklarer Erfolgsaussichten von etwaigen Rechtsmitteln bercksichtigt die DFS diejenigen
Kosten, die nach der eigenen Rechtsauffassung vom Luftraumnutzer zu tragen sind, noch nicht im Konzernabschluss. Dagegen werden voraussichtlich erstattungspflichtige unkontrollierbare Kosten bereits als Verpflichtung zurckgestellt.
Das BAF unterwirft neben einer Reduzierung der Gesamtkosten auch Eigenkapitalverzinsung, Nachholeffekte, Kosten der bAV sowie alle weiteren Kosten einer Effizienzvorgabe von real -1,5 Prozent fr 2015 und 2016 und -2,5 Prozent fr die Folgejahre 2017, 2018
und 2019. Die DFS hlt diese Regulierungsvorgabe fr rechtlich zweifelhaft bzw. sachfremd und prft geeignete Manahmen.
Fnf-Punkte-Programm
Die Geschftsfhrung frdert den Ausbau des preisfinanzierten Geschfts.
Sie hat hierfr in 2014 mit der Grndung der ANS Ltd. in UK die Weichen fr die Erweiterung des Leistungsangebots im Ausland gestellt.
Sie plant einen weiteren Ausbau in flugsicherungsnahen preisfinanzierten Geschftsfeldern, sofern sich entsprechende Chancen im Markt ergeben. Die Marketing- und Beratungsaktivitten werden weltweit ausgebaut.
Im Kerngeschft soll die Produktivitt erhht und auf schwankende Nachfrage mit einer erhhten Personalflexibilitt und einer Reduzierung des Personalaufbaus reagiert werden. Freiwerdende Stellen werden, sofern mglich, nicht mehr besetzt und die natrliche Fluktuation
zur Reduzierung des Personalkrpers genutzt. Die Luftraumstrukturen sowie Flugverfahren werden optimiert und Investitionen in werthaltige, leistungsfhige und harmonisierte ATM-Systeme forciert. Projekt- und allgemeine Kosten werden reduziert.
Prognose-Ist-Vergleich 2014
Ist zum 31.12.2013 Prognose fr 2014
Dienstleistungseinheiten (DLE)
Umstze im Streckenbereich
Barwert der Versorgungsverpflichtungen (bAV)
Abschreibungen

Strecke: 12,51 Mio. DLE, An-/ Leichter Anstieg im Vergleich zu


Abflug: 1,29 Mio. DLE 2013 (DFS-Prognose)
796,2 Mio. EUR Umsatzerlse auf tendenziell
konstantem Niveau
3.083,6 Mio. EUR Deutlicher Anstieg
102,4 Mio. EUR Leicht steigendes Abschreibungsvolumen

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Ist zum 31.12.2014


Strecke: 12,81 Mio. DLE, An-/
Abflug: 1,32 Mio. DLE
801,1 Mio. EUR
4.007,9 Mio. EUR
104,5 Mio. EUR

UNTERNEHMENSREGISTER
Ist zum 31.12.2013 Prognose fr 2014
Jahresberschuss

Ist zum 31.12.2014

35,8 Mio. EUR Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau

34,9 Mio. EUR

6.046 Reduzierung des Personalkrpers

5.879

Mitarbeiter
2.4 Ertragslage
2.4.1 Dienstleistungseinheiten und Gebhrensatzentwicklung
2.4.1.1 Strecke

Im Streckenbereich bezeichnet eine Dienstleistungseinheit (DLE) den durch eine Wurzelfunktion gewogenen Gewichtsfaktor multipliziert mit dem Entfernungsfaktor. Damit wird der wirtschaftliche Wert des einzelnen durchgefhrten Fluges bercksichtigt und der Wert
der Flugsicherungsdienstleistung vom Gesetzgeber in die magebliche Flugsicherungsgebhr berfhrt.
Berechnung der DLE:
Strecke: max. Abfluggewicht in Tonnen / 50 * Flugstrecke in km / 100
Die vom Luftraumnutzer zu entrichtende Gebhr ergibt sich durch Multiplikation der ermittelten DLE mit dem heranzuziehenden Streckengebhrensatz.
DLE-Entwicklung Strecke

Gesamt
Vernderung gegenber Vorjahr (%)

2014

2013

12.806.143

12.506.062

+2,4

+0,5

Der nationale Streckengebhrensatz setzt sich aus den fr den Luftverkehr umlagefhigen Kostenbestandteilen der DFS, des Deutschen Wetterdienstes (DWD), von EUROCONTROL, der Kontrollzentrale Maastricht und sonstiger nationaler Behrden (z.B. BMVI LR 23,
BAF) zusammen. Die DLE im Jahr 2014 stiegen gegenber dem Jahr 2013 um rund 2,4 Prozent und lagen damit im Bereich des Wirtschaftsplans aus dem Jahr 2013. Die DLE-Entwicklung verblieb allerdings deutlich unterhalb der im Leistungsplan fixierten Erwartung,
da die Dynamik der Luftverkehrsentwicklung in Europa seit seiner Erstellung deutlich abgenommen hat. Hauptgrund dafr ist die weiterhin verhaltene gesamtwirtschaftliche Entwicklung im europischen Wirtschaftsraum.
Gebhrensatz Strecke ()
2015

2014

2013

2012

2011

2010

90,15*

77,32

76,50

74,19

71,84

68,86

Anteil DFS

74,56

62,55

63,22

60,41

58,24

54,39

Vernderung Gesamtbetrag gegenber Vorjahr (%)

+16,6

+1,1

+3,1

+3,3

+4,3

+2,7

Gesamtbetrag

* Vorlufig: Die Europische Kommission kann die Bundesrepublik Deutschland nach Art. 17 Abs. 1 der VO (EU) 391/2013 bis Ende Oktober 2015 zur rckwirkenden nderung der Gebhrenstze fr 2015 auffordern.
Im Jahr 2014 stieg der nationale Streckengebhrensatz im Wesentlichen durch den Ansatz der Gebhrenunterdeckung aus dem Jahr 2012, die in Folge von Verkehrsabweichungen sowie einer Inflationsanpassung entstanden war, um rund 1,1 Prozent an. Die EU-Verordnung
zur Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste (VO (EU) 391/2013) sieht innerhalb der Regulierungsperiode einen teilweisen Ausgleich von Einnahmenverlusten in Folge von Verkehrsabweichungen sowie eine Inflationsanpassung vor. Die Anhebung des Gebhrensatzes
ab 2015 ist, wie im Vorjahr, auf eine Gebhrenunterdeckung zurckzufhren, die in Folge der Planvorgaben aus der ersten Regulierungsperiode entstand. Darber hinaus fhrten die gestiegenen Kosten der Altersversorgung sowie eine deutlich geringere Verkehrsvorgabe
im Leistungsplan fr die zweite Regulierungsperiode zu einer weiteren Anpassung. Der Anteil der DFS am Streckengebhrensatz stieg nur geringfgig auf rund 83 Prozent.
2.4.1.2 An- und Abflug
Im An- und Abflug bezeichnet eine Dienstleistungseinheit den auf zwei Dezimalstellen berechneten Quotienten aus dem durch fnfzig geteilten maximal zulssigen Starthchstgewicht, potenziert mit 0,7.
Berechnung der DLE:

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An-/Abflug: (max. Abfluggewicht in Tonnen / 50)0,7
Die vom Luftraumnutzer zu entrichtende Gebhr ergibt sich durch Multiplikation der ermittelten DLE mit dem heranzuziehenden Gebhrensatz fr den An- und Abflug.
DLE-Entwicklung An-/Abflug

Gesamt
Vernderung gegenber Vorjahr (%)

2014

2013

1.316.131

1.287.989

+2,2

-1,7

Der An- und Abfluggebhrensatz beinhaltet gem den EU-Verordnungen zur Erbringung von Flugsicherungsdiensten die umlagefhigen Kostenbestandteile der DFS, des DWD und sonstiger nationaler Behrden (z.B. BMVI LR 23, BAF). Die DLE entwickelten sich
2014 geringfgig oberhalb der Annahmen im Wirtschaftsplan, da besonders die Low-Cost-Carrier (Billigfluglinien) strker als erwartet expandierten.
Gebhrensatz An- und Abflug ()

Gesamtbetrag
Anteil DFS
Vernderung (Gesamtbetrag)
gegenber Vorjahr (%)

2015

2014

2013

2012

2011

2010

181,62*

183,87

181,99

171,29

163,05

162,54

173,28

177,20

175,84

165,70

155,76

154,33

-1,2

+1,0

+6,2

+5,1

+0,3

-3,1

* Vorlufig: Die Europische Kommission kann die Bundesrepublik Deutschland nach Art. 17 Abs. 1 der VO (EU) 391/2013 bis Ende Oktober 2015 zur rckwirkenden nderung der Gebhrenstze fr 2015 auffordern.
Der Gebhrensatz im An-/Abflug stieg im Jahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 1,0 Prozent. Zwei Faktoren waren hauptschlich dafr verantwortlich. Die DFS durfte die aus der Verkehrsentwicklung 2011 entstandene Gebhrenunterdeckung nicht vollstndig im Jahr
2013 ausgleichen, sondern muss sie gem Weisung des BAF ber die Jahre 2013, 2014 und 2015 gleichmig verteilen. Zustzlich erhht der bertrag der verkehrsbedingten Unterdeckung aus 2012 den Gebhrensatz. Im Jahr 2015 sinkt der Gebhrensatz im Wesentlichen
aufgrund der berdeckung des Jahres 2013 um rund 1,2 Prozent. Der Anteil der DFS am Gebhrensatz fr den An- und Abflug liegt bei rund 95 Prozent.
2.4.2 Erlse
Die DFS generierte im Geschftsjahr 2014 Umsatzerlse in Hhe von 1.106,2 Mio. EUR und blieb knapp unter Vorjahresniveau (1.109,2 Mio. EUR).
Dabei bedeutet der Wechsel von der Vollkostendeckung hin zu einer leistungsorientierten Gebhrenstruktur im Streckenbereich fr die DFS tiefgreifende Vernderungen in Erlspositionen. Sie partizipiert innerhalb bestimmter Grenzen an den Chancen und Risiken der
Entwicklung des Luftverkehrs (vgl. 2.4.5).

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Die Erlse aus Flugsicherungsleistungen reduzierten sich leicht von 1.091,9 Mio. EUR auf 1.085,5 Mio. EUR. Sie bercksichtigen die Verrechnung der Unterdeckung aus Vorjahren (40,3 Mio. EUR inklusive Carry-over aus dem Streckenbereich) sowie die Unterdeckung
2014 (23,7 Mio. EUR inklusive Carry-over aus dem Streckenbereich).
Die Erlse aus Streckengebhren und An- und Abfluggebhren stiegen zwar auf Basis angepasster Gebhrenstze zur Nachvereinnahmung der Unterdeckung aus Vorjahren leicht an. Die Erlse aus sonstigen Flugsicherungsleistungen entwickelten sich hingegen
berproportional rcklufig (vgl. weiter unten).
Pilotenstreiks bei der DLH und weitere Arbeitskampfmanahmen von Beschftigten in der Luftfahrtbranche belasteten die Erlse mit bis zu 600 TEUR pro Tag.
Erlse aus Streckengebhren (Mio. )

Gesamtbetrag
Vernderung gegenber Vorjahr (%)

2014

2013

2012

2011

2010

801,1

796,2

753,4

739,1

665,3

+0,6

+5,7

+1,9

+11,1

+5,6

Erlse aus An- und Abfluggebhren (Mio. )

Brutto
Gebhrenanteile Abfhrungen

2014

2013

2012

2011

2010

232,6

227,3

218,3

207,4

196,8

(0,6)

(0,9)

(0,7)

(0,6)

(0,5)

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2014

2013

2012

2011

2010

232,0

226,4

217,6

206,8

196,3

+2,5

+4,0

+5,2

+5,3

+8,3

2014

2013

2012

2011

2010

59,1

57,4

57,1

57,7

55,4

6,5

6,5

6,5

6,5

6,5

Gesamtbetrag

65,6

63,9

63,6

64,2

61,9

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

+2,7

+0,5

-0,9

+3,7

-8,0

Netto
Vernderung (netto) gegenber Vorjahr (%)
Erlse aus Erstattungen des Bundes (Mio. )

Militrischer Einsatzluftverkehr
Gebhrenbefreite Flge

Die Erstattungen fr militrischen Einsatzluftverkehr beinhalten Dienstleistungen der Betriebssttte in Maastricht. Bei den gebhrenbefreiten Flgen handelt es sich um Flge nach Sichtflugregeln im Streckenbereich.
Erlse aus sonstigen Flugsicherungsleistungen (Mio. )
2014

2013

2012

2011

2010

Nachrichten fr Luftfahrer

0,3

7,5*

3,3

3,6

2,8

Flugvermessungen

2,0

2,5

3,0

3,1

2,9

brige Flugsicherungsleistungen

1,2

1,5

1,1

0,9

0,4

Gesamtbetrag

3,5

11,5

7,4

7,6

6,2

-69,6

+55,4

-2,6

+22,6

+8,8

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

* Die Position enthlt 4,6 Mio. EUR aus einem Technologietransfer (Phoenix) und ist daher nicht unmittelbar mit den Vorjahren und Folgejahren vergleichbar.
Die DFS vertreibt seit Beginn des Jahres 2014 das Produktportfolio Nachrichten fr Luftfahrer" ber die 2013 hinzuerworbene Tochtergesellschaft Eisenschmidt.
Andere Umsatzerlse (Mio. )
2014

2013

2012

2011

2010

Gesamtbetrag

20,7

17,2

20,4

20,1

18,2

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

20,3

-15,7

+2,0

+10,4

+5,8

Die DFS erzielte andere Umsatzerlse im Wesentlichen durch Beratungs- und Personaldienstleistungen, Vorfeldkontrolle und Ausbildungsleistungen.
Innerhalb der sonstigen Flugsicherungsleistungen und anderen Umsatzerlse erreichte das preisfinanzierte Geschft mit 21,9 Mio. EUR (Vorjahr 24,1 Mio. EUR, inkl. Nachrichten fr Luftfahrer") einen Anteil von ca. 90,3 Prozent und entwickelte sich unter Bercksichtigung
des genderten Vertriebswegs der Nachrichten fr Luftfahrer" leicht unterhalb der Planung.
2.4.3 Sonstige betriebliche Ertrge
Sonstige betriebliche Ertrge (Mio. )
2014

2013

2012

2011

2010

Gesamtbetrag

35,3

33,7

77,8

38,4*

29,7

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

+4,7

-56,7

+102,6

+29,3

-10,3

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* Aufgrund einer Umgliederung sind die Angaben nicht unmittelbar mit den Vorjahren vergleichbar.
Die sonstigen betrieblichen Ertrge justieren sich - mit Ausnahme des Hochs in 2012, in Folge eines Sondereffekts aus der Beendigung der QTE-Transaktion (52,2 Mio. EUR, hierzu auch 6.2.2.4) - auf dem Niveau der Vorjahre.
Wesentliche Bestandteile:
projektgebundene Zuschsse der Europischen Kommission (8,2 Mio. EUR)
Ertrge aus der QTE-Transaktion, Kursgewinn (7,0 Mio. EUR)
Ausbuchung von Verbindlichkeiten (6,0 Mio. EUR)
Erstattung von Kosten des Geschftsjahrs und aus Vorjahren (5,7 Mio. EUR)
Sachbezge (3,0 Mio. EUR)
Auflsung von Rckstellungen (1,7 Mio. EUR)
2.4.4 Aufwandsschwerpunkte
Personalaufwand (Mio. )
2014

2013

2012*

2011

2010

Gesamtbetrag

803,1

808,5

772,2 (789,1)

701,9

625,8

davon Lhne und Gehlter

593,8

585,7

586,1

550,3

527,6

davon soziale Abgaben und Aufwendungen


fr Altersversorgung und Untersttzung

180,2

197,8

160,2 (177,2)

130,2 78,7

davon Personalkosten des LBA**

29,1

25,0

25,9

21,3

Anteil am Gesamtaufwand (%)

76,9

76,7

75,1 (75,5 )

72,5

71,4

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

-0,7

+4,7

+10,0 (+12,4)

+12,2

+2,9

19,5

* Vorjahreszahlen nach IAS 19 (revised 2011) angepasst. Klammerzusatz: Originr berichteter Wert.
** LBA: Luftfahrt-Bundesamt
Dem gesunkenen Dienstzeitaufwand stehen leicht gestiegene Gehaltsaufwendungen der DFS und Personalkosten des LBA entgegen. Die Verzinsung der Pensions- und Vorruhestandsrckstellungen (109,5 Mio. EUR) wird dem Finanzergebnis belastet, die Ertrge aus
Planvermgen (63,9 Mio. EUR) werden dem Finanzergebnis gutgeschrieben.
Sonstige betriebliche Aufwendungen (Mio. )
2014

2013

2012*

2011

2010

132,7

138,3

144,0

155,0**

144,9

Anteil am Gesamtaufwand (%)

12,7

13,1

14,0 (13,8)

14,0

16,5

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

-4,0

-4,0

-7,1

+7,0

+8,3

Gesamtbetrag

* Vorjahreszahlen nach IAS 19 (revised 2011) angepasst. Klammerzusatz: Originr berichteter Wert.
** Aufgrund einer Umgliederung sind die Angaben nicht unmittelbar mit den Vorjahren vergleichbar.
Wesentliche Bestandteile:

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Ersatzteile und Instandhaltung (46,0 Mio. EUR)
Raumkosten (21,8 Mio. EUR)
Fremdpersonal (9,9 Mio. EUR)
Miete und Leasing (8,6 Mio. EUR)
Telekommunikationskosten (7,7 Mio. EUR)
Kursverlust aus der QTE-Transaktion (7,1 Mio. EUR)
Rechts- und Beratungskosten (6,9 Mio. EUR)
Reisekosten (6,2 Mio. EUR)
Sonstiger Personalaufwand (4,3 Mio. EUR)
Kfz-Kosten (3,5 Mio. EUR)
Abschreibungen (Mio. )

Gesamtbetrag

2014

2013

2012*

2011

2010

104,5

102,4

105,0

102,5

100,8

Anteil am Gesamtaufwand (%)

10,0

9,7

10,2 (10,0)

10,5

11,5

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

+2,1

-2,5

+2,4

+1,7

-13,3

* Vorjahreszahlen nach IAS 19 (revised 2011) angepasst. Klammerzusatz: Originr berichteter Wert.
Im Jahr 2014 wurden keine auerplanmigen Abschreibungen vorgenommen.
2.4.5 Ergebnis
Die DFS erzielte 2014 einen Jahresberschuss in Hhe von 34,9 Mio. EUR (Vorjahr: 35,8 Mio. EUR). Die operative Unterdeckung, inklusive Carry-over aus dem Streckenbereich, wurde mit 23,7 Mio. EUR (Vorjahr: 26,2 Mio. EUR Unterdeckung inklusive Carry-over
aus dem Streckenbereich) ermittelt.
Jahresberschuss (Mio. )
2014

2013

2012*

2011

2010

Gesamtbetrag

34,9

35,8

87,9 (73,1)

79,6

104,8

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

-2,5

-59,3

10,4 (-8,2)

-25,2

+5,4

* Vorjahreszahlen nach IAS 19 (revised 2011) angepasst. Klammerzusatz: Originr berichteter Wert.
Aufgrund der besonderen, auf das Unternehmen wirkenden regulatorischen Einflsse wird das Ergebnis durch die Nachholeffekte, Einbeziehung des kalkulatorischen Modells sowie die aus dem gebhrenrechtlichen Ergebnis ermittelte Steuerbelastung beeinflusst (vgl. 2.3).
Das Ergebnis 2014 beinhaltet vom Luftraumnutzer erstattete Kosten fr Vorjahre aus der Umstellung der Gebhrenerhebung von HGB auf IFRS zum 1. Januar 2007 (sog. Nachholeffekte) in Hhe von 49,7 Mio. EUR (Vorjahr: 47,7 Mio. EUR) sowie aus der nderung der
Gebhrenbemessungsparameter fr Aufwendungen aus der bAV (kalkulatorisches Modell, vgl. 2.3) im Rahmen der Einfhrung der regulierten Gebhr zum 1. Januar 2012 in Hhe von 17,5 Mio. EUR (Vorjahr: 20,0 Mio. EUR).
Ergebnis vor Steuern (Mio. )
Jahresberschuss

34,9

+ Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

2,5

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EBT

37,4

Der Wechsel von der Vollkostendeckung zur leistungsorientierten Gebhr im Streckenbereich beeinflusst auch mageblich die Kostenstrukturen. Einsparungen oder Mehraufwendungen werden nicht mehr in den Folgeperioden verrechnet, sondern wirken direkt auf das
Ergebnis der DFS. Es bestehen derzeit noch Auslegungs- und Anwendungsfragen, die Einfluss auf die zuknftige Entwicklung der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft haben knnen. So sind aus Sicht der DFS seit dem Umstellungsstichtag (31. Dezember 2011/1.
Januar 2012) eine kleinere Anzahl von Bewertungs-, Bilanzierungs- und Abrechnungssachverhalten noch immer nicht zweifelsfrei gelst. Regulierungsbehrde und DFS erarbeiten weiterhin kontrovers einen verbindlichen Katalog derjenigen Kostensachverhalte, die als
unkontrollierbar (sog. uncontrollable costs) zu qualifizieren und in voller Hhe vom Luftraumnutzer zu tragen sind.
Fr den Streckenbereich teilt die Verordnungslage seit 2012 Chancen und Risiken, die sich aus Abweichungen zwischen geplanter und tatschlicher Verkehrsmenge ergeben, zwischen den Luftraumnutzern und der DFS auf. Werden definierte Grenzen berschritten, ist die
DFS berechtigt und verpflichtet, entstehende Mehr- bzw. Mindererlse zurckzugeben oder nachzufordern (Carry-over). Der fr das Jahr 2014 ermittelte Carry-over wird vorgetragen und bei der Gebhrenfestsetzung fr die zweite Regulierungsperiode bercksichtigt.
Chancen-/Risikotragung der Verkehrsmengenabweichung
Verkehrsmengenabweichung (v)

Anteil DFS

v 2,0%
2,0% < v 10,0 %
v > 10,0%

Anteil Nutzer

100,0%

---

30,0%

70,0%

---

100,0%

Dagegen unterliegt der An- und Abflug noch bis Ende 2014 der Vollkostendeckung. Hier legen die auf Richtlinien der ICAO beruhenden Gebhrengrundstze fest, dass nach der Bercksichtigung einer angemessenen Kapitalverzinsung entstandene ber- oder Unterdeckungen
in den Folgejahren verrechnet werden mssen. Dementsprechend wird die operative berdeckung des Geschftsjahrs 2014 fr den Bereich An- und Abflug bei der Gebhrenfestsetzung 2016 bercksichtigt. Mit Beginn des Jahres 2015 wird auch der An- und Abflug
in die Regulierung berfhrt (vgl. 7.3.6).
Insgesamt zeigt sich ein durch wesentliche Sondereinflsse gekennzeichnetes positives Ergebnis.
2.5 Vermgens- und Finanzlage
2.5.1 Investitionen
Die DFS investiert in den Erhalt und die Weiterentwicklung der erforderlichen Infrastruktur, sofern die Manahmen auf rechtlichen Verpflichtungen beruhen oder in betriebswirtschaftlich sinnvollem Mae die Ergebnisentwicklung untersttzen. Vorgaben und Standards
von ICAO, EUROCONTROL und EU werden hierbei befolgt. Die Sicherheit des Luftverkehrs bestimmt die Investitionsentscheidungen in besonderem Ma. Vor diesem Hintergrund wurden im Geschftsjahr 2014 Investitionen in Hhe von 84,0 Mio. EUR vorgenommen.
Eine konzerninterne langfristige Darlehenszusage der DFS ber 50 Mio. EUR wurde bis zum 31. Dezember 2014 in Hhe von insgesamt 41,5 Mio. EUR abgerufen.
Die in der Realisierung befindlichen Projekte mit dem hchsten Anteil am Investitionsvolumen umfassen:
iCAS (interoperability Through European Collaboration Center Automation System)-Software
Das knftige Center-ATS-System GAS wird insbesondere die Interoperabilittsanforderun-gen der SES-Verordnungen erfllen.
Neubau Technikzentrum Langen
Die DFS errichtet ein neues Technikzentrum fr den Aufbau von Test- und Referenzanlagen der Flugsicherungssysteme sowie die Aufnahme des administrativen Rechenzentrums.
Sprachvermittlungssystem Improved Speech Integrated System (ISIS-XM) in Mnchen
Die DFS harmonisiert ihre Sprachvermittlungssysteme und erneuert im Rahmen des Projekts MUSE (Mnchen Sprachvermittlung Erneuerung) das System in Mnchen. ISIS-XM soll knftig im Rahmen einer homogenen Systemlandschaft in allen Kontrollzentralen
der DFS eingesetzt werden. Einheitliche Bedienoberflchen und -konzepte sollen die Schulungseffizienz steigern und die Voraussetzungen fr die Verlagerung von Diensten (z.B. Nacht-Zusammenlegungen von Kontrollzentralen) und neue Konzepte zur Sicherstellung
des FVK-Betriebs in Notfllen (Contingency-Konzepte) schaffen.
Radio Site Upgrade and Modernisation (RASUM) 8.33
Die DFS rstet 95 Funkstellen inklusive aller erforderlichen baulichen und infrastrukturellen Manahmen auf das 8.33-kHz-Kanalraster im unteren Luftraum um. Das Projekt dient der Sicherung knftiger Steigerungsraten im Luftverkehr und trgt dem Beschluss der
ICAO European Air Navigation Planning Group (EANPG) 48 vom November 2006 sowie der EU-Verordnung 1079/2012 Rechnung.
Erweiterung VAFORIT-Software (Very Advanced FDP (Flight Data Processing) Operational Requirements Implementation)

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UNTERNEHMENSREGISTER
Das neue Flugsicherungssystem fr den oberen Luftraum (Inbetriebnahme Dezember 2010) wird erweitert. VAFORIT arbeitet vollstndig streifenlos und lste das Altsystem KARLDAP (Karlsruhe Automatic Data Processing and Display System) ab.
Anbau Kontrollzentrale Mnchen
Der steigende Platzbedarf fr die Einrstung des Flugsicherungssystems P2 (Nachfolgesystem fr P1-Air-Traffic-Control-Automation-System (P1/ATCAS) in den Kontrollzentralen des unteren Luftraums) erfordert bauliche Vernderungen. Die Manahme umfasst einen
Betriebsraum fr ca. 100 Lotsenarbeitspltze sowie Bros und Funktionsrume fr den Betriebsdienst. Zustzlich werden zwei Gestellrume sowie jeweils zwei Klima-, Klte- und Stromversorgungszentralen eingerichtet.
Collaboration 2.0
Die DFS frdert die unternehmensweite, bereichsbergreifende Zusammenarbeit jenseits rumlicher Grenzen mittels geeigneter Plattformen und Mechanismen. Hierfr implementiert sie unternehmensweit eine neue Collaboration-Infrastruktur und migriert vorhandene
Systeme schrittweise bis Ende 2018.
GBAS (Ground Based Augmentation System) Frankfurt CAT I
Die DFS hat in einem Gemeinschaftsprojekt mit FRAPORT die erste GBAS CAT I Anlage an einem Hub-Airport in Europa in Betrieb genommen. Die Anlage ist ein Bestandteil des Lrmschutzpakets fr den Frankfurter Flughafen und soll in Zukunft neue Anflugverfahren
ermglichen und Erkenntnisse fr die Weiterentwicklung des Systems liefern.
Im Geschftsjahr 2014 wurden Anlagen im Bau im Wert von 54,9 Mio. EUR fertig gestellt. Wesentlichen Anteil daran hatten insbesondere der Neubau des Technikzentrums Langen und das Sprachvermittlungssystem Improved Speech Integrated System (ISIS-XM)
in Mnchen (vgl. oben).
Mit den dargestellten Projekten sichert die DFS ihre Position als zuverlssiger Partner fr die Luftfahrt.
2.5.2 Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme stieg 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 1.459,0 Mio. EUR (Vorjahr: 1.400,0 Mio. EUR).
Aktivseite
Die langfristigen Vermgenswerte sanken um 5,2 Prozent, die kurzfristigen Vermgenswerte stiegen hingegen um 25,2 Prozent. Die Vernderung der langfristigen Vermgenswerte ist zum Groteil auf eine Flligkeitsumgliederung (47,5 Mio. EUR) der vom Luftraumnutzer
zu tragenden gebhrenrechtlichen Unterdeckung aus den langfristigen sonstigen Forderungen und Vermgenswerten in die kurzfristigen zurckzufhren.
Die die Investitionen bersteigenden Abschreibungen bei den immateriellen Vermgenswerten und den Sachanlagen fhrten zu einem Rckgang der Posten von insgesamt rund 3,0 Prozent.
Demgegenber stiegen die Finanzanlagen um 20,3 Prozent im Wesentlichen durch Abrufe (12,0 Mio. EUR) im Rahmen eines bestehenden Darlehensvertrags mit dem Tochterunternehmen DFS Energy.
Die Erhhung der kurzfristigen Vermgenswerte steht wesentlich in Zusammenhang mit kurzfristigen Geldanlagen in Wertpapiere (50 Mio. EUR) und der Erhhung des Bestandes liquider Mittel um 3,6 Prozent aufgrund des positiven Cash-Flows sowie der Flligkeitsum-gliederung der Unterdeckung (47,5 Mio. EUR).
Passivseite
Das Eigenkapital vernderte sich hauptschlich aufgrund der Folgeanwendung der genderten Vorschriften des IAS 19 und nahm insgesamt um 659,8 Mio. EUR ab. Die Vernderung der Neubewertungsrcklage fr Pensionsrckstellungen belastete das Eigenkapital mit
688,8 Mio. EUR, der Jahresberschuss des Geschftsjahrs entlastete es um 34,9 Mio. EUR. Die Gesellschafterin erhielt im Geschftsjahr 2014 eine Bruttodividende in Hhe von 5,9 Mio. EUR. Insgesamt stieg das negative Eigenkapital um 93,6 Prozent.
Das langfristige Fremdkapital stand wesentlich im Einfluss der Entwicklung der Nettoschuld aus den Pensionsverpflichtungen (vordergrndig infolge versicherungsmathematischer Verluste).
Auf Basis der Vorjahreswerte stieg der Bilanzausweis (Differenz zwischen Verpflichtungsumfang und Planvermgen) aufgrund der deutlichen Absenkung des Rechnungszinses auf rund 2.045,2 Mio. EUR (Vorjahr 1.346,1 Mio. EUR). Die gute Entwicklung der Vermgensanlage, die gemessen am aktuellen Rechnungszins nach IFRS auch in der allgemeinen Anlage einen deutlich positiven Beitrag liefert und die Absenkung des Gehaltstrends von 3,5 Prozent auf 2,5 Prozent glichen den Effekt in begrenztem Umfang aus. Insgesamt
stieg das langfristige Fremdkapital um 37,4 Prozent gegenber dem Vorjahr.
Das kurzfristige Fremdkapital stieg um 5,0 Prozent. Hierbei verminderten sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen die grtenteils gegenber inlndischen Lieferanten bestehen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten leicht, whrend
sich die sonstigen Rckstellungen und Ertragsteuerverpflichtungen erhhten.
Die Netto-Finanzschulden beliefen sich zum 31. Dezember 2014 auf 71,5 Mio. EUR, der Verschuldungsgrad lag zum Bilanzstichtag bei rund 4,9 Prozent. Der wesentlich durch die betriebliche Altersversorgung geprgte Zinsaufwand berstieg den Zinsertrag um 60,3
Mio. EUR.
Bilanzielle Kennzahlen

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UNTERNEHMENSREGISTER

Netto-Finanzschulden (Mio. EUR) (Finanzverbindlichkeiten Liquide Mittel)


Verschuldungsgrad (%) (Netto Finanzschulden / Bilanzsumme)
Anlagenintensitt (%) (langfristige Vermgenswerte / Bilanzsumme)

2014

2013

2012

71,5

128,3

182,6

4,9

9,1

15,1

62,7

68,9

76,4

Bilanzielle Kennzahlen bei voller Bercksichtigung der Nachholeffekte und Deckungslcke

Netto-Finanzschulden (Mio. EUR) (Finanzverbindlichkeiten Liquide Mittel)


Verschuldungsgrad (%) (Netto Finanzschulden / Bilanzsumme)
Anlagenintensitt (%) (langfristige Vermgenswerte / Bilanzsumme)

2014

2013

2012*

71, 5

128, 3

182,6 (182,6)

2,0

4,6

5,8 (10,0)

26,1

34,9

29,5 (50,3)

* Zahlen nach IAS 19 (revised 2011) angepasst. Klammerzusatz: Originr berichteter Wert
Eine detaillierte berleitung des Eigenkapitals zum 31. Dezember 2014 zum gebhrenrechtlichen Eigenkapital nach Integration der DFS Energy unter Bercksichtigung der Nachholeffekte und der vom BAF genehmigten zu vereinnahmenden Kosten aus der bAV (vgl.
2.3) enthlt der Anhang in Kapitel 35.4.
2.5.3 Liquiditt
2.5.3.1 Finanzmanagement
Das Finanzmanagement der DFS sichert und untersttzt im Konzern den gesetzlichen Auftrag der DFS. Die DFS optimiert durch eine adquate Eigen- und Fremdkapitalstruktur, die sparsame Verwendung von Eigenmitteln, eine gezielte Aufnahme von Fremdmitteln sowie
durch eine planmige Steuerung der Zahlungsstrme ihre Leistungsfhigkeit. Sie frdert damit gleichzeitig die Wettbewerbsfhigkeit des preisfinanzierten Geschfts.
Die Finanzierung des Unternehmens erfolgt im Wesentlichen ber den Mittelzufluss aus operativer Geschftsttigkeit sowie ber Mittelaufnahmen am Geld- und Kapitalmarkt. Zustzlich ergeben sich zeitlich begrenzte liquidittsbegnstigende Auswirkungen aus
vermgenswirksamen Sondereffekten (vgl. 2.4.5).
Das Konzern-Treasury steuert die Bestnde an Zahlungsmitteln und Zahlungsmittelquivalenten sowie die Finanzmittelbeschaffung und bindet Tochtergesellschaften durch einen Cashpool" in die Finanzstrme ein. Dabei werden, soweit gesetzlich zulssig und wirtschaftlich
sinnvoll, Finanzmittel zusammengefhrt und zentral gesteuert. Der Finanzierungsbedarf der Tochtergesellschaften wird mit konzerninternen Verrechnungskonten und Darlehen erfllt. Das Unternehmen achtet auf eine ausgewogene Finanzierungsstruktur und hlt liquide
Reserven vor, um unerwarteten Verkehrsmengenvernderungen (vgl. 6.2.1) wirksam zu begegnen.
Die Geschftsbeziehungen zu einem ausgewhlten Kreis von Hausbanken werden nach einheitlichen Standards betreut und bestehende wechselseitige Zahlungsstrme kontinuierlich verbessert.
Die DFS finanziert ihre langfristigen Verbindlichkeiten kongruent durch Schuldscheindarlehen und an der Brse in Luxemburg gehandelte Anleihen. Die kurzfristige Liquiditt wird mit einem Multi-Currency Commercial Paper Programm" gedeckt. Dieses Programm
wird ber eine Konsortialkreditlinie in Hhe von 160 Mio. EUR als Back-up-Facility gesttzt. Beide Finanzierungsmglichkeiten wurden nicht in Anspruch genommen.
Die DFS spricht mit ihrem Geld- und Kapitalmarktprogramm sowohl nationale als auch internationale Investoren an. Diese grnden ihre Investitionsentscheidungen sowie die Preisfindung auf der Bonitt der jeweiligen Schuldner. Zur Untersttzung der Entscheidungsfindung
lsst die DFS ihre Bonitt durch Kreditbewertungsagenturen (Rating-Agenturen) in Form standardisierter Beurteilungen nach weltweit einheitlichen Verfahren einstufen.
Die beiden Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's besttigten der DFS 2014 die Bonittsbeurteilungen im Verbund mit ihrer Gesellschafterin sowohl im kurz- als auch im langfristigen Bereich (AAA/A-1 + bzw. Aa3/P-1).
Zum Jahresende 2014 betrug das Emissionsvolumen der DFS nominal aus Anleihen 47,2 Mio. EUR mit Restlaufzeiten von bis zu vier Jahren sowie aus Schuldscheindarlehen 285,0 Mio. EUR mit Restlaufzeiten von bis zu neun Jahren. Die bestehenden Schuldschein-darlehen
und Anleihefinanzierungen sind fest verzinslich oder durch Zinsswap-Vereinbarungen von variabler in feste Verzinsung getauscht. Der durchschnittliche Zinssatz der Anleihen und Schuldscheindarlehen unter Bercksichtigung der Swap-Vereinbarungen ermittelt sich
am Bilanzstichtag mit 2,941 Prozent.
2.5.3.2 Kapitalflussrechnung
Der Finanzmittelbestand setzt sich zum Jahresende wie folgt zusammen:
Finanzmittelbestand (T)

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UNTERNEHMENSREGISTER
Vernd.
(%)

Mittelzufluss (+) bzw. Mittelabfluss (-)

2014

2013

Operative Geschftsttigkeit

162.076

178.925

-9,42

Investitionsttigkeit

-94.961

-135.193

-29,76

Finanzierungsttigkeit

-7.873

108.815

-107,24

Zahlungswirksame Vernderung

59.242

152.547

-61,16

Finanzmittelbestand zum Jahresanfang

258.081

105.534

144,55

Finanzmittelbestand zum Jahresende

317.323

258.081

22,95

Weitere Angaben enthalten die detaillierte Kapitalflussrechnung (Anlage 5) sowie der Anhang in Kapitel 31. Die Gesellschafterin erhielt im Geschftsjahr 2014 eine Bruttodividende in Hhe von 5,9 Mio. EUR.
2.6 Gesamteinschtzung zur wirtschaftlichen Lage
Die Entwicklung der Vermgens-, Ertrags- und Finanzlage wird im Wesentlichen durch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Regulierung, den stagnierenden Luftverkehr, das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie die Manahmen der Geschftsfhrung zur Reduzierung
der Kosten geprgt.
Die DFS generierte im Geschftsjahr 2014 Umsatzerlse auf Vorjahresniveau. Damit erzielte sie insgesamt einen Jahresberschuss von 34,9 Mio. EUR. Dieser ist zwar weiterhin deutlich positiv, wird allerdings wesentlich durch Nachholeffekte und Effekte aus der nderung
der Gebhrenbemessungsparameter fr Aufwendungen aus der bAV determiniert. Das Fnf-Punkte Programm greift und reduziert die Kosten sprbar, so dass trotz des schwachen Luftverkehrs ein hinreichender Jahresberschuss erzielt wurde.

3 Mitarbeiter
Fr den nachhaltigen Erfolg der DFS sind motivierte und qualifizierte Mitarbeiter eine unabdingbare Voraussetzung. Deshalb konzentriert sich das Personalmanagement der DFS auf einen ganzheitlichen Prozess, der von der Personalauswahl ber eine ansprechende
Vergtung, eine gezielte Aus- und Weiterentwicklung bis hin zur langfristigen Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen reicht. Finanzielle Anreize werden durch eine an Lebensphasen orientierte familienbewusste Personalpolitik untersttzt.
Die DFS beschftigt neben tariflichen, auertariflichen und leitenden Mitarbeitern dienstberlassene Mitarbeiter des LBA und beurlaubte Soldaten. Die Tarifmitarbeiter unterliegen den Bestimmungen der unternehmensbezogenen Tarifvertrge.
Die freie Verhandlung von Konditionen charakterisiert den Status der auertariflichen und leitenden Mitarbeiter. Fr sie gelten unternehmensbezogene und fachliche Zielvereinbarungen. Anhand des Erfllungsgrades ihrer Vereinbarungen bemessen sich die variablen
Gehaltsbestandteile.
Die dienstberlassenen Mitarbeiter des Luftfahrt-Bundesamts (LBA) bilden die dritte Beschftigtengruppe der DFS. Fr diese Beamten und Angestellten, die noch in einem Beschftigungsverhltnis zum Bund stehen, gelten nach wie vor die Bundesbesoldungsordnung
und der Tarifvertrag fr den ffentlichen Dienst (TVD). Die Tarifvertrge der DFS finden auf sie deshalb keine Anwendung. Die DFS bernimmt die hierfr anfallenden Aufwendungen.
Fluglotsen und Flugdatenbearbeiter treten in der Regel ab einem Alter von 55 bzw. 59 Jahren in eine dem Ruhestand vorgelagerte bergangsversorgung ein. Dieser bergangsversorgungsanspruch bestimmt einen mageblichen Teil des Verpflichtungsbetrags.
Hinsichtlich der Vergtungsstruktur fr die Geschftsfhrung vgl. Kapitel 42.1 im Anhang.
Die DFS baut die Vereinbarkeit von Beruf und Familie kontinuierlich aus. Sie beteiligt sich seit 2011 am Standort der Unternehmenszentrale in Langen an der Unterhaltung einer Kindertagessttte. Den Mitarbeitern stehen dort, wie auch an den DFS-Niederlassungen,
Belegpltze zur Betreuung ihrer Kinder zur Verfgung.
ber ihre gesamte Berufszeit hinweg stehen den Mitarbeitern unter anderem flexible Arbeitszeitmodelle, Gesundheitseinrichtungen, Seminare und Weiterbildungsmanahmen zur Verfgung. Die Validierung der familienbezogenen Frderung erfolgt durch die Teilnahme
am audit berufundfamilie"
Die DFS beschftigte zum 31. Dezember 2014 insgesamt 5.879 Mitarbeiter.
Mitarbeiter (jeweils zum 31.12.)

