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DIE

DEUTSCHENMÜNLE~
DER

SÄCHSISCHEN
UNDFRÄNKISCHEN
KAISERZEIT.

HERAUSGEGEBEN

VON

HERMANN DANNENBERG.

VIERTER BAND.
IIT XI TAFELN ABBILDUNGEN.

BERLIN,
WEIDMANNSCHE BUCHHANDLUNG
VORWORT.

Bald nachdem I 898 der dritte Band meiner ,,deutschen Münzen der
sächsischen und fränkischen Kaiserzeit“ erschienen war, regle Herr Dr. Bahr-
feldt durch Mittheilung einiger interessanter Inedita seiner Sammlung in mir
den Gedanken an, dieselben nebst einigen sonstigen neuen Erscheinungen als
Ergänzung meines Werkes bekannt zu geben. Dieser Gedanke kam in den
von ihm herausgegebenen Berliner Münzblättern, vom Januar 4900 ab in den
Nr. 233 bis 235 zum Ausdruck. Nicht lange nachher trat Herr Professor
Dr. Menadier mit seiner Beschreibung des ebenso umfangreichen als bedeut-
samen Schatzes hervor, der i. J. 1897 in der Michaeliskirche in Fulda entdeckt
worden war, und veranlasste mich zu einer Fortsetzung dieses ersten sach-
trags vom Juni 1901 ab in Nr. 250 ff. a. a. O., und nachdem diese mit,
Nr. 256 zu Ende gekommen, stellte sich in Folge andrer wichtiger Ent-
deckungen das Bedürfniss nach weiteren Ergänzungen heraus, dem ich in
einer dritten Folge von Artikeln ent,sprach, die vom Juni 1903 ab in
Nr. 18 ff. der neuen Folge der gedachten Zeitschrift zum Abdruck gekommen
sind. So hat sich die Veröffentlichung dieser Nachtrage bis ins sechste Jahr
hingezogen. Indessen habe ich mich der Erwägung nicht verschliessen können,
dass damit und mit dem nur in geringer Auflage hergestellten Sonderabdruck
dem berechtigten Verlangen nach einem Abschluss meiner Arbeit über die
Miinzen der sgchsisch-fränkischen Kaiserzeit nur in unzureichendem Maasse
Geniige geschehen ist, denn diese letzten Nachträge zerfallen in drei Abschnitte,
von denen jeder das ganze Gebiet durchläuft. Da nun schon sowohl der
erste als der zweite Band, ohne mein Verschulden allerdings; ein jeder mit
einem Nachtrage versehen sind, so ergiebt sich daraus der grosse Uebelstand,
dass der ganze umfangreiche Stoff an acht verschiedenen Orten behandelt
wird. Es hätte sich freilich empfohlen, durch Verschmelzung dieses im Laufe
der Jahre seit 1876 auf etwa das Doppelte angewachsenen Stoffes unter
Berücksichtigung aller neuen Erfahrungen und Forschungen die wünschens-
werte Einheit herzustellen, indessen dazu reichen meine Krwfte nicht mehr
IV Vorwort.

iiUS. Wozu ich mich aber auch jetzt noch im Stande fühle, um meinem
Werke die möglichste Nutzbarkeit und Vollendung zu geben, das habe ich
mich verpflichtet gehalten zu thun. Zunächst also habe ich die drei einzelnen
Abschnitte dieser meiner ,,Nachträge“ zu einem einzigen verschmolzen. Sodann
habe ich nicht nur ein neues vollständiges Inhaltsverzeichnis für nöthig er-
achtet, sondern noch ferner den Nachweis des Textes zu allen auf den nun-
mehr 124 Tafeln enthaltenen Abbildungen: und endlich eine geordnete Ueber-
Sicht über sämmtliche Münzherren und Münzstätten, unter Angaben der
Seitenzahlen, auf denen von ihren Münzen die Rede ist. Auf diese Weise
ist erreicht, was ohne gtinzliche Neuarbeit zu erreichen war; man braucht
nur an Stelle der nachgewiesenen Seitenzahlen das dort Gesagte zu set,zen.
Nur dass freilich auch dann noch der allgemeine Theil manche Unebenheiten
bietet, die sich in einem einheitlichen Werke nicht finden würden; denn
wahrend der langen Zeit,, da ich an meiner Arbeit ergänzt und gebessert
habe, hat sich Vieles geandert, insbesondere ist durch neue Entdeckungen
ein ganz neues Licht über die friiher so ungenügend ausgestatteten letzt,en
Jahrzehnte der frankischen Zeit aufgegangen, und die Zahl der uns bekannt
gewordenen Gepräge hat sich in diesen qreissi g Jahren ungefähr verdoppelt.
Aber jeder Billigdenkende wird zugeben, dass man mehr als ich hier biete
von einem Achtzigjährigen nicht verlangen kann.
Es bleiben mir noch ein paar Worte zu sagen über die Otto-Adelheid-
Münzen. Dass dieselben in unglaublicher Menge ausgeprägt sind, die Frage
also, ob sie von Otto 1. oder von seinem Enkel Otto 111. ausgegangen sind,
in erster Reihe steht, ist ausser Zweifel. Meine Aufgabe also war es, hier-
über mög1ichst.e Klarheit zu schaffen, und mich von dieser Pflicht nicht ab-
wendig machen zu lassen, weder durch die wohlfeilen, aber nicht ernst zu
nehmenden Witzeleien derer, denen die allerdings einen nur zu breiten Raum
einnehmenden Erörterungen langweiiig geworden sind, noch auch durch die
Kampfweise meines Gegners, des Streiters für Otto I., oder dessen Verwun-
derung dariiber , dass ich mich in meinem zweiten Bande nicht mit einem
kurzen Berichte über seine Beweisführung begnügt habe (s. Menadicr, Deutsche
Münzen 1, 171). Damit hätte ich doch, solange ich noch Sachdienliches an-
zuführen gewusst, meiner Pflicht gefehlt, die eine erschöpfende Behandlung,
eine Sicherstellung meiner Ansicht gegen alle Angriffe verlangt, zumal es für
mich keine Zukunft mehr giebt, wie für ihn, den ein Menschenalter jiingeren.
Daher habe ich denn auch nicht umhin gekonnt, auch in dem let.zten, dritt.en
Bande die Untersuchung auf Grund neuer Beweismittel wieder aufzunehmen,
und eben deshalb sehe ich mich auch jetzt noch genöthigt, einige neue Ge-
sichtspunkte zur Sprache zu bringen, u. a. die mit der Adelheidsfrage eng
zusammenhängende Frage, nach dem jetzt zwar nicht geradezu bestrittenen,
Vorwort. V

aber doch in Zweifel gezogenen Alter einiger anderer Ottonen. Kaum wäre
es gerechtfertigt, wollte ich diese Zweifel unberücksichtigt lassen, wenn sie
von minder beachtenswerther Seite erhoben werden, einem Forscher aber,
dem wir so viel verdanken wie Menadier, würde ich berechtigten Grund zur
Klage geben, wenn ich an seinen Einwürfen und Anregungen stillschweigend
vorüberginge. Und jedenfalls hat sein ungewöhnlich streitbares Auftret,en zu
einer so gründlichen und allseitigen Durcharbeitung dieser überaus wichtigen
Frage den bnstoss gegeben, wie sie wohl sonst kaum erfolgt sein würde.
Bei dem grossen Umfange, zu dem sie sich ausgewachsen hat, und bei dem
damit verbundenen Mangel an Uebersichtlichkeit glaubte ich auch im Interesse
mancher Leser, die sich möglichst schnell unterrichten wollen, zu handeln,
wenn ich eine kurze Zusammenstellung meiner hauptsächlichsten Gründe in
der Adelheidsfrage an den Schluss setzte, unler Hinweis auf die Stellen meines
Werkes, welche die weitere Ausführung enthalten; eine ähnliche Darstellung
habe ich schon in der Wiener numismatischen Zeitschrift 1904, S. 823
gegeben.
Ich nehme Abschied in der Zuversicht., dass aych in naher Zukunft
Mutter Erde uns mit gleicher Freigebigkeit von ihren Schatzen spenden und
mir einen Nachfolger erwecken möge, der einen festeren Bau als meinen Noth-
bau aufführen möge, dessen Baumaterial aber wegen meiner Behutsamkeit
und wegen der oft betonten Wahrheit meiner Abbildungen sich immer noch
als nutzbar erweisen wird. Nur die gegenwärtig gebotenen Abbildungen habe
ich leider, bis auf wenige, nicht mehr wie die früheren selbst anfertigen
können, und muss daher um Nachsicht wegen so mancher Unvollkommen-
heiten bitten.
Allen, die meine Arbeit gefördert haben, spreche ich meinen auf-
richtigen Dank aus, insbesondere meinem Verleger, Herrn Dr. Voller& dessen
freundliches Entgegenkommen ich nicht genug rühmen kann.
Berlin, im Februar 1905.

Wenige Wochen, nachdem der Verfasser die vorstehenden Zeilen ge-


schrieben, hat auch er, der Unermüdliche, die fleissige Feder aus den greisen
Händen legen müssen ; der Allsieger Tod hat sie ihm entrungen und ihn
dahin geführt, wo er nach dem Schriftwort ruhen darf von seiner Arbeit.
Am 14. Juni 1905 ist Hermann Dannenberg in Salzbrunn in Schlesien sanft
und friedlich im fast vollendeten 81. Lebensjahr entschlafen. Von dem vor-
liegenden Bande, dem vierten seines Haupt- und Lieblingswerkes, hat er noch
VI Vorwort.

den Druck der ersten drei Bogen erlebt, über dem vierlen ist er gestorben.
Von seiner Familie wurde der Unterzeichnete, wohl der letzte, mit dem der
sich mehr und mehr abschliessende Greis ein inniges Yerhaltnis unterhalten
hatte, mit der Fertigstellun g des im Manuskript vollstandig vorliegenden Werkes
betraut. Gern habe ich mich dieser Aufgabe unterzogen: als einem letzt,en
Liebesdienste, den ich dem verewigten Freunde leisten konnte, Selbstredend
habe ich nichts Anderes thun dürfen, als was der Verfasser gethan haben
würde, hätte er noch länger gelebt: ihm gehört das Werk also v-ollinhaltlich
bis zum letzten Buchstaben an. Es wird für das Andenken des rastlosen
und scharfsinnigen Forschers ein monumentum aere perennius sein.

F. Friedensburg.
Einleitung.
Abschnitt I-VII.
(S. 1-39, 511-520, 759-762.)

Die dem 11. Bande beigegebene Landkarte bedarf vielfach der Verbesserung und
Ergänzung. Der Verbesserung insofern als irrthümlich Helmarshausen in Thüringen
eingezeichnet ist, während doch der diesen Namen tragende Ort, von welchem Nr. 1622
Taf. 79 herrührt, an der Diemel, kurz vor deren Einfluss in die Weser, unterhalb
Marsberg, also zwischen Bursfelde und Corvei belegen ist. Vergessen sind Aachen,
die Grafschaft Berg (Wielberg S. 177)) Liidinghausen, das wichtige Bamberg und
Würzburg, die Gra,fschaften Marchthal (8. 448) und St. Gallen (S. 677). Zu streichen
ist dagegen Minzenberg (s. S. 897). Andererseits sind nachzutragen die Oertlichkeiten,
von denen erst in den letzten Jahren Geprage bekannt geworden sind, nämlich Arras
(S. 563), Eenham (S. 566), Fosses (S. 777), Luxemburg (S. 740), Rees (S. 779), Essen (unten
Nr. 1853), Hammerstein (S. 782), Zütphen (S. 788), Sommersehenburg (S. 793), Hiltages-
burg (Nr. 1757), Gandersheim (unten Nr. 3032), Arnsberg (S. 799), Recklinghausen (unten
Nr. 2036), Lorsch (S. 865), Selz und Nagold (S. 808).
S. 8. - Die hier gegebene Liste könnte durch die seit dem Erscheinen des 1. Bandes
erfolgten Entdeckungen bedeutend erganzt werden, es bedarf dessen aber nicht, viel-
mehr mag jene Liste als Sammlung zahlreicher Beispiele dienen.
S. 14. - Der Unterschied zwischen schwerer und leichter Münze tritt auch in
einer Urkunde von 1104 (Hontheim bist. dipl. Trevir. 1, 623) hervor: quatuor denarios
Confluentinos aut duos Colonienses.
S. 14, 513. - Den von Menadier a. a. 0. angezogenen Belagstellen über Golddenare
(Bl. f. Mzkunde IV, 30, Mzstudien 1, 195, IV, 85, VI, 30, Lamprecht deutsche Wirthsch.-
Gesch. i. MA. 11, 376, Z. f. Num. XII, 173, 196) ist als besonders wichtig eine aller-
dings schon in die Hohenstaufenzeit fallende, von 1163 anzuschliessen, in der es heisst :
denarius aureus vel duodecim argentei Confluentine monete (Gudenus, cod. dipl.
Mogunt. 11. S. 16).
Zu den S. 513 aufgezählten Golddenaren tritt als fünfter der in der Kölner
Stadtsammlung befindliehe des Erzbischofes Hermann 111. v. Köln hinzu (s. unten
Nr. 2011).
S. 19. - Auch der unten zu erwähnende Lütticher Pfennig Kaiser Konrads Nr. 20 11
zeigt ein Reiterbild, ebenso die nichtkaiserlichen Nr. 1232, 1233 Taf. 55, und einige
Rakwitzer auf Taf. 91, 92 und Nr. 1697, 1698 Taf. 86.
Dannenberg, Deutschlands alte& Münzen. IV. 58
876 Einleitung.

s. 20. - Die Zahl der weltlichen und geistlichen Grossen, die uns Münzen hinter-
lassen haben, hat sich in dem Grade vermehrt, dass ihre Aufzählung keinen Nutzen
verspricht.
s. 20. - Wenn hier Gozelo’s Münze als die einzige eines weltlichen Fürsten mit
seinem stehenden Bilde angegeben wird, so trifft das jetzt nicht mehr zu, es genügt,
auf Taf. 65 Nr. 128, Taf. 66, 1447, Taf. 67,1474, 1475, Taf. 69, 1502 und Taf. 93, 1740,
1741 zu verweisen.
s. 21. - Auch das Erscheinen zweier Brustbilder kann nicht mehr als Ausnahme
bezeichnet werden, es ist auch ausserhalb Andernach, Goslar und Speier häulig genug.
Zu den seltenen und daher bemerkenswerthen bildlichen Darstellungen zählen
ausser den S. 2 1 erwähnten: die kunstvolle der Nr. 822 Taf. 35, die Fahnen auf
Nr. 1353 Taf. 60 und 3757 Taf. 94, die Moritzfahne Nr. 664, 665 Taf. 29 u. s. w., der
Hammer Nr. 1880 Taf. 102, der Minzenstengel des Mindener Pfennigs Nr. 2040 Taf. 114,
die Wellen des Rheins, welche die Umschrift von Nr. 1879 Taf. 109 umgeben (vgl. S. 781),
das Kreuz mit den 3 Evangelistenköpfen der Nr. 208a Taf. 93 (s. S. 730) und die 3 Fische
des flandrischen Denars Nr. 1448 Taf. 616, womit der allerdings anders zu würdigende
Fisch vor dem Ka,iserkopfe auf dem seltenen Piligrim Nr. 308n Taf. 7 1 zu vergleichen,
endlich auch der überaus schöne flandrische Pfennig Roberts 11. v. Jerusalem Nr. 3988.
S. 22, 517. - Einen Engel sehen wir auch auf dem Wormser Nr. 39 15 Taf. 106,
er ist aber hier nur die den römischen Goldmünzen entlehnte Victoria.
S, 23, 761, 859. - Ueber die seltene Eigenthümlichkeit der umgebogenen und ein-
geprägten Ecken hat sich neuerdings v. Lusthin (allg. Mzknnde u. Geldgesch. S. 68)
geäussert. Er bemerkt, dass es doch bequem und zur Vermeidung des Abfalls (Ab-
sehrotes) erforderlich gewesen sei, den Zain mittelst der Scheere in viereckige Schröt-
linge zu schneiden. Entweder seien diese dann, wie bei so vielen Schweizer Brakteaten,
so ohne Weiteres zur Prägung gelangt, oder man habe ihnen vorher noch die beliebte
runde Form gegeben, und zwar in Zwiefacher Weise. Habe man dies durch Hammer-
seiläge zu erreichen gesucht, welche den viereckigen Schrötling möglichst auf die
runde Gestalt gebracht hatten, so sei der Vierschlag (das quadratum supercusum) ent-
standen, habe man sich dagegen durch Umschlagen der spitzen Ecken geholfen, so
sei der S. 859 beschriebene, hauptsächlich im Elsass beliebte Schrötling hervorgebracht.
Das ist wohl die Lösung des Räthsels.
S. 31, 620. - Ueber die so bestrittene Bedeutung der Formel »me fecit< ist uns
kürzlich Aufklärung zu Theil geworden. Der grosse noch der Beschreibung harrende
Brakteatenfund von Gotha (1900) hat uns nämlich einen Brakteaten eines geistlichen
Fürsten mit xluteger de Aldenburc me fecit « und einen andren mit dem Bilde eines
Kranichs nebst Umschrift BLuteger me fecit s. dc Als (Bl. f. Mzfrde 1900 S. 132)
gebracht. Hier also tritt Luteger aus Altenburg ohne alle Frage nicht als Münzherr,
sondern als Stempelschneider auf, als welcher (sculptor?) er sich wohl auch auf letzterer
Münze ausdrücklich bezeichnet. Also ausser dem Münzmeister kann hinter dem »me
fecit« auch der Stempelschneider stecken, und in selteneren Fällen selbst der Münzherr
- denn es ist nicht anzunehmen, dass das XI. Jahrhundert sich anders verhalten habe
als das XII.
S. 32, 519. - Nachzutragen ist der GEFRI DENAR1 Nr. 593, der Xantener
Nr. 1204 mit SAoNTENoDE (s. unten S. 893) und der IELITH I S PENING
Nr. 1220 fgg. (S. 634).
Die Münzfunde. 877

S. 37, 416. - Einei der Gründe, welche GI-rote zur Unterstützung seiner jetzt wohl
allgemein verworfenen Annahme anftihrt, dass mindestens ein sehr beträchtlicher Theil
der deutschen Nachmünzen in Polen verfertigt, und dass besonders gewisse Denare
des Saulburger Fundes vielleicht von italienischen, durch Baiern nach Polen ziehenden
Kaufleuten schon fertig aus ihrem Vaterlande mitgebracht worden seien, läuft darauf
hinaus, dass die auf Regensburger Denaren dieses Schatzes erscheinenden Münzmeister-
namen ACIZO, CANNO und VECCHO italienisch seien (Mzstud. VIII, 82, 136, 164).
Demgegenüber bemerkt v. Lusthin, der sich durch meine Gründe von Grote’s zu meiner
Ansicht hat bekehren lassen, in seinem Berichte über den 1. Band meines Werkes
(Wiener num. Z. VIII, 213)) sdass selbst das auf die italienischen Namensformen der
Münzeisenschneider AC 120, CAN NO und VECCHO gestützte Argument Grote’s hin-
fällig, da in diesem Falle ebenso wie bei GVAL, AZO, ECCHO u. d. m. einfach
Koseformen deutscher Personennamen vorliegen«. - Und dass wir die unendlich
hiiufigen Trugschriften unserer Münzen nicht den Polen Schuld geben dürfen, das
lehrt u. A. wieder der grosse Inlandsfund von Fulda (Nr. 151 S. 885).
S. 39, 520. - Gleich dem Rakwitzer Pfennige Nr. 27a Taf. 90 bietet auch der
Kasinger Nr. 2138 Taf. 120 ein Beispiel für die Nachahmung der römischen Münze
mit VIRTVS EXERCIT und zwei Gefangenen zur Seite eines Labarums.
S. 531, Nr. 80. - An dem Funde von Sinzlow haben wir wieder einen der nicht
seltenen, S. 563 besprochenen Falle, wo der Hauptmasse viel später eine bei weitem
jüngere Münze hinzugefügt ist. Denn über das Jahr 1070 weit herab, auf welches
die übrigen Fundmünzen hinweisen, reicht ein ihnen beigesellter Erfurter Pfennig mit
unleserlicher Umschrift, den ich zwar S. 746 Nr. 1037 eben wegen dieses Vorkommens
dem Erzbischof Siegfried (1060-1084) zugeschrieben habe, der aber doch wohl nicht
blos wegen seiner a. a. 0. schon hervorgehobenen Aehnlichkeit mit dem Adalbert
Nr. 1662, sondern namentlich auch wegen des Bestandes des Fuldaer Domschatzes
(s. S. 885 Nr. 151) mit grösster Wahrscheinlichkeit diesem Kirchenfürsten zugesprochen
werden muss, jedenfalls über dessen Vorgänger Rudhard (1088-1209) nicht zurück-
geht. Da nun Adalbert 1. erst 1111 sein Amt angetreten hat, so klafft zwischen
dieser und der nächst jüngsten Münze eine beträchtliche Lücke. Allerdings beschränkt
sich der ganze Bestand auf 51 Stück. - S. übrigens auch S. 524 und 765.

VIII. Die Münzfunde.


S. 40, 520, 762.

S. 539. Nach Buchenau (Arch. f. Brakt. IV, 19) ist Gross-Sara bei Gera der
Fundort des unter Nr. 99 verzeichneten Schatzes.
Als neu sind folgende Funde aufzuführen:
125) Paatzig bei Wollin, Kr. Kammin (Prov. Pommern). [Etwa 9501
[Baltische Studien 1902 S. 74, vgl. S. 802 Anm.]
Ein Hacksilberfund von 10 kg. Leider sind nur die bis 932 herabreichenden
orientalischen Münzen befriedigend verzeichnet, über die wenigen begleitenden abend-
ländischen aber erfahren wir nur, dass sie bestehen aus: Otto I., Köln, Heinrich I.,
Mainz, Heinrich I., Regensburg, Ludwig d. Kind, Strassburg, Wendenpfennig, dänischen
5a*
878 Einleitnag.

Halbbrakteaten, Edmund v. Wessex 940-946 1). Daraus wird auf Vergrabung des
Schatzes etwa in der Mitte des X. Jahrhunderts geschlossen. Vermisst wird aber der
Otto I., Mainz, Nr. 3907 Taf. 105, der doch von hier stammt.
126) Siroschewitz, Kreis Adelnarr (Prov. Posen). [Etwa 9801
[Z. f. Num. XXIII, 273.1
In diesem kleinen, 1901 gehobenen Schatze überwogen die arabischen Münzen
mit 74 Stuck über die nur mit 42 vertretenen deutschen, denen sich ein verwilderter
Prager Denar zugesellt. Wie gewöhnlich in diesen älteren Funden tritt Sachsen sehr
zurück, denn es fand sich von diesem Lande nur ein einziges Gepräge, der Wenden-
Pfennig mit OTTO (Nr. 132S), daneben 1 von Trier (Kaiser Otto 1. s. unten Nr. 2122),
8 Ottonen von Mainz und Speier, 38 Regensburger (10 Heinrich 1.) 8 Heinrich 11.
955-976), 2 Nabburger (Heinrich II.-976, Otto), 2 Augsburger (Ulrich) und 1 Prager
von Boleslaw 1. Die Dirhems gehen herunter bis zum Jahre 973, etwas tiefer die
abendländischen, denn Herzog Otto hat sein Amt im Jahre 976 angetreten.
Aber während von den seltneren Wenden wenigstens doch einer anzutreffen war,
fehlen die weit häufigeren Adelheids ganz, und doch soll nach Menadier ihre Prägung
bereits 952 begonnen, also (bis 976) mindestens 24 Jahre gewährt haben. Wir sehen
auch hier wieder das bestätigt, was S. 708-710 und 818 über das Fehlen der Adel-
heids in den älteren Funden näher ausgeführt ist.
127) Nieder-Landin II, bei Schwedt, Reg.-Bez. Frankfurt a. 0. [Etwa 9901
[Z. f. Num. XXIII, 88.1
Aelter, aber bedeutend kleiner als der früher hier entdeckte Schatz (S. 531
Nr. 79)) denn er umfasst nur 92, im Herbst 1900 ausgepflügte ganze nebst einigen
zerbrochenen Mtinzen, und zwar von Metz (2 Theod. I.), Köln (18 Ottonen), Huy
(Otto III.), Deventer (2 Otto 111. Nr. 1258), Magdeburg (25 Wenden Nr. 1325, 1328),
Goslar (2 Adelheids), Mainz (11 Ottonen), Speier (Otto 1. Nr. 825), Strassburg (Erkambold),
Burkhard II.z), Augsburg (Otto, Ulrich, Heinrich), Regensburg (2 Heinrich I., 5 Hein-
rich II., 6 Otto, 4 Heinrich III.), Nabburg (Heinrich II., Otto, 2 Heinrich III.), Prag
(Biagota, Boleslaw Ir.), England (Eadgar), Dänemark (Halbbrakteaten), Verona (Otto I.),
Pavia (Otto 1. und II.), Byzanz (Constantin X. und Romanus II., Nicephorus II., Joh.
Zimisces). Auch von arabischen Dirhems, meist abbasidischen und samanidischen,
waren zahlreiche, grösstentheils winzige Bruchstücke, bis 950 herabgehend.
Bei Niederlegung des Fundes scheint die Prägung der Adelheids kaum begonnen
zu haben, denn den 25 (und 2i/2) grossen Wendenpfennigen stehen nur 2 ganze (und 3/2)
Adelheids gegenüber, ähnlich wie bei Leetze (S. 770 Nr. 122).

128) Alexanderhof bei Prenzlow (Prov. Brandenburg). [Etwa 9951


[Bahrfeldt & Mieck, der Hacksilberfund von Alexanderhof, Prenzlow 1902 -
Bahrfeldt in Berl. Mzbl. 1903 S. 210.1
Gefunden wurden hier im Jahre 1901, ausser den üblichen Beigaben an Silber-
schmuck, 1490 Gramm Munzen, von denen jedoch nur 228 Stück vollständig erhalten,
131 halbirt und der Rest in kleine ,Stücke zerbrochen war. Auffällig war die grosse

1) Also, nach diesen Jahreszahlen, vielmehr der Herrscher des vereinigten Königreiches.
21 Die unter Herzog Bernhard verzeichnete Nr. 44 mit . . . HARDV.. . Bf. . . . PERATO.. ist
vielmehr von Herzog Burkhard 11. v. Schwaben (Nr. 900).
Die Münzfunde. 879

Zahl der äResten dänischen Halbbrakteaten, zum Theil den Dürstädter Denaren
Karl d. Gr. nachgeahmt, welche kürzlich von Hauberg hierher verwiesen worden sind,
von ihnen waren 95 ganze vorhanden. Wie in allen diesen älteren Funden gab es
sodann einige arabische und byzantinische Münzen, jene von den Jahren 913 bis 965,
diese von Constantin X. und Romanus II., Nicephorus und Joh. Zimisces. In Bruch-
stücken fanden sich italienische Gepräge der Ottonen von Mailand, Pavia, Lucca, ferner
zwei Ethelreds ältester Art (Hildebrand A), sowie einige böhmische Boleslawsl). Der
Rest kommt auf Deutschland, nämlich Metz (Theodorich I.), Lüttich (Otto 111.)) Köln
(Otto I., III.), Magdeburg (Wenden grösster Art, auch mit ODDO, OTTO, 36 ganze
und viele zerbrochene), Goslar (38 Adelheids), Mainz (Ottonen), Speier (Otto III.),
Strussburg (Otto I., III., Erkambold), Augsburg (Ulrich, Heinrich I.), Regensburg
(Heinrich I., 11. 955-976, Otto), Nabburg (Heinrich I., Otto), endlich Otto 1. (Nr. 13 55)
und ein unbekannter: XDVP . . . . . . vier Ringel um einen Punkt B$ t .\ACE . . . R
Kreuz (8. unten Nr. 2138).
Bahrfeldt, um die Adelheids für Otto 1. zu retten, setzt diesen Fund ins Jahr 985,
indem er davon ausgeht, dass die Baiern mit Herzog Otto 976-982 schliessen und
von den sonst so häufigen Ethelreds sich nur zwei Bruchstücke haben betreffen lassen.
Indess lässt er dabei den Geprägen Otto’s 111. (von Lüttich, Köln und Strassburg)
keine Gerechtigkeit widerfahren, denn wenn sie auch nicht beweisen, dass demselben
Könige auch die Adelheids angehören, so ist doch kaum zu glauben, dass sie gerade
in seinen beiden ersten Jahren (983, 984) entstanden und dann auch gleich der Schatz
vergraben sei. Und ausserdem herrscht doch auch in der Zusammensetzung unserer
Funde keineswegs eine so grosse Regelmässigkeit, wie sie-B. hier voraussetzt. Hat
er doch selbst bemerken müssen, dass in seinem Funde von Winzig (unten Nr. 136),
der doch bis Konrad 11. herabgeht, die bairischen Pfennige, auf die er so viel Gewicht
legt, schon mit Heinrich 111. (982-985) aufhören, also 40 Jahre vor der Verscharrune;!
ähnlich wie bei Rndelsdorf 11 Nr. 131. Und was die Ethelreds angeht, so waren bei
Kl. Roscharden 11 (S. 535 Nr. 88), das doch England viel näher liegt, unter 700 Stück
nur 4 englische; hier aber konnten nur die beiden Bruchstücke dieses Königs in die
Erde gelangen. Und wieviel Unfallen sind nun gar unsere Münzschätze ausgesetzt, ehe
sie vom Finder endlich an den Forscher gelangen. Um stete Wiederholungen zu ver-
meiden, nehme ich auf meine eingehenden Ausführungen S. 524, 765 und namentlich
S. 763 Bezug und ‘halte danach obigen Zeitansatz für gerechtfertigt. Nach alledem
braucht man noch gar nicht den Beginn der Adelheidsprägung in den Anfang der
Regierung Otto% 111. hinaufzurücken.
129) Riebitz. Der hier bei Kammin (Pommern) gehobene kleine Schatz scheint im
letzten Jahrzehnte des X. Jahrhunderts niedergelegt zu sein, denn ausser Geprägen von
Otto 1. von Speier, Bruno 1. v. Köln, Herzog Burkhard, Augsburgern von Herzog
Otto und Bischof Heinrich 1. hat er auch schon einige Adelheids gebracht. Genaueres
lässt sich nicht angeben, da er der Zerstreuung anheimgefallen und nur theilweise für
das hiesige K. Münzkabinet gerettet worden ist. Soweit wird er in der Z. f. Num.
XXV Beschreibung finden, und zwei Inedita, die obgedachten Nr. 2010 und 2118 im
Nachstehenden.

1) Die vermeintliche Emma hat sich (nach Berl. Mzbl. 1903 S. 214 Anm.) nl~ Ethelred ent-
pappt, ein sehr kleines, oben berücksichtigtesBruchstück.
880 Einleitung.

330) Gnesen? (Fundstätte unbekannt, aber wahrscheinlich in der Nähe von Gnesen
belegen). [Etwa 1000].
[Z. f. Num. XXIV, 233.1
88 Stück: Verdun (Heinrich 1. Nachahmung, B. Haimo), Köln (Ottonen), Deventer
(Otto III.), Gr. Adela, H. Bernhard I., Magdeburg (Nr. 643), Nordheim (Gr. Siegfried
Nr. 2124)) Dortmund (Otto III.), Mainz (Otto), Speier (Otto), Strassburg (Otto IH.),
Augsburg (B. Liutolfj, Eichstädt (H. Heinrich IV.), Regensburg (Heinrich II. 955-976,
985-995, Heinrich IV.), Salzburg (Heinrich 11. 955-976), 37 Otto-Adelheid (davon
3 mit Kopf), 7 Wenden (D. 1325-1329), Otto 1. (D. 3271), 2 Boleslaw v. Böhmen.
Unter den 119 Gr. zerbrochene Münzen Boleslaw I., dänische Halbbrakteaten, haupt-
sächlich aber Wenden und Dirhems.
131) Rudelsdorf II, Kreis Nimptsch (Prov. Schlesien). [Etwa 2 0101
[Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift. Neue Folge Bd. XI, S. 50.1
Wie auch sonst (Tempelhof Nr. 54, Kl. Roscharden Nr. 88, 89, N. Landin S. 531
Nr. 79, Maestricht S. 59 Nr. 42, S. 60 Nr. 50) ist auch dies schlesische Rittergut durch mehr
als einen Münzfund bemerkenswerth. Der am 4. Mai 3901 gehobene ist Umfänglicher und
anscheinend etwa ein Jahrzehnt später vergraben a,ls der S. 523 Nr. 58 vorgeführte.
Er bestand nach Friedenburgs Bericht aus 440 ganzen und 30 zerbrochenen deutschen
Münzen (nebst 1291/2 Gr. zerkleinten), denen 3. Faustina,, 3 Böhmen (2 Boleslaws,
1 Jaromir nebst 12 Bruchstücken), 1 dänischer Halbbrakteat nebst 9 zerbrochenen,
8 zerbrochene Ethelreds, ein unkenntliches byzantinisches Bruchstück und viele orienta-
lische Münzen (318 Gramm, jedoch nur eine unbeschädigte, ein Samanide von 942)
zugesellt waren. Die deutschen stammten aus folgenden Münzstätten: Metz (Adalbero I.),
Maestricht (Otto III.), Köln (Ottonen), Trier (Adalbero I.), Lüneburg (Bernhard I.),
Q,uedlinburg (Otto III.), Magdeburg (Otto III.), Stade (Gr. Heinrich), Dortmund (Otto III.),
Graf Eilhard, Mainz (Otto III.), Worms (Otto III.), Strassburg (Heinrich II.), Konstanz
(Otto III.), Augsburg, Schwaben (Nr. 3271), Regensburg -(Heinrich 1. und 11.~-995),
Otto 111. und Adelheid (327 Stück, wovon 4 mit Kopf), Gandersheim? (Nr. 1171j,
Wenden (grosse, 1 und 35i/2 Gramm zerbrochene, 26 mit entstelltem Magdeburg
Nr. 1330) und 13 Nachmünzen.
Man beachte: auch hier, im 1. Jahrzehnt des XI. Jahrhunderts diese Fiille von
Adelheids, etwa 3 Viertel des ganzen Bestandes, das Ergebniss einer etwa zwanzig-
jährigen Prägung, denn sowohl der Jaromir (1003-1012) als namentlich der Adalbero
v. Trier (1 OOS- 10 16) rechtfertigen die Zeitbestimmung.

132) Posen 1. [Etwa IOiO]


[Historisches Monatsblatt der Provinz Posen, 3902 S. 1.1
Dicht vor dem Berliner Thore der Stadt Posen sind ausser Schmuckstücken
458 Münzen der sächsischen Kaiserzeit ausgegraben worden, grösstentheils (426) deut-
schen Ursprungs. Beigemischt wnren : 1 Adalbero v. Laon (Nr. 1264), 8 Ethelreds,
13 Böhmen (Wenzel, Boleslaw), 1 dänischer Halbbrakteat, 4 Polen (Miesko, Boleslaw I.),
sowie Bruchstücke orientalischer Münzen. Da unter den vaterländischen Geprägen
König Heinrich 11. mehrfach, ebenso wie der Baiernherzog Heinrich V. vorkommt, so
darf das Jahr IO I o als ungefähre Vergrabungszeit angenommen werden. Demgemäss
sind wie in allen Schätzen aus dem letzten Jahrzehnt des X. und dem ersten des
XI. Jahrhunderts die Adelheidsmünzen die zahlreichsten; ihrem Bestande mit 175
Die Münzfunde. 881

und 34 verwilderten schliessen sich an 103 Wenden, zumeist (70) der kleinen
Magdeburger Art (Nr. l330), sodann Metz (Adalbero I., Theoderich 1. l), Verdun (Hnimo),
Brüssel, Köln (35 Ottonen), Priim? (Nr. 1239), Uetrecht (Heinrich 11. ), Deventer
(Nr. 1158), Bernhard I., Magdeburg (Otto III.), Mainz (Ottonen, Heinrich II., Willigis),
Speier, Worms, Würzburg (Otto 111.1, Strassburg (Otto IIT., Heinrich II., Wicelin),
Augsburg (Ulrich, Liutolf, Heinrich II., Herzog Otto), Regensburg (Heinrich II., III.,
K. Heinrich II., H. Heinrich V.), Na,bburg (Otto, Heinrich III., IV.), endlich Nr. 1190
und der unter Nr. 2107 aufgeführte Pfennig (ähnlich Thomsen 12058, nicht 12053).

133) Posen II. [Etwa 1020?]


[Z. f. Num. XV, 297.1
Etwas später, wegen des böhmischen Ulrich (1012-1037) ist der kleine Schatz
anzusetzen, der 1887 in einer Kiesgrube bei Posen zum Vorschein gekommen ist,
jedoch ist ein genauerer Zeitansatz nicht wohl möglich, da unter den 950 Gramm
Silber nur 25 Münzen waren, und zwar von Mnestricht (Heinrich II.), Köln (Karl
d. Einf.), Bernhard II., Halberstadt (Arnolf), Dortmund, Mainz (Heinrich II.), 5 Adel-
heids, 7 Wenden, 2 Böhmen (Boleslaw, Ulrich), 2 Skandinavier und 3 unkenntliche.

134) Kinno (Vorwerk des Ritterguts Skubarczewo, Kr. Mogilno, Prov. Posen).
[Z. f. Num. XXIII, 95.1 [Etwa 10201
Unter den etwa 700 hier ausgegrabenen Münzen überwiegen die wendischen
mit 160, grösstentheils (entstellten) Magadeburg (Nr. 1330) und die Adelheids mit
250 Stück. Die übrigen 210 deutschen Gepräge vertheilen sich auf Metz (Theoderich II.),
Verdun (Heinrich I., Haimo), Niederlothringen (H. Otto?), Köln (41 Ottonen, Z Hein-
rich II.), Igel, Trier (Heinrich II., Poppo), Deventer (Otto III., Heinrich II.), Lüneburg
(Bernhard I., II.), Dortmund (Otto III., Heinrich 11.)) Mainz (Ottonen, Heinrich II.,
Willigis), Speier (Otto), Worms (Otto IH., Heinrich II.), Würzburg (Otto III.), Erfurt
(Aribo), Strassburg (Heinrich II., Wicelin), Esslingen, Konstanz (Otto III., Heinrich IL),
Augsburg (Heinrich II., Bruno), Regensburg (Heinrich 11.) IV., V., K. Heinrich IL),
Salzburg (K. Heinrich II., H. Heinrich V., Hartwig), denen sich Nr. 1159, 1378, 1186,
1190, 1229 anschliessen. Der Ueberrest kommt auf Böhmen (Jaromir), Polen (Miesko I.,
Boleslaw I.), England (Ethelred, Knut), Verona (Heinrich 11.) und Byzanz (Joh. Zimisces).

335) Ueber einen Fund von Eickstedtwalde bei Kalberg, der in das hiesige K. Münz-
kabinet gelangt ist, berichtet Kretschmer in den Bl. f. Mzkunde 11 (1836), 215, 289. Es
waren ,248 gut erhaltene und über 4 Loth zerbrochene Münzen, und zwar 120 von
Otto-Adelheid, und mehrere Sorten sog. Wendischer Münzen, meist einseitig und von
erster Grösse, 12-13 Kölner Ottonen, Otto 111. Trier und Dortmund, 2-3 von
Herzog Bernhard, 16 Regensburger mit Henricus dux und rex, 3 Liutolf v. Augsburg,
Heinrich Strassburg , 9 Boleslaws, 1 LVDOVVIVSIMb Paris, 1 (vermutblich böh-
mischer) Ethelred (mit Kreuz, RJ Kirchengiebel) und 1 Dirhem des Khalifen al Walhek
billah von 843. d: Soweit wäre alles in diesem Berichte unbedenklich und Heinrichs 11.
erste Regierungszeit als Zeit der Bergung dieses Schatzes anzusehen. Bedenken erregt

1) Warum Friedensburg diese dem zweiten Adalbero und Theodcrich zuweist, ist mir
unerfindlich, wahrscheinlich ist er dazu durch Engel und Serrure veranlas&, deren Ansicht ich
unten S. 888 zurückgewiesen habe.
882 Einleitung.

nur die fernere Angabe, dass in demselben auch ,Denare von LOTHAR und HER-
MANM (1081-1088) gewesen seien«. Zwar ist Lothar wohl ohne Frage einer der vielen
lothringischen oder französischen Könige dieses Namens, was aber den Hermann
anbetrifft, so ist er nicht näher bezeichnet, und da, wie ich mich bestimmt entsinne,
König Hermann bis zum Jahre 1871, in welchem meine Sammlung in das hiesige
K. Museum gekommen ist, daselbst unvertreten war, so müssen wir eine unrichtige
Lesung und Zutheilung annehmen, so dass, dies vorausgeset,zt, 1010-1020 wohl die
richtige Zeitgrenze bilden würde.

136) Winzig, Kr. Wohlau, Prov. Schlesien. [Nach 30241


[Berl. Mzbl. 1901 S. 3049.1
Unter den 452 Gramm Silber dieses Fundes waren nur 70 vollständige Münzen
(102 Gramm) neben 160 Gramm grösseren und kleineren Bruchstücken, und zwar
1 Commodus, arabische Dirhems nur in 4 Bruchstücken, sodann 3 Bxsilius 11. und
Constantin XI., einige Ethelreds und Bruchstücke von Böhmen (Boleslaw, Jaromir)
sowie ein zerbrochener dänischer Halbbrakteat. Die deutschen waren von Verdun
(Nachmünze), Köln (Ottonen), Deventer (Konrad II.), H. Bernhard I., Magdeburg (grosse
Wenden in Bruchstücken, Otto III., Nr. 1330)) Goslar (37 Adelheids), Dortmund
(Heinrich II.), Mainz (Otto, Heinrich II., Willigis), Speier (Heinrich II.), Worms (Otto),
Strassburg (Heinrich II.), Regensburg (H. Heinrich 111.).
137) Kunde, am finnischen Meerbusen, bei Wesenberg. [Etwa 10301
[Z. f. Num. XXV.]
Der kleine, hier im Jahre 1894 gehobene Schatz bestand aus nur 13 deutschen
Geprägen (2 Kölner Ottonen, 1 Thiel Heinrich II., 1 Mainz Otto, 1 Augsburg Heinrich II.,
3 Liutolf, 5 Regensburgern v. K. Heinrich 11. und H. Heinrich V., Nr. 1300 und einem
Schweizer), sodann 87 englischen (56 Ethelred, 9 Knut nebst 28 Nachmünzen) und
20 orientalischen, deren jüngste von 9%‘.
138) Auf der Feldmark Birglau bei Thorn sind im Jahre 1898 nebst Schmuck-
sachen 520 Pfennige des X. und XI. Jahrhunderts ausgegraben, über die Menadier
in deob,Z. f. Num. XXI, S. 285 berichtet hat. Diese Münzen, deren jüngste die unter
Nr. ,%%5 aufgeführte Maestrichter vou Konrad 11.1) war, vertheilen sich auf Metz
(Adalbero II., Dietrich II.), Toul (Berthold), Dinant (Otto III.), Maestricht (Heinrich II.,
Konrad II.), Köln (Ottonen und Heinrich II.), Trier (Heinrich II.), Quedlinburg (Otto III.),
Liineburg (Bernhard I.), Hildesheim (Otto III.), Stade (Graf Heinrich), Dortmund (Otto III.),
Mainz (Otto, Heinrich II., Willigis), Worms (Otto III., Heinrich II.), Würzburg (Otto III.),
Erfurt (Aribo), Meissen (Ekhard 1.)) Breisach (Otto* III.), Strassburg (Heinrich II.,
Wicelin), Augsburg (Liutolf, Bruno, Heinrich II.), Regensburg (Herzog Heinrich I., II.,
IV., V., König Heinrich II.), Freisingen (H. Heinrich II.), Nabburg (H. Heinrich IV.,
K. Heinrich II.), Salzburg (H. Heinrich II., K. Heinrich II., Otto 111. und Adelheid (280 St.),
Graf Wichmann, grössere und kleinere Wendenpfennige (Nr. 1325, 1329, 1330, l331),
Nr. 1160, 1171 (Gandersheim?), Schwaben Nr. 1271. Dann Böhmen (Boleslaw, Jaromir),
Frankreich (Ludwig der Ueberseeische), England (Ethelred, Knutz) und einige bis 1002/3

1) Beachtenswerth, dass wohl 17 Königsmünzen von Heinrich 11. vorhanden waren, aber
keine einzige von ihm mit Kaisertitel.
2) Nr. 117 S. 302 unter Ethelred aufgeführt, aber nach S. 288 von dessen Nachfolger.
Die Münzfunde. 883

reichende Dirhems der Khalifen, der Samamiden, Okailiden und Wolga-Bulgaren. -


Also wird die Vergrabungszeit gegen 1030 anzunehmen sein.
139) Mgowo (Kreis Briesen Prov. Westpreussen). [Etwa 10371
[Berl. Mzbl. 1905 Nr. 45 (erw%hnt schon Nr. 118 S. 769 Bd. III).]
Ausser den üblichen meist zertheilten Schmuckstücken und weit über 1000 Bruch-
stücken von Münzen etwa SO0 vollständige Münzen, nämlich, ausser 67 unkennt-
lichen und barbarischen 224 Otto-Adelheidsmünzen (1 mit AIDEN, 2 mit Kopf und
6 Hälblinge), 3 91i Rand-(Wenden)pfennige und 244 sonstige deutsche Münzen, die
fallen auf: Herzog Giselbert, Metz (Adalbero I., II., Dietrich 11.)) Verdun, Brüssel,
Flandern, Maestricht, Dinant, Köln (1 Ludwig d. Kind, 60 Ottonen, 2 Heinrich IL,
1 Piligrim, 14 Nachmünzen), Hammerstein, Igel, Andernach (Otto III., Dietrich), Trier
(Otto III.), Prüm ? (1190), Deventer (Otto III., Heinrich II.), Thiel, Herzog Bernhard I., II.,
Magdeburg, Hildesheim, Stade, Dortmund (Otto 111, Heinrich II., Konrad II.), Mainz,
Speier, Worms, Würzburg, Strassburg, Esslingen, Zürich, Augsburg (Liutolf, Siegfried,
Bruno, K. Heinrich II.), Regensburg (Heinrich III., IV., V., K. Heinrich H.), Nabburg,
Salzburg, Graf Wigman, Nr. 1 160, 1271, 1309. Dann 20 Ethelred, 16 Knut, 5 Dänen,
9 Polen, 3 Ungarn, 1 Böhmen (Ulrich und Bruchstücke von Boleslaw, Jaromir, Udalrich,
Bracislaus 1.)) 3 Byzantiner und 2 Dirhems (Bagdad 767, Mossul).
140) Nousis in Finland. [Etwa 1.0401
[Alcenius: fyra anglosachsisk-tyska myntfund i Finland, S. 13, Helsingfors 190 1.
Sonderabdruck aus Finska forminnes föreningens tidskrift XXI, Nr. 2.3
Als Bestand von 1476 ganzen und 2 15 zerbrochenen, i. J. 1895 entdeckten Münzen
werden angegeben : 320 angelsächsische, 1 irländische, 1 burgundische, 10 dänische,
1 schwedische, 1 böhmische, 2 byzantinische, 3 arabische, der Rest deutsche, die
Adelheidsl) den englischen an Zahl fast gleich; nähere Angaben fehlen. - Hier sind
schon im Jahre 1762 angelsächsische Pennies ausgegraben worden (s. Mem. St. Petersb.
III, 370 Nr. 14).
111) Lundo in Finland, nordöstlich von Abo. [Etwa 10651
[Alcenius a. a. 0. S. 15.1
Der hier 1897 entdeckte Schatz umfasste 870 Stück, von denen 67 englische,
2 irländische, 16 dänische, 2 norwegische, 2 ungarische, 2 byzantinische, 4 arabische,
die übrigen deutsche, bis hera’b auf Anno von Köln, unter ihnen 97 Adelheids.
142) Alt-Töplitz (Kr. Zauch-Belzig,Prov. Brandenburg). [Etwa 10701
[Bahrfeldt in den Berl. Mzbl. 1904 S. 577.1
Nur ein Theil des im Juli 1902 gemachten Fundes ist ins hiesige Märkische
Museum gelangt; er bestand aus 126 ganzen und 9 halben Stücken, hauptsächlich
(83l/$ Wenden, (Nr. 1330, 1335, 1336, 1344, 1346, 1347, 1351), dann Piligrim von
Köln, Konrad 11. FRESONIA, Graf Wichmann, Graf Dietmar, Jever (Bernhard), H. Bern-
hard I., IL, 3 Otto & Adelheids, Würzburg (Nr. 859), Nr. 1288, Bracislaus II., Verona.
Die Zeitbestimmung ist danach, wie beim folgenden Funde höchst unsicher.

1) Wenn Alcenins a. n. 0. S. 3 sagt, dass man diese Münzen jetzt einstimmig Otto 111. zu-
schreibe, so geht er zu weit, leider ist ja solche Übereinstimmung noch nicht erzielt. Bemerkt sei
aber, dass auch Hauberg, dessen Ansicht schon S. 715 dargelegt ist, sich neuerdings in seinem
dänischen Münzwerke S. 31, 33 entschieden für Otto 111. ausgesprochen hat.
884 Einleitung.

143) Wachow bei Nauen (Prov. Brandenburg). [Etwa 10701


[Berl. Mzbl. 1904 S. 593.1
Die hier im Januar 1902 ausgehobenen etwa 150 Münzen sind zerstreut worden.
Die Mehrzahl waren spätzeitige Wenden (Nr. 1333-36, 1342, 1345, 1347, 1350, 3806),
begleitet in wenigen Stücken von Kölner Ottonen, Bernhard 1. und II., Otto-Adelheid,
Bracislaus I. Auch hier ist nur ganz ungefahre Zeitbegrenzung möglich.

144) Polna, am Ostufer des Peipussees, Dorpat gegeniiber. [Etwa 10751


[Z. f. Num. XXV.]
soweit der geringe Bestand von nur 47 deutschen Münzen eine Zeitbegrenzung zulässt.
Wie gewöhnlich in diesen spätzeitigen russischen Funden ist Friesland gut ver-
treten mit 4 Bruno& 4 Bernolfs, 1 Thiel, 4 Uetrechtern, 2 Jever, 1 Emden, ausserdem
fanden sich 6 Kölner, unter denen der unedirte Nr. 2009, 2 Meer, 1 Goslar, 2 Mainz,
1 Speier, 2 Worms, 1 Würzburg, 1 Fritzlar, 1 Regensburg, 3 Adelheids spätester Art,
VILLA EVI ITHE (Nr. 1259) und 1 f Nachmünzen. Leider ist der Fund verschollen,
aber durch das zuverlässige Verzeichniss des Couservators der Sammlungen der ge-
lehrten Estnischen Gesellschaft zu Dorpat Herrn E. Frey und durch Zeichnungen von
dessen Hand gerettet.

145) Allatzkiwwi, am Peipussee, 40 Kilometer n.ö. von Dorpat.


Ein grösserer Fund, von dem nur 33, in der Z. f. Num. XXV beschriebene
Stücke zu unserer Kenntniss gelangt sind. Da sie bis auf Wilhelm d. Eroberer herab-
gehen - so ma,p er dem vorigen etwa gleichzeitig sein. Vertreten waren Metz,
Nivelles, Gelles, Duisburg, Köln, Andernach, Dokkum, Deventer, Groningen, Thiel,
Münster, Speier, Worms, Würzburg, BRIDDAC (Nr. 3292), ausserdem 1/2 Bracislaus I.,
1i/2 Ethelred, 1i/2 Knut und 3 Wilhelm d. Eroberer.

146) Alt-Ranft bei Freienwalde a. Oder (Prov. Brandenburg).


Dem Schicksal der Verzettelung ist auch dieser Schatz verfallen, wie beinahe
alle, welche nur Wendenpfennige gebracht haben, und zwar waren es hier solche der
späteren Art, ähnlich wie bei Alt-Töplitz und Wachow, darunter auch Nr. 599 und 600,
vom Naumburger Bischof Eberhard (1016-3078).

147) Kuwsamo in Finland. [Etwa 108OJ


[Alcenius a. a. 0. S. 151.1
Hier, dicht am Polarkreise, wurden 1596 etwa 330 ganze nebst vielen zer-
brochenen Münzen entdeckt, sämmtlich deutsche, bis auf 5 englische, 5 dänische und
2 arabische, die jüngste von dem Magdeburger Hartwig (Nr. 654 oder 635 ?). ’

148) Usedom. Etwa gleichzeitig dem unter Nr. 34 aufgeführten Funde von Piep
S. 57 Nr. 34) ist der im Jahre 2899 auf der Insel Usedom gehobene (s. Z. f. Num.
XXII, 267). Unter seinen 108 Münzen nebst vielen Bruchstücken wa#ren vertreten Brüssel,
Balduin von Flandern, Duisburg, Köln (Ottonen, Piligrim, Hermann II.), Andernach
(Dietrich, Piligrim), Trier, Leeuwarden (Bruno), Uetrecht, Deventer (Heinrich II.,
Bernulf), Thiel, Jever (Bernhard II.), Halberstadt, Magdeburg, Bardewyk, Hildesheim,
Minden, Mainz (Konrad II., Heinrich III., Barde, Lupold), Speier, Worms, Würzburg,
Erfurt, Strassburg, Basel, Begensburg, sodann Graf Wichman, 18 spätzeitige Otto-
Adelheids, 18 spätzeitige Wenden, ferner Böhmen (von Bracislaus I., Spitignew und
Die Münzfunde. 885

Wratislaw), Ungarn (von Stephan, Andreas I., Bela, Magnus und Ladislaus I.), England
(Knut, Eduard), Dänen (Svend Estridsen), Magnus von Norwegen, endlich ein Abbaside.
Die Zeitgrenze ist durch die Denare des ungarischen Ladislaus 1077- 3095 gegeben.
349) Tavastehus in Finland. [Etwa Zl 001
[Alcenius a. a. 0. 8. 6.1
Im Jahre 1894 fand man hier ausser einer Halskette mit angehängten 9 (arabischen,
dänischen und englischen) Münzen 56 freie Miinzen, von denen 2 sassanidische, 27 ara-
bische, 12 englische (bis herab auf Wilhelm 1.) und 15 (nicht näher bezeichnete) deutsche.
150) Odenpäh, 40 Kilometer südlich von Dorpat. [Etwa 1 1001
[Z. f. Num. XXV.]
Nur die 185 deutschen Miinzen des wahrscheinlich grösseren Schatzes haben mir
vorgelegen, nicht die dem Vernehmen nach zahlreichen Bestandtheile an englischen
und orientalischen. Am stärksten vertreten waren Köln mit 61 (Otto, Heinrich II.,
Konrad IT., Piligrim), Bruno 111. und Egbert 11. mit 23, Deventer mit 24, Mainz mit 17,
Speier mit 18, Worms mit 36 Stück, vereinzelt kamen vor: Verdun, Namur, Dinant,
Lüttich, Huy, Bardewyk, Gittelde, Minden, Erfurt, Arnstadt und Wendenpfennige. Das
späteste Datum, allen anderen bedeutend nachstehend, liefert ein Pfennig des Wormser
Bischofs Eppo (1096, 1105), Nr. 2063.
151) Der aus ungefähr 2600 Stück zusammengesetzte Schatz, der 1898 in der Krypta
der Michaeliskirche zu Fulda entdeckt wurde und gänzlich unberührt zur wissenschaft-
lichen Untersuchung gekommen ist, [Etwa 11151
[Bl. f. Mzfreunde 1900 S. 98, Z. f. Num. XXII, 103, 2981
nimmt unser Interesse in hohem Maasse in Anspruch. Er begriff, von einer Anzahl
nicht zu bestimmender Stücke abgesehen, die folgenden Münzstätten: Metz (l), Verdun (Z),
Duisburg (2/2), Köln (5i//2), Trier (3), Koblenz (4), Uetrecht (121/2), Deventer (li2), Leeu-
warden (2), Staveren (6), Zütphen (6), Quedlinburg (2), Magdeburg (3), Gittelde (2))
Goslar (54), Hildesheim oder Gandersheim (16), Dortmund (4), Münster (6417/2), Reck-
linghausen (1/2), westphälische Agrippiner (273/2), Mainz (520), Speier (14), Worms (28),
Lorsch (2), Würzburg? (40), Bamberg (23, sicher nur 1 Ruprecht Nr. 1655 Taf. 82,
Z. f. Num. XXII, 124 Nr. 41), Fritzlar? (S), Hersfeld (76), Fulda (1370), Erfurt (382),
St. Gallen (6), Regensburg (11). Dazu treten die wenigen ausländischen: 2 polnische
von Wladislaw 11. 1081-3102 sowie dänische von Olaf Hunger 1086-1095 (1) und
Erik Eiegod 1095-1103 (1).
Die Zeit der Vergrabung dieses Schatzes, eines der wichtigsten auf vaterländischem
Boden je gemachten, wäre genauer zu bestimmen, wenn nicht die sämmtlichen etwa
1370 Fuldaer uns den Namen des Abts, der sie prägen liess, verschwiegen, mit Aus-
nahme eines einzigen, der den allerdings nur zum Theil lesbaren Namen des Abtes
Erlhof (1114-1122) trägt. Auf seine Zeit führen uns auch die Fundgenossen, denn
ausser diesem Erlhof ist keiner von den vertretenen Herren später zur Herrschaft
gelangt als Adalbert von Mainz (1111) und keiner später verstorben als ebendieser (1137).
Aber die Hauptmasse fallt in die Zeit nach 1090. Dies geht hervor daraus, dass wir
von Metz nur Gepräge haben von Poppo 1090-1103, von Verdun nur von Richer
1089-1107, von Köln nur von Hermann 111. 1089-1099, von Trier nur von Egilbert
1078-1101 und Bruno 1102-1124, von Bamberg nur von Rupert 1075-1102, von
dem SO stark vertretenen Erfurt nur von Adalbert 1111-1137, von Münster nur von
886 Einleitung.

Burkhard 1098-1118, von TJetrecht einzig von Konrad 1076-1099 und von Regens-
burg nur von Gebhard IV. 1089-1105. Hersfeld nennt uns so wenig als, mit der
gedachten einzigen Ausnahme, Fulda seinen Münzherrn, aber besonders lehrreich in
dieser Beziehung ist Mainz, denn unter seinen 3Oj Geprägen mit dem Namen des
Erzbischofes sind nur 3 älter als Rudhard, alle übrigen 502 vertheilen sich auf diesen
Rudhard lOS8-1109 und seinen Nachfolger Adalbert I., und zwar trägt bemerkens-
wertherweise jener den Löwenantheil mit 481 Stück davon, während Adalbert, so
reich ausgestattet mit Erfurter Geprägen, hier nur mit 7 Stück vertreten ist. Wir
werden schwerlich also einen Fehlgriff’ thun, wenn wir dasselbe, was uns das nächst
Fulda am stärksten vertretene Mainz lehrt, auch bei den anderen Münzklassen voraus-
setzen. Daraus folgt dann, dass wir im Zweifel Münzen mit Heinricus rex lieber an
Heinrich V. 1105-1111 als an seinen Vorgänger 1056-1084 weisen werden, was für
die Goslarer und Dortmunder von Bedeutung ist. Auch dass wir von Bamberg ausser dem
gedachten einzigen Rupert keinen, und von Würzburg keinen Embricho (1125-1146),
von Hersfeld keinen Hartwig (1072-- 1088) antreffen, verdient Beachtung. Also,
wenn Menadier unsere Münzen bis etwa 1115 erstreckt, so mögen wir uns mit ihm
einverstanden erklären, ja auch wohl mit Rücksicht auf die nicht wenigen Mainzer
und Erfurter von Adalbert (1113-1137) noch etwas tiefer herabgehen, nicht aber
möchte ich ihm beitreten, wenn er die Hauptmasse in die Zeit von 1070 bis 1115
verlegt, man wird vielmehr nach Vorstehendem den Anfangstermin um etwa 20 Jahre
kürzen, also auf 1090 ansetzen müssen, was namentlich wegen der Würdigung der
lediglich mit S. Bonifacius gezeichneten Fuldaer von Wichtigkeit ist.
Es ist das norddeutsche Münzwesen aus der letzten Zeit der fränkischen Kaiser,
das dieser Fuldaer Schatz uns in unerwartet reicher Weise hier vor Augen stellt.
Früher, als ich den ersten Band meines Werkes schrieb, fehlte es hier an Stoff
in dem Maasse, dass man, wie Menadier (Z. f. Num. XXII, 103) sagt, an ein Aus-
setzen der Münzthätigkeit in diesem Zeitraum denken konnte, man mochte meinen,
dass die reichliche Prägung der letzten sächsischen und der ersten fränkischen Kaiser-
zeit genügend für den Geldverkehr der folgenden Jahrzehnte gesorgt hatte. Allein
wenn auch spätere Funde, namentlich der Aschener (S. 538 Nr. 96), der von Ladinoje
Pole (S. 532 Nr. 82), der unbenannte russische (S. 769 Nr. 239) und der von Prag
(S. 770 Nr. 121) uns längst über die Irrigkeit einer solchen Annahme aufgeklärt haben,
so bleiben doch noch viele Lücken, die der in Rede stehende Fund in erfreuliebster
Weise ausgefüllt hat, freilich indem er wie alle seines Gleichen, mit vielem Neuen
und Aufklärenden uns viele weitere Räthsel aufgiebt. Einen guten Schritt indessen
hat er uns vorwärts gebracht, allein wie viele ähnliche Nachfolger haben wir ihm
noch zu wünschen, insbesondere für Süddeutschland, für das er so gut wie ganz
versagt. Die Gegend um den Main und die Fulda ist es, aus welcher hauptsächlich
sein Inhalt geschöpft ist.

152) Kuolajärvi in Finland. [Etwa 11201


[Alcenius a. a. 0. S. 4, vgl. Mem. St. Petersb. 111 370, Nr. 10.1
Der nördlichste unserer Fundorte, unterm 67. Breitengrade, hat eine nicht genau
bekannt gewordene Anzahl Goslarischer Pfennige von Heinrich IV. und V. nebst
7 englischen (1 Ethelred, 3 Knut, 3 Harthaknut) sowie friesische von Egbert 1. und II.,
ausserdem eine broncene Waage mit 11 Gewichten geliefert.
Die Münzfunde. 887

153) Liesborn, bei Beckum in Westfalen.


Klein an Umfang, aber hochwichtig durch interessante Inedita ist dieser Fund,
dessen ins hiesige K. Münzkabinet gelangte Veröffentlichung der Verkäufer sich
vorbehalten hat, sie soll im XXV. Bd. der Z. f. Num. erfolgen. Hier sind vorläufig der
merkwürdige Pfennig Roberts 11. von Flandern Nr. 1988 und oberflächlich Nr. 2071
des Bamberger Otto beschrieben.

154) Weddewarden, im ehemaligen Herzogthum Bremen. [Etwa 11301


[Z. f. Num. XXII, 93.1
Nur’ aus 19 Stück bestand dieser Fund, unter diesen aber die hochwichtigen
Braunschweiger Nr. 2029 und 2030, ausserdem einige von Quedlinburg, Halberstadt,
Winzenburg (Nr. 2033) und unbekannten Harzgrafen sowie 9 Goslarische von HeinrichV.,
ähnlich Nr. 674, 680.

155) Aua (Reg.-Bez. Kassel, n.w. Hersfeld). [Etwa 11281


[Blätter f. Mzfreunde 1904 S. 3239.1
Bis auf ein paar versprengte (von Nordheim, Goslar, Halberstadt, Gittelde und
ungewisse) gehören die 350 Fundstücke nach dem ganz nahen Hersfeld und wahr-
scheinlich auch Fritzlar. Zeitlich sicher ist nur Abt Heinrich von Hersfeld, 1127-1155,
wohl aus seiner allerersten Zeit. Der Fund hat zeitlich und örtlich Anschluss an den
von Fulda (Nr. 151); Aua liegt zwischen Hersfeld und Fritzlar.
Diese letzten 3 Funde nebst dem Fuldaer Nr. 351 gehören in die Klasse der
inländischen oder Heimathsfunde, die sich u. a. durch das Fehlen von Hacksilber
auszeichnen.

In zwei Schreiben vom 1. 7. 1879 und 2. 3. lS94 hat Herr Reichsantiquar


Dr. Hans Hildebrand mir ein kurzgehaltenes Verzeichniss von Münzen mitgetheilt,
welche sich in der von ihm verwalteten K. Münzsammlung zu Stockholm befinden
und in meinem Werke fehlen. Es liegt nicht an mir, dass ich diese und andere
ebenda verwahrten Schätze nicht gehoben habe. Da ich aber meine, dass Etwas
besser ist als Nichts, so gebe ich nachstehend die wichtigeren dieser Münzen nach
Hildebrand’s Beschreibung, obwohl ich nicht im Stande bin, ihre Abbildung zu liefern;
ich bezeichne sie mit 8Stockholmc.
1. Lothringen.

