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VERTRAG fir die Musikinstitute der Mitglieder des Deutschen Musikdirektoren-Verbandes, ee Lehrvertrag. Zowisehen dem Musikcirektor heroles a in Man La Seadlé. als Lehrer und dem unterzeichneten Schaler YilLy Kéemmnemann geboren am % Seek AGLIE =... Beeifs sowie dessen gesetzichen Veutester Herm prox ist heute folgender Vertrag geschlossen worden: §1 ye Es abernimmt der genannte Musikdirektor den Sohn (Mindel) des Hermn Cptcered ‘ 1% Pen in’... tbe, lett, Le. als emo. Schuler zar Ausbildung, je nach vorhandener Befthigune in derg st. dosiumentahousit).—_ §2 Z . Die Stuienzet besa am. LA. effin LAMB i enter im LOG cel MIL 2. 8 Das Stien-Honorr bert din Raten am Antange jeden Kalender VER! Joes im Vora zu ztlen. Eine Récishlang desben tei Todeant oir Losung' des Veages find ict stat. Der 5 1 von ‘ler erhalt wahrend der tudienzeit Kost und Wohnung $4 Der geseuiche Verrier Jes Sohlers verflchet sich, gem Scholer Betwtele nebst Bett una | sauberer Wiscle cowre eee Pon for Anzug mit HGaing tor den Winer ones Cooma oder Mantel nach Vorscit de Leheor//ae raten oi Derselbe verpfishtet sith fermen, (Or den Schiler 1. eigene (ourument, % cin eisenes 3. die nbigen Lehrncher nach Vorscril des Leber nctate Der Schaler hat sich auch wahrend seiner Studienzeit sowohl zu den Cbungen, als zu allen Musik. auffahrungen die zu den Instrumenten gehorigen Blatter, Robren, Polster, Saiten etc. auf seine Kosten zu besorgen, Notenpult, $5. Der Lehrer ist verpflichte, flr regelmassigen und grindlichen Unterricht des Scholers Sorge zu (agen und hat dic kanstlerische- wie sittliche Ausbildung desselben zu dberwachen und iin 2u einem tdchtigen Masiker auszubilden, Er hat ihm in seinen vaterlichen Schutz zu nehmen, ihn zur Zucht und Ordnung ance halten; der Scholer untersteht der vaterlichen Zachtigung des Lehrers, Die Anleitung zum Studium hat darch © den Lehrer selbst oder durch einen gecigneten, ausdricklich dazu bestimmien Vertreter uu erfalgen., Dep w= Lehrer ist ferner verpflichtet, den Schdler zum Besuch des Gottesdienstes anzuhalten 5,6. Der Schaler gelobt Fleiss und Gehorsam seinem Lehrer; Gehorsam aber atich dessen Ehefrau, dem Vertreter des Lehrers, den angestellten Musikern und Mitschalern, soweit sie zu den Anordnurigen~ des Lehrers befugt sind, und gelobt, sich gewissenhs in die Hausordnung zu fagen. « gi Erhalt der Sehiler vom Lehrer Kost und Wobnung oder eins von beider soweit seine musikalische \ustulduny hieedurch nicht emgesehrinkt wird, riehtungen behilflich 2a sein, it er auch verpflicl notwendigen Inuslichen Ver $3 Der Lehrer hat allein dartber zu hestimmen, 2 welehen Instrumenten derselben zuzal stets korperlich Schiller, behufs Ertern Lehrer der Neigung des Schilers moglichst Keb ab Fahigkeit der Schuler in vaterticher Weise in Betracht ziehen soil 5 Der Gesundheitszustand, resp. die Tauglichkeit des Schitlers zur Musik, ist beim \atritt durch ein Geatliches Auest zu beweisen. Sollte der Sehiler durch Krankheit oder arztliches Attest mit dem Stuclium seines Hauptinstrumentes aufhoren massen, so bleibt dieser Vertrag dennoch als zu recht bestehen und muss dem Schiller ein, seiner Fahigkeit entsprechend anderes Instrument zugewiesen werden, Eine spatere Losung des Vertrayes durch Krankheit oder korperliche Fehler kana nur dann erfolgen, wenn der Lehrer far He- kostigung, Wohnung and Unterricht von Beginn der Studienzeit nach § 15 entschadigt wird. 810, Der Schiler hat die gewonnenen Fahigkeiten jederzeit willig in den Dienst seines Lehrers zu stellen und aberall dort zu