Stammpersonal gesamt

2014

2013

2012

2011

2010

5.879

6.046

6.100

6.064

5.938

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Angestellte
Beurlaubte Soldaten

2014

2013

2012

2011

2010

5.316

5.317

5.314

5.239

5.074

219

235

246

259

263

Gewerbliche Arbeitnehmer

26

27

28

31

31

Techn./kaufm. Studierende & Auszubildende

45

50

51

51

45

Auszubildende Flugverkehrskontrolle

51

172

193

189

213

Mitarbeiter des LBA

222

245

268

295

312

(171)

(188)

(204)

(227)

(240)

davon Tarifangestellte

(51)

(57)

(64)

(68)

(72)

Vernderung gegenber Vorjahr (%)

-2,8

-0,9

+0,6

+2,1

+6,1

Anteil weiblicher Mitarbeiter (%)

26,8

26,5

26,3

26,0

27,0

4,0

4,1

4,3

4,3

3,9

davon Beamte

Anteil auslndischer Mitarbeiter (%)


Die geplante langfristige Senkung der Betriebskosten umfasst auch den Personalbestand.

761 Personen waren in Teilzeit beschftigt, davon 529 Frauen und 232 Mnner. Die Anzahl der Teilzeitkrfte hat sich gegenber dem Vorjahr um 11,6 Prozent erhht. Die Teilzeitquote betrgt 12,9 Prozent. Der Groteil der auslndischen Mitarbeiter kommt aus den USA
und Grobritannien, gefolgt von Spanien und sterreich. Insgesamt sind 44 Nationen vertreten. Die Altersstruktur der Mitarbeiter ist ausgewogen. Das Durchschnittsalter liegt bei 42 Jahren. Das Durchschnittsalter fr Mnner betrgt 43 Jahre, fr Frauen 40 Jahre. Die
Fluktuationsquote, in der ausschlielich freiwillige Austritte bercksichtigt werden, betrug im Jahr 2014 1,6 Prozent.
Das Tochterunternehmen The Tower Company GmbH beschftigte Ende Dezember 58 Mitarbeiter. Davon sind 42 Mitarbeiter Fluglotsen bzw. in der Ausbildung zum Fluglotsen.
Die DFS ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und bietet Berufseinsteigern seit vielen Jahren attraktive Ausbildungs- und Studienpltze.
Ausbildungsbeginn bei der DFS

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UNTERNEHMENSREGISTER
2014

2013

Gesamt

47

222

Fluglotse

38

172

Duales Studium/Ausbildung
Vernderung gegenber Vorjahr (%)

50

-78,8

-9,0

Neben der Ausbildung zum Fluglotsen umfasst das derzeitige Ausbildungsspektrum der DFS Ausbildungs- und Studienpltze fr duale Studiengnge mit Bachelor-Abschluss in den technischen Mangelberufen Informationstechnik, Elektrotechnik, Informatik, Flugsicherungstechnik, Servicetechnik sowie Luftverkehrsmanagement. Damit deckt die DFS ihren Bedarf an Fachkrften, die auf diesem Wege innerhalb des Unternehmens ausgebildet werden und mit hoher Wahrscheinlichkeit nach der Ausbildung oder dem Studium Aufgaben
in der DFS bernehmen werden.
Die geringere Anzahl Auszubildender in 2014 beruht im Wesentlichen auf der reduzierten Nachfhrung operativer Mitarbeiter.
Auch in Zukunft bietet die DFS interessante Ausbildungs- und Studienpltze mit Perspektive.

4 Nachtragsbericht
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 22. Januar 2015 der Verlngerung der Vertrge der Geschftsfhrer Prof. Klaus-Dieter Scheurle und Robert Schickling bis 2020 zugestimmt.
Nach dem Bilanzstichtag traten keine Ereignisse auf, die, einzeln oder gebndelt, einen wesentlichen Einfluss auf die Beurteilung der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage haben.

5 Compliance

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UNTERNEHMENSREGISTER

Die bundeseigene DFS unterliegt dem Anwendungsbereich des Public Corporate Governance Kodex (PCGK) des Bundes. Er verpflichtet die Geschftsfhrung, fr die Einhaltung und Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien
zu sorgen. Auf dieser Grundlage richtete die DFS 2011 ein Compliance-Management-System (CMS) ein.
Gemeinsam mit dem Risikomanagementsystem (RMS) und dem internen Kontrollsystem (IKS) fr den Rechnungslegungsprozess bilden diese Elemente die drei Sulen der auf Risikovorsorge ausgerichteten Unternehmensstruktur. Dieses System wurde im Jahr 2012
weiter validiert. Der mit Wirkung zum 20. Dezember 2012 bestellte Compliance-Beauftragte wird durch das Compliance-Bro untersttzt.
Das Compliance-Gremium bert den Compliance-Beauftragten. Es setzt sich aus Fhrungskrften der ersten Fhrungsebene der Bereiche Unternehmensaudit, Unternehmenssicherheitsmanagement und Unternehmenssteuerung zusammen. Um die Verbindung des CMS in
das interne Kontrollsystem und das Risikomanagementsystem sicherzustellen, wurde das Gremium um den Leiter Finanzmanagement und die Leiterin Risikomanagement als stndige Gste ergnzt. 2014 fanden turnusgem vier Sitzungen des Compliance-Gremiums statt.
Schwerpunkt der Aktivitten in 2014 war die Durchfhrung eines externen Audits, bei dem der organisatorische Gesamtansatz und die Teilgebiete Korruptionsprvention, Datenschutz und Arbeitssicherheit geprft wurden und das Compliance-Management-System
diesbezglich als testierfhig bewertet wurde. Der Auditbericht wurde von der Geschftsfhrung beraten und dem Auditausschuss vorgelegt. Das erkannte Optimierungspotenzial wird sukzessive umgesetzt werden.
Das Compliance-Management-System wird fortwhrend weiterentwickelt und ausgebaut. Organisatorisch ist es dem Bereich Institutionelles/Recht zugeordnet. ber den Compliance-Beauftragten fhrt ein direkter Berichtsweg zur Geschftsfhrung und zum Aufsichtsrat.

6 Risikobericht

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UNTERNEHMENSREGISTER
6.1 Risikomanagementsystem
Die DFS verfgt ber ein eingespieltes Instrumentarium zur Identifikation, Analyse, berwachung und Steuerung der mit dem Geschftsbetrieb einhergehenden Risiken. Der Risikomanagement-Prozess wird zentral vom eigenstndigen Bereich Risiko- und Vertragsmanagement gefhrt. Er wird zur bereichs- und prozessbergreifenden Evaluierung der gemeldeten Risikosituationen vom Risikomanagement-Ausschuss" (RMA) untersttzt. Diesem Gremium gehren in der Regel Mitglieder der ersten Fhrungsebene an, die nah am
unternehmerischen Entscheidungsgeschehen sind, die unternehmensweite Zusammenhnge kennen und daher zu einer zutreffenden Gesamtschau beitragen knnen.
Der Bereich Risiko- und Vertragsmanagement orientiert sich an den Vernderungen der Luftverkehrsbranche und des Unternehmens, entwickelt das Risikomanagement methodisch weiter und gewhrleistet somit auch zuknftig eine frhzeitige Identifikation und Bekmpfung
von Unternehmensrisiken.
Der Fachbereich legt mit einer Prozessbeschreibung und einer fachlichen Anweisung Standards fr die laufende funktions- und prozessbergreifende Erkennung, Bewertung, Dokumentation und Berichterstattung von Unternehmensrisiken fest. Die Frherkennung von
Risiken beginnt bereits mit den Antrgen zur Genehmigung von Geschftsvorhaben und Projekten. Die Themenfelder zur Prfung etwaiger Auswirkungen umfassen die Kategorien Betrieb (z.B. Erfllung des gesetzlichen Auftrags, Infrastruktur), Finanzen (z.B. Kosten,
Finanzmarkt, Kunden bzw. Lieferanten), Fhrung (z.B. Strategie, Personal, Organisation) sowie externes Umfeld (z.B. Politik und Gesetze, Katastrophen und Terroranschlge).
Die Leiter der Organisationseinheiten identifizieren im Rahmen ihrer Fhrungsaufgaben entstehende Risiken und tragen die Verantwortung fr die inhaltliche Richtigkeit ihrer Aussagen zur Risikosituation ihrer Bereiche. Sie berichten im Regelfall vierteljhrlich, es sei
denn, der Anlass erfordert eine Ad-hoc-Meldung. Eine Risikomeldung beinhaltet die Beschreibung und die Bewertung des Risikos sowie die Ursachen und Gegenmanahmen. Der Prognosezeit-raum betrgt im Allgemeinen ein Jahr.
Die Risikobewertung umfasst alle Segmente und richtet sich nach einer Einschtzung der Eintrittswahrscheinlichkeit und der mglichen Schadenshhe der betrachteten Gefhrdungen durch die meldenden Bereiche. Dabei wird grundstzlich eine quantifizierte Bewertung
angestrebt; in begrndeten Fllen ist eine qualifizierte Bewertung zulssig. Fr die Bandbreite einer quantifizierten Bewertung sind Eckwerte in einer Bewertungsmatrix zentral festgelegt. Daraus ergibt sich die Einteilung der gemeldeten Risiken in rot"/bestandsgefhrdend,
gelb"/wesentlich und grn"/bereichsintern. Die Geschftsfhrung hat im zweiten Halbjahr 2014 entschieden, die Risikoberichterstattung ab 2015 auf bestandsgefhrdende Unternehmensrisiken zu fokussieren.
Die mittel- und unmittelbaren Beteiligungen der DFS werden systematisch in eigenen Risikomanagementsystemen gefhrt und berwacht. Die Risikomanagementsysteme der Tochtergesellschaften orientieren sich an den Konzernvorgaben. Das Risikomanagement der
DFS analysiert und steuert Auswirkungen auf die Unternehmensgruppe.
Die Risikoberichterstattung an die Geschftsfhrung findet vierteljhrlich statt, der Aufsichtsrat wird halbjhrlich informiert. Beide Berichte enthalten auch eine Ubersicht der Vernderungen zur Vorperiode sowie alle Meldungen, die im Berichtszeitraum nicht mehr als
Unternehmensrisiko eingeschtzt wurden.
Die Ordnungsmigkeit des Risikomanagementsystems wird von der internen Revision sowie im Rahmen der Jahresabschlussprfung von den beauftragten Wirtschaftsprfern regelmig geprft.
6.2 Wesentliche Risiken
6.2.1 Unternehmensstrategische Risiken
Unternehmensstrategische Risiken entstehen im Wesentlichen aus der Fehleinschtzung von Umfeldbedingungen und knftigen Marktentwicklungen. Sie knnen zu einer inadquaten Ausrichtung der unternehmerischen Aktivitten mit negativen Auswirkungen auf
die Finanz- und Ertragslage fhren. Die DFS widmet deshalb der Analyse und Prognose des Luftverkehrs, der politischen Umgebung sowie der europischen Gebhren- und Leistungsregulierung (Charging and Performance Scheme) besondere Aufmerksamkeit. Die
Geschftsfhrung kontrolliert im engen Zusammenspiel mit allen Gremien regelmig ihre Einschtzungen, berprft Abweichungen und errtert Risiken. Die Geschftsfhrung sieht daher nur ein geringes unternehmensstrategisches Risiko.
6.2.2 Finanzwirtschaftliche Risiken
6.2.2.1 Grundlagen des finanzwirtschaftlichen Risikomanagements
Im Rahmen ihrer Geschftsttigkeit ist die DFS verschiedenen finanzwirtschaftlichen Risiken ausgesetzt. Das Management dieser Risiken ist ein integraler Bestandteil der Planung und Umsetzung. Die Geschftsfhrung legt die zugehrige Unternehmenspolitik fest. Sie
zielt auf Vermeidung neuer sowie die Begrenzung bzw. Minimierung vorhandener Risiken. Das Finanzmanagement setzt diese Vorgaben um und wendet ein System zur Steuerung von f i-nanziellen Risiken an, das auf das spezifische Geschft der DFS zugeschnitten ist.
Insbesondere seit Beginn der globalen Finanzmarktkrise verfolgt und analysiert die DFS kontinuierlich im kritischen Dialog mit Hausbanken und Ratingagenturen die Ereignisse an den Finanzmrkten, um ggf. bestehende Strategien neu zu bewerten oder neue Strategien
zu entwickeln.
Als Teil des gesamten Risikomanagementsystems setzt die DFS zum Management von Marktpreisrisiken (Zinsen, Devisen) Value-at-Risk-Analysen (VaR) ein. Bei diesen Analysen wird wchentlich die Risikoposition vom Bereich Treasury aufgrund von Marktpreisrisiken
gemessen und in regelmigen Abstnden an die Geschftsfhrung berichtet. Der VaR kennzeichnet den absoluten Wertverlust einer im Unternehmen definierten Risikoposition, der mit einer zuvor definierten Wahrscheinlichkeit innerhalb eines festgelegten Zeitraums
nicht berschritten wird. Die Ermittlung des VaR bei der DFS basiert auf einem Haltezeitraum von zehn Tagen und einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent. Der kumulierte Verlust lag am 31. Dezember 2014 mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit unter 1.229 TEUR
(Vorjahr: 3.064 TEUR).
Der VaR wird mit Hilfe von statistischen Zeitreihen ber relevante Finanzmarktdaten (Zinsstze, Devisenkurse) ermittelt. Durch sogenannte historische Simulationen aus der Vergangenheit werden Szenarien in die Zukunft extrapoliert, unter deren Anwendung simulative
Marktwertvernderungen fr die Finanzinstrumente errechnet werden.
Bestandteil dieser Marktrisikoanalyse sind alle Geldmarktgeschfte der DFS, die begebenen Anleihen, Schuldscheindarlehen, Zinsderivate, Wertpapiere, Devisen-Sicherungsgeschfte sowie die dazugehrigen Risikopositionen (Fremdwhrungsbestellungen, Fremdwhrungsforderungen/-verbindlichkeiten).

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Quantitative Angaben zu VaR-Werten aus Wechselkurs- und Zinsnderungsrisiken werden im Anhang in Kapitel 34.3 zusammenfassend dargestellt.
Klar definierte Rahmenbedingungen untersttzen die berichtsorientierte Steuerung der Risiken. Transaktionen mit derivativen Instrumenten ohne Designation (Grundgeschft) zu Spekulationszwecken sind verboten. Im Finanzanlagebereich werden Geschfte nur mit
Unternehmen kontrahiert, die ber ein Rating von langfristig mindestens AA-/Aa3, kurzfristig A-1/P-1 oder entsprechend hohe Bonitt bzw. sonstige Risikoabsicherung verfgen.
6.2.2.2 Liquidittsrisiko
Die tgliche Liquiditt wird vom Bereich Treasury berwacht und mithilfe einer unterjhrigen und mittelfristigen Liquidittsplanung gesteuert (vgl. 2.5.3.1).
6.2.2.3 Ausfallrisiko
Das operative Geschft im Bereich Strecke sowie im An- und Abflug und die preisfinanzierten Aktivitten sowie Finanzinstrumente setzen die DFS einem Ausfallrisiko und zunehmend einem Einzugs- und Vollstreckungsrisiko aus. Daher werden im operativen Geschft die
Forderungen laufend berwacht und Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen bercksichtigt. Die DFS fordert zudem im An-/Abflugbereich Sicherheitsleistungen von Kunden mit relevanten Umsatzvolumina ein, sofern definierte Warnschwellen berschritten werden.
Fr den Bereich Strecke fakturiert EUROCONTROL alle Flge auf Basis von Datenbermittlungen der einzelnen Mitgliedsstaaten und ergnzender Informationen des Network Managers. Die Rechnungsstellung erfolgt auf Basis zu diesem Zeitpunkt bekannter Rahmendaten
(Operator, Gewicht, Distanz). In Einzelfllen werden bei offenen Forderungen nach Konsultation mit den Mitgliedsstaaten und billigem Ermessen Vereinbarungen getroffen, in denen Dritte fr erbrachte Leistungen Teilzahlungen leisten. EUROCONTROL erhebt keine
Sicherheiten, leitet aber zur Beitreibung flliger Forderungen, die innerhalb der gesetzten Fristen nicht bezahlt werden, Durchsetzungsmanahmen ein. Dazu bedarf es eines Beschlusses der Mitgliedsstaaten.
Die DFS kann diese Ermessensentscheidungen von EUROCONTROL nicht beeinflussen. Die zwischenstaatliche Vereinbarung Mehrseitige Vereinbarung ber Flugsicherungs-Streckengebhren vom 12. Februar 1981 (BGBl. 1984 II S. 109)" auf europischer Ebene hindert
sie daran, drohende Forderungsausflle im Streckenbereich durch die Einforderung von Sicherheitsleistungen zu begrenzen. Ungeachtet dieser Restriktionen lehnt die Regulierungsbehrde derzeit eine Einbeziehung der Einziehungs-, Ausfall- und Vollstreckungsrisiken
als Uncontrollable Costs" ab. Das maximale Ausfallrisiko geben die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermgenswerte wieder.
Gewhrleistungsverpflichtungen fr das preisfinanzierte Geschft werden im Rahmen eines auftragsbezogenen Qualittsmanagements verlangt.
6.2.2.4 Ratingrisiko
Externe Ratingagenturen und die Deutsche Bundesbank (Notenbankfhigkeit der Schuldtitel der DFS) beobachten die wirtschaftliche Entwicklung und Leistungsfhigkeit der DFS. Negative Analysen und Herabstufungen der Ratings knnen sowohl die Aufnahme von
Fremdmitteln erschweren als auch die Konditionen der Finanzierung beeintrchtigen und damit zu hheren Zinslasten fhren.
Die DFS hat fr einen Teil der bei ihr im Einsatz befindlichen Flugsicherungssysteme des Anlagevermgens in den Jahren 2002 und 2003 eine US-Lease-in/Lease-out-Transaktion" (fnf Tranchen) mit zwei US-amerikanischen Investoren abgeschlossen (QTE-Transaktion).
Diese Transaktion wurde im 2. Quartal 2012 im Wesentlichen beendet. Die verbleibende innerdeutsche Rumpfstruktur mit einer Restlaufzeit bis einschlielich 2021 beschrnkt sich noch auf eine Forderung gegen die Nord/LB (Darlehensnehmer) und auf eine Verbindlichkeit
gegenber der KfW (Darlehensgeber). Die hiermit im Zusammenhang stehenden Zahlungsstrme stehen sich betrags-, fristen- und whrungskongruent gegenber. Die DFS trgt whrend der Laufzeit das Ausfallrisiko der Nord/LB i. H. v. 58 Mio. EUR (Vorjahr 55 Mio.
EUR) zum Bilanzstichtag. Sollte das Rating der DFS unter AA- (Standard & Poor's) oder Aa3 (Moody's) fallen, ist die KfW zur auerordentlichen Kndigung des Darlehens berechtigt. In diesem Fall msste die DFS innerhalb einer Frist von 30 Tagen einen Dritten
benennen, der die Forderung der KfW gegenber der DFS i. H. v. 59 Mio. EUR (Vorjahr 57 Mio. EUR) erwirbt.
6.2.2.5 Zinsnderungsrisiko
Sowohl im Bereich der Finanzierungen, der Finanzanlagen sowie der Bewertung der Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung ist die DFS einem Zinsnderungsrisiko ausgesetzt.
Sie setzte im Jahr 2014 zur Steuerung des Zinsnderungsrisikos derivative Finanzinstrumente zum Zwecke der Absicherung und Aufwandsminimierung einer begebenen Fremdwhrungsanleihe ein. Laufzeit- und Volumenkongruenz zwischen Grund- und Sicherungsgeschft
gewhrleisten die effektive Sicherung. Die DFS beobachtet die Regulierung, um mit sachgerechten Manahmen auf nderungen im Bereich der betrieblichen Altersversorgung reagieren zu knnen.
Wertabweichungen des Barwerts der Versorgungsverpflichtungen bei Parameterschwankungen von +/- 0,5 Prozentpunkten sind in einer Sensitivittsanalyse im Anhang dargestellt (vgl. 25.3 im Anhang).
6.2.2.6 Wechselkursrisiko
Die DFS unterliegt Transaktionsrisiken im Rahmen grenzberschreitender Beschaffungsvorgnge. Der grte Teil der Fremdwhrungsbestellungen/-verbindlichkeiten entsteht durch Lieferantenfakturierung in US-Dollar (USD). Das Gesamtvolumen betrug ca. 3,8 Mio.
USD im Berichtszeitraum (Vorjahr: 4,6 Mio. USD). Andere Whrungen sind nur in geringem Umfang betroffen.
Sicherungsgeschfte mithilfe derivativer Finanzinstrumente begrenzen diese Risiken. Wechselkursrisiken von Finanzgeschften (Fremdwhrungsanleihen, Commercial Paper) werden sofort bei Geschftsabschluss kongruent abgesichert.
6.2.3 Leistungswirtschaftliche und informationstechnische Risiken
Die DFS rumt der Sicherheit des Luftverkehrs oberste Prioritt ein und richtete deshalb ein Sicherheitsmanagementsystem entsprechend den Vorgaben der VO (EU) 1035/2011 ein.

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Auf allen Ebenen der Planung, der Realisierung und des Betriebs der Infrastruktur der DFS werden vielfltige Manahmen ergriffen, um die Wahrscheinlichkeit eines die Sicherheit des Luftverkehrs gefhrdenden und wirtschaftlich relevanten Ausfalls der betrieblichen
Infrastruktur der DFS zu minimieren.
In das Risikomanagementsystem der DFS wurden neben den Systemen und Anwendungen der Flugsicherungsdienste auch die administrativen Systeme und Anwendungen aufgenommen.
Manahmen zur Vermeidung von sicherheitsbezogenen bzw. wirtschaftlich relevanten Ausfllen sind beispielsweise die Verdoppelung und rumliche Trennung der kritischen Systeme, die umfangreiche Datensicherung mit Auslagerung und das SAP-Backup-Rechenzentrum.
6.2.4 Personelle Risiken
Das Engagement und die Leistungsfhigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind fr die DFS zur Aufrechterhaltung der Sicherheit des deutschen Luftraums sowie fr die effiziente Leistungserbringung von entscheidender Bedeutung.
Die konomische Regulierung und der technologische Wandel stellen das Unternehmen vor sprbare Vernderungen. Das Personalmanagement entwickelt Manahmen, die das Management und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darin untersttzen, Vernderungen
chancenorientiert umzusetzen.
Der demographische Wandel und der strker werdende Wettbewerb der Unternehmen um hoch qualifizierte Fach- und Fhrungskrfte bilden ein weiteres nicht zu unterschtzendes Risiko, was durch den bis 2030 prognostizierten Rckgang der Erwerbsquote in Deutschland
um ca. 10 Prozent weiter an Bedeutung gewinnen drfte. Auch die interne Demographie der DFS birgt langfristig Risiken hinsichtlich einer ausgewogenen Altersstruktur und der nachhaltigen Sicherung fachlicher Fhigkeiten.
Durch ein zielgerichtetes, strategisches Personal- und Fhrungskrfteentwicklungsprogramm und gezielte Personalmarketing- und Rekrutierungsmanahmen trgt das Personalmanagement dazu bei, das Humankapital der DFS zu erhalten und notwendigenfalls durch
qualifizierte externe Fachkrfte zu ergnzen.
Ein umfangreiches betriebliches Gesundheitsmanagement untersttzt die Erhaltung der Gesundheit und die Leistungsfhigkeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen.
6.2.5 Versicherte Risiken
Der Versicherungsschutz der DFS deckt die gngigen versicherbaren Risiken ab und erstreckt sich auch auf direkte Mehrheitsbeteiligungen, die mitversichert sind. Er umfasst insbesondere die Kompensation fr den Verlust oder die Beschdigung von Sachwerten
einschlielich daraus resultierender Betriebsunterbrechungen abzglich der blicherweise vereinbarten Selbstbehalte.
Bei der Beurteilung der versicherten Risiken ist zu bercksichtigen, dass die DFS weitgehend hoheitliche Verwaltung im Sinne des Art. 87d des Grundgesetzes in Verbindung mit 31 b und 31 d des Luftverkehrsgesetzes im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland
ausbt. Infolgedessen haftet die Bundesrepublik Deutschland bei Ansprchen Dritter nach den allgemeinen Grundstzen der Staatshaftung. Es wurde eine Luftfahrt-Haftpflichtversicherung mit einem Limit von 767 Mio. EUR pro Schadensfall abgeschlossen, mit der die
Bundesrepublik Deutschland im Falle eines von der DFS schuldhaft verursachten Schadensereignis-ses freigestellt wrde. Fr nicht hoheitliche Ttigkeiten ist die gesetzliche sowie in einigen Fllen, wie beispielsweise der Vorfeldkontrolle, die vertraglich bernommene
Haftpflicht bis zur genannten Hhe gedeckt.
Auch Schadensersatzansprche Dritter aus Betriebshaftpflichtrisiken sind ber Versicherungen abgedeckt.
6.2.6 Internes Kontroll- und Risikomanagementsystem ( 315 Abs. 2 Nr. 5 HGB)
Die DFS implementierte ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem fr den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess. Es stellt die ordnungsmige und effiziente Darstellung aller finanz- und rechnungslegungswirksamen Transaktionen und der damit verbundenen
Geld- und Leistungsstrme sicher. Die Beurteilung der Geschftsvorflle und ihre Erfassung erfolgen unter Einhaltung internationaler und nationaler Rechnungslegungs- und Offenle-gungsvorschriften sowie unter Beachtung der gltigen Vorgaben des europischen und
nationalen Gebhrenrechts, des Steuer- und Gesellschaftsrechts und der Grundstze ordnungsmiger Buchfhrung (GoB).
Die DFS verfgt in den zustndigen Bereichen ber eine entsprechende Aufbau- und Ablauforganisation, Aufgaben sind in Funktionsdiagrammen und ISO-zertifizierten Dokumenten beschrieben. Fr jeden Mitarbeiter dieser Bereiche sind prozess- und kompetenzorientierte
Stellenbeschreibungen vorhanden.
Alle buchungspflichtigen Geschftsvorflle werden mit dem standardisierten Enterprise Resource Planning (ERP)-Softwareprodukt SAP R/3 erfasst. Die eingesetzte Software fhrt programmierte Plausibilittsprfungen durch. Die im System hinterlegten Zugriffsberechtigungen und Funktionstrennungen werden auerhalb des Finanzbereichs verwaltet.
In allen Bereichen ergnzen detaillierte unternehmensinterne Anweisungen die gesetzlichen und satzungsmigen Vorschriften. Dazu gehren verbindliche Festlegungen in Form von internen Bilanzierungshandbchern, -richtlinien und -anweisungen, die die Abbildung
von Sachverhalten nach IAS/IFRS, HGB, Gebhrenrecht und steuerrechtlichen Gesichtspunkten beinhalten. Diese Festlegungen werden laufend aktualisiert und bei Bedarf angepasst. Spezielle Fragestellungen aufgrund komplexer, einmaliger oder nicht gewhnlicher
Geschftsvorflle werden darber hinaus ber Bilanzierungsentscheidungen geregelt.
Fr die interne Rechnungslegung gelten spezielle, auf das Geschftsmodell der DFS ausgerichtete europische Rechtsverordnungen. Neben der Kontrolle der Wirtschaftlichkeit wird die Trennung gebhrenfinanzierter und preisfinanzierter Aufgaben vollzogen. Im
gebhrenfinanzierten Bereich wird dabei zwischen dem regulierten Teilbereich Strecke und dem (noch) nicht regulierten Teilbereich An- und Abflug unterschieden.
Interne und externe Rechnungslegung berichten der Geschftsfhrung monatlich ber mgliche Problemsachverhalte und identifizierte Risiken. Die Differenzen der Ist-Ergebnisse zu den Planungen werden analysiert. Kontinuierliche und standardisierte Informationen an
den Aufsichtsrat ergnzen die interne Berichterstattung. Es werden Frhwarnsignale definiert, mit deren Untersttzung Abweichungen aus der laufenden Geschftsttigkeit systematisch entgegengewirkt werden kann.

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Die Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses erfolgt in einem organisierten Prozess, der von einer zentralen Abteilung koordiniert wird. Dabei kommen eine detaillierte Ablaufplanung sowie standardisierte Informations- und Abfragemethoden unter Anwendung auf
die DFS zugeschnittener Checklisten zum Einsatz, um die Vollstndigkeit und Richtigkeit der verarbeiteten Informationen sicherzustellen. Zur Gewhrleistung eines optimalen Informationsaustausches erfolgen regelmige Abstimmungen mit allen am Erstellungsprozess
Beteiligten. Die in den Rechnungslegungsprozess einbezogenen Mitarbeiter werden regelmig geschult. Zwischen den am Erstellungsprozess des Jahres- und Konzernabschlusses Beteiligten besteht eine klare Aufgabenabgrenzung. Die Funktionstrennung und das VierAugen-Prinzip werden dabei konsequent umgesetzt. Komplexe versicherungsmathematische Gutachten und Bewertungen werden von spezialisierten Dienstleistern erstellt und durch die DFS plausibilisiert und auf Verwertbarkeit geprft. Gewonnene Erkenntnisfortschritte
werden zur Steigerung der Effizienz, Transparenz und Zuverlssigkeit des Prozesses eingesetzt. Die Abschlussprfer nehmen an den beratenden Sitzungen des Aufsichtsrats teil und berichten ber ihre Prfungsergebnisse.
Die interne Revision fhrt in unregelmigen Abstnden Ordnungsmigkeitsprfungen durch. Auch abschlussrelevante Prozesse werden hierbei untersucht.
Mit den zuvor beschriebenen, miteinander verzahnten Instrumenten verfgt die DFS ber ein internes Kontroll- und Risikomanagementsystem in der Rechnungslegung, welches die Vermittlung eines den tatschlichen Verhltnissen entsprechenden Bildes der Vermgens-,
Finanz- und Ertragslage sicherstellen soll. Bewusst oder unbewusst vorgenommene fehlerhafte Handlungen sollen hierdurch weitestgehend vermieden und mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgedeckt werden knnen.
6.3 Gesamteinschtzung zur Risikolage
Die Geschftsfhrung der DFS erkennt derzeit keine Risiken, die einzeln oder gebndelt auftretend den Bestand der DFS gefhrden knnten.

7 Prognosebericht
7.1 Entwicklung des wirtschaftlichen Umfelds und Auswirkungen auf den Luftverkehr
Fhrende Wirtschaftsinstitute erwarten 2015 fr Deutschland ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 1,1 Prozent und 1,7 Prozent, eine Stabilisierung der Lage in den Peripherielndern und eine Fortsetzung der konjunkturellen Erholung in den Kernlndern
der Eurozone. Die Bundesregierung prognostiziert in ihrer Jahresprojektion 2015 einen Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent im Jahr 2015. Sie sieht, ungeachtet der geopolitischen Turbulenzen, die deutsche Wirtschaft auf einem Wachstumskurs,
der vor allem durch einen soliden Anstieg der privaten Konsumausgaben stimuliert sein drfte.
Der Branchenverband International Air Transport Association (IATA) prognostiziert fr 2015 einen weltweiten Anstieg der Fluggste um 7,0 Prozent. Eine stabile Weltwirtschaft und billiges Kerosin sollen dabei die Gewinne der Fluggesellschaften im Jahr 2015 steigen lassen.
Zur Entwicklung in Europa uert sich die IATA aber eher kritisch. Obwohl die Flugzeuge dort vergleichsweise gut ausgelastet seien, werde sich der Gewinn nur schleppend entwickeln. Fr den europischen Raum prognostiziert die IATA daher ein nur verhaltenes Wachstum.
EUROCONTROL rechnet zwar in der aktuellen STATFOR-7-Jahres-Prognose (EURO-CONTROL 7-year IFR Flight Movements and Service Units Forecast: 2015 - 2021", EURO-CONTROL Doc522, Stand: March 2015) im deutschen Luftraum mit einer Zunahme von
IFR-Flgen in Hhe von 1,3 Prozent, reduziert aber in bereinstimmung mit dem Low-Growth-Szenario des Leistungsplans fr die zweite Regulierungsperiode den Anstieg des Luftverkehrs bis 2021 auf 0,7 Prozent pro Jahr.
Whrend in den Jahren 1995 bis 2010 1 Prozent Wirtschaftswachstum zu einem Anstieg des Luftverkehrs von 1,8 Prozent fhrte, wchst dagegen seit der Einfhrung der Luftverkehrs-steuer im Jahr 2010 der Luftverkehr kaum strker als die Wirtschaft.
Die DFS sieht die Prognosen angesichts ihres eigenen normierten fnfjhrigen Planungsansatzes kritisch und orientiert sich konservativ. Sie antizipiert einen Verdrngungswettbewerb der Billigflugairlines sowie eine verhaltene Flottenentwicklung der deutschen Luftfahrtunternehmen.
Sie nimmt in ihrem Basisszenario fr 2015 eine Zunahme der IFR-Flge von 0,7 Prozent und einen weiteren durchschnittlichen Anstieg von 0,8 Prozent pro Jahr an.
7.2 Zuknftige Entwicklung der DFS-Gruppe
7.2.1 Single European Sky (SES) und Regulierung
Single European Sky (SES)
Die SES-Initiative der Europischen Kommission gestaltet die Bildung und Verwaltung eines einheitlichen, grenzberschreitenden europischen Luftraums (SES). Sie frdert die Optimierung der Kapazitt und Dienstleistungsqualitt und bildet fr das Flugverkehrsmanagement funktionale Luftraumblcke (Functional Airspace Block, FAB), die sich zuknftig nicht mehr an nationalen Grenzen, sondern an den Hauptverkehrsstrmen orientieren.
Die EU-Verordnungen zur Festlegung eines Leistungssystems fr Flugsicherungsdienste und Netzfunktionen" (VO (EU) 691/2010) sowie zur Einfhrung einer gemeinsamen Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste" (VO (EU) 1191/2010) legen im Rahmen des
SES-II-Pakets seit 2012 ein Leistungssystem fr Flugsicherungsdienste und Netzfunktionen im Streckenkontrolldienst fest. Es zielt auf die Verbesserung der Leistungen der Flugsicherungsdienste, der Netzfunktionen und Kostensituation im einheitlichen europischen
Luftraum ab. Das Leistungssystem sieht auf europischer Ebene verbindliche Ziele fr Sicherheit, Kapazitt, Umwelt und Kosteneffizienz innerhalb festgelegter Zeitrume (Regulierungsperioden) vor.
Das europische Leistungssystem wird durch die angestrebte effektive Nutzung der zivilmilitrischen Luftrume untersttzt.
FABEC - FAB Europe Central
Die DFS sowie ihre zivilen und militrischen Partner aus Belgien, Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden und der Schweiz schlossen sich mit ihren jeweiligen Verkehrs- und Verteidigungsministerien zusammen und errichteten einen funktionalen Luftraumblock
(Functional Airspace Block, FAB) in der Mitte Europas (FAB Europe Central, FABEC). Er umfasst als zentrales Element des SES eine Gesamtflche von ca. 1.713.442 km2, bildet den verkehrsreichsten und komplexesten Luftraum Europas und beinhaltet die meisten groen

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europischen Flughfen und Hubs (Luftfahrt-Drehkreuze). Der FABEC-Staatsvertrag trat zum 1. Juni 2013 mit der Ratifizierung des Knigreichs Belgiens in Kraft - damit hatten alle beteiligten Staaten den Ratifizierungsprozess abgeschlossen und die Ratifizierungsurkunden
hinterlegt.
Der FABEC zielt sowohl im zivilen wie auch im zivil-militrischen Bereich auf grenzberschreitende Kooperationen.
Der FABEC bernimmt und modifiziert ggf. die Zielvorgaben der Europischen Kommission fr Sicherheit, Kapazitt Umwelt und Kosteneffizienz in einer gemeinsamen Position und Umsetzungsplanung mit seinen Partnern.
Die Mitgliedsstaaten erstellten ihren Leistungsplan fr die erste Regulierungsperiode (20122014) auf FABEC-Ebene und legten gemeinsame FABEC-Ziele fr Kapazitt (Pnktlichkeitsindikatoren) und Umwelt (horizontale Streckenflugeffizienz) fest. Der jeweilige
nationale Beitrag zum Leistungsplan enthlt darber hinaus einen verbindlich festgelegten Kosteneffizienzzielwert fr den Kostentrger Strecke.
Regulierungsperiode 2
Die Europische Kommission erweiterte die Regulierung auf den An-/ Abflugbereich, verlngerte die Regulierungsperioden von drei auf fnf Jahre und fhrte verbindliche europische Zielwerte fr den Schlsselbereich Sicherheit und ein finanzielles Anreizsystem
fr die Kapazitt ein, indem sie im Rahmen der Vorbereitungen auf die zweite Regulierungsperiode (2015 bis 2019) die EU-Verordnungen der aktuellen Regulierungsperiode berarbeitete und sie in ihrer aktuellen Fassung am 23. Mai 2013 (VO (EU) 390/2013 und
VO (EU) 391/2013) in Kraft setzte.
Die erneut auf FAB-Ebene erstellten Leistungsplne fr die zweite Regulierungsperiode werden voraussichtlich noch in verschiedenen Schritten modifiziert, berarbeitet und erneut vorgelegt und wahrscheinlich erst im Herbst 2015 in bereinstimmung mit Art. 14 und
15 der VO (EU) 390/2013 durch die Europische Kommission final genehmigt. Die DFS gestaltet zwischenzeitlich in einem engen Dialog mit dem BAF und BMVI die verbindlichen Zielvorgaben fr die zweite Regulierungsperiode weiter aus. Ob und ggf. wie der fr
die Bundesrepublik Deutschland geltende Leistungsplan durch die Europische Kommission dann endgltig festgelegt werden wird, lsst sich derzeit nicht verbindlich abschtzen.
Die Europische Kommission kann die Bundesrepublik Deutschland nach Art. 17 Abs. 1 der VO (EU) 391/2013 bis Ende Oktober 2015 zur rckwirkenden Anderung der Gebhrenstze fr 2015 auffordern und stellt damit die DFS vor planerische Unsicherheiten.
SESII+ Paket
Die Europische Kommission arbeite derzeit an der Weiterentwicklung von SES im Rahmen eines SESII+ Pakets. Voraussichtlich in 2015 ist mit abschlieenden Beratungen des EU Parlaments und des Ministerrats zu rechnen.
7.2.2 Programm iCAS
Die DFS startete das Programm GAS (iTEC Center Automation System), um alle Projekte, Teilprojekte und Einzelmanahmen zur Entwicklung des ATS-Systems iGAS, dem zuknftigen Flugsicherungssystem in allen Kontrollzentralen der DFS, zu bndeln. Es umfasst
sowohl die konkreten Beschaffungs- und Entwicklungsmanahmen zur Bereitstellung des Flugsicherungssystems GAS fr die Kontrollzentralen der DFS als auch vielfltige bilaterale und multinationale Kooperationsmanahmen auf europischer Ebene. Das Programm
GAS soll sicherstellen, dass die multinationalen Initiativen zur Gestaltung des knftigen europischen Flugverkehrsmanagementsystems und die Entwicklung des Flugsicherungssystems GAS koordiniert erfolgen und die Interessen der DFS angemessen bercksichtigen.
Gleichzeitig passt die DFS die Laufzeit des bestehenden ATLAS-Systems in Mnchen (P2i Mnchen) an, um die Einfhrung des iCAS-Systems zu beschleunigen und die Implementierung einer Zwischenlsung zu vermeiden.
7.2.3 SESAR
Des Weiteren trgt die DFS den europischen Anforderungen zur Modernisierung des Flug-verkehrsmanagementnetzwerks mit der Teilnahme an dem Projekt SESAR Rechnung, indem sie gemeinsam mit ihren Partnern unter Fhrung des SESAR Joint Undertaking
bedarfsgerechte Technologien und Verfahren entwickelt (vgl. 1.7).
7.2.4 Deployment Manager
Die DFS strebt im Rahmen ihrer strategischen Ausrichtung mageblichen Einfluss bei der SES-Initiative der europischen Kommission an. Daher ist die DFS seit Juni 2009 zusammen mit anderen fhrenden Organisationen aktives Mitglied des SESAR Joint Undertaking
(SJU). Sie entwickelte und modernisierte in mehreren Projekten die Anforderungen an Flugverkehrsmanagementnetzwerke sowie bedarfsgerechte Technologien und Verfahren. Seit 2014 mndet der SESAR-Entwicklungsprozess in die langfristige Phase der technischen
Umsetzung und Errichtung von Air Traffic Management (ATM)-Verfahren (Deployment Management). Als Teil des Konsortiums SESAR Deployment Alliance, einer branchenbergreifenden Partnerschaft bestehend aus vier Fluggesellschaften, elf Flugsicherungsorganisationen sowie fnfundzwanzig Flughafenbetreibern, gewann die DFS den Auftrag zur Planung, Koordinierung und Umsetzung einer umfassenden Modernisierung des europischen Luftraums im Rahmen des Deployment Managements fr den Zeitraum von 2014 bis
2020. Der Auftrag finanziert sich aus Mitteln europischer Frderprogramme, die fr das Deployment Management insgesamt etwa drei Milliarden Euro vorsehen. Die DFS nimmt damit Einfluss auf die Einfhrung neuer Technologien und Verfahren und profitiert, neben
substantiellen Frdergeldern auch von der Vermeidung fehlerhafter Kostenallokationen bzw. Fehlinvestitionen.
7.2.5 Remote Tower Control (RTC)
Remote Tower Control (RTC) ist die Zusammenfassung mehrerer Flugplatzkontrollen mit Hilfe von Remote Tower Operations in einem Remote Tower Center. Unter Remote Tower Operations wird dabei die Verlagerung der Flugplatzkontrollstelle vom originren
Flugplatz an einen anderen Ort ohne Vernderung des Betriebskonzepts (Sicht-Kontrollverfahren) verstanden. In einem Remote Tower Center werden mehrere aus der Ferne betriebene Flug-platzkontrollstellen unter einem einheitlichen Berechtigungs- und Betreiberkonzept
zusammengefasst.
Mit der im Projekt RTC avisierten, schrittweisen Zusammenfhrung der Flugplatzkontrolle fr die internationalen Verkehrsflughfen Saarbrcken (SCN), Erfurt (ERF) und Dresden (DRS) an einem zentralen Standort in Leipzig (LEJ) verfolgt der Geschftsbereich Tower die
Zielsetzung mit dem Einsatz neuer Technologien und Verfahren sowie mit optimiertem und effizienterem Personaleinsatz langfristig Kosten zu senken. Die Umsetzung von RTC begrndet einen Paradigmenwechsel in der Erbringung von Flugplatzkontrolldiensten fr die DFS.