A. Ober-Lothringen.
Metz.
S. 69. Der Pfennig Adalberos 1. Nr. 11 wird von Engel & Serrure (traite de num.
du moyen age S. 540) an Adalbero 11. (984-3005) gewiesen und der auf demselben
genannte Otto imperator fiir Otto 11. erklärt. Dass Letzteres unrichtig ist, erhellt daraus,
dass dieser Kaiser bereits (983) verstorben war, ehe Adalbero 11. sein Amt antrat. Dann
könnte nur Otto III. 996-1002 gemeint sein. Aber diese Annahme ist namentlich
mit dem Funde von Obrzycko unvereinbar, der einen solchen Adalbero enthalten hat.
Ausserdem verweise ich auf meine Ausführungen S. 735. - Noch einen Sehritt weiter
ist Friedensburg gegangen, der bei Reschreibung des 1. Posener Fundes (S. 880 Nr. 132)
auch den ganz ähnlichen Pfennig Nr. 33 dem ersten Theoderich abspricht und dem
zweiten zuschreibt, er hat dabei übersehen, dass Letzterer (1005~-1046) mit keinem
Otto gleichzeitig gewesen ist.
S. 83. Poppo, 1090-1103. r
Taf. 111, Nr. 1979. OPPO(e)PAS, i. F. ME(ttis) zwischen 2 Perlenlinien, oben
und unten ein Stern. RJ . . TEPHANV. Brustbild des
Heiligen links. Obol. O,32 Gr.
Z. f. Num. XXII, 155, Nr. 103.
Nach Grösse und Gewicht ist diese Münze ein Hälbling und es ist nur ein
Schreibfehler, wenn sie a. a. 0. »Pfennig< genannt wird. Sie bereichert die nicht
kleine Reihe der Münzen, auf denen der erste oder gar die beiden ersten Ruchstaben
des Namens ausgelassen sind (s. S. 889 die Bemerkung zu Nr. 1419, Raimbert
von Verdun).
Nr. 1980. SANCTVS ST . . . . . diademirtes Brustbild links. RJ
SM... IS zwischen 2 Perlenlinien, i. F. Kreuz mit Kugeln
i. d. W. - Stockholm.
Die Beschreibung ist nicht ganz durchsichtig, aber genau dem ged. Hildebrand-
sehen Briefe vom 2. 3. 1894 entnommen.
Taf. 111, Nr. 68~. An Stelle des nach de Saulcy’s unvollkommener Abbildung
mitgetheilten Nr. 68 Taf. 3 möge man das schöne Exemplar
des Fundes von Allatzkiwwi setzen.
Metz. Toal. Verdun. - Niederlande. 889

TouI, deutsch Tull.


Nach Engel & Serrure (traite de num. S. 549) gehört in die kurze Zeit des
Bischofs Robert (995) ein von Hildebrand (wo ? ist nicht gesagt) bekannt gemachter,
zu St. Die geprägter Denar.
Nr. 1981. ROBERTVS EPS i. P. S. I(J SCI DE(o)DATI in
3 Zeilen.

Verdun, deutsch Virten,


S. 91. Bischof Haimo (990-1024). Dieulouard.
Taf. 111, Nr. 1952. t HAl(mo Vird) VN tonsurirter Kopf. &!J Dlm(lowart).
Kreuz mit einer Kugel in jedem Winkel. - Gew. 1,04 Gr. -
Museum zu Kassel.
Z. f. Num. XXI, 277.
S. 553. Bischof Raimbert (1025-1039). Hattonchatel.
Zur besseren Begründung meiner Zutheilung der Nr. 1419 an diesen Bischof
Reginbert habe ich in der Z. f. Num. XXI, 279 ausgeführt, dass wenn auch anscheinend
dessen Umschrift auf der Kopfseite mit EGI beginne, also den Anfangsbuchstaben R
vermissen lasse, solche Auslassungen gerade am Anfange doch nicht beispiellos seien,
wie die Brakteaten Herzog Bernhards v. Sachsen mit BRHfiRDVS und RHTIRDVS,
die gleichzeitigen Moritzpfennige mit AVRI C IVS, der Denar Albrechts 11. von Branden-
burg mit LBCRTC, und um bei unserer Frühzeit stehen zu bleiben der Maestrichter
Pfennig Nr. 248 mit RADVS IM, der Billunger ERNARDVS DVX (Köhne Zeitsehr.
N. Folge 275 Nr. 95), unsere Nr. 1291 mit dem beständigen fehlerhaften HIADMERVS
statt des THIADMERVS der Nr. 1559, sowie der obige OPPOEPAS der Nr. 1979
und der Emdener Nr, 2020 mit RIMAN statt HERIMAN beweisen.

B. Niederlande.
Herzog Otto v. Niederlothringen (991-1012).
Taf. 111, Nr. 1983. t COTO.. . . kleines Kreuz, umgeben von (rückläufigem)
DVVX. 22J t I IVPOV. . II Kreuz mit. 2 im ersten und
je einer Kugel in den anderen Winkeln. .- K. M.
Z. f. Num. XXIII, 97 Nr. 16.
Der Name Otto auf der rrJ: scheint sicher, ungewiss aber, ob er den Kaiser
oder den Herzog angeht. Auch in ersterem Falle kann mit dem DVVX kein anderer
Herzog als Otto bezeichnet sein, da seine Amtszeit 99 1-1012 mit der Ottos 111.
(und später Heinrichs 11.) zusammenfallt, und an seinen Vorgänger, zumal wegen der
grossen Aehnlichkeit mit Nr. 1437, die ebenfalls den Namen Kaiser Ludwigs trägt,
nicht wohl zu denken ist. Diese Aehnlichkeit beider Münzen hat de Witte (Rev. Belge
1902 S. 143) veranlasst, sie demselben Herrn, und zwar dem Herzog Otto anzueigneni).
-
1) BEIles ont 6te 6mises par le mtrme seigneur et sortent vraisemblablement du m6me atelier
mon6taire.e
890 Lothringen. Niederlande.

Indess, dazu hat ihn hauptsächlich die Erwägung bestimmt, dass zu Gottfrieds 1. Zeit
Brüssel, der mutbmaassliche Prägeort im Besitz seines Todfeindes, des Grafen Lambert
v. Loewen gewesen ist, der es von seinem genannten Schwager Otto geerbt hatte.
Nun, wenn das richtig ist, so meine ich, muss man allerdings den Gedanken an Brüssel
als Prägestatte fallen lassen, keineswegs aber die geradezu unglaubliche Annahme auf-
stellen, dass hier Heinrich, der doch erst zwei Jahre nach Herzog Otto’s Tode die
Kaiserkrone empfangen hat, bereits als Kaiser genannt sei.
Herzog Gozelo I., H. v. Niederlothringen (1023-1046).
Nr. 1984. S . . V . . . IV Kopf links. RJ Schwert, von einem Bande
. gekreuzt auf dem . . NETA, i. d. W. GOZELO-DV- ...
- Stockholm.
Nr. 1985. SCS . . . RVS Kopf links. 8J: Schwert, von MO-NET
gekreuzt, i. d. W. .-V-X-. - Stockholm.

Löwen.
Graf Otto, 1038-1040.
Nr. ISSU. OTTO Kopf? >zJ: t LOV. . . . Gebäude. - Stockholm.
Trotz der anscheinend sehr mangelhaften Erhaltung ist diese Münze so bemerkens-
werth, dass ich sie nicht habe unterdrücken dürfen. Der Name Otto ist wohl eher
für den des Grafen als für den des Kaisers zu halten, anderenfalls hätten wir Lambert
den Bärtigen 994-1015 vor uns.

Flandern.
S. 561. Bei Engel & Serrure (traite de num. S. 505) heisst es: ,La premiere
mention ecrite d’un atelier monetaire sur Ie so1 de la Flandre, celui de Lille, remonte
a Baudouin V. (1036-1067), et bientot apparaissent des deniers d’argent battus dans
cette villecc, und dann, nach Beschreibung unserer Nr. 1452 (abgebildet a. a. 0. Fig. 898)
weiter: .L’atelier d’Ypres, IPEREA, s’ouvre presqu’en meme temps que celui de
Lille, les deniers portent une tete casquee de Profil, accompagnee d’une banniere.
Aucun nom de comte n’y figure, mais on y trouve la signature d’un personage: TANS
MERVS, sur I’identite duquel on n’est pas encore fixe.«
Clementia v. Burgund, Gräfin von Flandern.
Taf. 111, Nr. 1987. t CLEMENTIA Kreuz mit SI2S%!S-i. d. W. R? ‘Q?SSRSSRSSX2(S)
Widerkreuz.
Engel & Serrure, traite de num. S. 506 Fig. 901.
Dies merkwürdige, nur aus dem einzigen bei Erwetaghem (S. 538 Nr. 97) ge-
fundenen Exemplare bekannte Stück stammt aus der Zeit, wo während des Kreuz-
zuges des Grafen Robert 11. (v. Jerusalem, 1092-1111) dessen Gemahlin Clementia
v. Burgund seine landesherrlichen Rechte in Flandern ausübte; es ist bemerkenswerth,
dass sein Name vor dem ihrigen verschwindet. Wirkt dieser Erscheinung gegenüber
das Auftreten der Kaiserin Adelheid auf den Münzen ihres Enkels Otto 111. noch so
sehr befremdend ?
Löwen. Flandern. Hennegau. Namnr. Dinant. 891

Nr. 1988. Eins der merkwürdigsten Stücke, herrührend aus dem Funde von
Liesborn (S. 887 Nr. 153), kann ich leider nur oberflächlich nach der Mittheilung in ,
den Berl. Mzbl. 1905 S. 31 beschreiben:
MONETA ROBERT1 COMITIS der barhäuptige bärtige
Graf, mit Schwert und Palmzweig sitzend. XJ HIEROSO-
LYMITANI.
Eine höchst kunstvolle Münze, die uns ein Porträt dieses im Sommer 1096 ins ge-
lobte Land ausgezogenen Helden, Gemahls der Clementia, giebt, wegen seines Beinamens
muss ,sie nach seiner Rückkehr geschlagen sein. Das auffallende Qdes Jerusalemersa
erinnert etwas an daa BOGBRBRB Comes des Grafen Heinrich IV. v. Wildeshausen
genannt der Bogener ,Bl. f. Mzfreunde 1901 S. 235) und mag der Vermuthung Friedens-
burgs (Schle3. Mzgeach. S. 303) Glauben schaffen, der das A eines Hellers Konrads des
Weiasen van Kose1 auf seinen Beinamen xalbuse zu beziehen vorschlägt.
Dem Funde von Erweteghem verdanken wir ausser der Clementia auch:
Taf. 111, Nr. 1989. t MONETAS Kreuz mit einem in Kreise auslaufenden
Fadenkreuze belegt. .IzJ: t N t 0 t A t T Kreuz mit
BAgN i. d. W.
Engel & Serrure traite de num. S. 506 Fig. 902.
Die HS. also fast wie Nr. 160 Taf. 65 (S. 562), die von Einigen dem Grafen
Balduin VII. mit der Axt (111 l-1 3 19) zugeschrieben wird. Die Inschrift der Nr. 1989
wird a. a. 0. MO ATBA%N, also moneta Atrebatensis (Arras) gelesen und beide Pfennige
als wahrscheinlich durch die Aebte von St. Vaast (s. S. 563) veranlasst angesehen.
Dem Grafen Karl dem Guten (1119-1127)
wird ein a. a. 0. S. 506 Fig. 904 abgebildetes, ebenfalls bei Erweteghem entdecktes,
vermutblich gleich Nr. 1451 (S. 5G5) in Lille geschlagenes Münzehen zugetheilt:
Taf. 111, Nr. 1990. t MONETA Kreuz. RJ t COMITIS entstelltesMonogramm.

Hennegau.
Graf Beinhard V. (1015-1030).
Nr. 1991. ++ REINHA.... Kopf. Xf. verwischt. - Stockholm.
Auch hier lässt wie bei 1986 (Löwen) die Wichtigkeit der Münze über deren
schlechte Be&a5enheit hinwegsehen.

Namur, deutsch Namen.


S. 107, 568, 672. In der Sammlung Paul Chr. Ströhlin in Genf befindet sich ein
Obol (O,~I? Gr.:.
Sr. 1992 ganz wie der unter Zürich gesetzte Denar Taf. 44, Nr. 1000,
mit . . . NRICVSR.. RJ: . . . VCVM.

Dinan t.
Graf Albert III. v. Namur (1037-1105).
Nr. 1993. ALBERTVS. RJ: DEONANT-COMES. - Stockholm.
Nur diese Umschriften, nicht das Gepräge sind in dem ged. Hildebrandsehen
Briefe angegeben.
D i~nn enb arg, Deutschlands älteste Münzen. IV. 59
892 Lothringen. Niederlande.

Nr. 1994. ALBERTVS Kopf von vorn. RJ DEO l NAN Gebäude.


- Stockholm.
Nr. 1995. t ALBERTVS Kopf r., vor und hinter ihm 0.
.M.
RJ t DEONANT,i. F. Ce0 - Stockholm.
.cn.
Das Comes hier und auf Nr. 1993 ist eine neue Erscheinung in Namur.

Gelles.
Nr. 1996. . . . . RICVS Brustbild V.V. RJ . . . LoLo Ao Gebäude. -
Stockholm.
Nr. 1997. . . . . . . S Kopf r. RJ CELLA über einem Gebäude. -
Stockholm.

LUttich.
Nr. 1998. Kaiser Konrad TI., mit einem Reiter auf der R! -
Stockholm.
Bei der Seltenheit von Reiterbildern (s. oben S. 875 zu S. 19) durfte diese wenn
auch noch so mangelhafte Münzbeschreibung nicht wohl übergangen werden.
Taf. 111, Nr. 1999. SB LA(anbert)VS Brustbild mit Krummstab r. h” LE(g)lA
l

dreithürmige Kirche in einer Mauer. - Gew. O,i2 Gr.


Chestret de Haneffe num. de Liege, Suppl. Taf. 1, 3.
Chestret betont die Aehnlichkeit dieses Pfennigs mit Nr. 1495 Taf. 68, die wahr-
scheinlich von demselben Stempelschneider herrühre. Aber auch die Dinanter des
Grafen Albert III. Nr. 178 sind auffallend äbnlich. Man wird unsere Münze in die
70er Jahre setzen können, also in Dietwins letzte oder in Heinrichs 1. Zeit.
Bischof Obert (1091-3 119).
Taf. 111, Nr. 2000. (0T)BERT Brustbild mit Tonsur r. Rf. (LED)GI A drei-
thürmige Kirche. - Gew. O,% Gr.
Chestret a. a. 0. Taf. 1, 11.
Taf. 111, Nr. 2001. Ohne Umschrift. Brustbild mit Krummstab i. d. R. Zwei
Thürme innerhalb einer mit einem dicken Thurm besetzten
Mauer. - Obol von 0,44 Gr.
Chestret a. a. 0. Taf. 1, 14.
Ganz schriftlose Münzen sind selten.
Taf. 111, Nr. 2002. O(BeRT C)PS tonsurirtes Brustbild mit Bischofsstab i. d.R.
RJ: Dreithürmige Kirche, auf jedem Seitenthurm ein Vogel.
- Gew. 0,72 Gr. (beschädigt).
Chestret a. a. 0. Taf. 1, 15.
Es mag zu diesem Pfennig, wie Chestret bemerkt, Nr. 1488 Taf. 68 als dessen
Hälfte gehören.
S. 118. Nr. 214 ist von hier zu entfernen, denn nach Chestret, Liege S. 101
Nr. 103 hat Renesse auf der Hf. irrthümlich Obert statt EPI-SC-OP’ gelesen,
daher sie denn Chestret unter Bischof Heinrich II. (1145-1164) eingeordnet hat.
Gelles. Liittich. Maestricht. Thnin. Vi& Stablo. - Rheinlande. Xanten. 893

Maestricht.
Heinrich 11.
Taf. 111, Nr. 2003. REX(HE)I(N)RIC diademirter Kopf 1. RJ REXHERI--
CAr.n , im Felde SCiMA. (das S doppelt genommen).

Z. f. Num. XXI, 290 Nr. 14.


Vielleicht dieselbe Münze wie die weniger deutliche Nr. 245 Taf. 10.
Konrad 11.
Taf. 113, Nr. 2004. % C.CONAD REX diademirterKopf 1. RJ: ..OVN..ANI,

im Felde SCAMA
W?
Z. f. Num. XXI, 290 Nr. 15.
Ob hier der Name Konrads wie auf der vorigen Münze der Heinrichs 11. auf
beiden Seiten zu lesen ist?

Thuin,
S. 739. Das von mir vermuthete PAX auf der Brust des Bischofs Heinrich 1.
der Nr. 1824 Taf. 98 ist auf dem Exemplare der Brüsseler Staatssammlung deutlich,
und auf der XJ (TV)DI l NIVM. (Revue Beige 1899 S. 6.)

Visk, deutsch Weset.


S. 133. Hierher scheint der S. 212 Nr. 541 unter Uetrecht verzeichnete Pfennig
zu gehören, wie ich schon S. 213 vermuthet und bei Beschreibung des Fundes von
Usedom (Z. f. Num. XXII, 267) aus der Fabrik begründet habe, die Umschrift HEIN-
RIC REX, nicht blos HEINRICVw dürfte auch auf Heinrich H., nicht Hl’., gehen.

Stablo (Stavelot).
Konrad II.
Taf. 3 11, Nr. 2005. IMP CONRA . . diademirter Kopf r. 2ifJ t S(CSRE)MAC
LVS Bischofsstab, neben demselben SA-BV.
Alcenius a. a. 0. S. 42 Nr. 37.
Wohl die älteste Münze dieser Abtei, der auf Taf. 32 dargestellten im Alter
vorgehend.

C. Rheinlande.
Xante’n, l

S. 144, 499, 583. Nach Xanten gehört zufolge Buchenau’s höchstwahrsahein-


licher Annahme (Bl. f. Mzfreunde 1902) Taf. 54 Nr. 1204; er liest, die beiden 0 für
Ringel nehmend, SA0 NTEN 0 DE(narius). Das Thomsensche Exemplar Nr. 11929
hat auf der RJ . . . . RPND, das in den Memoires etc. St. Petersb. IV, S. 92 Nr. 368
PRD-EOR, die Rf. bleibt also noch dunkel. Der Stadtname tritt hier bald nach
dem SCA TROIA Hermanns 11. (Nr. 308) in der Form wie auf den S. 144 schon in
59*
894 Lothringen. Rheinlande.

Bezug genommenen Geprägen des Erzbischofs Konrad auf. Da Cappe in seinen


kölnischen Münzen keine von ihm kennt, ‘so mögen sie hier ihre Stelle finden:
1. mon. de Sanctonu (Rev. Belge 1874 Taf. XV, 3), 2. mon. de Santen (Bl. f. Mzfreunde
1874 S. 281) und 3. Santen civi (K. Münzkab. Berlin).

Essen.
S. 750. Nr.1853 Taf. 100. tASNID i.F. zwischen 4 Ranken. n’ ..O . . . . VS. IMP.
Kreuz mit 4 Kugeln i. d. W.
Der lateinische Name von Essen ist Assindia, wie er abwechsebrd mit Essendia,
Essenda und ahnliehen Formen sich auf spätzeitigen Geprägen dieser Abtei zeigt
(Mzstud. 111, 446). Hätte ich aber aus vorstehendem ASNI D dies Assindia durch
Metathesis zu deuten vorgeschlagen, so würde ich wohl kaum Glauben gefunden haben.
Jetzt hat Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1901 S. 267) dies Räthsel gelöst durch den Nach-
weis, dass unsere Münzaufschrift den altesten Namen von Essen darstellt. Er fuhrt
aus, dass in Essen (*Astnid«) König Heinrich 1. 927, König Otto HI. 993, König
Heinrich III. 3041 geweilt hat (Stumpf Reichskanzler Nr. 15: 984, 2216), ferner, dass
König Heinrich 11. am 26. 2. 1003 der Aebtissin Adelheid von Vilich dieselbe Freiheit
ertheilt wie den Klöstern zu Quedlinburg, Gandersheim und »Asnithe« (a. a. 0. 111, Nr. 33)
und verweist endlich auf Oesterleys geogr. histor. Lexikon, das als äbeste Formen
des Namens Essen im IX. bis XI. Jahrhundert angäbe Astnidensis, civitas Asnede,
Astenidum, Astnide, Aesnidi, Asinde. Das ist mehr als wir brauchen, um uns von
der Zugehörigkeit obigen seltenen Pfennigs nach Essen zu überzeugen, in dem ich
ja schon S. 750 rheinische Fabrik erkannt hatte. Die Rückseite lese ich mit Buchenau
Conradus imp.

Neuss,
S. 148. Friedländer erwahnt (Z. f. Num. VI, 244) aus dem Funde von Witzmitz
einen Kölner Denar Otto’s 1. wie Nr. 331, sehr zierlich geschnitten, der links von
dem grossen A der &?J ein N hat, und fügt hinzu, »man darf wohl nicht an Neuss
denken x. Es scheint aber doch dieser Gedanke jetzt nicht verwerflich, wo wir wissen,
dass verschiedene Münzstätten ihre Kölner durch solche kleine Beizeichen unterschieden
haben, so namentlich Soest, Osnabriick und Minden.
Nr. 2006. Einen Denar mit IMAGO NVS hat mir Hildebrand, jedoch ohne nähere
Angabe, mitgetheilt. Dies imago Nussie ist dem imago S. Colonie der Erzbischöfe
Anno, Hiltolf und Siegwin (Nr. 398, 399, 402, 404, 406, 409) entlehnt, das auch durch
Adolf ID. Grafen von Berg (Nr. 425) Nachahmung erfahren hat. Wahrscheinlich geht
dieser Pfennig der Nr. 328 Taf. 14 im Alter vor.
S. 174 Nr. 421 mag auch nach Neuss gehören, s. unten bei Köln.

Köln.
otto 1.
Taf. 112, Nr. 331a. Pfennig mit Dreiheitsmal im zweiten Winkel.
Die also gezeichneten Kölner werden oft für Andernach in Anspruch genommen.
S. 149. Taf. 14, Nr. 3310 Köln. Diesen seltenen Pfennig nimmt Bordeaux (Revue
Belge 1893, S. 454) fUr Erzbischof Bruno 1. von Köln (953-965) in Anspruch. Er
Essen. Neuss. Küln. 895

sieht nämlich das 8, das hier die Stelle des sonst stets dem Stadtnamen vorher-
gehenden f einnimmt, für die Abkürzung seines Namens, und das hinter dem
COLONIA auftretende A für archiepiscopus an, erklärt das hinter dem A befind-
liche C für einen Bischofsstab und zieht zum Vergleich die ältesten Strassburger
Bischofsmünzen (s. S. 354) heran. Wenn auch hiergegen füglich nicht eingewandt
werden kann, dass diese Strassburger Münzen den Bischofsnamen stets mit 2 oder
3 Buchstaben angeben, den Titel dagegen verschweigen, so stehen dieser Erklärung, so
verlockend sie auch scheinen mag, doch andere Bedenken entgegen. Einmal nämlich
haben wir doch von diesem Bruno schon 5 Pfennige mit seinem vollen Namen
(Nr. 376-378, 1522 und 2010) und gerade bei seiner auch von Bordeaux betonten grossen
Machtfülle ist es von ihm am wenigsten glaublich, dass er sich vor deren Prägung
so schüchtern mit einem einzigen leicht misszuverstehenden Anfangsbuchstaben ein-
geführt haben sollte. Sodann aber ist das Zeichen hinter dem letzten A ohne Frage
kein Bischofsstab, sondern ein C, wie es auf so vielen dieser älteren Kölner
Denare hinter ebendiesem letzten A auftritt (z. B. Nr. 331, 333, 358, 361, 375, 3316,
35Oc, 350e, 1879, vergl. auch 429-431 und 1536), also im Zusammenhange mit
diesem A Agrippina gelesen werden muss, was abgesehen von dem Groschen des
XIV. Jahrhundert mit Agrippina olim duce (Mader 1 96, Cappe Köln 1247) und dem ,
ältesten Thaler (Madai 2186) die Nr. 337, 338, 339 und 390 mit ausgeschriebenem
Agrippina ausser Zweifel stellen. Wir hätten also, wenn wir im Uebrigen Bordeaux’s
Meinung gelten lassen, 8 = Bruno und Colonia Agjrippina) statt des gewöhnlichen
sancta Colonia zu lesen. Wäre aber das Bruno statt des sonst in dieser Zeit niemals
fehlenden sancta nicht höchst auffallend? Denn sollte das 8 diesen Werth haben, so
wäre dafür oder besser noch für ein Monogramm BR wohl ein mehr geeigneter Platz,
unter Schonung des wesentlichen f, zu finden gewesen. Etwas Anderes wäre es, wenn
etwa dies 8 wie in Trier (Nr. 461) für beata stände, dann wäre es dem sancta so
ziemlich gleichwerthig und auf die zahlreichen Heiligthümer der Stadt zu beziehen;
beispiellos wäre ein solcher Wechsel des Beinamens nicht, wird doch auch Trier
ebenso, und ausserdem secunda Roma und Belgica civitas, Thiel aber gewöhnlich
bona, einmal auch urbs regalis (Nr. 581~~ Taf. 74) genannt.
Eine andere Erklärung des fraglichen 8 schlägt Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1902
S. 28 17) vor: er nimmt es für Bremen, da doch diese bedeutende Stadt nicht so
münzarm sein könne als sie nach dem jetzigen Bestande unserer Sammlungen scheine.
Indessen diesem allerdings auffallenden Münzmangel würde doch mit Annahme dieser
Deutung nur in sehr unzureichendem Maasse abgeholfen, und so möchte denn wohl
eher an Bonn zu denken sein (s. Menadier hist. Mns. d. Stadt Köln, Führer d. d. Münz-
samml. S. 5); nachdem wir die Bonner Gepräge von Heinrich 11. und Piligrim Nr. 1533
und 1535 kennen gelernt und wenn wir die vorstehend empfohlene Beziehung des N
eines ähnlichen Pfennigs auf Neuss zulassen, scheint dieser Gedanke die Wahrschein-
lichkeit für sich zu haben.

Heinrich 11.
Taf. 112, Nr. 317 h. Gepräge wesentlich wie Nr. 347, aber auf der BA ? statt S,
links da.neben das Dreiheitsmal und links neben dem A
ein Kreuz. - Dorpat.
Z. f. Num. XXV.
896 Lothringen. Rheinlande. *

Aus dem Funde von Odenpäh (S. 885); vergl. die sehr ähnliche Nr. 347n Taf. 70.
Möglicherweise ein Andernacher Gepräge, doch ist auch an anderen Orten das Drei-
heitsmal kein seltenes Beizeichen.

Taf. 112, Nr. 2007. t HEIN.. .V.. . . Kopf rechts. RJ 111~~0. - E. M.


A
2. f Num. XXIII~ 95, Nr. 6.
Nur durch abweichende Zeichnung des Königskopfes und den rückläufigen Stadt-
namen von Nr. 346 und 354 unterschieden.
Heinrich IV.
Taf. 112, Nr. 2008. t HENRIC(VS) . . . . . . gekröntes bärtiges Brustbild.
RJ . . S-SACOL.. .*) dreithürmiges Gebäude in einer
Ringmauer.
Z. f. Num. XXII, 160, Nr. 115.
Warum Menadier diese schöne dem Fuldaer Schatze zugehörige Münze, die
Heinrichs IV. so bekanntes Bild bietet, nicht unter Köln, sondern unter der Ueber-
Schrift >unbestimmte niederrheinische Münzstätten< aufgeführt hat, vermag ich nicht
abzusehen. Zwar ist es unleugbar, dass die Inschrift Sancta Colonia nicht immer
den Münzort, sondern oft nur den Mlinzfuss bezeichnet, und zwar sowohl das drei-
zeilige S. Colonia oder sca Colonia im Felde als das um die Kirche geschriebene
sancta (oder sca) Colonia. Zu den S. 38 Bd. 1 hierfür angeführten Beispielen sind
neuerdings noch einige andere hinzugetreten, und zwar für das f COLONIA der
Münstersehe Pfennig von Siegfried Nr. 1748 Taf. 94, Nr. 1834 Taf. 98, der von
St. Trond Nr. 1826 Taf. 98, der Uetrechter Nr. 1542 Taf. 73, der Osnabrücker Nr. 1624,
770, 771 Taf. 80 und der Halberstädter Nr. 626 Taf. 27, für das SCA-COLO-AG
die Remagener Nr. 429-431 Taf. 38 und Nr. 1536 Taf. 72 und für die Kirchenumschrift
sancta Colonia der Thorner Nr. 1507 Taf. 69, der von Berg Nr. 427 Taf. 72 und der
Gittelder Nr. 1901 Taf. 104. aber, wie ich schon S. 781 bemerkt habe, ohne zwingende
Gründe darf man doch den Ursprung solcher mit dem Namen Köln bezeichneter Münzen
nicht ausserhalb dieser Stadt suchen. Und solche Gründe vermisse ich hier, sie sind
auch von Menadier nicht beigebracht, ja eine Vergleichung mit dem Anno Nr. 399
und dem Hermann 111. Nr. 413, welche beide doch durchaus ähnliche Gebäude tragen,
scheint mir im Gegentheil die Kölnische Heimath zu verbürgen. Wir haben also,
während früher die Reihe der Kölner königliehen Schlages mit Heinrich.111. (Nr. 368
Taf. 16) zu schliessen schien, jetzt schon drei von seinem Sohne und Nachfolger,
nämlich ausser der in Rede stehenden noch Nr. 3521 Taf. 712) und Nr. 1829 Taf. 98.
Denn dass wir nicht über Heinrich IV. hinaufgehen dürfen, das beweist, abgesehen
von der Zusammensetzung des Fuldaer Fundes, der ebengedachte Zusammenhang mit
Anno’s und Heinrichs IV. Geprägen.

1) So liest die Abbildung a. a.o., während der Text S-CA COL angiebt. Bei einem Wider-
spruch zwischen Text und Bild glaube ich mich an die Abbildung halten zu müssen, denn dies8
verlangt mehr Aufmerksamkeit des Zeichners, und dem Texte mag üfters ein anderes als das
gezeichnete Exemplar zu Grunde gelegen haben, oder es mag auch die Umschrift des Textes aus
mehreren Exemplaren ergänzt sein.
2) Auf ihn habe ich schon S. 588 hingewiesen, und mit grösserer Bestimmtheit, und gewiss
mit Recht ihn S. 741 als den Münzherrn hingestellt.
Köln. Hammerstein. Andernach. 897

Nr. 2009. SCA-COLO- t AG dreizeilig im Felde. &J t SPE:. . S


Kreuz mit 4 Kugeln i. d. W.
Z. f. Num. XXV.
Diese Münze war in dem Funde von Polna (S. 884 Nr. 144), der leider verloren
gegangen ist, meine Kenntniss von ihr beruht nur auf der allerdings vertrauenswerthen
Mittheilung des Herrn Frey, Conservators der Sammlungen der Estnischen Gesellschaft
zu Dorpat. Obwohl der Apostel Petrus der Schutzheilige von Köln war und daher
öfter auf Kölner Geprägen erscheint, so ist es doch nicht unmöglich, dass sie ausserhalb
Kölns geschlagen ist, so etwa wie Nr. 429-431 Taf. 18 mit derselben SCACOLO t AG
in Remagen. Dann würde das S. Petrus, das doch auch bei zweifelhaftem T wohl
verbürgt ist, an denselben Heiligen der Nr. 1238 Taf. 55 erinnern, und wenn man
letztere mit Menadier (s. S. 725) fiir ein Sinziger Gepräge erklärt, so könnte man
unseren Pfennig ebendahin beziehen. Aber von Gewissheit sind wir weit entfernt.
Erzbischof Bruno 1. (953-965).
Taf. 112, Nr. 2010. BRV. ORC . . . . . 01 P Kreuz mit 4 Kugeln i. d. W.
XJ 5,COLONI-(A) in 3 Zeilen. - K. M.
Z. f. Num. XXV.
Das ist also schon die vierte, wo nicht gar die fünfte Münze, die Bruno in der
kurzen Zeit, wo er unter seinem kaiserlichen Bruder gewaltet, hat schlagen lassen;
sie stammt von Riebitz (s. S. 879). Endet die Umschrift der f!: etwa OTTO 1P?
Erzbischof Hermann 111. (1089-1099).
Nr. 2011. Einen Pfennig dieses Herrn, wie Nr. 43 5 b Taf. 71 besitzt nach
Menadiers ged. Verzeichniss der Münzsammlung der Stadt Köln S. 17 Nr. 94 dies
Museum, aber in Gold, nach Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1.902 S. 2817) wiegt er l,e Gr.
und ist einzeln bei Saalfeld gefunden. Das ist nun schon der fünfte Golddenar dieser
Frühzeit. .
Erzbischof Friedrich 1. (1099-1131).
S. 174, 591. Nr. 421, 4210, 421 b mögen in Neuss geprägt sein, da, wie Menadier
in ged. Führer d. d. Mzs. d. St. Köln S. 17 mittheilt, die dortige Pfalzkapelle den
Aposteln Paulus und Johannes geweiht ist.

Hammerstein.
Zu dem schönen Pfennige Nr. 1256 Taf. 56 bemerkt Menadier (deutsche Mz. III,77),
dass die Hammersteinsehe Pfarrkirche, die königliche Kapelle, dem heil. Georg ge-
weiht sei, dem zu Ehren daselbst auch eine Georgs-Bruderschaft bestanden habe,
und glaubt daher Hammerstein als seinen Prägort ansehen zu dürfen.

Andernach.
S. 181, 596. Bei Erörterung der Frage, wen das zweite Brustbild auf den
Andernacher Pfennigen Herzog Dietrichs Nr. 436-440 darstellt, habe ich berichtet,
dass Köhne in ihm den aarchidux Bruno Erzbischof von Kölns sieht. Hierzu ist es
vielleicht nützlich zu bemerken, dass sich Köhne wahrscheinlich durch eine Stelle in
898 Lothringen. Rheinlande.

Ruotgers Lebensbeschreibung Bruno’s - sfratrem suum Brunonem Occidenti tutorem


et provisorem et ut ita dicam archiducem in tarn pericnloso tempore misitc - hat
verleiten lassen, ihm diesen Titel beizulegen und sogar ihn 953 zum Oberherzog
(archidux) von Lothringen erhoben werden lasst (Z. f. Mzkunde 111, 138); archidux ist
aber damals gar kein Titel (Waitz deutsche Verf.-Gesch. V, 99).

Minzenberg.
Unter dem Artikel Minden wird ein Pfennig N+. 2040 Besprechung finden, der
es erforderlich zu machen scheint, die S. 783 beschriebenen Pfennige mit Minzen-
Stengel von Minzenberg zu entfernen.

Trier.
Otto 1.
Taf. 13 2, Nr. 2012. X WlOTTO t Kreuz mit einer Kugel in jedem Winkel.
RJ Kirche, umgeben von denBuchstaben T-R-EV-ER-b.
- Gew. l,‘il Gr.
Bordeaux les monn. de Treves, in Rev. Belge 1893
S. 537 Nr. 25te’.
Von Nr. 459 Taf. 20 nur durch die Stellung des OTTO REX unterschieden.
Taf. 112, Nr. 2013. t OTTO I MPAVC, dasselbe Kreuz. RJ Aehnliches Ge-
bäude, umgeben von (T)R-EV-x-R2 und darunter eine
undeutliche Schriftzeile. - K. M.
Z. f. Num. XXIII, 275.
Mit Menadier, der uns diese Münze aus dem Funde von Siroschewitz (S. 878
Nr. 126) vorgestellt hat, bin ich über deren Zutheilung an Otto d. Gr. einig. Und
wenn auch der Fund an Otto 11. zu deuken erlaubte, so ist doch dieser Gedanke
unbedingt abzuweisen, da so ausserordentliche Aehnlichkeit mit vorstehender und der
fast gleichen Königsmünze Nr. 459 besteht; diese Kaisermünze schiebt sich also als
Mittelglied zwischen letztere und Nr. 460 ein, deren Zugehörigkeit an Otto 11. jetzt
wohl über den S. 186 ausgesprochenen leisen Zweifel erhoben wird. Zu bemerken
ist, dass das zweite R an die Kirchenwand angehängt und dass nicht klar ist, ob
die &!IJ: mit AVC oder etwa mit AVCI schliesst. Was mag unter der Kirche ge-
standen haben?
S. 186, Nr, 461. Mit seinem vorgedachten »les monnaies de Treves Pendant la
Periode carolingienne « überschriebenen Aufsatze hat sich Bordeaux um unsere Kenntniss
der Triersehen Münzen aus der Karolingischen Zeit sehr verdient gemacht, weniger
glücklich aber ist er bezüglich des sächsischen und fränkischen Zeitraums gewesen.
Hier hat er sich namentlich eingehend mit unserer unter Otto 111. eingereihten Nr. 461
beschäftigt. Ausgehend von seiner Beziehung des oben besprochenen Kölner Pfennigs
Ottos 1. Nr. 331 b auf Erzbischof Bruno meint er, auch hier das 8 der Rückseite (mit
%-TREVER-A) weder beata noch bona deuten zu dürfen, wie ich es im Anschluss
an Friedländer und Robert gethan habe, sondern sieht auch hier wieder’ einen Hin-
weis auf den Herzog-Erzbischof Bruno, der vermöge der ihm von seinem kaiserlichen
Bruder verliehenen grossen Gewalt und bei gesunkener Macht des Triersehen Stuhles
sich solche Eingriffe in die Rechte seines Triersehen Amtsbruders wohl habe erlauben
Minzenberg. Trier. 899

dürfen. Demgemäss erklärt er dann den hier genannten Otto rex für Otto I., nicht
den dritten. Man darf aber wohl sagen: diese Ansicht steht und fällt mit der oben
widerlegten Erklärung des gleichen 8 auf dem Kölner Denare. Und mehr noch:
wie soll man sich solchen Eingriff in das der Triersehen Kirche doch schon i. J. 902
verliehene Münzrecht erklären? Wollte man etwa auf Andernach hinweisen, wo doch
auch der Herzog neben dem Kaiser und dem Erzbischof geprägt hat, so würden doch
zur Annahme eines gleichen Falles in Trier jedenfalls deutlichere Münzen erforderlich
sein. Und der eine der von Bordeaux vorgebrachten Gründe beruht doch überdies
auf offensichtlichem Irrthum, er behauptet nämlich, es gäbe keine anderen Mittelalter-
münzen mit dem Beiwort beata, und übersieht also die bekannten Bonner Pfennige
der Kölner Erzbischöfe Siegfried und Heinrich 11. mit beata Verona vinces (Bl. f.
Mzkunde IV S. 59, Cappe Köln Nr. 774, 787-792). Trier wechselt eben mit seinen
Titeln, zu dem ausgeschriebenen secunda Roma und Belgica civitas tritt noch unser 8;
wem dessen Auflösung durch beata nicht annehmbar scheint, der wird immer noch
grössere Wahrscheinlichkeit für sich haben, wenn er es Belgica, als wenn er es
Bruno liest.
Aber für das Beiwort beata scheint mir die Bemerkung wichtig, dass sich auf
Münzen der Kaiser Constans und Constautius 11. die Umschrift VRBS ROMA BEATA
findet. Ist es da zu verwundern, wenn sich Trier, die secunda Roma der Nr. 476
und im Besitz so vieler Heiligthümer, gelegentlich auch mit diesem BbeataG schmückt?
es gehört dasselbe so gut wie die Belgica civitas der Nr. 475 und das secunda Roma
zu den in Trier lebendigen altrömischen Erinnerungen.
Die Zutheilung an Otto d. Gr., die Bordeaux beliebt, ist zwar durch seine Deu-
tung des 8 bedingt, und fällt, wenn man sie verwirft; sie ergiebt sich aber auch als
höchst unwahrscheinlich durch die Betrachtung der diesem Herrn sicher angehörenden
Münzen; es sind dies 3 Abarten der Nr. 459, die Bordeaux unter Nr. 25, 25bis und 25tor
aufführt (letztere, obige Nr. 2012 mit rückläufigem OTTO REX), alle durch den eigen-
artigen Tempel, mit dem Stadtnamen zur Seite und unter ihm, aufs Engste unter
einander sowie mit denen der letzten Karolinger (Ludwigs des Kindes und Karls des
Einfältigen) verbunden, so dass ihre Zugehörigkeit an den ersten Otto keinem Zweifel
unterliegt. Ihnen, die alle den Königstitel tragen, schliesst sich die vorstehende
Nr. 2013 und dann die Nr. 460 (Bordeaux Nr. 29) an, deren Tempel aber sich von
den bisherigen schon merklich unterscheidet und der gewöhnliche viersäulige karo-
lingische ist. Ob nun letztere Münze, auf der Otto sich Kaiser nennt, von demselben
Otto 1. oder von seinem Sohne herrührt I kann einigermaassen zweifelhaft sein; ich
habe sie Letzterem zugetheilt und Bordeaux ist mir darin gefolgt. Jedenfalls aber
ist sie jünger als die Tempelpfennige mit dem Königstitel, und man würde sich gegen
die Gesetze der Geprägsentwickelung schwer vergehen, wollte man den streitigen
Pfennig Nr. 461 mit %-TREVER-A im Felde zwischen beide Arten Tempelmünzen,
jene älteren mit REX (Nr. 459 und Nr. 2012) und die ihnen im Alter nachstehenden
mit IMPAVG (Nr. 2013 und Nr. 460) einschieben wie Bordeaux dies thut. Beherzigen
wir diese entscheidende Thatsache, so ist Otto’s 111. Anrecht auf Nr. 461 ausser Frage,
auch ohne dass wir auf die für ihn sprechenden Funde Rücksicht nehmen, und damit
ist dann zugleich die Deutung des 8 durch Bruno noch entscheidender beseitigt.
Auch in anderer Beziehung ist Bordeaux hier nicht glücklich: durch Cappe ver-
führt giebt er Nr. 1261 Taf. 56, die ich als ein Gepräge Otto’s 111. von Thuin erst
900 Lothringen. Rheinlande.

(S. 478) nur vermuthet, dann (S. 778) nachgewiesen habe, für einen Triersehen Pfennig
Karls des Dicken aus (Bordeaux 21) trotz des entgegenstehenden deutlichen OTTO
der Nr. 1261 a. Und Nr. 561 Taf. 24, auf der Cappe Trier statt Deventer gelesen hat,
führt er gleichfalls auf Trier zurück. Leider hat er es in beiden Fällen versLumt,
meine Widerlegung dieser Cappe’schen Irrthümer zu erwahnen oder gar zu bekämpfen,
wohl nur aus Unachtsamkeit, denn mein Werk ist ihm wohlbekannt.
Erzbischof P opp o.
S. 190. Der bei Nr. 470 ged. Golddenar ist nicht von diesem Herrn, sondern
ist der Bruno S. 598 Taf. 72 Nr. 1538; als ich seiner im hiesigen K. Kabinet ansichtig
wurde, erkannte ich ihn sofort wieder und damit, dass mein Gedächtniss mich ge-
täuscht hatte.
Erzbischof Egilbert (1078-1101).
Nr. 480a. i- E( ILJBERTV ARGHIEBS Brustbild mit Krummstab
rechts. .&?f. TRcVc(ri)SPExv rechte Hand mit 2 Schlüs-
seln, deren Bärte die Buchstaben PE der Umschrift bilden.
Berl. Mzbl. 1902 S. 3025.
Die kiirzere Namensform Eilbert lesen wir auch auf dem S. 598 erwähnten
Pfennige des Abtes Eilbert von Echternach.
Erzbischof Adalbero von Montreuil.
S. 785. Das Gewicht seiner Denare Nr. 3882 Taf. 102 giebt van Vleuten (in d.
Jahrb. d. Vereins d. Alterthumsfr. i. Rheinl. 1897 Heft 301 S. 137) im Durchschnitt von
32 Stiick auf 10,:)8 Gr., 1045 Gr. und 10,ju Gr. an, d. h. im Mittel 0,87 Gr. Der eine
Obol (Nr. 1883) wäre also mit 0,54 Gr. stark übermünzt.

Sayn?
S. 721,748. Die Umschrift der h?f. von Nr. 1746 Taf. 93 hat Menadier SA 8NA
gelesen und sie daher an den Grafen Heinrich von Sayn gewiesen (Deutsche Mzn. 111,156).
Ich habe schon S. 748 bemerkt, dass ich diese Münze für älter halte, denn Heinrichs
Zeit ist 3345 bis 1389. Daher würde ich der Meinung des Frh. Schenk v. Schweins-
berg (Bl. f. Mzfreunde 1899 S. 24) den Vorzug geben, der, von Menadiers Lesung der
einzelnen Buchstaben ausgehend, jedoch mit NA anfangend, NASA 6 = NASAOV
und damit Heinrich Grafen von Nassau, etwa 1100-1120 gewinnt. Wäre nur dieser
Graf nachweisbar! Auch bin ich nicht im Stande, mehr zu lesen, als meine Ab-
bildung ergiebt, will jedoch die Möglichkeit der vorstehend angegebenen Lesungen
nicht gerade bestreiten.

Echternach.
Abt Gottfried (3 123-1155).
Taf. 112, Nr. 2014. GODEFIRIDPAB 1) Brustbild mit Krummstab 1. RJ: WIL-
BRORD Brustbild mit erhobener Rechten und Buch. -
Advokat Bernays in Antwerpen.
Frankfurter Mzzeitung 1902 Nr. 15 8.217.

1) So die Abbildung, während der Text GODEFRID9AB angiebt.


Sayn? Echternach. Prüm. 901

Die Aehnlichkeit mit unserer Nr. 489 Adalbero’s von Trier springt in die Augen
und lässt vermuthen, dass dies kostbare Stück dem Eifelfunde Nr. 124 S. 773 ent-
nommen ist.

PrUm.
S. 197, 598, 721, 725. Als ich S. 721 den schönen Denar mit t SCI IOANNIS
ET XPS. RJ: t ScI IOANNIS OddO (Nr. 1748 Taf. 93) besprach, war Menadiers
Würdigung desselben in den Beil. Münzblättern Sp. 1540 und den deutschen Münzen
Bd. 111, 81 noch nicht erschienen, ich muss also nachholen, was er zur Begründung
seiner Zutheilung desselben an den Abt Poppo von Prüm 1103-1112 anführt. Er
stützt sich darauf, dass neben dem Heilande gerade in den ältesten Urkunden auch
Maria als Stiftsheilige der Abtei Prüm genannt werde und nach ihr auch Johannes
der Täufer sowie andere noch, meint, der Schluss der Umschrift der HJ lasse
sich nur XPS, also Christus, und das OddO der Rückseite nur OPPO lesen, also
mit Erganzung des ausgefallenen Anfangsbuchstaben P Poppo deuten. Damit ver-
schliesst er sich keineswegs der Erkenntniss, dass wir es hier mit mancherlei un-
gewöhnlichen Erscheinungen zu thun haben. Daher aber meine ich noch immer, dass
man versuchen muss, die untergeordnete Stellung, die hier dem Heilande angewiesen
wird, und die doch wohl durch das zeitliche Verhältniss zu seinem Vorgänger, dem
Täufer, nicht erklärt wird, zu beseitigen, und dies geschieht, wenn man das Zeichen X,
welches kleiner als die Buchstaben der Umschrift zwischen ET und PS steht, nicht
als Buchstaben, sondern als Schrifttrennungszeichen, wie solche oft am ungehörigen
Orte angebracht sind, auffasse, wozu man um so eher befugt ist, als es, abgesehen
von seiner auffallenden Kleinheit, doch nicht ganz die Gestalt des griechischen Chi
hat; allenfalls könnte man etwa das XPS als Abkürzung von Christophorus auffassen.
Nimmt man noch die bereits betonte Fabrik hinzu, die in dieser Gegend, und in so
später Zeit uns doch sehr fremdartig anmuthet, so scheint mir ein non liquet mehr
am Orte, aIs die bestimmte Verweisung nach Prüm.
11.Friesland.

S. ZOO, Nr. 496, Das Uetrechter Stift erhielt Staveren am 30. 10. 1077.
Markgraf Bruno 111. (1038-1057). Leeuwardan.
Taf. 112, Nr. 502f. t IEN RICVIN R3 gekrönter Kopf mit Kreuzscepter links-
hin. i?J 0113V-VAll. und zwischen 2 Perlenlinien
BRAM. - K. M.
Berl. Mzbl. 1900 S. 2760.
Unter so zahlreichen Pfennigen dieses Herrn der einzige mit linksgewandtem Kopfe.
S. 205, Nr. 511. Hooft van Iddekinge (Friesland en de Friezen in de middel-
euwen S. 75 Anm.) liest StavRON und erkllrt Selward für unmöglich, da es seit
1040 der Kirche Uetrecht gehört habe.
S. 207, Nr. 520. Dirks hält jetzt Boorn (in pago Bordego) für gewiss.

Jever? Emden?
Erzbischof Liumar von Hamburg-Bremen (1072-1101).
Taf. 132, Nr. 1551~2~ +HEINRICVS REXgekröntesbärtigesBrustbild. KJtLIV-
MARVS EPS Brustbild mit Krummstab’) und Kreuzstab.
- Gew. c),61 Gr.
Bl. f Mzfreunde 1905 S. 3287.
Von Nr. 1555 Taf. 74 durch das vollständige REX und den Kreuzstab neben
dem Krummstab’) unterschieden. Buchenau glaubt die Münze eher in Emden als in
Jever geschlagen.

Uetrecht.
Bischof Wilhelm (1054-1076).
Taf. 112, Nr. 2015. t WILELM\r unbedecktes Brustbild des Bischofs mit
Kreuz- und Krummstab. 3J t ATELBERN in einer
Umfassungsmauer ein Gebäude zwischen zwei Thürmen. -
Gew. 0,62 Gr.
Bl. f. Mzfreunde 1905 S. 3289.

1) der S. 613 irrthümlich als Kreuzstab bezeichnet ist.


Jever? Emden? Uetrecht. Zütphen. 903

Buchenau fühlt sich durch Buchstabenform und Mache an die räthselhaften


ATTENDRVM Nr. 1233, 1232 Taf. 55 erinnert, aber für den ATELBERN Weiss
er auch keinen Rath.
Bischof Konrad 1076-3099.
Erfreuliche Ergänzungen zu Nr. 1547 und 15470 Taf. 73 bietet der Fuldaer
Fund mit:
Taf. 312, Nr. 2016. t CONRADVS PC sein Brustbild r., vor ihm Krummstab.
&?J. t TRAIECTVM zweithürmige Kirche auf dreifachem
Bogen, in Vorderansicht. - Gew. 4 St. = 29 Gr.
Z. f. Num. XXII, 166 Nr. 128a.
Taf. 112, Nr. 2017. t CONRADAS tonsurirtes Brustbild mit Kreuz- und
Krummstab. RJ t LINTARI H gekröntes bärtiges Brust-
bild mit Kreuzstab und Lanze. - Gew. 2 St. = 0,~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 167 Nr. 131 a.
Das LINTARIH ebenso wie das LINTVRDV auf einem gleichartigen S. 224
erwähnten Stücke in Thomsens Sammlung (sein Katalo g Nr. 4051) erklärt Menadier
fiir Verstümmelung von LINTANVVRDE, unter welchem Namen Leeuwarden in den
alten Fuldaer Urkunden auftrete. Dann mimhte vielleicht auch Nr. 574~ Taf. 98 von
Deventer hierher zu versetzen sein.
Taf. 112, Nr. 2018. t CO(N)RADVSI . tonsurirtes Brustbild mit Kreuz- und
Krummstab. l?f t STAAI L/IOVI kaiserliches Brustbild
l

wie vorher. - Gew. G St. = 3,17 Gr.


Z. f. Num. XXII, 168 Nr. 132.
In Staveren, das seit dem 30. 10. 1077 der Martinskirche zu Uetrecht gehörte,
dürfte dieser Pfennig geschlagen sein, der gleich den vorigen eine bedeutende Ab-
nahme des Durchmessers erkennen lasst.

Zütphen.
Graf Otto f 1113.
Taf. 3 12, Nr. 203 9. t CON RADVS tonsurirtes Brustbild mit segnender Rechten
und Krummstab. RJ t OTVS ERMA dasselbe kaiser-
l

liche Brustbild. - Gew. 6 St. = 3,11 Gr.


Z. f. Num. XXII, 169, Nr. 133~~.
Mit Rücksicht auf die S. 788 aufgeführten Pfennige mag man wohl auch diesen,
welcher auf drei etwas verschiedenen Exemplaren doch stets das OTVS erkennen
lässt, mit Menadier diesem Herrn zueignen, und ihn wegen seines ein wenig schwereren
Gewichtes und des Kaiserbildes für etwas älter als jene Nr. 1885-1888 Taf. 103 halten.
111.Sachsen.

Herzog Bernhard 1. (973-1013).


Taf. 113, Nr. 5853. B~~~MHADOWDVX diademirter Kopf 1. a/ NZMAIM-
Cll31MOl4V kleines Kreuz. - E. Bahrfeldt.
Berl. Mzbl. 1900 S. 2760.
Hier nur wegen des rückläufigen INNOM I NEDN IAMEN aufgefiihrt , also
zwischen Nr. 585 und 585n einzureihen.
S. 230. Der in der Z. f. Num. XXIII, 92 Nr. 42 a,us dem Funde von Nieder-
landin verzeichnete und diesem Herzoge zugeschriebene Pfennig mit . . . . HARDV. ..
Rf. . . PERATO . . . ist vielmehr von dem Herzage Burkhard 11. von Schwaben
(Nr. 900 Taf. 39).
Graf Hermann von Liineburg (t 1086).
Taf. 113, Nr. 2020. IIEREII . . Königskopf, zu seiner Rechten ein Bischofsstab.
RJ. t CIEIIEREI Kreuz mit 4 Kugeln i. d. W.
z. f. Num. xxv.
Der Krummstab neben dem Königskopfe lässt diese Münze als eine geistliche
Nachprägung der Jeverschen Nr. 597 erscheinen, vielleicht aus dem münzarmen Bremen.
Wir sind derselben Erscheinung schon auf Münzen von Duisburg, Dokkum und Thiel
(? Nr. 1522, 322 Taf. 70, Nr. 501 Taf. 22, Nr. 3576 Taf. 57) begegnet, und haben ein
weiteres Beispiel an Nr. 1942 Taf. 108. Derselbe Fund von Polna (S. 884) enthielt auch
Nr. 2021 einen ähnlichen Pfennig mit Trugschrift, aber mit einem Kreuzstab an
Stelle des Krummstabes.

Merseburg.
Nr. 2022. Nach Hildebrands Mittheilung verwahrt die K. Münzsammlung zu
Stockholm einen Pfennig des Bischofs Werner (1073-3 093).

Quedlinburg.
S. 242. Bei Beschreibung und Abbildung der Nr. 615 hat mir nur ein mangel-
hafter Abdruck dieses Pfennigs vorgelegen. Düning (Mzgesch. v. Quedlinburg S. 12
Taf. 1, 3) hat uns eine Abbildung nach dem einzigen, in der sttidtischen Sammlung
Mersebnrg. Quedlinburg. Halberstadt. 905

zu Quedlinburg befindlichen Originale gegeben, nach der ich meine frühere wie folgt
berichtige 1):
Taf. 113, Nr. 615. t A.. . . (ei)TAB Brustbild der Aebtissin mit geschulter-
tem Lilienstabe, über ihrer linken Schulter ein Stern.
RJ t.... RI CVSR Brustbild mit Sehwert und Lanze(?).
Danach schwindet der S. 243 geäusserte Zweifel, ob wir hier den König vor
uns haben, denn der Schlussbuchstab R weist auf Heinrich IV. als König, und die
Münze fällt danach in Adelheids erste Zeit 1063-1084; ihr Todesjahr ist 1095.

Agnes 1.
Taf. 113, Nr. 620. t ANGN(es Abbatiss) A Brustbild der Aebtissin, ein be-
schriebenes Buch in der Linken, i. F. FIDES. &?? Drei-
Fd.FIA& IQ thürmige Kirche. Anscheinend ohne Umschrift. - Gew.
2 St. = l,&) Gr.
Z. f. Num. XXH, 185 Nr. 167.
Wegen der vollen Inschrift Fl DES, von der auf meinem, der Abbildung Nr. 620
Taf. 26 zu Grunde liegenden Staniolabdruck nur der Schlussbuchstab zu lesen war,
bedurfte es der Aufnahme dieser hervorragend schönen, aus dem Fuldaer Funde
stammenden Münze. Auf die durch die Nachbarschaft erklärliche Gleichheit der Kirche
mit der der Pfennige des ‘Magdeburgers Hartwich und dcs Vogtes Dietrich von Katlen-
burg (Taf. 30, Nr. 690, vgl. S. 635) hat schon Menadier ebenso hingewiesen wie auf
die ein Jahrhundert später ebenfalls in Quedlinbnrg auftretende Umschrift SPES
FIDES CARITAS (Cappe Quedlinburg Taf. V, 49, 50).
Nr. 2023. . . NO . . . . Brustbild der Aebtissin mit bewimpeltem Kreuz-
FJ. R& 191 Stab. 22s. . . . IVC . . . Kirche wie auf Nr. 671, 675, 688,
1580, 1597, 1655.
Z. f. Num. XXII, 305 Nr. 191.
Gerburg?
Taf. 113, Nr. 2024. t ELECCIO Brustbild
MEI der Aebtissin mit Kreuz-
ia- wdtittiti an Stab, i. F. links Blume. 2iJ. t DEXT (ERA DEI) drei-
thürmige Kirche innerhalb einer Mauer.
Z. f. Num. XXH, 97 Nr. 3 1, Taf. V, 11.
Die bemerkenswerth gefällige Zeichnung schliesst diesen Pfennig eng an den
vorhergehenden Nr. 620. Auch auf die mangelnde Uebereinstimmung zwischen Um-
schrift und Münzbild der $6, eine allerdings nicht gar seltene Erscheinung, mag hin-
gewiesen werden.

Halberstadt.
Kaiser Heinrich IV.
Taf. 113, Nr. 2025. t HEINRl(ch)V” IMP bärtiger gekrönter Kopf. RJ (t S)cS
STEPHANVS unbedeckter bärtiger Kopf im Portale.
E. Bahrfeldt.

1) Freilich ist die Zeichnung nicht eben gelungen.


906 , Sachsen.

Eine schätzbare Ergänzung der Nr. 1565 u. 1565cr, Taf. 75, die zugleich meine
Vermuthung, dass dem Namen der ka.iserliche Titel folge, bestätigt. Auch hier sehen
wir wieder die Scharakteristischen kugelförmigen Auswüchse«, von denen ich S. 625
Nr. 1509 und S. 743 Nr. 1832 gesprochen habe, sie sind aber keineswegs eine be-
sondere architektonische Eigenthümlichkeit , sondern vielmehr entstanden aus miss-
verständlicher Auffassung der sich rückwärts krümmenden Mauer des Stadtbildes, wie
es in Magdeburg gebrauchlieh ist. Daher finden sie sich denn auch schon auf der
plumpen Magdeburger Nachmünze Nr. 1866 Taf. 100.
::lLN: tO26. t S . S(TEPHAN)W’ der Heilige mit ausgestreckten Armen.
Rf. . . . IXTVS St. Sixtus sitzend i), die R. segnend er-
hoben, i. d. L. ein Buch. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 97 Nr. 10, Taf. V, 10.
Ein erwünschtes Seitenstück zu Nr. 63 Taf. 27 mit dem Martyrium des heiligen
Stephan.
Nr. 2027. . . . . PHANVS Brustbild des Heiligen mit Kreuzstab i.d. R.,
o. uawd* 3 unter seinen Ellenbogen beiderseits ein Stein. RJ Um-
schrift verwischt, Kreuz, belegt mit einem zweiten in
Kreuzehen endenden. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 95 Nr. 3, Taf. V, 3.
Ich gebe die Beschreibung dieser in der Hjl an Nr. 630 sich anlehnenden Münze
ganz nach Menadier, da ich auf der beigegebenen photographischen Abbildung ebenso
wie auf den meisten dieses Fundes blutwenig erkennen kann. Ueberhaupt wäre es
zu wünschen, dass von diesen durch die letzten Funde uns zugeführten Münzen aus
der Harzgegend uns bald deutlichere Exemplare bescheert würden, die meisten sind
bei übrigens gutem Stempelschnitt ebenso mangelhaft in der Pragung als in der Er-
haltung. Daher übergehe ich auch den a. a. 0. unter Nr. 4 (Taf. V, 4) folgenden
Denar, denn wenn vielleicht auch nicht identisch mit Nr. 1573 Taf. 75, tragt er doch
in seiner schlechten Beschaffenheit zur Bereicherung unserer Kenntniss nichts bei.
Taf. 113, Nr. 2028. t SESSTE . . . . Kopf des Heiligen im Portale. RJ S/S
cal.&& 9 .VS(MR?) Kreuz mit 4 Kugeln. - Gew. 9,~s Gr.
CUddadan(Ob~) ***-*Bl. f. Mzfreunde 1905 S. 3261.
Dieser Pfennig von Aua (S. 887 Nr. 155) scheint derselbe wie der von Wedde-
warden Z. f. Num. XXII Taf. V, 4.

Magdeburg.
Obwohl der grösste Teil der Wenden-(Rand)pfennige, wenigstens der ältesten hier
heimisch ist, ziehe ich doch vor, sie an der alten Stelle zu belassen, wo ich dann
auch einige neue Arten bringen werde.
S. 258, Nr. 2029. Hälbling mit Fahne. RJ Stadtbild, mit unlesbaren Um-
schriften. Uebrigens wie der ganze Pfennig Nr. 664 Taf. 29.
- Gew. Op5 Gr.
Menadier deutsche Mz. IV, 261 Nr. 49.

1) Zufolge der Abbildung sitzend, nicht stehend, wie die Beschreibung lautet.
Magdeburg. Hiltagesbnrg. Braunschweig. 907

Taf. 113, Nr. 2030. . . ANG . . . . Brustbild des Erzbischofs mit Krummstab in
der Linken’). R? . . . . . cnR.. . Fahne, von Sternen um-
geben. - Gew. O,85 Gr.
Z. f. Num. XXII, 306 Nr. 192.
Etwa vom Erzbischof Engelhard 1052-1063 ?
S. 258. Nach v. Graba (Z. f. Num. V, 265 Anm.) gehört der breite Pfennig Nr. 665
Taf. 29 als RJ: zu Nr. 662 des Erzbischofs Adelgod als HJ

Hiltagesburg.
S. 725, Nr. 1757, Taf. 94. Die Schriftreste t Hl . . . GAE . . RG der &$ dieses
schönen, aber leider mangelhaft erhaltenen Pfennigs ergänzt Buchenau (Bl. f. Mzfreunde
1904 S. 3209) zu t HILTAGAESBVRG und sieht darin das von Karls d. Gr. Heere
erbaute Kastell dicht siidlich von Wolmirstedt, nicht weit nördlich von Magdeburg,
das i. J. 1129 vom Markgrafen Albrecht den Bären verbrannt wurde, von dem er
aber noch 1134 in einer Urkunde vom 6. 6. (cod. dipl. Anh. 1 Nr. 217) als Zeuge
DAdalbertus marchio de Hiltagespurch« heisst, wie ja selbst noch sein Enkel Mark-
graf Albrecht 11. 1195 als marchio de Tagesburc auftritt. Das Kastell Hiltagesburg
kann also nicht unbedeutend gewesen sein, und zutreffend weist der ged. Schriftsteller
auf eine andere Burg desselben Landstriches hin, auf Mundburg, das ja auch als
Münzstätte erscheine, ohne mit einer städtischen Niederlassung verbunden gewesen
zu sein.

Brau;nschweig.
Lothar Herzog von Sachsen 1106-1125.
Taf. 113, Nr. 2031. DVXL.. . . . VS sein Brustbild mit Fähnchen und Scepter.
R$ t BRVNESWI . . . . Kreuz, belegt mit einem zweiten,
von dessen Armen zwei in ein Kreuz und zwei in eine
Lilie enden. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 93, 1, Taf. V, 1.
Taf. 113, Nr. 2032. t BRVN..
, , . Brustbild des Herzogs mit gesehultertem
Fahnchen und Kreuzstab. &!! . . . .a . . . . Kreuz, belegt mit
einem zweiten in Kreuzehen auslaufenden Kreuze. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 93, 2, Taf. V, 2.
Mit unserer Freude über das unverhoffte Auftauchen dieser an die Egberts
Nr. 1579, 1580 Taf. 76 sich anschliessenden Braunschweiger verbindet sich das Be-
dauern über den höchst traurigen Zustand namentlich von Nr. 2032, die nicht einmal
eine Vermuthung über die Umschrift der Riickseite erlaubt, obwohl an ihrer Zugehörig-
keit an denselben später zur Kaiserwürde gelangten Lothar von Supplingenburg bei
der grossen Aehnlichkeit mit der ihm inschriftlich gesicherten Nr. 2631 wohl nicht
ZU zweifeln ist. Menadier äussert bei der Gelegenheit, dass der vor Jahren von mir
veröffentlichte Halbbrakteat dieses Fürsten mit OTVS REX wahrscheinlich ebenfalls

1) .in der Rechten< sagt der Text.


Dannen b erg, Deutschlands älteste Winzen. IV. 60
908 Sachsen.

in Braunschweig geschlagen sei. Das mag wohl der Fall sein, aber bei der unleug-
baren Möglichkeit einer anderweitigen Entstehung habe ich es doch vorgezogen, ihn
leichteren Auffindens halber unter die unbestimmten (Nr. 2143) zu setzen.

Goslar.
S. 630. Nr. 1583 Taf. 76 sehe man unter Hersfeld.
Heinrich V.
Taf. 113, Nr. 2033. t REX HEN(RI)CVS gekröntes b%rtiges Brustbild l., vor
ihm ein Fähnchen. BJ REX HEN(RICVS) gekröntes
Brustbild innerhalb des dreithürmigen Stadtbildes. - K. M.
Gew. 2 St. = 1,85 Gr.
Z. f. Num. XXII, 173 Nr. 142.
Durch die grosse Aehnlichkeit dieser Miinze mit der Herforder Nr. 732 Taf. 32
hat sich Menadier bewogen gefunden, auch ihr ihren Platz in Herford anzuweisen.
Aber da sie beide die Rückseite mit Nr. 1584 Taf. 76 gemein haben, und ich diese,
welche das königliche Profilbild durch die Köpfe der Goslarischen Heiligen ersetzt,
eben deshalb und ungeachtet der von mir S. 631 hervorgehobenen Verwandtschaft mit
jener Herforder unter Goslar aufgenommen habe, so halte ich es für rathsamer, auch
vorliegende hier unterzubringen, und sie nach dem über die Zusammensetzung des
Fuldaer Schatzes oben Gesagten eher in die Jahre 1105-1111 als 1056-1084 zu
weisen.

