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Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word 2007

Natascha Nicol, Ralf Albrecht

Wissenschaftliche Arbeiten schreiben


mit Word 2007

Formvollendete und normgerechte


Examens-, Diplom- und Doktorarbeiten

An imprint of Pearson Education


München • Boston • San Francisco • Harlow, England
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© 2007 Addison-Wesley Verlag,


ein Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH,
Martin-Kollar-Str. 10–12, D-81829 München/Germany
Alle Rechte vorbehalten

10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
10 09 08 07
ISBN 978-3-8273-2530-3

Lektorat: Sylvia Hasselbach, [email protected]


Korrektorat: Karin Rinne, Bonn
Satz: Programmiererei Nicol GmbH, Frankfurt
Umschlaggestaltung: Marco Lindenbeck, [email protected]
Herstellung: Philipp Burkart, [email protected]
Druck: Kösel Buch, Krugzell (www.koesel-buch.de)

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Umwelthinweis:
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Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 Einleitung 9
1.1 Noch ein Word 2007-Buch? 10
1.2 Planung der Arbeit 11
1.3 Wegweiser durch das Buch 15
1.4 Formatierungsrichtlinien 17

Kapitel 2 Grundlegendes zu Beginn 19


2.1 Hilfreiche Word-Einstellungen 20
2.2 Steuerzeichen 24
2.3 Formate kopieren und kontrollieren 25
2.4 Formatvorlagen 28
2.5 Tabulatoren 37
2.6 Aufzählungen und Nummerierungen 39
2.7 Abschnitte 45
2.8 Korrekturhilfen 48
2.9 Silbentrennung 58
2.10 Kommentare 61
2.11 Sicherungskopien – ein absolutes Muss! 62
2.12 Computerviren 64

Kapitel 3 Die Gestaltung Ihrer Arbeit 67


3.1 Dokumentvorlagen 68
3.2 Gliedern der Arbeit 77
3.3 Nummerierung und Querverweise 84
3.4 Kopf- und Fußzeilen 101
3.5 Fuß- und Endnoten 116
6 Inhaltsverzeichnis

Kapitel 4 Tabellen 127


4.1 Tabellen einfügen 128
4.2 Tabellen formatieren 134
4.3 Tabellenformatvorlagen 151
4.4 Der Umgang mit großen Tabellen 154
4.5 Tabelleninhalte sortieren 165
4.6 In Tabellen rechnen 166

Kapitel 5 Bilder und Diagramme 173


5.1 Bilder in Word 174
5.2 Formatieren von Objekten 185
5.3 Vektorgrafiken 188
5.4 Erstellen eines SmartArt-Objektes 199
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 203
5.6 Diagramme mit MS Graph 223
5.7 Bilder und Fotos 234

Kapitel 6 Quellen zitieren und nachweisen 237


6.1 Quellen zitieren 238
6.2 Literaturverzeichnis 246
6.3 Verweise auf Literaturangaben des Literaturverzeichnisses 264
6.4 Ein Literaturverzeichnis neu anlegen als Datenbank 271

Kapitel 7 Mathematische Formeln 277


7.1 Symbole und einfache Formeln 278
7.2 Der Umgang mit Formeln 280
7.3 Formeln nummerieren und auf sie verweisen 288
7.4 Beispielformeln 294
7.5 Formatierung von Formeln 302
7.6 Formeln im alten Formel-Editor 3.0 304

Kapitel 8 Chemische Formeln 311


8.1 Das Chemie-Makro 312
8.2 Reaktionsgleichungen erstellen 313
8.3 Anpassungen vornehmen 315
8.4 Sonderzeichen und Zeichensätze 316
Inhaltsverzeichnis 7

Kapitel 9 Drucken 319


9.1 Zu Papier gebracht 320
9.2 Drucken unter Windows 322
9.3 Erstellen von PDF-Dateien 331

Kapitel 10 Die Arbeit beenden 337


10.1 Die Titelseite 338
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 339
10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren 354
10.4 Die letzte Fehlerkontrolle 366

Literaturverzeichnis 369

Anhang 371
A.1 Dokumentvorlagen für das Buch 372
A.2 Feldfunktionen 375
A.3 Die CD-ROM zum Buch 381

Index 385
8 Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1

Einleitung

Einleitung ..........................................................................................................9
1.1 Noch ein Word 2007-Buch? .................................................................. 10
1.2 Planung der Arbeit ................................................................................11
1.3 Wegweiser durch das Buch .................................................................. 15
1.4 Formatierungsrichtlinien...................................................................... 17
10 Kapitel 1: Einleitung

1.1 Noch ein Word 2007-Buch?


Stimmt, es gibt Unmengen an Literatur zu Word 2007. Die meisten Bücher
sind allerdings Einsteigerbücher, die mit mehr oder weniger Tiefgang ver-
suchen, das Programm Word abzuhandeln. Dies wird in diesem Buch nicht
geschehen.
Dieses Buch richtet sich an alle, die kurz davor stehen, eine wissenschaftliche
Abschlussarbeit zu verfassen, die nach Wochen oder Monaten der Vorarbeit
und Forschung jetzt vor einem ganz anderen Problem stehen: Die Abschluss-
arbeit, ob Hausarbeit, Diplomarbeit, Dissertation oder Habilitation, muss zu
Papier gebracht werden.
In diesem Buch sollen in erster Linie Funktionen von Word erklärt werden,
die beim Schreiben langer Texte, speziell bei wissenschaftlichen Arbeiten,
benötigt werden. In den meisten Büchern auf dem Markt ist die Funk-
tionalität von Word nur anhand kurzer Texte, Briefe und anderer kleiner
Beispiele erklärt. 100 oder 200 Seiten Text mit Bildern, Fußnoten, Inhalts-
verzeichnissen und Querverweisen stellen jedoch ganz andere Anforderungen
an den Benutzer. Nachlässigkeiten im Umgang mit einer Textverarbeitung,
die man sich bei einem kurzen Brief erlauben kann, sollte man bei einem
langen Dokument vermeiden. Ein typisches Beispiel ist der Umgang mit
Formatierungen von Texten. Während die meisten Benutzer eines kurzen
Textes schnell hier und dort mal etwas fett oder in einer anderen Schriftart
formatieren, muss man bei langen Texten darauf achten, entsprechende
Format- und Dokumentvorlagen zu verwenden, um ein einheitliches Layout
der Arbeit zu gewährleisten. Auch wenn man erst einmal das Gefühl hat, es
sei zeitaufwändig, sich mit Vorlagen auseinander zu setzen, helfen sie im
Nachhinein viel Zeit zu sparen. Sie garantieren automatisch ein einheitliches
Layout und sind zudem sehr änderungsfreundlich. Eine Änderung an der
Dokumentvorlage ändert nämlich automatisch alle mit einer bestimmten
Formatvorlage versehenen Textstellen, ohne dass Sie jede Stelle mit einer
bestimmten zu ändernden Formatierung in Ihrem Text suchen müssen.
Wir setzen in diesem Buch voraus, dass Sie mit den Grundlagen der Arbeit
mit Windows der Version Vista und Word 2007 vertraut sind.
Übrigens, dieses Buch ist komplett mit Word geschrieben worden, d. h., wir
haben alle beschriebenen Techniken und Verfahren getestet und ausprobiert.
1.2 Planung der Arbeit 11

1.2 Planung der Arbeit


Bei der Vorbereitung einer Examensarbeit stellt sich als zentrale Frage: Wie
schreibe ich meine Arbeit? Dazu gehört es sowohl, sich über Regeln des Lehr-
stuhls zu informieren, als auch, sich um das Einrichten des Computers und
das zu verwendende Textverarbeitungsprogramm zu kümmern.

1.2.1 Informationen besorgen


Bevor Sie anfangen zu schreiben oder Ihren Computer einzurichten, sollten
Sie zunächst einige Erkundigungen einholen. Informieren Sie sich bei dem
Prüfungsamt Ihres Fachbereichs und bei der Fachschaft, welche Richtlinien es
zum Schreiben einer Examensarbeit gibt. Es gibt Fachbereiche, die über
ausführliche Anleitungen verfügen, wie zu strukturieren und zu zitieren ist
oder wie ein Literaturverzeichnis auszusehen hat usw.
Suchen Sie zudem nach fertigen Examensarbeiten, die bei Ihrem Professor
verfasst wurden, und vergleichen Sie, ob sie/er bestimmte Vorlieben hat.
Sprechen Sie mit Ihrem Betreuer, oft kann er oder sie Ihnen zusätzliche Infor-
mationen zum Schreiben Ihrer Arbeit geben.
Wir werden uns in diesem Buch über weite Strecken an Vorschläge des Deut-
schen Instituts für Normung (DIN) halten, das Richtlinien für das Schreiben
wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlicht hat. An vielen Stellen wird natür-
lich auch unsere eigene Meinung einfließen, da wir selbst einige Erfahrung im
Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten gesammelt haben, wenn auch nur im
naturwissenschaftlichen Sektor. Um Ihnen nicht zu einseitige Informationen
weiterzugeben, haben wir bei Freunden und Bekannten – neben anderen na-
turwissenschaftlichen Werken – Arbeiten aus den Bereichen Wirtschaftswis-
senschaften, Jura, Soziologie, Sport- und Sprachwissenschaften gesammelt.

1.2.2 Aufbau der Arbeit


Unabhängig davon, in welchem Fachbereich Sie Ihre Arbeit schreiben, ist der
äußere Aufbau aller Arbeiten nahezu gleich. Eine Arbeit besteht in der Regel
aus den folgenden Komponenten:
Titelblatt
Inhaltsverzeichnis (eventuell weitere Verzeichnisse)
Eigentliche Arbeit: Einleitung, Hauptteil und Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Eventuelle Anhänge
12 Kapitel 1: Einleitung

Wir zeigen Ihnen, wie Sie am besten mit langen Texten umgehen, das heißt,
wie man Texte gliedert, wie Dokumentvorlagen verhindern, dass die Forma-
tierung in jedem Kapitel anders aussieht, wie Kopfzeilen die Orientierung in
langen Texten vereinfachen u. Ä.

1.2.3 Das Einrichten des Computers


Bevor Sie anfangen zu schreiben, richten Sie sich auf Ihrem Computer ein:
Legen Sie sich beispielsweise einen neuen Ordner für Ihre Arbeit an. Denkbar
wäre ein Ordner namens Diplom unterhalb Ihres Standardordners
Dokumente oder auch direkt auf C:. Speichern Sie dann alles, was Ihre
Arbeit betrifft, in diesen Ordner.
In der Regel ist es zudem sinnvoll, diesen Ordner noch weiter zu unterteilen,
beispielsweise einen Ordner für das Material oder die Bilder jedes Kapitels
anzulegen.

1.2.4 Zentraldokumente – ja oder nein?


Zum Schreiben von langen Dokumenten verfügt Word über so genannte
Zentraldokumente. Die Idee eines Zentraldokuments ist die Folgende: Um
umfangreiche Dokumente effektiv verwalten zu können, erstellt man ein so
genanntes Zentraldokument, in dem sich Verweise auf alle Dateien befinden,
die zum Gesamttext gehören. Die Dateien, auf die verwiesen wird, werden
als Unterdokumente bezeichnet. Unterdokumente können einzeln abgespei-
chert und auch einzeln unabhängig vom Zentraldokument bearbeitet werden.
Soweit ist die Idee gut. Allerdings gibt es in der Praxis so häufig Probleme
mit Zentraldokumenten, dass wir dazu übergegangen sind, davon abzuraten.
Zumal nachdem wir auch im Internet immer wieder Verweise auf einen
1
Artikel eines MVPs finden, der zum Thema Zentraldokumente Folgendes
schrieb: »If you use them you lose them. They must never be used for
2
valuable text. «
Was würden wir also raten? In unseren Augen gibt es zwei Möglichkeiten.
Entweder Sie verwenden eine große Textdatei für Ihre Arbeit oder Sie

1
MVP (Most Valuable Professional) sind Personen, die – nicht bei Microsoft arbeiten,
aber – aufgrund ihres Know-Hows von Microsoft diesen Titel (zunächst nur für ein Jahr)
verliehen bekommen. Sie gelten als Spezialisten für ein bestimmtes Microsoft-Thema,
betreuen häufig bestimmte Newsgroups im Internet und ihre »Aufgabe« besteht darin,
mit ihrem Wissen anderen Microsoft-Anwendern zu helfen.
2
John McGhie: How to recover a Master Document [online]. Copyright: MVP.ORG,
letzte Aktualisierung: 22.4.2007, erhältlich im Internet unter http://word.mvps.org/Faqs/
general/RecoverMasterDocsContent.htm.
1.2 Planung der Arbeit 13

erstellen für jedes Kapitel eine Word-Datei. Word kann zwar mit großen
Dateien, die auch 1.000 Seiten Text enthalten, umgehen, allerdings spricht in
unseren Augen einiges für das Aufteilen einer großen Arbeit in einzelne
Dateien. Wir halten eine Datei für jeweils ein Kapitel für übersichtlicher,
sicherer und komfortabler. Mit einer Datei pro Kapitel zu arbeiten ist
übersichtlicher, weil sie so genau das Kapitel laden können, in dem Sie
weiterschreiben möchten, ohne in einer riesigen Datei die gewünschte Seite
suchen zu müssen. Es ist sicherer, da – falls die Datei einmal kaputt gehen
sollte – nur ein Kapitel und nicht die gesamte Arbeit weg ist. Und schließlich
ist die Arbeit mit kleineren Dateien komfortabler, da sowohl das Laden als
auch das Blättern innerhalb des Dokuments als auch das Speichern schneller
in kleineren als in großen Dateien funktionieren.

1.2.5 Vorgehensweise beim Schreiben


Eine wissenschaftliche Arbeit, sei es eine Diplomarbeit, Examensarbeit, Dis-
sertation oder ein Artikel, ist meistens eine ziemlich langwierige Sache. Vom
ersten Entwurf bis zur Fertigstellung werden Texte eingefügt und gekürzt,
Kapitel umgestellt, Abschnitte verschoben usw. Die Verwendung einer Text-
verarbeitung macht das Schreiben zwar viel flexibler als früher das Schreiben
mit der Schreibmaschine, entsprechend sind aber auch die Ansprüche gestie-
gen.
Haben Sie für Absätze, Zeichen oder Tabellen entsprechende Formatvorlagen
verwendet, können Sie sie im Nachhinein jederzeit in der Dokumentvorlage
bearbeiten und somit im gesamten Text ändern.
Wie die Formatvorlagen im Einzelnen aussehen, ist zunächst eher uner-
heblich. Wichtig ist allerdings, dass sie verwendet und zugewiesen werden.
Ebenso wichtig ist es, keine Nummerierung (weder für die der Kapitel noch
der Bilder oder Tabellen) manuell vorzunehmen, sondern die Funktionen von
Word zu verwenden. Dann nämlich werden auch bei Textumstellungen die
Nummerierungen automatisch angepasst (siehe dazu Abschnitt 3.3). Das-
selbe gilt für Querverweise. Erstellen Sie Querverweise mithilfe der entspre-
chenden Word-Funktion, werden sie auch bei Textumstellungen automatisch
angepasst. Fügen Sie hingegen feste Querverweise mit der Hand ein, müssen
Sie bei Umstellungen alle suchen (und finden!) und anpassen.

1.2.6 Anlegen der Text-Dateien


Wir würden für jedes Kapitel eine Datei anlegen. Das ist auch im vorliegen-
den Buch geschehen. Jede Datei soll auf einer zuvor erstellten Dokumentvor-
lage basieren, damit alle Kapitel das gleiche Aussehen haben. Dazu können
Sie beispielsweise eine der Dokumentvorlagen verwenden, die sich auf der
14 Kapitel 1: Einleitung

CD zum Buch befinden. Wie Sie mit Dokumentvorlagen arbeiten bzw. wie
Sie vorliegende Dokumentvorlagen ändern können, das erfahren Sie im Buch
im Abschnitt 3.1.
Haben Sie die Arbeit an den einzelnen Kapiteln beendet, gibt es zwei Mög-
lichkeiten. Entweder Sie belassen Ihre Kapitel in den einzelnen Dateien und
passen in jeder Datei die Nummerierung an, wie das im letzten Kapitel des
Buches im Abschnitt 10.2 beschrieben wird. (Dort wird auch erläutert, wie
Sie ein Inhaltsverzeichnis automatisch generieren lassen können, obwohl Ihre
Texte in verschiedenen Dateien verteilt sind.) Oder Sie kopieren am Ende alle
Texte zusammen in eine Datei. Dann ist das Erstellen eines Inhalts-
verzeichnisses einfacher und es besteht dann auch die Möglichkeit, Quer-
verweise zwischen verschiedenen Kapiteln einzufügen und automatisch
aktualisieren zu lassen. Wie Sie dazu vorgehen, beschreibt Abschnitt 10.3.
1.3 Wegweiser durch das Buch 15

1.3 Wegweiser durch das Buch


Das zentrale Kapitel dieses Buches ist das Kapitel 3, das wir mit »Die
Gestaltung Ihrer Arbeit« bezeichnet haben. Es enthält Arbeitsschritte zum
Erstellen der Arbeit, die fast jeder braucht, um eine Examensarbeit zu
schreiben. Andere Kapitel, wie das Kapitel über Bilder und Diagramme oder
die Kapitel über das Erstellen von mathematischen oder chemischen Formeln
werden sicher nur einige von Ihnen benötigen.
Um auf etwa demselben Stand zu starten, gibt das Kapitel »Grundlegendes
zu Beginn« einen kurzen Überblick über nützliche und wichtige Word-Funk-
tionen, die Ihnen vielleicht nicht alle geläufig sind. Zudem werden die The-
men Datensicherung und Computerviren behandelt.
Das Kapitel »Die Gestaltung Ihrer Arbeit« beginnt damit, Ihnen Sinn, Zweck
und Verwendung von Dokumentvorlagen zu zeigen, die Formatvorschriften
für Überschriften, Textkörper, Bildunterschriften usw. enthalten. Die Gliede-
rung Ihrer Arbeit sowie das Umstellen von Gliederungen ist Gegenstand des
darauf folgenden Abschnitts.
Der anschließende Teil befasst sich mit der Nummerierung von Kapiteln, Ta-
bellen und Bildern. Man kann nicht oft genug schreiben, dass Sie das Num-
merieren auf jeden Fall Word überlassen sollten. Fügen Sie niemals Kapitel-,
Tabellen- oder Bildnummerierungen mit der Hand ein, es sei denn, Sie
schreiben nur zwei oder drei Seiten und können Ihren Text genau überbli-
cken. Aber auch dabei ist es ärgerlich und lästig, wenn bei einer kleinen Um-
stellung die Nummerierung und die Verweise auf eine der Nummern zu
ändern sind. Wird die Nummerierung von Word erledigt, kann man das Pro-
gramm nach einer Umstellung per Knopfdruck veranlassen, die Nummerie-
rung und alle Verweise zu aktualisieren. Dabei entstehen weniger Fehler und
es ist zudem sehr viel weniger mühsam.
Kopf- und Fußzeilen sollten im Zeitalter der Textverarbeitung in einem lan-
gen Text verwendet werden, um die Orientierung zu erleichtern. Werden die
Kapitelüberschriften in die Kopfzeile übernommen, ist beim Durchblättern einer
Arbeit immer klar, in welchem Kapitel sich der aktuelle Abschnitt befindet.
In den meisten wissenschaftlichen Arbeiten werden Tabellen zur Darstellung
von Zahlenmaterial eingesetzt. Word verfügt über ausgefeilte Funktionen, die
Ihnen die Erstellung und Formatierung von Tabellen erleichtern, wie in Ka-
pitel 4, »Tabellen«, an Beispielen aus der Praxis erläutert wird.
Das Einfügen von Bildern, Diagrammen, Grafiken und Fotos ist das Thema
des darauf folgenden Kapitels »Bilder und Diagramme«. Wir möchten Ihnen
in diesem Kapitel zeigen, welche Möglichkeiten Word zur Einbindung und
Bearbeitung von Grafiken wie AutoFormen und SmartArt-Objekten bietet.
16 Kapitel 1: Einleitung

Beschrieben werden unter anderem das Erstellen von Diagrammen mit Excel
und dem zum Lieferumfang von Word gehörenden Programm MS-Graph. In
diesem Kapitel gehen wir auch auf Object Linking and Embedding (OLE)
ein, einer Technik von Microsoft zur Aufnahme beispielsweise von Grafiken
in einen Text.
In fast jeder wissenschaftlichen Arbeit wird auf fremdes Gedankengut zu-
rückgegriffen, d. h., Sie zitieren Texte anderer Autoren oder geben weiterfüh-
rende Literatur an. In Kapitel 6, »Quellen zitieren und nachweisen«, be-
schreiben wir die Funktionen in Word, die Sie bei der Arbeit mit Literatur-
verzeichnissen, Querverweisen und Zitaten unterstützen.
Word ermöglicht in der neuen Version 2007 das schnelle und einfache
Erstellen von Formeln. Zudem besteht aber auch weiterhin die Möglichkeit,
den »alten« Formel-Editor 3.0 der Vorgängerversionen zu verwenden, der
mehr Einstellungsmöglichkeiten zulässt.
In Kapitel 8, »Chemische Formeln«, stellen wir Ihnen Word-Makros vor, die
es Ihnen ermöglichen, chemische Reaktionsgleichungen und Formeln in Ihre
Arbeit aufzunehmen. Diese Makros befinden sich als Shareware-Makros auf
der dem Buch beigelegten CD-ROM.
Wie Sie Ihre Arbeit zu Papier bringen, ist Thema des Kapitels 9, »Drucken«.
Beim Drucken unter Windows aus Word heraus ist einiges zu beachten. Hier
wird auch beschrieben, wie Sie aus Ihrem Word-Dokument eine PDF-Datei
erzeugen. Zudem wird das Programm pdftk.exe vorgestellt, das Sie auf der
CD-ROM zum Buch finden, mit dessen Hilfe Sie aus mehreren PDF-Dateien
der einzelnen Kapitel am Ende eine einzige PDF-Datei machen können.
Das zehnte Kapitel, »Die Arbeit beenden«, zeigt Ihnen die letzten Schritte mit
Ihrer Arbeit. Wir beschreiben Ihnen zwei Wege, wie Sie Ihre Arbeit
abschließen können. Entweder Sie beenden Ihre Arbeit mit verschiedenen
Kapiteldateien, dann müssen Sie wissen, wie Sie beispielsweise ein Inhalts-
verzeichnis so anlegen können, dass es beim Erstellen und Aktualisieren auf
andere Dateien zugreift. Oder Sie beschließen, alle Kapitel in eine Datei
zusammenzukopieren, dann beschreiben wir, worauf Sie hierbei achten
müssen. Sie können in diesem Kapitel zudem nachlesen, wie Sie neben In-
halts- auch Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse erstellen und worauf Sie
im letzten Durchgang achten sollten.
Im »Anhang« werden die Dokumentvorlagen auf der CD-ROM erläutert
und deren Installation sowie die Grundlagen von Feldfunktionen erklärt.
Schaltflächen auf der Multifunktionsleiste Die Multifunktionsleiste in Word
ist sehr anpassungsfähig und sieht auf Ihrem PC sicher häufig anders aus als
bei uns. Wir versuchen daher den Namen des Befehls sowie die Registerkarte,
auf der er sich befindet, und die Gruppe sowie eine Abbildung der Schalt-
fläche anzugeben, um Ihnen die Orientierung zu ermöglichen.
1.4 Formatierungsrichtlinien 17

1.4 Formatierungsrichtlinien
Im Buch wird eine einheitliche Formatierung und Gestaltung verwendet. Um
Ihre Aufmerksamkeit auf bestimmte Passagen des Textes zu lenken, haben
wir die folgenden Symbole eingesetzt.
Das links dargestellte Symbol steht für eine Zusammenfassung oder eine
kurze Information. Sie finden dieses Symbol meist an den Anfängen von Ka-
piteln oder Abschnitten, da wir dort einen kurzen Überblick über den Inhalt
geben.
Einen Tipp oder Hinweis erhalten Sie an allen Stellen, an denen Sie das links
dargestellte Symbol sehen. Wir möchten dort nützliche Hinweise, eigene Er-
fahrungen und allgemein bekannte Tricks weitergeben.
Eine Warnung signalisiert das Symbol mit dem stilisierten »W«. Es soll Sie
auf Probleme im Umgang mit der Software oder gegebenenfalls auf Fehler
des Programms aufmerksam machen.
Das Symbol links soll Sie darauf hinweisen, dass Sie für den entsprechenden
Text zusätzliches Material und Software auf der beigelegten CD-ROM fin-
den.

Danke
Wir möchten allen unseren Freunden und Bekannten danken, die uns ihre
Examens-, Diplom- und Doktorarbeiten zur Verfügung gestellt haben. Viele
Informationen und Ratschläge von Euch wurden in dieses Buch eingearbeitet.
Leider schaffen auch wir es nie, ein 100%ig fehlerfreies Buch zu schreiben.
Sie werden sicherlich ebenfalls feststellen, dass Sie auch nach beliebig vielen
Korrekturgängen immer noch Fehler in Ihrer Arbeit finden. Darum zum
Trost ein Zitat von Tai T'ung, der bereits im 13. Jahrhundert erkannt hat:
»Wollte ich Vollkommenheit anstreben, würde mein Buch nie fertig.«
18 Kapitel 1: Einleitung
Kapitel 2

Grundlegendes zu Beginn

Grundlegendes zu Beginn ............................................................................... 19


2.1 Hilfreiche Word-Einstellungen.............................................................20
2.2 Steuerzeichen.......................................................................................24
2.3 Formate kopieren und kontrollieren..................................................... 25
2.4 Formatvorlagen ....................................................................................28
2.5 Tabulatoren .......................................................................................... 37
2.6 Aufzählungen und Nummerierungen ...................................................39
2.7 Abschnitte ............................................................................................45
2.8 Korrekturhilfen .................................................................................... 48
2.9 Silbentrennung.....................................................................................58
2.10 Kommentare ......................................................................................... 61
2.11 Sicherungskopien – ein absolutes Muss!.............................................62
2.12 Computerviren ......................................................................................64
20 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.1 Hilfreiche Word-Einstellungen


In diesem Abschnitt werden allgemeine nützliche Word-Einstellungen
besprochen, die das Speichern von Dateien betreffen. Alle beschriebenen
Festlegungen können Sie über das Dialogfeld Word-Optionen definieren. Sie
aktivieren das Dialogfeld über die Office-Schaltfläche – das ist die große,
runde Schaltfläche in der linken, oberen Ecke des Word-Programmfensters –
und klicken dann auf die Schaltfläche Word-Optionen rechts unten.

Bild 2.1: Öffnen des Dialogfeldes Word-Optionen

Das Dialogfeld bietet neun Kategorien zu allgemeinen Einstellungen von


Word (siehe Bild 2.2). Wir werden nicht alle Optionen besprechen, sondern
die herausgreifen, die für das Schreiben von langen Texten Bedeutung haben.

2.1.1 Sicherheitskopien erstellen lassen


Beim Schreiben von wichtigen Texten ist es sinnvoll, darüber nachzudenken,
was im Falle eines Absturzes mit der Text-Datei geschieht bzw. was man tun
kann, wenn die aktuelle Text-Datei beschädigt wurde.
2.1 Hilfreiche Word-Einstellungen 21

Wählen Sie im Dialogfeld Word-Optionen die Kategorie Erweitert aus und


verschieben Sie die Ansicht mithilfe der Bildlaufleiste, bis Sie die Ein-
stellungen zu Speichern finden.

Bild 2.2: Es sollen automatisch Sicherheitskopien der Word-Dokumente erstellt werden

Wählen Sie die Option Immer Sicherungskopie erstellen an. Word wird
damit angewiesen, beim Speichern einer Datei die alte Version aufzuheben.
Die Vorgängerversion wird mit »Sicherungskopie von ...« bezeichnet. Wir
können aus eigener Erfahrung sagen, dass wir oft froh waren, auf die alte
Version zurückgreifen zu können, denn bei unbeabsichtigten Änderungen
oder Word- bzw. Windows-Abstürzen ist die Sicherungsdatei oft die letzte
Hoffnung.
Selektieren Sie Speicherung im Hintergrund zulassen, so können Sie während
des Speichervorgangs weiterarbeiten. Wir würden Ihnen empfehlen, lieber
auf Nummer sicher zu gehen und diese Option auszuschalten, denn das Spei-
chern ist ein wichtiger Vorgang, der ungestört ablaufen sollte.

2.1.2 Dateiablage
Ebenfalls in den Word-Optionen finden Sie in der Kategorie Speichern, die
links im Dialogfeld auswählbar ist, den Ordner, den Word standardmäßig
zum Speichern vorschlägt (siehe Bild 2.3). Hier kann es sinnvoll sein, den von
Ihnen angelegten Ordner für Ihre Arbeit einzutragen.
22 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild 2.3: Einstellen der Ablage für Dateien

Möchten Sie den Ordner des Standardspeicherortes ändern, selektieren Sie


hinter dem angegebenen Pfad die Schaltfläche Durchsuchen. Im Dialogfeld
(siehe Bild 2.4) wählen Sie den neuen Ordner aus. Hier können Sie bei Bedarf
auch mithilfe der Schaltfläche Neuer Ordner ein neues Verzeichnis anlegen.

Bild 2.4: Dieser Ordner wird der neue Standardspeicherort


2.1 Hilfreiche Word-Einstellungen 23

2.1.3 Word automatisch speichern lassen


Mit der Option AutoWiederherstellen-Informationen speichern alle x Minu-
ten in Bild 2.3 speichert Word Ihren Text selbsttätig nach Ablauf der ein-
gestellten Zeit. Dies ist vor allem für Speichermuffel eine hilfreiche Funktion.
So speichert Word Ihren Text automatisch ohne Ihr Zutun.
Das Dokument wird im darunter angegebenen Ordner gespeichert. Sie
können auch diesen Speicherort bei Bedarf ändern.
24 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.2 Steuerzeichen
Mithilfe von Steuerzeichen haben Sie die Möglichkeit, sich Leerzeichen,
Tabstopps u. Ä. anzuzeigen. Mit eingeschalteten Steuerzeichen finden Sie
beispielsweise leicht doppelte Leerzeichen in Ihrem Text, die ansonsten große
Lücken zwischen den Wörtern erzeugen würden.
Sie können sich alle Steuerzeichen über die Schaltfläche Alle anzeigen oder
mithilfe der Tastenkombination +* einblenden lassen.
Alternativ können Sie auch nur ein oder zwei Arten von Steuerzeichen,
beispielsweise nur die Steuerzeichen für Leerzeichen, in den Word-Optionen
über die Kategorie Anzeigen einschalten.

Bild 2.5: So können Sie sich nur die Steuerzeichen für Leerzeichen anzeigen lassen
2.3 Formate kopieren und kontrollieren 25

2.3 Formate kopieren und kontrollieren


An dieser Stelle setzen wir voraus, dass Ihnen der Umgang mit Zeichen- und
Absatzformaten keine Probleme bereitet. Wir möchten Ihnen in diesem Ab-
schnitt allerdings zwei hilfreiche Funktionen zeigen, die den Umgang mit
Formaten vereinfachen. Zunächst sollen Zeichen- und Absatzformate kopiert
werden. Zudem zeigen wir Ihnen die Möglichkeit herauszufinden, wie die
Formatierung von Zeichen oder Absätzen definiert wurde. Mithilfe der Ab-
satzkontrolle lassen sich einzelne Zeilen am Anfang oder Ende einer Seite
vermeiden.

2.3.1 Formate kopieren


Mit der Schaltfläche Format übertragen lassen sich Formatierungen kopieren.
Markieren Sie dazu den richtig formatierten Text,
klicken Sie auf die Schaltfläche und
überstreichen Sie dann mit dem veränderten Cursor den Text, der for-
matiert werden soll.
Haben Sie im ersten Schritt nur Teile eines Absatzes markiert, kopieren Sie
auf diese Art das Zeichenformat der Markierung. Wurde der gesamte Absatz
markiert, wird beim Kopieren das Absatzformat übertragen.
Doppelklicken Sie auf die Schaltfläche Format übertragen, können Sie so
lange das Format auf nicht zusammenhängende Zeichen oder Absätze über-
tragen, bis Sie erneut auf Format übertragen klicken.
Formatvorlagen verwenden Gibt es viele Stellen, auf die eine bestimmte
Formatierung übertragen werden soll, so ist es in der Regel sinnvoller, eine
Formatvorlage zu definieren und diese auf die Textstellen zu übertragen. In
Formatvorlagen können mehrere Einstellungen zu Absatz- oder Zeichen-
formaten gespeichert und auf die gewünschten Textstellen übertragen werden
(zu Formatvorlagen lesen Sie ab Seite 28). Formatvorlagen sind z. B. dann
vorteilhaft, wenn Sie Änderungen am Format vornehmen möchten. Dann
müssen Sie nur einmal die Formatvorlage ändern, um alle mit dieser
Formatvorlage versehenen Textstellen zu ändern.

2.3.2 Formatierung überprüfen


Möchten Sie das Format von Texten überprüfen, steht Ihnen dazu der
Formatinspektor zur Verfügung. Sie aktivieren ihn über die Registerkarte
26 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Start und die kleine Schaltfläche zum Starten des Aufgabenbereichs im


rechten unteren Eck der Gruppe Formatvorlagen, das so genannte Startfeld.

Bild 2.6: Schaltfläche zum Aktivieren des Aufgabenbereichs Formatvorlagen

Dadurch wird auf der rechten Seite des Programmfensters der Aufgabenbe-
reich Formatvorlagen angezeigt. Unten befinden sich drei Schaltflächen. Über
die mittlere Schaltfläche starten Sie den Formatinspektor.

Bild 2.7: Der Aufgabenbereich Formatvorlagen mit der Schaltfläche für den
Formatinspektor
2.3 Formate kopieren und kontrollieren 27

Der Formatinspektor zeigt die verwendeten Absatz- und Zeichenformate zur


aktuell markierten Textstelle an. Dabei geht er von der zugewiesenen Absatz-
bzw. Zeichenformatvorlage aus und ergänzt die zusätzlich zugewiesenen
Formatierungen. Mithilfe der Schaltflächen rechts neben den Angaben zur
Formatierung können Sie die verwendeten Einstellungen zurücksetzen. Dann
würde beispielsweise aus der Absatzformatvorlage Bildbeschriftung (siehe
Bild 2.8) die Absatzformatvorlage Standard – falls Sie die obere Schaltfläche
betätigen – oder die Zeichenformatierung fett würde – bei Verwendung der
untersten Schaltfläche – auf normal zurückgestellt.

Bild 2.8: Formatinspektor mit Angaben zur Absatz- und Zeichenformatierung

Über die Schaltfläche Formatierung


anzeigen links unten im Format-
inspektor können Sie sich auch einen
weiteren Aufgabenbereich anzeigen
lassen, der im Detail das aktuell
markierte Format beschreibt.
Dieser Aufgabenbereich lässt sich
auch mithilfe der Tastenkombina-
tion + aktivieren.
Hier werden zu den Formatvorlagen
auch deren Einstellungen genannt.
Mithilfe der unterstrichenen Über-
schriften können Sie die entspre-
chenden Dialogfelder zur Zeichen-,
Absatz- oder Seitenformatierung für
weitere Einstellungen aktivieren.

Bild 2.9: Alle Formateinstellungen


zur aktuellen Textstelle
28 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.4 Formatvorlagen
Zur Vereinfachung von Formatierungsvorgängen und zu Ihrer Unterstützung
kennt Word so genannte Formatvorlagen. Formatvorlagen sind vordefinierte
Formatierungsmuster, die beispielsweise auf Zeichen und Absätze angewandt
werden können.
Insbesondere bei langen Texten ist die indirekte Formatierung mit Format-
vorlagen unumgänglich, um Änderungen schnell für viele Absätze zur Ver-
fügung zu stellen. Es ist einfach zu aufwändig, für jede Überschrift, für jede
Bildunterschrift usw. die Formatierungen immer wieder neu einstellen zu
müssen. Mithilfe einer Formatvorlage können Sie die gewünschte Forma-
tierung mit einem einzigen Mausklick zuweisen. Auch im Hinblick auf
mögliche Änderungen ist es sinnvoll, mit Formatvorlagen zu arbeiten. Haben
Sie Formatvorlagen verwendet, so ist beispielsweise eine Änderung an der
Schriftgröße der Bildunterschrift nur einmal an der Formatvorlage der
Bildunterschrift nötig und Sie müssen nicht Ihren gesamten Text durchgehen
und jede Bildunterschrift suchen und ändern.

2.4.1 Hierarchie der Formatierungen


Seit Word 2007 gibt es neben den Formatvorlagen auch so genannte
Dokumentdesigns, durch die unter anderem die verwendeten Farben sowie
die Schriftarten für Überschriften und Textkörper festgelegt werden.
Die Dokumentdesigns nehmen die oberste Ebene der Formatierungs-
hierarchie ein. Ändern Sie die Designschriften Ihres Dokuments, so werden
dadurch automatisch die Formatvorlagen für Überschriften, Standardtexte
etc. geändert, falls Sie die Formatvorlage mithilfe der Designschriften
definiert haben (was Sie beim Definieren der Formatvorlagen beachten
müssen, erklären wir ab Seite 35).
Als nächste Hierarchiestufe finden Sie die so genannten Schnellformat-
vorlagen-Sätze. Schnellformatvorlagen sind eine ausgewählte Anzahl von
Formatvorlagen, die über die Registerkarte Start oder die Minisymbolleiste
ausgewählt und zugewiesen werden können. Sie heißen Schnellformat-
vorlagen, weil sie durch ihre exponierte Lage schnell zugewiesen werden
können. Ein Design enthält mehrere Sätze von Schnellformatvorlagen, die
über die Schaltfläche Formatvorlagen ändern/Formatvorlagensatz ausge-
wählten werden.
Ein ausgewählter Satz von Schnellformatvorlagen wiederum enthält die
eigentlichen Formatvorlagen für bestimmte Textteile.
2.4 Formatvorlagen 29

2.4.2 Unterschiedliche Formatvorlagen


Word kennt fünf Arten von Formatvorlagen: Absatz-, Zeichen-, Listen- und
Tabellenformatvorlagen sowie verknüpfte Vorlagen, hier werden in einer
Formatvorlage Zeichen- und Absatzvorlagen kombiniert. Am wichtigsten
sind die Absatz- und Zeichenvorlagen. Mit Absatzformatvorlagen legen Sie
die Textausrichtung, Einzüge und Abstände vor und nach einem Absatz fest.
Zeichenformatvorlagen beziehen sich nur auf einzelne Zeichen. Damit kön-
nen Sie beispielsweise die Schriftart, -größe und -auszeichnung sowie Position
von Hochzahlen, Indizes oder die Formatierung von Seitenzahlen festlegen.
In der kombinierten Text- und Absatzformatvorlage legen Sie für einen
Absatz sowohl die Zeichen- als auch die Absatzformatierungen fest. Mithilfe
einer Listenvorlage definieren Sie Formate für Nummerierungen oder Auf-
zählungen, die Tabellenformatvorlagen legen bestimmte Formatierungen für
Tabellen fest.

2.4.3 Zuweisen einer Formatvorlage


Möchten Sie beispielsweise einem oder mehreren markierten Absätzen eine
Formatvorlage zuweisen, so finden Sie die Schnellformatvorlagen auf der
Registerkarte Start in der Gruppe Formatvorlagen. Markieren Sie den zu
formatierenden Text und klicken Sie dann auf die gewünschte Formatvorlage
im Formatvorlagenkatalog.

Bild 2.10: Katalog der aktuellen Schnellformatvorlagen

Im Katalog ist es nicht ganz einfach zwischen Absatz- und Zeichen-


formatvorlagen zu unterscheiden. Einige Formatvorlagen sind mit einer
Absatzendemarke versehen, dabei handelt es sich um Absatzformatvorlagen.
Andere Vorlagen – wie beispielsweise die Vorlagen für die Überschriften –
haben keine solche Kennzeichnung, sie sind eine Kombination aus Absatz-
30 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

und Zeichenformatvorlage. Formatvorlagen wie Hervorhebung hingegen,


sind reine Zeichenformatvorlagen.
Die Schnellformatvorlagen können Sie auch über die Minisymbolleiste
auswählen. Diese wird angedeutet, wenn Sie beispielsweise ein Wort in Ihrem
Text markieren. Schieben Sie den Maus-Cursor über die Symbolleiste wird
sie erst deutlich und klar dargestellt.

Bild 2.11: Verwendung der Minisymbolleiste

Übrigens, Formatvorlagen zuweisen können Sie auch über den Aufgaben-


bereich Formatvorlagen, der bereits in Bild 2.7 abgebildet wurde, und den Sie
über die Tastenkombination + aktivieren können. Das hat den Vorteil,
dass dort die Formatvorlagen mit einem Absatzendezeichen oder einem »a«
oder beidem versehen sind. Das »a« kennzeichnet dabei eine Zeichenformat-
vorlage.
Designs und Formatvorlagen Designs und Formatvorlagen werden standard-
mäßig im Dokument selbst gespeichert. Sinnvoller ist es aber oft, sie in
Dokumentvorlagen abzulegen und diese Dokumentvorlagen beim Schreiben
als Grundlage des Textes zu verwenden. Die Arbeit mit Dokumentvorlagen
beschreiben wir im nächsten Kapitel im Abschnitt 3.1.

2.4.4 Erstellen und Bearbeiten von Formatvorlagen


Sie können über den Aufgabenbereich Formatvorlagen eine neue Vorlage
erstellen oder eine eigene oder vordefinierte Vorlage ändern.

2.4.4.1 Das Design auswählen


Bevor Sie jedoch Formatvorlagen einrichten, beginnen Sie damit, das Design
festzulegen, das Ihren Vorstellungen am nächsten kommt.
Definieren Sie zunächst das Design Ihrer Schriften:
Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Formatvorlagen ändern und wählen
Sie Schriftarten aus. Sie erhalten ein weiteres Menü, in dem bereits einige
Designs für Schriften festgelegt sind.
2.4 Formatvorlagen 31

Bild 2.12: Designschriftarten zur Auswahl

Möchten Sie ein neues Design festlegen, klicken Sie ganz unten im Menü auf
Neue Designschriftarten erstellen und aktivieren so das folgende Dialogfeld.

Bild 2.13: Ein neues Schriftendesign festlegen


32 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Hier können Sie für die Überschriften eine Schriftart festlegen und eine
andere für den Textkörper. Dabei legen Sie nur die Schriftart fest, die Größe
und Auszeichnung werden in den Formatvorlagen definiert.
Für Ihre Examensarbeit werden Sie in der Regel keine blauen Überschriften
verwenden, sondern schwarze Schrift. Entsprechend können Sie den Schnell-
formatvorlagensatz Standard (Schwarz-Weiß) auswählen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Formatvorlagen ändern, wählen Sie
Formatvorlagensatz und dann Standard (Schwarz-Weiß) aus.

2.4.4.2 Bestehende Formatvorlagen ändern


Möchten Sie eine Formatvorlage ändern, aktivieren Sie den Aufgabenbereich
mit + und schieben Sie dann den Maus-Cursor über die entsprechende
Formatvorlage in der Liste im Aufgabenbereich. Dadurch wird rechts am
Textfeld eine Schaltfläche mit einem Pfeil dargestellt. Klicken Sie auf diesen
Pfeil, wird ein Menü aktiviert. Wählen Sie darin Ändern aus, so erscheint das
in Bild 2.14 dargestellte Dialogfeld.

Bild 2.14: Eine bestehende Formatvorlage ändern

Alle Formatvorlagen anzeigen Standardmäßig werden im Aufgabenbereich


Formatvorlagen nur die empfohlenen Formatvorlagen angezeigt. Möchten
Sie alle anzeigen, um eine bestimmte Formatvorlage bearbeiten zu können,
wählen Sie im Aufgabenbereich Formatvorlagen unten den Link Optionen
2.4 Formatvorlagen 33

aus. Im Dialogfeld ändern Sie dann die Einstellung des Kombinationsfeldes


zu Anzuzeigende Formatvorlagen auswählen in Alle Formatvorlagen.

2.4.4.3 Neue Formatvorlage anlegen


Möchten Sie eine neue Formatvorlage erstellen, klicken Sie unten im Aufga-
benbereich auf die Schaltfläche Neue Formatvorlage. Dabei werden die Ein-
stellungen des markierten Textes als Grundlage für die neue Formatvorlage
verwendet.
Wir werden Ihnen im Folgenden zeigen, wie Sie eine neue Formatvorlage
definieren. Hinter Name geben Sie die neue Bezeichnung für Ihre Formatvor-
lage an. Ob es sich um eine Absatz-, Zeichen-, eine kombinierte, eine Listen-
oder Tabellenformatvorlage handeln soll, wird im Feld Formatvorlagentyp
vereinbart.

Bild 2.15: Neue Formatvorlage definieren

Die Definition von Formatvorlagen lässt sich hierarchisch aufeinander auf-


bauend gestalten, d. h., über einen Eintrag in Formatvorlage basiert auf ver-
einbaren Sie, dass Ihrer neuen Vorlage eine bestehende Formatvorlage zu-
grunde liegt. Die Einstellungen der unter Formatvorlage basiert auf angege-
benen Vorlage sind damit automatisch für Ihr neues Format festgelegt und
können ergänzt werden.
34 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Unter Formatvorlage für folgenden Absatz legen Sie fest, in welchem Format
der nächstfolgende Absatz im Text standardmäßig formatiert werden soll.
Diese Einstellung ist beispielsweise nützlich um einzustellen, dass nach einem
Format für ein Bild das Format für die Bildunterschrift folgt und danach das
Standardformat. So lässt sich durch ein einfaches  die entsprechende
Formatvorlage zuweisen.
Im Fall von Änderungen der Designschriften ist es sinnvoll darauf zu achten,
dass Sie als Schriftart unter Formatierung die festgelegte Textkörper- oder
Überschriftenschriftart verwenden (sie befinden sich in der Auswahlliste ganz
oben). Nur dann können Sie sicher sein, dass die Schriftart in der neuen
Formatvorlage angepasst wird, falls Sie sich später entschließen, die Design-
schrift zu ändern. In Bild 2.15 können Sie erkennen, dass die Designschrift
für den Textkörper verwendet wurde.
Unten im Dialogfeld definieren Sie, ob die neu erstellte Formatvorlage der
Liste der Schnellformatvorlagen hinzugefügt werden soll, dann erscheint
auch die neue Vorlage im Katalog der Formatvorlagen. Klicken Sie das
Kontrollkästchen zu Automatisch akualisieren an, so werden Formatände-
rungen, die an Textstellen (denen die neue Formatvorlage zugewiesen wurde)
vorgenommen werden, automatisch in die neue Formatvorlage übernommen.
Zudem können Sie festlegen, ob die Formatvorlage nur in diesem Dokument
aufgenommen werden soll oder in der Dokumentvorlage und damit allen
neuen auf der aktuellen Dokumentvorlage basierenden Dokumenten zur
Verfügung stehen soll.
Haben Sie beim Erstellen des Dokuments nicht explizit eine Dokumentvorlage
ausgewählt, so basiert das Dokument standardmäßig auf der Dokumentvor-
lage Normal.dotx. Für Ihre Arbeit ist es sinnvoll, eine neue Dokumentvorlage
zu erstellen und neue Formatvorlagen entsprechend der neuen Dokument-
vorlage hinzuzufügen. Wie das geht, lesen Sie bitte im nächsten Kapitel im
Abschnitt 3.1 nach.

2.4.4.4 Definition des Formats der Formatvorlage


Betätigen Sie die Schaltfläche Format, so wird Ihnen das folgende Auswahl-
menü gezeigt.

Bild 2.16: Menü zur Schaltfläche Format


2.4 Formatvorlagen 35

Mit den Befehlen verzweigen Sie zu den jeweiligen Dialogfeldern, mit denen
Sie die entsprechenden Formate festlegen können.

2.4.4.5 Beachten Sie beim Festlegen des Zeichenformats


Über Schriftart im Menü in Bild 2.16 rufen Sie das Dialogfeld in Bild 2.17
auf. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass Sie als Schriftart nicht explizit
eine Schrift auswählen, sondern entwedernden Eintrag +Überschriften oder
den Eintrag +Textkörper verwenden.

Bild 2.17: Definition der Einstellungen für das Zeichenformat einer Überschrift

2.4.4.6 Beachten Sie beim Festlegen des Absatzformats


Für Absatzformatvorlagen sollten Sie auf einige Einstellungen achten, die Sie
im Dialogfeld Absatz auf der Registerkarte Zeilen- und Seitenumbruch
finden.
Schalten Sie die Absatzkontrolle ein, so verhindert Word so genannte Schus-
terjungen und Hurenkinder. Diese beiden Begriffe stammen aus der Sprache
von Buchdruckern und Setzern. Als »Schusterjunge« wird die erste Zeile
eines Absatzes, die als letzte, einzelne Zeile einer Seite erscheint, bezeichnet.
Ein »Hurenkind« ist eine einzelne, letzte Zeile eines Absatzes auf einer neuen
Seite. Wir empfehlen Ihnen darauf zu achten, dass die Absatzkontrolle
eingeschaltet ist, damit Ihr Text diese beiden Unschönheiten nicht aufweist.
36 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild 2.18: Formatierungseinstellungen

Möchten Sie erreichen, dass mehrere Absätze auf der gleichen Seite gedruckt
werden, markieren Sie alle Absätze bis auf den letzten und schalten die Op-
tion Nicht vom nächsten Absatz trennen ein. Die Option ist z. B. bei der
Definition von Überschriften sinnvoll, damit diese auf einer Seite zusammen
mit dem folgenden Text ausgegeben werden. Schalten Sie die Option Diesen
Absatz zusammenhalten ein, wird von Word innerhalb des Absatzes kein
Seitenumbruch durchgeführt, d. h., der Absatz wird komplett auf einer Seite
ausgegeben. Mit Seitenumbruch oberhalb wird für den aktuellen Absatz eine
neue Seite angefangen, d. h., der Absatz erscheint als Erstes auf der Seite.

2.4.5 Hilfreiche Tastenkombinationen


Zum Abschluss möchten wir einige hilfreiche Tastenkombinationen zum
Thema Formatvorlagen nicht vorenthalten.
++N weist einem Absatz die Formatvorlage Standard zu.
+1, +2, +3 weist einem Absatz die Formatvorlagen Über-
schrift 1, Überschrift 2 etc. zu.
+Leertaste löscht zusätzliche Zeichenformatierungen und weist den mar-
kierten Zeichen die Standardeinstellungen der verwendeten Formatvorlage zu.
+Q entfert zusätzliche Absatzformatierungen und weist die Einstellungen
der verwendeten Formatvorlage zu.
2.5 Tabulatoren 37

2.5 Tabulatoren
Um Tabellen und Auflistungen ausrichten und formatieren zu können, stehen
Ihnen in Word zwei Verfahren zur Verfügung: Tabulatoren und Tabellen.
Wir beschreiben in diesem Abschnitt den Einsatz von Tabulatoren, während
wir der Arbeit mit den Word-Tabellenfunktionen das Kapitel »Tabellen«
gewidmet haben.
Wir bekamen bereits einige entnervte Anfragen, warum man in Word die
Einträge in einer Tabelle nicht untereinander ausdrucken kann. Obwohl man
die Leerzeichen genau zählen würde, seien die Tabelleneinträge im Ausdruck
immer verschoben ...
Das Problem ist leicht beschrieben. Windows verwendet normalerweise
Schriften mit proportionalem Zeichensatz, wie z. B. »Times Roman« oder
»Cambria« aufgrund des leichter lesbaren Schriftbildes. Bei proportionalen
Schriften sind die verschiedenen Buchstaben verschieden breit, so ist z. B. ein
»i« schmaler als ein »w«. Das Leerzeichen hat eine definierte Breite. Wird
eine Tabelle mithilfe von Leerzeichen formatiert, ist es daher Zufall, wenn
die Einträge genau untereinander stehen, da jeder Buchstabe der Tabelle eine
andere Breite aufweist. Mithilfe von Tabulatoren lässt sich eine genaue Aus-
richtung erreichen.
Tabulatoren gelten immer absatzweise. Sollen Tabulatoren für mehrere auf-
einander folgende Absätze vereinbart werden, so markieren Sie die ge-
wünschten Absätze, bevor Sie Tabulatoren vereinbaren oder ändern.

2.5.1 Standard-Tabstopps
Word richtet Standard-Tabstopps für jeden Absatz ein, für den nicht explizit
Tabstopps vereinbart sind. Die Standard-Tabstopps werden durch dünne
graue Linien auf dem unteren Rand des Lineals angezeigt.
Sie nutzen die Standard-Tabstopps, indem Sie sie mit der -Taste ansprin-
gen.

Bild 2.19: Standard-Tabstopps

Sollte das Lineal nicht angezeigt werden, können Sie es über die Registerkarte
Ansicht und das Kontrollkästchen zu Lineal aktivieren.
38 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.5.2 Ausrichtung von Tabstopps


Word kennt fünf verschiedene Arten von Tabstopps: Linksbündige Tab-
stopps, zentrierte, rechtsbündige, Dezimal-Tabstopps und Vertikale Linie
(das ist seine Bezeichnung im Dialogfeld; auf dem Lineal wird dieser
Tabstopp mit Leiste bezeichnet). Im folgenden Bild sehen Sie auf dem Lineal
die Darstellung des jeweiligen Tabstopps sowie darunter ein Textbeispiel.

Bild 2.20: Ausrichtung von Tabstopps

2.5.3 Tabstopps mit der Maus setzen


Sie setzen einen Tabstopp mit der Maus, indem Sie die gewünschte Stelle im
Lineal anklicken. Der Tabstopp wird für den aktuellen oder alle markierten
Absätze vereinbart. Die Ausrichtung des Tabstopps bestimmen Sie vor dem
Setzen des Tabstopps, indem Sie auf die Schaltfläche ganz links auf dem Lineal
so lange klicken, bis das gewünschte Symbol für die Ausrichtung erscheint.

2.5.4 Tabstopps über das Menü setzen


Das Dialogfeld Tabstopps lässt sich durch einen Doppelklick auf einen
Tabstopp im Lineal aktivieren oder über das Startfeld für das Absatz-
Dialogfeld und die Schaltfläche Tabstopps. Hier können Sie zudem den
Abstand der Standardtabstopps festlegen und Füllzeichen definieren. Legen
Sie ein Füllzeichen fest, wird der Raum bis zum Tabstopp anstatt mit
Leerzeichen mit dem entsprechenden Füllzeichen versehen.

Bild 2.21: Tabstopps über das Dialogfeld setzen


2.6 Aufzählungen und Nummerierungen 39

2.6 Aufzählungen und Nummerierungen


Word bietet Ihnen die Möglichkeit, ohne großen Aufwand nummerierte
Absätze oder mit einem »Blickfangpunkt« eingeleitete Aufzählungen zu er-
stellen. Es ist sinnvoll, für verwendeten Aufzählungen oder Nummerierungen
in Ihrer Arbeit Listenvorlagen zu verwenden.

2.6.1 Aufzählungen
Mithilfe der Schaltfläche Aufzählungszeichen weisen Sie einem oder
mehreren Absätzen das Standardaufzählungszeichen zu. Möchten Sie ein
anderes verwenden, so klicken Sie auf das Dreieck neben der Schaltfläche.
Word bietet Ihnen sieben vordefinierte Varianten für Ihre Aufzählungen an.
Wählen Sie die gewünschte durch Anklicken des entsprechenden Feldes aus.

Bild 2.22: Zeichen für Aufzählungen

Enthält keines der aktuell geöffneten Dokumente Aufzählungszeichen, so


fehlt in Ihrem Katalog der mit Dokumentaufzählungszeichen überschriebene
Mittelteil.
Benötigen Sie ein anderes Zeichen, so klicken Sie unten auf Neues Auf-
zählungszeichen definieren. Im oberen Teil des Dialogfeldes in Bild 2.23
bestimmen Sie das gewünschte Aufzählungszeichen. Mit der Schaltfläche
Symbol rufen Sie das Dialogfeld Symbol auf, in dem Sie eine Sonderzeichen-
Schriftart wie Wingdings mit einer großen Auswahl möglicher Auszählungs-
zeichen wählen können. Die Größe sowie beispielsweise seine Farbe
definieren Sie dann mithilfe der Schaltfläche Schriftart.
40 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild 2.23: Bearbeiten von Aufzählungszeichen

2.6.2 Nummerierungen
Mit der Schaltfläche Nummerierung erstellen Sie eine nummerierte Liste. Das
Dreieck neben der Schaltfläche aktivert ein Menü zum Auswählen der
gewünschten Art der Nummerierung.

Bild 2.24: Auswählen einer anderen Nummerierung


2.6 Aufzählungen und Nummerierungen 41

Der bei Ihnen angezeigte Katalog kann sich vom abgebildeten unterscheiden,
wenn Sie bisher noch nicht mit Nummerierungen gearbeitet haben. Denn der
obere Teil beispielsweise zeigt die zuletzt verwendeten Zahlenformate an.
Benötigen Sie ein anderes Format für Ihre Nummerierung, legen Sie dieses
unten im Menü über Neues Zahlenformat definieren fest. Wählen Sie hier
z. B. eine Zahlenformatvorlage mit römischen Ziffern oder Buchstaben aus.

Bild 2.25: Wählen Sie eine andere Zahlenformatvorlage aus

Im Eingabefeld Zahlenformat definieren Sie alle Zeichen, die zusammen mit


der Nummer dargestellt werden sollen, wie Klammern, Punkte oder auch
Texte wie das Wort »Schritt«.
Ganz unten in Bild 2.24 finden Sie den Eintrag Nummerierungswert fest-
legen. Hier können Sie bestimmen, ob Ihre Liste die Fortsetzung einer zuvor
in Ihrem Text eingefügten Liste sein oder ob die Liste an der aktuellen Stelle
neu beginnen soll. Unten im Dialogfeld besteht zudem die Möglichkeit, einen
Wert anzugeben, bei dem die aktuelle Liste zu zählen beginnt.

Bild 2.26: Nummerierungswert definieren


42 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.6.3 Abstände für Aufzählungen und Nummerierungen


Verwenden Sie für einen Absatz die Schaltflächen Aufzählungszeichen oder
Nummerierung, so wird diesem Absatz automatisch ein Abstand auf der
linken Seite zugewiesen, den Sie vielleicht nicht haben möchten. Im Fol-
genden soll beschrieben werden, wie die Abstände zu den Nummerierungs-
und Aufzählungszeichen sowie zum darauf folgenden Text verändert werden
können.
Klicken Sie auf das Dreieck neben der Schaltfläche Liste mit mehreren
Ebenen. Wählen Sie dann im Menü Neue Liste mit mehreren Ebenen defi-
nieren aus. Alternativ können Sie auch mit der rechten Maustaste in eine
Liste klicken und im Kontextmenü Listeneinzug anpassen auswählen.
Das Dialogfeld zeigt die Einstellungen für eine Nummerierung der ersten
Ebene. Über dieses Dialogfeld können Sie Listen mit bis zu neun Ebenen
definieren. Am häufigsten benötigt man in wissenschaftlichen Arbeiten Listen
mit nur einer Ebene und dazu sollen jetzt die Einstellungen vorgenommen
werden. Das Standardformat für eine Liste sieht einen Einzug der gesamten
Liste vor, d. h., bereits die Nummer einer nummerierten Liste ist eingezogen.
In einer wissenschaftlichen Arbeit verwendet man hingegen in der Regel
Listen ohne Einzug. Der Einzug für das Aufzählungszeichen (bzw. die
Nummer) ist unten im Dialogfeld hinter Ausrichtung angegeben. Hinter
Texteinzug bei wird der Abstand zwischen Rand und dem Text einer
Aufzählung festgelegt. Es ist also sinnvoll, wie im folgenden Dialogfeld hinter
Ausrichtung eine 0 einzutragen und den Texteinzug zu verkleinern.

Bild 2.27: Dialogfeld zum Einstellen der Abstände


2.6 Aufzählungen und Nummerierungen 43

Mithilfe der Schaltfläche Erweitern wurde das in Bild 2.27 dargestellte


Dialogfeld um einige weitere Einstellungen vervollständigt.

