PC-WELT Virtualisierung 1-16
PC-WELT Virtualisierung 1-16
11 Virtuelle PCs
FIX UND FERTIG STARTBAR
Linux Mint
Ubuntu
Android-x86
React OS
(Windows-Clone)
Tails Webconverger
Gallery Joomla
Horde Owncloud
Wordpress
Deutschland 9,90
Tech
sterreich, Benelux 10,95 Schweiz sfr 19,90
Virtuelle PCs
Immer das beste System
fr jeden Zweck!
DOPPEL-DVD
11 Virtuelle PCs
FIX UND FERTIG STARTBAR
Linux Mint
Ubuntu
Android-x86
React OS
(Windows-Clone)
Tails Webconverger
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PC-WELT erscheint im Verlag IDG Tech Media GmbH, Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 Mnchen, Registergericht Mnchen, HRB 99187, Geschftsfhrer: York von Heimburg.
Die Kundenbetreuung erfolgt durch den PC-WELT Kundenservice, ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Geschftsfhrer: Joachim John
PW1MO15231
Strae / Nr.
BEZAHLEN
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Vorname / Name
Editorial
Christian Lbering,
stellv. Chefredakteur
[email protected]
Warum
virtuell?
Bei der Virtualisierung von Desktop-Systemen bildet eine Software, die auf dem Haupt-Betriebssystem luft, eine
Hardware-Konfiguration nach, auf der dann wiederum ein Gast-Betriebssystem installiert werden kann. Damit wird
verhindert, dass dieses Gastsystem Vollzugriff auf die Hardware-Ressourcen bekommt und das hat Vorteile.
So ist ein virtuelles Gastsystem etwa der perfekte, geschtzte Bereich zum Testen unbekannter Software. Sei das
System danach auch noch so vermurkst oder mit Viren verseucht: Mit einem Klick machen Sie es wieder flott und
sauber. Und das vllig ohne Risiko fr Ihr Hauptsystem und die Daten darauf.
Auch einen eigenen Web-, Media-, Mail- oder Datei-Server auf Ihrem PC zu betreiben ist mit einer virtuellen
Maschine kein Problem. Denn zum einen haben Sie dadurch alle Ressourcen im Griff, die Ihr Server zu Verfgung hat.
Zum anderen luft der Server mit den zugehrigen Anwendungen in einem komplett unabhngigen (Linux-)System.
Das verringert das Ausfallrisiko und erhht die Sicherheit und Stabilitt des Systems. Auerdem ist eine virtuelle
Maschine natrlich auch die perfekte Umgebung, um sich mit den Windows-Alternativen Ubuntu und Linux Mint
vertraut zu machen. Oder um etwa eine andere Windows-Version und Android parallel auf dem PC zu nutzen.
Dank steigender Hardware-Ressourcen und stagnierender Anforderungen der Betriebssysteme knnen Sie auf
jedem halbwegs modernen PC problemlos mehrere virtuelle Systeme parallel nutzen. Wie das geht, lesen Sie hier!
J etzt testen! Die neue Magazin-App von PC-WELT, LinuxWelt & Co.
Wir haben die Kiosk-App der PC-WELT komplett neu entwickelt und die Vorteile fr Sie
liegen direkt auf der Hand: Alle Hefte, alle Reihen und alle Sonderhefte stehen dort fr
Sie bereit. Unsere App luft auf allen groen Mobil-Plattformen also iPhone, iPad,
Android-Smartphone und -Tablet, Windows 8.1 und Windows Phone 8, allerdings noch
nicht unter Linux.
Die erste Ausgabe, die Sie herunterladen, ist fr Sie kostenlos. Um die App zu nutzen,
installieren Sie die fr Ihr Gert passende Version einfach ber die Download-Links unter
www.pcwelt.de/app. Auf dieser Seite finden Sie auch alle Informationen zu den neuen
Funktionen und zum schnellen Einstieg.
Als Abonnent zum Beispiel der PC-WELT oder der LinuxWelt bekommen Sie jeweils die
digitale Ausgabe fr Ihr Mobilgert kostenlos dazu, auch mit speziell angepasstem Lese
modus und Vollzugriff auf die Heft-DVD.
brigens: Wenn Sie eine digitale Ausgabe gekauft haben, knnen Sie sie auf allen Ihren
Gerten lesen.
PC-WELT
www.pcwelt.de/app
Inhalt
Neue virtuelle
PCs einrichten
Durch virtuelle Maschinen kommt das System ins System. Mithilfe einer Virtualisierungs-Software installieren
Sie etwa Windows auf dem Desktop von Linux und Mac OS X. Oder Sie nutzen Windows als Testsystem. Wir
zeigen, was es mit Virtualisierung auf sich hat und welche Voraussetzungen gegeben sein mssen.
Mit Virtualbox, Vmware Player, Vmware Workstation sowie Microsoft Hyper-V legen Sie virtuelle PCs mit den
Gastbetriebssystemen Windows und Linux an.
ab S. 10
S. 38
Grundlagen
8
62 Host-PC in VM umziehen
12 Virtualisierer vorgestellt
40 Tipps zu Virtualbox
16 Linux-Virtualisierung
24
Virtualisierung fr Server
30 Anwendungen virtualisieren
Einzelne Anwendungen mit spezieller Software virtualisieren.
34 Virtualisierungs-Tools
48 Vmware Workstation
50 Tipps zu Vmware
54 Microsoft Hyper V
58 XP-Rechner fr Virtual PC
Im kostenlosen Konverter-Tool von Vmware legen Sie in wenigen Schritten eine Kopie
eines echten Computers an, die Sie dann als virtuelle Maschine nutzen knnen.
PC-WELT
Inhalt
Tech
Sonderheft 1/2016
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Fr den Vmware Player und Virtualbox gibt es auf der Heft-DVD 11 fertige virtuelle PCs:
Ubuntu 15.04, Linux Mint 17.2 Xfce, Tails 1.5, Webconverger 31, Android x86 4.4 und
ReactOS 0.3.17 sowie fnf Bitnami-Appliances. Weitere VMs gibt es im Internet.
S. 80
08.09.15 15:15
Virtualisierung-Tools
und fertige virtuelle PCs
Mit den Programmen und den elf virtuellen Maschinen von der Heft-DVD knnen
Sie sofort loslegen. Testen Sie zum Beispiel Android auf dem PC und werfen Sie einen Blick auf die Linux-Distributionen und Bitnami-Appliances.
S. 6
88 VM: Webconverger 31
PC-WELT
Virtualbox 5.0.2
Service
6 DVD-Inhalt
98 Impressum
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Linux Mint
Ubuntu
Android-x86
React OS (Windows-Clone)
Tails Webconverger
Gallery Joomla
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Bitnami Gallery
Bitnami Joomla
Bitnami LAMP-Stack
Bitnami ownCloud
Bitnami Wordpress
Mint Android-x86 Tails
ReactOS Webconverger
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11 Virtuelle PCs
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11 Virtuelle PCs
Die Heft-DVD
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Linux Mint
Ubuntu
Android-x86
React OS (Windows-Clone)
Tails Webconverger
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Bitnami Gallery
Bitnami Joomla
Bitnami LAMP-Stack
Bitnami ownCloud
Bitnami Wordpress
Mint Android-x86 Tails
ReactOS Webconverger
11 Virtuelle PCs
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DOPPEL-DVD
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Highlights
der Heft-DVD
Tech
Sonderheft 1/2016
08.09.15 15:15
Virtualisierungs-Software
Mit Hyper-V hat Microsoft eine eigene Virtualisierungsumgebung in Windows 8/8.1 und 10
eingebaut. Sie erlaubt es Ihnen, Gastbetriebssysteme als virtuelle Rechner in einem Fenster
auf dem Windows-Desktop auszufhren. Zwar
hat Microsoft Hyper-V vornehmlich auf Windows-Betriebssysteme als Gast ausgelegt, allerdings kann man auch eine Reihe von LinuxDistributionen verwenden. Mit erweiterten
Virtualisierungsfunktionen gehen die folgenden Programme ins Rennen.
Virtualbox 5.0.2: Mit der kostenlosen Virtualisierungs-Software knnen Sie auf einem
Host-PC mit Windows, Linux oder Mac OS X
etwa Windows- und Linux-Systeme als GastComputer einrichten. Virtualbox emuliert dabei einen kompletten PC mit allen HardwareKomponenten wie Arbeitsspeicher, Festplatten, CD/DVD-Laufwerken, Netzwerk-/Soundkarte und sogar externen USB-Gerten. Die
Gastsysteme in den virtuellen Maschinen finden emulierte Hardware vor: Intel-Chipstze,
verschiedene Netzwerkkarten, Intel-AC97-
Auf der Heft-DVD gibt es neben Virtualisierungsprogrammen und Tools insgesamt 11 virtuelle Maschinen, die nach
dem Entpacken auf Festplatte direkt startklar sind. Probieren Sie etwa Linux und Android im virtuellen PC aus.
Sound und eine Standard-VGA-Karte. Der Prozessor wird im Original durchgereicht. Die
kostenlosen Gasterweiterungen stellen zustzliche Funktionen wie Austauschordner bereit.
Auf Wunsch legt die Software sogar ganze
Sammlungen von virtuellen Betriebssystemen
an. Ein Knopfdruck setzt die nderungen an
dem virtuellen Rechner komplett zurck.
Vmware Player 12: Mithilfe der fr den privaten Einsatz kostenlosen Software lassen sich
mehrere Betriebssysteme gleichzeitig auf einem PC ausfhren. Dank der anwenderfreundlichen Oberflche von Vmware Player kann
jeder mhelos Windows 10 oder die neuesten
Linux-Versionen in einer isolierten Umgebung
ausprobieren. Mit der Funktion Easy Install
PC-WELT
Die Heft-DVD
Von Oracle kommt Virtualbox 5.0 mit Untersttzung fr Windows 10, Paravirtualisierung, USB 3.0, Drag & Drop zwischen Gast und Host sowie AES-256-Verschlsselung.
Prozessoren, mit virtuellen 8-TB-Festplatten,
10 virtuellen Netzwerkkarten und mit bis zu 64
GB Arbeitsspeicher pro virtueller Maschine.
Schtzen Sie Ihren virtuellen Rechner mit
256-Bit-AES-Verschlsselung und Smart-CardAuthentifizierung. Auch Vmware Workstation
12 enthlt die Funktion Easy Install zum
schnellen Einrichten neuer virtueller Maschinen mit Windows und Linux als Gastsystem.
Vmware Converter 6.0.0: Das Programm erstellt einen virtuellen PC, der eine 1:1-Kopie
Ihres Computers ist samt installierten Anwendungen und persnlichen Daten. Der virtuelle PC lsst sich dann im Vmware Player
beziehungsweise der Vmware Workstation
starten. Mit dem virtuellen PC testen Sie zum
Beispiel neue Tools in Ihrer gewohnten Umgebung oder ziehen einen echten PC in eine virtuelle Maschine um. Um Ihren PC in einen
virtuellen Computer zu konvertieren, brauchen
Sie gengend freien Speicherplatz auf Ihrem
Rechner mindestens so viel, wie Ihre Daten
und Programme auf der Systempartition C:
belegen. Zustzliche Partitionen lassen sich
Virtualisierer fr Android
Neben den virtuellen Maschinen und den Virtualisierungsprogrammen, finden Sie auf der
Heft-DVD noch zwei weitere interessante Tools,
mit denen Sie Android auf den PC holen.
Andy Android Emulator 0.44.10: Das Tool
nutzt Virtualbox und holt Android 5 (Lollipop)
mit Apps und -Spielen auf den Windows-Desktop. Eingaben knnen ber die Maus, Tastatur
oder einen Touchscreen erfolgen. Apps lassen
sich nicht nur innerhalb von Andy ber den
Google Play Store herunterladen, sondern
auch im Webbrowser ber die Website des Play
Store. Zustzlich kann Andy auf das lokale
Dateisystem zugreifen, was etwa die Installation von APK-Dateien erleichtert oder einen
Dateiaustausch vereinfacht. ber die App Andy
Remote Control kann auerdem ein Smartphone oder Tablet mit Andy gekoppelt und dann
etwa als Gamepad bei Spielen genutzt werden.
Hierzu spiegelt die App den Bildschirm von
Andy auf das Mobilgert. Die Verbindung erfolgt ber das eigene WLAN. Whrend der
Installation ldt Andy die virtuelle Maschine
und weitere Dateien aus dem Internet.
Genymotion 2.5.3: Das fr private Nutzer
kostenlose Genymotion-Projekt hat sich das
Ziel gesetzt, eine bestmgliche Virtualisierung
von Android anzubieten und das gelingt. Das
Programm stellt ein funktionsfhiges AndroidSystem auf Ihrem Windows-Rechner zur Verfgung. Sie knnen direkt auf einen der mobilen App-Stores zugreifen oder Applikationen
aus lokalen Dateien installieren. Beachten Sie:
Genymotion setzt fr den Betrieb von Android
auf die kostenlose Virtualisierungs-Software
Virtualbox. Haben Sie sie noch nicht installiert,
so verwenden Sie das Komplettpaket. Alternativ knnen Sie eine installierte Version von
Virtualbox nutzen. Sie mssen dann lediglich
die virtuelle Maschine installieren.
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Sonderheft 1/2016
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Linux Mint
Ubuntu
Android-x86
React OS (Windows-Clone)
Tails Webconverger
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Bitnami Gallery
Bitnami Joomla
Bitnami LAMP-Stack
Bitnami ownCloud
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Mint Android-x86 Tails
ReactOS Webconverger
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11 Virtuelle PCs
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Android 5.1.1
Andy Android Emulator 0.44
Cameyo 3.0
Evalaze 2.2.1.1
Genymotion 2.5.3
OSF Mount 1.5.1015
Plop Bootmanager 5.0.15
Qemu 2.4.0 (32 Bit)
Qemu 2.4.0 (64 Bit)
PC-WELT
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Sandboxie 4.20
Sandboxie 5.01.7 Beta
Virtualbox 5.0.2
Virtualbox 5.0.2 (Linux)
Virtualbox 5.0.2 (Mac OS X)
Vmdk2Vhd 1.0.13.0
Vmware Workstation Player 12
Vmware Workstation Player 12 (Linux)
VMware Vcenter Converter 6.0.0
Bitnami-Appliances:
Bitnami Gallery 3.0.9-4
Bitnami Horde 5.2.10-0
Bitnami Joomla 3.4.3-1
Bitnami Owncloud 8.1.0-2
Bitnami Wordpress 4.2.4-0
So funktioniert
Virtualisierung
Mit virtuellen Umgebungen wie Hyper-V,
Vmware, Virtualbox und
andere Lsungen lassen sich mehrere Betriebssysteme gleichzeitig ausfhren. So
kommt das System ins
System und man erhlt
etwa Test- und Entwicklungsumgebungen.
Desktop-Virtualisierung
Programm
Beschreibung
Virtualbox 5.0.2
Deutsch
Englisch
Profi-Virtualisierungsprogramm
Englisch
Auf
Internet
Heft-DVD https://goo.gl/O8NkuX
Sprache
erste Virtualisierungstechnologien auf Grorechnern wie dem IBM S/370 entwickelt wurden. Auf dieser Mainframe liefen Anfang der
70er Jahre bereits mehrere virtuelle Maschinen
auf der gleichen Hardware unter dem Betriebssystem VM/CMS.
Virtualisierung ist eine gute Methode, um die
Zahl dedizierter Rechner zu reduzieren und die
vorhandene Hardware optimal zu nutzen
dies spart Energie und Administrationsaufwand. In Firmennetzwerken und Rechenzen
tren gehrt die Technologie schon lnger zum
Alltag. Fr Heimanwender bieten Desktop-Vir
tualisierungslsungen eine ausgereifte Mglichkeit, ohne groen PC-Fundus verschiedene
Betriebssysteme zu testen, Linux unter Windows zu nutzen oder auch Windows unter Linux, und um eigene, virtuelle Server aufzuset-
Begriffsdefinition: Simulation,
Emulation und Virtualisierung
Rund um das Thema Virtualisierung stt man
hufig auf die Begriffe Simulation und Emula
tion, die zwar hnliches, aber nicht dasselbe
bedeuten. Flschlicherweise werden die Be
griffe noch oft synonym verwendet, obwohl sie
nicht das Gleiche bedeuten. Zwar sind die Un
terschiede zwischen Emulation und Virtualisie
rung hufig flieend, so haben zum Beispiel
Virtualbox und Vmware stellenweise die Merk
male von Emulatoren, um virtuellen Gastsys
temen das Leben zu erleichtern. Bei den Kon
zepten der Simulation, Emulation und Virtua
lisierung handelt es sich allerdings um ganz
unterschiedliche, technische Anstze mit je
weils anderen Zielen und Anwendungsgebie
ten. Die folgende Aufstellung bringt Licht ins
Dunkel der grundlegenden Begriffe rund um
das Thema virtuelle PCs.
Simulation: In einer Simulation wird ein frem
des System mit seiner Hardware vollstndig
abgebildet. Das bedeutet, dass eine Simulation
eine meist abgeschlossene Umgebung nach
stellt, aus der kein direkter Hardware-Zugriff
mglich ist, da alle Systemkomponenten mit
tels Software nachgebildet sind. Das besonde
re Merkmal ist, dass eine Simulation nicht nur
uerlichkeiten nachbildet, sondern auch die
interne Logik bis ins Detail nachstellt. Simula
tionen sind beispielsweise ntzlich, um eine
andere Prozessorplattform auf einem System
nachzubilden sowie um Betriebssysteme oder
einzelne Anwendungen zu entwickeln. So gibt
es etwa Simulatoren von alten Grorechnern,
10
Typ-2-Hypervisor: Virtualbox, hier unter Linux mit Windows-Gastsystem, ist ein typischer Hypervisor fr den Desktop,
der als Anwendung luft und die Befehle des Gastbetriebssystems bersetzt.