Gandersheim.
S. 455, 794, 834 Nr, 10, S. 854. Menadier meint (Z. f. Num. XXI, 293), die Ver-
muthung, dass Nr. 13 71 Taf. 52 nach Gandersheim gehöre, entbehre jeden Anhalts.
Wenn das heissen soll, dass dafür kein zwingender Beweis erbracht ist, so ist das richtig.
Erwägt man aber, dass diese ansehnliche, bis vor Kurzem für münzlos gehaltene
Abtei seitdem von Menadier und P. J. Meier mit sicheren Brakteaten (Z. f. Num. XIV,
191, Frankf. Mzzeitung 1902 S. 265) ausgestattet ist, dass ihr doch wohl auch der
hier folgende aus dem Ende des XI. Jahrhunderts stammende Denar des Fuldaer
Schatzes Nr. 2034 zusteht und seitdem auch Menadier sich zu dieser Ansicht bekannt
und sie bei Einordnung dieses Stückes im hiesigen K. Kabinet bekräftigt hat, erwägt
man ferner, dass ihr Münzrecht sich schon vom IO. 8. 990 herschreibt, und dass die
librigen Münzberechtigten in der Nähe der Prägestätte der Adelheids ihr Recht durch
Prägungen nach Art dieser Vorbilder in mehr oder weniger erkennbarer Weise aus-
geübt haben, so fühlt man sich, meine ich, gedrängt, dies auch für Gandersheim
anzunehmen, und es kann sich dann nur noch darum handeln, ob wir diese Erzeug-
nisse der Gandersheimischen Münzschmiede unter den vielen Nachahmungen der
Adelheids zu suchen haben, welche durch Beizeichen neben der Kirche auf geistlichen
Ursprung hinweisen, oder ob wir bei ihnen ein mehr selbstständiges Gepräge voraus-
setzen sollen, wie es diese Pfennige mit AMEN zeigen. Mir scheint Letzteres recht
annehmbar: statt des Schutzheiligen, wie in Hildesheim und Quedlinburg, statt des
gräflichen Namens Eilhard hat man in Gandersheim dies AMEN an Stelle des die
Goslarischen Vorbilder auszeichnenden Namens der Kaiserin gesetzt. Alle diese Nach-
ahmungen haben die Kreuzseite mit dem Oddo di gra rex unberührt gelassen und
Goslar. Gandersheim. 909

nur das ATHALHET beseitigt, auch Herzog Bernhard, welcher die Kopfseite nach-
geprägt hat (Taf. 74 Nr. 1557), ist so verfahren, wogegen Bischof Arnulf durch Ver-
bindung von Kopf und Kirche ein neues, dem Hälbling Taf. 93 Nr. 3 735 entsprechendes
Gepräge geschaffen hat. Es scheint daher P. J. Meier mit seinem Erinnern an Ganders-
heim einen recht glücklichen Griff gethan zu haben, seine Vermuthung steht an Wahr-
scheinlichkeit so mancher anderen Unbesehens hingenommenen Zutheilung keines-
wegs nach.
Durch das Amen übrigens wie durch Fabrikähnlichkeit und das sonst seltene
OTTO sind diese Pfennige eng verknüpft mit denjenigen Adelheids, deren TJmschrift
der H/ in ABEN ausgeht (Nr. 1166). Man bezeichnet diese wohl oft als die ältesten
der ganzen Klasse, namentlich thut dies Kühne und Menadier r), ihr Aussehen wird
dafür angerufen. Damit würden sie nach Menadier ins Jahr 952 hinaufrücken. Allein
damals schlug mau noch die grossen Wendenpfennigez), wagte sich also noch nicht
an Umschriften, und nun sehe man doch diese so durchaus richtigen Umschriften,
aus auffallend schön geformten Buchstaben. Oft zwar finden wir, dass im Laufe
der Zeit der Styl sich verschlechtert, aber zur Regel dürfen wir das doch nicht
erheben und nicht jede Münze je schöner sie ist für um so älter erklären, auch für
unser Vaterland und die in Rede stehende Zeit ist das nicht zutreffend. Köhne
beruft sich hier auf das Stylgefühl, aber wie oft hat ihn dies getäuscht ; es sei
nur an die Regensburger erinnert, die er nach Styl und Gewicht nicht geordnet,
sondern in Unordnung gebracht hat. Nach meiner aus so vielen von mir gemusterten
Funden geschöpften Erfahrungs) ist diesen AlrENpfennigen ein besonders hohes Alter
nicht zuzusprechen.
Taf. 113, Nr. 2034. t MCOVINACONEREX4) die sitzende Aebtissin mit
segnender Rechten und Kreuzstab. RJ t S-SIERNVDA4)
Kreuz, belegt mit einem zweiten, dessen Arme in Kreuzehen
enden. Gew. 6 St. = 5,5ti Gr. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 180 Nr. 153, Taf. VII, 153.
Von Quedliuburg haben wir eine ziemlich vollständige Münzreihe, die vermöge
des Fundes von Santersleben (S. 59 Nr. 46) uns etwa in dieselbe Zeit geleitet, in
welcher der Fuldaer Schatz geborgen ist, dem vorstehender von ihnen durchaus ver-
schiedener Pfennig angehört; wie sich demnächst die Quedlinburger Münze gestaltet
hat, lassen uns die sehr üblen Prägungen Nr. 623 und 623~ Taf. 27 erkennen. An
Quedlinburg wird man also bei Einordnung dieses so ganz andersartigen Stückes nicht
denken dürfen. Noch weniger natürlich a,us Fabrikgründen an das westfälische Herford
oder gar das rheinische Essen. Und ob das Kloster zum heiligen Kreuz in Nord-
hausen so friih schon im Besitz des Münzrechts gewesen, ist doch sehr zweifelhaft”).
Es bleibt also von Frauenabteien nur noch Gandersheim, das Anspruch erheben kann.

1) S. Z. f. Nnm. XXIII, 94, DM 111 60, 211, 224.


2) S. unten den Abschnitt *Wendenpfennigeu.
3) S. S. 711 Anm.
4) Wenn auch auf der photolithographischen Abbildung Taf.VII, 153 a. a. 0. diese Umschriften
nicht vollständig zu erkennen sind, so dürfen wir doch wohl annehmen, dass Menadier sie von
12 Stück, die ihm vorgelegen haben, im Text richtig abgeschrieben und richtig ergänzt hat; ihm
bin ich gefolgt.
5) v. Posern Sächs. Mz. S. 160.
60*
910 Sachsen.

Nun wissen wir, daes die dortige Aebtissin Gerburg schon am 10. 8. 990 das Münz-
recht erlangt hat, wir kennen einen diesem Stift sicher angehörenden Schriftbrakteaten
(Z. f. Num. XIV, 191 Nr. 195), wir können nach Vorstehendem a.nnehmen, dass die
Ottonischen Pfennige vom Adelheidsgepräge, aber mit AMEN anstatt des Namens
der Kaiserin (Nr. 1171 Taf. 52) hier ihre Entstehung gefunden haben und werden
dadurch zu der weiteren Annahme geführt, dass auch hier ein Erzeugniss der Ganders-
heimer Münzschmiede vorliegt. Sehr verstärkt wird diese Vermuthung durch den
bedeutsamen Umstand, dass unsere Münze die Rückseite mit dem obigen Halberstadter
Nr. 2027 und dem Braunschweiger Nr. 2032 gemein hat; ausserdem kommt meines
Wissens das Kreuz so gestaltet nirgends weiter vor’). Diese Uebereinstimmung des
Gepräges spricht doch sehr vernehmlich für das so nahe bei Braunschweig gelegene
Gandersheim, und ich halte es da,her für nicht allzu gewagt, Gandersheim mit dieser
Münze, welche Menadier ursprünglich unbestimmt gelassen, jetzt aber, wie bemerkt,
hier eingereiht hat, zu bedenken; grössere Gewissheit als in unserem Falle ist ja bei
Münzen ohne Schrift oder mit Trugschrift regelmässig nicht zu erreichen. Etwas Anderes
zwar wäre es, wenn’ man mit Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1900 S. 112) in dem Bilde
nicht eine Aebtissin, sondern die heil. Jungfrau erkennen müsste, in diesem Falle wäre
Hildesheim als Prägeort anzusehen. Aber wenn man die 28 Hildesheimer, allerdings
des XIV. Jahrhunderts (Berl. Mzblätt. 1403) ansieht, welche sämmtlich das Bild der
Jungfrau Maria mit deutlichem Heiligenschein tragen, der hier nicht zu erkennen ist,
so wird man doch wohl mit Menadier hier eher eine Aebtissin annehmen, wenngleich
ja. oft genug den Heiligen der Nimbus fehlt, namentlich z. B. der Jungfrau auf Nr. 122,
123, 129, 130, 716, 1044. Jedenfalls ist Hildesheim der einzige Ort, der unter der
ged. Voraussetzun, w mit Gandersheim in Mitbewerb treten kann.

Winzenburg.
S. 633. Graf Hermann.
Taf. 3 13, Nr. 2035. t HVSRERCNAHVS mit 3 Thürmen bewehrte Stadtmauer.
Rf. S/SSIMON VOA die Brustbilder der Apostel Simon
und Judas unter einem Kreuzstabe. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 97 Nr. 9, Taf. V, 9.
P. J. Meier, der die von Menadier angegebene lückenhafte Umschrift t HV . . .
RCNAHVS auf Grund eines anderen Exemplars in obiger Weise vervollständigt
(Num. Anzeiger 1900 S. 33) meint, der Stempelschneider habe, die Buchstaben in um-
gekehrter Reihenfolge, also 2VHAM3FDR2VH t einschneidend, den schlecht ein-
getheilten Raum durch Wiederholung der zuerst gesetzten drei Buchstaben HVS aus-
füllen zu mussen gemeint, so dass man nach deren Abtrennung und mit leichter Ver- ’
besserung den Namen HEREMANVS erhielte, den des Winzenburger Grafen, von
dem uns der Santersleber Fund die gleichfalls nicht ganz orthographischen Pfennige
Goslarischen Schlages Nr. 691, G91a und 692 Taf. 30 geliefert habe. Gegen diese
Aufstellung wird nichts zu erinnern sein. Die Münze stammt von Weddewarden.

1) Etwas Aehnliches tritt nnr noch in Halberstadt Nr. 1892 Taf. 103, bei obigem Brann-
Schweiger Nr. 2031 nnd in Hildesheim auf, wo etwa zur gleichen Zeit B. Udo seine Pfennige mit
einem Kreuz gezeichnet hat, das im ersten (oder in allen?) Winkeln ein kleines Kreuz zeigt
’ (Nr. 1904 Taf. 104).
Winzenbnrg. Bittelde. Nordheim. Oll

Gittelde.
S. 267, 635, 795. Graf Dietrich 11. von Kaltenburg erscheint auf seinen Gittelder
Denaren Nr. 688-690 Taf. 30 und Nr. 1900-1901~~ Taf. 101 in gleicher Weise, das
Schwert in der Rechten und den linken Zeigefinger auf das Auge gerichtet. Buchenau
(Bl. f. Mzfreunde 1903. S. 183) und nach ihm v. Bürkel (die Bilder d. süddeutschen breiten
Pf. S. 104) haben dargethan, dass in solcher Weise der Fürst in Ausübung des Richter-
amtes dargestellt wird, ebenso wie auch auf Nr. 2174 und 2175 Taf. 121 und wie
noch im XV. Jahrhundert Pfalzgraf Ludwig 111. auf seinem Bacheracher Goldgulden.

Nordheim.
Graf Siegfried 982 + 1001.
Taf. 11-1, Nr. 2036. t SlF(RIDVSC)OMES Holzkirche. R! (t D oder DE)
IGR-A IMPE(RATOR) Kreuz mit OTTO i. d. W. - K.M.
Z. f. Num. XXIV, 232.
Menadier bemerkt über diesen Pfennig des Gnesener Fundes (Nr. 130 S. 880),
dass er mit denen des Grafen Eilhard die sachsischen Dynastenprägungen eröffne
und fahrt fort: >Selbst die Pfennige des Herzogs Bernhard 1. von Sachsen bieten mit
dem Kopfe einen jüngeren Münztypus gegenüber dem Pfennige Siegfrieds, welcher
den ältesten Otto-Adelheidspfennigen mit dem AMEN in der Umschrift zur Seite
steht und somit auch den ältesten bischöflich halberstädter und hildesheimer Pfennigen
voraufgeht. Demnach könnte sehr wohl als Münzherr dieses Pfennigs der Graf Sieg-
-fried in Betracht kommen, der in Gemeinschaft mit seinem Bruder Heinrich (1. dem
kahlen, Grafen von Stade) in hervorragender Weise an dem Feldzuge des Herzogs
Hermann Billung gegen die aufrührerischen Slawen östlich der Elbe im Jahre 955
Antheil genommen hat. Aber über die Feststellung dieser MiIöglichkeit kommen wir
schon deswegen nicht hinaus, weil ihm ein gleichnamiger Sohn folgte, welcher in
einer Urkunde des Kaisers Otto 11. vom 18. Mai 982 als Graf im Rittega und im
Jahre 1002 als Herr von Nordheim bezeichnet wird, woselbst er am 20. April den
Markgrafen Ekkehard von Meissen beherbergte, der Tags darauf in Pöhlde in die
Hände der Meuchelmörder fiel. Leider nehmen diese Daten dem Pfennige die Kraft
eines Beweisstückes in der Frage nach dem Alter der Otto-Adelheidpfennige: denn
wenn ich ‘auch das Auftreten des Kaisertitels auf dem älteren Typus für meine Sache
geltend machen kann, so werden gleichwohl die Gegner dem nicht Folge geben, da
ihm nichts unbedingt zwingendes innewohnt. «
Ich bin anderer Meinung. Unser Siegfried gehört nemlich nicht zu den Nach-
ahmungen der Adelheids, wie wir sie von Hildesheim, Halberstadt und Quedlinburg,
vom Grafen Eilhard, den Herzögen Bernhard und Boleslaw, wahrscheinlich auch von
Gandersheim besitzen. Denn allen diesen adelheids, soweit sie mit einigermaassen
richtigen Umschriften versehen sind, ist das REX und das undeutsche eckige G
gemein, und diese beiden Eigenthümlichkeiten sind auf alle die vorgedachten Nach-
ahmungen übergegangen, selbstverständlich soweit sie überhaupt das DI GRA REX
übernommen haben, was bei dem Halberstädter Arnolf und zwei Boleslaws nicht der
Fall ist. Dem Siegfried nun fehlen diese beiden charakteristischen Kennzeichen‘ der
Adelheidsprägung ebenso, wie den Magdeburger Prägungen Nr. 639-642, und er ist
912 Sachf3ell.

daher ebensowenig wie diese für eine Nachbildung der Adelheids zu erachten, ist
J vielmehr von diesen unabhängig. Nun bedenke man aber: Hildesheim ist von Goslar,
der S. 853 nachgewiesenen Geburtsstätte der Adelheidsmiinzen, etwa 5 Meilen ent-
fernt, gerade soweit als Nordheim, und etwas weiter liegen Halberstadt und Quedlin-
burg und noch weiter die Prägstätten der Eilhards, Bernhards und Boleslaws. Würde
nun wohl dem so weit sich erstreckenden übermächtigen Einflusse der Adelheids-
Prägung das so nahe gelegene Nordheim sich haben entziehen können? Gewiss nicht.
Wenn man also nicht, aller Wahrscheinlichkeit zuwider, annimmt, dass Siegfried sich
um diese ringsum und weithin tonangebende Prägung der Adelheids nicht gekümmert
habe, so kann man die Folgerung nicht ablehnen, dass diese damals noch nicht ins
Leben getreten war, sondern erst unter Otto 111. ihren Anfang genommen hat. Dann
ist also der hier genannte Otto imperator nicht der 111. sondern entweder der 1. 962-973
oder der 11. 973-983, am wahrscheinlichsten wohl der letztere, und der Münzherr der
jüngere, bereits 982 erwähnte Siegfried. Damit tritt dieser an die Spitze der säch-
sischen Dynastenprägung und bildet ein Gegenstück zu dem ältesten, ebenfalls den
Adelheids voraufgehenden Pfennige des Grafen Eilhard Nr. 1175 Taf. 52, der jedoch
wegen seines Otto rex schon in des jüngsten Otto Zeit fällt. Vielleicht wird uns
auch noch einmal wie von diesem Eilhard so auch von Siegfried ein Adelheids-
gepräge zu Theil.
Zu verschweigen ist allerdings nicht, dass nach Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1904
Sp. 3671) auch im Hassegau 979 ein Graf Siegfried vorkommt, der diesen Pfennig in
Eisleben geschlagen haben könnte.
Taf. 114, Nr. 2037. t H(EI)PRSMIVIMV Kopf über einem zwei Thürme ver-
bindenden Bogen. BJ t ODDOt IVHING Kreuz mit
4 Kugeln i. d. W. - Gew. 0,88 Gr., O,so Gr.
Bl. f. Mzfreunde 1904 S. 3245.
Dem Funde von Aua (S. S57 Nr. 155) entnommen, also von Markgraf Heinrich
dem Fetten (1083-1101) oder seinem Nachfolger, Herzog Lothar.

Bardowyk.
S. 645, 729, 863. Dass eine blühende Handelsstadt wie Bardowyk noch andere
Münzen als die seltene Nr. 1278 Taf. 57 bedurft hat, ist ziemlich einleuchtend und ist
daher schon S. 729 bezüglich der Kölnischen Nachprägungen wie Nr. 1778, 1779 und
1965 auf diese Stadt als vermuthliche Ursprungsstätte hingewiesen worden. Menadier
unterstützt diese Vermuthung bei Beschreibung des Prager Fundes (Nr. 121 S. 770)
unter Mitlheilung weiterer Abarten nicht nur durch den Nachweis der Fundstätten,
welche einer solchen Annahme günstig sind (D. M. IV, 2ci3), sondern theilt auch
folgende Stelle der annales Corbeienses (Mon. Germ. hist. script. 111, 8) mit, welche
eine ausgedehnte Bardowyker Prägung bezeugen: »- civitati Corbeiae, sancto Vito
quodam inibi patrocinante ac dominante, annuatim se debere aut vulpinam pellem aut
bis ter . . . (dena) numismata Bardenwicensis monetae similia (simillima)x.
Diese Textstelle, welche dem Berichte iiber den Kriegszug Herzogs Lothar von Sachsen
und des Markgrafen Heinrich gegen die Circipanier im Jahre 1114 angehört, berechtigt
uns, diese lange verkannten Münzen mit gewisser Wahrscheinlichkeit bei Bardowyk
einzureihen.
Bardowyk. Bremen. Minden. 913

Bremen.
*
Taf. 314, Nr. 2028. Der König in halber Figur, mit geschul-
. . . . NIOR.. .
tertem Schwert und Scepter. 2?J t REMENSISP drei-
thürmiges Gebäude in einer Mauer.
Bl. f. Mzfreunde 1902 S. 2750.
Buchenau geht a. a. 0. davon aus, dass Graf Lüder von Supplingenburg, der
spätere König Lothar, im Jahre 1089 den Erzbischof Liumar von Bremen bei Gliche
(Gleichen) in Thüringen gefangen genommen und von ihm als Preis seiner Freilassung
die Vogtei zu Bremen nebst 300 Mark Silber erhalten habe, und schliesst, dass er
dem Erzbischof auch Münze und Zoll zu Bremen abgenommen habe. Da, wie unten
bei Besprechung des Augsburger Pfennigs Nr. 1217 Taf. 54 näher ausgeführt werden
wird, es nicht gar selten vorkommt, dass das Kreuz, welches gewöhnlich den Anfang
der Umschrift bezeichnet, ausnahmsweise die zweite Stelle einnimmt, so hat es kein
Bedenken, das dem Kreuze vorangehende P dem folgenden REMENSIS, das an sich
keinen Sinn giebt, vorzusetzen, also PREMENSIS zu lesen, in welcher Form ja der
Name Bremen auf dem bekannten Brakteaten mit Consanctus Premensis ego sum
(Bode Mtinzw. Nieders. Taf. X, 3, Jungk Bremen Mz. Nr. 9) erscheint, eine Lautver-
tauschung, die uns auch u. a. bei den Namen Bardo (Nr. 878 Taf. 38), Berthold, Bruno,
Eberhard sowie auf Bardowyker Denaren des XII. Jahrhunderts begegnet. Dass der
Münzherr kein anderer als der Lothar ist, werden wir mit Buchenau annehmen müssen.
*Nach Hildebrand befindet sich in der K. Sammlung zu Stockholm
Nr. 2029Fein Denar des Bischofs Siegbert 1022-1036, also wohl der S. 282
Anm. 2 gedachte.

Minden.
Taf. 114, Nr. 2040. . . . . . . IIOFI.. . . ein sitzender rechtsgekehrter Mann, der
einen Fisch an der Angel hat. Rf. t VIION . . . . . IST
Pflanze in einem Thore, zu jeder Seite das Dreiheitsmal 1).
- K. M.
Die schlechte Erhaltung dieser Münze hat Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1899 S. 68
Nr. 9) verleitet, in dem Bilde der HJ: das der Mindener Denare Nr. 728, 729 Taf. 32
zu sehen, es stellt aber, wie die Herren Beamten des hiesigen K. Münzkabinets
gleich mir erkannt haben, nicht einen Münzer, sondern einen Fischer dar, der einen
Fisch an der Sngel hält, also ganz wie auf dem SEA COLON IA Denare Nr. 372
Taf. 16. Das erschwert nun allerdings die Feststellung der Prägestätte und könnte
Buchenaus Ansicht, dass sie in Minden zu suchen sei, in Frage stellen, denn jetzt
können wir doch nicht mehr HJ wie RJ als redende Bilder für den Stadtnamen in
Anspruch nehmen. Nur die RJ stellt ein solches in der Pflanze dar, die doch wohl als
die Minze aufzufassen ist, wie wir sie auf den von Menadier (Deutsche Mzn. IV, 124fgg.)
beigebrachten Siegeln und Münzen der Herren von Minzenberg sehen. Aber so gut
wie auf letztere Stätte kann diese Pflanze dem Wortklangez) nach doch auch auf

1) Als kurz und treffend scheint sich dies S. 761 geprägte Wort zu empfehlen.
2) Beispiele dafür bietet Minden selbst mit seinen ged. auf die Prägearbeit sich beziehenden
Pfenningen, dann der Hammer der Münzen von Hammerstein, das BHerodius denarins< (Falken-
*
1, 913 9, 2 v. 0. .. 2038 statt 2028. ,, 913 ,, 22 V. 0. ,, 2039 ,, 2029.
9, 913 ,, 20 v. U. gehört die Ueberschrift Minden über den mit Sach Hildebrand
beginnenden Absatz.
914 Sachsen.

Minden (Minteonn) bezogen werden, zumal das Gepräge des Fischers sich doch eher
für Minden mit seiner Lage an der mächtigen Weser als für Minzenberg in der Nähe
der schwächlichen Wetter zu eignen scheint. Freilich müssten wir dann wohl auch
ged. Nr. 372 von Köln entfernen und nach Minden verlegen, wie ich schon S. 283
als möglich angedeutet habe. Jedenfalls sind die Akten über diese merkwürdige
Münze, deren mangelhafte, augenscheinlich gleich so manchen verwandten sinnlose
Umschriften uns jede Auskunft schuldig bleiben, noch nicht geschlossen. Zu Gunsten
von Minden sind noch die Ottonen anzuführen, welche neben dem SCOLONIA ein
Pflanzengebilde zeigen (Nr. 342d Taf. 15), das ich für ein Kleeblatt angesehen habe,
das aber doch wohl eher mit Menadier (Deutsche Mzn. IV, 123) für die Spitze eines
Minzenstengels, wie auf Nr. 725 Taf. 32, zu erachten ist.
.
Herford.
Taf. 111, Nr. 2041. t ODDO t IVI . . ING Kreuz mit 4 Kugeln. Rf. (t)HER
VORDEFO.. . dreithürmige Kirche in einer Umfassungs-
mauer, ganz wie auf Nr. 767~ Taf. 105.
Alcenius a. a. 0. S. 7 Nr. 2.
Eine genaue Nachahmung des angezogenen Münstersehen Musters, von dem der
ungehörige Schluss FORDE des Stadtnamens ebenso kritiklos übernommen ist, wie
auf diesem (Nr. 767~~) und auf dem Arnsberger Konrad Nr. 1906 Taf. 105 das Soester
Münzmal.

Dortmund? Goslar? Erfurt?


S. 294, Taf. XXIII, 759, S. 631, Taf. LXXVII, S. 7590 bis C. Mit einer ahnliehen
einseitigen Messingmarke, aber mit verderbter Umschrift t IW L4Clt HC IOCIIT hat l

uns Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1901 S. 190) bekannt gemacht und vermuthet wegen
des Fundortes (Schlossrippach N. 0. Erfurt), wegen des Gewichtes (1,15 Gr.) und wegen
der erkennbaren Justirung durch Abkantung und Feilstriche, unter Hinweis auf die
ähnlichen Erfurter Kaiserköpfe Nr. 881-885 Taf. 38 und den BART0 ME FECIT
(ebenda Nr. 880) ein Pfennigs-Normalgewicht eines Erfurter Münzmeisters.

Mhster.
S. 296. Aus dem Fuldaer Funde bringt Menadier (Z. f. Num. XXII, 171 Nr. 136)
einen meiner Nr. 767a und 767 b Taf. 105 wesentlich gleichen Denar mit (t MIR)
VORDE PORTA, und bemängelt dabei meine 8.800 gemachte Angabe über die Um-
schrift der gedachten, von ihm zuerst (Deutsche Mzn. IV, 210, Nr. 56, 57) bekannt-
gemachten Münze. Ich habe aber a. a. 0. nur gesagt, dass keine von beiden (Nr. 56, 57)
die von ihm angegebene Namensform Mimigardeporta erkennen lasse, und das muss
ich aufrecht erhalten, da seine Nr. 56 auf der Abbildung nur t MIMIGARDEFOIA

Pfennig] auf dem bekannten Brakteaten von Falkenstein, der Pfeil auf den Brakteaten von Strehla,
der Wurm (Lindwurm) von Worms, der Kamm auf den Münzen von Champagne (le peigne dans le
champ); vgl. ferner Engel & Serrure num. du moyen 2ge 1 64, 11 484, Longperier tat. Rousseau
S. 51 (Laon).
Herford. Dortmund? Goslnr? Erfurt? Münster. Recklinghausen. 915

(POIA?) aufweist, seine Nr. 57 aber (meine Nr. 767~) t MI *VODEPORTA* Diese
Endung PORTA zu bestreiten, ist mir nicht eingefallen, lediglich ein deutliches Mimi-
gardeporta habe ich vermisst. Ein solches fehlt auch jetzt noch, auch jetzt noch
kann man nicht sagen: die Namensform Mimigardeporta mit lateinischem Ausgange
statt des gebräuchlichen Mimigardeforda werde durch diese Pfennige belegt. Ob das
t MI * VODEPORTA der Nr. 767tr aber mehr als eine Verirrung ist? Und wenn
auch diese Aenderung mehr als ein gewöhnlicher Stempelfehler sein und mit Bewusst-
sein vorgenommen sein sollte, irgend eine Bedeutung ist ihr doch wohl nicht zuzu-
schreiben.
Bischof Burkhard 1097-3 118.
Taf. 114, Nr. 2042. t VAGHARDVS DOS tonsurirtes Brustbild mit Bischofs-
stab. BJ q OD . . t . OVna t Kreuz. - K. M. -
35 St. = 47,s Gr.
Z. f. Num. XXII, 172, Nr. 139, 140.
Das DOS hinter dem Namen des Bischofs ist wohl kein »postulatus«, um so
weniger als die meisten dieses mit 35 Exemplaren im Funde von Fulda vertretenen
Pfennigs sehr entartete Umschriften, wie ARNARDVS VOS, AHNA . . . u. dgl. haben,
auch auf vorstehendem das Anfangs-B ausgefallen ist. Die Rückseite zeigt das be-
kannte ODDO IVPING der älteren Münstersehen und westfalischen Münzen zugleich
mit dem ihnen eigenthümlichen flachen Viereck inmitten dieser Umschrift (s. Münz-
stud. 1, 223). Wie reich ist doch schon die Münzreihe dieses Bischofs, von dem wir
bis zum Erscheinen meines Werkes nichts kannten, ausser dem jedoch von mir erst
erkannten Obol Nr. 768 Taf. 33, zu dem wir den zu ihm besser als Nr. 1623 Taf. 80
passenden ganzen Denar noch erwarten dürfen.
Taf. 114, Nr. 2043. . . VRGHARDVSDI tonsurirtes Brustbild mit Bischofsstab.
rq: . . . AGARDEI . . . die Münstersehe Domkirche wie auf
Nr. 767. - K. M. - Gew. 2 St. = 2,c>5Gr.
Z. f. Num. XXII, 172 S. 138.
Wenn trotz des augenfällig Münstersehen Gepräges dem halbirten Exemplare
Nr. 3908 Taf. 305 gegeniiber noch ein leiser Zweifel an dessen Heimath möglich war,
SO muss er diesem Stücke gegenüber ebenso verstummen wie ein etwaiges Bedenken,
ob nicht (Sifri)DVS zu lesen sei.

Recklinghausen.
Heinrich IV.
Taf. 114, Nr. 2044. t H(EI NRICV)S REX gekröntes Brustbild mit Lanze.
litt. , . . . . q LINCN . . . . Kreuz mit 4 Kugeln. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 174 Nr. 143.
Obwohl uns nur eine Hälfte dieses kostbaren Denars erhalten ist, der seinen
westfälischen Ursprung so laut verkündet, so dürfen wir an seiner Zutheilung an
Recklinghausen nicht füglich zweifeln, die Ergänzun, v des Umschriftsrestes zu Reke-
linghusen, entsprechend dem Helmwardeshusen der so sehr ähnlichen Nr. 1621 Taf. 79
ist bei Weitem wahrscheinlicher als die zu Linchen civitas. Gegen letztere Annahme
führt Menadier mit Recht an, dass das gedachte charakteristische westfälische glatte
Viereck in der Mitte und nicht zu Anfang der Umschrift zu stehen pflege. Ausserdem
916 Sachsen. Emden.

würde sich unsere Münze in dem als Münzstätte bisher nicht bekannten, so nahe an
Westfriesland gelegenen Lingen viel fremder ausnehmen als in Recklinghausen, wo
sie an denen von Helmershausen (Nr. 3.621 Taf. 79) und von Dortmund (Nr. 766
Taf. 33) sehr nahe Verwandte hat. Und Recklinghausen, wenngleich bis jetzt erst
seit dem XIII. Jahrhundert mit Mtinzen vertreten, wird, wie Menadier bemerkt, in
Kölner und Werdener Urkunden schon im IX. und X. Jahrhundert erwähnt.

Emden,
Graf Hermann (t 1086).
Nr. 2045. Ein Pfennig wie Nr. 773 Taf. 34 aber mit blossem RIMAN
statt HERIMAN hat sich bei Polna (s. S. 884 Nr. 144)
gefunden. S. oben S. 889 Raimbert von Verdun.
IV. Franken.

Mainz.
Konrad der Weise (oder der Rothe) Herzog v. Lothringen (944-953).
Taf. 114, Nr. 800~1. (t 1. Mogo) NTI . gekrönter Kopf 1. R’ OV.. . . . Gebäude.
E. Bahrfeldt.
Das erste Exemplar dieses interessanten Pfennigs, das mir zu Händen kommt,
leider so abgegriffen, dass sich nur eine Abweichung von Nr. 800 Taf. 35 feststellen
l&sst, die es erwähnenswerth macht: COVN statt CVON.
Kaiser Heinrich IV. ?
Was den Goldpfennig Nr. 797a (Cappe Mainz Taf. 11, 21) betrifft, so fallt
mir ein altes Schreiben der Gebr. Erbstein in die Hände, in dem es heisst: Bdie Um-
schrift, wie sie Cappe in Text und Bild giebt, ist gefälscht. Nicht HtSINRlC oder
HEI MRI C steht auf der Vorderseite, sondern wie auf dem silbernen Stück HIMPE-
RATOR. Völlig deutlich ist auf der VJ t HIMPE und auf der B’: t M(ogon)MAR-
TINV zu lesen.< Uebrigens wird die Münze für ein ,völlig unverdächtiges Original-
gepräges erklärt. - Wegen der ungebräuchlichen Abkürzung H . I MPERATOR und
der Zeichnung möchte ich diese Münzen, die silberne Nr. 797 wie die goldene Nr. 797a
von der folgenden Nr. 799 nicht trennen, also auch lieber dem fünften Heinrich zueignen.
Kaiser Heinrich V.
S. 307. Der Staniolabdruck, nach welchem ich Nr. 799 Taf. 34 gezeichnet habe,
liess schwach sichtbar . . . . . I MER . . . lesen. Die 11 Stück dieses Denars (im Gewicht
von 9,o Gr.), welche in Fulda zu Tage gekommen sind, ergeben im Zusammenhange,
nach Menadier (Z. f. Num. XXII, 132 Nr. 58) die vollständige Umschrift t H . IM-
PERATOR, den Namen zu Gunsten des Titels in ganz unerhörter Weise abkürzend.
Da die Kaiserzeit Heinrichs IV. (1084-1105) der seines Sohnes (111 l-l 125) so
ausserordentlich nahe liegt, so ist zwischen beiden kaum zu entscheiden; Menadier
stimmt wegen der Aehnlichkeit mit dem Gepräge des Mainzer Rudhard (1088-1109)
Nr. 1911 Taf. 105 für den Vater, ich glaube aber mit Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1899
S. 111) mit Rücksicht auf den so nahestehenden Denar Adalberts 1. (2111-1137)
Nr. 819 Taf. 35 an meiner früheren Zuweisung an Heinrich V. festhalten zu dürfen.
Aber freilich Sicherheit ist bei so geringem Zeitunterschiede nicht zu erreichen.
918 Franken.

Taf. 114, Nr. 2043. Hälbling gleichen Gepräges, wie Nr. 799, mit . . . . 1M PE., .
BJ MOGON . . . - Gew. 0,~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 132 Nr. 59.
Erzbischof Siegfried,1060-308-1.
Nr. 2046.
H . . . RIV. . . . $J + SIG. R. . . Gepräge mit kaiser-
lichem und erzbischöflichem Brustbilde wie der ganze
Pfennig Nr. 8 11 Taf. 35. - Gew. O,(i’i Gr.
Z. f. Num. XXII, 133 Nr. 60.
Das hohe Gewicht lässt zweifeln, ob wir es wirklich, wie Menadier meint, mit
einem Hälbling oder nur mit einem schwach ausgebrachten, vielleicht abgenutzten
Exemplar des ganzen Pfennigs Nr. 811 zu thun haben, Leider fehlt eine Abbildung,
so dass wir auch über die Grösse nicht urtheilen können.
Erzbischof Rudhard, 1088-3 109.
Nr. 2047. Hälbling. . . . . . . CVS . . , Brustbild des Kaisers l., mit
Lilienscepter i. d. B. 22’ t RVOD . . . . Brustbild des Erz-
bischofs r., Bischofsstab i. d. R. - Gew. 0,47 Gr.
Z. f. Num. XXII, 134’ Nr. GR.
Obwohl wir auch hier die Abbildung vermissen, dürfen wir doch wohl die Hälfte
des ganzen Pfennigs Nr. 1911 Taf. 105 erkennen, nur dass auf letzterem Heinrich
den Reichsapfel statt des Scepters hält.
Die Nr. 816 Taf. 35, welche uns der Fuldaer Schatz in nicht weniger als 267 Stück
und in mannigfachen Stempelverschiedenheiten gebracht hat (Gew. v. 60 = 42,~ Gr.,
60 = 43,4 Gr., 60 = 46,~ Gr.) wird durch dieselben bezüglich der Umschrift der Rück-
seite, und durch Nr. 642, u. G4g (S. 135 a. a. 0.) zu M03VNCIA ergänzt.
Nr, 2048. Hinter vorstehendem ganzen Pfennige verzeichnet Menadier a. a. 0.
unter Nr. 65:
XHälbling - 30 St. (Gew. O,:% Gr., 0,~: Gr.; 0,:18 Gr., 0,40 Gr., 0,41 Gr., 0,42 Gr.,
0,4s Gr.)« ohne nähere Beschreibung oder Abbildung, wir dürfen also wohl annehmen,
dass sie das Gepräge und die Umschrift der Nr. 83 6 Taf. 35 haben.
Ebenso S. 138 a. a. 0. hinter dem Pfennige Rudhards Nr. 1912 Taf. 105,
unter Nr. 72:
»Hälbling. 9 St. (Gew. $38 Gr., 0,48 Gr., O,(is Gr.)«, so dass wir auch hier
mangels näherer Angabe zu der Annahme gedrängt werden, dass diese Hälblinge mit
der voraufgeführten Nr. 71 der Menadierschen Beschreibung (meiner Nr. 3 912 Taf. 3 05)
übereinstimmen, welche Ruodhard eps um dessen Brustbild und Magnntia um die
Kirche zeigen. Aber das Gewicht von O,ss Gr. gegeniiber dem unter Nr. 74 S. 139
ebenda beschriebenen Adalbert I., der mit einem Gewicht von nur 0~8 Gr. als halber
Pfennig nicht bezeichnet, also doch wohl als ganzer angesehen ist, lässt einiger-
massen an der Hälblings-Eigenschaft dieser sich bis 0,6s Gr. erhebenden Münze
zweifeln, da der Durchmesser nicht erhellt.
S. 313. Wenn Nr. 824 Taf. 35 vor dem Heiligennamen ein SCS vermuthen lässt,
so ist dies bei nachstehender nicht der Fall.
Nr. 2049. t MARTIN . . . tonsurirtes Brustbild, i. F. T-A. RJ MA-
GV(NTIA) Kirche. - Gew. 0,88 Gr.
t Z. f. Num. XXII, 300 Nr. 282.
Speier. 919

Erzbischof Adalbert I., 1111-1137.


Taf. 114, Nr. 2050. tAl4 .,.. CES infulirtes Brustbild mit Krummstab und Buch.
$5 Al . . OaOM Mauer mit 4 Thürmen. - Gew. O,SGGr.
Z. f. Num. XXII, 140 Nr. 75.
Taf. 114, Nr. 2051. Hälbling. . . . D.. RI. . . CIS infulirtes Brustbild mit Bischofs-
stab und Buch. Xf. . . OGVN . . . dasselbe Stadtbild. -
K. M. - Gew. 0,~s Gr.
Z. f. Num. XXII, 140 Nr. 76.
Während auf der Abbildung obige Umschrift zu erkennen ist, giebt der Text
ganz abweichend davon t ADE. . , . EPS an, obwohl es doch nur ein einziges Exem-
plar ist, das beiden Angaben zu Grunde liegt. Zur Erklärung dieses Widerspruchs
dient die schlechte Schrift dieser Münzen, wie sie z. B. auf 1633 Taf. 80, Nr. 821
Taf. 35 wahrnehmbar ist. - Uebrigens welche Fiille von Hälblingen in Mainz, worauf
ich schon früher hingewiesen habe.

Speier.
S. 316, Nr. 829 Taf. 36. Auf dieser vielbesprochenen Münze König Konrads 11.
mit seinem Sohne Heinrich 111. hat der dem Namen des Letzteren angeblich bei-
gefügte unerklärliche Kaisertitel grosses Kopfzerbrechen verursacht. Sehr einfach und
ansprechend erklären aber Engel cY:Serrure (traite de num. 728) dies HEINRICIP durch
Heinrici Pater. Es w@e unrichtig, dagegen einzuwenden, dass solche Verwandtschafts-
bezeichnungen unseren deutschen Miinzen fremd seien’), sie kommen sogar schon in
Armenien (Erato) und Baktrien (Abdagases, Spalirisus, Spalyris) sowie in Rom vor,
und sind im Mittelalter namentlich in Frankreich ziemlich häufig. Ein durchaus
passendes Seitenstück bilden die Brabanter Münzen des jungen Philipp mit Maximilian
rex Roman. pat (v. d. Chijs Brab. XX, 23, 27), und ferner sind zu nennen der Hildes-
heimer Brakteat mit OTTO Oi%S scil. filius (Schönemann z. vaterl. Mzkde S. 56
Nr. 96), der Pfennig des Pfalzgrafen Otto des Erlauchten mit Otto filius Ludevi (Engel &
Serrure a. a. 0. S. 732) und der Groschen Hermanns des Gelehrten von Hessen mit
adnepos beatxe Elisabetae (Z. f. Num. XIV, 260). Da müssen denn doch wohl alle
Zweifel verstummen.
S. 319, Nr. 835. Die heil. Dreieinigkeit wird gegen Ausgang des Mittelalters
genannt auf dem Hannöverschen Groschen von 1482 mit benedicta sit sancta trinitas
(Mzstud. 1, 142, Z. f. Num. XIII, 177) und auf einem Goldgulden Uriels von Mainz mit
trinita laus 1509 (Köhne Neue Folge 108 Nr. 264, Taf. IV, 265 Cappe Mainz Nr. 736).
S. 319, Nr. 838. Wahrscheinlich im Jahre 1030 hat Kaiser Konrad 11. den Grund
zu dem Speiersehen Dome gelegt (Giesebrecht Gesch. d. deutschen Kaiserz. 11. Ausg.
Bd. 11, 291, 611).
S. 320, Nr. 839. Harster (Speiersehe Mzgesch. S. 3) tritt entschieden gegen Grote
für die Aechtheit der Verleihungsurkunde von 946 auf.
König Heinrich IV.
Taf. 115, Nr. 2052. t HEI . . . . . EX. &?? . EAM . . . ., sonst wie 1835 Taf. 98.
Z. f. Num. XXV.

1) S. meinen Aufsatz ~Verwandtechaft und Schwägerschaft auf Miinzena (Berl. Mzbl. 1900
Sp. 1895).
920 Franken.

Dem Funde von Polna verdanken wir diesen Pfennig, welcher die Umschriften
der Nr. 1835 Taf. 98 zu t HElNricus REX. Bf. SEAMARIA vervollstand& wobei
nur zu bemerken, dass Nr. 1835 die Buchstaben, wie so oft auf Speiersehen und
Wormser Geprägen verbunden zeigt. Die Arbeit ist eine sehr sorgsame und feine,
wie wir sie auch an den Johanns Kr. 1610, 36400 Taf. 81 wahrnehmen, während die
S. 745 vermöge eines Druckfehlers herangezogene Nr. 1643 von gröberem Style ist.
Auch Nr. 1210 Taf. 54 zeigt den feinen Styl.
S. 320, Nr. 840 Taf. 36. Diesen Pfennig habe ich auf Grund meines Exemplars,
das auf der HJ: nur . . . . . HARDW’ als Schluss der Umschrift erkennen liess, dem
Speierer Bischof Eginhard 11. zugewiesen. Seitdem ist in der Frankfurter Münzzeitung
1903 S. 25 (Taf. 1, 42) durch Joseph ein vollsttindigeres Stück mit t S * Kl . . . NV
l

S * M 1 * S BVR . HARDW veröffentlicht


l mit der Bemerkung, dass hier der erste
Wiirzburger Bischof, der heilige Burkhard (741-752) genannt ist, dessen Leib am
14. Oktober 954 aus der St. Kiliansgrnft in das fortan als St. Burkhardskloster be-
zeichnete St. Andreaskloster überführt wurde. Der Schluss, dass unser Pfennig bei
der Jahrhundertfeier dieses Vorganges, 1084, gepragt worden, scheint also gerecht-
fertigt. Das neue Exemplar stösst eine wohlbegründete Deutung um.
Taf. 115, Nr. 2053. t MAZH CAZISC
l bischöfliches Brustbild mit Krumm-
stab. &!J: HE.... Hfl . VII die gekrönten Brustbilder
Konrads 11. und Heinrich III. zur Seite eines Kreuzstabes.
- K. M. - Gew. v. 2 St. = 1,326 Gr.
Z. f. Num. XXII, 148 Nr. 90a.
Am nächsten diesem kommt der Pfennig Bischof Rüdigers Nr. 1639 Taf. 81 und
Johannis Nr. 1640, 1641 Taf. 81. In deren Zeit, 1075-1090, 1090-1304, am liebsten
in letztere, dürfen wir unseren um so eher legen, als der Fuldaer Fund, dem er an-
gehört, dafür spricht.
Taf. 115, Nr. 2654. Brustbild des Kaisers (von vorn) und des Bischofs nach r.,
zur Seite eines Kreuzstabes. IZJ: Brustbild des Bischofs
mit Krummstab, in einem Ruderschiffe. Umschriften beider
Seiten erloschen. - K. M. - Gew. 2 St. = 1,j Gr.
Z. f. Num. XXII, 149 Nr. 91.
Von Heinrich 111. ab beherrscht das Ruderschiff die Speiersehe Münze, bisher
aber nur in Verbindung mit dem Kopfe des Kaisers, des Bischofs oder der stereo-
typen Köpfe Konrads 11. und seines Sohnes, neu aber ist die hier vorliegende Zu-
sammenstellung des vorwärts gekehrten Kaiserbildes mit dem Profilbilde des Bischofs,
wie wir sie in Worms schon auf Nr. 1915 Taf. 106 kennen gelernt haben. Die schlechte
Beschaffenheit unserer Münze erlaubt nicht zu sagen, welcher Bischof aus dem Ende
des XI. oder dem Anfange des XII. Jahrhunderts sie hat prägen lassen.
Die folgenden Münzen, mir von Herrn W. Scherer in Speier aus seiner Samm-
lung freundliehst mitgetheilt, lassen bis auf die erste, der Nr. 830 Taf. 36 und
Nr. 830 b, c, d Taf. 81 sich anschliessenden, Mangels leserlicher Umschriften, eine
sichere Zutheilung nicht zu, vermuthen lässt sich nur, dass sie in das Ende des XI.
und den Anfang des XII. Jahrhunderts fallen.
Taf. 115, Nr. 2055. (Heinricu)SEX gekrönter bärtiger Kopf Heinrichs 111. mit
Fähnchen. $/ . . . . . I CI R . . Ruderschiff. - W. Scherer.
Worms. 921

Am nächsten kommt Nr. 830d Taf. 81. Die Umschriften der bisher bekannten
derartigen Gepräge lauten Nemetis civitas, hier aber scheint der deutsche Name Spira
zu stehen, das I und R in eigenthümlicher Weise durch ein punktirtes Viereck getrennt.
Taf. 115, Nr. 2056. t KA.. . . . . A gekröntes Brustbild mit Kreuzstab rechts-
hin, hinter demselben ein Stern. RJ. Tonsurirtes Brustbild
mit Krummstab und Buch im Ruderschiff. - W. Scherer.
Zu Kuonrad (111.)) woran der Anfang der Umschrift denken lässt, kann man
sie nicht ergänzen, da sie sich als Trugschrift erweist.
Taf. 115, Nr. 2057. Hälbling gleichen Gepräges. - W. Scherer.
Taf. 115, Nr. 2058. Vor einer mit zwei Thürmen bewehrten Mauer das Brust-
bild des Kaisers zwischen 2 Sternen. I<J Das infulirte
Brustbild des Bischofs mit (Stab und ?) Buch. - W. Scherer.
Taf. 13 5, Nr. 2059. Tonsurirtes Brustbild des Bischofs mit Krummstab und
Buch im Ruderschiffe. i?f. . . . . MVm . . Dreithürmiges
Stadtbild. - W. Scherer.
Schliesst sich an Nr. 1644 Taf. 81.
S. 322, 625. Harster in seiner Speiersehen Mzgesch. S. 108 Nr. 27 beschreibt einen
leider doppelschlägigen Dünnpfennig (Halbbrakteaten) mit Kaiserbild und LVTERE.
RJ Bischof im Schiff, mit dem Bemerken, dass v. Pfaffenhoffen an König Lothar und
Bischof Arnold (1123-1127) gedacht habe.

Worms.
Taf. 3 15, Nr. 2060. . . . . . . A Holzkirche mit einer grossen Kugel im Portale.
Bf. tw . . . . . . Kreuz mit einer Kugel in jedem Winkel,
die im ersten von einem Halbmonde umgeben ist. -
K. M. - Gew. 4 St. = 2,52 Gr.
Z. f. Num. XXII, 142 Nr. 90.
So erbärmlich auch nach gewohnter älterer Wormser Art die Prägung dieses
Pfennigs ist, so gestattet sie doch die von Menadier vorgeschlagene Ergänzung der
Umschriften zu WORMACIA auf beiden Seiten; er dürfte noch aus Heinrichs IT.
Zeit stammen, das äReste Stück des Fuldaer Schatzes.
Taf. 115, Nr. 2061. Umschrift erloschen. Kirche mit einer Kugel im geperlten
Quadrat im Portale. WO. . . . . das vorige Wormser Kreuz.
- K. M. - Gew. 0,~s Gr.
Z. f. Num. XXII, 301 Nr. 184.
Auf Grund der Fabrik und des Wormser Münzzeichens wird hier einzureihen sein:
Taf. 115, Nr. 2062. Gekrönter Kopf 1. J?J: Dasselbe Kreuz. Umschriften beider
Seiten verrieben. - K. M. - Gew. O,jt Gr.
Z. f. Num. XXII, 148 Nr. 88.
Bischof Eppo, 1090-1105.
S. 326, Nr. 853 Taf. 37. Ein bei Fulda entdecktes Exemplar (Z. f. Num. XXII, 143
Nr. 81, Gew. O,oo Gr.) ergänzt die Umschriften mit t E . . . . 2COPVS. XJ: t 2 CA- l

WORMA . IA, andere (6 St. = 4,54 Gr.) haben verwilderte Umschriften.


922 Franken.

Taf. 115, ?r'r. 2063. . . OLIM... Kirche, zwischen deren Säulen EPP, unten
2 Kreuzehen. RS. t . . M . . . . 0 Kreuz mit 4 Kugeln,
deren eine vom Halbmond umschlossen.
Z. f. Num. XXV.
Die Kirche mit eingeschriebenem Namen des Bischofs erinnert an die Mainzer
Bardos. Die Münze war im Funde von Oclenpäh (S. 885 Nr. 150).
Taf. 115, Nr. 2064. Kirche, vor derselben und sie .überragend ein Bischofsstab
zwischen E und 1, Umschrift undeutlich. Rf. Das Wormser
Kreuz mit einer von einem Halbmond umschlossenen Kugel
in einem der Winkel. Die undeutliche Umschrift deutet
auf Wormacia.
(Hess, Aukt-Kat. Frankf. a. M. 35. 10. 1903 Nr. 367;
ein Abdruck liegt mir vor.)
Wohl möglich, dass diese Münze wie es a. a. 0. heisst, in den Anfang des
XII. Jahrhunderts fällt. Das Gepräge ist sehr eigenartig; für das E-l in der Kirche
Weiss ich keine Erklärung, da es in Worms keinen Bischof giebt, dessen Name mit I
oder El anfinge. Etwa doch EPPO? der Styl lässt diese Deutung zu.
Zwei andere a. a. 0. Nr. 368 und 369 verzeichnete Denare mit vorwärtsgekehrtem
Bischofskopfe und dem Wormser Kreuze sind zu schlecht ausgeprägt, als dass von
ihrer Wiedergabe Nutzen zu hoffen wäre.
Nr. 2 I83.* . . L.. . .Ol. . . Bischofstab in einer Holzkirche. 1?J . , . . .VIO..
Kreuz mit 4 Kugeln, deren letzte von einem Halbmonde
umschlossen ist.
E. Bahrfeldt.
Den höchst mangelhaften Umschriftsresten Weiss ich keinen Sinn abzugewinnen,
und da sie nicht auf Worms deuten, so ist es wohl möglich, dass trotz des Wormser
Münzmals, ein Gepräge aus einer benachbarten Münzstätte (Lorsch?) vorliegt.

Würzburg.
Nr. 840 Taf. 36 ist schon oben S. 920 auf Grund eines in der FrankfurterMünz-
zeitung 1901 S. 25 bekanntgemachten besseren Exemplars berichtigt und als zur
hundertjährigen Erinnerun, @ an die am 14. Oktober 984 erfolgte Ueberführung der
sterblichen Ueberreste des heil. Burkhard in das fortan nach ihm benannte St. An-
dreaskloster geprägt anerkannt worden.
Bischof Meinhard 1. (1018-1034), Meinhard 11. (1085-1088).
Kj S. 660, Nr. 1652 Taf. 82. Buchenau nimmt (Z. f. Num. XXI, 311) diese Münze für
Meinhard 11. 1085-3 088 oder lieber noch für dessen Nachfolger Eginhard 1088-1104
* ,, 922 0 16 V. U. ist Nr. 2183 etwa durch Nr. 2187 zu ersetzen (vgl. Tafel 120
u. s. 949).
Würzburg. 923

in Anspruch. Und zwar zunächst, weil der etwa 1090 geborgene Schatz von Ladinoje
Pole, dem wir sie verdanken, mehr für diese spätere als für eine friihere Zeit sprächen.
Darauf ist zu erwidern, dass in so späten Funden erfahrungsmässig die Münzen aus
der ersten Hälfte des XI. Jahrhunderts die späteren an Zahl bei Weitem überwiegen,
wofür namentlich der von mir genau untersuchte und beschriebene von Vossberg
(S. 532 Nr. 91) als der umfangreichste statt aller anderen als Beispiel angeführt sein
mag. Auch ist bei der Aehnlichkeit der Buchstaben M und N das NHARDV eher
für MHARDV, also Meinhardus zu lesen, als anzunehmen, dass die ganzen beiden
Sylben EGI von Eginhardus fortgefallen seien. Sodann soll der doppelte Perlenrand
und die Schriftlosigkeit fiir die Würzburger Gepräge aus der zweiten Hälfte der Re-
gierung Heinrichs IV. und bis in Embricho’s Zeit besonders charakteristisch sein. Für
Embricho ist das zuzugeben, aber der hat von 1127-1146, also doch lange nach
Vergrabung unseres Schatzes geherrscht, und für die frühere Zeit, die Heinrichs IV.,
wüsste ich kein Beispiel; wahrscheinlich ist an Nr. 1279 Taf. 57 gedacht, von der
sogleich die Rede sein wird, die aber nach Zeit und Ort unbestimmt ist. Und wenn
B. beide Münzen bezüglich ihrer schlechten Ausführung zusammenstellt, so trifft das
wohl für Nr. 1279 zu, nicht aber für Nr. 1652, ein sehr niedliches Gepräge. Dahin-
gegen kann ich mich, wenn es auf diese Umstände noch ankommen sollte, auf die
der fraglichen Münze auf Taf. 82 zur Seite gestellte Nr. 1651 berufen, die freilich
auch sonst recht viel Aehnlichkeit mit unserer Nr. IG52 zeigt, namentlich in der Klein-
heit und entsprechenden Dicke des Schrötlings. Da diese Nr. 1651 aus Xeu-Werpel
stammt, also an sich freilich späteren Ursprunges sein künnte, so wiederhole ich das
auf S. 660 Gesagte ergänzend dahin, dass die Umschrift der Hauptseite: wenn sie
auch im Gegensatz zur Rückseite von Richtigkeit weit entfernt ist, doch so stark an
Conrad im. anklingt, dass sie Menadiers Zutheilung an diesen Kaiser wohl rechtfertigen
mag. Diesem aber war Meinhard 1. 1018-1034, nicht der zweite 3085-1088, oder
gar Eginhard 1088-1104 Zeitgenosse. Und was die allerdings etwas geringe Grösse
beider Münzen, Kr. 1651 und 1652 anbetrifft, so habe ich schon oft Veranlassung
gehabt, darauf hinzuweisen, wie so häufig die Grösse in derselben Zeit wechselt, es
sei nur an Nr. 707 und 712, an Kr. 811 und 812, an Nr. 880 und 881, an Strassburg,
an Ulrich von Wettins Brakteaten, an Konrad von Halberstadt und an Albert 1. von
Magdeburg erinnert.
Endlich zieht Buchenau noch die ged. Nr, 1279 Taf. 57 heran, erklärt sie wegen
des auf derselben noch erkennbaren Buchstabens D der Hauptseite, der auch im Namen
Neinhard vorkomme, mit Wahrscheinlichkeit für ein Gepräge Meinhards und wegen
Fabrikähnlichkeit und ebenso schlechter Ausführung als Nr. 1652 auch dem zweiten
Meinhard gehörig. Nun habe ich zwar schon S. 482 den Ursprung dieser spätzeitigen
Münzen in Bamberg oder dessen Kähe gesucht, bin also einer Zutheilung an Würz-
burg grundsätzlich nicht abgeneigt, glaube aber doch, dass um sie dem Wiirzburger
Meinhard 11. mit Ausschluss anderer Bewerber zuzuweisen jedenfalls mehr nöthig
Ware, als der blosse nichts beweisende Buchstab D, noch dazu, da ein anderes Exem-
plar (Kat. Thomsen 11990) das mit der hier beliebten Deutung unverträ.gliche t I DV.. ,
als Anfang der Umschrift der Kopfseite zeigt. Ausserdem scheint mir Nr. 1279 be-
deutend später, und wie gesagt von viel schlechterer Ausführung als der NHARDV
Nr. 1652, namentlich schlechter als die Bruno’s Nr. 863 und 864, und nun gar von
einer Fabrikverwandtschaft der Nr. 1652 und 1279 vermag ich vollends nichts wahr-
Dannenberg, Deutschlands Slteste Kinzen. IT. Gl
924 Franken.

zunehmen; diese Behauptung lässt mich nur glauben, dass Buchenau die unserer
K. Sammlung angehörige Nr. 1652 nicht gesehen hat, ihre Prüfung würde ihn seinen
Irrthum erkennen lassen. Es gälte also, sich bezüglich der Nr. 1279 bis auf Weiteres
zu gedulden, wenn uns nicht die kürzlich bei Aua (S. 887 Nr. 155) entdeckte Nr. 2066
vermöge ihrer Rf. mit dem Bruno-Monogramm und ihrer damit bezeugten Würzburgischen
Herkunft Aufklärung gäbe. Wir dürfen danach diese Nr. 1279 als endgültig für
Würzburg gewonnen betrachten, und nicht minder den zugehörigen Hälbling Nr. 2170
und den ganz ähnlichen Pfennig Nr. 2173, die ich beide vor dem Auftauchen jener
Leitmünze unter die unbestimmten (auf Taf. 123) gesetzt habe.
Ausser dieser Nr. 1279 verlegt derselbe Forscher auch noch andere von mir
unter die unbestimmten eingereihte Münzen hierher: Nr. 1203, 1247, 1753 und 1754
(S. 723). Bezüglich der Nr. 1203 Taf. 54 mag er Recht haben, denn das Gebäude der
anscheinend schriftlosen Rückseite zeigt eine auffallende, wohl nicht zufällige Aehn-
lichkeit mit dem auf einem von ihm beigebrachten Embricho (Z. f. Num. XXI,
Taf. IX, 30, 3 6), auch ist schwerlich etwas Durchgreifendes gegen eine Zutheilung
etwa an Heinrich IV. beizubringen, aber an Heinrich V., der sich zeitlich fast mit
Embricho berührt, darf man nicht denken und braucht man auch gar nicht zu denken,
da hier offenbar einer der häufigen Fälle vorliegt, wo wir es nicht mit einem Phantasie-
gebäude, sondern mit einem wirklich vorhandenen Bauwerk zu thun haben, das die
Stempelschneider verschiedener Zeiten vor Augen hatten und nachbilden konnten.
Gewagt scheint mir der Versuch desselben Schriftstellers, den Münzherrn von
Nr. 1754 Taf. 94 in dem Würzburger Bischof Rupert 1104-1106 zu sehen; zwar hat
das Gebäude mit dem des obengedachten von Embricho eine gewisse Aehnlichkeit,
aber das BV . . . . . (das D wirklich, nicht angeblich durchstrichen) fügt sich doch
schlecht zu dieser Lesung. - Nr. 1753, von Bucheuau ebenfalls für Würzburg be-
ansprucht, ist bei Ansbach gefunden (s. S. 538 Nr. 98); ob die daraus für Bamberg
entspringende Vermuthung durch den ,Umstand zu Gunsten von Würzburg beseitigt
wird, dass in einer Urkunde von 1120 die Würzburger Kirche als »in honore Sti
Salvatoris et sanctae Dei genitricis Mariae sanctique Kiliani martyris Christi in urbe
Wirciburcha gegründet, bezeichnet wird, das lasse ich dahingestellt. ?11an wird daher
gut thun, 1754 und nicht minder die letzterer nahestehende Nr. 1753 noch unter den
unbestimmten zu belassen, unter die ich sie aus einem sehr praktischen Grunde ge-
setzt habe, denn dort sind sie eher aufzufinden, als wenn man sie, auf blosse AIög-
lichkeiten hin, einer bestimmten Prägstelle zuweist.
Bischof Meinhard II., 1085-1088.
Taf. 115, l;r. 2065. Hälbling f M . . . , . D segnende Rechte. Rf. HDCX im
Monogramm. Gew. 0,3 Gr., 0,32 Gr.
Z. f. Num. XXII, 122 Nr. 36.
Der Fuldaer JIünzschatz hat uns 2 Stück dieses bisher unbekannten Hälblings
gebracht, und 25 (Gern. v. 12 = 8,;~ Gr., 9,s; Gr.) des entsprechenden ganzen Pfennigs.
Letzteren hatte ich Taf. 5G Nr. 1247 unter die unbestimmten gesetzt, da weder das
deXTERAD . . der HJ noch das Monogramm der RJ iiber Münzherrn und Münz-
stätte Auskunft giebt, und eine Verweisun, w etwa nach Stade, wo uns die dextera
Domini zweimal begegnet (Kr. 1614 Taf. 79, und beiderseits Nr. 1758 Taf. 94) mir
bedenklich erschien, auch das fernere vierte Gepräge mit dextera Domini (Nr. 1213
Würzburg. 925

Taf. 54) uns im Ungewissen lässt. Neuerdings hat Buchenau das Monogramm durch
Herbipolis aufzulösen unternommen, jetzt aber nach dem Bekanntwerden der Fuldaer
Mtinzen diesen Erklärungsversuch aufgegeben und sieht vielmehr in dem fraglichen
Monogramm, das unzweifelhaft auf allen Fuldaer Exemplaren die Buchstaben H DCX,
wie angegeben, enthält und zu H . DVX füglich nicht gedeutet werden kann, ein
Christogramm. Er, und mit ihm auch Menadier, nimmt die Münze für Würzburg in
Anspruch, Buchenau mit Berufung darauf, dass der Würzburger Dom dem Heilande,
der heil. Jungfrau und dem heil. Kilian geweiht gewesen sei (Bl. f. Mzfreunde 1900
S. 106), Menadier wegen der Schriftreste dieses Hälblings und der Schlussbuchstaben
. . . . ARD eines dieser Pfennige.. Nachdem ich die in die hiesige K. Sammlung ge-
langten Exemplare in Augenschein genommen, stimme ich um so eher bei, als uns
Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 3902 S. 2789) mit einer Bleibulle des Bischofs Adalbero
bekannt gemacht hat, die ein ganz iihnliches Christogramm trägt. Und mehr noch
kommt folgender kürzlich bei Aua gefundener Pfennig zu Hülfe.
Taf. 115, Sr. 2066. Hand auf Kreuz. ?/ Das Würzburgische Brunomonogramm.
Die Umschriften beiderseits unleserlich.
Bl. f. Mzfreunde 1905 S. 3263 Nr. 23.
In gleichem Maasse scheinen mir die beiden folgenden Würzburgischen Charakter
zu tragen:
Taf. 115, Sr. 206,. 9 VVN . . . . . segnende Rechte. Xf. Umschrift erloschen.
Holzkirche. - K. 31. - Gen-. 0,~ Gr.
Z. f. h‘um. XXII, 123 Sr. 38.
Der Umschrift ist nichts abzugewinnen, noch dazu da Menadiers Text, abweichend
von dem Bilde, t VVO . . . . liest; es schwebt also Buchenau’s Versuch, t V(O)Dalricus,
Bischof v. Eichstädt (1112-1125). R’ (Sw)I N(furt) zu lesen (Bl. f. Mzfreunde 1900
S. 106), in der Luft.
Taf. 115, h’r. 2068. t V.. . . . NVS Kopf mit Krummstab r. ItJ . . . . EBVR
Kreuz mit einem Kreise in der Mitte. - K. 11. - Gew. 0,o Gr.
Z. f. Num. XXII, 297 Nr. 179cc.
Ein gleicher Pfennig (0,g Gr., a. a. 0. Nr. 1790) hat VVD . . . . li?J . . . . . RD.
Soll man annehmen, dass der Name des Bischofs (Meinhard 11. oder Eginhard; an
die Stelle des Münzorts gesetzt ist? Zu ungewiss.
Endlich hat uns Buchenau mit zwei schätzenswerthen Geprägen des ged.
Bischofs Embricho 132T-1146
bekannt gemacht:
~ Nr. 2069. (t EN)BRl3(H03)Pl23.. . (dazu wird a. a. 0. 307 bemerkt: die in
Klammern gesetzten Buchstaben sind nur theilweis erhalten, jedoch nach den vor-
handenen Resten unverkennbar, die beiden I sind erheblich kurzer als die anderen
Buchstaben) bischöfliches Brustbild mit doppelspitziger Mitra und Bischofsstab, dahinter
ein Stern. Rf. Ohne Umschriftspuren. In doppeltem Perlenkreise iiber mauerförmiger
Architektur ein spitzer Thurm mit 3 Zinnen zwischen 2 kleineren Kuppelthürmen,
Mill. 24 Gew. O,ir Gr. - (Z. f. Num. XXI, Taf. X, 3 (c und 3 b).
Die fast vollständige Uebereinstimmung des Gebäudes mit dem auf Nr. 1203
Taf. 54 ist bereits hervorgehoben. Hier zuerst tritt in Würzburg die Bischofsmütze
Gl*
926 Franken.

auf, denn Kr. 8G6 Taf. 38 zeigt nicht »angeblich<, wie es at. a. 0. S. 309 heisst, son-
dern wirklich, wie die Abbildung deutlich erkennen lässt, einen unbedeckten tonsu-
rirten Kopf, gerade so wie nicht »fast allex, sondern ausnahmslos alle von mir
gegebenen Würzburger Münzen; Embrichos lange Herrschaft macht diesen Uebergang
vom unbedeckten zum mitrirten Brustbilde besonders erklärlich. Das ist aber nicht
seine einzige Neuerung, denn unter ihm begegnet uns in Würzburg zum ersten Male
der Herzogstitel, wie nachfolgende Exemplare derselben Münze (a. a. 0. S. 318 Taf. IX,
Nr. 3c, d, c, g) ergeben.
Nr, 1990a. t EklBRIC(H) . . . 1 S3DVX
0. tEL/IB.. . .....X
c. tEN--....VX
d. . . . . . . . . . EPlw D(VX)
Wir gewinnen also aus allen diesen Exemplaren, im Verein mit Kr. 3 daselbst
(. . . ’. . . HOEPIm . , . .) die vollständige Umschrift: Enbricho epis (oder episc.) dux.
Bisher war Herold 1165-1171 der erste Bischof, der sich auf seinen Münzen des
Herzogstitels bedient hat.