Bild 2.28: Erweitertes Dialogfeld zum Definieren von Nummerierungen

Word weist standardmäßig einer Aufzählung oder einer Nummerierung die


Formatvorlage Listenabsatz zu. Entsprechend wurde im Dialogfeld die neu
definierte Liste mit der Formatvorlage Listenabsatz verbunden.
Hinter Beginnen mit können Sie mit einer beliebigen Zahl die erste Nummer
der Aufzählung festlegen.
Die Einstellung unter Text danach (also nach der Nummer) ist mit
Tabstoppzeichen sinnvoll gewählt. Dadurch wird der Text hinter der
Nummer bis zum gesetzten Texteinzug eingerückt.
Folgendes Bild zeigt zum Abschluss des Abschnitts über Listen die Kontext-
menüs einer Aufzählung sowie einer nummerierten Liste.
44 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild 2.29: Kontextmenü zu einer Aufzählung (links) und einer Nummerierung (rechts)

Der Eintrag Listeneinzug anpassen aktiviert ein Dialogfeld, das die Änderung
der Einzüge ermöglicht.
Mit Separate Liste können Sie eine Liste in zwei Teile zerlegen, die Sie
unabhängig voneinander mit Aufzählungzeichen oder Nummerierungen
versehen können.
Verwenden Sie eine lange nummerierte Liste mit Absätzen im Standard-
format dazwischen, so ermöglicht der Eintrag Nummerierung fortsetzen das
Weiterzählen.
2.7 Abschnitte 45

2.7 Abschnitte
Mithilfe von Abschnitten lassen sich Texte logisch unterteilen. Für jeden Ab-
schnitt können Sie Einstellungen für das Seitenlayout, Kopf- und Fußzeilen
und einiges mehr vereinbaren. Durch die Verwendung von Abschnitten ist es
beispielsweise möglich, in einen Text, der DIN A4 hochkant gesetzt ist, eine
Tabelle im Querformat einzubauen. Dabei liegt die Tabelle in einem eigenen
Abschnitt, für den DIN A4 quer definiert ist. Abschnitte benötigt man aber
auch, wenn die erste Seite (eines Kapitels) anders formatiert werden soll als
die übrigen. So verwenden Sie beispielsweise auf allen Seiten in Ihrem Kapitel
eine Kopf- oder Fußzeile, nur auf der ersten Seite eines Abschnitts (bzw.
Kapitels) soll keine verwendet werden.
Ein neuer Abschnitt wird über die Registerkarte Seitenlayout mit der
Schaltfläche Seiten- und Abschnittsumbrüche einfügen definiert.

Bild 2.30: Katalog zum Einfügen von Seiten- oder Abschnittswechseln

Die ersten drei Optionen im Katalog beziehen sich nicht auf Abschnitte, son-
dern auf Seiten-, Spalten- und Textumbrüche. Mit Seite beginnen Sie eine
neue Seite. Alternativ können Sie im Text auch die Tastenkombination
+ benutzen. Mit der Option Spalte wird bei einem mehrspaltigen Text
entsprechend eine neue Spalte angefangen. Bei Selektion der Option
46 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Textumbruch wird der Text in der aktuellen Zeile unterbrochen und nach
einer Tabelle, einem Bild oder einem anderen Element weitergeführt.
In der Gruppe Abschnittsumbrüche stehen Ihnen vier Optionen zur Ver-
fügung, einen neuen Abschnitt zu beginnen:
Mit Nächste Seite startet der neue Abschnitt auf einer neuen Seite und die
Seitennummerierung wird fortlaufend weitergezählt. Für den neuen Ab-
schnitt gelten die Einstellungen des vorherigen Abschnitts, bis Sie sie ändern.
Bei einem als Fortlaufend definierten Abschnitt beginnt der Abschnitt nicht
auf einer neuen Seite, sondern wechselt mitten auf einer Seite.
Durch die Optionen Gerade Seite bzw. Ungerade Seite wird der Beginn des
Abschnitts auf die nächste gerade bzw. ungerade Seitenzahl gelegt. Das ist bei
zweiseitigen Texten sinnvoll. Möchten Sie beispielsweise erreichen, dass die
Kapitelanfänge jeweils auf einer rechten Seite beginnen, legen Sie einen eige-
nen Abschnitt für jedes Kapitel an, für den die Option Ungerade Seite ange-
wählt ist.
Ein Abschnittswechsel wird nur in der Entwurfs- oder der Gliederungsansicht
durch eine doppelte Linie angezeigt. In der Layoutansicht können Sie nicht
sehen, wo ein Abschnittswechsel erfolgt, es sei denn, Sie lassen sich mit der
links dargestellten Schaltfläche Absatzmarken, Leerzeichen und andere nicht
druckbare Zeichen anzeigen.

Bild 2.31: Abschnittswechsel in der Entwurfsansicht

Um sich in langen Texten mit mehreren Abschnittswechseln besser orien-


tieren zu können, ist es sinnvoll, sich anzeigen zu lassen, in welchem
Abschnitt die Eingabemarke aktuell positioniert ist.
2.7 Abschnitte 47

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf die Statuszeile ganz unten
im Programmfenster.
Wählen Sie dann im Kontextmenü Abschnitt aus.

Bild 2.32: Anzeige der Statusleiste um die Abschnitte erweitern

Nun können Sie links in der Statuszeile ablesen, in welchem Abschnitt Ihres
Textes sich die Eingabemarke gerade befindet. Vor der Seitenangabe finden
Sie die Nummer des aktuellen Abschnitts.

Bild 2.33: Linker Teil der Statuszeile mit Abschnittsanzeige

Abschnittsumbrüche löschen Um einen Abschnittswechsel zu löschen, lassen


Sie sich am besten die Steuerzeichen anzeigen, positionieren dann den Maus-
Cursor vor den Strichen, die den Abschnittswechsel anzeigen, und löschen
den Abschnittswechsel mithilfe der -Taste. Beim Löschen eines Ab-
schnittswechsels sollten Sie allerdings beachten, dass die Formatierungen des
folgenden Abschnitts im vorherigen übernommen werden.
48 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.8 Korrekturhilfen
In den folgenden Abschnitten möchten wir Ihnen die Funktionen erläutern,
die Sie beim Korrigieren Ihrer Texte unterstützen. Neben Rechtschreib- und
Grammatikprüfung gehören dazu die AutoKorrektur und einiges mehr.

2.8.1 Rechtschreibprüfung
Die Rechtschreibprüfung gehört zu den nützlichen Hilfsprogrammen von
Word. Mit ihr können Sie schnell und einfach Ihren Text nach Schreibfeh-
lern, vergessenen Zeichen und Buchstabendrehern durchsuchen.
Neue oder alte Rechtschreibung Standardmäßig korrigiert Word nach der
neuen Rechtschreibung. Sie können bei Bedarf aber auch die Korrekturhilfe
für die alte Rechtschreibung anwählen. Öffnen Sie dazu das Dialogfeld
Word-Optionen und wählen Sie links die Kategorie Dokumentprüfung aus.
Rechts finden Sie nun das Kontrollkästchen zu Deutsch: Neue Recht-
schreibung verwenden.
Fremdwörter und Fachausdrücke, die die Rechtschreibprüfung nicht kennt
und deshalb als falsch geschriebene Wörter anzeigt, können Sie in benut-
zerdefinierte Wörterbücher aufnehmen. Damit erweitern Sie den Wortschatz
der Rechtschreibprüfung, d. h., je häufiger Sie die Rechtschreibprüfung ver-
wenden, desto mehr Wörter werden dazugelernt. Die benutzerdefinierten
Wörterbücher lassen sich ansehen und bearbeiten (siehe Abschnitt 2.8.2), so
dass Sie hier eine Kontrollmöglichkeit über die hinzugefügten Wörter haben.
Sie rufen die Rechtschreibprüfung auf der Registerkarte Überprüfen mit der
Schaltfläche Rechtschreibung und Grammatik oder der -Taste auf. Word
beginnt dann mit der Überprüfung des Textes und zeigt Fehler und unbe-
kannte Wörter in dem in Bild 2.34 dargestellten Dialogfeld an. Haben Sie vor
dem Aufruf der Rechtschreibprüfung Text markiert, wird nur der Text inner-
halb der Markierung überprüft.
Im Feld Nicht im Wörterbuch wird das reklamierte Wort rot dargestellt. Das
Listenfeld Vorschläge zeigt die Wörter aus dem Wörterbuch der Recht-
schreibprüfung, die die richtige Schreibweise aufweisen könnten.
Mit der Schaltfläche Einmal ignorieren übergehen Sie die Rechtschreibfehler-
meldung und veranlassen Word, den Text weiter zu überprüfen und keine
Änderung vorzunehmen. Mithilfe der Schaltfläche Alle ignorieren weisen Sie
Word an, sich das reklamierte Wort zu merken und im weiteren Verlauf der
Rechtschreibprüfung nicht mehr als Fehler anzuzeigen. Diese Option wird
dann benötigt, wenn beispielsweise spezielle Wörter oder Abkürzungen im
2.8 Korrekturhilfen 49

Text vorkommen, die richtig geschrieben sind und die Sie nicht in Ihr benut-
zerdefiniertes Wörterbuch aufnehmen wollen.

Bild 2.34: Dialogfeld Rechtschreibung und Grammatik

Mit der Schaltfläche Zum Wörterbuch hinzufügen nehmen Sie das von der
Rechtschreibprüfung reklamierte Wort in Ihr als Standard definiertes Wör-
terbuch auf. Word erlaubt Ihnen mehrere benutzerdefinierte Wörterbücher,
so dass Sie beispielsweise ein Wörterbuch mit allgemeinen Ausdrücken und
eines mit Fachbegriffen füllen könnten.
Die Schaltfläche Ändern tauscht das reklamierte Wort im Text gegen den im
Feld Vorschläge selektierten Begriff aus. Der Text für die Änderung kann von
Ihnen direkt im Dialogfeld bearbeitet werden, so dass Sie hier Korrekturen
von Word korrigieren können. Übrigens können Sie den Text auch direkt im
Dialogfeld per Hand ändern.
Die Schaltfläche Alle ändern bewirkt ein automatisches Austauschen aller
weiteren Vorkommen des reklamierten Wortes durch den Änderungstext,
ohne dass Sie erneut gefragt werden.
Mit AutoKorrektur nehmen Sie das reklamierte Wort und seine richtige Ver-
sion in die AutoKorrektur-Liste auf. Lesen Sie mehr zum Thema im entspre-
chenden Abschnitt in diesem Kapitel.
Haben Sie versehentlich auf Ändern oder Einmal ignorieren geklickt, können
Sie dies über die Schaltfläche Rückgängig links unten ungeschehen machen.
Sie können im Dialogfeld Rechtschreibung und Grammatik bei Bedarf die
Sprache wechseln. Aktivieren Sie dazu einfach das Kombinationsfeld zu
Wörterbuchsprache.
Mithilfe der Schaltfläche Optionen können Sie Einstellungen für die Durch-
führung der Rechtschreibprüfung im Dialogfeld Word-Optionen verein-
baren.
50 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild 2.35: Optionen für die Rechtschreibprüfung

Mit den Optionen Wörter in GROSSBUCHSTABEN ignorieren und Wörter


mit Zahlen ignorieren sowie Internet- und Dateiadressen ignorieren be-
stimmen Sie, dass entsprechende Wörter in Ihrem Text bei der Recht-
schreibprüfung übergangen werden. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen
zu Deutsch: Neue Rechtschreibung verwenden, so überprüft Word Ihren
Text nach den alten Rechtschreibregeln.
Selektieren Sie Vorschläge nur aus Hauptwörterbuch, so ignoriert Word Ihre
benutzerdefinierten Wörterbücher.

2.8.2 Eigene Wörterbücher korrigieren


Was tun, wenn Sie versehentlich ein falsch geschriebenes Wort Ihrem
Wörterbuch zugefügt haben? Ihr benutzerdefiniertes Wörterbuch lässt sich
bearbeiten und korrigieren.
Klicken Sie dazu im Dialogfeld Word-Optionen (Kategorie Dokument-
prüfung, siehe Bild 2.35) auf die Schaltfläche Benutzerwörterbücher.
2.8 Korrekturhilfen 51

Bild 2.36: Standardbenutzerwörterbuch CUSTOM.DIC und ein neu angelegtes

Hier finden Sie alle zurzeit verwendeten Wörterbücher. Standardmäßig steht


Ihnen das Wörterbuch CUSTOM.DIC zur Verfügung. Sie können aber auch
ein neues anlegen oder ein bereits bestehendes hinzufügen. Verwenden Sie
mehrere Wörterbücher, so werden neue Wörter dem Wörterbuch hinzu-
gefügt, das als Standard definiert ist. Zur Rechtschreibprüfung werden alle
angeklickten Wörterbücher verwendet.
Über die Schaltfläche Wortliste bearbeiten können Sie sich alle Wörter des
markierten Wörterbuches anzeigen lassen. Hier besteht die Möglichkeit,
Wörter aus dem Wörterbuch zu löschen oder neue hinzuzufügen.

Bild 2.37: Wörter aus dem Wörterbuch löschen und neue hinzufügen

2.8.3 Grammatikprüfung
Word erlaubt eine deutsche Grammatikprüfung, d. h., Sie können Ihren Text
auf grammatikalische Fehler untersuchen.
Die Grammatikprüfung wird zusätzlich zur Rechtschreibprüfung vorgenom-
men. Rufen Sie das entsprechende Dialogfeld ebenfalls über die Schaltfläche
Rechtschreibung und Grammatik oder die Taste  auf (siehe folgendes
52 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild). Achten Sie darauf, dass in diesem Dialogfeld die Option Grammatik
überprüfen selektiert ist.

Bild 2.38: Dialogfeld Rechtschreibung und Grammatik

Während bei der Rechtschreibprüfung Fehler in rot dargestellt werden, mar-


kiert Word mögliche grammatikalische Fehler in grün. Sie können den feh-
lerhaften Text direkt im Dialogfeld ausbessern.
Für die Grammatikprüfung verfügt Word über einige Einstellungsmöglich-
keiten. Das entsprechende Dialogfeld (siehe Bild 2.35) rufen Sie über die
Schaltfläche Optionen auf.
Sie können bestimmen, ob die Grammatikprüfung Ihren Text schon während
der Eingabe überprüft. Lassen Sie den Text während der Erfassung über-
prüfen, sollten Sie die Option Grammatikfehler während der Eingabe
markieren selektieren, damit Grammatikprobleme durch grüne Schlangen-
linien in Ihrem Text angezeigt werden.
Wir haben mit der Grammatikprüfung schon einige gute Erfahrungen ge-
macht; insbesondere Flüchtigkeitsfehler wie beispielsweise fehlende Plural-
endungen, die die Rechtschreibprüfung nicht finden kann, können mit der
Grammatikprüfung aufgespürt werden.

2.8.4 Thesaurus
»Wie könnte man es denn noch sagen?« ist ein Gedanke, der uns beim
Schreiben sehr oft durch den Kopf geht. Und wenn wir dann zum sieben-
undzwanzigsten Mal »Prinzip« in einem Absatz geschrieben haben, weil uns
kein anderes Wort dafür einfällt, hilft vielleicht der Thesaurus von Word.
Sie können in diesem Wortschatz Synonyme nachschlagen. Sie aktivieren den
Thesaurus mit der Schaltfläche Thesaurus (Registerkarte Überprüfen), mit
der Tastenkombination + oder indem Sie die -Taste gedrückt halten
2.8 Korrekturhilfen 53

und mit der Maus auf das entsprechende Wort klicken. Für das Wort
»Prinzip« haben wir es in folgendem Aufgabenbereich ausprobiert. Über die
rechte Maustaste und das Kontextmenü oder einen Klick mit der linken
Maustaste auf das kleine Dreieck lässt sich das gewünschte Synonym bequem
in den Text einfügen. Mit Nachschlagen können Sie für das markierte
Synonym die Suche nach weiteren Synonymen starten.

Bild 2.39: Aufgabenbereich Thesaurus

Sprachen Word liefert Thesauri für Deutsch, Englisch, Französisch und


Italienisch mit. Weitere Sprachen kann man nachkaufen. Damit der passende
Thesaurus angewählt wird, muss für den entsprechenden Textabschnitt die
richtige Sprache ausgewählt sein, wie es weiter unten beschrieben wird.
Es besteht zudem die Möglichkeit, Synonyme über das Kontextmenü zu
finden. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Wort und wählen Sie
im Kontextmenü Synonyme aus. Finden Sie in der vorgeschlagenen Auswahl
kein passendes Wort, so klicken Sie unten im Kontextmenü auf Thesaurus,
um den bereits bekannten Aufgabenbereich angezeigt zu bekommen.
54 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild 2.40: Synonym-Suche über das Kontextmenü

2.8.5 Spracheinstellung
Bei fremdsprachigen Texten sind eine Rechtschreibprüfung und ein Thesau-
rus oft noch hilfreicher als bei deutschen Werken.
Mit Word werden standardmäßig die Rechtschreibprüfung und der Thesau-
rus in Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch ausgeliefert. Auch eine
entsprechende Silbentrennung für diese Sprachen ist vorhanden. Bei
englischen Texten können Sie noch zusätzlich die Grammatik überprüfen.
Über die Schaltfläche Sprache festlegen auf der Registerkarte Überprüfen
legen Sie die Sprache für einen markierten Text fest. Bei einer Recht-
schreibprüfung Ihres Textes wird je nach Sprachfestlegung das entsprechende
Wörterbuch verwendet, so dass auch mehrsprachige Texte überprüft werden
können.
2.8 Korrekturhilfen 55

Bild 2.41: Die gewünschte Sprache einstellen

Mithilfe der Aktivierung von Rechtschreibung und Grammatik nicht prüfen


können Sie die Rechtschreibprüfung für einen markierten Text unterdrücken.
Insbesondere für Tabellen, Zitate und Listen ist diese Option hilfreich, denn
damit werden diese Bereiche bei der Rechtschreib- bzw. Grammatikprüfung
übergangen, und Sie ersparen sich ein vielfaches Betätigen der Schaltfläche
Einmal ignorieren bzw. Alle ignorieren.
Ansonsten versucht Word standardmäßig die verwendete Sprache selbst zu
erkennen, es sei denn, Sie deaktivieren die entsprechende Option.

2.8.6 AutoKorrektur
Schreiben Sie auch immer »udn« statt »und« oder »dei« statt »die«? Dann
ist für Sie sicher auch die AutoKorrektur von großem Nutzen, denn damit
können Sie Word veranlassen, Fehler sofort während des Schreibens zu kor-
rigieren.
Es lassen sich mit der AutoKorrektur auch Abkürzungen für Begriffe defi-
nieren. Benötigen Sie beispielsweise in Ihrem Text sehr oft lange Wörter wie
das Wort »Geräuschkompensationsverfahren«, lässt sich in der AutoKorrek-
tur eine Abkürzung definieren, wie »gkv«. Schreiben Sie im Text später
»gkv«, wird automatisch der Text »Geräuschkompensationsverfahren«
eingesetzt, sobald Sie ein Leerzeichen einfügen. Somit vermeiden Sie
Schreibarbeit und Fehler.
Das Dialogfeld AutoKorrektur (siehe Bild 2.42) erhalten Sie zu einem falsch
geschriebenen und rot unterkringelten Wort über das Kontextmenü und den
Befehl AutoKorrektur/AutoKorrektur-Optionen. Alternativ können Sie das
Dialogfeld auch über die Office-Schaltfläche und das Dialogfeld Word-
Optionen aktivieren.
Mithilfe des obersten Kontrollkästchens zu Schaltflächen zu AutoKorrektur-
Optionen anzeigen bestimmen Sie darüber, ob in Ihrem Text die links
56 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

dargestellte Schaltfläche angezeigt werden soll, wenn Word Eingaben


entsprechend den Einstellungen der AutoKorrektur anpasst. Klicken Sie auf
das Dreieck, so lässt sich die Änderung von Word zurücknehmen.

Bild 2.42: Einstellungen zur AutoKorrektur vornehmen

Ein häufiger Fehler bei der Erfassung von Texten sind Wörter, bei denen die
ersten beiden Buchstaben in Großbuchstaben eingegeben wurden. Durch
Selektion von ZWei GRoßbuchstaben am WOrtanfang korrigieren wird das
zweite Zeichen von der AutoKorrektur in einen kleinen Buchstaben verän-
dert.
Allerdings gibt es durchaus auch Abkürzungen, für die die ersten beiden
Buchstaben groß geschrieben werden sollen. Für diese können Sie über die
Schaltfläche Ausnahmen Ausnahmeregelungen treffen. Sie öffnen durch einen
Klick auf die Schaltfläche das folgende Dialogfeld, in dem Sie die
gewünschten Ausnahmen festlegen.
2.8 Korrekturhilfen 57

Bild 2.43: Ausnahmen festlegen

Mit der Option Jeden Satz mit einem Großbuchstaben beginnen (in Bild
2.42) achtet Word darauf, dass jeder Ihrer Sätze mit einem großen
Buchstaben anfängt.
Darunter können Sie mit Ersten Buchstaben in Tabellenzellen groß festlegen,
wie Word mit Wortanfängen in Tabellen umgehen soll.
Ist das Kontrollkästchen zu Wochentage immer großschreiben aktiviert, kor-
rigiert Word einen klein geschriebenen Wochentag automatisch.
Durch Unbeabsichtigtes Verwenden der fESTSTELLTASTE korrigieren ver-
meiden Sie Schreibfehler durch eine aus Versehen betätigte Umschalttaste.
In der unteren Hälfte des Dialogfeldes geben Sie die Ersetzungsbegriffe an.
Links finden Sie die »falschen« Schreibweisen oder die Abkürzungen, rechts
den entsprechenden Ersetzungstext.
58 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.9 Silbentrennung
Um das Aussehen von Texten zu verbessern, sollten Sie Wörter trennen,
damit keine hässlichen Lücken in den Texten entstehen. Word bietet Ihnen
zwei Möglichkeiten für die Silbentrennung an.

2.9.1 Trennzeichen eingeben


Sie können direkt in dem zu trennenden Wort ein unsichtbares Trennzeichen
eintippen. Steht das Wort am Zeilenende und wird getrennt, wird das un-
sichtbare Trennzeichen in einen Bindestrich umgewandelt.
Das normalerweise unsichtbare Trennzeichen geben Sie mit +− ein. Am
Bildschirm und im Ausdruck sehen Sie nichts von diesem Zeichen, wenn das
Wort nicht an dieser Stelle getrennt wird.
Selektieren Sie die links dargestellte Schaltfläche, werden alle unsichtbaren
Sonderzeichen angezeigt, wie es im Bild unten zu sehen ist. Für das Trenn-
zeichen wird das Zeichen »¬« eingesetzt.

Bild 2.44: Unsichtbare Trennzeichen sichtbar gemacht


2.9 Silbentrennung 59

Auch normale Bindestriche wie in »C-Dur« werden von Word zur Silben-
trennung verwendet. Dies ist aber nicht immer gewünscht, wie das
nachfolgende Beispiel zeigen soll.
Gesetzt den Fall, in Ihrem Text kommt die folgende mathematische Formel
vor:
y=ax+bz-sin(x).
Word würde das Minuszeichen in der Formel als Trennungszeichen verwen-
den, wenn die Formel am Zeilenende steht.
... Hier folgt eine Formel: y=ax+bz-
sin(x)........
In dieser Form ist die Formel nur noch schwer lesbar. Möchten Sie vermei-
den, dass das Minuszeichen in der Formel zur Silbentrennung verwandt wird,
müssen Sie einen geschützten Bindestrich eingeben. Dieser besondere, nicht
trennbare Bindestrich wird mit ++− in den Text eingefügt.

2.9.2 Automatische Trennung


Um einen bestehenden Text durch Silbentrennungen besser umzubrechen,
rufen Sie über die Schaltfläche Silbentrennung auf der Registerkarte
Seitenlayout ein Menü auf. Selektieren Sie darin die Option Automatisch,
trennt Word – während Sie Ihren Text schreiben – an den entsprechenden
Stellen.

Bild 2.45: Automatische Silbentrennung

Um festzulegen, was wie getrennt werden soll, klicken Sie im Menü auf
Silbentrennungsoptionen und aktivieren so das folgende Dialogfeld.
60 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

Bild 2.46: Einstellungen zur Silbentrennung

Mit Wörter in Großbuchstaben trennen wird die Silbentrennung auch für


Wörter durchgeführt, die nur aus Großbuchstaben bestehen. Die Breite der
Silbentrennzone bestimmt den Bereich am linken Rand einer Zeile, in der
Trennzeichen eingefügt werden. Die Anzahl der Zeilen, die hintereinander
folgend mit einem Trennstrich enden, kann durch die Angabe einer ent-
sprechenden Zahl für die Option Aufeinanderfolgende Trennstriche limitiert
werden. Ein zehnzeiliger Absatz beispielsweise, in dem alle Zeilen am Ende
einen Trennungsstrich aufweisen, sieht nicht gut aus und wirkt zerrissen.

2.9.3 Manuelle Trennung auf Vorschlag


Mithilfe der Schaltfläche Manuell oder des Eintrags Manuell im Menü zur
Schaltfläche Silbentrennung erreichen Sie, dass Word Ihren Text auf
mögliche Trennungsstellen hin durchsucht und Ihnen die Trennungsvor-
schläge in einem Dialogfeld präsentiert.
Die möglichen Trennungsstellen sind durch ein Trennungszeichen markiert.
Eine dünne graue Linie zeigt das theoretische Ende der entsprechenden Text-
zeile an. Bewegen Sie den Cursor auf die gewünschte Trennung und bestäti-
gen Sie sie mit Ja oder weisen Sie sie mit Nein ab.

Bild 2.47: Manuelle Silbentrennung


2.10 Kommentare 61

2.10 Kommentare
Word erlaubt Ihnen, unsichtbare Kommentare und Anmerkungen in einen
Text einzufügen. Sie können sie wie gelbe Haftzettel verwenden, mit ihrer
Hilfe also auf Anmerkungen, Erinnerungen und fehlende Daten verweisen.
Außerdem ist es möglich, Änderungen an Kommentaren getrennt nach unter-
schiedlichen Bearbeitern zu verfolgen.
Ein Kommentar wird über die Registerkarte Überprüfen und die Schaltfläche
Neuer Kommentar an der Stelle in den Text eingefügt, an der der Cursor
steht. Die Kommentare werden in farbigen Sprechblasen am rechten Rand
eingefügt (dabei ist die Farbe abhängig vom Benutzer, der den Kommentar
verfasst hat). Im Text werden an der entsprechenden Stelle farbige Klammern
eingefügt, die beim Drucken in der Regel nicht mit ausgegeben werden. Ist
die Ausgabe der Kommentare gewünscht, so können Sie das im Dialogfeld
Drucken im Kombinationsfeld zu Drucken bestimmen.

Bild 2.48: Einfügen eines Kommentars

Möchten Sie in Ihrem Text den nächsten oder vorherigen Kommentar


suchen, verwenden Sie dazu die Schaltflächen Nächster Kommentar bzw.
Vorheriger Kommentar. Sie löschen entweder den aktuellen Kommentar oder
alle Kommentare mithilfe der Schaltfläche Kommentar löschen.
Sie sehen keine Markierung der Kommentare? Und das, obwohl sicher
welche im Text eingefügt wurden? Die Klammern im Text und die
Sprechblasen werden nur dann angezeigt, wenn in der Gruppe Nach-
verfolgung (Registerkarte Überprüfung) eine der Optionen … enthält
Markups ausgewählt ist.
62 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.11 Sicherungskopien – ein absolutes Muss!


Schreiben Sie niemals eine Examensarbeit, ohne Sicherungskopien zu ma-
chen! Dazu, wie Sicherungen vorgenommen werden können, gibt es verschie-
dene Konzepte.
Das Sichern von geschriebenen Texten ist ein Arbeitsvorgang, den sich viele
Computerbenutzer gerne sparen, denn es wird von den meisten als lästig
empfunden. Aufgrund von verschiedensten Erfahrungen, die wir selbst oder
einige unserer Bekannten mit abstürzenden PCs oder Programmen, mit
Viren, defekten Dateien oder Festplatten gemacht haben, möchten wir an
dieser Stelle auf die Wichtigkeit von Sicherungen explizit hinweisen. Nie-
mand braucht zu glauben, dass er/sie gegen Ausfälle oder Fehler von Soft-
und Hardware gefeit sei. Und meistens passiert das Unglück dann kurz vor
dem Abgabetermin …

2.11.1 Sicherungsmedien
Welches Sicherungsmedium sollte man einsetzen? Noch vor einigen Jahren
hätte man an dieser Stelle von Diskette, CD-ROMs und Magnetbändern
geschrieben. Inzwischen sind andere Möglichkeiten hinzugekommen, die eine
Sicherung einfacher und schneller machen.
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen einige Möglichkeiten auf:

Tabelle 2.1: Speichermedien

Medium Beschreibung
USB-Sticks Ein einfaches und unproblematisches Medium. Stick in den USB-Port
eines PCs einstecken und schon sollte der Stick als zusätzliches
Laufwerk ansprechbar sein; bei älteren Windows-Versionen muss
manchmal noch ein Hardware-Treiber installiert werden. Zum
Zeitpunkt der Drucklegung des Buchs sind USB-Sticks mit bis zu 4
GigaByte erhältlich.
Viele USB-Sticks sind gleichzeitig auch MP3-Player, da kann man das
Angenehme mit dem Nützlichen verbinden …
SD-Cards, Diese Medien werden in erster Linie in Handys und Digitalkameras
MemorySticks, eingesetzt und haben eine Speicherkapazität zwischen 1 und 2 GByte.
CompactFlash- Neuere PCs haben oft schon entsprechende Schnittstellen (Card-
Cards Reader) eingebaut, so dass diese Karten am PC gelesen und beschrie-
ben werden können.
Warum also nicht eine Kopie der Arbeit im Handy umhertragen?
2.11 Sicherungskopien – ein absolutes Muss! 63

Medium Beschreibung
Externe Externe Festplatten, die über die USB-Schnittstelle an einen PC
Festplatten angeschlossen werden, gibt es in verschiedenen Größen und
Kapazitäten. Sie können mehr Daten als die oben beschriebenen
Datenträger speichern, sind allerdings mechanisch empfindlicher.
CDs/DVDs Mit einem CD- oder DVD-Brenner können Sie Ihre Arbeit dauerhaft
sichern. Die Rohlinge sind billig und überall verfügbar, so dass man
hier problemlos viele Versionsstände der Arbeit aufheben kann. Sie
können auch wiederbeschreibbare CDs bzw. DVDs verwenden.

2.11.2 Tipps zur Datensicherung


Was sollten Sie beim Erstellen von Sicherungen beachten?

2.11.2.1 Mehrere Medien verwenden


Gegen Hardwaredefekte oder Verluste hilft nur die Verwendung mehrerer
Sicherungsmedien. Also sich nicht nur auf die Kopie auf dem USB-Stick
verlassen, sondern von Zeit zu Zeit auch eine CD brennen.

2.11.2.2 Mehrere Versionen aufbewahren


Überschreiben Sie nicht alte Sicherungen, sondern erstellen Sie für jede
Sicherung ein neues Unterverzeichnis, denn oft benötigt man beispielsweise
noch mal die Datei von letzter Woche, in der ein Textabschnitt war, den man
inzwischen gelöscht hat, nun aber doch noch braucht.

2.11.2.3 Verschiedene Aufbewahrungsorte


Sie sollten überlegen, wie Sie die Sicherungsmedien aufbewahren. Liegen sie
direkt neben dem Uni-PC, zu dem jeder Zutritt hat? Liegen die Medien im
Falle eines Diebstahls oder Brands direkt zu Hause neben dem PC? Oder
werden sie herumgetragen und können verloren gehen? Oft ist es sinnvoll,
zwei Medien zu benutzen und das eine beim PC, das andere beispielsweise im
Auto oder an einer anderen Stelle aufzubewahren oder mit sich herumzu-
tragen.
64 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

2.12 Computerviren
Kaum ein Thema im Computerbereich hat in den letzten Jahren ein so großes
Presseecho gefunden wie »Computerviren«. Wir möchten in diesem Ab-
schnitt mit wenigen Worten die Grundprinzipien von Viren erklären, um
Ihnen anschließend einige Tipps zu geben, wie Sie Ihren Computer vor
Virusinfektionen schützen können.
Viren sind kleine Programme, die im Normalfall drei Eigenschaften haben.
Erstens können sie sich selbst vervielfältigen, zweitens infizieren sie andere
Programme und drittens können sie Funktionen ausführen, die unter Um-
ständen Schäden an Ihrem Datenbestand verursachen. Darüber hinaus gibt es
noch Würmer, trojanische Pferde, Dialer und vieles mehr.
Wenn wir im Folgenden von Viren sprechen, so gilt das auch für die vielen
anderen Varianten und Abarten von Schadprogrammen.

2.12.1 Infektion
Viren infizieren Programme oder Systembereiche des Betriebssystems, indem
sie ihr eigenes Programm anhängen oder einschleusen. Ein Virus kann sich
beispielsweise an ein Programm anhängen und dessen Startbefehle so mani-
pulieren, dass beim Aufruf des Programms immer zuerst das Programm des
Virus aufgerufen wird. In diesem Virusprogramm können Befehle zur weite-
ren »Fortpflanzung« und/oder zum Ausbruch einer »Krankheit« stehen.
So genannte Makro-Viren können beispielsweise auch Word-Textdateien
infizieren. Kopieren Sie sich einen infizierten Text auf Ihre Platte und rufen
Sie ihn mit Word auf, so übertragen Sie den Virus unbemerkt in Ihre eigenen
Texte.
Während Sie früher beispielsweise eine infizierte Datei aufrufen mussten, um
Ihren PC zu infizieren, genügt heute der Aufruf einer entsprechenden
Internetseite oder das Lesen einer Mail.

2.12.2 Fortpflanzung
Viren können sich fortpflanzen, indem sie auf den Laufwerken nach weiteren
infizierbaren Dateien suchen und sich dort anhängen oder einlagern. Bei je-
dem Aufruf des infizierten Programms können so ein oder mehrere neue
Viren erzeugt werden. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass Ihr PC nicht
von einem Virus befallen wird, dürfen Sie keine »fremden« Dateien
2.12 Computerviren 65

einspielen und sollten keine Mails öffnen, die merkwürdige Betreffzeilen


haben oder von Ihnen unbekannten Personen stammen.

2.12.3 Ausbruch der Krankheit


Bei den Tausenden von Viren, die heute bekannt sind, gibt es alle Varianten
von harmlos bis zerstörerisch. Ein Virus kann nur ein paar Bildchen am Mo-
nitor zeigen, er kann aber auch Daten manipulieren oder zerstören!
Der Ausbruch einer Krankheit lässt sich schwer vorhersagen. Manche Viren
werden sofort aktiv, andere schlummern eine längere Zeit unerkannt, bis ein
bestimmtes Ereignis eintrifft, auf das sie programmiert sind.
Manche trojanischen Pferde manipulieren Ihren PC derart, dass andere auf
Ihren PC über das Internet zugreifen können, wenn Sie das nächste Mal im
Internet surfen.

2.12.4 Behandlungsmethoden
Auf dem Markt sind heute eine Vielzahl von Viren-Erkennungs-Programmen
(Viren-Scanner) erhältlich. Diese versuchen, Viren aufgrund von Mustern
und Merkmalen aufzuspüren und zu identifizieren. Sie sollten, da immer
neue Viren auftauchen, über eine möglichst aktuelle Version eines Viren-
Scanners verfügen. An Universitäten und Fachhochschulen bieten oft die
Hochschulrechenzentren entsprechende Versionen an. So finden Sie beispiels-
weise unter www.tu-berlin.de/www/software/virus/aktuell.shtml die aktuel-
len Virenmeldungen mit Beschreibung.
Teilweise können die Viren auch mit einem Viren-Scanner entfernt werden,
d. h., das Viren-Suchprogramm verfügt über entsprechende Programmteile,
einen gefundenen Virus zu entfernen und damit Ihren PC zu »heilen«. Es gibt
aber eine ganze Reihe von Viren, die sich nicht entfernen lassen oder deren
Entfernung zu Schäden an den Daten führt. Hier hilft nur die brutale Me-
thode: Formatieren! Fast alle Viren lassen sich durch eine Neuformatierung
der Festplatte oder Diskette beseitigen, auch wenn es inzwischen ein paar
resistente Mutationen gibt. Ärgerlich wird es aber erst, wenn Sie zur Beseiti-
gung eines gefährlichen Virus, der Schäden anrichten könnte, Ihre Festplatte
formatieren müssen und Sie über keine, eine sehr alte oder nur eine virenbe-
fallene Sicherungskopie Ihrer Daten verfügen.

2.12.5 Wo erhält man Viren-Scanner?


Es gibt einige Hersteller von Viren-Scannern, die ihre Produkte zur kosten-
losen privaten Nutzung anbieten. Die oben genannte Homepage der TU Ber-
66 Kapitel 2: Grundlegendes zu Beginn

lin enthält auch eine Übersicht über verschiedene Viren-Scanner sowie Links
zu deren Hersteller.
Auf den Web-Seiten fast aller Computerzeitungen wie beispielsweise
www.chip.de, www.heise.de, www.computerbild.de, www.zdnet.de können
Sie nach Informationen zu Viren suchen. Von vielen Viren-Scannern lassen
sich von dort auch Demoversionen herunterladen.
Informationen finden Sie natürlich auch auf den Seiten der Viren-Scanner-
Hersteller, z. B. www.antivir.de, www.symantec.de, www.trendmicro.de
oder www.g-data.de.
Kapitel 3

Die Gestaltung Ihrer


Arbeit

Die Gestaltung Ihrer Arbeit.............................................................................. 67


3.1 Dokumentvorlagen .............................................................................. 68
3.2 Gliedern der Arbeit ............................................................................... 77
3.3 Nummerierung und Querverweise....................................................... 84
3.4 Kopf- und Fußzeilen ............................................................................101
3.5 Fuß- und Endnoten ..............................................................................116
68 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

3.1 Dokumentvorlagen
Man verwendet Dokumentvorlagen, um für verschiedene Dokumente – also
beispielsweise verschiedene Kapitel einer Diplomarbeit – ein gleiches Aus-
sehen zu garantieren. Dokumentvorlagen wiederum enthalten Designs sowie
Formatvorlagen, um so neben Einstellungen für das Seitenlayout auch
Zeichen- und Absatzformatierungen zu speichern. Dieser Abschnitt soll das
Ändern und Anlegen von Dokumentvorlagen beschreiben, Formatvorlagen
wurden bereits im vorangegangenen Kapitel behandelt. Erst beide zusammen
garantieren das optimale Zusammenspiel beim Erstellen langer Dokumente
mit Word.
Dokumentvorlagen unbedingt verwenden! Word verleitet dazu, einfach
schnell ein bisschen im Text herumzuformatieren ohne weiter darüber nach-
zudenken. Auch wenn man zunächst das Gefühl hat, dass das Formatieren so
schneller geht, als sich mit dem Thema Dokumentvorlagen auseinander zu
setzen, ist davon unbedingt abzuraten. Verwenden Sie für Ihre Arbeit
Dokumentvorlagen!!
Denn: Verwenden Sie Dokumentvorlagen mit Formatvorlagen beim Erstellen
eines neuen Dokuments, so sind die Formatierungseinstellungen für
bestimmte Textelemente wie Überschriften, Textkörper, aber auch das
Seitenlayout in diesem Dokument automatisch festgelegt. Dazu soll das
folgende Bild die Verwendung von Dokumentvorlagen illustrieren.

1 1
1.1 1.1

2 2
2.1 2.1

3 3
3.1 3.1

3.2 3.2

Bild 3.1: Dokumente mit zwei unterschiedlichen Dokumentvorlagen

Vorlagen sind auch hilfreich, wenn Sie nachträglich Änderungen am Layout


Ihrer Arbeit vornehmen möchten (oder müssen). Bei einem Text, der ohne
3.1 Dokumentvorlagen 69

Dokument- und Formatvorlagen geschrieben wurde, bedeuten nachträgliche


Formatierungsarbeiten unter Umständen, dass alle Absätze auf jeder Seite
einzeln umformatiert werden müssen. Arbeitet man dagegen mit Vorlagen,
werden die Änderungen nur an den Vorlagen vorgenommen, die sich
automatisch auf das gesamte Dokument auswirken.

3.1.1 Arbeiten mit Dokumentvorlagen


Für die dem Buch beiliegende CD-ROM sind verschiedene Dokumentvorla-
gen erstellt worden, die Sie beim Schreiben Ihrer Arbeit unterstützen sollen.
Suchen Sie sich anhand der Darstellungen und Beschreibungen im Anhang
des Buches eine der Dokumentvorlagen aus. Wir werden im Laufe dieses Ka-
pitels auch beschreiben, wie Sie eine bestehende Dokumentvorlage ändern
und für Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können.
Um mit den vorbereiteten Dokumentvorlagen arbeiten zu können, müssen
zunächst die Dokumentvorlagen der beiliegenden CD-ROM installiert
werden. Lesen Sie den Ablauf der Einrichtung in Anhang A3, »Die CD-ROM
zum Buch«, nach.
Kicken Sie auf die Office-Schaltfläche und wählen Sie im Menü Neu aus. Sie
aktivieren so ein Dialogfeld (siehe Bild 3.2), das neben einer Vorlage für ein
leeres Dokument die zuletzt verwendeten Dokumentvorlagen anzeigt.

Bild 3.2: Dialogfeld zum Auswählen einer Dokumentvorlage für ein neues Dokument
70 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Mit einem Klick auf Meine Vorlagen erreichen Sie das in Bild 3.3 dargestellte
Dialogfeld, in dem Ihnen eine Liste aller Dokumentvorlagen angezeigt wird,
die Word in einem der »Vorlagen«-Ordner findet.

Bild 3.3: Auswahl einer Dokumentvorlage

Dabei werden alle Dokumentvorlagen angezeigt, die in einem der Ordner


abgelegt wurden, die im Dialogfeld Speicherort für Dateien (siehe Bild 3.4)
entweder als Benutzervorlagen oder als Arbeitsgruppenvorlagen eingetragen
wurden.
Sie erreichen das Dialogfeld über die Word-Optionen. In der Kategorie
Erweitert suchen Sie die Rubrik Allgemein und rufen das Dialogfeld mit der
Schaltfläche Dateispeicherorte auf (siehe ebenfalls Bild 3.4).
Alle Ordner, die sich wiederum in einem der beiden »Vorlagen«-Ordner
befinden, werden im Dialogfeld Neu als Registerblätter dargestellt. Wählen
Sie zunächst das richtige Registerblatt und dann die gewünschte Dokument-
vorlage aus.
3.1 Dokumentvorlagen 71

Bild 3.4: Auswahl einer Dokumentvorlage

3.1.2 Wenn Sie bereits zu schreiben begonnen haben ...


Haben Sie bereits mit dem Schreiben Ihrer Arbeit begonnen und zunächst
keine spezielle Dokumentvorlage verwendet, so benutzt Word standardmäßig
die Dokumentvorlage Normal.dotx. Sie können jedoch auch nachträglich
eine andere Dokumentvorlage mit Ihrem Dokument verbinden.
Durch das Verbinden mit einer Dokumentvorlage werden Überschriften,
Bildunterschriften, Textkörper usw. nach den Formatvorlagen der ausge-
wählten Dokumentvorlage formatiert, falls Formatvorlagen mit dem gleichen
Namen existieren und sie den jeweiligen Absätzen zugewiesen wurden.
Um ein Dokument mit einer anderen Dokumentvorlage zu verbinden, gehen
Sie folgendermaßen vor:
Aktivieren Sie die Registerkarte Entwicklertools und wählen Sie die
Schaltfläche Dokumentvorlage aus. (Wird die Registerkarte Entwickler-
tools nicht angezeigt, so können Sie sie über die Word-Optionen
Kategorie Häufig verwendet anzeigen lassen.)
72 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Im Dialogfeld wählen Sie die Registerkarte Vorlagen aus und klicken auf
Anfügen. Wählen Sie nun die gewünschte Dokumentvorlage aus, klicken
auf Öffnen und bestätigen die Auswahl mit OK.
Im nächsten Schritt wählen Sie die Registerkarte Start aus und klicken auf
die Schaltfläche Formatvorlagen ändern.
Klicken Sie im Menü auf Formatvorlagensatz und dann auf Auf Schnell-
formatvorlagen aus der Vorlage "Name Ihrer Vorlage" zurücksetzen.
Damit sollten nun alle Formatierungen im Dokument mit gleichnamigen
Formatvorlagen angepasst worden sein.
Allerdings gibt es einige Formatierungen, die sich nicht ändern, auch wenn
sie in der neuen Dokumentvorlage anders eingerichtet sind.
Alle Einstellungen, die im Dialogfeld Seite einrichten (Registerkarte
Seitenlayout, Startfeld in der Gruppe Seite einrichten) vereinbart wurden,
bleiben erhalten. Das heißt, an den zuvor eingestellten Seitenrändern, am
Papierformat und der Seitenausrichtung sowie am Seitenlayout ändert die
neue Dokumentvorlage nichts.
Eingerichtete Kopf- und Fußzeilen bleiben erhalten, auch sie werden nicht
auf die neue Dokumentvorlage übertragen.
Wir schlagen daher den folgenden Weg vor, um ein Dokument mit einer
neuen Dokumentvorlage zu verbinden:
Erstellen Sie mit dem Befehl Neu (Office-Schaltfläche) ein neues
Dokument, für das Sie die gewünschte Dokumentvorlage auswählen.
Öffnen Sie dann Ihr bereits begonnenes Dokument und markieren den
gesamten Inhalt mit +A oder dem Befehl Markieren/Alles markieren
ganz rechts auf der Registerkarte Start.
Kopieren Sie die Markierung mit +C.
Wechseln Sie dann in das neu erstellte Dokument.
Fügen Sie nun mit +V oder dem Befehl Einfügen der Registerkarte
Start den kopierten Inhalt der alten Datei in das neue Dokument ein.
Im nächsten Schritt wählen Sie die Registerkarte Start aus und klicken auf
die Schaltfläche Formatvorlagen ändern.
Klicken Sie im Menü auf Formatvorlagensatz und dann auf Auf Schnell-
formatvorlagen aus der Vorlage "Name Ihrer Vorlage" zurücksetzen.
Schließen Sie die alte Datei, speichern Sie dann die neue. So können Sie
sie mit demselben Namen speichern, den die ursprüngliche Datei hatte.
Word kann nämlich die neue Datei nicht unter dem alten Namen
speichern, solange die alte Datei geöffnet ist.
3.1 Dokumentvorlagen 73

Probleme bei verschiedenen Abschnitten Befinden sich in dem Text, den Sie
kopieren möchten, Abschnittswechsel, so werden die Formatierungseinstel-
lungen inklusive des Seitenlayouts des letzten Abschnitts auf das Dokument
übertragen, in das Sie den Text kopieren. Löschen Sie am besten alle
Abschnitte und achten Sie zudem darauf, die letzte Absatzendemarke nicht
zu kopieren. Die letzte Absatzendemarke enthält nämlich Informationen zu
Seiteneinstellungen, Rändern etc.

3.1.3 Dokumentvorlagen ändern


Sie werden in der von uns auf CD-ROM gebotenen Auswahl vielleicht genau
die richtige Dokumentvorlage finden, vielleicht finden Sie aber nur eine, die
fast so ist, wie sie sein sollte. Angenommen, Sie wollen eine der vorliegenden
Dokumentvorlagen bearbeiten und ändern.
Öffnen Sie die Dokumentvorlage, für die die wenigsten Änderungen not-
wendig sind. Wählen Sie dazu den Befehl Öffnen im Menü zur Office-
Schaltfläche.
In dem mehr oder weniger leeren Dokument, das dann geöffnet wird, können
Sie, wie im vorherigen Kapitel beschrieben, mithilfe des Aufgabenbereichs
Formatvorlagen Änderungen an den Formatvorlagen der Dokumentvorlage
vornehmen.
Speichern und schließen Sie die Dokumentvorlage.
Verwenden Sie nun den Befehl Neu im Menü zur Office-Schaltfläche.

3.1.4 Dokumentvorlage automatisch aktualisieren


Bisweilen verwendet man eine Dokumentvorlage für mehrere Kapitel, weiß
aber, dass sie noch nicht 100%ig fertig ist. Es ist also sehr wahrscheinlich,
dass einige Formate beim Arbeiten noch verändert werden.
Angenommen, Sie nehmen Änderungen an der Dokumentvorlage vor und
möchten, dass diese Änderungen an Formatvorlagen auch in den Dokument-
vorlagen der bereits angelegten Kapitel übernommen werden.
Dann ist es sinnvoll, in den einzelnen Dokumenten mit dem Befehl Doku-
mentvorlage (Registerkarte Entwicklertools) festzulegen, dass die Format-
vorlagen des Dokuments bei Änderungen der Dokumentvorlage automatisch
aktualisiert werden sollen.
74 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.5: Formatvorlagen eines Dokuments automatisch


entsprechend der Dokumentvorlage aktualisieren

Nun können Sie bei Bedarf die Dokumentvorlage öffnen und ändern, die Än-
derungen werden beim Öffnen eines Dokuments automatisch übernommen.

3.1.5 Makros zur Verfügung stellen


Makros sind Word-Programme, die in der Programmiersprache Word-Basic
bzw. Visual Basic für Applikationen programmiert worden sind und Ihnen
fertige Abläufe zur Verfügung stellen.
Sie können Makros aus einer anderen Dokumentvorlage verwenden, indem
Sie die Dokumentvorlage mit den Makros zum aktuellen Dokument dazu
laden. Damit benutzen Sie zwar weiter Ihre aktuelle Dokumentvorlage, aber
die Makros einer anderen Dokumentvorlage stehen Ihnen zusätzlich zur Ver-
fügung.
Kopieren Sie dazu entweder die Dokumentvorlage mit den Makros in den
Ordner Startup (siehe dazu folgende Seite) oder verfahren Sie alternativ so:
Aktivieren Sie die Registerkarte Entwicklertools und klicken Sie auf die
Schaltfläche Dokumentvorlagen.
Betätigen Sie die Schaltfläche Hinzufügen.
Wählen Sie im Dialogfeld den benötigten Pfad und die gewünschte
Dokumentvorlage aus.
3.1 Dokumentvorlagen 75

Bild 3.6: Weitere Dokumentvorlage dazugeladen

Makro-Sicherheit Falls Sie Probleme haben, einen Makro zu starten, und


stattdessen eine Meldung bekommen, dass Ihre Makros deaktiviert wurden,
müssen Sie die Makro-Sicherheit verringern. Aktivieren Sie das Dialogfeld
Word-Optionen, wählen Sie dort die Kategorie Vertrauensstellungscenter aus
und klicken Sie auf die Schaltfläche Einstellungen für das Vertrauens-
stellungscenter. Wählen Sie jetzt in der Kategorie Einstellungen für Makros
eine niedrigere Sicherheitsstufe aus.
Jede im unteren Teil des Dialogfeldes Dokumentvorlagen und Add-Ins
angezeigte und aktivierte Dokumentvorlage stellt Ihnen ihre Makros im
aktuell geladenen Dokument zur Verfügung.
Schießen Sie Word, so wird allerdings die ausgewählte globale Dokument-
vorlage auch geschlossen und bei einem erneuten Starten von Word nicht
wieder aktiviert. Öffnen Sie bei Bedarf wieder das Dialogfeld Dokument-
vorlagen und Add-Ins und aktivieren Sie die benötigte Dokumentvorlage
erneut.
Möchten Sie, dass eine globale Dokumentvorlage bei jedem Start von Word
automatisch aktiviert wird, so müssen Sie die Dokumentvorlage in einen
StartUp-Ordner kopieren.
Sie finden einen Ordner unter Benutzer\Ihr Name\AppData\Roaming
\Microsoft\Word\Startup. Alles, was Sie in diesen Ordner kopieren, wird
beim Starten von Word aktiviert, unabhängig davon, wer sich auf Ihrem
Rechner angemeldet hat.
Die exakte Pfadangabe für den Startup-Ordner finden Sie in den Word-
Optionen in der Rubrik Erweitert unter der Kategorie Allgemein mithilfe der
76 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Schaltfläche Dateispeicherorte. Im Dialogfeld ist der StartUp-Ordner als


AutoStart-Ordner eingetragen.
Vertrauenswürdige Speicherorte Microsoft hat mit Office 2007 so genannte
vertrauenswürdige Speicherorte eingeführt. Makros, die in Ordnern gespei-
chert werden, die als vertrauenswürdig deklariert wurde, werden problemlos
ausgeführt, andere jedoch nicht. Normalerweise ist der StartUp-Ordner als
vertrauenswürdig definiert. Falls Sie Probleme haben und einen Makro nicht
starten können, obwohl die entsprechende Dokumentvorlage in den StartUp-
Ordner kopiert wurde, kontrollieren Sie die Einstellung in den Word-
Optionen. Wählen Sie dort die Kategorie Vertrauensstellungscenter aus und
klicken Sie auf die Schaltfläche Einstellungen für das Verrtauensstellungs-
center. Selektieren Sie jetzt die Kategorie Vertrauenswürdige Speicherorte.
Finden Sie hier den Startup-Ordner nicht eingetragen, so fügen Sie ihn ein.
3.2 Gliedern der Arbeit 77

3.2 Gliedern der Arbeit


In der Gliederungsansicht verschafft man sich leicht einen besseren Überblick
über den Text einer geladenen Datei. Zudem ist es sehr einfach, eine Grob-
und Feingliederung für Ihren Text zu erstellen, Umstellungen vorzunehmen
und Dokumente umzustrukturieren, d. h. beispielsweise Überschriften auf-
bzw. abzustufen.
Wenn man einen längeren Text schreiben möchte, beginnt man gewöhnlich
damit, zunächst eine Grobgliederung zu erstellen, die dann immer weiter
verfeinert wird. Laut der Norm DIN 1421 sollen wissenschaftliche Texte in
höchstens drei Stufen gegliedert werden, damit die Gliederungsnummern
noch übersichtlich, gut lesbar und leicht ansprechbar bleiben. Darüber schei-
nen sich unserer Erfahrung nach viele Leute beim Schreiben ihrer Arbeit
wenig Gedanken zu machen. Wir haben Arbeiten mit fünf und sechs Gliede-
rungsebenen gesehen, also beispielsweise 4.3.1.4.2.5. Wir sind der Meinung,
dass eine solche Nummer nichts zur Übersichtlichkeit beitragen kann, denn
oft werden damit doch nur winzige Kapitelchen bezeichnet, die problemlos
ohne eigene Überschriften zusammengefasst werden könnten.
Ansichten Wir schlagen Ihnen für Ihre weitere Arbeit folgende Vorgehens-
weise vor: Verwenden Sie für Grob- und Feingliederung sowie zum Umstellen
die Gliederungsansicht, zum Schreiben von Text hingegen die Seitenlay-
outansicht. Die unterschiedlichen Ansichten können Sie auf der Registerkarte
Ansicht oder rechts unten in der Statuszeile festlegen.

3.2.1 Erstellen einer Gliederung


Nachdem Sie die Dokumentvorlage für Ihre Arbeit festgelegt haben, können
Sie direkt am Bildschirm schrittweise die Gliederung Ihrer Arbeit entwickeln.
Aktivieren Sie die Gliederungsansicht, indem Sie mit dem Befehl Gliederung
auf der Registerkarte Ansicht in diesen Modus wechseln oder indem Sie auf
der Statusleiste am unteren Bildschirmrand die vierte Schaltfläche auswählen.
Damit sollte bei einem neuen Dokument auf Ihrem Bildschirm die in Bild 3.7
angezeigte Darstellung zu sehen sein. Zum einen wird die Registerkarte
Gliederung angezeigt, zum anderen erscheint ein Minuszeichen in der ersten
Zeile vor einer »1«, dahinter dann die Einfügemarke. Wir haben die
Dokumentvorlage so eingestellt, dass die Kapitel automatisch von Word
nummeriert werden. Wir werden diese Möglichkeit im Abschnitt
»Nummerierung und Querverweise« gesondert besprechen. Die »1« ist Teil
unserer Dokumentvorlage, in einer Dokumentvorlage ohne automatische
Nummerierung wird sie eventuell nicht angezeigt.
78 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.7: Gliederungsansicht

Nummerierung An dieser Stelle wieder der dringende Hinweis: Fügen Sie


niemals Zahlen als Nummerierung mit der Hand ein! Schon bei der kleinsten
Umstellung stoßen Sie hier auf das Problem, dass Ihre Nummerierung nicht
mehr stimmt. Word stellt Funktionen zur Verfügung, die auch nach einer
Umstellung die Nummerierung wieder automatisch richtig durchführen.
Beginnen Sie mit dem Eingeben der Grobgliederung. Mit jedem , das Sie
auf Ihrer Tastatur eingeben, wird ein neuer Gliederungspunkt mit
durchgehender Nummerierung geöffnet, wie Sie es im folgenden Bild sehen
können.

Bild 3.8: Grobgliederung


3.2 Gliedern der Arbeit 79

Für alle Gliederungspunkte wird hierbei zunächst die Absatzformatvorlage


Überschrift 1 vergeben.

3.2.2 Verfeinern der Gliederung


Für die Verfeinerung der Gliederung wird die nächste Gliederungsebene ein-
gerückt.
Stellen Sie die Texteinfügemarke hinter eine Zeile der Grobgliederung,
nach der ein Unterpunkt eingefügt werden soll.
Fügen Sie nun mit  eine neue Zeile ein, die automatisch mit der
nächsten Nummer der Grobgliederung nummeriert wird.
Klicken Sie die Schaltfläche Tiefer stufen auf der Registerkarte
Gliederung an oder betätigen Sie die -Taste, um den Gliederungspunkt
abzustufen.
Sie erzeugen einen neuen Gliederungspunkt eine Ebene tiefer, der automa-
tisch mit der Formatvorlage dieser Ebene, Überschrift 2, formatiert wird.
Mit einem weiteren  erzeugen Sie einen neuen Gliederungspunkt der-
selben Gliederungsstufe.
Rauf- und runterstufen Nachträglich können Sie Gliederungsebenen leicht
mithilfe der Schaltflächen oder der Tastenkombinationen ++ bzw.
++ runter- oder raufstufen.
Im folgenden Bild 3.9 wurden für das zweite Kapitel zwei weitere Gliede-
rungsebenen eingefügt. Auch hier erfolgte die Nummerierung automatisch
durch Word.
Wie Sie im Bild sehen können, ist jeder Zeile der Gliederung ein Zeichen
vorangestellt. Dabei bedeutet das Pluszeichen, dass dieser Gliederungspunkt
weitere Unterpunkte enthält. Ist die Zeile mit einem Minuszeichen versehen,
gibt es zu dem Gliederungspunkt keine weiteren Unterteilungen.
Über das links abgebildete Kombinationsfeld Ebene anzeigen lässt sich fest-
legen, wie viele Gliederungsebenen angezeigt werden sollen. Mit der Auswahl
von Ebene 1 wird beispielsweise nur die oberste Ebene (Überschrift 1)
angezeigt, mit der Auswahl von Ebene 2 wird dazu die zweite Ebene
(Überschrift 2) gezeigt usw. Dann sind die Zeichen vor den jeweiligen Zeilen
wichtig um anzuzeigen, dass es weitere Untergliederungen gibt. Alle Ebenen
zeigt Überschriften sowie Texte an.
80 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.9: Gliederung des zweiten Kapitels

Die Schaltflächen mit »+«- und »-«-Zeichen erlauben das Anzeigen einer
Ebene mehr (+) oder weniger (-).

3.2.3 Bearbeiten einer Gliederung


Ein großer Vorteil der Gliederungsansicht ist, dass man sehr einfach Um-
stellungen und Umstrukturierungen auch an großen Dokumenten vornehmen
kann.
Diese Schaltflächen erlauben das Hoch- oder Herabstufen von
Überschriften. Alternativ können Sie auch die Tasten-
kombinationen ++ bzw. ++ verwenden.
Diese Schaltfläche wandelt eine Überschrift in Text des Text-
körpers um.
Diese Schaltfläche wandelt eine Text- oder Überschriftzeile in
die Überschrift 1 um.
Hiermit können Gliederungspunkte verschoben werden.
Alternativ können Sie auch die Tastenkombinationen
++ bzw. ++ verwenden.
3.2 Gliedern der Arbeit 81

Beim Benutzen der Schaltflächen ist allerdings Vorsicht geboten. Dabei ist es
wichtig zu beachten, bis zu welcher Ebene vor dem Vorgang die Gliederungs-
punkte eingeblendet waren. Das folgende Beispiel soll den Unterschied ver-
deutlichen. Zunächst sind im linken Teilbild alle Ebenen bis auf die oberste
ausgeblendet. Mit der Schaltfläche zum Herabstufen wurde die zweite Über-
schrift tiefer gestuft, damit wird aus Punkt 2 Punkt 1.1. Gleichzeitig werden
dabei aber auch alle Gliederungspunkte, die unter der Gliederungsebene 2
liegen, mit heruntergestuft, d. h., aus dem vorherigen Punkt 2.1 wurde so
1.1.1 usw. Das kann man allerdings erst sehen, wenn man sich vier Gliede-
rungsstufen ansieht, wie dies das rechte Teilbild anzeigt.