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7.2.6 Centralised Services
Im Frhjahr 2013 stellte EUROCONTROL die Initiative Centralised Services" vor, mit der neun von EUROCONTROL identifizierte operative Untersttzungsdienste nicht mehr national, sondern zentral fr alle EUROCONTROL Mitgliedsstaaten erbracht werden sollen.
Die DFS untersttzt grundstzlich den von EUROCONTROL vorgeschlagenen Ansatz der Zentralisierten Dienste". Zustzlich erarbeitet sie mit ihren A6-Partnern (NATS, ENAIRE, DSNA, ENAV und LFV; A6 ist eine Allianz sechs europischer ANSPs) Vorschlge zur
Optimierung einzelner zentralisierter Dienste und wird dabei mit Mitteln der European Commission Innovation & Networks Executive Agency" der Europischen Kommission gefrdert.
Die DFS will sowohl Chancen wahrnehmen als auch Risiken minimieren, die sich durch die Umsetzung der EUROCONTROL-Initiative ergeben knnen. EUROCONTROL plant, die neun Centralised Services verteilt auf insgesamt 18 Arbeitspakete auszuschreiben und
begann dafr in 2014 bereits mit der Prqualifikationsphase. Nach Bewertung aller CS-Teildienste gab die DFS fr sechs Ausschreibungen Interessenbekundungen ab. Die Angebote drfen voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2015 gemeinsam mit Konsortialpartnern
abgegeben werden.
7.2.7 Preisfinanziertes Geschft
Der Bereich AS verstrkt seine Vertriebsaktivitten mit Schwerpunkt im asiatischen Raum und setzt Wachstumsimpulse durch eine Bndelung des preisfinanzierten Geschfts der DFS unter einer einheitlichen strategischen Verantwortung. Er bewirbt sich auch um die
bernahme der militrischen Flugsicherungsausbildung am Standort Kaufbeuren. Der Auf-und Ausbau des Flugsicherungsgeschfts im Vereinigten Knigreich (vgl. 1.2) wird mit der bernahme der Flugsicherungsleistungen am Flughafen Gatwick weiter gestrkt.
7.2.8 Konzernstruktur
Die DFS trennt zunehmend organisatorisch das preis- vom gebhrenfinanzierten Geschft und frdert weiterhin Manahmen zur Bndelung des preisfinanzierten Geschfts unterhalb der Holdinggesellschaft DFS IBS. Fr den Verkauf ihrer Anteile an der Group EAD
Europe S.L. an die DFS IBS wurde das haushaltsrechtliche Genehmigungsverfahren nach Bundeshaushaltsordnung angestoen. Das Verfahren soll in naher Zukunft abgeschlossen werden.
7.3 Entwicklung der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage
7.3.1 Eingriff in die Gebhrenfestsetzung fr den An- und Abflug
Das BAF setzte mit Weisung vom 12. Dezember 2012 fr den An- und Abflug die Verteilung der gebhrenrechtlichen Unterdeckung des Jahres 2011 auf die Jahre 2013-2015 fest, reduzierte die geplanten Personalkostensteigerungen von 3 Prozent auf 1 Prozent und
erhhte die Verkehrsprognose, die damit ber der EUROCONTROL-Kurzfristprognose (Stand 12/2012) und der DFS-Erwartung fr 2013 liegt. Diese Manahme entlastet kurzfristig den Luftraumnutzer, indem sie abweichend zur bisherigen Praxis die Verteilung der
gebhrenrechtlichen Unterdeckung des Jahres 2011 ber einen lngeren Zeitraum anstelle der vollstndigen Bercksichtigung im Jahr 2013 vorsieht und dadurch die Gebhrenbemessungsgrundlage und die Liquiditt beeinflusst.
Manahmen und Auswirkungen je Geschftsjahr (Mio. )
2013

2014

2015

Streckung Unterdeckung

-7,4

+3,7

+3,7

Tarifsteigerung Personalkosten

-1,9

---

+1,9

Anpassung Verkehrsprognose

-2,8

---

+2,8

7.3.2 Erlse und Kosten


Die DFS beobachtet derzeit eine erhebliche Abweichung zwischen dem tatschlichen Luftverkehrsaufkommen und dem fr die erste Regulierungsperiode prognostizierten Verkehr. Die weiterhin stagnierende Entwicklung des Luftverkehrs belastet die Erlse merklich. Die
Ausweitung der Regulierung auf den An-/ Abflugbereich in der zweiten Regulierungsperiode fhrt zu einer weiteren Teilung des Verkehrsrisikos und der Erlsrisiken zwischen Luftraum-nutzer und Flugsicherung, die aufgrund der Schwankungsbreite der Verkehrsprognosen
und dem langen Vorhersagezeitraum (fnf bis sieben Jahre) nur mit hohen Unsicherheiten abschtzbar sind.
Die mgliche rckwirkende nderung der Gebhrenstze fr 2015 (vgl. 7.2.1) sorgt weiterhin fr Unklarheit ber die tatschliche Erlsentwicklung in 2015.
Daneben zwingen anspruchsvolle Regulierungsvorgaben die DFS zu erhhten Sparanstrengungen, die im Rahmen des 5-Punkte-Programms umgesetzt werden. Die Geschftsfhrung passt die Personalnachfhrung im Bereich der Flugverkehrskontrolle konsequent der
stagnierenden Verkehrsentwicklung an und verstetigt sie langfristig. Mit Ausnahme einiger weniger Sektoren befriedigt der Bestand des operativen Personals die Nachfrage und sorgt damit fr eine zunehmende Pnktlichkeit. Die Nachbesetzung von freien Stellen unterliegt
einer kritischen Prfung.
Die Tarifparteien schlossen die praktische Umsetzung des mit einer Mindestlaufzeit bis Ende Oktober 2016 vorgesehenen Eingruppierungstarifvertrages (ETV) bis auf einige Sonderflle im Rahmen der sogenannten Tarifbeobachtung" ab. Die Gewerkschaft der Flugsicherung
(GdF) kndigte fristgerecht zum 31.12.2014 den Vergtungstarifvertrag (VTV), den Vergtungstarifvertrag der Auszubildenden (VTV-A) und Zu lagentarifvertrag (ZTV).
Die Geschftsfhrung sieht keine Auswirkung der eingefhrten Anreizsysteme (Kapazitt) auf die Ertragslage.
7.3.3 Eigenkapitalstrkung durch den Bund

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Die Bundesrepublik Deutschland verpflichtete sich im Gesetz ber die Feststellung des Bundeshaushaltsplans fr das Haushaltsjahr 2015 (BGBl. I S. 2442), der DFS im Jahr 2015 50 Mio. EUR sowie in den folgenden vier Jahren jeweils 112,5 Mio. EUR (insgesamt 500
Mio. EUR) als Kapital zuzufhren. Die Ausgestaltung der Kapitalzufhrung wird derzeit weiter konkretisiert.
7.3.4 Investitionen
Investitionen in kapazittserweiternde Flugsicherungssysteme bzw. in die Infrastruktur der internationalen Verkehrsflughfen Mnchen und Berlin und Ersatzinvestitionen fhren zuknftig zu einem marginal steigenden Abschreibungsvolumen. Weitere Investitionen werden
aus dem Cash-Flow oder aus Krediten finanziert und durch fristenkongruente Abschreibungen amortisiert. Die Laufzeitanpassung des ATCAS-Systems in Mnchen und die bauliche Ertchtigung der Flugsicherungsakademie werden hierbei ebenso bercksichtigt.
Die Regulierung im technisch-operativen Bereich bedeutet fr die DFS eine erhebliche finanzielle Herausforderung.
7.3.5 Liquiditt
Die Ereignisse an den Kapitalmrkten beeinflussen die Finanzstrategie der DFS derzeit mit zwei gegenlufigen Effekten. Schwache Kapitalmarktzinsen begnstigen die Kreditaufnahme und sorgen fr niedrige Zinsaufwendungen. Gleichzeitig verhindern die derzeit am
Markt erzielbaren niedrigen Renditen substanzielle und risikoarme Ertrge aus der Anlage des der betrieblichen Altersversorgung gewidmeten Planvermgens. Der planmige Vermgensaufbau der bAV verlangsamt sich daher und muss durch ein strkeres Engagement
in chancenorientierte Anlageformen untersttzt werden.
Die Regulierungsbehrde unterwirft ab 2015 auch den tatschlichen Finanzierungsaufwand fr die bAV spezifischen Kosteneffizienzzielen der Leistungsplanung (vgl. 2.3). Sollte sich dieser Trend nachhaltig auch in der dritten Regulierungsperiode verfestigen, muss die
bis auf weiteres verlssliche Erfllung dieser Verpflichtungen berprft werden.
7.3.6 Regulierung im An-und Abflug ab 2015
Die Regulierung des An-und Abflugs beginnt ab 2015. Sie orientiert sich, wie vorausgesagt, an den Rahmenbedingungen fr den Streckenbereich. Chancen und Risiken in der Entwicklung des Verkehrs werden geteilt und begrenzt, Kostenrisiken durch eine adquate
Verzinsung des gebundenen gebhrenrechtlichen Eigenkapitals kompensiert. Mgliche Chancen und Risiken der Regulierung werden in die Planung integriert.
7.3.7 Gesamtaussage und Ergebnisprognose
Die Geschftsfhrung erwartet insgesamt ein stagnierendes Luftverkehrsaufkommen in Europa auf niedrigem Niveau.
Die Aufwendungen werden branchenblich in besonderem Mae durch die Personalkosten und die bAV beeinflusst. Die Geschftsfhrung begegnet diesen Herausforderungen durch tarifpolitische Manahmen und reduziert gezielt die Kosten durch das Fnf-Punkte-Programm. Sie fokussiert dabei die Erhhung der Produktivitt, reagiert auf schwankende Nachfrage mit einer erhhten Personalflexibilitt und einer Reduzierung der Personalnachfhrung. Freiwerdende Stellen werden sukzessive nicht mehr besetzt und die natrliche
Fluktuation zur Reduzierung des Personalkrpers genutzt. Die Luftraumstrukturen und Verfahren werden optimiert und Investitionen in werthaltige, leistungsfhige und harmonisierte ATM-Systeme forciert. Projekt- und allgemeinen Kosten werden reduziert.
Die Geschftsfhrung steuert mglichen Erlsrckgngen mit dem Fnf-Punkte-Programm gezielt entgegen und strebt eine Senkung der jhrlichen Betriebskosten der DFS um rund 100 Mio. EUR bis 2019 an (vgl. 1.4).
Diese Manahmen knnen den erwarteten Kostenanstieg bei tendenziell konstanten Umsatzerlsen allerdings nur begrenzt ausgleichen. Das Unternehmen erwartet fr 2015 trotz anspruchsvoller Regulierungsvorgaben einen Jahresberschuss in etwa auf Vorjahresniveau,
der sich aus der festgesetzten Rendite, der Teilung des Verkehrsrisikos 2013 und den Einsparungen des Fnf-Punkte-Programms ergibt.
Langen, 9. Mrz 2015
Die Geschftsfhrung
Prof. Klaus-Dieter Scheurle
Robert Schickling
Dr. Michael Hann

Konzern-Gesamtergebnisrechnung fr die Zeit vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
2014

2013

Anhangangabe

TEUR

TEUR

Umsatzerlse

1.106.238

1.109.197

Bestandsvernderungen und andere aktivierte Eigenleistungen

807

1.417

Sonstige betriebliche Ertrge

35.269

33.650

1.142.314

1.144.264

Gesamtleistung
Materialaufwand

-3.863

-5.483

Personalaufwand

-803.146

-808.477

Abschreibungen

10

-104.533

-102.410

Sonstige betriebliche Aufwendungen

11

-132.710

-138.313

98.062

89.581

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)


Finanzertrge

12

74.411

61.322

Finanzaufwendungen

12

-135.054

-115.261

Finanzergebnis

12

-60.643

-53.939

37.419

35.642

Ergebnis vor Ertragsteuern


Ertragsteuern

13

-2.474

124

Jahresberschuss

34.945

35.766

Davon auf Gesellschafterin des Mutterunternehmens entfallend

34.945

35.766

Jahresberschuss

34.945

35.766

Davon auf Gesellschafterin des Mutterunternehmens entfallend

34.945

35.766

Sonstiges Ergebnis
Posten, die nachfolgend nicht in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden knnen:
Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen = Versicherungsmathematische Gewinne (+)
und Verluste (-) des laufenden Geschftsjahres

24

-688.758

555.524

Steuereffekte

24

Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbaren finanziellen Vermgenswerten

24

-25

Steuereffekte

24

993

Summe des sonstigen Ergebnisses

24

Posten, die nachfolgend in den Gewinn oder Verlust umgegliedert werden:

-688.758

556.492

Davon auf Gesellschafterin des Mutterunternehmens entfallend

-688.758

556.492

Gesamtergebnis

-653.813

592.258

Davon auf Gesellschafterin des Mutterunternehmens entfallend

-653.813

592.258

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER

Konzern-Bilanz zum 31. Dezember 2014


Aktiva
31.12.2014

31.12.2013

Anhangangabe

TEUR

TEUR

Immaterielle Vermgenswerte

14

224.207

233.698

Sachanlagen

15

518.216

531.459

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

16

813

843

Finanzanlagen

17

71.032

59.026

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

19

Sonstige Forderungen und Vermgenswerte

18

97.957

137.755

Latente Steuerforderungen

13

2.529

2.307

914.754

965.095

Langfristige Vermgenswerte
Vorrte

21

4.390

4.735

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

19

151.964

146.490

Knftige Forderungen aus Fertigungsauftrgen

20

2.429

2.770

Sonstige Forderungen und Vermgenswerte

18

68.100

21.417

41

1.378

Laufende Ertragsteueransprche
Wertpapiere

22

49.994

Flssige Mittel

23

267.329

258.081

Kurzfristige Vermgenswerte
Summe Aktiva

544.247

434.871

1.459.001

1.399.966

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR
153.388

Passiva
Anhangangabe

Gezeichnetes Kapital

24

153.388

Kapitalrcklagen

24

74.296

74.296

Neubewertungsrcklagen

24

-1.428.056

-739.298

Gewinnrcklagen

24

-164.395

-193.400

Sonstige Rcklagen

24

Eigenkapital
Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen

25

Seite 34 von 116


Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

-1.364.767

-705.014

2.045.179

1.346.114

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014

31.12.2013

Anhangangabe

TEUR

TEUR

Sonstige Rckstellungen

26

140.356

132.499

Finanzverbindlichkeiten

27

383.484

381.931

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

28

1.324

1.094

Sonstige Verbindlichkeiten

29

2.642

3.075

Ertragsteuerschulden
Langfristiges Fremdkapital

30.869

30.869

2.603.854

1.895.582
30.783

Sonstige Rckstellungen

26

43.201

Finanzverbindlichkeiten

27

5.291

4.423

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

28

31.335

35.536

Sonstige Verbindlichkeiten

29

129.559

135.979

Ertragsteuerschulden
Kurzfristiges Fremdkapital
Summe Passiva

10.528

2.677

219.914

209.398

1.459.001

1.399.966

Konzern-Eigenkapitalvernderungsrechnung fr die Zeit vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014
Anhangangabe

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrcklagen

Neubewertungsrck lagen

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

153.388

74.296

-1.294.822

-229.166

35.766

Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplnen

555.524

Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbaren finanziellen Vermgenswerten

24
Stand 1.1.2013
Ausschttung an die Gesellschafterin

Gewinnrcklagen

Operatives Ergebnis
Jahresberschuss
Sonstiges Ergebnis

Steuereffekte
Stand 31.12.2013
Ausschttung an die Gesellschafterin

153.388

74.296

-739.298

-193.400

-5.940

Operatives Ergebnis

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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
Anhangangabe

Gezeichnetes Kapital

Kapitalrcklagen

Neubewertungsrck lagen

Gewinnrcklagen

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

34.945

Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplnen

-688.758

Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbaren finanziellen Vermgenswerten

24
Jahresberschuss
Sonstiges Ergebnis

Steuereffekte
Stand 31.12.2014

Anhangangabe

153.388

74.296

-1.428.056

-164.395

Sonstige Rcklagen

Gesamt

Davon auf Gesellschafterin des


Mutterunternehmens entfallend

TEUR

TEUR

TEUR

-968

-1.297.272

-1.297.272

35.766

35.766

24
Stand 1.1.2013
Ausschttung an die Gesellschafterin
Operatives Ergebnis
Jahresberschuss
Sonstiges Ergebnis
Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplnen

555.524

555.524

Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbaren finanziellen Vermgenswerten

-25

-25

-25

Steuereffekte

993

993

993

Stand 31.12.2013

-705.014

-705.014

Ausschttung an die Gesellschafterin

-5.940

-5.940

34.945

34.945

Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplnen

-688.758

-688.758

Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbaren finanziellen Vermgenswerten

Steuereffekte

Stand 31.12.2014

-1.364.767

-1.364.767

Operatives Ergebnis
Jahresberschuss
Sonstiges Ergebnis

Konzern-Kapitalflussrechnung fr die Zeit vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
Anhang
31
Jahresberschuss

2014

2013

TEUR

TEUR

34.945

35.766

104.533

102.410

2.696

8.540

-104

Gew inne (-) aus der Bewertung der Anleihen

-73

-5.676

Ertrge (-) aus der Bewertung der Wertpapiere

-25

Abschreibungen auf immaterielle Vermgenswerte und Sachanlagen


Ertragsteuern
Beteiligungsertrge

Ertrge (-) aus Anlageabgngen


Verluste (+) aus Anlageabgngen
Nicht zahlungswirksame Vernderungen aus der QTE-Transaktion
Verminderung (+) / Erhhung (-) der sonstigen Forderungen und Vermgenswerte
Erhhung (-) der latenten Steuerforderungen
Verminderung (+) der Vorrte
Erhhung (-) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Verminderung (+) / Erhhung (-) der knftigen Forderungen aus Fertigungsauftrgen
Verminderung (+) der laufenden Ertragsteuerforderungen
Erhhung (+) der Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen
Erhhung (+) der sonstigen Rckstellungen
Verminderung (-) der sonstigen Verbindlichkeiten
Verminderung (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Erhhung (+) der Ertragsteuerschulden
Verminderung (-) der latenten Steuerschulden
Erhaltene (+) / Gezahlte (-) Steuern
Erhaltene Dividenden (+)

-31

-60

1.217

1.795

-88

-930

2.807

-3.770

-223

-1.314

345

333

-5.467

-4.430

341

-1.355

1.338

2.771

10.306

74.401

20.274

4.363

-21.294

-9.988

-3.970

-15.921

7.851

2.577

-7.349

6.569

-3.213

104

Mittelzufluss aus der operativen Geschftsttigkeit

162.076

178.925

Auszahlungen (-) fr Investitionen in immaterielle Vermgenswerte und Sachanlagen

-84.015

-124.643

Auszahlungen (-) fr Investitionen in Finanzanlagen

-12.006

-18.500

Einzahlungen (+) aus Abgngen von immateriellen Vermgenswerten und Sachanlagevermgen


Einzahlungen (+) aus Abgngen von Finanzanlagen
Mittelabfluss aus der Investitionsttigkeit
Auszahlungen (-) fr Finanzierungsleasing
Aufnahme (+) von Finanzanlagen (Schuldscheindarlehen)

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

1.060

932

7.018

-94.961

-135.193

-63

-33

110.000

UNTERNEHMENSREGISTER
Anhang

2014

2013

31

TEUR

TEUR

Ausschttung an die Gesellschafterin

-5.940

8.873

4.648

Finanzergebnis
Erhaltene Zinsen

1.921

2.821

Gezahlte Zinsen

-12.664

-8.621

Mittelzufluss aus der Finanzierungsttigkeit

-7.873

108.815

Zahlungswirksame Vernderung des Finanzmittelbestands

59.242

152.547

Finanzmittelbestand zum Jahresanfang

258.081

105.534

Finanzmittelbestand zum Jahresende

317.323

258.081

Konzern-Anhang fr das Geschftsjahr 2014


1 Grundlagen
1 Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) ist eine privatrechtlich organisierte Gesellschaft mit Sitz in 63225 Langen, Am DFS-Campus 10, Deutschland. Die Eintragung erfolgte im Handelsregister des Amtsgerichts Offenbach am Main als Gesellschaft mit
beschrnkter Haftung unter HRB 34977. Die DFS steht im Alleineigentum der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium fr Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).
2 Das Hauptgeschft der DFS leitet sich aus den Aufgabenstellungen des Paragrafen 27c Luftverkehrsgesetz (LuftVG) ab. Danach ist sie mit der Wahrnehmung der Flugsicherungsdienste beliehen (hoheitlicher Auftrag). Der Konzernlagebericht enthlt Erluterungen zur
Geschftsttigkeit und zum Gegenstand der DFS (vgl. Erluterungen 1.1 und 1.3 im Konzernlagebericht).

2 Anwendung rechnungslegungsbezogener Vorschriften


3 Die Verordnungen:
(EG) 1606/2002 des Europischen Parlaments und des Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards
(EG) 550/2004 des Europischen Parlaments und des Rates vom 10. Mrz 2004 ber die Erbringung von Flugsicherungsdiensten im einheitlichen europischen Luftraum (Flugsicherungsdienste-Verordnung)
(EG) 1794/2006 der Kommission vom 6. Dezember 2006 zur Einfhrung einer gemeinsamen Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste
(EU) 1191/2010 der Kommission vom 16. Dezember 2010 zur nderung der Verordnung (EG) 1794/2006 der Kommission zur Einfhrung einer gemeinsamen Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste
(EU) 390/2013 der Kommission vom 3. Mai 2013 zur Festlegung eines Leistungssystems fr Flugsicherungsdienste und Netzfunktionen
(EU) 391/2013 der Kommission vom 3. Mai 2013 zur Festlegung einer gemeinsamen Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste
verpflichten die DFS, ihren Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen. Dabei wendet sie die von der Europischen Union (EU) anerkannten und verabschiedeten Standards des International
Accounting Standards Board (IASB) und die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) an.
4 Dieser Abschluss bercksichtigt die in Paragraf 315a HGB enthaltene EU-Verordnung 1606/2002 durch das Bilanzrechtsreformgesetz vom 4. Dezember 2004 (BiIReG - Gesetz zur Einfhrung internationaler Rechnungslegungsstandards und zur Sicherung der Qualitt
der Abschlussprfung).

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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
5 Der vorliegende Konzernabschluss der DFS steht in Einklang mit den in der EU verpflichtend anzuwendenden Standards.
6 Das Geschftsjahr der DFS-Gruppe entspricht dem Kalenderjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember.
7 Die Geschftsfhrung des Unternehmens stellte den Konzernabschluss auf und gab ihn am 9. Mrz 2015 zur Weitergabe an den Auditausschuss des Aufsichtsrats frei. Der Auditausschuss prfte den Konzernabschluss und nahm hierzu Stellung. Der Aufsichtsrat gab nach
Befassung mit dem Konzernabschluss sowie der Stellungnahme des Auditausschusses eine entsprechende Empfehlung an die Gesellschafterin zur Billigung. Die Gesellschafterin kann den durch die Geschftsfhrung freigegebenen Konzernabschluss ndern. Der gebilligte
Konzernabschluss wird ber den elektronischen Bundesanzeiger gem Paragraf 325 Abs. 2a Nr. 1 HGB und auf unserer Website www.dfs.de zugnglich sein.

3 Konsolidierungskreis
Beteiligungsquote
in %

Abkrzung

Gesellschaft

Sitz

DFS

DFS Deutsche Flugsicherung


GmbH

Langen, Deutschland

Oberste Konzerngesellschaft

DFS IBS

DFS International Business Services GmbH

Langen, Deutschland

100,00

DFS U-Kasse

DFS Untersttzungskasse GmbH


i. L.

Langen, Deutschland

100,00

DFS Energy

DFS Energy GmbH

Langen, Deutschland

100,00

FCS

FCS Flight Calibration Services


GmbH

Braunschweig, Deutschland

55,00

GroupEAD

GroupEAD Europe S. L.

Madrid, Spanien

36,00

BILSODA

BILSODA GmbH & Co. KG

Pullach, Deutschland

24,90

Beteiligungen ber

verbundene Unternehmen und


Beteiligungen

Beteiligungen ber DFS

International Business Services


GmbH:

TTC

The Tower Company GmbH

Langen, Deutschland

100,00

Eisenschmidt

R. Eisenschmidt GmbH

Egelsbach, Deutschland

100,00

ESSP SAS

European Satellite Services Provider Socit par Actions Simplifie

Toulouse, Frankreich

Beteiligungen ber The

Tower Company GmbH:

TATS

Tower Air Traffic Services S. L.

Madrid, Spanien

ANS

Air Navigation Solutions Ltd.

London, Vereinigtes Knigreich


Grobritannien und Nordirland

Beteiligung ber GroupEAD

Europe S. L.:

Verbundene Unternehmen

Beteiligungen

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Auszug aus dem Unternehmensregister

16,67

50,00
100,00

UNTERNEHMENSREGISTER
Beteiligungsquote
in %

Abkrzung

Gesellschaft

Sitz

GEAD AP

GroupEAD Asia-Pacific Ltd.

Wellington, Neuseeland

20,00

8 Der Grundsatz der Wesentlichkeit (Nr. 29 und 30 des IFRS-Rahmenkonzepts) erlaubt, auf die Konsolidierung von Tochterunternehmen zu verzichten, wenn ihr Einfluss auf die Vermgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.
Daher prft die DFS jhrlich die vollkonsolidierte Einbeziehung ihrer verbundenen Unternehmen in den Konzernabschluss anhand der quantitativen Gren Bilanzsumme, Umsatzerlse sowie Jahresergebnis, die dabei einen Schwellenwert von 5,00 Prozent kumuliert
berschreiten mssen. Die DFS setzt die kumulierten Abschlusszahlen zum 31. Dezember 2013 der verbundenen Unternehmen ins Verhltnis zu ihren eigenen Werten. Derzeit berschreitet lediglich die Bezugsgre Bilanzsumme" die festgelegte Wertgrenze.
9 Darber hinaus wird die Art der Geschftsttigkeit der verbundenen Unternehmen geprft und untersucht, welche Bedeutung die Unternehmen fr die DFS haben.
10 Die DFS kommt zu dem Ergebnis, dass sich im Rahmen einer zusammengefassten Betrachtungsweise die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen nicht wesentlich auf die Vermgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. Daher werden
sie nicht konsolidiert, sondern zu Anschaffungskosten erfasst und unter den Finanzanlagen ausgewiesen.
11 Wegen der Bndelung und dem weiteren Ausbau des preisfinanzierten Geschfts auf Ebene der DFS IBS geht die DFS davon aus, dass insbesondere diesem verbundenen Unternehmen in Zukunft eine bedeutende Rolle zukommen wird.
3.1 Verbundene Unternehmen
Verbundene Unternehmen
DFS IBS

DFS U-Kasse

DFS Energy

Beteiligungsquote in %

100,00

100,00

100,00

Eigenkapital in TEUR

28.362

15

5.132

2.026

-5

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

HGB

HGB

HGB

Jahresergebnis in TEUR
Geschftsjahr
Bilanzierung
3.1.1 DFS International Business Services GmbH

12 Die DFS IBS fhrt, hlt, verwaltet und finanziert Beteiligungen an Gesellschaften zur Frderung der Entwicklung, Bereitstellung und Durchfhrung von Diensten im Luftverkehrs-markt. Sie bernimmt zuknftig verstrkt die Funktion einer Finanzierungsholding.
Zudem beabsichtigt die DFS, das preisfinanzierte vom gebhrenfinanzierten Geschft organisatorisch zu trennen und bei der DFS IBS zu bndeln. Durch den weiteren Ausbau des Beteiligungsportfolios wird das Geschftsrisiko zunehmend gestreut und die Abhngigkeit
von einem Geschftsfeld reduziert. Mit der Umfirmierung in DFS International Business Services GmbH im Jahr 2013 wurde gleichzeitig die Ausrichtung der Gesellschaft an den Fortschritt der nationalen und internationalen Luftfahrt angepasst.
13 Das eingetragene und voll eingezahlte Stammkapital der DFS IBS betrgt 25.700,00 Euro. Es wurde zum 1. Januar 2014 aufgrund des Ausgliederungs- und bernahmevertrags vom 3. Dezember 2013 um 100,00 Euro erhht. Dabei bertrug die DFS ihren einzigen
Geschftsanteil an der TTC gegen Gewhrung 100 neuer Geschftsanteile auf die DFS IBS. Bereits im Vorjahr wurde das Stammkapital um 35,41 Euro im Wege einer Barkapitalerhhung zum Zwecke der Glttung von 25.564,59 Euro (50.000,00 DM) erhht.
Darber hinaus verfgt die DFS IBS aufgrund von Grundstckseinbringungen zum Verkehrswert ber eine umfassende Eigenkapitalausstattung. Sie kann damit die geplanten Finanzierungsvorhaben unabhngig von der DFS umsetzen.
14 Der DFS IBS wurde zur Deckung ihres jeweiligen Liquidittsbedarfs von der DFS im Rahmen einer Cashpooling-Vereinbarung eine Intercompany-Kontokorrentkreditlinie in Hhe von 8.500 TEUR eingerumt. Sie wurde im Geschftsjahr nicht in Anspruch genommen.
15 Die DFS IBS verfgt ber ein Risikofrherkennungssystem. Dadurch werden mgliche und erkannte Risiken regelmig errtert sowie geeignete Gegenmanahmen getroffen. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.1.2 DFS Untersttzungskasse GmbH in Liquidation
16 Die DFS U-Kasse gewhrt aktiven und ehemaligen Mitarbeitern laufende Untersttzungen in Form von Alters-, Dienstunfhigkeits- und Hinterbliebenenrenten sowie bergangs- und Vorruhestandsleistungen und Einmalzuwendungen in besonderen Notfllen.
17 Das eingetragene und voll eingezahlte Stammkapital der DFS U-Kasse betrgt 25.564,59 Euro (50.000,00 Deutsche Mark). Allerdings soll die Geschftsttigkeit nicht mehr fortgefhrt werden, da die Aufgaben vollstndig von der DFS bernommen wurden. Die
Gesellschafterin der DFS U-Kasse beschloss in Ihrer Sitzung vom 17. Dezember 2014 die Auflsung der Gesellschaft mit Wirkung ab dem 31. Dezember 2014.
18 Die DFS U-Kasse verfgt ber ein Risikofrherkennungssystem. Gegen potentielle und festgestellte Risiken werden geeignete Manahmen ergriffen. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.1.3 DFS Energy GmbH

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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
19 Die DFS Energy wurde durch den Ausgliederungs- und bernahmevertrag vom 1. Juli 2010 mit Wirkung zum 1. Januar 2010 gegrndet. Die Ausgliederung umfasste smtliche Vermgensgegenstnde sowie alle mit dem Betrieb der Energiezentrale in Zusammenhang
stehenden Vertrge. Die DFS Energy produziert die Medien Strom, Wrme, Dampf und Klte. Damit versorgt sie ortsansssige Behrden und Institute.
20 Das eingetragene und voll eingezahlte Stammkapital der DFS Energy betrgt 5.000 TEUR. Darber hinaus besteht eine Kapitalrcklage aus Einlagen der DFS in Hhe von 132 TEUR. Der Beherrschungs- und Ergebnisabfhrungsvertrag wurde am 15. Dezember
2009 mit Wirkung zum 1. Januar 2010 und einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2014 vereinbart. Danach verlngert sich der Vertrag um jeweils ein Jahr, sofern nicht sechs Monate vor Vertragsablauf die Kndigung durch eine der Parteien erfolgt. Der von der DFS
bernommene Verlust der DFS Energy nach HGB betrgt -419 TEUR (Vorjahr: -526 TEUR).
21 Der DFS Energy wurde zur Deckung ihres jeweiligen Liquidittsbedarfs von der DFS im Rahmen einer Cashpooling-Vereinbarung eine Intercompany-Kontokorrentkreditlinie in Hhe von 1.000 TEUR eingerumt. Sie wurde im Geschftsjahr nicht in Anspruch
genommen. Darber hinaus gewhrte die DFS eine Darlehenszusage in Hhe von 50.000 TEUR, die zum 31. Dezember 2014 mit 41.500 TEUR beansprucht wurde.
22 Die DFS Energy verfgt ber ein Risikofrherkennungssystem. Mgliche und erkannte Risiken werden regelmig errtert und geeignete Gegenmanahmen getroffen. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.2 Beteiligungen
Beteiligungen

Beteiligungsquote in %
Weitere Gesellschafter

FCS

GroupEAD

BILSODA

TEUR

TEUR

TEUR

55,00

36,00

24,90

SKYNAV S.A., Belgien, 25,00


%; AUSTRO CONTROL, sterreich, 20,00 %

Entidad Pblica Empresarial


AD Grundstcksgesellschaft
Aeropuertos Espanoles y NavembH & Co. KG, Deutschland,
gacin Area, Spanien, 36,00 %; 75,10 %; BILSODA Beteiligungs
FREQUENTIS AG, sterreich, GmbH, Komplementr, Deutsch28,00 %
land, 0,00 %

Beteiligungsertrge

104

(Vorjahr)

Kurzfristige Vermgenswerte *

3.279

2.333

346

Langfristige Vermgenswerte *

8.463

207

7.669

Kurzfristige Schulden *

2.267

698

327

Langfristige Schulden *

5.123

4.319

Eigenkapital *

4.352

1.842

3.369

516

180

-111

7.842

5.870

400

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

HGB

Spanisches Handelsrecht

HGB

Jahresergebnis *
Umsatzerlse *

* Werte zum 31.12.2013


Geschftsjahr
Bilanzierung
3.2.1 FCS Flight Calibration Services GmbH
23 Die FCS betreibt ein Luftfahrtunternehmen zum Transport von Personen und Gegenstnden Dritter zur Flugvermessung von Navigationsanlagen. Zudem erbringt sie Dienstleistungen, Entwicklungen und Zuarbeiten aller Art zur Durchfhrung von Flugvermessungen.
24 Das Stammkapital der FCS betrgt 204.516,75 Euro (400.000,00 Deutsche Mark). Die DFS hlt mit 55,00 Prozent zwar mehr als die Hlfte der Anteile an der FCS, jedoch verhindern einzelne Vereinbarungen im Gesellschaftsvertrag der FCS sowie in der Geschftsordnung
der Geschftsfhrung die Mglichkeit zur Beherrschung seitens der DFS. Sie ordnet daher die FCS den Beteiligungen zu.

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UNTERNEHMENSREGISTER
25 Der FCS wurde zur Deckung ihres jeweiligen Liquidittsbedarfs von der DFS im Rahmen einer Cashpooling-Vereinbarung eine Intercompany-Kontokorrentkreditlinie in Hhe von 1.500 TEUR eingerumt. Sie wurde im Geschftsjahr nicht in Anspruch genommen.
Darber hinaus gewhrte die DFS IBS der FCS vier Darlehen in Hhe von insgesamt 12.300 TEUR zur Finanzierung von Flugzeugen und Vermessungssystemen.
26 Die FCS verfgt ber ein Risikofrherkennungssystem. Mgliche und erkannte Risiken werden regelmig errtert und geeignete Gegenmanahmen getroffen. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.2.2 GroupEAD Europe S. L.
27 Die GroupEAD betreibt und entwickelt eine europaweite Luftfahrtdatenbank fr Aeronautical Information Services (Flugberatungsdienste). Die DFS hlt mit einem eingezahlten Stammkapital von 360 TEUR 36,00 Prozent an der GroupEAD. Vereinbarungen der
Gesellschafterversammlung sollen durch die Mehrheit der gltigen Stimmen besttigt werden. Somit besteht fr die DFS keine Mglichkeit zur alleinigen Beherrschung der GroupEAD und bilanziert sie daher als Beteiligung. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.2.3 BILSODA GmbH & Co. KG
28 BILSODA errichtet, vermietet, betreibt und verwaltet insbesondere ein Parkhaus in Bremen. Die Nutzung erfolgt durch die Airbus Operations GmbH und die DFS.
29 Die DFS hlt mit einer Kommanditeinlage von 2.490,00 Euro 24,90 Prozent an der BILSODA. Darber hinaus finanzierte sie ihren Anteil an den Baukosten des Parkhauses mit weiteren Einlagen in Hhe von 1.992.000,00 Euro. Die Stimmrechtsverteilung der
Gesellschafterversammlung sowie einzelne Vereinbarungen im Gesellschaftsvertrag verhindern die Mglichkeit zur Beherrschung seitens der DFS. Sie ordnet daher die BILSODA den Beteiligungen zu.
30 Die BILSODA verfgt ber ein Risikofrherkennungssystem. Mgliche und erkannte Risiken werden regelmig errtert und geeignete Gegenmanahmen getroffen. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.3 Beteiligungen ber verbundene Unternehmen und Beteiligungen (Mittelbare Beteiligungen)
Beteiligungen ber verbundene Unternehmen und Beteiligungen

Obergesellschaft
Beteiligungsquote in %

Eisenschmidt

ESSP SAS

TTC

TATS

ANS

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

DFS IBS

DFS IBS

DFS IBS

TTC

TTC

GroupEAD

16,67

100,00

50,00

100,00

100,00

Weitere Gesellschafter

Flugsicherungen von Spanien, Italien, Grobritannien und


Frankreich jeweils 16,67%;
Portugal und Schweiz jeweils
8,33%

INDRA Sistemas S.A., Spanien,


50,00%

GEAD AP

20,00
Airways New Zealand, Neuseeland, 80,00%

Beteiligungsertrge

(Vorjahr)

Kurzfristige Vermgenswerte

759

22.896 *

3.611

--

--

--

Langfristige Vermgenswerte

250

498 *

6.906

--

--

--

Kurzfristige Schulden

708

17.280 *

796

--

--

--

Langfristige Schulden

133

0*

2.618

--

--

--

Eigenkapital

168

6.114 *

7.103

1.000 *

6.344 **

--

0 ***

1.834 *

0 ***

--

--

--

Jahresergebnis
Umsatzerlse

3.585

45.762 *

9.851

--

--

--

Geschftsjahr

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

1.1. bis 31.12.