Paravirtualisierung und
Betriebssystemvirtualisierung
Am meisten hat der Hypervisor bei einer Komplettvirtualisierung zu tun. Dieser Ansatz prsentiert jedem Gastsystem, unabhngig von
11
Virtualisierer fr Windows
Um Betriebssysteme wie Windows oder Linux
innerhalb einer virtuellen Maschine auszufh-
ren, bentigen Sie eine Virtualisierungs-Software. Windows-Nutzer, die mit virtuellen PCs
arbeiten wollen, haben dabei die Wahl zwischen
mehreren Virtualisierungsplattformen wie
Oracle Virtualbox Vmware Workstation, Vmware Player (alle auf Heft-DVD) und Microsofts
Hyper-V. Sie dienen als Laufzeitumgebung und
erzeugen auf dem Haupt-PC eine oder mehrere
virtuelle Maschinen, die einen vollstndigen PC
mit allen relevanten Hardware-Komponenten
emulieren. Virtuelle PCs werden unter Windows hnlich wie ein echter PC in einem Fenster oder als Vollbild angezeigt. Fr welche
Virtualisierungsplattformen Sie sich entscheiden, ist jedoch nicht nur eine Frage des individuellen Geschmacks, die PC-Virtualisierer
unterscheiden sich hinsichtlich Ausrichtung,
Ausstattung und Bedienung.
Gratis: Virtualbox
Durch die umfangreiche Ausstattung und gute
Bedienerfhrung ist fr Privatnutzer vor allem
die Open-Source-Software Virtualbox interessant. Hersteller Oracle hat Anfang Juli die finale Version von Virtualbox 5.0 freigegeben, die
PC-WELT
Vmware Workstation
Vmware Workstation ist der groe Bruder des
kostenlosen Vmware Players. Die rund 250
Euro teure Software bertrifft die Gratis-Player-Variante hinsichtlich Ausstattung, Einstellmglichkeiten, Hardware-Untersttzung, dem
Zwischenspeichern von Schnappschssen und
dem Kopieren und Klonen virtueller Maschinen. Die Workstation-Version von Vmware lsst
sich ebenfalls nicht installieren, wenn auf Ihrem Rechner bereits Hyper-V aktiviert ist.
Wie der Vmware Player schafft auch Vmware
Workstation eine virtuelle Plattform, in der
weitere Betriebssysteme als Gastsysteme eingerichtet und im Fenster oder bildschirmfllend ausgefhrt werden. Im gut gemachten
Snapshot-Manager kann man Zwischenstnde
eines virtuellen Rechners einfrieren und spter
wieder zum gewnschten Schnappschuss zurckkehren. So lassen sich verschiedene Anwendungsszenarien auf Basis eines Systems
Beschreibung
Hyper-V
Virtualbox 5.0.2
Kostenlose Virtualisierungs-Software
PC-WELT
Auf
Internet
Sprache
www.microsoft.com/de-de/
Deutsch
Heft-DVD
www.virtualbox.org
Deutsch
Heft-DVD
www.vmware.com
Englisch
Heft-DVD
www.vmware.com
Englisch
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Microsoft Hyper-V
Die Virtualisierungsplattform Hyper-V stammt
von Microsoft und ist Bestandteil von Windows
8.1 und 10 Standard, Professional und Enter
prise, jedoch nur in der 64-Bit-Version. HyperV ist auf Windows als Gastsystem optimiert
und muss als Zusatzfunktion in der System
steuerung unter Programme und WindowsFeatures aktivieren oder deaktivieren nach
trglich installiert werden. Ein neuerer 64-BitProzessor ab Intel Core-I oder AMD Phenom/
Athlon II ist Voraussetzung.
Hyper-V ist mit einer minimalistischen Bedie
nungsoberflche namens Hyper-V-Manager
ausgestattet, auf technische Raffinessen wurde
zugunsten einer schnrkellosen, aber gewh
nungsbedrftigen Handhabung verzichtet. Die
Palette mglicher Betriebssysteme hat Micro
soft dabei auf Windows ab XP eingeschrnkt.
An Linux-Distributionen untersttzt Hyper-V
offiziell nur Suse Linux Enterprise Server, Red
Hat Enterprise Linux und CentOS, einige wei
tere Distributionen lassen sich aber dennoch
als virtuelles Gastsystem einrichten.
Pluspunkt von Hyper-V gegenber den Virtua
lisierungsplattformen von Oracle und Vmware
ist die dynamische Arbeitsspeicherverwaltung.
Beim Starten einer virtuellen Maschine wird
14
Hardware-Emulation
Die von den Virtualisierungsprogrammen Virtu
albox, Vmware oder Hyper-V emulierten Rech
ner entsprechen weitgehend einem typischen
Standard-PC. Dem Gastbetriebssystem stehen
hierdurch auf dem virtuellen Rechner Prozes
sor, Grafik- und Soundchips, Laufwerks-Control
ler, Schnittstellen, Tastatur, Maus sowie weitere
Komponenten eines echten PCs zur Verfgung.
Die von den Virtualisierern nachgebildeten Mo
dule sind jedoch nicht sonderlich aktuell. Damit
soll die Kompatibilitt von virtueller Hardware
und Gastbetriebssystem sichergestellt werden.
Auf diese Weise kommen viele Betriebssysteme
ohne groe Anpassungen mit der emulierten
Hardware zurecht, denn passende Gertetrei
ber finden sich meistens in der Grundausstat
tung des Betriebssystems. Mithilfe kostenloser
Erweiterungen (Additions) fr die Virtualisie
rungsprogramme von Oracle und Vmware lsst
sich das Gastbetriebssystem auf die bereitge
stellte Hardware und die Zusammenarbeit mit
dem Hauptbetriebssystem optimieren. Die In
stallation der mitgelieferten Erweiterungen ist
Voraussetzung fr den flssigen Wechsel des
Mauszeigers zwischen Hauptbetriebssystem
und virtueller Maschine.
Virtuelles Bios
Ein virtueller PC verfgt wie ein echter Rechner ber ein eigenes Bios, das fr das Gastbe
triebssystem die initiale Kommunikation mit
der Hardware bernimmt. Beim Starten einer
PC-WELT
Hyper-V von Microsoft ist Bestandteil von Windows 8.1 und 10, muss jedoch als
Windows-Zusatzfunktion in der Systemsteuerung nachtrglich installiert werden.
Maschine meldet sich das Bios des virtuellen
PCs und ber die F12-Taste (Virtualbox) beziehungsweise die Taste F2 (Vmware) kommen
Sie wie bei einem echten PC in das Bios. Bei
Vmware finden sich dort einige Einstelloptionen, etwa zur Bootreihenfolge, bei Virtualbox
ist das Bios auf die Auswahl der Bootreihenfolge beschrnkt.
Die Reihenfolge ist wichtig, denn ein virtueller
Rechner verwendet bei Bedarf auch das DVDLaufwerk des Haupt-Computers oder bindet
eine ISO-Datei als virtuel-les Laufwerk ein.
Wenn sich im Laufwerk eine bootfhige CD/
DVD befindet oder ein startfhiges Image eingebunden ist, etwa die Setup-DVD von Windows, bootet der virtuelle Rechner damit,
wenn Sie ihn hochfahren genauso, wie es auf
einem realen PC funktioniert.
Gast-PCs anpassen
Virtuelle Maschinen lassen sich in Virtualbox,
Vmware und Microsoft Hyper-V jederzeit umkonfigurieren, etwa um den bereitgestellten
Hauptspeicher zu vergrern oder zu verkleinern und Schnittstellen oder weitere Laufwerke hinzuzufgen. So erzeugen Sie mageschnei
derte Anwendungsumgebungen. Die Festplatten der virtuellen Rechner speichern Virtualbox, Vmware und Hyper-V in Containerdateien
auf der echten Festplatte. Dabei geben Sie die
maximale Gre der virtuellen Platte vor, die
dann dynamisch anwchst. Die Datei belegt
also nur ungefhr so viel Platz, wie das Gastsystem samt installierter Anwendungen, Daten
und Temporrdateien gerade gro ist.
Fazit
Das kostenlose Virtualbox ist die derzeit beste
Allround-Virtualisierungsplattform mit guter
Ausstattung und eingngiger Bedienung fr
PC-WELT
Auch bei Hyper-V fhrt ein Assistent durch die Erstellung einer virtuellen Maschine,
die anschlieende Bedienung im Hyper-V-Manager ist aber gewhnungsbedrftig.
15
Virtualisierung
auf dem
Linux-Desktop
Fr Linux-Systeme gibt
es eine breite Auswahl
verschiedener Anstze
und Programme zur
Virtualisierung von
Gastbetriebssystemen. Diese bersicht
zeigt die wichtigsten
Virtualisierer fr den
Desktop im Vergleich.
VON DAVID WOLSKI
Steckbrief Vmware
Workstation 12
Kompatibilitt: Vmware Workstation luft unter
Linux-Hosts mit 32 Bit und 64 Bit, setzt aber eine
64-Bit-CPU voraus. Smtliche Windows-Versionen
und Linux-Distributionen knnen als Gastsystem
laufen. Gasttreiber ermglichen auch Direct X und
Open GL. MS-DOS, Netware, BSD-Varianten, Solaris
und OS/2 werden ebenfalls untersttzt. Auch eine
verschachtelte Virtualisierung mit Vmware ESXi
und Microsoft Hyper-V als Gast ist mglich.
Download: www.vmware.com/de/products/
workstation (373 MB)
Preis: 250 Euro, es gibt eine 30-Tage-Testversion
nach kostenloser Registrierung
16
Vmware Workstation:
Der Klassenbeste fr Profis
Veteran und Platzhirsch ist die Vmware Workstation, die auf die erste Virtualisierungslsung
Vmware Virtual Platform fr Intel-CPUs der
x86-Plattform von 1998 zurckgeht. Die Workstation wird als Produkt seit 1999 gepflegt und
liegt mittlerweile in der elften Generation vor.
Vmware Workstation ist fr Anwender zugeschnitten und bietet deshalb eine ausfhrliche
grafische Oberflche. Der Typ-2-Hypervisor
emuliert Hardware wie Chipsatz, Festplatten-
PC-WELT
Arbeitstier: Die Vmware Workstation 12 stellt in Sachen Funktionsumfang, Leistung, aber auch bei ihrem Preis von
250 Euro die anderen, kostenlosen Virtualisierungslsungen in den Schatten.
PC-WELT
Aktualisiert sich selbst: Die Vmware Workstation wird ber ihren eigenen Installer auf dem Linux-System eingerichtet
und kann sich selbst aktualisieren, sofern ein Update vorliegt.
Vamos a la Player: Vmware verdient vor allem mit virtualisierter IT-Infrastruktur und stellt den Player als funktionsreduzierte Variante der Workstation fr private Anwender kostenlos zur Verfgung.
17
Steckbrief Vmware
workstation Player 12
Kompatibilitt: Funktioniert unter Linux und Windows Vista, 7, 8/8.1 und 10. Smtliche WindowsVersionen und gngigen Linux-Distributionen knnen als Gastsystem laufen, ferner MS-DOS,
Netware, BSD-Varianten und Solaris.
Download: www.vmware.com/go/downloadplayer-de
(138 MB, alle Versionen)
Preis: kostenlos fr private Anwender, 135 Euro bei
kommerzieller Nutzung als Vmware Player Plus
Virtualbox:
Die Open-Source-Lsung
Auf dem Linux-Desktop geniet Virtualbox aufgrund seiner Open-Source-Lizenz einen gewissen Heimvorteil, da schon seit 2007 eine freie
Version der Virtualbox unter der GNU General
Public License erschien. 2010 bernahm Oracle das Projekt und fhrte sogar die kommerzielle Version von Virtualbox mit der freien Ausgabe zusammen. Whrend frhe Versionen
nicht mit allen Gastsystemen stabil liefen, ist
Virtualbox seit Version 4 gereift und derzeit die
geeignetste Virtualisierungs-Software fr Desktop-Anwender auf Linux-Systemen. Pakete gibt
es im RPM- und DEB-Format fr die verbreiteten Distributionen. Eine grafische Qt-Oberflche, die mit jener der Windows-Variante identisch ist und sich nach Deutsch umstellen lsst,
bietet alle wichtigen Funktionen zur Erstellung
Steckbrief
Virtualbox 5.0.2
Kompatibilitt: Virtualbox luft unter Linux und Windows Vista, 7, 8/8.1, 10 (jeweils 32 Bit und 64 Bit)
und untersttzt als Gastsysteme alle gngigen Windows-Versionen und alle wichtigen Linux-Distributionen, BSD, Solaris, Mac- OS X, OS/2. Gasterweiterungen mit bescheidener Untersttzung fr Open GL
und Direct 3D verbessern Bildschirmauflsung und
Darstellungsgeschwindigkeit von Gsten.
Download: www.virtualbox.org/wiki/Downloads
(60 bis 90 MB, je nach Linux-System und Paket)
Preis: Freie Software (GNU Public License), auch
das separat zum Download angebotene Virtualbox
Extension Pack ist fr private Nutzung kostenlos.
18
In der Virtualbox: Als Open-Source-Programm ist die Virtualbox von Oracle eine adquate Lsung fr Linux-Anwender, die andere Linux-Systeme oder Windows als VM brauchen.
und Verwaltung virtueller Maschinen. Als Gastsysteme knnen Windows 3.1 bis Windows 10
laufen sowie alle Linux-Systeme, BSD, Solaris,
OS/2 und mit Einschrnkungen auch Mac- OS
X. Es erscheinen hufige Updates, um die Untersttzung von neuen Gastsystemen wie derzeit etwa Windows 10 zu verbessern.
Installieren Sie auerdem das zugehrige Virtualbox Extension Pack, das als separater
Download vorliegt und unter einer FreewareLizenz steht. Es wird vor allem fr die USB-2.0Untersttzung bentigt und rstet fr den
Fernzugriff einen RDP-Server nach. Fr virtuelle Festplatten nutzt Virtualbox das eigene
Image-Format VDI, kann aber auch mit fremden Formaten von Vmware, Windows Virtual
PC, Parallels und Qemu umgehen. Bei der Installation richtet Virtualbox eine virtuelle Netzwerkschnittstelle ein, um zwischen Gast und
Host ein Subnetz mit eigenem DHCP-Server
aufzubauen. Virtuelle Maschinen drfen aber
auch direkt ins Netz. Fr bessere Grafikleistung
und gemeinsames Clipboard ist die Installation
der Gasterweiterungen notwendig, die es fr
Windows und Linux gibt.
zu einem Hypervisor. Zwingende Voraussetzung dafr ist, dass die CPU des Systems die
Virtualisierungserweiterungen von Intel (Intel
VT) oder AMD (AMD-V) untersttzt. KVM bernimmt keine Emulation von Gerten, kann aber
stattdessen per Paravirtualisierung einige physikalisch vorhandene Gerte wie Netzwerkkarte und Festplatten-Controller des Host-Systems an das Gastsystem durchreichen.
Fr die Emulation von virtuellen Gerten wie
Grafik- und Soundkarte zieht KVM bei Bedarf
QEMU heran, so wie dies auch Virtualbox tut.
Auch wenn KVM berwiegend zur Virtualisierung von Linux-Systemen als Server eingesetzt
wird, so kann KVM mit Abstrichen bei der Geschwindigkeit auch Windows-Systeme als Gast
beherbergen. Fr Windows Vista/7/8 (32 Bit
S
teckbrief
KVM
Kompatibilitt: KVM luft unter Linux ab Version
2.6.20 als Kernel-Modul und bentigt Qemu zur
Hardware-Emulation sowie einen separaten VMManager fr die Kommandozeile oder fr die grafische Oberflche. KVM untersttzt Linux als
Gastsystem (32 und 64 Bit, letzteres aber nur
auf 64-Bit-CPUs) und Windows Vista, 7, 8/8.1
und 10. Windows bentigt als Gast die VirtioTreiber fr eine passable Geschwindigkeit.
Download: Quelltext und Dokumentation unter
www.linux-kvm.org, Installation in Linux-Distributionen ber deren Paketmanager
Preis: kostenlos, Open Source (GPL/LGPL 2)
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Die Kundenbetreuung erfolgt durch den PC-WELT Kundenservice, ZENIT Pressevertrieb GmbH, Postfach 810580, 70522 Stuttgart, Geschftsfhrer: Joachim John
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KVM im Virtual Machine Manager: Die Kernel Virtual Machine ist ein Hypervisor im Linux-Kernel. ber Paravirtualisierung und Virtio-Treiber knnen Gste reale Hardware auch direkt nutzen.
Die Prferenz von Linux als Host-Betriebssystem liegt daran, dass Qemu ein bestimmtes
Merkmal des Linux-Kernels direkt untersttzt:
Die Kernel Virtual Machine (KVM) stellt eine
Schnittstelle bereit zu den Prozessorerweiterungen AMD-V beziehungsweise Intel VT sowie
zu einem Puffer fr die Grafikausgabe und
bietet damit schnelle Ausfhrungsgeschwindigkeiten fr virtuelle Maschinen. Fehlt dieses
Merkmal, dann greift Qemu wie auch bei seinen emulierten Gerten wie der VGA-Grafikkarte ohne Hardware-Beschleunigung und der
Soundkarte auf die deutlich langsamere Software-Emulation zurck. Teile dieser HardwareEmulation hat auch Virtualbox in seinen Quellcode bernommen.
Qemu ist in den verbreiteten Linux-Distributionen flott und unkompliziert ber den jeweiligen Paketmanager installiert. Eine weitere
Besonderheit ist, dass Qemu selbst nur ein
Kommandozeilen-Tool ist. Fr eine Verwaltungsoberflche im Stil von Vmware Player und
Virtualbox gibt es zustzliche Programme. Der
Virtual Machine Manager (siehe KVM) eignet
sich auch fr Qemu.