Bamberg.
Nr. 2070. Nach Hildebrands Mittheilung bewahrt die K. Sammlung zu Stock-
holm einen Denar des Bamberger Bischofs Günther (1057-10653, dessen Beschrei-
bung ich leider nicht geben kann.
S. 723. Die Nr. 1752 Taf. 94, für die ich Bamberger Ursprung vermuthet habe,
ist in ganz ähnlichen, aber durchweg unlesbaren Exemplaren (22, von denen 12 =
9,42 Gr.) bei Fulda vorgekomme& nur dass sie im Portale statt des 2 von Nr. 1752
ein Zeichen tragen, das man als liegendes S ((u oder v) ) auffassen kann. Dies nun
deutet Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1900 S. 106) auf Schweinfurt, und zwar um so
mehr, als er auf einem ihm anderweiti g bekannt gewordenen ähnlichen Stücke die
Umschrift h) V V. . . . . zu erkennen glaubt. Nun, bis zum Auftauchen eines diesen
Erklärungsversuch besser rechtfertigenden Exemplars haben wir uns gegen denselben
wohl ablehnend zu verhalten, ohne ihn jedoch als unmöglich zu bestreiten. Menadier
hat unseren Pfennig vermuthungsweise unter Bamberg eingestellt (Z. f. Kum. XXII, 120).
Auch Buchenau’s Bemühen (Bl. f. Mzfreunde 1900 Xr. 107):
Nr. 1770 Taf. 95 fiir Schweinfurt zu gewinnen, halte ich fiir gewagt, die Um-
schriften und die der ähnlichen Nr. 11920 Kat. Thomsen, auf der Buchenau Swinfurt
zu lesen glaubt, sind doch eitel Trugschrift.
Bischof 0 t t o 1. der Heilige (v. Mistelbach) 1102-1139.
Kr. 2u71. 0TDOl)EPC Profilkopf mit Krummstab. UJ Gebäude,
umgeben von einer Trugschrift. - K. M.
ES wird sich schwerlich ein anderer Herr, auf den diese Umschrift bezogen
werden könnte, ausfindig ma,chen lassen als dieser heilig gesprochene Apostel der
Pommern. Die Münze stammt aus dem Funde von Liesborn. Ihre genaue Veröffent-
lichung in der Zeitschrift für Numismatik ist in Aussicht gestellt.

1) Oder ODTO. Aus dem oben S. 8Y’i angegebenen Grunde kann ich eine genügende Be-
schreibung nicht geben.
Bamberg. Fritalar. Fulda. 927

Fritzlar,
Erzbischof Rudhard 1088-1109.
Taf. 116, Nr. 2072. t ROTH . . . . . tonsurirtes Brustbild mit Krumm- und
Kreuzstab. R! t I I DI C T2. . I Kreuz mit einer
l l l l

Kugel in jedem Winkel. - K.M. - Gew. O,‘il Gr., 0,74Gr.,


0,51 Gr., O,gz Gr., 1,03 Gr.
Z. f. Num. XXII, 176 Nr. 146.
Menadiers Zeichnungen a. a. 0. lassen die Eigenthümlichkeit dieser Prägung
nicht so klar erkennen, als die photographischen Abbildungen daselbst auf Taf. VII
und in den Bl. f. Mzfreunde 1900 Taf. 137 xr. 19, 20. Danach sind die Schrötlinge
so dünn, dass das Kreuz der R? auf der Hf. vertieft durchscheint. Dieselbe Er-
scheinung bieten schon die Fritzlarer Pfennige der Erzbischöfe Siegfried und Wezilo
Nr. 1656, 1657 Taf. 82, und da nun diese mit dem in Rede stehenden auch sonst in
ihrem Aeusseren eine gewisse Gemeinschaft zeigen, so ladet das sehr dazu ein, unseren
Pfennig an diese beiden Fritzlarer als seine Vorgtinger anzuschliessen, und Buchenau
dürfte das Richtige getroffen haben, wenn er auch unseren Pfennig in Fritzlar unter-
bringt. Die übrigen Kirchenfürsten des Namens Rudhard in Paderborn, Corvei, Fulda
und Hersfeld haben jedenfalls weniger Anspruch.
Erzbischof Adalbert 1. 1111-1137.
Taf. 116, Nr. 2073. Tonsurirtes Brustbild des Erzbischofs mit Krummstab und
Kreuzstab. l?c Kreuz mit 4 Kugeln i. d. TV. Auf beiden
Seiten statt der Lmschrift ein Kreis von Kugeln. - Gew.
v. 38 St. = 29 Gr.
Bl. f. Mzfreunde 1904 S. 3243 Nr. 12, Taf. 157 Nr. 14~.
Aus den unten S. 932 bei Hersfeld entwickelten Gründen glaube ich diesen
wegen seiner Schriftlosigkeit und des Ersatzes der ITmschriften durch aneinander-
gereihte dicke Kugeln zu Anfang des XII. Jahrhunderts höchst auffallenden Pfennig
eher hier als in Hersfeld geschlagen, wohin die Hauptmasse des Fundes von Aua
gehört, der ihn in 42 von 350 Exemplaren enthalten hat. Bemerkenswerth ist, dass
nicht wenige dieser Münzen Emissionszeichen haben, in Gestalt von kleinen Keilehen,
die an einen oder zwei der Kreuzesschenkel und an zwei oder mehr der Winkel-
kugeln angesetzt sind.

Fulda.
Taf. 116, Nr. 2074. t S BONIFA(CIVS ARCHIcP)C der Heilige halben
Leibes, mit Buch und Krummstab. Rf. (t F)VLD(AC)
IV(IT)AS Kreuz mit 1 Kugel in jedem Winkel. - K. M. -
Gew. von 5 und den folgenden 3 (also 8 St.) = 5,51 Gr.
Z. f. Num. XXII, 106 xr. 3.
Taf. 116, Nr. 2Oi5. Ebenso, aber mit rückläufigen Umschriften 3. . . . FIASVI
3A3lkl082 IitJ (2ATI)VI3ACl JVq t. Gew. von 3
dieser und 5 der vorigen 5,53 Gr.
Z. f. Num. XXII, 106 Sr. 4, Taf. VII, 4.
928 Franken.

Taf. 116, Nr, 2076. t S BO l NIFACIVS ARC halben Leibes, mit Krummstab
und Buch. RJ t l FVLDA. CIVITA2 dasselbe Kreuz.
z. f. h’Ull1. XXII, 107 Nr. 5.
Taf. 116, Nr. 2077. t S BONIFACIVS.ARCHIEPC* RJ: t- FVLDA (Cl
VIT)AS l sonst ebenso. - Gew. von 18 St. beider Arten .
(2076 und 2077) 32,s2 Gr., 9 = 6,21 Gr.
Z. f. Num. XXII, 107 Nr. 6.
Taf. 116, Nr. 2078. HLlbling gleichen Gepräges. - Gew. von 3 St. = 1,01 Gr.
Z. f. Num. XXII, 107 Nr. 7.
Taf. 136, Nr. 2079. t S BONIFACIVS halbrechts gewandtes Brustbild mit
geschultertem Kreuzstab und Buch. i?f. In glattem Reifen
Kreuz mit EVDA i. d. FV., unter demselben L (zwischen
V und D;. Statt der Umschrift Perlenkreis. - Gew. von
60 St. = 44 Gr.
Z. f. NL~I. XII, 108 Nr. 8 b, Taf. VII, 8.
Taf. 116, Nr. 2080. Obol gleichen Schlages. - Gew. 5 St. = l,(i4 Gr.
Z. f. Sum. XXII, 108 Nr. 9.
Taf. 116, Nr. 2081. Obol. t S BONIF-ACIVS Kopf r. Ji!J FVLDA Kreuz.
Gew. 0,~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 39G Kr. 176.
Zu dem Pfennig Nr. 1919 Taf. 106 gehörig.
Taf. 116, Nr. 2082. t SCS BON.. ACIVS Kopf 1. ‘RJ t FVL. A Kreuz.
Z. f. Sum. XXII, 296 Nr. 277.
Taf. 216, Nr. 2083. S DONIF sein Brustbild mit Kreuz r. .Zzf. Kreuz, um-
geben von l FV-IDA. - Gew. 10 St. = 7,17 Gr.
Z. f. Sum. XXII, 108, 3 0 Taf. VII, 10.
Von Nr. 1920 Taf. 106 unterschieden durch das Kreuz statt des Bischofsstabes.
Taf. 116, Nr. 2084. Wie Nr. 873 Taf. 38, also mit rückläufigem 711/108 2 um
den linksgekehrten Kopf mit Krummstab, aber auch die
das Kreuz umgebende Umschrift der R/: ACLIV~ rück-
läufig. Gern. von 40 ähnlichen = 27,?j Gr.
Z. f. Num. XXII, 109 Nr. 11 d, Taf. VII, 11.
Taf. 116, Nr. 2085. S BONIF. Brustbild mit Bischofsstab r. RJ .FVLDA um
das Kreuz. - Gew. von 40 ähnlichen = 27,23 Gr. -- K. M.
Z. f. Num. XXII, 110 Nr. 12.
Taf. 116, Nr. 2086. Ebenso, aber FVLDA rückläufig. - K. M.
Z. f. N-um. XXII, 210 Nr. 12f.
Durch rohen Stempelschnitt zeichnen sich die letzten drei recht unvortheilhaft aus.
Taf. 116, Nr. 2087. S DONIFACIVS BrustbildmitKrummstabr. RJ tFVLDA
um ein Kreuz. -- K. M. - Gern. von 60 St. = 43,1 Gr.,
44,s Gr., 44,13 Gr.
Z. f. Nun]. XXII, 110 Nr. 13.
Taf. 116,. Nr. 2088. w IFACIV. Zi?J l ADVJq, sonst ebenso. - K. M. -
Gew. von 50 ähnlichen = 36,oj Gr.
Z. f. Num. XXII, 111 Nr. 14d.
Hersfeld. 929

Taf. 116, Nr. 2089. Obol S IFA , . . . Kopf (mit Krumn~stab?I r. RJ: Kreuz mit
Spuren von FVLDA. - K. M. - Gew. von 2 Ex. = O+.%Gr.
Z. f. Pcum. XXII, 112 Nr. 15.
Abt Erlhof 1114-1122.
Taf. 116, Nr. 2090. ER . . . ,VS Brustbild
des Abtes mit Krummstab 1. R/ FV DA
i. d. W. eines Kreuzes. - K. M. - Gew. 0,62 Gr.
Z. f. Sum. XXII, 114 Nr. 18, Taf. VII, 18.
h’ur in einem Exemplare ist dieser Pfennig in dem grossen Schatze von Fulda
vorgekommen, von dessen etwa, 2600 Stiick zählendem Bestande die gute Hälfte
i1370 St.) aus Geprägen dieser Abtei bestand, und zwar bemerkenswertherweise nur
aus den vorgedachten und der ihnen verwandten Kr. 873 Taf. 38 Kr. 1919 und 3920
Taf. 106, also ohne Namen des Abtes und des Kaisers, sämmtlich nur mit dem des
Heiligen. Es war damals in Fulda ebensowenig wie in dem nächstgelegenen Hersfeld
Gebrauch, den Kamen des Abtes auf die Miinze zu setzen, auch hier ist der Name
Hartwig, 1072-1088 der letzte, den wir haben, und in Fulda klafft gar eine Lücke
von 56 Jahren zwischen Egbert (1048-10583 und unserem Erlhof.
Diese bisher so seltenen Bonifacius-Münzen, die Menadier uns a. a. 0. in zahl-
reichen Stempelverschiedenheiten vorführt, sind meist von nachlässiger Arbeit und
Prägung, auch von so dünnem Blech, dass gewöhnlich das Kreuz der &!J: vertieft
auf der Hf. erscheint; augenmörderisch nennt daher Menadier (a. a. 0. S. 103, mit
Recht ihre Prüfung. - Bei der grossen Verwandtschaft, welche sie untereinander
zeigen, dürfen wir sie nicht auf einen sehr langen Zeitraum vertheilen, sondern etwa
den Aebten Gottfried 1696-1109, Wolfhehn 1 lo9-14 und unserem Erlhof, allenfalls
auch dem Rudhard 1675-1096 zusprechen. In so unerwarteter Vollständigkeit uns
auch hier die Fuldaer Prägung um die Wende des 11. zum 12. Jahrhundert vorliegt,
SO bleibt noch immer eine Kluft zwischen ihr und den zunächst vorhergehenden Denaren
von König Heinrich (IV?) Kr. 1836 Taf. 99, deren Susfüllung wir von der Zukunft
erhoffen mögen.

Hersfeld.
Taf. 137, Nr. 2091. + SCS(LV)LLVw A Brustbild des Heiligen r., vor ihm
Krummstab. .Z?J t HER(VE)LDIA@ Kreuz. - K. OI. -
Gew. 12 St. = l.O,ii Gr.
Z. f. IC’um. XXII, 114 Nr. 19, Taf. VII, 19.
Taf. 117, Nr. 2092. Ebenso, aber t SCS LVLLVS EPS. RJ t HERSFNLDIV
Kreuz, im 3. Winkel ein Stern. - K. M. - Gew. 3 St. =
2~5 Gr.
Z. f. Num. XXII, 115 Tu’r. 20, Taf. VII, 20.
Taf. 117, Nr. 2093. Hälbling gleichen Schlages, mit . . SLVL.. .* I . . . , M. .e 3
- K.M. - Gew. 2 St. = 0,7a Gr.
Z. f. Num. XXII, 115 Kr. 21.
Der heil. Lullus, dem wir hier zum ersten Male auf Münzen begegnen, hat von
754 bis 786 das Erzstift Mainz verwaltet und in Hersfeld, wo die erste Kiederlassung
930 Franken.

von 736 aufgegeben war, 769 ein neues Kloster gegründet l), dem er bis an sein
Lebensende (786) als Abt vorgestanden hat. Am 5. Januar 775 übertrug er diese
seine Gründung dem königlichen Schutze, wusste ihr wichtige Rechte zu verschaffen
und bewies ihr seine besondere Fürsorge namentlich durch Ueberfiihrung der Gebeine
des heil. Wigbert von Fritzlar (CSO). Hier, in Hersfeld,’ hat er auch seine letzte Ruhe-
stätte gefunden und Anerkennung seiner Verdienste durch Erhebung zum Schutzheiligen.
Taf. 117, Nr. 2094. Pfennig gleichen
Gepräges, aber mit t HER2 NLDIV.
BJ t HERSINLDIV. - K. 11. - Gew. 18 St. = 12,s Gr.
Z. f. Num. XXIT, 115 Nr. 23.
Taf. 127, Nr. 2095. t KAROLVS l IMP gekröntes Brustbild mit Scepter.
Rj. t S/CS LVLLVS sein Brustbild mit Krummstab.
- K. M. - Gew. 15 St. = 11,46 Gr.
Z. f. Num. XXII, 116 Nr. 24, Taf. VII, 21.
Menadier, der a. a. 0. S. 192 die geschichtlichen Verhältnisse von Hersfeld ein-
gehend erörtert, hält diese Münze für einen Gedenkpfennig, der 1075 zur Erinnerung
an den vor 200 Jahren der Abtei erworbenen so segensreichen königliehen Schutz,
also vom Abte Hartwig geprägt worden sei. Dies bezweifelt Buchenau (Bl. f. Mzfreunde
1900 S. IOD), weil die betreffenden 15 Exemplare so vortreffliche Erhaltung aufweisen,
wie man sie nach 42jährigem Umlaufe doch nicht mehr erwarten dürfe, und fragt
deshalb, ob nicht vielmehr i. J. 1114 die 300jährige Wiederkehr des Todestages des
grossen Kaisers und Wohlthäters der Abtei den dnlass zur Wahl dieses Gepräges
gegeben habe. Ist die Voraussetzung, die vorzügliche Beschaffenheit dieser Münzen,
zutreffend, woriiber zu urtheilen ich nicht in der Lage bin, so möchte wohl, nach
dem oben über den ged. Fund Gesagten, diese aus demselben gezogene Folgerung
gerechtfertigt sein; nach den obigen Ausführungen fällt ja die Hauptmasse des Fuldaer
Schatzes nach 1090 und seine Verbergung nach 1114. Es tritt damit der grosse
Kaiser zu den nicht wenigen, welche nach ihrem Tode ehrenvolle Erwähnung ge-
funden haben : Ludwig der Fromme (Antwerpen, Briissel, Köln, Dortmund, Esslingen),
Heinrich 1. (Antwerpen), Otto 1. (1Iagdeburg) und Otto 111. (Dortmund, Mainz). Ob
auch mit dem KAERL REX der zur Zeit noch unbestimmten Nr. 1848 Taf. 99
Karl d. Gr. gemeint ist?
Hier gilt es nun, einen Fehler gut zu machen, den ich dadurch begangen, dass ich
S. 630 Nr, 1583 Taf. 76, wenn auch unter Ausdruck meines starken Zweifels,
unter Goslar gesetzt habe:
t SSVMON Halbfigur mit erhobener Rechten und Kreuz
rechtshin. RJ: t S (I)VDAm Brustbild mit erhobener
Rechten und Buch.
Ich kannte sie zunächst nur aus Cappe’s Schrift iiber die Goslarischen Münzen,
habe ihr aber, da sie unter diesen völlig fremd dasteht, aus Misstrauen gegen Cappe,
im 1. Bande meines Werkes keine Stätte gegönnt. Als ich dann aber in der hiesigen
K. Sammlung. ihr Original fand, musste ich sie, da sie offenbar der fränkischen
Kaiserzeit angehört, wohl oder iibel zulassen, es war mir aber damals das von mir

1) Yqnod cennbiam aliqno infra regna nostra vasto in loco qni dicitnr Heirulvisfelt super
flnvinm fulda monasterinm aedificasset in sua proprietate in honore b. apostolorom Simonis et
Thateia bezeugt von ihm Karl d. Gr.
Hersfeld. 931

selbst S. 334 erwähnte Verhältniss der heil. Simon und Judas zu Hersfeld leider nicht
im Bewusstsein, und daher habe ich Goslar als Verlegenheits-Ueberschrift gewählt.
Jetzt nehme ich keinen Anstand, sie für ein Hersfelder Gepräge zu erklären, denn
dass man die dort bewahrten Gebeine dieser Bpostel schon dem Kaiser Heinrich 111.
für Goslar überlassen hat, bildet, wie ich mit Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1900 S. 105)
meine, durchaus keinen Grund, sie dieser Abtei zu verweigern. Simon und Judas sind
doch damit nicht aus dem Kreise der Heiligen ausgeschieden, deren Schutze sie sich
. anvertraut hatte, sie wurden ebenso wie Wigbert und Lullus dort nach wie vor geehrt.
Unwiderleglich thun dies die beiden auf Taf. 157 d. Bl. f. Mzfreunde 1904 abgebildeten
Siegel des Hersfelder Stiftes von 1216 und aus dem XIII. Jahrhundert dar, jenes mit
f*SVMON*APLS* WIGBT* CONF.5 IVDAS*APtS*, dieses SIGILL*
mit
l-ERSFELDENS*ECCtlE (S)APL*SIMON ET IVDE ET S WIGffTI CF. So
l

würde auch Menadier, der von diesen Bliinzen 5 Stück, aber sämmtlich mit sinnlosen
Umschriften, aus dem Fuldaer Schatze (Z. f. Sum. XXII, 150 Nr. 94, Gew. von 5 St. =
427 Gr.) unter der Ueberschrift ,pfalzische geistliche Münzstätttec beibringt, vermutblich
geurtheilt haben, hätte er nicht meine Bemerkung S. 630, dass die Münze sich in der
von ihm verwalteten K. Sammlung befindetl), übersehen. Demnach wird jetzt auch
wohl Buchenau seinen Versuch, in der Trugschrift (Nr. 94d, e S. 150 XXII Z. f. h’um.)
Thaddaeus (mit griechischem 0) zu lesen, nicht mehr aufrecht erhalten, derartige
Stümpereien von Schreibensunkundigen entziehen sich eben der Deutung.
Eine der ged. Beischläge, und zwar Nr. 94$ sehe man
Taf. 117, Nr. 1583n mit t 2ADVDO. RJ . . . . DVS. - K. JI.
Im Anschluss an diese xachbildungen von Sr. 1583, und unter derselben Ueber-
Schrift hat uns Menadier aus derselben Quelle eine in 12 Exemplaren aufgetauchte
Münze vorgestellt, welche mir ebenfalls hier entstanden zu sein scheint.
Taf. 13 7, Nr. 2096. t 2C. . . . . . . . Kopf r.
n? . . . ACA . . . bärtiges Brust-
bild. - K. M. - Gew. 6 St. = 3,~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 151 Nr. 95.
Auch hier sind doch wohl Simon & Judas gemeint, nur ist Simons Brustbild
zum Kopf zusammengeschrumpft, aber es ist ebenso im Profil geblieben, wie Judas
auch hier von vorn dargestellt ist. Ziemlich rohe Arbeit.
Alle vorstehenden Hersfelder Pfennige sind dem grossen Fuldaer Kirchenschatz
entnommen. An ihn schliesst sich zeitlich eng an der kleinere Fund von Aua (S. 887
Kr. 155), dessen jüngste Gepräge den Namen des Hersfelder Abtes Heinrich (1127-55)
tragen. Er ist örtlich eng begrenzt, denn sein aus etwa 350 Stück bestehender Inhalt
weist bis auf wenige versprengte Stücke in seinen Schriftmünzen nur Hersfelder Geld
auf. Hersfeld ist die an Aua zunächst gelegene Prägstätte. Nur wenig ferner lag

1) An der Richtigkeit der von mir wiedergegebenen vollkommen deutlichen Umschriften


hätte er nicht zweifeln sollen, wie er es doch a. a. 0. thut, denn wie ich schon öfter zu betonen
Gelegenheit gehabt habe, sind mir meines Wissens noch keine Unrichtigkeiten in meinen mit
grösster Gewissenhaftigkeit hergestellten Zeichnungen nachgewiesen worden, und wenn auch in
der Kunstfertigkeit, so stehen sie doch in der Treue den vorzüglichen Abbildungen nicht nach,
die wir unserem trefflichen P. J. Meier verdanken, s. z. B. die Brakteaten von Mödesse (v. Höfken,
Archiv f. Brakt. 11 Taf. 24-27). Bei Vergleichung des Berliner Exemplars mit meiner Abbildung
wird man letztere einwandsfrei finden.
932 Franken.

das Mainzische Fritzlar. Unter den Münzen von Bus könnte man daher auch Fritzlar
suchen, und Buchenau, dem wir die Bekanntschaft mit diesem Funde verdanken,
meint diese auch in zwei Arten gefunden zu haben: in der schriftlosen Nr. 2073, die
vorstehend unter Fritzlar eingereiht ist, und in den nachstehenden mit Trugschrift
versehenen Nr. 2097 und 2098. Diese, hier in 10 Stück auftretend, waren auch in
Fulda, jene mit 2, diese mit 1 Stück vorgekommen. Damals hatten sie Menadier
wie Buohenau unbestimmt lassen müssen, Letzterer nur, ohne jedoch Folgerung daraus
zu ziehen, auf die zuf3llige Aehnlichkeit des ATERENANCVS von Nr. 2079 mit
dem Namen des Flüsschen Eder (Ada’ra) hingewiesen. Auch ich konnte später, in
den Berl. Mzbl. 1902 S. 3090 (Sonderausgabe S. 61) diese Münzen wohl in Anerkennung
ihrer Verwandtschaft mit obigem Fritzlarer Rudhard Nr. 2096 diesem anschließen, zur
weiteren Erklärung aber nichts beibringen, und nur warnen, das ATERENANCVS
nicht mittelst geringer und sich dadurch empfehlender Buchstabenversetzung in
ANTERENACVS zu verändern, da an Andernach nicht zu denken ist. Jetzt giebt
uns der neue Fund einen Fingerzeig. Denn er hat uns eine reichliche Bnzahl bisher
unbekannter Pfennige (67 Stück) gebracht, die mit dieser deutungslosen Inschrift den
Namen Hereveldia verbinden, unsere hiernächst folgenden Nr. 2102-2104. Da darf
man denn doch wohl die Kr. 2097 derselben Prägstiitte nicht versagen, selbst wenn
man die ihr und der Nr. 2098 gemeinsame auf die Hersfelder Heiligen Simon und
Judas hinweisende Umschrift der qc ausser Betracht lasst. Cnd was das abweichende
MLIAETANCHS der Nr. 2098 betrifft, so hat uns Aua davon ganz gleichartige
Exemplare geliefert (Bl. f. Mzfreunde a. a. 0. Nr. 11), die einen mit MLERETA . , HS,
die anderen mit ATRENANC?M?S? auf der Kreuzseite; wir werden also beide nicht
trennen dürfen, sondern die eine so gut wie die andere nach Hersfeld legen müssen.
- Anders verhält es sich mit dem unter Nr. 2073 .anfgeführten stummen Pfennige.
Da er bei Aua in 42 Stücken unter 350 vorgekommen ist, so muss er wohl aus
nächster Nachbarschaft herrühren, d. h. aus Fritzlar oder Hersfeld, und da diese
42 Stück nach Buchenau’s Zeugniss ebenso stempelfrisch waren als die 45 des Hers-
felder Heinrich, von diesen aber so beträchtlich abweichend, so scheint dieser Forscher
mit seiner Entscheidung fiir Fritzlar das Richtige getroffen zu haben.
Beachtenswerth ist noch, dass sich von den mannigfaltigen Hersfelder Stempeln
des Fuldaer Schatzes bis auf Nr. 2097 und 2098 keiner und auch kein einziger
der so zahlreichen Fuldaischen der Michaeliskirche bei Aua hat antreffen lassen, obwohl
der Fundort Aua so nahe an Fulda liegt; wir haben es eben mit einem ganz eng
umgrenzten Funde zu thun.
Taf. 3 17, Nr. 2097. t SSCT. .V.. + HdA Brustbild des Abtes mit Krummstab
und Buch. 3’ t ATERENANCVS Kreuz mit einer
Kugel und einem Pünktchen in jedem TT’inkel. - K. M. -
Gew. O,gi Gr., 0,92 Gr., O,g& Gr.
Z. f. Num. XXII, Ii9 Nr. 351, Bl. f. Mzfreunde 1904
S. 3243 Nr. 9.
Taf. 117, Nr. 2098. t S/MVIICVCOEFAENtiA dasselbe Brustbild mit be-
wimpelter Lanze und Kreuzstab. BJ t MLIAETANCHS
dasselbe Kreuz. - K. M. - Gew. O,ai Gr.
Z. f. Num. XXII, 179 Nr. 152.
Hersfeld. 933

Taf. 117, Kr. 2099. Ebenso, mit t S/S(SERIM)VdA1). Ii!J t AIRENANC?


M?S?/.
Bl. f. Mzfreunde 1904 S. 3243 Nr. 11 e.
Taf. 157 Nr. 13e. Gewicht von 7 ähnlichen 5,; Gr. Deren Umschriften a) t ATC
.... CHS, b) t MLERE.. . HS, c) t MLERETA.. HS, d) . . . ERENA.G?HS und
f) (ATD)RERENAN . . . beweisen nur, dass sich ihnen kein Sinn abgewinnen lässt.
Und wenn die letzte etwas an das wiederholte ATRETRVM der Nr. 1231 und 3232
Taf. 55 erinnert, so ist das doch nichts als Zufall.
Taf. 117, Nr. 2100. t 1WI G(B)ET . V 2 Brustbild l mit Krummstab linkshin.
X? t I IV* AN a Wd. Kreuz mit 4 Kugeln i. d. W.
l

Bl. f. Mzfreunde 190-1, S. 3241 Kr. la, Taf. 257 Nr. 3n.
Taf. 117, Nr. 2103. , . . XlBbljW). IfJ . OIIVAN sonst ebenso. 12 Stiick
dieser und der vorigen = 9,s Gr.
A. a. 0. Sr. 1 e, Taf. 157 Nr. 3e.
Hier also kehrt der Heilige wieder, der uns auf der ältesten Hersfelder Miinze
Nr. 854 Taf. 38 begegnet, und der auf den zahlreichen und mannigfaltigen des Fuldaer
Fundes den Heiligen Lullus, Simon und Judas hat weichen müssen.
Taf. 117, Nr. 2202. t HEFIEVELDIA dreithürmiges Gebäude. h?/ t AN-
fIERENAN Kreuz mit 4 Kugeln i. d. W. - Gew. von
31 St. = 35 Gr.
A. a. 0. Kr. 3, Taf. 157 Nr. 5,.
Ta,f. 117, Nr. 2103. Ebenso, aber t IOHEREVCLDIA. - Gem.v. 32 St. = IO Gr.
A. a. 0. Kr. 4, Taf. 157 Kr. 6.
Es folgt eine Abart mit auch entstelltem Münzort.
Taf. 117, Nr. 2104. t FIEMEVDDIO’ZOA. ii!J wie vorher. - Gew. von 22 St.
= IO Gr.
A. a. 0. r‘u’r. 5, Taf. 157 Nr. 76.
Alle diese Münzen werden wir dem Abte Adelmann 1114-1127 zutheilen können;
eine neue Prägweise greift Platz unter
Abt Heinrich 1. (v. Biengarten) 112i-1155.
Taf. 117, Kr. 2105. t I NR( IjCVSA&BYA . S Brustbild mit Krummstab 1.
XJ t afa?,V(3?A? dreithürmiges
H?)IA(I)C Gebäude
in Umfassungsmauer. - Gew. 0,93 Gr., 0,96 Gr.
A. a. 0. 1905 S. 3263 Nr. 22, Taf. 158.
Dieser nur in 2 Stück gefundene Halbbrakteat vermittelt den Uebergang zu
folgenden ältesten Hersfelder Brakteatenz).
Taf. 117, Nr. 2106. t*Z~I~HElNRlCVSAoBBoAoS tonsur&es Brustbild mit
Krummstab linkshin. - K. M. - Gew. von 30 St. = 25 Gr.
A. a. 0. 1904 S. 3242 Nr. 6, Taf. 157 Nr. 8.
Eine Abart (ebenda Nr. 7, Taf. 157 Nr. 9) hat + HEINRICVS AlBAlS. Hierzu
gehört folgender in 2 Exemplaren bei Aua gefundener Hälbling.

1) Ich gebe die Umschriftennach Buchenau,obwohl ich sie nicht immerZUerkennenvermag.


2) Falls die Prägung der Rf. nicht ausNachlässigkeitunterbliebenist, wie bei den meisten
Exemplarender MagdeburgerHeinrichs und Adelgods Nr. 660, 662, 665Taf. 29.
934 Franken.

Taf. 117, Nr. 2207. Brustbild des Abtes in derselben Darstellung, statt der
Umschrift Punkte. - Gew. 0,4 Gr., 0,43 Gr.
A. a. 0. Nr. 8, Taf. 157 Nr. 60.

Erfurt.
Erzbischof Adalbert 1, 1111-1137.
Taf. 118, Nr. 2108. Schriftloser Obol, wie der Denar sr. 1662 Taf. 82, also:
Brustbild des Erzbischofs mit Krummstab und Lilienstab.
RJ Vorderansicht einer Kirche mit SJ? im Portale. -
K. M. - Gew. 12 St, 4,s~ Gr.
Z. f. Sum. XXII, 117 Nr. 26.
Taf. 128, Nr. 2109. Umschriften grösstentheils verrieben. Erzbischöfliches Brust-
bild wie vorher. RJ Kreuz mit einer Kugel in jedem
Winkel. - K. 11. - Gew. 12 St. = IO,66 Gr., 10,97 Gr.,
11,~ Gr., 11,‘~2 Gr.
Z. f. Xum. XXII, 117 R. 27.
Taf. 118, Nr. 2110. Obol gleichen Schlages. - K. 11. - Gew. 0,4i Gr.
Z. f. Num. XXII, 118 Sr. 28.
Taf. 338, Nr. 2111. Obol wie Nr. 1837 Taf. 99, also: Kirche mit SJ.2im Portale.
RJ Kreuz mit einer Kugel in jedem Winkel. - K. M. -
Gew. 0,35 Gr., O,~G Gr., 0,4 Gr., 0,42 Gr., 0,~ Gr., 0,5 Gr.
Z. f. Num. XXII, 119 Nr. 30.
Wenn ich S. 746 den zugehörigen Pfennig auf Grund des Fundes von Sinzlow
dem Erzbischofe Siegfried zugetheilt habe, so müssen wir ihn doch wohl jetzt
wegen der Lehre, die der Fuldaer uns ertheilt, herunterrücken, und an Rudhard oder
gar Adalbert gehen. Er war bei Fulda in 12 Exemplaren vorhanden. ,
Taf. 118, Nr. 2112. Aehnlicher Denar, aber mit einem Kopfe auf dem Dach-
giebel. Umschriften unlesbar. - K. M. - Gew. 12 St.
= 10,46 Gr.
Z. f. Num. XXII, 119 Xr. 31.
Der für die älteren Erfurter so charakteristische Kopf der Nr. 881-884 Taf. 38
kehrt hier wieder, aber nicht in, sondern auf der Kirche.
Taf. 118, IrTr. 2113. Obol desselben Geprages. - K. M. - Gew. 0,~s Gr., 0,39 Gr.
Bl. f. Mzfreunde 1900 S. 137 Nr. 22. Z. f. Num. XXII,
119 Nr. 32.
Taf. 118, h’r. 2114. Brustbild mit Krummstab und Buch. RJ ADE.... Kreuz
mit 4 Kugeln i. d. W. - K. M. - Gew. 24 St. = 20,:) Gr.
Z. f. ?\Tum. XXII, 144 Nr. 83, berichtigt S. 308.
Alle diese 7, Nr. 2 168-2114 sind Fuldaer Fundstücke.
S. 336. Den bartigen Kopf ))eines Weltlichen mit zweifach gespaltenem Vollbart
und Beckenhaube<< im Portale der Erfurter Pfennige Nr. 881-883 Taf. 38 erklärt
Buchenau (v. Höfken, Archiv IV, 360) für den des Stadtvogtes (Grafen v. Gleichen);
es ist aber zu bemerken, dass dieser Kopf nicht behelmt, sondern kraushaarig
erscheint.
Erfurt. Arnstadt. Meissen. 935

Arnstadt.
Kaiser Heinrich 111.
Taf. 118, Nr. 2115. t HEINR(icus) IVPE:rator). Rf (tA)RNl(st)ATD, sonst

wie h‘r. 1664 Taf. 63.


E. Bahrfeldt.

Meissen.
S. 339, Nr. 688 Taf. 39. Nachdem das schöne Sp. 3055 Berl. Mzbl. 1901 ab-
gebildete Exemplar aus E. Bahrfeldts Sammlung bekannt geworden halte ich es für
unbedenklich< meiner schon S. 339 und 629 ausgesprochenen Vermuthung folgend,
diesen Brakteaten dem Herzoge Heinrich dem Stolzen als rechtmäßigen Eigen-
thümer zurückzustellen.
V, Schwaben.

Breisach,
Nr. 900, 902, 902u Taf. 39 und 903, 903 Taf. 40 halte ich jetzt eher fiir Zürichisch,
5. unten S. 939.

Strassburg.
Otto 1.
Xr. 2116. O(TT)O l MACNl4.S l (rückläufig) in Lilien auslaufendes
. A3S
Kreuz. RJ . MA9 Obol von 0,~ Gr.
Bordeaux, classement de monn. carol. iu Mem. p. Ie
congi+s intern. de num., 1900 S. 41.
Also im Wesentlichen %hnlich meiner Nr. 909 Taf. 40, die ich schon S. 667
Otto d. Gr. zugetheilt habe. Wenn ßordeaux sich für Otto 11. entscheidet, so kann
man das schwerlich als unmöglich bestreiten, aber die beigebrachten Griinde, die
Lilien und das Magnus, beweisen nichts, sie finden sich schon unter dem Vater
(Er. 908 Taf. XL, 929 Taf. SLI).
Otto 111.
Taf. 118, Nr. 933a. t OTTO (IM)P Lilie. XJ A.. . . .3FlA t Kreuz mit
Krummstab im vierten Winkel.
Nur durch die rückläufige Umschrift der RJ von Nr. 9 13 Taf. 40 unterschieden.
Bischof Widerold (991-999).
Taf. 118, Kr. 940 n. OTTO IMP AVG gekröntes bärtiges Brustbild zwischen
2 Sternen. l?J t VVIDEROVT EPS i. F. 4 Lilien um
ein Kreuzehen geordnet.
E. ßahrfeldt.
Also wie Nr. 940 Taf. 41 bis auf das OTTO statt ODDO.

Sek.
Es ist bereits S. 720 gesagt, dass Menadier (deutsche Mzn. 1, 60) den schönen
Denar Nr, 1202 Taf. 54 in der Annahme, dass er das ßild der heil. Adelheid trage,
Breisach. Strassbnrg. Selz. Basel. 937

der Abtei Selz im Elsass zugesprochen, dann aber nach dem Bekanntwerden des
Wormser Pfennigs mit der heil. Helena !Nr. 1646 Taf. 81) sich der dadurch empfohlenen
Ansicht zugewandt hat, dass wir es auch hier mit dieser Helena zu thun haben
(8. a. 0. 1 210). Jetzt hat uns ein bei Lundo (oben S. 883 Nr. 1-11) aufgetauchtes
Stück die Aufklärung gebracht, welche uns veranlasst, die Münze nach Selz zu
geben, denn dies Stück zeigt deutlich:
Taf. 118, ?r’r. 1202a. (Heinricu)Z IMPERATOR. Ii?J + ZADALHEI (da impe-
ratrj IX.
Alcenius 8. 8. 0. S. 38 Nr. 26.
Aus Menadiers Ausführungen ist hier das Wesentlichste dahin zu wiederholen,
dass diese Gemahlin Otto’s d. Grossen zwar in dem römischen Martyrologium fehle,
wohl aber in mehreren deutschen vorkomme, und in Augsburg, dessen Kathedrale sie
erneuert habe, am 16. December, als an ihrem Todestage, ihr Fest gefeiert werde,
dass aber ganz besonders in Selz, das ihr Otto 1. im Jahre 968 zu eigen gegeben,
ihr die Verehrung als Heilige zu Theil geworden sei, und ferner, dass sie hier zwei
Jahrzehnte später die Benediktiner Abtei zu Ehren des Apostels Petrus sowie die sich
anschliessende Stadt gegründet, und dort nach Niederlegung der Vormundschaft über
ihren Enkel (995) den grössten Teil’ ihrer letzten Lebensjahre zugebracht und ihr
Leben beschlossen habe. Hier zu Selz hat ihr Otto 111. 993 Markt und Münze ver-
liehen (Dfaciat mercatum et monetam publicam - superscriptione utriusque monetae,
Argentinensis et Spirensis praefignratam((‘. Wenn auch die Vorschrift dieser Ver-
leihung bezüglich des Gepräges in unserer Münze nicht streng zum Ausdruck ge-
kommen ist, so darf uns das doch nicht abhalten, sie hier unterzubringen, denn sie
ist unter Heinrich III., also etwa ein halbes Jahrhundert später geschlagen, hat aber,
wie ich schon früher bemerkt habe, entschieden Speiersehen Charakter und eignet
sich also aufs Beste für das Mitte Weges zwischen Speier und Strassburg belegene
Selz. Ein späterer Halbbrakteat übrigens (Engel & Lehr: numism. de l’dlsace
Taf. XXIV, 6) entspricht mit seinem Gepräge (2 kaiserliche Brustbilder und BbltiEN-
2ESC Lilie) genau dem Münzprivilegium.
Es könnte vielleicht in Frage kommen, ob nicht der Peterspfennig Nr. 1238 Taf. 55
besser hier als in Sinzig (s, S. i25) seine Stelle hat.

Basel.
Bischof Adelrich oder Ulrich 11025-1010’.
Taf. 119, Kr. 2117. 3DAL.. . . S Kreuz, RJ + BAS . . . . . IVIT Kirche.
Alcenius a. a. 0. S. 40 Nr. 53.
Die älteste Bischofsliste von Basel ist, wie schon S. 366 gesagt, sehr lückenhaft
und dunkel. So nennt denn Mooyer ;:onomast. hier. Germ.) unseren Bischof Ulrich,
Andre aber, und namentlich Grote [Stammtafeln) Bdelrich. Und in der That scheinen
beide Xamen im Gebrauch gewesen zu sein, denn während hier 0 DAL deutlich zu
lesen ist, hat Nr. 973 Taf. -13 ebenso deutlich ADELR, wogegen auf Nr. 1677 Taf. 8-l
1elder
* der entscheidende erste Buchstabe verwischt ist. Eine Aehnlichkeit übrigens
mit dem Augsburger Ulrich Nr. 1018, von der Alcenius a. a. 0. spricht, ist nur vor-
handen, wenn man die ganz verschiedene Fabrik ausser Acht lässt.
938 Schwaben.

Zürich.
Herzog Burkhard 11. (954-973).
Taf. 138, Nr. 2118. OTTOMIP.. . . , Kirche. RJ BV.. . , . v) DVX. Winz-
bild undeutlich. - K. M.
Die traurige Beschaffenheit dieser hübschen Münze erlaubt nicht einmal zu er-
kennen, was auf der RJ vorgestellt ist, etwa der Herzog stehend? Auch der Prägort
ist zweifelhaft, doch glaube ich eher an Zürich als an Breisach. Der Kaiser ist höchst
wahrscheinlich Otto I., denn er starb 0 Monate vor Burkhard.

Taf. 118, Kr. 2119. t B(ur)ClHARDVS kleines Kreuz. RJ TVREGVM im


Monogramm.
E. Bahrfeldt. - Berl. Mzbl. 2769.
Diese sehr bemerkenswerthe Münze vermittelt zwischen denen von Hermann 1.
Nr. 989, 990 Taf. 43 und denen von Hermann 11. (ID.) Nr. 1923 Taf. 106 sowie von
Ernst Nr. 997 Taf. 31, an letztere erinnert die etwas vernachlässigte Arbeit, an erstere
das Monogramm.
Taf. 118, Nr. 2120. DVX BVR ,...., i. F. UsTAL nebst Monogramm, etwa
aus AOIV oder AOIFIR bestehend. I</: 3VRECHA.....,
i. F. dieselbe Inschrift und dasselbe Monogramm wie auf
der HJ
E. Bahrfeldt. - Beil. Mzbl. 3904 S. 536.
Das zweifellose DVX BVR(chardus) der Hf. lässt füglich keine andere Lesung
der RJ als 3VRECHAjcivitas) zu, denn wenn auch der erste Buchstabe nicht ganz
deutlich, sicher aber nicht das gewöhnliche 2 oder T ist, vielmehr die Gestalt des
rechten Theiles eines R, aber doch nicht wie die des folgenden R hat, also ganz so
wie das Z oft in späterer Zeit, z. B. in 38L7U2D1711C, in Ti130 Visconti, in GfiLG’ff3,
in S. 3GfiO (Verona) erscheint, so ergiebt sich doch auf diese Weise die Prägstätte,
welche allein neben Breisach in Betracht kommen kann, fast in derselben deutschen
Form, wie das ZVRICH auf Er. 994 Taf. 43, und wir sehen also auch hier wieder
denselben Wechsel des lateinischen und deutschen Stadtnamens wie in Metz, Toul,
Verdun, Köln, Bonn, Andernach, Speier, Strassburg, Regensburg, Heuburg und Salzburg.
Selten sind bildlose, nur mit Schrift versehene Münzen, die wir nur von Verdun
(Dietrich und Richer), von Thuin (sr. 1261 Taf. 56) und in Nr. 1190 Taf. 53 kennen;
ganz beispiellos aber ist die gleichmassige Aufschrift beider Seiten. Was indess das
EPTAL und das Monogramm bedeutet, entzieht sich meinem Verständniss und ebenso
wie beides, Aufschrift und Monogramm, zu einander in Beziehung zu setzen. Auch
halte ich es nicht für ausgemacht, dass der erste Burkhard (917-926), von dem uns
noch die Münzen fehlen, keinen Anspruch auf diese Münze erheben kann, denn sie
sieht noch etwas karolingisch aus.
Aus meinem Aufsatz: PDie Münzen der deutschen Schweiz zur Zeit der säch-
sischen und fränkischen Kaisers: in der Revue Suisse de numismatique XI, 337 habe
ich Folgendes nachzutragen:
S. 482, Nr. 1286 Taf. 57 habe ich unter die unbestimmten eingereiht, glaube
aber jetzt, ohne eine Unvorsichtigkeit zu begehen, sie für Zürich in Anspruch nehmen
Zürich. 939

zu dürfen. Denn wenn ich schon a. a. 0. auf ihre Aehnlichkeit mit der für diese
Stadt durch das H3lFIV~ gesicherten Nr. 994 Taf. 37 hingedeutet habe, so gewahre
ich jetzt, dass den Enden des Kreuzes der RJ ein von den viel schwächeren Kreuzes-
armen sich merklich abhebendes T angehängt ist, das zusammen mit dem V in den
Winkeln die erste Silbe des Stadtnamens, viermal wiederholt, ergiebt. Und diese
Eigenthümlichkeit, das Turegum mit dem Kreuze in Verbindung zu setzen, ist ja
gerade hier zu Hause, wie die Gepräge von Hermann 1. und Burkhard 11. Nr. 989,
990 Taf. 43 und vorstehende Nr. 1993 lehren. Die Aehnlichkeit mit 994 Taf. 43 wird
noch erhöht durch das vierfache V mit t dazwischen, welches vielleicht dieselbe
Bedeutung hat wie hier das viermal wiederholte TV, wir hätten dann neben dem
deutschen ZVRICH die vermutblich unbewusste Andeutung des lateinischen Turegum.
Dazu kommen noch die Ringel, welche anstatt der sonst herkömmlichen Kugeln in
den Winkeln auftreten. Auch sie scheinen eine Eigenart dieser Prägstätte zu sein,
wir sehen sie auf dem Otto Nr. 999 und dem Konrad Nr. 996, sowie fernerhin auf
vielen Halbbrakteaten, so dass man sie fast als ein Kennzeichen der Züricher Münze
betrachten kann, wie uns solche von Speier und Worms (S. 319 Nr. S31 S. 324), von
Andernach, Soest (8. 155) u. s. w. bekannt sind. Aehnlich verhalt es sich mit Nr. 1286
Taf. 57, wenigstens habe ich schon früher (S. 4823 die Fabrikähnlichkeit betont, auch
ladet das TV auf jeder Seite zu derselben Ergänzung zu Tnregum ein, wie auch
das 9VDVHOI l V der Kreuzseite noch etwas an Purchardus dux anklingt.
S. 343, Nr. 900 Taf. 39 (von Herzog Burkhard 11.) und Nr. 902, 902a, 903
(von Herzog Otto 1,) habe ich früher, eigentlich nur faute de mieux, unter Breisach
gesetzt, möchte aber jetzt eher für Zürich stimmen, da hier das Gep&ge des Kreuzes
auf beiden Seiten öfter auftritt (auf Nr. 989,990 Taf. 43, Nr. 995, 996 Taf. 411.. Freilich
ist das nur Vermuthung.
Zur Erläuterung übrigens des auch meinem Vorgänger v. Pfaffenhoffen räthsel-
haft gebliebenen OTITA habe ich schon S. 343 das OTITO der Nr. 902a heran-
gezogen; vielleicht dürfen wir, wenn wir doch beide Münzen für Züricher halten,
letztere Namensform auf das OT TO der Nr. 998 und 999 Taf. 44 zurückführen,
l

und, da diese Münzen zeitlich und örtlich sich beriihren, in diesem ungerechtfertigten
Punkte den Vorläufer des an seine Stelle getretenen ebenso ungerechtfertigten I er-
blicken. Also erst OT TO, dann OTITO,
l zuletzt OTITA -
S. 344.Ob der CHVONPADVS DVX Nr. 904 Taf. 40 in Breisach oder in
Zürich seine Heimath hat, habe ich a. a. 0. unentschieden gelassen, bei näherer Er-
wägung aber scheint doch wegen des Kreuzes auf Haupt- und Riickseite Zürich den
Vorzug zu verdienen.
S. 469, 672. Wenn ich S. 672 Nr. 1263 Taf. 5G (. . . RAD . . . . 5” TVREGVM)
dem Herzoge Konrad (982-997) zugeschrieben habe, so glaube ich doch jetzt in dem
hier genannten Konrad vielmehr den Kaiser erkennen zu müssen, Denn diese ausser-
ordentlich dünne und leichte Münze (0,s Gr.) mit ihren fadendünnen Buchstaben weicht
doch allzusehr von des Herzogs sonstigen Geprägen mit ihrer schönen kräftigen Schrift,
namentlich von Nr. 995a Taf. 106, ab, und eignet sich aufs Beste als Nachfolgerin
der schon bemerkenswerth dünnen Pfennige des Herzogs Ernst Nr. 997, 9’37a Taf. 44,
Nr. 3 6S 1 Taf. 85.
Die so verwandte Nr. 1356 Taf. 60 wird unter Constanz besprochen.
Damenberg, Deutschlands Blteste Yünzen. IV. 62
940 Schwaben.

S. 375. Von den Züricher Halbbrakteaten aus S. Paolo hat Morel-Fatio in der
Revue fraqaise von 1849 noch mancherlei Ausbeute geliefert, bei der grossen Un-
vollkommenheit dieser abscheulichen Gepräge aber möchte ich es bei den bisherigen
zur Orientierung ausreichenden Proben bewenden lassen.

St. Gallen.
Taf. 119, Xr. 2122. Ohne Umschrift. Brustbild des Abtes mit Krummstab.
Bf. Vor einem breiten Kreuze das Lamm Gottes links
gewandt. - K. M. - Gew. 0,~7 Gr., 0,~s Gr.
z. f. Nunl. XXII, 152 Nr. 97.
Die ganz ahnliehe Kr. 1689 Taf. 85 zeigt das Lamm von der rechten Seite.
Uebrigens ist diese Münze wie die folgende und die ihr verwandten Steckbornerl)
durch die viereckige Form und die zahlreichen dem Schrötlinge ertheilten Hammer-
schläge ausgezeichnet.
Gleicher Art, also vielleicht gleichen Ursprunges ist folgender, den h’r. 1696, 1697,
Taf. 86 nahestehende Denar ebenfalls des Fuldaer Fundes:
Taf. 119, Nr. 2123. Hand auf einem Kreuze, in dessen Winkeln Rosetten.
RJ: Vogel 1. - K. 11. - Gern. O,.N Gr.
Z. f. Xum. XXII, 154 Nr. 100.
Der Vogel hat wohl eher religiöse als heraldische Bedeutung.
S. 677. Gegen Trachsels Zeitbestimmung der Steckborner Münzen ist auch
der schüsselförmige Denar des Churer Bischofs Heinrich 11. 1180-1193 (Trachsel
Graubünden Nr. li) anzufiihren; wie kann wohl diese dem Mailänder Denare Barba-
rossas durchaus verwandte zierliche Münze den gänzlich verschiedenen schlechtgeprägten
Steckbornern gleichzeitig sein ? Ueberhaupt ist es unmöglich, diese Münzen so gleich-
artigen Aussehens auf einen Zeitraum von mehr als ein oder höchstens zwei Jahr-
zehnten zu vertheilen.

Constanz.
In seinen »monnaies royales de France de Ia rate carolingienneg theilt Gariel
(1 S. 124, Taf. XVIII, l.7) folgengien Denar mit:
Taf. 119, Nr. 2121. + CRINARIICIO Kreuz. Rf. + CONSTAITINA Kirche
dem Funde von Avignon entnommen, der Gepräge Karls des Dicken und des Ein-
fältigen enthalten hat, unter diesen sehr viele von Arles. Hier, und zwar vom Bischof
Rostan (870-9131, dem König Boso das Münzrecht verliehen hat, glaubt er diese
Münze geschlagen, denn, so sagen Engel & Serrure (num. du moyen age S. 781) zu
Constantins des Grossen Zeit hiess die Stadt Constantina. Nun ist es ja richtig und
erst S. 31 Bd. 1 von mir betont, dass vielfach die antiken Stadtnamen im Mittelalter
wieder auflebten, und insofern wäre gegen diese Münzerklärung nichts zu erinnern.
Bedenken erregt nur das Kirchengebäude und ein Denar wesentlich gleichen Ge-
präges, aber mit dem Namen der Stadt Constanz, den wir dem Schatze von Cuerdale
verdanken (CONSTANTIA CIV. Rf. I ISTISNA
l RELIGIO, Berl. BI. f. Mzkunde
V, 63 Taf. 57, 2). Der Hauptunterschied zwischen beiden besteht nicht sowohl in dem

1) Ihr von mir S.656 angegebenes Alter wird durch Fulda bestätigt.
St. Gallen. Constanz. 941

kleineren Format der ersteren und dem fehlenden CIVitas als in der Form der Kirche.
Leider ist die Garielsche Abbildung recht charakterlos, das aber lässt sie doch deutlich
erkennen, dass es nicht der viersäulige karolingische Tempel der ged. Constanzer
Münze ist, sondern dass dies Gebäude der uns aus der Ottonischen Zeit so geläufigen
Holzkirche mindestens sehr nahe kommt, und wohl nur, weil auf französischen Ge-
prägen fremd l), vom Zeichner so wenig stiltreu wiedergegeben ist. Dies vorausgeschickt
liegt aber kein Bedenken vor, in der Umschrift der Kirchenseite nicht den alten
Namen von Arles, sondern den von Constanz zu erblicken; wir haben dann ein Ge-
präge vor uns, das sich mit einem Zwischenraum von einem oder zwei Jahrzehnten
jener tilteren Cuerdale-Münze anschliesst und den Uebergang zu ?Jr. 1683 Taf. 85 ver-
mittelt, die schon Otto’s Kamen (OTTO REX) trägt. Jener Cuerdale-Denar aber
zeigt die äusserste Aehnlichkeit mit dem breiten Denar HLVDOVVICVS IMP.
RJ XRISTIANA RELIGIO bei Mader IV Taf. 1, 13, den derselbe S. 11 Ludwig 11.
dem Deutschen 855-846 zuschreibt. Ihm würde man daher auch den so ahnliehen
Constanzer znschreiben müssen, wenn nicht der Bestand des etwa 910 nieder-
gelegten Cuerdale-Schatzes fiir eine etwas spätere Zeit spräche und wenn nicht in
demselben ein ihm nahestehender Würzburger von Ludwig dem Kinde (Beil. Bl. V, 62
Taf. 57, 2) sich befunden hätte, so dass sich doch wohl eine Herabdrückurig dieses
Constanzers bis ans Ende des IT. Jahrhunderts zu empfehlen scheint. Aber freilich
hängt alles von dem Aussehen, von der Fabrik des Garielschen Denars und von der
Gesta,lt des auf ihm dargestellten Gebäudes ab; es ist ja möglich, dass der Augen-
schein, der mir noch nicht zu Theil geworden ist, meine Vermnthung widerlegt, die
ich daher nur mit allem Vorbehalt aufstelle.
Zugleich wirft jener karolingische Denar von Constanz ein gewisses Licht auf
den 1854 zu Basel in vielen Exemplaren ausgegrabenen Pfennig mit Ludwig des Kindes
Namen und zweizeiligen SALO-MON, den man dem berühmten Constanzer Bischof
Salomon 111. (891-920) hat beilegen wollen. Kann man aber denselben wohl hier
einfügen ? und zumal wenn die fragliche CONSTAITINA ein längeres Festhalten an
dem alten karolingischen Gepräge bezeugt, das ja in Schwaben ein so langes Leben
gefristet hat (in Esslingeu mittelst der andern Theile der Umschrift und des Tempels,
s. Taf. 42 Nr. 945, 949)? Will man nicht, m. E. wider alle Wahrscheinlichkeit, diese
ganz andersartigen Salomons hier einschieben, so bleibt wohl nichts andres übrig als
in dem Salomon den Namen der Münzstätte zu sehen, wie dies schon de Coster (Rev.
num. Belge 111. Ser. Bd. IV, 83) gethan hat; ob diese aber das von ihm vorgeschlagene
Salm in den Vogesen, 8 Stunden von Strassburg, oder nicht vielmehr Salem im
badischen Seekreise ist, das in seinem heutigen Namen Salmansweiler, nach Ab-
trennung des angehängten vilare die alte Namensform bewahrt zu haben scheint, das
lasse ich dahingestellt. Bin ich doch ohnehin schon weit genug auf fremdes Gebiet
abgeirrt.
S. 746 Nr. 1838 Taf. 99. Dass dieser Pfennig von Heinrich 11. ausgegangen ist,
macht auch das ‘Kreuz glaublich, das die Stelle des Otto-Monogramms der Ottonen
einnimmt. Für die Ergänzung der Umschrift zu HIN REX oder HEN REX spricht
die noch stärkere Abkürzung dieses Namens durch H I MPERATOR l auf den Mainzer
Pfennigen Nr. 797 und 799.
1) Etwas einigermaassen Aebnlicbes kommt m. W. nur in Amiens vor (s. Engel 65 Serrnre
a. a. 0. Fig. 890).
62*
942 Schwaben.

S. 674 Nr. 1685. Diesen Obol, von 0,43 Gr., wie ich ergänzend bemerke, will
Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1903 S. 3033) lieber nach Würzburg verlegen. Seine Gründe
jedoch: die Fabrik, der dextera-Domini Typus und die Gestalt des Krummstabes, und
der Hinweis auf angeblich verwandte Würzburger in der Z. f. Num. Bd. XXI Taf. IX, 1
sowie Bd. XXII Nr. 34-45 können mich nicht zur Aufgabe meiner Ansicht veranlassen,
namentlich nicht, so lange für die Umschrift CO. . . . . Vk keine passendere Deutung
gefunden ist. Die so häufige dextera Domini sehen wir ja auch in Constanz auf
dem Haimo Taf. XLIV, 1015.
S. 503. Der Umstand, dass Nr. 1386 Taf. 60 über einen Züricher Pfennig (Nr. 1263)
überprägt ist, legt es uns sehr nahe, denselben Ursprungsort auch für jenen, ebenfalls
mit Kaiser Konrads Karnen versehenen vorauszusetzen. Freilich entsteht dann die
Frage, was die Schriftreste . . . HAl4 . . . der RJ bedeuten, und wenn sich darauf
keine befriedigende Antwort geben lässt, so möchte doch vielleicht an Constanz zu
denken sein, das unter des heil. Stephan Schutze stand. Dass man hier eine Münze,
und zwar, wie wir oben gesehen haben, eine gleichzeitige, des nahen Zürich zum
Ueberprägen benutzt hat, kann doch eigentlich kein Bedenken erregen.
S. 378 habe ich bezüglich des von Köhne uns bekannt gegebenen Constanzer
Denars Nr, 1017 Taf. 44 gesagt, dass zu dem . . . . HEPS der Kopfseite kein Name
besser passe als der von ihm vorgeschlagene Eberhard. Das muss ich jetzt dahin
berichtigen, dass statt EBER eben so gut RVOD ergänzt werden kann, und Letzteres
halte ich auch für wahrscheinlicher, da dieser Denar älter aussieht als der von Eber-
hards Vorgänger Warmann (Nr. 1016)) ja sogar als der Rudhard h’r. 1684 Taf. 85.
Es darf nicht eingewandt werden, dass wir dann von diesem Rudhard drei verschiedene
Gepräge hätten, denn LI. a. lässt die ebenfalls nur vierjahrige Herrschaft des Rudhard
von Corvei dieselbe Erscheinung wahrnehmen und eine ahnliehe die Bruno’s von Köln
und die Widerolds von Strassburg. Dagegen ist es wohl möglich, dass wir Eberhard
mit dem Obol Nr. 1685 Taf. 85 bedenken mlissen.
S. 378, Nr. 1015 Taf. 44. Alcenius a. a. 0. S. 40 Nr. 33 bringt diese Münze mit
aONS.. . SIA : DON1 : und versucht sie an Haymo von Verdun zu weisen, indem er
Constantia Domini liest und bemerkt, dass die Gotteshand in Verdun öfter! in Constanz
nie vorkommt. Ein sinnreicher Erklärungsversuch, dem ich jedoch nicht beipflichten
kann. Die dextera Domini ist ja auch, selbst wenn wir von Sr. 1695 Taf. 85 absehen,
ein weitverbreitetes Gepräge.

Augsburg.
Bischof Liutolf :9S7-99Gj.
Taf. 139, Kr. 2124. t LIVTOLFV2EP2 Kreuz mit Ringel, Kugel, Dreieck
und Kugel i. d. W. Bf. AVGV wTA Cl V Kirchengiebel
mit VVI.
E. Bahrfeldt.
Wir haben S. 395 a. E. gesehen, dass die Figuren in den Winkeln des Kreuzes
von entscheidender Bedeutung für die Ordnung der bairischen Herzogsmünzen sind,
und dass zwischen den Regensburgern und den Augsburgern eine stete Wechselwirkung
besteht, dergestalt, dass sie zu gleicher Zeit das Kreuz in übereinstimmender Weise
gefüllt zeigen. Durch diese Wahrnehmung ist ja das bis dahin für unmöglich Gehaltene
Augsburg. 943

möglich geworden, die Geprage der sieben Heinriche zu sondern, welche in fast un-
unterbrochener Reihenfolge die Herzogsgewalt von 945-1047 innegehabt haben. Das
Kreuz der bisher bekannten ziemlich häufigen Liutolfe Nr. 1023, mit einem Ringel
zwischen zwei Kugeln, entspricht nun durchaus denen Herzogs Heinrich 11. aus seiner
letzten Zeit 985-995, und die in Rede stehende neue Art Nr. 1994 mit hinzugefügtem
Dreieck aufs Genaueste denen, die sein Nachfolger Herzog Heinrich IV. vor seiner Er-
hebung auf den Kaiserthron, also in den Jahren 995-1002, hat schlagen lassen. Daher
können wir denn unsren in gleicher Weise gezeichneten Denar Liotolfs unbedenklich
als aus seinem letzten Jahre stammend erklären; er hat das Zeitliche am 25. Juli 996
gesegnet. Ein seltener Fall der Möglichkeit so genauer Datirung. Der Denar des
Leissower-Fundes Nr. 504 aber, mit einem Ringel und drei Kugeln, für den sich keine
ahnliehe Erklärung findet, ist wohl durch einen Stempelfehler verschuldet, der so gut
einmal das Gepräge ergriffen haben kann, wie gewöhnlich die Buchstaben.
Taf. 119, Sr. 2125. . . . DR(R) . . VS(E?) . . .l) Kopf mit Bischofsstab linkshin.
3s. AV9V. .ACIVIT zweithürmigeKirchenfront.-20Mill.
Z. f. No. XXI, Taf. IX, Gb.
Sr. 2126. . . . . (R)ICVSAPC Brustbild mit Bischofmütze2) und an-
scheinend Bischofsstab i. d. R. 3’ A . . . . (A)C .VIT
ähnliches Gebäude. - 20 Mill.
A. a. 0. Taf. IX, 6n.
Kr. 2 126 CI. Aehnlich, aber VDIL . RICVSAPC Bf. AVGVSTA
CIVIT 20.
Rückseite a. a. 0. Taf. IX,’ 6 c.
Also nicht ein gleichzeitiger Bischof, sondern trotz des fehlenden sanctus der
langst verstorbene heilige Ulrich ist hier wie auf Taf. 86 Nr. 1045 dargestellt. Dass
letztere, etwa 1050 geprägte diesem plumpen Gebilde im Alter weit vorgeht, liegt auf
der Hand, sie mögen, wie Buchenau meint, in die unruhigen Zeiten der Bischöfe
Siegfried 11. 3077-1096 und seiner Gegenbischöfe Wighold, Werinher, Eghard und
Eberhard fallen.
Er schliesst hieran (S. 3 15 a. a. 0.) eine Besprechung der Nr. 1217 Taf. 54 S. 468,
die er mit mir, gegen Grote, fiir ein unzweifelhaftes Erzeugniss der Münzstätte Augsburg
erklärt. Das wiirde jedenfalls auch Grote gethan haben, wenn ihm alle diese Ulrichs-
Pfennige bekannt gewesen wären. Aber bei Deutung der Kopfseiten-Umschrift ent-
fernt sich Buchenau zu sehr von dem, was Grote und ich als sicher lesbar angenommen
haben, und kommt, allerdings im Wege kühner Vermuthung, wie er selbst anerkennt,

1) Ich gebe hier wie im Vorstehenden und Kachfolgenden die Umschriften nach Buchenau’s
Beschreibung, obwohl ich auf den übrigens gut gerathenen photolithographischen Abbildungen
nur wenig zu erkennen vermag. Es ist richtig, dass solche Abbildunqen Irrthümer, wie sie dem
Zeichner nicht selten begegnen, völlig ausschliessen und die Vorlage in voller Treue wiedergeben,
namentlich also, woran es die Zeichner so oft fehlen lassen, stylgetreu. Aber für abgeriebene
und schlechtausgeprägte Stücke, wie diese Augsburger und die obigen Embrichos, ist dies Ver-
fahren wenig geeignet, man versuche nur einmal, nach solchen Abbildungen eine Zeichnung her-
zustellen, was wohl nach einer mangelhaften Münze, nicht aber nach dem Photolithogramm gelingen
wird. Das Schlimmste in dieser Art sind die Eschweger Brakteaten, welche den trefflichen Auf-
satz v. Graba’s im Archiv f. Brakt. IV, 100 verunzieren. Wohl Weiss ich, dass die photolitho-
graphischen Abbildungen jetzt Mode sind, aber das kann mich vom Ausdruck dieses Bedenkens
nicht abhalten.
2) Ich erkenne die Mitra zwar nicht, schliesse mich aber der Bnchenau’schen Beschreibung an.
944 Schwaben.

zur Annahme einer Umschrift EMBRICHO EPSA. Allein da vergisst er, dass Grote
(Mzstud. 1, 409) zwar t LN . . . OCHIA liest, aber nur den ersten und letzten Buch-
staben als bestimmt erkennbar angiebt, und dass ich, der ich meine Abbildung nach
einem Abdruck des in der Universitätssammlung zu Lund befindlichen einzig bekannten
Urstücks gezeichnet habe, auch nur diese beiden Buchstaben L und A sowie ausserdem
an zweiter Stelle, ganz im Einklang mit Grote’s Abbildung, etwas wie A oder R gelesen
habe, und dass ferner Brote im weiteren Verfolg sagt, LV (Ludolfi stehe nicht da,
sondern LR oder LN. Gehen wir, wie wir doch müssen, hiervon als von Gesichertem
aus, und namentlich von dem durch unsere beiden Zeichnungen unterstützten zweiten
Buchstaben R, so glaube ich nicht fehlzugehen, wenn ich die Lesung (VD)A t LR-
(ICVS) in Vorschlag bringe. Zwar muss man alsdann, dem Herkommen zuwider,
über das gewöhnlich den Anfang der Umschrift bezeichnende Kreuz hinweglesen,
aber solche Ausnahmen von der Regel sind doch keineswegs ohne Beispiel, ich er-
innere nur an Antwerpen Nr. 140, den Bremer Xr. 2125, den Mainzer Xr. 770a Taf. 80,
den Mindener Nr. 730 Taf. 98, den bairischen Heinrich 1. Xr. 1926 Taf. 107 und die
Nabburger 1955, 1955a Taf. 108; auch das zweite Kreuzehen in dem t DIGR-AtREX
der Otto-Adelheidsmünzen wirkt ja nicht trennend, sondern verbindend, s. auch
Nr. 119la Taf. 67 u. s. w. Es ist also auch hier wieder der heil. Ulrich auf einer
nach 1050 geprägten Augsburger Münze dargestellt.
Taf. 119, Nr. 2127. t V(D)ALRIC EPS sein tonsurirtes Brustbild mit Bischofs-
stab, über seiner linken Schulter ein Punkt. &!! t l A(V,-
GVSTA l dreithürmiges Gebäude, unter dem vier Punkte.
Bl. f. Mzfreunde 1902, Sp. 2791 Kr. 1, Taf. 146 Kr. 36.
Aehnliche a. a. 0. Taf. 146 Nr. 37, 38 haben viereckige Form, das Gepräge ist
durch Hammerschläge beeinträchtigt. Gevv. von 5 Stück 3,% Gr.
Wie in Fulda und Hersfeld, so hat man auch in Sugsburg in der zweiten
Hälfte des 11. Jahrhunderts lange mit dem Schutzheiligen, unter Weglassung des
Bischofsnamens geprägt.
Den Beschluss macht nachstehender fabrikähnlicher Pfennig des Bischofs
Hermann (1096-11361, den ich nach Buchenau’s Beschreibung gebe, obwohl ich
auf der photographischen Abbildung nicht viel zu erkennen vermag.
Nr. 2128. . . RIMAN sitzender Bischof mit Krummstab und Buch.
RJ: AV(G)V(S)T(A) dreithürmiges Gebäude über einer
drachenartigen Figur; aus dem Mittelthurme schauen zwei
Gesichter nach beiden Seiten, aus den seitlichen je ein
Gesicht nach innen. - München.
Bl. f. Mzfreunde 1902, Sp. 2792 Nr. 39, Taf. 146 Kr. 39.
Buchenau erblickt in dem Drachen eine Andeutung des Wassers, und in den
Gesichtern (nach Riggauerj die Besatzung der Burg.
VI. Baiern.