HGB

Franzsisches Handelsrecht

HGB, IFRS

Spanisches Handelsrecht

Britisches Handelsrecht

Nicht bekannt

Bilanzierung
* Werte zum 31.12.2013

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** In Euro umgerechnetes Stammkapital zum 31. Dezember 2014 (entspricht 5.000.000,00 GBP)
*** Es bestehen Ergebnisabfhrungsvertrge mit der DFS IBS
3.3.1 R. Eisenschmidt GmbH
31 Eisenschmidt erzeugt und vertreibt Karten, Publikationen und sonstige Informationen zur Luftfahrt. Zudem veruert das Unternehmen technisches Zubehr zur Vorbereitung und Durchfhrung von Flgen. Mit dem Erwerb von Eisenschmidt integrierte die DFS IBS
einen langjhrigen Vertragspartner in die DFS-Gruppe und sichert somit ihren Kunden langfristig Qualitt sowie Zuverlssigkeit.
32 Die DFS IBS hlt mit dem eingetragenen und voll eingezahlten Stammkapital von 26.000,00 Euro 100,00 Prozent an Eisenschmidt. Zwischen beiden Gesellschaften besteht ein Ergebnisabfhrungsvertrag vom 3. Dezember 2013 mit Wirkung ab dem 1. Januar 2014. Der
Vertrag besitzt eine feste Laufzeit bis zum 31. Dezember 2018 und verlngert sich unverndert um jeweils ein Jahr, sofern er nicht mindestens sechs Monate vor seinem Ablauf von einem Vertragspartner gekndigt wird. Der Ergebnisabfhrungsvertrag zwingt Eisenschmidt
zur Abfhrung des ganzen Gewinns an die DFS IBS, die wiederum zum Ausgleich eines entstehenden Jahresfehlbetrags verpflichtet ist. Der an die DFS IBS abgefhrte Jahresberschuss der Eisenschmidt nach HGB betrgt 1.245 TEUR.
33 Dem Unternehmen wurde zur Deckung seines jeweiligen Liquidittsbedarfs von der DFS IBS im Rahmen einer Cashpooling-Vereinbarung eine Intercompany-Kontokorrentkreditlinie in Hhe von 1.000 TEUR eingerumt. Sie wurde im Geschftsjahr nicht in Anspruch
genommen.
34 Eisenschmidt verfgt ber ein Risikofrherkennungssystem. Mgliche und erkannte Risiken werden regelmig errtert und geeignete Gegenmanahmen getroffen. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.3.2 European Satellite Services Provider Societe par Actions Simplifiee
35 Die ESSP SAS betreibt und entwickelt ein europaweites, satellitengesttztes Navigationssystem (EGNOS) zur Verbesserung der Signale des amerikanischen Systems GPS. Die DFS IBS ist mit einem Kapitalanteil von 166.705,83 Euro zu 16,67 Prozent an der ESSP SAS beteiligt. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.3.3 The Tower Company GmbH
36 Die TTC verantwortet die Entwicklung, Bereitstellung und Durchfhrung von Flugsicherungsdiensten sowie die Erbringung weiterer Dienstleistungen (Vorfeldkontrolle, Bodenverkehrsdienste, Wetterbeobachtungen) insbesondere an Regionalflughfen.
37 Auf Basis des Ausgliederungs- und bernahmevertrags vom 3. Dezember 2013 bertrug die DFS mit Wirkung zum 1. Januar 2014 ihren einzigen Geschftsanteil an der TTC im Wege der partiellen Gesamtrechtsnachfolge gegen Gewhrung 100 neuer Geschftsanteile
auf die DFS IBS. Mit dem eingetragenen und voll eingezahlten Stammkapital von 25 TEUR hlt die DFS IBS 100,00 Prozent an der TTC. Darber hinaus bestehen Kapitalrcklagen aus Einlagen in Hhe von 6.955 TEUR sowie aus Sacheinlagen zum Verkehrswert
in Hhe von 123 TEUR.
38 Der Ergebnisabfhrungsvertrag zwischen der DFS und der TTC vom 21. Februar 2006 wurde einvernehmlich mit Wirkung zum 31. Dezember 2013, 24:00 Uhr, aufgehoben. Der auf unbestimmte Zeit abgeschlossene Ergebnisabfhrungsvertrag zwischen der DFS
IBS und der TTC wurde mit der Eintragung im Handelsregister am 13. August 2014 rckwirkend zum 1. Januar 2014 wirksam. Er kann grundstzlich unter Einhaltung einer Kndigungsfrist von sechs Monaten jeweils zum Schluss eines Geschftsjahres der TTC durch
schriftliche Erklrung einer jeden Vertragspartei gekndigt werden. Die erste Kndigung darf jedoch erstmals zum 31. Dezember 2019 erfolgen. Der Ergebnisabfhrungsvertrag zwingt die TTC zur Abfhrung ihres ganzen Gewinns an die DFS IBS, die wiederum zum
Ausgleich eines entstehenden Jahresfehlbetrags verpflichtet ist. Der an die DFS IBS abgefhrte Jahresberschuss der TTC nach HGB betrgt 1.020 TEUR (Vorjahr: Ausschttung an die DFS 776 TEUR).
39 Der TTC wurde zur Deckung ihres jeweiligen Liquidittsbedarfs von der DFS IBS im Rahmen einer Cashpooling-Vereinbarung eine Intercompany-Kontokorrentkreditlinie in Hhe von 1.000 TEUR eingerumt. Zudem gewhrte die DFS IBS der TTC ein Darlehen
in Hhe von 500 TEUR zur Finanzierung ihrer Beteiligung an der TATS.
40 Die TTC verfgt ber einen Risikomanagementplan sowie einen Risikokoordinator. Dabei wurden Frhwarnsignale definiert um mgliche Risiken rechtzeitig zu erkennen und geeignete Gegenmanahmen einzuleiten. Bestandsgefhrdende Risiken liegen nicht vor.
3.3.4 Tower Air Traffic Services S. L.
41 Seit 2011 ist die TTC mit einer Kapitaleinlage von 500.000,00 Euro zu 50,00 Prozent am
Gemeinschaftsunternehmen TATS beteiligt. Vorrangiges Ziel ist die Teilnahme an ffentlichen Ausschreibungsverfahren fr die Vergabe von Flugplatzkontrolldiensten in Spanien. Fr zwei Ausschreibungsverfahren erhielt die Gesellschaft jedoch keinen Zuschlag. Derzeit
bt die TATS keine operative Geschftsttigkeit aus.
3.3.5 Air Navigation Solutions Ltd.
42 Die TTC grndete mit Gesellschafterbeschluss vom 1. August 2014 eine Beteiligung im
Vereinigten Knigreich. Die Air Navigation Solutions Limited erbringt Flugsicherungsdienste in Grobritannien und der EU sowie weitere Dienste, die im Zusammenhang mit Flugsicherungsdiensten stehen (Aus- und Weiterbildung, Beratung). Das Kapital betrgt
5.000.000,00 britische Pfund. Davon hlt die TTC 5.000.000 Anteile zu jeweils einem britischen Pfund. Die Betriebsbernahme des operativen Geschfts ist fr Mrz 2016 vorgesehen.
3.3.6 GroupEAD Asia Pacific Ltd.

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43 Seit dem 1. Juli 2014 hlt die GroupEAD 20,00 Prozent an der GEAD AP. Sie wurde durch ein Gesellschafterdarlehen im Verhltnis ihrer Anteile gegrndet. Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen im Rahmen des Aeronautical Information Management (AIM,
Luftfahrtdatenmanagement). Dazu gehren Beratung, Training und Hosten von Inhalten sowie AIM-Betriebsdienste.

4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundstze


44 Die DFS und ihre Tochtergesellschaften bilanzieren und bewerten nach einheitlichen Standards. Sie wenden dabei grundstzlich das Anschaffungskostenprinzip an, sofern die IFRS keine abweichenden Bewertungskonzepte vorschreiben. Eine entsprechende Erluterung
erfolgt im Rahmen der jeweiligen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.
4.1 Neue bzw. genderte International Financial Reporting Standards und Interpretationen
4.1.1 Verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen
45 Die DFS wendet folgende, berarbeitete bzw. neue Standards fr Geschftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnen, verpflichtend an. Die Anerkennung durch die Europische Union ist mit der Verffentlichung des Standards im Amtsblatt der EU erfolgt.
Standard

Titel

Verffentlichung IASB

EU- Endorsement

Inkrafttreten

IFRS 10

Konzernabschlsse

12.5.2011

11.12.2012

1.1.2014

IFRS 11

Gemeinschaftliche Vereinbarungen

12.5.2011

11.12.2012

1.1.2014

IFRS 12

Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen

12.5.2011

11.12.2012

1.1.2014

nderungen

an bestehenden Standards und Interpretationen

IAS 27

Einzelabschlsse

12.5.2011

11.12.2012

1.1.2014

IAS 28

Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen

12.5.2011

11.12.2012

1.1.2014

IAS 32

Finanzinstrumente: Darstellung (Saldierung


16.12.2011
von finanziellen Vermgenswerten und finanziellen Schulden)

13.12.2012

1.1.2014

IFRS 10 bis 12

bergangsbestimmungen zu IFRS 10, 11 und


12

28.6.2012

4.4.2013

1.1.2014

IFRS 10

Konzernabschlsse (Investmentgesellschaften)

31.10.2012

20.11.2013

1.1.2014

IFRS 12

Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen (Investmentgesellschaften)

31.10.2012

20.11.2013

1.1.2014

IAS 27

Einzelabschlsse (Investmentgesellschaften)

31.10.2012

20.11.2013

1.1.2014

IAS 36

Wertminderung von Vermgenswerten (Angaben zum erzielbaren Betrag bei nichtfinanziellen Vermgenswerten)

29.5.2013

19.12.2013

1.1.2014

IAS 39

Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung


(Novation von Derivaten und Fortsetzung der
Bilanzierung von Sicherungsgeschften)

27.6.2013

19.12.2013

1.1.2014

Neue Standards

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46 Die DFS setzt die am 11. Dezember 2012 von der EU bernommenen IFRS 10 (Konzernabschlsse), IFRS 11 (Gemeinsame Vereinbarungen), IFRS 12 (Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen), IAS 27 (Einzelabschlsse) sowie IAS 28 (Anteile an assoziierten
Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) erstmals fr das am oder nach dem 1. Januar 2014 beginnende Geschftsjahr in Obereinstimmung mit IAS 8 (Rechnungslegungsmethoden, nderungen von rechnungslegungsbezogenen Schtzungen und Fehler) rckwirkend
verbindlich um. Die neuen bzw. genderten Standards sind das Ergebnis des IASB-Konsolidierungsprojekts. Sie hatten keine Auswirkungen auf den Konsolidierungskreis, da auch bei einer zusammengefassten Betrachtungsweise die Anteile an verbundenen Unternehmen
von untergeordneter Bedeutung sind.
IFRS 10 enthlt ein neues Beherrschungskonzept, das grundstzlich fr alle Unternehmen, unabhngig von ihrer Rechtsform und Unternehmensgre gilt. Der Standard definiert das Vorliegen von Beherrschung, wenn ein Investor den variablen Rckflssen aus der
Verbindung mit dem Investor ausgesetzt ist bzw. Rechte an diesen hat und gleichzeitig die Mglichkeit besitzt, diese Rckflsse durch seine Beherrschungsmglichkeit ber den Investor zu beeinflussen. IFRS 10 klrt seine Auslegung in Zweifelsfllen durch umfassende
Leitlinien mit verschiedenen Szenarien, die zu einer Beherrschung fhren knnen.
IFRS 11 regelt die Klassifizierung und Bilanzierung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen. Eine solche liegt vor, wenn zwei oder mehr Parteien die gemeinschaftliche Fhrung ausben. In Abhngigkeit von den fr die Parteien entstehenden Rechten und Pflichten
differenziert der Standard weiter zwischen einer gemeinschaftlichen Ttigkeit und einem Gemeinschaftsunternehmen. Stehen den Partnern durch die Vereinbarung unmittelbare Rechte bzw. Pflichten an den Vermgenswerten bzw. Schulden zu, liegt eine gemeinschaftliche
Ttigkeit vor, die beteiligungsproportional zu bilanzieren ist. Bestehen dagegen keine Rechte an Vermgenswerten und Schulden, sondern lediglich ein Anspruch am Netto-Reinvermgen, erfolgt die Klassifizierung als Gemeinschaftsunternehmen und wird nach der
Equity-Methode bilanziert. Die frhere Quotenbilanzierung ist nach dem neuen Standard nicht mehr zulssig.
IFRS 12 fasst die erforderlichen quantitativen und qualitativen Angaben in einem Standard zusammen. Die Erluterungen mssen dem Abschlussadressaten die Mglichkeit geben, Art, Risiken und finanzielle Auswirkungen, die mit der Beteiligung an Tochterunternehmen,
assoziierten Unternehmen, gemeinschaftlichen Vereinbarungen und nicht konsolidierten strukturierten Unternehmen verbunden sind, zu beurteilen.
Nach der Einfhrung der neuen Konzernstandards enthlt IAS 27 lediglich noch die Bilanzierungsregelungen und Abgabepflichten fr IFRS-Einzelabschlsse.
Der genderte Standard IAS 28 regelt die Bilanzierung der Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen sowie die Anforderungen fr die Anwendung der Equity-Methode. Die bisherige Mglichkeit zur Quotenkonsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen wurde abgeschafft.
47 Die DFS wendet die am 4. April 2013 von der EU eingefhrten bergangsvorschriften zu den neuen Konzernstandards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 erstmals fr das am 1. Januar 2014 beginnende Geschftsjahr an. Die Bestimmungen stellen klar, dass der Zeitpunkt
der Erstanwendung dieser Standards dem Beginn des Geschftsjahres entspricht, in dem die erstmalige Anwendung erfolgt. Zudem mssen keine rckwirkenden Anpassungen nach IFRS 10 fr Tochterunternehmen vorgenommen werden, die im Vergleichszeitraum
veruert wurden. IFRS 11 und IFRS 12 enthalten vergleichbare Klarstellungen und Erleichterungen. Zudem mssen nach IFRS 12 keine Vergleichsangaben fr nicht konsolidierte strukturierte Unternehmen (Zweckgesellschaften) gemacht werden. Die Anderungen der
Standards blieben fr die DFS ohne Folgen.
48 Die ebenfalls mit dem Konsolidierungsprojekt im Zusammenhang stehenden Anpassungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 in Bezug auf Investmentgesellschaften wurden am 20. November 2013 von der EU bernommen. Die DFS bt die berarbeiteten Standards erstmals
zum 1. Januar 2014 verpflichtend aus. Die Anderungen zielen darauf ab, dem Geschftsmodell von Investmentgesellschaften besser Rechnung zu tragen. Neben Begriffsdefinitionen und Anhangangaben bestimmen die genderten Regelungen, dass Investmentgesellschaften
die von ihnen beherrschten und zu Investitionszwecken gehaltenen Unternehmen mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind, anstatt sie zu konsolidieren. Die nderungen hatten keine Auswirkungen auf den Konsolidierungskreis, da innerhalb der DFS-Gruppe
keine Investmentgesellschaften gehalten werden.
49 Die DFS bernimmt die von der EU am 13. Dezember 2012 beschlossen nderungen des Standards IAS 32 (Finanzinstrumente: Darstellung Saldierung von finanziellen Vermgenswerten und finanziellen Schulden) erstmals zum 1. Januar 2014 verpflichtend in ihren
Konzernabschluss. Die Anpassungen konkretisieren die Saldierung durch zustzliche Leitlinien. Diese stellen klar, dass der Verrechnungsanspruch gegenwrtig bestehen muss, nicht von zuknftigen Ereignissen abhngig sein darf und der Anspruch fr alle Kontrahenten
im gewhnlichen Geschftsverlauf, bei Ausfall, Insolvenz oder Zahlungsunfhigkeit rechtlich durchsetzbar sein muss. Die Anderungen regeln zudem, dass Bruttoaufrechnungsmechanismen unter bestimmten Voraussetzungen der Nettoaufrechnung gleichzusetzen sind.
Fr die DFS ergaben sich aufgrund des genderten Standards keine Konsequenzen.
50 Die DFS setzt die von der EU am 19. Dezember 2013 eingefhrten nderungen an IAS 36 (Wertminderung von Vermgenswerten Angabe zum erzielbaren Betrag bei nicht-finanziellen Vermgenswerten) erstmals rckwirkend zum 1. Januar 2014 verbindlich um. Die
Anpassungen stellen klar, dass der fr einen nicht-finanziellen Vermgenswert erzielbare Betrag lediglich dann anzugeben ist, wenn im aktuellen Geschftsjahr eine Wertminderung bzw. Wertaufholung vorgenommen werden musste. Fr den Fall einer solchen Wertminderung
bzw. Wertaufholung sind zustzliche Angaben fr den nicht-finanziellen Vermgenswert erforderlich, sofern der erzielbare Betrag auf Grundlage des beizulegenden Zeitwerts abzglich Veruerungskosten ermittelt wurde. Die nderung wirkte sich fr die DFS nicht aus.
51 Die DFS wendet den am 19. Dezember 2013 von der EU bernommenen Standard IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung Novation von Derivaten und Fortsetzung der Bilanzierung von Sicherungsgeschften) erstmals zum 1. Januar 2014 verpflichtend
retrospektiv an. Aufgrund der nderung fhrt die bertragung bzw. Novation eines Sicherungsinstruments auf eine zentrale Gegenpartei (Clearingstelle) infolge von Gesetzes-oder Regulierungsvorschriften unter bestimmten Anforderungen nicht zum Auslaufen bzw. zur
Beendigung des Sicherungsgeschfts, sondern zu einer weiterfhrenden Bilanzierung. Nachdem derartige Sachverhalten momentan nicht vorliegen, ergaben sich aus dem genderten Standard keine Folgen fr die DFS.
4.1.2 Freiwillig anzuwendende Standards und Interpretationen
52 Das IASB verffentlichte folgende, berarbeitete bzw. neue Standards und Interpretationen. Im Rahmen des Endorsement-Verfahrens wurden die Standards bereits in europisches Recht bernommen. Sie treten ab dem angegebenen Zeitpunkt verpflichtend in Kraft
und knnen vorzeitig freiwillig ausgebt werden.
53 Die DFS prft derzeit die Auswirkungen der neuen und genderten Standards auf die Vermgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Sie verzichtet auf die vorzeitige, freiwillige Umsetzung der Standards und wendet sie erst zum jeweils verpflichtenden Inkrafttreten an.
Standard

Titel

Verffentlichung IASB

EU- Endorsement

Inkrafttreten

IFRIC 21

Abgaben

20.5.2013

13.6.2014

17.6.2014 *

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
Standard

Titel

Verffentlichung IASB

EU- Endorsement

Inkrafttreten

IAS 19

Leistungen an Arbeitnehmer (Leistungsorientierte Plne: Arbeitnehmerbeitrge)

21.11.2013

17.12.2014

1.2.2015 **

Katalog

Verbesserungen der International Financial


Reporting Standards (2010 bis 2012)

12.12.2013

17.12.2014

1.2.2015 **

Katalog

Verbesserungen der International Financial


Reporting Standards (2011 bis 2013)

12.12.2013

18.12.2014

1.1.2015 **

* Abweichender Anwendungszeitpunkt nach IASB 1.1.2014


** Abweichender Anwendungszeitpunkt nach IASB 1.7.2014
54 Die Interpretation IFRIC 21 (Abgaben) wurde am 13. Juni 2014 von der EU anerkannt und in europisches Recht bernommen. Die Interpretation bietet einen Leitfaden zur Bilanzierung einer von der ffentlichen Hand auferlegten Abgabe (z.B. Bankenabgabe), die in
den Anwendungsbereich des IAS 37 fllt. IFRIC 21 ist erstmals fr Geschftsjahre, die am oder nach dem 17. Juni 2014 beginnen, verpflichtend rckwirkend anzuwenden. Eine frhere Anwendung ist zulssig. Das IASB schlug einen abweichenden Anwendungszeitpunkt
zum 1. Januar 2014 vor. Die DFS erwartet durch die Einfhrung des neuen Standards keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss.
55 Am 17. Dezember 2014 berfhrte die EU die nderungen an IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) in europisches Recht. Mit der Anpassung wurden Anwendungsleitlinien zur Verfgung gestellt, die die Bilanzierung von Arbeitnehmerbeitrgen bei leistungsorientierten
Plnen klarstellen. IAS 19 ist erstmals fr Geschftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2015 beginnen, verpflichtend rckwirkend anzuwenden. Eine frhere Anwendung ist zulssig. Das IASB schlug einen abweichenden Anwendungszeitpunkt zum 1. Juli 2014
vor. Die DFS rechnet mit keinen wesentlichen Konsequenzen fr den Konzernabschluss.
56 Am 17. Dezember 2014 bzw. 18. Dezember 2014 bernahm die EU die jhrlichen Verbesserungen an den IFRS. Im Rahmen dieses regelmigen Prozesses werden nicht vordringliche Korrekturen, Inkonsistenzen und Klarstellungen vorgenommen. Fr den Zyklus 2010 bis
2012 betraf es die Standards IAS 16 (Sachanlagen), IAS 24 (Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen), IAS 38 (Immaterielle Vermgenswerte), IFRS 2 (Aktienbasierte Vergtung), IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlsse), IFRS 8 (Geschftssegmente)
und IFRS 13 (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert). Der Zyklus 2011 bis 2013 umfasste die Standards IAS 40 (Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie), IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlsse) und IFRS 13 (Bewertung zum beizulegenden Zeitwert). Die
Verbesserungen der Standards sind erstmals fr Geschftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2015 (Zyklus 2011 bis 2013) bzw. 1. Februar 2015 (Zyklus 2010 bis 2012) beginnen, verpflichtend anzuwenden. Eine frhere Anwendung ist zulssig. Das IASB schlug einen
abweichenden Anwendungszeitpunkt zum 1. Juli 2014 vor. Nachdem es sich lediglich um kleinere Verbesserungen und Klarstellungen von Standards handelt, werden aus den nderungen keine Folgen fr die DFS erwartet.
4.1.3 Verffentlichte, aber noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards und Interpretationen
57 Das IASB hat folgende Standards herausgegeben, die bisher noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die Umsetzung der Standards setzt die Anerkennung und bernahme durch die EU voraus. Sie treten ab dem voraussichtlichen Zeitpunkt verbindlich in Kraft.
58 Die DFS prft derzeit mgliche Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Sie wendet keinen der neuen bzw. genderten Standards vorzeitig freiwillig an.
Standard

Titel

Verffentlichung IASB

Voraussichtliches Inkrafttreten

Relevant fr DFS

Neue Standards
IFRS 14

Regulatorische Abgrenzungsposten

30.1.2014

1.1.2016

ja

IFRS 15

Umsatzerlse aus Kundenvertrgen

28.5.2014

1.1.2017

ja

IFRS 9

Finanzinstrumente

24.7.2014

1.1.2018

ja

nderungen an bestehenden Standards und Interpretationen


IFRS 11

Gemeinsame Vereinbarungen (Bilanzierung eines Erwerbs von Anteilen an einer gemeinschaftlichen Ttigkeit)

6.5.2014

1.1.2016

ja

IAS 16 / IAS 38

Sachanlagen / Immaterielle Vermgenswerte (Klarstellung zu zu-

12.5.2014

1.1.2016

ja

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UNTERNEHMENSREGISTER
Standard

Titel

Verffentlichung IASB

Voraussichtliches Inkrafttreten

Relevant fr DFS

lssigen Abschreibungsmethoden)
IAS 16 / IAS 41

Sachanlagen / Landwirtschaft
(Fruchttragende Gewchse)

30.6.2014

1.1.2016

nein

IAS 27

Einzelabschlsse (Equity-Methode in Einzelabschlssen)

12.8.2014

1.1.2016

ja

IFRS 10 / IAS 28

Konzernabschlsse / Anteile an
assoziierten Unternehmen und
Gemeinschaftsunternehmen (Veruerung von Vermgenswerten
eines Investors an bzw. Einbringung in sein assoziiertes Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen)

11.9.2014

1.1.2016

Ja

Katalog

Verbesserungen der International Financial Reporting Standards


(2012 bis 2014)

25.9.2014

1.1.2016

ja

IAS 1

Darstellung des Abschlusses


(Initiative zur Verbesserung der
Angabepflichten)

18.12.2014

1.1.2016

ja

IFRS 10 / IFRS 12 / IAS 28

Konzernabschlsse / Angaben zu
Anteilen an anderen Unternehmen / Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme)

18.12.2014

1.1.2016

ja

4.2 nderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden


59 Die neuen Standards IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 sowie die genderten Regelungen IAS 27 und IAS 28 bilden ein neues Konzept fr die Aufstellung und Darstellung von Konzernabschlssen. Dabei muss insbesondere die Beherrschung bzw. Verfgungsgewalt
ber ein Beteiligungsunternehmen gegeben sein. Der Wesentlichkeitsgrundsatz ermglicht den Verzicht, Tochterunternehmen und Beteiligungen in den Konzernabschluss einzubeziehen. Darber hinaus wird die Art der Geschftsttigkeit untersucht und festgestellt, welche
Bedeutung diese Unternehmen fr die DFS haben. Eine Prfung erfolgt jhrlich. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass sich im Rahmen einer zusammengefassten Betrachtungsweise die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen nicht auf die Vermgens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken. Daher werden die Anteile weiterhin nicht konsolidiert, sondern zu Anschaffungskosten erfasst.
4.3 Verwendung von Annahmen und Ermessensentscheidungen
60 Die DFS prognostiziert jhrlich am Bilanzstichtag im Rahmen der Bilanzierung und
Bewertung zuknftige Entwicklungen. Diese umfangreichen Annahmen und Schtzungen sowie Beurteilungen und Ermessensentscheidungen knnen einen erheblichen Einfluss auf die Darstellung der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage der DFS haben. Sie basieren
auf historischen Erfahrungen oder Erwartungen ber das Eintreten knftiger Ereignisse, die unter den gegebenen Umstnden kaufmnnisch vernnftig erscheinen. Die DFS verifiziert ihre Einschtzungen und Prognosen fortlaufend. Sollten sich die Rahmenbedingungen
anders als erwartet entwickeln, knnen die tatschlichen Betrge von den Schtzwerten abweichen. Die eventuellen Abweichungen zu den tatschlichen Verhltnissen werden im Zeitpunkt ihres Entstehens erfolgswirksam erfasst. Die wichtigsten, zukunftsbezogenen
Annahmen sowie sonstige am Bilanzstichtag bestehende wesentliche Quellen von Schtzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein betrchtliches Risiko besteht, dass innerhalb des nchsten Geschftsjahres eine wesentliche Anpassung der Buchwerte von Vermgenswerten
und Schulden erforderlich sein wird, werden nachfolgend erlutert.
4.3.1 International Financial Reporting Standards und Interpretationen

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UNTERNEHMENSREGISTER
61 Die nderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgrund von neuen und berarbeiteten Standards oder Interpretationen erfolgen rckwirkend, sofern fr einen Standard keine abweichende Regelung vorgesehen ist. Die Gesamtergebnisrechnung des Vorjahres
sowie die Erffnungsbilanz der Vergleichsperiode werden so angepasst, als ob die neuen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden schon immer angewendet worden wren.
4.3.2 Einbeziehung von verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
62 Auf eine Einbeziehung von Tochterunternehmen und Beteiligungen in den Konzernabschluss kann unter Berufung auf den Wesentlichkeitsgrundsatz verzichtet werden. Dabei untersucht die DFS jhrlich als magebliche quantitative Gren die Bilanzsumme, Umsatzerlse
sowie das Jahresergebnis smtlicher Tochterunternehmen und setzt die kumulierten Abschlusszahlen zum 31.12. ins Verhltnis zu ihren eigenen Werten. Bei der festgelegten Wesentlichkeitsgrenze von 5,00 Prozent orientiert sich die DFS an den Empfehlungen in Beck'sches
IFRS-Handbuch Kommentierung der IFRS/IAS" (4. Auflage, 2013, Paragraf 2, Randziffern 57 bis 67).
4.3.3 Nutzungsdauern von Sachanlagen
63 Die DFS schtzt die Nutzungsdauern von Sachanlagen anhand ihrer voraussichtlichen Nutzbarkeit. Sie orientiert sich dabei grundstzlich an der amtlichen AfA-Tabelle fr die allgemein verwendbaren Anlagegter (vgl. BMF-Schreiben vom 15. Dezember 2000 im
Bundessteuerblatt 12000, Seite 1.532) und nimmt, sofern erforderlich, Anpassungen aufgrund historischer Erfahrungswerte vor.
4.3.4 Werthaltigkeit selbsterstellter immaterieller Vermgenswerte
64 Im Rahmen von Werthaltigkeitstests bei selbsterstellten immateriellen Vermgenswerten sind bei Vorliegen objektiver Hinweise fr eine Wertminderung die Barwerte der erwarteten, knftigen Cashflows zu bestimmen (vgl. Erluterung 4.5.2). Dabei bewertet die DFS
aktuelle Anforderungen aufgrund sich ndernder Marktbedingungen sowie den Fortschritt neuer, bereits im Entwicklungsprozess befindlicher immaterieller Vermgenswerte.
4.3.5 Werthaltigkeit finanzieller Vermgenswerte
65 Im Rahmen von Werthaltigkeitstests bei finanziellen Vermgenswerten sind bei Vorliegen objektiver Hinweise fr eine Wertminderung die Barwerte der erwarteten, knftigen Cashflows zu bestimmen (vgl. Erluterung 4.5.2). Grundstzlich begutachtet die DFS, neben
anderen Faktoren, die Dauer und das Ausma der Abweichungen von den Anschaffungskosten, die Zins- und Kursentwicklung, die finanzielle Situation, die kurzfristigen Geschftsaussichten sowie die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung. Bestehen bei finanziellen
Vermgenswerten der Kategorie Bis zur Endflligkeit gehalten" Zweifel an ihrer Erbringung, bewertet die DFS die Werthaltigkeit der Forderung auf Basis der geschtzten Ausfallwahrscheinlichkeit. Bei zweifelhaften Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beurteilt
die DFS die Kreditwrdigkeit der Kunden und bemisst erforderliche Wertberichtigungen nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko auf Grundlage von Informationen ber Insolvenzen (vgl. Erluterung 4.6.8).
4.3.6 Langfristige Dienstleistungsauftrge
66 Die DFS realisiert die Umstze bei langfristigen Dienstleistungsauftrgen nach der Percentage-of-Completion-Methode (vgl. Erluterung 4.5.1). Die Bestimmung des Fertigstellungsgrades und somit des Leistungsfortschritts erfordern die Schtzung von mageblichen
Einflussfaktoren wie anfallende Kosten, Auftragserlsen und Auftragsrisiken. Die verantwortlichen Fachabteilungen berprfen kontinuierlich alle Einschtzungen und nehmen erforderliche Anpassungen vor.
4.3.7 Pensionen und hnliche Verpflichtungen
67 Die Bewertung der Pensionen und hnlichen Verpflichtungen beruht auf Annahmen, die zu Beginn des Geschftsjahres festgelegt werden (vgl. Erluterung 25.2). Der Rechnungszins basiert am Bilanzstichtag auf der Marktrendite von Unternehmensanleihen mit guter
Bonitt bei einem Durchschnittsrating von AA im Standardverfahren. Dabei legt die DFS Anleihen zugrunde, die, wie die Altersvorsorgeverpflichtung, auf die Whrung Euro lauten. Die Laufzeit der Unternehmensanleihen stimmt mit der Laufzeit der Verpflichtung berein.
Der Zinssatz fr die erwarteten Ertrge aus Planvermgen entspricht dem Rechnungszins. Die Prozentstze fr Gehalts- und Leistungstrend resultieren aus in der Vergangenheit beobachteten Entwicklungen. Basis fr die Schtzung der durchschnittlichen
Lebenserwartung bilden anerkannte biometrische Rechnungsgrundlagen
(Heubeck-Richttafeln 2005 G). Jede nderung dieser Annahmen hat Auswirkungen auf den Barwert der Versorgungsverpflichtungen (vgl. Erluterung 25.3). Die Wertvernderungen (insbesondere versicherungsmathematische Gewinne und Verluste) bercksichtigt die
DFS erfolgsneutral als Neubewertung von leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen im Eigenkapital unter dem sonstigen Ergebnis.
4.3.8 Sonstige Rckstellungen
68 Die Bewertung der sonstigen Rckstellungen erfordert Ermessensentscheidungen ber die geschtzten Kosten, die erwarteten Zahlungsmittelabflsse sowie deren Flligkeiten (vgl. Erluterung 4.6.15). Die Rckstellungen beruhen auf Vertrgen, Tarifvereinbarungen,
gesetzlichen Vorschriften oder sonstigen Verpflichtungen. Sie wurden auf Grundlage von finanz- und versicherungsmathematischen Berechnungen oder historischen Erfahrungswerten nach vernnftiger kaufmnnischer Beurteilung gebildet. Die Prmissen der sonstigen
Rckstellungen werden jhrlich berprft und gegebenenfalls an die aktuelle Entwicklung angepasst.
69 Die Zinsstze zur Abzinsung langfristiger Rckstellungen wurden an die Entwicklung des Zinsniveaus im Geschftsjahr angepasst (vgl. Erluterung 26).
4.4 Whrungsumrechnung
70 Der Konzernabschluss und die Einzelabschlsse der Tochtergesellschaften werden in der Berichtswhrung Euro erstellt. Grundstzlich beziehen sich alle Angaben auf tausend Whrungseinheiten in Euro (TEUR). Rundungen werden in kaufmnnischer Weise
vorgenommen.
71 Fr nicht monetre Posten (immaterielle Vermgensgegenstnde, Sachanlagen, Vorrte) in fremder Whrung erfolgt der Bilanzansatz zu historischen Kursen. Monetre Posten (flssige Mittel, Forderungen, Verbindlichkeiten) in Fremdwhrung rechnet die DFS zum
Stichtagskurs um, wobei Whrungskurseffekte erfolgswirksam bercksichtigt werden.

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ISO-Code 1 Euro =

Standardumrechnung Mittelkurs
31.12.2014

EWU-Umrechnung Briefkurs
31.12.2014

Standardumrechnung Mittelkurs
31.12.2013

EWU-Umrechnung Briefkurs
31.12.2013

US-Dollar

USD

1,21410

1,21710

1,37910

1,38210

Britisches Pfund

GBP

0,77890

0,78090

0,83370

0,83570

Schweizer Franken

CHF

1,20240

1,20440

1,22760

1,22960

Japanischer Yen

JPY

145,23000

145,47000

144,72000

144,96000

Whrungen

4.5 Posten der Gesamtergebnisrechnung


4.5.1 Ertrags- und Aufwandsrealisierung
72 Umsatzerlse und sonstige betriebliche Ertrge werden realisiert, sofern:
Die Erbringung der Dienstleistung oder der Verkauf von Gtern mit dem bergang der mageblichen Risiken und Chancen auf den Kunden verwirklicht ist;
Es wahrscheinlich ist, dass der wirtschaftliche Nutzen aus dem Geschft zufliet;
Kein weiter bestehendes Verfgungsrecht oder wirksame Verfgungsgewalt verbleibt und
Sich die Hhe der Umsatzerlse und der angefallenen bzw. noch zu erwartenden Verkaufskosten verlsslich quantifizieren lassen.
73 Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ergebniswirksam erfasst.
74 Die DFS bilanziert die Umstze und Aufwendungen aus langfristigen Dienstleistungsauftrgen nach der Percentage-of-Completion-Methode. Dabei berechnen sich die Umsatzerlse nach dem Fertigstellungsgrad der Leistung. Dieser bemisst sich aus dem Verhltnis
der bis zum Stichtag angefallenen Auftragskosten zu den insgesamt zum Stichtag geplanten Auftragskosten. Ist fr die Abwicklung eines Dienstleistungsauftrags ein betrchtlicher Zeitraum erforderlich, umfassen die Auftragskosten auch die direkt zurechenbaren
Fremdkapitalkosten. Auftragsnderungen, Nachforderungen oder Leistungsprmien werden insoweit bercksichtigt, wie sie mit dem Kunden bereits verbindlich vereinbart wurden. Die Auftragskosten werden periodengerecht als Aufwand ausgewiesen. bersteigen die
gesamten Auftragskosten die Auftragserlse, wird der erwartete Verlust unmittelbar als Aufwand ausgewiesen. Sofern das Ergebnis eines Dienstleistungsauftrags nicht verlsslich schtzbar ist, werden die wahrscheinlich erzielbaren Umstze bis zur Hhe der angefallenen
Kosten erfasst. Die DFS weist die nach der Percentage-of-Completion-Methode erzielten Umsatzerlse fr langfristige Dienstleistungsauftrge unter Abzug erhaltener Anzahlungen unter dem Bilanzposten Knftige Forderungen aus Fertigungsauftrgen" aus.
75 Die Zuordnung der Zinsertrge und -aufwendungen erfolgt periodengerecht.
4.5.2 Wertminderungen
76 Die nicht finanziellen Vermgenswerte werden grundstzlich zu jedem Bilanzstichtag daraufhin berprft, ob Anhaltspunkte fr eine Wertminderung vorliegen. Dabei wird der Buchwert mit dem erzielbaren Betrag des Vermgenswertes verglichen.
77 Der Buchwert entspricht dem Betrag, mit dem ein Vermgenswert nach Abzug aller kumulierten Abschreibungen und aller kumulierten Wertminderungsaufwendungen angesetzt wird. Der erzielbare Betrag resultiert aus einem Vergleich zwischen Nettoveruerungswert
und Nutzungswert, wobei der jeweils hhere Wert anzuwenden ist. Der Nettoveruerungswert ermittelt sich aus dem beizulegenden Zeitwert abzglich der Verkaufskosten. Der Nutzungswert berechnet sich aus dem Barwert der geschtzten zuknftigen Mittelzuflsse
und -abflsse, die aus der fortgefhrten Nutzung des Vermgenswerts und seinem Abgang am Ende der Nutzungsdauer zu erwarten sind. Zur
Ermittlung des Barwerts verwendet die DFS einen den Marktbedingungen entsprechenden Zinssatz vor Steuern unter Verwendung von geschtzten Zerobondstrukturkurven der Deutschen Bundesbank (berechnet nach der Svensson-Methode). Auf einen Risikozuschlag
nach IAS 36.55 (b) wurde verzichtet, da die Vermgenswerte keinen speziellen Risiken ausgesetzt sind.
78 Unterschreitet der erzielbare Betrag eines Vermgenswertes seinen Buchwert, erfolgt eine Wertminderung auf den erzielbaren Betrag. Kann fr einen einzelnen Vermgenswert ein erzielbarer Betrag nicht ermittelt werden, wird dieser fr die kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit bestimmt, der der betreffende Vermgenswert zugeordnet werden kann. Wertminderungsaufwendungen werden grundstzlich sofort ergebniswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.
79 Entfallen zu einem spteren Zeitpunkt die Grnde fr eine in den Vorjahren vorgenommene Wertminderung ganz oder teilweise, ist eine Wertaufholung durchzufhren. Die Wertaufholung erfolgt grundstzlich ergebniswirksam und begrenzt sich auf den fortgefhrten
Buchwert, der sich ohne die Wertminderung in frheren Jahren ergeben htte. Wertaufholungen von vorgenommenen Wertberichtigungen auf Firmenwerte sind nicht zulssig.
4.6 Posten der Bilanz
4.6.1 Immaterielle Vermgenswerte
80 Entgeltlich erworbene Vermgenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermgenswerts ein zuknftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten zuverlssig bestimmt werden knnen.

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81 Immaterielle Vermgenswerte, die durch eigene Entwicklungsttigkeiten entstehen, werden zu Herstellungskosten aktiviert. Dies setzt voraus, dass aus den Produkten ein knftiger wirtschaftlicher Nutzen erzielt werden kann. Die Herstellungskosten umfassen alle direkt
zurechenbaren Kosten sowie notwendige Teile der entwicklungsbezogenen Gemeinkosten. Fremdkapitalkosten werden unter den Voraussetzungen des IAS 23 als Teil der Herstellungskosten aktiviert.
82 Geleistete Anzahlungen werden mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Die Anzahlungen werden zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme auf die jeweiligen immateriellen Vermgenswerte verteilt und entsprechend ihrer Nutzungsdauer abgeschrieben.
83 Die immateriellen Vermgenswerte haben eine begrenzte wirtschaftliche Nutzungsdauer. Sie werden planmig mit Nutzungsbeginn linear abgeschrieben:
Immaterielle Vermgenswerte

Wirtschaftliche Nutzungsdauer

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und hnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und
Werten

3 bis 8 Jahre

Selbsterstellte immaterielle Vermgenswerte

8 Jahre

Geleistete Anzahlungen

Erst ab Inbetriebnahme

84 Forschungskosten sowie entsprechende Zuwendungen der ffentlichen Hand werden ergebniswirksam bercksichtigt.
4.6.2 Sachanlagen
85 Materielle Vermgenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass mit der Nutzung des Vermgenswerts ein zuknftiger wirtschaftlicher Vorteil verbunden ist und die Kosten zuverlssig bestimmt werden knnen.
86 Anschaffungskosten umfassen dabei den Erwerbspreis und alle direkt zurechenbaren Kosten, die erforderlich sind, um den Vermgenswert am vorgesehenen Standort in den vom Management beabsichtigten, betriebsbereiten Zustand zu bringen.
87 Die DFS teilt die Sachanlagen (insbesondere Gebude) in die wesentlichen wirtschaftlichen Bestandteile bzw. Komponenten auf und weist sie getrennt aus. Kosten fr den Ersatz von Komponenten oder fr Generalberholungen werden gesondert aktiviert.
88 Herstellungskosten fr selbst erstellte Sachanlagen beinhalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten (Material- und Fertigungseinzelkosten), angemessene Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten sowie die bis zum Fertigstellungszeitpunkt
direkt zurechenbaren Fremdkapitalkosten nach IAS 23.
89 Zuwendungen der ffentlichen Hand werden vom Buchwert des gefrderten Vermgenswertes abgesetzt.
90 Alle Vermgenswerte (mit Ausnahme der Grundstcke) unterliegen einer begrenzten wirtschaftlichen Nutzungsdauer und werden planmig linear ab Beginn der Nutzung abgeschrieben:
Sachanlagevermgen

Wirtschaftliche Nutzungsdauer

Gebude Tragwerk

25 bis 40 Jahre

Gebude Fassade

25 bis 30 Jahre

Gebude Innenausbau

25 Jahre

Gebude Heizung, Lftung, Wasser

15 bis 25 Jahre

Gebude Elektronik

15 bis 25 Jahre

Auenanlagen

5 bis 19 Jahre

Technische Anlagen

3 bis 20 Jahre

Betriebs- und Geschftsausstattung

5 bis 20 Jahre

91 Kosten fr die Reparatur und laufende Wartung von Sachanlagen, die nicht zu einer Erweiterung oder wesentlichen Verbesserung gefhrt haben, werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergebniswirksam gebucht.
92 Werden Sachanlagen verkauft, stillgelegt oder verschrottet, wird der Gewinn bzw. Verlust als Differenz zwischen dem Nettoverkaufserls und dem Restbuchwert unter den sonstigen betrieblichen Ertrgen bzw. Aufwendungen erfasst.
4.6.3 Leasing
93 Die DFS schliet Miet-, Pacht- und Leasingvertrge mit befristeten und unbestimmten Laufzeiten zur Wahrung einer angemessenen Dispositionselastizitt ab. Sie untersucht diese Sachverhalte nach IAS 17 auf bilanzierungspflichtige Finanzierungs- und aufwandswirksame
Operating-Leasingverhltnisse.