S
teckbrief
Qemu 2.4.0
Kommt in die Gnge: Als Virtualisierer kann Qemu die HardwareSeitigen Virtualisierungsmethoden der CPU sowie
KVM nutzen. Als Emulator ist Qemu naturgem langsam, kann aber fremde CPUs nachbilden.
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Virtualisierung
unter Mac OS X
Wer neben OS X auch
mit Windows, Linux
oder anderen Betriebssystemen arbeiten
mchte, muss sich
keinen zustzlichen
Rechner anschaffen.
Der Mac untersttzt
verschiedene virtuelle
Systeme.
22
Installation ist machbar, wenn man schon einmal einen Windows-Rechner eingerichtet hat.
Beim Start des Mac ist dann jeweils zu entscheiden, ob man OS X oder Windows nutzt.
PC-WELT
auch ltere ab Windows 3.11, dazu DOS, UnixVersionen und andere Betriebssysteme.
Mchten Sie Windows ausprobieren, aber fr
eine Virtualisierungs-Software kein Geld ausgeben, knnen Sie als Alternative auf Virtualbox (www.virtualbox.org) ausweichen. Die Software stellt die wesentlichen Funktionen bereit,
um Windows und Linux-Gastsysteme unter
Windows OS X nutzen zu knnen. Gut integriert
ist der Datenaustausch zwischen Mac OS X und
dem Gastsystem per Zwischenablage oder via
gemeinsam genutzten Ordnern. Das Netzwerk
wird von Virtualbox automatisch voreingestellt: So knnen neben dem Internet etwa
Netzwerkdrucker mit dem entsprechenden
Treiber des Herstellers unter Windows oder
Linux genutzt werden. Aber auch USB-Drucker
stehen nach der Treiberinstallation im Gastsystem zur Verfgung.
Die Open-Source-Software Virtualbox ist auch fr Mac OS X zu haben. Das kostenlose Programm untersttzt eine
Vielzahl von Gastsystemen, unter anderem Windows und viele Linux-Distributionen.
Die Profi-Virtualisierer
Die bekanntesten kommerziellen Vertreter
sind Parallels Desktop Pro fr Mac (80 Euro,
Testversion fr 14 Tage) und Vmware Fusion
(54 Euro, Testversion fr 30 Tage). Trotz des
hheren Preises setzen wir auf das etwas
schnellere und besser ausgestattete Parallels
Desktop. Mit der Parallels-Software kann man
OS-X-Apps und Windows-Programme nebeneinander ohne Neustart nutzen. Bei der Darstellung auf dem Mac existieren mehrere Mglichkeiten: Mac-Einsteiger knnen die Windows-Oberflche beibehalten und WindowsApps im Vollbildmodus nutzen. Mac-Liebhaber
nutzen hingegen Windows-Apps in gleicher
Weise wie native Mac-Apps. Besonders praktisch ist die Verwendung von Copy & Paste
sowie Drag & Drop zwischen Windows und
Mac. Weiterhin ist ein Abgleich von Mac und
virtuellem Windows mit Cloud-Diensten wie
Apple iCloud, Dropbox, Google Drive und Microsoft Onedrive ohne lokale Datenduplikation
mglich. Auerdem gibt es PDF-Druck aus virtuellen Windows-Programmen, konfigurierbare Tastenkrzel sowie eine verbesserte Integration mit Linux in einer virtuellen Maschine.
Der Kauf-Konkurrent zu Parallels Desktop ist
Vmware Fusion. Laut Hersteller ist die Software
komplett an die Features des Mac-Betriebssystems angepasst, insbesondere an dessen Umgang mit Applikation im Vollbildmodus. So
kann man zum Beispiel die Windows-Umgebung im Vollbild auf dem einen und OS X auf
einem anderen Bildschirm nutzen. Fhren Sie
Windows-Anwendungen ebenso aus wie Sie
Mac-Anwendungen verwenden mit nahtlosem Kopieren und Einfgen, Ziehen und Ablegen sowie Netzwerk- und Druckfunktionen.
Windows-Programme lassen sich auch aus der
PC-WELT
Ohne Umweg lassen sich mit Parallels Desktop fertige Windows-Systeme kostenlos laden und in einem virtuellen PC
nutzen. Dabei handelt es sich um Testumgebungen mit dem Internet Explorer. Windows 10 mit Edge soll bald folgen.
Mac-Umgebung starten und beispielsweise im
Dock vom OS X ablegen.
Einen Nachteil fr Power-Gamer haben die
Virtualisierungslsungen unter Mac OS X: Zwar
greifen sie fr die meisten Jobs direkt auf den
23
Grundlagen / Server-Virtualisierung
Virtualisierung
von Servern
Durch Server-Virtualisierung kann man die vorhandene Hardware besser
nutzen, Server leichter umziehen und Sicherungskopien einfacher erstellen. Interessant ist die Virtualisierung von Servern fr Unternehmen.
VON ANDREJ RADONIC, MICHAEL RUPP
24
Citrix
Virtualisierungs-Plattformen
fr Server im berblick
Microsoft, Vmware, Citrix und Oracle sind die
mageblichen Anbieter von Virtualisierungslsungen fr den Server-Bereich an. Microsoft
Hyper-V, Citrix Xen Server, Vmware ESXi und
Proxmox Virtual Environment sind allesamt
kostenlose Virtualisierungsplattformen zur
Server-Virtualisierung und sollen den Einstieg
erleichtern. Die Gratisvarianten unterscheiden
sich im Vergleich zu den Vollversionen beispielsweise durch limitierte Verwaltungsfunk-
Server-Virtualisierung / Grundlagen
Im Virtual Machine Manager von Microsoft System Center erstellen Sie virtuelle Server in einem mit dem Hyper-VManager vergleichbaren Prozedere. Ein Assistent begleitet den Nutzer dabei.
verbunden sind, kommt Vmware ESXi als
eigenstndige Mini-Appliance daher.
Server Core handelt, die auf Hyper-V beschrnkt ist, luft auch die Installation bei beiden Alternativen hnlich ab. Die erste Einrichtung erfolgt ber eine textbasierte grafische
Oberflche. Beim kostenfreien Hypervisor sind
im Wesentlichen die Managementmglichkeiten stark beschnitten. Fr das Remote-Management von virtuellen Maschinen auf HyperV Server 2012 R2 steht als grafische Bedienerfhrung der Hyper-V Manager unter Windows
8/8.1 und 10 zur Verfgung. Zustzlich kann
die Powershell mit einer umfangreichen
Sammlung von Cmdlets fr Konfiguration und
Steuerung verwendet werden.
25
Grundlagen / Server-Virtualisierung
26
Citrix positioniert Xen Server zudem im Microsoft- und Vmware-Wettbewerb als Cloudoptimierte Virtualisierungstechnologie durch
direkte Integrationsmglichkeiten mit gngigen Orchestrierungsplattformen wie Cloudplatform, Apache Cloudstack sowie Openstack.
Hierzu gehren zum einen auch wettbewerbsfhige Skalierungskapazitten und zum anderen Netzwerktechniken fr den Aufbau mandantenfhiger Virtualisierungsumgebungen,
die durch VLANs und IP-Tables entsprechend
isoliert und abgesichert werden knnen.
Damit ist Xenserver das einzige System in diesem Vergleich, das ein komplettes Produkt aus
Hypervisor und Management auch fr grere
Umgebungen zur Verfgung stellt, und zwar
kostenfrei. Zahlungswilligen Enterprise-Anwendern stellt Citrix neben kostenpflichtigem
Support ebenfalls eine kommerzielle Version
zur Verfgung, die im Gegensatz zum kostenfreien Paket auch die automatische Installation
von Sicherheits-Fixes, Updates und Maintenance-Releases beherrscht.
Server-Virtualisierung / Grundlagen
Open-Source-Virtualisierung mit
Proxmox Virtual Environment
Die quelloffene VirtualisierungsmanagementPlattform Proxmox Virtual Environment (PVE,
https://pve.proxmox.com) ist eine ausschlielich auf Open-Source-Komponenten beruhende, cluster-fhige Virtualisierungsumgebung
mit einigen Besonderheiten. Nutzer verwalten
mit PVE virtuelle Maschinen (KVM), OpenVZRessource-Container, Storage, virtuelle Netzwerke und HA-Cluster in einem ansprechen-
Die vom vSphere-Webclient bereitgestellten grafischen Verwaltungsfunktionen lassen sich nicht zusammen mit der
kostenfreien Software Vmware ESXi verwenden.
den Web-Interface. PVE erlaubt gleichermaen
das Bereitstellen echter virtueller Maschinen
auf Basis von Qemu/KVM und virtueller Container mithilfe von OpenVZ.
Das als Appliance bereitgestellte System basiert auf einer minimalen Debian/GNU-LinuxUmgebung mit einem Red-Hat-EnterpriseKernel 2.6.32 auf einem aktuellen Patch-Level.
Die Kombination der wahlweisen Bereitstellung voll-/paravirtualisierter Fullsize-VMs auf
Basis von KVM und reiner Linux-Betriebssystemvirtualisierung ergibt Sinn, denn bei den
weitaus meisten virtuellen Linux-Maschinen
handelt es sich um GUI-freie Server (etwa als
Webserver, LAMP-Umgebung, Mailserver oder
DNS). In Form einer quasi-virtuellen LinuxSystemumgebung mithilfe von OpenVZ-Containern bentigen diese weitaus weniger Ressourcen als vollstndige virtuelle Maschinen.
Das ber die Jahre ausgereifte OpenVZ sorgt
fr eine sichere Abgrenzung der einzelnen
Linux-Container. Wer virtuelle Windows-Server
bentigt, muss allerdings auf vollstndige vir-
27
Virtualisierung in
der Datenwolke
Virtualisierung auf
dem Desktop-Rechner
war gestern. Virtualisierung drngt trotz
berechtigter Sicherheitsbedenken in die
Cloud, da sich dort
Hardware- und Netzwerkressourcen
schnell und kurzfristig
anmieten lassen.
SEIT SEINEN ANFNGEN umfasst Virtualisierung und das damit mgliche Ressourcenmanagement nicht mehr nur einen einzelnen
Rechner oder ein lokales Netzwerk von Servern, sondern springt beherzt in die Cloud.
Dort ist dann von der eigentlichen Hardware
gar nichts mehr zu sehen. Von einzelnen Servern bis hin zu ganzen Rechnernetzen liegt in
der Cloud nahezu alles in Form von virtuellen
Systemen vor, die im Rechenzentrum eines
Dienstleisters laufen. Obwohl Virtualisierung
in der Cloud zahlreichen Administratoren der
alten Schule nicht geheuer sein drfte, hlt der
Trend aufgrund der damit verbundenen Kostenersparnis an. In der Cloud lassen sich Ressourcen schnell und unkompliziert nach Bedarf anmieten (skalieren).
Die Tech-Branche ist im Wettlauf um das groe
Geschft der Zukunft, die Cloud. Die metapho-
28
Virtuelle Systeme:
Vom PC zum Server
Ab 1972 stellte IBM mit seinem System/370
erstmals einen Grorechner vor, der routinemig mehrere Hardware-gesttzte virtuelle
Maschinen mit VM/CMS als Betriebssystem
starten konnte. Mglich machte dies eine separat erhltliche, virtuelle Speicherverwaltung.
Quelle: Amazon
terte jeder Entwicklungsschritt von Virtualisierungsumgebungen und Managementwerkzeugen deren Einsatzfeld: Im Mittelpunkt stand
dabei nicht mehr ein einzelner Host, sondern
ein Netzwerk von Servern und ganze Rechenzentren. Getrieben wird diese Entwicklung bis
heute von den steigenden Energiekosten sowie
der Notwendigkeit von Konsolidierung.
Bereits 1972 konnte der IBM 370/165 Hardware-gesttzte, virtuelle Maschinen starten und nutzte dazu
erstmals Virtual Memory Management.
29
Anwendungen
in der Sandbox
Bild: Sandkasten an Kind Aufstellungsort, www.torange-de.com
30
Virtuelle Anwendung erstellen: In Evalaze fhrt Sie ein Assistent durch die erforderlichen Schritte. Die individuelle Konfiguration ist nur in der Bezahlversion verfgbar.
aktivieren, da Sie es ja nur kurze Zeit nutzen.
In Virtualbox legen Sie ber Maschine -> Sicherungspunkt erstellen einen Schnappschuss des aktuellen Systemzustands an. Sie
knnen jederzeit den Zustand nach der Neuinstallation wiederherstellen, wenn Sie weitere Anwendungen virtualisieren mchten. Kopieren Sie Evalaze in die virtuelle Maschine.
Das Programm bentigt keine Installation. Sie
starten es im Windows-Explorer einfach mithilfe eines Doppelklicks.
Schritt 2: Klicken Sie auf Assistenten starten
und als Nchstes auf Weiter. Tippen Sie danach eine Bezeichnung fr die neue Anwendung ein, ndern Sie bei Bedarf das auf C:\
Capture voreingestellte Arbeitsverzeichnis,
klicken Sie auf Weiter und erneut auf Weiter. Evalaze scannt jetzt das System, um den
bisherigen Zustand zu speichern (Prescan).
Schritt 3: Klicken Sie auf Setup auswhlen
und ffnen Sie das Setup-Programm der gewnschten Anwendung. Installieren Sie diese
wie gewohnt und starten Sie sie nach der In
stallation wenigstens einmal.
Schritt 4: Klicken Sie in Evalaze auf Weiter
und noch einmal auf Weiter. Das Programm
analysiert jetzt den Zustand des Systems nach
der Installation der neuen Software (Postscan). Danach erhalten Sie eine bersicht mit
den ausfhrbaren Dateien, die Evalaze gefunden hat. In der Regel sind hier bereits die er-
berblick Virtualisierungs-Software
Name
Beschreibung
Windows-System
Internet
Sprache
Preis
Anwendungsvirtualisierer
XP, Vista, 7
Heft-DVD
www.pcwelt.de/835104
Englisch
kostenlos
Cameyo 3.0
Anwendungsvirtualisierer
Heft-DVD
www.cameyo.com
Englisch
kostenlos
Evalaze 2.2.1.1
Anwendungsvirtualisierer
Heft-DVD
www.evalaze.de
Deutsch
kostenlos
Anwendungsvirtualisierer
Heft-DVD
www.sandboxie.com
Deutsch
ab 15 Euro
Virtualbox 5.0
Virtualisierungs-Software
Heft-DVD
www.virtualbox.org
Deutsch
kostenlos
Auf
31
Fertige Anwendungen:
Cameyo bietet unter
Library zahlreiche virtu
alisierte Programme, die
sich mit einem Klick in
stallieren lassen.
Virtualisierte Anwendung
konfigurieren: Im Pa
ckage Editor stellen Sie
ein, wie ein Programm vir
tualisiert werden soll und
ob es das System vern
dern darf.
32
Sandboxie: Internet-Anwendungen
von anderer Software abschotten
Sandboxie wird schon seit gut zehn Jahren
stndig weiterentwickelt und verbessert. Die
Software luft unter Windows XP, Vista, 7 und
8/8.1, jeweils mit 32 oder 64 Bit. Die Untersttzung fr Windows 10 kommt mit der 5er-Version, von der zum Redaktionsschluss eine Beta
vorliegt. Sandboxie ist Shareware nach 30
Tagen werden Sie aufgefordert, die Bezahlversion zu installieren. Herstellerangaben zufolge
ist das bei privater Nutzung erwnscht, allerdings nicht unbedingt ntig. Die Lizenz fr ein
Jahr kostet 15 Euro.
Sandboxie arbeitet anders als die unter Punkt
2 und 3 beschriebenen Lsungen. Sie knnen
damit auch die schon auf dem PC installierten
Programme in einer Sandbox starten, eine
Momentaufnahme des Systems wird nicht erstellt und eine virtuelle Maschine ist fr die
Vorbereitung ebenfalls nicht erforderlich.
Laut Hersteller handelt es sich bei der Funktion
des Programms um eine transparente Schicht,
die zwischen Anwendung und Betriebssystem
eingezogen wird. Dabei wird insbesondere der
direkte Schreibzugriff von Programmen auf die
Festplatte unterbunden. Das Tool kann Browser wie etwa den Internet Explorer, Firefox und
Opera oder das Mailprogramm daran hindern,
Schdlinge hereinzulassen oder andere unerwnschte Nebenwirkungen zu erzeugen, zum
Beispiel nderungen an der Registry.
Browser zurcksetzen: Mit Sandbox lschen entfernen Sie alle Benutzerspuren des
Browsers. Heruntergeladene Dateien lassen sich an einem anderen Ort speichern.
Erste Schritte mit Sandboxie: Nach der In
stallation von Sandboxie erscheint eine kurze
Anleitung, die Ihnen die Grundlagen der Soft
ware erlutert. Sie werden aufgefordert, den
Browser in der Sandbox zu starten. Das SetupProgramm hat dazu das Icon Sandboxed Web
Browser auf dem Desktop abgelegt. Der
Sandbox-Modus lsst sich am gelben Rand
erkennen, der erscheint, wenn Sie mit der
Maus auf den Fensterrand des Internet Explo
rers beziehungsweise des von Ihnen verwen
deten Standard-Browsers fahren.
Als Nchstes sollen Sie eine Datei herunterla
den. Es gengt, wenn Sie ein Bild im Internet
Explorer mit der rechten Maustaste anklicken
und im Kontextmen Bild speichern unter
whlen. Geben Sie als Speicherort den Desktop
an. Die Datei landet aber nicht sofort auf dem
Desktop, sondern es erscheint das Fenster
Sofortige Wiederherstellung. Hier bestim
men Sie per Klick auf Wiederherstellen, ob
die Datei tatschlich auf dem Desktop oder in
einem anderen Ordner landen soll. Oder Sie
klicken auf Schlieen. In diesem Fall bleibt
die Datei in der Sandbox.