Bild 3.10: Links: heruntergestuftes Kapitel 2; rechts: heruntergestuftes Kapitel 2 mit


Unterkapitel

Im zweiten Fall wurden, wie es das folgende linke Teilbild zeigt, alle Ebenen
angezeigt und dann der Punkt 2 herabgestuft. Dabei stand die Texteinfüge-
marke in der Zeile der zweiten Überschrift, damit wurde auch nur dieser
Gliederungspunkt herabgestuft, aus 2 wurde 1.1. Die folgenden Gliederungs-
punkte behielten ihre ursprüngliche Ebene bei, die Nummerierung wurde
automatisch angepasst.
82 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.11: Links: vor dem Herunterstufen, rechts: heruntergestufte erste Gliederungs-
ebene von Kapitel 2

Ausgeblendete Gliederungsebenen Sind Gliederungsebenen ausgeblendet,


werden automatisch beim Markieren eines Gliederungspunktes alle darunter
liegenden Gliederungspunkte und Texte mit selektiert. Beim Verschieben
oder Umstufen werden alle markierten darunter liegenden Ebenen ebenfalls
verschoben oder umgestuft.
In der Gliederungsansicht lassen sich auch Umstellungen innerhalb des Tex-
tes sehr einfach vornehmen. Soll beispielsweise das gesamte Kapitel 5 vor
Kapitel 4 geschoben werden, so
lassen Sie sich nur die oberste Ebene der Gliederung anzeigen.
Markieren Sie dann die Überschrift von Kapitel 5 und
betätigen Sie die Schaltfläche Nach oben, um das Kapitel 5 eins weiter
nach vorne zu schieben. Damit wird aus Kapitel 5 Kapitel 4 und umge-
kehrt aus Kapitel 4 Kapitel 5. Das gilt auch für sämtliche Unterpunkte.

Bild 3.12: Links: vor dem Verschieben, rechts: Kapitel 5 wurde vor Kapitel 4 geschoben

Die beiden folgenden Bilder sollen demonstrieren, wie wichtig es ist, das
Umstellen erst dann auszuführen, wenn nur die oberste Gliederungsebene
angezeigt wird. Im linken Teilbild, vor dem Verschieben, wurden drei Glie-
derungsebenen angezeigt. Befindet sich nun die Eingabemarke in der Über-
3.2 Gliedern der Arbeit 83

schrift des 5. Kapitels und Sie betätigen erneut die Schaltfläche Nach Oben,
wird automatisch aus dem davor liegenden Kapitel 4.2 Kapitel 5.1. Auch hier
ist es also wichtig, darauf zu achten, wie viele Gliederungsebenen angezeigt
werden, um vorhersagen zu können, was Word tun wird.

Bild 3.13: Links: Kapitel 5 soll nach vorne verschoben werden, rechts: Überschrift 5
wurde vor 4.2 verschoben

Das Verschieben und Umstufen von Gliederungsebenen lässt sich auch nur
mit der Maus durchführen. Stellen Sie dazu den Maus-Cursor auf eines der
Plus- oder Minuszeichen im Zeilenbeginn. Dabei verwandelt sich der Maus-
Cursor in einen Doppelpfeil. Schieben Sie nun nach rechts oder links, so
können Sie mithilfe der Maus herab- bzw. heraufstufen. Schieben Sie den
Maus-Cursor nach oben oder unten, können Sie den Gliederungspunkt ver-
schieben. Verschieben Sie mithilfe Ihrer Maus, werden alle Ebenen unterhalb
der markierten automatisch mit verschoben.
Nur für eine Überschrift aufklappen Möchten Sie sich nur für eine bestimmte
Überschrift die Ebenen darunter anzeigen lassen, so klicken Sie doppelt auf
das Pluszeichen vor der entsprechenden Überschriftenebene.

3.2.4 Und wie geht’s weiter?


Haben Sie die Gliederung fertig erstellt, so schlagen wir vor, im nächsten
Schritt für jedes Kapitel eine eigene Word-Datei anzulegen. Wie Sie die
Nummerierung der einzelnen Kapitel sowie die Bild- bzw. Tabellennumme-
rierung vornehmen, lesen Sie im folgenden Abschnitt 3.3, »Nummerierung
und Querverweise«; wie Sie das Inhaltsverzeichnis und andere Verzeichnisse
anlegen, lesen Sie in Kapitel 10, »Die Arbeit beenden«.
84 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

3.3 Nummerierung und Querverweise


Die Nummerierung von Kapiteln, Tabellen, Bildern oder Formeln kann mit
entsprechenden Funktionen von Word automatisch erfolgen. Querverweise
ermöglichen zudem automatisch aktualisierte Verweise auf Kapitel-, Tabel-
len-, Bilder- oder Formelnummern.
Word-Anfänger sind oft versucht, Kapitel, Tabellen u. Ä. mit der Hand zu
nummerieren, beispielsweise die erste Überschrift mit »1« zu benennen, die
erste der folgenden Gliederungsebene mit »1.1«, dann mit »1.1.1« usw. Dies
ist bei einem zweiseitigen Text zunächst auch kein Problem. Stellen Sie sich
jedoch vor, Sie bemerken beim Schreiben Ihrer Arbeit, dass Kapitel 3.4 vor
Kapitel 3.1 geschoben werden muss, so müssen Sie dann alle Kapitel-
nummern inklusive der niedrigeren Gliederungsebenen suchen und ändern.
Verwenden Sie zudem Verweise auf eine der geänderten Kapitelnummern,
sind im Folgenden auch diese zu ändern; vor allem aber zunächst einmal zu
finden!

3.3.1 Nummerieren von Kapiteln


Kapitel können auf verschiedene Arten nummeriert werden. Bild 3.14 zeigt
zwei Möglichkeiten, Text zu nummerieren. Dabei ist der erste mit arabischen
Zahlen, der zweite mit einem System von römischen Zahlen, Buchstaben und
Nummern bezeichnet.
In der Schule haben wir im Deutschunterricht gelernt, dass Nummerierungen
mit römischen Zahlen, Buchstaben und arabischen Zahlen durchzuführen
seien, und auch der Duden verwendet beispielsweise eine sNummerierung
aus römischen und arabischen Zahlen sowie kleinen Buchstaben. In den uns
vorliegenden wissenschaftlichen Arbeiten war das allerdings nicht üblich.
Auch die Norm DIN 1421 schreibt zur Nummerierung von Kapiteln eines
wissenschaftlichen Textes arabische Zählnummern vor. Dabei können die
Abschnitte der ersten Stufe in weitere Gliederungsstufen unterteilt und
nummeriert werden. Für eine Gliederungsnummer soll immer zwischen zwei
Stufen ein Punkt gesetzt werden. Am Ende einer Gliederungsnummer hat laut
DIN-Norm kein Punkt zu stehen, die Nummerierung »1.1.2.« entspricht also
nicht der DIN-Norm.
Zudem schreibt die Norm DIN 1421 ein Inhaltsverzeichnis vor, wie es links
dargestellt ist. Dort steht in Abschnitt 7.3: »In Inhaltsverzeichnissen (Über-
schrift: „Inhalt“) sollen alle Abschnittsnummern an derselben Fluchtlinie
beginnen. Alle Abschnittsüberschriften – auch mehrzeilige – sollen an einer
weiteren Fluchtlinie beginnen.«
3.3 Nummerierung und Querverweise 85

Inhaltsverzeichnis INHALT
1 Einleitung 1
ZUSAMMENFASSUNG 4

2 Zum Vergleich von Bayern und Nordrhein-Westfalen 3


I. EINLEITUNG 6

3 Familien- und Frauenpolitik 4


II. MATERIAL UND METHODEN 10
3.1 Familienpolitik 5
A. Versuchstiere 10
3.1.1 Gesetzliche Grundlagen der Familienpolitik 5
B. Methoden 10
3.1.2 Bayerische Familienpolitik 8
1. Topographie und Morphologie 10
3.1.3 Die Familienpolitik in Nordrhein-Westfalen 11
2. Schwingungsverhalten und mechanische Eigenschaften 10
3.2 Frauenpolitik 12
3. Laser Doppler Anemometrie (LDA) 15
3.2.1 Frauenpolitik in Bayern 14
a. Meßprinzip 15
3.2.2 Frauenpolitik in Nordrhein-Westfalen 15
b. Eichung des Schallfeldes 17
c. Grenzschichtmessungen am Spinnenbein 18
4 Zum Bezugsrahmen der Untersuchung 16
4. Physikalische Eingenschaften natürlicher Reizfelder 19
4.1 Die Erforschung regionaler Ungleichheiten 16
a. Sichtbarmachung des Strömungsmusters um die Spinne 19
4.2 Zur gesellschaftlichen Situation der Frauen 18
b. Messung der Strömungsgeschwindigkeit mit LDA 21
4.2.1 Die Erwerbsbeteiligung von Frauen 18
4.2.2 Innerfamiliale Arbeitsteilung 20
III. ERGEBNISSE 24
A. Topographie der Trichobothrien 24
5 Daten und Methoden 22
1. Verteilung 24
5.1 Regionaldatenbank 22
2. Benennung der Gruppen 27
5.2 Familiensurvey 23
3. Intra- und interindividuelle Unterschiede 27
5.3 Statistische Verfahren und Hilfsmittel 24
B. Äußere Morphologie der Trichobothrien 28
1. Lichtmikroskopische Untersuchungen 28
6 Die Analyse der Erwerbssituation von Frauen auf regionaler Ebene 27
2. REM-Untersuchung 29
6.1 Die Erwerbsbeteiligung von Frauen 29
C. Eichkurven zur Charakterisierung des Schallfeldes 34
6.1.1 Kinderbetreuungsmöglichkeiten 31
D. Schwingungsmechanik im kontrollierbaren Schallfeld 36
6.1.2 Wirtschaftbereiche 33
E. Grenzschichtprofile am Spinnenbein 36
6.1.3 Bildungsstatus von Frauen 34
F. Eigenschaften natürlicher Reizfelder 52
6.1.4 Bevölkerungsdichte 35
1. Strömungsmuster um die Spinne 56
6.1.5 Berufsstatus 37
2. Schallnahfeld einer surrenden Fliege 59
6.1.6 Haushaltsgröße 38
3. Strömungsgeschwindigkeiten um die Spinne 67
6.1.7 Anteil der Kinder an der Gesamtbevölkerung 40
4. Frequenzanalyse der Strömungsmessungen 69
6.2 Zusammenfassung der Ergebnisse 42

Bild 3.14: Inhaltsverzeichnisse mit verschiedenen Arten der Nummerierung

Möchten Sie Überschriften nummerieren oder deren Nummerierung ändern,


verwenden Sie den Befehl Liste mit mehreren Ebenen.
Öffnen Sie mit einem Klick auf das Dreieck am rechten Rand das
Kontextmenü und
wählen Sie die gewünschte Nummerierung (siehe Bild 3.15) aus.

3.3.1.1 Die Nummerierung bearbeiten


Um eine Nummerierung zu bearbeiten,
klicken Sie auf das Dreieck der Schaltfläche Liste mit mehreren Ebenen
und
wählen Sie am Ende der Liste auf Neue Liste mit mehreren Ebenen
definieren.
In dem so aktivierten Dialogfeld (siehe Bild 3.16) wählen Sie links zunächst
die Ebene aus, rechts sind die aktuell definierten Überschriften dargestellt. Im
unteren Teil des Dialogfeldes werden die eigentlichen Formate festgelegt. So
können Sie beispielsweise abhängig von der ausgewählten Ebene Nummerie-
rungen mit lateinischen oder römischen Ziffern oder auch Groß- oder
Kleinbuchstaben definieren.
86 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.15: Nummerierung für Kapitel auswählen

Bild 3.16: Dialogfeld zum Formatieren der Kapitelnummerierung


3.3 Nummerierung und Querverweise 87

In der Regel baut sich die Nummerierung aus den vorangegangenen Numme-
rierungen auf, die Sie unter Formatierung für Zahl eingeben sehen können.
Welche Ebenen dabei verwendet werden sollen, legen Sie über das
Kombinationsfeld unter Ebenennummer einschließen aus fest. Die Trenn-
zeichen, wie im Bild den Punkt, geben Sie direkt in der Zeile Formatierung
für Zahl eingeben ein.
Im unteren Teil des Dialogfeldes legen Sie unter Position die Abstände fest.
Dabei beschreibt Ausrichtung den Abstand zwischen dem Rand und der
Nummer, Texteinzug bei legt den Abstand zwischen Rand und dem
Textabsatz fest.
Den rechten Teil des in Bild 3.16 dargestellten Dialogfeldes erhalten Sie nur,
wenn Sie zuvor auf die Schaltfläche Erweitern geklickt haben. Hier lässt sich
die bearbeitete Ebene mit einer Formatvorlage verbinden, damit beim
Formatieren einer Überschrift mit der entsprechenden Formatvorlage die
definierte Nummerierung automatisch verwendet wird.
Arbeiten Sie mit einzelnen Dateien für die einzelnen Kapitel, so ist die
Einstellung Beginnen mit wichtig. So können Sie beispielsweise für das zweite
Kapitel festlegen, dass die Nummerierung der ersten Überschriftenebene mit
»2« und nicht mit »1« beginnt.
Sinnvoll ist auch die Einstellung eines Tabstoppzeichens unter Text danach.
Damit wird in einer mehrzeiligen Überschrift der Text so eingerückt, dass die
Textzeilen übereinander beginnen.
Wofür gibt es 9 Ebenen? 9 Ebenen für Überschriften erscheinen erst einmal
ziemlich übertrieben. Allerdings kann man die Ebenen auch für abgewandelte
Überschriften verwenden, wie beispielsweise eine Kapitelüberschrift ohne
Nummer (diese soll formatiert werden wie alle anderen Kapitelüberschriften
der Absatzvorlage Überschrift 1, aber keine Kapitelnummer verwenden).
Eine solche Überschrift kann für verschiedene Verzeichnisse verwendet
werden. Oder eine Ebene kann für eine Überschrift für den Anhang
verwendet werden, die ebenfalls wie Überschrift 1 formatiert werden soll,
aber mit anderer Nummerierung. Man definiert dazu im ersten Schritt
Absatzvorlagen mit der gewünschten Formatierung. Im zweiten Schritt weist
man in obigem Dialogfeld einer bestimmten Ebene – beispielsweise Ebene 9 –
diese Absatzvorlage zu. Dann kann man beim Erstellen der Kopf- oder
Fußzeile mithilfe des Feldbefehls Kapitelname die entsprechende Überschrift
in die Kopf- oder Fußzeile übernehmen (s. Abschnitt »Dynamische Kopfzeile
mit Text und Nummer der Überschrift der ersten Gliederungsebene«, Seite
107).

3.3.1.2 Überschrift ohne Nummer


Für das Inhaltsverzeichnis, aber auch für andere Verzeichnisse möchte man
zwar dieselbe Formatierung wie für die erste Überschriftenebene verwenden,
88 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

allerdings ohne Zahlen. Möchten Sie auch eine Überschriftenebene ohne


Zahlen definieren, verfahren Sie so:
Beginnen Sie damit, eine neue Formatvorlage – z. B. Überschrift 6 – zu
definieren, die auf der Formatvorlage Überschrift 1 basiert.
Sie können Überschrift 6 nicht ändern? Lassen Sie sich dazu den Aufgaben-
bereich Formatvorlagen darstellen. Sie aktivieren ihn beispielsweise über das
Startfeld der Gruppe Formatvorlagen auf der Registerkarte Start. Klicken Sie
im Aufgabenbereich rechts, unten auf den Link Optionen und ändern im
Dialogfeld die anzuzeigenden Formatvorlagen von Empfohlen zu Alle
Formatvorlagen.
Klicken Sie dann auf das Dreieck der Schaltfläche Liste mit mehreren
Ebenen und wählen im Menü Neue Liste mit mehreren Ebenen definieren
aus.
Wählen Sie im Dialogfeld beispielsweise die Ebene 6 aus und löschen Sie
den automatischen Eintrag unter Formatierung für Zahl eingeben.
Wählen Sie als Zahlenformatvorlage für diese Ebene den Eintrag (ohne)
und
ändern Sie den Texteinzug bei auf 0 cm.
Ändern Sie zudem den Text danach von Tabstoppzeichen zu Nichts,
damit die Überschrift gleich am linken Rand beginnt.

Bild 3.17: Definition einer Überschriftenebene ohne Nummerierung


3.3 Nummerierung und Querverweise 89

3.3.1.3 Überschrift für den Anhang


Häufig möchte man einen Anhang extra nummerieren, beispielsweise mit
A.1, A.2, A.1.1 etc. Um eine solche Überschrift zu definieren, gehen Sie so
vor:
Definieren Sie zunächst eine oder zwei benötigte Formatvorlagen, die auf
den Formatvorlagen Überschrift 1 und Überschrift 2 basieren, wie bei-
spielsweise Überschrift 7 und Überschrift 8. (Um diese Formatvorlagen zu
erstellen, lesen Sie den Tipp auf der vorherigen Seite.)
Klicken Sie auf das Dreieck der Schaltfläche Liste mit mehreren Ebenen
und wählen im Menü Neue Liste mit mehreren Ebenen definieren aus.
Wählen Sie im Dialogfeld beispielsweise die Ebene 7 aus und löschen Sie
den automatischen Eintrag unter Formatierung für Zahl eingeben.
Geben Sie in die Zeile zur Formatierung der Zahl »A.« ein.
Wählen Sie als Zahlenformat für diese Ebene den Eintrag 1, 2, 3, … aus.
Ändern Sie den Texteinzug bei auf die benötigte Breite.
Bei Bedarf können Sie für den Anhang auch eine weitere Ebene definieren,
wie dies in Bild 3.18 geschehen ist.

Bild 3.18: Definition einer Kapitelnummerierung für den Anhang


90 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

3.3.2 Beschriften von Tabellen, Bildern und Formeln


Sowohl zu einer Tabelle als auch zu einem Bild gehört eine Beschreibung
sowie eine laufende Nummer. Dazu verwendet man in der Regel für Tabellen
Tabellenüberschriften, für Bilder Bildunterschriften. Auch Formeln werden
häufig mit Nummern versehen, um später auf sie verweisen zu können.

3.3.2.1 Tabellenüberschriften
Zu einer Tabelle gehört eine Beschreibung des Inhalts. Sie sollte möglichst
knapp gehalten werden, aber so vollständig sein, dass eine Tabelle mit ihrer
Hilfe verstanden werden kann, ohne dass man die zugehörige Textstelle
suchen und lesen muss. Hinter den Text der Tabellenüberschrift gehört in der
Regel kein Schlusspunkt. Die Tabellenüberschrift soll zudem eine eindeutige
Nummer enthalten. Dazu können entweder alle Tabellen einer Arbeit mit
Tabelle 1 bis Tabelle 234 durchnummeriert werden oder Sie können die
Tabellen in jedem einzelnen Kapitel nummerieren, z. B. Tabelle 2.1 bis
Tabelle 2.22, dann weiter mit Tabelle 3.1 bis Tabelle 3.12 usw.
Für die Nummerierung von Tabellen stellt Word eine spezielle Funktion zur
Verfügung. Verwenden Sie auf der Registerkarte Verweise den Befehl
Beschriftung einfügen. In dem Dialogfeld, das Sie mit diesem Befehl
aktivieren, sollten Sie zunächst hinter Bezeichnung im aufgeklappten Kom-
binationsfeld Tabelle selektieren. Möchten Sie die angezeigte Art der
Nummerierung verwenden, können Sie bereits jetzt mit OK bestätigen.
Mithilfe des Kontrollkästchens über den verschiedenen Schaltfläche können
Sie auch eine Nummerierung ohne den beschreibenden Text erstellen, was
beispielsweise zur Nummerierung von Formeln hilfreich ist.

Bild 3.19: Einfügen einer Tabellenbeschriftung

Soll die Art der Nummerierung geändert werden, selektieren Sie die Schaltflä-
che Nummerierung. In dem so aktivierten Dialogfeld besteht die Möglich-
keit, durch Auswahl des Optionsfeldes Kapitelnummer einbeziehen, wie Sie
es im folgenden Bild sehen können, eine kapitelweise Nummerierung zu
erzeugen.
3.3 Nummerierung und Querverweise 91

Bild 3.20: Format der Nummerierung wird festgelegt

Die Option Kapitel beginnt mit Formatvorlage: Überschrift 1 erzeugt eine


Nummerierung, bei der die Kapitelnummer der ersten Ebene verwendet wird.
Im Feld darunter kann das Trennzeichen ausgesucht werden. In der Regel
wird dazu ein Punkt verwendet, es sind aber auch Zeichen wie der Binde-
strich oder ein Doppelpunkt möglich. Bestätigen Sie Ihre Auswahl, so wird
die geänderte Nummerierung in das Eingabefeld im Dialogfeld Beschriftung
eingetragen.
Einbezogene Kapitelnummer Kapitelnummern lassen sich nur dann einbe-
ziehen, wenn die Kapitel auch automatisch von Word nummeriert wurden.
Verwenden Sie für die einzelnen Kapitel keine Nummerierung, so ist es auch
nicht möglich, die Kapitelnummer in der Beschriftung zu verwenden.
Sie können, wenn Sie möchten, im Dialogfeld bereits den Text der Tabellen-
überschrift in das Eingabefeld hinter der Tabellennummer eintragen und
dann die Beschriftung bestätigen.
In Ihrem Text wird damit automatisch die Tabellenüberschrift mit der
Formatvorlage Beschriftung versehen, die Sie bei Bedarf über das Startfeld
der Gruppe Formatvorlagen (Registerkarte Start) bearbeiten können.
Tabellennummerierung und -formatierung leicht gemacht In Abschnitt 3.3.3,
»Die Dokumentvorlage Nummerierung«, ab Seite 94 wird eine dem Buch
beiliegende Dokumentvorlage mit den zugehörigen Makros beschrieben. Sie
stellt unter anderem ein Makro zur Verfügung, das eine Tabellenüberschrift
der Kategorie »Tabelle« oder »Tab.« mit einer Nummerierung unter Ein-
beziehung der Kapitelnummer erzeugt sowie die passende Formatvorlage zu-
weist, falls diese in der aktuellen Dokumentvorlage definiert ist.

3.3.2.2 Bildunterschriften
Ebenso wie Tabellen erhalten auch Bilder Beschriftungen und eine Numme-
rierung. Während sich die Beschriftung der Tabellen über einer Tabelle
befindet, werden Bilder normalerweise unterschrieben. Word schlägt als Be-
schriftung von Bildern die Kategorie Abbildung vor.
Möchten Sie die Kategorie Bild benutzen, verwenden aber eine Dokument-
vorlage, in der die Kategorie »Bild« nicht angelegt ist, erfordert dies zunächst
92 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

das Anlegen einer neuen Kategorie. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche
Neue Bezeichnung im Dialogfeld Beschriftung. Damit öffnen Sie das
Dialogfeld, das im folgenden Bild zu sehen ist.

Bild 3.21: Anlegen einer neuen Kategorie

Tippen Sie einfach das Wort »Bild« in das Eingabefeld ein und bestätigen Sie
die neue Bezeichnung.
Die Nummerierung erfolgt, wie sie zuvor eingestellt war. Haben Sie bereits
eine Nummerierung für Tabellen verwendet, die die Kapitelnummer mit ein-
bezieht, so wird für die neue Kategorie diese Nummerierung ebenfalls vor-
geschlagen. Die Bildunterschrift wird dann auch mit dem Absatzformat
Beschriftung eingefügt.
Leider hat Word das Zuordnen von Formatvorlagen so gelöst, dass jeder Be-
schriftung, unabhängig von der Kategorie, dieselbe Formatvorlage zugewie-
sen wird. Für eine Überschrift sollte aber beispielsweise der Abstand zum
Text, also oberhalb der Überschrift, größer sein als zu dem eingefügten Ele-
ment, beispielsweise der Tabelle, wie Sie im folgenden Bild links sehen kön-
nen. Anders sollte bei einer Bildunterschrift der Abstand zum Text, also nach
der Bildunterschrift, größer sein, als der davor zum Bild (siehe dazu im fol-
genden Bild rechtes Teilbild). Das bedeutet, dass man sinnvollerweise ver-
schiedene Formatvorlagen für Tabellenüberschriften und Bildunterschriften
erstellt und z. B. einer Bildunterschrift nach dem Einfügen in den Text die
entsprechende Formatvorlage zuweisen sollte.

Bild 3.22: Links: Tabelle mit Tabellenüberschrift, rechts: Bild mit Bildunterschrift

Sie können natürlich jederzeit die Beschriftungsfunktion verwenden und


danach einer der beiden Beschriftungen eine andere Formatvorlage zuweisen.
3.3 Nummerierung und Querverweise 93

Bildernummerierung und -formatierung leicht gemacht Die Dokument-


vorlage Nummerierung.dotm (siehe Abschnitt 3.3.3 ab Seite 94) stellt unter
anderem ein Makro zur Verfügung, das eine Bildunterschrift der Kategorie
»Bild«, »Abbildung« oder »Abb.« mit einer Nummerierung unter Einbe-
ziehung der Kapitelnummer erzeugt sowie die passende Formatvorlage zuweist.

3.3.2.3 Nummerierung von Formeln


Zum Nummerieren von Formeln gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder wer-
den alle Formeln durchnummeriert oder man nummeriert nur diejenigen, auf
die man später verweisen möchte. Da man das vorher in der Regel aber nicht
unbedingt weiß, ist es meistens einfacher, alle Formeln mit einer Nummer zu
versehen. Auch zum Nummerieren von Formeln kann theoretisch die
Beschriftungsfunktion verwendet werden. Formeln nummeriert man norma-
lerweise mit arabischen Zahlen in runden Klammern. Auch sie können ent-
weder durchgängig in der gesamten Arbeit mit (1), (2) usw. oder kapitelweise
mit (2.1), (2.2) usw. nummeriert werden.

Bild 3.23: Formel mit Nummerierung

Achten Sie Sie beim Einfügen der Nummer darauf, dass das Kontrollkästchen
zu Bezeichnung nicht in der Beschriftung verwenden aktiviert ist.
94 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.24: Formelnummerierung einfügen

Beim Einfügen der Nummerierung für Formeln gibt es allerdings Probleme


mit Formeln, die in der so genannten mathematischen Anzeige eingefügt
wurden. Versuchen Sie hier hinter der Formel eine Nummerierung einzu-
fügen, wird die Formel automatisch zu einer Inline-Formel verändert. Mehr
dazu und wie Sie mit diesem Problem umgehen können, lesen Sie bitte in
Kapitel 7 im Abschnitt 7.3 nach.
Formelnummerierung und -formatierung leicht gemacht Mithilfe der dem
Buch beiliegenden Dokumentvorlage Nummerierung.dotm (siehe folgender
Abschnitt 3.3.3) erhalten Sie ein Makro zur Nummerierung von Formeln
unter Einbeziehung der Kapitelnummer.

3.3.3 Die Dokumentvorlage Nummerierung


Die dem Buch beigelegte Dokumentvorlage Nummerierung.dotm erleichtert
Ihnen die Nummerierung Ihrer Bilder, Tabellen und Formeln.
Funktioniert nur mit einer Kapitelnummer Da bei der Nummerierung über die
Dokumentvorlage Nummerierung.dotm die Kapitelnummer mit einbezogen
wird, funktioniert diese Nummerierung nur dann, wenn Sie zur
Formatierung der Kapitelüberschriften die Formatvorlage Überschrift 1
verwendet haben, für die ihrerseits eine Nummerierung der Kapitel definiert
sein muss.
Möchten Sie die Dokumentvorlage Nummerierung.dotm verwenden, muss
zunächst die Dokumentvorlage in ein Startup-Verzeichnis kopiert werden.
Siehe dazu die Beschreibung im Anhang A.3.2. Starten Sie danach Word
erneut, so sollte auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff die Schaltfläche
zum Starten des Makros zur Verfügung stehen.
Sie rufen das Dialogfeld Nummerierungen mit der links dargestellten
Schaltfläche der Symbolleiste für den Schnellzugriff auf.
3.3 Nummerierung und Querverweise 95

Bild 3.25: Dialogfeld des Nummerieren-Makros

Wählen Sie im nächsten Schritt aus, was Sie in Ihren Text einfügen möchten
und bestätigen Sie die Auswahl.

3.3.3.1 Nummerierung von Tabellen


Um die Tabellenüberschrift mit der Dokumentvorlage Nummerierung.dotm
zu erstellen, gehen Sie so vor:
Positionieren Sie den Maus-Cursor in einer leeren Zeile über der Tabelle,
wo die Tabellenüberschrift eingefügt werden soll.
Verwenden Sie dann die links dargestellte Schaltfläche auf der
Symbolleiste für den Schnellzugriff.
Im Dialogfeld können Sie per Klick auf das entsprechende Optionsfeld
festlegen, ob Ihre Tabelle mit »Tab.« oder dem ausgeschriebenen Wort
»Tabelle« überschrieben werden soll. Geben Sie am Ende den Beschreibungs-
text für die Tabelle ein und bestätigen Sie die Auswahl mit der OK-
Schaltfläche.
Falls Ihre verwendete Dokumentvorlage die Formatvorlage Tabellenbeschrif-
tung enthält, wird die Zeile zudem automatisch mit dieser Formatvorlage
versehen.
96 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.26: Eingefügte Tabellenüberschrift

Das Makro fügt zum Nummerieren der Tabellen so genannte Feldfunktionen


ein. Um eine beliebige Tabelle im Kapitel zu nummerieren, werden die Feld-
funktionen
{ STYLEREF "Überschrift 1" \n }.{ SEQ Tabelle \s 1 }
eingetragen. Sie können sich die eingefügten Feldfunktionen ansehen, indem
Sie die Tastenkombination + verwenden.
Die erste Feldfunktion verweist auf die angegebene Formatvorlage, hier: die
Überschrift 1. Der Schalter »\n« bewirkt dabei, dass die Nummer der
Überschrift verwendet wird. Die zweite Feldfunktion zählt einfach für die
jeweils nächste Tabelle um eins hoch. Der Schalter »\s 1« bewirkt, dass bei
jedem Wechsel der Formatvorlage Überschrift 1 die Nummerierung neu
beginnt, so dass die erste Tabelle in einem Kapitel auch immer die Nummer 1
erhält.
Geschweifte Klammern Geschweifte Klammern für Feldfunktionen sind keine
gewöhnlichen Klammern, sondern müssen mit der Tastenkombination
+ eingefügt werden. Sonst erkennt sie Word nicht als Klammern einer
Feldfunktion, sondern vermutet normalen Text anstelle einer Feldfunktion.

3.3.3.2 Nummerierung von Bildern


Möchten Sie ein Bild mit einer Bildunterschrift ergänzen, verwenden Sie dazu
ebenfalls die nebenstehende Schaltfläche der Symbolleiste für den Schnell-
zugriff, um das Dialogfeld Nummerierungen (siehe Bild 3.25) zu aktivieren.
Legen Sie darin fest, ob Sie die Bezeichnung »Bild«, »Abbildung« oder die
3.3 Nummerierung und Querverweise 97

Abkürzung »Abb.« verwenden möchten. Tippen Sie zum Schluss die


Beschreibung des Bildes ein und bestätigen die Angaben.
Existiert in der Dokumentvorlage, die Sie verwenden, eine Formatvorlage
Bildbeschriftung, so wird automatisch die Bildunterschrift mit dieser Format-
vorlage formatiert. Wenn Sie bisher die Formatvorlage noch nicht vorgesehen
haben, können Sie sie für die Dokumentvorlage erstellen und im Weiteren
verwenden.

Bild 3.27: Eingefügte Bildunterschrift

3.3.4 Nummerierung von Formeln


Um Formeln nummerieren zu können und sie gleichzeitig in der Ansicht
Anzeige darzustellen, müssen Sie eine Tabelle mit zwei Zellen einfügen. In die
linke Zelle platzieren Sie die Formel, in die rechte rechtsbündig die Formel-
nummer.
Da es ziemlich aufwändig ist, für jede Formel erneut eine Tabelle einzufügen
und zu formatieren, verwenden Sie einfach den Makro der Dokumentvorlage
Nummerierung.dotm.
Aktivieren Sie das in Bild 3.25 dargestellte Dialogfeld mit der links darge-
stellten Schaltfläche der Symbolleiste für den Schnellzugriff.
Legen Sie nur fest, ob die Formeln, die Sie einfügen, linksbündig oder
zentriert dargestellt werden sollen.
98 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Nach der Bestätigung der Angaben wird an der Stelle, an der die Eingabe-
marke steht, eine Leerzeile und dann eine Tabelle eingefügt, in deren letzter
Zelle die Feldfunktion definiert wird; in der Zelle davor wird der
mathematische Bereich angelegt, der Ihre Formel aufnehmen kann.
Das Anlegen einer Tabelle ist zum einen notwendig, damit die Formel in der
Ansicht Anzeige dargestellt werden kann, zum anderen, um die Numme-
rierung der Formel in der Höhe mittig zur Formel ausrichten zu können. Die
Rahmen der Tabelle wurden automatisch ohne Farbe definiert, so dass im
Ausdruck keine Linien erscheinen.
Gitternetzlinien einschalten Um die Tabellen besser erkennen zu können, die
die Formeln beinhalten, ist es oft hilfreich, so genannte Gitternetzlinien ein-
zuschalten. Diese werden zwar angezeigt, aber nicht ausgedruckt. Sie
aktivieren die Gitternetzlinien, indem Sie den Maus-Cursor in die Tabelle
platzieren und dann die Schaltfläche Gitternetzlinien anzeigen auf der
Registerkarte Layout der Tabellentools anklicken.
Soll die Tabelle zentriert dargestellt werden, werden drei Zellen eingefügt,
dabei sind die erste und die letzte gleich breit. Die mittlere ist zentriert
formatiert, so dass eine eingegebene Formel genau in der Mitte des Textes
erscheint.
Für linksbündig eingefügte Formeln besteht die Tabelle nur aus zwei Zellen
(siehe Bild 3.28 linker Bildschirm).

Bild 3.28: Die Formeln links wurden linksbündig eingefügt, die rechts sind zentriert
ausgerichtet worden
3.3 Nummerierung und Querverweise 99

Haben Sie für Formeln die Formatvorlage Formel mit Abständen nach oben
und unten definiert, wird diese Formatvorlage automatisch auf die Zeile mit
der eingefügten Formel übernommen.

3.3.5 Querverweise erstellen


Angenommen, Sie möchten in Ihren Text den Verweis auf eine bestimmte
Tabelle aufnehmen. Platzieren Sie die Eingabemarke an die Stelle, an der Sie
den Verweis einfügen möchten, und verwenden Sie den Befehl Querverweis.
Sie finden die Schaltfläche sowohl auf der Registerkarte Einfügen (in der
Gruppe Hyperlinks) als auch auf der Registerkarte Verweise (in der Gruppe
Beschriftungen).
Wählen Sie links im Dialogfeld den Verweistyp aus, also Tabelle. Dann
werden darunter alle Tabellen mit dem Anfang der Tabellenüberschrift
angezeigt, so dass Sie die richtige durch Anklicken markieren können. Wäh-
len Sie nun noch aus, was als Verweis eingefügt werden soll. Der übliche
Verweis erfolgt mit Nur Kategorie und Nummer, dann wird beispielsweise
»Tabelle 2.3« eingefügt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Text der
Tabellenüberschrift oder die gesamte Beschriftung einzufügen.

Bild 3.29: Querverweis auf Tabelle einfügen

Im Dialogfeld sehen Sie, dass Sie einen Querverweis auch als Hyperlink ein-
fügen können. Das hat den Vorteil, dass Sie bei gedrückter -Taste per
Klick die Stelle anspringen können, auf die verwiesen wird.
Möchten Sie anstatt auf eine Tabelle auf ein Bild oder eine Formel verweisen,
selektieren Sie entsprechend als Verweistyp den Eintrag Bild bzw. Formel.
Querverweise sind zudem auch auf Kapitelüberschriften möglich. Wenn Sie
als Verweistyp Überschrift selektieren, können Sie die Kapitelnummer, den
100 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Überschriftentext oder die Seite einfügen, auf der sich die ausgewählte
Überschrift befindet.
Querverweise nur innerhalb der Datei möglich Querverweise zu erstellen, die
automatisch aktualisiert werden, ist nur innerhalb einer Datei möglich.
Benötigen Sie kapitelübergreifende Querverweise, so müssen Sie diese mit der
Hand kontrollieren oder erst dann einfügen, wenn Sie alle Texte zusammen
in eine Datei kopiert haben (siehe dazu Kapitel 10). Für kapitelübergreifende
Querverweise ist es sinnvoll, diese mit einer Markierung zu versehen, so dass
Sie sie jederzeit wieder finden können. Dazu fügen Sie entweder einen
Kommentar an der entsprechenden Stelle ein (siehe Abschnitt 2.10) oder Sie
verwenden die Schaltfläche Texthervorhebungsfarbe auf der Registerkarte
Start in der Gruppe Schriftart.

3.3.6 Aktualisieren von Nummerierungen und Querverweisen


Nach dem Umstellen oder Löschen von Text stimmen oft Nummerierung
und Querverweise nicht mehr. Veranlassen Sie Word, die Nummerierungen
und Querverweise zu aktualisieren.
Markieren Sie das gesamte Dokument mit der Tastenkombination
+A.
Betätigen Sie dann die Funktionstaste , um den Aktualisierungsvor-
gang zu starten.
Je nach Größe eines Dokuments kann dieser Vorgang einige Zeit dauern.
3.4 Kopf- und Fußzeilen 101

3.4 Kopf- und Fußzeilen


Kopf- und Fußzeilen enthalten neben der Seitenzahl oft weitere Informatio-
nen wie den Namen der Arbeit oder aber auch die Überschriften der ersten
beiden Gliederungsebenen zur besseren Orientierung.
Eine Kopf- oder Fußzeile sollte mindestens die Seitenzahl enthalten. Da Kopf-
und Fußzeilen das Lesen von langen Texten und die Orientierung in einem
langen Dokument erheblich vereinfachen, würden wir im Allgemeinen
zusätzlich zur Verwendung einer Kopfzeile mit der Überschrift mindestens
der ersten Gliederungsebene raten.
Die Dokumentvorlagen AWDipl*.dotx und AWDiss*.dotx auf der CD-
ROM zum Buch unterscheiden sich wesentlich dadurch, dass die ersten
einseitig, die zweiten zweiseitig formatiert sind. Für Haus-, Diplom- und die
meisten Examensarbeiten werden nur die Vorderseiten eines Papiers bedruckt
und die Rückseiten bleiben leer, sie werden also nur einseitig bedruckt. Das
bedeutet, wie Sie im folgenden Bild links sehen können, dass die Kopfzeile
für jede Seite gleich ist.

Kopfzeile mit gleichem Text 22 22 Gerade Kopfzeile eines zweiseitigen Seitenlayouts Ungerade Kopfzeile eines zweiseitigen Seitenlayouts 23

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Bild 3.30: Links einseitiges, rechts zweiseitiges Seitenlayout

Dissertations- oder Habilitationsschriften hingegen werden in der Regel zwei-


seitig wie ein Buch bedruckt. In einem solchen Fall werden die Seitenzahlen
mal links, mal rechts eingefügt, wenn sie wie in obigem Bild rechts außen auf
der Seite stehen sollen.
Word unterscheidet zwischen ungeraden und geraden Seiten. Im Druck er-
halten rechte Seiten ungerade Seitenzahlen, wie dies auch im vorliegenden
Buch und im rechten Teilbild des obigen Bildes der Fall ist.
102 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Verwenden Sie eine Dokumentvorlage mit eingestellter Kopf- und Fußzeile,


werden Sie vermutlich die folgenden Seiten überspringen können. Für diejeni-
gen, die jedoch Kopf- und Fußzeilen einstellen oder ändern möchten, haben
wir im Folgenden eine Einführung in das Arbeiten mit Kopf- und Fußzeilen
aufgenommen. Dazu werden wir zunächst darstellen, wie Kopf- und Fußzei-
len erstellt werden und dann, anhand von Beispielen, ein- und zweiseitige
Kopf- und Fußzeilen schrittweise erklären.

3.4.1 Erstellen von Kopf- und Fußzeilen


Sie fügen in Ihrem Text eine Kopf- oder Fußzeile ein, indem Sie auf der
Registerkarte Einfügen den Befehl Kopfzeile oder Fußzeile auswählen. Sie
öffnen einen Katalog mit einer Auswahl verschiedener Kopf- bzw. Fußzeilen.
Am einfachsten ist es jedoch für unsere Zwecke, Sie klicken ganz unten auf
Kopfzeile bearbeiten.
Dadurch ändert Word unter Umständen die Ansicht Ihres Dokuments, da in
der Entwurfsansicht Kopf- und Fußzeilen nicht angezeigt werden. Das ist nur
in der Seitenlayoutansicht möglich.
Word fügt nun eine gestrichelte Linie im oberen Bereich der Seite ein, der die
Kopfzeile abtrennt. Zusätzlich wird die Registerkarte Entwurf für die Kopf-
und Fußzeilentools aktiviert, die verschiedene Funktionen enthält, die das
Arbeiten mit Kopf- und Fußzeilen erleichtern.

Bild 3.31: Seitenlayoutansicht beim Einfügen einer Kopfzeile


3.4 Kopf- und Fußzeilen 103

Die Kopfzeile ist – wie Sie auf dem Lineal erkennen können – mit zwei
Tabstopps versehen. So können Sie links Text eingegeben, der linksbündig
formatiert wird. Springen Sie mit Ihrer -Taste in die Mitte kann zentrierter
Text eingegeben werden. Mithilfe des rechtsbündigen Tabstopps kann zudem
auf der rechten Seite rechtsbündig formatierter Text dargestellt werden.
Kopf- oder Fußzeile per Doppelklick Am schnellsten richten Sie eine Kopf-
oder Fußzeile ein, indem Sie in den oberen (bzw. unteren) Teil ganz oben
(oder unten) auf der Seite doppelt klicken.
Für wissenschaftliche Arbeiten verwendet man häufig Kopfzeilen, die aus
zwei Teilen bestehen. Links wird Text, rechts die Seitenzahl angeordnet.
Dazu ist es sinnvoll, den mittleren Tabstopp anzuklicken und aus dem Lineal
zu ziehen.

Bild 3.32: Der mittlere Tabstopp wurde gelöscht

Über die Schaltflächen der Registerkarte Entwurf der Kopf- und Fußzeilen-
Tools lassen sich neben den Seitenzahlen auch das Datum, Grafiken oder
Feldfunktionen einfügen.
104 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Benötigen Sie eine Seitenzahl, so aktiviert ein Klick


auf die Schaltfläche ein Menü, das die Auswahl
unterschiedlich platzierter und unterschiedlich forma-
tierter Seitenzahlen ermöglicht. Auch das Dialogfeld
Seitenzahlenformat zum Formatieren der Seitenzahlen
lässt sich über das Menü aktivieren (siehe dazu
ausführlicher den nächsten Abschnitt). Über die
zweite Schaltfläche lassen sich Datumswerte und
Uhrzeiten in verschiedener Darstellung einfügen.
Mit diesen beiden Schaltflächen können Sie
zwischen der Kopf- und Fußzeile derselben Seite
wechseln.

Arbeiten Sie mit mehreren Abschnitten, so


können Sie mit den ersten beiden Schaltflächen
in den nächsten bzw. vorherigen Abschnitt
springen. Die dritte Schaltfläche ermöglicht das
Verküpfen und Lösen der Einstellungen für
Kopf- und Fußzeilen eines Abschnittes mit dem
vorherigen. D. h., alle Einstellungen, die im
vorherigen Abschnitt für eine Kopfzeile vor-
genommen wurden, werden, wenn die Schalt-
fläche Mit vorheriger verknüpfen aktiv ist, auch
für den aktuellen Abschnitt verwendet.
Hier können Sie einstellen, ob die
Kopfzeile auf der ersten Seite anders
dargestellt werden soll. Häufig verwen-
det man für die erste Seite keine Kopf-
zeile. Möchten Sie ein zweiseitiges
Layout verwenden, benötigen Sie das
mittlere Kontrollkästchen.

In der Gruppe Position lassen sich die


Abstände für Kopf- und Fußzeilen
festlegen. Über die Ausrichtungsregis-
terkarte lassen sich Tabulatoren setzen.

3.4.2 Seitenzahlen einrichten


Sie aktivieren mithilfe der Schaltfläche Seitenzahl ein Menü, das zum einen
die Auswahl unterschiedlicher Positionen, zum anderen unterschiedliche For-
matierungen für Seitenzahlen ermöglicht.
3.4 Kopf- und Fußzeilen 105

Bild 3.33: Eine Seitenzahl einfügen

Haben Sie bereits eine Kopf- oder Fußzeile eingerichtet und möchten nur
noch eine Seitenzahl einfügen, dann verwenden Sie die Auswahl Seitenzahlen
und wählen im Katalog beispielsweise Einfache Zahl aus. Das nachträgliche
Formatieren der eingefügten Seitenzahl ermöglicht die Auswahl Seitenzahlen
formatieren.

Bild 3.34: Seitenzahlen formatieren

Wichtig ist hier auch der untere Teil des Dialogfeldes. Falls Ihre Arbeit aus
mehreren Abschnitten besteht, sollte die Option Fortsetzen vom vorherigen
Abschnitt aktiviert sein. Möchten Sie jedoch, dass die Nummerierung der
Seiten bei einer bestimmten Zahl beginnt, so können Sie das ganz unten
festlegen.

3.4.3 Verschiedene Layouts für Kopfzeilen


In den nächsten Beispielen werden wir den Umgang mit den folgenden Kopf-
zeilen besprechen:
Einfache einseitige feste Kopfzeile, die einen festen Text sowie die
Seitenzahl enthält.
106 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Einseitige dynamische Kopfzeile, die mit der ersten Gliederungsebene


verknüpft wird und neben der Seitenzahl den Text der aktuellen ersten
Überschrift anzeigt.
Zweiseitige dynamische Kopfzeile, die außen die Seitenzahlen anzeigt und
innen die Überschriften der ersten bzw. zweiten Gliederungsebene
darstellt. Dabei wird für die linke, gerade Kopfzeile die jeweilige Über-
schrift der ersten Gliederungsebene, für die rechte, ungerade Kopfzeile die
der zweiten Ebene verwendet.
Auch wenn wir im Folgenden ausschließlich den Umgang mit Kopfzeilen
besprechen, können Sie, wenn Sie Fußzeilen verwenden möchten, analog
verfahren.

3.4.3.1 Kopfzeile mit festem Text und Seitenzahl


Als erstes Beispiel soll in der Kopfzeile der Name der Arbeit als Text einge-
geben werden. Rechtsbündig soll zusätzlich die aktuelle Seitenzahl erschei-
nen.
Wählen Sie zunächst den Befehl Kopfzeile/Kopfzeile bearbeiten auf der
Registerkarte Einfügen aus.
Geben Sie nun den festen Text ein, also beispielsweise den Namen Ihrer
Arbeit.
Löschen Sie den mittleren Tabstopp, indem Sie ihn anklicken und aus
dem Lineal herausziehen.
Schieben Sie, falls das nötig sein sollte, den rechtsbündigen Tabulator
soweit nach rechts oder links, dass er rechts am Rand der weißen Markie-
rung auf dem Lineal steht.
Bewegen Sie die Texteingabemarke mithilfe der -Taste nach rechts.
Fügen Sie nun mit der Schaltfläche Seitenzahl und der Auswahl Seiten-
zahlen eine Einfache Zahl ein.
3.4 Kopf- und Fußzeilen 107

Bild 3.35: Eingefügte Kopfzeile

Sie verlassen die Kopfzeile und gelangen zurück in Ihren Text, wenn Sie
die Schaltfläche Kopf- und Fußzeile schließen anklicken oder mit einem
Doppelklick auf Ihren Textkörper.

3.4.3.2 Dynamische Kopfzeile mit Text und Nummer der Überschrift der
ersten Gliederungsebene
Um sich in einem Text wirklich orientieren zu können, ist es hilfreich, die
Überschrift der ersten Gliederungsebene in die Kopfzeile mit aufzunehmen,
da dann beim Durchblättern auf einen Blick klar wird, zu welchem Kapitel
der Text gerade gehört. Wir werden nun schrittweise beschreiben, wie der
Text der Überschrift einer bestimmten Gliederungsebene in die Kopfzeile
übernommen werden kann. Word verwendet dazu so genannte Feldfunktio-
nen.
Wählen Sie zunächst auf der Registerkarte Einfügen den Befehl Kopfzeile/
Kopfzeile bearbeiten aus.
Verwenden Sie dann – ebenfalls auf der Registerkarte Einfügen – den
Befehl Schnellbausteine/Feld.
108 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.36: Einfügen einer Feldfunktion

Wählen Sie im Dialogfeld Feld oben links die Kategorie Verknüpfungen


und Verweise aus.
Klicken Sie im Auswahlfenster Feldnamen die Funktion StyleRef an.
Diese Funktion fügt den Text ein, der mit einer vorgegebenen Formatvorlage
formatiert wurde.
Wählen Sie dann im mittleren Auswahlfenster die Formatvorlage Über-
schrift 1 aus.

Bild 3.37: Auswahl der Verweisfunktion StyleRef

Klicken Sie dann ganz rechts die Feldoptionen Seite von unten nach oben
durchsuchen und Absatznummer einfügen an.
Bestätigen Sie mit OK und fügen Sie in der Kopfzeile ein Leerzeichen ein.
Mit der soeben beschriebenen Befehlsfolge wurde die Nummer der aktuellen
Überschrift in der Kopfzeile eingefügt. Mit der ersten Feldoption legen Sie
fest, dass Word die aktuelle Seite von unten nach oben nach der entsprechen-
den Formatvorlage durchsucht. Das heißt, es wird die unterste Überschrift,
die mit der Formatvorlage Überschrift 1 formatiert wurde, für die Kopfzeile
3.4 Kopf- und Fußzeilen 109

verwendet. Möchten Sie das nicht, lassen Sie das entsprechende Häkchen
einfach weg. Wird auf der aktuellen Seite keine passende Formatvorlage
gefunden, sucht Word vom Anfang der aktuellen Seite bis zum Anfang des
Dokuments nach ihr. Damit ist garantiert, dass entweder eine aktuelle auf
der Seite neu auftretende Überschrift in die Kopfzeile aufgenommen wird
oder die Überschrift, die zuletzt aktuell war und auf einer der vorherigen
Seiten steht.
Im Folgenden wird beschrieben, wie Sie eine zweite Feldfunktion einfügen,
die den Text für die Kopfzeile festlegt.
Rufen Sie erneut das Dialogfeld Feld auf und fügen Sie dieselbe
Feldfunktion wieder ein, klicken Sie diesmal aber nicht Absatznummer
einfügen an, um den Text einzufügen.
Löschen Sie den mittleren Tabulator auf dem Lineal, indem Sie ihn mit
der Maus anklicken und nach unten ziehen.
Betätigen Sie dann die -Taste auf Ihrer Tastatur und fügen Sie rechts
mithilfe der Schaltfläche Seitenzahl die aktuelle Seitenzahl ein. Falls der
rechte Tabulator außerhalb des auf dem Lineal weiß angezeigten Ab-
schnitts steht, ziehen Sie ihn mit der Maus so weit nach links, bis er über
dem kleinen Dreieck, fast auf dem weißen Teil des Lineals, steht.
Bestätigen Sie die eingefügte Kopfzeile mit der Schaltfläche Schließen oder
durch Doppelklick auf den Textkörper.
Die eingefügten Feldfunktionen werden in einem der beiden im folgenden
Bild dargestellten Modi angezeigt. Entweder Sie sehen das Ergebnis der Feld-
funktion oder die Feldfunktion selbst. Umschalten können Sie zwischen den
beiden Ansichten mit der Tastenkombination +.
110 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.38: Oben: Ergebnis der Feldfunktionen, unten: Feldfunktionen

Wie Sie im Bild sehen können, werden drei Feldfunktionen verwendet, um


die Kopfzeile zu definieren. Feldfunktionen werden durch die geschweiften
Klammern gekennzeichnet. Die beiden ersten Feldfunktionen STYLEREF
sehen fast gleich aus. Sie suchen nach der dahinter in Anführungszeichen an-
gegebenen Formatvorlage. Der Schalter \l bewirkt, dass nach dieser Format-
vorlage auf der Seite von unten nach oben gesucht wird, der Schalter \n in
der ersten Feldfunktion sorgt dafür, dass nur die Kapitelnummer der angege-
benen Überschrift eingesetzt wird. Mit der dritten Feldfunktion PAGE wird
die Seitenzahl angezeigt.
Oft möchte man am Kapitelanfang auf die Kopfzeile verzichten, weil, wie im
folgenden Bild links, die Kopfzeile und Überschrift direkt übereinander mit
exakt demselben Text stehen. Verzichtet man am Kapitelanfang auf die
Kopfzeile, betont man besonders den Anfang eines neuen Kapitels, da die
Seite etwas anders aufgebaut ist, wie es das rechte Teilbild des folgenden
Bildes zeigt.
3.4 Kopf- und Fußzeilen 111

Bild 3.39: Erste Seite anders

Sie können eine andere Einstellung für die erste Seite eines Abschnitts er-
reichen, indem Sie in der Gruppe Optionen das Kontrollkästchen zu Erste
Seite anders anklicken (Registerkarte Entwurf der Kopf- und Fußzeilentools).
Kontrollieren Sie – am besten in der Seitenansicht – die Kopfzeilen. Beginnen
Sie damit vorne in Ihrem Dokument. Aktivieren Sie die Kopf-/Fußzeilen-
ansicht durch Doppelklick auf einen der Bereiche und springen Sie mit der
Schaltfläche Nächster Abschnitt von der ersten Kopfzeile des ersten Ab-
schnitts zur mit den Feldfunktionen festgelegten Kopfzeile des ersten Ab-
schnitts, dann weiter zur ersten Kopfzeile des zweiten Abschnitts, dann zur
Kopfzeile mit Feldfunktionen des zweiten Abschnitts usw. Diese Taste
erlaubt das Springen zwischen den Kopfzeilen, die wirklich unterschiedlich
sind. Alle folgenden, die wie die aktuelle aussehen, werden dabei ausgelassen
und erst, wenn eine Kopfzeile anders ist, wird sie angesprungen.

3.4.3.3 Zweiseitige Kopfzeile mit Texten und Nummern der Gliederungs-


ebenen eins und zwei
Für zweiseitige Kopfzeilen muss zunächst ein zweiseitiges Seitenlayout ein-
gestellt werden.
Aktivieren Sie mit einem Doppelklick auf den Kopfzeilenbereich die
Kopfzeile.
Klicken Sie dann das Kontrollkästchen zu Untersch. gerade ungerade
Seiten an (Gruppe Optionen auf der Registerkarte Entwurf der Kopf- und
Fußzeilentools).
112 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Erste Seite eines Kapitels Gerade Seite Ungerade Seite

32 3 Simulationsexperimente 3.1 Sprachdaten und Störgeräusche 33

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sed diam nonummy nibh euismod tincidunt ut laoreet ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper
3.1 Sprachdaten und Störgeräusche dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim ad suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo
minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper consequat.
laoreet dolore magna aliquam erat volutpat. Ut wisi enim
suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo
ad minim veniam, quis nostrud exerci tation ullamcorper Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate
consequat.
suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea commodo velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat

consequat. Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio
velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit
Duis autem vel eum iriure dolor in hendrerit in vulputate
nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio augue duis dolore te feugait nulla facilisi.
velit esse molestie consequat, vel illum dolore eu feugiat
dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit
nulla facilisis at vero eros et accumsan et iusto odio Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation
augue duis dolore te feugait nulla facilisi.
dignissim qui blandit praesent luptatum zzril delenit ullamcorper suscipit lobortis nisl ut aliquip ex ea

augue duis dolore te feugait nulla facilisi. Ut wisi enim ad minim veniam, quis nostrud exerci tation commodo consequat. Lorem ipsum dolor sit amet,
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Bild 3.40: Drei verschiedene Kopfzeilen

Ihnen werden jetzt drei verschiedene Kategorien von Kopfzeilen angezeigt:


Erste Kopfzeile
Gerade Kopfzeile
Ungerade Kopfzeile
Für die erste Kopfzeile wird, wie oben schon beschrieben, kein Eintrag vor-
genommen.
Für die gerade Kopfzeile soll links die Seitenzahl stehen, d. h., zunächst ist
mit der entsprechenden Schaltfläche die Seitenzahl einzufügen. Danach
löschen Sie wieder den mittleren Platzhalter und schieben den rechten ganz
an den Rand der weißen Markierung auf dem Lineal. Fügen Sie dann, wie
oben beschrieben, die Feldfunktionen für die Nummer und den Text der
Überschrift der ersten Gliederungsebene ein.
Für die Ungerade Kopfzeile werden links die Nummer und Überschrift der
zweiten Gliederungsebene dargestellt, indem Sie im Dialogfeld Feld die
Formatvorlage Überschrift 2 auswählen. Rechtsbündig wird die Seitenzahl
angezeigt.

3.4.4 Abstände für Kopf- und Fußzeilen


An welcher Stelle auf einer Seite eine Kopf- oder Fußzeile eingefügt wird,
bestimmen die Einstellungen der Gruppe Position.
Alternativ können Sie über die Registerkarte Seitenlayout und das Startfeld in
der Gruppe Seite einrichten das gleichnamige Dialogfeld (siehe Bild 3.41)
aufrufen. Auf der Registerkarte Seitenränder werden die Ränder einer Seite
festgelegt, auf der Registerkarte Layout die Abstände der Kopf- und
Fußzeilen vom Seitenrand.
3.4 Kopf- und Fußzeilen 113

Bild 3.41: Abstände für Kopfzeile einrichten

Bild 3.42: Abstände zum Seitenrand


114 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

3.4.5 Löschen von Kopf- oder Fußzeilen


Möchten Sie eine Kopf- oder Fußzeile löschen, sorgen Sie dafür, dass alle
Einträge in dem gestrichelten Rahmen gelöscht sind. Markieren Sie dazu alle
Texte und Feldfunktionen und entfernen Sie sie mit der -Taste.

3.4.6 Formatieren von Kopf- und Fußzeilen


Sie können den Text einer Kopf- oder Fußzeile formatieren wie anderen Text
auch. Markieren Sie ihn und legen Sie über die Registerkarte Start seine
Schriftart und Auszeichnung fest.
Um eine Linie zu definieren, die die Kopfzeile vom Rest des Textes optisch
trennt,
aktivieren Sie die Registerkarte Seitenlayout und klicken Sie auf die
Schaltfläche Seitenränder.
Wechseln Sie auf die Registerkarte Rahmen.
Wählen Sie die gewünschte Breite und Formatvorlage aus und klicken Sie
dann in der Gruppe Vorschau auf die untere Linie des dargestellten
Absatzes, wie in folgendem Bild.

Bild 3.43: Erstellen einer Linie für eine Kopfzeile

Falls Sie möchten, können Sie mithilfe der Schaltfläche Optionen den Ab-
stand der Linie zum Text der Kopfzeile vergrößern, der standardmäßig
auf 1 pt eingestellt ist.
3.4 Kopf- und Fußzeilen 115

3.4.7 Vorlagen für bzw. mit Kopf- und Fußzeilen


Legen Sie eine Kopf- oder Fußzeile an, so wird von Word automatisch die
entsprechende Formatvorlage Kopfzeile oder Fußzeile zugewiesen. Es ist
daher sinnvoll, diese Ihren Bedürfnissen anzupassen.
Auch wenn Sie eine Dokumentvorlage so vorbereiten, dass sie einseitig und
leer ist, merkt sich Word die eingefügten Kopfzeilen.
Fügen Sie also beispielsweise für ein dreiseitiges Layout die Kopfzeilen für
die erste Seite, für die gerade und ungerade Seite ein und formatieren Sie
sie nach Belieben. Positionieren Sie also die benötigten Tabulatoren,
definieren Sie die Linien etc.
Speichern Sie dann das Dokument als Dokumentvorlage.
Löschen Sie im nächsten Schritt alle Texte aus Ihrem Dokument,
speichern Sie erneut und schließen Sie die Datei.
Öffnen Sie eine neue Datei auf der Basis der neuen Dokumentvorlage.
Zunächst ist das Dokument einseitig, aber sowie Sie eine zweite oder dritte
Seite einfügen, erscheinen die Kopfzeilen mit den zuvor festgelegten Inhalten
und Formatierungen.
116 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

3.5 Fuß- und Endnoten


Fuß- und Endnoten dokumentieren Quellen und Literatur; sie enthalten Be-
merkungen, Erläuterungen und weiterführende Hinweise, die nicht unmittel-
bar in den Text gehören. Fußnoten werden auf den jeweiligen Seiten, auf
denen ein entsprechender Verweis steht, unten eingefügt, wohingegen End-
noten entweder am Ende eines Kapitels oder am Ende einer Arbeit eingefügt
sind. Fuß- und Endnoten werden in der Regel durchnummeriert.
Ob man Fuß- oder Endnoten verwendet oder nicht, hängt in erster Linie vom
Fachbereich ab, dem man angehört. Während viele Naturwissenschaftler
normalerweise keine Fußnoten verwenden, halten sie Juristen, Geisteswissen-
schaftler und Ökonomen oft für unerlässlich.