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94 Finanzierungsleasing liegt vor, wenn der Leasinggeber im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundene Risiken und Chancen eines Vermgenswerts auf den Leasingnehmer bertrgt (IAS 17.10). Liegen diese Voraussetzungen nicht vor, klassifiziert die DFS
den Sachverhalt als Operating-Leasingverhltnis.
95 Im Rahmen des Finanzierungsleasings vergleicht die DFS den beizulegenden Zeitwert des Leasinggegenstands mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen und aktiviert den jeweils niedrigeren Wert. Die Zahlungsverpflichtungen aus knftigen Leasingraten werden
korrespondierend zur Hhe des aktivierten Leasinggegenstands unter den Finanzverbindlichkeiten passiviert. Die Mindestleasingzahlungen werden in einen Tilgungsanteil der Restschuld und in einen Zinsanteil aufgeteilt, wobei die Zinsen nach der Effektivzinsmethode
ermittelt werden. Die DFS schreibt den Vermgenswert entweder ber die Laufzeit des Leasingverhltnisses oder eine geschtzte, krzere operative Nutzungsdauer ab.
96 Operating-Leasingzahlungen werden linear ber die Laufzeit des Leasingverhltnisses aufwandswirksam erfasst.
4.6.4 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie
97 Teilweise werden Immobilien nicht eigenbetrieblich genutzt, sondern ausschlielich zur Erzielung von Mieteinnahmen oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten. Sie werden als Finanzinvestition klassifiziert, zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet
und planmig linear abgeschrieben.
4.6.5 Finanzinstrumente Finanzielle Vermgenswerte
98 Unter einem Finanzinstrument sind alle vertraglichen Ansprche und Verpflichtungen zu verstehen, die unmittelbar oder mittelbar den Austausch von Zahlungsmitteln zum Gegenstand haben. Sie fhren gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen
Vermgenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument.
99 Finanzielle Vermgenswerte unterteilen sich in die Kategorien Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert", Bis zur Endflligkeit gehalten", Kredite und Forderungen" sowie Zur Veruerung verfgbar" (vgl. Erluterung 32):
Die Kategorie Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" umfasst finanzielle Vermgenswerte, die zu Handelszwecken gehalten werden. Finanzielle Vermgenswerte werden dieser Kategorie zugeordnet, wenn sie prinzipiell mit kurzfristiger Verkaufsabsicht erworben
wurden. Derivate gehren ebenfalls dieser Kategorie an, sofern sie nicht als Sicherungsgeschfte im Rahmen einer Sicherungsbeziehung qualifiziert sind. Die DFS setzt nach einer von der Geschftsfhrung definierten und vom Treasury berwachten Sicherungspolitik
zur Absicherung bestehender und zuknftiger Zins- und Devisenkursnderungsrisiken ausschlielich wirksame Derivate ein (vgl. Erluterungen 2.5.3.1 und 6.2.2 im Konzernlagebericht). Whrend Zinsswaps das Zinsrisiko steuern, sichern Zins-/Whrungsswaps sowohl
das Zinsrisiko als auch das Devisenkursnderungsrisiko aus Finanzierungen in Fremdwhrungen ab. Der erstmalige Ansatz zum Erfllungszeitpunkt am Handelstag und der Folgeansatz erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Finanzinstrumente werden als kurzfristig
ausgewiesen, wenn ihre Realisierung innerhalb von zwlf Monaten erwartet wird. Ansonsten erfolgt der Ausweis als langfristige Vermgenswerte. Der Ausweis von derivativen Finanzinstrumenten mit positivem beizulegendem Zeitwert erfolgt als Forderung, solche
mit negativem beizulegenden Zeitwert als Verbindlichkeit. Alle derivativen Finanzinstrumente wurden ohne die Bildung von designierten Sicherungsbeziehungen bilanziert. Marktwertvernderungen des beizulegenden Werts zwischen den Abschlussstichtagen sind
erfolgswirksam im Finanzergebnis zu bercksichtigen.
Die Kategorie Bis zur Endflligkeit gehalten" beinhaltet nicht derivative finanzielle Vermgenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festen Laufzeit. Das Unternehmen muss die Absicht und die Fhigkeit haben, die Finanzinstrumente bis zur Endflligkeit
zu halten. Der Erstansatz zum Erfllungszeitpunkt erfolgt am Handelstag zum beizulegenden Zeitwert unter Bercksichtigung der direkt dem Erwerb zurechenbaren Transaktionskosten. In Fremdwhrung valutierte Forderungen werden erfolgswirksam zum Stichtagskurs
umgerechnet. In der Folge werden die Finanzinstrumente zu fortgefhrten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Bestehen Zweifel an der Erbringung der Forderungen, werden diese auf Basis der geschtzten Ausfallwahrscheinlichkeit
auf den niedrigeren realisierbaren Wert aufwandswirksam abgeschrieben. Verringert sich die Hhe der Wertminderung in den folgenden Perioden, werden notwendige Wertauf-holungen ergebniswirksam vorgenommen. Zinsertrge werden im Finanzergebnis bercksichtigt.
Die Kategorie Kredite und Forderungen" besteht aus finanziellen Vermgenswerten mit festen oder bestimmbaren Zahlungsmodalitten, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Die Vermgenswerte unterscheiden sich nach langfristigen und kurzfristigen
Restlaufzeiten. Der Erstansatz zum Erfllungszeitpunkt erfolgt am Handelstag zum beizulegenden Zeitwert unter Bercksichtigung der direkt dem Erwerb zurechenbaren Transaktionskosten. In Fremdwhrung valutierte Forderungen werden erfolgswirksam zum Stichtagskurs
bewertet. Die Folgebewertung bemisst sich nach den fortgefhrten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bei unter- oder nichtverzinslichen Krediten und Forderungen. Bestehen an der Einbringlichkeit der Forderungen Zweifel, werden diese
auf Basis der geschtzten Ausfallwahrscheinlichkeit mit dem niedrigeren realisierbaren Wert angesetzt und aufwandswirksam wertgemindert. Verringert sich die Hhe der Wertminderung in den folgenden Perioden, werden notwendige Wertaufholungen ergebniswirksam
vorgenommen. Zinsertrge werden im Finanzergebnis erfasst.
Die Kategorie Zur Veruerung verfgbar" beinhaltet alle weiteren finanziellen Vermgenswerte, die nicht einer der anderen Kategorien zuordenbar sind (z.B. Finanzanlagen, Wertpapiere). Der erstmalige Ansatz zum Erfllungszeitpunkt erfolgt am Handelstag zum
beizulegenden Zeitwert, unter Bercksichtigung der direkt dem Erwerb zurechenbaren Transaktionskosten. Die Folgebewertung dieser Kategorie erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser am Bilanzstichtag verlsslich bestimmbar ist. Die unrealisierten Gewinne und
Verluste aus Wertschwankungen des beizulegenden Zeitwerts zwischen den Abschlussstichtagen werden erfolgsneutral im Eigenkapital in die sonstigen Rcklagen eingestellt. Bei einer Veruerung der finanziellen Vermgenswerte oder einer nachhaltigen Wertminderung
des Marktwerts unter den Buchwert wird die sonstige Rcklage aufgelst und die kumulierten Gewinne oder Verluste erfolgswirksam realisiert.
100 Finanzielle Vermgenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermgenswerten nicht mehr bestehen oder alle wesentlichen Risiken und Chancen bertragen werden.
4.6.6 Beizulegender Zeitwert
101 Der beizulegende Zeitwert fr Finanzinstrumente entspricht dem Preis, der in einer ordnungsgemen Transaktion zwischen Marktteilnehmern zum Bewertungszeitpunkt fr den Verkauf eines Vermgenswerts erzielt bzw. fr die bertragung einer Schuld gezahlt
worden wre (Abgangspreis). Der beizulegende Zeitwert bemisst sich aufgrund von Annahmen, die voneinander unabhngige, sachkundige, transaktionswillige und -fhige Marktteilnehmer bei der Preisbildung nach ihrem besten wirtschaftlichen Interesse zugrunde legen
wrden. Der beizulegende Zeitwert stellt eine marktspezifische und keine unternehmensspezifische Bewertungsgre dar.

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102 Die Bemessung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt grundstzlich auf dem Hauptmarkt fr den Vermgenswert bzw. die Schuld. Liegt ein solcher Markt nicht vor, ist auf den vorteilhaftesten Markt zuzugreifen. Dieser ist durch den hchsten erzielbaren Betrag fr
den Vermgenswert bzw. den niedrigsten zu zahlenden Betrag fr die Schuld gekennzeichnet. Fr die Bestimmung des Marktes werden Transport- und Transaktionskosten bercksichtigt. Fr die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts werden die Transaktionskosten
jedoch nicht in Abzug gebracht.
103 Die DFS wendet zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts Bewertungstechniken an, die unter den jeweiligen Umstnden sachgerecht sind und fr die ausreichend Daten zur Verfgung stehen. Dabei werden mageblich beobachtbare Inputfaktoren mglichst
hoch und nicht beobachtbare Inputfaktoren mglichst gering gehalten.
Inputfaktoren
Stufe 1

Direkt beobachtbare Inputfaktoren


Auf zugnglichen, aktiven Mrkten notierte, beobachtbare (unbereinigte) Preise fr identische Vermgenswerte oder
Schulden.

Stufe 2

Indirekt beobachtbare Inputfaktoren


Inputfaktoren, die fr Vermgenswerte oder Schulden entweder unmittelbar oder mittelbar zu beobachten sind.
a) Preisnotierungen fr hnliche Vermgenswerte oder Schulden in aktiven Mrkten.
b) Preisnotierungen fr identische oder hnliche Vermgenswerte oder Schulden in nicht aktiven Mrkten.
c) Andere beobachtbare Inputfaktoren als Marktpreisnotierungen.
d) Marktgesttzte Inputfaktoren (durch statistische Methoden von Marktdaten abgeleitete Werte).

Stufe 3

Nicht beobachtbare Inputfaktoren


Unternehmenseigene Annahmen ber die Haltung eines hypothetischen Marktteilnehmers.

Bewertungstechniken
Marktbasierter Ansatz
Das Bewertungsmodell basiert auf Marktmultiplikatoren als Ableitung von identischen oder vergleichbaren Preisen (Matrix-Preisnotierung).
Kostenbasierter Ansatz
Der Ansatz spiegelt den gegenwrtig erforderlichen Preis wider, um den Vermgenswert zu ersetzen (Wiederbeschaffungskosten).
Einkommensbasierter Ansatz
Die Methode bercksichtigt knftige Zahlungsstrme abgezinst auf einen gegenwrtigen Barwert (Barwerttechniken, Optionspreismodelle, Residualwertmethode).
104 Umgruppierungen zwischen den einzelnen Hierarchiestufen nimmt die DFS zum Ende des Geschftsjahres vor, in dem die nderungen eingetreten sind.
105 Weitere Informationen ber die Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts enthalten die Erluterungen 16 und 32.
4.6.7 Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen
106 Nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen werden zum Erwerbszeitpunkt mit den Anschaffungskosten aktiviert und in den Folgeperioden mit den auf sie entfallenden Eigenkapitalvernderungen fortgeschrieben. Liegen Hinweise fr eine Wertminderung der
Beteiligungen vor, wird nach den Regelungen des IAS 36 der niedrigere erzielbare Betrag angesetzt (vgl. Erluterung 4.5.2).
4.6.8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
107 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zu fortgefhrten Anschaffungskosten bewertet. Wegen der berwiegend kurzfristigen Laufzeiten fr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von
ihren beizulegenden Zeitwerten ab. Daher geht die DFS davon aus, dass die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen kurzfristig zumindest zu ihren Buchwerten veruert werden knnen und bestimmt ihren beizulegenden Zeitwert in gleichlautender Hhe.

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108 Die DFS bemisst erforderliche Wertberichtigungen der Forderungen nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko auf Grundlage von Informationen ber Insolvenzen. Zudem fordert sie Sicherheitsleistungen von Kunden mit relevanten Umsatzvolumina ein, sofern
definierte Warnschwellen berschritten werden. Die Wertberichtigungen werden ergebniswirksam auf einem gesonderten Wertberichtigungskonto gebucht. Entfallen in den Folgeperioden die Grnde fr die Wertberichtigung, wird das Wertberichtigungskonto erfolgswirksam
aufgelst. Die Einstufung einer bereits wertgeminderten Forderung als uneinbringlich, fhrt zu ihrer vollstndigen Ausbuchung.
109 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Fremdwhrung werden erfolgswirksam zum Stichtagskurs bewertet.
4.6.9 Sonstige Forderungen und Vermgenswerte
110 Forderungen und sonstige Vermgenswerte werden zu fortgefhrten Anschaffungskosten bewertet. Aufgrund der berwiegend kurzfristigen Laufzeiten fr sonstige Forderungen und Vermgenswerte weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht wesentlich von
ihren beizulegenden Zeitwerten ab. Die DFS geht davon aus, dass die Vermgenswerte kurzfristig zumindest zu ihren Buchwerten veruert werden knnen und bestimmt ihren beizulegenden Zeitwert in gleichlautender Hhe.
111 Wertberichtigungen werden nach dem wahrscheinlichen Ausfall auf Basis von Altersstruktur-und Flligkeitsanalysen bzw. Informationen ber Insolvenzen bemessen und aufwandswirksam auf einem separaten Wertberichtigungskonto erfasst.
112 Sonstige Forderungen und Vermgenswerte in Fremdwhrung werden erfolgswirksam zum Stichtagskurs bewertet.
4.6.10 Latente Steuern
113 IAS 12 regelt den Ansatz latenter Steuern nach dem Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode. Die DFS bildet aktive und passive latente Steuern grundstzlich fr smtliche Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede zwischen den zeitlich abweichenden
Wertanstzen in der Konzernbilanz nach IFRS und den steuerlichen Wertanstzen (Temporre Differenzen) sowie auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgnge. Die Bewertungsunterschiede beschrnken sich allerdings auf Bilanzpositionen, deren Vernderungen das
steuerliche Ergebnis beeinflussen.
114 Sachverhalte, die der Gebhrenabrechnung unterliegen, bleiben in der Regel unbeachtet (vgl. Paragraf 31 b Abs. 3 Satz 3 LuftVG).
115 Darber hinaus werden aktive latente Steuern fr knftige Steuerminderungsansprche aus steuerlichen Verlustvortrgen bilanziert. Aktive Steuerlatenzen fr alle abzugsfhigen temporren Differenzen sowie fr steuerliche Verlustvortrge werden nur in dem Umfang
bercksichtigt, in dem wahrscheinlich zuknftiges zu versteuerndes Einkommen zur Verfgung stehen wird, gegen das die temporren Differenzen bzw. die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste verrechnet werden knnen.
116 Der Berechnung der latenten Steuern liegen die Ertragsteuerstze zugrunde, die in den einzelnen Lndern zum Bewertungsstichtag nach derzeitig geltender Rechtslage bestanden bzw. bereits beschlossen wurden. Der Ertragsteuersatz von 29,83 Prozent (Vorjahr:
29,83 Prozent) setzt sich aus einem Krperschaftsteuersatz von 15,00 Prozent, einem Solidarittszuschlag von 5,50 Prozent sowie einem gewichteten Gewerbesteuer-Hebesatz von 400,00 Prozent auf einen Steuermessbetrag von 3,50 Prozent zusammen. Der Effekt von
Steuersatznderungen auf aktive und passive latente Steuerpositionen spiegelt sich im Ertragsteueraufwand der Periode der Gesetzesnderung wider.
117 Eine Saldierung von latenten Steuerforderungen und -verbindlichkeiten erfolgt, soweit ein gesetzlicher Anspruch auf Aufrechnung besteht und die Forderungen und Verbindlichkeiten gegen dieselbe Steuerbehrde bestehen.
118 Aktive und passive latente Steuern werden nicht abgezinst.
4.6.11 Flssige Mittel
119 Die flssigen Mittel schlieen Barmittel, Geldkonten sowie kurzfristige Tages- und Termingeldanlagen bei Kreditinstituten ein. Die Zahlungsmittel und zahlungsmittelquivalenten Mittel sind zu fortgefhrten Anschaffungskosten bewertet. Wegen der berwiegend
kurzfristigen Laufzeiten fr Zahlungsmittel und Zahlungsmittelquivalente weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht wesentlich von ihren beizulegenden Zeitwerten ab. Die DFS bestimmt daher die beizulegenden Zeitwerte in gleichlautender Hhe wie die Buchwerte.
120 Flssige Mittel in fremder Whrung werden zum Stichtagskurs umgerechnet.
121 Die DFS weist ausgenutzte Kontokorrentkredite in der Bilanz als Verbindlichkeiten gegenber Kreditinstituten unter den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten aus.
4.6.12 Vorrte
122 Die Bewertung der Vorrte erfolgt zu Anschaffungskosten, die auf Basis der Durchschnittsmethode ermittelt werden, oder zu Herstellungskosten.
123 Die Herstellungskosten beinhalten alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten (insbesondere Fertigungsmaterial und Fertigungslhne) sowie angemessene Teile der fertigungsbezogenen Material- und Fertigungsgemeinkosten. Aufwendungen der
Verwaltung und des sozialen Bereichs werden bercksichtigt, soweit sie der Produktion zurechenbar sind. Finanzierungskosten werden nicht als Teil der Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt.
124 Bei der Folgebewertung werden die Vorrte zum niedrigeren Wert zwischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten und ihrem Nettoveruerungswert bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwendbarkeit ergeben, wurden bei der
Ermittlung des Nettoveruerungswerts durch angemessene Wertabschlge bercksichtigt. Wenn die Grnde, die zu einer Abwertung gefhrt haben, nicht lnger bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen. Niedrigere Werte am Abschlussstichtag wurden aufgrund
gesunkener Preise am Absatz- und Beschaffungsmarkt bercksichtigt.
4.6.13 Sonstige Rcklagen

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125 In dieser Position werden erfolgsneutrale Vernderungen des Eigenkapitals ausgewiesen, soweit sie nicht auf Kapitaltransaktionen mit der Gesellschafterin beruhen. Hierzu zhlen insbesondere die Vernderungen des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung
verfgbarer finanzieller Vermgenswerte sowie die dazugehrigen Steuereffekte.
4.6.14 Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen
126 Die Bewertung von leistungsorientierten Versorgungsplnen erfolgt gem IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten zum Bilanzstichtag. Dabei sind insbesondere Annahmen
ber langfristige Gehaltsentwicklungen und ber die durchschnittliche Lebenserwartung zu treffen. Die Prmissen zum Gehaltstrend sttzen sich auf in der Vergangenheit beobachtete Tendenzen und bercksichtigen das lnderspezifische Zins- und Inflationsniveau. Basis
fr die Schtzung zur durchschnittlichen Lebenserwartung bilden anerkannte biometrische Rechnungsgrundlagen (Heubeck-Richttafeln 2005 G).
127 Der fr die Abzinsung der Versorgungsverpflichtungen verwendete Zinssatz ist auf der Grundlage der Renditen zu bestimmen, die am Abschlussstichtag fr erstrangige, festverzinsliche Industrie- bzw. Staatsanleihen am Markt erzielt werden. Der Abzinsungssatz ist
eine versicherungsmathematische Annahme und wird zu Beginn eines jeden Geschftsjahres neu festgelegt (vgl. Erluterung 25.2). Mit Hilfe des Zinssatzes berechnet die DFS das Nettozinsergebnis, indem die Nettopensionsverpflichtung bzw. Nettoschuld mit dem Zinssatz
multipliziert wird. Die Nettopensionsverpflichtung ergibt sich durch Abzug des Planvermgens mit seinem beizulegenden Zeitwert von der Bruttopensionsverpflichtung und stellt insofern eine Saldogre dar. Im Falle einer Vermgensberdeckung (d. h. bei Vorliegen
eines Nettovermgenswertes) wird entsprechend verfahren. Die DFS weist das Nettozinsergebnis im Finanzergebnis vor Saldierung unter den Finanzertrgen und den Finanzaufwendungen in Anlehnung an IAS 19.124 i.V.m. IAS 19.134 aus.
128 Die DFS antizipiert angesichts niedriger Inflationsraten in der Bundesrepublik Deutschland und den gemigten Tarifabschlssen der letzten Jahre eine moderate Gehaltsentwicklung. Sie reduziert daher den langfristigen Gehaltstrend von 3,50 Prozent auf 2,50 Prozent
und erfasst diesen Effekt in der berleitungsrechnung (vgl. Erluterung 25.6) unter den versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten aufgrund genderter Parameter abgebildet sowie ergebnisneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.
129 Neubewertungen der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplnen werden erfolgsneutral im Eigenkapital unter dem sonstigen Ergebnis erfasst. Hierunter fallen insbesondere die versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, die sich aus der
Erwartungsnderung hinsichtlich der zum Jahresbeginn getroffenen Einschtzungen gegenber dem tatschlichen Verlauf whrend des Geschftsjahres ergeben haben. Zudem wird der Teil des tatschlichen Ertrags aus dem Planvermgen zum Jahresende, der die unterstellte
Verzinsung des Planvermgens zum Jahresbeginn bersteigt, erfolgsneutral bercksichtigt. Die im Eigenkapital bercksichtigten Neubewertungen knnen in nachfolgenden Perioden nicht mehr erfolgswirksam erfasst werden.
130 Der Dienstzeitaufwand setzt sich aus laufendem und nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand zusammen. Letzterer stellt die Vernderung der Versorgungsverpflichtung in Folge einer Plananpassung oder Plankrzung dar. Er wird sofort erfolgswirksam zum Zeitpunkt
seines Entstehens in der Gesamtergebnisrechnung erfasst und unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.
131 Die Entwicklung des Planvermgens setzt sich zusammen aus den Beitrgen, Auszahlungen und Ertrgen aus einem kongruenten Rckdeckungsversicherungsvertrag. Dieser sieht sowohl eine Kapitalanlage nach den Anlagegrundstzen gem Paragraf 54 VAG
(Allgemeiner Deckungsstock des Versicherers) als auch eine separierte fondsgebundene Kapitalanlage nach Paragraf 54b VAG vor. Diese Fondsanlage ermglicht fr den Gruppenvertrag der DFS eine hhere Aktienquote des Versicherers und damit eine langfristige
Renditesteigerung gegenber der Verzinsung im Allgemeinen Deckungsstock des Versicherungskonsortiums. Die Fondsanlage ist begrenzt auf maximal die Hlfte des gesamten Deckungskapitals des Rckdeckungsvertrages. Die Erwartungen an die Fondsanlage werden
durch eine Strategiekommission formuliert. Sie bercksichtigt aktuelle Kapitalmarkterwartungen und Risikoaspekte. Pensionsverpflichtungen, fr die Planvermgen vorhanden sind, werden mit dem beizulegenden Zeitwert dieses Planvermgens saldiert ausgewiesen.
132 Fr beitragsorientierte Versorgungsplne werden keine Rckstellungen gebildet. Die Hhe der Beitrge bestimmt sich bei der DFS in Abhngigkeit des versorgungsfhigen Einkommens. Die Zahlungen fr beitragsorientierte Versorgungsplne werden bei Flligkeit
als Aufwand erfasst und innerhalb des Personalaufwands ausgewiesen.
4.6.15 Sonstige Rckstellungen
133 Sonstige Rckstellungen werden fr eine aus einem vergangenen Ereignis resultierende gegenwrtige Verpflichtung gegenber Dritten gebildet. Sie mssen knftig mit einer ausreichenden Wahrscheinlichkeit von mindestens 50,00 Prozent zu einem Vermgensabfluss fhren und in ihrer voraussichtlichen Hhe zuverlssig geschtzt werden knnen. Eine Rckstellung wird nach bestmglicher Schtzung und unter Bercksichtigung aller erkennbaren Risiken mit dem Erfllungsbetrag angesetzt, der voraussichtlich die hchste
Eintrittswahrscheinlichkeit aufweist.
134 Die DFS erwartet fr die Mehrheit der sonstigen Rckstellungen, dass sie in der Regel innerhalb der nchsten ein bis dreiig Jahre fllig werden. Die Entwicklung einzelner Rckstellungen erstreckt sich teilweise ber einen Zeitraum von dreiig Jahren. Es bestehen
daher Unsicherheiten ber den zeitlichen Anfall und die konkrete Hhe der Aufwendungen. Dennoch geht die DFS davon aus, dass sie fr die gebildeten Rckstellungen zu 100,00 Prozent in Anspruch genommen wird und der Abfluss zuknftigen wirtschaftlichen
Nutzens in Hhe der zurckgestellten Betrge erfolgt.
135 Rckstellungen fr Verpflichtungen, die voraussichtlich nicht bereits im Folgejahr zu einer Vermgensminderung fhren, werden zu marktblichen Konditionen abgezinst und in Hhe des Barwertes des erwarteten Vermgensabflusses angesetzt, sofern der Zinseffekt
von wesentlicher Bedeutung ist. Als Grundlage fr die Abzinsungsstze dienen die von der Bundesbank herausgegebenen Umlaufrenditen inlndischer Inhaberschuldverschreibungen und Anleihen der ffentlichen Hand bzw. brsennotierter Bundeswertpapiere entsprechend
ihrer Restlaufzeiten. Zustzlich zur Umlaufrendite erfolgt ein unternehmensinterner Risikoaufschlag in Hhe von 0,25 Prozent.
136 Resultiert aus einer genderten Schtzung eine Reduzierung des Verpflichtungsumfangs, wird die Rckstellung anteilig aufgelst und der Ertrag in den sonstigen betrieblichen Ertrgen ausgewiesen.
4.6.16 Finanzinstrumente Finanzielle Verbindlichkeiten
137 Finanzielle Verbindlichkeiten begrnden regelmig einen Rckgabeanspruch in Zahlungsmitteln oder einem anderen finanziellen Vermgenswert. Die Klassifizierung erfolgt in die Kategorien Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" und Fortgefhrte
Anschaffungskosten" (vgl. Erluterung 32):
Finanzielle Verbindlichkeiten der Kategorie Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" (derivative Finanzinstrumente) werden ausschlielich zu Handelszwecken gehalten (vgl. Erluterungen 2.5.3.1 und 6.2.2 im Konzernlagebericht). Sie werden sowohl im Erst- als
auch im Folgeansatz mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Wertschwankungen zwischen den Abschlussstichtagen und Zinsaufwendungen werden erfolgswirksam im Finanzergebnis bercksichtigt.

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Die Kategorie Fortgefhrte Anschaffungskosten" umfasst alle finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht der anderen Kategorie zuordenbar sind. Die Erstbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert unter Einbeziehung von Transaktionskosten, die direkt der Emission der
Verbindlichkeit zuzurechnen sind. In der Folge sind die Verbindlichkeiten zu fortgefhrten Anschaffungskosten unter Bercksichtigung der Effektivzinsmethode bei ber- oder unterverzinslichen Verbindlichkeiten bewertet. Anleihen und Schuldscheindarlehen werden mit
den fortgefhrten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode gefhrt. Wegen der berwiegend kurzfristigen Laufzeiten fr Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag
nicht signifikant von ihren beizulegenden Zeitwerten ab. Die DFS bestimmt daher die beizulegenden Zeitwerte in gleichlautender Hhe wie die Buchwerte. Ausbuchungen und Wertberichtigungen werden im Gewinn oder Verlust, Zinsaufwendungen im Finanzergebnis
ausgewiesen.
138 Bei finanziellen Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von bis zu einem Jahr entspricht der beizulegende Zeitwert dem Buchwert. Bei einer Laufzeit von ber einem Jahr berechnet sich der beizulegende Zeitwert aus der Abzinsung der Erfllungsbetrge mit einem
risikolosen Zinssatz.
139 In Fremdwhrung valutierte Verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs bewertet.
Erluterungen zur Gesamtergebnisrechnung

5 Umsatzerlse

Erlse aus Flugsicherungsleistungen

2014

2013

TEUR

TEUR

1.085.489

1.091.949

20.749

17.248

1.106.238

1.109.197

Andere Umsatzerlse

Erlse aus Flugsicherungsleistungen


2014

2013

TEUR

TEUR

Streckengebhren

801.052

796.206

An- und Abfluggebhren

232.612

227.282

-616

-878

Abfhrungen an DWD und BMVI aus An- und Abfluggebhren


Gebhrenunterdeckung des laufenden Jahres

23.702

22.246

-40.326

-28.346

1.016.424

1.016.510

59.099

57.394

6.500

6.500

253

7.565

Flugvermessungen

1.957

2.473

brige Flugsicherungsleistungen

1.256

1.507

1.085.489

1.091.949

Verrechnung Gebhrenberdeckung / -unterdeckung aus Vorjahren


Erlse aus Strecken- sowie An- und Abfluggebhren
Erstattungen des Bundes fr militrische Flge und Einrichtungen
Erstattungen des Bundes fr gebhrenbefreite Flge
Nachrichten fr Luftfahrer

Erlse aus Flugsicherungsleistungen

6 Bestandsvernderungen und andere aktivierte Eigenleistungen

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Vernderung des Bestands fertigen Erzeugnissen und fertigen Leistungen


Andere aktivierte Eigenleistungen (im Wesentlichen selbst entwickelte IT-Systeme)

2014

2013

TEUR

TEUR

-171

807

1.588

807

1.417

7 Sonstige betriebliche Ertrge


2014

2013

TEUR

TEUR

8.211

6.706

Ertrge aus der QTE-Transaktion (Kursgewinne)

6.993

2.600

Ertrge aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten

5.997

8.567

Kostenerstattungen

5.650

4.137

Ertrge aus der Auflsung von Rckstellungen

1.704

5.474

744

778

Erfolgswirksam vereinnahmte Zuschsse der EU-Kommission


und der deutschen Bundes- und Lnderministerien zu Forschungs- und Entwicklungsvorhaben

Mietertrge
Ertrge aus Anlageabgngen
brige

31

61

5.939

5.327

35.269

33.650

8 Materialaufwand

Aufwendungen fr Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fr bezogene Waren


Aufwendungen fr bezogene Leistungen (Flugvermessungs- und Consultingleistungen)

9 Personalaufwand

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2014

2013

TEUR

TEUR

283

935

3.580

4.548

3.863

5.483

UNTERNEHMENSREGISTER
2014

2013

TEUR

TEUR

Lhne und Gehlter *

593.819

585.742

Aufwendungen fr IFRS-Altersversorgung **

115.583

134.184

Soziale Abgaben und Aufwendungen fr Untersttzung

64.666

63.570

Personalkosten des Luftfahrt-Bundesamts

29.078

24.981

803.146

808.477

* Zur Vergtung der Geschftsfhrung vgl. Erluterung 42.1


** Zu den in der Gesamtergebnisrechnung enthaltenen Aufwendungen und Ertrgen fr die betriebliche Altersversorgung vgl. Erluterung 25.11
140 Der Personalaufwand zeigt neben Lhnen, Gehltern und Sozialaufwendungen auch Kosten, die durch das Luftfahrt-Bundesamt fr eigenes Personal in Rechnung gestellt wurden.
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Angestellte
Beurlaubte Soldaten
Gewerbliche Arbeitnehmer

2014

2013

TEUR

TEUR

5.324

5.302

226

235

26

28

140

256

5.716

5.821

55

62

Beamte

181

197

Mitarbeiter des Luftfahrt-Bundesamtes Abteilung Flugsicherung"

236

259

5.952

6.080

Technische und kaufmnnische Studierende und Auszubildende


Mitarbeiter der DFS
Beschftigte nach dem Tarifvertrag fr den ffentlichen Dienst

10 Abschreibungen
2014

2013

TEUR

TEUR

Immaterielle Vermgenswerte

34.842

33.675

Sachanlagen

69.661

68.705

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

30

30

104.533

102.410

141 Die im Geschftsjahr durchgefhrten Werthaltigkeitstests zeigten, dass keine auerplanmigen Wertminderungen bei den immateriellen Vermgenswerten, den Sachanlagen, den als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und den Finanzanlagen vorgenommen
werden mussten.

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11 Sonstige betriebliche Aufwendungen
2014

2013

TEUR

TEUR

Ersatzteile und Instandhaltung

45.956

41.653

Raumkosten

21.814

23.351

Fremdpersonal

9.886

10.734

Miete und Leasing

8.639

8.919

Telekommunikation

7.669

8.265

Aufwendungen aus der QTE-Transaktion (Kursverluste)

7.104

1.989

Rechts- und Beratungskosten

6.941

9.100

Reisekosten

6.246

6.572

Sonstiger Personalaufwand

4.348

4.685

Kraftfahrzeug-Kosten

3.523

3.481

Kosten fr Vorjahre

2.748

3.332

Versicherungen

2.033

2.122

Zeitschriften, Fachliteratur, Bromaterial

1.046

1.194

Wertberichtigungen und Forderungsverluste

928

6.762

Anlageabgnge

835

1.824

Kosten des Geldverkehrs

768

1.137

Bewirtungskosten

745

639

Werbekosten

451

857

1.030

1.697

132.710

138.313

brige

12 Finanzergebnis

Ertrge aus Fondsvermgen zur Finanzierung von Altersvorsorgeverpflichtungen

2014

2013

TEUR

TEUR

63.858

46.749

Zinsertrge aus der QTE-Transaktion

7.104

6.617

Zinsertrge aus verbundenen Unternehmen

1.153

843

Ertrge aus Whrungsumrechnung

1.048

5.686

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2014

2013

TEUR

TEUR

Sonstige Zinsertrge

711

651

Ergebnis aus der Marktbewertung von Derivaten

433

Ertrge aus Beteiligungen

104

776

Ertrge aus der Ergebnisabfhrung verbundener Unternehmen


Finanzertrge

74.411

61.322

-116.770

-96.653

Sonstige Zinsaufwendungen

-7.183

-6.435

Zinsaufwendungen aus der QTE-Transaktion

-6.839

-6.324

Zinsaufwendungen aus betrieblichen Steuern

-2.880

Aufwendungen aus der Whrungsumrechnung

-940

Aufwendungen aus Verlustbernahmen verbundener Unternehmen

-419

-526

Aufwendungen aus der Abzinsung von Rckstellungen

Aufwendungen aus Wertpapieren


Ergebnis aus der Marktbewertung von Derivaten
Finanzaufwendungen
Finanzergebnis

-23

-12

-5.311

-135.054

-115.261

-60.643

-53.939

Weitere Angaben zum Finanzergebnis

Nach der Effektivzinsmethode ermitteltes Zinsergebnis aus Finanzinstrumenten, die ausschlielich nicht in der Kategorie Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" klassifiziert sind
Zinsertrge wertgeminderter finanzieller Vermgenswerte
Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Wertminderungsverluste der Kategorie Zur Veruerung verfgbar"

2014

2013

TEUR

TEUR

-7.217

-1.184

319

332

-25

2014

2013

TEUR

TEUR

13 Ertragsteuern

Laufende Ertragsteuern
Latente Ertragsteuern

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Auszug aus dem Unternehmensregister

2.697

8.540

-223

-8.664

2.474

-124

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142 Unter den tatschlichen Ertragsteuern werden die Krperschaftsteuer inklusive des Solidarittszuschlags sowie die Gewerbeertragsteuer ausgewiesen. Die Ermittlung des Steueraufwands erfolgt nach den mageblichen steuerlichen Vorschriften in Verbindung mit
dem Paragrafen 31 b Abs. 3 Satz 3 LuftVG.
Zusammensetzung der tatschlichen Ertragsteuern

Krperschaftsteuer
Krperschaftsteuer Vorjahre
Solidarittszuschlag
Gewerbeertragsteuer
Gewerbeertragsteuer Vorjahre
Auslndische Steuern

2014

2013

TEUR

TEUR

2.050

3.836

-416

113

211

2.352

4.411

-1.475

73

82

2.697

8.540

143 Neben den tatschlichen Steuerschulden des laufenden Geschftsjahres sind auch gegebenenfalls zu leistende Steuernachforderungen insoweit enthalten, wie sich diese aus der laufenden steuerlichen Auenprfung ergeben knnten. Im Geschftsjahr wurde die
Betriebsprfung der Jahre 2002 bis 2006 abgeschlossen. Daher enthalten die laufenden Steuern Ertrge fr die Krperschaftsteuer aus Vorjahren in Hhe von 416 TEUR sowie fr die Gewerbesteuer aus Vorjahren in Hhe von 1.475 TEUR.
144 Die DFS schuldet als Organtrger Steuern fr die Organgesellschaft DFS Energy. Dementsprechend werden die sich ergebenden latenten Steuern der Organgesellschaft bei dem Organtrger abgebildet. Die Ausgliederung der dem Gebhrenbereich zuzuordnenden
Energiezentrale auf die DFS Energy fhrte zu einer Fortfhrung der steuerlichen Bewertung bei diesem Rechtstrger. Daher werden bei der Steuerermittlung die gebhrenrechtlichen Besonderheiten der DFS auch bei der DFS Energy bercksichtigt und fhren zu keinen
steuerbaren temporren Wertdifferenzen zwischen der nach internationaler Rechnungslegung erstellten Bilanz und der Steuerbilanz. Die Ausgliederung der TTC von der DFS auf die DFS IBS fhrte zu einer Beendigung der Organschaft zwischen der DFS und der TTC.
Daher wurden die latenten Steuern der TTC nicht mehr bei der DFS ausgewiesen (Vorjahr: 105 TEUR).
berleitung vom erwarteten zum tatschlichen Ertragsteueraufwand

Jahresberschuss vor Ertragsteuern


Erwarteter Steuersatz in %

2014

2013

TEUR

TEUR

37.418

35.643

29,83

29,83

Erwarteter Ertragsteueraufwand

11.162

10.632

Periodenfremder Steueraufwand

-1.891

Verminderung der Bemessungsgrundlage nach 31b LuftVG

-7.086

2.312

439

436

Abweichungen der Gewerbeertragsteuer


Auslndische Steuern

73

82

nderungen der Bewertungslogik der latenten Steuern nach 31b LuftVG

-9.638

Ausbuchung der latenten Steuern fr die Rcklage aus der Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbarer finanzieller Vermgenswerte

993

Verlustvortrag aus Krperschaftsteuer

-2.822

-2.100

Verlustvortrag aus Gewerbeertragsteuer


Sonstiges
Tatschlicher Ertragsteueraufwand

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-223

-19

2.474

-124

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Effektiver Steuersatz in %

2014

2013

TEUR

TEUR

6,61

-0,35

Latente Steuern nach Bilanzpositionen


Latente Steuerforderungen

Immaterielle Vermgenswerte
Sachanlagen

Latente Steuerschulden

2014

2013

2014

2013

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

10.439

11.830

2.043

2.318

1.676

2.720

Zur Veruerung verfgbare Wertpapiere

3.325

2.273

Forderungen und sonstige Vermgenswerte

648

477

699.104

446.114

26.529

26.644

859

203

3.770

3.545

983

922

731.446

478.621

17.930

18.425

Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen


Sonstige Rckstellungen
Verbindlichkeiten
Auswirkungen aufgrund 31b LuftVG (bis 2012: Methodik nach n + 2)
Immaterielle Vermgenswerte

-10.439

-11.830

-1.972

-2.263

-1.755

-2.720

Zur Veruerung verfgbare Wertpapiere

-79

Forderungen und sonstige Vermgenswerte

-684.110

-435.348

-26.527

-26.640

-859

-203

Sachanlagen

Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen


Sonstige Rckstellungen
Verbindlichkeiten
Sonstige Wertberichtigungen
Saldierung
TTC

-788

-917

-460

-439

-713.397

-465.168

-13.513

-15.271

-11.102

-8.097

-4.417

-3.154

-4.417

-3.154

105

2.530

2.307

145 Sachverhalte, fr die keine latenten Steueransprche gebildet wurden, liegen nicht vor.
Erluterungen zur Bilanz

14 Immaterielle Vermgenswerte

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
Anschaffungs- und Herstellungskosten
2013
Konzessionen, Rechte und Lizenzen

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stand 31.12.
TEUR

544.998

12.792

-4.288

4.807

558.309

Selbst erstellte immaterielle Vermgenswerte

50.242

1.381

51.623

Anlagen im Bau

30.040

20.097

-1.170

-4.545

44.422

34.270

-5.458

262

654.354
Stand 31.12.

625.280

Anschaffungs- und Herstellungskosten


2014
Konzessionen, Rechte und Lizenzen
Selbst erstellte immaterielle Vermgenswerte
Anlagen im Bau

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

558.309

6.396

-3.848

498

561.355

51.623

535

52.158

44.422

18.160

-158

62.424

654.354

25.091

-3.848

340

675.937

Abschreibungen
2013
Konzessionen, Rechte und Lizenzen
Selbst erstellte immaterielle
Vermgenswerte
Anlagen im Bau

Buchwert

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

369.281

29.712

-4.225

394.768

163.541

21.925

3.963

25.888

25.735

44.422

391.206

33.675

-4.225

420.656

233.698

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand 31.12.

Stand 31.12.

Abschreibungen
2014
Konzessionen, Rechte und Lizenzen
Selbst erstellte immaterielle
Vermgenswerte
Anlagen im Bau

Stand 31.12.

Buchwert

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

394.768

30.526

-3.778

10

421.526

139.829

25.888

4.316

30.204

21.954

62.424

420.656

34.842

-3.778

10

451.730

224.207

Einzelne immaterielle Vermgenswerte von wesentlicher Bedeutung

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Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER

Buchwert 31.12.2014

Verbleibende Nutzungsdauer in
Jahren
TEUR

Anteil am Gesamtbuchwert
31.12.2014
in %

VAFOR IT-Software

51.764

23,09

P1/ATCAS-Software inklusive Release

24.040

10

5,00

iCAS-Software

16.293

7,27

P1/ATCAS 2007

7.778

10

3,47

4.705

3 - 11

PSS-Software
Gesamtbuchwert

2,10

104.580

46,64

224.207

100,00

146 Wertminderungstests fr immaterielle Vermgenswerte ergaben keine Anhaltspunkte fr auerplanmige Wertminderungen nach IAS 36.
Aktivierung der Fremdkapitalkosten bei immateriellen Vermgenswerten
31.12.2014

31.12.2013

Fremdkapitalkosten in TEUR

1.418

1.264

Finanzierungskostensatz in %

2,88

3,19

147 Immaterielle Vermgenswerte, fr die zwar vertragliche Abnahmeverpflichtungen bestehen, die aber noch nicht in die wirtschaftliche Verfgungsmacht der DFS gelangt sind, werden in Erluterung 36.2 dargestellt.
148 Die DFS hat immaterielle Vermgenswerte weder verpfndet noch als Sicherheit fr Verbindlichkeiten hinterlegt. Sie kann frei ber diese Vermgenswerte verfgen.