Im letzten Schritt zeigt Ihnen die Anleitung,
wie Sie die in der Sandbox gespeicherten In
halte lschen. Hierzu klicken Sie mithilfe der
rechten Maustaste auf das gelbe SandboxieSymbol im Systray und gehen daraufhin auf
DefaultBox -> Inhalte lschen. Es erscheint
das Fenster Sandbox lschen. Haben Sie zuvor
bei Sofortige Wiederherstellung auf Schlie
en geklickt, knnen Sie jetzt das herunterge
ladene Bild immer noch auf dem realen Desk
top oder in einem anderen Verzeichnis spei
chern. Oder Sie gehen auf Sandbox lschen.
Dann werden die Bilddatei und auch tempo
rre Dateien sowie Cookies gelscht, die der
Browser bisher in der Sandbox abgelegt hat.
Mehr Sicherheit: Bufferzone startet den Browser in einer geschtzten Zone. Heruntergeladene Setup-Programme werden standardmig in der Bufferzone ausgefhrt.
33
Ergnzende Tools fr
Windows-Virtualisierer
Im Windschatten der Virtualisierungsprogramme Virtualbox, Vmware Player und Vmware
Workstation gibt es noch einige interessante Tools, die Ihnen beim Umgang mit virtuellen Maschinen helfen knnen. Wir stellen die interessantesten Programme vor.
DEN UMZUG EINES PCS in eine VM ermglicht Vmware Vcenter Converter 6.0 (auf HeftDVD und unter http://goo.gl/P1YQNV). Das
Gratis-Programm erstellt einen virtuellen PC,
der eine 1:1-Kopie eines echten Rechners ist
samt Betriebssystem, installierten Anwendungen, Einstellungen und persnlichen Daten. Die virtuelle Maschine lsst sich dann etwa
im Vmware Player starten. Mit dem Zweit-PC
testen Sie etwa neue Tools in Ihrer gewohnten
Arbeitsumgebung oder nutzen ein lieb gewonnenes Windows 7 in einer abgeschotteten Systemumgebung unter Windows 10 weiter.
Qemu ist eine freie virtuelle Maschine, die die gesamte Hardware eines
PCs emuliert und eine
sehr gute Ausfhrungsgeschwindigkeit erreicht.
34
PC-WELT
PC-WELT
35
Windows 10 als
virtueller Zweit-PC
Mit Virtualbox von Oracle lassen sich eigene virtuelle Test-PCs einfach
aufsetzen, etwa mit Windows 10. Das fr Privatnutzer kostenlose Tool
arbeitet flott und besitzt eine bersichtliche Kommandozentrale.
VON PETER-UWE LECHNNER
Der Setup-Assistent
installiert Virtualbox samt
der Netzwerktreiber
innerhalb weniger
Minuten auf Ihrem
Windows-System.
36
besttigen Sie mit OK. Zum einfachen Kopieren von Text zwischen
Ihrem Windows-PC und dem Testrechner schalten Sie die gemeinsame Zwischenablage von Virtualbox ein. Dazu mssen die Gasterweiterungen von Virtualbox installiert sein. Markieren Sie dann links
im Hauptfenster von Virtualbox Ihren Test-PC und gehen Sie auf
ndern. Unter Allgemein bringen Sie rechts das Register Erweitert nach vorne. Stellen Sie bei Gemeinsame Zwischenablage die
Option bidirektional ein, damit das Kopieren in beide Richtungen
klappt, und besttigen Sie mit OK. Beachten Sie, dass sich ber
die gemeinsame Zwischenablage keine Dateien austauschen lassen.
Dafr sind in Virtualbox gemeinsame Ordner vorgesehen.
PC-WELT
In diesem Einstellmen
fr den virtuellen Rechner
binden Sie eine ISO-Datei
als Installationsquelle
zur Einrichtung eines
Betriebssystems ein.
PC-WELT
den Fenster whlen Sie das neue Verzeichnis aus. In der Kategorie
Eingabe ist die rechte Strg-Taste zum Verlassen des Gast-PC-Fens
ters voreingestellt. Um eine andere Taste auszuwhlen, klicken Sie
in das Feld neben Host-Tastenkombination und whlen das
Wunschtastenkrzel aus.
Wichtig: Das Hkchen vor Auto-Fangmodus fr Tastatur sollte
gesetzt bleiben, damit alle Tastatureingaben in den virtuellen PC
umgeleitet werden, wenn ein Virtualbox-Fenster aktiv ist.
37
Standardmig nutzt
Virtualbox fr Gste den
Netzwerkmodus NAT. Der
Test-PC mit Windows 10
ist dadurch von auen
nicht so leicht angreifbar.
und nach auen kommunizieren. Der NATDienst ist hierbei an ein internes Netzwerk
angebunden. Es wird von Virtualbox bei Bedarf automatisch erstellt. Im Betriebsmodus
Netzwerkbrcke ist der virtuelle Rechner
wie auch Ihr Windows-PC ber eine eigene
IP-Adresse verbunden. Fr andere Gerte im
Punkt 6: Gasterweiterungen
DAMIT EIN UNTER VIRTUALBOX installier
tes Betriebssystem optimal mit der Virtualisierung zurechtkommt, braucht es ein paar Treiber und Add-ons: die Gasterweiterungen. Sie
installieren im Gastsystem einen speziellen
Grafik- sowie Maustreiber.
Die Grafikauflsung und Reaktionszeit des virtuellen PCs verbessern sich damit sprbar. Zur
Installation der Gasterweiterungen muss der
virtuelle PC gestartet sein. Im Fenster Ihres
Windows-10-Testrechners gehen Sie zum
38
Netzwerk ist das Gastsystem somit als eigenstndiger Rechner sichtbar. Der Gast bezieht
eine IP-Adresse vom DHCP-Server im Netz.
Im Modus Host-only Adapter kann der virtuelle PC zwar auf den Hauptrechner zugreifen,
der Gast hat allerdings keinen Zugriff auf das
restliche Netzwerk.
Men Gerte und whlen Insert Guest Additions CD image. Falls das Setup nicht automatisch startet, fhren Sie es im WindowsExplorer manuell aus. Folgen Sie nun den
PC-WELT
Mithilfe gemeinsamer
Ordner greifen Sie in der
virtuellen Maschine auf
einzelne Verzeichnisse
Ihres Hauptrechners zu.
klicken Sie links auf Netzwerk und anschlieend im rechten Fensterbereich unter Computer doppelt auf VBOXSVR. Der neu eingerichtete Datenaustauschordner erscheint ein
Doppelklick ffnet ihn, per Rechtsklick lsst er
sich als Netzlaufwerk einbinden.
Punkt 8: Sicherungspunkte
EIN VORTEIL EINES VIRTUELLEN PCs besteht darin, den aktuellen Systemzustand als
Abbild einzufrieren und in Form eines Sicherungspunkts zu speichern. Mit Virtualbox legen
Sie beliebig viele Sicherungspunkte an, zu denen Sie spter leicht zurckkehren knnen.
Im Hauptfenster von Virtualbox markieren Sie
links den virtuellen Test-PC, fr den Sie einen
Sicherungspunkt erstellen mchten. Bringen
Sie danach im rechten Fensterbereich die Registerkarte Sicherungspunkte nach vorne.
In der Symbolleiste am oberen Rand klicken
Sie auf das Kamerasymbol Sicherungspunkt
erstellen. Geben Sie einen aussagekrftigen
Namen fr den Sicherungspunkt ein. Um die
Snapshots spter besser unterscheiden zu
knnen, empfiehlt sich eine lngere Notiz im
Feld Beschreibung. Besttigen Sie mit OK.
Das Wiederherstellen eines Speicherpunkts ist
ganz einfach: Klicken Sie dazu mit der rechten
Maustaste auf den gewnschten Eintrag, etwa
cherungspunkte. Markieren Sie den gewnschten Eintrag in der Liste und klicken Sie auf das
Symbol Sicherungspunkt lschen.
Jetzt wird der ausgewhlte Snapshot entfernt
und der belegte Speicherplatz auf der Festplatte wieder freigegeben.
PC-WELT
39
VIRTUALBOX BEHAUPTET SICH trotz groer Konkurrenz durch die ebenfalls kostenlos
angebotenen Vmware Player und Microsoft
Hyper-V. Das liegt an einer Reihe von Funktionen fr fortgeschrittene Anwender und die
gute Gesamtausstattung.
40
PC-WELT
Mit den Pfeilstasten ndern Sie ganz einfach die Boot-Reihenfolge Ihres virtuellen
Computers in Virtualbox und weisen dem Gast-System mehr Arbeitsspeicher zu.
schalten Sie die gemeinsame Zwischenablage
und das Drag & Drop zwischen Host- und GastPC ein. Sie knnen dann etwa eine Datei im
Windows Explorer des Host-Rechners auswhlen und sie mit der Maus auf den Desktop des
virtuellen Rechners ziehen.
Den zugewiesenen Hauptspeicher fr den virtuellen PC stellen Sie im Bereich System ->
Hauptplatine ein. Geben Sie den gewnschten
Wert direkt in das entsprechende Eingabefeld
ein oder bewegen Sie den Schieberegler nach
rechts oder links.
Ebenfalls in diesem Register ndern Sie mit
den Pfeiltasten die Boot-Reihenfolge (Diskette,
CD/DVD-ROM, Platte und Netzwerk). Die beiden Einstellungen IO-APIC aktivieren und
EFIaktivieren (nur spezielle Gste) sollten Sie
unangetastet lassen. Die erstgenannte Option
kann fr mehr Geschwindigkeit sorgen.
Im Register Prozessor legen Sie fest, wie
viele CPUs der virtuelle Computer nutzen soll.
Je nach dem Prozessor im Host-PC lsst sich
hier mehr als eine CPU mit dem Schieberegler
einstellen. Automatisch wird dann IO-APIC
aktiviert, sobald Sie die genderten Einstellungen mit einem Klick auf OK besttigen.
Im Bereich Anzeige stellen Sie ein, wie viel
Speicher die Grafikkarte fr den virtuellen
Rechner erhalten soll. Wenn Sie beispielsweise
Spielen oder grafikintensive Anwendungen im
Zweit-PCausfhren mchten, erhhen Sie den
Wert mit dem Schieberegler auf die Vorgaben
der jeweiligen Anwendung. Zustzlich schalten
Sie die beiden Optionen 3D-Beschleunigung
aktivieren und 2D-Videobeschleunigung aktivieren ein. Besttigen Sie die nderungen.
PC-WELT
41
Mehr Platz fr virtuelle Maschinen: Das Kommandozeilentool VBoxManage kann virtuelle Festplatten auch im Nachhinein noch vergrern. Dabei muss es sich aber um Festplatten mit dynamischer Gre handeln.
42
PC-WELT
Aus der Ferne: Das Virtualbox Extension Pack ergnzt auch einen RDP-Server. Dieser
muss aber erst noch durch die Windows-Firewall gelassen werden.
7 wird sich beim Start der virtuellen Maschine
die Windows-Firewall selbststndig mit der
Rckfrage melden, ob sie den eingestellten
Port durchlassen soll. Bei Vista mssen Sie in
der Systemsteuerung ber System und Sicherheit -> Windows-Firewall -> Ein Programm
oder Feature durch die Windows-Firewall zulassen noch manuell Virtualbox.exe und den
eingestellten Port erlauben.
Bei dem verwendeten Protokoll handelt es sich
um Microsoft RDP (Remote Desktop Protocol),
das als Remote-Desktop-Verbindung unter
Windows bekannt ist. Das gleichnamige ClientProgramm gehrt zum Standardzubehr aller
Windows-Versionen. Dort geben Sie im Eingabefeld Computer den Computernamen beziehungsweise die IP-Adresse des VirtualboxHosts ein sowie nach einem Doppelpunkt die
Portnummer, etwa 192.168.1.2:3389.
PC-WELT
Alles im Browser: Das PHP-Projekt Phpvirtualbox braucht einen Webserver mit PHP.
Auf dem Virtualbox-Host gibt es dann eine komplette Weboberflche zur Steuerung.
43
Vmware Player 12
fr virtuelle Gste
Mit dem Vmware Player lassen sich vorgefertigte virtuelle Maschinen
ffnen und neue virtuelle PCs erstellen. Die fr Privatnutzer kostenlose
Software untersttzt fast alle Windows-Versionen und Linux-Varianten.
VON MICHAEL RUPP
Schritt 1: Installation
INSTALLIEREN SIE DEN englischsprachigen
Vmware Player von der Heft-DVD. Die jeweils
aktuelle Ausgabe des Players finden Sie auf der
Internetseite des Herstellers Vmware unter
www.vmware.com/de/products/player/. Folgen
Sie den Anweisungen und bernehmen Sie
das vorgeschlagene Zielverzeichnis oder klicken Sie auf Change, um einen anderen
Ordner auf dem Rechner auszuwhlen. Ist der
Vmware Player eingerichtet, knnen Sie ihn
ber das Startmen oder per Doppelklick auf
das Desktop-Icon ffnen. Nach dem ersten
Start des Vmware Players besttigen Sie die
Lizenzvereinbarung mit einem Klick auf OK.
Danach ist der Vmware Player einsatzbereit.
Achtung: Meldet die Setup-Routine von Vmware Player, dass eine Installation auf Ihrem
PC nicht mglich sei, haben Sie auf dem System
Microsoft Hyper-V aktiviert. Zur Nutzung von
Workstation (siehe Kasten unten). Ist die Workstation-Version auf Ihrem PC eingerichtet,
brauchen Sie den Vmware Player nicht zustzlich zu installieren. Er lsst sich dann ber einen eigenen Eintrag im Startmen aufrufen.
44
mittels AES-Algorithmus mit 256 Bit verschlsselt werden, ferner lassen sich auch virtuelle Maschinen verschlsseln. Das ndern von
Einstellungen kann durch ein Passwort geschtzt werden. Die Workstation-Version untersttzt den Austausch von Abbilddateien zwischen verschiedenen PCs und im Netzwerk.
In Vmware Workstation ist ein Remote-Zugriff auf ein virtuelles System mglich. Die Software erlaubt es Mitgliedern eines Teams, virtuelle Maschinen zu teilen und gemeinsam zu nutzen. Nur der Workstation-Version vorbehalten ist der Zugriff auf die Verwaltungsumgebung
Vsphere, in der sich virtuelle Maschinen zentral in einer Netzwerkumgebung ablegen und aufrufen lassen.
PC-WELT
men fr Ihre virtuelle Maschine und bestimmen den Speicherort fr die Abbilddatei.
Schlielich legen Sie noch die Festplattenspeichergre fest, die Sie fr den virtuellen PC
bereitstellen wollen. In den meisten Fllen
reichen die vorgeschlagenen 20 GB aus. Die
Angaben darunter zur Dateiaufteilung knnen
Sie einfach bernehmen.
PC-WELT
45
46
schlossen und die IP-Adressen vom VmwareDHCP-Server zugewiesen. Echter und virtueller
Rechner knnen dadurch untereinander kommunizieren, Zugriffe von und aus dem Internet
sind aber nicht mglich.
PC-WELT
WIE DER VMWEARE PLAYER aktive Gastsysteme standardmig beendet, stellen Sie
auf der Startseite ber den Player-Button
und Mausklicks auf File und Player Preferences unter dem Punkt Close behavior ein.
Empfehlenswert ist Suspend the virtual machine, weil nur so der aktuelle Systemzustand
fr die nchste Sitzung eingefroren wird. Ist
das Hkchen bei der Option ganz oben gesetzt,
mssen Sie das Schlieen des virtuellen PCs
jedesmal besttigen.
werks- oder Netzwerkbersicht als neue Ressourcen. Sie knnen das neue Laufwerk nun
ffnen und bequem Dateien zwischen Host
und Gast austauschen.
PC-WELT
Vmware-Website, dem Marketplace. Die hier versammelten Systeme lassen sich ber die Navigationsleiste ganz links beispielsweise nach Einsatzbereich oder Betriebssystem sortieren. Ein Klick
auf einen Eintrag bringt Sie zur Vorschauseite mit einer englischsprachigen Kurzbeschreibung samt Zugangsdaten und Screenshot sowie
direkter Download-Mglichkeit. Um die aus dem Internet geladenen
Maschinen in den Vmware Player einzubinden, whlen Sie im Startfenster des Players Open a Virtual Machine. Die Appliance wird
geffnet. Melden Sie sich mit den Zugangsdaten an.
47
Fr Profis: Vmware
Workstation 12
Fr professionelle Anwender ist die rund 250 Euro teure Vmware Workstation seit Jahren erste Wahl, wenn es um die Desktop-Virtualisierung
geht. Allerdings schrumpft der Vorsprung auf die Gratis-Konkurrenz.
VON PETER-UWE LECHNER
1. Testversion installieren
BEVOR SIE DIE 30-TAGE-TESTVERSION
von Vmware Workstation 12 von der Heft-DVD
installieren, mssen Sie vom Hersteller einen
Lizenzschlssel anfordern. ffnen Sie im Browser die Seite www.vmware.com/products/workstation/workstation-evaluation. Registrieren Sie
sich fr eine Seriennummer. Sie erhalten dann
eine Mail an die bei der Registrierung angegebene Adresse. Klicken Sie auf den Link Activate My Evaluation im Nachrichtentext. Auf
der folgenden Webseite bernehmen Sie die
Seriennummer im Bereich Licensing Download Information zur Freischaltung der Software im Installations-Dialog.