3.5.1 Fuß- oder Endnoten einfügen


Der Umgang mit Fuß- oder Endnoten ist in Word im Gegensatz zum frühe-
ren Tippen mit der Schreibmaschine zum Kinderspiel geworden.
Wählen Sie die Registerkarte Verweise aus und klicken Sie auf die
Schaltfläche Fußnote einfügen. Alternativ können Sie auch die Tasten-
kombination ++F zum Einfügen einer Fußzeile verwenden.
Dadurch fügt Word hinter Ihrem Text eine hochgestellte Zahl ein und zeigt
Ihnen automatisch den Fußnotenbereich an, so dass Sie direkt die Fußnote
eintippen können.

Bild 3.44: Fußnote in der Seitenlayoutansicht


3.5 Fuß- und Endnoten 117

Mehr Übersicht beitet Ihnen die Entwurfsansicht. Klicken Sie am einfachsten


in der Statuszeile auf die Schaltfläche Entwurf, um sich den Umgang mit
einer Fußzeile in der Entwurfsansicht anzusehen.

Bild 3.45: Fußnote in der Entwurfsansicht

Werden weitere Fußnoten eingefügt, wird automatisch weiter nummeriert.


Im Fenster der Fußnoten werden alle bisher erstellten angezeigt.
118 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.46: Zweite Fußnote in der Entwurfsansicht

Mit den Bildlaufleisten am rechten Rand des Fußnotenbereiches können Sie


den dargestellten Ausschnitt verschieben. Wenn Sie den Cursor auf die Be-
grenzung zwischen Fußnotenbereich und Textfenster setzen, können Sie die
Fenster auch vergrößern oder verkleinern.
Haben Sie Fuß- und Endnoten erstellt, werden sie in zwei verschiedenen
Fenstern angezeigt und mit unterschiedlichen Zahlenformatierungen numme-
riert. Die Standardeinstellung sieht vor, dass Fußnoten mit arabischen, End-
noten mit römischen Zahlen gezählt werden. Im folgenden Bild wird gezeigt,
wie Sie aus dem Fenster der Fußnoten in das Fenster der Endnoten wechseln
können. (Der Eintrag Alle Endnoten erscheint nur dann im Drop-down-
Menü, wenn Ihr Text eine Endnote aufweist.)
3.5 Fuß- und Endnoten 119

Bild 3.47: Wechsel zwischen Fuß- und Endnotenfenster

In der hier verwendeten Entwurfsansicht werden die eingefügten Fußnoten


nicht im Text angezeigt, sondern nur im Fußnotenbereich. Word rechnet
allerdings bei der Anzeige des Seitenumbruchs die eingefügten Fußzeilen
automatisch mit ein. Möchten Sie Ihre Seite mit Fußnoten sehen, wechseln
Sie zurück in die Seitenlayoutansicht (siehe Bild 3.48).
Möchten Sie nicht fortlaufend, sondern seiten- oder kapitelweise nummerie-
ren, oder eine andere Formatierung der Fußnoten verwenden, klicken Sie auf
der Registerkarte Verweise in der Gruppe Fußnoten auf das Startfeld, um das
Dialogfeld Fuß- und Endnote (siehe Bild 3.49) zu aktivieren.
120 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

Bild 3.48: Fußnoten in der Seitenlayoutansicht

Bild 3.49: Zum Einrichten von Fuß- oder Endnoten

Das Dialogfeld erlaubt ebenfalls das Einfügen von Fuß- oder Endnoten, aber
auch das Konvertieren von Fuß- zu Endnoten und umgekehrt.
3.5 Fuß- und Endnoten 121

Im Bereich darunter können Sie die Formatierung festlgen. Fußnoten werden


1
standardmäßig mit hochgestellten verkleinerten arabischen Zahlen numme-
riert. Früher wurden Fußnoten oft nicht mit Ziffern gezählt, sondern es
* ** ***
wurden ein , zwei und drei Sternchen, dann ein Kreuz + usw. zur Kenn-
zeichnung verwendet. Diese Möglichkeit besteht im Prinzip auch heute noch.
Allerdings wird das Bezeichnungssystem bei vielen Fußnoten schnell
unübersichtlich.
Darunter können Sie in Bild 3.49 festlegen, ob die Nummerierung bei 1 oder
einer anderen Zahl beginnen soll, ob Sie das gesamte Dokument durch-
nummerieren, oder abschnittsweise bzw. seitenweisen nummerieren möchten.

3.5.2 Mit Fußnoten/Endnoten arbeiten


Fußnoten können gelöscht, verschoben und direkt angesprungen werden.
Zudem ist das Formatieren von Fußnotentexten und -zeichen möglich. Auch
wenn hier nur von Fußnoten die Rede ist, verläuft das Arbeiten mit Endnoten
entsprechend. Der einzige Unterschied bezieht sich auf die Lage einer Fuß-
oder Endnote.

3.5.2.1 Fußnotentext zu einem Fußnotenzeichen lesen


Möchten Sie den Text zu einem bestimmten Fußnotenzeichen lesen, stellen
Sie Ihren Maus-Cursor zum Fußnotenzeichen. Dadurch zeigt Word ein
Rechteck mit dem dazugehörenden Fußnotentext an.

Bild 3.50: Darstellung des Inhalt einer Fußnote

1
Nummerierung für Fußnoten, die mit der Standardeinstellung eingefügt wurden.
*
Früher oft verwendete Form, die erste Fußnote einer Seite zu kennzeichnen.
**
Früher oft verwendete Form, die zweite Fußnote einer Seite zu kennzeichnen.
***
Früher oft verwendete Form, die dritte Fußnote einer Seite zu kennzeichnen.
122 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

3.5.2.2 Fußnotentext zu einem Fußnotenzeichen editieren


Arbeiten Sie in der Entwurfsansicht und möchten Sie den Text zu einem be-
stimmten Fußnotenzeichen bearbeiten,
markieren Sie das Fußnotenzeichen und
klicken Sie es dann mit einem Doppelklick an oder wählen Sie den Befehl
Notizen anzeigen aus. Damit öffnen Sie das Fenster der Fußnoten und die
Einfügemarke blinkt direkt vor dem aktuellen Fußnotentext.
Arbeiten Sie in der Seitenlayoutansicht, so können Sie sich entweder mit dem
Bildlaufbalken nach unten zum Ende der Seite bewegen oder Sie doppel-
klicken ebenfalls auf das Fußnotenzeichen.

3.5.2.3 Fußnoten löschen


Sie löschen eine Fußnote, indem
Sie das Fußnotenzeichen, also die kleine Zahl im Text, zunächst markie-
ren und
dann mithilfe der -Taste löschen.
Mit dem Fußnotenzeichen im Text verschwindet auch der eingegebene Fuß-
notentext. Zudem werden alle danach auftretenden Nummern aktualisiert.

3.5.2.4 Fußnoten verschieben oder kopieren


Sie verschieben bzw. kopieren eine Fußnote, also sowohl das Fußnotenzei-
chen als auch den Fußnotentext, indem
Sie das Fußnotenzeichen markieren und
es mit +X oder dem Befehl Ausschneiden im Kontextmenü ausschnei-
den. Zum Kopieren verwenden Sie die Tastenkombination +C oder
Kopieren im Kontextmenü.
Stellen Sie dann die Einfügemarke an die Stelle, an der die Fußnote einge-
fügt werden soll, und
fügen Sie sie mit +V oder Einfügen im Kontextmenü ein.
Damit aktualisiert Word automatisch alle betroffenen Nummern sowie die
Reihenfolge der Fußnotentexte im Fußnotenfenster. Ebenso steht es Ihnen
natürlich frei, »Drag and Drop« zu verwenden, also direkt mit der Maus
durch Ziehen und Verschieben der Markierung zu kopieren bzw. zu
verschieben.
3.5 Fuß- und Endnoten 123

3.5.2.5 Von Fußnote zu Fußnote springen


Möchten Sie sich die Stellen mit den Fußnoten in Ihrem Text der Reihe nach
ansehen, so verwenden Sie dazu die Schaltfläche Nächste Fußnote.

3.5.2.6 Springen zu eingefügten Fußnoten


Sie können in Ihrem Dokument auch zu einer bestimmten Fußnote springen,
falls Sie deren Nummer kennen. Aktivieren Sie dazu auf der Registerkarte
Start über die Schaltfläche Suchen den Befehl Gehe zu oder verwenden Sie
die Tastenkombination +G, um das folgende Dialogfeld zu aktivieren.
Wählen Sie links im Auswahlfeld Fußnote oder Endnote an und geben Sie
dann rechts die Nummer der Fuß- oder Endnote ein.

Bild 3.51: Zu einer Fußnote springen

Mit den Zeichen + oder - können Sie von der aktuellen Position der Einfüge-
marke aus zum nächsten bzw. vorherigen Fußnotenzeichen springen.
Auch die Schaltfläche Browseobjekt auswählen auf der Bildlaufleiste rechts
unten ermöglicht das gezielte Anspringen verschiedener Objekte in einem
Word-Text. Klicken Sie die Schaltfläche an und selektieren Sie das dritte
Feld, wie im folgenden Bild. Verwenden Sie nun die Doppelpfeile auf der
Bildlaufleiste zum Springen, die über und unter der Schaltfläche
Browseobjekt auswählen zu finden sind, werden nacheinander alle Fußnoten
in Ihrem Text angesprungen.

Bild 3.52: Nach Fußnote durchsuchen


124 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit

3.5.2.7 Auf Fußnoten verweisen


Möchten Sie in Ihrem Dokument auf eine Fußnote verweisen, können Sie im
Dokument oder in einem Fußnotentext einen Querverweis auf die entspre-
chende Fußnote einfügen.
Positionieren Sie zunächst die Einfügemarke an der Stelle, an der der Ver-
weis aufgenommen werden soll, und
schreiben Sie den zum Verweis gehörenden Text.
Aktivieren Sie die Registerkarte Einfügen und klicken Sie auf die
Schaltfläche Querverweis. Sie rufen damit das im folgenden Bild
dargestellte Dialogfeld auf.
Wählen Sie nun im Auswahlfenster unter Verweistyp die Option Fußnote
aus.
Unter Verweisen auf können Sie festlegen, ob der Verweis auf das Fuß-
notenzeichen oder die Seitenzahl gehen soll, auf der die entsprechende
Fußnote eingefügt ist.

Bild 3.53: Verweis auf Fußnote einfügen

Unten sind die eingefügten Fußnoten zu sehen. Selektieren Sie die Fuß-
note, auf die verwiesen werden soll. Es besteht die Möglichkeit, den Ver-
weis als Hyperlink einzufügen. Das hat den Vorteil, dass beim Anklicken
des Verweises Word automatisch zum entsprechenden Fußnotenzeichen
springt.
Wählen Sie danach die Schaltfläche Einfügen, um das Fußnotenzeichen
oder die Seitenzahl im Dokument einzusetzen.
3.5 Fuß- und Endnoten 125

3.5.2.8 Fußnotentext und -zeichen formatieren


Vielleicht ist Ihnen bereits aufgefallen, dass Fußnotenzeichen und Fußnoten-
texten automatisch gleichnamige Formatvorlagen zugewiesen wurden. Für
Fußnotenzeichen wurde eine Zeichenformatvorlage definiert, für Fußnoten-
texte eine verknüpfte Formatvorlage.
Möchten Sie innerhalb des Fußnotentextes bestimmte Zeichenformatierun-
gen vornehmen, so gehen Sie dabei so vor, wie sonst auch innerhalb Ihres
Dokuments. Sie können Fußnotentext beliebig bearbeiten und formatieren.
Dasselbe gilt für das Fußnotenzeichen, das im Dialogfeld Schriftart als
Hochgestellt formatiert wurde.
Möchten Sie festlegen, dass alle einzufügenden Fußnotenzeichen und/oder
Fußnotentexte ein bestimmtes Format erhalten sollen, verändern Sie die For-
matvorlagen.

3.5.2.9 Fußnoten in Endnoten umwandeln


Fußnoten lassen sich sehr einfach in Endnoten umwandeln und umgekehrt.
Markieren Sie zunächst das Fuß-/Endnotenzeichen der Fuß-/Endnote, die
umgewandelt werden soll.
Klicken Sie es mit Doppelklick an und
aktivieren Sie im Fußnotenfenster das Kontextmenü.
Selektieren Sie darin die Option In Endnoten umwandeln.
Dadurch verschwindet nun beispielsweise die Fußnote aus dem Fußnoten-
bereich und wird im Weiteren im Endnotenbereich als Endnote angezeigt.
Möchten Sie alle Fußnoten in Endnoten umwandeln, so klicken Sie auf das
Startfeld der Gruppe Fußnoten auf der Registerkarte Verweise. Im Dialogfeld
können Sie mithilfe der Schaltfläche Konvertieren die Umwandlung aller
Fuß- in Endnoten oder umgekehrt vornehmen. Sie können dort aber auch
alle Fuß- und Endnoten vertauschen.

Bild 3.54: Umwandeln von Fuß- und Endnoten


126 Kapitel 3: Die Gestaltung Ihrer Arbeit
Kapitel 4

Tabellen

Tabellen......................................................................................................... 127
4.1 Tabellen einfügen............................................................................... 128
4.2 Tabellen formatieren.......................................................................... 134
4.3 Tabellenformatvorlagen......................................................................151
4.4 Der Umgang mit großen Tabellen ...................................................... 154
4.5 Tabelleninhalte sortieren................................................................... 165
4.6 In Tabellen rechnen............................................................................ 166
128 Kapitel 4: Tabellen

4.1 Tabellen einfügen


Tabellen werden verwendet, um eine größere Menge von Daten übersichtlich
darzustellen. Dieses Kapitel beschreibt, wie Sie Tabellen erstellen, forma-
tieren, aber auch sortieren können. Zu einer Tabelle gehört eine Tabellen-
überschrift, die eine Nummerierung und eine Beschreibung enthält, die ihren
Inhalt möglichst knapp wiedergibt. Manchmal wird unter der Tabelle zudem
die Quelle angegeben.
Es stehen Ihnen verschiedene Wege offen, eine Tabelle in Ihr Dokument
einzufügen. Alle Möglichkeiten sind über die Schaltfläche Tabelle auf der
Registerkarte Einfügen auszuwählen. Klicken Sie auf die Schaltfläche, öffnet
sich ein Menü, das ein Raster enthält, mit dessen Hilfe leicht eine Tabelle
eingefügt werden kann, sowie weitere Möglichkeiten, eine Tabelle zu
definieren.

Bild 4.1: Raster zum Einfügen einer Tabelle

Am schnellsten fügen Sie eine Tabelle über das Raster ein: Markieren Sie
einfach so viele Zeilen und Spalten, wie Ihre Tabelle enthalten soll (siehe Bild
4.2).
Zudem lässt sich eine Tabelle mithilfe des Befehls Tabelle einfügen erstellen.
Sie öffnen so ein Dialogfeld (siehe Bild 4.3), das Ihnen einige Einstellungs-
4.1 Tabellen einfügen 129

varanten ermöglicht. Als weitere Variante besteht die Möglichkeit, eine Ta-
belle zu »zeichnen«. Diese Variante halten wir zum Neuerstellen einer
Tabelle für nicht besonders geeignet. Sie ist u. U. aber sinnvoll, um bestehen-
de Tabellen zu verändern. Desweiteren finden Sie dort die Möglichkeit, über
Schnelltabellen fertig formatierte Tabellen anzulegen.

4.1.1 Tabellen intuitiv einfügen


Verfahren Sie zum Erstellen einer Tabelle einfach nach folgender Liste:
Bewegen Sie die Einfügemarke an die Stelle, an der Sie eine Tabelle ein-
fügen möchten.
Klicken Sie dann mit Ihrem Maus-Cursor auf die Schaltfläche Tabelle
(Registerkarte Einfügen). Damit wird ein Fenster mit einem Raster ange-
zeigt, das in Bild 4.2 dargestellt ist.
Markieren Sie mit gedrückter Maustaste in diesem Raster so viele Zeilen
und Spalten, wie Sie in Ihrer Tabelle benötigen.
Lassen Sie die Maustaste los, wird eine Tabelle mit der von Ihnen fest-
gelegten Anzahl von Feldern in Ihrem Text an der Stelle der Einfüge-
marke angelegt.

Bild 4.2: Einfügen einer Tabelle mit fünf Spalten und drei Zeilen
130 Kapitel 4: Tabellen

Größe der Tabelle Mithilfe des Rasters können Sie Tabellen erstellen, die
maximal acht Zeilen und zehn Spalten beinhalten. Soll Ihre Tabelle größer
sein, so verwenden Sie das Dialogfeld Tabelle einfügen (siehe Bild 4.3).

4.1.2 Tabellen mithilfe des Dialogfeldes einfügen


Die zweite Methode, eine Tabelle zu erstellen, verwendet den Befehl Tabelle
einfügen im Menü zu Tabelle. In dem damit geöffneten Dialogfeld können
Sie eintragen, wie groß Ihre Tabelle werden soll.

Bild 4.3: Dialogfeld zum Einfügen einer Tabelle

Legen Sie hier auch die Breite der Spalten fest. Standardmäßig wird die Spal-
tenbreite Auto verwendet. Damit passt Word die Tabelle automatisch so ein,
dass sie den maximal zur Verfügung stehenden Platz zwischen den Randbe-
grenzungen der Seite nutzt. Je nachdem, wie viele Spalten Sie angegeben
haben, werden diese entsprechend in der Breite dimensioniert. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, über die zweite Option die Breite der Spalten
jeweils an den breitesten Inhalt in einer Spalten anzupassen. Die Aktivierung
von Abmessungen für neue Tabellen speichern garantiert ein einheitliches
Aussehen der Tabellen.

4.1.3 Text eingeben und mit Tabellen arbeiten


Die Tabelle, die Sie nun in Ihren Text eingefügt haben, wird mit einer ein-
fachen Linie dargestellt. Werfen Sie einen Blick auf das Lineal, so stellen Sie
fest, dass auch dieses in mehrere Zellen unterteilt ist, die die Breite der
Spalten angeben.
Zudem wurden unter dem Begriff Tabellentools zwei neue Registerkarten
eingebledet: Entwurf und Layout. Sie enthalten Befehle zum Erstellen und
Bearbeiten sowie zum Formatieren von Tabellen.
4.1 Tabellen einfügen 131

Bild 4.4: Eingefügte Tabelle

Sie können sich in jeder Zelle eine Zellenendemarke anzeigen lassen, die
nicht gedruckt wird, beispielsweise um Leerzeichen zu finden, die zu viel ein-
gefügt wurden. Das Ein- und Ausschalten der Zellenendemarken regelt die
Schaltfläche Alle anzeigen auf der Registerkarte Start.

Bild 4.5: Eingefügte Tabelle mit Zellenendemarken

Nach dem Erstellen einer Tabelle blinkt die Einfügemarke bereits erwar-
tungsvoll in der ersten Zelle. Sie können nun einfach Text eintippen.
Um in die nächste Zelle zu springen,
132 Kapitel 4: Tabellen

verwenden Sie entweder die Pfeiltasten oder


bewegen sich horizontal in der Tabelle mit der -Taste sowie mit der
Tastenkombination + für die entgegengesetzte Richtung.
Verwenden Sie nicht die Eingabetaste, um eine Eingabe abzuschließen, da
damit eine neue Zeile innerhalb einer Zelle eingefügt wird.

4.1.4 Tabelle vervollständigen


Das nächste Bild stellt eine Tabelle mit den im Folgenden verwendeten Be-
zeichnungen dar. Es zeigt, dass zu einer Tabelle eine Tabellenüberschrift ge-
hört, die in der Regel über einer Tabelle steht. Sie sollte die Kategorie, also
das Wort »Tabelle« enthalten, sowie eine laufende Nummer und Text, der
den Inhalt der Tabelle charakterisiert. An das Ende einer Tabellenüberschrift
gehört unserer Meinung nach nur dann ein Punkt, wenn es sich bei dem Text
um einen vollständigen Satz handelt.

Bild 4.6: Tabelle mit Bezeichnungen

Nummerieren Sie bitte niemals eine Tabelle in Word mit der Hand! Löschen
Sie später in Ihrer Arbeit eine der Tabellen oder stellen Sie Textteile um,
müssen Sie nämlich die Nummerierung der Tabellen »per Hand« ändern.
Schwieriger wird es sogar noch, alle Verweise auf Tabellen zu suchen und an-
zupassen. Wir haben im Kapitel 3 im Abschnitt »Nummerierung und Quer-
verweise« beschrieben, wie Sie Tabellen nummerieren lassen können.
Es ist sinnvoll, für eine Tabellenüberschrift eine Formatvorlage mit einem
hängenden Einzug zu verwenden, wie es Bild 4.6 zeigt. Damit erreichen Sie,
dass die zweite sowie weitere Zeilen unter dem Beginn des eigentlichen
Textes der ersten Zeile anfangen. In den mitgelieferten Dokumentvorlagen
4.1 Tabellen einfügen 133

sind die Formatvorlagen für Tabellenüberschriften – hier mit Tabellen-


beschriftung bezeichnet – bereits entsprechend eingerichtet.
Möchten Sie in einer Tabellenüberschrift einen Zeilenumbruch erzwingen,
verwenden Sie dazu anstelle eines einfachen  ein weiches Return, das Sie
mit der Tastenkombination + einfügen können. Damit wird eine neue
Zeile, nicht aber ein neuer Absatz begonnen. Das hat den Vorteil, dass in der
Tabellenüberschrift nicht das Absatzformat mit einem festgelegten vergrößer-
ten Abstand zu anderen Absätzen verwendet wird, sondern alle Zeilen im
gleichen Zeilenabstand voneinander stehen.
Zeilenumbruch in Tabellenüberschrift im Blocksatz Wurde Ihre Tabellen-
überschrift im Blocksatz formatiert und Sie fügen einen Zeilenumbruch mit
der Tastenkombination + ein, so formatiert Word auch die letzte Zeile
vor dem weichen Umbruch im Blocksatz. Das ist in der Regel sehr unschön,
da große Löcher zwischen den einzelnen Wörtern entstehen. Sie können sich
mit einem Tabstopp behelfen: Tippen Sie auf die -Taste und definieren Sie
dann einen weichen Zeilenumbruch.

4.1.5 Tabelle löschen


Sie löschen eine Tabelle, indem Sie zunächst die Einfügemarke in die Tabelle
platzieren und danach auf der Registerkarte Layout den Befehle Löschen
anklicken. Sie öffnen so ein Menü, das Ihnen die Auswahl ermöglicht,
einzelne Zellen, Spalten, Zeilen oder die gesamte Tabelle zu löschen.

Bild 4.7: Tabelle löschen


134 Kapitel 4: Tabellen

4.2 Tabellen formatieren


Tabellen können fast beliebig formatiert werden. Dabei lassen sich sowohl
die Tabelleneinträge als auch die Tabelle selbst formatieren. Dies sollte
jedoch vor allem unter dem Gesichtspunkt geschehen, eine Tabelle besser
lesbar zu machen.
Am einfachsten verwenden Sie eine der vorgegebenen Tabellenformat-
vorlagen auf der Registerkarte Entwurf. (Zum Umgang mit den Tabellen-
formatvorlagen lesen Sie Abschnitt 4.3 ab Seite 151.) Diese Vorlagen sind
zwar schön anzusehen, passen aber oft nicht auf die verwendete Tabelle.
Daher ist es in der Regel doch notwendig, selbst Hand anzulegen. Allerdings
sollten Sie im Hinterkopf behalten, aus Ihrer Tabelle eine Tabellenformat-
vorlage zu erstellen, um ein einheitliches Aussehen aller Tabellen zu
gewährleisten.
Sie können in Tabellen Text formatieren, die Höhe und Breite von Zeilen
und Spalten variieren sowie Rahmen und Linien bearbeiten. Voraussetzung
für jeden Formatiervorgang ist das vorherige Markieren des Bereichs, der
formatiert werden soll.

4.2.1 Markieren in Tabellen


Wir werden Ihnen in diesem Abschnitt zeigen, wie Sie einzelne Zellen, aber
auch ganze Zeilen oder Spalten markieren können.

4.2.1.1 Markieren einer Zelle


Um eine Zelle zu markieren, schieben Sie den Maus-Cursor an den linken
Rand der Zelle, die Sie markieren möchten, so wie es das folgende Bild dar-
stellt. Erst wenn sich Ihr Maus-Cursor in einen Pfeil nach rechts umwandelt,
klicken Sie die Zelle an.

Bild 4.8: Markieren einer Zelle

Halten Sie die Maustaste betätigt und ziehen Sie die Maus nach rechts oder
links, nach oben oder unten, um weitere Zellen zu markieren.
4.2 Tabellen formatieren 135

Alternativ finden Sie auf der Registerkarte Layout die Schaltfläche Auswählen.
Klicken Sie darauf und wählen Sie dann im Menü Zelle auswählen aus, um
die aktuelle Zelle der Tabelle zu selektieren.

4.2.1.2 Markieren von Zeilen


Sie können eine komplette Zeile der Tabelle auf einmal markieren, indem Sie
den Maus-Cursor vor die entsprechende Zeile stellen, wie es das folgende
Bild demonstriert. Klicken Sie mit dem Maus-Cursor in der Form eines Pfeils
nach rechts die entsprechende Zeile an.

Einmal klicken

Bild 4.9: Markieren einer Zeile

Sie können auch mit dem in Bild 4.8 dargestellten Maus-Cursor eine Zelle
doppelt anklicken, um die gesamte Zeile zu markieren.
Möchten Sie mehrere Zeilen markieren,
klicken Sie die erste an,
halten die Maustaste gedrückt und
ziehen nach unten, wie es das folgende Bild zeigt.

Klicken und
runter ziehen

Bild 4.10: Zwei Zeilen markieren

Klicken Sie alternativ auf die Schaltfläche Auswählen (Registerkarte Layout)


und wählen Sie dann im Menü Zeile auswählen aus, um die Zeile mit der
aktuelle Zelle zu markieren. Haben Sie zwei oder mehrere untereinander
liegende Zellen selektiert, so markiert dieser Befehl die gesamten dazu-
gehörenden Zeilen.

4.2.1.3 Markieren von Spalten


Sie wählen eine Spalte an, indem Sie den Maus-Cursor über einer Spalte so
platzieren, dass er sich in einen schwarzen, nach unten zeigenden Pfeil ver-
wandelt, wie Sie es im folgenden Bild sehen können. Klicken Sie dann die
Spalte an.
136 Kapitel 4: Tabellen

Bild 4.11: Markieren einer Spalte

Sollen mehrere Spalten markiert werden, selektieren Sie die erste Spalte, hal-
ten die Maustaste gedrückt und ziehen dann nach rechts oder links. Achten
Sie dabei darauf, dass Sie beim Markieren entweder ganz links oder ganz
rechts beginnen, da Sie nur in eine Richtung ziehen können. Ziehen Sie in die
Gegenrichtung, wird die Markierung automatisch wieder aufgehoben.

Bild 4.12: Zwei Spalten markieren

Oder klicken Sie auf die Schaltfläche Auswählen (Registerkarte Layout) und
wählen Sie dann im Menü Spalte auswählen aus, um die Spalte mit der
aktuellen Zelle zu markieren. Haben Sie zwei oder mehrere nebeneinander
angeordnete Zellen selektiert, so markiert dieser Befehl die gesamten dazu-
gehörenden Spalten.

4.2.1.4 Markieren der gesamten Tabelle


Sie können die gesamte Tabelle markieren, indem Sie eine Zeile oder Spalte
markieren und dann durch Ziehen des Maus-Cursors die Markierung auf die
gesamte Tabelle ausweiten. Bei großen Tabellen ist sicher der Befehl
Auswählen/Tabelle auswählen schneller. Alternativ können Sie auch auf den
Verschiebepunkt links oben an der Tabelle klicken.

4.2.2 Tabelleneinträge kopieren und verschieben


Möchten Sie Einträge einer Tabelle kopieren und beispielsweise in eine
andere Tabelle einfügen,
markieren Sie zunächst die Zellen der zu kopierenden Einträge und
kopieren Sie sie mit der Tastenkombination +C.
Platzieren Sie den Maus-Cursor in der anderen Tabelle in die Zelle, die
der linken oberen Zelle des einzufügenden Bereichs entspricht.
Verwenden Sie zum Einfügen des kopierten Bereichs die Tastenkombi-
nation +V.
4.2 Tabellen formatieren 137

Verfahren Sie zum Verschieben ebenso. Verwenden Sie anstelle der Tasten-
kombination zum Kopieren die Tasten +X zum Ausschneiden der mar-
kierten Zellen.

4.2.3 Tabellen formatieren


Für Tabellen lassen sich ebenso wie für den restlichen Text Zeichen- und
Absatzformate festlegen, aber auch die Rahmen lassen sich nach Belieben
formatieren. In der Regel ist es sinnvoll, Formatvorlagen für Tabellen zu
verwenden, die im Abschnitt »Tabellenformatvorlagen« ab Seite 151 be-
schrieben werden.

4.2.3.1 Zeichenformat
Falls Sie viele große Tabellen verwenden, können Sie überlegen, ob Sie die
Zeichengröße um einen oder einen halben Punkt kleiner wählen als den rest-
lichen Text. Möchten Sie Ihre Tabelle abheben, besteht die Möglichkeit, sie
mit einer anderen Schriftart zu versehen. Verwenden Sie beispielsweise eine
serifenlose Schrift für Überschriften, können Sie dieselbe Schrift auch in einer
kleineren Größe in Tabellen verwenden. Verwenden Sie aber nicht zu viele
verschiedene Schriften, denn Ihre Arbeit sollte nicht zum Schriften-Sammel-
surium werden.

4.2.3.2 Absatzformat
Oft ist das Absatzformat für den Standardtext in einer Dokumentvorlage
1,5-zeilig eingestellt. Zudem wird vor und nach jedem Absatz ein gewisser
Abstand erzwungen. Diese Abstände werden auch für die einzelnen Zeilen
bei Tabellen eingehalten.
Vor allem, wenn in der Absatzvorlage nur ein Abstand hinter dem Absatz
festgelegt wurde, sieht das nicht schön in einer Tabelle aus, wie es das
folgende Bild links demonstriert. Vielmehr wäre es schön, einen kleineren
Abstand zwischen den einzelnen Zeilen zu erreichen und einen gleich großen
Abstand vom Text nach oben wie nach unten.

Bild 4.13: Links Abstände nach dem Absatz, rechts gleicher Abstand vor und nach jedem
Absatz
138 Kapitel 4: Tabellen

Aus diesem Grund ist es sinnvoll, in der verwendeten Dokumentvorlage die


Formatvorlage Tabelle mit einem einfachen Zeilenabstand zu versehen. Da-
mit die Zeilen nicht zu sehr aufeinander kleben, kann zudem vor und nach
jedem Absatz ein 3-pt-Abstand eingestellt werden.
Es ist zweckmäßig, für die Tabellenüberschrift sowie für die Tabelle selbst
festzulegen, dass ihre Zeilen und Absätze nicht getrennt werden dürfen. Da-
mit verhindern Sie, dass die Tabelle durch einen Seitenumbruch getrennt
wird.
Verwenden Sie dazu im Absatz-Dialogfeld (Registerkarte Start) das
Registerblatt Zeilen- und Seitenumbruch.
Klicken Sie die Optionen Nicht vom nächsten Absatz trennen sowie
Diesen Absatz zusammenhalten an.

Bild 4.14: Zeilen und Absätze für Tabellenüberschriften und Tabellen nicht trennen

Mit der Option Diesen Absatz zusammenhalten wird kein Umbruch inner-
halb eines Absatzes vorgenommen. Die Option Nicht vom nächsten Absatz
trennen bedeutet, dass der Absatz, für den die Option aktiviert ist, nicht vom
folgenden Absatz getrennt wird.
4.2 Tabellen formatieren 139

4.2.3.3 Rahmen und Schattierungen


Linien und Rahmen sollten in einer Tabelle in erster Linie dazu dienen, die
Aussage der Tabelle schneller erfassen zu können. Natürlich kann man eine
Tabelle mit Linien einfach, doppelt und gestrichelt »verschönern«. Dabei
läuft man aber Gefahr, die Tabelle unnötig zu überladen, denn selten tragen
viele Linien zur besseren Orientierung bei.
Oft werden nur zwei oder drei Linien als ausreichend empfunden und lösen
das Karomuster vieler Tabellen ab. Im Folgenden können Sie dieselbe Tabelle
zweimal mit verschiedenen Linien und Rahmen sehen. Da die Tabelle sehr
klein und daher einfach zu überblicken ist, sind unserer Meinung nach in der
ersten Tabelle zu viele Linien und Rahmen, die letztendlich keine verbesserte
Orientierung ermöglichen.

Bild 4.15: Möglicher Rahmen für Tabelle

Wie die zweite Tabelle verdeutlicht, sind die senkrechten Striche nicht nötig,
um die Spalten erkennen und lesen zu können. Die Abgrenzung der einzelnen
Spalten ergibt sich aus den großen Abständen zwischen den Zahlenreihen.
Ebenso halten wir bei einer Tabelle, die nur aus vier Zeilen besteht, waag-
rechte Linien für unnötig; der Überblick bleibt auch so erhalten.

Bild 4.16: Zweite Version der Tabelle

Rahmen können in der Formatvorlage vereinbart, aber auch im Nachhinein


auf die Tabelle übertragen werden. Um Linien oder Rahmen einzufügen,
muss zunächst der Bereich markiert werden, der mit Linien versehen werden
soll. Aktivieren Sie dann die Registerkarte Entwurf. In der Gruppe
Tabellenformatvorlagen finden Sie die Schaltfläche Rahmen. Klappen Sie das
dazugehörende Menü auf, so können Sie mit einem Klick der Markierung
einen Rahmen oben, unten, außen etc. zufügen.
140 Kapitel 4: Tabellen

Die Farbe, Linienart und -stärke wird dabei im Bereich Rahmenlinien


zeichnen festgelegt. Stellen Sie hier zuerst die gewünschte Linie ein und
übertragen Sie sie dann mithilfe der Schaltfläche Rahmen auf die Tabelle.

Bild 4.17: Rahmen festlegen für Tabelle

Alternativ lässt sich eine Tabelle auch über das Dialogfeld Rahmen und
Schattierung formatieren. Die unterste Zeile im Menü der Schaltfläche
Rahmen aktiviert das folgende Dialogfeld. Im Dialogfeld wird rechts als grau
gestreiftes Feld der markierte Bereich dargestellt. Soll über der Markierung
eine Linie eingefügt werden, klicken Sie auf den oberen Rand der grauen
Fläche, so dass eine Querlinie angezeigt wird. Sie können jetzt für diese Linie
unter Formatvorlage eine bestimmte Linienstärke, doppelte, gepunktete oder
gestrichelte Linien durch Anklicken auswählen. Darunter wählen Sie die
Farbe und die Breite aus.
4.2 Tabellen formatieren 141

Bild 4.18: Dialogfeld zum Formatieren der Rahmen einer Tabelle

Wurden mehrere Zellen einer Tabelle markiert, legt man mit den äußeren
Linien des grauen Quadrats die Linien um die Markierung herum fest. Für
alle Linien, die innerhalb der Markierung liegen, kann man eine Formatie-
rung mithilfe einer senkrechten und waagrechten Linie im Innern der grauen
Markierung festlegen.

4.2.4 Spaltenbreiten und Zeilenhöhen variieren


Die von Word erstellten Tabellen werden standardmäßig mit gleich breiten
Spalten optimal an den vorhandenen Platz angepasst. Da Tabelleneinträge
jedoch unterschiedlich breit sind, sind die von Word erzeugten Spaltenbreiten
oft nicht praktikabel. Es ist daher wichtig zu wissen, wie sich Spalten ver-
größern und verkleinern lassen.
Bewegen Sie dazu Ihren Maus-Cursor über eine Spaltengrenze. Der Cursor ist
genau dann richtig positioniert, wenn er sich zu einem kleinen Doppelstrich
mit einem Pfeil nach rechts und nach links verändert. Damit können Sie eine
Linie bei gehaltener Maustaste verschieben.

Klicken und
rüber ziehen

Bild 4.19: Spaltenbreite mit der Maus vergrößern

Dabei bleiben die äußeren Ränder der Tabelle unverändert. Vergrößern oder
verkleinern Sie die linke Spalte, wird automatisch die Breite der weiter rechts
142 Kapitel 4: Tabellen

liegenden Zellen so angepasst, dass sie auch weiter den verbleibenden Platz
ausfüllen. Möchten Sie die Tabelle insgesamt kleiner machen, verschieben Sie
die rechte äußere Linie.
Markierte Zelle Manchmal verändert man die Spaltenbreite und hat dabei
nur eine Zelle der Spalte markiert. Dann ändert Word nur für diese eine
Zelle die Breite. Ist dieser Vorgang nicht erwünscht, sollten Sie den Befehl
Rückgängig anwählen.
Vielleicht ist Ihnen bereits beim Verschieben der Zellengrenzen aufgefallen,
dass sich auch die Zellgrenzen auf dem Lineal verschoben haben. Mithilfe
des Lineals lässt sich ebenfalls die Spaltenbreiten der Tabelle einstellen.
Verschieben Sie allerdings eine Zellbegrenzung auf dem Lineal, so bleiben die
Spaltenbreiten der rechts davon liegenden Zellen erhalten. Vergrößern Sie die
Breite einer Spalte auf dem Lineal, so bedeutet das, dass die Tabelle über den
Rand hinauswächst.
Um eine Spaltenbreite genau zu vereinbaren, können Sie mithilfe des Befehls
Eigenschaften (Registerkarte Layout, Gruppe Tabelle) ein Dialogfeld auf-
rufen und auf dessen Registerblatt Spalte die gewünschte Spaltenbreite in
Zentimeter oder Prozent angeben.
Mit den Schaltflächen Vorherige Spalte und Nächste Spalte ist es möglich,
auch die Einstellungen der anderen Spalten zu verändern, ohne das Dialog-
feld verlassen zu müssen.

Bild 4.20: Spaltenbreite einstellen

Vielleicht haben Sie bereits festgestellt, dass Word für die Darstellung von
Text in einer Zelle nicht die gesamte Breite einer Zelle ausnutzt, um zu ver-
4.2 Tabellen formatieren 143

meiden, dass die Texte direkt nebeneinander stehen. Den Abstand zwischen
den Spalten können Sie selbst verändern. Wählen Sie dazu Optionen auf dem
Registerblatt Tabelle des Dialogfeldes Tabelleneigenschaften.

Bild 4.21: Zellenbegrenzungen einstellen

Stellen Sie im Dialogfeld Tabellenoptionen die gewünschten Standardzellen-


begrenzungen ein. Vorgegeben ist ein seitlicher Begrenzungswert von 0,19 cm.
Zu kleine Spalten Sind die Spalten in Ihrer Tabelle zu eng, doch Sie benöti-
gen noch weiteren Platz, so können Sie den Abstand zwischen den Spalten
verkleinern.
Verwenden Sie in einer Tabelle einen Eintrag, der größer ist als der Platz in
einer Zelle, bricht Word den Text entsprechend um. Besteht der Zellenein-
trag nur aus einem Wort und ist es somit für Word nicht möglich, an einer
Wortgrenze einen Umbruch vorzunehmen, wird die aktuelle Spalte automa-
tisch verbreitert bzw. Word trennt irgendwo im Wort. Dabei richtet sich der
Umbruch in einer Tabelle nicht nach Trennregeln, sondern nach dem Platz-
angebot und ist somit oft überarbeitungsbedürftig. Möchten Sie Stellen in
Wörtern vorgeben, an denen getrennt werden soll, verschieben Sie die Ein-
gabemarke an die entsprechende Stelle und verwenden dann die Tastenkom-
bination +−.
Möchten Sie in einer Zelle einen festen Umbruch definieren, verwenden Sie
kein , weil Word so einen neuen Absatz anlegt. Haben Sie im Absatzfor-
mat einen Abstand vor und nach einem Absatz festgelegt, entstehen große
Abstände zwischen Zeilen, die eigentlich zusammengehören. Verwenden Sie
daher die Tastenkombination +, um eine neue Zeile zu beginnen, so
richtet sich der Abstand zwischen den Zeilen nur nach dem eingestellten Zei-
lenabstand.
Tabelle zeigt keinen Text an Uns ist es ein paar Mal passiert, dass Word bei
der Texteingabe zwar die Zellenhöhe immer weiter vergrößert hat, als ob
man mehrere Zeilen Text eingibt, aber in der Tabelle war nichts von einer
Texteingabe zu sehen. Dieser Fehler war sofort behoben, nachdem wir im
Dialogfeld Absatz den linken Einzug auf 0 cm gestellt hatten. Vorher war ein
144 Kapitel 4: Tabellen

Einzug eingestellt, der größer war als die Breite der Zelle. Daher konnte kein
Text in der Zelle angezeigt werden.
Die Zeilenhöhe regelt sich eigentlich über das angegebene Absatzformat. Sie
kann aber bei Bedarf auf dem Registerblatt Zeile fest eingestellt werden.
Aktivieren Sie das Registerblatt Zeile des Dialogfeldes Tabelleneigenschaften.
Sie können hinter Höhe definieren ein Maß angeben und mit Mindestens
bzw. Genau eine Mindesthöhe oder eine genau vorgegebene Höhe festlegen.
Alle Angaben lassen sich für die weiteren Zeilen der Tabelle mithilfe der
Schaltflächen Vorherige Zeile und Nächste Zeile definieren, ohne das Dialog-
feld zu verlassen.

Bild 4.22: Dialogfeld zum Einstellen der Zeilenhöhe

Alternativ können Sie die Begrenzungslinien für Zeilen auch mit der Maus
vergrößern bzw. verkleinern. Dies geht allerdings nur in der Ansicht Seiten-
layout. Schieben Sie dazu den Maus-Cursor auf die untere Begrenzungslinie
der Zeile, deren Höhe variiert werden soll. Der Cursor wird über der Begren-
zungslinie zu einer Doppellinie mit einem Pfeil nach oben und nach unten.
Klicken Sie damit auf die Linie und ziehen in die gewünschte Richtung. Betä-
tigen Sie dabei die -Taste, wird an der linken Bildschirmseite ein vertika-
les Lineal eingeblendet, das Ihnen auch den Wert der Zeilenhöhe angibt.
Jede Zeilen/Spalte gleich groß Sind Zeilen oder Spalten verschieden groß,
sollten aber eigentlich alle dieselbe Größe aufweisen, markieren Sie die
entsprechende(n) Spalte(n) oder Zeile(n) und verwenden die Schaltfläche
Zeilen verteilen oder Spalten verteilen bzw. auf der Registerkarte Layout in
der Gruppe Zellengröße. Verschobene einzelne Zellen bleiben so aber leider
erhalten.
4.2 Tabellen formatieren 145

4.2.5 Tabstopps in Tabellen


Auch innerhalb einer Tabelle lassen sich Tabstopps setzen. Möchten Sie
einen Eintrag am Tabstopp ausrichten, müssen Sie dazu die Tasten-
kombination + einsetzen. Verwenden Sie nur die -Taste, springen Sie
in der Tabelle in die folgende Zelle.

4.2.6 Zellen löschen, einfügen, verbinden und teilen


Nicht immer hat man eine Tabelle genau so konfiguriert, wie man sie nach-
her auch wirklich braucht. Daher sind die Funktionen zum Löschen oder
Ergänzen von Zellen unerlässlich.

4.2.6.1 Zellen löschen


Sie löschen eine Spalte oder Zeile, indem Sie
die Spalte bzw. Zeile anklicken und
auf der Registerkarte Layout den Befehl Löschen ausführen.
Wählen Sie im Menü aus, was gelöscht werden soll.
Löschen von Zellen Verwenden Sie zum Löschen beispielsweise die -Taste
Ihrer Tastatur, so löschen Sie damit nur die Eintragungen in der Tabelle,
nicht aber die Zellen selbst.
Wählen Sie Zellen löschen aus, öffnet sich folgendes Dialogfeld. Im
Dialogfeld fragt Word ab, wie die restliche Tabelle angeordnet werden soll,
wenn die aktuelle Zelle oder Markierung gelöscht wird.

Bild 4.23: Dialogfeld zum Löschen von Zellen

4.2.6.2 Zellen einfügen


Sehr einfach lassen sich neue Spalten oder Zeilen einfügen. Platzieren Sie die
Eingabemarke in einer Zelle und rufen Sie dann auf der Registerkarte Layout
in der Gruppe Zeilen und Spalten (siehe Bild 4.24) den benötigten Befehl auf.
Je nachdem was Sie auswählen, wird vor oder hinter der Zelle eine Spalte
bzw. über oder unter der Zelle eine neue Zeile eingefügt. Fügen Sie eine neue
Spalte ein, so wird die Spaltenbreite automatisch so verändert, dass die
146 Kapitel 4: Tabellen

Tabellenbreite gleich bleibt. Die Tabelle ist also nach wie vor so breit wie Ihr
Textspiegel. Dies gilt allerdings dann nicht mehr, wenn Sie bereits zuvor
mithilfe des Lineals den Rand der Tabelle über den beschreibbaren Bereich
nach rechts hinaus verschoben haben.

Bild 4.24: Dialogfeld zum Löschen von Zellen

Haben Sie zwei oder mehr übereinander liegende Zellen markiert und
verwenden dann den Befehl Darüber oder Darunter einfügen, so werden
entsprechend auch zwei oder mehr Zeilen eingefügt. Entsprechend reagiert
die Funktion zum Einfügen von Spalten auf Ihre Markierung.
Möchten Sie einzelne Zellen in Ihrer Tabelle aufnehmen, so können Sie das
über das Dialogfeld Zellen einfügen tun, das Sie mithilfe der Startschaltfläche
der Gruppe Zeilen und Spalten tun.

Bild 4.25: Dialogfeld zum Einfügen von Zellen

4.2.6.3 Zellen verbinden


Wir möchten Ihnen in diesem Abschnitt zeigen, wie es möglich ist, Text über
mehrere Spalten hinweg zu zentrieren. Die Tabelle in Bild 4.15 weiter vorne
im Kapitel ist dafür ein Beispiel. Während in der zweiten und den folgenden
Zeilen vier Spalten mit Zahlen zu sehen sind, soll in der ersten Zeile der Text
über die möglichen Kategorien der Größenangaben platziert werden. Dazu
zeigt das nächste Bild die Tabelle direkt nach der Eingabe ohne Formatie-
rungen.
4.2 Tabellen formatieren 147

Bild 4.26: Eingegebene Tabelle

Verfahren Sie nun wie im Folgenden beschrieben:


Markieren Sie in der ersten Zeile die Zellen der Spalten drei bis sechs und
wählen dann die Registerkarte Layout aus.
Klicken Sie danach in der Gruppe Zusammenführen auf die Auswahl
Zellen verbinden.
Wird der Befehl ausgeführt, erhalten Sie das folgende Bild.
148 Kapitel 4: Tabellen

Bild 4.27: Markierte Zellen wurden verbunden

Alternativ können Sie hier das Radierer-Werkzeug der Registerkarte Entwurf


verwenden.
Aktivieren Sie die Registerkarte Entwurf.
Wählen Sie den Radiergummi aus und klicken Sie die Linie an, die
gelöscht werden soll.

4.2.6.4 Zellen teilen


Wir möchten Ihnen in diesem Abschnitt zeigen, wie Sie die folgende Tabelle
erstellen können, die aus einer Tabelle mit vier Zeilen und einer Spalte durch
Teilen einzelner Zellen entstanden ist.

Bild 4.28: Diese Tabelle soll erstellt werden


4.2 Tabellen formatieren 149

Beginnen Sie damit, eine vierzeilige, einspaltige Tabelle in den Text ein-
zufügen.
Zentrieren Sie die Ausrichtung der Texte für alle Zellen mit der Schalt-
fläche Zentriert auf der Registerkarte Start in der Gruppe Absatz.
Markieren Sie danach die unteren drei Zellen (siehe folgendes Bild,
mittleres Teilbild).

Bild 4.29: Zellen vor dem Teilen markieren

Mit dem Befehl Zellen teilen (in der Gruppe Zusammenführen auf der
Registerkarte Layout) wird das folgende Dialogfeld aufgerufen, in dem
Sie die Anzahl der gewünschten Spalten pro Zelle eintragen können.

Bild 4.30: Eine Zelle in zwei teilen

Bestätigen Sie die Anzahl, werden die Zellen der Markierung in ebenso
viele gleich große Zellen unterteilt, wie Sie es im dritten Teilbild von Bild
4.29 sehen können.
Fahren Sie nun fort, wie in Bild 4.31 dargestellt: Markieren Sie zunächst
die unterste Zeile und
wählen Sie erneut das Dialogfeld Zellen teilen aus, um aus den beiden
unteren Zellen vier zu machen.

Bild 4.31: Markierte Zellen wurden noch mal geteilt


150 Kapitel 4: Tabellen

Tipp am Ende Wenn gar nichts mehr geht, hat man oft schneller eine neue
Tabelle erstellt und die Einträge umkopiert, als dass man versucht, die For-
matierungsfehler wieder auszubügeln. Ansonsten gibt es auch noch die Mög-
lichkeit, so oft den Befehl Rückgängig auf der Symbolleiste für den
Schnellzugriff auszuwählen, bis man wieder einen Zustand der Tabelle
erreicht hat, mit dem man weiterarbeiten kann.
4.3 Tabellenformatvorlagen 151

4.3 Tabellenformatvorlagen
Sie sollten versuchen, alle Tabellen Ihrer Arbeit weitgehend gleich zu gestal-
ten, um ein einheitliches Bild zu schaffen. So können Sie Vorlagen für den
Tabellenkopf oder die Schrift der einzelnen Zellen festlegen, aber auch eine
Vorlage für die gesamte Tabelle mit Schriftarten, Abständen, Rahmen etc.
definieren.

4.3.1 Formatvorlage für Tabellenüberschrift


Verwenden Sie die gleiche Schriftart, -größe und -auszeichnung für alle
Tabellenüberschriften. Dies ist bereits gegeben, falls Sie die Beschriftungs-
funktion der Registerkarte Verweise oder das Makro der Dokumentvorlage
Nummerierungen.dotm verwenden, das auf der CD-ROM zum Buch zu
finden ist, da dabei automatisch die Formatvorlage eingestellt wird. Dabei
verwendet die Beschriftungsfunktion von Word die Formatvorlage
Beschriftung, das Makro Nummerierungen verwendet die Formatvorlage
Tabellenbeschriftung. Eine Beschreibung der Handhabung des Makros
finden Sie in Kapitel 3 im Abschnitt »Nummerierung und Querverweise«.

4.3.2 Vordefinierte Formatvorlage für Tabelle verwenden


Erstellen Sie eine neue Tabelle, wird automatisch die Registerkarte Entwurf
eingeblendet, die Ihnen entsprechend Ihren Einstellungen in der Gruppe
Optionen für Tabellenformat eine Reihe von Vorlagen zur Verfügung stellt.
Ist – wie in folgendem Bild – Überschrift und Erste Spalte angeklickt, so
werden Formate angezeigt, in denen die oberste Zeile und die linke Spalte
anders formatiert sind. Haben Sie eine Tabelle, die in der untersten Zeile die
Zusammenfassung der darüber liegenden enthält, so können Sie hier
Ergebniszeile anklicken. Mit Verbundene Zeilen bzw. Spalten wählt man ein
Format aus, das Zeilen bzw. Spalten im Wechsel farbig und weiß formatiert.

Bild 4.32: Einstellungen für Tabellenformatvorlagen vornehmen


152 Kapitel 4: Tabellen

Klicken Sie – nachdem Sie die gewünschten Einstellungen vorgenommen


haben – auf den untersten Pfeil neben den dargestellten Tabellenformat-
vorlagen, um den Katalog zu öffnen und die gewünschte auszuwählen.

4.3.3 Formatvorlagen für Tabellen definieren


Sie können eigene Tabellenformatvorlagen erstellen bzw. bestehende abändern.
Fügen Sie eine neue Tabelle ein, öffnen Sie den Katalog der Tabellen-
formatvorlagen und wählen Sie unten Neue Tabellenformatvorlage aus.
Benennen Sie Ihre neue Tabellenformatvorlage.
Wählen Sie gegebenenfalls eine Formatvorlage aus, auf der Ihre Tabelle
basieren soll.
Hinter Formatierung übernehmen für stellen Sie nun den Teil der Tabelle
ein, für den Sie über die Schaltfläche Format links unten die gewünschte
Formatierung festlegen möchten.

Bild 4.33: Hier wird eine Tabellenformatvorlage definiert.

Wählen Sie so nach und nach alle Teile der Tabelle aus, denen Sie eine ab-
weichende Formatierung zuweisen wollen.
4.3 Tabellenformatvorlagen 153

Bild 4.34: Die neue Tabellenformatvorlage

Haben Sie eine Tabellenformatvorlage definiert und möchten Sie, dass diese
Formatvorlage für alle Tabellen verwendet wird, die Sie in Ihrer Arbeit erstel-
len, so öffnen Sie den Katalog der Gruppe Tabellenformatvorlagen, klicken
mit der rechten Maustaste auf die neue Tabelle oben unter Benutzerdefiniert
und wählen im Kontextmenü Als Standard festlegen aus. Ziehen Sie danach
eine Tabelle auf, so entspricht diese Ihren Vorgaben.

Bild 4.35: Die neue Tabellenformatvorlage


154 Kapitel 4: Tabellen

4.4 Der Umgang mit großen Tabellen


Sehr große Tabellen sind manchmal etwas schwierig in der Handhabung.
Wir unterscheiden in diesem Abschnitt sehr lange und sehr breite Tabellen.

4.4.1 Lange Tabellen


Bei großen Tabellen, die länger als eine Seite sind, sollte man im Absatz-
Dialogfeld die Option Absätze nicht trennen ausschalten. Manchmal gibt es
Teile innerhalb der Tabelle, die nicht getrennt werden sollen, dann kann man
diese Option gegebenenfalls für diese Abschnitte aktivieren.
Geht eine Tabelle über mehrere Seiten, wäre es schön, wenn man sich den
Tabellenkopf auch auf der zweiten und dritten Seite ausgeben lassen könnte,
um die Orientierung in der Tabelle zu behalten. Im folgenden Bild sehen Sie
eine »lange« Tabelle, die sich auf zwei Seiten verteilt. Gerade für solche Ta-
bellen mit Zahlenreihen ist ein wiederholter Tabellenkopf von Vorteil, um er-
kennen zu können, welche Werte in den einzelnen Spalten präsentiert werden.

Bild 4.36: Lange Tabelle


4.4 Der Umgang mit großen Tabellen 155

Möchten Sie auf der zweiten und den folgenden Seiten einer Tabelle den
Tabellenkopf wiederholen, wie es das folgende Bild rechts zeigt,
markieren Sie den Tabellenkopf und
wählen Sie auf der Registerkarte Layout in der Gruppe Daten den Befehl
Überschriften wiederholen aus.
Damit wird die Tabelle am Ende der Seite umgebrochen und auf der zweiten
Seite nach dem wiederholten Tabellenkopf fortgeführt.
Der Tabellenkopf der zweiten und aller weiteren Seiten kann allerdings nicht
bearbeitet werden, da er automatisch vom ersten übernommen wird. Ände-
rungen können deshalb nur im ersten Tabellenkopf vorgenommen werden.

Bild 4.37: Lange Tabelle mit wiederholtem Tabellenkopf nach Umbruch

Alternativ können Sie auch das Dialogfeld Tabelleneigenschaften verwenden,


um die Option Überschriften wiederholen einzuschalten.
Markieren Sie zunächst den Tabellenkopf und
156 Kapitel 4: Tabellen

öffnen Sie das Dialogfeld über das Kontextmenü mit dem Befehl
Tabelleneigenschaften oder auf der Registerkarte Layout mit der
Schaltfläche Eigenschaften.
Wählen Sie im Dialogfeld die Registerkarte Zeile und aktivieren Sie die
Option Gleiche Kopfzeile auf jeder Seite wiederholen.

Bild 4.38: Den Befehl zum Wiederholen der Tabellenüberschriften aktivieren

4.4.2 Breite Tabellen


Tabellen, die breiter als die eingestellte Seitenbreite sind, können auch im
Querformat eingefügt werden. Um in einem hochformatigen Text eine Seite
im Querformat einzufügen, ist vor und nach der Seite im Querformat ein
Abschnittswechsel erforderlich.
Fügen Sie an der Stelle, an der die Tabelle im Querformat eingefügt wer-
den soll, über die Registerkarte Seitenlayout und den Befehl Umbrüche
einen Abschnittsumbruch mit Seitenwechsel ein.
Definieren Sie darunter einen weiteren Abschnittsumbruch mit Seiten-
wechsel.
Platzieren Sie Ihren Maus-Cursor zwischen die beiden Abschnittswechsel
und stellen Sie auf der Registerkarte Seitenlayout über die Schaltfläche
Orientierung für den aktuellen Abschnitt Querformat ein.
Fügen Sie nun zwischen den Abschnittswechseln die Tabelle ein.
4.4 Der Umgang mit großen Tabellen 157

Bild 4.39: Breite Tabelle im Querformat mit Abschnittswechsel davor

Keine Zeile für Tabellenüberschrift Haben Sie die Tabelle auf der Seite im
Querformat oben ohne eine Leerzeile davor eingefügt, stehen Sie vermutlich
vor dem Problem, wie Sie nun für die Tabellenüberschrift eine Zeile vor der
Tabelle einfügen können. Platzieren Sie dazu Ihren Maus-Cursor in die erste
Zelle der Tabelle und verwenden dann die Tastenkombination +.
Dadurch erzwingen Sie einen Seitenumbruch und erhalten zusätzlich vor der
Tabelle eine Leerzeile. Fügen Sie die Tabellenüberschrift ein, springen auf die
vorherige Seite und löschen mit der -Taste den erzwungenen Seitenum-
bruch.
Sollten Sie in Ihrer Arbeit für die erste Seite eines Abschnitts die Kopfzeile
unterdrücken wollen, werden Sie nun das Problem haben, dass sowohl für
die Seite mit der Tabelle im Querformat als auch für die folgende Seite keine
Kopfzeilen angezeigt werden.
Möchten Sie die Kopfzeilen für diese Seiten wieder einfügen, platzieren
Sie Ihren Maus-Cursor auf der Seite im Querformat und wählen die
158 Kapitel 4: Tabellen

Registerkarte Seitenlayout aus. Klicken Sie dann auf die Startschaltfläche


für das Dialogfeld Seite einrichten.
Wählen Sie die Registerkarte Layout und klicken das Häkchen im
Kontrollkästchen zu Erste Seite anders weg. Achten Sie darauf, dass
unten im Dialogfeld für Übernehmen für die Auswahl Aktueller Abschnitt
eingestellt ist.
Aktivieren Sie mit einem Doppelklick auf den Kopfzeilenbereich die
Kopfzeile für die Seite im Querformat. Schieben Sie hier den rechts-
bündigen Tabulator an den rechten Rand.
Platzieren Sie dann Ihren Maus-Cursor auf der folgenden Seite, die ja im
folgenden Abschnitt auch wieder die erste Seite ist, und deaktivieren Sie
auch für diese Seite die Option Erste Seite anders.