15 Sachanlagen
Anschaffungs- und Herstellungskosten
2013
Grundstcke und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stand 31.12.
TEUR

612.889

8.107

-2.789

26.521

644.728

1.086.476

32.409

-67.076

15.162

1.066.971

Betriebs- und Geschftsausstattung

98.601

6.115

-2.529

257

102.444

Anlagen im Bau

53.253

43.742

-42.202

54.793

90.373

-72.394

-262

1.868.936
Stand 31.12.

1.851.219

Anschaffungs- und Herstellungskosten


2014
Grundstcke und Bauten
Technische Anlagen und Maschinen

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

644.728

12.659

-812

29.889

686.464

1.066.971

38.869

-55.004

22.559

1.073.395

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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
Anschaffungs- und Herstellungskosten
2014
Betriebs- und Geschftsausstattung
Anlagen im Bau

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

102.444

4.110

-24.963

1.492

83.083

54.793

3.285

--54,280

3.798

1.868.936

58.923

-80.779

-340

1.846.740

Abschreibungen
2013

Buchwert

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Grundstcke und Bauten

346.862

19.958

-2.574

-1

364.245

280.483

Technische Anlagen und Maschinen

915.811

44.382

-66.013

894.182

172.789

77.060

4.365

-2.374

-1

79.050

23.394

Betriebs- und Geschftsausstattung


Anlagen im Bau

54.793

1.339.733

68.705

-70.961

1.337.477

531.459

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Grundstcke und Bauten

364.245

21.063

-448

384.860

301.604

Technische Anlagen und Maschinen

894.182

43.751

-53.354

-14

884.565

188.830

79.050

4.847

-24.802

59.099

23.984

Abschreibungen
2014

Betriebs- und Geschftsausstattung


Anlagen im Bau

Buchwert

3.798

1.337.477

69.661

-78.604

-10

1.328.524

518.216

Aktivierung der Fremdkapitalkosten bei Sachanlagen


31.12.2014

31.12.2013

Fremdkapitalkosten in TEUR

1.173

1.903

Finanzierungskostensatz in %

2,88

3,19

Forschungs- und Entwicklungskosten

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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

Aufwendungen fr Forschung und Entwicklung

37.313

37.874

- Davon erfolgswirksam erfasste Forschungskosten

36.784

36.586

529

1.288

93

- Davon aktivierte Zugnge unter den Anlagen im Bau


Aktivierte Fremdkapitalkosten auf Entwicklungskosten
Stand der Entwicklungskosten unter den Anlagen im Bau zum 31.12.
Planmige Abschreibung von Entwicklungskosten aufgrund erfolgter Fertigstellungsmeldung

4.316

3.963

Von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzte Zuschsse der EU-Kommission und der deutschen Bundes-und Lnderministerien zu Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben
149 Zum Abschlussstichtag lagen keine Anhaltspunkte fr eine Wertminderung nach IAS 36 bei den Sachanlagen vor.

150 Die DFS geht Miet-, Pacht- und Leasingvertrge fr Grundstcke und Gebude, technische Anlagen und Maschinen sowie Fahrzeuge ein. Die wesentlichen Chancen und Risiken trgt der jeweilige Vertragspartner. Weitere Risiken aus den Vertrgen bestehen fr die
DFS nicht. Sie zieht keine Kaufpreisoptionen, sondern bergibt die Leasinggegenstnde nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit. Fahrzeuge werden grundstzlich nur fr ein Jahr ohne Verlngerungsoption geleast.
Flligkeiten der Operating-Leasingverhltnisse
Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2014

6.384

4.662

87

11.133

2013

6.440

3.830

210

10.480

In der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Aufwendungen und Ertrge

Mindestleasingzahlungen aus Operating-Leasingverhltnissen

2014

2013

TEUR

TEUR

8.639

8.919

151 Der Buchwert von Sachanlagen, ber die die DFS nicht frei verfgen kann (Finanzierungs-Leasingverhltnisse), betrgt 68 TEUR (Vorjahr: 130 TEUR).
152 Die bisher bestehende QTE-Transaktion wurde bis auf eine verbleibende Rumpfstruktur beendet (fr weitere Angaben vgl. Erluterung 18).
153 Sachanlagen, fr die zwar vertragliche Abnahmeverpflichtungen bestehen, die aber noch nicht in die wirtschaftliche Verfgungsmacht der DFS gelangt sind, werden in Erluterung 36.2 dargestellt.
154 Die DFS hat Sachanlagen weder verpfndet noch als Sicherheit fr Verbindlichkeiten hinterlegt. Sie kann frei ber diese Vermgenswerte verfgen.
155 Entschdigungen von Dritten fr wertgeminderte, untergegangene oder auer Betrieb genommene Sachanlagen wurden erfolgswirksam in Hhe von 216 TEUR (Vorjahr: 19 TEUR) erfasst.

16 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

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UNTERNEHMENSREGISTER
Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2013 Immobilie Braunschweig

1.210

1.210

2014 Immobilie Braunschweig

1.210

Abschreibungen

1.210
Buchwert

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand 31.12.

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2013 Immobilie Braunschweig

337

30

367

843

2014 Immobilie Braunschweig

367

30

397

813

156 Die DFS vermietet in Braunschweig ein Gebude inklusive Grundstck an die FCS, die dieses Grundstck fr eigenbetriebliche Zwecke nutzt.
In der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Aufwendungen und Ertrge
2014

2013

TEUR

TEUR

Mieteinnahmen

121

121

Abschreibungen

30

30

Reparaturen

157 Die Immobilie wird linear ber die Nutzungsdauer von 40 Jahren abgeschrieben. Eine aktuelle berprfung der Miet- und Bodenrichtwerte ergab keinen Anhaltspunkt fr eine Wertminderung nach IAS 36. Die Werte blieben im Vergleich zum Vorjahr unverndert.
Das Gutachten vom 3. Dezember 2012 zeigt die Werthaltigkeit der fortgefhrten Buchwerte.
Gutachten zur Wertermittlung der Immobilie
Datum des Gutachtens

3. Dezember 2012

22. Oktober 2008

Wertermittlungsstichtag

1. Dezember 2012

1. Oktober 2008

Verfahren

DCF-Methode

DCF-Methode

Verkehrswert

980 TEUR

1.030 TEUR

Beizulegender Zeitwert

980 TEUR

1.013 TEUR

Liegenschaftszinssatz der Stadt Braunschweig

7,60 %

6,30 %

Anfnglicher Diskontierungszinssatz

8,25 %

7,75 %

158 Der beizulegende Zeitwert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie wurde von einem externen, unabhngigen Immobiliengutachter bestimmt, der ber eine einschlgige berufliche Qualifikation sowie aktuelle Erfahrungen ber die Lage und die Art der zu
bewertenden Immobilie verfgt.
Bewertungstechnik
Discounted-Cash-Flow-Methode: Die Berechnung des Ertragswerts erfolgt auf Basis der aktuellen Mietanstze unter Bercksichtigung verschiedener Faktoren wie Bodenrichtwert, Liegenschaftszinssatz, Bewirtschaftungskosten, Mietausfallrisiko, Restnutzungsdauer des
Gebudes, Instandhaltungsrisiko sowie die aktuelle Immobilienentwicklung.

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UNTERNEHMENSREGISTER
Nicht beobachtbare Inputfaktoren
Diskontierungszinssatz, Mietausfallrisiko, Bewirtschaftungskosten
Stufe
3
Zusammenhang zwischen Inputfaktoren und beizulegenden Zeitwert
Der geschtzte, beizulegende Zeitwert wrde steigen, wenn
Der risikobereinigte Diskontierungszinssatz niedriger wre;
Das Mietausfallrisiko niedriger wre;
Die Bewirtschaftungskosten niedriger wren.
berleitung des beizulegenden Zeitwerts der Stufe 3
31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

980

980

Laufende Gewinne (+) und Verluste (-)

Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne (+) und Verluste (-)

Zugnge (+) und Abgnge (-)

Umgruppierungen in oder aus anderen Stufen

980

980

Stand am 1.1.

Stand am 31.12.

159 Die DFS ist vertraglich nicht zur Vornahme von Reparaturen, Instandhaltungen oder Verbesserungen verpflichtet. Allerdings ist sie berechtigt, auch ohne Zustimmung der FCS, wesentliche nderungen an dem Anwesen und dem Mietobjekt sowie notwendige
Reparaturen und Instandhaltungen vorzunehmen. Weitere vertragliche Verpflichtungen sowie Verfgungsbeschrnkungen liegen nicht vor.

17 Finanzanlagen
Anschaffungskosten
Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Marktwertnderung

Stand 31.12.

2013

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

27.172

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

11.000

18.500

29.500

2.354

2.354

40.526

18.500

59.026

Beteiligungen

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UNTERNEHMENSREGISTER
Anschaffungskosten
Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Marktwertnderung

Stand 31.12.

2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

223

-223

27.172

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

29.500

12.000

41.500

2.354

2.360

12.229

-223

Beteiligungen

59.026

71.032

Wertminderungen

Buchwert

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand 31.12.

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

Ausleihungen an verbundene
Unternehmen

29.500

Beteiligungen

2.354

59.026

Stand 1.1.

Zugnge

Abgnge

Umbuchungen

Stand 31.12.

Stand 31.12.

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

Ausleihungen an verbundene
Unternehmen

41.500

Beteiligungen

2.360

71.032

2013

Wertminderungen
2014

Buchwert

Anteile an verbundenen Unternehmen *


DFS IBS

U-Kasse

DFS Energy

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

100,00

100,00

100,00

26

26

5.000

5.052

Kapitalrcklagen

223

132

355

Gewinnrcklagen

0**

264

264

Sacheinlagen

21.501

21.501

Buchwert 31.12.2014

21.750

26

5.396

27.172

Beteiligungsquote in %
Stammkapital

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UNTERNEHMENSREGISTER
* Weitere Angaben vgl. Erluterung 3
** < TEUR 1
160 Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen ein 2011 vereinbartes Darlehen an die DFS Energy in Hhe von bis zu 50.000 TEUR. Das Darlehen hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2031. Es wird seit dem 1. Januar 2012 in Anspruch genommen und
zu vorab festgelegten Terminen ausgezahlt. Im Geschftsjahr wurden 12.000 TEUR (Vorjahr: 18.500 TEUR) abgerufen. Das Darlehen wird seit Beginn der Auszahlungen nachschssig jeweils zum Ende eines jeden Quartals effektiv mit 3,45 Prozent verzinst.
Beteiligungen *
FCS

GroupEAD

BILSODA

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

55,00

36,00

24,90

Stammkapital

360

360

Hafteinlage

1.998

1.998

Unter 1 TEUR

360

2.000

2.360

Beteiligungsquote in %

Sonstige Einlage
Buchwert 31.12.2014
* Weitere Angaben vgl. Erluterung 3
161 Es lagen keine Anhaltspunkte fr Wertminderungen nach IAS 36 vor.

18 Sonstige Forderungen und Vermgenswerte


31.12.2014

31.12.2014

31.12.2013

31.12.2013

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Unterdeckung

93.895

46.380

87.984

87.984

QTE-Transaktion

56.412

51.449

53.767

49.663

Zinsforderungen

1.943

1.933

Forderungen gegen verbundene Unternehmen *

158

Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen *

5.690

128

5.667

108

158.099

97.957

149.355

137.755

7.543

9.095

415

722

166.057

97.957

159.172

137.755

brige finanzielle Vermgenswerte


Sonstige finanzielle Forderungen und Vermgenswerte
brige nicht finanzielle Vermgenswerte
Geleistete Anzahlungen

* Angaben zur Saldierung vgl. Erluterung 29


Strukturanalyse

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UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014
Buchwert

31.12.2013

TEUR

TEUR

166.057

159.172

Davon nicht wertgemindert und


- Noch nicht berfllig

166.057

159.172

- Bis zu 30 Tage berfllig

- 31 bis 60 Tage berfllig

- 61 bis 180 Tage berfllig

- ber 180 Tage berfllig

Davon wertgemindert

162 Keine der Forderungen diente als Kreditsicherheiten bzw. zur Besicherung von sonstigen Verbindlichkeiten.
163 Seit 2012 gilt ein reguliertes Gebhrenerhebungsverfahren. Dabei legen europaweit die jeweiligen nationalen Aufsichtsbehrden die Gebhrenstze fr den Kostentrger Strecke nach EU-Vorgaben bindend fest. Grundstzlich wirken sich deshalb Verkehrsmengenund Kostennderungen im Ergebnis aus (vgl. Erluterung 2.4.5 im Konzernlagebericht und Erluterung 40.1). Werden die relevanten Grenordnungen in der Verkehrsmenge ber-oder unterschritten, ist die DFS berechtigt und verpflichtet, entstehende Minder- bzw.
Mehrerlse nachzufordern bzw. zurckzugeben (Carry-over).
164 Im An- und Abflug bilanziert die DFS wie bisher Unterdeckungen als Forderung (bzw. berdeckungen als Rckstellung), die aufgrund der Regulierungsvorgaben im Hinblick auf Verkehrsrisiko- und Kostenrisikoteilung bis zur nchsten Regulierungsperiode vorgetragen
und zuknftig mit dem Nutzer verrechnet werden.
165 Die bisherige Qualified-Technological-Equipment-Transaktion (QTE) wurde im Vorjahr mit den auslndischen Investoren im Wesentlichen abgeschlossen. Mit den verbleibenden Vertragsparteien einigte sich die DFS auf Aufrechterhaltung der inlndischen Zahlungsstrme. Durch die Neustrukturierung der Vertragsbeziehungen konnte sie finanzielle Nachteile vermeiden. Die verbleibende, rein innerdeutsche Rumpfstruktur umfasst eine Forderung gegenber der NORD/LB und eine Verbindlichkeit gegen die KfW Kreditanstalt fr
Wiederaufbau (vgl. Erluterung 27). Die neuen Darlehensvertrge wurden mit festen Zins- und Tilgungszahlungen sowie einer Laufzeit bis zum 2. Januar 2022 abgeschlossen (vgl. Erluterung 6.2.2.4 im Konzernlagebericht). Die DFS erhlt die Ansprche aus laufenden
Mieten von der NORD/LB, ohne dafr eine Gegenleistung erbringen zu mssen. Sie trgt whrend der Laufzeit das Ausfallrisiko der NORD/LB. Die Ratingagenturen Moody's bzw. FitchRatings stufen die NORD/LB fr langfristige, garantierte Verbindlichkeiten mit Aal
bzw. AAA ein. Fr die Verbindlichkeit wurde gegenber der KfW eine zeitlich begrenzte Besicherung in Form der Abtretung der Forderungsansprche gegenber der NORD/LB bestellt. Diese Besicherung wurde 2013 gegen eine Einmalzahlung abgelst. Die Beendigung
der QTE-Transaktion fhrte zu einer deutlichen Verbesserung der Risikoposition fr die Glubiger der DFS.

19 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Flligkeiten der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

TEUR

TEUR

TEUR

Gesamt
TEUR

2014

151.964

151.964

2013

146.490

146.497

31.12.2014

31.12.2013

Strukturanalyse

Buchwert
Davon nicht wertgemindert und

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TEUR

TEUR

151.964

146.497

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

142.506

140.276

- Bis zu 30 Tage berfllig

5.665

4.175

- 31 bis 60 Tage berfllig

707

728

- 61 bis 180 Tage berfllig

1.793

247

- ber 180 Tage berfllig

1.293

1.071

- Noch nicht berfllig

Davon wertgemindert

166 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden auf ihren noch einbringlichen Teil wertgemindert, sobald Informationen ber die Insolvenz von Kunden vorlagen. Es liegen keine Anhaltspunkte vor, dass die Schuldner flliger Forderungen ihren Verpflichtungen
nicht nachkommen werden.
Entwicklung der Wertberichtigungen

Stand am 1.1.
Zufhrung
Inanspruchnahme

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

12.093

6.076

584

6.819

-3.359

-802

9.318

12.093

2014

2013

TEUR

TEUR

-3.342

-826

Ertrge aus dem Eingang ausgebuchter Forderungen

75

Ertrge aus sonstigen Ausbuchungen

21

-584

-6.819

3.359

802

Auflsung
Stand am 31.12.
In der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Aufwendungen und Ertrge

Ausbuchungen und Forderungsverluste

Zufhrung zu Einzelwertberichtigungen
Ertrge aus der Auflsung von Einzelwertberichtigungen

167 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Fremdwhrung bestehen in Hhe von 7 TEUR (im Vorjahr: 591 TEUR). Wegen des geringfgigen Umfangs der Ergebnisauswirkung (< 50 TEUR) erfolgte keine Fremdwhrungsbewertung.
168 Die DFS hinterlegte keine der Forderungen als Kreditsicherheiten.

20 Knftige Forderungen aus Fertigungsauftrgen


Flligkeiten der knftigen Forderungen aus Fertigungsauftrgen

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UNTERNEHMENSREGISTER
Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

31.12.2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Bruttowert

5.593

5.593

-3.164

-3.164

Erhaltene Anzahlungen
Buchwert
31.12.2013
Bruttowert
Erhaltene Anzahlungen
Buchwert

2.429

2.429

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

4.474

4.474

-1.704

-1.704

2.770

2.770

In der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Aufwendungen und Ertrge


2014

2013

TEUR

TEUR

1.682

2.453

561

1.688

1.121

765

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

4.390

4.418

Fertige Erzeugnisse und Waren

317

4.390

4.735

Erfasste Auftragserlse im Geschftsjahr


Angefallene Kosten im Geschftsjahr
Erzielte Gewinne fr laufende Projekte
Einbehalte

21 Vorrte

In der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Aufwendungen und Ertrge


2014

2013

TEUR

TEUR

Wertberichtigungen fr Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

24

11

Wertberichtigungen fr Fertige Erzeugnisse und Waren

52

22 Wertpapiere

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UNTERNEHMENSREGISTER

Kurzfristig fllige Wertpapiere

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

49.994

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

23 Flssige Mittel

Kassenbestand und Schecks


Guthaben bei Kreditinstituten

32

38

267.297

258.043

267.329

258.081

31.12.2014

31.12.2013

24 Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital
Kapitalrcklage
Neubewertungsrcklagen
Gewinnrcklagen
Sonstige Rcklagen

TEUR

TEUR

153.388

153.388

74.296

74.296

-1.428.056

-739.298

-164.395

-193.400

-1.364.767

-705.014

169 Das Stammkapital der DFS betrgt 300.000 TDM (Dreihundert Millionen Deutsche Mark).
170 Die Stammeinlagen in Hhe von 100 TDM und 299.900 TDM werden von der Alleingesellschafterin Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium fr Verkehr und digitale Infrastruktur, gehalten. Die Geschftsanteile drfen weder veruert
noch belastet werden. Die Aufnahme weiterer Gesellschafter ist ausgeschlossen.
171 Die Kapitalrcklagen bestehen aus sonstigen Zuzahlungen der Gesellschafterin (Paragraf 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB) und dienen der Strkung des Eigenkapitals.
172 Die sonstigen Rcklagen weisen erfolgsneutrale Vernderungen des Eigenkapitals aus, die nicht auf Kapitaltransaktionen mit der Gesellschafterin beruhen.
173 Die Gesellschafterin stellte mit Beschluss Nr. 141 vom 29. April 2014 den Konzernabschluss, den Konzernlagebericht und den Jahresabschluss nach HGB zum 31. Dezember 2013 fest und beschloss die Einstellung des HGB-Jahresberschusses 2013 in die
Gewinnrcklagen:

Bilanzgewinn
Bruttodividende an die Gesellschafterin

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31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

56.833

6.433

5.940

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

50.893

6.433

Neubewertungsrcklagen

Sonstige Rcklagen

Sonstiges Ergebnis

TEUR

TEUR

TEUR

-688.758

-688.758

-688.758

-688.758

TEUR

TEUR

TEUR

555.524

555.524

968

968

555.524

968

556.492

Einstellung in die Gewinnrcklagen


In den Rcklagen enthaltenes sonstiges Ergebnis nach Steuern

31.12.2014
Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplnen
Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbaren finanziellen Vermgenswerten
31.12.2013
Neubewertung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplnen
Vernderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veruerung verfgbaren finanziellen Vermgenswerten

25 Rckstellungen fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen


174 Rckstellungen fr Pensionen werden ausschlielich fr leistungsorientierte Versorgungszusagen an aktive und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebildet.
175 Der Detaillierungsgrad der in nachfolgenden Kapiteln ausgewiesenen Zahlen bemisst sich nach den fr die DFS relevanten Tarif- und einzelvertraglichen Vereinbarungen:
Abkrzung

Inhalt

VersTV *

Versorgungstarifvertrag fr die bei der DFS beschftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

VersTV

bergangsversorgungstarifvertrag fr die bei der DFS beschftigten Lotsen und Flugdatenbearbeiter

KTV

Tarifvertrag ber die Kranken- und Pflegeversicherung fr die bei der DFS beschftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Sonstiges

Die Nebenverpflichtungen fr Sterbegeld sowie Versorgungslohn statt Barlohn (alt) werden unter "Sonstiges" zusammengefasst.

* Die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen des VersTV werden in Erluterung 25.6 weiter unterteilt in endgehaltsabhngige Zusagen und Zusagen nach dem Karrieredurchschnittsplan.
25.1 Versorgungsplne
176 Fr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DFS bestehen verschiedene Formen der betrieblichen Altersversorgung, die grtenteils tarifvertraglich geregelt sind.
177 Nach dem Versorgungstarifvertrag (VersTV) erhalten Mitarbeiter, die bis 31. Dezember 2004
in das Unternehmen eingetreten sind, leistungsorientierte Zusagen zur betrieblichen Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgung, die sich am jeweiligen Endgehalt des Mitarbeiters bemessen (Plan A). Fr Mitarbeiter mit Diensteintritt ab 1. Januar 2005 wurde die
Zusage nach dem Versorgungstarifvertrag auf einen Karrieredurchschnittsplan umgestellt (Plan B). Danach wird jhrlich in Abhngigkeit des jeweiligen Einkommens ein Rentenbaustein errechnet und die Altersrente aus der Summe der jhrlichen Bausteine ermittelt.
178 Fluglotsen und Flugdatenbearbeiter erhalten eine am Endgehalt ausgerichtete, leistungsorientierte Zusage auf bergangsversorgung (UVersTV). Sie soll den Zeitraum zwischen Beendigung der operativen Ttigkeit und der frhestmglichen Inanspruchnahme der
gesetzlichen Rentenversicherung berbrcken.

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UNTERNEHMENSREGISTER
179 Beide Plne (VersTV und VersTV) werden ber Rckdeckungsversicherungen finanziert, die als Planvermgen im Sinne von IAS 19.7 anerkannt sind. Der Rckdeckungsvertrag sieht sowohl eine Kapitalanlage nach den Anlagegrundstzen gem Paragraf 54 VAG
(Allgemeiner Deckungsstock des Versicherers) als auch eine separierte fondsgebundene Kapitalanlage nach Paragraf 54b VAG vor, die jedoch auf maximal die Hlfte des gesamten Deckungskapitals des Rckdeckungsvertrages begrenzt ist.
180 Die DFS zahlt fr die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zuvor in einem beamtenrechtlichen Beschftigungsverhltnis zur Bundesanstalt fr Flugsicherung (BFS) oder dem Luftfahrt-Bundesamt (LBA) standen, einen erhhten Arbeitgeberzuschuss zu den
Krankenversicherungsbeitrgen. Sie gleicht damit whrend der gesamten aktiven Dienstzeit und im Ruhestand den Wegfall von beamtenrechtlichen Beihilfen aus.
181 An nahe Angehrige von aktiven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlt die DFS noch bis zum Ablauf der auf den Sterbemonat folgenden zweieinhalb Monate ein Sterbegeld in Hhe der bisherigen Vergtung.
182 Darber hinaus existieren einzelvertragliche Zusagen auf Grundlage eines im Jahr 2005 geschlossenen Entgeltumwandlungsmodells fr auertarifliche Mitarbeiter. Die Hhe des zugesagten Versorgungskapitals errechnet sich nach dem umgewandelten Entgelt unter
einer zugrunde gelegten Verzinsung von 6,00 Prozent.
183 nderungen, Krzungen oder Abgeltungen der Versorgungsplne lagen im Geschftsjahr nicht vor.
25.2 Versicherungsmathematische Annahmen
In %

2015

2014

2013

2012

2011

Rechnungszins

2,00

3,60

2,90

4,50

4,90

Erwartete Ertrge aus Planvermgen

2,00

3,60

2,90

4,65

4,00

Gehaltstrend

2,50

3,50

3,50

3,50

3,50

1,25 / 2,00

1,25 / 2,00

1,25 / 2,00

1,25 / 2,00

1,25 / 2,00

Leistungstrend *
* 1,25 Prozent Garantieanpassung fr Mitarbeiter mit Zusage nach VersTV 2009
2,00 Prozent fr Mitarbeiter mit Zusage nach VersTV 1993 (Statische Bezugnahme)
25.3 Sensitivittsanalyse

184 Die Sensitivittsanalyse bercksichtigt jeweils die nderung einer einzigen Annahme gegenber dem Bezugswert, der sich aus der Summe der einzelnen Barwerte der Versorgungsverpflichtungen von VersTV, VersTV und KTV zusammensetzt. Die brigen Parameter
der ursprnglichen Berechnungen bleiben unverndert. Mgliche Korrelationseffekte werden damit ausgeschlossen.
Vernderung der versicherungsmathematischen Annahmen

Auswirkungen auf die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen


TEUR

Barwert der Versorgungsverpflichtungen 31.12.2014


Rechnungszins

Gehaltstrend

Erhhung um 0,5 Prozentpunkte

-393.112

-9,82

Verringerung um 0,5 Prozentpunkte

461.236

11,52

Erhhung um 0,5 Prozentpunkte

194.090

4,85

-178.101

-4,45

Verringerung um 0,5 Prozentpunkte


Barwert der Versorgungsverpflichtungen 31.12.2013
Rechnungszins

Gehaltstrend

In %

4.002.089

3.078.133
Erhhung um 0,5 Prozentpunkte

-268.405

-8,72

Verringerung um 0,5 Prozentpunkte

310.079

10,07

Erhhung um 0,5 Prozentpunkte

142.722

4,64

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UNTERNEHMENSREGISTER
Vernderung der versicherungsmathematischen Annahmen

Auswirkungen auf die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

Verringerung um 0,5 Prozentpunkte

TEUR

In %

-132.118

-4,29

185 Der VersTV vom 21. August 2009 regelt eine fest zugesagte, jhrliche Anpassung von 1,25 Prozent. Daher erfolgt keine Sensitivittsberechnung fr den Rententrend.
186 Fr einen bestimmten Personenkreis wird die Anpassungssystematik nach dem VersTV 2005 vorgenommen. Dieser sieht eine Regelanpassung um 2,00 Prozent jhrlich sowie gegebenenfalls eine nachlaufende inflationsbedingte Korrektur im Drei-Jahres-Rhythmus
vor. Da es sich hierbei um einen unwesentlichen Anteil am Gesamtverpflichtungsumfang handelt, fhrt die DFS keine Sensitivittsberechnung fr den Rententrend durch.
25.4 Risiken
187 Die Versorgungsverpflichtungen und das Planvermgen unterliegen im Zeitablauf Schwankungen. Die Grnde fr derartige Schwankungen und die damit verbundenen Risiken umfassen neben den blichen versicherungsmathematischen Risiken auch finanzielle
Risiken im Zusammenhang mit dem Planvermgen.
25.4.1 Marktpreisrisiken
188 Die Hhe der Nettoverpflichtung aus der betrieblichen Altersversorgung unterliegt einem Zinsnderungsrisiko und wird insbesondere durch den Rechnungszins beeinflusst. Dieser basiert auf der am Abschlussstichtag bestehenden Rendite fr erstrangige festverzinsliche
Industrie- bzw. Staatsanleihen am Markt. Das derzeitig niedrige Zinsniveau fhrt zu einem vergleichsweise hohen Verpflichtungsumfang. Im Zuge der Vermgensverwaltung des Planvermgens werden auch mgliche Schwankungen der Versorgungsverpflichtungen
bercksichtigt. Allerdings kann der Anstieg der Versorgungsverpflichtungen nur teilweise durch eine positive Entwicklung der Marktwerte des Planvermgens kompensiert werden. Das niedrige Zinsniveau verhindert daher substanzielle Ertrge und verlangsamt den
Vermgensaufbau der betrieblichen Altersversorgung.
25.4.2 Liquidittsrisiken
189 Grundstzlich wird die tgliche Liquiditt der DFS vom Bereich Treasury berwacht und mithilfe einer unterjhrigen bzw. mittelfristigen Liquidittsplanung gesteuert.
25.4.3 Inflationsrisiken
190 Die DFS unterscheidet bei den Versorgungsplnen zwischen Zusagen, die sich am jeweiligen Endgehalt des Mitarbeiters orientieren, und Zusagen nach dem Karrieredurchschnittsplan. Dabei ist der jhrliche Rentenbaustein unmittelbar an das jeweilige Einkommen
gebunden. Eine an die Inflation angepasste Gehaltsentwicklung wrde sich demzufolge erhhend auf die Versorgungsverpflichtungen auswirken.
25.5 Duration und erwartete Pensions- und Beitragszahlungen
191 Die DFS hat zur Absicherung ihrer Verpflichtungen aus dem Versorgungs- und
bergangsversorgungstarifvertrag Rckdeckungsversicherungen bei einem
Versicherungskonsortium, bestehend aus vier Lebensversicherungsunternehmen, abgeschlossen. Hierdurch wird sichergestellt, dass die zugesagten Leistungen im Versorgungsfall tatschlich gezahlt werden. Die Kapitalanlage des Konsortiums erfolgt nach den Vorschriften
des Versicherungsaufsichtsgesetzes und sieht auch eine separierte Kapitalanlage in einer fondsgebundenen Rentenversicherung nach Paragraf 54b VAG vor. Alle am Gruppenversicherungsvertrag beteiligten Konsortien sind Mitglieder im Sicherungsfonds der Protektor
Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, so dass im Falle der Insolvenz eines der Unternehmen die Belange der Versicherten geschtzt sind (weitere Informationen unter www.protektor-ag.de).
Erwartete Flligkeit der undiskontierten Zahlungen
Bis 1 Jahr

2 bis 5 Jahre

6 bis 15 Jahre

TEUR

TEUR

TEUR

Geschtzte Pensionszahlungen *

86.004

398.608

1.554.901

- Davon beim Versicherungskonsortium rckgedeckt

79.328

368.207

1.455.563

Erwartete Arbeitgeberbeitrge in das Planvermgen

235.754

927.319

1.800.246

* Aus Aon-Hewitt-Feinprognose 2014 bis 2029 vom 28. Mai 2014

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192 Die gewichtete Duration der Pensionsverpflichtungen betrgt zum 31. Dezember 2014 21,7 Jahre (Vorjahr: 19,4 Jahre).
25.6 Leistungsorientierte Versorgungsverpflichtungen
VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2.279.582

933.154

201.318

5.806

3.419.860

Laufender Dienstzeitaufwand

86.624

49.205

2.063

132

138.024

Zinsaufwand

65.585

26.511

5.750

166

98.012

-34.528

-33.581

-6.220

-435

-74.764

31.12.2013
Stand zum 1.1.2013

Leistungszahlungen

Gesamt

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

Versicherungsmathematische Gewinne (-)


und Verluste (+)

-377.544

-98.622

-21.164

-213

-497.543

- Davon genderte Parameter

-343.366

-82.066

-22.176

-270

-447.878

-34.178

-16.556

1.012

57

-49.665

2.019.719

876.667

181.747

5.456

3.083.589

Rentenzahlungen

1.916.948

Einmalzahlungen

102.771

- Davon erfahrungsbedingte Anpassungen


Barwert der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen
- Davon auf dem Endgehalt basierende Zusagen

- Davon auf dem Karrieredurchschnittsplan


basierende Zusagen
Rentenzahlungen
Einmalzahlungen
31.12.2014

VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2.019.719

876.667

181.747

5.456

3.083.589

Laufender Dienstzeitaufwand

70.807

44.923

1.647

119

117.496

Zinsaufwand

72.010

30.877

6.433

189

109.509

-37.304

-34.857

-6.142

-359

-78.662

Stand zum 1.1.2014

Leistungszahlungen
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

Versicherungsmathematische Gewinne (-)


und Verluste (+)

666.134

70.074

39.354

422

775.984

- Davon genderte Parameter

684.780

77.152

52.340

495

814.767

-18.646

-7.078

-12.986

-73

-38.783

- Davon erfahrungsbedingte
Anpassungen

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UNTERNEHMENSREGISTER
VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2.791.366

987.684

223.039

5.827

4.007.916

Rentenzahlungen

2.570.346

Einmalzahlungen

Rentenzahlungen

221.019

Einmalzahlungen

31.12.2014
Barwert der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

Gesamt

- Davon auf dem Endgehalt basierende Zusagen

- Davon auf dem Karrieredurchschnittsplan


basierende Zusagen

193 Die Herabsetzung des Gehaltstrends von 3,50 Prozent auf 2,50 Prozent fr die Bewertung zum 1. Januar 2015 wirkte sich unter den versicherungsmathematischen Verlusten aufgrund genderter Parameter aus.
25.7 Planvermgen
VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

1.110.182

458.618

23.823

1.592.623

Erwartete Ertrge aus Planvermgen

32.610

13.458

681

46.749

Arbeitgeberbeitrge

49.842

45.800

95.642

-26.436

-28.414

-669

-55.519

31.12.2013
Stand zum 1.1.2013

Gezahlte Versorgungsleistungen

Gesamt

Versicherungsmathematische Gewinne (+)


und Verluste (-)
Marktwert des Planvermgens

55.057

3.556

-633

57.980

1.221.255

493.018

23.202

1.737.475

Tatschliche Ertrge aus Planvermgen

87.667

17.014

48

104.729

31.12.2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR
1.737.475

Stand zum 1.1.2014

1.221.255

493.018

23.202

Erwartete Ertrge aus Planvermgen

45.196

17.840

823

63.859

Arbeitgeberbeitrge und Zahlungen

95.531

38.169

133.700

-29.308

-29.514

-701

-59.523

82.253

5.832

-859

87.226

1.414.927

525.345

22.465

1.962.737

127.449

23.672

-36

151.085

Gezahlte Versorgungsleistungen
Versicherungsmathematische Gewinne (+)
und Verluste (-)
Marktwert des Planvermgens
Tatschliche Ertrge aus Planvermgen
Zusammensetzung des Planvermgens

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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014
Kapitalanlage im Allgemeinen Deckungsstock des Versicherers nach 54 VAG
Kapitalanlage in fondsgebundener Rentenversicherung nach 54b VAG
Kapitalanlage im Allgemeinen Deckungsstock des Versicherers nach 54 VAG (KTV)
Marktwert des Planvermgens

31.12.2013

TEUR

TEUR

1.141.637

1.046.099

798.635

668.174

22.465

23.202

1.962.737

1.737.475

194 Die Kapitalanlage des Konsortiums erfolgt nach den Vorschriften des Versicherungsaufsichtsgesetzes. Whrend die Lebensversicherungen grundstzlich besonderen Anlagegrundstzen nach Paragraf 54 VAG unterliegen, ermglicht die Anwendung des Paragrafen
54b VAG fr die Kapitalanlagen eine hhere Aktienquote. So soll langfristig eine hhere Rendite als durch die regulre Verzinsung nach Paragraf 54 VAG des Konsortiums erzielt werden. Dieser separierte Anlagestock wird von einer Kapitalanlagegesellschaft im Auftrag
der Versicherung gemanagt und verteilt sich wie folgt:
Allokation der Kapitalanlage in fondsgebundene Rentenversicherung
31.12.2014

31.12.2013

In %

In %

Aktien

51,30

50,90

Renten

46,90

47,80

Kasse

1,80

1,30

195 Die Lebensversicherungen vergleichen jhrlich zum 31. Dezember eines Jahres das Deckungskapital der fondsgebundenen Rentenversicherung mit dem Deckungskapital einer blichen Rentenversicherung. Sie prfen damit, ob eine ausreichende Deckung der zugesagten
Versicherungsleistungen vorliegt. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Beitrag fr die fondsgebundene Rentenversicherung erhht, um das vorhandene Deckungskapital auf das notwendige Deckungskapital aufzufllen.
196 Die Kapitalanlage nach Paragraf 54b VAG wird nicht zum Marktpreis, sondern zum Zeitwert bewertet. Sie ist Bestandteil des Aktivwerts, der vom Konsortium zum Bilanzstichtag ermittelt wird.
25.8 Neubewertung der Nettoschuld im Eigenkapital

31.12.2013
Stand zum 1.1.2013
Neubewertung der Nettoschuld im Eigenkapital (Other Comprehensive Income) = Versicherungsmathematische Gewinne (+) und
Verluste (-) des laufenden Geschftsjahres
Neubewertung der Nettoschuld im Eigenkapital
31.12.2014

VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Gesamt
TEUR

-870.058

-343.424

-80.540

-800

-1.294.822

432.601

102.179

20.531

213

555.524

-437.457

-241.245

-60.009

-587

-739.298

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stand zum 1.1.2014

-437.457

-241.245

-60.009

-587

-739.298

Neubewertung der Nettoschuld im Eigenkapital (Other Comprehensive Income) = Versicherungsmathematische Gewinne (+) und
Verluste (-) des laufenden Geschftsjahres

-583.880

-64.242

-40.214

-422

-688.758

Seite 79 von 116


Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014
Neubewertung der Nettoschuld im Eigenkapital

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

-1.021.337

-305.487

-100.223

-1.009

-1.428.056

VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

1.169.400

474.536

177.495

5.806

1.827.237

119.599

62.258

7.132

298

189.287
-19.244

25.9 Nettoschuld der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

31.12.2013
Stand zum 1.1.2013
GuV-Aufwendungen
Leistungszahlungen

-8.092

-5.166

-5.551

-435

Arbeitgeberbeitrge

-49.842

-45.800

-95.642

Neubewertung der Nettoschuld im Eigenkapital (Other Comprehensive Income) = Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) des laufenden Geschftsjahres

-432.601

-102.179

-20.531

-213

-555.524

Nettoschuld der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

798.464

383.649

158.545

5.456

1.346.114

31.12.2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stand zum 1.1.2014

798.464

383.649

158.545

5.456

1.346.114

GuV-Aufwendungen

97.621

57.960

7.257

308

163.146

Leistungszahlungen

-7.995

-5.343

-5.442

-359

-19.139

Arbeitgeberbeitrge

-95.531

-38.169

-133.700

Neubewertung der Nettoschuld im Eigenkapital (Other Comprehensive Income) = Versicherungsmathematische Gewinne (-) und Verluste (+) des laufenden Geschftsjahres

583.880

64.242

40.214

422

688.758

1.376.439

462.339

200.574

5.827

2.045.179

VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Barwert der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

2.791.366

987.684

223.039

5.827

4.007.916

Beizulegender Zeitwert des Planvermgens

1.414.927

525.345

22.465

1.962.737

Finanzierungsstatus Verpflichtung (+) bzw.


Vermgenswert (-)

1.376.439

462.339

200.574

5.827

2.045.179

Nettoschuld der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen


25.10 Bilanzwerte

31.12.2014

Seite 80 von 116


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UNTERNEHMENSREGISTER
VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

1.376.439

462.339

200.574

5.827

2.045.179

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Barwert der leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen

2.019.719

876.667

181.747

5.456

3.083.589

Beizulegender Zeitwert des Planvermgens

1.221.255

493.018

23.202

1.737.475

Finanzierungsstatus Verpflichtung (+) bzw.


Vermgenswert (-)

798.464

383.649

158.545

5.456

1.346.114

798.464

383.649

158.545

5.456

1.346.114

Gesamt

31.12.2014
Nicht als Vermgen erfasster Betrag (IAS
19.64)
Nettobetrag des Schuldpostens (+) bzw. Aktivpostens (-) in der Bilanz
31.12.2013

Nicht als Vermgen erfasster Betrag (IAS


19.64)
Nettobetrag des Schuldpostens (+) bzw. Aktivpostens (-) in der Bilanz
25.11 In der Gesamtergebnisrechnung enthaltene Aufwendungen und Ertrge

VersTV

VersTV

KTV

Sonstige

31.12.2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Zinsaufwendungen

72.010

30.877

6.433

189

109.509

Erwartete Ertrge aus Planvermgen

-45.196

-17.840

-823

-63.859

Nettozinsaufwendungen

26.814

13.037

5.610

189

45.650

Laufender Dienstzeitaufwand

70.807

44.923

1.647

119

117.496

97.621

57.960

7.257

308

163.146

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
GuV-Aufwendungen
Auflsung der Rckstellung fr nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand

-6.065

Beitrge an Pensionssicherungsverein

1.355

Leistungen an beitragsorientierte Versorgungssysteme

34.986

- Davon Beitrge zur Rentenversicherung

33.379
193.422

31.12.2013

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Zinsaufwendungen

65.585

26.511

5.750

166

98.012

-32.610

-13.458

-681

-46.749

Erwartete Ertrge aus Planvermgen

Seite 81 von 116


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TEUR

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2013

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Nettozinsaufwendungen

32.975

13.053

5.069

166

51.263

Laufender Dienstzeitaufwand

86.624

49.205

2.063

132

138.024

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand
GuV-Aufwendungen

TEUR

119.599

62.258

7.132

298

189.287

Auflsung der Rckstellung fr nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwand

-6.065

Beitrge an Pensionssicherungsverein

1.663

Leistungen an beitragsorientierte Versorgungssysteme

34.400

- Davon Beitrge zur Rentenversicherung

32.716
219.285

26 Sonstige Rckstellungen
Stand 1.1.2014

Verbrauch

Auflsung

Aufzinsung

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Gebhrenberdeckung

76.710

-6.849

Personal

34.563

-3.930

-595

715

Gebuderckbau

15.389

-229

-94

2.460

Erbpacht

14.564

-572

3.309

Aufbewahrung

10.041

-928

759

Restrukturierung

2.328

-132

-399

19

QTE-Transaktion

48

-48

9.639

-51

-616

163.282

-12.691

-1.752

7.262

Zufhrung

Stand 31.12.2014

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

23.319

93.180

73.204

1.030

31.783

23.542

18

17.544

17.340

17.301

16.717

628

10.500

9.553

1.816

Sonstiges

Gebhrenberdeckung
Personal
Gebuderckbau
Erbpacht
Aufbewahrung
Restrukturierung

Seite 82 von 116


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UNTERNEHMENSREGISTER
Zufhrung

Stand 31.12.2014

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

2.461

11.433

27.456

183.557

140.356

QTE-Transaktion
Sonstiges

197 Die Rckstellung Gebhrenberdeckung betrifft die berdeckung fr die ber noch acht Jahre periodisierte Nachholung des nachzuverrechnenden Dienstzeitaufwands.
198 Im Personalbereich wurden Rckstellungen fr Vorruhestand, Altersteilzeit und Jubilum gebildet. Hierfr liegen Gutachten des versicherungsmathematischen Sachverstndigen vor. Zustzlich gewhrt die DFS den Fluglotsen Regenerationskuren.
199 Die zu zahlenden Erbpachtzinsen betreffen ein nicht betrieblich genutztes Grundstck in Berlin-Schnefeld.
200 Die Rckstellung fr Restrukturierung umfasst Personalstruktur- (Abfindungen) und Sachstrukturmanahmen (Rckbauverpflichtungen), fr die wegen der Aufgabe von betrieblichen Bereichen kein zuknftiger wirtschaftlicher Nutzen mehr erwartet wird.
Flligkeiten der zuknftigen, nicht abgezinsten Erfllungsbetrge
2015

2016

2017

2018

2019

Ab 2020

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

19.976

20.687

6.065

6.065

28.255

12.131

8.241

4.974

1.211

1.211

1.211

14.994

Gebuderckbau

204

93

3.300

88

15.385

Erbpacht

583

595

607

620

632

17.588

Aufbewahrung

947

955

963

974

983

6.045
0

Gebhrenberdeckung
Personal

Restrukturierung
Sonstiges

1.816

11.433

43.200

27.304

12.146

8.958

31.081

66.143

Abzinsstze in %, verteilt auf die jeweiligen Restlaufzeiten in Jahren


1 bis 2

2 bis 3

3 bis 4

4 bis 5

5 bis 6

6 bis 7

2014

0,17

0,25

0,25

0,35

0,45

0,55

2013

0,46

0,57

0,80

1,08

1,34

1,57

7 bis 8

8 bis 9

9 bis 10

11 bis 15

15 bis 30

2014

0,54

0,68

0,80

0,80

1,47

2013

1,80

1,99

2,21

2,23

2,96

201 Aufgrund der nderung der Zinsstze erhhten sich die abgezinsten Rckstellungen um 5.973 TEUR (Vorjahr: Verminderung um 3.023 TEUR) und der Zinsaufwand stieg um 5.728 TEUR (Vorjahr: Verminderung um 2.866 TEUR) im Vergleich zur Anwendung
der Vorjahreszinsstze.