Starten Sie die Installation der Testversion von
Vmware Workstation 12 von der Heft-DVD. Im
Begrungsfenster klicken Sie auf Next. Im
Fenster Setup-Type belassen Sie die Voreinstellung Typical und fahren mit einem Klick
48
Workstation Punkte sammeln. Laut Hersteller wurde die Untersttzung von hochauflsenden 4K UHD-Desktop-Displays und QHD+-Laptop-Displays sowie x86-Tablets optimiert. Zudem wurde das Zusammenspiel bei der Nutzung von gemischten Umgebungen aus PCs mit
Standard-Auflsungen und 4K-Displays verbessert.
Unter dem Strich bleibt festzuhalten: An den einst riesigen technologischen Vorsprung, den der Vmware-Primus gegenber kostenlosen
Konkurrenten wie Microsoft Hyper-V und Oracle Virtualbox frher einmal hatte, kann der Hersteller mit der neuen Version abermals nicht
ganz anknpfen. Stattdessen gibt es nur wenige bedeutende Neuerungen, fr die der Kunde frstlich zur Kasse gebeten wird.
PC-WELT
2. Neuer virtueller PC
I M P R O G R A M M F E N S T E R der Vmware
Workstation klicken Sie im rechten Bereich auf
das Symbol New Virtual Machine. Es ffnet
sich der Assistent. Im folgenden Dialog klicken
Sie auf Typical und Next. Im nchsten Fens
ter nutzen wie die Easy-Install-Funktion. Die
notwendigen Einstellungen legt der Assistent
dann beispielsweise fr Windows 10 automa
tisch fest. Im folgenden Dialog tippen Sie den
Windows-Produktschlssel, den gewnschten
Benutzernamen und optional auch das Pass
wort ein. Mit einem Klick auf die Schaltflche
Next gehts weiter.
bernehmen Sie den Namen der virtuellen
Maschine und sein Zielverzeichnis auf Festplat
te. Klicken Sie auf Next und bernehmen Sie
im nchsten Fenster die Vorgaben fr die vir
tuelle Festplatte. Der Assistent schlgt eine
3. Snapshots sichern
PC-WELT
49
Vmware-Tipps
Vmware Player und
Workstation sind komfortabel zu bedienen
und mit reichlich Funktionen ausgestattet.
Einige Details verlangen aber etwas mehr
Aufmerksamkeit, bis
alles wie gewnscht
funktioniert.
VON DAVID WOLSKI
VMWARE WORKSTATION IST fr DesktopAnwender unter Windows und Linux ein starker Virtualisierer mit dem grten Funktionsumfang und der besten Leistung aber auch
mit dem hchsten Preis. Wer einen Einstieg in
das Thema Virtualisierung sucht und vornehmlich zu Hause oder auch nur sporadisch eine
oder zwei virtuelle Maschinen starten mchte
und hin und wieder ein Testsystem bentigt,
ist mit den kostenfreien Lsungen besser beraten. Wenn dabei die Leistung von Virtualbox
nicht reicht oder es zum einfachen Austausch
von kompatiblen, virtuelle PCs mit anderen
Produkten aus dem Vmware-Kosmos ein Virtualisierer aus dieser Produktreihe sein muss,
bietet sich der Vmware Workstation Player an.
Den gibt es fr Privatanwender kostenlos.
Fr den Hausgebrauch reichen die Fhigkeiten
des Players meistens aus, um risikolos Software oder ganze Betriebssysteme zu testen
und zu versudeln. Der Typ-2-Hypervisor des
eingeschrnkten Players entspricht der Ver
sion, die auch in Vmware Workstation 12 von
2015 enthalten ist, und untersttzt Betriebssysteme bis Windows 10. Die folgenden Tipps
und Anleitungen haben meist den kostenlosen
Vmware Player im Sinn, der seit Version 3 auch
die Erstellung von neuen virtuellen Maschinen
50
Unity-Modus: Programme
in der Taskleiste des Host-PC
Den Einstieg macht eine ntzliche, jedoch oft
bersehene Darstellungsoption fr virtuelle
Maschinen in der Vmware Workstation und im
Player: Viele Anwender behalten eine ltere
Windows-Version oder auch ein anderes Betriebssystem wie Linux, um nur eine bestimmte Anwendung in der virtuellen Maschine zu
nutzen, falls diese im Host-Betriebssystem
nicht anstndig luft. Um gestartete Anwendungen auf dem regulren Windows-Desktop
mglichst nahtlos einzublenden, bieten der
Vmware Player und die Workstation den Anzeigemodus Unity. Dieser zeigt laufende
Programme in der virtuellen Maschine (nur
Windows-Gste) auf der Oberflche des HostSystems in der Windows-Taskleiste an. Damit
dies ber Player -> Unity funktioniert, ist jedoch noch die Installation der Vmware-Tools,
also des Treiberpakets von Vmware im Gast-
Vmware-Tools: Das installierbare Treiberpaket ist nicht mehr nur in der Workstation
enthalten, sondern auch im Vmware Workstation Player. Die Erweiterungen sind die
Voraussetzung fr die erweiterten Anzeigeoptionen wie Unity.
<Pfad>\VBoxManage.exe clonehd
<Name>.vdi <Name>.vmdk --format
VMDK
Die Linux-Version von Virtualbox beherrscht
dies genauso, allerdings kann man sich den
Programmpfad zu VBoxManage und die EXEEndung bei diesem Befehl sparen.
Mit Qemu: Gibt es keine Virtualbox, leistet der
Open-Source-Virtualisierer Qemu Hilfestellung, da dessen Programmpaket auch in der
Windows-Version ein Konverter-Tool fr Festplatten-Images enthlt, das ebenfalls in der
Eingabeaufforderung luft. Das Tool nennt sich
qemu-img.exe und lsst sich ber das Setup
von Qemu installieren. Im Setup-Programm
kann man dann einfach nur die Tools und die
Libraries (DLLs) installieren, den Rest braucht
es fr den Konverter nicht. Anschlieend liegt
qemu-img.exe im Programmordner (C:\Pro
gram Files (x86)\qemu beziehungsweise C:\
Program Files\qemu) von Qemu. Um eine
VMDK-Datei aus VDI zu erzeugen, wird es nach
folgendem Schema eingesetzt:
<Pfad>\qemu-img.exe convert -p -O
vmdk <Name>.vdi <Name>.vmdk
<Pfad> ist hier ein Platzhalter fr den Programmpfad, und <Name> ist der Name der
ursprnglichen VDI-Datei.
Im Vmware Player legen Sie zunchst eine
neue virtuelle Maschine an und fgen die be-
berblick: Virtualisierungs-Tools
Programm
Vmware Workstation 12
Vmware Workstation Player 12
Virtualbox 5.0.2
Parted Magic 2015_07_07
Qemu 2.4.0
Plop Bootmanager 5.0
Beschreibung
Komplette Virtualisierungsumgebung (Testversion)
Eingeschrnkte Virtualisierungsumgebung
Komplette Virtualisierungsumgebung
Live-System mit Partitionierer
Inoffizieller Windows-Port von Qemu
Startfhige Bios-Boothilfe
Auf
Heft-DVD
Heft-DVD
Heft-DVD
Heft-DVD
Heft-DVD
Internet
https://goo.gl/O8NkuX
https://goo.gl/tmQaXD
https://goo.gl/r47Ep
https://partedmagic.com/downloads
http://qemu.weilnetz.de/w32/
www.plop.at/de/bootmanagers.html
Sprache
Englisch
Englisch
Deutsch
Englisch
Deutsch/Multilingual
Deutsch/Englisch
51
sen, sind mit dem Vmware Player nicht mglich. Was aber ohne groe Umstnde funktioniert und bei gengend Festplattenplatz auch
kaum ins Gewicht fllt, ist ein manuell angelegtes Backup einer virtuellen Maschine.
Gehen Sie hierzu in einem Dateimanager beziehungsweise mit dem Explorer in das Verzeichnis eines virtuellen PCs, das blicherweise auf der Festplatte unter C:\Benutzer\
<Benutzername>\Dokumente\Virtuelle Machi
nen liegt. Im Unterverzeichnis mit dem Namen der VM liegen deren Festplattendateien
mit der Endung .VMDK. Erstellen Sie nun eine
Kopie dieser Dateien (bei ausgeschalteter Vm-
Bootbildschirm:
Anzeigedauer verlngern
Vmware liefert fr virtuelle Maschinen ein eigenes, emuliertes Bios mit, damit sich Gastbetriebssysteme ganz zu Hause fhlen. Wie auf
einem physischen PC knnen Sie auch die BiosEinstellungen in einem kleinen Rahmen ndern, etwa um die Bootreihenfolge der Lauf-
Platz schaffen: Eine Funktion zum einfachen Vergrern von FestplattenImages im Format VMDK
ist bei Vmware Player/
Workstation in der grafischen Oberflche untergebracht.
Startbildschirm lang genug zeigen: Mit dem hinzugefgten beziehungsweise angepassten Parameter bios.bootdelay
legen Sie fest, wie viel
Zeit zum Aufruf der
Bios-Einstellungen nach
dem Start einer VM bleibt.
52
Uefi statt Bios: Um Installationen und Live-Systeme im Uefi-Modus in Vmware zu testen, knnen Sie mit dieser Zeile in einer VMX-Datei Uefi aktivieren. Das virtuelle Betriebssystem muss dazu Uefi untersttzen.
53
Virtualisierung mit
Bordfunktionen
Windows 10 ist mit der Virtualisierungstechnik Hyper-V ausgestattet.
Sie erlaubt es Ihnen, Gastbetriebssysteme als virtuelle Rechner in
einem Fenster auszufhren.
VON MICHAEL RUPP
54
ber Schnappschsse kann man den derzeitigen Zustand in der virtuellen Umgebung sichern und das System zu einem spteren Punkt
wieder auf einen vorherigen Stand zurcksetzen. Fr virtuelle Festplatten, die man auch mit
einer Gre von mehr als 2 TB anlegen kann,
nutzt Hyper-V das VHD-Format.
Die Technik hinter Hyper-V setzt auf den Virtualisierungsfunktionen von x64-Prozessoren
der Hersteller Intel und AMD auf. Deshalb
und in diesem Punkt unterscheidet sich HyperV von Vmware Workstation und Virtualbox
PC-WELT
Dynamischer Speicher
Auch beim Arbeitsspeicher ist Hyper-V anspruchsvoll. Mindestens 4 GB RAM sind zur
Aktivierung der Virtualisierung erforderlich.
Allerdings ist die dynamische Speicherverwaltung eines der Highlights von Hyper-V. Virtuellen PCs wird immer nur so viel RAM zugewiesen, wie die Maschine gerade bentigt. Begrenzt wird die Speicherzuteilung durch die
gewhlte Maximalgre.
Eine weitere Einschrnkung macht Microsoft
bei den Windows-Editionen. Hyper-V steht nur
in Windows 10 Professional und Windows 10
Enterprise, nicht aber in der Windows 10 Home
zur Verfgung. Nutzer dieser Windows-Edition
sind etwa auf das kostenlose Virtualbox (auf
Heft-DVD) zur PC-Virtualisierung angewiesen.
Um die Systemvoraussetzungen zu berprfen, tippen Sie system in die Suchleiste ein
und klicken die Fundstelle System an. Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
den Start-Knopf und anschlieend auf den
Kontextmeneintrag System. Die relevanten
Angaben zum Betriebssystem finden Sie im
Abschnitt System.
Wissenswertes zu Hyper-V
Eine Einschrnkung besitzt Hyper-V beim Zugriff auf ISO-Dateien innerhalb der virtuellen
Umgebung. Diese lassen sich nur von lokalen
Laufwerken einbinden, nicht jedoch von einer
Netzwerkfreigabe Sie erhalten beim Versuch
eine kryptische Fehlermeldung. Mchten Sie
eine ISO-Datei als virtuelles Laufwerk innerhalb einer Hyper-V-Maschine verwenden, so
mssen Sie einen Umweg gehen: Mounten Sie
das ISO-Abbild von der Netzwerkfreigabe in
Windows 10 per Doppelklick und versehen Sie
es dadurch mit einem eigenen Laufwerksbuchstaben. Dieses Laufwerk kann Hyper-V dann
wie ein echtes Laufwerk ansprechen.
Ebenfalls wichtig: Hyper-V untersttzt kein
Windows XP als Gast-Betriebssystem. Lsst
sich Hyper-V in Windows 10 trotz ausreichend
erfllter Hardware- und Systemvoraussetzungen auf Ihrem Host-Computer nicht aktivieren,
ist mglicherweise die Virtualisierungsfunktion
des Prozessors im BIOS deaktiviert. Diese ist
bei vielen System standardmig abgeschaltet.
Hyper-V verlangt jedoch eine Untersttzung
durch die Hardware-Virtualisierungsfunktionen Intel VT oder AMD-V durch den Prozessor.
Zur Kontrolle starten Sie den PC neu und rufen
das Bios ber die am Bildschirm angezeigte
Tastenfunktion auf. Dann suchen Sie im Bios-
PC-WELT
Windows 10 in der Pro- oder Enterprise-Edition jeweils in der 64-Bit-Version und 4 GB Arbeitsspeicher sind diese
Voraussetzungen erfllt, steht der Aktivierung des Virtualisierungssystems Hyper-V in Windows 10 nichts im Wege.
Men nach dem passenden Eintrag fr Intel
VT oder AMD-V. Er findet sich meist unter einem Menpunkt wie Advanced CPU Features. Aktivieren Sie die Virtualisierungsfunk-
tion, speichern Sie die Einstellungen und starten Sie den Rechner erneut. Bei lteren Prozessor- oder Hauptplatinenmodellen kann die
Untersttzung jedoch fehlen.
Die Technik von Hyper-V stammt aus dem Server-Bereich. Dementsprechend fehlen einige praktische Funktionen, die man aus Virtualbox und Vmware Workstation kennt, zum Beispiel die Untersttzung fr Sound und der Zugriff auf USB-Gerte. Auch auf einen Austausch von Dateien zwischen dem
Windows-Desktop des Host-Rechners und einem virtuellen PC muss man verzichten, ebenso auf eine
gemeinsame Zwischenablage zur bergabe von Daten.
Manche lteren Betriebssysteme kommen mit der von Hyper-V emulierten Hardwareplattform nicht
zurecht, weil entsprechende Treiber fehlen. Windows Vista und Nachfolger sowie neuere Linux-Pakete
bringen die passenden System- und Grafikkartentreiber fr die Hyper-V-Umgebung mit. Bei betagten
Linux-Distributionen empiehlt es sich, gegebenenfalls nach einer neueren Distributionsversion Ausschau zu halten.
55
Schritt 1
Hyper-V installieren
Schritt 2
Netzwerkzugriff einrichten
ZUNCHST LEGEN SIE DIE EINSTELLUNG fr die virtuelle Netzwerkkarte fest. Damit steuern Sie, wie die virtuellen PCs in Hyper-V auf
das Netzwerk und damit die Internet-Verbindung zugreifen drfen.
Starten Sie den Hyper-V-Manager aus der App-Liste. Die Bedienerfhrung des Tools mit dem in drei Spalten unterteilten Fenster wirkt ein
wenig spartanisch. Ganz links klicken Sie zunchst den Windows-Namen
Ihres Computers an. Es ist normalerweise der einzige Eintrag unter
Hyper-V-Manager. Danach klicken Sie ganz rechts in der Spalte Aktionen auf Manager fr virtuelle Switches.
Nun ffnet sich ein weiteres Fenster, in dem Sie die virtuelle Netzwerkkarte einstellen. Damit Ihre virtuellen PCs uneingeschrnkt kommunizieren knnen, whlen Sie die Einstellung Extern. Besttigen Sie mit
Virtuellen Switch erstellen, geben Sie noch einen Namen ein und
schlieen Sie den Vorgang mit OK ab. Nun wird die Netzwerkverbindung kurzzeitig unterbrochen.
Schritt 3
Virtuellen PC anlegen
Starten Sie den Hyper-V-Manager und klicken Sie rechts unter Aktionen auf Virtueller Computer. Es startet ein Assistent, der Sie durch
die Einrichtung fhrt. Das Infofenster zu Beginn berspringen Sie mit
Weiter. Im nchsten Fenster geben Sie einen Namen fr den virtuellen PC ein, etwa Test-PC. Wenn Sie das Hkchen vor Virtuellen
Computer an einem anderen Speicherort speichern aktivieren, knnen
Sie das Laufwerk und den Ordner einstellen, in dem die Daten des
virtuellen PCs abgelegt werden. Klicken Sie auf Weiter und bernehmen Sie die Vorgabe Generation 1 mit Weiter.
Anschlieend legen Sie fest, wie viel Arbeitsspeicher der virtuellen
Maschine zur Verfgung stehen soll. Fr die meisten Windows-Versionen ist 1024 MB oder 2048 MB ein empfehlenswerter Startwert. Die
Zuteilung des tatschlichen Arbeitsspeichers im laufenden Betrieb
steuert Hyper-V dann automatisch.
Aktivieren Sie auerdem die Option Dynamischen Arbeitsspeicher fr
diesen virtuellen Computer verwenden. Damit teilen sich virtuelle PCs,
die nicht ihren gesamten zugewiesenen Arbeitsspeicher ausnutzen, den
Restspeicher untereinander.
56
PC-WELT
Schritt 1
Netzwerk und Festplatte
Schritt 5
Installation festlegen
Schritt 6
Virtuellen PC starten
ZUM START DES VIRTUELLEN PCS WHLEN SIE die virtuelle Maschine ganz rechts im
Hyper-V-Manager unter Aktionen aus und starten sie mit einem Klick auf den Menbefehl
Starten. Um sich mit der virtuellen Maschine zu verbinden, klicken Sie im Hyper-V-Manager
innerhalb des Menbereichs der virtuellen Maschine auf Verbinden. Nun beginnt die Betriebs
systemeinrichtung. ber den Bereich Aktionen knnen Sie das System spter auch wieder
herunterfahren und den Systemzustand dauerhaft speichern.