Bild 4.40: Breite Tabelle im Querformat mit Kopfzeile

4.4.2.1 Kopfzeile im Hochformat für Seite mit Tabelle im Querformat


Was, wenn für eine Tabelle, die auf einer Seite im Querformat eingefügt
wird, die Kopfzeile trotzdem im Hochformat fortgesetzt werden soll? Stan-
dardmäßig schreibt Word eine Kopfzeile immer »oben« auf die Seite. Ist die
Seite gedreht, wird auch die Kopfzeile gedreht. Daran lässt sich erst einmal
nichts ändern. Um die Kopfzeile im Hochformat von der Vorseite fortzufüh-
ren, muss man ein wenig tricksen.
4.4 Der Umgang mit großen Tabellen 159

Bild 4.41: Breite Tabelle im Querformat mit Kopfzeile oben auf einer Hochformatseite

Im folgenden Abschnitt soll erst einaml beschrieben werden, wie Sie eine
solche Kopfzeile für eine einseitige Seitenformatierung einfügen können.
Wechseln Sie in die Seitenlayoutansicht und positionieren Sie zunächst Ihre
Einfügemarke auf der Seite im Querformat.
Wählen Sie nun die Registerkarte Einfügen aus und klicken Sie mithilfe
der Schaltfläche Textfeld das dazugehörende Menü aus. Wählen Sie darin
ganz unten den Befehl Textfeld erstellen aus.
Ziehen Sie mit dem neuen als dünnes Kreuz geformten Cursor ein
Rechteck auf, das so groß ist, dass Sie eine Kopfzeile für eine Seite im
Hochformat einfügen können.
Fügen Sie über die Registerkarte Einfügen und die Schaltfläche Schnell-
bausteine wieder die Felder für die Kapitelüberschriften und die
Seitenzahl ein. Wir haben diesen Vorgang ausführlich in Kapitel 3 im Ab-
schnitt »Kopf- und Fußzeilen« beschrieben.
Definieren Sie den rechtsbündigen Tabstopp an derselben Stelle wie auf
einer normalen Hochformatseite und rücken Sie die Seitenzahl
entsprechend ein.
160 Kapitel 4: Tabellen

Bild 4.42: Tabelle im Querformat mit Textfeld

Für das Textfeld sollten Sie keine Umrisslinie festlegen. Wählen Sie dazu
auf der Registerkarte Format die Schaltfläche Formkontur und wählen Sie
dann eine weiße oder keine Umrisslinie aus.
Mit einem Klick auf die Schaltfläche Textrichtung der Registerkarte
Format sorgen Sie dafür, dass der Text des Textfeldes auf der Seite ste-
hend angezeigt wird.
4.4 Der Umgang mit großen Tabellen 161

Bild 4.43: Textausrichtung gedreht

Schieben Sie das Textfeld rechts an den Seitenrand. Verändern Sie dann
Höhe und Breite des Feldes, wie im nächsten Bild gezeigt.

Bild 4.44: Form des Textfeldes verändert


162 Kapitel 4: Tabellen

Zum Schluss können Sie eine Linie unter dem Text der Kopfzeile
platzieren. Wählen Sie dazu auf der Registerkarte Einfügen über die
Schaltfläche Formen die Linie aus.

Bild 4.45: Linie unter der Kopfzeile

Wir haben zur Unterstreichung eine Linie gezeichnet, da die Position einer
über das Dialogfeld Rahmen und Schattierung eingefügten Linie von der
Größe des Textfeldes abhängig ist und so schwer zu positionieren ist.
Um das Textfeld und die eingezeichnete Linie an die richtige Stelle zu platzie-
ren, können Sie das Dialogfeld Textfeld formatieren zu Hilfe nehmen, das
sich über das Kontextmenü zum Textfeld aufrufen lässt. Selektieren Sie im
Dialogfeld die Registerkarte Layout und darauf die Schaltfläche Weitere.
Wählen Sie dann die Registerkarte Bildposition aus, um Ihre Einstellungen
vorzunehmen.
Um die Position der Linie festlegen zu können, verfahren Sie entsprechend
mit dem Dialogfeld AutoForm formatieren.
Bis die gesamte Kopfzeile an genau der richtigen Stelle sitzt, werden Sie sicher
einige Ausdrucke benötigen, da man am Bildschirm weder das Textfeld noch
die Linie hundertprozentig korrekt positionieren kann.
4.4 Der Umgang mit großen Tabellen 163

4.4.2.2 Kopfzeile im Hochformat für Quertabelle bei zweiseitigem


Seitenformat
Setzen Sie für Ihre Arbeit ein zweiseitiges Format ein, sind also die Kopfzeilen
von einer geraden und einer ungeraden Seite unterschiedlich, kommt es bei
Tabellen im Querformat mit Kopfzeilen im Hochformat zu einem Problem.
Sie wissen in der Regel nicht im Voraus, ob die Tabelle letztendlich auf einer
geraden oder ungeraden Seite stehen wird. Da aber die Kopfzeile für gerade
und ungerade Seiten unterschiedlich ist, muss die Lösung variabel sein.
Es bietet sich hier die Verwendung verschiedener ineinander verschachtelter
Feldfunktionen an. Dabei wird eine entsprechende Feldfunktion links und
eine rechts in der Kopfzeile platziert. Wir möchten zunächst die Feldfunktion
besprechen, die links auf der Seite eingefügt werden muss. Vereinfacht muss
diese Feldfunktion folgendermaßen lauten: Wenn die aktuelle Seite eine un-
gerade Seite ist, dann soll die Überschriftennummer und der Überschriften-
text der Überschrift 2 eingefügt werden, wenn nicht, die aktuelle Seitenzahl.
Dazu kann die Feldfunktion IF (Kategorie: Dokumentautomation) verwen-
det werden, die folgendermaßen definiert wird:
{ IF Ausdruck1 Operator Ausdruck2 Wenn-Wahr-Text Wenn-Falsch-Text }

Um festzustellen, ob die aktuelle Seite eine gerade oder eine ungerade ist,
kann eine weitere Feldfunktion verwendet werden, nämlich die MOD-Funk-
tion, die als
=MOD(AusdruckA; AusdruckB)

definiert wird. Die MOD-Funktion teilt »AusdruckA« durch »AusdruckB«


und errechnet den Rest. In unserem Beispiel können wir sie wie
=MOD({ PAGE };2)

verwenden, um die aktuelle Seitenzahl durch zwei zu teilen. Ist der Rest die-
ser Division größer als Null, wissen wir, dass die aktuelle Seite eine ungerade
Seite ist, ist der Rest gleich Null, handelt es sich um eine gerade Seite.
Setzen wir alle besprochenen Feldfunktionen zusammen, beschreibt
{ IF {=MOD({PAGE};2)} > 0 "{STYLEREF 2\n\l } {STYLEREF 2 \l}" {PAGE} }
die benötigte Bedingung für die linke Seite der Kopfzeile. Die Feldfunktion
STYLEREF wurde bereits in Kapitel 3 besprochen. Sollen zwei Feldfunk-
tionen hintereinander verwendet werden, müssen sie in Anführungszeichen
eingeschlossen werden, da sonst Word bei einem Leerzeichen denkt, hier
beginne der Wenn-Falsch-Text.
Um die Feldfunktion für das Testfeld einzugeben, tippen Sie sie am besten
einfach ab. Beachten Sie dabei aber:
164 Kapitel 4: Tabellen

Geschweifte Klammern Geschweifte Klammern für Feldfunktionen sind keine


gewöhnlichen Klammern, sondern müssen mit der Tastenkombination
+ eingefügt werden. Sonst erkennt sie Word nicht als Klammern einer
Feldfunktion, sondern vermutet normalen Text anstelle einer Feldfunktion.
Für die Feldfunktion auf der rechten Seite kopieren Sie die eingetippte Feld-
funktion und fügen Sie sie hinter der ersten ein. Hier noch ein Tipp: Aktuali-
sieren Sie die Feldfunktion mit , bevor Sie sie kopieren, damit Sie sofort
ein Ergebnis angezeigt bekommen. Ansonsten kann es passieren, dass Word
die Kopie sozusagen unsichtbar einfügt. Sie schalten mit der Tastenkombina-
tion + die Anzeige der Feldfunktionen ein und aus.
Fügen Sie für die rechte Feldfunktion einen Tabulator ein und ergänzen die
beiden Feldfunktionen mit einem Tabstopp, um die rechte Ausrichtung der
zweiten zu gewährleisten. Korrigieren Sie zudem die zweite Feldfunktion zu
{ IF {=MOD({PAGE};2)} > 0 {PAGE} "{STYLEREF 1\n\l} {STYLEREF 1\l}" }

Jetzt sollten Sie nur noch den Text des Textfeldes, wie im vorherigen Ab-
schnitt beschrieben, senkrecht ausrichten und das Textfeld nach rechts ver-
schieben.
4.5 Tabelleninhalte sortieren 165

4.5 Tabelleninhalte sortieren


Tabelleninhalte können sehr einfach alphabetisch oder numerisch sortiert
werden.
Sie können für eine Tabelle verschiedene Schlüssel festlegen, nach denen die
Zeilen einer Tabelle sortiert werden sollen. Dabei können Sie alphabetisch
oder numerisch sortieren.
Platzieren Sie zunächst die Einfügemarke in die zu sortierende Tabelle.
Wählen Sie dann den Befehl Sortieren auf der Registerkarte Layout aus, um
ein Dialogfeld zu aktivieren, in dem als Schlüssel verschiedene Spalten fest-
gelegt werden können.

Bild 4.46: Tabelleneinträge sortieren

Eine Tabelle wird zunächst nach dem ersten Schlüssel sortiert. Kann bei
einigen Zeilen die Sortierreihenfolge mit dem ersten Schlüssel nicht exakt
festgelegt werden, weil die entsprechende Spalte gleiche Einträge enthält,
wird der zweite Schlüssel für die Entscheidungsfindung hinzugezogen. Ent-
sprechend kann auch noch ein dritter Schlüssel definiert werden.
Enthält Ihre Tabelle in der ersten Zeile eine Überschrift, die nicht mitsortiert
werden soll, wählen Sie unten im Dialogfeld das Optionsfeld bezüglich der
Überschrift an, damit sie nicht mitsortiert wird.
166 Kapitel 4: Tabellen

4.6 In Tabellen rechnen


Word erlaubt kleine Rechnungen in Tabellen. Sie können beispielsweise die
vier Grundrechenarten (+, -, *, /) verwenden, aber auch einige Funktionen
wie Summe, Mittelwert oder das Bilden von Maximal- und Minimalwerten.
Das nächste Bild soll demonstrieren, wie einzelne Zellen einer Tabelle be-
nannt werden, um mit ihnen rechnen zu können. Wie Sie sehen, werden Spal-
ten mit Buchstaben bezeichnet, Zeilen hingegen mit Zahlen. Wie in dem Spiel
»Schiffe versenken«, das Sie sicher kennen, werden die einzelnen Zellen dann
mit A1, B3, C5 usw. beschrieben. Diese Kennzeichnung nennt man »Zellbe-
zug«.

Bild 4.47: Benennung der Zellen einer Tabelle

Wir möchten Ihnen nun anhand obiger Tabelle zeigen, wie Sie in einer Word-
Tabelle rechnen können. Dazu soll in Spalte D für jede Zeile die Differenz
aus den beiden links daneben liegenden Zellen gebildet werden. Anschaulich
gesprochen soll in Zelle D2 die Rechnung
Inhalt der Zelle C2 – Inhalt der Zelle B2
eingefügt werden. Verfahren Sie dazu folgendermaßen:
Platzieren Sie zunächst die Einfügemarke in Zelle D2, also in die Zelle, in
die das Rechenergebnis eingefügt werden soll.
Rufen Sie dann mit dem Befehl Formel (Registerkarte Layout) das
folgende Dialogfeld auf. Sie können darin erkennen, dass Word bereits
einen Eintrag in das erste Eingabefeld unter Formel eingetragen hat. Dies
4.6 In Tabellen rechnen 167

geschieht immer, wenn Word über oder links neben der aktuellen Zelle
Zahlen findet, die addiert werden könnten.

Bild 4.48: Formel eintragen

Eine Formel beginnt, wie Sie bereits am Standardeintrag von Word sehen
können, immer mit einem Gleichheitszeichen.
Da wir eine Differenz berechnen möchten, markieren Sie zunächst diesen
Eintrag und
überschreiben Sie ihn mit dem Ausdruck »=C2-B2«, wie es das folgende
Bild zeigt. Bestätigen Sie diese Eingabe, fügt Word das Ergebnis in die Zelle
ein.

Bild 4.49: Berechnung der Differenz

Verfahren Sie ebenso für Additionen, Produkte und Quotienten. Sie können
genauso längere Formeln eingeben. Allerdings ist dabei darauf zu achten,
dass auch Word nach dem Motto rechnet: Punktrechnung vor Strichrech-
nung. Das heißt, dass in einem Ausdruck zunächst die Produkte und Quo-
tienten, dann die Summen und Differenzen berechnet werden. Verwenden Sie
Klammern, wenn eine Addition vor einem Produkt berechnet werden soll.
Möchten Sie beispielsweise den Mittelwert der Zellen A1, A2, B2 und B4
berechnen, geben Sie
= (A1+A2+B2+B4)/4

ein und nicht


= A1+A2+B2+B4/4.
168 Kapitel 4: Tabellen

Verwenden Sie den zweiten Ausdruck, so berechnet Word zunächst den


Quotienten B4/4 und addiert die anderen Zahlen zu diesem Ergebnis dazu.

4.6.1 Die Summenfunktion


Um bei Additionen Schreibarbeit zu sparen, stellt Word die Summenfunktion
zur Verfügung. Dabei können Sie über mehrere Zellen gleichzeitig addieren,
ohne eine lange Addition einzutippen. Bereits Bild 4.48 zeigt eine mögliche
Schreibweise der Summenfunktion. Mit dem Argument Left der Funktion
SUM werden alle Zellen addiert, die links vor der aktuellen Zelle liegen. Ent-
sprechend können Sie Above als Argument verwenden, wenn Sie alle Zellen
addieren möchten, die über der aktuellen Zelle stehen.
Liegen die zu addierenden Bereiche nicht zufällig genau über oder neben der
aktuellen Zelle oder soll nicht über alle Zellen addiert werden, können Sie
Bereiche auch so angeben, wie Sie es im folgenden Bild sehen können.

Bild 4.50: Berechnung einer Summe mit der Summenfunktion

Was soll das nun bedeuten? Summiert werden alle Felder, die zwischen B2
und B6 liegen. Der Doppelpunkt bedeutet also »bis«. Damit heißt der ein-
gefügte Befehl: Summiere alle Felder von B2 bis B6. Bestätigen Sie diese
Formel, so erhalten Sie das Ergebnis in der aktuellen Zelle. Sie können
ebenso über einzelne, nicht zusammenliegende Felder addieren. Möchten Sie
die Inhalte der Zellen A1, B4 und C7 addieren, so können Sie im Dialogfeld
= SUM(A1;B4;C7)
eintragen. Die Zellbezüge werden also für einzelne, nicht beieinander
liegende Zellen durch ein Semikolon voneinander getrennt.

4.6.2 Weitere Funktionen einfügen


Word stellt noch andere Funktionen zum Rechnen zur Verfügung. Sie lassen
sich im Dialogfeld Formel auswählen, wenn Sie den Pfeil neben dem Einga-
befeld unter Funktion einfügen betätigen und eine der vorgeschlagenen Funk-
tionen auswählen.
4.6 In Tabellen rechnen 169

Bild 4.51: Funktion einfügen

Wählen Sie beispielsweise die Funktion AVERAGE aus, können Sie zwischen
den Klammern das benötigte Argument gleich eintippen.

4.6.3 Ergebnisse aktualisieren


Sollten Sie im Nachhinein Zahlen Ihrer Tabelle ändern, müssen Sie dafür
sorgen, dass die neuen Zahlen in die Rechnung mit einbezogen werden.
Markieren Sie dazu die Zellen mit den Formeln und
tippen Sie auf die -Taste.

4.6.4 Zahlenformatierung
Sollen die berechneten Zahlen in einer Tabelle mit einem bestimmten Format
angezeigt werden, beispielsweise mit zwei festen Nachkommastellen oder als
Eurobetrag, können Sie dafür eine entsprechende Formatierung festlegen.
Wählen Sie dazu beim Eingeben der Formel im Dialogfeld den Pfeil unter
Zahlenformat aus, so erscheint eine Auswahlliste möglicher Formate.

Bild 4.52: Liste der Zahlenformate

Zunächst einmal sehen Sie, dass sich die Zahlenformate im Wesentlichen aus
zwei verschiedenen Platzhaltern zusammensetzen:
»#« Optionaler Platzhalter,
»0« Mussplatzhalter.
170 Kapitel 4: Tabellen

Ist im Format eine »0« als Platzhalter verwendet, so bleibt die Null auf jeden
Fall stehen, wenn sie nicht durch eine andere Ziffer ersetzt wird; das »#«-
Zeichen fällt dagegen weg, wenn es nicht benötigt wird. Das soll das fol-
gende Beispiel verdeutlichen.
Das Ergebnis einer Berechnung soll 12345 bzw. 0,567 lauten. Links wird die
Formatierung dargestellt und rechts die damit formatierte Anzeige der beiden
Zahlen.

Tabelle 4.1: Auswirkung verschiedener Formate auf die Zahlen 12345 und 0,567

Format 12345 0,567


#.##0 12.345 1
#.##0,00 12.345,00 0,57
#.##0,00 €; (#.##0,00 €) 12.345,00 € 0,57 €
0 12345 1
0% 12345% 1%
0,00 12345,00 0,57
0,00% 12345,00% 0,57%

Anhand dieser Beispiele sehen Sie, dass Nullen als Platzhalter hinter dem
Komma sinnvoll sein können, wenn Sie z. B. Eurobeträge benötigen und Ihre
Zahlen rechtsbündig schreiben wollen. Sollten Sie mit Zahlen operieren, die
mehr als zwei Nachkommastellen besitzen, die ungleich Null sind, wird auf-
bzw. abgerundet. Ebenso rundet Word bei Zahlen mit Nachkommastellen,
die Sie als ganze Zahl, d. h. ohne Nachkommastellen formatiert haben, auf
bzw. ab.

4.6.5 Rechnen mit Excel-Tabellen


Für Tabellen, in denen größere Rechnungen vorgenommen werden, ist es
sinnvoll, Excel zu Hilfe zu nehmen. Word ist weder leistungsfähig noch
komfortabel genug, um ernsthaft damit rechnen zu können.
Erstellen Sie die benötigte Tabelle mit allen Formeln in Excel.
Markieren Sie dann den Teil der Tabelle, den Sie nach Word übertragen
möchten, und
kopieren Sie ihn mit +C.
Starten Sie dann Word,
4.6 In Tabellen rechnen 171

platzieren Sie den Maus-Cursor an der richtigen Stelle und


fügen Sie die Tabelle mit +V wieder ein.
Die Tabelle übernimmt die Formatierungen aus Excel, kann aber nach Be-
lieben in Word formatiert und editiert werden.

Bild 4.53: Aus Excel kopierte Tabelle

Sollen in Ihrer Tabelle unter Umständen später noch Zahlen oder Formeln
ausgetauscht werden, ist es sinnvoll, die Tabelle als OLE-Objekt einzufügen,
so dass eine Bearbeitung jederzeit möglich ist. Dabei fügen Sie die Tabelle in
Word ein und können bei Bedarf mit einem Doppelklick auf die Tabelle diese
aktivieren und in einem eigenen Excel-Fenster mit allen bekannten Excel-
Funktionen bearbeiten. Klicken Sie wieder auf Ihr Dokument, wird der rest-
liche Text aktiviert und die Tabelle erscheint mit allen Änderungen im Text.
Markieren und kopieren Sie die gewünschten Zellen der Tabelle in Excel.
Starten Sie dann Word. Rufen Sie das Menü zur Schaltfläche Einfügen
auf der Registerkarte Start auf und wählen Sie darin Inhalte einfügen aus.
Suchen Sie dann im Dialogfeld Microsoft Office Excel-Arbeitsmappe-
Objekt.
172 Kapitel 4: Tabellen

Bild 4.54: Excel-Tabelle als Objekt einfügen

Das folgende Bild zeigt die Tabelle im Word-Text. Links ist die eingefügte
Tabelle zu sehen, rechts wurde die Tabelle mit einem Doppelklick zum Bear-
beiten aktiviert.

Bild 4.55: Links: eingefügte Tabelle, rechts: zum Bearbeiten aktivierte Tabelle
Kapitel 5

Bilder und Diagramme

Bilder und Diagramme....................................................................................173


5.1 Bilder in Word..................................................................................... 174
5.2 Formatieren von Objekten .................................................................. 185
5.3 Vektorgrafiken....................................................................................188
5.4 Erstellen eines SmartArt-Objektes..................................................... 199
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel .................................................203
5.6 Diagramme mit MS Graph ..................................................................223
5.7 Bilder und Fotos .................................................................................234
174 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.1 Bilder in Word


Im Zeitalter der Textverarbeitung können Objekte wie Bilder, Diagramme,
mathematische und chemische Formeln direkt im Text platziert werden. Da-
mit sind die Zeiten vorbei, in denen Bilder ausgeschnitten und eingeklebt
werden mussten oder Formeln mit der Hand »eingemalt« wurden. Der
Anwender jedoch muss nun über entsprechendes Know-how verfügen, um
Bilder in seinen Text einfügen zu können.
Die Möglichkeiten der Textgestaltung durch das Einbinden von Bildern und
Objekten erlauben Ihnen, Ihre Texte am Bildschirm so aufzubereiten, wie sie
später gedruckt werden. Allerdings haben die dafür eingesetzten Techniken
ihren Preis, denn insbesondere Bilder liegen oft in sehr großen Dateien vor.
Bei eingescannten Fotos sind Dateigrößen bis zu mehreren MegaBytes durch-
aus möglich.
Je mehr Bilder und Objekte Sie in Ihre Texte einfügen, desto leistungsfähiger
sollte Ihr Computer sein. Die Bilder und Objekte benötigen viel Speicher-
platz, und ihre Anzeige und Bearbeitung am Bildschirm erfordert entspre-
chende Rechenleistung.
Für die Arbeit mit Bildern, Diagrammen usw. sind Kenntnisse der zugrunde
liegenden Techniken für das Einbinden der Objekte notwendig, damit Sie
keine unliebsamen Überraschungen erleben. Wir haben verzweifelte Word-
Anwender erlebt, die durch Unkenntnis und falsche Anwendung der Word-
Möglichkeiten Textdateien von mehr als 80 MByte erzeugt hatten, bei denen
alleine jedes Speichern Ewigkeiten dauerte.

5.1.1 Darstellungsarten
Grafiken, Diagramme und Fotos werden auf einem Computer in verschie-
denen Formen und Techniken gespeichert. Die Methode der Speicherung
bestimmt auch die Möglichkeiten der Weiterverarbeitung, den Speicherbe-
darf und die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Wir unterscheiden im Folgenden
drei Kategorien von Bildern: Grafiken, Diagramme und Fotos. Nicht immer
lassen sich die drei Varianten klar voneinander trennen, aber für die Be-
schreibung der Grafikmöglichkeiten von Word soll uns diese Unterscheidung
genügen.

5.1.1.1 Grafiken
Als »Grafiken« bezeichnen wir im weiteren Verlauf Vektorgrafiken. Bei Vek-
torgrafiken sind die Bestandteile eines Bildes, d. h. einer Grafik, als Vektoren
5.1 Bilder in Word 175

gespeichert. Ein Vektor ist die Beschreibung eines grafischen Objektes, bei-
spielsweise einer Linie. Für eine Linie werden nur die Koordinaten des Start-
und Endpunktes, ihre Stärke und ihre Farbe abgelegt.

5.1.1.2 Diagramme
»Diagramme« sind ein Spezialfall von Vektorgrafiken. Ein Diagramm hat
eine klare Funktion: Es dient zur Darstellung von Zahlenwerten. Die einzel-
nen Komponenten eines Diagramms, z. B. Linien, Balken, Punkte oder Ach-
sen, sind aus Vektoren zusammengesetzt.

5.1.1.3 Bilder und Fotos


Den Begriff »Bilder« haben wir zur Beschreibung von allen grafischen Dar-
stellungen gewählt, die aus einzelnen Bildpunkten, so genannten Pixeln, zu-
sammengesetzt sind. Solche Bilder werden auch als Bitmaps bezeichnet. Die
Qualität einer Darstellung bemisst sich nach der Auflösung, also der Anzahl
der Bildpunkte pro Fläche.

5.1.2 Zeichnungs- und Textebene


Grafiken, Bilder und Diagramme, im weiteren Verlauf des Kapitels auch zu-
sammenfassend als Objekte bezeichnet, können von Word auf einer eigenen
Zeichnungsebene positioniert werden. Die Zeichnungsebene lässt sich wie
eine durchsichtige Folie beschreiben, die über Ihren Text gelegt wird. Im
Unterschied zu einer Folie, deren Inhalte den darunter liegenden Text abde-
cken, können Objekte auf der Zeichnungsebene so eingestellt werden, dass
sie Auswirkungen auf die Anordnung und Gestaltung des Textes in der Text-
ebene haben.
Nur in der Layoutansicht werden die Text- und die Zeichnungsebene von
Word übereinander gelegt und angezeigt. Das heißt, dass Sie Bilder, die Sie in
der Zeichnungsebene eingefügt haben, in der Entwurfsansicht nicht sehen
können. In der Zeichnungsebene können Sie Objekte mit der Maus verschie-
ben oder über ein Dialogfeld punktgenau positionieren.
Sie haben zwei Möglichkeiten, Bilder zu platzieren. Entweder als Inline-Bild,
das ist ein Bild, das an der aktuellen Cursor-Position eingefügt wird, oder als
unverankertes Objekt, das sind Bilder, die in der Zeichnungsebene liegen und
über oder unter dem Text angezeigt werden können (siehe Bild 5.1).
Ob in der Text- oder Zeichnungsebene, Word verwendet zwei Techniken,
um Bilder, Grafiken und Diagramme einzubinden:
Sie können die Grafiken etc. als Fremddateien importieren, d. h., die Ob-
jekte liegen in einem Word bekannten Format als eigenständige Datei vor.
176 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Antennen-
spitze (Ant) Hals, dorsal
(H,d)
Prothorax
Vertex (PTh)
Pronotum
(Ver) (Pro) Femur
(Fem)

Frons
(Fro)

Flügelscheide
(Flü)
Maxillar- u.
Labialpalpe Hals, ventral Metathorax/Coxa Tarse
(Pal) (H,v) (M/Co) (Tar)

Bild 17: Applikationspunkte zur Ermittlung unterschiedlicher


Permeabilitätseigenschaften des Integuments für Niemöl

Bild 5.1: Text- und Zeichnungsebene

Die zweite Variante bettet die Grafiken etc. als Objekte in die Texte in
Word ein. Die Technik wird als »Object Linking and Embedding« (OLE)
bezeichnet.

5.1.3 Einfügen von Grafiken


Word kann Grafikdateien in verschiedenen Formaten und Varianten im Text
platzieren. Wählen Sie dazu die Registerkarte Einfügen aus.
Selektieren Sie Grafik in der Gruppe Illustrationen, so können Sie eine
Datei in einem Word bekannten Grafik- oder Bildformat einbinden. Im
nächsten Abschnitt finden Sie dazu weitere Informationen.
Wählen Sie ClipArt, so wird ein Aufgabenbereich eingeblendet, in dem
Sie sich ein Bild aus den von Microsoft mitgelieferten ClipArts
heraussuchen können. Wir gehen darauf nicht weiter ein, da die ClipArts
für wissenschaftliche Arbeiten weitgehend unbrauchbar sind.
Über die Auswahl SmartArt lassen sich Listen, Prozesse, Zyklen und eini-
ges mehr grafisch darstellen. Diese werden wir im Abschnitt 5.4,
»Erstellen eines SmartArt-Objektes«, näher behandeln.
Formen sind vordefinierte grafische Objekte, z. B. Linien, Pfeile, Recht-
ecke, Kreise und vieles mehr. Im Abschnitt 5.3.2, »Verschiedene Kate-
gorien von Formen«, beschreiben wir die Arbeit mit diesen AutoFormen.
5.1 Bilder in Word 177

Möchten Sie ein Diagramm in Ihren Text aufnehmen, um Tabellen zu


veranschaulichen, selektieren Sie den entsprechenden Befehl. Ist auf Ihrem
Rechner Microsoft Excel installiert, so ruft Word Excel zur Erstellung
von Diagrammen auf, ansonsten wird das Hilfsprogramm Microsoft
Graph verwendet.
Hinter dem Punkt WordArt im Bereich Text verbirgt sich ein Hilfspro-
gramm, das Ihnen die Gestaltung von Schriftzügen ermöglicht. Es wäre
interessant, sich die Gesichter einiger Professoren vorzustellen, wenn sie
Arbeiten vorgelegt bekämen, deren Titelseiten mit WordArt »aufgepeppt«
wären.
Eine leere Zeichnung, die Sie nach Belieben gestalten können, können Sie
in Ihren Text einfügen mit der untersten Option der Formen-Liste Neuer
Zeichenbereich. Näheres dazu erfahren Sie im Abschnitt 5.3.

5.1.3.1 Einfügen von Grafikdateien


Auf das Einfügen von Grafikdateien mithilfe des Befehls Grafik auf der
Registerkarte Einfügen möchten wir im Folgenden ausführlicher eingehen.
Mit dem Befehl wird das Dialogfeld Grafik einfügen eingeblendet, in dem Sie
die gewünschte Grafikdatei auswählen können. Im folgenden Dialogfeld
wurde unter Ansichten die Option Kacheln ausgewählt.

Bild 5.2: Dialogfeld zum Einfügen von Bildern


178 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Wie Bilder in Ihr Dokument aufgenommen werden, ist von der Art des Einfü-
gens abhängig. Es stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung. Sie wäh-
len sie über das Dreieck neben der Schaltfläche Einfügen aus.
Mit der Standardeinstellung Einfügen wird eine selektierte Grafikdatei als
Kopie in den Text aufgenommen. Ihr Text vergrößert sich damit um die
Größe der Grafik, d. h., der Platzbedarf beim Abspeichern des Textes nimmt
deutlich zu. Ihre Grafik liegt somit zweimal auf Ihrer Festplatte vor: als Ori-
ginal und als Kopie im Text. Ändert sich Ihr Original, hat dies keine Auswir-
kungen auf die Kopie im Text, d. h., die Grafik im Text wird nicht aktuali-
siert.
Wählen Sie die Option Mit Datei verknüpfen wird keine Kopie der Grafik im
Text abgelegt, Sie nehmen nur eine Verknüpfung zur gewählten Grafikdatei
im Text auf. Damit werden Ihre Texte kleiner und Sie können sie schneller
speichern, aber beim Blättern durch den Text muss Word bei jedem Bild die
Grafik neu importieren, was bei großen Bildern eine Zeit lang dauern kann.
Nehmen Sie Änderungen am Original vor, können Sie durch Aktualisieren
der Feldfunktion (囧-Taste) die neue Version der Grafik anzeigen lassen.
Mithilfe der Option Einfügen u. Verknüpfen im Dialogfeld Grafik einfügen
können Sie Word anweisen, eine Verknüpfung zur gewählten Grafikdatei in
den Text aufzunehmen. Word speichert zwar immer noch eine Kopie der
Grafik mit dem Text ab, aber es merkt sich, wo das Original der Grafik auf
der Festplatte zu finden ist.
Grafiken verknüpfen Wir empfehlen Ihnen, Fremdgrafiken und -bilder mit-
hilfe der Option Mit Datei verknüpfen einzubinden. Sie erhalten so die
Sicherheit, dass nach einer Aktualisierung der Feldfunktionen die aktuelle
Version einer Grafik in Ihrem Text dargestellt ist.
Aktualisieren von Bildern und Grafiken Normalerweise werden alle in den
Text eingefügten Feldfunktionen in einem Zug aktualisiert, indem mit dem
Befehl 圳+A der gesamte Text selektiert und mit der 囧-Taste die Aktuali-
sierung ausgelöst wird.
Rotes Kreuz statt Bild Bisweilen erscheint anstelle eines Bildes in der Zeich-
nungsebene nur der Umriss und ein Kästchen mit einem roten Kreuz, das
anzeigt, dass das Bild von Word nicht dargestellt werden kann. Meistens
lässt sich das Problem beheben, indem Sie das Bild aktualisieren. Sollte das
nicht helfen, löschen Sie das Bild und fügen Sie es dann erneut ein.
Wenn Sie Grafiken in Ihre Arbeit einbinden, empfehlen wir Ihnen, diese in
der Textebene einzufügen, das geschieht auch standardmäßig. Ein Bild in die
Zeichnungsebene aufzunehmen ist eigentlich nur dann interessant, wenn bei-
spielsweise ein Text mit Grafiken für eine Werbebroschüre gestaltet werden
soll. Dann könnten Text und Bilder frei zueinander angeordnet werden, um
5.1 Bilder in Word 179

eine gute Gestaltung zu erreichen. Bei Examensarbeiten stehen Bilder in der


Regel frei, d. h., es wird kein Text links oder rechts vom Bild positioniert.
Im Abschnitt 5.3.4.4, »Position des Objekts auf der Seite«, wird beschrieben,
wie Sie Bilder aus der Textebene in die Zeichnungsebene und umgekehrt
bringen können.

5.1.4 Grafikformate
Die Anzahl der Grafikformate, die Word erkennen und konvertieren kann,
hängt von der Anzahl der auf Ihrem System installierten Grafikfilter ab.
Rechts neben dem Feld Dateiname wird das Grafikformat der Datei einge-
stellt. Die meisten Formate lassen sich an den Endungen der Dateinamen
erkennen.
Anzeigen von Endungen Je nach Version und Einstellung zeigt Windows
keine Endungen von Dateinamen im Windows Explorer und in vielen Dia-
logfeldern an. Sie können die Anzeige von Endungen für alle Windows-Pro-
gramme zentral im Windows Explorer einschalten. Wählen Sie dort den
Befehl Organisieren/Ordner- und Suchoptionen und deaktivieren Sie auf dem
Registerblatt Ansicht den Eintrag Erweiterungen bei bekannten Dateitypen
ausblenden.

5.1.4.1 Vektorgrafikformate
Die folgenden Vektorgrafikformate werden unter anderem von Word er-
kannt:
Windows Metafile (*.wmf) In Grafikdateien im Windows Metafile-Format
sind die Grafiken als Windows-Grafikelemente abgelegt. Eine WMF-Datei
beschreibt die Zusammensetzung einer Grafik aus grafischen Grundelemen-
ten von Windows.
Windows Enhanced Metafile (*.emf) Eine Weiterentwicklung der WMF-
Datei. Damit lassen sich vor allem Rundungen in komplexeren Grafiken
besser darstellen. EMF-Dateien sind geeignet beim Austausch von Vektor-
grafiken zwischen Grafikprogrammen und Word.
Compressed Windows Enhanced Metafile (*.emz), Compressed Windows
Metafile (*.wmz) Die komprimierten Varianten der zuvor beschriebenen
Meta-Dateien.
Computer Graphics Metafile (*.cgm) Das CGM-Format ist ein international
definiertes Vektorgrafikformat, das von sehr vielen Programmen unterstützt
wird.
Encapsulated PostScript (*.eps) Das EPS-Format beinhaltet die Beschreibung
einer Grafik in der Seitenbeschreibungssprache PostScript. PostScript ist eine
180 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Entwicklung der Firma Adobe und die zurzeit meistverwendete Ansteue-


rungssprache für Drucker im professionellen Bereich. Neben dem PostScript-
Code enthalten EPS-Dateien ein Bild im TIFF-Format, das von Word zur
Anzeige am Bildschirm genutzt wird. Um eine PostScript-Grafik ausgeben zu
können, müssen Sie über einen PostScript-fähigen Drucker verfügen.

5.1.4.2 Pixelgrafikformate
Die folgenden Pixelgrafikformate können von Word verarbeitet werden:
Tagged Image File Format (*.tif, *.tiff) Das Tagged Image File Format ist das
am weitesten verbreitete Pixelgrafikformat. TIFF wurde von der Firma
Aldus, dem Hersteller des DTP-Programms PageMaker, definiert. Es erlaubt
schwarzweiße und farbige Grafiken, die auch komprimiert abgelegt werden
können.
JPEG-Dateiformate (*.jpg; *.jpeg; *.jff; *.jpe) Das Format JPEG wird für die
meisten Grafiken eingesetzt, die auf Webseiten im Internet gezeigt werden.
Die Bildkomprimierung für dieses Format erfolgt nicht verlustfrei.
Grafics Interchange Format (*.gif) GIF-Dateien hatten vor allem zu Beginn
des Internets große Bedeutung, da sie über eine gute Bildkomprimierung
verfügten und somit klein genug waren, um sie auch über langsame Modems
übertragen zu können. Sie wurden weitgehend vom JPEG-Format abgelöst
und werden heute nur noch für kleine Bilder im Internet verwendet.
Portable Network Graphics (*.png) Das PNG-Format ist eine Weiterentwick-
lung des GIF-Dateiformats. Es verfügt über eine bessere Komprimierung und
kann mehr Farben darstellen, hat sich bislang allerdings noch nicht im
Internet durchgesetzt.
Windows Bitmap (*.bmp) Das Windows Bitmap-Format BMP wird in erster
Linie für Grafiken innerhalb der grafischen Benutzeroberfläche Windows
eingesetzt.

5.1.5 OLE-Objekte
Word ermöglicht es Ihnen, Objekte, d. h. Zahlen, Grafiken und andere Arten
von Daten, in Ihre Texte zu übernehmen. Ein Objekt, das mit einem anderen
Programm erstellt und bearbeitet wird, wird als eingebettetes Objekt über-
nommen. Ein eingebettetes Objekt wird komplett mit allen Daten abgelegt.
Zum Bearbeiten eines eingebetteten Objektes benötigen Sie wieder das Pro-
gramm, mit dem das Objekt erstellt wurde. Diese Technik heißt »Verknüpfen
und Einbetten von Objekten« oder englisch »object linking and embedding«,
abgekürzt »OLE«.
5.1 Bilder in Word 181

Einer der Vorteile dieser Technik ist, dass Word über keine Kenntnisse des
Objektes verfügen muss, denn zur Erstellung und Bearbeitung wird das ent-
sprechende Programm aufgerufen. Dafür können Dateien mit OLE-Objekten
sehr groß werden, denn alle Informationen eines Objektes werden komplett
in Word gespeichert.
Die Grundidee von OLE beruht darauf, Programmen das Arbeiten mit einer
Vielzahl von Daten zu ermöglichen. Ein Programm soll mit Texten, Grafiken,
Diagrammen, Tonaufnahmen, Videobildern und vielem mehr umgehen kön-
nen. Natürlich ist es nicht sinnvoll, in jedes Programm all die Funktionen
einzubauen, die es für den Umgang mit den entsprechenden Daten benötigt,
denn dann würden Dinosaurier-Programme entstehen.
Ein Objekt lässt sich mit einem Container vergleichen, in den die Daten ge-
packt sind. Der Container wird in ein Programm aufgenommen, oder, wie es
in der OLE-Terminologie heißt, eingebettet. Das Programm, welches das
Objekt aufnimmt, weiß nichts über seinen Inhalt. Sollen die Daten in einem
Container bearbeitet werden, wird das Programm aufgerufen, welches mit
den Daten im Container, also im Objekt, umgehen kann.
Das aufnehmende Programm wird Client, Kunde, genannt, während das
Programm für die Bearbeitung des Objektes als Anbieter, also als Server,
fungiert.
Für die Bearbeitung von Objekten existieren verschiedene Techniken:
Das Programm zur Bearbeitung des Objektes wird in einem eigenen Fens-
ter geladen. Nach Beendigung der Bearbeitung wird das Fenster geschlos-
sen und Sie kehren zu dem Programm zurück, in dem das Objekt
eingebettet ist.
Eine zweite Variante ist das so genannte In-Place-Editing. Hierbei werden
in einem Programm die Multifunktionsleiste mit all ihren Registerkarten
und Schaltflächen durch die Multifunktionsleisten des zur Bearbeitung
des Objektes benötigten Programms ersetzt. Das hat zur Folge, dass der
äußere Eindruck bleibt, aber die Funktionalität sich ändert. Nach dem
Ende der Manipulation am Objekt werden die ursprünglichen
Registerkarten wieder eingeblendet.
OLE ist heute in beiden Versionen in den am Markt verbreiteten Produkten
vertreten. OLE 1.0 bietet die prinzipiellen Möglichkeiten des Einbettens von
Objekten, während OLE 2.0 die verschiedenen Applikationen noch weiter
integriert.
182 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.1.5.1 Vor- und Nachteile von OLE


Object Linking and Embedding bietet die folgenden Vorteile:
Sie benötigen keine zusätzlichen Informationen über ein Objekt, d. h., Sie
müssen nicht wissen, wo dieses Objekt herstammt und wie die Verknüp-
fungen mit Word aussehen.
Word startet für Sie die richtige Applikation zum Erstellen und Be-
arbeiten des Objektes.
Ein eingebettetes Objekt wird vollständig in Ihrem Word-Text abgelegt.
Sie benötigen keine weiteren Dateien.
Leider hat OLE auch Nachteile:
Word-Texte mit eingebetteten Objekten können sehr groß werden, denn
das eingebettete Objekt wird mit allen Informationen gespeichert.
OLE benötigt sehr viel Ressourcen und Speicher Ihres Computers. Für
eingebettete Objekte sollten Sie über ein leistungsstarkes System verfügen.
Zum Bearbeiten eines OLE-Objektes müssen Sie über die entsprechende
Applikation verfügen. Bekommen Sie z. B. einen Word-Text mit eingebet-
teten Objekten per Speichermedium von einem anderen Computersystem,
so können Sie nur die Objekte ändern, für die Sie auf Ihrem System über
die geeigneten Programme verfügen.
Jedes OLE-Objekt in einem Text muss einzeln aktualisiert werden.

5.1.6 Platzhalter für Objekte


Die Anzeige von Grafiken und Bildern am Bildschirm, beispielsweise beim
Blättern durch einen Text, dauert oft sehr lang. Je nach Größe der Bilder
muss Word hier erhebliche Datenmengen bewegen. Da die Zeitspannen, die
Word zum Anzeigen benötigt, bei der Arbeit mit dem Text sehr hinderlich
sind, bietet Word die Option an, anstelle der Grafiken nur Platzhalter anzei-
gen zu lassen.
Rufen Sie das im folgenden Bild dargestellte Dialogfeld Word-Optionen über
die Office-Schaltfläche auf. In der Kategorie Erweitert lässt sich unter der
Überschrift Dokumentinhalt anzeigen durch Einschalten der Option Platz-
halter für Grafiken anzeigen erreichen, dass alle Grafiken und Bilder als leere
Rahmen am Bildschirm dargestellt werden.
Beim Ausdruck und in der Seitenansicht werden die Bilder normal angezeigt.
5.1 Bilder in Word 183

Bild 5.3: Platzhalter für Grafiken ein- und ausschalten

5.1.7 Bildunterschriften
In fast jeder wissenschaftlichen Arbeit werden Bilder, Grafiken oder Dia-
gramme verwendet. Zu jedem Bild gehört eine Bildunterschrift mit einer ein-
deutigen Nummer und einer Beschreibung des Bildes. Im Gegensatz zur Ta-
bellenüberschrift gehört die Bildunterschrift unter ein Bild. Der noch häufig
in Arbeiten verwendete Begriff »Abbildung« gilt als veraltet. Auch die bereits
oft zitierte DIN-Norm verwendet nur noch den Begriff »Bild«.
Neben der Kategorie und der Nummer sollte eine Bildunterschrift einen kur-
zen Text enthalten, der das Bild beschreibt, so dass der Leser nicht erst im
restlichen Text nach einer Beschreibung suchen muss, um das Bild verstehen
zu können. Am Ende einer Bildunterschrift wird kein Punkt gesetzt.
Damit Bild und Bildunterschrift auch bei einer Neu- oder Umformatierung
zusammenbleiben, d. h. nicht das Bild auf der einen Seite und die Bildunter-
schrift auf der nächsten Seite zu finden sind, sollte im Absatzformat des Bil-
des die Option Nicht vom nächsten Absatz trennen aktiviert werden. Öffnen
Sie dazu das Dialogfeld Absatz über die Registerkarte Start und die Start-
184 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

schaltfläche in der Gruppe Absatz. Wählen Sie im Dialogfeld das Register-


blatt Zeilen- und Seitenumbruch aus.

Antennen-
spitze (Ant) Hals, dorsal
(H,d)
Prothorax
Vertex (PTh)
Pronotum
(Ver) (Pro) Femur
(Fem)

Frons
(Fro)

Flügelscheide
(Flü)
Maxillar- u.
Labialpalpe Hals, ventral Metathorax/Coxa Tarse
(Pal) (H,v) (M/Co) (Tar)

Bild 17: Applikationspunkte zur Ermittlung unterschiedlicher


Permeabilitätseigenschaften des Integuments für Niemöl
Bild 5.4: Bild mit Bildunterschrift

Nummerieren Sie Ihre Bilder niemals, indem Sie die Ziffern direkt eintippen.
Zunächst scheint es natürlich einfacher, eine Zahl mit der Hand einzufügen
anstatt sich den Abschnitt 3.3, »Nummerierung und Querverweise«, in Kapi-
tel 3, »Die Gestaltung Ihrer Arbeit«, durchzulesen. Aber das täuscht! In aller
Regel schafft man es nicht, Arbeiten wie Examens- oder Diplomarbeiten
ohne Umstellungen oder Einfügungen zu schreiben. Fügen Sie ein neues Bild
ein, heißt das, Sie müssen die Nummern aller folgenden Bilder suchen und
ändern. Was oft noch schwieriger ist: Sie müssen auch alle Verweise auf die
folgenden Bilder im Text finden und auch diese bearbeiten. Haben Sie Word
nummerieren lassen, erfolgt die Änderung automatisch, wenn ein neues Bild
eingefügt oder gelöscht wird.
Verwenden Sie entweder die Beschriftungsfunktion von Word oder setzen Sie
das von uns erstellte Nummerierungsmakro für Bilder ein. Lesen Sie dazu
mehr in Kapitel 3, Abschnitt 3.3, »Nummerierung und Querverweise«.
5.2 Formatieren von Objekten 185

5.2 Formatieren von Objekten


Alle Objekte lassen sich vielfältig formatieren und bearbeiten. Über die
Registerkarte Format erhalten Sie zahlreiche Möglichkeiten, Eigenschaften
des Objekts festzulegen. Ebenso können Sie über das Kontextmenü zu einem
Objekt ein Dialogfeld aktivieren, das viele Einstellungsmöglichkeiten erlaubt.
Wie in den folgenden Abbildungen zu sehen ist, unterscheidet sich die Dar-
stellung der Formatierungsdialogfelder bei den verschiedenen Objekttypen
etwas. Die Funktionalität ist aber im Wesentlichen die gleiche.

5.2.1.1 Farben und Linien


Für viele Objekte lassen sich sowohl eine Füllung als auch eine Rahmenlinie
festlegen. Dazu gibt es zwei unterschiedliche Dialogfelder, die aber – abhän-
gig vom ausgewählten Objekt – ähnliche Auswahlmöglichkeiten bieten.

Bild 5.5: Dialogfelder zum Einstellen von Füllungen und Linien


186 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.2.1.2 Größe
Auf dem Registerblatt Größe bzw. dem Dialogfeld Größe bei Grafiken lassen
sich die Abmessungen eines grafischen Objektes detailliert angeben, ebenso
wie für manche Objekte ein Drehwinkel.

Bild 5.6: Größe eines Objektes bestimmen

In der Gruppe Skalieren können Sie das Objekt beliebig vergrößern und ver-
kleinern.
Durch Einschalten der Option Seitenverhältnis sperren bzw. Ansichtsverhält-
nis sperren erreichen Sie, dass beim Skalieren die Höhe und Breite immer um
den gleichen Prozentsatz geändert werden.
Beim Formatieren von eingefügten Grafiken steht Ihnen Relativ zur Origi-
nalbildgröße zur Verfügung. Damit wird eine Skalierung der Grafik nicht auf
die zuletzt eingestellte Größe, sondern auf die ursprüngliche Bildgröße der
Grafik bezogen.
Manche Objekte – wie eingefügte Fotos – lassen sich auch zuschneiden. Da-
bei kann an einer oder mehreren Seiten Teile vom Bild abgeschnitten werden.
Übrigens können Sie die Größe eines Objektes auch einfach mit der Maus
ändern. Selektieren Sie ein Objekt im Text, wird es von acht Markierungszei-
chen umgeben. Dabei kann es sich um kleine Quadrate, Kreise oder Gruppen
5.2 Formatieren von Objekten 187

von Dreier-Punkten handeln. Die Markierung ist abhängig von der Art des
Objektes. Bewegen Sie den Maus-Cursor auf eine der vier Eckmarkierungen
und verschieben sie bei gehaltener Maustaste, so verändert sich die Größe des
Objektes.
Möchten Sie nur die Höhe oder nur die Breite der Grafik verändern, wählen
Sie den entsprechenden Markierungspunkt in der Mitte der Umrandung
oben, unten oder an der Seite und »ziehen« damit die Grafik auf die ge-
wünschte Größe.

5.2.1.3 Textumbruch festlegen


Standardmäßig fügen Sie Grafiken, ClipArt, SmartArt, Diagramme und
WordArt-Objekte an der Stelle des Maus-Cursors in einer Zeile ein, Formen
und Textfelder werden hingegen frei in der Zeichnungsebene positioniert.
Über die Schaltfläche Textumbruch können Sie eine Auswahlliste aktivieren,
mit deren Hilfe sich der Umbruch für das ausgewählte Objekt ändern lässt.

Bild 5.7: Textumbruch für ein Objekt ändern

Mit der obersten Zeile der Auswahlliste legen Sie fest, dass das Objekt in der
Textebene liegt, mit den darunter aufgeführten Möglichkeiten wird das Ob-
jekt automatisch in der Zeichnungsebene platziert.
Für wissenschaftliche Arbeiten wird wahrscheinlich fast immer die Option
Mit Text in Zeile selektiert werden, damit das Objekt frei im Text steht und
sich beispielsweise auch automatisch mit dem Text verschiebt.
188 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.3 Vektorgrafiken
In diesem Abschnitt wird die Arbeit mit Vektorgrafiken beschrieben. Word
verfügt über einen eigenen Grafikeditor, der Ihnen die Erstellung und Bear-
beitung von Vektorgrafiken ermöglicht. Kleine, einfache Zeichnungen lassen
sich mithilfe des Grafikeditors schnell erstellen und in den Text aufnehmen.
Zur Ergänzung, Verbesserung und Ausgestaltung Ihrer Texte und Dia-
gramme können Sie grafische Zeichnungselemente einsetzen. Es stehen Ihnen
beispielsweise Rechtecke, Ellipsen, Linien, Bögen und andere Objekte zur
Verfügung.

5.3.1 Erstellen eines Objektes


Grafische Objekte – hier als Formen oder AutoFormen bezeichnet – können
an beliebigen Stellen in Ihrem Text positioniert werden. Sie liegen, bildlich
gesprochen, auf dem Text. Zuerst möchten wir Ihnen beschreiben, wie Sie
ein einfaches Objekt, ein Rechteck, in Ihren Text platzieren können.

5.3.1.1 Zeichnen eines Objektes


Aktivieren Sie die Registerkarte Einfügen und wählen Sie die Schaltfläche
Formen aus. Sie aktivieren so einen Katalog mit vielen verschiedenen Objek-
ten.
Um beispielsweise ein Rechteck zu erzeugen, wählen Sie das gewünschte
Objekt im Katalog aus, positionieren Sie dann den Cursor, der die Form
eines kleinen Kreuzes angenommen hat, auf dem Text und ziehen Sie bei
gedrückter Maustaste ein Rechteck auf. Erst wenn das Rechteck die von
Ihnen gewünschte Größe hat, lassen Sie die Maustaste los. Nach dem Vor-
gang nimmt der Cursor wieder seine normale Form an.
Alternativ können Sie ein Objekt mit einem einfachen Mausklick in einer
Standardgröße auf Ihrem Text ablegen.
5.3 Vektorgrafiken 189

Bild 5.8: Katalog der Formen

Ein markiertes Objekt erkennen Sie an den im folgenden Bild dargestellten


Kreisen an den Ecken des Objekts und Quadraten dazwischen. Zudem er-
scheint ein grüner Kreis, der als Drehpunkt bezeichnet wird.

Bild 5.9: Markiertes Rechteck


190 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.3.1.2 Verschieben und Kopieren


Klicken Sie auf das Objekt, um es zu markieren. Sie können selektierte Ob-
jekte einfach mithilfe Ihrer Maus verschieben. Zeigen Sie mit dem Cursor auf
die Umrandung des Objektes, so verwandelt er sich in einen gekreuzten
Doppelpfeil, der Ihnen den Verschiebungsmodus anzeigt. Klicken Sie mit
diesem Pfeil das Objekt an und ziehen Sie daran bei betätigter Maustaste.

Bild 5.10: Das Rechteck wird verschoben

Halten Sie während des Verschiebens die -Taste gedrückt, so können Sie
das Objekt nur waagrecht oder senkrecht zu seiner bisherigen Lage verschie-
ben. Betätigen Sie beim Verschieben die 圳-Taste, so wird das angeklickte
Objekt verdoppelt.

5.3.1.3 Verkleinern und vergrößern


Schieben Sie den Cursor auf eines der Markierungssymbole, verwandelt er
sich in einen Doppelpfeil. Der Doppelpfeil zeigt die Richtung an, in die Sie
zum Verkleinern oder Vergrößern ziehen müssen. Stellen Sie den Cursor auf
eines der Quadrate, um waagrecht oder senkrecht, auf einen der Kreise, um
diagonal zu ziehen.

Bild 5.11: Markierungssymbole zum Vergrößern oder Verkleinern

Eine weitere Möglichkeit, die Größe eines Objekts festzulegen, bietet die Re-
gisterkarte Format in der Gruppe Größe (teilweise heißt die Gruppe – ver-
mutlich versehentlich – auch Schriftgrad). Sie können die Höhe und Breite
millimetergenau in einem der beiden Listenfelder ändern, wobei der jeweils
andere Wert automatisch proportional angepasst wird. Oder Sie aktivieren
über die Startschaltfläche das Dialogfeld, das bereits Bild 5.6 dargestellt ist.
5.3 Vektorgrafiken 191

Bild 5.12: Hier lässt sich die Größe eines Objekts definieren

5.3.1.4 Drehen
Der kleine grüne Kreis funktioniert wie ein Hebel, an dem sich das Objekt
drehen lässt. Wenn Sie den Cursor darauf setzen, verwandelt er sich in einen
Drehpfeil. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste in die gewünschte Drehrich-
tung.

Bild 5.13: Markiertes Rechteck wird gedreht

Den exakten Winkel können Sie in dem oben abgebildeten Dialogfeld (siehe
auch Bild 5.6) als Gradzahl hinter Drehung eingeben.

5.3.1.5 Löschen von Objekten


Sie löschen markierte Objekte mit der 圪-Taste.
192 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.3.2 Verschiedene Kategorien von Formen


Mit dem Begriff »Formen« oder »AutoFormen« werden in Word eine Viel-
zahl grafischer Objekte bezeichnet, die alle über die Schaltfläche Formen
erreicht werden können. Im Katalog wurden die Objekte in verschiedene
Kategorien eingeteilt (siehe Bild 5.8).

5.3.2.1 Linien
Die Schaltflächen auf der Symbolleiste dienen zur Erstellung von Linien,
Pfeilen, Verbindungslinien, Kurven sowie Freihandlinien auf Ihrer Arbeits-
fläche.
Linien und Pfeile Beim Zeichnen von Linien und Pfeilen können Sie die fol-
genden Tasten einsetzen:
Halten Sie die -Taste gedrückt, während Sie die Linie ziehen, können Sie
sie nur in Winkeln von 15° und mehrfachen zeichnen.
Kurven Word zeichnet stetige Kurven, d. h., wenn Sie beim Zeichnen einer
Kurve durch einen Mausklick absetzen, wird das nächste Kurvenstück naht-
los angesetzt. Ein Doppelklick beendet den Zeichenvorgang.
Freihandform Eine Freihandform kann aus geraden Linien oder Freihand-
linien bestehen. Für gerade Linien klicken Sie nur jeweils auf den Endpunkt,
bei Freihandlinien zeichnen Sie bei gedrückter Maustaste. Ein Doppelklick
oder ein Klick auf den Startpunkt beenden die Freihandform.
Skizze Bei gedrückter Maustaste können Sie jede Art von Linie zeichnen,
allerdings wird dabei eine ruhige Hand benötigt.

5.3.2.2 Standardformen
Alle Objekte des AutoFormen-Kataloges Standardformen werden durch
Aufziehen eines Rechtecks bei gedrückter Maustaste gezeichnet. Bei einigen
Objekten wird, wenn sie markiert sind, zusätzlich zu den acht Markierungs-
symbolen eine kleine gelbe Raute angezeigt. Durch Verschieben der Raute
mit der Maus ändern Sie je nach Objekt das Verhältnis der Kantenlängen, die
Breite des Rahmens oder andere Eigenschaften. Allgemein gilt:
Wenn Sie die -Taste gedrückt halten, während Sie das gestrichelte Um-
rissfenster aufziehen, wird das gewählte Objekt so hoch wie breit.
Halten Sie während des Zeichnens die 圳-Taste gedrückt, wird eine
Standardform um ihren Mittelpunkt herum aufgezogen.
In die meisten Standardformen kann Text eingetragen werden. Hierzu gibt es
zwei Möglichkeiten. Sie können Text direkt in die Form einfügen, indem Sie
bei markierter Form auf der Registerkarte Layout im Bereich Formen
einfügen auf die rechte Schaltfläche Text bearbeiten klicken. Alternativ wäh-
5.3 Vektorgrafiken 193

len Sie im Kontextmenü Text hinzufügen. Im Objekt blinkt eine Einfüge-


marke und wartet auf eine Eingabe. Diesen Text können Sie anschließend
wie gewohnt formatieren, beispielsweise über die Minisymbolleiste.
Sie können aber auch ein so genanntes Textfeld aufziehen mit der gleichna-
migen, genauso aussehenden Schaltfläche innerhalb des Formenkataloges im
Bereich Formen einfügen. Das Textfeld ist ein eigenständiges Objekt und sie
können es nun beliebig innerhalb und außerhalb der Form positionieren.
Für beide Formen erscheint auf der Registerkarte Format eine neue Gruppe
Text ganz links, mit deren Schaltflächen Sie die Textrichtung ändern, zwi-
schen verschiedenen Textfeldern eine Verknüpfung erstellen oder diese wie-
der aufheben können.

5.3.2.3 Blockpfeile
Blockpfeile werden wie die oben beschriebenen Standardformen gezeichnet
und verändert. Sie verfügen teilweise über mehrere gelbe Rauten zur Ver-
änderung des Aussehens eines Blockpfeils. Mithilfe der gelben Rauten kann
die Stärke des Pfeils sowie die Form der Pfeilspitze nach Ihren Vorstellungen
angepasst werden.

5.3.2.4 Flussdiagramme
Flussdiagrammsymbole werden wie die oben beschriebenen Standardformen
gezeichnet und verändert. Sie verfügen teilweise über mehrere gelbe Rauten
zur Veränderung des Aussehens eines Flussdiagrammsymbols.

5.3.2.5 Legenden
Mit der Hilfe von Legenden können Sie beliebige Kommentare und Texte auf
Ihrem Arbeitsblatt positionieren, ohne an das Raster der Tabelle gebunden
zu sein. Nach dem Aufziehen einer Legende erscheint ein blinkender Einga-
bestrich, der Sie zum Eintippen von Text auffordert. Die -Taste hat hierbei
dieselbe Wirkungsweise wie beim Aufziehen einer Standardform.

Bild 5.14: Grafik mit Legendentext


194 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Text in Legenden lässt sich mithilfe verschiedener Optionen aus dem Format-
Menü bearbeiten. Durch doppeltes Anklicken des Rahmens oder mithilfe der
rechten Maustaste öffnen Sie das Registerdialogfeld AutoForm formatieren.
Den Text in Legenden können Sie bearbeiten, ebenso lässt sich eine Legende
nachträglich vergrößern oder verschieben.

5.3.2.6 Sterne und Banner


Auch Sterne- und Banner-AutoFormen werden wie Standardformen behan-
delt. Alle Sterne und Banner können mithilfe von gelben Rauten in der Form
verändert werden.

5.3.3 Markieren von Objekten


Sie markieren ein grafisches Objekt, indem Sie es mit der Maus anklicken.
An den Seiten des Objektes sollten Sie dann acht kleine Markierungssymbole
sehen.
Mehrere AutoFormen können Sie gleichzeitig selektieren, wenn Sie die einzel-
nen Formen bei gedrückter -Taste anwählen. Dadurch lassen sich mehrere
Formen zur gleichen Zeit verschieben und bearbeiten.
Eine zweite Methode zur Markierung mehrerer Formen verbirgt sich hinter
der Schaltfläche Markieren auf der Registerkarte Start. Wählen Sie im aufge-
klappten Menü Objekte markieren aus. Betätigen Sie die Maustaste, so kön-
nen Sie bei gehaltener Taste ein gestricheltes Fenster aufziehen. Lassen Sie die
Maustaste los, so werden alle Formen innerhalb des Fensters selektiert.

5.3.4 Bearbeiten von Objekten


Auf der Registerkarte Format finden Sie eine große Zahl von Befehlen zum
Bearbeiten Ihrer Objekte. Die wichtigsten Befehle möchten wir Ihnen in den
folgenden Abschnitten vorstellen.