27 Finanzverbindlichkeiten

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UNTERNEHMENSREGISTER

Anleihen
Schuldscheindarlehen
QTE-Transaktion
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhltnissen

31.12.2014

31.12.2014

31.12.2013

31.12.2013

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

45.657

45.657

45.730

45.730

285.000

285.000

285.000

285.000

58.045

52.782

55.488

51.101

73

45

136

100

388.775

383.484

386.354

381.931

Anleihen und Schuldscheindarlehen


31.12.2014

31.12.2013

Whrung

Nominalwert

Nominalzins

Effektivzins

TEUR

TEUR

2003 bis 2018

EUR

25.000

4,840 %

4,840 %

25.000

25.000

2004 bis 2016

JPY

22.200

1,820 %

1,820 %

20.657

20.730

45.657

45.730
87.500

Laufzeiten

Anleihen

47.200

2010 bis 2017

EUR

87.500

2,564 %

87.500

2010 bis 2020

EUR

87.500

3,007 %

87.500

87.500

2013 bis 2023

EUR

110.000

2,308 %

110.000

110.000

285.000

285.000

Schuldscheindarlehen

285.000

202 Die DFS sichert ihre Zinsstze fr Anleihen und Schuldscheindarlehen mit derivativen Finanzinstrumenten ab (vgl. Erluterung 33).
203 Im Vorjahr wurde die bisherige QTE-Transaktion mit den auslndischen Investoren im Wesentlichen abgeschlossen. Mit den verbleibenden Parteien einigte sich die DFS auf die Aufrechterhaltung der inlndischen Zahlungsstrme (weitere Angaben zur QTE-Transaktion
vgl. Erluterung 18).
Knftige Mindestleasingzahlungen der Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhltnissen

31.12.2014
Knftige Mindestleasingzahlungen
Zinsanteil
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhltnissen (Barwert)
31.12.2013
Knftige Mindestleasingzahlungen
Zinsanteil
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingverhltnissen (Barwert)

Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

32

47

79

28

45

73

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

44

109

153

17

36

100

136

Seite 84 von 116


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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
28 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Inland
Ausland
Debitorische Kreditoren
Einbehalte
Betriebssttte Maastricht

31.12.2014

31.12.2014

31.12.2013

31.12.2013

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

28.138

1.265

30.792

2.672

59

4.510

307

189

70

1.656

1.256

787

32.659

1.324

36.630

1.094

204 In Fremdwhrung valutierte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Hhe von 359 TEUR (im Vorjahr: 62 TEUR). Wegen des geringfgigen Umfangs der Ergebnisauswirkung (weniger als 5 TEUR) erfolgte keine Fremdwhrungsbewertung.
205 Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind regelmig bis zu ihrer vollstndigen Bezahlung durch einfache Eigentumsvorbehalte besichert.

29 Sonstige Verbindlichkeiten
31.12.2014

31.12.2014

31.12.2013

31.12.2013

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Personalkosten

31.623

35.104

Verbindlichkeiten gegenber verbundenen Unternehmen

23.700

27.455

Ausstehende Rechnungen

10.505

14.754

Zinsverbindlichkeiten

6.530

6.484

Verbindlichkeiten gegenber Gesellschafterin

5.311

3.132

Verbindlichkeiten gegenber Beteiligungen

3.353

2.769

Derivative Finanzinstrumente

2.642

2.642

3.075

3.075

Deutscher Wetterdienst Gebhrenanteil Streckenbereich

1.827

1.642

brige

817

291

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

86.308

2.642

94.706

3.075

Personalkosten

22.775

20.845

Verbindlichkeiten gegenber Finanzamt

15.539

14.348

7.579

9.155

45.893

44.348

brige
Sonstige nicht finanzielle Verbindlichkeiten

Seite 85 von 116


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UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014

31.12.2014

31.12.2013

31.12.2013

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

Gesamt

Restlaufzeit mehr als 1 Jahr

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

132.201

2.642

139.054

3.075

Finanzielle Vermgenswerte (+)

Finanzielle Schulden (-)

Bilanzausweis Vermgenswerte
(+) Schulden (-)

TEUR

TEUR

TEUR

1.888

-7.199

-5.311
-15.940

Saldierung von finanziellen Vermgenswerten und Schulden

31.12.2014
Gesellschafterin
Verbundene Unternehmen
DFS IBS

-15.942

DFS U-Kasse

10

10

DFS Energy

197

-7.957

-7.760

TTC

592

-476

117

34

-3

31
-3.353

Eisenschmidt
Beteiligungen
FCS

-3.360

GroupEAD

14

-13

31.12.2013

TEUR

TEUR

TEUR

3.798

-6.930

-3.132
-19.261

Gesellschafterin
Verbundene Unternehmen
DFS IBS

21

-19.282

DFS U-Kasse

DFS Energy

-7.888

-7.888

866

-1.172

-306

51

-2.788

-2.737

-32

-32

TTC
Beteiligungen
FCS
GroupEAD

206 Die beizulegenden Zeitwerte der saldierten finanziellen Vermgenswerte und Schulden entsprechen ihren Buchwerten. Die DFS hat weder fr die finanziellen Vermgenswerte Sicherheiten erhalten, noch Sicherheiten fr die finanziellen Schulden gestellt.
Sonstige Erluterungen

30 Erluterungen zur Segmentberichterstattung

Seite 86 von 116


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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
207 Die Segmentberichterstattung leitet sich aus den internen Steuerungs- und Berichtssystemen ab. Die betriebswirtschaftliche Ausrichtung und das Berichtswesen orientieren sich seit Beginn der Regulierung an einer Kostentrger- bzw. Deckungsbeitragsrechnung. Sie
verbessert die Transparenz und die Steuerung der einzelnen Bereiche.
208 Im Rahmen der Segmentberichterstattung werden die Zuordnung der betrieblichen Mittel und
die Bewertung der Ertragskraft der Geschftssegmente durch die Geschftsfhrung als Hauptentscheidungstrger wahrgenommen. Die Abgrenzung des betrieblichen Ergebnisses (betrieblicher EBIT) stellt fr die DFS eine wichtige Steuerungsgre dar. Sowohl die
Ressourcenallokation als auch die Ertragskraft der jeweiligen Segmente erfolgen nur auf EBIT-Basis. Weitere Daten werden weder erhoben noch den Hauptentscheidungstrgern bermittelt.
Gebhrenfinanziertes Geschft
Zum Hauptgeschft der DFS (vgl. Erluterung 1.1 im Konzernlagebericht) gehren die Flugsicherung und die direkt damit zusammenhngenden Untersttzungsttigkeiten. Die DFS definiert diese Ttigkeiten im gebhrenfinanzierten Segment. Dieses unterteilt sich seit
2012 in die Bereiche Strecke sowie An- und Abflug.
Preisfinanziertes Geschft
Die preisfinanzierten Produkte umfassen weltweit angebotene Beratungen, den Vertrieb von Flugsicherungssystemen sowie Analyse-, Simulations- und Projektmanagementttigkeiten.
briges preis- und gebhrenfinanziertes Geschft
Die brigen preis- und gebhrenfinanzierten Produkte beinhalten Dienstleistungen, die sich nicht oder nur mit erheblichem Mehraufwand einem Segment eindeutig zuordnen lassen. Hierzu gehren insbesondere die Dienstleistungen fr Operational Air Traffic (OAT),
Visual Flight Rules (VFR) und Maastricht Upper Area Control (MUAC).
209 Der Ermittlung der Segmentdaten liegen folgende Prmissen zugrunde:
Vermgen und Schulden der DFS Energy werden im Rahmen der Ermittlung des betriebsnotwendigen Vermgens als Bestandteil der Gebhrenbemessungsgrundlage bercksichtigt. Demzufolge werden bei der berleitung auf DFS-Ergebnisse die Aufwendungen und
Ertrge der DFS Energy getrennt ermittelt.
Das Finanzergebnis und die Ertragsteuern werden nicht einzelnen Segmenten zugeordnet, da die Bereiche Treasury und Steuern zentral segmentbergreifend ttig sind
Die Anzahl der Mitarbeiter entspricht der Anzahl der Beschftigten.
Informationen ber Geschftssegmente nach Kostenarten

2014
Externe Umsatzerlse

Gebhrenfinanziertes Geschft

Alle sonstigen Segmente

berleitung

Summe

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

1.060.590

21.856

Intersegmentre Erlse

22.157

Sonstige betriebliche Ertrge

32.250

Aktivierte Eigenleistungen

1.082.446
-22.157

0
32.250

807

807

Gesamtleistung

1.115.804

Personalkosten

795.931

795.931

Sachkosten

108.585

108.585

Abschreibungen

105.664

105.664

Projektkosten

Internes Periodenergebnis

-22.157

22.893

Intersegmentre Kosten
Gesamtkosten

21.856

1.115.503

22.893
22.157

-22.157

1.033.073

22.157

-22.157

1.033.073

82.731

-301

82.430

Seite 87 von 116


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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
Gebhrenfinanziertes Geschft

Alle sonstigen Segmente

berleitung

Summe

2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Unterdeckung

-6.220

-6.220

Carry-over Strecke

30.065

30.065

Ergebnis vor Steuern nach gebhrenrechtlicher Betrachtungsweise


2013
Externe Umsatzerlse

106.576

-301

106.275

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

1.058.886

24.060

Intersegmentre Erlse

24.730

Sonstige betriebliche Ertrge

33.763

Bestandsvernderungen
Aktivierte Eigenleistungen

1.082.946
-24.730

0
33.763

-171

-171

1.588

1.588

Gesamtleistung

1.118.796

Personalkosten

778.125

778.125

Sachkosten

124.999

124.999

Abschreibungen

102.646

102.646

Projektkosten

Internes Periodenergebnis

-24.730

18.913

Intersegmentre Kosten
Gesamtkosten

24.060

1.118.126

18.913
24.730

-24.730

1.024.683

24.730

-24.730

1.024.683

94.113

-670

93.443

Unterdeckung

-13.911

-13.911

Carry-over Strecke

40.150

40.150

Ausgleichsposten Kostenrechnung
Ergebnis vor Steuern nach gebhrenrechtlicher Betrachtungsweise

0
120.352

0
-670

119.682

EBIT 2014

EBIT 2013

TEUR

TEUR

An- und Abflug

23.631

24.242

Strecke

76.005

90.471

Informationen ber Geschftssegmente mit berleitung vom gebhrenrechtlichen Ergebnis zum IFRS-Ergebnis vor Zinsen und Steuern

Preisfinanzierte Produkte
brige preis- und gebhrenfinanzierte Produkte
Ergebnis vor Zinsen und Steuern nach gebhrenrechtlicher Betrachtungsweise

-301

-670

6.940

5.639

106.275

119.682

371.033

49.003

berleitung zum DFS-Ergebnis vor Zinsen und Steuern nach IFRS


Betriebliche Altersversorgung nach gebhrenrechtlicher Betrachtungsweise

Seite 88 von 116


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Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER
EBIT 2014

EBIT 2013

TEUR

TEUR

Betriebliche Altersversorgung nach IAS/IFRS

-115.583

-134.184

Vernderung des gebhrenrechtlichen Eigenkapitals (Deckungslckenschluss)

-262.866

54.816

DFS Energy-Ergebnis vor Zinsen und Steuern nach IFRS


QTE-Transaktion

-686

-316

6.993

2.600

Abweichende Abgrenzung zwischen buchhalterischer und gebhrenrechtlicher Betrachtungsweise

-7.104

-2.020

DFS-Ergebnis vor Zinsen und Steuern nach IFRS

98.062

89.581

Informationen ber wichtige externe Kunden

DFS-Gesamtumsatzerlse *

2014

2014

2013

2013

TEUR

In %

TEUR

In %

1.104.988

100,00

1.093.243

100,00

Lufthansa

199.887

18,09

219.661

20,09

Air Berlin

77.047

6,97

75.044

6,86

Bundesministerium der Verteidigung

64.935

5,88

62.780

5,74

Germanwings

50.391

4,56

32.794

3,00

Ryanair

46.755

4,23

54.771

5,01

KLM

32.406

2,93

31.900

2,92

British Airways

30.799

2,79

31.763

2,91

easyJet Airline

30.706

2,78

27.650

2,53

* Bestehend aus Anflug-, Abflug- und Streckenumstzen sowie Umstzen aus militrischem Einsatzverkehr

31 Erluterungen zur Kapitalflussrechnung


210 Die Kapitalflussrechnung stellt die Vernderung der flssigen Mittel zwischen zwei Bilanzstichtagen dar, um die Informationen ber die Zahlungsstrme der Zahlungsmittel und Zahlungsmittelquivalente der DFS darzustellen. Die Mittelzu- und Mittelabflsse
unterscheiden sich nach der operativen Geschftsttigkeit sowie nach der Investitions- und Finanzierungsttigkeit, wobei ausschlielich Zahlungsflsse aus fortzufhrenden Geschftsttigkeiten enthalten sind. Aufgegebene Bereiche liegen nicht vor.
211 Fr Zwecke der Kapitalflussrechnung wurden die kurzfristigen Kontokorrentkredite von den flssigen Mitteln abgesetzt:

Kurzfristig fllige Wertpapiere


Kassenbestand und Schecks
Guthaben bei Kreditinstituten
Kurzfristige Kontokorrentkredite

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Auszug aus dem Unternehmensregister

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

49.994

32

38

267.297

258.043

UNTERNEHMENSREGISTER
31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

317.323

258.081

212 Der Mittelzufluss aus der operativen Geschftsttigkeit wurde nach der indirekten Methode
durch Korrektur des Jahresergebnisses nach Steuern um Bestandsvernderungen der Vorrte, Forderungen, sonstigen Vermgenswerte und des Fremdkapitals sowie der Abschreibungen und der sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen bzw. Ertrge ermittelt. Die
Zahlungsstrme aus Ertragssteuern entstehen grundstzlich in allen drei oben genannten Ttigkeitsbereichen. Wegen des unverhltnismig hohen Zeitaufwands fr die Zuordnung der Zahlungsstrme aus Ertragsteuern werden sie fr Zwecke der Kapitalflussrechnung
der operativen Geschftsttigkeit zugeordnet.
213 Neben der gesonderten Anlage zur Konzern-Kapitalflussrechnung nach der indirekten Methode ist die DFS der Empfehlung des IAS 7.19 gefolgt und stellt die Zahlungsstrme aus der operativen Geschftsttigkeit zustzlich nach der direkten Methode dar. Die
direkte Darstellung stellt Informationen zur Verfgung, welche die Abschtzung knftiger Zahlungsstrme erleichtern und die bei Anwendung der indirekten Darstellungsform nicht verfgbar sind. Die direkte Kapitalflussrechnung orientiert sich in ihrem Aufbau an den
tatschlichen Zahlungsstrmen. Den Zuflssen aus Umsatzerlsen stehen die liquidittswirksamen Abflsse gegenber. Insbesondere die Personalkosten sind gegenber dem in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Personalaufwand um die Zahlungen
an die Rckdeckungsversicherung sowie die tatschlichen Rentenzahlungen nach Abzug der Erstattungen aus der Rckdeckungsversicherung erhht. Diesen Zahlungsabflssen stehen Gebhreneinnahmen gegenber, die den tatschlichen Liquidittszufluss zeigen und
daher nicht mit den in der Konzern-Gesamtergebnisrechnung ausgewiesenen Umsatzerlsen bereinstimmen knnen. Investitionszuschsse, Erlse aus dem preisfinanzierten Geschft sowie dem Gebhrenkreislauf zuzuordnende Erstattungen (SESAR) sind als sonstige
Einzahlungen erfasst. Die Position Valutarische Abgrenzung" weist die Zahlungsstrme aus, die nicht oder nur unter erheblichem Aufwand einer der zuvor in der Kapitalflussrechnung genannten Positionen eindeutig zuordenbar sind.
Zahlungsstrme aus der operativen Geschftsttigkeit nach der direkten Methode
2014

2013

TEUR

TEUR

Vereinnahmte An- und Abfluggebhren

234.073

236.951

Vereinnahmte Streckengebhren

798.605

786.836

Erstattungen aus OAT / Maastricht / VFR-Flge

79.926

80.696

Gezahlte Abfhrungen

-8.359

-7.927

Personalkosten

-833.016

-819.923

Sach- und Projektkosten

-186.961

-155.428

Sonstige Einzahlungen

55.627

50.875

Saldo Steuererstattungen (+) / Steuerberzahlungen (-) (Ertragsteuern, Umsatzsteuer, Quellensteuer)

23.524

13.905

Valutarische Abgrenzung

-1.343

-1.560

162.076

184.425

Buchwert Erfolgswirksam zum


Bis beizulegenden Zeitwert

zur Endflligkeit gehalten

Kredite und Forderungen

TEUR

TEUR

TEUR

214 Die Mittelabflsse aus der Investitionsttigkeit und aus der Finanzierungsttigkeit wurden zahlungsbezogen ermittelt.

32 Finanzinstrumente
Finanzielle Vermgenswerte nach Kategorien

31.12.2014

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

Seite 90 von 116


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UNTERNEHMENSREGISTER

31.12.2014

TEUR

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

41.500

Beteiligungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Knftige Forderungen aus Fertigungsauftrgen

Buchwert Erfolgswirksam zum


Bis beizulegenden Zeitwert

zur Endflligkeit gehalten

Kredite und Forderungen

TEUR

TEUR

TEUR
41.500

2.360
151.964

151.964

2.429

2.429

Unterdeckung

93.895

QTE-Transaktion

56.412

Zinsforderungen

1.943

1.943

158

158

Forderungen gegen verbundene Unternehmen


Forderungen gegen Beteiligungen
brige Vermgenswerte der Stufe 2
brige Vermgenswerte der Stufe 3
Kurzfristig fllige Wertpapiere
Flssige Mittel

93.895
56.412

5.062

5.062

628

628

49.994
267.329

267.329

700.847

56.412

564.909

Zur Veruerung verfgbar

Beizulegender Zeitwert

Stufe

31.12.2014

TEUR

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

27.172

41.500

4.753

151.964

2.429

Unterdeckung

93.895

QTE-Transaktion

56.412

Zinsforderungen

1.943

158

brige Vermgenswerte der Stufe 2

5.062

brige Vermgenswerte der Stufe 3

628

49.994

267.329

Ausleihungen an verbundene Unternehmen


Beteiligungen

2.360

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Knftige Forderungen aus Fertigungsauftrgen

Forderungen gegen verbundene Unternehmen


Forderungen gegen Beteiligungen

Kurzfristig fllige Wertpapiere

49.994

Flssige Mittel

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UNTERNEHMENSREGISTER
Zur Veruerung verfgbar

Beizulegender Zeitwert

TEUR

TEUR

79.526

703.240

Buchwert Erfolgswirksam zum


Bis beizulegenden Zeitwert

zur Endflligkeit gehalten

Kredite und Forderungen

TEUR

TEUR

TEUR

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

29.500

Beteiligungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Knftige Forderungen aus Fertigungsauftrgen

Stufe

29.500

2.354
146.497

146.497

2.770

2.770

Unterdeckung

87.984

87.984

QTE-Transaktion

53.767

Zinsforderungen

1.933

Forderungen gegen verbundene Unternehmen


brige Vermgenswerte der Stufe 2
brige Vermgenswerte der Stufe 3
Flssige Mittel

53.767
1.933

4.867

4.867

800

800

258.081

258.081

615.729

53.767

532.436

Zur Veruerung verfgbar

Beizulegender Zeitwert

Stufe

31.12.2013

TEUR

TEUR

Anteile an verbundenen Unternehmen

27.172

27.172

29.500

4.464

146.497

2.770

Unterdeckung

87.984

QTE-Transaktion

53.767

Zinsforderungen

1.933

brige Vermgenswerte der Stufe 2

4.867

brige Vermgenswerte der Stufe 3

800

258.081

Ausleihungen an verbundene Unternehmen


Beteiligungen

2.354

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen


Knftige Forderungen aus Fertigungsauftrgen

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Flssige Mittel

Seite 92 von 116


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UNTERNEHMENSREGISTER
Zur Veruerung verfgbar

Beizulegender Zeitwert

TEUR

TEUR

29.526

617.839

31.12.2013

Stufe

Bewertungstechnik
Kostenbasierter Ansatz: Fr Anteile an verbundenen Unternehmen, Ausleihungen an verbundene Unternehmen und Beteiligungen geht die DFS davon aus, dass sie kurzfristig zumindest zu ihren Buchwerten veruert werden knnen und bestimmt ihren beizulegenden
Zeitwert in gleichlautender Hhe. Fr die GmbH-Anteile der DFS existiert ein grauer Kapitalmarkt. Die beizulegenden Zeitwerte der Anteile knnen grundstzlich verlsslich ermittelt und durch finanzmathematische Berechnungen nachgewiesen werden. Der GmbHAnteil an der FCS entspricht lediglich einem Erinnerungswert. Daher ermittelt die DFS den beizulegenden Zeitwert aus ihrem Anteil am buchhalterischen Eigenkapital der FCS.
Wegen der berwiegend kurzfristigen Laufzeiten fr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, sonstige Forderungen und Vermgenswerte sowie flssige Mittel weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von ihren beizulegenden Zeitwerten ab. Die
DFS geht daher davon aus, dass diese Vermgenswerte zumindest zu ihren Buchwerten veruert werden knnen und bestimmt ihre beizulegenden Zeitwerte in gleichlautender Hhe.
Marktbasierter Ansatz: Die beizulegenden Zeitwerte der Wertpapiere und Derivate mit positiven Marktwerten werden ganz oder teilweise aus anerkannten finanzmathematischen Modellen oder Bewertungen Dritter auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden Konditionen
(Zinsstze, Devisenkurse) von externen Quellen oder Marktpreisen abgeleitet. Bei der Bestimmung des Marktwerts von Derivaten bleiben Kompensationseffekte aus dem Grundgeschft (schwebende Geschfte, antizipierte Transaktionen) unbercksichtigt.
Barwertmethode: Der beizulegende Zeitwert der QTE-Transaktion bestimmt sich durch Abzinsung zuknftig erwarteter Cashflows.
Nicht beobachtbare Inputfaktoren
Diskontierungszinssatz, Nennwerte der Anteile und Beteiligungen sowie der sonstigen Forderungen und Vermgenswerte
Beobachtbare Inputfaktoren
Wertpapierkurse, Marktzinsstze
Zusammenhang zwischen Inputfaktoren und beizulegenden Zeitwert
Der geschtzte, beizulegende Zeitwert wrde steigen, wenn
Der risikobereinigte Diskontierungszinssatz niedriger wre;
Die Nennwerte hher wren;
Die Wertpapierkurse hher wren;
Die Marktzinsstze hher wren.
berleitung der beizulegenden Zeitwerte der Stufen 2 und 3 Stufe 2

Stand am 1.1.
Laufende Gewinne (+) und Verluste (-)
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne (+) und Verluste (-)
Zugnge (+) und Abgnge (-)
Umgruppierungen in oder aus anderen Stufen
Stand am 31.12.

Stufe 2 31.12.2014

Stufe 3 31.12.2014

Stufe 2 31.12.2013

TEUR

TEUR

TEUR

Stufe 3 31.12.2013
TEUR

318.648

299.191

181.849

259.784

34

-929

6.918

-6.762

-25

62.058

24.238

129.906

46.169

380.740

322.500

318.648

299.191

Finanzielle Verbindlichkeiten nach Kategorien mit Angaben zum beizulegenden Zeitwert

Seite 93 von 116


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31.12.2014
Anleihen

Buchwert

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

Fortgefhrte Anschaffungskosten

Beizulegender Zeitwert

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stufe

45.657

45.657

49.774

285.000

285.000

318.515

58.045

58.045

58.045

73

73

73

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

32.659

32.659

32.659

Personalkosten

31.623

31.623

31.623

5.311

5.311

5.311

23.700

23.700

23.700

Schuldscheindarlehen
QTE-Transaktion
Finanzierungsleasing

Verbindlichkeiten gegenber Gesellschafterin


Verbindlichkeiten gegenber verbundenen
Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenber Beteiligungen

3.354

3.354

3.354

10.505

10.505

10.505

Zinsverbindlichkeiten

6.530

6.530

6.530

Derivate Finanzinstrumente

2.642

2.642

2.642

Deutscher Wetterdienst Gebhrenanteil

1.827

1.827

1.827

817

817

817

Ausstehende Rechnungen

brige finanzielle Verbindlichkeiten

31.12.2013
Anleihen
Schuldscheindarlehen
QTE-Transaktion
Finanzierungsleasing

2.642

507.743

2.642

507.743

545.375

Buchwert

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

Fortgefhrte Anschaffungskosten

Beizulegender Zeitwert

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Stufe

45.730

45.730

50.418

285.000

285.000

300.884

55.488

55.488

55.488

136

136

136

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

36.630

36.630

36.630

Personalkosten

35.104

35.104

35.104

3.132

3.132

3.132

27.455

27.455

27.455

Verbindlichkeiten gegenber Gesellschafterin


Verbindlichkeiten gegenber verbundenen
Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenber Beteiligungen
Ausstehende Rechnungen

2.769

2.769

2.769

14.754

14.754

14.754

Seite 94 von 116


Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

UNTERNEHMENSREGISTER

31.12.2013

Buchwert

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

Fortgefhrte Anschaffungskosten

Beizulegender Zeitwert

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

6.484

6.484

3.075

Stufe

Zinsverbindlichkeiten

6.484

Derivate Finanzinstrumente

3.075

Deutscher Wetterdienst Gebhrenanteil

1.642

1.642

1.642

291

291

291

514.615

538.262

brige finanzielle Verbindlichkeiten

517.690

3.075

3.075

Bewertungstechnik
Kostenbasierter Ansatz: Wegen der berwiegend kurzfristigen Laufzeiten fr Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Verbindlichkeiten weichen die Buchwerte am Bilanzstichtag nicht signifikant von ihren beizulegenden Zeitwerten ab. Daher
geht die DFS davon aus, dass die beizulegenden Zeitwerte fr diese Schulden zumindest dem Erfllungsbetrag aus einer gegenwrtigen Verpflichtung entsprechen.
Marktbasierter Ansatz: Die beizulegenden Zeitwerte der Schuldscheindarlehen und Derivate mit negativen Marktwerten werden ganz oder teilweise aus anerkannten finanzmathematischen Modellen oder Bewertungen Dritter auf Basis der am Bilanzstichtag bestehenden
Konditionen (Zinsstze, Devisenkurse) von externen Quellen oder Marktpreisen abgeleitet. Bei der Bestimmung des Marktwerts von Derivaten bleiben Kompensationseffekte aus dem Grundgeschft (schwebende Geschfte, antizipierte Transaktionen) unbercksichtigt.
Der beizulegende Zeitwert der Anleihen bestimmt sich anhand der Brsennotierungen auf ffentlichen Mrkten.
Barwertmethode: Der beizulegende Zeitwert des Finanzierungsleasings und der QTE-Transaktion bestimmt sich durch Abzinsung zuknftig erwarteter Cashflows, wobei zur Diskontierung ein marktblicher Zinssatz angewandt wird.
Nicht beobachtbare Inputfaktoren
Diskontierungszinssatz, Erfllungsbetrge der sonstigen Schulden und Verbindlichkeiten
Beobachtbare Inputfaktoren
Brsenkurse, Devisenkurse, Marktzinsstze
Zusammenhang zwischen Inputfaktoren und beizulegenden Zeitwert
Der geschtzte, beizulegende Zeitwert wrde steigen, wenn
Der risikobereinigte Diskontierungszinssatz niedriger wre;
Die Erfllungsbetrge hher wren;
Die Brsenkurse hher wren;
Die Devisenkurse hher wren;
Die Marktzinsstze hher wren.
berleitung der beizulegenden Zeitwerte der Stufen 2 und 3 Stufe 2

Stand am 1.1.
Laufende Gewinne (+) und Verluste (-)
Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne (+) und Verluste (-)

Stufe 2 31.12.2014

Stufe 3 31.12.2014

Stufe 2 31.12.2013

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

365.931

121.913

266.119

133.089

432

-1.597

Seite 95 von 116


Tag der Erstellung: 19.06.2015
Auszug aus dem Unternehmensregister

Stufe 3 31.12.2013

UNTERNEHMENSREGISTER

Zugnge (+) und Abgnge (-)


Umgruppierungen in oder aus anderen Stufen
Stand am 31.12.

Stufe 2 31.12.2014

Stufe 3 31.12.2014

Stufe 2 31.12.2013

TEUR

TEUR

TEUR

Stufe 3 31.12.2013
TEUR

19.369

-12.044

101.409

-11.176

385.732

109.869

365.931

121.913

Zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermgenswerte (+) und Schulden (-)


Stand 1.1.

Wertnderung 2014

Kumulierte Wertnderung

Stand 31.12.

31.12.2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Zinsswap 918135L

-2.444

818

818

-1.626

Zinsswap 918388L

-631

-385

-385

-1.016

-3.075

433

433

-2.642

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

31.12.2013
Zinsswap 647659
Zinsswap 918388L

90

-90

6.818

-6.818

0
0

6.908

-6.908

Zinsswap 653604L

-29

29

Zinsswap 918135L

-4.272

1.828

-2.444

-2.444
-631

Zinsswap 918388L
Zinsswap LEES2089U0

-631

-631

-371

371

-4.672

1.597

-3.075

-3.075

215 Die DFS ermittelt das Nettoergebnis nach den Bewertungskategorien fr zum Abschlussstichtag bilanzierte und bewertete Finanzinstrumente:
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert: Der Nettoverlust bestimmt sich aus der Bewertung der eingesetzten Zinsswaps zu Marktpreisen sowie der daraus resultierenden Zinsertrge und Zinsaufwendungen. Die Derivate unterliegen festen und variablen Zinsstzen.
Bis zur Endflligkeit gehalten: Der Nettogewinn bercksichtigt die Zinsertrge der zu einem festen Prozentsatz verzinsten Forderung aus der verbleibenden QTE-Transaktion.
Kredite und Forderungen: Das Nettoergebnis umfasst Aufwendungen fr die Wertminderung nach dem wahrscheinlichen Ausfallrisiko sowie die vollstndige Ausbuchung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Darber hinaus enthlt das Ergebnis die
Nebenkosten und Verwaltungsgebhren der Kreditinstitute. Die Zinsertrge resultieren aus Kundenforderungen, festverzinslichen Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie Tagesgelder mit festem Zinssatz.
Zur Veruerung verfgbar: Das Nettoergebnis setzt sich aus Gewinnabfhrungen bzw. Verlustbernahmen verbundener Unternehmen, den Zinsertrgen festverzinslicher Wertpapiere sowie den Kursdifferenzen der Wertpapiere des Langzeitkontos zusammen.
Fortgefhrte Anschaffungskosten: Das Nettoergebnis errechnet sich aus den Ertrgen der Whrungsumrechnung fr die auslndische Anleihe sowie den Nebenkosten und Verwaltungsgebhren der Kreditinstitute. Darber hinaus werden die Zinsaufwendungen aus der
Anleihe, den Schuldscheindarlehen, der QTE-Verbindlichkeit, den Lieferanten und dem Finanzierungsleasing bercksichtigt.
Nettoergebnisse der Finanzinstrumente nach Bewertungskategorien

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Vermgenswerte

31.12.2014

Verbindlichkeiten

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

Bis zur Endflligkeit gehalten

Kredite und Forderungen

Zur Veruerung verfgbar

Fortgefhrte Anschaffungskosten

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Ertrge (+) bzw. Aufwendungen (-) aus Beteiligungen und Ergebnisabfhrungen

-315

Ertrge (+) bzw. Aufwendungen (-) aus der


Whrungsumrechnung
Gewinne (+) bzw. Verluste (-) aus der Marktwertnderung von Derivaten

107
432

Aufwendungen (-) aus Wertminderungen


Zinsertrge (+)
Zinsaufwendungen (-)

7.104

Direkt im sonstigen Ergebnis erfasst

-23

1.759

-15.872
-577

-187

-308

7.104

-3.202

-329

Vermgenswerte

31.12.2013

96

-740

Sonstige finanzielle Ertrge (+) bzw. Aufwendungen (-)


Gewinne (+) bzw. Verluste (-)

-4.384

-15.856
0
Verbindlichkeiten

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert

Bis zur Endflligkeit gehalten

Kredite und Forderungen

Zur Veruerung verfgbar

Fortgefhrte Anschaffungskosten

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Ertrge (+) bzw. Aufwendungen (-) aus Beteiligungen und Ergebnisabfhrungen

250

Ertrge (+) bzw. Aufwendungen (-) aus der


Whrungsumrechnung
Gewinne (+) bzw. Verluste (-) aus der Marktwertnderung von Derivaten

5.686
-5.311

Aufwendungen (-) aus Wertminderungen


Zinsertrge (+)
Zinsaufwendungen (-)

6.617

Direkt im sonstigen Ergebnis erfasst

-12

1.430

40

-754

24
-15.167

Sonstige finanzielle Ertrge (+) bzw. Aufwendungen (-)


Gewinne (+) bzw. Verluste (-)

-7.645

-903

-230

-6.065

6.617

-7.118

278

-9.687

-25

216 Die Aufwendungen aus Wertminderungen und die sonstigen finanziellen Aufwendungen werden im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen. Alle weiteren Aufwendungen und Ertrge sind dem Finanzergebnis zugeordnet.

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33 Derivative Finanzinstrumente
217 Die DFS unterliegt Marktrisiken in Form von Zins- und Whrungsschwankungen (vgl. Erluterung 6.2.2 Konzernlagebericht sowie in Erluterung 34). Zur Steuerung dieser Risiken setzt die DFS derivative Finanzinstrumente ein.
218 Zudem ist die DFS einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Zur Minimierung dieses Risikos schliet sie derivative Geschfte ausschlielich mit ihren Hausbanken ab, die ber gute Bonitten verfgen.
219 Transaktionen mit derivativen Instrumenten ohne Designation (Grundgeschft) zu Spekulationszwecken sind verboten.
Derivative Finanzinstrumente
Nominalvolumen

Marktwert

Nominalvolumen

Marktwert

31.12.2014

31.12.2014

31.12.2013

31.12.2013

Restlaufzeit

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Payer-Zinsswaps

1 bis 5 Jahre

22.200

-1.626

22.200

-2.444

Receiver-Zins- Whrungsswaps

1 bis 5 Jahre

22.200

-1.016

22.200

-631

44.400

-2.642

44.400

-3.075

Negativer Marktwert

220 Als Marktwert wird der Clean Price" der derivativen Finanzinstrumente ausgewiesen. Die Vernderung der Marktwerte ist im Wesentlichen auf die Zinsentwicklung zurckzufhren. Zum 31. Dezember 2014 lauten die festen Zinsstze 1,8200 Prozent und 5,1675
Prozent. Die variablen Zinsstze betragen 0,274 Prozent (Vorjahr: 0,392 Prozent) und berechnen sich aus der Summe von 0,100 Prozentpunkte und dem 6-Monats-EURIBOR.

34 Finanzwirtschaftliche Risiken
221 Finanzwirtschaftliche Risiken treten in Form von Liquidittsrisiken, Ausfallrisiken und Marktrisiken auf. Die DFS stellt im Konzernlagebericht in Erluterung 6.2.2 die nach IFRS 7 erforderlichen qualitativen Angaben, wie die Art und Weise der Entstehung von
Risiken aus Finanzinstrumenten sowie Verfahren zur Steuerung der Risiken, dar.
34.1 Liquidittsrisiken
222 Das Liquidittsrisiko beschreibt das Risiko, dass die DFS mglicherweise nicht in der Lage ist, ihre finanziellen Verbindlichkeiten vertragsgem durch Lieferung von Zahlungsmitteln oder anderen finanziellen Vermgenswerten zu erfllen.
Flligkeiten der undiskontierten Tilgungs- und Zinszahlungen von finanziellen Verbindlichkeiten
Bis 3 Monate

4 bis 12 Monate

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Anleihen

47.200

47.200

Schuldscheindarlehen

87.500

197.500

285.000

Zinsen

3.749

5.279

29.201

12.786

51.015

QTE-Transaktion

5.264

25.222

27.560

58.046

19

45

73

31.12.2014
Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingvertrgen

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Bis 3 Monate

4 bis 12 Monate

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

31.12.2014

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

31.220

115

1.324

32.659

Sonstige Verbindlichkeiten

77.097

6.569

83.666

743

743

1.486

Derivative finanzielle Verbindlichkeiten


Derivate

117.339

12.725

191.235

237.846

559.145

Bis 3 Monate

4 bis 12 Monate

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Anleihen

22.200

25.000

47.200

Schuldscheindarlehen

87.500

197.500

285.000

Zinsen

3.749

5.279

33.058

17.956

60.042

QTE-Transaktion

4.387

20.704

30.397

55.488

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasingvertrgen

12

24

100

136

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

35.203

333

1.094

36.630

Sonstige Verbindlichkeiten

84.553

7.078

91.631

31.12.2013
Nicht derivative finanzielle Verbindlichkeiten

Derivative finanzielle Verbindlichkeiten


Derivate

743

1.486

2.229

127.904

13.457

166.142

270.853

578.356

34.2 Ausfallrisiken
223 Die DFS ist bei finanziellen Forderungen einem Ausfallrisiko ausgesetzt, das aus der mglichen Nichterfllung der Verpflichtungen eines Vertragspartners resultiert und in der maximalen Hhe des positiven beizulegenden Zeitwerts bzw. Marktwerts des jeweiligen
Finanzinstruments besteht.
Ausfallrisiko nach Kategorien

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert


Bis zur Endflligkeit gehalten
Kredite und Forderungen
Zur Veruerung verfgbar

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31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

56.412

53.767

564.910

532.436

79.526

29.526

700.848

615.729

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224 Grundstzlich ist, mit Ausnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, kein finanzieller Vermgenswert berfllig oder wertberichtigt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden auf ihren noch einbringlichen Teil wertberichtigt, sobald
Informationen ber die Insolvenz von Kunden vorlagen. Die DFS fordert Sicherheitsleistungen von Kunden mit relevanten Umsatzvolumina ein, sofern definierte Warnschwellen berschritten werden. Darber hinaus liegen keine Anhaltspunkte vor, dass die Schuldner
flliger Forderungen ihren Verpflichtungen nicht nachkommen werden.
225 Im Finanzanlagebereich kontrahiert die DFS Geschfte nur mit Unternehmen, die ein Rating
von langfristig mindestens AA- (Standard & Poor's) bzw. Aa3 (Moody's), kurzfristig A-1 (Standard & Poor's) bzw. P-1 (Moody's) oder ber entsprechend hohe Bonitt bzw. sonstige Risikoabsicherungen verfgen.
226 Die Geschftsbeziehungen zu einem ausgewhlten Kreis von Hausbanken werden nach einheitlichen Standards betreut und bestehende, wechselseitige Zahlungsstrme kontinuierlich verbessert.
34.3 Marktrisiken
227 Das Marktrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich beizulegende Zeitwerte oder knftige Zahlungsstrme eines originren oder derivativen Finanzinstruments aufgrund von Schwankungen der Marktpreise verndern (Zinsnderungsrisiko oder Whrungsrisiko).
Zinsnderungsrisiken bestehen im Wesentlichen bei variabel verzinslichen Ref inanzierungen. Whrungsrisiken ergeben sich aus Kursschwankungen bei Transaktionen in Fremdwhrung.
Zinsrisiko zinssensibler finanzieller Verbindlichkeiten

Festverzinsliche Anleihen
Festverzinsliche Schuldscheindarlehen

31.12.2014

31.12.2013

Nominalwert

Nominalwert

TEUR

TEUR

47.200

47.200

285.000

285.000

332.200

332.200

31.12.2013 Nominalwert

31.12.2013 Stichtagswert

Nettorisiko nach Whrungen


31.12.2014 Nominalwert

31.12.2014 Stichtagswert

TJPY

TEUR

TJPY

TEUR

3.000.000

20.657

3.000.000

20.730

-3.000.000

-3.000.000

TUSD

TEUR

TUSD

TEUR

2.128

1.615

3.779

2.839

Derivate Finanzinstrumente

Geplante Sicherungstransaktion

TGBP

TEUR

TGBP

TEUR

Originre Geschfte
Derivate Finanzinstrumente
Geplante Sicherungstransaktion
Originre Geschfte

Originre Geschfte

117

151

Derivate Finanzinstrumente

Geplante Sicherungstransaktion

TCHF

TEUR

TCHF

TEUR

Originre Geschfte

Derivate Finanzinstrumente

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Geplante Sicherungstransaktion

31.12.2014 Nominalwert

31.12.2014 Stichtagswert

31.12.2013 Nominalwert

31.12.2013 Stichtagswert

TJPY

TEUR

TJPY

TEUR

228 Die durchgefhrte Value-at-risk-Analyse bestimmt auf einem zur internen Steuerung eingesetzten Sensitivittsmodell das Devisen- und Zinsrisiko. Die Value-at-risk-Analyse zeigt einen Wertverlust, der bei einer Haltedauer von 10 Tagen und mit einer Wahrscheinlichkeit
von 95,00 Prozent nicht berschritten wird.
Value-at-risk-Werte
31.12.2014 Devisenrisiko

31.12.2014 Zinsrisiko

31.12.2013 Devisenrisiko

31.12.2013 Zinsrisiko

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Nach Whrungen
USD

31

59

EUR

1.102

3.078

Nach Positionen
Geldmarkt
Kapitalmarkt
Hedge

413

1.096

570

3.032

719

13

815

70

Wert zum Jahresende

Hchstwert

Tiefstwert

Jahresdurch- schnittswert

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2014

1.229

3.095

1.182

1.904

2013

3.064

4.434

1.840

3.382

Gesamtrisiko

229 Bilanzwirksame Devisenrisiken entstehen durch monetre Posten, die nicht in der funktionalen Whrung bestehen. Da der Bestand an originren monetren Finanzinstrumenten im Wesentlichen in der funktionalen Whrung gehalten oder durch den Einsatz von
Derivaten in funktionale Whrung transferiert wird, haben nderungen der Devisenkurse keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis oder das Eigenkapital.
230 Das Zinsrisiko resultiert hauptschlich aus der Sensitivitt von Finanzinstrumenten. Die Liquidittsversorgung erfolgt ber Geld- und Kapitalmarktprogramme mit langen Laufzeiten sowie festen und variablen Zinsstzen. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten
(z.B. Zinsswaps, Zins-/Whrungsswaps) sichert feste Zinsstze und begrenzt somit die entstehenden Zinsrisiken. Die nderungen der Zinsstze wirken sich daher nicht wesentlich auf das Ergebnis oder das Eigenkapital aus.
231 Der Verpflichtungsumfang und das Planvermgen der betrieblichen Altersversorgung der DFS unterliegen einem Zinsnderungsrisiko. Der Rechnungszinssatz fr Pensionen und hnliche Verpflichtungen basiert auf der Rendite fr erstrangige festverzinsliche
Industrieanleihen. Ein fortgesetzter Rckgang des Zinsniveaus wrde zu einem weiteren Anstieg des Verpflichtungsumfangs fhren. Die gegenwrtig am Markt erzielbaren niedrigen Renditen verhindern substanzielle Ertrge und verlangsamen den Vermgensaufbau
der betrieblichen Altersversorgung.