Regensburg.
Herzog Arnulf.
S. 681: Nr. 1699 Taf. 86. Richtig bemerkt Buchenau (Bl. f. Mzfreunde 1902,
Sp. 2788), dass die Rückseite dieses Arnulf mit dem Stempel des Conradus rex da-
selbst Taf. 1% Nr. 34 gepragt ist. Da der König am 29. Juni 916 nach Besiegung
Arnulfs in Regensbur g verweilt hat, so wird hierdurch die herzogliche Prägung enger
begrenzt. Es verlohnt sich wohl, eine Abbildung der ged. Königsmiinze anzuschliessen,
welche ergiebt, dass die Hauptseiten beider Denare insofern auseinandergehen, als der
Konrad vier, der Arnulf nur drei Kugeln im Kreuze hat.
S. 404,812. König Konrad 1.
Taf. 119, Nr. 2129. t CHONRADVS RE Kreuz mit vier Kugeln, genau wie
Nr. 1699 Taf. 86.
Man wolle die Nr. 1927 Taf. 107 desselben Herrschers vergleichen, die noch
den karolingischen Säulentempel zeigt.
Herzog Otto, 976-982.
S. 409. Eine Ausnahme von der gewöhnlichen Fehlerlosigkeit der Münzen dieses
Herzogs bildet die folgende mit rückläufigen Umschriften und neuem Münzmeister.
Taf. 119, Nr. 2230. XVCOTT0.t R/ <uATVl3AN03fl, Münzmeister DZ.
Z. f. Xum. XXIII, 89 h’r. 13 (Text 29).
Auch die zwei Kugeln im letzten Winkel stellen eine Abweichung von der Regel
dar. Etwa Point secret?
-König Heinrich II., aus d. J. 1002-1004.
S. 414 (hinter Kr. 1073~).
Taf. 119, Nr. 2131. t HCNTSCFIVm Kreuz mit 3 Kugeln, Dreieck, Ringel
und Dreieck i. d. W. BJ PC:O:IN3VL/ITV2 Giebel
mit ANNO.
E. Bahrfeldt.
Ein neuer Münzmeister ANNO, denn der Stellung nach muss man das 0 der
Umschrift, das überdies auf jeder Seite durch 2 Punkte von den übrigen Buchstaben
946 Baiern.

der Umschrift gesondert ist, dem Münzmeisternamen anschliessen, über den freilich
auch ohnedies kein Zweifel sein könnte.
S. 415 (hinter Nr. 1074d).
Taf. 119, Nr. 2132. t HCNTClCICIVw dasselbeKreuz. RJ RC-VIDNI-H3
Giebel mit H CCI L, wovon H und L in der Umschrift.
E. Bahrfeldt.
Der Münzmeister Hecilo ist uns wohl in Cham (Nr. 1109) begegnet, in Regens-
burg aber noch nicht.
Taf. 119, Nr. 2133. Obol. Gekrönter Kopf rechtshin, neben ihm säulenförmig
r. IIIH, 1. IC. Rf. l H*V. .Vl~r IMvI Kreuz mit vier
Kugeln. - München.
Wohl eher Heinrich 11. als 111. Die Schwierigkeit der Einreihung der Obole
ist von mir S. 411 und 418 sowie von Grote Mzstudien VIII S. 126 bemerkt.
S. 415. Nur der Merkwürdigkeit wegen sei Bordeaux’s Versuch (Rev. Beige 1893
S. 35) erwähnt, meine Nr. 1074d Taf. 47 ohne Widerlegung meiner und Grote’sl) Gründe
dem ersten Könige Heinrich statt dem zweiten beizulegen. Ich kann mir das nur mit
mangelnder Kenntniss unsrer Sprache erklären.
Heinrich IV.
Taf. 119, Nr. 2134. t(H)EINRIC... P gekröntes Brustbild mit Reichsapfel,
über der linken Schulter ein Kreuz. 22J. (t RATIS)PO(N)A
Kirche innerhalb einer Mauer. - Gew. 4 St. = 3,52 Gr.
Z. f. Num. XXII, 129 Nr. 54.
Die Schriftreste eines zweiten Exemplars (Nr. 51~) mit . . . . ICVS . . . RJ
t TISPONA und eines dritten (S. 298 a. a. 0. Nr. 54) mit t HE. NR.. . IR RJ
tRA..... NA erlauben, die Umschrift wie angegeben zu ergänzen. Darauf, dass
die hier dargestellte Baulichkeit genau die der Münzen Hermanns 111. von Köln
3089-1099 (Nr. 412 Taf. 18) ist, hat schon Menadier aufmerksam gemacht; danach
müssen wir dann, falls unser Pfennig den Kaisertitel (IR imperator reu?) hat, Hein-
rich IV. eher als seinen erst 1111 gekrönten Sohn für ihren Crheber halten. Er ist
um so schätzbarer, als unsre Kenntniss des Regensburger Münzwesens aus dieser
Spätzeit so äusserst mangelhaft ist. Etwas ergänzt wird sie dadurch, dass vorliegende
Münze uns auch über Nr. 1940 Taf. 108 Gewissheit verschafft, der ich schon S. 858
den von Menadier angenommenen Kölnischen Ursprung bestritten habe, aber nicht
blos wegen ihres geringen Gewichtes, wie Menadier bemerkt, sondern namentlich auch
wegen der an ihr wahrnehmbaren in Köln ungewöhnlichen Hammerschläge. Wir

1) Nicht selten haben Andre, mich übergehend, Grote als denjenigen hingestellt, dem wir
die Ordnung der Welfischen Herzogsmünzen verdanken. Um mich nicht solchergestalt in die
Rolle eines Plagiators herabdrücken zu lassen, mnss ich das S. 394 Th. 1 Angedeutete etwas weiter
ausführen. Ich stütze mich nicht darauf, dass mein 1. Theil 18iG erschienen ist, Grote’s Arbeit
aber als Druckjahr 1877 trägt, wohl aber auf den Umstand, dass ich bereits 1870 in den Berl. Bl.
f. Mzkd. V, $0 meine Ansicht über die Chronologie dieser Münzen im Wesentlichen entwickelt
habe. Diea anerkennend, drückt Grote (Mzstud. VIlI, li0) seine Befriedigung aus, seine Ansichten
durch mich bestätigt zu finden und schliesst wörtlich: .Wenn wir beide mit unsren, von einander
ganz unabhängigen Untersuchungen zu übereinstimmenden Ergebnissen gelangt sind, so darf man
vielleicht einigen Gewinn von denselben hoffen.< Nur Grote’s von mir oft bekämpfte Ansicht
über polnische Nachprägung ist, was uns trennt.
Regensburg. Neuburg a. d. Donau. 9i7

werden sie also getrost ebenfalls nach Regensburg verweisen können. Auffallend
genug ist es, dass man sich in einer Mtinzstätte von der Bedeutung der Regens-
burgischen Muster aus Köln geholt hat, aber gelegentlich hat ja auch das mächtige
Köln Anleihen bei Goslar gemacht (Nr. 375 Taf. 16, Nr. 421 Taf. 17).
Anzuschliessen ist folgender Denar mit undeutlichem Kaisernamen, aber aus-
weislich der Fabrik ebenfalls eher von Regensburg als von Köln (COLONA), jedoch
mit andersartigem Gebäude.
Taf. 119, Nr. 2135. . . . V) . . . NON Kaiserbild wie vorher. RJ . . . . . ONA
dreithürmige Kirche. - Gew. O,il Gr.
Z. f. Num. XXII, 130, Nr. 55.
Hier hat der Stempelschneider gar sein Vorbild bei Gittelde (Kr. 1898 Taf. 104,
Nr. 689 Taf. 30) gesucht; oder etwa umgekehrt? oder haben beide Stempelschneider
dieselbe Kirche nachgebildet, die sie vor Augen hatten?
S. 814, Nr. 1931 Taf. 107. Einen ähnlichen Gebhard hat uns der Fuldaer Schatz
gebracht. Menadier hat ihn zuerst (Z. f. Num. XXIT, 126 Nr. 4i) dem Würzburger
Eginhard als ein Gepräge von Neustadt a. d. Saale zugewiesen, dann aber (S. 309
ebenda) als einen Regensburger des Bischofs Gebhard IV. erkannt. Er dient, obwohl
auch nicht gerade deutlich, nebst einigen ähnlichen (Nr. 48, 49 S. 127, Nr. 57 S. 13 1
a. a. 0.) zur Bekräftigung der älteren Lesung GEBEHARDEPw.
S. 686. Eine Nachlese aus dem Funde bei Ansbach (Unterbibart S. 538 Nr. 98)
liefert von Bürkel (die Bilder der siiddeutschen breiten Pfennige, S. 25) in den beiden
folgenden Stücken.
Taf. 120, Nr. 2136 ;etwa) t HA3 . AC Krieger mit Fahne und Schild.
sl?f. t RAT. , , /Vi zweithürmiges Kirchendach.
Taf. 120, Nr. 213i. t PPHCA., . . sitzender Bischof mit langem Krummstab,
linkshin. &?J. . . . IPONA, innere Umschrift SwSRS Hand,
ein Kreuz haltend.
Da die Prägstätte Regensburg ausser Zweifel ist, so dürfen wir auch diese
Pfennige gleich Nr. 173 4, 1714 n und 17 146 Taf. 87 dem Bischof Hartwig 1. und
dem gleichzeitigen Herzog Welf 11. oder Heinrich dem Schwarzen beilegen. Bemer-
kenswerth ist die doppelte Umschrift von Sr. 2137, fiir die es wenig Beispiele giebt ;
die Stempelschneider dieser Miinzen erweisen sich als erfinderische Köpfe.
S. 696. Ein vollkommenes Seitenstück zu Nr. 27a und 27 b Taf. 90 bietet ein
Pfennig aus dem Funde zu Kasing (nordöstl. v. Ingolstadt,. Hier, auf Nr. 10 v. Bürkel
a. a. 0. S. 44, sehen wir ebenso zwei Gefangene neben dem Labarum sitzend, auf der
RJ aber ein Gebäude. Obwohl dieser Fund schon in den Anfang der Hohenstaufen-
zeit fällt, mag dieser Pfennig doch ebenso wie die Rackwitzer etwas älter sein, daher
ich ihn in Anbetracht seines hohen Werthes auf Taf. 120, 2138 wiedergebe.

Neuburg a. d. Donau.
Meine Behauptung, dass die Denare mit Niweinpurg, Niwan civitas, Nova civitas
und ähnlich in dieser alten Donaustadt, nicht in Neunburg vor dem Walde, geprägt
sind, habe ich, obgleich das Wesentliche bereits 8. 818 gesagt ist, noch eingehender
918 Baiern.

in der Z. f. Num. Bd. XXIII S. 203 begründet, mit der Aufforderung an die Wider-
sprechenden, aus der blossen Verneinung herauszutreten und ihre Gründe vorzubringen.
Da sie das nicht gethnn haben, ist anzunehmen, dass ihnen solche Gründe fehlen.

Salzburg.
s. 437, 825. Den Pfennig Herzog Heinrich V. (Nr. 1141 Taf. 51) mit rück-
läufigem SRVOPSVITVS, den ich, S. Ruodpertus lesend, ebenso wie Grote für Salz-
burg in Anspruch genommen habe, hat Menadier , sich an Streber anschliessend,
S. Ruodp. Vitus gelesen und daher für ein Gepräge von St. Veit in Kärnthen erklärt.
Dabei hat er mich (Deutsche Mz. IV, 160) beschuldigt, ich hätte »mir gestattet, einem
der drei für die Deutung Ausschlag gebenden Buchstaben, dem 1, auf der Abbildung
eine abweichende Lage anzuweisen und ihn dementsprechend in der Beschreibung
durch einen wagerechten Strich wiederzugeben, vvodurch natürlich die Strebersehe
Lesung problematisch erscheinen< müsse. Dass mir damit der Vorwurf gemacht ist,
ich hätte, um meine Deutung zu begriinden, also absichtlich, den Thatbestand ent-
stellt, wird wohl Niemand in Abrede stellen. Daher habe ich, der ich durchweg
die Genauigkeit meiner selbstgefertigten Abbildungen zu vertreten im Stande bin und
mich der äussersten Gewissenhaftigkeit befleissige, mich S. 825 gegen diese afalsche
Anschuldigunga gewehrt. Nun hat Menadier, um diesen Vorwurf falscher Anschul-
digung von sich abzuwälzen, das Auftauchen eines neuen Exemplares aus dem Funde
von Kinno benutzt, um von diesem, sowie dem von früher her der königl. Sammlung
gehörigen Stücke autotypische Abbildungen zu geben und denselben mechanische
Wiederholungen der Strebersehen sowie meiner bemängelten Abbildung auf Taf. 51
Nr. 1141 gegeniiberzustellen (Z. f. h’um. SXIII, 102,. 1Vie mir scheint, hat er damit
lediglich meine Sache geführt, denn ich sehe keinen irgendwie nennenswerthen Unter-
schied zwischen dem Strebersehen Vorbilde und meiner danach hergestellten Nach-
zeichnung, und am allerwenigsten einen solchen, welcher mich in den Verdacht ab-
sichtlicher Abweichung bringen konnte; Strebers Abbildung hat keineswegs VIT,
sondern gleich meiner Xachzeichnung statt des 1 einen liegenden Strich; ist zwischen
beiden eine Abweichung, so ist sie kaum xrhrnehmbnr. Worin aber diese beiden
Darstellungen fehlen und sich von den Originalen der königl. Sammlung unterscheiden,
das ist das S, das sie beide in der Mitte der Umschrift statt des P zeigen, das wir
auf den Originalen wahrnehmen; dieser Fehler ist durch die Zeichnung in dem sonst
so zuverlässigen Groschenkabinet veranlasst, auf die Strebers und demnach auch
die meinige zurückgeht. Ob ohne dies irrige S Streber wohl auf 8. Vitus gekommen
Ware? Schwerlich, denn dies Sanctus ist wesentlich und durch das S vor Ruodp
nicht zu ergänzen.
Uebrigens sind meine Ausführungen S. 819-827 (in diesen sieben Jahren) un-
widersprochen geblieben ; wir haben also bis jetzt wenigstens aus dieser Frühzeit
keine sicheren kärnthnischen Herzogsmünzen.
Von demselben Heinrich V. wird als Beispiel grosser Entartung, wenn auch
nicht des Heiligennamens, so doch des Herzognamens, hier vorgeführt:
Taf. 120, Nr. 2139. + Hv, und 0,DI auf einem breiten Kreuze, in dessen
Winkeln je ein Keil zwischen drei Punkten. RJ: v, l
IiODBTfl~lm Kirchengiebel mit Ws.
E. Bahrfeldt.
Salzburg. 949

S. 443. Erzbischof Dietmar 11. (IO%-lO41j.


Kr. 2140. t TIEMARVS .ARCHI i. F. Kreuz mit PSVL in den
Winkeln. 5” S : RVODBERTVS viersäulige Kirche.
Diese Münze, nach gefl. Mittheilun, p des Herrn E. Frey, Conservators der Samm-
lungen der gelehrten Estnischen Gesellschaft, im Besitz eines Dorpater Sammlers,
unterscheidet sich von der auf Taf. 51, 1149 abgebildeten nur dadurch, dass hier das
EPS S(alisburgensis:, durch PSVL ersetzt ist. Wir haben also das lateinische praesul
anstatt des griechischen episcopus jetzt in Metz, Verdun, Lüttieh, Halberstadt und
Salzburg. Beide Münzen übrigens sind von einer Sauberkeit und von einer Fehler-
losigkeit der In- und Umschriften, wie sie leider in diesem Zeitalter nur selten an-
getroffen werden.
. Kr. 2141. CHVNRADVS IMP; mehr nicht giebt mir Hildebrand in
seinem Schreiben vom 1. Juli 1879 an.
Erzbischof Balduin (1041-1060).
Taf. 120, Kr. 2183. t HEINRICVS IMP AVG gekrönter bärtiger Kopf links-
hin. RJ t BALCIVVINVS ES Bischofskopf Von vorn.
F. van Vleuten in Rom.
Nicht im Gepräge, aber in der Fabrik und auch darin der Kr. 3 351 Taf. 51
gleichend, dass beide den bischöflichen statt des höheren erzbischöflichen Titels tragen,
was freilich auf Salzburgischen Münzen besonders h&ufig vorkommt. Da Heinrich 111.
i. J. 3046 die Kaiserkrone empfing, so fällt unser Pfennig zwischen 1046 und 1056,
während Nr. 1153. Liter sein mag.
Unsre schön gearbeitete Münze giebt Kr. 1270 Taf. 56, mit verstiimmeltem Samen
des Erzbischofs, als Sachmünze zu erkennen. Und Salzburger Fabrik glaube ich auch
an dem Pfennig Kr. llS2 Taf. 53 wahrzunehmen, nicht blos ist der Königskopf mit
struppigem Bart dieser Kr. 1270 und dem Urbilde ähnlich, sondern die Kugeln zwischen
den Säulen des Tempels der RJ: begründen auch eine Aehnlichkeit mit dem Münz-
bilde der Pfennige Nr. 1149 und 1149~ des Erzbischofs Dietmar.
Was aber Nr. 1152 Taf. 5 1 betrifft, die ich demselben Heinrich 111. zuge-
schrieben habe, Menadier aber (Deutsche Mzn. IV, 194) seinem Vorggnger Heinrich II.,
SO ist unser Balduiu wohl geeignet, die Sicherheit dieser letzteren Zutheilung stark zu
beeinträchtigen.
VII. Münzen,deren Prägstätten nicht zu
bestimmensind.
Zunächst ein paar Entgegnungen, hervorgerufen durch Alcenius’ Bemerkungen in
seiner oben angezogenen Abhandlung Bfyra anglosachsisk-tyska myntfund etc.<, dann
einige nicht zu bestimmende Gepräge.
S. 446, Nr. 1154 Taf. 52. Alcenius glaubt, ein Urstück dieses Pfennigs mit
IMPERATOR auf der HJ a. a. 0. S. 37 Nr. 25 gefunden zu haben; ich kann ihm
nicht beipflichten, glaube vielmehr die Wormser Helena Nr. 1646 Taf. 82 zu erkennen.
S. 447, Nr. 1155 Taf. 52. Ebensowenig kann ich seinen Versuch (a. a. 0. S. 37
Anm.), das ~AR12lNTIAIA MONETA in CHRISTIANA MONETA umzudeuten,
für gelungen ansehen, darf ihn aber doch nicht unerwähnt lassen. Die Umschriften
dieser Münzen lassen doch einen im Schreiben wohlerfahrenen Kiinstler erkennen,
dem man so schwere Versündigungen nicht zutrauen darf. Und welchen Sinn soll das
beispiellose Christiana moneta haben?
S. 449, Nr. 1159 Taf. 52. Der Otto 111. Nr. 1159 ruht bis heut noch in unserm
Cabinet d’ignorance. Den bisherigen Deutungsversuchen auf Metz, Samur und ?Tj-m-
wegen hat jetzt Alcenius (a. a. 0. S. 45; einen neuen hinzugefugt, er liest M(agadaburg)
CVTAS und bezieht auf diese Prägestätte auch Nr. 1160, 1160a, indem er dem r
im Felde die Umschrift anhängt, und dies M-AIAPVRHT als Dialektform des Stadt-
namens ansieht 1). Diese Erklärung scheitert aber schon an der Fabrik der Münze.
S. 748, Nr. 1845 Taf. 99. Diesen schriftlosen Pfennig mit einem Heiligenbilde
auf jeder Seite vermisst Alcenius bei mir und bringt (S. 39 Nr. 28-31) andere Exem-
plare bei. Er hat aber offenbar Band 11 und 111 meines Werkes nicht gekannt, wo
sich diese Münze Taf. 99 Nr. 1645 befindet, sonst würde er sich auch die Mühe er-
spart haben, das HIADMERVS der Nr, 1291 Taf. 57 durch Ludovicus zu deuten, das
doch schon durch das THIADMARVS der Nr. 1539 Taf. 74 seine Erklärung gefunden
hat, noch würde er über den sogenannten gordischen Knoten sich so weitläufig aus-
gelassen haben, den ich doch S. 514-517 gründlich beleuchtet habe, so dass wohl
jetzt seine Bedeutung als Zeichen der heil. Dreieinigkeit -Dreiheitsmal - S. 763) als
zweifellos angesehen werden kann. Was aber unsre Xr. 18-1-5angeht, so ist sie weder
durch obige vier Stücke noch durch das von Menadier ~(Deutsche Mzn. IV, 226 Xr. 102)

1) BSom synes vara ett garnmalt dialektnamn $ steden.q


Münzen, deren Prägstätten nicht zu bestimmen sind. 951

aus einem russischen Funde beigebrachte klarer geworden. Xur soviel steht fest, dass
Alcenius irrt, wenn er zwei weibliche Heilige erkennt, vielmehr bin ich mit Menadier
einig, dass das eine Brustbild ein männliches ist, und fast glaube ich, auf Alcenius’
Nr. 28 neben dem Kopfe das von mir S. 44s vermuthete S f (St. Stepbanus) erkennen
zu sollen, das Alcenius, im Banne der ged. SADELHEIDA Nr. 1202 Taf. 54 stehend,
als R (umgekehrtes A) anspricht.
S. 726. Mit mehr Recht als Remiremont könnte vielleicht Rommersheim für
Nr. 1759 Taf. 94 in Betracht kommen, wo (in Romari Villa) der Abt von Priim münz-
berechtigt war; aber so lange nicht für die ersten Buchstaben des t I M IROMER . . . .
eine sichere Erklärung gefunden ist, würde eine solche Deutung in der Luft schweben.
S. 466, Heinrich IV.
Taf. 120, Nr. 2142. t . . . . . . . v) gekröntes Brustbild. Rf. . . . . .VIV.. . Ge-
bäude. - K. M. - Gew. 0,s~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 131 Kr. 56.
Diese Münze ist wohl der Nr. 1941 Taf. 108 sehr ähnlich, aber doch nicht gleich,
namentlich sind. die Brustbilder verschieden, jenes nicht gekrönt. Und was vorzüglich
beide trennt, das sind die umgeschlagenen Ecken der Nr. 1941, wegen deren ich sie
an Regensburg zu geben verweigert habe, die aber seitdem freilich als Regensbur-
gische Eigenthümlichkeit durch den S. 947 erwähnten Gebhard IV. (Z. f. Num. XXII,
126 Nr. 47, S. 309) bezeugt ist. Beim Mangel einer auf Regensburg deutenden Schrift
aber halte ich es für gerathen, vorl%ufig über die Prägestätte nicht zu entscheiden.
Schweinfurt, wofiir Buchenau ‘Bl. f. Mzfreunde 1900 S. 1 U7; stimmt: scheint mir durch
die bairische Fabrik ausgeschlossen.
Taf. 120, Sr. 2113. König Lothar 1125-112i, Kaiser seit 1133. t OTVS
R . . . . gekröntes Brustbild mit Lanze und Reichsapfel.
RJ ts.... NIVGA Kreuz mit einem Kreuzehen im 1. und 3.,
einem Reichsapfel (?j im 2. und 4. Winkel. - Gcw.
0,7 Gr. - K. M.
Berl. Bl. f. Mzkunde IV, 205, Taf. 49 xr. 13.
Als ich vor nunmehr 37 Jahren diese Münze bekannt machte, glaubte ich sie
vermöge ihrer auf Goslar hinweisenden Umschrift der Rückseite nur dieser Stadt bei-
legen zu dürfen, und scheute daher vor Lothar zurück, da derselbe ebenso wie noch
sein Nachfolger Konrad 111. dort mit den althergebrachten Köpfen der beiden Apostel
geprägt hat. In Folge dessen blieb mir trotz aller Zweifel, die namentlich in dem
Halbbrakteaten-Charakter der M’ünze wurzelten, nichts übrig, als sie dem letzten
Otto (IV.) zuzuschreiben, die Namensform Otus, welche wir geradeso auf den Münzen
von Zütphen (oben Nr. 2019) und fast ebenso, OTTVS REX, in Parma finden, giebt uns
das Recht dazu. Aber jetzt muss ich diese Ansicht aufgeben, denn wir sind nun-
mehr hinreichend belehrt, dass Umschriften wie Scs Simon Judas, S. Colonia u. s. w.
nicht immer den Prägeort ankündigen. Bleibt uns also in Niedersachsen, wohin doch
die Fabrik weist, die freie Wahl, so hindert uns nichts, in dem OTVS in Folge
einer durchaus nicht seltenen Verkürzung des Xamens durch den ungelehrten Stempel-
schneider 1) König Lothar zu erkennen, wie dies bereits P. J. Meier (Arch. f. Brakt. 11,
1) Siehe die öfter vorgeführten Beispiele: SCSHAHIL statt Mihahil (des Longobarden Luit-
prand), RADVS IMP (Nr. 243, HIADMERVS (mit weggelassenem T, Nr. 1291), Eginpertus (mit
ausgelassenem R, Nr. 1319 Taf. 641, NHARDVS (Nr. 1652 Taf. 82), OPPO (statt POPPO, oben Nr. 2000),
952 Nünzen, deren Prägstätten nicht zu bestimmen sind.

236) und Menndier (Z. f. Num. XXII, 95) gethan haben, und es ist sehr wohl möglich,
dass Lothar diesen Halbbrakteaten als Nachfolger der schon dünnen, oben unter
Nr. 2029 und 2030 gebrachten Denare in Braunschweig hat schlagen lassen, wie
Menadier meint. Die Aehnlichkeit des Gepräges spricht dafür, und gerade in dieser
Zeit gehen die Münzen zu grösserer Breite über, wie wir z. B. an den Goslarischen
Apostelpfennigen und Reiterpfennigen (Xr. 078, 682, 682a Taf. 29, Nr. 683, 683al),
687 Taf. 30 gewahr werden. Solchergestalt haben wir dann von diesem Könige zu
Nr. 687 ein zweites Stück gewonnen, was um so erfreulicher ist, als wir seinen
Namen ausserdem nur noch auf einer noch dazu sehr undeutlichen Speiersehen Münze
(Harster, Speiersehe Mzgesch. 108 Nr. 27:; lesen.
Alle folgenden Münzen bis 2163, ausser 2157, sind Fuldaer Fundstücke.
Taf. l-0, Nr. 2141. t VV. . . . . tonsurirtes Brustbild mit Krummstab r.
RJ t...... RZ Tempel. - K. M. - Gew. 0,s~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 124 Nr. 39.
Hat in seiner Rohheit und in seinen Gebäuden viel dehnlichkeit mit dem Bam-
berger Nr. 1653 Taf. 82, könnte aber auch von Würzburg sein (vgl. die allerdings
bedeutend ältere Nr. 864 Taf. 37). Suf der X etwa (Wl)RZfBVRG) zu lesen?
Taf. 120, Sr. 2145. OVO . , . . . bischöfliches Brustbild mit Krummstab r.
n/ *... IOV... Kirche in einer Mauer. - K. M. - Gew.
0,s~ Gr. Z. f. Num. XXII, 124 Nr. 40.
Wenn Jlenadier diesen Pfennig wie drei der folgenden unter die aus »ost-
fränkischen geistlichen Münzstätten< eingereiht hat, so ist das vielleicht eine Folge
des früheren Irrthums, das obiger Gebhard IV. v. Regensburg Nr. 1931 Taf. 107 aus
Neustadt a. d. Saale herrühre, denn beide haben unleugbare Verwandtschaft, und
besonders weisen auch die fast viereckige Form und die Hammerschl&ge auf die
bairische Hauptmiinzstätte, die vielleicht in der Umschrift der Rückseite erkennbar
ist. Aber beim Mangel von Gewissheit und der Unmöglichkeit, der Umschrift der
Hauptseite einen Sinn abzugewinnen, ist wohl Schweigen vorzuziehen.
Die a. a. 0. unter Nr. 42 folgende Münze aber ist sicher nichts als der Bam-
berger Ruprecht Sr. 1655 Taf. 82, nur wegen mangelnder Umschrift unerkannt.
Taf. 120, Nr. 2146. . . .VIO . . Bischofskopf mit Krummstab 1. BJ . . . VI D . . .
dreithürmige Kirche. - K. M.
Z. f. Num. XXII, 124 Nr. 42.
Taf. 120, Nr. 2147. . IAH . . . . M . . ähnlich wie vorher. RJ . . DV, .V..
ahnlieh Nr. 2093. - K. M. - Gew. O,?J Gr.
Z. f. Num. XXII, 124 Nr. 43.
Beide könnten leicht Wtirzburgisch sein, letzterer erinnert sehr an Nr. 1960
Taf. 309, und beide an Nr. 1652 Taf. 82 (Meinhard v. Würzburg).
Taf. 120, Nr. 2 148. Unkenntliche Umschrift. Kopf mit Bischofsstab 1. BJ Kreuz
mit einem Stern in jedem Winkel. - K. M. - Gew. 0,91 Gr.
Z. f. Num. XXII, 125 Nr. 45.
Vgl. den unbestimmten Kaiserpfennig Nr. 1770 Taf. 95 (S. 725).

SIFACIV (statt S BONIFACIVS, oben Nr. 20731, ORCHARDVS DE ONSV (mit ausgelassenem B u. M),
BRIIARDVS (statt Bernardns), SCSAVRICIVS (Mauritius), LDBRT (Albert) u. s. w.
1) Nr. 684 dürfte wegen ihres abweichenden Geprgges auch nicht-Goslarischen Ur-
sprungs sein.
Münzen, deren PrägstStten nicht zu bestimmen sind. 953

Taf. 120, Nr. 2 149. Ohne Umschrift. Brustbild mit Krummstab 1. Bf. Drei
Thürme. - K. M. - Gew. 0,74 Gr.
Z. f. Num. XXII, 187 Nr. 170.
Diese Münze von plumper Arbeit ist nicht, wie Menadier sagt, Nr. 116 seiner
Deutschen Mz. IV, 229 (hier Nr. 1967 Taf. IIO), sondern nur ihr einigermassen ähnlich.
Taf. 120, Nr. 2150. +13..0... ICI1 Kreuz mit einem Bischofsstabe belegt.
RJ t ..o... N21 Krückenkreuz mit vier Kugeln i. d. W.
- K. M.
Z. f. Num. XXII, 188 Nr. 73.
Taf. 120, Nr. 2151. t HCVIII.. . VES bischöfliches Brustbild mit Krummstab
und Buch. KJ. t HERIM l TVE2 Kreuz mit vier Ku-
geln. - K. M. - Gew. 0,s Gr.
Ein Blick auf die kleinen Pfennige Konrads v. Uetrecht, z. B. Nr. 552 Taf. 23
einerseits und die Reeser Hermanns 111. v. Köln Nr. 1875 Taf. 101 (Menadier, Deutsche
Mz. IV, 244) andrerseits macht es sehr wahrscheinlich, dass wir auch hier ein Gepräge
desselben Hermann aus derselben Prägestätte Rees vor uns haben. Aber obgleich
die Umschrift der Kreuzseite, durch einen Punkt in zwei Theile getrennt, in dem
ersteren den Namen HERIMan ohne jede Aenderung, und in dem zweiten mit leichter
Verbesserung den dieses Miinzplatzes erkennen lässt, auch das geringe Gewicht diese
Deutung unterstützt, wage ich doch nicht, sie für Gewissheit auszugeben, und lasse
die Münze lieber mit Menadier unter der Rubrik sunbestimmte niederrheinische
Münzstätte 0:.
Taf. 120, Nr. 2152. Umschrift verwischt. Bischöfliches Brustbild mit Krumm-
stab und Buch. RJ: , . . , . .VES Kreuz mit q in jedem
Winkel. - K. M. - Gew. 0,3s Gr.
Z. f. Num. XXII, 303 Nr. 186.
Die Aehnlichkeit mit der obengedachten Nr. 18i5 Taf. 101 ist auch hier un-
verkennbar. Gleichen Ursprungs wird folgender Pfennig sein.
Taf. 120, Nr. 2153. t MCONADNES Kirche. Bf. HCNRATVES dasselbe
Kreuz. - K. M. - Gew. 6 St. 2,5s Gr.
Z. f. Num. XXII, 159 Nr. 3 30.
Als Vorbild hat wohl der Piiigrim Nr. 381 Taf. 16 oder der Hermann 11. v. Köln
mit CHRISTIANA RELIGIO ‘,Nr. 387 Taf. 161, gedient.
s. 471.
Taf. 121, Nr. 2154. Umschrift verwischt. Behelmtes Brustbild l., mit Fahne
und Schild. I?J . . . ATI . . . . doppelliniges in T aus-
laufendes Kreuz, belegt mit einem Krückenkreuze, über
dessen Armen je eine Kugel. - K. M. - Gew. 0,81 Gr.
Z. f. Num. XXII, 127 Nr. 50, Taf. VII 50, Bl. f. Mzfreunde
1900 S. 137 Nr. 27.
Die wenigen Schriftreste wie die Fabrik erlauben die Ergänzung zu RATlspona
und da,her die Zutheilung an Herzog Welf 1. !s. Bl. f. Mzfreunde 1900 S. 113). Ganz
ähnlich ist folgende.
Taf. 121, Nr. 2155. . . . NVON . behelmtes Brustbild mit Fahne. RJ ..OVNCV..
wie vorher. - K. M. - Gew. O,x Gr.
Z. f. Num. XXII, 128 Nr. 51.
954 &1ünzen, deren Prägstatten nicht zu bestimmen sind.

Menadier glaubt diese beiden Münzen einer ostfrankischen Münzstätte entsprossen,


wohl in Folge seiner urspriinglichen irrigen Ansicht über die von ihm nach Neustadt
a. d. Saale gewiesene Gebhards IV. (s. oben, S. 947). Buchenau (Bl. f. Mzfreunde
1900 S. 111) liest auf beiden Seiten, auf der Hauptseite rückläufig, NOVNPV. . . .,
nimmt dies für Neuenburg, und zwar Neuenburg vor dem Walde, einen Ort, der zum
Bezirk der Markgrafen von Nordgau gehörig, wie er meint, zur Münzstätte sehr geeignet,
unweit der Heerstrasse von Regensburg nach Pilsen, zwischen Nabburg und Cham, gelegen
sei, und glaubt daher den Markgrafen Dietpold von Cham und Vohburg (1078-1146)
als Münzherrn ansprechen zu können. Dem kann ich nicht beitreten. Denn die
dürftigen Ueberbleibsel der Umschriften gestatten keine irgendwie sichere Erklärung,
und wenn selbst Nounpurg zu lesen wäre, so ware damit noch immer nicht für dies
Neunburg und gegen Neuburg a. d. Donau entschieden, für das ausser den S. 819
aufgeführten Gründen auch der Umstand sprechen möchte, dass hier schon die Römer
eine Niederlassung hatten, sowie auch die herrliche Wasserstrasse der Donau diese
Stadt für eine Münzstätte gewiss nicht minder geschickt erscheinen lässt, als die noch
dazu so nahe an den beiden Münzstätten Cham und Nahburg vorbeiführende bairisch-
böhmische Heerstrasse. Man wird also, wenn doch einmal eine Zutheilung dieses
mangelhaften Stückes vorgenommen werden soll, lieber an Herzog Welf 1. oder II.
denken.
Taf. 121, Nr. 2156. t . . , .Ol . . .T. unbedecktes Brustbild mit Schwert und
Fahne. 1$A . SO. . . . . zwei Thürme, zwischen denen ein
Stab. - K. M. - Gew. 0,s Gr.
Z. f. Num. XXII, 154 Nr. 191.
Schweizer Mache ist unverkennbar, der Baseler Rudolf Nr. 977n Taf. 84 kommt
auch bezüglich der aussergewöhnlichen Grösse am nächsten, die kaum noch in Merse-
burg und Magdeburg ihres Gleichen hat.
Taf. 123, Nr. 2155. t q . . . GIN Kreuz. 1ZJ Ohne Umschrift? Kirche in
Vorderansicht.
Auch von dieser Münze, von der ein ähnliches Exemplar im Katalog Thomsen
120,8 abgebildet ist, lässt sich Schweizer, jedenfalls schwäbischer Ursprung vermuthen.
Taf. 120, Nr. 2158. . . . . RI über einer Mauer eine Kirche mit je einem Thurm
zur Seite des Daches. Iif. . . . REVI Kreuz mit G in
jedem Winkel. - K. M. - Gew. 0,61 Gr.
Z. f. Num. XXII, 160 Nr. 117.
An Treviris ist nicht zu denken, die Münzstatte scheint vielmehr, wie die der
nächstfolgenden, eine niederrheinische.
Taf. 320, Nr. 2159. . . ND . . . . Kirche auf einem Unterbau. RJ: t 0 t OREI
Kreuz mit vier Kugeln i. d. W. - K.M. - Gew. 10 St. 7,orGr.
Z. f. Num. XXII, 161 Nr. 118.
Taf. 120, Nr. 2160. t t N . . . .V Kirche in einer Mauer. Rf. ohne Umschrift.
Gewappneter, die Rechte am Schwert, mit der Linken
Schild und Lanze haltend, nach r. schreitend, hinter ihm
eine zweite Lanze. - K. M. - Gew. 0,~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 16 1 Nr. 119, Taf. VII, 119.
Ein Blick auf die Otberts Taf. 67 Nr. 1474, 1475 und auf die Maestrichter
Nr. 1502, 1502 a Taf. 69 lässt es gerechtfertigt erscheinen, wenn Menadier Maestricht,
Miinzen, deren Pr%gstätten nicht zn bestimmen sind. 055

allerdings mit beigesetztem Fragezeichen, als Münzstätte ansieht. Man vergleiche


auch Revue beige 3853 Taf. VI, 36 und das Siegel von Alost Rev. Belge IV Taf. 1.
Man könnte fiiglich an Gottfried V den Bärtigen, Herzog von Niederlothringen, 1106
bis 1126, denken und dann etwa an die Prägstätte Lowen.
Taf. 120, Nr. 2161. Umschriftlos. Krieger im Kettenpanzer, mit Lanze, die
Linke am Schwert, nach 1. schreitend, vor ihm ein Vor-
tragskreuz, i. F. SN und mehrere Ringel. B/ Ueber einer
fiinfbogigen Brücke ein Thurmgebäude mit zwei Seiten-
flügeln. - K. M. - Gew. 3 St. 1,o Gr.
2. f. Num. XXII, 162 Nr. 120, Taf. VII, 320.
Taf. 120, Nr. 2 162. + ML/IM31/11 N L-IE1 Kopf linkshin in tartschenahnlicher
Einfassung. XJ t IE MOETMECP Kreuz mit V und A
zwischen zwei Rosetten i. d. W. - K. M. -- Gew. 0,~ Gr.
Z. f. Num. XXII, 164 Nr. 324, Taf. VII, 124.
Menadier glaubt dies Münzchcn, dessen ungewöhnlich schöne scharfgeschnittene
Buchstaben dennoch keinen Sinn geben, PLIS einer flandrischen Münzstatte hervor-
gegangen, ebenso wie die folgende
Taf. 120, Nr. 2163. t FRE . t I . . A Kopf unter einem Baldachin. RJ: t . . .
v.. . Kreuz, in dessen Winkeln S und Ringel wechseln.
- K. M.
Z. f. Num. XXII, 166 Nr. 125, Taf. VII, 125.
Nr. 2164. t S/SH . . . l-l/ Brustbild mit geschultertem Schwert und
spitzovalem Schilde, über dem ein Kreuzehen. BJ HGOC
. . .V die Brustbilder der Apostel Simon und Judas, iiber
ihnen ein Stern.
Z. f. Num. XXII, 96 Nr. 5.
Nebst einem ähnlichen, der eine Lilie über dem Schilde statt des Kreuzes zeigt,
bei Weddewarden gefunden. Einem Dynasten aus der Harzgegend gehörig.
In dem Funde von Usedom ist folgende merkwürdige Nachmünze vorgekommen.
Taf. 121, Nr. 2365. Kopf des heil. Lebuin [oder des Bischofs?) wie auf den
Deventerschen Pfennigen des Bischofs Bernold Nr. 570-572
Taf. 24. Bf. Die Holzkirche der Otto-Adelheidmünzen.
Beiderseits Trugschrift.~ Samml. d. Pomm. Ges. zu Stettin.
Z. f. Nnm. XXII, S. 274 Nr. 51.
Wenig zu sagen weiss ich über drei zusammengehörige Halbbrakteaten
Taf. 12 1, Nr. 2166,2 167 u. 2 168 mit dem Brustbilde eines mitrirten (?) Geistlichen,
der Kreuzstab und Lanze hält. RJ Kreuz mit
einem Sterne in jedem Winkel.
Dr. Bahrfeldt.
Die lückenhaften Umschriften entziehen sich meinem Verständniss, die Fabrik
spricht mir auch nicht laut genug, da ähnliche grosse Dünnpfennige sowohl in Ost-
Sachsen als in der Schweiz vorkommen. Wäre nicht auf Nr. 2143 ziemlich deutlich
eine Fahne statt der Lanze zu erkennen, so könnte man letztere vielleicht für einen
Pfeil nehmen, der als redendes Wappen von Strela die kürzlich (Berl. Mzbl.
S. 2367) bekannt gewordenen Naumburger Bischofsbrakteaten aus dieser Münzstätte
kennzeichnet. Neuerdings hat sie Buchenau Bl. f. Mzfreuude 1900 S. 3300, gestiitzt
Dsunenh erg, Deutschlaucls ulteste ~tirrzeu. IV. 63
956 Münzen, deren Prägstätten nicht zu bestimmen sind.

auf noch unedirte mit dem Namen des Würzburger Heiligen Burkhard nach Würzburg
verwiesen,
Taf. 121, Nr. 2169, X DVP , . . . vier Ringel um einen Punkt. RJ: \ACE . . R
Kreuz.
Dr. Bahrfeldt. Aus dem Funde von Alexanderhof.
Wegen ähnlicher Verstellungen zu vergleichen 3675 Taf. 84 und 1923 Taf. 108.
Taf. 121, Nr. 2170. Bischöfliches Brustbild mit Krummstab linkshin. .XjI Hand
auf dem Kreuze. Obol.
Dr. Bahrfeldt.
Der Hälbling zu dem S. 923 besprochenen ganzen Pfennig Nr. 1279 Taf. 57,
von dem der folgende eine Abart mit anderer Gesichtsstellung ist.
Taf. 121, Nr. 2171. Brustbild mit Bischofsstab rechtshin. $jI Hand auf Kreuz,
daneben oben A-W.
Dr. Bahrfeldt.
Beide wegen Nr. 2066 wohl Würzburgisch.
Taf. 121, Nr. 2172. . . .ON.. . Gebäude, in welchem in zwei Reihen ein
Dreiheitsmal, m und z nebst einem zweiten Dreiheitsmal.
RJ . . . . NVA0 Kreuz mit vier Kugeln.
Dr. Bahrfeldt.
Die unvollständigen Umschriften geben leider über den Ursprung dieser schön
geschnittenen Münze keine Auskunft, sie verräth kölnischen Einfluss.
Taf. 121, Nr. 2173. t Cl31 . . . . J-JH Kreuz mit vier Kugeln. RJ: Ohne Um-
schrift. Viersäulige Kirche, unter der eine Wellenlinie.
Dr. Bahrfeldt.
Die Umschrift scheint rückläufig, aber doch wohl sinnlos zu sein. Bemerkens-
werth ist die Schriftlosigkeit der Rückseite, ein nicht häufiges Vorkommniss. Wir
scheinen es übrigens mit einer am Rhein gelegenen Stadt zu thun zu haben.
Taf. 123, Nr. 2174. IOATM Brustbild eines behelmten Kriegers, mit dem
Zeigefinger der Rechten auf das Auge weisend, mit der
Linken eine Fahne schulternd. IZJ: t NAIOA drei-
thürmiges Gebäude mit einem lockigen Kopfe im Thor.
Berl. Mzbl. 1902 S. 170, v. Bürkel a. a. 0. S. 26.
Taf. 321, Nr. 2175. . . . . INA Bischof in halber Figur, den rechten Zeigefinger
auf das Auge gerichtet, mit der Linken einen Kreuzstab
schulternd.
Berl. Mzbl. a. a. O., v. Bürkel a. a. 0.
Beide Münzen stellen den alleinigen Bestand des kleinen, 1826 bei Pöpling
(Landgericht Altdorf) gehobenen, im königl. Münzkabinet zu München verwahrten
Fundes dar, der 27 von ersterer und nur eine von letzterer Art begriff; v. Bürkel,
dem wir die Bekanntschaft mit ihnen verdanken, schliesst sie wegen der zwar mangel-
haften, aber seines Dafürhaltens auf Regensburg zu beziehenden Umschriften den
TJnterbibertern (Ansbachern) an. Mir scheint das nicht sicher genug, obwohl Fabrik-
ähnlichkeit mit Nr. 1931 Taf. 107 vorliegen dürfte. Ueber die Geberde der Recht-
findung auf beiden Miinzen ist schon oben S. 911 bei Nr. 68%-690 das Nöthige
gesagt.
Münzen, deren Prägstätten nicht zu bestimmen sind. 957

Estnischen Funden entstammen die letzten drei Münzen


>.; ; Taf. 121 Nr. 2184, dem von Odenpäh, leider sehr abgerieben, aber der Zeichnung
nach auf Trier hinweisend.
Taf. 121 Nr. 2185, 2186 weisen auf Thieler oder Kölner Vorbilder, aber gleich
Nr. 1276 Taf. 57 durch den beigefügten Bischofsstab gezeichnet,
Zum Schluss muss ich noch nachstehenden Pfennig böhmischen Gepräges er-
wähnen, auf den mich Herr Prof. Smolik in Prag aufmerksam macht:
1 IP3Tt3 l ZVIFI l V13Q3lH Hand zwischen 0 und M.
KJ 00VlZIAlD,ICQIVA3T3 KirchengiebelmitOMl,
oben V-V.
Collection Donebauer Taf. IJ., 68, Fiala Czeske denary
Taf. 111, 10, Smolik denary Boleslava Taf. VIII, 392.
Dieser Denar, den die Funde von Rummelsburg (Berl. Bl. f. Mzkunde 1, 33 Nr. 78)
und Leissower Mühle (Xr. 70) geliefert haben, ist bisher vermöge seines Gepräges für
einen böhmischen erachtet, von Smolik aber ausgeschieden worden. Denn er liest auf
der &‘jY (von r. nach 1.) HIC DCNARIVS EST CPIScopi, und da inBöhmen kein
Bischof das Münzrecht ausgeübt habe, so erkennt er ihm das Heimatbrecht in Böhmen
ab. Indessen, die Deutung der 4: ist auch ihm nicht gelungen, und so mag das
SO schwer glaubliche »episcopi« auch eine Täuschung sein, wenn auch das »hic
denarius est« an dem allerdings zwei Jahrhunderte späteren Dhec e moneta regis
Ottonis« des bekannten Reiterbrakteaten Ottos IV. sein Gleichniss findet, und wenn
auch der Pfennig Nr. 1544 Taf. 73 bereits das Beispiel einer deutschen Nachahmung
eines böhmischen Musters bietet, während man sonst in Böhmen deutsche und eng-
lische Vorlagen nachahmte. Aber auf so unsicherer Grundlage möchte ich diese
Münze nicht für eine deutsche Bischofsmünze erklären.

63*
VIII. Die’ Otto-Adelheidspfeanige.

S. 450,701,830. Auf diese nach bisheriger Sachlage anscheinend genügend durch-


gesprochene Sache wiirde ich nicht zurückkommen, wenn ich ihr nicht einerseits neue
Gesichtspunkte abgewonnen hätte und wenn ich nicht andrerseits seit ihrer letzten Er-
örterung (S. 830) dazu gezwungen Ware, weniger durch Menadiers nicht zut,reffendeBemer-
kung in der Z. f, Num. XXI, 293, die nur Friiheres wiederholt, als durch einen Ausspruch,
den er im Anschluss an den Fund von Nieder-Landin (oben 8. 878 Nr. 127) a. a. 0.
XXIII, 94 gethan hat. Mit Recht bezeichnet er hier als ihm fernliegend den Versuch,
denselben als vollgültiges Beweisstiick in dieser Streifrage zu Verwertherr, weil er
klein und die Möglichkeit, dass er nicht vollständig zu unsrer Kenntniss gekommen,
nicht ausgeschlossen sei, gleichwohl aber, meint er, sei ein kurzer Hinweis da’rauf
geboten, dass die sämmtlichen Begleitstücke der in ihm enthaltenen Otto-Adelheids
vor 991 gepragt seien; *doch«, so fährt er fort, *verlohnt es sich, gegenüber dem
Bestreben, die zeitliche Abfolge der verschiedenen Gepräge zu verwischen und in
Frage zu stellen, auch darauf hinzuweisen<. Nun, von diesem Bestreben Weiss ich
mich frei, sehe es aber auf gegnerischer Seite. Denn schwierig genug ist es aller-
dings, die Gepräge der drei ersten Ottonen auseinander zu halten, und oft genug
habe ich auf diese Schwierigkeit, ja theilweise Unmöglichkeit hingewiesen. Aber
wenn ich nicht einen blossen Münzkatalog liefern wollte, so musste ich die Lösung
dieser Aufgabe versuchen, und ich darf behaupten, dass sie mir nicht durchweg, aber
doch in vielen Fällen gelungen ist, so dass wir jetzt eine Anzahl namentlich von Königs-
münzen besitzen, die als sicher von Otto ID., und andre, die ebenso sicher als von
Otto 1. ausgegangen betrachtet werden müssen. Dabei befinden wir uns allerdings
insofern in iibler Lage, als die Münzen weltlicher und geistlicher Herren, welche uns
sonst SO oft leiten, uns hier sehr im Stich lassen’).

1) Es sind dies aber die folgenden:


Otto I., ohne Titel:
Herzog Hermann I., 926-948 (also aus der Königszeit). Nr. 893.
Herzog Liutolf, 949-954 (also ans der Königszeit). Nr. 895, 896.
Herzog Burkhard II., 934-973. Nr. 898, 899.
Otto 1. REX, 936-962:
Herzog Hermann I., 926-948. Nr. 890-892.
Bischof Udo, 950-963. Nr. 929,
Die Otto-Adelheidspfennige. 959

Bei der Dürftigkeit dieses Hilfsmittels ist es dann mit Freuden zu begrüssen,
wenn wir in den Funden Ottonen antreffen, die wir mit Gewissheit auf Otto 111. zu-
rückführen können. Wie verhält sich aber diesen gegenüber Menadier ? Er fiihrt
sic, zum Unterschied von den italienischen (Z. f. Num. XXIII, 93 Nr. 47), neuerdings
unter der Ueberschrift BOtto« ohne Namensziffer auf, und findet einen Nachfolger an
Bahrfeldt, der freilich weniger behutsam als cr zu Werke geht und selbst noch
kleineren Funden als dem in Rede stehenden von Nieder-Landin durch Hinweis auf
Miinzen, die er vermisst, obgleich sie bei einer Vergrabung nach 991 seiner Meinung
nach vorhanden sein müssten, etwas abzupressen versucht, wie ich gelegentlich des
Grabower und jetzt des Alexanderhofer Fundes geriigt habe. Ja, wenn man alle die
Münzen, welche ich mit Fug und Recht an Otto 111. gewiesen habe, als unsicher
ausser Rechnung lässt, so ist es leicht, die betreffenden Funde um ein Jahrzehnt
äher zu machen, und mit ihnen die in ihnen auftretenden Adelheids fiir älter zu er-
klären, als sie in der That sind. Ich kann mir aber diese werthvolle Waffe, welche
die Gepräge des jüngsten Otto abgeben, nicht entwindcn und das Ergebniss nicht
schmälern lassen, das ich in fleissiger, sorgsamster Arbeit errungen habe. Und da
seit dem Erscheinen meines 1. Bandes ein wichtiges Beweismittel für meine Ansicht
in dem zweiten Funde von Roscharden (S. 535 Nr. 88) zu Tage gekommen ist, so
muss ich hier um so nachdrücklicher die Behauptung aufstellen, dass die Königs-
münzen Ottos 1. und 111. meistens sicher zu sondern sind.
Dies erhellt schon aus der Erwägung, dass Otto 11. bereits bei seines Vaters
Lebzeiten die Kaiserkrone empfangen hat, also zwischen Ottos 1. letztem Königs-
jahre (962) und Ottos 111. erstem Kaiserjahre (996) ein Zeitraum von nicht weniger
als 34 Jahren verflossen ist. Wie bedeutend aber in diesem Zeitraume das Acussere
der Miinzen sich geändert hat, das lehrt ein Blick auf die übrigen uns erhaltenen
Münzen. Aber freilich nicht Jeder verfügt über hinreichendes Stylgefühl, um aus
diesem Gesichtswinkel allein eine die Prüfung aushaltende Sonderung vorzunehmen :
Cappe, Köhne u. A. berufen sich darauf nicht selten in entgegengesetzter Richtung.
,41so lassen wir den Styl bei Seite. Dann ist es zunächst der Deventersche Pfennig

Otto 1. IMP, 962-973:


Bischof Adalbero I., 929-965. Nr. 11, 12.
Erzbischof Bruno I., 953-963. Nr. 376, 277, 1522.
Herzog Burkhard II., 954-973. Nr. 900.
Bischof Ekrambold, 965-991. Nr. 930.
Otto 1. oder 11. IMP, 962-973. 973-983.
Bischof Theoderich I., 964-964. Nr. 13, 14.
Bischof Erkambold, 965-991. Nr. 932, 1668-1670.
Otto 11. IMP, 973-983:
Herzog Otto, 973-982. Nr. 902, 903.
(oder 111. IMP?) Herzog Konrad, 982-997. Nr. 90-1.
Otto 111. REX, 983-996:
Bischof Stephan, 994-995. Nr. 1415 S. 550.
Bischof Berthold, 995-1018. Nr. 954 S. 550.
Bischof Widerold, 991-999. Nr. 934-938, 1671,
Otto 111. IMP, 996-1002:
Bischof Heimo, 999-1024. Nr. 96.
Bischof Widerold, 991-999. Nr. 939, 940, 942, 1672.
Bischof Alutwich, 999-1001. Nr. 941 S. 669, Nr. 943 S. 669.
960 .Die Otto-Adelheidapfennige.