5.3.4.1 Farben, Linien und Pfeilformen


Auf der Registerkarte Format gibt es bereits vorgefertigte Formenarten bzw.
bei Bildern und ClipArts Bildformatvorlagen, die Sie Ihren Objekten zuwei-
sen können. Haben Sie das Objekt markiert, schieben Sie den Maus-Cursor
über eine der Formenarten und warten einen Moment, so wird das Objekt so
dargestellt, wie es bei einer Zuweisung aussehen würde.
Über die Schaltfläche Fülleffekt können Sie nicht nur Farben, sondern auch
Bilder, Farbverläufe, Strukturen oder Muster auf ein Objekt übertragen.
Dabei kann die zuletzt verwendete Füllung mithilfe der Schaltfläche erneut
5.3 Vektorgrafiken 195

übertragen werden. Möchten Sie eine andere Füllung wählen, klicken Sie das
Dreieck rechts an der Schaltfläche an, um die Auswahl erneut zu aktivieren.

Bild 5.15: Formenarten zuweisen

Über die Schaltfläche Formkontur können Sie die Farbe für Umriss oder
andere Linien festlegen. Neben der Farbe lassen sich hier die Stärke und Li-
nienart bzw. gegebenenfalls auch Pfeilspitzen und -enden definieren.
Klicken Sie auf Form ändern, so erhalten Sie erneut die Auswahl der For-
menpalette angezeigt und können die bereits formatierte Form in eine andere
überführen.

5.3.4.2 Schatten
Bei Formen bietet Ihnen in der Gruppe Schatteneffekte die gleichnamige
Schaltfläche eine große Zahl von Schattenvarianten, die Sie beliebigen Objek-
ten zuordnen und über die nebenstehenden Schaltflächen vergrößern und
verschieben können. Bei Bildern und anderen Objekten können Sie Schatten
über die Schaltfläche Bildeffekte bzw. Formeffekte und dann Schatten zuwei-
sen. Hier erhalten Sie über den Eintrag Weitere Schatten ganz unten ein
Dialogfeld mit zusätzlichen Einstellmöglichkeiten.

Bild 5.16: Schatten- und 3D-Effekte

5.3.4.3 Die dritte Dimension


Mit wenigen Mausklicks erzeugen Sie aus Ihren Objekten dreidimensionale
Körper, die perspektivisch dargestellt und unterschiedlich »beleuchtet« wer-
den können, um einen dreidimensionalen Effekt zu erzielen.
Klicken Sie bei AutoFormen auf die Schaltfläche 3D-Effekte, so erhalten Sie
eine Auswahl von dreidimensionalen Effekten. Mit den Schaltflächen
daneben können Sie die Objekte kippen und so anpassen, wie es Ihren Vor-
stellungen entspricht.
Zusätzlich erlaubt das Menü zur Schaltfläche 3D-Effekte im unteren Teil die
Anpassung der Tiefe, der Beleuchtung und sogar der Oberfläche.
196 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Bei Bildern und anderen Objekten sind 3D-Effekte über Bild- bzw. Form-
effekte/3D-Drehung und gegebenenfalls Weitere 3D-Einstellungen erzielbar.

5.3.4.4 Position des Objekts auf der Seite


Über die Schaltfläche Position können Sie festlegen, ob Ihr Objekt auf einer
Seite oben, in der Mitte oder unten links, mittig oder rechts platziert werden
soll bzw. im Dialogfeld Erweitertes Layout millimetergenau die Bildposition
festlegen.

Bild 5.17: Erweitertes Layout

Dies ist nur mit Objekten möglich, die auf der Zeichnungsebene liegen. Sie
können Objekte leicht in die Zeichnungsebene überführen, indem Sie auf der
Registerkarte Format der Bildtools im Menü der Schaltfläche Position eine
der Optionen Mit Textumbruch wählen. Umgekehrt überführen Sie ein Bild
aus der Zeichnungsebene in die Textebene durch Auswahl der obersten Op-
tion Mit Zeile in Text. Wie Grafiken standardmäßig eingefügt werden sollen,
legen Sie in den Word-Optionen in der Kategorie Erweitert fest, indem Sie im
Bereich Ausschneiden, Kopieren und Einfügen hinter Bilder einfügen im
Kombinationsfeld eine der angebotenen Möglichkeiten wählen.

5.3.4.5 Ändern der Darstellungsreihenfolge


Grafische Objekte, die übereinander auf dem Arbeitsblatt liegen, werden in
der Reihenfolge angeordnet, in der sie gezeichnet wurden: das zuerst gezeich-
nete als unterstes, das zuletzt erstellte zuoberst. Diese Reihenfolge können Sie
bei Bedarf ändern.
5.3 Vektorgrafiken 197

Über die Schaltflächen In den Vordergrund bzw. In den Hintergrund erhal-


ten Sie eine Auswahl von Möglichkeiten, die Reihenfolge der Objekte zu
verändern. Markieren Sie das Objekt, dessen Position verändert werden soll,
und wählen Sie dann eine der Optionen. Liegen mehrere Objekte übereinan-
der, so können Sie das Objekt entweder ganz nach hinten/vorne verschieben
oder nur eine Ebene weiter nach vorne/hinten.

Bild 5.18: Menü zum Anordnen der Objekte

Mithilfe der beiden untersten Optionen können Sie ein Objekt vor oder hin-
ter Ihren Text platzieren. Alle Befehle können Sie auch mithilfe des Kontext-
menüs zu einem Objekt über die Auswahl Reihenfolge zuweisen.

5.3.4.6 Objekte gruppieren


Mehrere selektierte Objekte können Sie zu einer Gruppe zusammenfassen.
Markieren Sie zunächst die Objekte, die in eine Gruppe zusammengefasst
werden sollen und wählen Sie dann in der Gruppe Anordnen den Befehl
Gruppieren. Eine Gruppe lässt sich nur als Ganzes bearbeiten. Alle Attribute,
die Sie der Gruppe geben, werden auf alle Einzelteile der Gruppe angewandt.
Mit Gruppierung aufheben können Sie eine Gruppe wieder in ihre einzelnen
Bestandteile auflösen. Dieser Befehl wird im Menü nur freigegeben, wenn Sie
eine Gruppe markiert haben.
Auch diese Befehle zum Erstellen und Auflösen einer Gruppe von Objekten
finden Sie ebenso im Kontextmenü.

5.3.4.7 Ausrichten von Objekten


Mehrere markierte Objekte können horizontal oder vertikal ausgerichtet
werden. Nutzen Sie dazu die entsprechenden Einträge im Menü zur Schalt-
fläche Ausrichten.
Die beiden Optionen Horizontal verteilen bzw. Vertikal verteilen dienen
dazu, die markierten Objekte gleichmäßig horizontal oder vertikal zwischen
den äußersten markierten Objekten anzuordnen.
Ist Ausgewählte Objekte ausrichten aktiviert, so werden die Objekte aneinan-
der ausgerichtet. Es ist zudem möglich, sie an der Seite oder am Seitenrand
auszurichten. Stellen Sie also zunächst ein, ob die Objekte aneinander, an der
198 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Seite oder am Seitenrand ausgerichtet werden sollen. Wählen Sie dann im


oberen Teil des Menüs aus, wie sie ausgerichtet werden sollen.

Bild 5.19: Menü zur Schaltfläche Ausrichten

5.3.4.8 Mit Raster arbeiten


Objekte lassen sich an einem Hilfsgitter ausrichten, dessen Rasterhöhe und
-breite Sie definieren können. Mithilfe dieses Rasters sind Objekte schnell
und genau positionierbar. Wenn Sie beispielsweise mehrere Rechtecke Kante
an Kante aneinander legen wollen, können Sie dies durch eine geeignete Ras-
terweite unterstützen.
Sie können im Menü zur Schaltfläche Ausrichten (siehe Bild 5.19) zum einen
sich die Gitternetzlinien anzeigen lassen, zum anderen können Sie dort Ein-
stellungen bezüglich des Rasters vornehmen.

5.3.4.9 Drehen oder Kippen von Objekten


Objekte lassen sich beliebig drehen und kippen. Verwenden Sie dazu die
Schaltfläche Drehen in der Gruppe Anordnen. Sie aktivieren damit ein Menü,
das ein Drehen um 90° vorgibt bzw. ein horizontales oder vertikales Kippen.

Bild 5.20: Menü zum Drehen oder Kippen eines Objekts

Für weitere Einstellungen wählen Sie Weitere Drehungsoptionen aus. Da-


durch öffnen Sie ein Dialogfeld, wie es bereits in Bild 5.6 dargestellt wurde.
Hier können Sie jeden beliebigen Drehwinkel einstellen.
5.4 Erstellen eines SmartArt-Objektes 199

5.4 Erstellen eines SmartArt-Objektes


SmartArt-Objekte sind vorgefertigte Anordnungen von Formen zu sieben
Themenbereichen: Liste, Prozess, Zyklus, Hierarchie, Beziehung, Matrix und
Pyramide. Sie ersparen sich damit das genaue Ausrichten von Elementen,
sollten sich aber vorher genau überlegen, welche Form für Ihr Problem sinn-
voll ist. In der Regel werden SmartArt-Objekte wohl für Präsentationen ein-
gesetzt werden, können aber auch in wissenschaftlichen Arbeiten gelegentlich
zum Einsatz kommen.
Sie fügen ein SmartArt-Objekt ein mit dem Befehl SmartArt auf der Register-
karte Einfügen. Es erscheint folgendes Dialogfeld, in dem Sie ein geeignetes
Objekt aussuchen können. In der obersten Kategorie, Alle, sind alle Objekte
aufgeführt.

Bild 5.21: Eine SmartArt-Grafik auswählen

Im rechten Bildbereich finden Sie eine kurze Beschreibung der markierten


SmartArt-Form.
Für das folgende Beispiel wurde aus der Kategorie Zyklus ein Kreis mit meh-
reren Richtungen gewählt.
200 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Bild 5.22: Der eingefügte Zyklus

Für den Text erscheinen Platzhalter, die nach dem Anklicken der Form direkt
überschrieben werden. Dabei wird die Schriftgröße automatisch an den
längsten Eintrag angepasst. Um den Platz optimal auszunutzen, können Sie
mit Trennungen arbeiten.

Bild 5.23: Links Schriftgröße ohne Umbruch, rechts mit Umbruch

Längeren Text, den Sie beispielsweise kopieren und einfügen möchten, kön-
nen Sie sich in einem eigene Fenster anzeigen lassen mit der Schaltfläche
Textbereich (Gruppe Grafik erstellen auf der Registerkarte Entwurf). Jedem
Element ist hier ein Aufzählungspunkt zugeordnet.
5.4 Erstellen eines SmartArt-Objektes 201

Bild 5.24: Text eingeben

Sie können die Form nachträglich in mehrerlei Hinsicht verändern:


Sie formatieren die Form wie bei AutoFormen beschrieben mit den Schaltflä-
chen auf der Registerkarte Format oder im Dialogfeld Form formatieren
(Startschaltfläche der Gruppe Formenarten bzw. gleichnamigen Befehl im
Kontextmenü).
Verschiedene vorbereitete Farbschemata enthält der Katalog der Schaltfläche
Farben ändern. Sie sehen sofort die Auswirkungen bei Ihrer Grafik, wenn Sie
die Maus über eines der Beispiele führen.
Sie können jedem Element eine andere Form zuweisen, indem Sie das oder
die Elemente markieren (siehe Abschnitt 5.3.3, »Markieren von Objekten«)
und auf der Registerkarte Format im Bereich Formen mit der Schaltfläche
Form ändern aus dem Katalog ein anderes auswählen.
Weitere Elemente addieren Sie mithilfe der Schaltfläche Form hinzufügen.
Die Auswahlmöglichkeiten im Menü hängen davon ab, welchen SmartArt-
Typ Sie gewählt haben.

Bild 5.25: Eine Form hinzufügen


202 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Sie können nachträglich das Layout innerhalb des gleichen Typs ändern,
wenn Sie den Katalog zur nebenstehenden Schaltfläche öffnen.
Schließlich können Sie jederzeit weitere Formen hinzufügen, beispielsweise
weitere Textelemente. Allerdings müssen diese dann »per Hand« angepasst
werden.

Bild 5.26: Ein anderer SmartArt-Typ mit zusätzlichem Textfeld

Zu der Ursprungsform kommen Sie jederzeit mit der Schaltfläche Grafik


zurücksetzen zurück, wenn Ihre Formatierungsanstrengungen nicht Ihren
Vorstellungen entsprechen.
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 203

5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel


Wählen Sie die Schaltfläche Diagramm, so wird Excel gestartet, falls es auf
Ihrem PC ebenfalls installiert wurde, ansonsten wird das zum Lieferumfang
von Word gehörende Programm MS Graph genutzt (siehe dazu Abschnitt
5.6). Sowohl Excel als auch Graph bieten Ihnen die Möglichkeit, Diagramme
als OLE-Objekte in Ihre Texte einzubinden.
Als Beispiel für die grafischen Möglichkeiten von Excel haben wir das fol-
gende Bild aufgenommen. Hierfür wurden einige Tausend Messwerte aufbe-
reitet und als dreidimensionale Netzgrafik ausgegeben.

Bild 5.27: Druckverteilungsdiagramm

MS Graph bietet im Wesentlichen die gleichen grafischen Möglichkeiten und


Leistungen wie die Tabellenkalkulation Microsoft Excel. Wir werden zu-
nächst Excel behandeln, denn das Programm bietet neben den Diagramm-
funktionen vielfältige Möglichkeiten, um Zahlenmaterial zu verrechnen und
aufzubereiten. Im Anschluss daran zeigen wir, wie Sie mit MS Graph Dia-
gramme erstellen und bearbeiten.
Arbeiten Sie mit Statistikprogrammen wie SPSS, Statgraphics oder anderen,
so bieten diese Produkte in den PC-Versionen inzwischen fast alle umfang-
reiche Funktionen zur Erstellung von Diagrammen.
204 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.5.1 Ein Diagramm anlegen


Wir möchten Ihnen im Folgenden die Schritte zur Erstellung eines neuen
Diagramms beschreiben. Klicken Sie auf die Schaltfläche Diagramm auf der
Registerkarte Einfügen, so erhalten Sie die folgende Auswahlabfrage.

Bild 5.28: Auswahl des Diagrammtyps

Links wählen Sie eine Kategorie, die für Ihre Daten passt, und rechts eine der
möglichen Darstellungsformen.
Bestätigen Sie das gewünschte Diagramm mit OK, wird Excel gestartet und
neben dem Word-Bildschirm angeordnet. Im Diagramm und auf dem Excel-
Bildschirm sehen Sie Beispieldaten, die im nächsten Schritt durch Ihre eigenen
ersetzt werden.
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 205

Bild 5.29: Beispieldaten mit Diagramm

In Word erscheinen mit dem Diagramm drei neue Registerkarten: Entwurf,


Layout und Format.

Bild 5.30: Die Registerkarten zu Diagrammtools

Diagramm ist nur teilweise sichtbar Ist von Ihrem Diagramm nur der untere
Teil sichtbar – wie in folgendem Bild – so aktivieren Sie das Dialogfeld
Absatz auf der Registerkarte Start und stellen Sie für Zeilenabstand bei-
spielsweise Einfach anstelle von Genau ein.

5.5.2 Daten bearbeiten


Geben Sie nun Ihre Daten in die Excel-Tabelle ein oder kopieren Sie sie aus
Word.
206 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Ist Ihre Tabelle größer als die Beispieltabelle, so können Sie den dargestellten
Bereich vergrößern, indem Sie an der rechten unteren Ecke der blauen
Begrenzung ziehen. Haben Sie eine vorhandene Tabelle in die Excel-Tabelle
kopiert, dann sollte der Datenbereich automatisch angepasst werden. Wenn
nicht, können Sie den Rahmen durch Ziehen an dem blauen Eckpunkt ma-
nuell anpassen.
Klappt das nicht, weil beispielsweise die Tabelle zu groß ist, verwenden Sie in
Word die Schaltfläche Daten auswählen auf der Registerkarte Entwurf, um
den gewünschten Datenbereich einzustellen. Im Dialogfeld Datenquelle aus-
wählen wird gleich oben hinter Diagrammdatenbereich angegeben, welche
Daten im Diagramm dargestellt werden sollen. Tragen Sie hinter dem Dop-
pelpunkt die rechte unterste Zelle des Datenbereichs ein (und gegebenenfalls
davor die linke oberste Zelle).

Bild 5.31: Ausgewählter Datenbereich

Bei Bedarf können Sie in diesem Dialogfeld mithilfe der Schaltfläche


Zeile/Spalte wechseln die Darstellungsrichtung ändern. Dazu finden Sie aber
auch in Word auf der Registerkarte Entwurf eine gleichnamige Schaltfläche.
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 207

Bild 5.32: Diagramm mit gewechselter Zeile/Spalte

Über die Schaltfläche Daten bearbeiten gelangen Sie jederzeit wieder zu Ihrer
Excel-Datei, auch wenn Sie Excel zwischenzeitlich geschlossen haben sollten.
Jede Änderung der Daten in der Excel-Datei wird automatisch sofort in Ihr
Diagramm in Word übernommen.

5.5.3 Diagrammtyp ändern


Der Typ Ihres Diagramms lässt sich nachträglich ändern, indem Sie auf der
Registerkarte Entwurf die Schaltfläche Diagrammtyp ändern anklicken. Sie
erhalten dann das in Bild 5.28 dargestellte Dialogfeld.
Allerdings müssen Sie dabei beachten, dass die Daten, die Ihrem Diagramm
zugrunde liegen, ausreichend für den gewählten Diagrammtyp sind. Mit nur
einer Datenreihe lässt sich kein 3D-Oberflächendiagramm erstellen.
Die Schaltfläche Als Standarddiagrammtyp festlegen können Sie verwenden,
um den von Ihnen gewählten Diagrammtyp zur Vorgabe für alle weiteren
Diagramme zu machen. Das ist dann hilfreich, wenn Sie mehrere gleichartige
Diagramme zu erstellen haben.

5.5.4 Layout eines Diagramms ändern


Auf der Registerkarte Entwurf finden Sie die Möglichkeit, den Aufbau des
Diagramms zu variieren. Über die Gruppe Diagrammlayouts können Sie ein
Diagramm mit den gewünschten Bestandteilen auswählen. Soll das Dia-
gramm beispielsweise einen Titel, eine Legende am rechten Rand oder unten
oder Gitternetzlinien im Hintergrund haben?
208 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Bild 5.33: Den Aufbau eines Diagramms über Diagrammlayouts ändern

Daneben können Sie einen Katalog mit unterschiedlichen Vorlagen für die
Darstellung des Diagramms öffnen und eine der vielen Varianten auswählen.

Bild 5.34: Die Formatierung des Diagramms ändern

Lassen Sie sich nicht zum Herumspielen verleiten Das kann viel Zeit kosten
und zu ausgefallene Designs wirken zudem leicht unseriös in wissenschaft-
lichen Arbeiten. Die Standardvorgaben sind häufig am übersichtlichsten.

5.5.5 Diagramm-Komponenten
Die Formatierung des Standarddiagramms lässt sich in vielfacher Weise ver-
ändern und an Ihre Bedürfnisse anpassen. Sie können einzelne Komponenten
durch Anklicken oder mit den Tasten  und  bei zur Bearbeitung markier-
tem Diagramm selektieren.
Die Bezeichnung des markierten Diagrammteils wird im Kombinationsfeld
Diagrammelemente des Bereichs Aktuelle Auswahl links auf der Register-
karte Layout der Diagnosetools angezeigt. Sie können durch Öffnen der Liste
mit dem kleinen Dreieck rechts auch hier schnell zu allen Bestandteilen des
Diagramms wechseln.
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 209

Bild 5.35: Aktuelle Auswahl

Der Diagrammbereich beinhaltet das ganze Diagramm. Liegt ein Diagramm


eingebettet auf Ihrem Arbeitsblatt, so ist das Diagramm auf einer Objektflä-
che definiert, die getrennt formatiert werden kann.
Die Zeichnungsfläche beinhaltet die Darstellung der eigentlichen Daten. Sie
lässt sich innerhalb des Diagrammbereichs verschieben und getrennt von
diesem formatieren, d. h., Sie können beispielsweise bei selektierter Zeich-
nungsfläche die Größe und die Position ändern oder die Hintergrundfarbe.
Der Diagrammtitel dient als Überschrift für Ihre Grafik. Er kann beliebig
positioniert werden.

Bild 5.36: Bestandteile eines Diagramms

Die Legende beschreibt die dargestellten Datenreihen. Sie lässt sich vielfach
formatieren und beliebig auf der Diagrammfläche anordnen.
210 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Die Kategorienachse bildet die unabhängigen Werte ab, sie wird auch als
Horizontalachse bezeichnet. Die Skalierung und Einteilung kann von Ihnen
bestimmt werden. Der Text für die Beschreibung der Werte der Kategorien-
achse wird standardmäßig unter das Diagramm auf den Diagrammbereich
gesetzt.
Die Wertachse, auch als Vertikalachse bezeichnet, zeigt die abhängigen
Werte an. Die Bezeichnung für diese Werte steht im Normalfall links neben
der Achse. Sowohl diese Texte als auch die Skalierung der Werte dieser
Achse lassen sich verschieden definieren und formatieren.
Sie können horizontale und vertikale Gitternetzlinien in Ihr Diagramm ein-
zeichnen lassen. Sie dienen im Wesentlichen als Lesehilfe. Dabei besteht die
Möglichkeit, ein Haupt- und/oder Hilfsgitternetz einzufügen.
Bei dreidimensionalen Darstellungen kann eine Wand für jede Achse einge-
blendet werden. Die Wände, also Boden, Rück- und Seitenwand, können
sowohl gemeinsam als auch einzeln mit Farben, Farbverläufen oder mit Mus-
tern formatiert werden.
Haben Sie ein Element markiert, klicken Sie auf die Schaltfläche Auswahl
formatieren, um ein Dialogfeld zu aktivieren, das in Abhängigkeit vom aus-
gewählten Element unterschiedliche Möglichkeiten zur Formatierung bietet.

5.5.6 Beschriftungen
Diagramme lassen sich mit beliebigen Texten ergänzen, die frei formatiert
und angeordnet werden können. Darüber hinaus sind Beschriftungen für die
Achsen und ein Diagrammtitel möglich. Zu den Beschriftungen zählen auch
die Legende oder die Beschriftung einzelner Datenpunkte. Sie finden die
Schaltflächen auf der Registerkarte Layout in der Gruppe Beschriftungen.

5.5.6.1 Diagrammtitel
Das Standarddiagramm beinhaltet keinen Diagrammtitel, dieser lässt sich
sehr leicht auch nachträglich noch einfügen. Klicken Sie dazu einfach auf die
Schaltfläche Diagrammtitel. Im so geöffneten Menü können Sie die Lage des
Diagrammtitels auswählen.

Bild 5.37: Einen Titel nachträglich einfügen


5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 211

Für das Beispiel in folgendem Bild wurde Über Diagramm gewählt. Danach
wurde der vorgegebene Text Diagrammtitel markiert und mit dem ge-
wünschten Titel überschrieben. Soll der Titel zweizeilig sein, können Sie eine
zweite Zeile mithilfe der 圸-Taste einfügen. Die Größe des Diagramms wird
automatisch angepasst. Bei Bedarf lässt sich die zweite Zeile über die Ein-
stellungen auf der Registerkarte Start oder die Minisymbolleiste beliebig
ändern.

Bild 5.38: Das Diagramm erhält einen Diagrammtitel

Über den Eintrag Weitere Titeloptionen, über das Kontextmenü oder bei
markiertem Titelfeld mithilfe der Tastenkombination 圳+1 aktivieren Sie
das Dialogfeld Diagrammtitel formatieren. Hier können Sie Einstellungen
zum Hintergrund des Diagrammtitels, zur Rahmenfarbe und -art sowie zur
Ausrichtung des Textes im Rahmen vornehmen.
Die meisten dieser Formatierungsmöglichkeiten finden Sie auch auf der Re-
gisterkarte Format der Diagrammtools in anschaulichen Beispielen.

Bild 5.39: Die Registerkarte Format der Diagrammtools


212 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Weniger ist mehr So beeindruckend die Gestaltungsmöglichkeiten auch sein


mögen, auch hier gilt die Warnung, nicht zu viel Zeit damit zu verschwen-
den. Konzentrieren Sie sich lieber auf die Inhalte. Aus einer missglückten
Formatierung kommen Sie jederzeit schnell mit der Schaltfläche Auf Format-
vorlage zurücksetzen zu der Standardvorgabe zurück.
Während sich die Formenarten und WordArt-Formate (bei ausgewählter
Beschriftung, im Beispiel der Diagrammtitel) auf das jeweils ausgewählte
Element beziehen, ändern Sie mit der Schaltfläche Größe immer die Maße
des gesamten Diagramms.

5.5.6.2 Legende
Mithilfe der Schaltfläche Legende lässt sich die Legende ein- und ausblenden
sowie ihre Position festlegen.

Bild 5.40: Die Legende platzieren

Möchten Sie eine Legende löschen, wählen Sie im Menü Keine oder Sie kli-
cken sie an und löschen sie mit der Taste 圪 oder mit dem Befehl Löschen
im Kontextmenü. In beiden Fällen lässt sie sich bei Bedarf später wieder
einblenden.
Um die Legende weiter zu bearbeiten, markieren Sie sie und verwenden das
Kontextmenü, die Tastenkombination 圳+1 oder den Aufruf Weitere
Legendenoptionen im Menü zum Formatieren der Legende.
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 213

Bild 5.41: Einstellungen für eine Legende festlegen

Unter der Rubrik Legendenoptionen können Sie die Position der Legende
genauer bestimmen. Zusätzlich zu den fünf festen Positionen – mit und ohne
Überlappung – lässt sich die Legende frei auf der Zeichnungsfläche mithilfe
der Maus verschieben wie in folgendem Bild.

Bild 5.42: Die unten platzierte Legende wurde mit der Maus verschoben

In der Kategorie Füllung wurde für die Legende eine einfarbige transparente
Füllung festgelegt, was man im rechten Teilbild von Bild 5.42 an der vierten
Säule von Bayern Land gut erkennen kann.

Bild 5.43: Einstellungen für die Füllung der Legende


214 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Sie können die Legende insgesamt, aber auch einzelne Legendentexte mit der
Maus selektieren und mit den Einstellungen auf der Registerkarte Start oder
über das Kontextmenü mit dem Befehl Schriftart nach Wunsch formatieren.

5.5.6.3 Die Achsentitel


Die Kategorien- und Werteachsen lassen sich unabhängig voneinander konfi-
gurieren und natürlich auch beschriften. Zum Beschriften verwenden Sie die
Schaltfläche Achsentitel.

Bild 5.44: Titel für die Vertikalachse

Für die horizontale Achse legen Sie zunächst nur fest, ob eine Beschriftung
angezeigt werden soll, für die vertikale Primärachse zusätzlich, wie der Text
erscheinen soll. Über den Eintrag Weitere Optionen für Titel der horizonta-
len / vertikalen Primärachse können Sie genauere Einstellungen vornehmen.

Bild 5.45: Den Achsentitel formatieren


5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 215

Für die Textrichtung ist im ausgeklappten Kombinationsfeld eine Drehung


um 90° oder 270° oder die gestapelte Anordnung wählbar. Darunter können
Sie auch einen anderen Winkel eintragen.
Die Formatierung des Textes nehmen Sie vor wie in Abschnitt 5.5.6.1, »Ach-
sentitel«, bereits für den Diagrammtitel beschrieben. Möchten Sie den Text
selbst bearbeiten, so können Sie dies direkt auf der Diagrammfläche tun.
In das Diagramm eingefügte Titel und Achsenbeschriftungen lassen sich be-
liebig verschieben. Markieren Sie dazu die Beschriftung und ziehen Sie die
Markierung bei gehaltener Maustaste auf die neue Position.

5.5.6.4 Textfelder
Sie können in einem Diagramm beliebig Textfelder und andere AutoFormen
oder gegebenenfalls auch Grafiken einfügen. Sie finden die dazu notwendigen
Schaltflächen auf der Registerkarte Layout der Diagrammtools in der
Gruppe Einfügen.
Klicken Sie auf Textfeld erstellen, wird der Mauszeiger zum Kreuz und Sie
können an beliebiger Stelle ein Textfeld aufziehen, in dem ein blinkender
Cursor auf Eingaben wartet. Sie sollten auch als Erstes zumindest etwas Text
eingeben, da ansonsten das Textfeld zwar erstellt bleibt (was Sie bei weiteren
Textfeldern an der hochgezählten Nummerierung feststellen können), aber
nicht mehr sichtbar ist.
Sie können das Textfeld beliebig verschieben, in der Größe ändern über die
Markierungspunkte und den Text nachträglich ändern und formatieren.
Allerdings wird das Textfeld nicht als Diagrammteil behandelt, sondern als
eigenständiges Objekt. Sie merken das daran, dass die Diagrammtools ver-
schwinden, wenn Sie es anklicken und die Bildtools erscheinen.
Oftmals benötigt man, wie in folgendem Bild, eine weitere Beschriftungs-
ebene, die nicht standardmäßig vorgesehen ist. Hierbei empfiehlt es sich,
nicht mehrere einzelne Textfelder, sondern ein gemeinsames Textfeld zu
erstellen, um sicherzugehen, dass die Höhe der Beschriftung nicht variiert.
Ziehen Sie ein Textfeld unterhalb der horizontalen Achse auf.
Schreiben Sie beide Angaben in das Feld und trennen Sie die Eingabe mit
einem Tabstopp.
216 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Bild 5.46: Ein Textfeld einfügen

Markieren Sie nun das Textfeld, wählen Sie die Registerkarte Format (Be-
reich Bildtools) und öffnen Sie dann mit der Startfläche zur Gruppe Bild-
formatvorlagen das Dialogfeld Form formatieren.
Wählen Sie die Kategorie Textfeld.

Bild 5.47: Das Textfeld formatieren

Neben verschiedenen Optionen zur Platzierung des Textes innerhalb des


Feldes und zur Anpassung bei Platzproblemen finden Sie hier die Schaltfläche
Spalten.
Klicken Sie auf diese Schaltfläche und öffnen Sie folgendes Dialogfenster.
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 217

Bild 5.48: Ein Textfeld in Spalten aufteilen

Wählen Sie für das Beispiel 2 Spalten und bestätigen Sie mit OK.
Dialogfeld geöffnet lassen Die Dialogfelder zum exakten Formatieren der
Diagrammbereiche können Sie geöffnet lassen. Sie ändern sich automatisch,
sobald sie ein anderes Element anklicken, mit den für dieses Element mögli-
chen Optionen.

5.5.6.5 Datenbeschriftungen
Die Daten in einem Diagramm lassen sich beschriften, d. h., Sie können bei-
spielsweise in einem Säulendiagramm zu jeder oder einer ausgewählten Säule
den Wert dazu schreiben lassen. Dies ist im nächsten Bild illustriert, in dem
wir für eine einzelne vorher markierte Säule den Wert hinzugefügt haben.

Bild 5.49: Eine Datenbeschriftung eingefügt

Sie finden die Schaltfläche Datenbeschriftungen auf der Registerkarte Layout


in der Gruppe Beschriftungen.
218 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Bild 5.50: Die Datenbeschriftung platzieren

Genauere Einstellungsmöglichkeiten haben Sie auch hier mit dem untersten


Eintrag, Weitere Datenbeschriftungsoptionen.

Bild 5.51: Den Beschriftungswert formatieren

In der obersten Kategorie, Beschriftungsoptionen, legen Sie fest, was die


Beschriftung enthalten soll: nur den Wert, den Datenreihennamen – das ist
im Beispiel: Traditionell – oder den Kategoriennamen, hier: Bayern Land.
Gefallen Ihnen eventuell vorgenommene Textänderungen nicht mehr, können
Sie diese jederzeit rückgängig machen mit der Schaltfläche Beschriftungstext
zurücksetzen.
5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 219

Im unteren Teil geben Sie an, ob das Legendensymbol in die Beschriftung mit
aufgenommen und wie die einzelnen Angaben voneinander getrennt werden
sollen: durch Komma, Semikolon, Punkt, Neue Zeile oder Leerzeichen.
Ebenfalls wichtig ist die Kategorie Zahl, mit der Sie den anzugebenden Wert
formatieren. Die Möglichkeiten entsprechen den in Kapitel 4, Abschnitt
4.6.4, »Zahlenformatierung«, besprochenen Möglichkeiten zur Formatierung
von Zahlen in Word.
Prozentsatz problematisch Auch wenn die dargestellten Zahlen Prozentwerte
sind, wählen Sie besser nicht die Darstellungsform Prozentsatz, da diese mit
100 multipliziert werden. Aus dem Wert 62 wird so die Darstellung
6200,00%. Sie können sich dadurch behelfen, dass Sie die Ausgangswerte
durch 100 dividieren.

Bild 5.52: Die Zahlenformatierung

Auch Datenbeschriftungen lassen sich direkt verändern und formatieren oder


mit der 圪-Taste wieder löschen.

5.5.7 Diagrammachsen
Auf dem Registerblatt Layout der Diagrammtools können Sie in der Gruppe
Achsen mit der gleichnamigen Schaltfläche einstellen, ob Sie eine horizontale
bzw. vertikale Achse in der Grafik wünschen oder nicht und wie diese gege-
benenfalls ausgerichtet werden soll. Weitere Optionen für die jeweilige Achse
erhalten Sie mit dem untersten Eintrag. Im Dialogfeld lässt sich beispielsweise
einstellen, ob überhaupt Achsen dargestellt werden und welche Art, Farbe
und Stärke sie besitzen sollen. Weiterhin können Sie dort die Teilungsstriche
der Achsen, deren Lage und die der Beschriftung festlegen.
220 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Bild 5.53: Voreingestellte Formatierungen für horizontale (links) und vertikale (rechts)
Achsen

Die Achsenoptionen für die vertikale Achse beinhalten das Festlegen von
Minimal- und Maximalwerten, Haupt- und Hilfsintervallen (für die Anzeige
von Gitternetzlinien) und gegebenenfalls eine Logarithmische Skalierung. Sie
können in diesem Dialogfeld bei Bedarf die Darstellungsreihenfolge umkeh-
ren und Anzeigeeinheiten von Hundert bis Billionen wählen, die daraufhin
als Achsentitel automatisch erscheint, wenn Sie das entsprechende Kontroll-
kästchen darunter aktivieren. Ebenso bestimmen Sie hier eventuell abwei-
chende Schnittpunkte von vertikaler und horizontaler Achse. Bestimmen Sie
den Schnittpunkt bei Maximaler Achsenwert, »hängt« die Achse oben.

Bild 5.54: Die Achsenoptionen der vertikalen Primärachse


5.5 Erstellen von Diagrammen mit Excel 221

Für die horizontale Achse stehen die im folgenden Bild zu sehenden Einstell-
möglichkeiten zur Verfügung. Im Wesentlichen können Sie die Anzeigeinter-
valle bestimmen, bei sehr vielen gleichartigen Rubriken wie Einkommensan-
gaben oder Datumswerten kann die Intervalleinheit reduziert und nur z. B.
jede zweite, dritte oder noch seltenere Kategorie angezeigt werden.

Bild 5.55: Die Achsenoptionen der horizontalen Primärachse

Haupt- und Hilfsstriche können jeweils innen oder außen oder aber als Kreuz
dargestellt werden. Die Achsenbeschriftung kann Hoch, d. h. über dem Dia-
gramm, Niedrig, d. h. darunter, oder Achsennah erfolgen. Letzteres ist von
der Festlegung des Schnittpunkts mit der horizontalen Achse in den Optionen
für die vertikale Achse abhängig. Die Option Keine blendet die Achsen-
beschriftung aus.
Für beide Achsen legen Sie die Ausrichtung des Beschriftungstextes mit der
untersten Kategorie fest. Die Möglichkeiten, beispielsweise Schrägstellung
der Beschriftung durch Eingabe eines Drehungswinkels, entsprechen denen in
Bild 5.45.

5.5.8 Gitternetzlinien
Sie können ein Diagramm mit dem Hilfsmittel Gitternetzlinien übersicht-
licher gestalten. Anhand der Linien lassen sich Werte im Diagramm leichter
abschätzen.
222 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Zum Ein- und Ausschalten der Gitternetzlinien für das Haupt- und/oder
Hilfsgitter der horizontalen bzw. vertikalen Achse wählen Sie die Schaltfläche
Gitternetzlinie, die ebenfalls in der Gruppe Achsen auf der Registerkarte
Layout zu finden ist.
Die Gitternetzlinien lassen sich mit den Weiteren Optionen … hinsichtlich
Linienfarbe und -art sowie Schatten formatieren.
Die Skalierung legen Sie in den jeweiligen Achsenoptionen fest: die horizon-
talen Gitternetzlinien als Haupt- und Hilfsintervall (siehe Bild 5.54) und die
vertikalen als Intervall zwischen Teilstrichen (Bild 5.55).

5.5.9 Kennziffern einfügen


Sie können seit Word 2007 einige statistische Kennziffern direkt in das Dia-
gramm einfügen ohne eine extra Berechnung durchzuführen. Sie finden die
entsprechenden Schaltflächen im letzten Bereich, Analyse, auf der Register-
karte Layout. Je nach Diagrammtyp können Sie Trendlinien, Linien, positive
oder negative Abweichungen und Fehlerindikatoren einfügen.

Bild 5.56: Die Möglichkeiten der Analyse

Eine Vorauswahl bezüglich der Abweichungsmaßzahl können Sie im aufge-


klappten Menü zur Schaltfläche Fehlerindikatoren treffen. Für Weitere Feh-
lerindikatorenoptionen müssen Sie eine Datenreihe auswählen, für die dann
die Einstellungen gelten, was unseres Erachtens wenig Sinn macht.

Bild 5.57: Fehlerindikatoren für ein Balkendiagramm einfügen


5.6 Diagramme mit MS Graph 223

5.6 Diagramme mit MS Graph


Wenn Sie Excel nicht installiert haben, greift Word automatisch auf das
standardmäßig mitgelieferte Programm MS Graph zu. MS Graph bietet im
Wesentlichen die gleichen grafischen Möglichkeiten und Leistungen wie die
Tabellenkalkulation Microsoft Excel.

5.6.1 Erstellen eines Diagramms


Sie können für ein Diagramm mit MS Graph Daten aus einer schon vorhan-
denen Tabelle verwenden oder die Daten direkt in Graph eingeben.
Bei vorhandener Tabelle markieren Sie zuerst alle Spalten und Zeilen Ihrer
Datentabelle. Wählen Sie dann auf der Registerkarte Einfügen in der Gruppe
Illustrationen die Schaltfläche Diagramm.

Bild 5.58: Eingefügtes Standarddiagramm

Die Oberfläche ändert sich und es werden die Menü- und Symbolleisten von
MS Graph angezeigt. Neben dem Diagramm wird auch ein Datenblatt einge-
blendet, das die Ausgangsdaten für das Diagramm enthält.
224 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Ein Klick außerhalb des Diagramms führt sofort in die Word-Umgebung


zurück.
Sie können auch zuerst das Diagramm einfügen und anschließend die Daten
bearbeiten. Hierzu wählen Sie direkt auf der Registerkarte Einfügen im Be-
reich Illustrationen die Schaltfläche Diagramm und erhalten so ein Dia-
gramm mit Beispieldaten.

Bild 5.59: Diagramm mit Beispieldaten

Nur eine Aktion rückgängig machen Sie können in MS Graph mit dem Befehl
Bearbeiten/Rückgängig oder 圳+Z – anders als in Word – jeweils nur eine
Aktion rückgängig machen.

5.6.2 Diagramm-Komponenten
Das Standarddiagramm lässt sich in vielfacher Weise verändern und auf Ihre
Bedürfnisse anpassen. Sie können einzelne Komponenten durch Anklicken
oder mit den Tasten  und  bei zur Bearbeitung markiertem Diagramm
selektieren. Die Bezeichnung des markierten Diagrammteils wird im Namens-
feld auf der Standard-Symbolleiste angezeigt.
Die Grundbestandteile eines Diagramms in MS Graph entsprechen denen in
Excel (siehe Bild 5.36).
5.6 Diagramme mit MS Graph 225

5.6.3 Diagrammtyp ändern


Der Typ Ihres Diagramms lässt sich jederzeit ändern, indem Sie den Befehl
Diagramm/Diagrammtyp im Menü oder Diagrammtyp im Kontextmenü an-
wählen. Bei der Auswahl eines Diagrammtyps müssen Sie beachten, dass die
Daten, die Ihrem Diagramm zugrunde liegen, ausreichend für den gewählten
Diagrammtyp sind. Mit nur einer Datenreihe lässt sich beispielsweise kein
3D-Oberflächendiagramm erstellen.
Die Schaltfläche mit der Aufschrift Schaltfläche gedrückt halten für Beispiel
zeigt Ihnen in einer Vorschau ein Diagramm, in dem Ihre Daten mit dem
jeweiligen Diagrammtyp gezeigt werden. Das nächste Bild zeigt unsere Daten
in einer Beispielansicht für Gruppierte Balken.

Bild 5.60: Beispielansicht

Die Schaltfläche Standarddiagrammtyp können Sie verwenden, um den von


Ihnen gewählten Diagrammtyp zur Vorgabe für alle weiteren Diagramme zu
machen. Das ist dann hilfreich, wenn Sie mehrere gleichartige Diagramme zu
erstellen haben.
Das zweite Registerblatt des Dialogfeldes Diagrammtyp, Benutzerdefinierte
Typen, ermöglicht Ihnen, eigene Diagrammtypen vorzudefinieren. Microsoft
hat eine Reihe solcher Diagrammdefinitionen vorbereitet, die Sie verwenden
und gegebenenfalls anpassen können, wenn Sie im Bereich Auswählen aus die
Option Integriert aktiviert lassen.
226 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Bild 5.61: Diagrammtyp aus den integrierten Typen wählen

Selektieren Sie hier Benutzerdefiniert, erscheint eine Schaltfläche Hinzufügen,


mit der Sie ein Dialogfeld öffnen, in dem Sie dem aktiven Diagramm einen
Namen sowie eine Beschreibung geben.

Bild 5.62: Einen neuen benutzerdefinierten Diagrammtyp hinzufügen

Mit der ebenfalls vorhandenen Schaltfläche Standarddiagrammtyp lässt sich


das aktive Diagramm zur Vorlage für alle weiteren Diagramme machen.

5.6.4 Diagrammoptionen
Die zentralen Diagrammelemente finden Sie im Dialogfeld Diagrammoptio-
nen, das Sie über den Befehl Diagramm/Diagrammoptionen (oder Dia-
grammoptionen im Kontextmenü) erreichen.
5.6 Diagramme mit MS Graph 227

Auf dem ersten Registerblatt, Titel, bestimmen Sie den Titel für Ihr Dia-
gramm sowie die Achsenbeschriftungen. Alle Angaben lassen sich später
noch beliebig formatieren. Die Option Reihenachse (Y) ist nur dann
selektierbar, wenn dreidimensionale Darstellungsvarianten gewählt werden.
Die »normale« y-Achse ist hier die Größenachse (Z).

Bild 5.63: Registerblatt Titel

Auf dem zweiten Registerblatt, Achsen, wird festgelegt, welche Achsen in Ih-
rem Diagramm gezeigt werden sollen.
Um in einem Diagramm eingetragene Werte besser ablesen zu können, be-
steht die Möglichkeit, über die Einstellungen im Registerblatt Gitternetz-
linien zusätzliche Linien in das Diagramm einzuziehen. MS Graph unter-
scheidet hierbei in Haupt- und Hilfsgitternetzlinien, die unterschiedlich for-
matiert werden können.

Bild 5.64: Registerblatt Gitternetzlinien


228 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

Die Option 2D-Wände und Gitternetzlinien wird bei dreidimensionalen Dia-


grammen eingesetzt, damit die Begrenzungen eines Diagramms deutlich her-
vortreten.
Standardmäßig zeigt MS Graph eine Legende für Ihr Diagramm an. Die Le-
gende kann an verschiedenen Stellen auf dem Diagramm angeordnet werden.
Je nach gewähltem Diagrammtyp können Sie Säulen, Balken, Linien usw. mit
den Datenwerten beschriften lassen. Nehmen Sie die entsprechenden Ein-
tragungen auf dem Registerblatt Datenbeschriftungen vor.

Bild 5.65: Registerblatt Datenbeschriftungen

MS Graph erlaubt Ihnen, Ihre Datentabelle direkt mit in das Diagramm ein-
zubauen. Selektieren Sie dazu auf dem Registerblatt Datentabelle die Option
Datentabelle anzeigen.

5.6.5 Formatieren des Diagramms


Ein in Word mit Graph erstelltes Diagramm wird als OLE-Objekt in den
Text eingebettet. Es ist zum Bearbeiten markiert, wenn es von einer gestri-
chelten dicken Linie umgeben ist. Klicken Sie auf den Word-Text, wird die
Markierung aufgehoben. Um ein erstelltes Diagramm bearbeiten und forma-
tieren zu können, klicken Sie es doppelt mit Ihrer Maus an. Dadurch wird es
wieder mit dem dicken grauen Markierungsrahmen versehen (siehe Bild 5.59).
Jede Komponente eines Diagramms kann einzeln formatiert und bearbeitet
werden. Klicken Sie dazu am einfachsten mit der Maus auf die gewünschte
Komponente.
Um dann das Dialogfeld zum Formatieren einer Komponente aufzurufen,
stehen Ihnen vier Varianten zur Verfügung:
5.6 Diagramme mit MS Graph 229

Über den Befehl Format/Markierter »Komponentenname«,


mithilfe der Tastenkombination 圳+1,
mit einem Doppelklick auf die Komponente oder
den Eintrag »Komponentennamen« formatieren im Kontextmenü einer
Komponente.

5.6.6 Diagrammfläche formatieren


Die Diagrammfläche markieren Sie durch eine Klick auf eine freie Stelle des
Diagramms. Im Dialogfeld können Sie einen Rahmen und Hintergrundfarbe
oder -muster zuweisen. Änderungen, die Sie an der Schrift auf der gleichna-
migen Registerkarte vornehmen, gelten für alle Beschriftungen des Dia-
gramms.

Bild 5.66: Die Diagrammfläche formatieren

5.6.7 Beschriftungen
Diagramme lassen sich mit beliebigen Texten ergänzen, die frei formatiert
und angeordnet werden können. Darüber hinaus sind Beschriftungen für die
Achsen und ein Diagrammtitel möglich. Zu den Beschriftungen zählt auch
die Legende, mit der wir beginnen möchten.
230 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.6.7.1 Legende
Mithilfe der Schaltfläche Legende in der Standard-Symbolleiste lässt sich die
Legende ein- und ausblenden.
Möchten Sie eine Legende löschen, klicken Sie sie an und löschen sie mit der
Taste 圪 oder mit Bearbeiten/Löschen/Alles.
Um die Legende weiter zu bearbeiten, markieren Sie sie und benutzen eine
der schon oben aufgeführten Varianten zum Aufruf des entsprechenden
Dialogfeldes: das Kontextmenü mit der rechten Maustaste, 圳+1, Doppel-
klick oder Format/Markierte Legende.
Die Position der Legende können Sie auf dem Registerblatt Platzierung
bestimmen. Zusätzlich zu den fünf festen Positionen lässt sich die Legende
frei auf der Zeichnungsfläche mithilfe der Maus verschieben.
Auf dem Registerblatt Muster legen Sie Farbe und Breite des Legendenrah-
mens sowie die Füllung fest.
Haben Sie die Legende als Ganzes markiert und möchten die Schriftart des
Legendentextes verändern, können Sie dazu das zweite Registerblatt, Schrift,
des Dialogfeldes Legende formatieren verwenden.
Es lassen sich die Legende insgesamt oder einzelne Legendentexte mit der
Maus selektieren. Für die einzelnen Legendentexte erhalten Sie nur das Regis-
terblatt Schrift im entsprechenden Dialogfeld zur Formatierung.

5.6.7.2 Titel und Achsen


Im Abschnitt 5.6.4, »Diagrammoptionen«, haben Sie bereits gesehen, wie
sich Diagramme mit einem Titel oder Achsenbeschriftungen versehen lassen.
Möchten Sie Titel oder Achsenbeschriftungen ändern, öffnen Sie das Dialog-
feld Diagramm-Optionen über den gleichnamigen Eintrag im Menü
Diagramm oder klicken Sie Titel oder Achsen an und bearbeiten Sie den ent-
sprechenden Text direkt im Diagramm. Löschen können Sie markierten Text
mit der 圪-Taste.
Selektieren Sie den Titel im Diagramm, so wird er mit kleinen Quadraten
umgeben. Der Titel kann jetzt formatiert werden, indem Sie über For-
mat/Markierter Diagrammtitel, das Kontextmenü Diagrammtitel formatieren
oder 圳+1 das Registerdialogfeld Diagrammtitel formatieren aufrufen.
In das Diagramm eingefügte Titel und Achsenbeschriftungen lassen sich be-
liebig verschieben. Markieren Sie dazu die Beschriftung und ziehen Sie die
Markierung bei gehaltener Maustaste auf die neue Position.
5.6 Diagramme mit MS Graph 231

5.6.7.3 Textfelder
Durch bloßes Eintippen lässt sich freier Text in Ihr Diagramm einfügen.
Dazu darf allerdings kein anderer Text im Diagramm zum Bearbeiten mar-
kiert sein. Der eingegebene Text erscheint in der Mitte des Diagramms. Um
die Auszeichnung von Text, seine Größe oder Schriftart festzulegen, benutzen
Sie wie gewohnt die Schaltflächen zur Auszeichnung auf der Symbolleiste.
Mit Format/Textfeld oder mithilfe des Kontextmenüs kann das Register-
dialogfeld zu Textfeld formatieren geöffnet werden. Darin können Sie dem
markierten Text einen Rahmen geben, seinen Hintergrund einfärben oder
den Text vertikal oder horizontal anordnen.
Auf dem Registerblatt Eigenschaften können Sie zudem für jedes eingefügte
Textobjekt festlegen, ob es seine Größe behält oder angepasst wird, wenn Sie
die Größe des Gesamtdiagramms verändern. Größe mit Diagramm verän-
dern beispielsweise bedeutet, dass das Größenverhältnis von Text zu Dia-
gramm erhalten bleiben soll, wenn Sie die Abmessungen des Diagramms
verändern.
Möchten Sie den Hintergrund des Textfeldes einfärben oder mit einem Mus-
ter versehen, können Sie die Größe des Rechtecks bestimmen, das den ei-
gentlichen Text des Textfeldes umgibt. Wählen Sie dazu auf dem Register-
blatt Abstände die gewünschten Randeinstellungen, um die Breite des Randes
um den Text herum zu bestimmen.

5.6.7.4 Datenbeschriftungen
Die Daten in einem Diagramm lassen sich beschriften, d. h., Sie können in
einem Säulendiagramm zu jeder oder einer ausgewählten Säule den Wert
dazu schreiben lassen.
Mit Format/Markierte Datenreihen bzw. Format/Markierter Datenpunkt –
falls Sie nur einen Datenpunkt markiert haben – erhalten Sie das Dialogfeld
Datenpunkt formatieren. Durch Anklicken der Option Wert wird der Wert
des Datenpunktes in unserem Beispiel über der Säule platziert. Außerdem
können Sie die Bezeichnung der Datenreihe und der zugehörigen Kategorie
aus der Rubrikenachse in die Beschriftung aufnehmen.
Durch Anklicken der entsprechenden Option lässt sich das Legendensymbol
neben der Beschriftung anzeigen, d. h., ein Kästchen mit der entsprechenden
Farbe der Datenreihe, wie sie in der Legende zu sehen ist, wird in die Be-
schriftung aufgenommen.
Auch Datenbeschriftungen lassen sich direkt verändern und formatieren oder
mit der 圪-Taste wieder löschen.
232 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.6.8 Diagrammachsen
Auf dem Registerblatt Achsen des Dialogfeldes Diagrammoptionen (siehe
Abschnitt 5.6.4) können Sie einstellen, ob Sie eine x- bzw. y-Achse in der
Grafik wünschen oder nicht. Die Auswahlgruppe zur Sekundärachse erhalten
Sie nur, wenn Sie ein Verbunddiagramm erstellt haben. Ein Verbund-
diagramm wird eingesetzt, wenn mehrere Kurven mit verschiedenen Achsen
in einem Diagramm dargestellt werden sollen.
Klicken Sie eine Achse mit der rechten Maustaste an, so erhalten Sie das
Registerdialogfeld Achsen formatieren. Darin lässt sich beispielsweise einstel-
len, ob überhaupt Achsen dargestellt werden und welche Art, Farbe und
Stärke sie besitzen sollen. Weiterhin können Sie dort die Teilungsstriche der
Achsen, deren Lage und die der Beschriftung festlegen.

Bild 5.67: Registerblatt Ausrichtung für Diagrammachsen

Für Größen- und Rubrikenachse können Sie auf dem Registerblatt Skalierung
die Unterteilungsintervalle festlegen. Für Größenachsen lassen sich hier die
minimalen und maximalen Werte der Achse oder eine logarithmische Skalie-
rung der Achse einstellen und die Reihenfolge der Zahlenwerte umdrehen.
Möchten Sie, dass die x-Achse oben liegt, d. h. beim größten y-Wert schnei-
det, aktivieren Sie die letzte Option.
Das Zahlenformat, in dem die Datenbeschriftungen gezeigt werden, bestim-
men Sie auf dem Registerblatt Zahlen. Dort finden Sie, in verschiedene Kate-
gorien unterteilt, eine große Auswahl von vordefinierten Zahlenformaten.
5.6 Diagramme mit MS Graph 233

Möchten Sie Ihre Datenbeschriftungen nicht waagrecht in das Diagramm


einfügen, sondern beispielsweise aus Platzgründen schräg, so bestimmen Sie
den gewünschten Winkel auf dem Registerblatt Ausrichtung.

5.6.9 Gitternetzlinien
Sie können ein Diagramm mit dem Hilfsmittel Gitternetzlinien übersicht-
licher gestalten. Anhand der Linien lassen sich Werte im Diagramm leichter
abschätzen.
Die Gitternetzlinien lassen sich in der von Ihnen gewünschten Weise forma-
tieren. Klicken Sie dazu eine Gitternetzlinie an und aktivieren Sie dann das
Registerdialogfeld Gitternetzlinien formatieren. Interessant sind dabei vor
allem für Größenachsen die Einstellungsmöglichkeiten auf dem Registerblatt
Skalierung, die eine detaillierte Anpassung der Gitternetzlinien ermöglichen.

5.6.10 Bearbeitung der Daten


Die Ausgangsdaten Ihres Diagramms lassen sich in Graph bearbeiten und
verändern. Mithilfe der Schaltfläche Datenblattansicht oder mit Ansicht/
Datenblatt können Sie die Daten in einer Tabellendarstellung anzeigen lassen
(siehe Bild 5.59).
Verändern Sie die gezeigten Daten, wird das Diagramm sofort mit den neuen
Werten dargestellt. Bewegen Sie dazu den Cursor in die gewünschte Zelle
und verändern Sie einfach den Inhalt. Allerdings sollten Sie dabei beachten,
dass die Wertänderungen nicht in die Tabelle in Word übertragen werden,
wenn diese die Grundlage Ihrer Grafik war.
Für die Zellen lassen sich über die Menüpunkte im Menü Format verschie-
dene Formatierungen vornehmen. Verändern Sie beispielsweise das Zahlen-
format, werden die Beschriftungen im Diagramm entsprechend angepasst.
Mithilfe der Schaltflächen Nach Zeile bzw. Nach Spalte oder über Daten/Da-
tenreihen in Zeilen bzw. Datenreihen in Spalten legen Sie fest, welche Daten
in x- und welche in y-Richtung aufgetragen werden sollen. Welche Werte als
Größen im Diagramm dargestellt werden, zeigt Graph durch das stilisierte
Diagrammsymbol auf den Zeilen- bzw. Spaltenköpfen der Tabelle an.
Durch einen Doppelklick auf einen Zeilen- bzw. Spaltenkopf in der Tabelle
können Sie eine Zeile bzw. Spalte ausblenden. In der Tabelle wird die Zeile
bzw. Spalte grau dargestellt und ihre Werte werden aus dem Diagramm ent-
fernt. Einem weiterer Doppelklick blendet die Zeile oder Spalte wieder ein.
Den gleichen Effekt erreichen Sie über das Menü Daten/Zeile/Spalte aus-
schließen bzw. Zeile/Spalte einschließen für eine markierte Zeile oder Spalte.
234 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.7 Bilder und Fotos


Bilder und Fotos lassen sich in digitalisierter Form in Word-Texte einbinden.
Sie werden, wie wir am Anfang des Kapitels schon erwähnten, aus einzelnen
Bildpunkten zusammengesetzt. Bei diesen so genannten Pixelgrafiken werden
die Bildpunkte, die verschiedene Farben aufweisen können, abgespeichert.
Das Kunstwort »Pixel«, das für den Begriff Bildpunkt verwendet werden
kann, entstand aus den englischen Wörtern »Picture« und »Element«.

5.7.1 Pixelgrafiken
Bilder oder Fotos benötigen sehr viel Speicherplatz. In beiden Fällen müssen
die einzelnen Bildpunkte und die entsprechende Information über Farbe oder
Graustufe abgelegt werden. Dabei spielt die Auflösung der Pixelgrafik eine
entscheidende Rolle, d. h. wie viele Bildpunkte auf einer bestimmten Fläche
dargestellt werden.
Die normalerweise für die Auflösung verwendeten Maßeinheiten sind »dpi«
oder »lpi«. Auf dem PC ist das Arbeiten in »dots per inch« (dpi) üblich,
während die zweite Maßeinheit, »lines per inch« (lpi), mehr im professio-
nellen Druckbereich eingesetzt wird.
1 Inch bzw. 1 Zoll entspricht 2,54 cm. Eine Auflösung von 300 dpi bedeutet,
dass 300 Punkte auf einer Strecke von 2,54 cm untergebracht werden.
Möchten Sie eine Pixelgrafik mit den Maßen 10 x 10 cm erstellen, benötigen
Sie bei einer Auflösung von 300 dpi insgesamt ca. 1.395.002 Bildpunkte.
Jeder Bildpunkt einer schwarzweißen Pixelgrafik kann mit einem Bit darge-
stellt werden, dabei steht »0« für weiß und »1« für schwarz. Da ein Byte mit
8 Bit codiert ist, benötigen Sie für die Pixelgrafik ca. 174.376 Bytes.
Soll das gleiche Bild mit einer Qualität von 16 Farben oder Graustufen ab-
gelegt werden, benötigen Sie schon 697.501 Bytes, denn 16 Farben können
mit 4 Bit codiert werden. Bei 256 Farben, d. h. bei einer Farbtiefe von 16 Bit,
wäre Ihre Grafik 2.790.004 Bytes groß. In der so genannten Echtfarbendar-
stellung mit 24 Bit wächst die Dateigröße für das Bild auf 4.185.024 Bytes
an.
Aus dieser kurzen Darstellung des Zusammenhangs von Auflösung, Farben
und Bildgröße können Sie ersehen, dass die Bearbeitung solcher Bilder viel
Rechenleistung und Plattenplatz voraussetzt.
Die gängigsten Dateiformate für Pixelgrafiken sind TIFF, PCX und BMP. Die
Abkürzungen bezeichnen Formate, bei denen verschiedene Techniken zur
Speicherung und Komprimierung der Grafikdaten eingesetzt werden.
5.7 Bilder und Fotos 235

Wie stark ein Bild komprimiert werden kann, hängt von den auf dem Bild
dargestellten Inhalten ab. Es ist durchaus möglich, dass sich ein Bild auf
sieben oder acht Prozent der unkomprimierten Größe zusammenschrumpfen
lässt, ohne dass die Bildqualität leidet.

5.7.2 Wie kommt das Bild in den Computer?


»Wie kommt das Bild in den Computer?« ist eine Frage, die Sie sich zuerst
stellen sollten, wenn Sie den Gedanken haben, Ihre Bilder und Fotos direkt in
Ihren Text einzubauen.
Ein Bild oder Foto, das Ihnen auf Papier vorliegt, muss für den Computer
digitalisiert werden. Hierzu muss das Bild oder Foto gescannt werden, d. h.,
es muss in einzelne Bildpunkte zerlegt werden, die von Ihrem Computer ver-
arbeitet werden können. Je höher die Anzahl der Bildpunkte, umso feiner
und detaillierter wird das eingescannte Bild, allerdings mit dem Nachteil,
dass auch eine größere Datenmenge entsteht.
Auch die Leistungsfähigkeit eines Scanners wird über die Auflösung und die
Anzahl der Farben oder Graustufen definiert, die der Scanner erkennen kann.
Inzwischen können auch Bilder, die mit einer digitalen Kamera aufgenom-
men wurden, in den Text eingefügt werden. Hier werden mit der digitalen
Kamera entsprechende Treiber geliefert, die die Übernahme der Bilder in
Word ermöglichen.
Fast alle Fotolabore bieten inzwischen an, Ihre herkömmlichen Filme zu
digitalisieren und auf CD-ROM auszuliefern. Diese digitalisierten Bilder
haben normalerweise eine sehr gute Qualität.