musizieren, wo ihn derselbe vertrauensvoll hinbeordert und sich seiner Pflicht bewusst anstandig unter dem Publikum zu benehmen. Kine Entschadigung fiir Dienstleistung hat der Schaier in keinee Weise zu beanspruchen. Instrumente und Zubehir an andere zu vergeben oder zu verborgen, Musikalien far irgend Jemand abzuschreiben, sowie das Mitspielen in irgend einer anderen Musikkapelle ist ohne Ei laubnis des Lehrers streng verboten. Alle zu seiner Kenntnis yelangenden Geschaftsangelegenheiten sind un bedingt geheim zu halten. Das Tabak- und Zigarren-Rauchen ist wabrend der ganzen wihrend der Ferienzeit, streng verboten. Ebens sind alle anderen Gendsse, welche die Gesundheit der Schiler zu benachteiligen geeignc”™ sind, untersagt, tudienzeit, auch gu Beim Ausbruche einer offentlichen Kalamitat, wie Krieg, Seuchen, Landestrauer oder ganzlicher Stockung des Geschafts, hat der gesetzliche Vertreter des Schiilers diesen far die Dauer jenes Zustandes auf Verlangen des Lebrers ausserhalb des Haushaltes des Lehrers Kost und Wohnung zu gewihren, ohne dass hierfar eine Entschadigung vom Lehrer beansprucht werden darf. g 2 Nach Beurlaubungen muss der Schiler zur festgesetzten Stunde wieder im Hause des Lehrers ein. alten Beim Ausbleiben des Schilers hat dessen gesetzlicher Vertreter fiir jeden Tag unerlaubten Au. bleibens eine Entschidigung von 5 Mk. an den Lehrer zu bezahlen, sofern diesem nicht nachweisbar ein gris. serer Schacen erwachsen ist; letzterenfalls ist dieser vom gesetalichen Vertteter zu erstatten. Die Entschadi- gungspllicht fall weg, wenn das Ausbleiben durch arztlich beglaubigte Krankheit oder durch elementare Er- eignisse bedingt war. §1. Der gesetzliche Vertreter ist verpflichtet, allen Schaden, welehen der Schiler durch Arglist, Leicht, sinn, Unvorsichtigkeit, Bosheit, namentlich auch an Instrumenten, Noten, Haus- und Wirtschaftsgeraten verur. sacht hat, dem Lehrer zu ersetzen. Benutzt der Schiller ein Instrument des Lehrers, so hat er sich dasselbe vorher genau anzuse,, und den Lehrer auf etwaige Schadhaftigkeit aufmerksam zu machen, damit er selbst nicht als der Beschidiger angesehen werden kant. Far die Beschadigung der genannten Gegenstande, wobei der Tater nicht 2 ermittetn ist, haften simtliche Schaler und deren Vertreter als Gesamtschuldner. gu Der Lehrer ist verpflichtet, far eine geeignete Schulnachbildung des Schilers 2u sorgen, Die Kosten hat der gesetzliche Vertreter zu tragen, welche jedoch Mk, jlirlich nicht aber- steigen durfen, $1. Sollte der Schiler vor beendeter Studienzeit ohne Genehmigung des Lehrers mit oder ohne Wissen des gesetzlichen Vertreters die Musikschule verlassen, so hat der Lehrer das Recht, den Schaler zwangsweive durch Polizeigewalt auf Kosten des gesevlichen Vertreters dem Hause des Lehrers zufahren at lassen, Der gesetzliche Vertreter hat in diesem Falle dem Lehrer far jeden Tay des Fortbleibens eine Entschidigung von (4 Mark zu zahlen. War der Sehaler schon so weit vorgebildet, dass er eine Stelle in dem Orchester stines Lehrers ausfillte, so muss der gesetzliche Veriecter die Kosten {ar einen Stellvertreter, welche sich nach den ortstblichen Lohn- und Gehaltsverhaltnissen regeln, solange erstatten, bis der Schdler in sein Studienverhaltnis zurtekgekebrt ist. Sollte der Schaler aberhaupt nicht wieder in dasselbe zuriekkehren, 80. zahit der gesetaliche Vertreter an den Lehrer, wenn das Verlassen der Musikschule im ersten Jahre geschieht LSA Mark, im zweiten Jahre E/HMark, im driten Jahre 277 Mark, im vierten Jahre o4¥%.Mark und im fanften Jahr Mark als Entschddigung. Solange