(Nr. 1158 ODDO REX, Z. f. Num. XV, 284, Nr. 22), der durch den ged. Roschardener
Fund als Otto 111. nachgewiesen ist, denn hier hat er mit 53 Stiick mehr als ein Zehntel
des ganzen Schatzes gebildet, und da derselbe bis auf Herzog Rernha,rd und König
Ethelred herabgeht, so wird sich wohl Niemand mit der Behauptung hervorwagen,
alle diese 73 Pfennige stammten von Otto 1. Ebenso verhält es sich mit dem Kölner
ODDO REX Nr. 335, der sich gar in 101 Stück bei Kl. Rostharden 11 hat Rntreffen
lassen. Also auch diese Art ist fiir denselben jüngeren Otto gewonnenl), und be-
statigen beide in geradezu glänzender Weise meine vor 29 Jahren ohne diese kräftige
Stiitze getroffene Entscheidung. Und dieser Kölner zieht den so nahe verwandten
Dortmunder ODDO REX Nr. 743 nach sich2). Der Kölner OTTO REX Nr. 331
dagegen war in demselben Funde nur viermal vertreten, verkiindet also, ganz wie
Rd. 1 S. 149 zu lesen, den zur Vergrabungszeit längst verewigten Otto 1. als seinen
Urheber, wofiir auch der IJmstand spricht, dass er in späteren Funden fast immer
in beschnittenen Exemplaren vorkommt. Ebenso gewiss ist aber dem Kölner ODDO
REX Nr. 329 der von mir gewählte Platz unter Otto 1. nunmehr endgültig und un-
widerruflich gesichert durch sein Auftreten bei Vossebelt (S. 531 Nr. 86). Ferner war
bei Alexanderhof (S. 878 Nr. 128) der Lütticher OTTO DI GRA REX Nr. 192. Fiir
diesen können wir allerdings nicht einen ebenso schlagenden Fundbeweis fuhren,
dennoch aber ist zu bemerken, dass wir ihn nur aus späteren, recht zahlreichen
Funden kennen, die unter oder nach Otto 111. verscharrt sind. h’un könnte man
allerdings fragen, warum sich nicht ein Gepräge Ottos 1. in diese Spätzeit hiniiber-
gerettet haben sollte. Darauf wäre aber zu entgegnen, nicht nur dass er in den älteren
Funden fehlt, sondern dass dann dieser Otto 111. (in Liittich) münzlos bliebe, und
ausserdem dass dies Gepräge von seinem Nachfolger Heinrich 11. (Nr. 194) fortgesetzt
wird, und es doch gegen alle Wahrscheinlichkeit streitet, dass Heinrich II. nach einer
münzlosen Zwischenzeit von 40 Jahren seines Ahnen Münzschlag wieder aufgenommen
habe. Also auch diese Münze ist für Otto 111. zu erachten. Und bei der nahen
Verwandtschaft muss dasselbe wohl von dem Denare von Huy Nr. 223 gelten, der
unter Nr. 4 in dem Funde von Nieder-Landin (Z. f. Xum. XXIII S. 90 Nr. 23) auf-
geführt wird, sowie von Maestricht Nr. 239 und Viset xr. 267. Von Huy haben wir
ja auch Nr. 1491 Taf. 68, ein unzweifelhaftes. Gepräge Ottos I., und Nr. 222, die
von bedeutend älterem Aussehen als Nr. 223, für Otto 1. oder II. geeignet ist. Und
nicht minder klar ist die Folge der Triersehen Ottonen. Weniger günstig freilich
liegt die Sache bezüglich der Ma,inzer, da hier, abgesehen von Nr. 1909 Taf. 105,
einem unzweifelhaften Otto I., im wesentlichen dasselbe Gepräge unter allen drei
Herrschern, ja sogar noch anfangs unter Heinrich 11. beibehalten ist, wie ich dies ja
auch S. 301 klar ausgesprochen habe. Kurz, ich habe auch bei eingehender Xach-
Prüfung keine Veranlassung, irgend eine meiner urspriinglichen Zutheilungen an die
drei Ottonen zurückzunehmen, ausser wo ich dies bereits, und zwar aus eignem Bn-
triebe gethan habe, d. h. S. 667 bezüglich der Strassburger Otto magnus-Denare. Da
wir nun leider in unsrem Vaterlande nicht, wie in Italien, Münzen mit Otto tercius
(und Otto et item Otto) haben, und ich in deren Ermangelung die Sonderung aus

l 1) Dies erkennt auch Menadier (Deutsche Mzn. 111, 211) an, nur giebt er irrig OTTO statt
ODDO als Umschrift.
2) Wie auch Menadier (Deutsche Mzn. 111, 212) zugiebt; auch er war zahlreich in ged. Funde.
Die Otto-Adelheidspfennige. 961

den triftigsten Gründen vorgenommen habe, so darf ich wohl, den geniigend erörterten
Gegenstand verlassend, die Bitte aussprechen, man möge diese Sonderung anerkennen
oder mit besseren Gründen bekämpfen, nicht aber ohne solche Begründung einen
wohlfeilen Zweifel andeuten, gegen den, wie gegen jede nackte Negation, nicht
anzukommen ist, der aber bei schwachen Gemüthern nur zu leicht das böse asernper
aliquid haeret« im Gefolge hat. Man möge doch froh sein, wenn durch miihsame
&Yrbeit diesen Münzen mehr abgerungen ist aIs sie auf den ersten Blick offenbaren.
Ich halte mich daher fiir befugt, meine Klassifizierung der Ottonen als massgebend
zu Grunde zu legen.
Kehren wir aber nach dieser wohl nicht unnützen Abschweifung zu unsrer Adel-
heid Zurtick, so habe ich zu den bereits so umfangreichen Ausfiihrungen’) noch
Einiges nachzutragen.
Zunächst, dass ich übersehen habe, wie schon Leitzmann (Wegweiser S. 299)
berichtet, dass unter Otto 1. 968;969 die Silberadern des Rammelsberges entdeckt
worden seien, und wenn er auch keine Quelle dafür angiebt, so ist doch diese That-
Sache durch P. J. Meier sicher gestellt. Ich habe nämlich früher (S. 853) nachgewiesen,
dass diese Mlinzen unmöglich in Magdeburgs) geprägt sind. Ferner ist man einig,
dass die ma.ssenhafte Ausbringung dieser Münzsorte im engsten Zusammenhange steht
mit der Entdeckung der reichen Silberadern des Rammelsberges bei Goslar”), und
ich habe daher (S. 854) Goslar, dessen Gründung man auf Heinrich 1. zurückführt,
als die Stätte bezeichnet, welche beim Ausgeschlossensein Magdeburgs einzig und
allein als Ursprungsort der Adelheids betrachtet werden kann. Wenn nun nach-
gewiesen wird, dass die Goslarsche Silberquelle sich erst zu einer Zeit aufgethan hat,
wo Otto 1. bereits Kaiser war, also nach 962, so ist damit der unwiderlegliche
Beweis hergestellt, dass die Adelheids, welche doch sämmtlich den Königstitel
zeigen, nicht von ihm sein können, sondern von seinem Enkel sein müssen, denn
dariiber, dass der römische Kaiser nicht mehr als König betitelt wurde, herrscht Ein-
verstandniss”), und Menadier erklart auch das fragliche REX, das bei dem von ihm
vorausgesetzten Beginn der Prägung i. J. 952 gerechtfertigt gewesen wäre, lediglich
aus einer Erstarrung des Gepräges. Diesen Nachweis nun hat P. J. Meier (Bl. f.
Mzfreunde 1900 S. 139) so bündig geführt, wie man es nur verlangen kann. Er be-
merkt, dass Menadier, wenn er die Auffindung des Harzsilbers schon unter Heinrich 1.
ansetzt, nur eine spätzeitige Quelle, des XIII. Jahrhunderts, für sich hat, dass man aber

111Zu der S. 530 Anm. angezogenen Literatur ist noch hinzuzunehmen Z. f. Num. XXI, 293,
XXIII, 94, Berl. Mzbl. Sp. 3087, besonders aber @Ileier) BI. f. Mzfreunde 1900 S. 139.
21 Die Beweisführung, um sie in aller Kürze zu wiederholen, läuft darauf hinaus, dass
1. zufolge der Urkunde Ottos 1. v. 28. 3. 912 (S. 857) damals schon eine Münze in Magdeburg be-
standen hat, in der unstreitig keine andren Gepräge als sog. wendische hergestellt worden sind,
2. dass deren auch später fortgesetzte Prägung durch derartige, d. h. Münzen von der Art der
Wendenpfennige, aber mit dem Stadtnamen Uagadeburg (Nr. 1574, Taf. 76, Nr. 640 8. 252, S. 865
Nr. 11) bezeugt ist, und 3. dass sämmtliche Adelheids &nschliesslich der Nachahmungen das sonst
nicht vorkommende eckige E zeigen, im Gegensatz zu den Magdebnrgern, welche ebenso ans-
nahmslos mit dem gewöhnlichen runden G versehen sind.
3) >Es ist zwar mehr als Vermuthung, es kann vielmehr als gewiss erachtet werden, dass
es die Schätze des Rammelsberges bei Goslar sind, welche in den Otto-Adelheidapfennigen zur
Ausmünzung gelangt sind. (S. 1151 Berl. Mzblatt., Menadier, Deutsche Mzn. 1, 164).
4) S. 839, Menadier, Deutsche Mzn. ID, 219 a. E.
962 Die Otto-Adelheidepfennige.

vielmehr auf den gleichzeitigen , gutunterrichteten und durchaus zuverlässigen Widukind


zurückgehen müsse, führt nun aus, dass dessen Text so, wie er uns jetzt vorliegt,
durch Einfiigung verschiedener Randglossen zu Stande gekommen ist, und dass die
Stellung, welche Widukinds Bemerkung »terra Saxonia venas argenti aperuit« hinter
italienischen Ereignissen vom Spätsommer 968 bis Frühjahr 9G9 einnimmt, für die
Datirung dieser Entdeckung entscheidend ist, dass dieselbe also in das Ende des
7. Jahrzehntes des X. Jahrh. fällt. Man möge diese festgefügte Beweisführung a. a. 0.
nachlesen. Hält man sie, wie man doch muss, für einwandsfrei, so ist damit allein
schon unwiderleglich für Otto 111. entschieden. Es liegt klar zu Tage, wie dies
Meier ausführt: der Bergbau im Rammelsberg wurde anfangs mehr als Tagebau durch
einheimische Hörige betrieben und wurde erst ergiebiger, als fremde Bergleute, an
welche der »Frankenberg« in Goslar erinnert, berufen wurden; da erst wurde die
reiche Ausbeute gefördert, welche 991 l) die gewaltige Ausmiinzung an Ort und Stelle
zur Folge hatte, während man das bis dahin in geringerem Umfange gewonnene
Edelmetall anderweit verwandt oder in andren Geprägen als den Adelheids aus-
gemünzt haben wird. - Des Weiteren giebt Leitzmann a. a. 0. an, dass derselbe
Kaiser, um das gewonnene Silber zu vermünzen, in Goslar eine Münzstätte eingerichtet
habe, und wenngleich er uns auch hierfür den Nachweis schuldig bleibt, so ist doch
daran um so weniger zu zweifeln, als es im höchsten Grade unzweckm%ssig gewesen
wäre, das Rohmetall an einen andren Münzort, nach Magdeburg, zu schaffen, zumal
da die dortige Münze bereits seit mehreren Jahren im Besitz des Erzbischofes war.
Welche Münzsorte unter den beiden ersten Ottonen hier in Goslar geprggt worden,
ist ziemlich klar: es werden die bis dahin von Magdeburg ausgegangenen Wenden-
Pfennige gewesen sein, namentlich die mit ODDO und OTTO gezeichneten, sowie
der höchst seltene Nr. 1800 Taf. 96 (S. 732).
Gegen die Hinaufrückurig der Bdelheids in Ottos 1. Königszeit spricht auch ihr
eckiges G, das sonst in Deutschland sich nicht findet ausser, in etwas abweichender
Form, in Metz. Dass es von höchster Bedeutung ist, erkennt auch Menadier an, ob-
wohl er es in fragwürdiger Weise verwendet. Dasselbe erscheint aber auf angel-
sächsischen Münzen schon in friihester Zeit, und wenn nun Uebereinstimmung darüber
besteht, dass die Adelheids mit dem Königskopfe durch die Pennies des englischen
Ethelred 11. (978-10 16) veranlasst sind, so kann füglich nicht bezweifelt werden,
dass mit und von ihnen auch dies fremdländische G auf die Adelheids übergegangen
ist. Stellt man nun aber den Satz auf, dass zwar die Kopfmünzen erst unter Otto 111.
geschlagen seien, die mit der Kirche aber schon etwa 40 Jahre früher (!)52) ihren
Anfang genommen haben, so liegt darin die Beha,uptung versteckt, dass der Ver-
fertiger der letzteren, die doch auch dies englische G haben; dasselbe allein, ohne
irgend einen andren Theil des Gepräges von England übernommen habe, und das
streitet doch wider alle Wahrscheinlichkeit, während das Erscheinen dieses Buch-
staben zugleich mit dem Kopfe sich ganz einfach und natürlich erklärt, wenn man
beide Münzgattungen für wesentlich gleichaltrig erachtet, eine Annahme, auf die ja
alles Andre hindrängt. Will man den Kirchenmünzen einen zeitlichen Vorsprung
lassen, der aber nur sehr gering sein diirfte, so wiirde dann zuerst das Kreuz durch
den Kopf auf dem Hälblin g Taf. 93 Nr. 1735, demnächst die Kirche durch den Kopf

1) Oder einige Zeit früher2 Sehr möglich schon mit Ottos 111. Thronbesteigung 9S3.
Die Otto-Adelheidspfennige. 964

auf Nr. 1937 Taf. 168 mit dem Namen der Adelheid allein ersetzt worden und dieser
Münze die iihrigen mit vervollständigten Umschriften (Otto und Otto rex) in der
S. 846 entwickelten Weise gefolgt sein, wahrend die Mehrzahl der Stempelschneider
sich an die leicthter herzustellenden Kirchenpfennige gehalten haben würde.
Um aber ganz vollständig zu sein, muss ich noch auf einen bisher unberührt
gebliebenen Punkt näher eingehen : a,uf das gegenseitige Verhältniss der Münzstätten
Goslar und Ma,gdeburg. Erwägen wir nur Folgendes. Die Adelheids sind in Goslar
entstanden, die ältesten Wendenpfennige dagegen bedeutend früher schon in Magde-
burg, wie ich S. 852, 857 glaube überzeugend dargethan zu haben. Menadier hin-
gegen verlegt jene nach Magdeburg, wo Otto 1. zuerst (942) die Einkünfte aus seiner
dortigen Münze, dann (965) das Münzrecht selbst an den Erzbischof vergeben ha,tte,
die Wendenpfennige aber giebt er an Merseburg, ohne das Anrecht dieses Ortes
irgendwie zu begründen, und wohl nur in der richtigen Erkenntniss, dass beide Miinz-
Sorten unmöglich aus derselben Münzstätte, der Magdeburger, stammen können. Nun
steht aber fest, dass die Adelheids mannigfache Nachbildungen erfahren haben, nicht
blos in dem nahen Hildesheim, Quedlinburg und Halberstadt, durch den Sachsen-
herzog Bernhard und den Grafen Eilhard, sondern auch in dem entfernten Röhmen
(oder Polen), sie haben also als beliebte Miinzsorte in weite Ferne anregend gewirkt.
Dasselbe gilt in noc.h höherem Maasse von den späteren unstreitigen Goslarischen
Geprägen der Apostelpfennige; nicht blos rundum in der Nahe selbst, in dem Magde-
burger Gittelde, finden wir ihre Nachahmungen, sondern auch westlich bis an den
Rhein, bis Westfriesland, und selbst im Süden begegnet uns das eigenthümliche Gos-
larische Gebäude der Nr. 671 j 675 in Bamberg auf dem Pfennige Ruperts Nr. 3655
Taf. 82. In ganz hervorragender Weise also tritt seit etwa 1046 Goslar als ton-
angebend auf, ebenso wie etwa bis dahin die Münzstätte der Adelheid. Sucht man
nun letztere in Magdeburg, so muss man zugeben, dass diese Stadt die Führung, die
sie angeblich seit Ottos 1. hochzeitlichem Einzuge 952 übernommen, später (1046) an
Goslar abgegeben hat, denn zu der Zeit von Goslars unstreitiger Grösse als Münzplatz
tritt Magdeburg sehr zurück, so dass selbst das ihm unterstehende Gittelde von Goslar,
nicht von Magdeburg, sein Gepräge bezieht (Nr. 659 Taf. 28). Wie soll man sich
aber das erklären? Da die Stadt doch von keinen besonderen Unfällen betroffen
worden ist, wodurch will man es begreiflich machen, dass das zur Zeit der Adel-
heids, also angeblich in den nachsten 50 Jahren na,ch 952, numismatisch so gewaltige
Magdeburg im XI. Jahrhundert zu so verhaltnissmässiger Unbedeutendheit herabgesunken
ist? Nein, auch die Betrachtung der Bdelheidsmünzen im Verhaltniss zu den Gos-
larischen Apostelpfennigen, welche da einsetzen, wo jene aufhören, zwingt uns die
Erkenntnis auf: beide sind an demselben Orte, d. h. in Goslar, geschlagen. Denn
wem gehörte das Harzsilber anders als dem Könige? Und da soll er nicht das vor
den Thoren von Goslar gewonnene Metall dort an Ort und Stelle vermünzt, sondern
soll es nach dem (in der Luftlinie) 12 Meilen entfernten Magdeburg geschafft haben,
wo die Münze schon seit einigen Jahren dem Erzstifte zustand, er also seit 965 nur
noch ausnahmsweise bei persönlicher Anwesenheit oder bei Erledigung des Bischofs-
sitzes prägen konnte. Das wäre doch eine höchst fehlerhafte Münzpolitik gewesen.
Und die Adelheids kiinden sich doch in der grossen Mehrzahl als rein königliche
Gepräge an. Also: Goslar, nicht Magdeburg, ist in dieser Frühzeit die
Hauptmünzstätte im Osten, wie Köln im Westen und Regensburg im Süden,
964 Dia Otto-$delheidspfennige.

sie alle haben ihre Trabanten. Und der Name Adelheid ist das Zeichen dieser Miinze,
will man ihm nicht eine staatsrechtliche Bedeutung zugestehen, so muss man doch
die ausserorclentliche Freiheit der alten Stempelschneider bedenken, die ihnen ge-
stattete, die Namen byzantinischer Kaiser, ja sogar eines unglaubigen Herrschers mit
dem König Heinrichs 11. zu verbinden,
Es ist nunmehr die Streitfrage völlig erschöpfend behandelt, in einem Umfange,
wie sic eigentlich nur durch den heftigen und unablässigen, auch auf das Weitab-
liegendste gerichteten Widerspruch Menadiers nöthig gemacht worden ist. Das müsste
geniigen. Aber da ich Ursache habe anzunehmen, dass nicht ein Jeder sich die Zeit
nehmen wird, welche das Durcharbeiten der beiderseitigen Streitschriften erfordert,
so glaube ich, nichts Unnützes, sondern vielmehr etwas Vielen Erwünschtes, wenn
auch immerhin Ungebräuchliches zu thun, wenn ich nachstehend

eine kurze Uebersicht über die Otto-Adelheids-Frage,


unter Hinweis auf meine eingehenderen Ausführungen gebe; die hier aufgestellten
Sätze enthalten im Wesentlichen das, was ich jetzt über die Sache sagen würde,
wenn ich nicht durch meine Gegner zu so unliebsamer Weitläuftigkeit gezwungen
worden wäre. Will man mich schelten, dass ich etwas Ungewohntes thue, so habe
ich zu erwidern, dass das Verhalten des Gegners ebenfalls ein durchaus ungewöhn-
liches ist.
Menadier , der einzige, der fur Otto I. einigermassen beachtenswerthe Gründe
vorgetragen hat, glaubt diese Münzen von ihm in Magdeburg beim Einzuge des neu-
vermählten Königspaares 952, und von da ab, aber mit erstarrtem REX auch noch
nach seiner Kaiserkrönung 962 weiter bis zu Otto 111. Tode 1002, also ein halbes
Jahrhundert hindurch, geschlagen. Allein stylistische Erwägungen lassen Magdeburg
als Prägstätte unmöglich erscheinen (S. 854-85 4).
Aus Harzsilber aber sind nach allgemeinem Einverstandniss (Menadier, Deutsche
Mzn. 1, 164) diese Münzen geprägt. Nun hat 1’. J. Meier (Hl. f. Mzfreunde 1900 S. 139)
zu vollster Ueberzeugung nachgewiesen, dass das Harzsilber im Kammeisberge nicht
friiher als 968 oder 969 entdeckt worden ist (was schon Leitzmann [Wegweiser S. 2991
ausgesprochen hatte), und dass die Annahme einer früheren Entdeckung irrthümlich
ist. Damals aber und bis zu Ottos 111. Thronbesteigung 983 hat es keinen OTTO
REX gegeben. Damit allein also ist schon dieser jüngste Otto als Münzherr sicher-
gestellt.
Das gleiche Ergebniss liefern die Kopfmünzen. Denn sie sind unstreitig durch
die englischen Ethelreds veranlasst, also von eben diesem Otto 111. Was von ihnen
gilt, muss also auch von den übrigen häufigsten Münzen dieser Klasse, den Kirchen-
pfennigen, gelten. Um sich dieser unabweisbaren Folgerung zu entziehen, versetzt
Menadier diese Kopfmiinzen in die Zeit nach beendigter Vormundschaft 995, und
zwar aus dem nichtigen Grunde (S. 838), dass doch sonst gewiss die erst 994 be-
griindete Münze zu Qnedlinburg dem Kopfe den Vorzug vor der Kirche gegeben
haben würde. Warum aber der Quedlinburger Stempelschneider die so viel schwie-
rigeren und so ungemein seltenen Kopfmünzen vorgezogen haben müsste, dariiber
äussert er sich mit keinem Worte. Ebenso habe ich auch seine damit zusammen-
hängende äusscrst gekünstelte Deutung dieser Kopfpfennige widerlegt, welche dahin
geht, dass nur die Kreuzseite den regierenden jungen König, die Kopfseite dagegen
Die Otto-Adelheidspfennige. 065

seine Grosseltern angebe ; von den zahlreichen gegen diese Auffassung sprechenden
S. 837-841 entwickelten Gründen liefert den schlagendstcn der l’fennig Nr. 1937
Taf. 108, welcher die Adelheid allein ohne den Gatten nennt. Damit ist ihr genau
dieselbe Stellung wie auf den Kirchenpfennigen angewiesen, und es ist bnare Willkür,
die Kopfmünze anders zu werthen als die mit der Kirche; nur der Kopf dcs jungen
Königs ist an die Stelle der Kirche getreten, und dann erst hat man fiir nöthig ge-
halten, ihm seinen Namen und Titel beizufügen; dass auf diese Weise sein Name auf
beiden Seiten erscheint, ist bekanntlich nicht befremdend. Ob man nun aber der
Kaiserin die Stellung einer Vormünderin zuerkennen will, ist für die Frage, ob unter
dem Otto rex der erste oder der dritte zu verstehen sei, ohne Belang. Man hat die
Adelheid als Vormünderin angesehen, weil dies am nachsten liegt; will man diese
Auffassung aber nicht gelten lassen, so ist damit noch keineswegs gegen Otto 111.
entschieden : der Name seiner Grossmutter kann sehr füglich durch ihre Verdienste
um den Bergbau veranlasst sein und als Ersatz für den fehlenden Namen der Miinz-
statte dienen. Dass diese aber keine andre als Goslar ist, das folgt schon aus der
Erwägung, dass es doch im höchsten Grade unzweckmässig und unvortheilhaft ge-
wesen wiirc, das vor den Thoren von Goslar in so gewaltiger Masse gewonnene
königliche Silber Tagereisen weit in die Münze zu Magdeburg, die schon 965 dem
Erzbischofe zustand, zu schaffen, statt es an Ort und Stelle für den König zu rer-
münzen, dessen Zeichen es ja doch trägt. Und dieser unnatiirliche Zustand soll etwa
80 Jahre bestanden haben, bis Kaiser Heinrich 111. endlich auf die dusprägung der
Apostelpfennige verfallen! Zu bemerken ist auch, dass die Nachprägungen alle erst
in Ottos 111. Zeit beginnen, die nach 1006 bis zur Mitte des Jahrhunderts geborgenen
Miinzschätze weisen schrittweise immer neue Entartungen dieses erstarrten Gepräges auf.
Endlich spricht für Otto 111. laut und vernehmlich das Zeugniss der Funde, in
keinem der unter den beiden ersten Ottonen verscharrten ist bisher eine dieser so unsäg-
lich häufigen Münzen nachgewiesen (S. 818-851). Und doch müssten sie, wäre Menadiers
Anschauung richtig, schon in den ersten zehn Jahren bis zu Ottos 1. Kaiserkrönung
962 in grossen Massen geschlagen sein - denn sonst könnte nicht der fortan nicht
mehr passende Kaisertitel erstarrt sein. Aber, wie gesagt, keine Spur von ihnen in
diesen ältesten Funden, die gleichwohl die ebenfalls in Ostsachsen, wenn auch in
viel geringerem Umfange (s. S. 773, 1) geschla,genen Wendenpfennige geführt haben.
In auffallendem Gegensatze dazu in allen unter Otto 111. der Erde anvertrauten
Schätzen eine ganz unglaubliche Fülle dieser Münzen, zum deutlichen Beweise, dass
kein Anderer als er Snspruch auf sie erheben kann. Ob ihre Prägung erst mit
Adelheids Vormundschaft (991) oder nicht vielleicht doch schon früher begonnen hat,
lasst sich nach jetziger Sachlage nicht sicher entscheiden und wird sich wegen des
geringen Zeitunterschiedes (983-993) wohl kaum jemals entscheiden lassen, es steht
aber Nichts der Annahme einer früheren Prägung entgegen.
Die ersten Erzeugnisse der Goslarischen Münzstatte, die nach Leitzmann noch
unter Otto 1. (als Kaiscrj eingerichtet wurde, mögen Wendenpfennige sein, namentlich
die zum Unterschiede von der Magdeburgischen mit dem Kaisernamen ODDO, OTTO
bezeichneten. Die l’ragung der Adelheidsmünzen, die erst unter Otto 111. einsetzt,
erstarrt allerdings, aber erst mit seiner Kaiserkrönun, cr 996, und wird fortgesetzt weit
über seinen Tod hinaus, bis Kaiser Heinrich 111. das neue Gepräge der Apostel-
pfennige, wahrscheinlich mit Vorläufern (Nr. 66G Taf. 29), aufbringt. Ueber eine
966 Die Otto-Adelhpidspfennige.

Prägung dieser Miinzen etwa 50 Jahre hindurch sind wir demnach einig, nur nicht
über den Zeitpunkt ihres ßeginns. Goslnr hat also die fiihrende Stellung als Münz-
stätte, welche ihm seine Silbergruben sicherten, schon von Anfang an, wenigstens von
der Zeit reicherer Ausbeute ab, behauptet.
Diese das Wesentlichste enthaltende ßeweisführung hat keinen irgendwie halt-
baren Widerspruch zu befürchten i), sie wird dem genügen, der sich in Kürze iiber
die ohne mein Verschulden leider zu sehr in die Breite gegangenen bisherigen Er-
örterungen unterrichten will, und wird veranschaulicht durch die Gegenüberstellung
der hier in ßetracht kommenden Goslarischen und Magdeburgischen Gepräge, wie ich
sic S. 855, 856 im Zusammenhange mit der Entwicklung des Gepräges S. 847 ge-
geben habe.
S. 488, 732. 857, 864. Obwohl an diesen Stellen iiber die

Wondenpfennigcz)
wohl schon das Wesentlichste gesagt ist, werden doch einige weitere ßemerkungen
nicht unangebracht sein, welche auf dies dunkle Gebiet etwas mehr Licht werfen.
Wir müssen, wie bekannt, scheiden zwischen den sicher ältcsten, den grossen
Nachahmungen der Christiana religio-Dena,re Ludwigs dcs Frommen (oder der ihnen
sich anschliessenden Mainzer) und den ihnen folgenden halbbrakteatenartigen (Nr. 3325
bis 1329 Taf. 59, Nr. 1802, 1803 Taf. 96, Nr. 1917---1329a Taf. 310) einerseits und
allen übrigen, in der Grösse hinter ihnen zurückstehenden andrerseits. Jene erste
Klasse wird erhellt durch die Urkunde v. 28. 3. 942, mittels deren Otto d. Gr. dem
Ifagdeburger Moritzkloster die Einkünfte der dortigen Münze vergabt, denn danach
muss damals in Magdeburg bereits vom Könige gemünzt worden sein. Und diese
königlichen Gepräge können nur eben diese fast stets schriftlosen IIludowicus-Nach-
ahmungen gewesen sein, da eine andre so hoch hinaufgehende Münzsorte nicht aus-
findig zu machen ist”). ßekräftigt wird das durch einige seltene Arten, welche uns
Magdeburg als Münzstatte verrathen (Nr. 10, 11 S. 656). Wer demgegenüber Merse-
burg als Geburtsort dieser Münzklasse ausgiebt, wie dies Menadier thut, ist dafür
beweispflichtig; dass er diesen Beweis aber schuldig geblieben ist, das habe ich
S. 837 ausgeführt. Aber das freilich wird man einräumen müssen, dass ausser Magde-
burg auch Merseburg und noch andre Orte ihren, wenn auch nur bescheidenen, An-
theil an dieser ältesten ostsächsischen Ausmünzung haben mögen, nur sind wir nicht
im Stande, diese auszusondern, da es an Kennzeichen fehlt. Denn ausser jenen mit
dem Stadtnamen Magdeburg tragen alle diese Münzen keine Schrift bis auf das
OTTO und ODDO einiger selteneren Arten, die man, wie oben gesagt, als die

1) Schon 1900 hat P. J. Meier sich in den Bl. f. Mzfreunde S. 139 wie folgt geäussert: >>und auf
der andren Seite beantwortet Mensdicr (Z. f. Nnm.XXI, 293) alle gegen ihn gerichteten Angriffe,
die von demBan seinerganzenBeweisfiihrnngkaum einen Stein snf dem andren liessen,mit der
einfachenErkliirung. der von ihm seinerZeit gelieferteBeweissei so fest gefügt, dasser an ihm
nichts zu ändern habe!<
2) oder, wie ich sie lieber nennenmöchte,Randpfennige, denndashcrgebrachtcBWenden-
Pfennige< ist unrichtig, das von Menadier vorgeschlagene*Sachsenpfennige< zn weit, wogegen
PRandpfennigesdie Pragweisetrifft, Ihnlich wie ,Hohlpfennige<.BSchüsselpfennigec u. s. w. (Berl.
Mzbl. 1901 S. 5!)3 Anm. 3).
3) lenndier DentscheMzn. 1, 197, 198.
Wendenpfennige. 967

ältesten Goslarischen Gepräge, die Vorläufer der Adelheids, wird anzusehen haben.
Diese Münzen nun werden im letzten Jahrzehnt des X. Jahrhunderts abgelöst durch
eine andere kleinere Art mit Holzkirche und Kreuz (Nr. 1330-3332 Taf. 59), welche
auf ein Urstück (Nr. 643 Ta,f. 28) mit Magadeburg und in nomine Dni zurückgeht.
Diesen folgen dann in einem Abstande von etwa zwei Jahrzehnten andere, welche die
Holzkirche durch ein schmales Kreuz ersetzen und am Rande zwischen Strichen die
Buchstaben CRVX, auch VERH und ähnliches erkennen lassen; daneben treten dann
auch Nachbildungen der Deventerschen Pfennige mit AO (Nr. 562, 1333), verschiedene
mit Bischofsstab, RJ: Dreieckskreuz und mit ET0 nebst Fahne an5 endlich machen
manche andere selteneren Vorkommens von mannigfaltigerem Gepräge, wie sie auf
Taf. 60, SG und 110 dargestellt sind, den Beschluss. Ueber die Heimath dieser
späteren Arten geben uns, von den ged. Magdeburgern Nr. 1330-1332 abgesehen,
nur zwei Auskunft, welche sich durch ihre Umschriften EPERHAZIDAEPC (Nr. 599
Taf. 25) und (nCSPETRVw (Nr. 600 Taf. 25) als Naumburger aus der Zeit des
Bischofs Eberhard (3 046- 1078) ausweisen und das schmale Kreuz nebst Dreiecks-
. kreuz der Pfennige mit CRVX tragen, auch von Breslau kennen wir derartige Ge-
präge (Friedensburg, Schlesien Nr. 479). Ausserdem geben uns für die Entstehungszeit
auch die Funde einen Anhalt. Denn die gegen Ende des X. Jahrhunderts vergrabenen
von Leetze (S. 770 Nr. 122) und Grabow (S. 763 Nr. 193) haben uns nur die älteste
grosse Art gebracht, der von Kl. Roscharden 11 (um 3000, S. 535 Nr. 88) aber neben
33 derselben schon einen Magdeburger Nr. 1330. Aehnlich verhält sich Peisterwitz
(um 3005, S. 525 Nr. 62), wo nur die grossen, 18 an der Zahl, sich betreffen liessen.
Nunmehr nehmen diese ab: bei Ragow (1020, S. 525 Nr. 63) waren von diesen nur 3,
dagegen 13 der neueren Magdeburger, bei Schüningen (1010, S. 526 Nr. 64) 2 ~011
jenen und 11 von dieseu, bei Ulejno (1015, S. 766 Nr. 107) 15 von jenen, 26 von
diesen, wtihrend Leissow (nach 1015, S. 766 Nr. 308) 83 grosse und 446 der neueren
Magdeburger geliefert hat. Als aber der Schatz von Schwaan (S. 49 Nr. 16) nieder-
gelegt wurde, etwa 1025, da waren die alten grossen Wenden schon aus dem Ver-
kehr verschwunden, denn nur 170 der jüngeren Magdeburger, und der CRVXpfennige
nebst 22 Deventerschen sind der Erde übergeben worden. Und wie die kleinen
Magdeburger Nr. 1330-1332 zuerst schon gegen 3000 erscheinen, so verschwinden
sie auch zuerst wieder, denn von den ungefähr 460 Wenden bei Nieder-Landin (1070,
S. 531 Nr. 99) waren deren nur 10 Stück, während 430 auf die CRVX und andere
spätzeitige (Nr. 1335-1337, 1347, 1350, 1351) entfielen. Etwas anders zwar verhält
sich der noch spätere Fund von Vossberg (1090, S. 532 Nr. Sl), denn von seinen
3 100 Wenden waren noch 5 der ältesten und 330 der späteren Magdeburger, aber es
ist zu bemerken, dass auch seine übrigen Bestandtheile sehr weit, meist über 1050
zurückgingen und ihr Alter durch starke Abnutzung verriethen, dass dagegen die
zweite Hälfte des XI. Jahrhunderts nur schwach vertreten war. Etwa gleichzeitig
sehen wir bei Havelberg (S. 59 Nr. 44) Wenden, aber von ganz andrer Art (Taf. 121
Nr. 2180-2182 und ähnlich wie Nr. 1356, 1809, 1973, 3 978), im Verhältnis von 181
zu 802 Magdeburger Denaren und Halbbrakteaten; bald darauf aber verschwinden sie
in den Inlandsfunden, scheinen dagegen in den ausländischen (von Horst, Friedefeld,
Neuermark, S. 537) sich noch länger zu halten. Bemerkenswerth ist, das zwischen
Elbe und Oder nicht selten Funde gehoben werden, die nur aus solchen Wenden-
münzen bestehen, so der von Neuermark, der von Görlitz (S. 767 Nr. 112) und der
968 Wendenpfennige.

von Schrien (S. 58 Nr. 41), auch meines Wissens manche andere, die nicht zur Unter-
suchung gekommen sind. Denn weil diese haufigen und kunstlosen Münzen im All-
gemeinen auf dem Markte nicht beliebt sind, pflegen sie eher als andere in den
Schmelztigel zu wandern. Es wäre zu wünschen, dass auch ihnen in Zukunft mehr
Interesse zu Theil würde, freilich reicht hier bei ihrem Schriftmangel blosse Beschrei-
bung nicht aus, vielmehr bedürfte es einer wenn auch nur skizzenhaften Zeichnung.
Aber auch damit dürfen wir nicht hoffen, vollständige Klarheit über sie zu erlangen.
Denn ihre Schriftlosigkeit bildet das stärkste Hindern&; ausser dem Namen des
Münzherrn OTTO (Nr. 1338 Taf. 60), räthselhaften Aufschriften im Felde (ET0
Nr. 1351 Taf. 60, VDAX Nr. 1974 Taf. 110, M3 Nr. 1343 Taf. 60) und den unerklärten
ZHTVVIIIIIV der Nr. 1342 Taf. 60, ZVNCAOVZ (Reiche1 IV, 71) und t UVA3- -_
HVZE der Nr. 1806 Taf. 97 haben wir nur noch die leider ganz mangelhafte der
Nr. 1804 Taf. 97, welche uns den Namen des neben dem SW stehenden Heiligen
verschweigt; ein vollstandiges Exemplar könnte uns vielleicht weiter fuhren. Jetzt
wissen wir nur, dass auch in Polen mit Schlesien diese Miinzsorte Anklang gefunden
hat, denn auch an den Reiterdenaren des Herzogs Boleslaw 11. (1058-1080) sowie
an den Breslauern mit dem Johanneskopfe (Friedensburg, Schlesien Nr. 479) ist der
sie auszeichnende aufgetriebene Rand wahrzunehmen.
Nach jetziger Sachlage aber, wo wir nicht einmal mit Sicherheit wngeben können,
wen der OTTO der Nr. 1338 Taf. GO bezeichnet, können wir bei der grossen Anzahl
und Mannigfaltigkeit dieser Münzen nur sagen, dass vermutblich alle Münzberech-
tigten an der wendischen Grenze zu ihnen beigetragen haben, so u. A. wohl der
Bischof von Brandenburg, der 1051 das Münzrecht erlangt hat, vielleicht auch der
von Havelberg, über dessen Berechtigun g freilich nichts bekannt ist; Gepräge wie
Nr. 1355-1361 Taf. 60, Nr. 1809 Taf. 97 und Nr. 18090, b, 1978 und 1356~~ Taf. 110
lassen das glauben. -
Zum Schluss mögen nachstehende, von den bereits vorgeführten abweichende
Gepräge hier ihre Stelle finden.
Taf. 121, Nr. 2176. Randpfennig älterer Art. Tempel mit nur zwei Sllulen
Z. f. Num. XXIII S. 89 Nr. 40.
Taf. 121, Nr. 2177. &?J Holzkirche statt Tempels. Anscheinend ohne Umschrift.
Z. f. Num. XXIII S. 98 Nr. 27.
Taf. 121, Nr. 2178. .RJ Holzkirche, statt der Umschrift I und 0 wechselnd.
Z. f. Num. XXIII S. 29 Nr. 22.
Taf. 121, Nr. 2179. Aehnlich, aber das Kreuz der Hf. nur von 37 I umgeben.
Z. f. Num. XXIII S. 98 Nr. 28.
Taf. 121, Nr. 2180. Bischofsstab und 2 gekreuzt. RJ: Dreieckskreuz mit
einem Kreuzehen in drei und einer Kugel im vierten Winkel.
Bl. f. Mzkunde 11 Taf. XX, 308.
Taf. 121, Nr. 2181. Bischofsstab zwischen zwei Kugeln. l?/ Kreuz mit vier
Kugeln in den Winkeln, die im zweiten und vierten in
einem Haken. Bl. f. Mzkunde 11 Taf. 11, 307.
Taf. 121, Nr. 2182. Rechte Hand, links ein Kreuzehen. q/ Kreuz mit einem
Bischofsstabe belegt, im ersten und dritten Winkel eine
Kugel. Bl. f. Mzkunde 11 Taf. XX, 30%
Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Oberlothringen.
Tafel 1, Nr. 1, 2. Oberlothringen. Herzog Dietrich I., S. G6.
1, 3-5. 9, Gerhard: 9. 66, 67.
,,6--a ;; ,? Simon I., S. 67.
3, 9. Neufchateau, S. 67.
7, 10. Metz. König Heinrich I., S. 67: 735.
9, 11, 12. ,, Bischof Adalbero I., S. 69.
>> 13, 14. 2, ,> Dietrich I., S. 70.
>> 15, 17. ,, ,> Adalbero IT., S. 70, 71.
,> 19. 3, Dietrich II., S. 71, 548.
,, 20-24a.X ,, ,, S. 71, 72.
Tafel 11, Nr. 24b, 25. ,, ,> >> 5. 72.
>, 26. 3, >> 9, s. 72, 548.
,> 27-31. ,, s. 72.
2, 32. Rerniremoi;. Herzoq Dietrich, S. 76, 546.
,, 33. Metz. Bischof Dietrich II., S. 77.
,> 34-40. )) ?> Adalbero III., S. 77, 78.
9, 41-47. ,, 3, Hermann. S. 79.
Tafel 111, Nr. 48. ,, ,, s. 79.
,, 49, 50. 1, ,> poppo, s. 80, 81.
>, 51-58. ,, ,> Adalbero IV., S. 81.
,) 59-65. )) Stephan, S. 82.
>> 66-68. ,, Ohke Bischofsnamen, S. 83.
>> 70, 71. ,, BOCCHENEIS, S. 84.
,, 72, 73. ,, Prägstätte Epinal, S. 84.
Tafel IV, Nr. 74. ,, ,, Marfal, S. 84.
)> 75-80. )) Rumlingen, S. 85, 550.
,, 81. Rerniremon;: S. 86.
3, 82, 83. Saarburg, 8. 86.
>> 84, 85. Tull (Toul). König Otto, 5. 87.
>T 87. 3, ,> Bischof Bruno, S. 87, 85.
>> 88. ,, >> ,> Udo, S. 88.
970 Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Tafel IV, Nr. 89. Tull (Toul). Bischof Pibo, S. 88, 551.
,> 90. Graf Peter, S. 88.
>1 91a, 9;. Verdun (Virten). König Heinrich T., s. 89.
,> 93. 1, 2, 9, S.<>90 552 .
,) 94, 95. )) >) s . 90 > 550
Pd.
)) 96 3, >. Risthof Haimo, S. Si.
Tafel V, Nr. 98-101. ,, ,> >> s. 91.
7, 10% 103. ,, ,, ,: Reginbert (Raimbert,),
s. 92.
>> 104, 105. >> >, >> Richard I., S. 92.
>, 106-111. ,, ,, ,, Dietrich, S. 92, 93.
,> 112-119. ,> ,> ,> Richer, S. 93.
3, 121. ,, 3, ,, Richard IT., S. 94.
,> E%-124. ,, ,> ,1 Heinrich II., S. 91.

Niederlande.
Tafel VI, Nr. 127. Herzöge von X‘iederlothringcn. Gotfried 1 S. 96 55G.
)) 129, 130. )) )) >> Gozelo, S:‘96, 9;.
,, 131-132. ,, >> 2, Gotfried 11 S .L)
97 557 .
)) 133, 135. Grafen v&-~ >? Gotfried VI: S. 98, 99.
,, 136-139. Löwen. s. 99.
1, 140. Antwerpen. S. 100, 558.
,, 141-142b. Brüssel. S. 100, 101.
9, 143, 144. Abtei Nivelles (Nijvel). S. 102.
Tafel VII, Nr. 145-153. Flandern. Balduin IV., S. 103, 776.
>> 161. Bergues-St. Vinoc (Winoxberg). Abt Rainold, S. 105,566.
5, 162. Hennegau. Reinhard V., S. 106.
,, 163. Namur (Namen). Kaiser Heinrich II., S. 107.
)) 164-168. )) >) Graf Albert III., S. 108.
>, 170. 5, >> ,, Gotfried, S. lO!).
Tafel VIII, No. 171, 172. Dinant. König Ot,to III., S. 110.
)) 173. >, Kaiser Heinrich II., S. 110.
,, 174-180. ,> Graf Albert III., S. 110, 111.
,, 182. 2, Heinrich Graf v. Durbuy, S. 111.
,> 183. Celk. Graf Gotfried, S. 111.
,, 185, 186 Kaiser Heinrich 111.: S. 112, 5G9.
,> 187. Bouillon. Abtei, S. 112.
,, 188-191. Graf Gotfried, S. 113, 114.
Tafel IX, No. 192, 193. Lüttich. König Otto II., S. 115.
,> 194-198. ,, Heinrich III., 8. 115.
)) 200. (Weset), Bikhöflich, S. 116.
3, 201. Viset S. 117, 570.
,, 202. 204l’Lüttiik. ? S. 117, 570, 578.
,, 203, Bischof Dietwin, S. 117.
,, 205, 206. ,, Ohne Bischofsnamen, 8. 117, 570.
,, 207. 7, Bischof Heinrich T., 8. 118.
Nachweis des Textes ZLI den Abbildungen. 971

Tafel IX, Nr. 208. Lüttich. Bischof Heinrich I., S. 188, 570.
,) 209. 92 >> 5. 118.
)) 210. 1, >> Otbk, S. 118.
,> 215,21G. ,, ,, Adalbero I., S. 118.
>) 217. Friedrich? S. 119.
220, 221. Cindy. Bischif Dietwin. 8. 120.
Tafel X, Gr. 222. Huy. Kaiser Otto 1 oder II., S. 120.
!> 223, 224. ‘,) König Otto III., S. 121.
,: 225-228. ,, Kaiser Heinrich II., S. 121, 122.
)) 229, 230. ., Konrad II., S. 122.
,) 231. *. Bischöflich (S. Landbert, 8. Domitian), S. 124.
,, 232, 233. .. Bischof Dietwin, S. 124.
,, 234, 235. Bischöflich (S. Domitian, S. Maria), R. 124.
,> 237. Mkstricht. Kaiser Otto II., S. 125.
>> 238-241. ., Ott’0 III., S. 125, 126.
)) 242. *9 Otto 111. oder Heinrich II., S. 126.
,, 243-246. ., Heinrich II., S. 127, 893.
Tafel XI, Nr. 247. 13 8. 127.
,, 248, 249. ,, Kon;id II., 5. 128, 576.
)> 230. 37 Heinrich V., 8. 129.
,? 251--254. ,7 Bischöflich, S. 129, 130.
)) 255--259. s. 130, 131, 576.
261, 262. Th;in. Heinrich”T1. (König! Kaiser?), S. 132.
1: 2G3. >3 König Konrad IT., S. 132.
>, 264, 2%. ,, Bischof Dietwin, S. 133.
,, 266. Otbert, S. 133.
:3 267. Viset (ieset). I&nig Otto III., S. 133.
,> 268. ,> >, Bischöflich, S. 133.
,, 269. ,, s. 134, 578.
Tafel XII, Nr. 270. Stabil (Stavelot;. Heinrich 11. (König? Kaiser?), 5.134.
,, 271, 272. Abtei, S. 135.
,, 273, 274. wksern. Abtei S. Pantaleon, S. 135, 578.
,, 275. Thorn. Aebtissin Gerberga, S. 136, 579.
?, 276. Miinsterbilsen. Kaiser Otto III., S. 137, 580.
,, 277, 278. Abtei, S. 137.
>> 279. St. Troid (S. Truijen), S. 138.
>> 280. Bischof Stephan v. Metz, S. 138.
>> 282, 283. ‘kku~ (Leelw), S. 138.
>> 284-294. Unbestimmt’e niederländische Pfennige, S. 139, 140.

Rheinland.
Tafel XIII, Nr. 295-301. Aachen. Königsmünzen, S. 141.
,> 302. Pfalz am Rhein. Pfalzgraf Heinrich, S. 142.
>> 304-306. Leer (in Ostfriesland) ? Herzog Gotfried II:, 8. 143,
581, 779.
,> 308-310. Xanten. Erzbischof Hermann 11. v. Köln, S. 144.
>’ 311-313. Duisburg. Kaiser Konrad II., S. 145.
I)aunenberg, lk!utsohlands idteute Yiinzen. 1v. 64
972 Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Tafel XIV, Nr. 315-317. Duisburg. König und Kaiser Heinrich III., S. 146.
,, 318-324. ,> König Heinrich IV., S. 146, 147.
,, 325. ,2 >> >) s. 147, 585.
,, 327. 81’143. >> >> s. 147.
,, 328. Neuss,
>> 329a-331b. Köln. König Otto I., S. 149, 891.
,, 333-334a. ,, Kaiser Otto IT., 8. 151.
,, 335a, 336. ,, König Otto III., S. 152.
Tafel XV, Nr. 337-342. König und Kaiser Otto 111.: S. 152-154.
,, 343. Osnabrück. Otto III., S. 154, 801.
,, 344a. “Köln. 1 S. 156.
>> 345-355. König und Kaiser Heinrich II., S. 156, 157.
)) 356358. )) Kaiser Konrad II., S. 159.
Tafel XVI. Nr. 359-364. ,, S. 159, 160.
>> 366-368. KöGg He&ch III., S. 161.
>> 369-375. ,; Ohne Kaiser- und Erzbischofsnamen, S. 162
-164.
,, 376-378. ,, Erzbischof Bruno I., S. 164.
,, 379-381a. ,, ,, Piligrim, S. 165, 166.
Tafel XVII, Nr. 382, 383. ,, ,, s. 166.
,, 385b-389. >> ,, HeiLann II., S. 166-168.
)) 390-399. >) >) Anno, S. 168-170.
,, 401, 402. ,, ,, Hiltolf, S. 170, 591.
>, 403-410. ,, ,, Siegwin, S. 171, 172.
Tafel XVIII, Nr. 411-415a. ,, ,, Hermann III., S. 173, 174.
3, 416-421. ,> ,, Friedrich I., S. 174.
,> 422. 23 9, Bruno II., S. 175.
,, 424. Graf Adolf Hugo? S. 176.
2, 425. Berg. III., S. 177.
,> 426. Fdrkagen)~ Adolf IV., S. 177.
2, 428. König und Kaiser Otto III., S. 178, 743.
)> 429-431. )) Ohne Kaisernamen, S. 178.
Tafel XIX, Nr. 432. Igel. Herzog Dietrich, S. 179, 596.
>> 433434. Andernach, König Otto III., S. 179.
)> 435. 5, Kaiser Konrad II., S. 180.
)> 437-444. )) Herzog Dietrich, S. 180-182, 596,897.
)> 445. 3, Anonym, S. 182.
>> 446-454. Erzbischof Piligrim, S. 183, 184.
Tafel XX, Nr. 455. Koblenz. ‘Erzbischof Eberhard, S. 184.
2, 456. ,, ,, Udo, S. 184.
>, 457. ,, ,, Bruno II., 5. 184.
>, 458. Trier. Otto Z S. 185.
)) 459. König I., S. 186, 597.
>, 460. ,, Kaiser Otto II., S. 186.
>> 461. 3, König Otto III., S. 186, 898.
>> 462. ,, Heinrich II., S. 187.
>> 463. ,, Kaier Heinrich V., S. 187.
Nachweis des Textes ZU den bbbildungen. 973

Tafel XX, Nr. 464. Trier. Erzbischof Dietrich 1.1 S. 188, 497.
>, 465. 3, ,> Adalbero (v. Luxemburg), S. 188.
>, 46G. ,. j, Poppo, S. 189, 761.
,, 467. :: :: >, S. 189, 504.
,, 468. ,, s. 190, 597.
5, 46% 470. 3. ,> >, s. 190.
Tafel XXI, Nr. 471. ,, >> s. 190.
,, 473-476. ), ,‘,’ Eberhard, S. 191,900.
>> 477. ,, ,, ITdo, S. 191.
,> 480-483. >, Egilbert, S. 192, 193.
,, 484-489. ,, ): Bruno, S. 193, 194,
,) 490-492. )) >) Adalbero (v. Montreuil), S. 194, 195.
.) 493. ), )) Ohne Namen des. Münzherrn, S. 196.
., 494. Echternach. Ohne Namen des Münzherrn. S. 197.

Friesland.
Tafel XXII, Nr. 495. Kaiser Konrad 11.) S. 199, 601.
,, 496. Staveren. S. 200, 601.
?> 4-97. (nicht Ludolf, sondern) St. Trond. S. 200, 602, 740.
11 498. Markgraf Bruno 111. Bolsward. S. 203.
i, 49% 501. >> ,, Dokkum. S. 231.
., 502. ,, !, Leeuwarden. S. 203, 604.
,: 503. ,> ,, Staveren. 8. 204.
)> 504. Midlum ? S. 204, 605.
>> 511. Murigraf Egbert 1. SELHRON, S. 205, 605,902.
,, 512. ,, ,, (mit doppeltem ECBERTVS) ,S. 206,
787.
>> 513. >2 >> Bolsward. 8. 206.
,> 516. >, ,> Dokkum ? S. 206.
,, 517. ,> >> Emeloord. S. 206, 606.
)) 519. $) >> Leeuwarden. S. 207.
,, 520. ,, >> Oldeboorn. S. 207, 902.
,, 521a. ,, >> Staveren. S. 207.
,, 523a. Markgraf Egbert MSINISIIM, S. 207.
>> 526. 11. (mitdoppeltemVECBERTVS),S.208,
605, 607.
>> 527b. ,, ,> Bolsward. S. 208, 605.
3, 528. ,, 3, Dokkum. S. 208, 605.
>, 529. >> 3, Emeloord ? S. 209, 605, 606.
>? 530. >, 2) Garrelsweer. S. 209, 605, 607.
,> 532, 533. ,, ,> Staveren. S. 209, 605, 607.
>> 534. Winsum. S. 210.
Tafel XXIII, Nr. 539. cetrecht. ‘König Heinrich II., S. 211.
)> 540. 9, ,, Konrad II., S. 212.
,, 541, 542. ,, Bi&hof Heinrich III., S. 212, 213, 893.
>) 543, 544. )) Bernold, S. 213.
>> 545, 546 )) ,, Wilhelm, S. 214.
ö4*
974 Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Tafel X XIII, Nr. 547-549. Uetrecht. Bischof Wilhelm S. 215.


)> 550. 2, >> Konrad, S. 215.
,,- 551-553. >> 8. 216.
,, 554. Maestri&. S. 2l6, 577.
,, 555-557. Uetrecht. Bischof Burchard, S. 217.
3, 558, 559. Groningen. Bischof Bernold, S. 218.
Tafel XXIV, Nr. 560, 561. Deventer. König Otto HI., S. 219.
,> 562-564. ,, König und Kaiser Heinrich H., 8. 220.
,> 56673. >9 Biichof Berno;d, Konrad II., S. 221.
,, 568-573. ,, S. 222, 223.
1, 574, 575. ,, ,, Konrad, S. 223, 224.
,, 576. Thiël. Kaiser’Heinrich
Andreas, S. 224, 788.
,, 577-580. II., S. 225.
,, 581. 1. S. 226, 612.
,> 582, 584. ,, König und Kaiser Konrad II., S. 226, 227.

Sachsen.
Tafel XXV, Nr. 585, 586. Herzog Bernhard I., S. 229.
,, 587-589a. ,, ,, II., 8. 230.
,, 59% 59Oa. ,, ,, Lüneburg, S. 230.
>> 591, 5%. ,, ,> Jever, S. 230, 232, 618.
)) 594. S. 232.
>> 595, 595c. Herzog Otto”(Ordnlf), Jever, S. 232, 233.
3, 596. Graf Hermann und Herzog Otto, Jever, S. 233.
>> 597, 597a. Graf Hermann, Jever, S. 233, 620.
>> 598. Herzog Magnus, Lüneburg, S. 236.
>, 599, 600. Naumburg. Bischof Eberhard, S. 236, 621.
,, 601, 601b. ,, Bischöflich, S. 237.
Tafel XXVI, Nr. 603-605. Merseburg. Bischof Bruno, S. 238.
)) 606-611. )) Unbestimmte a. d. Anfang d. XII. Jahrh.,
s. 239.
>, 612, 612a. Wimmelburg. Voigt Otto, S. 240, 621.
>, 613. Quedlinburg. König Otto III., 5. 241.
9, 614. >, Ohne Königs- nnd Aebtissin-Namen, S. 242.
>> 615. ,, Aebtissin Adelheid II., S. 242, 905.
,> 617. Halbe%adt, 243, Agnes I., S. 243, 905.
,, 618. S. 621.
>> 619, 620. Quedlinburg. Aebtissin Agnes I., S. 243, 905.
,, 621. 9, 2, Gerburg, S. 245.
Tafel XXVII, Nr. 622, 623. S. 245.
,, 624-626. Halb&tadt. BisLhof Arnoif, S. 247.
,, 627. >, . >> Brantho, S. 248.
,, 628, 628a. ,, >> Burkhard I., S. 248.
,> 629. 9, 9, Burkhard (BUCO) II., S. 248,
623.
)) 630. ,T ,> Stephan (Herrand), S. 249,624.
Nachweis dcs ‘Lkxtes zu den Abbildungen. 975

Tafel X XVII, Nr. 631. Halberstadt.


Bischof Stephan (oder Friedrich?),
S. 249, 624.
,, 632-637. Reinhard, S. 249, 250.
Tafel XXVIII, Nr. 638, 638a. Nicht’ Nienburg,“sondern Wegeleben, Albr. d. Bär,
S. 251, 626.
>, 639, 641. Magdeburg. König Otto III., S. 251, 252.
,, 642-648~. ‘Ahne Ohne Namen, S. 252, 253.
,, 649. Gittelde. Namen, S. 254, 633, 636.
,> 650-653. Magdeburg. Ohne Namen, 5. 254-256.
)) 654. 3, Erzbischof Hartwig (Bamberg?), S. 256,
627, 661.
)) 655. ?> Erzbikhöflich, ,. S. 256.
,, 656a-658. ,, 257.
Tafel XXIX, Nr. 659. ?1 S. 257.
)) 660, 661. ,> Erzbischof Heinrich I., S. 258, 794.
,, 662-665. Goslir. Hkrich Adelgod, 5.258,259,743,907.
,, 666-668a. Kaiser III., S. 260, 261.
,, G69-674. ,, König und Kaiser Heinrich IV., S. 262.
,> 675, 676. ,, Hermann, S. 264, 794.
,, 678-682a. ,‘,’ ,, Heinrich V., S. 265.
Tafel XXX, Nr. 683-684. ,, ,, S. 266.
>, 687. Giklde. &af Dietrich
Lothk S. 267.
5, 688-690. v. Katlenburg, S. 267,635,631,
91.1.
,i 691. Winzenburg. Graf Hermann, S. 268, 269, 631, 633.
,, 693. Goslar? Heinrich IV.1 S. 269.
,, 694. Btirsfelde. Abt, S. 269, 637.
,, 695-697. Gittelde, S. 270, 637.
,, 698. Bursfelde. Abt, S. 270, 637, 631.
)) 699. GitteiAe, 5. 271.
,, 700. S. 271.
:, 701. Abt Wichmann von Z S. 271.
702, 703. Goslarische Nachprägungen, S. 271.
Tafel XXXI, ii. 705. Helmstädt. Abt, S. 272.
,> 70G. Hildesheim. König Otto III., S. 273.
>, 707. ,, Kaiser Konrad II., S. 273.
>> 709. ,, ,, Heinrich III., S. 274.
,, 710a-711. ,, Bischof Bernward, S. 275.
,, 712a. >, Gothard, S. 275.
,,713. :: Azelin, S. 276.
,, 714-718. ,, Oine Namen, 5. 277.
>> 719. Mundburg. Bischof Bernward, S. 277.
>> 720. Stade. Heinrich (König oder vielmehr Graf), S. 278, 643.
)) 721. 7231’ Ohne Namen, S. 278. .
,, 722, Bremen. Kaiser Heinrich II., S. 279.
>, 724. Ohne Namen, 8. 280.
Tafel XXXII, Nr. 725. Mindk. Ohne Namen, S. 280.
,, 726, 727. >> König Heinrich II., 8. 280.
976 Nachweia des Textes zu den Abbildungen.

Tafel XX XII, Nr. 728,729. Minden. Ohne Namen, S. 281.


>, 730. 3, Heinrich (III.?), S. 281. Z. f. Num. XXII, 270.
,, 731, 731a. ,, Ohne Namen, S. 282.
,, 732. Herford. Heinrich IV.! S. 283.
,, 733. Corvei. König Heinrich III., S. 284.
>) 734, 735. )> Abt Ruthard, S. 285-287.
2, 736. 9, ,, Arnold, S. 287.
>> 737. 3, ,, Saracho, S. 287.
>> 738. 3, ,, Markwart, S. 288.
)) 739, 740. ), ,, Ohne Namen, S. 288, 647.
>> 741. Paderborn. (Bischof Meinwerk?), S. 289, 504.
,, 742. Soest. Kaiser Konrad II., S. 289.
Tafel XXXIII, Nr. 743. Dortmund. König Otto III., S. 290, 648.
,, 744-745a. ,, Kaiser Otto, 111, S. 291.
,, 746-753. ,, König und Kaiser Heinrich II., S. 291.
)> 754-756. )) ,, >? >> Konrad II., S. 293.
,, 757,758a. ,, Benno. “Messingmarke,
Heinrich III., S. 292.
)) 759. 2’ S. 294. 632.
,, 760-763, 766. ,, König u. Kaiser Heinrich IV., S. 294, 295.
,, 767. Münster. Ohne Namen, S. 296.
,, 768. Lüdfnghausen. Bischof Burkhard, S. 297.
>> 769. Ohne Namen, S. 297.
,, 772, 773. Emden. Graf Hermann, S. 298, 649-652.

Franken.
Tafel XXXIV, Nr. 774a. Mainz. König Heinrich I., S. 300.
>, 776. ,> Kaiser Otto I., S. 301, 802.
9, 777, 778. 2, >, Otto II., S. 302.
,, 779, 780. ,, Otto III., S. 302.
,> 785-788. ,, Konig Heinrich II., S. 304.
,, 789-792. ,> ,> und Kaiser Konrad II., S. 304, 305.
>> 793, 794. ,, ,, ,, >, Heinrich III., S. 305.
>, 7% 7%‘. ,> >> >> >, Heinrich IV., 8. 306, 917.
,> 798, 799. ,, Heinrich V., S. 307, 917.
Tafel XXXV, Nr. 800. ,, Herzog Konrad, S. 307.
,, 801-803. ,, (Erzbischof Willigis), S. 308, 309.
>, 804-806. ,, >> Bardo, S. 309.
,, 807. ,: >> Lupold, S. 310.
,, 809--812. >, Siegfried, S. 310, 311.
,> 813, 814. ,, >> Wezilo, S. 311.
,> 815-818. ,, >I Ruthard, S. 311, 312.
,> 819-822. ,, ” . Adalbert, 1. S. 312.
,, 823, 824. Ohne Namen, S. 313.
Tafel XXXVI, Nr. 825a, 825b, &eier. Kaiser Otto I., S. 314.
,, 826-828. ,, )) Otto III., s. 314, 315.
,, 829. :. .1 Konrad 11. und Konig Heinrich III.,
s. 315, 919.
Nachweis des Textes zu den Abbildungen. 977

Tafel X XXVI, Nr. 830-835. Speier. Kaiser und König Heinrich III., S. 317-19.
>) 836. >, Ohne Namen, S. 319, 804.
)) 837, 838. ,) s. 31s.
>) 839. Spider, BiiChof Wiirzbu&,
Ronrad S. 320.
>> 840. Nicht sondern S. 320, 920.
>> 841. Speier. Bischof Heinrich I., S. 320.
,, 842a-844. Worms. Kaiser Ott’0 II. oder III., S. 322.
Tafel XXXVII, Nr. 844a, 84413. ,, Otto 11. oder III., S. 322.
,) 845. >f Közg und Kaiser Heinrich II., S. 323.
:, 846-849. ,, ,> Heinriih Heinrich III., S. 323-25.
,, 850. 1, ,? IV., S. 325.
>> 831. >> Bischof Arnold, S. 325.
)) 852. 2, 2, Adalbero, S. 326.
,, 853. Eppo, S. 326, 921.
)) 854. Würzbürg. KafLer Otto II., S. 327.
,> 855, 856. ,, König und Kaiser Otto III., 8. 327, 328.
)> 857. >> ,, Heinrich II., S. 328.
,, 858. 3, Oh; Heinrich 111
328, S. 328.
,> 859-562. ,, Namen, S. 329.
,, 863, 864. ,, Bischof Bruno, S. 329.
Tafel XXXVIII, Nr. 865. ,, >> s. 329.
>) 866. Emhricho, S. 329.
2, 867. Barnberi. Ohne Nimen, S. 330.
>) 868. Fritliar. Bischof Rupert, S. 331.
>, 870. Ohne Namen, S. 332.
,, 871. Fulda. Ohne Namen, S. 332.
3, 872,872a. Fulda. Abt Egbert, S. 332.
)> 873. Hersfeld: Ohne Namen, 8. 333.
,, 874. Ohne Namen, 5. 333.
,, 875. Schwabach. Ohne Namen, S. 334.
., 876, 877. Erfurt. Erzbischof Aribo, S. 334, 335.
:> 878, 8’9. ,> ,> Bardo, S. 335.
>) 850. 2, >> S. 335, 663.
>> 881, 882. ,, Lu;old, S. 336, 934.
,, 883-885. ,, Kais& Heinrich III., S. 336, 337.
Tafel XXXIX, Nr. 886. Meissen. Markgraf Ekkard I., S. 338.
)) 887. Heinrich von Eilenburg, S. 339.
,, 888. nichi’ Meissen:’ sondern Herzog Heinrich der Stolze,
s. 339, 935.
,, 889. Meissen. Ohne Namen, S. 339.

Schwaben.
>) 890-894. Breisach. Herzog Hermann I., S. 340, 341.
>) 8954397. ), )) Ludolf, S. 342.
,, 898-901. ,, ,> Burkhard III., S. 342, 343.
., 902, 902a. ,, ,, Otto, s. 343, 939.
978 Nachweis des Tcstea zu den L4hhildnngen.

Tafel XL, Nr. 903. Breisach. Herzog Otto, S. 343, 939.


9, 904. ,, Kaiser Konrad, S. 344, 939.
,, 905b. :, Otto III., 8. 345.
>> 906--907. Strassburg. König Otto I., S. 347.
)) 908, 909. )7 König und Kaiser Otto I., S. 348, 667
)) 910. >> König Otto III., S. 348.
)) 911, 912. .) König und Kaiser Otto I., S. 349, 667.
)) 913, 314. ,) Kaiser Otto III., S. 349.
)) 915-920. >) König und Kaiser Heinrich II., S. 350,351
,, 921-924b. ,, Kaiser Konrad II., S. 352, 353.
Tafel XLI, Nr. 925, 926. ,: Heinrich III., S. 353.
)) 927. 3, Bis’clhof Richwin, S. 354.
)) 928. >, >> Eberhard, S. 354.
,) 929. 7) .. Udo, S. 354.
1, Erkambold, S. 355.
)) 934-940.
i) 930-933. 1: .> Widerold, S. 355--357.
)) 941. 2) :’ Alutwich, S. 356, 669.
)) 942. >, >> Widerold, S. 357.
)> 943. 9, -> Alutwich, S. 357.
)) 944. >> >1 Wicelin (Werner), 8. 357.
,, 945, 946. ., >> Werner (Wicelin), 8. 358.
Tafel XLII, Nr. 948-950. Esslingen. Ohne Namen des Münzherrn,
1,
s. 359, 360.
)) 951. *> König Heinrich II., S. 360.
2, 953. nicht Esslingen, sondernNagoldgau. Graf Anselm, S. 362,
808.
>> 954, 957. nicht Villingen, sondern Toul. Bischof Berthold, S. 362,
550, 774.
>> 958-970. Basel. König Konrad. d. Friedf. v. Burgund, 5.363-65.
>, 071, 972. ,, Bischof Adalbcro II., S. 366.
Tafel XLIII, Nr. 973. ,> 3, Adalrich (Ulrich), S. 367.
)) 974. 5, i> Dietrich, S. 367.
)) 975, 976. .) .) Beringer (Berengar), S. 367.
)) 977. 2, Rudolf, S. 368, 671.
)) 978, 979. Iionig Ohne Namen des Münzherrn, S. 368.
1, 982. Orbe. Konrad von Burgund, S. 368.
)) 983. Chur. Kaiser Otto l., S. 369.
,, 984-986. ,, Bischof Ulrich III., S. 369-371.
>, 987. 3, Hartmann I., 5. 371.
)) 988. Ohne Namen des Münzherrn, S. 371.
,, 989, WO. Zü;ich. Herzog Hermann, S. 372.
>) 991. 7, >9 Ludolf, 5. 372.
)) 992-994. )) )) Burchard II., S. 372, 373.
Tafel XLIV, Nr. 995, 996. ,, ,, Konrad, S. 373.
,, 997, 997a. ,, Ernst, S. 373.
,, 998. 5, Kiiser Otto I., S. 374.
>, 999. ,> >> Otto II., s. 374.
Kachweis tles ‘t’esteszu den Abbildungen. 979

Tafel XLIV, Nr. 1000. nicht Zürich, sondernNamur. König und Kaiser Heinrich II.,
s. 374, 568, 672.
,, 1002, 1008. Zürich. Ohne Namen des Münzherrn, S. 375.
,, 1009, 1009a. Constanz. Kaiser Otto II., S. 376.
,) 1010-1012. )) König und Kaiser Otto III., S. 377,
746.
)) 1013. >> Kaiser Heinrich II., S. 377.
)) 1014. ,, Bischof Ruthard, S. 378.
)) 1015. 3, >> Heimo S. 378, 942.
)) 1016. >> >> Warmann, S. 378.
)) 1017. >> >> Eberhard oder Ruthard, S.278,
942.
,, 1018-1021. Augsburg. Bischof Ulrich, S. 379, 380.
Tafel XLV, Nr. 1022a, 1022b. ,, ,, Heinrich I., 8. 383.
,, 1023a. 7, >> Liut.olf, S. 384.
,, 1024. >> 2, Siegfried, S. 384.
,, 1025c-1027a. ,, ,, Bruno, 8. 384, 385.
,, 1028, 1029. ,, >> Eberhard, S. 385.
)) 1030, 1031. )) Heinrich II., S. 386.
,> 1032-1035. ,, Konig Heinrich II., 5. 386, 387.
)> 1036. 3, Hk;zog Konrad II., S. 388.
>) 1040. 1, Otto, S. 389.
,, 1041a. 2, >i Heinrich III., S. 389.
)> 1042. 2, Heimich 11. (985-995), 5. 390.
)> 1043-1045. )> Oh:e Namen des Münzherrn S. 390,
391.

Baiern.
Tafel XLVI, Nr. 1046, 1047. Regensburg. Herzog Arnulf, 8. 403.
)> 1048. >> Pfalzgraf Arnulf, 8. 403, 681.
)) 1051. 2, Herzog Arnulf, 5. 403.
,, 1052a, 1052b. ,, >> Eberhard, S. 405.
)) 1053-1006. ,) )) Berthold, S. 405, 406.
1, 1057g--1060. )> )) Heinrich I., S. 406-408.
I> 1061, 1062. ,) >, Ludolf, S. 408.
)$ 1063--1064c. )> 5, Heinrich 11. (955-976), S. 409.
,, 1065b. >> >> 0tt.o s. 409.
Tafel XLVH, Nr. 1065c-1067. ,, ,, )) s. 41.0.
,, 1068-1068d. ,, Heinrich III., 8. 410, 411.
,, 1069c-1070d. >, :: HeinrichII. (985-995), S.411,
412.
,, 1071b-1072. ,, Kkig Heinrich IV., S. 413.
3, 1073-1074g. )) HeinrichII., 1002-1004, S. 414,
415.
)> 1075-1081. :, )> >) 1009-1014, s. 415
bis 417.
980 Sachweis dcs Testes ZU den dbbildnngen

Tafel XLVIII, Nr. 1082-1086. Regensburg. König Heinrich II., 1009, S. 417, 418.
,, 1087-1089. >) Kaiser Heinrich, 1014-1017, S. 418.
)) 1090f-1093. )) Herzog Heinrich V., S. 419, 420.
,, 1094-110la. ,, König Heinrich III., d. Schwarze,
S. 420-22.
,, 1102, 1102a. ,, Herzog Heinrich VII., S. 422.
Tafel IL, Nr. 1103, 1104. ,, Bischof Gebhard II., S. 424.
)) 1105. Cl-m;: Hkrich Gebhard III., S. 424.
), 1109, 1110. König II., S. 426.
>> 1111. Eichstädt. Herzog Heinrich II., 985-99.5, S. 426.
)) 1112. )) Heinrich IV., S. 427.
), 1113. KöZg Heinrich III., Cl. Schwarze, W. 427.
>> 1114. Fre’ikgen. König Konrad II., S. 427.
,> 1116. Bischof Egilbert, S. 428.
>> 1117. Nabblrg. Herzog Heinrich II., 955-976, X. 428.
,, 1118,1118a.,, ,, Otto, S. 429.
,) 1119. ,> Heinrich III., S. 429.
>> 1120. 1: >> Heinrich IT., 985-995, S. 429.
>> 1121. ,> Heinrich IV., S. 430.
)> 1122% )) Kömg Heinrich II., S. 430.
Tafel L, Nr. 1123, 1123a. Neuburg a. Donau. Herzog Heinrich II., 985-995,
s. 431.
,, 1124a. 2, Kömg Heinrich IV., S. 431.
,, 1125, 1126. Salzburg: Heinrich II., S. 432.
,> 1127. Herzog Arnulf, S. 432.
,, 1128a. >> 3, Heinrich I., S. 432.
)) 1129. >> >> Heinrich IT., 955-976, S. 432.
)> 11.30. 2: >I 985-995, s. 433.
>, 1131--1135b. >, Heinriih IV S. 433.
,> 1136-1139. i, Kömg Heinrich II.,‘S. 433.
), 1140. 3, Herzog Heinrich V., S. 437.
Tafel LI, Nr. ll4Oa-ll4la. ,, S. 437, 825, 948.
>, 1142-1146. ,, Erzbischof Hkkich, S. 439.
>) 1147. 2, >> >,(ADALP), S. 439,
826.
,> 1148. >? Ohne Namen des Miinzherrn, S. 442.
>) 1149, 11.50. ), Erzbischof Dietmar, S. 443.
,) 1151. >> Bald&, S. 443.
,> 1152. >> Kais& Heinrich HL, S. 444, 826, 949.

Unbestimmte.
Tafel LII, Nr. 1153. König Otto I., Metz? Remiremont? S. 446, 545.
)) 1154. Otto III.? s. 446, 700,950.
,, 1155. Kaiser Otto I., S. 447, 950.
3, 1156. König Otto 1. Adalbert Graf v. Marchthal, S. 447.
>, 1157. Kaiser Otto I., Nachahmung der Kölner Brunos, S. 448.
Nachweis tleir Testes zu den Abbildungen. 9S1

Tafel LII, Nr. 1158. König Otto 111. Deventer, S. 448, 701.
>> 1159. Nimwegen ? S. 449, 950.
>, 1160, 116oa. Köiig Otto III., ‘1 s. 449.
,, 1161-1163. Otto III., S. 450.
>, 1164-1170. König Otto 111, und Adelheid. Goslar, S. 450, 701,
531,854, 95s fg.
)) 1171. Grlf Eilhayd, Gandersheim? S.456, 794.854,908.
,, 1174, 1175. 8. 456, 794, 854.