5.7.3 Scannen von Bildern und Fotos


Die Qualität eines eingescannten Bildes hängt sehr stark von der Güte der
Vorlage ab. Jeder »Fliegendreck« wird gescannt und sorgt so für Unsauber-
keiten des eingescannten Bildes. Schon ein Knick im Papier der Vorlage kann
einen schwarzen Streifen im Bild zur Folge haben.
Mithilfe von Pixel-Grafikprogrammen wie beispielsweise Adobe PhotoShop,
Adobe PhotoShop Elements, Corel PhotoPaint, MacroMedia FireWorks,
Microsoft Photo Editor und vielen anderen lassen sich eingescannte Vorlagen
bearbeiten, so dass beispielsweise zu dunkle Photos aufgehellt oder im Kon-
trast verbessert werden können.
236 Kapitel 5: Bilder und Diagramme

5.7.4 Scannen von Texten


Viele unserer Freunde und Bekannten wollten mal kurz unseren Scanner
benutzen, um ein paar Texte einzulesen, die sie nicht abtippen wollten. Al-
lerdings ist das leichter gesagt als getan.
Wenn Texte eingescannt werden, liegen sie im PC in Form von Bildern, also
Pixel für Pixel, vor. Diese Bilder müssen mit einer speziellen Software, einem
OCR-Programm, »gelesen« werden. OCR steht für »Optical Character Re-
cognition«.
In einer Textverarbeitung wird beispielsweise der Buchstabe »A« durch den
Wert 65 repräsentiert. Ein OCR-Programm muss also auf dem eingescannten
Bild des Textes ein »A« erkennen und in den entsprechenden Wert umwan-
deln. Je besser die Vorlage ist, umso mehr Zeichen werden vom Lesepro-
gramm erkannt. »Fliegendreck«, Unsauberkeiten, verschiedene Schriften oder
gar Handschrift lassen die Erkennungsrate teilweise drastisch sinken.
Nach unserer Erfahrung hat man, insbesondere bei schlechten Vorlagen, den
Text schneller abgeschrieben als den »Leseversuch« eines OCR-Programms
korrigiert. Und wie oft übersieht man kleine Fehler, wenn statt »ü« vom
Programm »ii« erkannt wurde. Die Word-Rechtschreibprüfung wird zwar
die groben Fehler finden, aber mühsam ist es allemal.
Kapitel 6

Quellen zitieren und


nachweisen

Quellen zitieren und nachweisen............................................................... 237


6.1 Quellen zitieren ..................................................................................238
6.2 Literaturverzeichnis............................................................................246
6.3 Verweise auf Literaturangaben des Literaturverzeichnisses .............264
6.4 Ein Literaturverzeichnis neu anlegen als Datenbank......................... 271
238 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

6.1 Quellen zitieren


Für Zitate oder Textstellen muss in einer wissenschaftlichen Arbeit die Her-
kunft nachgewiesen werden. Dies kann auf unterschiedliche Weise im Doku-
ment selbst geschehen. Zudem gehört zu jeder Arbeit ein Literaturverzeich-
nis, das die bibliographischen Daten aller Bücher, Zeitschriften, Artikel usw.
aufführt, die zum Erstellen der Arbeit verwendet wurden.
»Zitieren ist wie in einem Prozeß etwas unter Beweis stellen. Ihr müßt Zeu-
gen immer beibringen und den Nachweis erbringen können, daß sie glaub-
würdig sind.« So bildlich beschreibt Umberto Eco in seinem Buch »Wie man
1
eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt« das Zitieren.
Wir beschreiben im Folgenden zwei Vorgehensweisen zur Erstellung eines
Literaturverzeichnisses: Zum einen die schnelle Variante, wenn Sie schon
Literatur gesammelt haben, zum Beispiel im Rahmen von Seminararbeiten,
und diese nun in der Examensarbeit verwenden möchten (Abschnitte 6.2 und
6.3).
Falls Sie mehr Zeit haben, sollten Sie die mit Word 2007 mitgelieferte Biblio-
grafie-Datenbank nutzen, in die Sie zunächst Ihre Literaturhinweise eingeben
müssen, dann aber damit ein flexibles Instrument zur Darstellung der Ein-
träge auch für weitere Arbeiten zur Verfügung haben.

6.1.1 Wie kennzeichnet man ein Zitat?


Eine wissenschaftliche Arbeit greift in der Regel zum Veranschaulichen, Bele-
gen oder Widerlegen von Theorien auf Arbeiten und Gedanken anderer zu-
rück. Dafür gilt die sehr einfache Regel: Alles, was aus anderen Quellen als
den eigenen Gedanken stammt, ist als solches zu kennzeichnen.
Wird eine Quelle im Wortlaut wiedergegeben, so muss mit dem ursprüng-
lichen Text jede Kleinigkeit einschließlich der Satzzeichen übereinstimmen.
Auslassungen sind zwar erlaubt, müssen aber durch das Einfügen von drei
Punkten an der Stelle der Auslassung gekennzeichnet werden. Fügen Sie eine
eigene Stellungnahme, Verdeutlichung oder Anmerkung ein, so ist sie durch
das Einfügen von eckigen Klammern zu kennzeichnen.

1
Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt : Doktor-,
Diplom- und Magisterarbeiten in den Geistes- und Sozialwissenschaften. 10.,
unveränderte deutsche Auflage, Heidelberg : C.F. Müller, 2003, S. 204
6.1 Quellen zitieren 239

Eckige Klammern Sie finden eckige Klammern auf Ihrer Tastatur auf densel-
ben Tasten wie die »8« bzw. »9«. Allerdings stehen diese Zeichen rechts auf
den Tasten und sind nur mithilfe der -Taste zusammen mit den genann-
ten Zahlen zu erstellen.
Zitate werden durch Anführungszeichen eingeschlossen. In deutschen Texten
verwendet man die Zeichen „...“, also am Anfang eines Zitates Anführungs-
striche unten, am Ende Anführungsstriche oben, so wie es in der Schule ge-
lehrt wird. Solche Anführungszeichen werden in Word als »typographisch«
bezeichnet. Mittlerweile werden diese Zeichen auch von Computern und
Textverarbeitungssystemen beherrscht, doch noch vor nicht allzu langer Zeit
konnte man am Computer nur Anführungszeichen oben setzen.
Anführungszeichen Erhalten Sie keine so genannten typographischen Anfüh-
rungszeichen, möchten sie aber verwenden, dann klicken Sie in den Word-
Optionen in der Kategorie Dokumentprüfung auf die Schaltfläche Auto-
Korrektur-Optionen und aktivieren auf dem Registerblatt Autoformat
während der Eingabe die Option "Gerade Anführungszeichen" durch
„typographische“. Dadurch wird sofort das erste Anführungszeichen, das Sie
mit der Tastenkombination +2 eintippen, nach unten gesetzt, das zweite
hingegen bleibt oben stehen.
Steht innerhalb eines Zitates wörtliche Rede, wird laut Duden ein einfaches
Anführungszeichen innerhalb von doppelten verwendet. Also in der Reihen-
folge „... ‚...‘ ... “. Sie können diese Zeichen mithilfe der Tabelle der Sonder-
zeichen einfügen, die Sie mit der Schaltfläche Symbole auf der Registerkarte
Einfügen und dann Weitere Symbole, Registerkarte Sonderzeichen einfügen.

Bild 6.1: Dialogfeld zum Einfügen von Sonderzeichen


240 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Erlaubt ist ebenfalls das Verwenden von so genannten französischen einfa-


chen ›...‹ und doppelten Anführungszeichen »...«. Nach deutscher Konven-
tion zeigen hierbei die Spitzen nach innen, während in Frankreich und der
Schweiz die Spitzen nach außen zeigen. Diese Zeichen finden Sie auf der
Registerkarte Symbole für normalen Text, müssen dafür aber etwas auf die
Suche gehen.

Bild 6.2: »Französische« Anführungszeichen einfügen

Verwenden Sie oft Anführungszeichen, so ist es sinnvoll, sich die Tastenkom-


binationen zu merken, mit denen die Zeichen eingefügt werden können (bei
aktivierter -Taste).

Tabelle 6.1: Tastenkombinationen für verschiedene Anführungszeichen

Zeichen Tastenkombination
„ “ +0132 +0147
‚ ‘ +0130 +0145
» « +175 +174
› ‹ +0155 +0139

Ist ein Zitat länger als drei Zeilen, wird es in der Regel nicht in Anführungs-
zeichen im Absatz integriert, sondern erhält einen eigenen eingerückten Ab-
satz, wie das folgende, aus einer Promotion über Spinnen stammende Zitat
einer Tonbandaufnahme.
6.1 Quellen zitieren 241

Bild 6.3: Langes Zitat, eingerückt und eng gesetzt

Sollten Sie solche Zitate öfter verwenden, erstellen Sie sich, wie in Kapitel 3
ausführlich beschrieben, mit der Schaltfläche Neue Formatvorlage im Ar-
beitsbereich Formatvorlagen (Registerkarte Start, Startschaltfläche zur
Gruppe Formatvorlagen) eine Formatvorlage Zitat, beispielsweise mit einge-
zogenem Absatz und einzeiligem Zeilenabstand.

6.1.2 Quellennachweis
Für den Nachweis von Quellen, sei es für Zitate oder für Verweise auf wei-
terführende Literatur, werden verschiedene Methoden eingesetzt. Wir möch-
ten Ihnen einige Varianten im Folgenden vorstellen.
Da eine wissenschaftliche Arbeit in der Regel ein Literaturverzeichnis enthält,
reicht in einigen Wissenschaftsdisziplinen eine einfache Nummer im Text als
Kurzbeleg und Verweis auf die Literaturangabe mit derselben Nummer im
Literaturverzeichnis aus. Dieses System wird oft von Naturwissenschaftlern,
Mathematikern und Technikern verwendet, die das Literaturverzeichnis in
erster Linie zum Nachschlagen von Hintergrundinformationen benutzen.
242 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

4 Spracherkennung mit stochastischen Basismodellen 59

Es wurden verschiedene Methoden entwickelt, Verweildauer-


information in geeigneter Weise bei der Bewertung einer Sym-
bolfolge zu berücksichtigen oder gezielt zu beeinflussen [19,20]. Die
als Verweildauermodellierung bezeichneten Methoden lassen sich
danach unterscheiden, ob die Verweildauerinformation nach der
Berechnung des Likelihood-Wertes eines HMM durch zusätzliche
Parameter in eine Gesamtbewertung einbezogen wird, sog. externe
Verweildauermodellierung, oder ob schon bei der Berechnung eines
Likelihood-Wertes die sich ergebenden Verweildauern
berücksichtigt werden, sog. interne Verweildauermodellierung.
Literatur 189

[18] Fahlmann, S. E.: An empirical study of learning speed in back-


propagation networks. Pittsburgh : Dept. of Computer
Science Carnegie-Mellon University. 1988 (Report CMU-CS-
88-162)
[19] Falkhausen, M. ; Reininger, H. ; Wolf, D.: Modellierung der
zeitlichen Abfolge von phonetischen Zu-ständen bei automa-
tischer Spracherkennung mit Hidden-Markov-Modellen. In:
Informatik-Fachberichte 253 (1990), S. 264-269
[20] Falkhausen, M. ; Nicol, N. ; Reininger, H. ; Wolf, D.: Modellie-
rung von Verweildauern in Hidden-Markov-Modellen. In:
Fortschritte der Akustik, DAGA 1993, S. 976-979
[21] Flanagan, J. L.: Speech Analysis, Synthesis, and Perception. Berlin
: Springer, 1972
[22] Forney, G. D. Jr.: The Viterbi Algorithm. In: Proc. IEEE, vol. 61,
1973, S. 268-278

Bild 6.4: Literaturverweis mit Nummer der Literaturangabe

Sehr oft werden im Text als Kurzbeleg der Nachname des Autors, das
Erscheinungsjahr der zitierten Quelle und gegebenenfalls die Seitenzahl der
zitierten Textstelle in runden Klammern eingesetzt, wie Sie es im folgenden
Bild sehen können. Diese Form des Kurzbelegs wird auch oft als »Harvard-
System« bezeichnet. Man findet diesen Kurzbeleg sowohl mit als auch ohne
Komma vor der Jahreszahl.
Stammt ein Artikel oder Buch von zwei oder drei Autoren, werden sie alle
genannt, bei mehr als drei Autoren ist es oft ausreichend, den ersten mit dem
Zusatz »u. a.« aufzuführen.
Sind von einem Autor mehrere Quellen zitiert, die alle aus demselben Jahr
stammen, müssen sie durch Hinzufügen einer Nummerierung mit kleinen
Buchstaben unterschieden werden, wie beispielsweise (Stark, 1978a, S. 42)
und (Stark, 1978b, S. 111).
6.1 Quellen zitieren 243

4.2 Zur gesellschaftlichen Situation von Frauen 59

gesellschaftlichen Akzeptanz mütterlicher Erwerbstätigkeit: während in den


fünfziger und sechziger Jahren ökonomische Notwendigkeit als einzig
legitimer Grund - auch aus dem Selbstverständnis von Frauen - für die Er-
werbstätigkeit von Müttern galt, gewann allmählich eine Doppelorientierung
von Frauen auf Beruf und Familie langsam gesellschaftliche Akzeptanz (vgl.
Sommerkorn, 1988, S.123)
Ein Grund für die veränderte Einstellung von Frauen zur Berufstätigkeit wird
in den auch für Mädchen verbesserten Bildungschancen gesehen. Nachdem
Ende der sechziger Jahre die Bildungsbenachteiligung von Mädchen als
soziales Problem erkannt wurde und u.a. daraufhin das gesamte
Literaturverzeichnis 116
Bildungssystem einer grundlegenden Reform unterzogen wurde, konnte der
Bildungsrückstand von Mädchen gegenüber
Schulze, Jungen innerhalb ,kurzer
Hans-Joachim 1989:Zeit
Regionale Identität Erwachsener.
aufgeholt werden. Voraussetzungen und empirische Befunde. In: Raumforschung und
Raumordnung, 47, S. 319-325
Schütze, Yvonne, 1988: Mütterliche Erwerbstätigkeit und wissenschaftliche
Forschung. In: Gerhadt, Uta und Schütze, Yvonne (Hrsg.):
Frauensituation, S. 114-138
Sommerkorn, Ingrid, 1988: Ländliche Erbinnen - Ergebnisse empirischer
Untersuchungen zu Lebensweise und Gesundheit von Frauen im
ländlichen Raum. In: Dörhöfer, Kerstin (Hrsg.): Stadt - Land - Frau, S.
105-137
Spiegel, Ingrid, 1990: Frauen und Freiraum. In: Dörhöfer, Kerstin (Hrsg.):
Stadt - Land - Frau, S. 81-103
Stark, Jürgen, 1978: Infrastruktur im ländlichen Raum. In: Sociologia Rualis,
S. 40-59

Bild 6.5: Literaturverweise nach dem so genannten »Harvard-System«

Die Variante mit Autoren und Jahreszahl gibt es auch in der abgekürzten
Form: Für den Autor werden nur die ersten zwei oder drei Buchstaben ange-
geben, dahinter erscheint die Jahreszahl. Derselbe Kurzbeleg findet sich dann
auch im Literaturverzeichnis, da sonst die Quelle schwer zu finden ist.
Dieses Verweissystem eignet sich jedoch nur bei kurzen Literaturverzeich-
nissen, sonst besteht die Gefahr, dass zu oft dieselbe Abkürzung verwendet
werden müsste.
244 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Kapitel 2 Blaue Bronzen 5

Als erstes nichtstöchiometrisches Übergangsmetalloxid wurde schon 1864


von Wöhler ein Natrium-Wolframat hergestellt, dessen bronzefarbenes me-
tallisch glänzendes Äußeres dieser Gruppe von Verbindungen den Namen
Übergangsmetallbronzen oder kurz Bronzen einbrachte [Sw, 75]. Die
Herstellung von Alkali-Molybdän-Bronzen gelang jedoch erstmals 1964
durch elekrolytische Reduktion von K2MoO4-MoO3-Schmelzen [Wo, 64].
Abhängig von der Züchtungstemperatur und der Einwaage enstanden dabei
MoO2-Kristalle und zwei Kalium-Molybdän-Bronzen K0.3MoO3 und
Literatur
K0.26MoO3- mit unterschiedlichem Kaliumanteil. Die in dieser Arbeit als 81

kaliumreichere Bronze

[Sm, 62]: Smakula A.: Einkristalle. 1962, S. 311


[St, 65]: Stephenson N. C. und Wadsley A. D.: Acta Crystallographica
18, 1965, S. 241
[Sw, 75]: Swars K. in Gmelin: Molybdänergänzungsband Bd. 1, 1975, S.
159
[Wd, 63]: Wood E. A.: Crystal Otientation Manual. 1963, S. 11
[Wö, 63]: Wölfel E. R.: Praxis der Röntgenfeinstrukturanalyse. 1975, S.
141
[Wo, 64]: Wold a., Kunnmann W., Arnott R.J. and Ferretti A.: Inorganic
Chemistry 3, 1964, S. 545

Bild 6.6: Literaturverweise mit abgekürzten Autorennamen

Bei Juristen beispielsweise wird zum Nachweisen von Literaturstellen oft ein
System verwendet, das mit Fußnoten arbeitet. Darin wird ein Autor inklusive
der entsprechenden Seitenzahlen angegeben. Im Literaturverzeichnis, das
vorne in der Arbeit platziert wird, findet man dann die ausführliche Litera-
turangabe.
Möchten Sie wie im folgenden Bild Fußnotenzeichen mit Klammern verse-
hen, tippen Sie sie sowohl im eigentlichen Dokument als auch in der Fußnote
ein und formatieren Sie sie mit der Formatvorlage Fußnotenzeichen.
Wahl des Quellennachweises Welchen Weg Sie zum Nachweis von Quellen
wählen, sollten Sie von den Regeln Ihres Lehrstuhls abhängig machen. Wäh-
rend die eine Methode in einem Fachbereich als die einzig richtige gilt, ist sie
in einem anderen Fachbereich oder auch nur bei einem anderen Professor
völlig unzureichend!
6.1 Quellen zitieren 245

-5-

Nach allen Prozeßordnungen einheitlich steht die


Öffentlichkeit bei Gericht immer unter dem Vorbehalt der
17)
Sitzungspolizei . Darunter sind diejenigen prozessualen
Maßnahmen zu verstehen, die zur Abwehr von störenden
Aktionen der Zuschauer dienen. Die entsprechenden For-
mulierungen sind unterschiedlich genau und divergieren -V-
auch in der Sache etwas. So sollen etwa Personen, die die
Verhandlung in irgendeiner Weise stören" und solche, dieGeißler
die Geißler, Regine: Aufgaben, Grenzen und
"
dem Richter und dem Gericht gebührende Ach- tung" Einflüsse der Gerichtsberichterstattung,
"
offensichtlich nicht erbringen, des Saales verwiesen werden Masch.Schr. Lehrstuhl für Kriminologie
18)
können . Nach der eidgenössischen Regelung sowie in fast der Univ. Frankfurt/M, Sommersemester
allen Kantonen kann außerdem bei gewichtigen Aus- 1983.
schreitungen mehrer Personen die gesamte Zuhörereschaft
Gmelch Gmelch, Horst: Ungebühr vor Gericht - Zur
19)
hinausgewiesen werden . Ansonsten besteht die Möglich- Notwendigkeit einer Reform, Diss.,
keit der Verhängung einer Ordnungsstrafe, der Zwangshaft München, 1975.
20)
als Sicherungsmaßnahme sowie der Haft . Goldfarb Goldfarb, Ronald: The Contemp Power,
Zur mittelbaren Öffentlichkeit läßt sich für die Schweiz New York/London, 1963.
sagen, daß Rundfunk- und Fernsehaufnahmen prinzipiellHauser Hauser, Robert: Kurzlehrbuch des
21)
nicht gestattet sind . Die als notwendig begrüßte Bericht- schweizerischen Strafprozeßrechts, Basel/
erstattung durch die Presse findet ihre Grenzen in Art.27 Stuttgart, 1978.

Heyers Heyers, Karl: Die Strafverfahren in der


17) Näher erläutert von Hünig 21 f.
18) Weitere Beispiele gibt Gmelch 92 f.; ausführlich Vollenweider 34 ff. Bundesrepublik Deutschland und der
19) Näher zur Saalräumung" Vollenweider 112 f. Sowjetunion, Bonn 1957.
"
20) Zu den sitzungspolizeilichen Ordnungsmaßnahmen, die Verhängung
von Geld- oder Freiheitsstrafen, und dem jeweiligen Ausmaß derHünig Hünig, Markus: Probleme des Schutzes der
Strafe Vollenweider 117 ff.
21) Vgl. m.w.N. Hauser 128. Nach Vollenweider 55 bleibt die Entschei- Beteiligten vor den Massenmedien, Diss.,
dung über die Zulässigkeit solcher Aufnahmen in einigen Kantonen Zürich, 1973.
dem Gericht überlassen.

Bild 6.7: Literaturverweise in der Fußnote


246 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

6.2 Literaturverzeichnis
Literaturangaben in einem Literaturverzeichnis sollen einen doppelten Zweck
erfüllen. Zum einen nennen sie Quellen, die der Verfasser zum Schreiben
seiner Arbeit verwendet hat, zum anderen geben sie Hinweise für diejenigen
Leser, die sich im Weiteren näher mit einzelnen Problemen befassen möchten.
In den meisten Arbeiten befindet sich das Literaturverzeichnis am Ende der
Arbeit. Bei den Juristen haben wir aber auch Arbeiten gesehen, die das Lite-
raturverzeichnis zu Beginn direkt nach dem Inhaltsverzeichnis enthielten.
Erstellen Sie eine neue Datei auf der Basis Ihrer standardmäßig verwendeten
Dokumentvorlage. Sie können aber zunächst auch die Literaturangaben am
Ende der Kapitel sammeln, in denen Sie darauf verweisen, und erst kurz vor
der Fertigstellung Ihrer Arbeit die Literaturangaben aus den einzelnen Kapi-
teln in das Literaturverzeichnis umkopieren.
Grundsätzlich sollte ein Literaturverzeichnis alphabetisch nach Autoren sor-
tiert sein, um Literaturangaben möglichst schnell zu finden. Für sehr lange
Werke und Bücher besteht zudem die Möglichkeit, Literaturangaben kapitel-
weise zusammenzufassen. Auch diese Zusammenfassungen werden alpha-
betisch sortiert. Dabei werden Namen in der Form »Nachname Komma
Vorname(n)« verwendet.
Eine Literaturangabe in einem Literaturverzeichnis sollte nach einem be-
stimmten Schema angeordnet sein, um das Lesen zu erleichtern. Dazu finden
Sie Hinweise in DIN 1505 Teil 2. Grundsätzlich wird dabei die Reihenfolge
Autor, Titel, Verlagsort, Verlag, Erscheinungsjahr und – bei Bedarf – eine
Seitenangabe eingehalten.
Grob werden Literaturangaben in vier Gruppen unterteilt, die im Weiteren
getrennt besprochen werden sollen.
Selbstständig erschienene Werke: Bücher, Nachschlagewerke, mehrbän-
dige Werke.
Unselbstständig erschienene Werke: Zeitschriftenartikel, Beiträge zu Sam-
melbänden.
Zitate ohne Bezug auf eine bestimmte Ausgabe: Gesetzestexte etc., die
eine eigene standardisierte Gliederung haben,
besondere Schrifttumsarten: Tagungsschriften, Hochschulschriften, For-
schungsberichte, aber auch audiovisuelle Medien, sowie
immer häufiger zitierwürdige Internetadressen.
6.2 Literaturverzeichnis 247

6.2.1 Selbstständig erschienene Werke


Für selbstständig erschienene Werke sollte eine Quelle nach dem folgenden
Schema im Literaturverzeichnis aufgeführt werden:
Nachname des ersten Verfassers, Vorname des ersten Verfassers ; Nach-
name des zweiten Verfassers, Vorname des zweiten Verfassers etc: Titel
des Werkes : Untertitel des Werkes / Name des Herausgebers oder Über-
setzers. Nummer des Bandes. Auflage. Erscheinungsort : Verlag, Erschei-
nungsjahr (Gesamttitelangabe). – ISBN-Nummer
Die Teile, die nicht zu einer Literaturangabe zur Verfügung stehen, werden in
obigem Schema weggelassen.

6.2.1.1 Autoren
Wir wollen im Folgenden zur Verdeutlichung einige Beispiele aufführen, die
einen bis drei Autoren aufweisen. Die Formatierung der Autorennamen ist
freigestellt, sie können beispielsweise normal oder fett formatiert sein. Wir
persönlich raten vom Gebrauch von Großbuchstaben ab, da dies sehr klobig
aussieht. Verwenden Sie lieber Kapitälchen. Wie Sie sehen können, werden in
allen Beispielen die Titel kursiv gehalten, wie dies bereits in obigem Schema
gezeigt ist. Der Untertitel eines Buches wird durch Doppelpunkt vom Titel
getrennt.
Woolf, Virginia: Orlando : Eine Biographie. Frankfurt : S. Fischer, 1992
SCHWAN, MARIANNE: Milchmädchens Rache : eine Abrechnung mit dem von
Männern gemachten Steuerrecht. Frankfurt am Main : Eichborn, 1996. –
ISBN 3-8218-1373-3
Schulman, Andrew ; Maxey, David ; Matt, Pietrek: Undocumented Windows
: Referenz der reservierten MS Windows API-Funktionen. Bonn :
Addison-Wesley, 1992
Bei manchen Namen fällt die alphabetische Einordnung schwer. Vor allem,
wenn der Nachname Zusätze wie Artikel oder Präpositionen enthält. Die
DIN-Norm 1505 Teil 2 hat dazu eine sehr einfache Regelung: Der Familien-
name des Verfassers wird mit allen zu ihm gehörenden Bestandteilen aufge-
führt. Der Vorname wird dann durch Komma getrennt in der Form, dass der
erste Vorname ausgeschrieben, alle weiteren als Initiale mit Punkt geschrie-
ben werden. Das bedeutet streng genommen, dass Johann Wolfgang von
Goethe als
von Goethe, Johann W.
zitiert werden sollte. Andere Autoren haben wesentlich differenziertere Re-
geln, sie unterscheiden beispielsweise die Herkunftsländer der Autoren und
die dort verwendeten Zitierregeln. Maßgeblich für die alphabetische Ord-
248 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

nung in einem Literaturverzeichnis ist der erste Band der Regeln für die al-
phabetische Katalogisierung RAK, Regeln für wissenschaftliche Bibliotheken
RAK-WB.
Erklärungen, die wir neben der DIN-Norm lasen, lassen sich unserer Mei-
nung nach mit der folgenden Vereinfachung auf den Punkt bringen: Werden
Präfixe großgeschrieben, wird unter ihnen eingeordnet, werden sie klein-
geschrieben, wird unter dem großgeschriebenen Teil einsortiert.
So wird der Präfix für
Below, Susanne von
Braun, Christa von
Goethe, Johann Wolfgang von
nachgestellt, hingegen für
De Clerck-Sachße, Rotraut
DeSalvo, Louise
zum Namen gehörend unter »D« einsortiert. Deutlich wird unsere »Regel«
auch bei
La Fontaine, Jean de
Der kleingeschriebene Teil steht hinter dem Vornamen, während der Name
unter dem großgeschriebenen Teil eingereiht wird.
Ist kein Verfasser eines Titels genannt, so tritt der Herausgeber mit »(Hrsg.)«
gekennzeichnet an seine Stelle.
Pusch, Luise F. (Hrsg.): WahnsinnsFrauen. Frankfurt : Suhrkamp, 1992
Wird eine Schrift nicht von einem bestimmten Autor, sondern von einer Insti-
tution herausgegeben, übernimmt diese die Stelle des Autors.
Der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft (Hrsg.): Das soziale
Bild der Studentenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Bonn,
1986

6.2.1.2 Titel von Autoren


Der Titel eines Autors wird, unabhängig von seiner grafischen Gestaltung,
auf der Titelseite in normaler Groß-/Kleinschreibung wörtlich übernommen,
also auch mit eventuellen Schreibfehlern, die mit einem »[!]« gekennzeichnet
werden können. Englische Titel werden mit der Groß-/Kleinschreibung wie
englische Überschriften verwendet, d. h., alle Wörter werden großgeschrie-
ben, bis auf beispielsweise Artikel wie »the« oder »a«, Präpositionen wie
»to«, »at«, »from«, »by«, »with« oder Konjunktionen wie »and« und »or«.
6.2 Literaturverzeichnis 249

Levinson, A. E.: An Introduction to the Application of the Theory of


Probabilistic Functions of a Markov Process to Automatic Speech
Recognition. New York : Marcel Dekker Inc., 1992
Der Titel eines selbstständigen Werkes wird in der Regel kursiv gesetzt und
endet mit einem Punkt. Es sei denn, im Titel selbst ist ein anderes Satzzeichen
enthalten, dann wird der Punkt ausgespart.
CHESLER, PHYLLIS: Frauen – das verrückte Geschlecht? Reinbek b.
Hamburg : Rowohlt, 1974
Der Titel wird in der Regel zusammen mit dem Untertitel, getrennt durch
Leerzeichen, Doppelpunkt und Leerzeichen, aufgeführt.
Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar-, Examens- und
Diplomarbeit : Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten für
Studierende aller Fächer an Universitäten, Fachhochschulen und
Berufsakademien. 3., durchges. Aufl. Stuttgart : G. Fischer, 1994
Ungewöhnlich lange Titel können gekürzt werden, Auslassungen sind mit
drei Punkten zu markieren. Als Regel gilt dabei, dass mindestens die ersten
drei Wörter vollständig übernommen werden müssen.
Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar-, Examens- und
Diplomarbeit : Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten ... 3.,
durchges. Aufl. Stuttgart : G. Fischer, 1994

6.2.1.3 Herausgeber, Übersetzer, Bearbeiter, ...


Bei Bedarf können an den Titel weniger wichtige beteiligte Personen oder
Körperschaften durch einen Schrägstrich getrennt angehängt werden.
BRONSTEIN, I. N. ; SEMENDJAJEW, K. A.: Taschenbuch der Mathematik /
GROSCHE, G. ; ZIEGLER, V. (Hrsg.). 20. Aufl. Frankfurt : Verlag Harri
Deutsch, 1981
Als weitere häufig erwähnte Bezeichnungen von Funktionen werden Bear-
beiter (Bearb.), Mitarbeiter (Mitarb.), Redaktion (Red.), Übersetzer (Übers.),
Illustrator (Ill.), Fotograf (Fot.), Nachwort und Vorwort (Nachw. bzw.
Vorw.), Interviewer und Interviewter (Interv. bzw. Intervt.) oder Veranstalter
(Veranst.) verwendet.

6.2.1.4 Band und Reihe


Erscheinen manche Schriften in einer Reihe, dann sollte die Nummer des
Bandes angegeben werden.
Hüfner, Klaus ; Naumann, Jens: Konjunkturen der Bildungspolitik in der
Bundesrepublik Deutschland : Der Aufschwung (1960-1967). Bd. 1.
Stuttgart : Klett Cotta, 1977
250 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

6.2.1.5 Auflage
Die Angaben von Auflagen, falls es sich nicht um die erste handelt, gehören
ebenfalls zur Dokumentation. Vor allem bei überarbeiteten Auflagen ist diese
Angabe wichtig, da sich Seitenzahlen gegenüber vorherigen Auflagen unter
Umständen erheblich verändert haben. Wenn möglich, sollte immer die letzte
überarbeitete Auflage zitiert werden.
Mayer-Kuckuk, Theo: Kernphysik : Eine Einführung. 3., neubearb. und
erw. Aufl. der »Physik der Atomkerne«, Stuttgart : Teubner, 1979

6.2.1.6 Verlagsangaben
Zu den Verlagsangaben gehören sowohl der Sitz als auch der Name eines
Verlags. Beide Angaben werden in der Regel durch einen Doppelpunkt ge-
trennt. Oft sieht man hier, dass sowohl vor als auch nach dem Doppelpunkt
ein Leerzeichen eingefügt wurde, dies fordert auch DIN 1505 Teil 2. Werden
für einen Verlag mehrere Verlagsstandorte genannt, muss in der Literaturan-
gabe nur der erste genannt werden.

6.2.1.7 Erscheinungsjahr
Das Publikationsjahr ist zumeist die letzte Angabe. Ist das genaue Datum
nicht bekannt, so kann geschätzt werden. Dies ist allerdings mit »ca.« kennt-
lich zu machen oder das Datum ist mit einem Fragezeichen wie »[1923?]« zu
kennzeichnen.

6.2.1.8 Gesamttitelangabe
Laut DIN Norm 1505 Teil 2 wird die Gesamttitelangabe der Reihe oder des
mehrbändigen Werkes in Klammern nach dem Erscheinungsdatum ange-
geben.
POENICKE, KLAUS: Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten?. 2., neu
bearb. Aufl. Mannheim : Dudenverlag, 1988 (Duden-Taschenbücher
21)
Andere Autoren, wie Poenicke (Poenicke, 1988), verwenden die Gesamtti-
telangabe nach Nennung des Bandes oder der Auflage. Damit lautet das oben
verwendete Zitat:
POENICKE, KLAUS: Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten?. 2., neu
bearb. Aufl. Duden-Taschenbücher 21. Mannheim : Dudenverlag,
1988
6.2 Literaturverzeichnis 251

6.2.2 Unselbstständig erschienene Werke


Für unselbstständig erschienene Werke, bei denen es sich um wissenschaftli-
che Aufsätze in Fachzeitschriften oder Sammelbänden, aber auch um Zei-
tungsartikel handeln kann, gibt es ähnliche Schemata des Beleges wie zuvor
für selbstständig erschienene Quellen. Der Titel einer unselbstständigen
Quelle kann im Unterschied zu den selbstständig erschienenen Werken gene-
rell in Anführungszeichen gesetzt werden, um ihn von einem selbstständig
erschienenen Werk zu unterscheiden. Hierbei ist die Zeitschrift oder der
Sammelband das selbstständige Werk und daher kursiv zu setzen.

6.2.2.1 Fachzeitschrift
Das Schema für eine Fachzeitschrift kann nach DIN 1505 Teil 2
Nachname des Verfassers, Vorname des Verfassers: Titel der unselbst-
ständigen Veröffentlichung. In: Titel der Zeitschrift Serie, Band (Jahr),
Nr. Heftnummer, S. erste und letzte Seite der Quelle
lauten. Hierbei wird für die Titelangabe auf Anführungszeichen verzichtet,
dafür wird durch das »In:« angezeigt, dass der Artikel in einer Zeitschrift er-
schienen ist. In manchen anderen Schriften zu diesem Thema wird die Form
Nachname des Verfassers, Vorname des Verfassers: »Titel der unselbst-
ständigen Veröffentlichung«. Titel der Zeitschrift Serie, Band (Jahr), Nr.
Heftnummer, S. erste und letzte Seite der Quelle
bevorzugt. Dadurch, dass der Titel in Anführungszeichen gesetzt ist, kann die
Einleitung der Quelle, nämlich das »In:«, gespart werden.
Baker, J. K.: The Dragon System: An Overview. In: IEEE Trans. on
Acoustics, Speech and Signal Processing ASSP-23 (1975), Nr. 1, S. 24-
29
Braun, Werner: »Eheschließungen, Geburten und Sterbefälle 1987«.
Wirtschaft und Statistik (1988), Heft 10, S. 677-688
Zeitschriften können abgekürzt verwendet werden, allerdings sollte in einem
Abkürzungsverzeichnis die Abkürzung beschrieben sein.
Volk, Klaus: »Strafrecht und Wirtschaftskriminalität: Kriminalpolitische
Probleme und dogmatische Schwierigkeiten«. JZ 37 (1982), S. 85-92
Im Abkürzungsverzeichnis sollte sich dann der Eintrag
JZ Juristenzeitung
finden, damit der Leser die Möglichkeit hat, den Namen der Zeitschrift her-
auszufinden.
252 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

6.2.2.2 Sammelband und Tagungsberichte


Ein Aufsatz in einem Band von Werken kann folgendermaßen belegt werden:
Nachname des Verfassers, Vorname des Verfassers: Titel der unselbst-
ständigen Veröffentlichung. In: Verfasser oder Herausgeber des Sammel-
bandes: Titel. Serie. Band- oder Jahrgangsnummer. Erscheinungsort :
Verlag, Erscheinungsjahr (Gesamttitel), S. erste und letzte Seite der Quelle
RABINER, LAWRENCE R.: Mathematical Foundation of Hidden Markov
Models. In: NIEMAN, H. ; LANG, M. ; SAGERER, G. (Hrsg.): Recent Ad-
vances in Speech Understanding and Dialog Systems. Vol. 46, Berlin :
Springer, 1988 (NATO ASI Series, Series F: Computer and Systems
Sciences), S. 183-205
GIDION, HEIDI: »Sylvia Plath (1932-1963): ›Alle die alten Anker‹«.
PUSCH, LUISE F. (Hrsg.): WahnsinnsFrauen : Elf biographische Por-
traits. Frankfurt : Suhrkamp, 1994, S. 309-338
ANDEL, NORBERT: »Einkommenssteuer«. NEUMARK, FRITZ (Hrsg., unter
Mitarb. von ANDEL, NORBERT ; HALLER, HEINZ): Handbuch der Fi-
nanzwissenschaft, Bd. II, 3., gänzl. neubearb. Aufl. Tübingen : Mohr,
1992, S. 331-401
Auf die gleiche Weise werden Berichte in einem Tagungsband zitiert. Hier
werden nur im oder nach dem Titel des Bandes Tagungsort und Tagungs-
datum ergänzt.

6.2.2.3 Presse
Für Artikel aus Zeitungen oder Zeitschriften gilt folgendes Schema:
Nachname des Verfassers, Vorname des Verfassers: Titel der unselbst-
ständigen Veröffentlichung. In: Titel der Zeitschrift, Nummer der Aus-
gabe (Erscheinungsdatum), erste und letzte Seite der Quelle
Kruse, Uta: »Im Mutterleib ertrunken«. In: DIE ZEIT (19. August 1994),
Nr. 34, S. 53
Caudrey, A.: Rejecting Boys for the Sake of Science. In: The Independent
(2. April 1997), London, S. 34

6.2.3 Zitate ohne Bezug auf eine bestimmte Ausgabe


Manche Werke besitzen eine eigene standardisierte Gliederung und sind da-
her von Auflagen unabhängig. Beispiele hierzu sind Zitate aus der Bibel oder
aus verschiedenen Gesetzestexten. Gesetze werden folgendermaßen zitiert:
6.2 Literaturverzeichnis 253

Benennung des Gesetzes evtl. Kurzbezeichnung des Bundeslandes (v. / idF


v. Veröffentlichungsdatum oder in Kraft getr. am Datum des Inkrafttre-
tens) § (Nummer des Paragrafs) Art. (Nummer des Artikels) Ziff (Num-
mer der Ziffer)
BGB (idF v. 16.7.1977) § 554 Abs. II Satz 2
Für die Bezeichnung der Gesetze wird grundsätzlich die offizielle Abkürzung
verwendet. Auch wenn viele der Abkürzungen, wie z. B. BGB allgemein be-
kannt sind, sollte auf keinen Fall ein Abkürzungsverzeichnis in Ihrer Arbeit
fehlen. Die Kennzeichnung der Gliederungspunkte (Paragrafen, Absätze
usw.) hängt von der Gliederung des Gesetzes ab. In Gesetzeszitaten werden
keine Kommas verwendet. Ein Semikolon wird zur Trennung zweier Geset-
zesstellen, die in einem Zitat aufgeführt werden, benutzt.

6.2.4 Besondere Schrifttumsarten


Für unveröffentlichte Werke wie Dissertationen oder Diplomarbeiten gibt es
in der Regel keinen Verlag. An seine Stelle treten Angaben über die Universi-
tät, an der die Arbeit erstellt wurde.
HEHN, STEFAN: Computerunterstützte Analyse von Strömungsfeldern auf
der Grundlage eines neu entwickelten Partikel-Tracking-Verfahrens.
Frankfurt, Universität, Fachbereich 13, Diss., 1992
Wurden Dissertationen hingegen als Buch gedruckt, werden sie wie selbst-
ständige Werke behandelt.
NICOL, CORNELIA M. Y.: Zur Wirkung von Samenkernprodukten des
Niembaumes Azadirachta indica (A. Juss.) auf die Wüstenheu-
schrecke Schistocerca gregaria (Forsk.) (Caelifera: Acrididae) unter
Laborbedingungen. (Diss. Gießen) Niederkleen : Wissenschaftlicher
Fachverlag, 1994

6.2.5 Internetquellen und elektronische Dokumente


Das Internet erhält immer größere Bedeutung als Informationsquelle und
muss dann auch entsprechend zitiert werden. Regeln für das korrekte Zitie-
ren von elektronischen Quellen sind in der ISO 690-2. Information and
documentation – Bibliographic references – Part 2: Electronic documents or
parts thereof aufgeführt.
Unter elektronischen Dokumenten werden neben Online-Dokumenten unter
anderem auch Programme oder Datenbanken auf CD-ROMs oder
Magnetbändern verstanden.
254 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Grundsätzlich gelten die gleichen Zitierregeln wie für selbstständig oder un-
selbstständig erschienene Werke. Bei elektronischen Dokumenten sollen je-
doch zusätzlich der Typ des Mediums in eckigen Klammern (z. B. CD-ROM,
Online, E-Mail …), das Dateiformat (z. B. *.doc, *.pdf, …) und die Herkunft
bzw. die Bezugsmöglichkeiten angegeben werden.
Im Falle einer Internetquelle muss der vollständige Pfad angegeben werden
und, soweit möglich, das Datum der letzten Aktualisierung. Falls kein Datum
herausgefunden werden kann, geben Sie in eckigen Klammern das Datum an,
an dem Sie das Dokument im Internet gefunden haben.
International Organization for Standardization (ISO), ISO 690-2. Infor-
mation and documentation – Bibliographic references – Part 2: Elec-
tronic documents or parts thereof [online]. Letzte Aktualisierung:
22.8.2002, erhältlich im Internet unter: http://www.nlc-bnc.ca/iso/
tc46sc9/standard/690-2e.htm [Stand: 23.7.2007].

6.2.6 Formatieren eines Literaturverzeichnisses


Wir werden diesen Abschnitt in vier Teile unterteilen, je nachdem, welche
Art der Darstellung für das Literaturverzeichnis besprochen wird. Um ein
Beispiel-Literaturverzeichnis verwenden zu können, haben wir einfach alle
zuvor aufgeführten Literaturangaben zusammenkopiert. So entstand ein sehr
buntes, nicht zusammenpassendes Literaturverzeichnis, aber es sollen an
dieser Stelle ja nur Arbeitsweisen aufgezeigt werden.

6.2.6.1 Literaturverzeichnis mit hängendem Absatz


Möchten Sie ein Literaturverzeichnis wie in Bild 6.5 erstellen, sammeln Sie
zunächst die Literaturangaben, wie sie gerade kommen.
Sortieren Sie bei Bedarf die Einträge des Literaturverzeichnisses, indem
Sie zunächst alle Literaturangaben markieren und dann die Schaltfläche
Sortieren (auf dem Registerblatt Start in der Gruppe Absatz) aufrufen.
6.2 Literaturverzeichnis 255

Bild 6.8: Dialogfeld zum Sortieren von Text

Im dadurch aktivierten Dialogfeld kann die Standardeinstellung übernom-


men werden, nämlich die Absätze als ersten Sortierschlüssel für den Typ Text
zu verwenden und diese Absätze Aufsteigend zu sortieren.
Aktivieren Sie die Option Liste enthält Überschrift, wenn Sie eine solche
bereits erstellt haben, so wird diese nicht mitsortiert.
Markieren Sie danach die Literaturangaben erneut und stellen Sie ent-
weder auf dem Lineal oder mit dem Dialogfeld Absatz unter Sonderein-
zug einen hängenden Einzug ein, wie Sie es in Bild 6.9 sehen können.

Bild 6.9: Literaturverzeichnis mit hängendem Absatz

Autor in eigener Zeile Möchten Sie in Ihrem Literaturverzeichnis die Autoren


in eine eigene Zeile schreiben und darunter den Rest der Literaturangabe
folgen lassen, also
256 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Gidion, Heidi
Sylvia Plath (1932-1963): »Alle die alten Anker«. In: Pusch, Luise F.
(Hrsg.): WahnsinnsFrauen : Elf biographische Portraits. Frankfurt:
Suhrkamp, 1994, S. 309-338
so verwenden Sie, um auch weiterhin nach Absätzen sortieren zu können,
anstelle der -Taste nach dem Autorennamen die Tastenkombination
+. Haben Sie Ihr Literaturverzeichnis im Blocksatz formatiert, müssen
Sie nach dem Autorennamen die -Taste verwenden, sonst zieht Word den
Autorennamen so weit auseinandern, bis er über die ganze Zeile passt. Mit
einem richtigen Return wiederum entstehen zwei Absätze. Zum einen der
eine mit dem Namen, zum anderen einer, der die restlichen Angaben enthält.
Sortieren Sie nun alle Absätze, reißt Word die Autoren und dazugehörenden
Absätze auseinander und sortiert sie jeweils nach dem Alphabet ein.

6.2.6.2 Literaturverzeichnis mit nummerierten Literaturstellen


Erstellen Sie für ein Literaturverzeichnis mit nummerierten Literaturan-
gaben (siehe Bild 6.4) eine zweispaltige Tabelle ohne Rahmen. Tragen Sie
alle Literaturangaben in die zweite Spalte ein.

Bild 6.10: Literaturverzeichnis mit zwei Spalten

Text in Tabelle umwandeln Haben Sie bereits Belege gesammelt und möchten
diese nun in eine Tabelle umwandeln, so markieren Sie alle Belege und ver-
wenden dann auf dem Registerblatt Einfügen im Menü zur Schaltfläche
Tabelle den Befehl Text in Tabelle umwandeln. Belassen Sie es im Dialogfeld
bei einer Spalte und bestätigen Sie. Mithilfe der Schaltfläche Links einfügen
im Bereich Zeilen und Spalten auf der Registerkarte Layout der Tabellen-
tools erzeugen Sie eine zweite Spalte in Ihrer Tabelle. Verkleinern Sie zum
Schluss noch die linke Spalte auf die benötigte Breite.
6.2 Literaturverzeichnis 257

Als Nächstes möchten wir eine automatische Nummerierung erzeugen, die in


eckige Klammern eingeschlossen sein soll.
Positionieren Sie die Einfügemarke vor oder unter Tabelle und klicken Sie
auf die Schaltfläche Beschriftung einfügen auf der Registerkarte Verweise.
Wir wollen zunächst die Kategorie »[« erstellen.
Öffnen Sie mithilfe der Schaltfläche Neue Bezeichnung das folgende
Dialogfeld, in dem Sie als neue Kategorie »[« eingeben, wie es das Bild
zeigt.

Bild 6.11: Neue Kategorie für Beschriftung definieren

Durch Bestätigung dieser Eingabe wird im Dialogfeld Beschriftung eine


eckige Klammer mit einer »1« dargestellt.
Fügen Sie eine zweite, schließende, eckige Klammer hinzu und bestätigen
Sie diese Beschriftung.

Bild 6.12: Neue Beschriftung definiert

In Ihrem Dokument erscheint die erste Zahl der Nummerierung. Sie können
nun das Leerzeichen vor der »1« löschen, das von Word eingefügt wurde.
Die eingefügte Nummer wird entsprechend der in Ihrer Dokumentvorlage
vereinbarten Formatvorlage Beschriftung eingestellt. Markieren Sie die Zeile
mit der eingefügten Nummer und weisen Sie ihr die Formatvorlage Standard
zu.
258 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Bild 6.13: Vor der Tabelle eingefügte Beschriftung

Markieren Sie dann die Nummerierung, schneiden Sie sie mit +X aus,
positionieren Sie die Einfügemarke in der ersten Zelle und fügen Sie die
Klammern mit der Zahl durch +V wieder ein.
Laufen Sie mit der Pfeiltaste eine Zelle weiter nach unten und tippen Sie
wieder +V usw.

Bild 6.14: Beschriftung wurde in die gesamte erste Spalte eingefügt

Sortieren Sie die Tabelleneinträge, indem Sie die Tabelle markieren, auf
der Registerkarte Layout die Befehle Daten/Sortieren wählen und nach
Spalte 2 sortieren lassen. Unten im Dialogfeld muss dabei die Option
Keine Überschrift aktiviert sein.
6.2 Literaturverzeichnis 259

Markieren Sie die erste Spalte und aktualisieren Sie danach die Beschrif-
tung mit der Funktionstaste .

Bild 6.15: Literaturverzeichnis mit nummerierten Literaturangaben

6.2.6.3 Literaturverzeichnis mit abgekürzten Autoren


Um ein Literaturverzeichnis zu erstellen, wie es in Bild 6.6 dargestellt ist,
verfahren Sie so:
Zunächst sollten Sie eine zweispaltige Tabelle erzeugen.
Verschieben Sie die Zellengrenzen so, dass Sie links die eckigen Klam-
mern mit den abgekürzten Autoren und Jahreszahlen einfügen können
und rechts die vollständigen Literaturangaben, wie es in folgendem Bild
zu sehen ist.
Text in Tabelle umwandeln Haben Sie bereits Literatur gesammelt und
möchten nun eine Tabelle für die gesammelten Belege erstellen, so markieren
Sie alle Belege und verwenden dann auf dem Registerblatt Einfügen im Menü
zur Schaltfläche Tabelle den Befehl Text in Tabelle umwandeln. Belassen Sie
es im Dialogfeld bei einer Spalte und bestätigen Sie. Mithilfe der Schaltfläche
Links einfügen im Bereich Zeilen und Spalten auf der Registerkarte Layout
der Tabellentools erzeugen Sie eine zweite Spalte in Ihrer Tabelle. Ver-
kleinern Sie zum Schluss noch die linke Spalte auf die benötigte Breite.
260 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Bild 6.16: Literaturverzeichnis mit abgekürzten Literaturverweisen

Markieren Sie nun die Tabelle und


sortieren Sie mit den Befehlen Daten/Sortieren auf der Registerkarte Lay-
out die Literaturangaben. Unten im Dialogfeld muss dabei die Option
Keine Überschrift aktiviert sein. Sortieren Sie dabei nach der ersten
Spalte, so kann in der zweiten Spalte durchaus, wie im folgenden Bild,
»Bronstein« vor »Braun« einsortiert werden.

Bild 6.17: Alphabetisch sortiertes Literaturverzeichnis mit abgekürzter Autoren-


Jahr-Bezeichnung
6.2 Literaturverzeichnis 261

6.2.6.4 Zweispaltiges Literaturverzeichnis


Im Folgenden beschreiben wir, was Sie tun müssen, wenn Sie das in Bild 6.7
dargestellte zweispaltige Literaturverzeichnis erstellen möchten.
Erzeugen Sie zunächst eine zweispaltige Tabelle.
In die linke Spalte tragen Sie die Namen ein, in die rechte Spalte die aus-
führliche Literaturangabe (siehe Bild 6.18).
Markieren Sie die Tabelle und wählen Sie auf der Registerkarte Layout
die Befehle Daten/Sortieren. Lassen Sie nach Spalte 1 sortieren. Unten im
Dialogfeld muss dabei die Option Keine Überschrift aktiviert sein.

Bild 6.18: Zweispaltiges Literaturverzeichnis

Bild 6.19: Zweispaltiges, alphabetisch sortiertes Literaturverzeichnis


262 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

6.2.6.5 Literaturverzeichnis mit Einordnungsformel


Die DIN Norm 1505 Teil 3 legt fest, wie ein Literaturverzeichnis aussehen
soll. Dafür wird zunächst eine so genannte Einordnungsformel definiert, die
im Hauptteil und im Literaturverzeichnis gleichermaßen verwendet wird. Sie
besteht aus zwei Teilen, nämlich dem Namen des oder der Verfasser sowie
dem Erscheinungsdatum. Für den oder die Namen der Verfasser ist es dem
Zitierenden freigestellt, ob er/sie den Namen mit oder ohne Vornamen oder
mit Initial verwendet. Bei Bedarf kann auch der Zusatz Herausgeber oder
Ähnliches verwendet werden.
Schwan oder Schwan, M. oder Schwan, Marianne
Schulman / Maxey / Matt oder Schulman, A. / Maxey, D. / Matt, P. oder
Schulman, Andrew / Maxey, David / Matt, Pietrek
Pusch oder Pusch, L. F. oder Pusch (Hrsg.) oder Pusch Luise F. (Hrsg.)
Existiert für das zu zitierende Werk kein Verfasser, so wird für die Einord-
nungsformel einfach ein kennzeichnendes Wort des Titels verwendet.
Als zweiter Teil der Einordnungsformel wird das Erscheinungsdatum ver-
wendet. Werden zwei Werke desselben Verfassers aus demselben Jahr zitiert,
wird dem Erscheinungsdatum ein kleiner Buchstabe angehängt.
Müller 1998a
Müller 1998b
Die Buchstaben werden nach der Reihenfolge des Auftretens im Haupttext
vergeben.
Ist das Datum geschätzt, wird das auch in der Einordnungsformel beispiels-
weise mit »ca. 1913« ausgedrückt.
Das Literaturverzeichnis wird nach der Einordnungsformel sortiert. Ist ein
Verfasser mehrfach vertreten, so werden zunächst alle seine Werke zitiert, in
denen er als Autor aufgetreten ist. Dann die Werke, für die er als Beteiligter
aufgetreten ist.
Müller 1982 Müller, Susanne:...., 1982
Müller 1985a Müller, Susanne:...., 1985
Müller / Mayer 1993 Müller, Susanne ; Mayer, Birgit:..., 1993
Müller 1970 Müller, Susanne (Hrsg.):..., 1970
Müller 1985b Müller, Susanne (Übers.):..., 1985
Für ein Literaturverzeichnis mit Einordnungsformel muss zunächst die Ein-
ordnungsformel erstellt werden.
6.2 Literaturverzeichnis 263

Bild 6.20: Literaturverzeichnis mit Einordnungsformel

Markieren Sie alle Einträge des Literaturverzeichnisses und


verwenden sie auf der Registerkarte Layout die Befehle Daten/Sortieren
nach Spalte 1. Unten im Dialogfeld muss dabei die Option Keine Über-
schrift aktiviert sein.
Definieren Sie dann für alle Absätze einen hängenden Einzug.

Bild 6.21: Formatiertes Literaturverzeichnis mit Einordnungsformel


264 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

6.3 Verweise auf Literaturangaben des Literatur-


verzeichnisses
Wir haben von Professoren gehört, die beim Lesen Literaturstellen abhaken
und jede fehlende oder überflüssige Literaturangabe monieren. Daher ist es
sinnvoll, eine Lösung dieser Probleme zu finden. Zu lösen gilt es also die
beiden folgenden Probleme:
1. Wie kann man kontrollieren, ob zu dem Kurzverweis im Text auch wirk-
lich eine Literaturangabe existiert?
2. Gibt es zu der Literaturangabe im Literaturverzeichnis einen Kurzverweis
im Text?
Verwalten Sie Literaturangaben zusammen mit Ihrem Text in einem Doku-
ment, besteht die Möglichkeit, im Text Querverweise auf Literaturangaben
einzufügen, wie es in Kapitel 3, »Die Gestaltung Ihrer Arbeit«, für Bilder und
Tabellen beschrieben wurde. Das ist zwar am einfachsten, wenn man alle
Kapitel in eine Datei kopiert hat, aber man kann sich erst einmal damit hel-
fen, Literaturangaben am Ende jedes Kapitels/jeder Datei zu sammeln und
diese dann erst ganz am Ende der Arbeit in ein Literaturverzeichnis zusam-
menzukopieren.

6.3.1 Eine Literaturangabe zu jedem einzufügenden


Kurzverweis
In diesem Abschnitt soll beschrieben werden, wie Sie verhindern können,
dass es in Ihrem Text Kurzverweise auf Literaturangaben eingeben, die gar
nicht existieren. Abhilfe bieten dabei so genannte Textmarken. Sie sammeln
alle Literaturangaben, die für ein bestimmtes Kapitel benötigt werden, und
definieren für jede Literaturangabe eine Textmarke. In Ihrem Text können
Sie dann auf die Textmarke zugreifen, aber nur auf diejenigen, für die es eine
Literaturangabe und somit eine Textmarke gibt.
Wir gehen im Folgenden davon aus, dass Sie die Literaturangaben am Ende
Ihrer jeweiligen Datei sammeln und erst kurz vor Fertigstellung Ihrer Arbeit
die Literaturangaben zusammenkopieren.
Setzen Sie eine Textmarke für jede Literaturstelle des Literaturverzeichnisses.
Verfahren Sie zum Setzen der Textmarke wie im Folgenden beschrieben.
Markieren Sie in den Literaturverzeichnissen mit Tabelle den Eintrag der
ersten Zelle, also beispielsweise die eckigen Klammern mit der Nummer.
Im Literaturverzeichnis, das ohne Tabelle erstellt wurde, markieren Sie
6.3 Verweise auf Literaturangaben des Literaturverzeichnisses 265

den ersten Autor. Verwenden Sie ein Verzeichnis mit Einordnungsformel,


können Sie diese markieren.
Der Text, den Sie jetzt im Literaturverzeichnis auswählen, wird als Inhalt der
Textmarke später im Text eingefügt. Achten Sie daher darauf, was Sie mar-
kieren. Selektieren Sie beispielsweise »Autor Jahr«, so können Sie im Text
später nicht den Kurzbeleg »Autor, Jahr« verwenden. Denken Sie auch an
Leerzeichen bei mehreren Angaben. Sie können zwar den Text einer einge-
fügten Textmarke editieren, allerdings wird bei jeder Aktualisierung das
Komma wieder gelöscht. Arbeiten Sie jedoch mit einer Einordnungsformel,
die im Literaturverzeichnis und im Text exakt gleich lautet, können Sie Na-
men und Jahreszahl gleichzeitig markieren und als Textmarke definieren.
Rufen Sie daraufhin das folgende Dialogfeld mit dem Befehl Textmarke
auf der Registerkarte Einfügen in der Gruppe Hyperlinks auf.
Fügen Sie einen Namen für die Textmarke ein. Wählen Sie dabei einen
Namen, anhand dessen Sie die dazugehörige Literaturangabe wiederer-
kennen können. Setzen Sie beispielsweise den Nachnamen und das Er-
scheinungsdatum ein. Gegebenenfalls können Sie auch die Seitenzahl mit
verwenden, wenn sie im Kurzbeleg erscheinen soll. Der Name der Text-
marke kann beim Einfügen des Kurzbeleges gut als Gedächtnisstütze die-
nen. Sie dürfen in einem Textmarkennamen kein Leerzeichen verwenden,
benutzen Sie stattdessen bei Bedarf einen Unterstrich.

Bild 6.22: Textmarken definieren

Namen für Textmarken Wir haben uns angewöhnt, Vorsilben für die Namen
der Textmarken zu vergeben, um sie schneller wiederzufinden. Für Bilder
verwenden wir beispielsweise die Vorsilbe »Bild_«, für Tabellen »Tab_« und
für Literaturverweise haben wir »Verw_« eingesetzt.
266 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Setzen Sie die Textmarke mit Hinzufügen.


Verfahren Sie so mit allen Autoren.
Markieren der Texte für Textmarken Achten Sie beim Markieren darauf, dass
Sie nur den Text, nicht die ganze Zelle in einer Tabelle markieren. Sonst wird
später beim Einfügen des Querverweises auch die Zelle eingesetzt.
In Ihrem Text können Sie sich gesetzte Textmarken anzeigen lassen, wenn Sie
in den Word-Optionen unter Erweitert im Bereich Dokumentinhalt anzeigen
ein Häkchen vor Textmarken anzeigen setzen. Um die als Textmarken ver-
wendeten Wörter werden eckige Klammern gesetzt, wie Sie im folgenden Bild
sehen können. So können Sie einfach kontrollieren, ob Sie für einen Autor
vergessen haben, eine Textmarke zu definieren.