die hier festgesetzten Strafen nicht gezahlt worden sind, darfen solche Schaler von seiten andrer Verbandsmitgljeder nicht aufgenommen werden, Wenn jedoch der Schaler gus moralischen Granden entlassen werden mss, so hat der gezetaliche Vertreter eine Entsehadigung von 2% Mark an den Lehrer aw zahlen und darf@ solche Schaler auf keinen Fall von einem andeen Mit. gliede des Deutschen Musikdirektoren-Verbandes aufgerommen werden. § 14, Hei Krankheitsfallen des Schalers hat der gesevliche Vertreter far Verpflegung, Arzt und Medizin zu sorgen, und bei etwaiger Aufnahme desselben in ein Keankenhaus, die Kosten 2 tragen. Sollte die Krankheit Ober 30 Tage dauern, wird die Sudienzeit des Schalers, wenn ey der Lehrer verlangt, um soviel Tage verkingert. gi. Sole wahrend der Stud des Schilers die Musikschule des Lebrers an einen anderen Besitzer Abergehen, oder sollte innerhalb dieser Zeit der Lebrer sterben und dessen Witwe einen Stellvertreter ein stellen, so ist der Schaler verpflichtet, seine Studienzeit, sowohl bei dem Nachfolger des Lehrers, als auch bei der Witwe, wie im Vertrage bestimmt, zu vollenden, Sollte der Lehrer seinen Wohnsitz nach ei pflichtet, nach dem neuen Wohnort mit dberzusiedeln Der Tod des Schdlers hebt den Vertrag aul m andern Orte verlegen woll so ist der Schaler ver- § 18, Der Lehrer, der Schiller, sowie auch det gesetzliche Vertreter des levteren unterwerfen sich den Bestimmungen und Einrichtungen, welche die Satzungen des Deutschen Musikdircktoren-Verbandes zum Segen der Schiller vorschreiben. i. Vor vollendeter Studienzeit hat sich der + einer Prafung zu unterziehen, welche cine vom Vorstande de> Deutschen Musikdirektoren-Verbandes bestimmte Kommission 2a aberwachen hat. Der Lehrer hat den Sehdler zu prufen a) in der erlangten technischen Fertigkeit, by im Notenlesen in verschiedenen Schlisseln, ©) in der Harmonielebre, Die Zeugnisse werden von der Prafungskommission nach folgenden Pridikaten ausgestellt: I reche gut, : TL gut, MI gendgend. Besondere Bestimmungen. 20. In allen Fallen, in welchen der Schdler oger der unterzeichnete gesetzliche Vertreter nach diesem Vertrage oder gesetzlich zu Geldleistungen an den Behrer verpflicet ist, haiten far Erfallung dieser Ver- pflichtung der Schaler und dessen unterzeichneter Vértreter als Gesamtschulaner. Der Vorstand des Deutschen Musikdirektoren-Verbandes ist berechtigt, die ordnungsmassige Exfallung dieses Vertrages zu dberwacken und die vertragsmassige Durchfahrung der gegenseitig abernommenen Ver pflichtungen zu verlangen. $22 Dieser Vertrag ist, sofern niet der Vater oder die Mutter des Schilers dessen gesetzlicher Vertreter ist, dem zustindigen Vormandschaftsgericht zur Genehmigung vorzulegen (§ 122 Zitf. 6. 7, BGB.) und tritt erst mit erteilter Genebmigung in Kraft § 23. Dieser Vertrag ist in drei Exemplaren auszufertigen. Ein Exemplar erniilt der gesetzliche Vé des Stholtrs, ein Exemplar der Lebrer und das dite Exemplar ist dent Varsiande des Dedtscien Macks direkioren-Verbandes einzasenden $2 Alle vertragschliessenden Teile sind mit den Bestimmungen dieses Vertrages, aber welchen sie sich allenthalben verglichen, einverstanden, sichern deren getreuliche Festhaltung hiermit nochmals sich ausdeie lich zu, entsagen allen denselben entgegenzustellenden Ausflichten und Rechtsbehelfen, was sie durch ihre Untersehrift bekunden. (on Morniteld den OF ten eof Beek ed » des Lebrers | _ arte - Beirbtr Le » des gesetzl. CLE Vertreters des Scholes ¢O0*tt0ur © Crasetateasase Untersehrift des Schalers

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