35 Kapitalmanagement
232 Das Kapitalmanagement (zu weiteren Angaben vgl. Erluterung 2.5.3.1 im Konzernlagebericht) orientiert sich in seiner betriebswirtschaftlichen Ausrichtung an einer gebhrenrechtlichen Sichtweise, die gegenber der Rechnungslegung nach IAS/IFRS zustzlich
weitere Elemente einbezieht.
35.1 Bercksichtigung der nicht bilanzierten Nachholeffekte aus der Umstellung auf IAS/IFRS
233 Die Rechnungslegung wurde 2007 von HGB auf internationale Rechnungslegungs-vorschriften umgestellt (vgl. Erluterung 2). Die hierbei erforderlichen Neubewertungen, insbesondere im Bereich der betrieblichen Altersversorgung, wurden erfolgsneutral gegen die
Gewinnrcklagen gebucht und fhrten zu einem negativen Eigenkapital. Die DFS ist berechtigt, die wesentlichen negativen Auswirkungen in die Gebhrenbemessungs- und Erhebungsgrundlage einzustellen und damit nachzuholen. Diese nicht bilanzierten Nachholeffekte
werden dem Luftraumnutzer periodisiert ber 15 Jahre belastet. Sie beeinflussen ber einen noch verbleibenden Zeitrahmen von acht Jahren das Eigenkapital und die Liquiditt der DFS positiv. Das BAF unterwirft die Nachholeffekte, die Eigenkapitalverzinsung und

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die Kosten der betrieblichen Altersversorgung einer Effizienzvorgabe von real -1,50 Prozent fr die Jahre 2015 und 2016 sowie in Hhe von 2,50 Prozent fr die Folgejahre mit Wirkung auf die Gesamtkosten. Die DFS hlt diese Regulierungsvorgabe fr rechtlich
zweifelhaft und prft geeignete Manahmen.
35.2 Einbeziehung des durch die Regulierungsbehrde genehmigten Modells zur Ausfinanzierung der betrieblichen Altersversorgung
234 Die DFS ist seit 2012 berechtigt, folgende Gebhrenkomponenten rollierend ber die durchschnittliche Restarbeitszeit der Mitarbeiter (15 Jahre) zu verteilen und in den folgenden Regulierungsperioden zustzlich liquidittswirksam zu bercksichtigen (vgl. Erluterung
2.3 Konzernlagebericht):
den Dienstzeitaufwand (Service Cost) und
die Verteilung der Deckungslcke inklusive der Verzinsung der ausstehenden Raten zur Schlieung der Deckungslcke. Die Deckungslcke zu Beginn einer Regulierungsperiode ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Verpflichtungsumfang und dem Vermgen
zuzglich dem Barwert von Zahlungsstrmen (inklusive Verzinsung), die in vorangegangenen Perioden bereits fr die Schlieung der Deckungslcke genehmigt wurden. Mageblich fr die Ermittlung des Barwerts der Zahlungsstrme ist der jeweils aktuelle Gebhrenzins.
235 Das BAF belegt auch diese Elemente mit einer aus DFS-Sicht rechtswidrigen Effizienzvorgabe.
35.3 Gesetz zur Umsetzung der Amtshilferichtlinie sowie zur nderung steuerlicher Vorschriften (Amtshilferichtlinie-Umsetzungsgesetz)
236 Das Gesetz enthlt in Art. 29 die nderung des Paragrafen 31 b Abs. 3 LuftVG. Demzufolge
bleibt bei der Ermittlung der Einknfte der positive oder negative Unterschiedsbetrag zwischen dem einkommensteuerrechtlich ermittelten Gewinn aus den Flugsicherungsgebhren und dem Ergebnis nach den gebhrenrechtlichen Vorschriften auer Ansatz und wird
somit nicht der Besteuerung unterworfen.
35.4 Integration der DFS Energy
237 Vermgen und Schulden der DFS Energy werden im Rahmen der Ermittlung des betriebsnotwendigen Vermgens als Bestandteil der Gebhrenbemessungsgrundlage bercksichtigt.
berleitung zum gebhrenrechtlichen Eigenkapital

Bilanzielles Eigenkapital
Noch nicht angerechnete Nachholeffekte
Darauf entfallende latente Steuern
Betriebliche Altersversorgung nach gebhrenrechtlicher Sichtweise
Vernderung des gebhrenrechtlichen Eigenkapitals (Deckungslckenschluss)
Gebhrenrechtliche Einbeziehung der DFS Energy
Gebhrenrechtliches Eigenkapital

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

-1.364.767

-705.014

442.766

498.510

-2.184

-758

1.043.025

939.861

563.639

-53.912

1.694

588

684.173

679.275

31.12.2014

31.12.2013

Kennzahlen zum Kapitalmanagement

TEUR

TEUR

19,50 %

24,40 %

Eigenkapitalrentabilitt

5,11 %

5,27 %

Jahresberschuss

34.945

35.766

EBIT

98.062

89.581

2.823.768

2.104.980

Eigenkapitalquote

Fremdkapital

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31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

80,50 %

75,60 %

Gesamtkapitalrentabilitt

1,00 %

1,28 %

Verschuldungsgrad

2,04 %

4,61 %

267.329

258.081

Fremdkapitalquote

Flssige Mittel
Kurzfristig fllige Wertpapiere
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Davon QTE-Transaktion

49.994

383.484

381.931

52.782

51.101

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

5.291

4.423

Davon QTE-Transaktion

5.263

4.388

71.452

128.273

Netto-Finanzschulden

238 Dieser Blickwinkel bezieht die durch die Aufsichtsbehrden genehmigten, knftig zuflieenden Gebhren ein und vermittelt so ein klares Bild ber die Kapitalstruktur, Schulden und Geldstrme. Vermgenswerte bzw. Schulden, die ganz oder teilweise der Regulierung
unterliegen, werden in eine Regulatory Asset Base, also eine unter Regulierungsgesichtspunkten ermittelte Sichtweise der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage, berfhrt.
239 Die Sichtweise der DFS wird durch die Ergnzung in Paragraf 31 b Abs. 3 LuftVG untersttzt. Diese Regelung verpflichtet die DFS, ihre steuerliche Belastung auf Basis des gebhrenrechtlichen Ergebnisses zu ermitteln.
240 Die Beurteilung der finanzwirtschaftlichen Risiken der DFS ergibt sich aus den Einstufungen der Ratingagenturen.
Rating

Standard & Poor's


Moody's

Langfristig

Kurzfristig

AAA

A-1+

Ausblick
Stabil

Aa3

P-1

Negativ

36 Haftungsverhltnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen


36.1 Haftungsverhltnisse
Flligkeiten der Avalgeschfte
Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

2014

351

351

2013

1.320

1.320

241 Fr die dargestellten Verpflichtungen wurden keine Rckstellungen gebildet, weil das Risiko
fr die Inanspruchnahme als wenig wahrscheinlich eingeschtzt wird. Unsicherheiten hinsichtlich des Betrags oder der Flligkeit aus den Haftungsverhltnissen bestehen nicht.

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242 Avalgeschfte werden als Anzahlungs-, Gewhrleistungs-, Vertragserfllungs- sowie Bietungsgarantien fr Simulations-, Radardaten- und Flugsicherungsanlagen abgewickelt. Am Ende des Geschftsjahres bestehen keine Verpflichtungen aus der Begebung und
bertragung von Wechsel- und Scheckbrgschaften.
36.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Darlehenszusagen

50.000

50.000

- Davon beansprucht

41.500

41.500

11.000

11.000

31.12.2014

Intercompany-Kontokorrentkreditlinien an verbundene Unternehmen


- Davon beansprucht
Bestellobligo fr den Erwerb
- Von immateriellen Vermgenswerten

14.459

11.166

25.625

- Von Sachanlagen

38.255

14.899

841

53.995

- Von Sonstigem

54.978

28.469

464

83.911

118.692

54.534

9.805

183.031

Bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

ber 5 Jahre

Gesamt

31.12.2013

TEUR

TEUR

TEUR

TEUR

Darlehenszusagen

50.000

50.000

- Davon beansprucht

29.500

29.500

14.900

14.900

- Von immateriellen Vermgenswerten

23.128

13.565

36.693

- Von Sachanlagen

38.400

14.937

2.140

55.477

- Von Sonstigem

61.591

44.320

523

106.434

138.019

72.822

23.163

234.004

Intercompany-Kontokorrentkreditlinien an verbundene Unternehmen


- Davon beansprucht
Bestellobligo fr den Erwerb

243 Fr die dargestellten Verpflichtungen wurden keine Rckstellungen gebildet, weil das Risiko fr die Inanspruchnahme als wenig wahrscheinlich eingeschtzt wird. Unsicherheiten hinsichtlich des Betrags oder der Flligkeit der sonstigen finanziellen Verpflichtungen
bestehen nicht.
244 Den verbundenen Unternehmen wurden zur Deckung ihres jeweiligen Liquidittsbedarfs Intercompany-Kontokorrentkreditlinien eingerumt, die tglich im Rahmen des Cashpooling in Anspruch genommen werden knnen. Der Konzern optimiert dadurch insgesamt
seine Konditionen bei Geldanlagen und Geldausleihungen und nutzt die Vorteile einer zentralen und systematischen Finanzdisposition.
245 Das Bestellobligo umfasst die vertraglichen Verpflichtungen fr den Erwerb von immateriellen Vermgenswerten sowie fr den Erwerb von Sachanlagen.
246 Die neue Geschftsfhrung der U-Kasse wurde durch die Geschftsfhrung der DFS von ihrer Haftung freigestellt.

37 Eventualforderungen

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Wirkung

26. April 2006

29. September 2008 bzw. 6. Oktober 2008

Besicherung

Bestellung eines Registerpfandrechts

Bestellung eines Registerpfandrechts

Gesetzliche Grundlage

1 Gesetz ber Rechte an Flugzeugen (LuftfzgG)

1 Gesetz ber Rechte an Flugzeugen (LuftfzgG)

Begnstigter

DFS

DFS

Objekt

Flugzeug Typ Hawker Beechcraft Super King Air 350

Flugzeug Typ Hawker Beechcraft Super King Air 350

Seriennummer

FL-473 D-CFMD

FL-626 D-CFME

Amtsgericht

Braunschweig

Braunschweig

Eintragung

22. August 2006

16. September 2009

Grundlage

Darlehensvereinbarung vom Mrz 2006

Darlehensvereinbarung vom September 2008 bzw. Oktober 2008

Vertragspartner

DFS IBS und FCS

DFS IBS und FCS

Darlehen 1

In Hhe 5.500 TEUR fr das Flugzeug FL-473 D-CFMD mit einer Laufzeit bis
zum 31. Dezember 2022.

In Hhe 4.300 TEUR fr das Flugzeug FL-626 D-CFME mit einer


Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025.

Darlehen 2

In Hhe von 3.000 TEUR fr das Flugvermessungssystem Typ Aerodata AeroFIS In Hhe von 1.700 TEUR fr das Flugvermessungssystem Typ Aeromit einer Laufzeit bis zum 31.Dezember 2016.
data AeroFIS mit einer Laufzeit bis zum 30.Dezember 2019.

Sonstiges

Das Darlehen fr das Flugzeug ist whrend der gesamten Laufzeit durch ein abstraktes Schuldanerkenntnis zugunsten der DFS ber eine Verbindlichkeit in Hhe von 8.500 TEUR zu besichern. Von der Darlehenssumme wurden bisher 7.100
TEUR abgerufen.

Das Darlehen fr das Flugzeug ist whrend der gesamten Laufzeit


durch ein abstraktes Schuldanerkenntnis zugunsten der DFS ber eine
Verbindlichkeit in Hhe von 6.000 TEUR zu besichern. Von der Darlehenssumme wurden bisher 5.200 TEUR abgerufen.

38 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag


247 Es wurden keine Vorgnge von wesentlicher Bedeutung nach dem Bilanzstichtag festgestellt, die die wirtschaftliche Vermgens-, Finanz- und Ertragslage der DFS beeinflusst haben.

39 Honorar des Abschlussprfers


Berechnetes Gesamthonorar des Abschlussprfers nach 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB

Abschlussprfungsleistungen
Andere Besttigungsleistungen

31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

147

163

16

13

Steuerberatungsleistungen

Sonstige Leistungen

277

165

455

40 Dienstleistungslizenzen

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UNTERNEHMENSREGISTER
248 Paragraf 27c LuftVG verpflichtet die DFS zur Wahrnehmung ihrer hoheitlichen Aufgaben (vgl. Erluterung 1.1 im Konzernlagebericht). Einzelheiten der Ausgestaltung dieser Aufgaben werden in einer unbefristeten Rahmenvereinbarung mit der Bundesrepublik
Deutschland geregelt.
249 Gesetz und Rahmenvereinbarung berechtigen die DFS als die derzeit beliehene Flugsicherungsorganisation von den Flughfen nach Paragraf 27d LuftVG:
Die baulichen und rumlichen Voraussetzungen der Flugsicherung zu schaffen und zu erhalten, die hierfr bentigten Grundstcke zur Verfgung zu stellen und die Verlegung und Instandhaltung von Kabelverbindungen auf ihren Grundstcken zu dulden;
Dem Flugsicherungspersonal die Mitbenutzung der an den Flugpltzen bestehenden Infrastruktur zu ermglichen;
Die von ihnen berlassenen Bauten und Rume mit Energie und Wrme zu versorgen, sie zu heizen und zu klimatisieren, sonstige Versorgungsleistungen zu erbringen und die notwendige Entsorgung sicherzustellen.
250 Im Gegenzug erstattet die DFS den Flughfen die hierfr anfallenden Kosten. Sollte eine andere Flugsicherungsorganisation mit den Aufgaben der DFS betraut werden, wrden gesetzliche und vertragliche Rechte und Pflichten auf die Flugsicherungsorganisation
bergehen.
251 Haupteinnahmequelle sind die von der DFS eingenommenen Gebhren, die die geplanten Kosten decken sollen (zur nderung des Gebhrensatzes vgl. Erluterung 2.4.1 im Konzernlagebericht).
40.1 Strecke
252 Seit 2012 soll im Streckenbereich das Leistungssystem fr Flugsicherungsdienste die Gesamteffizienz in den Bereichen Sicherheit, Umwelt, Kapazitt und Kosteneffizienz verbessern. Die Europische Kommission legt dafr die fr die gesamte Europische Union
geltenden Leistungsziele und Warnschwellen fr einen Regulierungszeitraum fest. Die einzelnen Regulierungsperioden umfassen fnf Jahre. Um in der Einfhrungsphase Erfahrungen zu sammeln, wurde die erste Referenzperiode auf drei Jahre (2012 bis 2014) begrenzt.
Die Neuerungen zur zweiten Regulierungsperiode (2015 bis 2019) sind unter der Erluterung 7.2.1 im Konzernlagebericht beschrieben.
253 Die nationale Aufsichtsbehrde BAF stellt daraufhin auf nationaler Ebene oder auf Ebene funktionaler Luftraumblcke einen Leistungsplan auf, der mit den Leistungszielen der Europischen Union vereinbar ist. Auf Vorschlag der nationalen Aufsichtsbehrden nehmen
die Mitgliedsstaaten die Leistungsplne an und teilen diese der Kommission mit. Diese bewertet die Leistungsplne und empfiehlt oder ergreift gegebenenfalls Behebungsmanahmen.
254 Fr die erste Regulierungsperiode von 2012 bis 2014 hat das BAF der DFS die Streckengebhrenstze vorgegeben. Whrend bei der vormals geltenden Vollkostendeckung das unternehmerische Risiko fr die DFS gering war, steigt es nun mit Beginn der Regulierung.
255 Die Kostenrisiken, die innerhalb einer Regulierungsperiode auftreten, verbleiben ergebniswirksam bei der DFS. Dagegen wird das Verkehrsrisiko zwischen der DFS und den Luftraumnutzern geteilt. Eine bersicht zur Chancen- und Risikoverteilung im Rahmen
der Verkehrsmengenabweichung enthlt die Erluterung 2.4.5 im Konzernlagebericht.
256 Die Abweichungen werden vom BAF ermittelt und an die Europische Kommission sowie EUROCONTROL gemeldet. EUROCONTROL prft die Unterschiede und legt die Anpassungen den Vertretern der Mitgliedsstaaten im Erweiterten Streckengebhren-ausschuss
vor. Der Erweiterte Streckengebhrenausschuss bereitet nach Konsultation mit den Luftraumnutzern die angepassten Streckengebhrenstze zur Verabschiedung durch die Erweiterte Kommission vor, die die endgltige Fassung beschliet.
257 Das BMVI verffentlicht daraufhin auf der Grundlage der FS-Strecken-Kostenverordnung (FSStrKV) und unter Bercksichtigung der EU-Verordnungen einer gemeinsamen Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste den Streckengebhrensatz im Bundesgesetzblatt.
40.2 An- und Abflug
258 Im An- und Abflugbereich legt das BMVI auf der Grundlage der Flugsicherungs-An- und Abflug-Kostenverordnung (FSAAKV) und unter Bercksichtigung der EU-Verordnungen einer gemeinsamen Gebhrenregelung fr Flugsicherungsdienste den Gebhrensatz
jhrlich fest.
259 Zu diesem Zweck bermittelt die DFS der nationalen Aufsichtsbehrde BAF eine Kostenschtzung fr das kommende Jahr. Die Kostenschtzung basiert auf den Kosten des letzten Geschftsjahres sowie den Einschtzungen der Kostenentwicklung im laufenden und
im folgenden Geschftsjahr. Der Gebhrensatz errechnet sich aus dem Quotienten zwischen geplanten Kosten und geplanten Verkehrsaufkommen.
260 Das BAF wendet die europischen Regelungen zur Festsetzung der Streckengebhr auch auf den Bereich An- und Abflug an. Daher unterliegt die DFS ab 2015 im An- und Abflugbereich ebenfalls einer Regulierung (vgl. Erluterungen 7.2.1 und 7.3.6 im Konzernlagebericht).

41 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen


41.1 Nahe stehende Unternehmen
261 Im Rahmen der gewhnlichen Geschftsttigkeit werden Dienstleistungen auch fr nahe stehende Unternehmen erbracht. Umgekehrt erbringen die Konzerngesellschaften auch Leistungen fr die DFS. Diese umfangreichen Liefer- und Leistungsbeziehungen werden
zu Marktbedingungen abgewickelt und unterscheiden sich grundstzlich nicht von den Geschftsbeziehungen mit anderen Unternehmen.

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UNTERNEHMENSREGISTER
262 Die DFS unterhlt im Rahmen der ihr bertragenen hoheitlichen Aufgaben im Bereich der Flugsicherung auch Geschftsbeziehungen zur alleinigen, beherrschenden Gesellschafterin Bundesrepublik Deutschland sowie zu anderen von ihr kontrollierten Unternehmen.
Diese Transaktionen werden zu marktblichen Konditionen abgeschlossen und unterscheiden sich grundstzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Die DFS macht von der Befreiungsvorschrift des IAS 24.25 Gebrauch und gibt
keine Daten zu ausstehenden Salden und Geschftsvorfllen mit im Bundeseigentum befindlichen Unternehmen an.
263 Die DFS strebt im Rahmen ihrer strategischen Ausrichtung einen mageblichen Einfluss bei der SES-Initiative der europischen Kommission an. Daher ist die DFS seit Juni 2009 zusammen mit anderen fhrenden Organisationen aktives Mitglied des SESAR Joint
Undertaking (SJU). Sie entwickelte und modernisierte in mehreren Projekten die Anforderungen an Flugverkehrsmanagementnetzwerke, bedarfsgerechte Technologien und Verfahren. Seit 2014 mndet der SESAR-Entwicklungsprozess in die langfristige Phase der technischen Umsetzung und Errichtung von Air Traffic Management (ATM)-Verfahren (Deployment Management). Als Teil einer branchenbergreifenden Partnerschaft gewann die DFS den Auftrag zur Planung, Koordinierung und Umsetzung einer umfassenden Modernisierung
des europischen Luftraums im Rahmen des Deployment Managements fr den Zeitraum 2014 bis 2020. Der Auftrag finanziert sich aus Mitteln europischer Frderprogramme, die fr das Deployment Management insgesamt etwa drei Milliarden Euro vorsehen. Die DFS
nimmt damit Einfluss auf die Einfhrung neuer Technologien und Verfahren und profitiert, neben substantiellen Frdergeldern, auch von der Vermeidung fehlerhafter Kostenallokationen bzw. Fehlinvestitionen (vgl. Erluterung 7.2.4 im Konzernlagebericht).
Ausstehende Salden
Gesellschafterin

Verbundene Unternehmen

Beteiligungen

TEUR

TEUR

TEUR

68.672

2.360

2014
Finanzanlagen
Sonstige Vermgenswerte

1.888

377

21

Sonstige Verbindlichkeiten

7.199

23.919

3.373

Gesellschafterin

Verbundene Unternehmen

Beteiligungen

TEUR

TEUR

TEUR

56.672

2.354

2013
Finanzanlagen
Sonstige Vermgenswerte

3.798

891

51

Sonstige Verbindlichkeiten

6.930

28.342

2.820

Ertrge (+) und Aufwendungen (-)


Gesellschafterin

Verbundene Unternehmen

Beteiligungen

2014

TEUR

TEUR

TEUR

Umsatzerlse

406

72.369

425

Sonstige betriebliche Ertrge

1.695

434

Bezogene Leistungen

-66

-2.607

Personalaufwand

-29.078

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-6.091

-3.469

Zinsertrge

1.153

Zinsaufwendungen

Ergebnisabfhrungen

104

Verlustbernahme

-419

Gesellschafterin

Verbundene Unternehmen

Beteiligungen

2013

TEUR

TEUR

TEUR

Umsatzerlse

70.506

299

279

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UNTERNEHMENSREGISTER
Gesellschafterin

Verbundene Unternehmen

Beteiligungen

TEUR

TEUR

TEUR

Sonstige betriebliche Ertrge

281

214

Bezogene Leistungen

-38

-3.149

2013

Personalaufwand

-24.982

-1

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-5.619

-3.400

Zinsertrge

843

Zinsaufwendungen

Ergebnisabfhrungen

776

Verlustbernahme

-526

41.2 Nahe stehende Personen


264 Nach IAS 24 berichtet die DFS auch ber Geschftsbeziehungen zwischen dem Unternehmen sowie ihr nahe stehende Personen bzw. deren Familienangehrige. Zu den nahe stehenden Personen gehren die Geschftsfhrung, die Fhrungskrfte der Strukturebene 1,
der Aufsichtsrat und deren Familienangehrige (zur Vergtung vgl. Erluterung 42). Es fanden keine wesentlichen oder in ihrer Art oder Beschaffenheit unblichen, berichtspflichtigen Transaktionen zwischen der DFS und Personen in
Schlsselpositionen des Managements bzw. deren nchsten Familienangehrigen statt.

42 Organe der Gesellschaft


42.1 Geschftsfhrung
Prof. Klaus-Dieter Scheurle, Frankfurt am Main, Vorsitzender der Geschftsfhrung
Robert Schickling, Bad Homburg vor der Hhe, Geschftsfhrer Betrieb
Dr. Michael Hann, Bad Drkheim, Geschftsfhrer Personal
265 Zur Verteilung der Geschftsfhrung vgl. Erluterung 1.3 im Konzernlagebericht.
Kurzfristig fllige Leistungen fr Mitglieder der Geschftsfhrung
Erfolgsunabhngige Komponente (einschlielich Sachbezge)

Erfolgsabhngige Komponente

Gesamtbezge

2014

TEUR

TEUR

TEUR

Prof. Klaus-Dieter Scheurle (Vorsitzender)

334

167

501

Robert Schickling

270

132

402

Dr. Michael Hann

277

156

433

881

455

1.336

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UNTERNEHMENSREGISTER
Erfolgsunabhngige Komponente (einschlielich Sachbezge)

Erfolgsabhngige Komponente

Gesamtbezge

TEUR

TEUR

TEUR

Prof. Klaus-Dieter Scheurle (Vorsitzender)

347

347

Robert Schickling

259

26

285

Dr. Michael Hann

272

43

315

343

343

878

412

1.290

2013

Frhere Mitglieder der Geschftsfhrung

266 Die DFS hat keine Vorschsse, Kredite oder Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhltnisses an Mitglieder der Geschftsfhrung bzw. ehemalige Geschftsfhrer gewhrt. Zudem leistete die DFS keine Vergtungen aus Beratungs- oder Dienstleistungsvertrgen.
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhltnisses

Pensionszusagen

Pensionszahlungen

Aufwendungen fr im laufenden Jahr erdiente Pensionszusagen *

TEUR

TEUR

TEUR

550

227

Robert Schickling

2.172

127

Dr. Michael Hann

535

183

15.365

723

442

18.622

723

979

Pensionszusagen

Pensionszahlungen

Aufwendungen fr im laufenden Jahr erdiente Pensionszusagen *

TEUR

TEUR

TEUR

218

Robert Schickling

1.548

Dr. Michael Hann

254

216

12.647

709

402

14.667

709

618

2014
Prof. Klaus-Dieter Scheurle (Vorsitzender)

Frhere Mitglieder der Geschftsfhrung

2013
Prof. Klaus-Dieter Scheurle (Vorsitzender)

Frhere Mitglieder der Geschftsfhrung

* Dienstzeitaufwand (Service Cost) und Zinsaufwand (Interest Cost)


267 Andere langfristig fllige Leistungen und aktienbasierte Vergtungen lagen nicht vor.
42.2 Aufsichtsrat
Vertreter der Gesellschafterin

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UNTERNEHMENSREGISTER
Michael Odenwald Vorsitzender Staatssekretr Bundesministerium fr Verkehr und digitale Infrastruktur

Dr. Angelika Kreppein Regierungsdirektorin Bundesministerium der Finanzen

Carmen von Bornstaedt-Radbruch Ministerialrtin Bundesministerium der Verteidigung

Dr. Edeltraud Leibrock Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe

Dr. Martina Hinricher Ministerialdirektorin Bundesministerium fr Verkehr und digitale Infrastruktur

Ralf Raddatz Oberst i. G. Bundesministerium der Verteidigung

Vertreter der Arbeitnehmer


Markus Siebers Stellvertretender Vorsitzender Fluglotse

Peter Schaaf Vorsitzender Gesamtbetriebsrat Fluglotse

Catja Grber Referentin Kundenbetreuung

Andrea Wchter Tower-Managerin

Volker Mller Fluglotse

Dirk Wendland Systemingenieur

268 Im Geschftsjahr fanden turnusgem vier ordentliche Aufsichtsratssitzungen sowie zwei Sondersitzungen statt.
Vergtung des Aufsichtsrats
31.12.2014

31.12.2013

TEUR

TEUR

Catja Grber

0,70

0,60

Dr. Martina Hinricher

0,90

0,90

Dr. Angelika Kreppein

0,90

0,70

Dr. Edeltraud Leibrock

0,70

0,30

Volker Mller

1,70

0,60

Michael Odenwald

0,80

1,00

Ralf Raddatz

0,90

0,90

Peter Schaaf

0,50

0,80

Markus Siebers

1,00

1,40

Carmen von Bornstaedt-Radbruch

0,60

0,60

Andrea Wchter

1,00

0,70

Dirk Wendland

0,90

0,60

Im Vorjahr ausgeschiedene Mitglieder

0,00

1,50

10,60

10,60

269 Der Gesellschaftsvertrag bestimmt die Hhe der Aufsichtsratsvergtung. Die Bezge bestehen aus festen und variablen Bestandteilen. Die Sitzungspauschale betrgt 80,00 Euro je Sitzung und das Tagegeld in Hhe von 26,00 Euro.
270 Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten keine Vorschsse, Kredite und Vergtungen aus Beratungs- oder Dienstleistungsvertrgen.

43 Angaben zum Public Corporate Governance Kodex


271 Die DFS unterwirft sich dem Public Corporate Governance Kodex des Bundes. Die Geschftsfhrung und der Aufsichtsrat geben jhrlich gemeinsam eine Entsprechens-erklrung ab und verffentlichen den Corporate-Governance-Bericht auf der Internetseite des
Unternehmens.

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UNTERNEHMENSREGISTER
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
272 Die Geschftsfhrung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH gibt nach Paragraf 37y Nr. 1 WpHG in Verbindung mit Paragraf 297 Abs. 2 Satz 4, Paragraf 315 Abs. 1 Satz 6 und Paragraf 315a Abs. 1 HGB folgende Erklrung ab:
273 Nach bestem Wissen versichern wir, dass der Konzernabschluss nach den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundstzen ein den tatschlichen Verhltnissen entsprechendes Bild der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschftsverlauf einschlielich des Geschftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatschlichen Verhltnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung der Gesellschaft im verbleibenden Geschftsjahr beschrieben sind.
Langen, den 9. Mrz 2015
Prof. Klaus-Dieter Scheurle, Vorsitzender der Geschftsfhrung
Robert Schickling, Geschftsfhrer Betrieb
Dr. Michael Hann Geschftsfhrer Personal
Abkrzungsverzeichnis
Abs.

Absatz

AD

Airbus Deutschland

a. D.

auer Dienst

AENA

Entidad Pblica Empresarial Aeropuertos Espanoles y Navegacin Area, Madrid, Spanien

AfA

Absetzung fr Abnutzung

AG

Aktiengesellschaft oder Arbeitgeber

AIM

Aeronautical Information Management

AIS

Aeronautical Information Service

ANS

Air Navigation Solutions Ltd., London, Vereinigtes Knigreich Grobritannien und Nordirland

AP

Ausgleichsposten

Art.

Artikel

A-SMGCS

Advanced Surface Movement and Guidance System

ATCAS

Air Traffic Control Automation System

ATCISS

Air Traffic Control Information Support System

ATFM

Air Traffic Flow Management

ATM

Air Traffic Management

AUSTRO CONTROL

AUSTRO CONTROL sterreichische Gesellschaft fr Zivilluftfahrt mbH, Wien, sterreich

BAF

Bundesaufsichtsamt fr Flugsicherung

bAv

betriebliche Altersversorgung

BFS

Bundesanstalt fr Flugsicherung

BilMoG

Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz

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UNTERNEHMENSREGISTER
BilReG

Gesetz zur Einfhrung internationaler Rechnungslegungsstandards und zur Sicherung der Qualitt der Abschlussprfung

BILSODA

BILSODA GmbH & Co. KG, Pullach, Deutschland

BMF

Bundesministerium fr Finanzen

BMVI

Bundesministerium fr Verkehr und digitale Infrastruktur

bzw.

beziehungsweise

CER

Certified Emission Reduction

CDA

Continuous Descent Approach

CHF

Schweizer Franken

Co.

Compagnie

DCF

Discounted Cash-flow

de

Domain fr Deutschland

DFS

Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen, Deutschland

DFS Energy

DFS Energy GmbH, Langen, Deutschland

DFS IBS

DFS International Business Services GmbH, Langen, Deutschland

DLE

Dienstleistungseinheit

DM

Deutsche Mark

Dr.

Doktor

DWD

Deutscher Wetterdienst, Offenbach, Deutschland

EAD

European AIS Database

EANPG

European Air Navigation Planning Group

EASA

European Aviation Safety Agency

EBG

Einsatzberechtigungsgruppe

EBIT

Earnings before Interest and Taxes

EEIG

European Economic Interest Grouping i. L., Brssel, Belgien

EDV

Elektronische Datenverarbeitung

EG

Europische Gemeinschaft

Eisenschmidt

R. Eisenschmidt GmbH, Egelsbach, Deutschland

EPR

Enterprise Resource Planning

ETV

Eingruppierungstarifvertrag

EU

Europische Union

EUA

European Union Allowance, Emissionsberechtigungen

EuGH

Europischer Gerichtshof

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UNTERNEHMENSREGISTER
EUR

Euro

EURIBOR

Euro InterBank Offered Rate

EUROCONTROL

European Organisation for the Safety of Air Navigation

e. V.

eingetragener Verein

EWU

Europische Whrungsunion

EZB

Europische Zentralbank

FAB

Functional Airspace Block

FABEC

Functional Airspace Block Europe Central

FCS

Flight Calibration Services GmbH, Braunschweig, Deutschland

FSAAKV

Flugsicherungs-An- und Abflug-Kostenverordnung

FS-AuftragsV

Verordnung zur Beauftragung eines Flugsicherungsunternehmens

FS-DiensteVO

Flugsicherungsdienste-Verordnung

FS-DurchfhrungsV

Verordnung ber die Durchfhrung der Flugsicherung

FSStrKV

Flugsicherungs-Strecken-Kostenverordnung

FVK

Flugverkehrskontrolle

GBP

Great Britain Pound, Pfund Sterling

GdF

Gewerkschaft der Flugsicherung

GEAD AP

GroupEAD Asia-Pacific Ltd., Wellington, Neuseeland

GmbH

Gesellschaft mit beschrnkter Haftung

GoB

Grundstze ordnungsmiger Buchfhrung

GroupEAD

GroupEAD Europe S. L., Madrid, Spanien

HGB

Handelsgesetzbuch

HRB

Handelsregister Abteilung B

IAS

International Accounting Standards

IASB

International Accounting Standards Board

IATA

International Air Transport Association

ICAO

International Civil Aviation Organisation

iCAS

iTEC Center Automation System

IFR

Instrument Flight Rules

IFRIC

International Financial Reporting Interpretations Committee

IFRS

International Financial Reporting Standards

i. G.

im Generalstab(sdienst)

i. L.

in Liquidation

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UNTERNEHMENSREGISTER
IMC

Instrument Meteorological Conditions

ISIS-XM

Improved Speech Integrated System

ISO

International Organisation for Standardisation

IT

Informationstechnologie

iTEC

interoperability Through European Collaboration

i. V. m.

in Verbindung mit

JPY

Japanischer Yen

KARLDAP

Karlsruhe Automatic Data Processing and Display System

KfW

Kreditanstalt fr Wiederaufbau

KG

Kommanditgesellschaft

KLM

KLM Royal Dutch Airlines

KStG

Krperschaftsteuergesetz

KTV

Tarifvertrag ber Kranken- und Pflegeversicherung

LASER

Langen Sprachvermittlung Erneuerung

LBA

Luftfahrt-Bundesamt

Ltd.

Limited

LuftfzgG

Gesetze ber Rechte an Flugzeugen

LuftVG

Luftverkehrsgesetz

LuftStG

Luftverkehrssteuergesetz

mbH

mit beschrnkter Haftung

Mio.

Millionen

MLAT

Multilateration

Mode-S

Mode Select

MSSR

Monopulse Secondary Surveillance Radar

MUSE

Mnchen Sprachvermittlung Erneuerung

Platzhalter fr laufendes Geschftsjahr

NATS

National Air Traffic Services, Vereinigtes Knigreich Grobritannien und Nordirland, britische Flugsicherung

NORD/LB

Norddeutsche Landesbank

Nr.

Nummer

P1

Projekt 1

PCGK

Public Corporate Governance Kodex

Prof.

Professor

PSS

Paperless Strip System

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UNTERNEHMENSREGISTER
QTE

Qualified Technological Equipment (Cross Border)

RASUM

Radio Site Upgrade and Modernisation

RMA

Risikomanagement-Ausschuss

S. A.

Socit Anonyme

SAS

Socit par Actions Simplifie

SDR

Surveillance Data Recording

SES

Single European Sky

SESAR

Single European Sky Air Traffic Management Research

SJU

SESAR Joint Undertaking

SKYNAV S.A.

SKYNAV Socit Anonyme, Awans

S. L.

Sociedad de Responsabilidad Limitada

SPC

Special Purpose Company

SSC

Single Sky Committee

STANLY

Statistics and Analysis

Tausend (Whrungseinheiten)

TATS

Tower Air Traffic Services S. L., Madrid, Spanien

TOPAS

Technologieoptimierung der administrativen Informationssysteme

TTC

The Tower Company GmbH, Langen, Deutschland

TVD

Tarifvertrag fr den ffentlichen Dienst

u. a.

unter anderem

VersTV

bergangsversorgungstarifvertrag

U-Kasse

DFS Untersttzungskasse GmbH, Langen, Deutschland

USD

United States Dollar

VAFORIT

Very Advanced Flight Data Processing Operational Requirements Implementation

VAG

Versicherungsaufsichtsgesetz

VAN

Value Added Network

VaR

Value-at-risk

VersTV

Versorgungstarifvertrag

VFR

Visual Flight Rules, Sichtflugregeln

vgl.

vergleiche

VO

Verordnung

VTV

Vergtungstarifvertrag

VTV-A

Vergtungstarifvertrag fr Auszubildende

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UNTERNEHMENSREGISTER
WpHG

Wertpapierhandelsgesetz

www

world wide web

z. B.

zum Beispiel

ZTV

Zulagentarifvertrag

Nach dem Ergebnis unserer Prfung erteilen wir dem Konzernabschluss 2014 sowie dem Konzernlagebericht der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen, den folgenden

Besttigungsvermerk des Abschlussprfers


Wir haben den von der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalvernderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht fr das
Geschftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergnzend nach 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften
liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgefhrten Prfung eine Beurteilung ber den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprfung nach 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprfer (IDW) festgestellten deutschen Grundstze ordnungsmiger Abschlussprfung vorgenommen. Danach ist die Prfung so zu planen und durchzufhren,
dass Unrichtigkeiten und Verste, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prfungshandlungen werden die Kenntnisse ber die Geschftsttigkeit und ber das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen ber mgliche Fehler
bercksichtigt. Im Rahmen der Prfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise fr die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht berwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prfung
umfasst die Beurteilung der Jahresabschlsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundstze und der wesentlichen Einschtzungen der gesetzlichen
Vertreter sowie die Wrdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prfung eine hinreichend sichere Grundlage fr unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prfung hat zu keinen Einwendungen gefhrt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergnzend nach 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt
unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatschlichen Verhltnissen entsprechendes Bild der Vermgens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von
der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zuknftigen Entwicklung zutreffend dar.
Kln, den 9. Mrz 2015
RBS RoeverBroennerSusat GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
.

Rudolph, Wirtschaftsprfer
Lchele, Wirtschaftsprfer

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