Details zur Konfiguration des virtuellen PCs legen Sie in der Aktionen-Leiste mit dem Befehl
Einstellungen fest. Hier geben Sie zum Beispiel die Anzahl der Prozessoren, den Arbeitsspeicher,
die Bios-Einstellungen und die Schnittstellen an.
PC-WELT
PC selbst ist bei diesem Netzwerkmodus nicht mglich. Diese Einstellung ist vor allem fr Programmierer ideal, um mehrere virtuelle
System gefahrlos im Netzwerk auszuprobieren.
57
Gratis-XP-Rechner
fr Windows 7
Trotz Windows 10 immer noch ein Tipp: Fr Windows 7 Pro und Ultimate
gibts einen kostenlosen virtuellen PC mit Windows XP zum Download
im Internet. Ebenso leicht setzen Sie neue virtuelle Rechner auf.
VON CHRISTOPH HOFFMANN
58
Das Microsoft Hardware-assisted Virtualization Detection Tool berprft, ob ein Windows7-Computer das Emulieren des Windows-XPSystems untersttzt.
starten Sie das Programm. Erscheint eine Meldung wie oben im Bild
zu sehen, dann ist alles in Ordnung.
Virtual PC wird unter Windows 7 als eigenstndiges Update installiert. Danach muss der Computer
neu gestartet werden.
deinformationen speichern (empfohlen) setzen und auf die Schaltflche Weiter klicken.
Falls Sie einen anderen Speicherort fr den XP
59
Schritt 5: XP-Anwendungen
virtualisieren
WENN SIE PROGRAMME im virtuellen XPRechner installieren, so lassen sich diese nicht
nur in der geschlossenen Umgebung nutzen,
sondern auch direkt in Windows 7 Professionell und Ultimate als virtuelle XP-Anwendung.
Dabei wird das virtuelle XP im Hintergrund
unsichtbar geladen. ffnen Sie den XP-Modus
und installieren Sie beispielsweise Firefox,
Chrome und Opera als zustzliche Browser,
um Ihre eigene Homepage zu testen oder sicher zu surfen. Ebenso lassen sich beliebige
Programme nutzen, die etwa unter Windows
7 nicht funktionieren wollen.
Das Nutzer von virtualisierten Anwendungen
ist ganz einfach: Verlassen Sie den virtuellen
Rechner und klicken Sie in Windows 7 auf
Die Einstellungen des XPModus lassen sich jederzeit ndern und an die
aktuelle Hardware des
Host-PC anpassen.
60
Die Programmfenster sind an der dunkelblauen XP-Titelleiste gut zu erkennen. Die XP-Programmfenster lassen sich auf dem Desktop
von Windows 7 frei verschieben und skalieren.
Zum Beenden der virtuellen Anwendungen
schlieen Sie sie wie gewohnt.
ter\ wnschen, so klicken Sie auf Durchsuchen und whlen ein Verzeichnis auf der
Festplatte aus. Klicken Sie auf Weiter. Im
nchsten Schritt stellen Sie ein, wie viel Arbeitsspeicher der virtuelle PC erhalten soll. Sie sollten maximal die Hlfte des Hauptspeichers des
Host-PC zuweisen, fr Windows 7 sind 1024
MB ausreichend. Belassen Sie darunter das
Hkchen vor Netzwerkverbindungen des
Computers verwenden. Klicken Sie auf Weiter. Nun geht es an die Auswahl der Festplat-
ten wie gewohnt ab. Nach dem ersten Windows-Start steht noch die Einrichtung der Integrationskomponenten an. Im Men Extras
klicken Sie auf Integrationskomponenten installieren. Falls die Installation nicht startet,
ffnen Sie im Explorer das CD/DVD-Laufwerk
tual PC beginnt beim nchsten Start des Gastsystems wieder mit einem leeren Undo-Puffer
fr Datentrgerzugriffe. Klicken Sie in rechte
obere Fensterecke oder whlen Sie Aktion ->
Schlieen..., um die laufende virtuelle Maschine zu beenden. Mit Ausschalten und nderungen verwerfen weisen Sie Windows Virtual PC an, die von Ihnen durchgefhrten nderungen nicht zu bercksichtigen. Der virtuelle
Rechner wird abgeschaltet und der Inhalt des
Undo-Puffers verworfen. Beim erneuten Einschalten des Gast-PCs beginnt Virtual PC wieder mit einer leeren Rckgngig-Datei.
ren und einfgen. Mit der Festplatten-Funktion werden die auf dem
Host ausgewhlten Laufwerke fr den virtuellen PC freigegeben,
sodass auf einfache Weise vom virtuellen Computer auf Daten auf
dem Host-Rechner zugegriffen werden kann.
Zudem knnen Host-Drucker fr das Gastsystem freigegeben werden.
USB-Gerte wie Drucker, Speichergerte und Smartcard-Leser werden
automatisch fr virtuelle Computer freigegeben.
61
Rechner in virtuelles
System konvertieren
Im kostenlosen Konverter-Tool von Vmware legen Sie eine Kopie Ihres
bisherigen PCs mit Windows 7 oder 8.1 an, die Sie dann nach einem
Upgrade etwa auf Windows 10 als virtuelle Maschine nutzen knnen.
VON MICHAEL RUPP
62
durch. Zustzlich knnen Sie das Betriebssystem noch von Datenresten bereinigen, denn
Datenmll brauchen Sie nicht in die virtuelle
Maschine zu berfhren. Fr schnelle Aufrumarbeiten verwenden Sie das kostenlose
Ccleaner (www.piriform.com/ccleaner).
PC-WELT
PC-WELT
63
Punkt 4: Konvertieroptionen
LEGEN SIE DIE OPTIONEN fr die Konvertierung fest. Durch diesen Schritt nehmen Sie
Anpassungen an der Arbeitsweise des Konverters vor. Klicken Sie dazu nachfolgend auf
Data to copy. Hier sind smtliche interne
Festplatten und Partitionen des Quell-PCs aufgefhrt. Entfernen Sie nun das Hkchen vor
den Laufwerken, die der virtuelle Rechner nicht
erhalten soll. Zustzlich sollte ganz unten ein
Hkchen vor Ignore page file and hibernation
file gesetzt sein. Auf diese Weise reduzieren
Sie den Platzbedarf der virtuellen Maschine.
Die beiden Dateien werden dann beim ersten
Start von Windows in der virtuellen Umgebung
automatisch neu angelegt.
64
bernehmen Sie die Anpassungen am Zielsystem mit Next. Daraufhin erscheint ein Fenster, in dem Sie nun noch den Computernamen,
den Benutzer und die Arbeitsgruppe des virtuellen PCs festlegen.
PC-WELT
Punkt 7: PC konvertieren
PC-WELT
sich Laufwerke und andere Gerte auf dem Quell-PC nicht mehr voll
umfnglich oder mglicherweise gar nicht verwenden. Stellen Sie
daher sicher, dass die bentigten Treiber auf dem Rechner vorhanden sind, etwa in einem Ordner oder auf einem USB-Stick, um sie im
Anschluss an die Konvertierung wieder zu installieren und damit den
ursprnglichen Zustand wiederherzustellen. Starten Sie den PC neu,
fhren Sie den Vmware Converter aus und wandeln Sie den Rechner
um. Nun installieren Sie die zuvor entfernten Treiber wieder.
65
DAMIT DIE ERSTEINRICHTUNG von Virtualbox Portable funktioniert, darf Virtualbox selbst nicht installiert sein. Andernfalls fungiert
die Software lediglich als Starter fr die installierte Version. Deinstallieren Sie Virtualbox daher, falls notwendig. Den Installer fr Virtualbox
Portable laden Sie von der Webseite www.vbox.me. Entpacken Sie das
Dateiarchiv in einen leeren Ordner. ffnen Sie den Windows-Explorer
und gehen Sie in das Auspackverzeichnis. Hier starten Sie das Tool im
Unterordner Portable-VirtualBox mittels Doppelklick auf die ausfhrbare Datei PortableVirtualBox.exe. Das Einrichtungsfenster von Virtualbox Portable wird geffnet. Klicken Sie auf Search, doppelt auf
german.ini und dann auf OK. In dem neuen Fenster klicken Sie auf
Installationsdateien von VirtualBox herunterladen. Warten Sie nun,
bis der Download der Dateien abgeschlossen ist. Im unteren Fensterbereich whlen Sie aus, ob Sie fr den USB-Stick eine 32- oder 64-BitVersion von Virtualbox haben mchten. Klicken Sie zum Abschluss auf
OK. Die bentigten Dateien werden jetzt aus dem Setup-Archiv von
Virtualbox extrahiert und in die portable Version eingebunden.
SCHLIESSEN SIE DEN GEWNSCHTEN USB-STICK an den Rechner an und wechseln Sie auf der Festplatte wieder in das in Schritt 1
zum Auspacken verwendete Verzeichnis mit Virtualbox Portable. Markieren Sie danach mit der Tastenkombination Strg-A alle Dateien und
Unterverzeichnisse im Ordner Portable-VirtualBox und ziehen Sie die
Daten bei gedrckter linker Maustaste in das Hauptverzeichnis Ihres
USB-Sticks. Ist der Kopiervorgang abgeschlossen, starten Sie auf dem
USB-Stick die Datei PortableVirtualBox.exe mit einem Doppelklick.
Klicken Sie im Hinweisfenster auf OK. Es ffnet sich die VirtualboxKonsole und Sie knnen mit der Einrichtung neuer virtueller Computer
auf dem USB-Stick beginnen. Im Windows-Benachrichtigungsbereich
auf der Taskleiste hat sich der Starter brigens mit seinem Symbol ein
getragen. ber einen rechten Mausklick auf das Icon knnen Sie Virtualbox unter anderem beenden.
Beachten Sie: Fr ausreichend viel Tempo beim Starten der virtuellen
PCs vom USB-Stick empfiehlt sich ein Stick mit USB 3.0, sofern der fr
den Stick genutzte Rechner ebenfalls mit USB 3.0 ausgestattet ist.
Mittels des Tools von www.vbox.me erstellen Sie aus den Installationsdateien von
Virtualbox eine portable Version der Open-Source-Virtualisierungsumgebung.
Kopieren Sie die Inhalte aus dem Ordner von Virtualbox Portable auf der Festplatte in
das Hauptverzeichnis des USB-Sticks damit ist der Stick einsatzbereit.
66
PC-WELT
AM EINFACHSTEN IST ES, zu einem ersten Test die virtuelle AndroidMaschine von der Heft-DVD zu verwenden. In Virtualbox gibt es seit
Version 4.0 Vbox-Konfigurationsdateien. Damit lassen sich einsatz
bereite virtuelle PCs leicht weitergeben, ohne dass der virtuelle Rechner
neu erstellt werden muss. In unserem Beispiel entpacken Sie den virtuellen Android-PC von der Heft-DVD. Geben Sie als Speicherziel fr
den virtuellen Rechner den USB-Stick an. Fr mehr bersicht legen Sie
auf dem Stick einen neuen Ordner an, etwa VMs. Starten Sie Virtualbox
Portable und rufen Sie Maschine -> Hinzufgen auf. Whlen Sie die
Vbox-Datei auf dem USB-Stick aus und besttigen Sie mit OK.
Die Portable-Version von Virtualbox unterscheidet sich nicht von der auf Festplatte
installierten Version. Sie knnen fertige virtuelle Rechner laden.
Auch mit der portablen Ausgabe von Virtualbox richten Sie neue virtuelle Maschinen
mithilfe des Assistenten ein. Als Ziel knnen Sie direkt den USB-Stick verwenden.
Nach dem Start der portablen Version von Virtualbox ffnet sich das Programm in der Konsolenansicht. Zustzlich hat sich jedoch im Infobereich
von Windows neben der Uhr ein Virtualbox-Icon eingenistet.
Ein Rechtsklick auf den blauen Wrfel in der Taskleiste ffnet das Kontextmen mit einigen Sonderbefehlen der portablen Version. Beispielsweise
knnen Sie ber den Befehl Einstellungen (Ctrl-5) wie auch ber das Tastenkrzel Strg-5 zu den Portable-Einstellungen springen. Hier whlen Sie auf
der Registerkarte VB-Manager eine virtuelle Maschine auf dem Stick aus,
die beim Aufruf von Virtualbox knftig automatisch starten soll.
Mit den Steuerbefehlen des Portable-Starters holen Sie eine einmal gestartete virtuelle Maschine in den Vordergrund (Strg-1) oder verstecken den virtuellen Rechner (Strg-2). hnliches gilt fr die Steuerkonsole von Virtualbox
hier verwenden Sie allerdings die Tastenkombination Strg-3 beziehungsweise Strg-4. Zum schnellen Beenden von Virtualbox Portable dient das
Tastenkrzel Strg-6. Mchten Sie dem Portable-Starter andere Hotkeys
zuweisen, ffnen Sie die Einstellungen und bringen die Registerkarte HotKey-Einstellungen nach vorne. In diesem Dialog teilen Sie der Software
mit, dass Sie zuknftig eigene Tastenkrzel nutzen mchten, die Sie dann
entsprechend auswhlen. Klicken Sie danach auf Speichern und Abbrechen die neuen Tastenkombinationen sind ab sofort aktiv.
Falls Sie einen Gastrechner ohne USB- und Netzwerkuntersttzung ausfhren wollen, schalten Sie die entsprechenden Optionen auf der Registerkarte
USB und Netzwerk ab und bei Bedarf auch wieder ein. Auerdem
lsst sich in diesem Dialog die Sprache des Starters ndern.
PC-WELT
67
Mac OS X als
Windows-Rechner
Mit Virtualbox starten Sie auf dem Mac externe Betriebssysteme wie Windows
oder Linux-Distributionen, aber auch Mac-OS X in einer virtuellen Umgebung.
VON CHRISTOPH HOFFMANN
68
N
ahtloser Modus von Virtualbox
Windows in Mac OS X integrieren
Die Gasterweiterungen von Virtualbox erweitern die
Integration zwischen dem Hostund Gastsystem.
Mit dem neuen
Grafikkarten-Treiber ist es etwa
mglich, das Fenster der virtuellen
Maschine mit der Maus zu verlassen, ohne die Host-Taste benutzen zu
mssen. Die Grafikauflsung wird auf maximal 64 000 x 64 000 Pixel in
32-Bit-Farbtiefe erweitert; dadurch wird auch ein Mehrschirmbetrieb ermglicht. Weiterhin gibt es den nahtlosen Fenstermodus, der sich unter View
und dem Meneintrag Seamless Mode beziehungsweise mit Host + L
aktivieren lsst. Standardmig ist die rechte Apfel-Taste als [Host]-Taste in
Virtualbox voreingestellt. Mit dem nahtlosen Modus integrieren Sie einen
virtuellen Rechner in das aktive Host-System in unserem Fall also Windows 10 in Mac OS X Yosemite. Der virtuelle Windows-Computer wird
dadurch quasi unsichtbar in den Hintergrund verschoben, nur noch seine
Anwendungsfenster, sowie seine Start- und Taskleiste sind auf dem HostDesktop von Mac OS X zu sehen.
69
Parallels Desktop
fr Windows-VMs
Wer neben OS X auch mit Windows arbeiten mchte, muss dafr keine
zustzlichen PC anschaffen. Mit der Kauf-Software Parallels Desktop
11 wandert Windows in einer virtuellen PC mit interessanten Extras.
VON CHRISTOPH HOFFMANN
Fr die Installation von Parallels Desktop sollten auf dem Startvolume des Mac-OS-XRechners mindestens 850 MB freier Speicher vorhanden sein.
Wenn Sie ber eine Windows-Installationsquelle (DVD, Imagedatei, USB-Stick) und einen Produktschlssel verfgen, knnen Sie Windows auf Ihrem Mac installieren.
70
MITHILFE DER FUNKTION Snapshot aufnehmen im Men Aktionen bietet Parallels den Gast-Betriebssystemen eine ntzliche Backup-Funktion. Mit dem Befehl erstellt Parallels ein Abbild des aktuellen
Systemstatus mit allen Programmen und Einstellungen. Geht spter
etwas schief und die virtuelle Maschine lsst sich nicht mehr starten,
kehren Sie ber die Snapshot-Verwaltung mit einem Klick zur letzten
funktionierenden Version zurck. Ist brigens die virtuelle Festplatte
zu klein, knnen Sie der virtuellen Maschine nachtrglich ber Konfiguration mehr Festplattenplatz zuweisen. Die zuvor ausgeschaltete
Snapshot-Funktion sollten Sie dann wieder einschalten.
Ein Windows-Programm des virtuellen Rechners auf dem Mac-Desktop zu ffnen, ist
so einfach wie das ffnen einer Mac-Anwendung ber das Dock.
Ein Snapshot ist ein gespeichertes Abbild des Gast-OS. Die Erstellung von Snapshots
ist beispielsweise ntzlich, bevor Sie Programme im Gast-Windows testen wollen.
71
Mac OS X unter
Windows nutzen
Sie spielen mit dem Gedanken, sich einen Mac zuzulegen oder wollen
einfach mal das Apple-Betriebssystem ausprobieren. Dann bietet sich
eine virtuelle Maschine unter Windows an.
VON PETER-UWE LECHNER
Virtualbox untersttzt
auch die Einrichtung von
Apple-Desktop-Betriebs
systemen in einer
virtuellen Maschine.
Sie anschlieend den Assistenten. In den Einstellungen der virtuellen Maschine gehen Sie
zu System und entfernen im Register Hauptplatine ein Hkchen vor EFI aktivieren. Der
virtuelle PC ist nun startklar.
72
PC-WELT
2. Setup-DVD einlegen
In unserem Beispiel
installieren wir Mac OS X
von einem ISO-Image,
das in Virtualbox als
Laufwerk eingebunden ist.