Tafel LIII, Nr. 1176-1178. König und Kaiser Heinrich 11, S. 456? 457.
>, 1179, 1179a. Kaiser Heinrich II., Siegesmünzen, S. 457, 458, 717.
>, 1180. Kaiser Heinrich II., Strassburg? S. 458, 747.
>> 1181, IlSln. König Heinrich II., Eichs%dt, S. 458, 688, 718.
)) 1182. Kker Hei&ch 11. oder III., Salzburg? S. 459.
,, 1153, 1183a. 11. Maestricht? S. 459.
)) 1184. >, 3, s. 459.
,) 1185. >> >, El Muaijed billah Amir, S. 460.
,, 1186. >> >, Michael 111. u. Constantin VIII.,
S. 460.
:, 1187-1189. König und Kaiser Heinrich 111.? Prüm? S.462, 599.
,, 1190. Christus Caesar invictus. Prüm? S. 463, 600.
,, 1191. Kaiser Heinrich II., Namur, S. 463, 568, 719.
?, 1192-1193a. Heinrich II., niederländisch, S. 463, 464.
,, 1194. Ka,iser Konrad II., Hevonacum, S. 464.
:, 1195. )) >) Minden? S. 464, 913.

Tafel LIV, Nr. 1196. ,, ,,Siegesmünze(Bar Ie Due 1037), S. 464,


717, 720.
>> 1197-1199. König und Kaiser Konrad II., niederländisch, S.464,
578, 720.
)) 1200. >2 ,> ,, Heinrich 111.1 Eichstädt? 8.465.
>) 1201. >> >> >> 0 ? Salzburg? S. 465.
,) 1202. >> >> >> 2, 1 Abtei Selz, S. 465.
720, 936.
,, 1203. >> ?> >> 3, Z Würzburg, S. 465,
924.
,, 1204. H~inrichkII.1: koslar
Heinrich IV., Xanten, S. 465, 893.
,, 1205. Kaiser ? S. 466.
>, 1206. 1208. König”Heinrich Speier? S. 466.
>> 1207, IV., Westfriesisch, 5. 466.
>f 1209. Kaiser Heinrich V. ? Speier, S. 466, 658, 720.
>> 1210. König u. Kaiser Heinrich IV.? Speier oder Worms, S. 467,
745.
,, 1211. Kaiser Heinrich IV.? Goslar? S. 467.
>> 1213. Megingaud, Erzbischof von Trier? S. 467, 720.
,, 1214. Maestricht? Bischof Heinrich, S. 467.
>> 1215. König u. Kaiser Heinrich II., Lüttich, 5. 468, 569, 720.
1, 1206. Regensburg? Bischof Gardolf, S. 468.
9, 1217. Augsburg (sanctus) VDV+LRICVS, S. 468, 943.
Tafel LIV, Nr. 1218. König u. Kaiser Heinrich IH.? Bischof v. Speier? S. 468.
1219. Bisthum Liittich. Ciney, S. 468, 574, 720, 739.
Tafel LV, Nr. 1220-1223. Gittelde, S. 469, 633.
j, 1224. Niederländisch? S. 470, 578.
,, 1225. s. 470.
,, 1226. Abtei Reinhausen, S. 471, 472.
?, 1227. Ostfriesisch? S. 471.
,: 1228. Bist,hum Lüttich? S. 471, 569.
,, 1229. Wichmann, Graf von Harnaland, S. 471.
,, 1231-1233. z S. 472, 473.
>> 1234. Friedrich 11,, Herzog von Oberlothringen, S. 473,597,740.
?> 1236. Philipp ? 8. 473.
,, 1237. Gräfin Adela, S. 473, 615.
,> 1238. Sinzig? Selz- Remiremont? S. 474, 725.
!, 1239. Abtei Prüm, S. 474, 599, 725.
>> 1240. Theophilus, Michael 111. und Const.antin VIII., S. 474.
,, 1242. Abtei Priim, 5. 475, 599, 72.5, 786.
>> ~?43. 3, ,, Adalbero v. Montreuil, S. 475,725.786 oder
Adalbert v. Bremen 475.
,, 1244. Emmerich? S. 475, 725.
,, 1245, 1246. ? s. 475.
Tafel LVI, Nr. 1247. Würzburg? S. 475, 924.
,, 1248, 1249. ? s. 475.
>? 1250. Gotfried V., Herzog v. Niederlothringen, S. 476, 775.
,, 1251. Viset? S. 105, 476, 578.
>> 1252-1254. ? s. 476, 477.
,, 1256a. Hammerstein? S. 477, 897.
,, 1257. Niederrhein, S. 447.
,, 1258. Köln, S. 477, 588.
2, 1260. Kaiser Otto II.? Diedenhofen (Thionville), S. 478.
,, 1261, 126la. Kaiser Otto HL, Thuin, 8. 478, 778.
>> 1262. König und Kaiser Otto III., 2~011, S. 479, 614.
,, 1263. Konrad II., Zürich, S. 479, 672, 939.
3, 1264. Adilberz, Bisihof v. Laon, und König Robert, 8.479,727.
,, 1265-1269. Nachmünzen, S. 480.
3, 1270. Salzburg, Erzbischof Ba.lduin, S. 480, !149.
,, 1271-1271a. Nachmünzen, S. 480.
Tafel LVII, Nr. 1272, 1273. König und Kaiser Heinrich II.? S. 480.
,, 1274. Stade, Graf Lüder Udo I., S. 481, 644.
1275. König Heinrich IV., Westfriesisch? S. 481.
1: 1276. Thiel, Nachmünze, S. 481.
,, 1277. Niederländisch? S. 481.
>> 1278. Bardewyk, S. 481, 645, 912.
>> 1279. Würzburg, S. 482, 923.
,, 1280. Uetrecht? S. 482.
,, 1281. Basel? S. 482.
,, 1282. Mainz? S. 482, 727.
,, 1283. Erzbischof Hermann 11. von Köln? S. 482.
Nachweis des Textes zu den Abbildungen. 983

Tafel LVII, Nr. 1284. Köln? Konrad II.? 5. 482.


,, 1285, 1286. Zürich, S. 482, 938.
,, 1287. Niederländisch, S. 483.
>> 1288, 1289. Herzog Otto (Ordulf) v. Sachsen, S. 483, 6.19, 727.
,, 1290. Niedersächsisch, 8. 483.
,, 1291. Graf Dietmar, S. 483, 618, 727.
)) 1292, 1293. ‘2 s. 484.
>> 1294. Speier, S. 484, 727, 745. ’
Tafel LVTII, Nr. 1295. Nachmünze. BrunoIII. v. Friesland u. Heinrich IV., S. 485.
,, 1296, 1297. Kölner Nachmünzen, 8. 485.
>, 1298, 1299. Herzog Bernhard I., 11. v. Sachsen. Nachmünzen,
s. 485.
)) 1300. z s. 48.5.
*> 1301. Egbert I., Markgraf von Friesland, S. 485.
,, 1302-1308. Nachmünzen, S. 485, 486.
3, 1309. Ostfriesische Nachprägung der XRISTIANA RELIGIO
Denare. S.486.
,, 1310-1318. Nachmünzen, S. 486, 487.
Tafel LIX, Nr. 1319. Magdeburger Nachmünze, S. 487, 727.
), 1320-1324. Nachmiinze, S. 487, 488.
>> 1325, 1326. Wendrnpfennige (Randpfennige), Magdeburg, S. 488,
864, 966fg.
,, 1327, 132% ., :> Goslar? S. 488,864,966fg.
:, 1329-1332. . >> Magdeburg, S. 488.
,, 1333-1336. ), ,, S. 492, 968.
Tafel LX, Nr. 1338-1361.
3, 1384. König und Kaiser Otto III., BOA, SY 503: 593, 734.
1, 1385. Kaiser Heinrich II. Goldpfennig, S. 503.
>> 1386. König und Kaiser Konrad IT., Constanz, S. 503, 942.
,, 1387. Maestricht. Ohne Namen des Münzherrn, S. 503, 734.
,, 1388. Maestricht? S. 503.
,, 1389. Flandern? S. 504.
>> 1390. Rhynsburg. S. 504, 614.
Tafel LXI, Nr. 1362, 1362a. Metz. Kischof Dietrich II., S. 497, 498.
,, 1363. Hattonchatel. Raimbert, Risthof v. Verdun, S. 498.
?, 1364. Niederlothringen. Herzog Gozelo I., S. 498498.557, 734.
1, 1365-1367. Flandern. Markgraf Balduin IV., S.
,, 1368. Kaiser Konrad IV., Huy, S. 498.
,, 1369. Maestricht. Bischöflich. CONRADVS, S. 498.
>) 1370. Xan&. Hermann’II., SCSLAMBERTVS,S.499,576.
,, 1371. Erzbischof v. Köln, S. 499.
,, 1372, 1372a. Köln. Erzbischof Piligrim, S. 499.
,, 1373. Mainz. Kaiser Konrad II., S. 500.
,, 1374. Breisach. Herzog Heinrich von Schwaben, S. 500.
>> 1375. Strassburg. Kaiser Otto I., S. 500.
9, 1376. ,, Bisihof Konrad II., S. 500.
>) 1377. )’ Richwin, 8. 501.
984 Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Tafel LXI, Nr. 1378. Villingen. Graf Berthold, S. 501.


>> 1379. Basel. Bischof Ulrich (Adelrich), S. 501.
,, 1380. Chur. Ohne Namen des Miinzherrn, S. 501.
,, 1381. Constanz. Bischof Rudhard, S. 502, 673.
>f 1382. Heinrich IV. Speier (oder Augsburg?), S. 503, 745.
,, 1383. Eichstädt. Bischof Heribert, S. 503.
Tafel LXII, Nr. 1391, 1391a, 1391b. Giselbert, Herzog v. Lothringen, S. 541.
>> 3, 3a. St. Diey. Dietrich I., Herzog von Oberlothringen,
s. 54-2.
>> 1392-1396. St. Diey, S. 543.
>) 4b. Gerhard, Herzog von Oberlot’hringen, S. 544.
,, 8. Remiremont. Herzog Simon v. Oberlothringen, S. 544.
:, 1399. )) Ab&, Dietrich 1. v. Oberlothringen, S. 545.
)) 1400. S. 545.
j> 1401-1403.’ >J S. 546.
Tafel LXIII, Nr. 1404. Metz. Bischof Adalbero I., S. 547.
,> 1405. >> >, Adalbero II., S. 548.
,, Na. ,, :, s. 548.
>> 1407. ,, >> Dietrich II. Epinal, S. 548.
.) 1408. >> Adalbero 111. Epinal, S. 548.
,, 41,43a,43b.:: ,, Hermann, S. 549.
!> 47. 3, >> >> Marsal, S. 549.
,, 1409. >> >> 3, Epinal, S. 549.
,> 1410, 141.1.,, )> s. 549.
,, 1412. ,, ,, Adalbko IV., S. 549.
,, 51b, 56a. ,, ,, s. 549.
i) 1413. ,, Stephan” S. 549.
)) 1414. Oh: Namen desMünzherrn. SOCCHEIS, S.550.
I) 1415. TU11 (Toul). Bischof Stephan, S. 550.
9, 1416. 9, >> ,‘,’ Berthold, S. 550, 761, 774.
)) 88, 1417. )) !) Udo, S. 551.
Tafel LXIV, Nr. 91b. Verdun (Virten). König Heinrich, S. 551.
,, 1418. >, ,, Kaiser Otto III., S. 552.
,, 96a, 97. ,‘: ,‘,’ Bischof Heimo, S. 553.
,, 1419, 1420. ,, Rainbert. Hattonchatel,
S. 553, 889.
,, 1421. ,, ,, ,, Richard. Hattonchatel,
s. 553.
>, 1422-28,107b.,, >> Dietrich, S. 554.
>) 1429-34,113. )> :I’ ,, Richer, S. 555.
,, 1435. ,, ,, ,> >, Dieulouard, S. 555.
Tafel LXV, Nr. 118. ,, ,> ,, ,, Hattonchatel, S. 555.
,> 120. 2, ,, >> Sampigny, S. 556.
,, 1436. Niederlothrir&en. Heriog RiChard 11 1:: S. 556.
>> 1437. Gotfried S. 556, 775.
>, ?> s. 557.
3, 1438.
>) 128. ,, z s. r,i;, 737.
Nachweis des Textes zu den Abbildungen. 985

Tafel &XV, Nr. 1439. Löwen, Graf Lambert, S. 558.


>> 140a, 140b. Antwerpen. S. 558.
)) 1440. Brüszel. Gozelo (f a 1 s c h), S. 559, 738.
,, 1441, 142~. S. 559.
?> 1442. Cambray. König Otto I., S. 560.
?, 1443, 1444. Flandern. Markgraf Balduin IV., S. 560, 561.
,, 160. 3, >> Balduin 11. v. Hennegau, S. 562.
Tafel LXVT, Nr. 155-158. ,, ,, Robert der Friese, S. 562, 563.
,, 1446. 1, 1, S. 564.
)) 1447, 1448. &er. Abtei’, Robert v: Jerusalem, S. 564.
:, 1449, 1450. St. S. 564.
j> 1454, 1455. Boulogne. Graf Eust’achius I., Lens, S. 565.
,, 1456. Alost. Arnold v. Dänemark, S. 566.
,, 1457. Eenham. Abtei, S. 566.
>> 162a, 162b, 1458. Hennegau. Graf Reinhard V., Mons, S. 567.
I> 1459a. Tournay (Doornik). Bischof Lambert, S. 567.
Tafel LXVII, Nr. 1460, 1191a, 1191b. Namur (Namen). Kaiser Heinrich II., S. 568.
,, 1461. Dinant. Kaiser Heinrich II., S. 568.
>> 188a, 1462. Bouillon. Herzog Gotfried der Bärtige, 8. 569.
>> 1215a, 1215b. Lüttich. König u. Kaiser Heinrich IT., S. 569.
)) 1463. f> Bischöflich, S. 570.
,> 1464. :> Bischof Dietwin, S. 570.
,, 1465-1471. ,> ,, Otbert, S. 571, 572.
)) 1473-1476. ?) )) ,, u. Heinrich Graf v. Lim-
burg, S. 572.
Tafel LXVIII, Nr. 1477. 3, >> Otbert u. Heinrich Graf v. Lim-
burg, S. 572.
>> 1478. 2, Sedevacante 1119, S. 573.
)) 1479. i
>> Bischof Friedrich, S. 573.
)) 218, 219. 3, Propst Andreas v. Cuyk, S. 573.
,, 1480. >9 Bischof Albero, S. 573.
,, 1481-1490. Alexander I., S. 574.
2, 1219a, 1219b. Cine;. Ohni’ Namen des Miinzherrn, S. 574.
)) 1491. Huy. König Otto I., S. 575.
>> 1492. ,, und Kaiser Heinrich II., S. 575.
>) 1494, 1495. )) Biichof Dietwin oder Heinrich I., S. 575.
,, 236, 1496. >j ,, Otbert, S. 575.
,, 1497, 1498. ,, A41exander I., S. 575, 576.
Tafel LXIX, Nr.240a. Maestricht. ‘König und Kaiser Otto III., S. 576.
7,149% 1500. ,, ,, ,, >, Heinrich 11, S. 576.
))1501. :: Ohne Nimen des Heinrich IV., S. 576.
,,1502, 1502a. Münzherrn, S. 577.
,,1503-1505. Thuin. Bischof Otbert, S. 577, 578.
>> 201a, 201b, 1506. Viset (Weset). Ohne Namen des Münzherrn,
s. 578.
,, 1507. Thoren. Abtei, S. 580.
>> 1508, 1509. Meer? Leer? Herzog Gotfried, S. 582, 583.
986 Nachweis des Testes Z~I den Abbildungen.

Tafel -LXX, Nr. 308a. Xanten. Hermann II., Erzbischof von Köln, S. 583.
). 1510. Duisburg. Kaiser Heinrich III., S. 583. *
), 1511-1514. )) ?: 1 s. 583, 584.

:: 1515.
322. >, >>
:> He&ch>> IV., S. 8. 584,
584. 780.
,, 1516. 1: Kiln. König S. 584.
:: 32913,
1518, 3421.
330a, 331b, 1517. ,, Kaiser u.
Otto
Kaiser
III., Otto
S. 587.
I., S. 586.

,, 347a-350b. ‘> König u. Kaiser Heinrich II., S. 587.


Tafel LXXT, Nr. 35Oc, 350d, 350e. ,. ., ,, ,, s. 587.
), 1519. 3? Ir 73 ?> Konrad II., S. 588.
,, 1520, 1521. >> E;zbisihof ?3runoHeinrich III., S.588.
)) 1522. .. I., 8. 588.
,, 380a, 3801. >’ >> Piligrim, S. 589.
j, 385d, 1523, 386~ 31 ., Hermann II., S. 589.
,, 1524, R89a,1526. ,. ,, ,, s. 590.
,> 1527, 1528. 9% 3, Anno, 8. 590.
?, 401a, 402. f, 1, Hiltolf, S. 590.
,, 1529, 407a---c. 3, >> Siegwin, S. 591.
,> 415b. >> >> Hermann III., S. 591.
,, 421a-1531. >> 3, Friedrich I., S. 592, 897.
Tafel LXXIT, Nr. 1532. 8. 592.
:> 1533. Bonn. König und’Kaiser Heinrich 11:: S. 592, 782.
)) 1535. )) Erzbischof Piligrim von Köln, S. 594.
>) 1534. z Dinant? König Otto III., S. 593, 782.
,> 427. Berg. Graf Adolf IV., S. 595.
>> 1536. Remagen. Ohne Namen des Münzherrn, S. 595.
>9 436. Andernach. Herzog Dietrich, S. 480, 596.
!) 1537. . Erzbischof Piligrim von Köln, S. 596.
5, 1234a. Herzig Friedrich II., Ungewisse Münzstatte, S. 597, 742.
78.3.
9, 474. Trier. Erzbischof Eberhard, 8. 597.
)) 1538.
1539-1541. Prümy Bruno. Goldpfennig, S. 598.
,, Abtei, S. 599.
Tafel LXXIII, Nr. 519a. Markgraf Egbert I., Leeuwarden, S. 606, 604.
>> 522a. ,, Staveren, S. 606.
>> 527~. Egbert’II., Bolsward, S. 607.
>> 542a. Uetiecht. König und Kaiser Heinrich III., S. G07.
2, 543a. :: Bischof Bernold, S. 608.
,, 1542, 1543. oder Wilhelm, S. 608.
,, 545a, 1544, 1544a, 1545: UetreCht. Bischof Bernold oder Wilhelm.
s. 608, G09.
,, 1545a, 546a, 549a. Uetrecht. Bischof Bernold oder Wilhelm,
S. 610.
,? 1546- 553a. Uetrecht. Bischof Konrad, S. 610.
,, 1548. Uetrecht. Bischof Andreas, S. 610.
)) 1549. ), Andreasv. Cuyk, Graf v.Uetrecht, S.611,S. 789.
Nachweis des Textes zu den Abbildungen. 987

Tafel LXXIII, Nr. 1550. Deventer. König Otto, S. 611.


)) 1551. .. Bischof Bernolf, S. 611.
?’ 1552, ,, 3. Konrad, S. 611.
Tafel LXXIV, Nr. 1553. s. 611.
>> 581a. Thiel. König ymd Kaiser Heinrich II., S. 612.
.> 1554. >> >> >> >> Konrad IT., S. 612.
>* 1555. Jever. Erzbischof Liumar von Bremen, S. 613.
.> 1390,139Oa. Rhynsburg. Ohne Namen des Münzherrn, S. 614.
.1237d, 1237g, 1237~. Gräfin Adela, S. 615.
,: 1.556. Deventer. Ohne Namen des Münzherrn, S. 616.
.. 1557. Sachsen. Herzog Bernhard I., S. 617.
. 1558. ._ .< .< II., s. 617.
.~ 59Ob. Lüneburg, S. 617.
.> 1559. Graf’ DietmaCI Sohn ‘Herzog Bernhards I., S. 618.
>> 1560. Jever. Herzog Otto (Ordulf), 8. 619.
Tafel LXXV, Nr. 599a. Naumburg. Bischof Eberhard, S. 620.
!> 1561. Merseburg. Kaiser Heinrich V., S. 621.
>> 1532, 1563. Quedlinburg. Abtei, S. 621, 622.
i, 624a. Halberstadt. Bischof Arnolf, S. 623.
~, 1565, 1.565a. ., Kaiser Heinrich IV., S. 623.
,, 629a, 629b. .. Bischof Bnco II., S. 623.
.) 1366. .. 5. Stephan (Herrand) ? 5. 624,
791.
., 156-1568b. ,. .. Reinhard, S. 624, 625.
). 1.569-1572. .. 1? Reinhard? 8. 625.
)) 1573. 3, ;> .> 8. 625, 791.
Tafel LXXVI. Nr. 63Fja. Reinhard, 8. 626.
*> 1574. Magdeburil Otto, S. &?6, 792.
,> 1575. .> Ohne Namen des Münzherrn, S. 627.
,) 1576. ‘Namen Erzbischof Hartwig, S. 627.
,, 1577. Ohne des Münzherrn, S. 627.
,, 1578, 1578a. Ballenstädt. Graf Adalbert, 5. 628.
.> 1579, 1580. Braunschweig. Graf Egbert, S. 629.
., 1581. Goslar. Kaiser Heinrich Ill., S. 630.
.. 670b-1582. Kaiser und König Heinrich IV., S. 630.
,, 1583. Hersfeld. Ohne Namen des Münzherrn, S. 630, 930.
>T 1583. Goslar. König Heinrich V., S. 630.
>, m6a. ,, ,, ,? z s. 631.
Tafel LXXVII. Nr. 1585. Dynast in Goslars Nähe, S. 631.
i> 759a-1587. Goslar. Einseitige Kupfermarken aus Heinrichs IV.
Zeit, S. 631-633.
,> 1223a-1589. Gittelde. Erzbischöflich, S. 634-636.
,) 1590. Dietrich Ill., Graf v. Katlenburg, S. 636.
,, 1591. Bursfelde. “Abtei, S. 638.
)> 1592. Nordheim. Markgraf Heinrich, S. 638.
)) 1593-1597. ,) Ohne Namen des Münzherrn, S. 639.
988 Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Tafel LXXVI -, Nr. 1598-1602. Nordheim. Ohne Namen des Münzherrn, S. 640.
,, ‘710~. Hildesheim. Bischof Bernward, S. 641.
,, 1603, 1604. ,, Ohne Namen des Münzherrn, S. 641.
>> 1605, 1606. Mundburg. Graf Heinrich v. Stade, S. 641, 642.
:, 160’7-1609. Stade. Graf Heinrich, S. 642, 643.
,, 1610-1274a. ,, ,, Lüder Udo T., S. 643, 644.
Tafel LXXIX. Nr. 1612-1614. u. Markgraf Udo II., S. 644.
7, 1615. Bremen. ‘Ktinig ind Kaiser Heinrich II., S. 645.
,, 1616, 1617. Minden. Ohne Namen des Münzherrn, S. 645, 646.
,, 1618. Abt Kaiser Heinrich III., 8. 646.
,, 1619. Corvei. Rothard, S. 646.
,> 1620. 739;: Corvei. Werner, S. 647.
,, 739a, Ohne Namen des Münzherrn, S. 647.
,, 1621. Helmershausen. Kaiser Heinrich II.? S. 647.
>T 1622-1622~. Marsberg. Ohne Namen des Miinzherrn, S. 648.
Tafel LXXX. Nr. 753a. Dortmund. Kaiser Heinrich II., S. 648.
,, 757a. Heinrich III., S. 648.
,, 1623. Müniier. Bischof Burkhard. S. 649.
,, 1624, 770, 771. Osnabrück. Ohne Namen des Münzherrn,
S. 649.
NB. Die hier mit 770 bezeichnete Münze ist eine Abart
während Nr. 770 S. 298 auf Tafel 105 dargestellt
ist.
,, 777a. Mainz. Kaiser Otto II.? S. 653.
,, 779a, 1625. ,, Otto III., S. 653.
>> 1626. >> König Heinrich II., KJ OTTO, S. 653.
,, 1627, 1627a. ,, K&ig S. 654.
)) 791. ,‘,’ und Kaiser Konrad II., S 654.
,, 79% Ni% ,, ,, ,, Heinrich III., S. 654.
,, 799a. >> >> >> 1, Heinrich V., S. 654.
,, 1629. 5, Erzbischof Lupold, S. 655.
,> 1630. >, 2, Siegfried, S. 655.
,, 1631, 818a. ,, >> Ruthard, S. 655.
>, 1633. 3, 2, Adalbert I., S. 655.
Tafel LXXXI. ,, 1634, 823a, 824a. Mainz. Ohne den Namen des Münzherrn,
S. 655.
,> 825~. Speier. Kaiser Otto I., S. 656.
,, 1635-1637. >, König und Kaiser Heinrich III., S. 656,
657.
,, 1639. 9, Bischof Rüdiger? S. 657.
>> 1640-1641. ,, BisihöflichJohann I., S. 657, 658.
>, 1642-1644. S. 658.
>> 1645. Worms. ‘König u. Kaiser’Heinrich II., S. 658.
>> 1646. ,, Heinrich 111’1 S. Helena, S.659.
,, 1647. ,, Old: Na’men des Münzherrn, S. 659.
,> 1648. ,, Bischof Adalbert, 5. 659.
,, 1649. ,, Ohne Namen des Münzherrn, S. 660.
Nachweis des Textes za den Abbildungen. 989

Tafel L X XII, Nr. 1650. Würzburg. König Heinrich II., S. 660.


i> 1651. >, König und Kaiser Konrad II., S. 660.
>> 1652. Bischof Meinhard I., S. 660, 922.
>’ 1653-1653;: Bamberg. Ohne Namen des Münzherrn, S. 661.
,, 1654, 1655. Bischof Ruprecht, 5. 661.
>> 1656. Fritzlar. Siegfried, Erzbischof von Mainz, S. 662.
,, 1657. Hersfeld. Wezilo (Weino), Erzbischof von Mainz, S. 662.
,, 1658. Abt Ruthard, S. 662.
,, 1659. Hartwig, 8. 662.
,, 881a, 1660:’ Er&;. Lupold, Erzbischof von Mainz, S. 663,807.
,, 1661-1662a. ,, Adalbert I., Erzbischof v. Mainz, S. 664,
746.
,, 885a. >> Kaiser Heinrich III., S. 664.
Tafel LXXXIII. Nr. 1663. S. 664.
,, 1664. Arnstadt.“Kaiser Heinrich’IlI., S. 665.
3, 602. Meissen. Markgraf Heinrich von Eilenburg d. jüngere,
S. 237, 620, 665.
>> 898b. Breisach. Herzog Burkhard II., S. 666.
3, mk. ,, Kaiser Otto III., S. 666.

>> 906a--912a. Strassburg. König und Kaiser Otto I., S. 667.


>> 914b. >> Kaiser Otto III., S. 667.
,, 1665. -> Kömg Heinrich II., S. 667.
)) 1666. >, und Kaiser Heinrich III., 5. 667,
803.
,, 1667. ,, . Bischof Udo, S. 668.
,, 931a-933a. ,, ,, Erkambold, 5. 668.
,, 934a. ,, 2, Widerold, S. 669.
Tafel LXXXIV. Nr. 1671-1672. 5. 669.
,, 941a-943a. ,‘,’ ,‘,’ Alu&ich, S. 669.
,, 945-1674. Werner (Wicelin), S. 670.
2, 950a. Esslingen. Ohne Namen des Münzherrn, S. 670.
>> 1675, 1676. Basel. König Konrad von Burgund, S. 671.
,, 1677. >> Bischof Adelrieb (Ulrich), S. 671.
,, 977a. >> >> Rudolf III., S. 671.
Tafel LXXXV. Nr. 1678, 1679. Orbe. König Konrad v. Burgund, S. 671.
,, 1680. Chur. Bischof Ulrich, S. 672.
>, 1681. Zürich. Herzog Ernst, S. 672.
>> 1683. Constanz. König Otto I., S. 673.
,, 1013a. ,, Kaiser Heinrich II., S. 673.
>> 1684. ,, Bischof Rudhard, S. 674, 810.
,> 1685. S. 674, 942.
1686-1694. St:‘Gallen, Chur?, Konstanz? S. 674-678,940.
Tafel LXXXVI. Nr. 1695-1698. Schweiz, S. 679.
2, 1022~. Augsburg. Bischof Heinrich I., S. 679.
,, 1040a. :: Herzog Otto, 5. 680.
>) 1045. Ohne Namen des Münzherrn, S. 680.
65*
990 Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Tafel LXXXVI, Nr. 1699. Regensburg. Herzog Arnulf, S. 681, 945.


)) 1700. >> >> Berthold, S. 681.
)) 1701-1703. ,: >: Heinrich I., X. 681, 682.
,, 1062a. >> >. Ludolf. Münzst’ätte ungew. S. 682.
)) 1704. 92 9, S. G82.
>f 1065f, 1065g. >’ ott,r: s. 682, 688.
:, 1068e, 1068f. 1: J. Heinrich III., S. 683.
)) 1070, 1705. )) :> Heinrich II., 985-995, S. 683.
,, 1706. >> Heinrich IV., S. 683.
,, 1706a. %> Kö’nig Heinrich 11. (f a 1 sc h), S. 684.
Tafel LXXXVII, Nr. 1083, 1083a. ., :, s. GP4.
>) 1707. :> Herzog Heinrich V., M. 684.
)> 1708, 1709. ), :> Heinrich VI., S. 684.
!, 1710-1713. .. ., ., als König u. Kaiser (III.),
S. 685.
)) 1714-1717. <: Bischof Hartwig 1. mit Herzog Welf 11.
oder Heinrich d. Schwarzen, S.686.
)) 1718. >: Hartwig I., S. 687.
), 1719. >3 Herzog Welf 11. oder Heinrich d. Schwarze
S. 687.
>> 1720, 1720a. Cham. Herzog Heinrich II., 985-995, S. 687.
>> 118lb, 1722. Eichstädt. König Heinrich II., S. 688.
>, 1723. Freisingen. Herzog Heinrich II., 985-995, S. 688.
Tafel LXXXVIII, Nr. 1724. Nabburg. Herzog Heinrich I., S. 688.
,, 111% >> ,, Heinrich II., 955-976, S. 689.
)) 1118f. Otto, S. 689.
>> 1725. Neubirg a. d. Donau. HerzogHeinrichII., 955-976, S. 689.
,, 1726. >: ,, Heinrich IV., S. 690.
>: 1727. S. 690, 817.
,, 1130a. Salzburg:’ Herzog Heikich Ifl, 985-995, S. 690.
,, 1728-1730. ,, 2, Heinrich IV., S. 691.
,> 114lb. Heinrich V., S. 691.
>> 1731. Aquile$ (Aglei).” Patriarch Poppo, S. 692.
Tafel LXXXIX-XCII. Krems (oder Regensburg?), 5. 692-698, 752, 827.
Tafel XCIII, Nr. 1732. Ludwig d. Fromme. Nachprägung mit Dreiheitsmal, S. G99.
>, 1733. König Otto I., S. 701.
)) 1734. Otto III., Nimwegen ? Namur? Obol, S. 701.
>> 1735-1167e. König Otto 111. und Adelheid, 5. 716, 717.
,, 1736. Köln? König Heinrich TI., S. 718.
>> 1737. König und Kaiser Heinrich II., S. 718.
>9 1738. >> 2, >, 2, &J, el Hescham muaijed
billah, S. 718.
,, ll@a. ,, ,, ,, ,, Rf. Michael 111.und
Constantin VIII., S. 718.
)> 1739. Niederländisch, 5. 718, 749.
>> 1740-174113. König’und Kaiser Heinrich II., Niederländ., S. 718.
>> 1742. König und Kaiser Heinrich II., Dortmund? S. 719.
Nachweis des Textes zu den Abbildungen. 991

Tafel XCIII, Nr. 1743. Nachahmung eines byzantinischen Musters, S. 719.


,, 1744. Kaiser Heinrich III., Rheinisch, S. 720.
,, 1745. Abtei Prüm? Poppo? S. 721,752.
3, 1746. Sayn? Graf Heinrich, S. 721, 748, 900.
,, 1747. Rheinisch? S. 721.
Tafel XCIV, Nr. 1225a. Niederländisch, S. 721.
(im Text mehrfach irrig als Tafel XCIII bezeichnet).
Nr. 1748. Münster. Bischof Siegfried, S. 722, 744, 901.
., 1749. Hildesheim? Bischöflich? S. 722, 797.
)) 1750. ? S. 722.
>? 1751. König Konrad, Sohn Heinrichs IV,, S. 722.
!> 1752-1754. Bamberg? Bischöflich, 5. 723, 926, 924.
>> 1755. Balduin IV., fiIarkgraf von Flandern? 5. 723.
,, 1172a-1175a. Graf Eilhard, S. 724.
>, 1756. iz 5. 724.
), 1233a. Westfriesisch. S. 725.
>, 1757. Hiltagesburg, 5. 725, 907.
,, 1758. Stade? S. 726.
?, 1259a. VILLA EVIITHE, S. 726.
,, 1759. Remiremont?? S. 726,951.
), . 1244a, 1244b. Emmerich? S. 725.
?, 1760. Rheinisch? S. 726.
Tafel XCV, Nr. 1761. z S. 727.
,. 1762. Goslarische Nachprägung, S. 727.
,, 1763. Schwäbisch? S. 727.
>> 1764. Ludwig d. Fromme. Schwäbische Nachprägung, S. 728.
,, 1309a. Gittelde,“S.
,, 72;, Ostfriesische ,, S. 728.
,, 1765. 794.
:. 1766. Köln. Nachprägung einesPfennigs Ludwig des Fr., S. 728.
,> 1767. Nakhmiinze. “Thiel, 127 Devknter,Ottos ID., S. 728.
>: 1768. S. 728.
,> 1769. >, Hildesheim? S. 728.
,) 1770. )j Dortmund? Fränkisch? S. 728,926.
.) 1771. .) Bairisch? S. 728.
*: 1772-1776. :? Otto 111. und Adelheid, S. 729.
)) 1777. :, Nach Trierischem Muster, S. 729.
., 1778-1779. Niedersächsische Nachprägungen nach Kölnischem
Muster, S. 729, 730.
2, 1780. Nachmünze. HS. Angelsächsisch. l?J Kölnisch, 5. 730.
>a 1781. >> >> Kölnisch. RJ Byzantinisch, S. 730.
Tafel XCVI, Nr. 1782. :: >> Regensburg. RJ Köln, S. 730.
,, 1783. ,: ,, Köln. Rp! S. 731.
i, 1784. :> .> Rf. Adelheid, S. 731.
)) 1780. )) ), Migdeburg? Rf. Köln, 5. 731.
,, 1786. ,i >> I> RJ Bardowyk (Nr. 1278),
s. 731.
,> 1787-1794. >> S. 731, 732.
992 Nachweis des Textes zu den Abbildungen.

Tafel XCVI, Nr. 1795, 1795a. Aus Erfurts Umgegend? S. 732, 664.
,, 1796, 1797. ? S. 732.
,, 1798. Niederländisch, S. 732.
,, 1799 = Nr. 602a. Meissen, S. 237, 665, 732.
,, 1800. Otto, Goslar? S. 732, 966.
>> 1801-1803. Wendenpfennige (Randpfennige). S. 732,733.
Tafel XCVII, Nr. 1804-1816. s. 733, 734.
1817. St. Diey. HerLog Diet’rich I., S”735.
:,’ 1818-1820. Metz. Ohne Namen des Münzherrn, S. 737.
>> 140~. Antwerpen, 5.737.
,, 1821. Namur. Graf Albert III., S. 738.
,, 1822-182213. Namur. Graf Albert III., Dinant, S. 738.
,, 1823. Lüttich. Ohne Namen des Münzherrn, 5. 738.
Tafel XCVIII, Nr. 208a. ,, s. 739.
,, 1824. MaLstricht. Bi’schof “Heimfch I.,“S. 739,893.
,, 1825. 5. 739.
,, 1826. St. Trond. S. 740.
5, 1827. Luxemburg. Graf Friedrich, S. 740.
1, 1828. Köln. König und Kaiser Otto III., Klippe, S. 741.
>> 359a. ,, Kaiser Konrad II., 5. 741.
)) 1829. LIekecht. König Heinrich IV., S. 741.
,, 1830. Bischof Wilhelm, S. 742.
>, 1831. Deventer. König und Kaiser Heinrich IV., S. 742.
,, 1552a. 574a, 576a. Deventer. Bischof Konrad, S. 742.
>> 1564. Quedlinburg. Ohne Namen des Münzherrn, S. 622, 743.
,, 1832. Halberstadt. Bischof Buco II.? S. 743.
>> 1833. Katlenburg. Graf Dietrich, S. 743, 796.
:i 730a, 1617a. Minden. König und Kaiser Heinrich III., S. 744.
>> 745b. Dortmund. Kaiser Otto III., S. 744.
>> 1834. Münster. Bischof Siegfried, S. 745.
2, 1835. Speier. König Heinrich IV., S. 745, 920.
Tafel IG, Nr. 1836. Fulda. König Heimich III., S. 745.
,, 878a. Erfurt. Bardo, Erzbischof von Mainz, S. 746.
,> 1837. ,, Siegfried oder Ruthard, Erzbischof von Mainz,
S. 746.
5, 1838. Constanz. König Heinrich II., S. 746, 941.
,> 1101b. Regensburg. Kaiser Heinrich III., S. 746.
,, 1383a. Eichstädt. Bischof Heribert, S. 746.
2, 1839. Salzburg. König Heinrich IV.? Erzbischöflich, S. 947.
,, 1180a. Kaiser Heinrich II., Niederländisch? S. 947.
>) 1840. ? s. 747.
,, 1841. Rheinisch? Konrad II.? S. 747.
,, 1842. Niederländisch? Heinrich 11.1 S. 748.
33 1843. S trassburg 2. Bischof Dietwald? S. 748.
,, 1844. Servatius VITA, S. 748.
9, 1845. Speier? S. 749,951.
>, 1259b. VILLA EVIITHE 8.749.
Nachweis des Textes zu den Abbildungen. 993

Tafel IC. Nr. 1846. Stade. Markgraf Udo II., 5. 749, 798.
)) 1847. ? s. 749.
), 1848,1848a. Niedersächsich KAERL REX. S. 749, 798.
Tafel C, Nr. 1849. Namur? S. 749.
>2 1850. Niederländische Siegesmünze, S. 749.
>1 1851,1852. Otto Graf von Ziitphen? S. 750,789.
!, 1853. Essen. Kaiser Konrad II., S. 750, 894.
,, 1246a. 1 5. 750.
>> 1854. Ludwig d. Fromme. Rheinische Nachprägung, S. 750.
>3 1855. König und Kaiser Heinrich IV., S. 750.
>> 1856. Friesland.- Markgraf Egbert I., S. 750.
,, 1857-1866. Nachmünzen, S. 751,752.
Tafel CI; Nr. 37. Metz. Bischof Adalbero III., S. 77, 548, 774.
>> 89a. Tull (Toul). Bischof Pibo, S. 775.
,, 97a. Verdun. Bischof Haimo, 5. 775.
,, 116a. 1755b. Omer, Richer. Dun, S. 775.
,, 1755a, St. 5.776.
>> 1867. Liittich. König Heinrich II., 5. 777.
,, 1868, 1869. Liittich. Bischof Otbert, Fosses, S. 777.
)? 1870. Maestricht. König Otto III.,, S.778.
>, 1871-1873. Klnig Otto’iII., Heinrich II., 8. 778.
3, 1261b. Thuin. S. 778.
,, 1874. Viset. Ohne Namen des Münzherrn, S. 778.
5, 304a. Meer? Leer? Herzog Gotfried, S. 778.
,, 1875. Rees. Hermann III., Erzbischof von Köln, S. 778.
7, 326. Duisburg. König Heinrich IV., S. 147, 778.
Tafel CII, Nr. 1876. Köln. König und Kaiser Otto I., S. 780,
>> 1877. ,, Erzbischof Siegtin, S. 781.
>> 1878. ,, Priedrich I., 5. 781.
)) 1879.
1880,1880a, Ohne Warnen des Münzherrn, S. 781.
,, 1880b. Hammerstein, S. 782.
3, 1195b, 1881, 1881a. Nicht Minzenberg, sondern Minden, S. 783,
913.
>, 479. Trier. Erzbischof Udo, S. 784.
,, 491, 1882, 1883. Trier. Erzbischof Albero v.
Montreuil,
S. 785.
,, 1242a. Prüm? Ohne Namen des Münzherrn, S. 786.

Tafel CIII, Nr. 1884. Deventer. Ohne Namen des Münzherrn, S. 787.
>> 575a. Bischof Konrad, S. 787.
9, 1885-1888:’ Zütphen. Graf Otto, S. 788.
>> 1889. Thiel. König Otto III., S. 790.
>, 1890. Quedlinburg. Aebtissin Agnes I., S. 791.
>> 1891. >, Pfalzgraf Friedrich von Sommersehenburg,
s. 791.
,, 1892, Halberstadt. Bischof Reinhard, S. 792.
>> 1893. Magdeburg, Ohne Namen des Münzherrn, S. 792.
994 Nachweis des Testes zu den Abbildringen.

Tafel CIII, Nr. 1894. Magdeburg. Erzbischof Hartwig. OTTO1 M PER. AVGV.
s. 792.
)> 1895-1897. ). Ohne Namen des Münzherrn, S. 793, 794.
Tafel CIV, Nr. 674. Goslar. König Heinrich IV., S. 794.
:, 1898. Gittelde. Hartwig, Erzbischof v. Magdeburg, S. 795.
.> 1899. )) König und Kaiser Heinrich IV., S. 795.
)) 1900-1902. :, Graf Dietrich 11. v. Katlenburg, S. 795, 796.
>> 715a. Hildesheim. Ohne Namen des Münzherrn, 8. 796.
,) 1903-1904. Bischof Udo, S. 796, 797.
f, 1905. Mundbu&. Herzog Bernhard I., S. 797.
,, 1607b, 1608a. Stade. Graf Heinrich, S. 798.
,, 1846a. :> Markgraf Udo II., S. 798.
Tafel CV, Nr. 730a. Minden. König und Kaiser Heinrich III., S. 282, 798.
3, 1906. Arnsberg. Graf Konrad, S. 799.
>> 743b, 74413.Dortmund. König und Kaiser Otto III., S. 800.
,, 766a. >> (König und Kaiser Heinrich IV.)
VVDOVICV2MP. S.800.
,, 767a, 767b, 1907. Münster. Ohne Namen des Münzherrn, S. 800.
>) 1908. >> Bischof Burkhard, S. 801.
>, 770,770b. Osnabrück. Ohne Namen des Münzherrn. S. 801.
>? 1909. Mainz. König Otto I., 5. 802.
>, 783a. ,, ottp III.? s. 802.
i> 797a. König und Kaiser Heinrich IV., S. 802.
>) 1911,191a.l: Erzbischof Ruthard, S. 803.
Tafel CVI, Nr. 1913, 1914. Worms. König u. Kaiser Otto, S. 804.
,, 845a, 845b. ,, :, Heinrich II., S. 804.
,, 848d. i, Kaiser Hein&h II., S. 804.
)) 1915. :: Bischöflich, mit Heinrich IV., S. 805.
;, 1916-1318. Lorsch. gbtei, S. 806.
>> 856a. Würzburg. Kaiser Otto III., S. 807.
>> 870a. Fritzlar. Ohne Namen des Münzherrn, S. 807.
,, 1919, 1920. Fulda. Ohne Namen des Münzherrn, S. 807.
,, 1921. Basel. Bischof Adalbero II., S. 808.
>> 995a. Zürich. Herzog Konrad, S. 809.
>, 1923. :, .) Hermann II., 8. 809.
Tafel CVII, Nr. 1924. Constanz. Kaiser Otto 11. oder III.,- S. 810.
)> 1925. Ohne Namen des Münzherrn, S. 810.
9, 1926, 1926:. Regensburg. Herzog Heinrich I., 8. 811.
)) 1927. >f König Konrad I., S. 812.
,, 1057n, 1928. ii Herzog Heinrich I., S. 812.
,, 1069i, 1929. Heinrich II., 985-995, S. 812.
,, 1071h. >> Heinrich IV., S. 813.
)) 1930. de:selbe als König (H. II.), S. 813.
,, 1710a,llOlc, 1101d.1: König und Kaiser Heinrich lII.,
s. 814.
,, 1102b. >, Herzog Heinrich VII., S. 814.
), 1931. ,> Bischof Gebhard IV., S. 814,947.
Nachweis des Testes zu den Abldclungen. 095

Tafel CVII, Nr. 1109b. Cham. König Heinrich II., S. 815.


2, 1932. Eichstädt. König Heinrich II., S. 815.
Tafel CVIII, Nr. 1935, 1935a. Nabburg. Herzog Ludolf, 5. 816.
:> 1118g. >> >, Otto, S. 817.
,, 1134a. Salzburg. Herzog Heinrich IV., 8. 822 a. E.
>) 1135c. 5, ?> 3, S. 823.
,? 1141, 1141a. 1. !i Heinrich V .) S. 825.
,, 1132a. :1 oder Kärnthen. Herzog Konrad I.,
S. 827.
>> 1936. Ludwig der Fromme. Köln, Nachprägung, S. 830.
>> 1937. Goslar. Otto 111.u. Adelheid (ADELDE I DA Kopf), S. 840.
:, 1164c, 1938. Goslar. Otto 111. und Sdelheid, S. 858.
)) 1939. ? König u. Kaiser Heinrich II., AC CIVITAS, S.858.
,, 1940. Kaiser Heinrich IV., mit wiederholtem Namen, S. 858.
., 1941-1943. Heinrich IV.? S. 858, 859.
:, 1944. Worms? Lorsch? S. 859.
;, 1945. Thuin? S. 859.
:, 1946. Deventer? Bischof von Uetrecht? S. 860.
Tafel CIX, Nr. 1947-1948. Rees? Hermann III., Erzbischof v. Köln? S. 860.
i> 1229a. Wigmann, Graf von Harnaland, 8. 860.
>* 1949. Herzog Otto, S. 860.
,, 1950-1954. z s. 861.
>3 1955. Gittelde. Graf von Katlenburg? S. 861.
>> 1956. Nachmünze. Duisburg, H/: Anno von Köln, S. 861.
,, 1957, 1957a. Nachmünze nach Kölnischem Vorbilde, S. 862.
>1 1958. Nachmünze. Ethelred. h’J. Colonia, S. 862.
,, 1299a-1959. Nachmünzen, 5.862.
:, 1960-1962. Niederländisch, S. 862.
:, 1963,1964. ‘1 S. 862, 863.
>, 1965. Bardowyk? 5. 863.
,, 1966. Stade? S. 863.
Tafel CX, Nr. 1967-1969. ? S. 863.
>, 1970-1356a. Wendenpfennige (Randpfennige), S. 864.
B Nachahmung der Tarentinischcn Didrachme C, S. 828.
j D Schmuckstück mit Kopf Konrads II., a. d. RUSS.Funde S. 769,
Nr. 119.
A Solidus des Anastasius, Vorbild der Nr. 1915, Taf. 105,
S. 805.
Tafel CXI, Nr. 1979. Metz. Bischof Poppo, S. 888.
>t 68a. Verdun. Ohne Bischofsnamen, S. 83, 888.
,, 1982. Bischof Haimo, S. 889.
:> 1983. Niederlothringen. Herzog Ot’to, S. 889.
,, 1987. Flandern. Gräfin Clementia, S. 890.
,, 1989. ,, Abtei 8. Vaast, S. 891.
,) 1990. Graf Karl der Gute, S. 891.
3, 1999. Li.itti?ch. Ohne Namen des Münzherrn, S. 892.
,, 2000-2002. Lüttich. Bischof Otbert, S. 892.
996 Nachweis des Testes zu den Abbildungen.

Tafel CXI, Nr. 2003. Maestricht. König Heinrich II., S. 893.


)> 2004. Abtei’itablo, Sl’893.Konrad II., S. 893.
,, 2005.
Tafel CXII, Nr. 331a. Köln. König Otto I., 9. 894.
9, 34713. ,> ?, Heinrich II., 5. 895.
,, 2007. ,, ,, HeimiCh s. 89G.
,> 3308. >> IV S. 896.
,) 2010. Erzbischof Bruno 1” S. 897.
>> 2012. Trier. König Otto I., S. 8,.
,> 2013. Ec;ternach.
Kaiser Ott’0 I., S. 898.
,, 2014. Abt Gotfried, S. 900.
>> 502f. Friesland. Markgraf Bruno, Leeuwarden, S. 902.
>> 1551a. Jever? Emden? Erzbischof Liumar, 5. 902.
,, 2015. Uetrecht. Bischof Wilhelm, S. 902.
,, 2016-2018. Uetrecht. Bischof Konrad, S. 903.
3, 2019. Zütphen. Graf Otto, S. 903.
Tafel CXII, Nr. 585b. Sachsen. Herzog Bernhard I., S. 904.
. >> 2020. Jever. Graf Hermann, S. 904.
>> 615. Quedlinburg. Aebtissin Adelheid, S. 904.
>> 620. ,, >> Agnes, S. 905.
>, 2024. Halbe&adt. Kaisey Gerburg? S. 905.
,, 2025. Heinrich IV., S. 905.
>, 2026. ,> Ohne Bischofsnamen, S. 906.
)) 2028. Magdeburg. Erzbischof Engelhard? S. 906.
2, 2030. S. 907.
>> 2031,2032. Braunschweig. Herzog Lothar von Sachsen, S. 907.
1, 2033. Goslar. König Heinrich V., S. 908.
>> 2034. Gandersheim. Ungenannte Aebtissin, S. 909.
NY. 2036.
2035. Nordheim.
Winzenburg. GrafGraf Hermann,
S. 911.
S. 910.
Tafel CXIV, Siegfried,
>> 2037. Markgraf Heinrich, S. 912.
>> 2038. Brer&. König Lothar, S. 913.
,, 2040. Minden. S. 914.
,, 2041. Herford. S. 914.
,, 2042, 2043. Münster. Bischof Burkhard, S. 915.
9, 2044. Recklinghausen. König Heinrich IV., 8.915.
9, 800a. Mainz. Herzog Konrad von Lothringen, S. 917.
,> 2045. Kaiser Heinrich V., S. 918.
,, 2050, 2051:’ Mainz. Erzbischof Adalbert, S. 919.
Tafel CXV, Nr. 2052. Speier. König Heinrich IV., S. 919.
I, 2053-2059. Speier. S. 920, 921.
,, 2060-2062. Worms. S. 921.
,> 2063, 2064. Bischof Eppo, S. 922.
>> 2065. Würzburg. Bischof Meinhard, S. 924.
,, 2066-2068. ,> Münzherr unsicher, 5. 924.
Tafel CXVI, Nr. 2072. Fritzlar. Erzbischof Rudhard, S. 927.
>> 2073. >> ,2 Adalbert I., S. 927.
Nachweis des Textes zu den Abbildungen. 997

Tafel CXVI, Nr. 20’74-2089. Fulda. Ungenannte Äbte, S. 927-929.


,, 2090. Fulda. Abt Erlhof, S. 929.
Tafel CXVII, Nr. 2091-2104. Hersfeld. Ungenannte Aebte, S. 929/933.
>, 2105-2107. Abt Heinrich I., S. 933, 934.
Tafel CXVIII, Nr. 2108-2114. ErfUrt. Erzbischof Adalbert I., S. 934.
,, 2115. Arnstadt. Kaiser Heinrich III., 5. 935.
2, 913a. Strassburg. Kaiser Otto III., S. 936.
>> 940a. “Kaiser Bischof Widerold, S. 936.
,, 1202a. Selz. Heinrich III., 5. 937.
2118-2120. Zürich. Herzog Burkhard, S. 938.
Tafel CXIX, Nr. 2117. Basel. Bischof Ulrich, S. 937.
2, 2121. Constanz. Königlich, S. 940.
,, 2122,2123. St. Gallen. Ungenannter Abt, S. 940.
>> 2124. Augsburg. Bischof Liutolf, S. 942.
3, 2125,2127. Augsburg. Bischöflich, S. 943.
,‘; 2130.
2129. Regensburg. König
Herzog Konrad
Otto, 8.I.,945.
S. 945.

,> 2131-2133. ,: König Heinrich II., S. 945, 946.


3, 2134. >> K&iglich,
Heinrich IV., S. 946.
>> 2135. >, S. 947.
Tafel CXX, Nr. 2136-2138. Regensburg. Herzoglich, S. 947.
>> 2139. Salzburg. Herzog Heinrich V., S. 948.
>> 2183. Heinrich Erzbischof Balduin, 5. 949.
,, 2142. IV., S. 951.
9, 2143. König Lothar, S. 951.
,, 2144-2149. Unbestimmt, 8. 952, 953.
,, 2150,215l. Rees? S. 953.
,, 2152,2153. Unbestimmt, 5. 953, 954.
,, 2158-2160. Niederrheinisch, S. 954.
,, 2161. Unbestimmt, S. 955.
,, 2162. Plandrisch? 5. 955.
,, 2163. Unbestimmt, S. 955.
Tafel CXXI, Nr. 2154,2155. Neuburg a. D.? S. 953.
,, 2156, 2157. Schweizerisch, S. 954.
,, 2165-2169. Unbestimmt, S. 955, 956.
>> 2170-2171. Würzburg? S. 956.
,, 2172,2173. Unbestimmt, S. 956.
>> 2174,2175. Regensburg? S. 956.
>> 2176-2182. Wenden- (Rand-) Pfennige, S. 968.
,. 2184-2186. Unbestimmt, S. 957.
Nachweis aller Miiuzherren und Miinzst&t t en,

1. Lothringen.
Herzog Giselbert, 915-939, S. 541.

A. Oberlothringen.

Herzog Dietrich I., 984-1026. S. Diey, S. 66, 735. Remiremont, S. 545.


>> Gerhard, 1048-1070. :, S. 66, 542. :, s. 544.
,> Dietrich II.?, 1070-1115. ., Z S. 67, 543. S . 5462.
Simon I., 1115-1141. Epinal, Remiremont, Neukhateau, 5. 67.
Abtei Remiremont, S. 545-547.
Metz (mit den Münzstätten BOCCHENEIS, Epinal, Marsal, Rumlingen, Saarburg,
SOCCHEIS).
König Heinrich I., S. 69.
Bischof Adalbero I., 929-964, S. 69, 547, 735.
,> Dietrich I., 964-984, S. 70.
>> Adalbero II., 984-1005, S. 70, 547.
>> Dietrich II., 1005-1046, S. 71, 497, 540.
>> Adalbero III., 1047-1072, S. 77, 548.
>> Hermann, 1073-1090, S.79,549.
2, Poppo, 1090-1103, S. 80,549,888.
;3 Adalbero IV., 1090-1115, S. 81, 549.
:> Stephan, 1120-1163, S. 82,549.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Stephanus), S. 83-87, 550, 737, 888.
Toul (Tull). König Otto I., S. 87.
Bischof Gerhard, 963-994, S. 87.
>> Stephan, 994-995, S. 550.
>> Robert, 995, 8. 889.
i> Berthold, 995-1018, S. 550.
>1 Bruno, 1026-1051, S. 87.
>> Udo, 1051-1069, S. 88,551.
Pibo (Poppo), 1070-1107, S. 88551,775.
Grai Peter (um 1118), S. 88.
Verdun (mit Dieulouard, Dun, Hatt’onchatel, Sampigny).
König Heinrich I., S. 89, 551.
Nachweis aller Bliinzberren und Miinzstätten. 999

Kaiser Otto III., 8. 552.


König und Kaiser Heinrich II., S. 90, 552.
Bischof Haimo, 990-1024, S. 91, 552, 889, 9422
.< Raimbert (Reginbert), 1024-1039, S. 92,498, 553, 889.
il Richard I., 1039-1046, S. 92, 553.
>> Dietrich, 1047-1089, S. 92, 553.
>> Richer, 1089-1107, S. 93, 555, 775.
:> Richard TI., 1107-1114, 5. 94, 556.
>> Heinrich I., 1117-1129, S. 94.
Albero III., 1131-1156, 8. 94.
Thionviiie (Diedenhofen) ? Kaiser Otto 11.2, S. 478.

B. Niederlothringen (Niederlande).
Herzog Otto, 991-1012, S. 889.
1, Gotfried I., 1012-1023, S. 96, 556, 737.
i> Gozelo I., II., 1023-1044-1046, S. 96, 498, 890.
>> Gotfried II., 1065-1070, S. 97, 557, 559.
Gotfried V., 1106-1128, 1139-1140, S. 98.
Löwen, Grafen, S. 99.
Graf Lambertz 994-1015, S. 100j 558
,> Otto, 1038-1040, S. 890.
Antwerpen, S. 100, 558, 737.
Brüssel, S. 100, 559.
Cambray, König Otto I., S. 560.
Nivelles (Nyvel), Abtei, S. 102.
Flandern (Münzstätten: Arras, Brügge, Gent). Graf (Markgraf) Balduin IV., 989-1036.
S. 103, 498, 560, 776.
Graf Balduin (11.) v. Hennegau, 1070-1099, S. 562.
,, Robert 1. der Friese, 1072-1093, S. 105, 562.
,, Robert 11. von Jerusalem, 1093-1111, S. 564, 890.
Clementia von Burgund, dessen Gattin, S. 890.
Graf Balduin VII. mit der Axt, 1111-1119, S. 891.
,, Karl der Gute, 1111-1127, S. 565, 777, 891.
Boulogne. Graf Eustachius I., 1046-1049 (Münzstätte Lens), S. 565.
Alost. Arnold von Dänemark, 1127, S. 105, 565.
Bergues St. Vinoc (Winoxberg). Abt Rainold, S. 1052-1068, S. 105, 566.
Eenham, Abtei, S. 566.
Hennegau. Graf Reinhard V., 1013-1030 (Münzstätte Mons), S. 106, 567, 891.
Tournay (Doornik). Bischof Lambert, 1113-1121, S. 567.
Namur (Namen) Kaiser Heinrich II., S. 107, 367, 891.
Graf Albert III., 1037-1105, S. 108, 738.
,, Gotfried, 1105-1139, S. 109.
Dinant. König Otto III., S. 110.
Kaiser Heinrich II., S. 110, 568.
Graf Albert III., S. 110, 738, 891.
9, Heinrich von Durbuy et de Ia Roche, S. 111.
,, Gotfried, S. 111.
3000 Nachweie aller Münzherren und Münzstätten.

Calles. König und Kaiser Heinrich III., S. 112, 569,892.


Abtei, S. 112.
Bouillon. Graf Gotfried der Bärtige, 2-1070, S. 113, 569.
Lüttich (mit Ciney, Fosses, Huy, Maestricht, Thuin). König Otto III., S. 115, 569.
König und Kaiser Heinrich II., S. 115, 569, 777.
Kaiser Konrad II., S. 892.
Bischof Waso? 1042-1048, S. 117,570.
>> Dietwin, 1048-1075, S. 117,570.
>> Heinrich I., 1075-1091, S. 118 (467?), 739, 893.
,> Otbert, 1092-1119, S. 118, 570, 892. *
Friedrich, 1119-1121, S. 573.
Propst Andreas von Cuyk, 1121-1123, S. 119,573.
Bischof Albere, 1123-1129, S. 118, 573.
Alexander I., 1129-1135, S. 574.
Ohle Namen des Münzherrn (S. Landbertus, Legia), S. 116-118, 570, 573, 574,
738, 892.
Ciney. Bischof Dietwin von Lüttich, S. 120.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 574,739.
Fosses. Bischof Otbert von Lüttich, S. 777.
Huy. König Otto I., S. 575.
Kaiser Otto II., S. 120.
König und Kaiser Otto III., S. 121.
Heinrich II., S. 121, 575.
Kaiser Konrad II., S. 122,498.
Bischof Dietwin von Lüttich, S. 124.
,> Heinrich 1. von Liittich, S. 124.
Otbert von Lüttich, S. 124, 575.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 123, 124,575.
Maestricht. Kaiser Otto II., S. 125.
König und Kaiser Otto III., S, 125, 570, 778.
Heinrich II., S. 126,576, 778, 893.
Konrad II., S. 128,498, 893.
Heinrich IV., S. 576.
K&ig HeinriCh V., 5. 129.
Bischof Otbert von Lüttich, 5. 132.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 129,499,503,577,739.
Thuin. Kaiser Otto III., S. 478, 778.
König und Kaiser Heinrich II., S. 132.
König Konrad II., S. 132.
Bischof Dietwin von Lüttich, S. 133.
>> Otbert von Lüttich, S. 133, 577.
Heimich 1. von Lüttich, S. 739, 893.
Viset (Weset). König Otto III., S. 133.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 133, 5’70,578, 778.
Stab10 (Stavelot). Kaiser Konrad II., S. 893.
König und Kaiser Heinrich III., S. 134.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 134.
Wessem. Abtei S. Pantaleon (in Köln). S. 135, 578.
Nachweis aller Münzherren und Münzstätten. 1001

Thorn. Aebtissin Gerberga, S. 136, 579.


Ohne Namen des Münzherrn, S. 580.
Miinsterbilsen. Kaiser Otto III., S. 137, 579.
Abtei, 8. 137.
St. Trond (S. Truijen). Abtei, S. 137, 740.
Leau (Leeuw), S. 138.
Luxemburg. Graf Friedrich, 998-1019, S. 740.
Unbestimmte niederländische Miinzen des 1. Maestrichter Fundes. 8. 139.

C. Rheinlande.

Aachen. Kaisermünzen, S. 141.


Pfalz am Rhein. Pfalzgraf Heinrich, 1045-1061, S. 142.
Kornelimünster? S. 142.
Meer? (Leer?) Herzog Gotfried II., S. 143, 581, 779.
Emmerich? 5. 725.
Rees. Hermann III., Erzbischof von Köln, S. 779, 953.
Xanten. Hermann II., Erzbischof von Köln, S. 144,499, 583, 893.
Essen. Kaiser Konrad II., S. 750, 894.
Duisburg. Kaiser Konrad II., S. 145.
König und Kaiser Heinrich III., S. 145, 583.
König Heinrich IV., S. 146, 584, 780.
Neuss. Ohne Namen des Münzherrn, S. 148,586, 894.
Köln. König Otto I., S. 149, 586, 894.
Kaiser Otto II., S. 151.
König und Kaiser Otto III., S. 152, 587, 741, 780.
Heinrich II., S. 156, 587, 895.
K&er Konrad II., S. 161,588.
König Heinrich III., S. 161,588.
und Kaiser Heinrich IV., S. 741, 896.
Dis Erzbistum (mit den Münzstätten Andernach, Bonn, Rees, Xanten.)
Erzbischof Bruno I., 953-965, S. 164, 588, 897.
2, Piligrim, 1021-1036, S. 165, 499, 589.
2, Hermann II., 1036-1056, 8.166,589.
2, Anno, 1056-1075, S. 168,590.
3, Hiltolf, 1076-1079, S. 170, 590.
5, Siegwin, 1079-1089, S. 171, 591, 781.
9, Hermann III., 1089-1099, S. 173,591,897,953?
7) Friedrich I., 1099-1131, S. 174, 591, 781, 897.
Bruno II., 1131-1137, S. 175.
Ohr,;’ Namen des Münzherrn, 5. 162, 176, 781.
Bonn. König und Kaiser Heinrich II., 5. 592.
Piligrim, Erzbischof von Köln, S. 594.
Berg (Münzstätte Wielberg?). Graf Adolf III., 1093-1133, S. 177.
Adolf IV., 1133-1160, S.177,595.
R&agen. “König und Kliser Otto III., S. 178.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 178,595.
Hammerstein. König und Kaiser Otto III., S. 782, 897.
1002 Nachweis aller Miinzherren und Münzstiitten.

Andernach. König und Kaiser Otto III., S. 179.


Konrad II., S. 180.
Herzog Dietrich’;., st;;--1026, s. 180, 590, 897.
Friedrich II., 1026-1033, (Prägestätte?), S. 597, 740, 783.
Piligrim, Erzbischof von Köln, S. 182, 596.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 182.
Koblenz. Eberhard, Erzbischof von Trier, S. 184.
Udo, Erzbischof von Trier, 5. 184.
Bruno, Erzbischof von Trier, S. 184.
Trier. König und Kaiser Ot’to I., S. 186, 597, 898.
Kaiser Otto II., S. 186.
König Otto III., S. 186.
König Heinrich II., S. 187.
Kaiser Heinrich V., S. 187.
Erzbischof Dietrich 1. (a), 965-977, S. 185.
,> Adalbero, 1008-1016, 8. 188, 784.
>> Poppo, lOlc>-1047, S. 189, 597, 784, !KK).
>> Eberhard, 1047-1066, S. 191, 597.
>> Udo, 1068-1077, S. 191,597,784.
>> Egilbert, 1079-1101, S. 192, 900.
” Bruno, 1102-1124, S. 193, 598.
Albero, 1130-1152, S. 194,785,900.
Ohne’ Namen des Münzherrn (S. Eucharius), S. 196.
Igel (ElL). Herzog Diet,rich 1. von Oberlothringen, S. 179, 596.
1 Echternach. Ohne Namen des Münzherrn (8. Villibrordus). 8.197.
Abt Egilbert, S. 598.
Gotfried, 1123-1155, S. 900.
Priim,“Abtei. S. 197, 598, 725, 786, 901.