4. Virtuellen PC optimieren
NICHT ALLE EXTRAS der virtuellen Maschinen von Windows lassen sich auch in Mac OS
X als Gastsystem nutzen, weil es dafr keine
Gasterweiterungen von Virtualbox gibt. Die
Bildschirmauflsung ist auf 1024 x 768 Pixel
beschrnkt. Wenn Sie dennoch ein greres
Fenster auf Ihrem Windows-Desktop haben
mchten, dann schalten Sie unter Anzeige
den skalierten Modus an und ziehen das Fenster des virtuellen Rechners mit der Maus auf.
Mit Host-Taste-C verlassen Sie den Modus wieder. Es ist jedoch mglich, externe Gerte zu
verwenden, beispielsweise am Host-PC angeschlossene Drucker, Festplatten und sogar
Smartphones, wenn Sie unter Gerte -> USBGerte aktiviert werden.
PC-WELT
73
Windows unter
Linux betreiben
74
Keine Verbindung zu USB-Gerten: Bleibt die Liste der USB-Gerte leer, liegt das meist daran, dass der Benutzer, der
Virtualbox aktuell ausfhrt, kein Mitglied in der Gruppe vboxusers ist.
Verschiedene Ansichtsmodi
Virtualbox untersttzt bei der Anzeige von virtuellen PCs neben dem normalen Fenstermodus noch weitere Modi, die ein virtuelles System mglichst eng mit dem Host verzahnen.
75
Mehr Platz fr virtuelle Maschinen: Das Kommandozeilentool Vboxmanage kann virtuelle Festplatten auch im Nachhinein vergrern. Dabei muss es sich aber um Festplatten mit dynamischer Gre handeln.
box ausgefhrt hat. Damit das USB-Subsystem
in Virtualbox funktioniert, muss der Benutzer
nmlich Mitglied der Gruppe vboxusers sein,
die bei der Installation von Virtualbox automatisch angelegt wird. Um das Problem zu beheben, fhren Sie in einem Terminal-Fenster das
folgende Kommando mit root-Rechten oder
mit vorangestelltem sudo aus.
/usr/sbin/usermod -a -G
virtualbox [Benutzername]
Den Platzhalter [Benutzername] ersetzen Sie
durch Ihren Namen auf dem System. Anschlieend ist eine Neuanmeldung am System ntig.
Tastatur-Scancodes in Virtualbox
Kombination
Scancode (Hex)
Strg-Alt-F1
1D 38 3B 9D B8 CB
Strg-Alt-F2
1D 38 3C 9D B8 CB
Strg-Alt-F3
1D 38 3D 9D B8 CB
Strg-Alt-F4
1D 38 3E 9D B8 CB
Strg-Alt-F5
1D 38 3F 9D B8 CB
Strg-Alt-F6
1D 38 40 9D B8 CB
Strg-Alt-F7
1D 38 41 9D B8 CB
Strg-Alt-Entf
1D 38 53 9D B8 CB
76
Ein virtuelles System auf die gesamte Platte ausdehnen: Nach dem Vergrern des
Festplatten-Images ist es anschlieend noch ntig, mit Gparted die vorhandenen
Festplatten-Partitionen entsprechend zu vergrern.
tet: Das Kommandozeilen-Werkzeug von Virtualbox kann nachtrglich eine virtuelle Festplatte ohne Neuinstallation des virtuellen
Systems vergrern. Vorausgesetzt, es handelt
sich dabei um virtuelle Festplatten im nativen
Format VDI oder um das VHD-Format. Zudem
sollte es sich um Platten von dynamischer
Gre handeln. Snapshots mssen deaktiviert
sein. Diese beiden Voraussetzungen sind aber
kein Hindernis, da Virtualbox auch dynamische
Platten und Snapshot-Images in das Standardformat umwandeln kann. So funktioniert es:
1. Falls die zu vergrernde Festplatte kein
dynamisches Festplatten-Image ist, dann wandeln Sie das Image zunchst mit dem Befehl
VBoxManage clonehd [Dateiname]
[Dateiname neu] --format VDI
--variant Standard
in einem Terminal-Fenster um. Dabei wird eine
Kopie erzeugt, das originale Image bleibt erhalten. Fr die Platzhalter [Dateiname] und
[Dateiname neu] tragen Sie den Pfad zur
VDI- oder VHD-Datei ein etwa /home/user/
VDI/winxppro.vdi und /home/user/VDI/winxppro2.vdi. Den Pfad und den Typ der virtuellen Festplatte verrt eine virtuelle Maschine
unter ndern -> Massenspeicher.
2. Auf die VDI-Datei wenden Sie jetzt zum Vergrern das Kommando
VBoxManage modifyhd [Dateiname]
--resize [Megabyte]
an, wobei der [Dateiname] wieder den Pfad
zur VDI-Datei angibt und [Megabyte] die neue
Gre in MB angibt.
3. Nun mssen noch die Partitionen des Gastsystems in der virtuellen Maschine auf die
neue Festplatte ausgedehnt werden. Wie auch
bei physikalisch installierten Systemen hilft der
Partitionierer Gparted weiter. Sie knnen diesen ber das bootfhige Live-System Parted
Magic (http://partedmagic.com) starten. Im
Programm markieren Sie die gewnschte Partition und gehen auf Gre ndern/Verschieben, um die Partition auf die neue Festplattengre auszudehnen. Bei Windows-Gastsystemen kann auch die Festplattenverwaltung
(diskmgmt.msc) Partitionen ausdehnen.
nen starten und anzuhalten? Virtualbox untersttzt fr diesen Zweck eine API, die mittels
Soap (Simple Object Access Protocol) mit Clients spricht. Dazu muss auf dem Host-System
nur mit dem Kommando
vboxwebsrv -b [Host/IP-Adresse]
der API-Server gestartet werden, der im normalem Benutzerkontext luft und dann auf die
VMs dieses Benutzer zugreifen darf. Der Parameter [Host/IP-Adresse] gibt die Netzwerkadresse des Servers an, ansonsten luft der
Dienst nur auf dem Local Host fr lokale Zugriffe. Alternative Oberflchen knnen dann
vom Client aus die Virtualbox steuern. Zwei
Open-Source-Projekte haben sich hier in der
Praxis besonders bewhrt:
Remotebox: Das Linux-Programm nutzt Perl,
um die Virtualbox-API ber das Netzwerk anzusprechen, und bietet dafr auf dem Client
eine grafische englischsprachige Oberflche,
die sich an der gewohnten GUI von Virtualbox
orientiert. Den Quellcode (700 KB) sowie Links
zu fertigen Paketen fr Ubuntu, Fedora, Red
Hat gibt es auf der englischsprachigen Webseite http://remotebox.knobgoblin.org.uk.
Phpvirtualbox: Einen anderen Weg geht das
PHP-Tool Phpvirtualbox, das ber einen Webserver auf dem Host-System eine Weboberflche fr Clients bereitstellt. Die Einrichtung ist
anspruchsvoller, da sie auf dem VirtualboxHost einen installierten Webserver wie Apache
und ein einsatzbereites PHP voraussetzt. Der
Vorteil ist, dass andere PCs fr den Zugriff nur
einen Browser und RDP-Client bentigen. Archive mit den PHP-Dateien und eine englischsprachige Anleitung gibt es unter http://sourceforge.net/projects/phpvirtualbox.
Virtualbox. Wer aber oft dasselbe System startet, kann dies auch direkt ber einen TerminalBefehl oder im Ausfhren-Dialog erledigen:
VBoxManage startvm [VM-Name]
In Desktop-Umgebungen wie KDE und XFCE,
die es weiterhin erlauben, eigene Programmstarter im Panel unterzubringen, lsst sich
dieser Befehl dort auch als Symbol ablegen.
Der Platzhalter [VM-Name] ist stets die Bezeichnung der virtuellen Maschine, wie sie
auch in der grafischen Oberflche von Virtualbox angezeigt wird. Der Terminalbefehl
VBoxManage list vms
zeigt diese Liste auerdem auch in einem
Terminal-Fenster an.
Remotebox: Das Perl-Programm fr Linux-Systeme bildet auf dem Client die Oberflche von Virtualbox nach und
verbindet sich ber das Netzwerk mittels SOAP zum Virtualbox-Host.
Alles im Browser: Phpvirtualbox braucht einen Webserver mit PHP. Auf dem Virtualbox-Host stellt es zur Steuerung
ber das Netzwerk eine komplette Weboberflche bereit.
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Linux-Server in
Windows nutzen
Mit der Virtualisierungs-Software Virtualbox, einer Linux-Distribution wie
Cent OS sowie den Bitnami-Paketen setzen Sie auf einfache Weise
einen CMS-Server mit Joomla auf oder richten einen Fileserver ein.
VON PETER-UWE LECHNER
78
Die Installation der Linux-Distribution Cent OS innerhalb einer virtuellen Maschine ist mit Virtualbox schnell erledigt.
Cent OS bringt verschiedene anpassbare Basisumgebungen fr unterschiedliche Einsatzzwecke mit.
system mithilfe der zuvor geladenen ISO-Datei
(Download unter http://goo.gl/vKnAwI, 4,15 GB)
in ein englischsprachiges Auswahlmen.
Klicken Sie auf Install CentOS 7 und fahren
Sie danach mit der Installation fort. Nach we
nigen Augenblicken startet ein grafischer As
sistent, der Sie nun Schritt fr Schritt durch die
Installation fhrt. Whlen Sie die Sprache fr
das System und dann die virtuelle Festplatte
als Ziel aus. Als Vorgabe ist Minimale Instal
lation voreingestellt, ein System ohne grafi
PC-WELT
PC-WELT
ende Betriebssystem des Benutzers unberhrt bleibt. Die Installation der verschiedenen
Systeme ist gleich, exemplarisch beschreiben
wir die Vorgehensweise bei Joomla. Laden Sie
die Datei bitnami-joomla-3.4.1-0-linux-instal
ler.run herunter. Von Haus aus kann Cent OS
mit der Datei nichts anfangen. ffnen Sie dann
im Dateimanager den Ordner mit der Datei
und klicken Sie sie mit der rechten Maustaste
an. Whlen Sie Eigenschaften. Im Register
Zugriffsrechte setzen Sie ein Hkchen vor
Datei als Programm ausfhren und klicken
auf Schlieen. Klicken Sie die Datei wieder
mit der rechten Maustaste an und whlen Sie
Ausfhren der grafische Joomla-Einrichtungsassistent wird gestartet. Klicken Sie auf
Vor und bernehmen Sie die Komponenten
sowie das vorgeschlagene Zielverzeichnis. Legen Sie jetzt einen User in Kleinbuchstaben
sowie ein Passwort fest und ergnzen Sie Klar-
B
itnami-Appliances als
virtuelle Maschine laden
Auf der Webseite http://bitnami.org gibt es eine
Reihe fertiger Vmware-Appliances mit Ubuntu als
Linux-Basissystem. Das Laden und der Betrieb der
vorkonfigurierten Systeme ist denkbar einfach. Sie
knnen wahlweise den kostenlosen Vmware Player
von der Heft-DVD installieren oder das ebenfalls
kostenlose Virtualbox verwenden.
Laden und entpacken Sie die Wunsch-Appliance
auf Ihrer Festplatte. Um die Systeme mit installierten Vmware-Programmen zu starten, gengt ein
Doppelklick auf die jeweiligen VMX-Dateien im Ordner mit dem entpackten Archiv. Diese sind mit der
Vmware-Software verknpft, die Appliance wird
ohne weitere Konfiguration automatisch gestartet.
Etwas mehr Aufwand ist fr die Einbindung der
Appliances in Virtualbox notwendig. Starten Sie
Virtualbox und klicken Sie auf Neu. Legen Sie
einen neuen Ubuntu-PC an und aktivieren Sie im
Assistenten im Dialog Virtuelle Festplatte die
Option Festplatte benutzen. Klicken Sie dann auf
das Explorer-Icon rechts daneben, um den Manager fr virtuelle Medien zu ffnen.
Ein Klick auf Hinzufgen fhrt Sie zu einem
Dateiauswahldialog. Hier wechseln Sie in das Verzeichnis mit den entpackten Bitnami-Appliances
und bernehmen die VMDK-Datei mit einem Klick
auf ffnen und danach auf Auswhlen. Mit
Weiter und Abschlieen beenden Sie den
Assistenten. Klicken Sie auf den grnen Pfeil
Starte und drcken Sie im Grub-Bootmen von
Ubuntu die Eingabetaste. Melden Sie sich mit dem
Benutzernamen user und dem dazugehrigen
Passwort bitnami am System an.
79
Mit virtuellen Maschinen arbeiten / Virtuelle Maschinen von der Heft-DVD nutzen
11 fertige VMs
auf der Heft-DVD
Mit den elf virtuellen
Maschinen von der
Heft-DVD knnen Sie
sofort loslegen ohne
Installation. Testen Sie
zum Beispiel Android
auf dem PC und werfen Sie einen Blick auf
Linux-Distributionen.
80
PC-WELT
Mit virtuellen Maschinen arbeiten / Virtuelle Maschinen von der Heft-DVD nutzen
PC-WELT
Die virtuellen Gast-PCs lassen sich in Virtualbox beziehungsweise dem Vmware Player ffen. Die jeweiligen Einstellungen knnen an die aktuelle Hardware angepasst werden, etwa fr Arbeitsspeicher und Prozessornutzung.
Daten auf einem eigenen Server. Bei Einsatz
eines entsprechenden Clients wird dieser automatisch synchronisiert. Wordpress bernimmt die Verwaltung der Inhalte einer Website und bietet sich besonders zum Aufbau und
zur Pflege eines Blogs an. Mehr zu den Appliances lesen Sie ab Seite 91.
Appliances einrichten: Entpacken Sie die Dateiarchive auf Festplatte. Gehen Sie im Explorer
in das jeweilige Verzeichnis der virtuellen Ma-
schine und doppelklicken Sie auf die VMXKonfigurationsdatei. Der virtuellen Rechner
wird automatisch in die Vmware-Software
eingebunden und kann gestartet werden. Melden Sie sich mit dem Benutzernamen user
und dem Passwort bitnami am System an.
In den Einstellungen der virtuellen Maschinen
lsst sich der zugewiesene Arbeitsspeicher und
die Prozessornutzung in Abhngigkeit zu dem
Host-PC individuell festlegen.
81
Ubuntu 15.04
als virtueller PC
uerlich gibt es kaum
Neues, aber einen
groen Umbau unter
der Oberflche. Ubuntu 15.04 steigt auf
das Init-System von
Systemd um, das
schnellere Startzeiten
bringt und neue Wege
bei der Administration
des Linux-Systems.
VON DAVID WOLSKI
DIE EINSTEIGERFREUNDLICHE LinuxDistribution erwacht aus einem lngeren Dornrschenschlaf. Version 15.04, die bis Januar
2016 Untersttzung in Form laufend aktualisierter Pakete erhlt, geht mit dem Wechsel
des Init-Systems eine wichtige Baustelle an.
Der Umbau verlief glatt, wird Desktop-Anwendern kaum auffallen, ist aber eine erhebliche
nderung an der Betriebssystembasis. Damit
endet eine Phase der Stagnation, denn die
letzten beiden Desktop-Ausgaben Ubuntus
brachten kaum Neues weder auf noch unter
der Oberflche.
Fr Canonical, die Entwicklerfirma von Ubuntu,
nimmt die Bedeutung des Linux-Desktops offensichtlich ab, und die Krfte konzentrierten
sich auf Ubuntu Touch fr Mobiltelefone sowie
auf die Server- und Cloud-Variante von Ubuntu. Das beschert dem Desktop, der Ubuntu
einen ansehnlichen Erfolg bescherte, den Canonical aber finanziell nicht ausschpfen konnte, eine zusehends schleppende Entwicklung.
82
PC-WELT
Rckzieher: Das Anwendungsmen von Programmen ist nicht in den Fenstertitel gewandert.
Allerdings lsst sich die
Option wie gehabt in
den Systemeinstellungen
einschalten.
Aktualisierte Software
Das vorinstallierte Repertoire von Anwendungen und die Paketquellen wurden whrend des
halbjhrlichen Entwicklungszyklus auf den
neuesten Stand gebracht. Der Linux-Kernel
PC-WELT
Ein Blick auf die Verwaltung der Systemdienste von Systemd: Das Werkzeug systemctl bernimmt jetzt in der Kommandozeile wie in Fedora, Open Suse und Debian 8 den Start und Stopp von Diensten.
arbeitet hier in Version 3.19, ein kleiner Sprung
von Kernel 3.16 des vorherigen Ubuntu 14.10,
der sich vor allem durch eine im Detail verbesserte Hardware-Untersttzung bemerkbar
macht. So gibt es eine bessere Lfterregelung
fr Nvidia-Grafikkarten und neue Treiber fr
mehrere Touchpad-Modelle. Besitzer typischer
Windows-Notebooks knnen sich ber eine
Steuerung der Bildschirmhelligkeit freuen. Libre Office ist in der Version 4.4.2 enthalten, fr
83
84
PC-WELT
Verbessertes Systemwerkzeug mintsources: Nun erscheinen auch externe PPAs in den Paketquellen und lassen sich
an dieser Stelle einbinden oder wieder lschen.
Die mitgelieferte, ressourcensparende Anwendungs-Software reicht fr einen ersten Einstieg: Mit dabei sind Firefox, Thunderbird,
Libre Office und der Dateimanager Thunar. Der
mitgelieferte Sitzungsmanager bringt nicht nur
seinen eigenen, bersichtlichen Anmeldebildschirm mit, sondern ermglicht ber das Konfigurationszentrum das Speichern der aktuellen Sitzung. Im Konfigurationszentrum (Einstellungen) sind alle Basics an Bord wie Monitoreinstellung, Benutzerverwaltung oder
Treibersuche. Dieser XFCE-Settings-Manager
bietet aber zustzlich wirklich alles, was anspruchsvolle Nutzer zur Systemanpassung
erwarten. Unter Einstellungen finden Sie alle
Optionen, um Sitzungsverhalten, Fensterverhalten, Themes, Dateimanager oder die Fensteroptik einzustellen. Fr das Hauptmen gibt
es einen Bearbeitungseditor, um zwecks besserer bersicht unntige Eintrge zu entfernen
oder Programme in andere Kategorien einzu-
ordnen. Das Hauptmen erscheint bei Rechtsklick auf den Desktop, Sie knnen es ferner als
traditionelles, hierarchisches Men in eine
Symbolleiste einbauen (Anwendungsmen)
oder in der moderneren Form mit einem Instant-Search-Eingabefeld (Whisker-Men).
Die Symbolleisten von XFCE sind generell eine
lohnende Spielwiese: Es gibt diverse vorgegebene Elemente wie beispielsweise die oben
genannten Mens, ferner Arbeitsflchenumschalter, Sitzungsmen (Aktionsknpfe) oder
eine Mini-Kommandozeile. Als Starter lsst
sich zudem jedes beliebige Programm einzeln
oder in ein kaskadierendes Men ablegen.
XFCE bringt mit Thunar einen eigenen Dateimanager mit sich, der stndig verbessert wird.
Die aufflligste nderung ist die Einfhrung
von Verzeichnis-Tabs: Ein Thunar-Fenster kann
nun mehrere Tabs ffnen. Eine weitere Kleinigkeit zeigt sich, wenn Sie mit der rechten
PC-WELT
85
Anonymisiert Surfen
Es ist prinzipbedingt ausgeschlossen, anonym
im Internet unterwegs zu sein, denn das TCP/
IP-Protokoll hinterlsst immer Spuren. Ihre
Aktivitten werden in sehr kleine Einheiten
zerteilt und ber das Internet transportiert.
Diese Pakete haben immer einen Absender
und einen Empfnger beides mit eindeutiger
IP-Adresse. Ohne diese Informationen ist es
nicht mglich, eine Kommunikation aufzubauen. Anonymisierungstechnik muss sich deshalb damit begngen, die Spuren wenigstens
zu verwischen.
Tails nutzt dafr das Tor-Netzwerk und dessen
Server. Vor dem Verbindungsaufbau erhlt Ihr
Rechner von einem Tor-Verzeichnis-Server eine
Liste der derzeit verfgbaren Knoten. Der TorClient baut anschlieend ber den ersten Server eine verschlsselte Verbindung auf. Die
Daten flieen verschlsselt ber zwei weitere
Tor-Server bis zur Zieladresse. Das Netzwerk
86
PC-WELT
Hauptleiste. Die mageblichen Webprogramme wie der Tor-Browser auf Basis von Firefox
38.2 und der Mail-Client Claws finden sich dort
mit eigenem Start-Symbol, alle weiteren Programme sind im Men Anwendungen (Applications) aufrufbar.
Die Verbindung zum Tor-Netzwerk wird automatisch hergestellt, wenn Sie sich via Ethernet
oder WLAN mit dem Netz verbinden. Erst dann,
wenn das Zwiebel-Symbol im Indikatorbereich
des Hauptpanels erscheint und sich grn frbt,
steht die anonymisierende Verbindung und
erst dann sollten Sie Browser, Messenger oder
Mail-Client starten.
PC-WELT
Die Tor-Knoten sind weltweit verteilt und sollen dafr sorgen, dass die echte Herkunfts-IP nicht mehr nachvollziehbar
ist. So kann man beispielsweise unerkannt im Internet unterwegs sein.
87
Kiosk-System fr
das Homebanking
Webconverger ist ein sogenanntes Kiosk-System. Mit dem LinuxSystem knnen Sie nur im Internet surfen. Alle Funktionen und
Programme auer dem Browser sind in Webconverger gesperrt.
VON PETER-UWE LECHNER
DAS SYSTEM BASIERT AUF DER LinuxDistribution Debian 8 mit einem modifizierten
Firefox-Browser, der unter einem eingeschrnkten Benutzerkonto luft. Webconverger luft als Live-System vollstndig im Arbeitsspeicher Ihres PCs. Weder das Linux-Betriebssystem noch Firefox haben Zugriff auf die
Festplatte Ihres Computers. Smtliche nderungen am System gehen beim Ausschalten
des PCs verloren. So kann sich kein Trojaner
im Hintergrund festsetzen, der dann etwa persnliche Zugangsdaten ausspioniert. Somit ist
Webconverger ideal geeignet, um damit Bankgeschfte im Internet zu erledigen. Die IPAdresse fr die Internetverbindung bezieht
Webconverger per DHCP (Dynamic Host Control Protocol).
Im Firefox-Browser rufen
Sie eine Online-BankingWebseite auf und melden
sich an. Sie knnen Ihre
Bankgeschfte nun sicher
und isoliert erledigen.
88
notwendig. Geben Sie in Firefox die Webadresse Ihrer Bank ein und ttigen Sie Ihre Finanztransaktionen so, wie Sie es vom Windows-PC
her kennen. Firefox wurde brigens um einige
Funktionen reduziert, die fr den Einsatz in
einem Kiosk-System nicht erforderlich sind.
Steckbrief Webconverger
Download: http://webconverger.org/
Dokumentation:
http://webconverger.org/blog/
PC-WELT
dem Windows-PC
Mit der Open-Source-Software Android x86 holen Sie sich das freie
Google-Betriebssystem fr Smartphones und Tablets in einer virtuellen
Maschine auf den Windows-PC.
Der Google Play Store ist
Ihre erste Anlaufstelle fr
neue Anwendungen. Dort
warten inzwischen mehr
als eine Million Apps und
Spiele. Viele davon sind
kostenlos, andere sind fr
geringe Cent-Betrge zu
haben.
PC-WELT
der zu verlassen, drcken Sie in der Voreinstellung von Virtualbox die rechte Strg-Taste.
Einige Standard-Apps sind bei Android x86
schon dabei. Dazu zhlen unter anderem Webbrowser, Mail-Programm, Dateimanager,
Google Drive, Google Maps, Kalender und RSSReader. Weitere Apps lassen sich mhelos
nachrsten, so wie man es vom AndroidSmartphone und -Tablet kennt. Dazu muss
man allerdings ein Google-Konto besitzen.
Entweder bei der Einrichtung des Systems oder
sptestens beim Aufruf von Google Play werden Sie nach einem Google-Konto gefragt. Sie
knnen sich mit einem bestehenden Konto
anmelden oder sich fr ein neues Konto registrieren. Ist das erledigt, steht dem Stbern
nach interessanten Anwendungen im AppStore nicht mehr im Weg.
Der Store wartet mit ber einer Million Apps
sowie E-Books, Videos und Musiktiteln unter
einer eingngigen Oberflche. Die einzelnen
Rubriken sind vorbildlich nach Top-Sellern,
Empfehlungen der Redaktion und Genres unterteilt. Sterne-Bewertungen und jede Menge
89
ReactOS als
Windows-Nachbau
Die Entwickler von ReactOS haben es sich zum Ziel gesetzt, Windows
komplett von Grund auf neu zu entwickeln unter Beibehaltung der
vollstndigen Kompatibilitt zu Windows XP.
VON PETER-UWE LECHNER
90
Steckbrief ReactOS
Download: www.reactos.de/de
Dokumentation:
www.reactos.org/wiki/Wiki_Maintenance
PC-WELT
GALLERY IST EINE FOTO-GALERIE-Software fr das Web. Fotos knnen in ihrer Gre
angepasst, rotiert und gespiegelt werden, Vorschaubilder werden automatisch erstellt. Alben dienen der Gruppierung von Fotos und
knnen in ihrer Hierarchie frei bestimmt werden. Die Bilder lassen sich von der Community bewerten, mit Kommentaren versehen und
im Originalformat herunterladen. Nutzer knnen Alben und Fotos anzeigen sowie mit entsprechenden Rechten auch bearbeiten und
lschen. Gelungen ist auch die Diashow-Funktion, mit der sich alle Bilder eines Albums automatisch hintereinander und mit bergangseffekten darstellen lassen. Gallery ist zwar
hauptschlich fr Bilder gedacht, kann aber
auch mit einigen Video- und Audio-Formaten
umgehen. Es ist mglich, Alben via WebDAV
als Netzlaufwerke einzubinden. Das System
kann ber Erweiterungen angepasst werden.
PC-WELT
den Einstellungen der virtuellen Maschine knnen Sie den Arbeitsspeicher und die Netzwerkoptionen anpassen. Ist der virtuelle PC vollstndig in das Ubuntu-Linux-System gestartet,
wird auf der Kommandozeile eine IP-Adresse
angezeigt. Diese geben Sie an einem PC in
Ihrem lokalen Netzwerk im Webbrowser ein,
um Zugang zu Gallery zu erhalten. Melden Sie
sich mit dem Benutzernamen user und dem
Passwort bitnami am System an.
Von jedem PC aus, lassen sich mit entsprechender Berechtigung Fotos auf den Gallery-Server hochladen.
schrnkung der Dateigre von 20 MB lsst
sich in den Einstellungen aufheben. Alle Bilder
knnen mit Tags gekennzeichnet werden. Alle
Fotos fasst Gallery in einem Photostream zusammen, der im Dashboard einsehbar ist.
91
ZUM STARTEN DER Bitnami-Appliances bentigen Sie den Vmware Player beziehungsweise die Vmware Workstation (beide auf HeftDVD). Entpacken Sie das Dateiarchiv bitnamijoomla-3.4.3-1-ubuntu-14.04.exe von der
Heft-DVD auf Festplatte, etwa in das Verzeichnis C:\vmware\joomla. Wechseln Sie im
Windows-Explorer in das Verzeichnis und doppelklicken Sie die Datei bitnami-joomla-3.4.31-ubuntu-14.04.vmx. Die VM wird im verknpften Vmware-Programm geladen und kann
gestartet werden. Gegebenenfalls passen Sie
in den Einstellungen der virtuellen Maschine
den verwendeten Arbeitsspeicher und die
Netzwerkoptionen an. Ist die Joomla-Appliance
als virtuelle Maschine gestartet, wird eine IPAdresse angezeigt. An einem PC in Ihrem lokalen Netzwerk ffnen Sie den Webbrowser
und geben diese IP in der Adresszeile ein. Nun
wird das CMS im Browser geffnet. Melden Sie
sich mit dem Benutzernamen user und dem
Passwort bitnami am System an.
92
das aber bei den meisten Web-Hostern aktiviert sein sollte. Joomla bietet in der Konfiguration unter System und Komponente
viele Einstellungen.
Unter Beitrge knnen Sie bestimmen, ob
Informationen wie Autor und Erstellungsdatum in Artikeln erscheinen sollen oder
nicht. In fast allen Bereichen lassen sich auerdem die Benutzerrechte detailliert festlegen. Sie knnen etwa bestimmen, dass Benutzer der Gruppe Author nicht nur eigene,
sondern auch fremde Beitrge ndern drfen.
ber Erweiterungen -> Erweiterungen im
Hauptmen knnen Sie Plug-ins installieren.
Beim ersten Aufruf klicken Sie auf Aus Webkatalog installieren. Sie knnen dann online
nach Erweiterungen suchen und diese auch
gleich installieren.
Neue Templates mssen Sie dagegen selbst im
Internet suchen, herunterladen und ber Paket hochladen installieren. Die meisten Templates erfordern eine zustzliche Konfigurati-
PC-WELT
PC-WELT
93
94
navigation, mit der Sie auf Ihre Ordner zugreifen, Favoriten anlegen und Links teilen. In der
unteren Ecke des Fensters sehen Sie auch einen
Hinweis auf die Einstellungen Ihrer persnlichen Owncloud-Installation. Diese beinhaltet
auch einen WebDav-Link fr den Zugriff auf
Ihren persnlichen Own-cloud-Speicher. Mit
diesem Link knnen Sie mit jedem WebDavClient auf Ihren Owncloud-Speicher zugreifen.
Fr die meisten Nutzer ist die eigene Owncloud
nur interessant, wenn sie als echte Cloud den
Zugriff bers Internet erlaubt. Damit ein heimischer Server von auen erreichbar wird,
mssen Sie die Portfreigaben im Router nutzen, je nach Router auch als Portweiterleitung, Portmapping oder Virtueller Server
bezeichnet. Im Falle der Owncloud werden
Weiterleitungen des Ports 80 und Port 443
bentigt an den Owncloud-Rechner bentigt.
Da sich die Internet-IP durch tgliche Zwangstrennung stndig ndert, brauchen Sie ferner
einen DynDNS-Anbieter wie www.dyndns.org
(kostenpflichtig), www.noip.com (kostenlos),
www.dlinkddns.com (kostenlos fr D-Link-Router) oder www.myfritz.net (kostenlos fr Fritz-
box), der eine Pseudo-Internet-Adresse bereitstellt, ber welche das Heimnetz trotz wechselnder IP-Adresse aus dem Internet mit einem
beliebigen PC erreichbar ist.
PC-WELT
Wordpress-VM einrichten
Zum Starten der Bitnami-Appliances bentigen
Sie den Vmware Player beziehungsweise die
Vmware Workstation (beide auf Heft-DVD).
Entpacken Sie das Dateiarchiv bitnami-wordpress-4.2.4-0-ubuntu-14.04.exe von der HeftDVD auf Festplatte, etwa in das Verzeichnis C:\
vmware\wordpress. Wechseln Sie im Explorer
in das Verzeichnis und doppelklicken Sie die
Datei bitnami-wordpress-4.2.4-0-ubuntu-14.04.vmx. Die VM wird im verknpften
Vmware-Programm geladen und kann gestartet werden. Gegebenenfalls passen Sie in den
Einstellungen der virtuellen Maschine den
verwendeten Arbeitsspeicher und die Netzwerkoptionen an. Ist die Wordpress-Appliance als
virtuelle Maschine gestartet, wird eine IP-Adresse angezeigt. An einem PC in Ihrem lokalen
Netzwerk ffnen Sie den Webbrowser und
geben diese IP in der Adresszeile ein. Nun wird
das CMS im Browser geffnet. ber die Schalt-
PC-WELT
Ob im privaten oder im
kommerziellen Umfeld,
Wordpress ist das perfekte Werkzeug um Inhalte
im Web zu publizieren.
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Virtuelle Rechner
aus dem Internet
Das Angebot an einsatzbereiten virtuellen
PCs im Internet ist
riesig. Sie werden
nach dem Herunterladen einfach eingebunden das erspart
die oft mhsame Installation.
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Vmware bietet neben dem kostenlosen Vmware Player auch Virtualisierungs-Software fr Unternehmen an. Zudem
betreibt der Hersteller einen eigenen Marktplatz fr oft kostenlose Appliances, also vorkonfigurierte virtuelle PCs.
Auf www.modern.ie und http://dev.modern.ie stellt Microsoft vornehmlich fr Webentwickler kostenlos virtuelle TestPCs verschiedener Windows-Versionen bereit, die Sie etwa als Surfumgebung nutzen knnen.
Linux-Systeme fr Servereinsatz
Eigener Server leicht gemacht so in etwa
knnte das Motto der Webseiten www.bitnami.
com und www.turnkeylinux.org lauten. Bei Bitnami und Turnkey gibt es zusammen weit ber
PC-WELT
Bei Turnkey gibt es Appliances zahlreicher Serversysteme, etwa fr Content-Management-Systeme, E-CommerceLsungen, Webserver und Entwicklungssysteme. Die virtuellen Maschinen sind fertig konfiguriert und startklar.
100 vorgefertigte Linux-Systeme fr zahlreiche
Anwendungszwecke. Im Angebot sind etwa
Content-Management-Systeme auf Basis von
Drupal, Typo 3, Joomla und Wordpress sowie
eine Vielzahl von Shop- und Entwicklungssystemen. Auf den Seiten sind Pakete mit unterschiedlicher Ausstattung erhltlich. Neben der
namensgebenden Software beinhalten die
Stacks genannten Pakete auch die notwendige
Infrastruktur, um die Anwendung zu betreiben.
So enthlt beispielsweise der Stack zur WikiSoftware Mediwiki gleichzeitig die erforderliche Umgebung (Apache Webserver, MySQL
und PHP). Ein Stack ist gekapselt, sodass das
umschlieende Betriebssystem des Benutzers
unberhrt bleibt. Umfangreiche Systemkenntnisse brauchen Sie zur Inbetriebnahme nicht.
Damit die Einrichtung einer Webserver-Um
gebung in der virtuellen Maschine nicht zum
Stolperstein wird, sind alle wichtigen Module
so eingerichtet, dass der Server nach dem Start
sofort einsatzbereit ist und nur individuell konfiguriert werden muss. Die virtuellen PCs ste-
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Impressum
PC-WELT
ist eine Publikation des
weltgrten Computer
zeitschriften-Verlags IDG und
erscheint in vielen Lndern:
Freie Mitarbeit Schlussredaktion:
stroemung GmbH
Freier Mitarbeiter Video: Christian Seliger
Freier Mitarbeiter Digitale Medien:
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Lyonel-Feininger-Str. 26, 80807 Mnchen
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Chefredakteur: Sebastian Hirsch
(verantwortlich fr den redaktionellen Inhalt)
Stellvertretender Chefredakteur:
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Peter Stelzel-Morawietz (psm)
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Vertrieb
Leitung Marketing & Vertrieb:
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Vertrieb Handelsauflage:
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Produktion: Jutta Eckebrecht (Leitung),
Druck: Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld
15, 83714 Miesbach, Tel. 08025/294-267
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Zentrale E-Mail-Adresse: AnzeigendispoPrint@
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