11. Friesland.
Kaiser Konrad 11. (Fresonia, ohne Namen der Prägstätte), S. 199, 601.
König Heinrich IV. (ohne Angabe der Münzstätte), S. 200, 468.
Markgraf Bruno III., 1038-1057, S. 202, 603, 902. (Münzstätten: Bolsward, Dokkum,
Leeuwarden, Staveren, Midlum?)
Egbert I., 1057-1068, S. 205, 605, 750, 787. (Münzstätten: Bolsward, Dokkum,
Emelsoort?, Leeuwarden, Oldeboorn? Staveren.)
>’ Egbert II., 1068-1090, S. 208, 607. (Münzstätten: Bolsward, Dokkum,
Emelsoort? Garrelsweer? Leeuwarden, Stavercn, Winsum).
Uetrecht. König Heinrich II., 8. 211.
König Konrad II., S. 212.
und Kaiser Heinrich III., S. 212, 607.
Bischof Bernold, 1027-1054, S. 213, 608. (M”unzstätten: Deventer, Groningen.)
9, Wilhelm, 1054-1076, S. 214,608,742.
>1 Konrad, 1076-1099, S. 215, 610,903.
Andreas, 1127-1139, S. 221, 610, 748.
Grd Andreas von Cuyk, 8. 611.
Nachweis aller RCnzherren und Münzstätten. 1003

Groningen. Bernolf, Bischof von Uetrecht, S. 218.


Deventer. König Otto III., S. 219, 611.
König und Kaiser Heinrich II., S. 220.
>3 3, >> Konrad II., S. 221.
Heinrich IV., S. 742.
Beynold:‘Bischof von Uetrecht, S. 222, 787.
Konrad, ,, ,, ,, S. 223, 611, 742, 787.
Andreas, >1 S. 224.
Gräfin Adels, 8.‘473, 615.
Wigman, Graf von Harnaland, 967-1016, S. 471,860.
Zütphen. Graf Otto, f 1113, S. 788,861, 903.
Thiel. König Otto III., S. 790.
Kaiser Heinrich II., S. 225, 612.
König und Kaiser Konrad II., S. 226, 612.
Rhynsburg. Ohne Namen des Münzherrn, S. 614.
Zwoll. König und Kaiser Otto III., 5. 614.
Emden. Graf Hermann, t 1086, S. 298,649,916.
Jever. Herzog Bernhard 11. von Sachsen, S. 232, 613,618.
Herzog Otto (Ordulf) von Sachsen, S. 619.
Graf Hermann, S. 620.
Erzbischof Liumar von Bremen, 1072-1101, S. 613, 902.

III. Sachsen.
Herzog Bernhard I., 973-1011, S. 229, 317, 904.
Bernhard II., 1011-1059 (Münzst,ätten: Jever, Lüneburg), S. 230, 617.
Graf Dietmar, t 1048, S. 483, 618.
Herzog Otto (Ordulf), 1059-1071, S. 232, 619.
Graf Hermann, T 1086, S. 233, 298, 620, 904.
Herzog Magnus, 1073-m1106, S. 236 (Lüneburg).
Naumburg. Bischof Eberhard (Eppo), 1046-1078, S. 236, 620.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Petrus), S. 237.
Merseburg. Bischof Bruno, 1020-1036, S. 237.
Bischof Werner, 1073-1093, S. 904.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 239, 621.
Wimmelburg. Graf Otto, 8. 240, 621.
Ballenstädt. Graf Adalbert, 1059-1080, S. 628.
Quedlinburg. König Otto III., S. 241.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 242, 622, 904.
Aebt’issin Adelheid, 1063-1088, S. 242, 904.
3, Agnes, um 1200, S. 243,791, 905.
Gerburg, 11087-1137, S.245, 905.
Vag? Friedrich von Sommersehenburg, 1088-1113, S. 791.
Halberstadt. Kaiser Heinrich IV., S. 623, 905.
Bischof Arnulf, 996-1023, S. 247, 623.
>> Brantho, 1023-1036, S. 248.
>> Burkhard I., 1036-1059, S. 248.
Dannenberg, Deutschlmds Llteste Miin,,,. IV.
1004 Nachweis aller Münzherren und MünzstLtten.

Bischof Burkhard 11. (Buco), 1059-1088, S. 248, 623, 743.


3, Stephan (Herrand), 1089-11022 S. 249,624.
Reinhard, 1106-1123, S. 249, 624, 792.
Oh& Namen des Münzherrn (S. Stephan, S. Sixtus), S. 249,906.
Wendenpfennige (Sachsen- oder Randpfennige) aus verschiedenen Münzstätten
S. 488, 617, 732, 771, 864, 966.
Magdeburg. König Otto III., S. 251, 626.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 252,258, 627, 792,906.
Erzbischof Hartwig, 1079-1102 oder der gleichnamige Gegner 1085-1089, S. 265,
627, 792.
>> Heinrich I., 1102-1107, S. 257,
Adelgod, 1107-1119, S. 258, 742.
Hiltagesburg. S. 907.
Helmstädt, Abtei. Ohne Namen des Münzherrn (S. Ludgerus), S. 272.
Braunschweig. Graf Egbert II., 1068-1090, S. 629.
Herzog Lothar, 1106-1125, S. 907,951?
Heinrich der Stolze, 1136-1139, S. 271, 629.
Goslar.“König Otto III. und Adelheid, S. 450, 701, 830, 949.
Kaiser Heinrich III., S. 260, 630.
König und Kaiser Heinrich IV., S. 262, 630, 794.
>> Hermann, S. 264.
>> und Kaiser Heinrich V., S. 265, 630, 908.
Lothar, S. 267.
Kupfermarken von Benno und König Heinrich IV., S. 294, 631.
Gandersheim, Abtei. S. 794, 854, 908.
Winzenburg. Graf Hermann, 1074-1129, S. 268,633,910.
Gittelde. Ohne Namen des Münzherrn, 8. 469, 634, 636, 637.
Hartwig, Erzbischof von Magdeburg, S. 795.
Dietrich, Graf von Katlenburg, 1. t 1056, 11. t 1085, III. 7 1106, S. 267, 635, 743,
795, 911.
Nordheim. Graf Siegfried, S. 900, 911.
Markgraf Heinrich, 1083-1101, S. 638.
Ohne Namen des Münzherrn, 8. 639.
Bursfelde, Abtei. Ohne Namen des Münzherrn, S. 269, 270, 637.
Hildesheim. König Otto III., S. 273.
Kaiser Konrad II., S. 273.
Heinrich III., S. 274.
BisChof Bernward, 993-1022, S. 275, 641 (siehe auch Mundburg).
2) Godhard, 1022-1038, S. 275.
3, Azelin, 1044-1054, S. 276.
Udo, 1079-1114, S. 796.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Maria), S. 276, 641, 796.
Mundburg. Bernward, Bischof von Hildesheim, S. 277.
Heinrich, Graf von Stade, 5. 641.
Herzog Bernhard I., S. 797.
Bardowyk. Ohne Namen des Münzherrn, 8. 645,912.
Nachweis aller Münzherren und Münzstätten. 1005

Stade. Graf Heinrich, 976-1016, S. 278, 642, 798.


,, Lüder Udo I., 1034-1057, S. 643.
Udo II., Markgraf der Nordmark, 1057-1082, S. 644, 798.
Bremen. König Heinrich II., S. 279, 645.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 280, 913 (siehe auch Jever).
Minden. Ohne Namen des Münzherrn, S. 280-282,645,798,913.
König Heinrich IT., S. 280.
Herford, Abtei. Ohne Namen des Münzherrn, S. 283, 646, 913.
Corvei. König Heinrich II., S. 284.
Abt Rudhard, 1046-1050, S. 285, 646.
,, Arnold I., 1051-1055, S. 287.
,, Saracho, 1056-1071, S. 287.
,, Werner, 1071-1079, S. 647.
,, Markwart, 1086-1102, S. 288.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Vitus), S. 288, 647.
Helmershausen. König und Kaiser Heinrich IV., S. 647.
Marsberg. Ohne Namen des Münzherrn (S. Petrus), S. 648.
Paderborn. Ohne Namen des Münzherrn, S. 288.
Soest. Kaiser Konrad II., S. 289.
Arnsberg. Graf Konrad, 1077-1092, S. 799.
Dortmund. König und Kaiser Otto III., S. 289, 800.
König und Kaiser Heinrich II., S. 291, 648 (auch mit Otto 111.).
Konrad II., 8.292.
Heinrich III., S. 293, 648.
Heinrich IV., S. 294, 800.
Münstei. Bischof ‘Siegfried, 1022-1032, S. 722, 744.
Bischof Burkhard, 1098-1118, S. 297, 649,801 ,915.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 296,800,914.
Lüdinghausen. Ohne Namen des Münzherrn, S. 297.
Recklinghausen. König Heinrich IV., S. 915.
Osna.brück. Ohne Namen des Münzherrn, S. 298, 649,801.
(Emden, Jever, siehe unter Friesland.)

IV. Franken.
Mainz. (Münzstätten: Erfurt, Fritzlar.)
König Heinrich I., S. 300.
und Kaiser Otto I., 5. 301, 802.
Kaiser Otto II., S. 301, 653.
Otto III., S. 302, 653, 802.
Kinig Heinrich II., S. 304, 653 (auch mit OTTO).
73 und Kaiser Konrad II., 304, 500, 654.
>> ,> 9) Heinrich III., S. 305, 654.
,, 9, ,> Heinrich IV., S. 306, 802, 917.
Heinrich V., S. 307, 654, 917.
Hirzog ‘Konrid, 944-953, S. 307, 917.
66*
1006 Nachweis aller Münzherren und Münz&Xtten.

ErzbischofWilligis, 975-1014, S. 308.


>> Bardo, 1031-1051, S. 309, G54.
>> Lupold, 1051-1059, S. 310, 655.
>> Siegfried, 1060-1084, S. 310, 655, 918.
>> Wezilo, 1084-1088, S. 311, 803.
>> Rudhard, 1088-1109, S. 311, 655, 803,918.
Adalbert I., 1111-1137, S. 313, 655, 919.
Ohne’ Namen des Münzherrn (S. Martinus), S. 313, 655, 918.
Speier. Kaiser Otto I., S. 314, 656.
Kaiser Otto III., S. 314.
Konrad 11. und König Heinrich III., S. 315, 919.
Kkig und Kaiser Heinrich III., S. 317, 656, 803.
>> Heinrich IV., S. 745, 919.
Lothar, S. 921.
Bikhof Konrad, 1056-1060, S. 320, 657.
(Eginhard, S. 320 ist Würzburgisch, siehe 8. 920.)
>, Heinrich I., 1067-1073, S. 320.
3, Rüdiger? 1075-1090, S. 657.
>> Johann I., 1090-1104, S. 657.
Arnold, 1123-1127, S. 921.
Mit”unlesbarem Bischofsnamen, S. 920.
Ohne Namen des Bischofs (S. Maria), S. 319, 656.
Worms. Kaiser Otto 11. und III., S. 322, 804.
König und Kaiser Heinrich II., S. 323, 658, 804, 921.
>> >> >> Heinrich III., S. 323, 659,804.
Heinrich IV., S. 325, 805.
Bikhof ‘Arnold, 1044-1065, S. 325.
,> Adalbero, 1065-1070, S. 326.
>> Adalbert, 1070-1107, 5. 659.
Eppo, 1090-1105, S. 326, 921.
Ohie Namen des Münzherrn, S. 660, 921.
Lorsch, Abtei. Ohne Namen des Münzherrn, S. 805,922?
Würzburg. Kaiser Otto II., S. 327.
König und Kaiser Otto III., S. 327,807.
>2 Heinrich II., S. 328, 660.
2) und Kaiser Konrad II.? S. 660.
Heinrich III., S. 328.
Bikhof Meinhard I., 1018-1034, S. 660,922.
>> Bruno, 1034-1045, S. 329.
>> Meinhard II., 1085-1088, S. 924.
Embricho, 1125-1146, S. 329, 925.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Kilian, S. Burkhard, S. Maria), S. 328, 924, 925.
Bamberg. Ohne Namen des Münzherrn (S. Kilian, S. Georg), S. 330, 661.
Bischof Hartwig? 1047-1054, S. 661.
>> Günther, 1057-1065, S. 926.
3, Rupert, 1075-1102, S. 331, 661.
9, otsto 1-, 1102--1139
..) s .I926.
Nacllweis aller Miinzherren und %nzstätten. 1007

Fritzlar. Ohne Namen des Münzherrn, S. 332, 807.


Erzbischof Siegfried von Mainz, S. 662.
>, Wezilo von Mainz, S. 662.
>> Rudhard von Mainz, S. 927.
Adalbert von Mainz, S. 927.
Fulda. &nig Heinrich III., S. 745.
Abt Egbert, 1048-1058, S. 332.
,, Erlhof, 1114-1122, S. 929.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Bonifacius), S. 332, 333, 807, 927.
Hersfeld. Abt Rudhard, 1059-1072, S. 662, 807.
Abt Hartwig, 1072-1088, S. 662.
,, Heinrich, 1127-1135, S. 933.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Wigbert, S. Karl, S. Lullus, S. Simon und Judas),
s. 333, 929.
Schwabach. Ohne Namen des Münzherrn, S. 334.
Erfurt,. Kaiser Heinrich III., S. 337, 664.
Aribo, Erzbischof von Mainz, 1021-1031, S. 334.
Bark ,, ,, ,, S. 335, 663, 746.
Lupold, >> >, 13 S. 336, 663.
Rudhard? ,, ,~ ,, s. 746, 934.
Adalbert I., ,, S. 664, 934.
Arnstadt. Kaiser Heinrich 111.:’ S. 665, 935.
Meissen. Markgraf Ekkard I., 985-1002, S. 338.
Markgraf Heinrich von Eilenburg, 1106-1117, -t 1123, S. 338, 665.

V. Schwaben.
Breisach. Kaiser Otto III., S. 345, 666.
Herzog Hermann I., 926-948, S. 340.
>> Ludolf, 949-954, S. 342.
>> Burkhard II., 954-973, S. 342, 666,934, 939.
>> Otto, 973-982, S. 343.
>> Konrad, 982--997, S. 344.
Heinrich, 1038-1045, S. 500.
Strassblrg. König und Kaiser Otto I., S. 347, 500, 666, 936.
König und Kaiser Otto III., S. 348, 667, 936.
Heinrich TI., S. 350, 667.
Kaiser Konrad II., S. 352, 500.
Heinrich III., S. 353, 667.
Bisihof Richwin, 913-933, S. 354, 501.
3, Eberhard, 933-934, S. 354.
2, Udo, 950-965, S. 354.
>> Erkambold, 965-991, 5. 355,668.
>1 Widerold, 991-999, S. 355, 669, 936.
,I Alutwich, 999-1001, S. 357, 669.
Wicelin (Werner), 1001-1029, S. 357, 670.
Selz, Abiei. Ohne Namen des Münzherrn (S. Adelheid), 5. 465, 720, 936.
1008 Nachweis aller Münzherren und Münzstätten.

Nagold. Graf Anselm, 1027, 1048, S. 808.


Esslingen. König Heinrich II., S. 360.
Ohne Namen des Münzherrn (5. Vitalis, Ludwig der Promme), S. 359, 670.
Villingen. Graf Berthold (etwa 1030), S. 501, 671.
Basel. König Konrad von Burgund, 937-993, S. 363, 671.
Bischof Adalbero II., 999-1025? S. 366, 808.
>, Adelrich (Ulrich), 1025-1040, 8.367,501,671,937.
3, Dietrich, 1041-1055, S. 367.
>, Berengar, 1055-1072, S. 367.
Rudolf III., 1107-1122, 5. 368, 671.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 368.
Orbe. König Konrad von Burgund, S. 368, 672.
Chur. Kaiser Otto I., S. 369.
Bischof Ulrich I., 1002-1026, S. 369, 672.
Hartmann I., 1026-1039, S. 371.
Ohne Namen des Münzherrn (A-XPC-w), S. 371,501.
Zürich. Kaiser Otto I., S. 374.
Kaiser Otto II., S. 374.
Kaiser Heinrich II., S. 375.
König und Kaiser Konrad II., S. 939.
Herzog Hermann I., 926-948, S. 372.
,, Ludolf, 949-954, S. 372.
37 Burkhard II., 954-973, S. 372,938,939.
3, Otto, 973-992, s. 373, 939.
>> Konrad II., 982-997, S. 373,809,939.
>, Hermann II., III., 997-1004-1012, S. 809.
Ernst I., II., 1012-1015-1030, S. 373,672.
Ohne Namen des Münzherrn, S. 375.
St. Gallen. Ohne Namen des Münzherrn, 5. 676, 940.
Unbestimmte Schweizer Gepräge, 5. 677, 954.
Constanz. König Otto I., S. 673.
Kaiser Otto II., 8. 376, 746, 810’6
König und Kaiser Otto III., S. 377.
Heinrich II., S. 377, 673, 941.
Biichof ‘Rudh~rd, 1018-1022, 5. 378, 502, 673, 810, 942.
>> Haimo, 1022-1026, S. 378.
9, Warmann? 1026-1034, S. 378.
Eberhard, 1034-1046, S. 378,942.
Ohne lesbaren Namen des Münzherrn, S. 810,940,942.
Marchthal. Graf Adalbert (um 954) S. 447.
Augsburg. König Heinrich II., S. 386.
König Konrad II., S. 388.
Bischof Ulrich, 923-973, S. 379.
3, Heinrich I., 973-982, S. 381, 679;
9, Liutolf, 987-996, S. 383, 942.
>> Siegfried, looO-1006, 5. 384.
>> Bruno, 1006-1029, S. 384.
>> Eberhard, 1029-1047, S. 385.
Nachweis aller Münzherren und Münzstätten. 1009

Bischof Heinrich II., 1047-1063, S. 386.


Hermann, 1096-1133, 8.944.
Herlog Liutolf, 949-954, S. 388.
3, Otto, 973-982, S. 389, 680.
9, Heinrich 111. von Baiern, 982-985, S. 389.
Heinrich 11. von Baiern, 985-995, S. 390.
Ohne Namen des Münzherrn (S. Maria, S. Ulrich), S. 390, 943.

VI. Baiern.
Regensburg. König Konrad I., S. 403,812,945.
Herzog Arnulf, 907-937, S. 403, 681, 945.
Pfalzgraf Arnulf der jüngere, 953-954, S. 403, 681.
Herzog Eberhard, 937-938, S. 404.
9, Berthold, 938-947, S. 405, 681.
>> Heinrich I., 948-955, S. 406, 681, 811, 812.
2, Liutolf von Schwaben, 953-954 im Besitz von Regensburg, S. 408, 682.
>, Heinrich II., 955-976, S. 409, 682.
9, Otto, 976-982, S. 409, 682, 945.
>T Heinrich III., 982-985, S. 410, 683.
3, Heinrich II., 985-995, S. 410, 683, 812, 945.
Heinrich IV., 995-1002, S. 412, 683, 813, 946.
Derielbe als König (II.), 1002-1004, 1009-1014, S. 414, 684, 813.
Kaiser, lOlPlO17, S. 418.
Her[l;og H&rrich V., 1004-1009, 1017--1026, S. 419, 684.
2, Heinrich VI., 1026-1028, König seit 1028, besitzt Baiern bis 1040, 5. 420,
684, 746, 814.
>> Heinrich VII., 1040-1047, S. 422, 814.
3, Welf I.?, S. 953.
Welf II., 1101-1120, oder Heinrich der Schwarze, 1120-1126, S. 687.
Bislhof Gebhard II., 1023-1036, S. 424.
,, Gebhard III., 1036-1060, S. 424.
3, Gardolf? S. 424, 468.
9, Gebhard IV., 1089-1105, S. 814,947.
Hartwig I., 1106-1126, S.686,947.
Bmigraf Ruprecht? 1002-1029, S. 421,425.
Scham. Herzog Heinrich II., 955-976, S. 425.
Herzog Otto, S. 425.
>> Heinrich III., S. 425.
3, Heinrich II., 985-995, 5. 687.
Heinrich IV., S. 687.
Kömg Heinrich II., S. 426, 815.
Eichstädt. Herzog Heinrich II., 985-995, S. 426.
Herzog Heinrich IV., 5. 427, 8151
König Heinrich II., S. 688, 815.
Heinrich III., 8. 427.
Bikhof Heribert, 1022-1042, S. 502, 688, 746.
,, Gebhard, 1042-1055, S. 816.
1010 Nachweis aller Miinzherren untl Münzstiitte~.

Freisingen. Herzog Heinrich II., 985-995, S. 688.


Bischof Egilbert, 1006-1039, S. 428.
König Konrad II., S. 427.
Nabburg. Herzog Ludolf von Schwaben, 953-954, S. 618.
Herzog Heinrich I., S. 688.
>> Heinrich II., 955-976, S. 428, 689.
>> Otto, S. 429, 689, 817.
>> Heinrich III., 5. 429.
>, Heinrich II., 985-995, S. 429.
Heinrich IV., S. 430.
Neuburia. Donau. Herzog Heinrich II., 965-976, S. 689.
Herzog Heinrich II., 985-995, S. 431.
>! Heinrich IV., S. 431, 690, 817.
Salzburg. König Heinrich II., S. 433, 434.
Kaiser Heinrich 111.1 S. 444.
König Heinrich IV. ? S. 747.
Herzog Arnulf, S. 432.
i> Heinrich I., S. 432.
>> Heinrich II., 955-976, S. 432.
>, Heinrich II., 985-995, 5.433, 690.
>, Heinrich IV., S. 433, 691.
Heinrich V., S. 437, 691, 948.
Erzbischof Hartwig, 991-1023, 5. 439.
>> Dietmar II., 1025-1042, S. 443, 949.
Balduin, 1041-1060, S. 443, 949.
Karnthen: Herzog Konrad? 1004-1011, S. 434, 827.
Ayuileja (Aglei). Patriarch Poppo (Wolfgang), 1019-1042, S. 693.

VII. Oesterreich?
Krems? S. 602, 827.
Inhaltsverzeichniss aller vier Riinde,
Uilrichtigc Zuteilungen bind in Hlnmmern geselzt.

- -

8. Alboro B. v. Lüttich S. 118. 573.


Aachen S. 141. 111. B. v. Verdun S: 94. s. a. Addbero.
Adalbero? S. 475. Albe’& S. 477.
Herzog v. Kärnthen? S. 691, 824. 111. Graf v. Namur S. 108, 110, 738, 891.
TI. Bischof v. Basel S. 366, 808. Aixander 1. B. v. Lüttich S. 574, 575.
1. Lüttich S. 118. Alost S. 105? 476? 565.
1. ,y :: Metz S. 69, 547, 735, Alutwich (Alwich), B. v. Strassburg S. 357, 669.
888. S. Amatus S. 546.
>> 11. 1, ,> S. 70, 547. 736. AMEN S. 229, 452, 456, 643, 844, 854, 908.
3, 111. ,, ,> ,‘: S. 77, 548, 736, St. Amor S. 137.
774. Andernach S. 179, 596, 897.
IV. >, 8. 81, 549. Andreas Graf v. Uetrecht S. Oll.
Probst zu St:’ Pa&n, Erzb. v. Trier, 11 B. v. Uetcecht S. 224, 610, 788.
s. ISS, 784. Propst zu Lüttich S. 119, 573.
1, ‘v. Montreuil (ALBERO) Erzb. v. Trier Aga Erzb. v. Köln S. 168, 173, 590.
s. 194, 785, 900. Anselm Graf v. Nagoldgau S. 362, SOS.
B. v. Worms S. 326. Antwerpen S. 100, 558, 737.
Adiibert Graf v. Ballenstädt S. 628. Aquileja (Aglei) S. 692.
>> v. Marchthal S. 448. Arabische Münzen in Mainz S. 718.
>f 1.:’ Erzb. v. Mainz S. 312, 655, 664, Archidux? S. 897.
927, 934. Aribo Erzb. v. Mainz (Erfurt) S. 331.
B. v. Worms S. 659. Arnold Burggraf v. Gent S. 472.
Ad&ich (Ulrich) B. v. Basel S. 367, 501, 671. >> v. Dänemark, Graf v. Flandern S. 577.
Adela, Gräfin S. 473, 615. .I 1. B. v. Worms S. 325.
Adelgod, Erzb. v. Magdeburg S. 258. .> B. v. Speier S. 921.
S. Adelheid S. 720, 936. .> Abt v. Corvei S. 287.
Adelheid, Kaiserin S. 247, 450, 701, 830, 911. Arnulf Herzog v. Baiern S. 403, 432, 681, 945.
Aebtissin v. Quedlinburg S. 242, 905. ., Pfalzgraf S. 681.
Adelmann Abt von Hersfeld S. 933. B. v. Halberstadt S. 247, 623.
Adelrich s. Ulrich. Arisberg (Werl) Grafschaft S. 799.
Adler als Münzgepräge S. 21, 118, 179. Arnstadt S. 665, 935.
Adolf II., III., IV., Graf v. Berg S. 177, 594, 595. Arras 8. 563, 891.
Aethelred, nachgeprägt S. 644 (Stade) S. 862 ATELBERN S. 902.
(Köln?). (Attendorn) ATRETRVM S. 472.
Agnes, Kaiserin S. 585. Augsburg S. 379, 468? 502, 679, 942.
>f Aebtissin v. Quedlinburg S. 243 (458), 791?, Azelin B. v. Wildesheim S. 276.
905.
Agnus Dei S. 22, 119, 278, 677. B.
S. AGNVS S. 863. BACVLVS (Uetrecht) S. 218, 603.
AGNVS PATIENS 8. 119. Balduin 11. v. Hennegau, Graf v. Flandern S. 562.
Agrippina (Köln) S. 150, 152, 164, 168, 169, 178, ,> IV. Graf v. Flandern S. 103, 498, 560,
580. 723.
AHNTHON (Emden) S.233, 298. 1, v. 3, 3, 3. S. 561.
AHRTVICHEDG (Hartwich Erzb. v. Magdeburg) 3, VII. s. 105.
S. 267, 635. 9, Erzb. ‘;on”Salzl&g S. 443, 949.
1012 Inhaltsverzeichniss aller vier Bande.

Bamberg S. 330, 661, 723? 926. Cambray (Kamerich) S. 560.


Bardo Erzb. v. Mainz S. 309, 335, 654, 663, 746. (Campen) S. 225, 815.
Bardowyk S. 645, 730, 863, 912. CAPVT s. 108, 568.
(Bargen) S. 674. Celles S. 112, 569, 892.
Bar-Ie-due, Schlacht bei S. 557, 717. Cham S. 425, 687, 815.
Basel S. 363, 501, 671, 808, 937. Christiana religio S. 32, 152, 167, 211, 212, 519,
Beata, Beiwort v. Trier? S. 186, 899. 541, 699, 725, 726, 728, 750, 940, 950.
Beatrix Herzogin v. Niederlothringen S. 569. Christus S. 343, 462, 463, 475, 501, 599, 925.
Belgica civitas, Bezeichnung v. Trier S. 31, 191, Chur S. 369, 501, 672.
192, 899. Ciney S. 120, 574, 720, 739.
Benno, kaiserlicher Vicedom S. 294, 632. CLAVES PETRI S. 761, 762, 785.
Berg, Grafschaft S. 177, 594. CLAVIS S. 25, 130.
Bergues St. Vinoc (Winoxberg), Abtei S. 105, 566. Clavorum (urbs) S. 93, 552, 554.
Bernhard 1. H. v. Sachsen S. 229, 617, 797, 904. Clementia v. Burgund, Gräfin v. Flandern S. 890.
11. S. 230, 617. Coblenz S. 184.
Ber>ger (Bereis&) B.“v. Basel S. 367. Constanz S. 376, 502, 673, 746, 810, 940.
Bernold B. v. Uetrecht S. 213, 218, 222, 608, 611, Corvei S. 284, 646.
787. S. Cosmas und Damianus S. 579.
Bertha, Gemahlin Heimichs IV. S. 585. CRVX S. 345, 642, 666, 684, 723, 796.
Berthold H. v. Baiern S. 405, 681. CRVX XRISTZ S. 188.
1, der Bärtige Graf im Breisgau S. 501,671.
B. v. Toul S. 550, 774.
Bils& (Münsterbilsen), Abtei S. 137, 580. D.
Bischofstab bei Laien S. 22,203, 583, 584, 603, 859. (Dedo Markgraf v. Meißen) S. 489.
BOCCHENEIS S. 84. Denarius S. 103, 105, 118, 232, 519, 562, 876, 957.
Bolsward S. 203, 206, 208, 607. St. Deodatus S. 542 fg.
Bona, Beiname v. Städten S. 31, 186, 220, 226.
Deutsche Umschriften S. 519, 629, 634.
S. Bonifacius S. 218, 332, 333, 745, 807, 921.
Deventer S. 218, 611, 616, 701, 742, 787.
Bonn S. 502, 592, 782.
DEXTERA DEI S. 905.
BONVS DENARJ S. 103.
dextera Dei, Domini s. Hand.
Boorn S. 902.
Bouillon S. 113, 569, 571, 573. Dietmar, Graf (der Billunger) S. 483, 618.
Boulogne, Grafschaft S. 565. Erzb. v. Salzburg S. 443, 949.
Bracislaus I., 11. H. v. Böhmen S. 609. Dietifch 1. H. v. Oberlothringen S. 66, 179, 180,
Brantho B. v. Halberstadt S. 248. 543, 735.
Braunschweig S. 629, 907, 952? 1, 11. $9 ,> S. 67, 546.
Breisach S. 340, 500, 666, 936. 9, I., II., 111. Grafvon Katlenburg S. 267,
Bremen S. 279, 503, 645, 913. 635, 636, 743, 795, 911.
(Brettach) BRIDDAC S. 359, 489. 9, B. v. Basel S. 367.
(Bruchsal) S. 327, 559. >, 1. B. v. Metz S. 70, 888.
Brügge S. 104, 498. 9, 11. 1, >, s. 71, 497, 548.
Brüssel S. 100, 559? 751. 9, 1. Erzb. v.“Trier S. 188.
Bruno 111. Markgraf v. Friesland S. 202, 603. B. v. Verdun S. 92, 553.
3, B. v. Augsburg S. 384. DieLwald B. v. Strassburg? S. 748.
3, B. v. Chur? S. 678. Dietwin B. v. Lüttich S. 117, 120, 124, 133,
>, 1. Erzb. v. Köln S. 164, 588, 897. 570, 575.
3, 11. s. 175. Dieulouard S. 91, 93, 555, 889.
3, B. vr’Mersebu:g S. 238. St. Diey S. 66, 67, 542.
J> B. v. Toul S. 87. Dinant S. 110, 568, 738, 891.
37 Erzb. v. Trier S. 184, 598. St. Dionysius Areopagita S. 242.
B. v. Würzburg S. 329. Dokkum S. 203, 206, 208.
S. ‘Burkhard S. 920. St. Domitian S. 121 fg., 575.
Burkhard 11. H. v. Schwaben 8. 342, 372, 666, Domkapitel, deren Münzrecht S. 511.
904, 938, 939. St. Donatus S. 104, 498.
>> (Buco) B. v. Halberstadt S. 248, 623. Dortmund S. 289, 648, 744, 800, 914.
>, B. v. Münster S. 297, 649, 801, 915. Drachenkampf S. 21, 477.
B. v. Uetrecht S. 217. Dreiheitsmal, Dreiblatt, Dreispitz, Dreieinigkeits-
Buriielde, Abtei S. 637. zeichen, gardischer Knoten (Schleife) S. 21,
154, 162, 166, 167, 179, 180, 181, 183, 355,
483, 514, 586-589, 668, 699, 720, 732, 747,
C.
760, 858, 919.
Caesar = Kaiser S. 26, 187, 462. Duisburg S. 130, 131, 144, 465? 576, 583.
Caesar invictus S. 463, Dun S. 94, 775.
Inhaltsverzeichniss aller vier Bände. 1013

E. Freisingen S. 427, 688.


FRESONIA (Friesland) S. 601.
Eberhard H. v. Baiern S. 404. Friedrich H. v. Oberlothringen S. 597, 783.
9, B. v. Augsburg S. 385. $3 Graf v. Luxemburg S. 740.
>> B. v. Constanz? S. 378, 942. $3 v. Sommersehenburg S. 791.
>, B. v. Naumburg S. 236, 620. 1, B.“v. Halberstadt S. 624.
9, B. v. Strassburg S. 356. ,> 1. Erzb. v. Köln S. 174, 591, 897.
Erzb. v. Trier S. 184, 191, 597. B. v. Lüttich S. 573.
ECCLESIA S. 130. Fritdar S. 332, 662, 807, 927.
Echternach, Abtei S. 197, 598, 900. Fulda S. 332, 745, 807, 927.
(Editha Gemahlin Ottos 1.) S. 456.
Eenham, Abtei S. 566.
6.
Egbert 1. Markgraf v. Friesland S. 205, 485, 601,
605, 750. St. Gallen S. 674, 940.
Egbert H. Markgraf v. Friesland S. 208, 607, Gandersheim S. 794, 854, 908.
Braunschweig S. 629. Garrelsweer (GEROIEVVERE) S. 209, 607.
Abt v. Fulda S. 332. Gebhard B. v. Eichstädt S. 816.
Egfibert B. v. Freisingen S. 428. >> II., 111. B. v. Regensburg S. 424.
9, Erzb. v. Trier S. 192, 900. IV. B. v. Regensburg S. 814, 947.
Abt v. Echter-nach S. 598. GEFRI DENARI. GEHEREI (Jever) S. 231, 232,
Egiihard B. v. Würzburg S. 923. 618-620.
eG0 SVM DEnarius S. 105, 562. Gehalt der Münzen S. 14.
Eichstädt S. 426, 502, 688, 746, 815. Gent S. 104.
EIL CIV (Igel) S. 179, 596. St. Georg S. 661.
Eilica Aebtissin v. Quedlinburg? S. 622. Gerburg Aebtissin v. Quedlinburg S. 245,622, 905.
Eilhard, Graf S. 717, 725. v. Thorn S. 136.
(Einseitige Gepräge) S. 803. Gerhard 11. ‘H. v. Oberlothringen S. 66, 542, 544.
Ekkard 1. Markgraf v. Meissen S. 338. B. v. Toul S. 87.
ELECCIO MEI S. 245, 905. St. Gertrud (prudens virgo) S. 102.
Embricho (Emicho) B. v. Würzburg S. 329, 925. Gewicht der Münzen S. 11, 512, 662, 603, 613,
Emden S. 298, 612, 649, 902, 916. 683, 760.
Emmerich? S. 725. (Ghistelle) S. 565, 777.
EMNIGHEM (Emswandeshem?) S. 206, 209, 606. Giselbert H. v. Lothringen S. 541.
Engel als Münzgepräge S. 22, 193, 517, 592, 697, Gittelde S. 469, 663, 794, 861, 911.
876. Godehard B. v. Hildesheim S. 275.
Engelhard Erzb. v. Magdeburg S. 907? Golddenare S. 14, 307, 503, 513, 598, 608, 612,
Englische Muster S. 520, 560, 642-644, 862. 875, 897, 917.
Epinal S. 67, 70, 72, 78, 79, 82, 84. Gardischer Knoten s. Dreiheitsmal.
Episcopus statt archiepiscopus S. 29, 590, 613, Goslar S. 15, 38, 259, 466, 630, 794, 854, 908, 914,
634, 635, 949. S. auch Adelheid.
Eppo (Eberhard) B. v. Worms S. 326, 921. (Gotfried Erzbischof v. Trier) S. 194, 476, 559.
Erfurt S. 334, 663, 667, 746, 914. Gotfried 1. H. v. Niederlothringen S. 96, 556,
Erkambold B. v. Strassburg S. 355, 668. 557, 775.
Erlhof Abt v. Fulda S. 929. >> 11. i, >, ,, s. 97, 143,
(Ernst H. v. Baiern) S. 403 Anm. 569, 582.
H. v. Schwaben S. 373, G72. >> v. 9, ,> ,> s. 98, 194?
Eritarrtes Gepräge (type immobilise) 189, 558. 476, 559.
Erwitte s. VILLA EVIITHE. l 1, Graf v. Bouillon S. 113.
Essen S. 894. 1, Namur S. 109.
Esslingen S. 359, 670. Abt v” Echternach S. 900.
St. Eucharius S. 196, (551). Gotteslamm S. 22, 119, 278, 677, 940.
Eustachius 1. Graf v. Boulogne S. 565. Gozelo H. v. Niederlothringen S. 96, 498, 557,
734, 890.
F. ( 9, Graf, Antwerpen, falsche Münze S. 559,
738.)
Fälschungen S. 684, 738. Günther B. v. Bamberg S. 926.
_ Ferto (Viertelpfennig) S. 513, 803. ( >> Erzb. v. Salzburg) S. 442.
FIDES S. 905.
Fisch als Münzgepräge S. 564, 589.
H.
Fischs S. 828.
Fischer als Münzgepräge S. 163, 913. St. Hadelin S. 112.
Flandern S. 103, 560, 776. Haimo B. v. Constanz S. 378.
Florennes (Schlacht bei) S. 557, 717. B. v. Verdun S. 91, 552, 775, 889, 942.
Fosses S. 777. HLibling S. 11, 513.
1014 Inlialtsverzeicliniss aller vier ßiinde.

Halberstadt S. 246, 621, 623, 743, 791, 805. Hermann 11. Erzb. v. Köln 8. 166, 583, 589,
Hammerstein S. 782, 897. ,> 111. Erzb. v. Köln S. 173, 591, 779,
Hand als Münzgepräge S. 22, 91, 92, 105, 133, 781, 897, 953?
173, 174, 177,190-193,220,230,242,243,271, I. ß. v. Augsburg S. 944.
358, 360, 370, 371, 378, 388, 467, 473, 475, B. v. Metz S. 79, 549.
476, 482, 495, 496, 517, 562, 564, 594, 597, Herrand (oder Stephan) ß. v. Halberstadt S. 249,
611, 615, 624, 639, 641-644, 670, 672, 674, 624.
679, 686, 695, 726, 732, 748, 751, 785, 862, 942. Hersfeld, Abtei S. 333! 662, 807, 929.
Hartmann 1. B. v. Chur S. 571. Herstal S. 99.
Hartwig B. v. Bamberg S. 512, 627. Hescham, Khalif S. 460, 718.
>1 Abt v. Hersfeld S. 662. FEVONACVM S. 464.
>> Erzb. v. Magdeburg S. 256, 627, 635, HIADMERVS (Graf Dietmar) S. 403, 519, 618.
795. Hierosolymitanus S. 891.
.. 1. B. v. Regensburg 8. 686. Hildesheim S. 272, 641, 796.
Erzb. v. Salzburg S. 439. Hiltagesburg S. 907.
Ha~~onchatel S. 91, 92, 94, 498, 889. Hiltolf Erzb. v. Köln S. 135, 170, 579, 590.
Heinrich 1. deutscher König S. 69, 89, 100, 300, Hirsch als Münzbild S. 21, 133, 134, 778.
514, 551, 558, 700. HIR STEID TE BISCOP s. Gittelde.
1. H: v. Baiern S. 406, 432, 641, 681, HLVDOVVICVS IMP S. 101, 172, 295, 360, 464,
811.
556, 559, 590, 699, 728, 739, 750, 862.
,> 11. S. 390, 409, 411, 425,
Hougarden, Schlacht bei S. 557, 717.
426, &8,‘i29,i31,432, 683,687-690, 812.
CRARISINTIAIA MONETA 8. 447, 950.
33 111. H. v. Baiern S. 389, 410, 425, 429,
Hugo Erzb. v. Köln? S. 146.
683, 688.
Huy S. 120, 498, 575.
IV. (König H. 11.) S. 412,
42G, 427, 4;0,‘$31, ‘i33, 683, 687-691, 813.
Heinrich V. H. v. Baiern S. 419, 437, 684, 691. 1. J.
VI. >> $9 >> (König H. 111.) S. 420,
IELITHIS PENING s. Gittelde.
427, 684.
Jerusalem S. 891.
VII. S. 422, 814.
S. 687. Jever S. 232, 233, 612, 613, 618-620, 902, 904.
IX. 3, >>
H. v. Schwaben S. 500. Igel S. 179, 596.
der Fette, H. v. Sachsen S. 912. Illustris S. 607.
der Stolze, H. v. Sachsen S. 271, 339? Inful S. 20.
629, 631, 935. St. Johannes S. 591, 592, 636, 637, 721, 749, 795,
v. Eilenburg, Markgraf v. Meißen S. 339, 798, und Paulus S. 174.
620. Johann ß. v. Speier S. 657.
Pfalzgraf am Rhein S. 142. ITAL S. 703, 713, 847.
11. Graf v. Löwen? 8. 100.
COMES Neuburg (Xarkgraf v. Schwein-
Xi. (siehe auch C.)
furt?) S. 690, 817.
Graf v. Limburg, H. v. Niederlothringen (Kaisersnerth) S. 450.
S. 572. Karl d. Große, KAROLVS IMP S. 141.
Graf v. Nordheim S. 638. KAERL, KIERL REX S. 749.
Graf v. Sayn-Dietz? S. 721, 748. (Karl H. v. Lothringen S. 95, 187, 478.)
Graf v. Stade S. 641, 642, 798. der Gute, Graf v. Flandern 8. 565, 891.
1. B. v. Augsburg S. 381, 679. Khnthen S. 435, 438, 441, 442, 692, 827, 948.
11. ., >> S. 386. Katlenburg S. 635, 743, 795.
Abt v. Hersfeld S. 933.
St. Kilian S. 327-330, 660, 807, 924.
1. B. v. Lüttich S. 118, 126, 575, 739.
Kliipen 8. 487, 741, 761.
B. v. Speier S. 320.
B. v. Verdun S. 94. Köin S. 149, 586, 741, 780, 894, 947?
S. Helena S. 465, 659, 720, 950. Konrad 1. deutscher König S. 812, 939, 945.
Helmershausen S. 647. $3 König v. Burgund S. 363, 368. 671.
HeImstädt S. 272. ,, Sohn König Heinrichs IV. ? S. 722.
Hennegau S. 106, 567, 891. .> H. v. Lothringen S. 307, 917.
Herford S. 283, 646, 914. 9, H. v. Schwaben S. 344, 373, 809, 939.
Heribert B. v. Eichstadt S. 502, 746. >> Graf v. Arnsberg (Werl) S. 799.
Hermann deutscher König S. 264, 743, 794. 3, ß. v. Speier S. 320, 657.
1, 1. H. v. Schwaben S. 340, 372. >> ß. v. Uetrecht S. 215, 223, 610, 611, 712,
$3 11. 9, >> 8. 809. 787, 903.
>9 Graf (der Billnnger) S. 233, 298, 620, Kornelimiinster S. 142.
649, 904, 916. Krems S. 752.
.> Graf v. Winzenburg S. 268,633, 796,910. Kupfermarken X. 294, 631, 759, 915.
Inhaltsverzeiclmiss aller vier Blinde. 1015

Merseburg S. 237, 621, 904.


L.
Metz S. 68, 547, 735, 888.
Labarum S. 696, 947. Michael III., Constantin VIII. und Theophilus
St. Lambert S. 115, 130, 133, 498, 558, 570, 573, S. 460, 474, 718.
574, 575, 578. Mimigardeford (Münster) S. 296, 800.
Lambert Graf v. Löwen S. lOO? 558. Minden S. 280, 645, 743, 798, 913.
B. v. Tournay S. 567. (Minzenberg) S. 783, 898, 913.
Lamm s. Gotteslamm. MONETA 8.32, 100, 108, 112, 120, 133, 519, 562,
Leau (Leeuw) S. 138. 567, 574, 579, 749, 951.
St. Lebuinus S. 223. Moneta gravis, moneta levis S. 875.
Leer? S. 582, 612, 779. Monogramm S. 25, 112, 121, 125, 126, 446, 501,
Leeuwarden S. 203, 207, 208, 604, 606, 902. 545, 748, 925.
Lens S. 565. 777. Mons S. 106, 567.
St. Leonhard S. 138. Montfort? S. 679, SiO.
Leopold III., IV. Markgraf v. Osterreich S.694. Mundburg S. 277, f$l, 797.
LEX S. 254. f’ Münster (in Westfalen) S. 296, 649, 744, 800, 914.
Lilie als Münzbild S. 22, 349 fg., 666-669. (im Elsass? in Graubünden?) S. 342.
Lille ( INSVLA) 8. 565. Müniterbilsen (Bilsen), Abtei S. 137, 580.
Lingua vulgaris S. 519, 564. Münzer als Gepräge S. 281, 744.
Liumar Erzb. v. Bremen S. 613, 902. Münzfunde S. 40, 520, 762, 877.
Liutolf H. v. Schwaben S. 341, 372, 388, 408, Münzfund von Alexanderhof S. 878.
682, 816. Allatzkiwwi S. 884.
B. v. Augsburg S. 383, 942. Althöfchen S. 49.
Lo&h, Abtei S. 805, 922? Altranft S. 884.
Lothar H. v. Sachsen S. 912. Altteplitz S. 883.
deutscher König S. 267,907,913,921,951. Ansbach (Marktbreit, Unterbibart)
Löie als Münzbild S. 679. S. 538, 685, 723.
Löwen (Louvain) S. 98, 99, 558, 890. Arrohof S. 533, 658.
Lüder Udo 1. Graf LL Markgraf S. 643. Aschen S. 583, 587, 631, 722.
St. Ludger 9. 252, 582. Aua S. 887.
Lüdinghausen S. 297. Beets S. 539.
Ludwig das Kind S. 728, 941. Belger S. 768.
Lüneburg S. 230, 236, 617. Berlin 1 S. 53, 11 57.
Lüttich S. 114, 569, 738, 739, 777, 892. Betekorn Y. 59.
st. Lullus s. 929. Birglau S. 882.
Lupold Erzb. v. Mainz S. 310, 336, 655, 663. Bonn 1 (ca. 1090) S. 536, 594, 11
Luxemburg S. 740. (ca. 1040) S. 535, 587, 596, 718.
Borzecice S. 530.
Briesnitz S. 523.
M.
Bröholt S. 51.
Maestricht S. 125, 498, 499, 503, 576, 739, 778, Chur S. 58.
893, 954? Ciechanow S. 768.
Magdeburg S. 251, 626, 743, 752, 792, 906, 951? Dessau S. 60.
MAGNVS als Beiname 8. 27, 347, 667. Dieulouard S. 60.
Magnus H. v. Sachsen S. 236. Dietrichsfeld S”. 772.
Mainz S. 300, 500, 653, 802, 917. Dobra S. 47.
S. Maria S. 89, 90, 92, 93, 94, 96, 97, 124, 126, Dombrowo S. 528, 559.
127, 128, 130, 136, 273, 274, 2i6, 277, 314, Eckstelle S. 539 Anm.
315, 320, 347, 348, 390, 391, 459, 545, 553 fg., Egersund S. 49, 518, 761.
576, 641, 656, 748, 796, 924. Eifel S. 773.
Markwart Abt v. Corvei S. 288. Ekstedtswalde 8. 881.
Marsal S. 72, 76, 79, 84, 549. Enner S. 49.
Marsberg S. 647. Erweteghem S. 538.
Farve S. 51.
St. Martin S. 212, 306, 312, 313, 337, 608, 802, 918.
Fiddichow S. 761.
St. Martinian S. 829.
Fölhagen S. 44.
St. Matern S. 167. Frankfurt a/O. S. 50.
St. Mauritius S. 254, 259, 627, 752, 792, 794. Friedefeld S. 537, 730.
Mediomatricum S. 72, 76, 548. Fulda S. 885.
ME FECIT S. 16, 335, 483, 620, 876. Gera (Gross-Saara) S. 539, 877.
Neinhard B. v. Würzburg S. 660, 922, 924. Gnesen? S. 880.
Meissen 6. 338, 665, 935. Görlitz S. 767.
MERE (Leer?) S. 143, 581, 779. Graeslid 8. 530.
(Mergentheim) S. 326. Gralow S. 763.
1016 Inhaltsverzeichniss aller vier Bände.

Münzfund von Havelbern S. 59. Münzfund von Posen 1 S. 880, 11 881.


Hornikau- 8. 769.
Harz S. 767. :: Prag S. S.770.525.
Ragow
Horst S. 537, 780. ,, Rakwitz S. 539, 693.
Jarocin S. 523, 736. ,, Rawicz S. 528, 599, 733.
Immaküll S. 766.
Kaldal S. 45, 521, 615, 642. 1: Rudelsdorf S. 879.
Riebitz 1 S. 523, 11 880.
Karowane S. 522. 1, Rummelsberg S. 46, 521.
Kawallen S. 46. ,, Russland S. 769.
Kinn0 S. 881. ., Ruthsker S. 52.
Kl.-Auheim S. 512, 534. ,, Sandoe S. 56.
Kl.-Rostharden 1 S. (1010) 535. ., Santersleben S. 60.
Kl.-Rostharden 11. S. (1000) 535,
587, 615, 641, 648, 700, 728. :: Schimmerau
Saulburg S. 58.
S. 528.
Kowal S. 48. ,, Schmolitz S. 770.
Kunde 9.882. 1: Schrien
Schöningen S. 59.S. 526.
Kuolajärvi 8. 886.
Kuusamo S. 884. ,, Schwaan S. 49, 521.
Labiszyn S. 527. ,, Schwarzow S. 53.
Ladinoie Pola S. 532,557,567,568, ,, Selsoe S. 55.
597,600, 609, 617, 659, 660, 662, ,, Simoitzel S. 55.
672, 674, 687, 710, 721, 722, 724 ,, Sinzlow S. 531, 664.
-726, 728, 740. ,, Siroschewitz S. 878.
Leetze S. 770, 850.
Leissower Mühle S. 766. ,, Sochaczew
Steckhorn S.S. 539,
48, 521,
674, 730
940. ’
Liesborn S. 887. 3, sto1p s. 43, 711.
Londzyn S. 569,636,662,769,830. ,, Tavastehus S. 885.
Lübeck S. 527, 551. 1, Tempelhof S. 522.
Lundo S. 883. ,, Thionville S. 536, 544, 545, 550,
Lupow S. 540, 729. 671, 718, 736.
Maestricht 1 (1080) S.59. ,, Tronville S. 60.
11 (1140) S. 60, 377. ,, Trzebun S. 51.
MarsLl S. 60. ,, Tureff S. 42, 709.
Meisterswalde S. 523, 558, 615. 19 Ulejno S. 766.
Metz S. 58. ,, Uscz S. 521.
Mgowo S. 769, 883. ,, Usedom S. 884.
Minsk S. 45. ,, Vaalse S. 44.
Mosgau S. 47. ,. Valloe S. 52.
Moskau S. 56. 1, Vossberg S. 532, 578, 623, 62i,
Munkegaard S. 45. 642, 64i. G48.
Nesbö S. 767. ., Vossebelt S. 534, 586.
Neuermark S. 537. ,, Wachow S. 884.
Neu-Werpel S. 553, 588, 610, 660. ,, Waldau S. 530.
Niedereichstadt S. 59. ,, Wättrisch S. 528.
NiederLandin I(lO70) S. 531,723, ,, Weddewarden S. 887.
730. 1: Wesenberg
Wielowicz S.S. 767.
529.
11 (990) S. 878.
NOK& S. 883.
Obrzycko S. 41, 521,586,617,708, 1: Winzig
Witzmitz S. S.
882.522, 615.
749. ,, Wollin S. 529.
Odenpäh S. 885. ,, Zillis S. 534.
Olobok S. 522. ., Ziissow S. 767.
Oranienbaum S. 526. Münzfuas S. 11, 512.
Oranienburg S. 765. Münzmeister S. 31, 620, 642, 663, 687-691, s.
Oster-Larskjer S. 50, 521. a. Münzer.
Paatzig S. 802 Anm.. 877. Münzrecht S. 4, 511, 737, 759.
S. Paolo fuori le mura S. 529,940.
Pammin S. 531. N.
Paretz S. 521, 710.
Peisterwitz S. 528, 669. Nabburg S. 428, 688, 816.
Piep S. 57. Nachahmung fremder Muster S. 519, 734, 762,
Plonsk S. 51. 805, 838.
Polna S. 884. Nachmünzen S. 32, 519, 672, 727, 739, 751, 762,
,, Polzin S. 523, 736. 773.
Inhaltsverzeichniss aller vier Biinde. 1017

Nagoldgau, Grafschaft S. 808. Poppo Abt v. Prüm? S. 721.


Namur S. 107, 449? 567, 738, 749? 891. P&ta Erzb. v.in Trier
Trier S. S. 189,
597. 504, 597, 900.
Nancy S. 66, 67, 542. nigra
Naumburg S. 236, 620. Porträtähnlichkeit der Bildnisse S. 19, 514.
St. Nazarius S. 805. Praesul S. 29, 31, 518, 547, 548, 574, 949.
Neuburg a. D. S. 430, 689, 817, 947, 954? Prägeweise S. 23, 761.
Neufchateau S. 67. Prüm, Abtei S. 197, 598, 721? 725, 786, 901, 951.
(Neuffen) S. 359.
Neuss S. 148, 586, 894.
(Nienburg) S. 251, 626.
Nimwegen? S. 225, 449. Quadratum supercussum (Vierschlag) S. 23, 761,
Nivelles, Abtei S. 102. 876.
Nordheim 5.637, 911. Quedlinburg S. 240, 621, 743, 791, 904.
NOTA S.206, 787. St. Quiriacus S. 579.
(Notker B. v. Lüttich) S. 569. St. Quirinus S. 148.

0. n.

Oberlothringen S. 66, 542, 774. Rainbert (Reginbert) B. v. Verdun S. 92, 498,’


Obol (Hälbling) S. 11, 513. 553, 889.
ODDO und OTTO S. 28. Randpfennige s. Sachsenpfennige,Wendenpfennige.
ODDV ME FIT S. 483, 619, 620. (Ratholf, Markgraf S. 406.)
Oesterreich S. 629, 827. Recklinghausen S. 915.
St. Omer S. 560, 563, 564, 774. Redende Münzen S. 105, 562, 580.
Orbe S. 368, 671. Rees S. 779, 953.
Osnabrück S. 297, 649, 701? 801. Regalis urbs, Beiname v. Thiel 8. 518, 612.
Otbert B. v. Lüttich S. 118, 124, 132, 133, 570, Regensburg S. 403, 468, 486, 681, 746, 812? 953.
575, 577, 777, 892. Reinhard Graf v. Hennegau S. 106, 567, 891.
Otto H. v. Baiern S. 409, 425, 429, 682, 689, 817, 1, B. v. Halberstadt S. 249, G24, 792.
945. >> B. v. Lüttich? S. 116, 578.
1: H. v. Niederlothringen S. 889. Reinhausen, Abtei 8. 721.
(Ordulf) H. v. Sachsen S. 232,619,727? 750~ Reinhold, Abt v. Bergues St. Vinoc S. 105, 566.
,, H. v. Schwaben S. 343, 373, 389, 480? 680, Re& als 1. Münzbild
Erzb. v. S.Rheims S. 563.
939. 265, 472, 473, 679, 686,
,, Graf S. 240. 697, 698, 725, 875.
,, Graf v. Löwen S. 890. St. Remaclus S. 134.
:: Graf v. Zütphen S. 788, 903. Remagen S. 178, 595, 742, 743, 781?
B. v. Bamberg S. 926. Remiremont S. 66, 67, 76, 77, 82, 86, 544, 548,
726? 951?
REX bezeichnet nie den in Rom gekrönt,en Kaiser
P.
S. 561.
Pacificus (Titel) S. 27, 347, 354, 666, 667. REX IMP S. 26, 120, 314, 517, 588, 590, 720.
Paderborn S. 288, 504. Rex Romanorum S. 26, 518.
Palmzweig, Abzeichen der Pröpste S. 573. Rhynsburg S. 614.
St. Pantaleon, Abtei S. 579. Richard 1. B. v. Verdun S. 92, 553.
Pater (Chonradus Heinrici Pater) S. 919.
S. Paulus S. 477, 545, 591, 749. Richer B.11. v.“V&dun”S. 93,8. 555,
94, 556.
775.
PAX, SCA PAX S. 115, 189, 194, 221, 251, 739. Richwin B. v. Strassburg S. 354, 501.
(Pegau S. 237, 620.) (Rixa [Richenza] Königin v. Polen) S. 489.
Perron, Wahrzeichen v. Lüttich S. 573. Robert 1. der Friese, Graf v. Flandern S. 562.
Peter Graf v. Toul S. 88. Robert 11. v. Jerusalem, Graf v. Flandern S. 105,
S. Petrus S. 66, 67, 76, 77, 82, 87, 88, 169, 170, 564, 891..
171, 177, 187, 190-196, 236, 324, 386, 424, Robert B. v. Toul S. 889.
468, 478, 497, 498, 544-546, 591, 597, 598, Römische Muster S. 520, 659, 696, 805, 877, 947.
620, 648, 659, 778, 804, 897. S. Romaricus S. 545-547.
Pferd als Münzbild S. 686. Rommersheim ? S. 951.
Pibo (Poppo) B. v. Toul S. 88, 551, 775. RudhardB. v. Constanz S. 378, 502,673, 810, 942.
Piligrim Erzb. v. Köln S. 165, 182, 499, 589, 594, 3, Abt v. Corvei S. 285, 646.
596. >> ,, v. Fulda S. 333.
(Pipin König der Franken S. 729.) >> E&b. Hersfeld S. 656, 807.
PISCIS S. 278. 927. v. Mainz S. 311, 655, 722, 803, 918,
Pius (Beiname) S. 27, 30, 552.
Poppo (Wolfgang) Patriarch v. Aquileja S. 692. Rudolf H. v. Schwaben S. 357.
,, B. v. Metz S. 80, 549, 888. Rudolf B. v. Basel S. 368, 671.

*
1018 Inhaltsverzeichniss aller vier Binde.

Rumlingen S. 550. (Tetnang) S. 359.


RVKOLDVS S. 776. Theoderich s. Dietrich.
Ruotpert Burggraf v. Regensburg? S. 425. Theophilus, Michael u. Constantinus S. 461, 474.
Münzmeister 417, 421, 825. Thiel S. 215, 612, 790.
St. Rupert S. 433, 823, 948. Thionville? S. 478.
Rupert B. v. Bamberg S. 331, 661. Thorn, Abtei 9. 136, 579.
s. Thuin S. 132, 187, 478, 577, 778, 859? 893.
(Tongern) S. 129.
Saarburg S. 86. Toul S. 87, 550, 775, 889.
Sachsenpfenniges.Randpfennige,Wendenpfennige. Tournay (Dornik) S. 567.
Saint-Diev Y
S. 66. 67. 542.
I I
Trienten (Drittelpfennige) S. 11.
Salomon B. v. Constanz S. 941. Trier 8. 185, 597, 729, 784, 898.
SALVS MVNDI s. 94, 556. S. Trinitas S. 319, 516, 803.
Salzburg S. 432, 690, 747, 819, 948. S. Trond (S. Truijen) S. 137, 740.
Sampigny S. 94. Trugschrift (pseudolegende) S. 519.
Sancta, Beiname v. Städten S. 30, 518, 570, 660. Type immobilise (erstarrtes Gepräge) S. 89, 558.
S. Colonia S. 38, 519, 722, 745.
Saracho Abt v. Corvei S. 287.
Sayn? S. 721, 748, 900. U.
Schleife s. Dreiheitsmal, gardischer Knoten. St. Udalrich (Ulrich) S. 381, 943.
Schwabach S. 334. Udalrich B. v. Augsburg S. 379.
(Schweinfurt) S. 926? 925? 951? (Adalrich) B. v. Basel S. 367, 501, 937.
>,
Schweiz S. 677, 954. B. v. Chur S. 369, 672.
>>
Schwert als Münzbild S. 21, 97, 106, 135, 517, Abt v. St. Gallen? S. 677.
557, 713. Udo ‘I, 11 Gr. u. Markgr. v. Stade S. 644, 798.
(Scindebard Graf v. Toul S. 543.) ?, B. v. Hildesheim S. 796.
Secunda Roma (Trier) S. 31, 191, 597. $3 B. v. Strassburg S. 354, 668.
SELHRON S. 606. ,, B. v. Toul S. 88, 551.
Selz, Abtei S. 720, 936. Erzb. v. Trier S. 184, 191, 597, 784.
St. Servat,ius S. 125, 241, 476, 576, 748? Uetrecht S. 210, 607, 742, 902.
Siegesmünzen S. 557, 717, 749? VRBS CLAVORVM (Verdun) S. 93, 552, 554.
Siegbert B. v. Minden S. 913. Urbs regalis (Thiel) S. 612.
Siegfried Graf v. Nordheim S. 911.
i, B. v. Augsburg S. 384.
Erzb. v. Mainz S. 310, 665, 662, 918. V.
9,
B. v. Münster S. 722, 744. St. Vaast, Abtei S. 563.
sIGEFRIT Graf? Münzmeister? S. 257, 794. St. Veit 9. St. Vitus.
SIGIBOD &lünzmeister? S. 179. Venerabilis, Titel S. 607.
Sigwin Erzb. v. Köln S. 171, 591, 781. Verdun S. 88, 551, 775, 889.
S. Simeon? S. 597. Verona, für Bona S. 592.
S. Simon u. Judas S. 164, 178,250,254, 261-271, (Vianden) S. 193.
622, 630, 636, 727, 781, 794, 861, 863, 930, VIIMANVS INA 8. 2i1.
951. VICTORIA S. 97, 457, 458, 557, 717.
Sinzig? S. 725. Vierschlag s. quadratum supercusum.
S. Sixtus S. 249, 621, 906. Viertelpfennig (ferto) S. 513, 803.
SOCCHEIS S. 84, 550. VILLA EVIIHTE S. 477, 726, 861.
Soest S. 289. St. Villibrord S. 197, 210.
(Sogern) S. 674. Villingen S. 362, 501, 671.
Sommersehenburg S. 791. Vise (Viset, Weset) S. 133, 570, 578, 778, ‘893.
Speier S. 314, 465? 466? 468? 484? 656, 727, 745, VITA S. 332, 748.
748? 803, 919. St. Vitalis S. 360, 670.
Stablo, Abtei S. 134, 893. St. Vitus S. 288, 825, 948.
Stade S. 278, 642, 726? 797.
Staveren S. 200, 204, 207, 209, 606, 902.
St. Stephan S. 77, 138, 248, 249, 548 f., 624, 906. w.
942. Wage als Münzgepriige S. 494.
Stephan B. v. Halberstadt S. 249, 624. Wappen S. 783.
29 B. v. Metz S. 82, 138, 549. Warman (Warmund) B. v. Constanz S. 378.
B. v. Toul S. 550. Waso B. v. Lüttich? S. 117.
Str&sburg S. 346, 500, 666, 748? 936. Wegeleben (Albrecht d. Bär) S. 626.
Welf 1. H. v. Baiern S. 953?
T. ,, 11. H. v. Baiern S. 687.
TANSMERVS s. 890. Wendenpfennige (Randpf., Sachsenpf.) S. 488,
TERRA SALIS (zwoll) s. 479, 614. 617, 732, 771, 864.
Inhaltsverzeichniss aller vier Bände. 1019

(Werden) S. 450. Wolfgang (Poppo) Patriarch v. Aquileja S. 692.


Werner Abt v. Corvei S. 647. Worms S. 322, 658, 804, 921, 950?
9, (Erzb. v. Magdeburg S. 489.) Würzburg S. 327, 660, 807, 922.
>* B. v. Merseburg S. 904.
(Wicelin) B. v. Strassburg S. 357,670, X.
;48?
(Wetzlar S. 334, 450.) Xanten S. 144, 499, 583, 893.
Wezilo (Weino) Erzb. v. Mainz S. 311, 662, 803.
Widerold B. v. Strassburg S. 355, 669, 936.
Y.
St. Wigbert S. 333.
Wigmann Graf v. Bsmaland S. 471. Ypern (IPEREA) S. 890.
Wilhelm B. v. Uetrecht S. 214, 605, 742, 902.
St. Willibald S. 426, 427. z.
St. Willibrord S. 197, 210.
Willigis Erzb. v. Mainz S. 308. (Zabern S. 345, 368.)
Wimmelburg S 240, 621. Zürich S. 372, 672, 809, 936, 938, 942.
(Windolf Abt v. Pegau S. 237.) Zütphen S. 788, 903.
Winsum S. 210. (Zwentibold König v. Lothringen S. 543.)
Winzenburg S. 633, 796? 910. Zwoll S. 614.

D 3 n n en b e i g > Dautschlaods äb38te Münzen. IV.


Berichtigungen.

Seite 9 Zeile 12 v. o. lies 1123 statt 1023.


>? 33 1, 8 v. u. ,, Willehalm statt Willehahn.
,, 283 >, 4 v. u. ,, 6249 statt 6294.
>, 297 9, 4 v. u. ,, Mzstudien statt Bl. f. Münzk.
,, 298 ,, 15 v. u. ,, 11 18 statt 111 18.
,, 365 ,, 22 v. u. ,> Berl. Bl. V statt Berl. Bl. VI.
>> 460 >, 9 v. 0. ,, Muaijad billah statt Muaijid b.
>. 161 ,, 17 v. u. Muaijad billah statt Muaijid b.
,, 520 ,, 16 v. u. 8140 statt S. 39.
,> 5% >, 13 v. o. ist der mit Dagegen beginnende Sat.z zu streichen.
,> 613 ,> 4 v. o. lies Bischofsstab statt Kreuzstab.
,, 644 ,, 14 v. o. ,, 1274a statt 274a.
,, 673 ,, 10 v. o. ,, Anm. statt N.
9, 676 1, 18/19 v. u. lies 1170-1179 statt 1070-1079.
>> 703 7, 2 v. u. lies 984 statt 998.
,> 721 2 u. 10 v. o. und Zeile 8 u. 20 v. u. lies Taf. XCIV statt XCIlI.
I> 745 :: 19 v. u. lies 1640 statt 1641.
,> 749 >, 18 v. u. ,, PragerFunde S. 770Nr. 12lstatt russischenFunde S. 769Nr. 119.
,, 791 ,, 10 v. u. ,) Gaseck statt Gosseck.
,> 818 1 v. 0. ,, fl statt S.
,, 825 i 4 v. u. >, 1141a statt 1140a.
., 826 19 v. u. S. Ruodp. statt R. Ruodp.
>, 857 ,‘,’ 13 v. 0. ,y 640 statt 1574a.
1, 913 1, 2 v. 0. ,, 2938 statt 2028.
,, 913 >, 22 v. 0. >) 2039 “Ueberschrift
2029.
9, 913 ,, 20 V. U. gehört die Minden über den mit Sach Hildebrand
beginnenden Absatz.
,, 922 0 16 V. u. ist Nr. 2183 etwa durch Nr. 2187 zu ersetzen (vgl. Tafel 120
u. s. 949).

Druck von Breitkopf & Härte1 in Leipzig.

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