Bild 6.23: Textmarken anzeigen lassen

Fügen Sie hierzu in Ihren Text für die Kurzbelege Querverweise auf Litera-
turangaben ein.
Positionieren Sie die Einfügemarke an die Stelle, an die der Verweis einge-
fügt werden soll, beispielsweise auch in der entsprechenden Fußnote.
Rufen Sie dann mit dem Befehl Querverweis auf der Registerkarte Einfü-
gen (oder auch Verweise) das folgende Dialogfeld auf.
Wählen Sie als Verweistyp im Kombinationsfeld Textmarke aus.
6.3 Verweise auf Literaturangaben des Literaturverzeichnisses 267

Bild 6.24: Für Textmarken Querverweise einfügen

Oben rechts sollte auf den Textmarkeninhalt verwiesen werden und


im Auswahlfeld selektieren Sie den Namen der benötigten Textmarke.
Durch Bestätigen der Auswahl des Dialogfeldes wird der Inhalt der Text-
marke eingefügt. Ergänzen Sie bei Bedarf den eingefügten Textmarken-
inhalt, beispielsweise um eine Seitenangabe.
Wenn Sie mit der Cursor über der Textmarke stehen, wird ein Kästchen
eingeblendet mit dem Namen der Textmarke.

Bild 6.25: Textmarke im Text


268 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

6.3.2 Verwendete Literaturangaben überprüfen


In diesem Abschnitt geht es darum, wie überprüft werden kann, ob das Lite-
raturverzeichnis konsistent ist. Wir möchten hier die Lösung für die beiden
oben angesprochenen Fragestellungen geben.

6.3.2.1 Gibt es zu jedem Kurzverweis eine Literaturangabe?


Kontrollieren Sie, ob zu dem Kurzverweis im Text auch wirklich eine Litera-
turangabe existiert. Ein Querverweis auf eine nicht existierende Textmarke
wird von Word als Fehler angezeigt.
Markieren Sie dazu das gesamte Dokument mit +A und
aktualisieren Sie mit  alle Felder.
Findet Word eine Textmarke zu einem Querverweis nicht, finden Sie
sowohl im Text als auch in der Statuszeile direkt nach dem Aktualisieren
die Anzeige, dass ein Fehler gefunden wurde, wie es das folgende Bild
zeigt. (Die Anzeige in der Statuszeile wird nur kurz angezeigt.)

Bild 6.26: Anzeige eines Aktualisierungsfehlers im Text und in der Statuszeile

Am einfachsten finden Sie die Stelle des Fehlers, indem Sie auf der
Registerkarte Start in der Gruppe Bearbeiten mit Suchen das Dialogfeld
Suchen und Ersetzen aufrufen und nach Fehler! suchen.
6.3 Verweise auf Literaturangaben des Literaturverzeichnisses 269

Bild 6.27: Fehler suchen

Dann springt Word an die Stelle im Text, an der der Querverweis steht,
der auf eine nicht vorhandene Textmarke zeigt (siehe Bild 6.26).

6.3.2.2 Gibt es zu jeder Literaturangabe einen Kurzverweis?


Um festzustellen, ob es zu allen Literaturangaben im Literaturverzeichnis
auch Verweise im Text gibt, haben wir ein Makro geschrieben, das dies kon-
trolliert. Voraussetzung dafür ist, dass sich sowohl die Literaturangaben als
auch die Kurzverweise in einer Datei befinden und jeder Autor des Literatur-
verzeichnisses mit einer Textmarke versehen wurde. Alle Autoren ohne Text-
marke werden in diese Kontrolle nicht eingeschlossen.
Die Schaltfläche für das benötigte Makro finden Sie auf der Symbolleiste für
den Schnellzugriff, falls die Dokumentvorlage LitKontrolle.dotm von der
CD-ROM zum Buch in den AutoStart-Ordner kopiert wurde. Lesen Sie die
genaue Anleitung zur Installation der Dokumentvorlage in Anhang A.3.3
nach.
Bevor Sie diese Kontrolle nun starten, positionieren Sie die Einfügemarke
auf die erste Textmarke des Literaturverzeichnisses.
Klicken Sie danach auf die Schaltfläche zur Literaturkontrolle auf der
Symbolleiste für den Schnellzugriff.
Durch Anklicken der Schaltfläche sucht Word zunächst von der aktuellen
Position aus nach hinten alle Textmarken und merkt sich diese. Danach
beginnt es am Anfang des Textes und sucht nach allen Querverweisen auf
diese Textmarken. Die Zusammenfassung erhalten Sie in einem Extradoku-
ment, wie im folgenden Bild dargestellt.
270 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Bild 6.28: Protokoll des Vergleichs aller Textmarken mit den Querverweisen

Darin werden links die Namen der Textmarken aufgeführt, gefolgt von den
Textmarkeninhalten. Rechts können Sie sehen, auf welchen Seiten ein Quer-
verweis auf die entsprechende Textmarke gefunden wurde. Im Bild sehen Sie
drei Literaturangaben, für die kein Querverweis im Text zu finden war.
Gegebenenfalls finden Sie ebenfalls Seitenangaben, die mit einem F oder E
versehen wurden. Dies sind Bezeichnungen für eine auf der angegebenen Seite
eingefügte Fuß- oder Endnote.
6.4 Ein Literaturverzeichnis neu anlegen als Datenbank 271

6.4 Ein Literaturverzeichnis neu anlegen als


Datenbank
Mit Word 2007 wird eine Bibliografie-Datenbank mitgeliefert, in der Sie alle
Literaturverweise sammeln und durchsuchen können. Wenn Sie ganz am
Anfang Ihrer wissenschaftlichen Arbeit stehen, bislang noch keinen Zeit-
druck verspüren oder wenig Literatur gesammelt haben, empfiehlt es sich,
diese von Beginn an zu nutzen und Ihre Literaturhinweise dort konsequent
einzutragen.

6.4.1 Die Literaturquellen eingeben


Sie können Ihre Literatur in einem Rutsch oder während des Schreibens mit
Platzhaltern eingeben. Sie finden die entsprechenden Befehle auf der Regis-
terkarte Verweise in der Gruppe Zitate und Literaturverzeichnis. Mit einem
Klick auf die Schaltfläche Zitat einfügen öffnen Sie folgendes Menü.

Bild 6.29: Einen Literaturhinweis im Text einfügen

Wählen Sie Neue Quelle hinzufügen, können Sie in folgendem Dialogfeld die
bibliografischen Angaben eintragen.
272 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Bild 6.30: Eine Quelle eintragen

Für die Eingabe des oder der Autoren klicken Sie auf die Schaltfläche Bear-
beiten neben dem Eingabefeld. Sie können nun für jeden Autor Nachnamen
und bis zu zwei Vornamen getrennt erfassen. Gibt es mehrere Verfasser,
klicken Sie nach Eingabe des ersten auf Hinzufügen und geben dann den
nächsten ein.

Bild 6.31: Autorennamen erfassen

Benötigen Sie mehr Angaben als sichtbar, können Sie sich im Dialogfeld in
Bild 6.30 Alle Literaturverzeichnisfelder anzeigen lassen.
Als Tagname wird automatisch ein Kürzel eingetragen, das aus den ersten
drei Buchstaben des Nachnamens und den letzten beiden Ziffern der Jahres-
zahl besteht.
Zum Abschluss bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK. Sie können sie jederzeit
bearbeiten, falls nötig.
6.4 Ein Literaturverzeichnis neu anlegen als Datenbank 273

Bild 6.32: Die notwendigen Verzeichnisfelder sind gefüllt

Die Literaturangabe wird nun im Text wie im folgenden Bild dargestellt als
blauer Container angezeigt. Den Eintrag selber können Sie nicht ändern.

Bild 6.33: Der Literaturhinweis im Text

Möchten Sie beispielsweise eine Seitenzahl hinzufügen, öffnen Sie mit Klick
auf den Pfeil rechts ein Menü, in dem Sie wieder zur Bearbeitung der Quelle
zurückkehren, das Zitat in statischen Text konvertieren und gegebenenfalls
bei Änderungen Zitate und Literaturverzeichnis aktualisieren können.
Mit dem ersten Eintrag, Zitat bearbeiten, öffnen Sie ein Dialogfeld, in dem
Sie Ergänzungen vornehmen können, wie z. B. Seitenzahlen hinzufügen, oder
274 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

auch nicht benötigte Angaben wie den Autor unterdrücken, wenn dieser
beispielsweise bereits im Fließtext auftaucht.

Bild 6.34: Das Zitat bearbeiten

Um das Zitat zu entfernen, müssen Sie es markieren. Hierzu klicken Sie auf
die drei Punkte links am Container. Die Farbe wird dunkler und Sie können
es mit der -Taste löschen.
Die Quellen können Sie sich im Quellen-Manager ansehen und verwalten.
Diesen öffnen Sie auf der Registerkarte Verweise mit dem Befehl Quellen
verwalten (siehe Bild 6.29).

Bild 6.35: Literaturangabe im Quellen-Manager

In der Vorschau unten sehen Sie, wie der Eintrag als Zitat im Text und als
vollständige Quellenangabe im Literaturverzeichnis aussehen wird in Abhän-
gigkeit von der gewählten Vorlage.
6.4 Ein Literaturverzeichnis neu anlegen als Datenbank 275

6.4.2 Das Literaturverzeichnis erstellen


Das Literaturverzeichnis erstellen Sie am Ende Ihres Dokuments. Stellen Sie
den Mauszeiger an die Stelle, wo das Verzeichnis beginnen soll, und wählen
Sie den Eintrag Literaturverzeichnis.
Sie haben zwei integrierte Versionen zur Auswahl, die sich nur durch die
Titelzeile unterscheiden (Literaturverzeichnis und Literaturverzeichnis 2),
sowie die Option Literaturverzeichnis einfügen.

Bild 6.36: Das Literaturverzeichnis erstellen

Die Darstellungsart richtet sich nach der gewählten Vorlage. Die integrierten
Literaturverzeichnisse werden als Container eingefügt, der es ermöglicht, das
Verzeichnis zu aktualisieren oder in statischen Text zu überführen.

6.4.3 Mit Platzhaltern arbeiten


Sind Sie gerade im Schreibfluss und möchten diesen nicht unterbrechen für
eine schnöde Literatureingabe, können Sie auch im Text einen Platzhalter
einfügen und diesen dann später bearbeiten.
Hierzu wählen Sie im Menü zur Schaltfläche Zitat einfügen den zweiten
Eintrag, Neuen Platzhalter hinzufügen. Damit öffnen Sie das folgende Dia-
logfeld.
276 Kapitel 6: Quellen zitieren und nachweisen

Bild 6.37: Einen Platzhalter einfügen

Mit der Option Quelle bearbeiten (siehe Bild 6.33) können Sie die
vollständige Literaturangabe später nachtragen und den Tagnamen
entsprechend anpassen.
Kapitel 7

Mathematische Formeln

Mathematische Formeln................................................................................ 277


7.1 Symbole und einfache Formeln ..........................................................278
7.2 Der Umgang mit Formeln .................................................................. 280
7.3 Formeln nummerieren und auf sie verweisen ................................... 288
7.4 Beispielformeln ..................................................................................294
7.5 Formatierung von Formeln .................................................................302
7.6 Formeln im alten Formel-Editor 3.0....................................................304
278 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.1 Symbole und einfache Formeln


Nicht immer sollen komplizierte Formeln in einen Text eingefügt werden,
manchmal benötigt man auch nur einen griechischen Buchstaben, einen Pfeil
und/oder einen bestimmten Operator. Dazu gibt es unterschiedliche Möglich-
keiten: Zum einen können Sie verschiedene Zeichen über die Schaltfläche
Symbol einfügen, zum anderen können Sie die mathematische AutoKorrektur
verwenden.

7.1.1 Symbole
Viele Schriften unter Windows enthalten Sonderzeichen, die Sie über die
Schaltfläche Symbole ganz rechts auf der Registerkarte Einfügen in Ihre
Texte aufnehmen können. Finden Sie das gewünschte Zeichen nicht in dem
aufgeklappten Menü, so aktivieren Sie über den Eintrag Weitere Symbole
folgendes Dialogfeld.

Bild 7.1: Symbole zum Einfügen

Um eine einfache Formel oder beispielsweise nur einen griechischen


Buchstaben einzufügen, ist es sinnvoll, die gleiche Schriftart zu verwenden,
die für die anderen Formeln verwendet wird. Wählen Sie also im Kombi-
nationsfeld zu Schriftart die in den Formeln verwendete Schrift aus.
Standardmäßig ist das Cambria Math.
7.1 Symbole und einfache Formeln 279

7.1.2 Die AutoKorrektur der Mathematik


Erstmalig in Word 2007 lassen sich mathematische Zeichen und Symbole
mithilfe der AutoKorrektur einfügen. Damit das funktioniert, muss allerdings
die mathematische AutoKorrektur für alle Bereiche eingeschaltet werden:
Aktivieren Sie das Dialogfeld der AutoKorrektur. Dazu klicken Sie
entweder im Dialogfeld Symbol auf die Schaltfläche AutoKorrektur oder
Sie wählen im Dialogfeld Word-Optionen links die Kategorie Dokument-
prüfung aus und klicken dann rechts auf die Schaltfläche AutoKorrektur-
Optionen.
Wechseln Sie auf die Registerkarte AutoKorrektur von Mathematik und
aktivieren Sie das erste Kontrollkästchen AutoKorrekturregeln in anderen
als mathematischen Bereichen verwenden.

Bild 7.2: Die AutoKorrektur von Mathematik

Geben Sie später eines der in der AutoKorrektur aufgeführten Kürzel ein und
drücken die Leertaste, so wandelt Word das eingegebene Kürzel in das
entsprechende Zeichen um. In der mathematischen AutoKorrektur ist auf die
Großschreibung zu achten. So ergibt ein \delta ein δ, \Delta hingegen ∆.
Auch hierbei ist es sinnvoll, den Zeichen die im Formel-Editor verwendete
Schriftart – in der Regel Cambria Math – zuzuweisen.
280 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.2 Der Umgang mit Formeln


Für komplexere Formeln wird in Word 2007 die MathML-Technologie
verwendet, ein auf XML basierendes Dokumentenformat. Dabei werden die
Formeln nicht direkt in den Text eingegeben, sondern in so genannte
mathematische Bereiche.

7.2.1 Formeln einfügen


Möchten Sie in Ihrem Text eine Formel einfügen, aktivieren Sie die
Registerkarte Start und klicken ganz rechts in der Gruppe Symbole auf die
Schaltfläche Formel. Alternativ können Sie eine Formel auch mithilfe der
Tastenkombination 囕++0 einfügen. Dabei die Null auf der Tastatur,
nicht den Buchstaben O verwenden.

Bild 7.3: Eine Formel einfügen

Daraufhin wird an der Position des Cursors ein blauer Container angezeigt,
der mathematische Bereich, der die Formel aufnehmen soll. Zudem wird
automatisch die Registerkarte Entwurf für die Formeltools eingeblendet.
Um nun den Formeltext einzugeben, können Sie sowohl die Tastatur als auch
die eingeblendete Registerkarte Entwurf der Formeltools verwenden.
Wir möchten als einfaches Beispiel die Formel
7.2 Der Umgang mit Formeln 281

x 2 + px + q = 0
eingeben. Dazu benötigen Sie gleich ein Strukturelement der Registerkarte
Entwurf. Wählen Sie auf der Registerkarte die Schaltfläche Skript aus. In
dem so geöffneten Katalog wählen Sie das erste Feld Hochgestellt an. In
Ihrem Formel-Container werden so zwei Platzhalter eingetragen, einer für die
eigentliche Zahl und einer für die Hochzahl.

Bild 7.4: Beginn einer Gleichung

Klicken Sie nun nacheinander die Platzhalter an und tragen ein »x« bzw. eine
»2« ein.
Wie Sie links sehen können, ist die Einfügemarke hinter der »2« sehr klein.
x2 Geben Sie weiteren Text ein, wird auch der als Hochzahl formatiert. Möch-
ten Sie aber nun mit der quadratischen Formel fortfahren und das Pluszei-
chen eintippen, betätigen Sie einmal die Pfeiltaste nach rechts auf Ihrer Tasta-
2 tur. Dadurch wird die Eingabemarke vergrößert und zeigt Ihnen an, dass Sie
x wieder normal große Zeichen auf der Grundlinie eingeben können. Das Ver-
vollständigen der quadratischen Formel wird Ihnen nun keine Probleme mehr
bereiten.
Eingabeerleichterung Potenzen oder Indizes kommen in mathematischen
Formeln ziemlich häufig vor. Irgendwann wird es lästig, die Platzhalter über
den Katalog Skript einzufügen. Dann verwenden Sie schneller für eine Potenz
2
das Zeichen »^« und für einen Index das Zeichen »_«. Also für x geben Sie
x^2 ein und für x2 einfach x_2.
Als zweites Beispiel möchten wir nun die Lösung der quadratischen Glei-
chung
282 Kapitel 7: Mathematische Formeln

2
p ⎛ p⎞
x 12 = − ± ⎜⎜ ⎟⎟ − q ,
2 ⎝2⎠

die so genannte pq-Formel einfügen. Beginnen Sie hier wieder damit, den
mathematischen Bereich mithilfe der Schaltfläche Formel einzufügen. Wählen
Sie erneut die Schaltfläche Skript aus und fügen Sie diesmal mit Tiefgestellt
erneut zwei Platzhalter ein. Nach dem Gleichheits- und dem Minuszeichen
soll nun ein Bruch entstehen. Aktivieren Sie dazu den Katalog zur
Schaltfläche Bruch. Hier können Sie beispielsweise die Kleine Bruchzahl am
Ende der ersten Zeile auswählen.

Bild 7.5: Hier wird ein Bruch eingefügt

Haben Sie die Platzhalter ersetzt, wird mit der Pfeiltaste nach rechts die
Einfügemarke wieder auf die Grundlinie angepasst. Um ein Pluszeichen über
dem Minuszeichen einzufügen, verwenden Sie die Palette der Gruppe
Symbole.
7.2 Der Umgang mit Formeln 283

Bild 7.6: Das Plus-Minus-Zeichen befindet sich


auf der Palette zu Grundlegende Mathematik

Das Plus-Minus-Zeichen ist das erste Zeichen in der Gruppe Grundlegende


Mathematik. Sollte die bei Ihnen angezeigte Palette andere Symbole auf-
weisen, wechseln Sie mithilfe eines Klicks auf das Dreieck in der Titelleiste
der Palette. Sie aktivieren so ein Kontextmenü in dem Sie die Kategorie
Grundlegende Mathematik gleich an erster Stelle finden.

Bild 7.7: Wechsel der Kategorie der Palette in der Gruppe Symbole

Fügen Sie nun die Wurzel über den Katalog der gleichnamigen Schaltfläche
ein.
284 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Bild 7.8: Einfügen einer Quadratwurzel

Um Ausdrücke wie den unter der Wurzel einzufügen, achten Sie darauf,
einen solchen Ausdruck »von außen nach innen« aufzubauen. Das heißt im
Beispiel, beginnen Sie damit, die Platzhalter für eine Hochzahl einzufügen.
Als Basis für die Hochzahl fügen Sie dann das benötigte Klammern-Element
ein und in den Mittelteil der Klammern endlich das Strukturelement für einen
Bruch.
Bild 7.9 zeigt Schritt für Schritt den Aufbau der Wurzel. Im oberen Teil sind
die verwendeten Schaltflächen dargestellt, darunter kann man erkennen, was
sie bewirken.

Bild 7.9: Die Wurzel wird erstellt

Formeln in Sätze einbinden Ihr Text klingt wesentlich flüssiger, wenn es


Ihnen gelingt, Formeln in Sätze einzubauen. Man ist zwar zunächst geneigt,
vor jeder Formel einen Doppelpunkt zu setzen, aber nach einer kurzen Ge-
wöhnungsphase gelingt es ziemlich leicht, Formeln in die Satzstruktur einzu-
binden.
7.2 Der Umgang mit Formeln 285

7.2.2 Formeln bearbeiten


Haben Sie zwischenzeitlich an Ihrem Text weitergearbeitet und möchten nun
eine Formel verbessern oder ergänzen, klicken Sie sie einfach an. Damit wird
automatisch die Registerkarte Entwurf zu den Formeltools aktiviert und Sie
können Ihre Änderungen vornehmen.
Erscheint Ihre Formel abgeschnitten wie in Bild 7.10 links, so aktivieren Sie
das Dialogfeld Absatz über das Startfeld der Gruppe Absatz (Registerkarte
Start) und stellen im Mittelteil unter Zeilenabstand beispielsweise Einfach
ein.

Bild 7.10: Zeilenabstand für Formeln richtig einstellen

Zum Bearbeiten von Formeln gibt es einen so genannten linearen Modus,


den Sie mit der nebenstehenden Schaltfläche einschalten können. Gedacht ist
dieser Modus zum einfacheren Bearbeiten von Formeln. Allerdings ist die
Umsetzung in die dabei verwendeten Zeichen gewöhnungsbedürftig (siehe
Bild 7.11). Mit der Schaltfläche Professionell schalten Sie zurück in die
gewohnte Ansicht.

Bild 7.11: Die pq-Formel in der linearen Ansicht


286 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.2.3 Ansichten von Formeln


Word verwendet zwei so genannte Ansichten für Word: die eine heißt Inline,
die andere Anzeige. Fügen Sie eine Formel in Ihren Text ein, so wird diese
automatisch in der Ansicht Anzeige eingefügt. Einstellungsmöglichkeiten
dazu finden Sie über das Startfeld in der Gruppe Tools auf der Registerkarte
Entwurf zu den Formeltools (siehe Bild 7.17).
Über den Pfeil rechts am mathematischen Bereich lässt sich eine Inline-
Formel als eine Formel In 'Anzeige' ändern und umgekehrt.

Bild 7.12: Formel in der Ansicht 'Inline' bzw. 'Anzeige'

Ist eine Formel als Anzeige formatiert, so werden wie in obigem Bild (rechts)
die Grenzen beispielsweise der Summenfunktionen oder Integrale oben und
unten an den Operatoren angezeigt. Ist dieselbe Formel Inline (links) forma-
tiert, so werden die Grenzen neben den Operatoren angezeigt und nicht
darüber und darunter, um so die Höhe der Formel zu verringern. In anderen
Formeln wird u. U. die Schrift verkleinert.
In einer wissenschaftlichen Arbeit wünscht man sich in der Regel, dass
Formeln aussehen wie in der Ansicht Anzeige. So weit, so schön. Diese
Ansicht macht allerdings bei der Nummerierung von Formeln Schwierig-
keiten, weil sich hinter einer solchen Formel nichts einfügen lässt. Setzen Sie
nur einfach ein Leerzeichen hinter die Formel, so ändert Word die Formel
automatisch in eine Inline-Formel um. Das heißt aber auch, dass Sie ent-
sprechend keine Nummerierung hinter der Formel einfügen können. (Lesen
Sie dazu weiter im folgenden Abschnitt 7.3 ab Seite 288.)

7.2.4 Formeln im Text


Möchten Sie eine Formel direkt in den Text einbauen, fügen Sie sie über die
Schaltfläche Formel auf der Registerkarte Einfügen einfach an einer
beliebigen Stelle im Text ein. Ändern Sie die Formel in eine Inline-Formel
um.
Es ist davon abzuraten, große Formeln in den Text aufzunehmen. Word
versucht zwar die Formel so wenig hoch wie möglich zu gestalten, indem bei-
spielsweise die Grenzen von Operatoren nicht über und unter, sondern neben
dem entsprechenden Operator eingefügt werden. Trotzdem kann es passie-
7.2 Der Umgang mit Formeln 287

ren, dass die Zeilen, die die Formel enthalten, von Word auseinandergezogen
werden, so dass der Zeilenabstand in einem Absatz unterschiedlich ist.

Bild 7.13: Formel im Text

Wird ein fester Zeilenabstand eingestellt, kann es vorkommen, dass Teile der
Formel abgeschnitten werden wie in folgendem Bild.

Bild 7.14: Fester Zeilenabstand


288 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.3 Formeln nummerieren und auf sie verweisen


Lassen Sie Formeln von Word nummerieren. Geben Sie auf keinen Fall
Nummern per Hand ein! In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen zeigen, wie
Sie das Problem der Nummerierung von Formeln in der Ansicht Anzeige
lösen können und wie Sie später eine Formelnummer verwenden können.

7.3.1 Nummerierung einfügen


Formeln lassen sich – wenn sie in der Anzeige-Ansicht sind - nur dann
vernünftig nummerieren, wenn Sie sie in eine zweispaltige Tabelle einfügen.
In der linken Zelle steht dann die Formel, rechts die Nummerierung, wie Sie
es in Bild 7.15 sehen können.

Bild 7.15: Zwei Gleichungen in Tabellen mit Nummerierung

Die Nummerierung selbst lässt sich am einfachsten auf der Registerkarte


Verweise über die Schaltfläche Beschriftung einfügen (wie das geht, finden
Sie ab Seite 93).
Stellen Sie für die Tabelle keine Rahmen ein und formatieren Sie die rechte
Zelle rechtsbündig und vertikal mittig.
7.3 Formeln nummerieren und auf sie verweisen 289

Zum Einfügen von Tabellen mit Formeln und Nummerierung können Sie
eines der beiden im Folgenden beschriebenen Hilfsmittel verwenden:
entweder Sie verwenden die dem Buch beigelegte Dokumentvorlage
Nummerierungen.dotm oder Sie definieren aus Ihrer fertig formatierten
Tabelle einen Schnellbaustein, den Sie bei Bedarf einfügen.

7.3.1.1 Nummerieren mithilfe der Dokumentvorlage Nummerierung


Haben Sie bislang noch nicht mit der Dokumentvorlage Nummerierung.dotm
gearbeitet und müssen Sie die Dokumentvorlage Nummerierung.dotm noch
in Ihren AutoStart-Ordner kopieren, lesen Sie am besten in Anhang A.3.2
nach, was zu tun ist.
Aktivieren Sie das Dialogfeld Nummerierungen mithilfe der nebenstehenden
Schaltfläche auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff, das Ihnen die Aus-
wahl von linksbündig oder mittig eingefügten Formeln bietet.

Bild 7.16: Dialogfeld zum Einfügen der Formelnummer

Bestätigen Sie das Dialgofeld, wird – egal welche Formelvariante Sie ausge-
wählt haben – an der Stelle, an der sich die Eingabemarke befindet, erst ein
Return, dann eine Tabelle eingefügt. Sie können also die Tastenkombination
beim Schreiben am Ende des Absatzes vor der Formel anklicken.
Die Formelnummer wird automatisch vertikal zentriert eingefügt, d. h., egal
wie hoch die Formel selbst ist, Formel und Nummer sind immer zentriert zu-
einander ausgerichtet. Auch dazu ist es notwendig, für jede Formel eine
Tabelle anzulegen.
Haben Sie im Dialogfeld ausgewählt, dass die Formel linksbündig eingefügt
werden soll, besteht die Tabelle aus zwei Zellen, für zentrierte Formeln ent-
hält sie drei. In der letzten Zelle werden rechtsbündig zwei Feldfunktionen
für die Nummerierung eingefügt, in der Zelle davor wird automatisch der
Formel-Editor gestartet. Die Konstruktion mit einer Tabelle ist auch not-
wendig, wenn später auf die Nummer der Formel verwiesen werden soll.
290 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Wurde in Ihrem Dokument eine Formatvorlage Formel definiert, wird diese


der Tabelle automatisch zugewiesen. Eine Formatvorlage Formel ist nur not-
wendig, wenn für die Formel andere Abstände zu den Absätzen oben und
unten als für normalen Text definiert werden sollen. Oder wenn die Formel
(und Formelnummer) kleiner oder größer als der restliche Text formatiert
werden sollen.
In manchen Arbeiten wurden Tabellen zwar linksbündig eingefügt, allerdings
mit einem Einzug, so dass sie nicht ganz links am Rand anfingen. Auch dann
können Sie das Dialogfeld Nummerierungen verwenden. Sie müssen aber
zusätzlich (einmal pro Dokument) die Formeloptionen entsprechend ein-
stellen.
Wählen Sie dazu auf der Registerkarte Entwurf der Formeltools das Startfeld
in der Gruppe Tools aus.

Bild 7.17: Ein eingestellter Einzug von zwei Zentimetern

Im unteren Teil des Dialogfeldes wird zum einen die Ausrichtung festgelegt,
zum anderen der Abstand vom Rand. Hier muss angemerkt werden, dass der
Nummerierungsmakro eventuelle Einstellungen bzgl. der Ausrichtung über-
schreibt, sowie Sie im Dialogfeld eine andere Ausrichtung auswählen.
7.3 Formeln nummerieren und auf sie verweisen 291

7.3.1.2 Schnellbausteine für Formeln erstellen


Möchten Sie nicht mit der dem Buch beigelegten Dokumentvorlage
Nummerierung.dotm arbeiten, erstellen Sie eine Tabelle mit Formel,
Nummerierung und gewünschter Formatierung und legen damit einen
Schnellbaustein an:
Markieren Sie die gesamte Tabelle.
Aktivieren Sie die Registerkarte Einfügen, klicken Sie auf die Schaltfläche
Schnellbausteine und wählen Sie dann Auswahl im Schnellbaustein-
Katalog speichern aus.

Bild 7.18: Tabelle wird als Schnellbaustein gespeichert

Nennen Sie den Schnellbaustein beispielsweise Formel und bestätigen Sie


den Namen.
Um eine neue Formel einzufügen, gehen Sie danach so vor:
Positionieren Sie den Maus-Cursor in einer neuen Zeile.
Wählen Sie dann auf der Registerkarte Einfügen die Schaltfläche Schnell-
bausteine aus und im Katalog den neuen Formel-Baustein.

7.3.2 Verweise auf Formelnummern


Möchten Sie auf eine der Formelnummern verweisen, verfahren Sie nach dem
folgenden Schema:
Positionieren Sie die Einfügemarke an die Stelle, an der der Verweis ein-
gefügt werden soll.
Aktivieren Sie die Registerkarte Verweise und klicken Sie in der Gruppe
Beschriftungen auf die Schaltfläche Querverweis.
Wählen Sie als Verweistyp den Eintrag Formel.
Unter Verweisen auf selektieren Sie Gesamte Beschriftung.
292 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Wählen Sie im Auswahlfenster die Nummer der Formel, auf die verwiesen
werden soll.
Haben Sie bereits zuvor mit Querverweisen auf Tabellen oder Bilder gear-
beitet, werden Sie jetzt feststellen, dass Querverweise auf Formeln insofern
schwieriger sind, als kein die Formel beschreibender Text angegeben wird.
Sie müssen also, um auf eine Formel verweisen zu können, wissen, welche
Formelnummer ihr aktuell zugewiesen ist. Dies ist vor allem dann schwierig,
wenn auf eine Formel verwiesen werden soll, die ein ganzes Stück weiter
vorne in der Arbeit steht.

Bild 7.19: Querverweis auf Formel einfügen

7.3.2.1 Setzen einer Textmarke


Man kann sich in diesem Fall mit so genannten Textmarken behelfen. Sie
können an beliebiger Stelle in Ihrem Text Textmarken definieren, auf die Sie
dann später verweisen können. Jede Formel bekommt eine Textmarke mit
einem Inhalt (z. B. die Formelnummer) und einen Namen.
Markieren Sie die Formelnummer zusammen mit den beiden Klammern.
Setzen Sie mit dem Befehl Textmarke auf der Registerkarte Einfügen eine
Textmarke für die Markierung. Verwenden Sie dabei einen Namen, der
die Formel beschreibt, wie »pqFormel«.
Bestätigen Sie den Namen mit der Schaltfläche Hinzufügen.
Achtung beim Markieren Achten Sie beim Markieren der Formelnummer mit
den Klammern darauf, dass Sie nicht versehentlich die gesamte Zelle mar-
kieren. Sie fügen sonst später auch eine Zelle in Ihren Text ein.
7.3 Formeln nummerieren und auf sie verweisen 293

7.3.2.2 Verweis auf eine Textmarke


Möchten Sie nun auf eine Formel verweisen, für deren Nummer eine Text-
marke definiert wurde, wählen Sie wieder den Befehl Querverweis auf der
Registerkarte Einfügen und selektieren als Verweistyp den Eintrag
Textmarke. Verweisen Sie auf den Textmarkeninhalt, um die Formelnummer
in den Text einzutragen.

Bild 7.20: Querverweis auf Textmarke


294 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.4 Beispielformeln
In diesem Abschnitt möchten wir Ihnen an einigen Beispielen die Arbeit mit
Formeln weiter veranschaulichen.

7.4.1 Beispiele zu den Akzent-Strukturen


Variablen werden oft durch Akzente ergänzt, um beispielsweise zu zeigen,
dass sie Vektoren sind, dass sie abgeleitet wurden oder dass sie eine Schät-
zung darstellen.
Um die beiden folgenden Zeilen zu erstellen, fügen Sie zwei übereinander
liegende Formeln ein.
p = mx&
K = m&x&

Denken Sie daran, erst den Platzhalter mit dem Punkt über die Schaltfläche
Akzent einzufügen und dann den Platzhalter mit einem x auszufüllen. Sollen
die beiden Formeln am Gleichheitszeichen ausgerichtet werden, so markieren
Sie die beiden Zeilen, klicken mit der rechten Maustaste auf die Markierung
und wählen im Kontextmenü Ausrichten an = aus.

Bild 7.21: Zwei Formeln am Gleichheitszeichen ausrichten

Es besteht auch die Möglichkeit, zwei Akzente übereinander zu vergeben, wie


im folgenden Beispiel einen Vektorpfeil und einen Ableitungspunkt. Auch
hierbei muss zuerst das äußerste Element angelegt werden, also die Ab-
leitungen. In diesem Platzhalter wird dann der nächste Akzent aufgenommen,
also der Pfeil mit Platzhalter.
r r r r
r& = m1 p m&r& = K
7.4 Beispielformeln 295

Beim Arbeiten mit Formeln mit mehreren Akzentzeichen kann es passieren,


dass man versehentlich Zeichen innerhalb des Platzhalters unter einem
Akzent einfügt, wie Sie in folgendem Bild links sehen können. Dann versucht
Word die Akzente anzupassen. So wurden in der oberen der beiden linken
Formeln hinter dem x einige Leerzeichen eingefügt. Entsprechend vergrößert
Word den Pfeil und zentriert die beiden Punkte über dem vergrößerten Pfeil.
In der unteren Formel wurden ebenfalls Leerzeichen eingefügt, aber so, dass
nur die beiden Punkte verschoben wurden. Generell ist es schwierig
festzustellen, ob man sich noch innerhalb des Platzhalters befindet oder
schon dahinter. Am einfachsten bewegen Sie den Cursor mit den Pfeiltasten,
bis kein graues Kästchen mehr angezeigt wird. Im mittleren Teilbild befindet
sich der Cursor noch innerhalb eines Platzhalters, im rechten Teilbild wurde
der Cursor durch ein weiteres Betätigen der Pfeiltaste hinter der Formel
platziert.

Bild 7.22: Auswirkungen von Leerzeichen innerhalb eines Platzhalters

7.4.2 Beispiele zu Integralen und großen Operatoren


Für das Skalarprodukt

f , g := 1
2π ∫
0
f (x ) g (x )dx

beginnen Sie mit den Klammern, die Sie im Katalog zur Schaltfläche Eckige
Klammer finden. Den Doppelpunkt mit dem Gleichheitszeichen geben Sie
einfach über Ihre Tastatur ein. Danach folgt der Bruch. Das π geben Sie
entweder mithilfe der Symbole (Griechische Buchstaben) ein oder schneller,
indem Sie \pi und ein Leerzeichen eintippen. Dann wird Ihre Eingabe durch
den griechischen Buchstaben ersetzt (siehe Abschnitt »Die AutoKorrektur der
Mathematik« ab Seite 279).
Möchten Sie ein Integral in Ihrer Formel verwenden, erlaubt Ihnen Word im
Katalog zur Schaltfläche Integral drei Möglichkeiten, Grenzen zu positio-
nieren: Entweder Sie verwenden keine Grenzen, Sie verwenden Grenzen
neben dem Integral oder Sie verwenden die Grenzen über und unter dem
Integralzeichen.
296 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Bild 7.23: Grenzen für Integrale

Die Überstreichung der Funktion f(x) erreichen Sie im Katalog zur


Schaltfläche Akzent.
Um den folgenden Teil des Beweises der Substitutionsregel zu erstellen,
benötigt man einige Tricks. Der erste Teil vor dem Gleichheitszeichen ist kein
Problem, auch der Teil nach dem Gleichheitszeichen erst einmal nicht. (Um
den kleinen Kreis einzufügen, verwenden Sie die Kategorie Operatoren in der
Gruppe Symbole. Möchten Sie ϕ mithilfe der mathematischen AutoKorrek-
tur einfügen, verwenden Sie \varphi.)

Bild 7.24: Formeln am Gleichheitszeichen ausgerichtet

Allerdings ist der Strich am Ende der ersten Zeile, wenn man ihn über die
Schaltfläche Eckige Klammer einfügt, ein wenig sehr klein (siehe folgendes
Bild in der ersten Zeile).

Bild 7.25: Einfügen eines dreidimensionalen Vektors zum Vergrößern des Grenzstrichs
7.4 Beispielformeln 297

In diesem Fall kann man sich damit behelfen, dass man über die
Schaltfläche Matrix einen dreidimensionalen Vektor einfügt. Ziehen Sie
dann die Klammer auf den mittleren Platzhalter und lassen den oberen
und den unteren Platzhalter leer.
Im nächsten Schritt soll eine zweite Zeile begonnen und zudem sollen die
Gleichheitszeichen untereinander angeordnet werden.
Dazu fügen Sie am einfachsten am Ende der ersten Zeile ein weiteres
Gleichheitszeichen ein, markieren es und wählen im Kontextmenü
Manuellen Umbruch einfügen aus.

Bild 7.26: Das Gleichheitszeichen soll in die zweite Zeile verschoben werden

Selektieren Sie danach im Kontextmenü An diesem Zeichen ausrichten.


Als letzten Schritt fügen Sie vor dem Gleichheitszeichen mit Ihrer Tastatur
einen Tabstopp ein.

Bild 7.27: Das eingerückte Gleichheitszeichen für die zweite Zeile


298 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Verfahren Sie mit der letzten Zeile ebenso, so dass die Gleichung am Ende
aussieht wie in Bild 7.28.

Bild 7.28: Das gesamte Gleichungssystem

7.4.3 Beispiele zu Matrizen


Matrizen einfügen ist ein Kinderspiel. Was allerdings, wenn man eine Matrix
einfügen möchte, die größer ist als eine 3x3-Matrix?
Erstellen Sie zunächst über die Schaltfläche Matrix eine 3x3-Matrix.
Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste in die Matrix.
Wählen Sie im Kontextmenü Einfügen aus (siehe Bild 7.29) und geben Sie
im zweiten Menü an, ob eine Zeile oder eine Spalte vor oder nach der
aktuellen Zelle eingefügt werden soll.
Auch wenn Sie eine Zeile oder Spalte wieder löschen möchten, können Sie
das über das Kontextmenü tun. Dort legen Sie zudem die Ausrichtung der
Spalten fest, was Sie für jede Spalte unabhängig von den anderen tun können.
7.4 Beispielformeln 299

Bild 7.29: Einfügen einer neuen Zeile in einer Matrix

Zudem können Sie für Matrizen – ebenfalls über das Kontextmenü – mit
dem Befehl Matrixabstand in einem Dialogfeld verschiedene Abstände
zwischen den Zeilen und Spalten einer Matrix festlegen.

Bild 7.30: Abstände innerhalb einer Matrix definieren

Im nächsten Beispiel soll eine Wronski-Determinante dargestellt werden:

f1 (t ) f 2 (t ) L f n (t )
f1(1) (t ) f 2(1) (t )L f n(1) (t )
W ( f1 ,..., f n )(t ) = , t∈ I
M M M M
f1(n−1) (t ) ( n −1)
f 2 (t ) L f n( n−1) (t )
300 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Beginnen Sie damit, eine 2x2-Matrix mit geraden Linien rechts und links
einzufügen. Alternativ können Sie auch die Linien über die Schaltfläche
Eckige Klammer einfügen und dahinein eine Matrix platzieren.
Ergänzen Sie die Matrix danach um so viele Zeilen und Spalten wie
benötigt.
Die waagrechten und senkrechten Punkte finden Sie bei den Symbolen in
der Kategorie Grundlegende Mathematik.

Bild 7.31: Einfügen der waagrechten und senkrechten Punkte

7.4.4 Beispiele zu Klammern


Im Folgenden soll der Aufbau einiger Beispiele mit Klammern gezeigt
werden.
Um den folgenden Ausdruck mit einer liegenden geschweiften Klammer

x n := 1
x ⋅4⋅K
x243⋅x
n −mal

zu erstellen, beginnen Sie mit dem Einfügen einer Struktur für eine Hochzahl
im Katalog Skript. Nach dem Gleichheitszeichen fügen Sie das Struktur-
element Gruppierungszeichen unten aus dem Katalog zur Schaltfläche
Akzent ein. Die Malzeichen zwischen den x finden Sie in den Symbolen in
der Kategorie Grundlegende Mathematik.
7.4 Beispielformeln 301

Soll der Text unterhalb der Klammer als normaler, nicht kursiver Text
formatiert werden, markieren Sie ihn und verwenden Sie dann die Schalt-
fläche Normaler Text in der Gruppe Tools.
Für das Skalarprodukt

⎧0, falls k ≠ l
ek , el = δ kl = ⎨
⎩1, falls k = l
können Sie aus dem Katalog Eckige Klammer die linke Klammer der
untersten Zeile abändern.
Alternativ fügen Sie eine geschweifte Klammer ein und dahinter eine 2x2
Matrix. Dann können Sie die einzelnen Spalten nach Bedarf ausrichten.
302 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.5 Formatierung von Formeln


Die Norm DIN 1338 legt das Format und Aussehen von Formelsatz fest.
Damit wird geregelt, welche Zeichen kursiv und welche gerade gesetzt wer-
den und vieles mehr.

7.5.1 Formatierungsregeln
Die folgende Tabelle zeigt den üblichen Gebrauch von kursiver und senk-
rechter Auszeichnung. Generell werden Klammern gerade gesetzt.

Tabelle 7.1: Festlegung von kursiver und gerader Auszeichnung

Art Darstellung Beispiele


Zahlen und Variablen
Zahlen Senkrecht 1234, 3
5
, 6,022 ⋅10 23
Variablen Kursiv y = ax + b , {an }

Funktions- und Operatorzeichen



Allgemein Kursiv F (s) = ∫ e − st f (t ) dt
0

Feste Bedeutung Senkrecht ∫ ,∑ , ∂ , ∇, sin, cos

Physikalische Zeichen
Kursiv E = m ⋅ c 2 , F = m ⋅ v& , U = RI , Q = CU

Physikalische Einheiten
Senkrecht 5 m, 1 mV, 15 °C, 6,022 ⋅ 10 23 mol −1

Word hält sich an diese Vorschriften insofern, als generell mathematische


Formeln kursiv gesetzt werden. Ausnahmen sind Funktionszeichen, wie Inte-
grale, Summenzeichen usw. und einige Funktionen wie »sin«, »cos«, »log«
u. a. Welche Funktionen Word als soche erkennt, können Sie über das
Startfeld der Gruppe Tools (Registerkarte Entwurf) nachsehen und anpassen,
indem Sie auf die Schaltfläche Erkannte Funktionen klicken.
Möchten Sie Text in einem mathematischen Bereich nicht kursiv formatieren,
markieren Sie ihn und klicken Sie dann die Schaltfläche Normaler Text in der
Gruppe Tools.
7.5 Formatierung von Formeln 303

7.5.2 Einstellungsmöglichkeiten
Insgesamt gibt es nicht sehr viele Möglichkeiten, die automatisch ange-
wandten Formelformatierungen zu beeinflussen. Generell können Sie für eine
Formel eine andere Schriftgröße auswählen, die sich allerdings auf die ge-
samte Formel auswirkt.
Bei einigen Zeichen – beispielsweise Integralen und anderen großen Operato-
ren – lässt sich zudem über das Kontextmenü einstellen, dass der Operator
gedehnt werden soll. Ebenso können häufig Ober- und Untergrenzen
(ebenfalls über das Kontextmenü) vergrößert bzw. reduziert werden.
Das Dialogfeld Formeloptionen (siehe Bild 7.17; aufrufbar über das Startfeld
der Gruppe Tools, Registerkarte Entwurf der Formeltools) ermöglicht einige
Einstellungen zur Ausrichtung und zum Einzug von Formeln, aber auch bzgl.
der Position von Grenzen bei Integralen, Summen etc.
304 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.6 Formeln im alten Formel-Editor 3.0


Grundsätzlich lassen sich Formeln, die mit dem zuvor von Word ver-
wendeten Formel-Editor 3.0 erstellt wurden, auch in Word 2007 mit dem
Formel-Editor bearbeiten. Der alte Formel-Editor hat den Vorteil, dass er
mehr Einstellungsmöglichkeiten für Schriften, Abstände etc. bietet und einen
Bearbeitungsmodus ermöglicht, in dem komplizierte Formeln relativ groß
und somit übersichtlich bearbeitet werden können.
Hilfe funktioniert nicht mehr unter Vista Da Vista ein anderes Hilfe-System
verwendet, als die Vorgänger-Windows-Versionen, kann die Hilfe zum
Formel-Editor 3.0 nicht mehr aufgerufen und verwendet werden.

7.6.1 Konvertieren in Word 2007


Laut Word-Hilfe werden beim Konvertieren eines Word-Textes der
Versionen 97-2003 mit Formeln des Formel-Editors 3.0 diese konvertiert, so
dass sie später nicht mehr im Formel-Editor bearbeitet werden können. Dies
konnten wir nicht nachvollziehen.
In einem konvertierten Text werden die Formeln weiterhin mit dem zuvor
verwendeten Formel-Editor bearbeitet. Formeln, die allerdings in Word 2007
über die Schaltfläche Formel eingefügt wurden, können mit dem Formel-
Editor 3.0 nicht bearbeitet werden.

7.6.2 Der Formel-Editor 3.0


Sie fügen eine Formel mit dem Formel-Editor 3.0 folgendermaßen ein:
Aktivieren Sie die Registerkarte Einfügen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Objekte und suchen Sie im Dialogfeld auf
der Registerkarte Neu erstellen den Eintrag Microsoft Formel-Editor 3.0.
Der Formel-Editor stürzt ab Bei einigen Installationen hatten wir das Pro-
blem, dass der Formel-Editor sofort abgestürzt ist, wenn wir von der Symbol-
leiste das erste Symbol der Formel einfügen wollten. Das Problem konnte erst
dann gelöst werden, als in Formatvorlage/Definieren Schriften zugewiesen
wurden. Möchten Sie wissen, welche Schriften dazu verwendet werden
sollten, blättern Sie weiter zum Abschnitt 7.6.5, »Formatvorlagen anpassen«.
7.6 Formeln im alten Formel-Editor 3.0 305

Bild 7.32: Der Beginn einer mit dem Formel-Editor 3.0 eingefügten Formel

Ist die Formel fertig, klicken Sie das Word-Dokument an. Damit wird wieder
die Multifunktionsleiste und die Standardumgebung Word angezeigt und die
Symbolleiste Formel verschwindet.
Haben Sie zwischenzeitlich an Ihrem Text weitergearbeitet und möchten nun
eine Formel verbessern oder ergänzen, klicken Sie sie mit einem Doppelklick
an. Damit wird der Formel-Editor aktiviert und Sie können Ihre Änderungen
vornehmen.
Gerade bei großen Formeln ist es oft hilfreich, wenn sie in einem eigenen
Fenster bearbeitet werden können. Klicken Sie dazu in den Text, so dass der
Formel-Editor geschlossen wird und die Formel nicht markiert ist, und
anschließend mit der rechten Maustaste die Formel an. Verwenden Sie im
Kontextmenü den Befehl Formel-Objekt/Öffnen, um das folgende Fenster zu
aktivieren.

Bild 7.33: Eigenes Fenster für den Formel-Editor


306 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Für die Größe der Anzeige können Sie im Fenster mit dem Befehl Ansicht
oder mit den in der folgenden Tabelle dargestellten Tastenkombinationen
den Zoomfaktor wählen und so die Größe der Anzeige bestimmen.

Tabelle 7. 2: Tastenkombinationen für Zoomfaktor

Zoomfaktor Tastenkombination
100% 圳+1
200% 圳+2
400% 圳+4

7.6.3 Paletten des Formel-Editors im Überblick


Folgendes Bild zeigt die Paletten des Formel-Editors im Überblick.

Bild 7.34: Formel-Symbolleiste mit Paletten

Fast alle Paletten und Zeichen sind selbsterklärend. Einzig zur zweiten Palette
der ersten Zeile sind folgende Erklärungen nötig.
Das erste Zeichen der Palette richtet Formeln, die übereinander stehen, an
diesem Zeichen aus. (Zum Ausrichten finden Sie zudem im Menü zu Format
7.6 Formeln im alten Formel-Editor 3.0 307

die Möglichkeiten, am Gleichheitszeichen bzw. am Komma auszurichten.


Dieses Zeichen hat jedoch den Vorteil, dass Sie damit an beliebigen Stellen
Ihrer Formel ausrichten können.)
Als Beispiel wurden die beiden Formeln im folgenden Bild so ausgerichtet,
dass die CV direkt übereinander stehen. Dazu wurde vor den beiden CV das
kleine Dreieck eingefügt, wie Sie es im Bild links sehen können, und im Menü
Format eingestellt, dass am Dreieck ausgerichtet werden soll. Das Aus-
richtungszeichen wird zwar im Formel-Editor angezeigt, aber nicht gedruckt.

Bild 7.35: Formel mit Ausrichtungszeichen

Es folgen auf der Palette Abstandssymbole, die für fünf verschiedene Ab-
stände stehen. Eventuell haben Sie bereits bemerkt, dass die Leertaste im
Formel-Editor kein Leerzeichen erzeugt. Abstände lassen sich mit den Zei-
chen dieser Palette einfügen.
Die im Formel-Editor möglichen Tastenkombinationen sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt.

Tabelle 7.3: Tastenkombinationen für Abstandszeichen

Symbol Abstand Tastenkombination


keinen +Leertaste
1-Punkt-Leerzeichen 圳+囕+Leertaste
Schmales Leerzeichen 圳+Leertaste
Breites Leerzeichen 圳++Leertaste
Em-Abstand keine Tastenkombination
308 Kapitel 7: Mathematische Formeln

7.6.4 Formatvorlagen
Allen Zeichen, die Sie für eine Formel eingeben, wird ein Format zugeordnet,
d. h., die Schrift und die Auszeichnung werden bestimmt. Um Sie bei der
Eingabe von Formeln zu unterstützen, versucht der Formel-Editor »mitzu-
denken« und Ihre Zeichen entsprechend zu formatieren.
Standardmäßig stehen dem Formel-Editor dazu sieben Formatvorlagen zur
Verfügung, die nach bestimmten Kriterien automatisch zugeordnet werden.
Sie können markierten Zeichen eine Formatvorlage mithilfe des Menüpunk-
tes Formatvorlage zuweisen, um so die automatische Formatierung des
Formel-Editors zu übergehen.
Mathematik Die Formatvorlage Mathematik wird vom Formel-Editor für die
automatische Erkennung und Zuordnung von Zeichen verwendet. Der
Formel-Editor versucht, Variablen, Zahlen und Funktionen in der richtigen
Weise zu formatieren. Er nutzt nach der Erkennung der Zeichen die im
Folgenden aufgeführten Formatvorlagen zur endgültigen Formatierung.
Text Möchten Sie nicht die vom Formel-Editor erzeugte automatische
Formatierung verwenden, da Sie beispielsweise Texte eingegeben haben, die
nicht als mathematische Formeln interpretiert werden sollen, können Sie die
Formatvorlage Text zuweisen.
Funktion Die Formatvorlage Funktion soll für feststehende Funktionsbegriffe
wie »sin« oder »cos« eingesetzt werden. Der Formel-Editor erkennt die
folgenden aufgeführten Funktionsbezeichnungen und weist automatisch die
Formatvorlage Funktion zu.
sin, cos, tan, sec, csc, cot, arcsin, arccos, arctan, sinh, cosh, tanh,
coth, exp, ln, log, min, max, inf, sup, lub, lim, lim inf, lim sup,
hom, ker, dim, arg, deg, det, mod, int, Im, Re, Pr, var, cov

Funktionen Möchten Sie eine Formel mit beschreibendem Text in der Form
The dimension of x = absin x
eingeben, so erkennt der Formel-Editor die Funktion »dim« im Wort »di-
mension« und formatiert entsprechend mit der Formatvorlage Funktion in
gerader Schrift. Außerdem wurde dem Text die Formatvorlage Variable zu-
gewiesen. Markieren Sie den Text und weisen Sie mit Formatvorlage/Text
das richtige Format zu.
Variable Alle vom Formel-Editor als Variablen erkannten Zeichen werden
mit der Formatvorlage Variable versehen.
7.6 Formeln im alten Formel-Editor 3.0 309

Griechische Buchstaben Für die Darstellung griechischer Buchstaben wird


die Schriftart Symbol verwendet, die standardmäßig in Windows installiert
ist.
Symbol Auch die mathematischen Symbole werden mit der Schriftart
Symbol auf Bildschirm und Drucker gebracht.
Matrix/Vektor Für Matrizen und Vektoren setzt der Formel-Editor die
Formatvorlage Matrix/Vektor ein.

7.6.5 Formatvorlagen anpassen


Die Formatvorlagen lassen sich anpassen. Sie können die Formatierungs-
richtlinien für den Formel-Editor vorgeben. Rufen Sie dazu das Dialogfeld
Formatvorlagen mit dem Befehl Formatvorlage/Definieren auf.

Bild 7.36: Standard-Formatvorlagen

Für die verschiedenen Formatvorlagen können Sie die Schriftart auswählen.


Ändern Sie die Schriftart Symbol, sollten Sie darauf achten, dann eine andere
Schrift zu verwenden, die griechische und mathematische Sonderzeichen
enthält. Mit dem Anklicken der Optionen rechts der Schriftarten legen Sie
fest, welche der Formatvorlagen fett oder kursiv dargestellt werden sollen.
Formatvorlagen Änderungen an den Formatvorlagen gelten für alle Formeln,
die schon geschrieben oder noch erstellt werden.

7.6.6 Schriftgrößen
Markieren Sie die Zeichen, für die Sie die Größe der Schrift festlegen möch-
ten. Der Formel-Editor bietet Ihnen dafür im Menü Schriftgrad die
310 Kapitel 7: Mathematische Formeln

Einstellungen Standard, Tiefgestellt, Untertiefgestellt, Symbol und Reduzier-


tes Symbol und Andere.
Möchten Sie die Definitionen für die Schriftgrößen ändern, selektieren Sie
den Befehl Schriftgrad/Definieren. Im Dialogfeld Schriftgrad lassen sich die
Schriftgrößen für die verschiedenen Bestandteile einer Formel angeben.

Bild 7.37: Schriftgrößendefinition

Fallweise ändern Sie den Schriftgrad von Zeichen im Dialogfeld Anderer


Schriftgrad.

7.6.7 Abstand
Zeilenabstände für Formeln, Matrizen, Hoch- und Tiefstellungen stellen Sie
im Dialogfeld Abstand ein, das Sie über Format/Abstand erreichen.

Bild 7.38: Abstände

Weitere Einstellungsmöglichkeiten können Sie mithilfe des Rollbalkens in der


Mitte des Dialogfeldes anwählen.
Kapitel 8

Chemische Formeln

Chemische Formeln ........................................................................................311


8.1 Das Chemie-Makro ............................................................................. 312
8.2 Reaktionsgleichungen erstellen ........................................................ 313
8.3 Anpassungen vornehmen ................................................................... 315
8.4 Sonderzeichen und Zeichensätze....................................................... 316
312 Kapitel 8: Chemische Formeln

8.1 Das Chemie-Makro


Dieses Kapitel ist vor allem für Nicht-Chemiker gedacht, die im Rahmen
ihrer Diplom- oder Doktorarbeit chemische Formeln in den Text aufnehmen
müssen. Sind Sie Chemiker, sind Ihnen Programme zur Darstellung von For-
meln und Strukturen wahrscheinlich bekannt. Wir haben aber Biologen,
Mineralogen usw. kennen gelernt, die zwar chemische Formeln in ihren Ar-
beiten verwendeten, aber zur Erstellung der Formeln keine Hilfsprogramme
einsetzten und deshalb alles mühsam mit der Hand zeichneten.
Die Chemie-Makros der Dokumentvorlage Chemistry.dotm erlauben Ihnen
das Einfügen von chemischen Summenformeln und Reaktionsgleichungen in
Ihren Text. Durch die Installation der Makros auf Ihrem System erhalten Sie
eine zusätzliche Symbolleiste, eine Reihe weiterer Menübefehle und einen
speziellen Zeichensatz für chemische Symbole. Die Anleitung zur Installation
finden Sie in Anhang A.3.4.
Nach der Installation steht Ihnen eine Registerkarte Add-Ins zur Verfügung,
die die Schaltflächen zum Aufrufen der Makros enthält .

Bild 8.1: Chemie-Symbolleiste

Shareware Die Chemie-Makros sind »Shareware«. Shareware ist frei kopier-


bare Software, d. h., Sie können die Makros an andere weitergeben. Das
Konzept von Shareware ist aber so aufgebaut, dass Sie, wenn Sie die Makros
für gut befinden und für Ihre Arbeit einsetzen, den Autor entsprechend hono-
rieren sollten. Im Fall der Chemie-Makros würden Sie mit 10 Euro den Autor
Pascal Dietzel motivieren, weiterhin solch professionell programmierte
Word-Makros zu erstellen. Die Adresse des Autors und weitere Angaben
finden Sie in der Online-Hilfe zu den Makros.
8.2 Reaktionsgleichungen erstellen 313

8.2 Reaktionsgleichungen erstellen


Dieser Abschnitt soll Ihnen anhand einiger Beispiele die Möglichkeiten der
Chemie-Makros beschreiben.
Die folgende Zeile zeigt eine einfache Reaktionsgleichung, die mithilfe der
Makros eingefügt wurde.
Na2CO3 + 2 NO3 → NaNO2 + NaNO3 + CO2

Die Gleichung wird in der im folgenden Bild dargestellten Form eingegeben.


Das Dialogfeld rufen Sie mit der links dargestellten Schaltfläche der Chemie-
Symbolleiste oder der 囨-Taste auf.

Bild 8.2: Chemieformel einfügen

Die Chemie-Makros passen die Schreibweise automatisch an, so dass Sie bei-
spielsweise bei der Eingabe nicht auf Tiefstellungen achten müssen. Einzelne
oder mehrere Ziffern nach einem Buchstaben oder einer Klammer werden
von dem Chemie-Makro automatisch tiefgestellt, während einzelne Plus-
oder Minuszeichen als Ladungssymbole hochgestellt werden. Soll ein Pluszei-
chen wie im Beispiel oben als Pluszeichen in der Reaktionsgleichung stehen,
dann muss vor diesem Pluszeichen ein Leerzeichen eingefügt werden.
Durch Anwahl der Option Rechts in der Gruppe Reaktionsrichtung veranlas-
sen Sie, dass zwischen Reaktanten und Produkte ein Reaktionspfeil gezeich-
net wird, der nach rechts zeigt. Um Sonderzeichen wie den Reaktionspfeil
oder das Erhitzungszeichen im nächsten Beispiel auf Bildschirm und Drucker
darstellen zu können, wurde ein spezieller Zeichensatz erstellt. Zu diesem
Zeichensatz finden Sie am Ende des Abschnitts weitere Anmerkungen.
Das zweite Beispiel zeigt eine etwas kompliziertere Reaktionsgleichung:
»Kaliumhydrogensulfat gibt beim Erhitzen Wasser ab und geht in Kalium-
disulfat über. Bei noch stärkerem Erhitzen spaltet dieses Schwefeltrioxid ab
314 Kapitel 8: Chemische Formeln

und wird zu Kaliumsulfat. Diesen Vorgang nutzt man z. B. beim sauren Auf-
schluss.«
∆ ∆
2 KHSO4 ⎯⎯⎯→ K2S2O7 ⎯⎯→ K2SO4
-H2O -SO3

Die Gleichung wird aus drei Teilen zusammengesetzt: Die erste Gleichung
mit Edukt und Produkt, danach der zweite Reaktionspfeil und schließlich das
Endprodukt. Das Zeichen für die Erhitzung über den Reaktionspfeilen wird
als »\D« angegeben. Weitere Buchstabenkombinationen zur Erzeugung von
Sonderzeichen finden Sie in Tabelle 8.2.
Die folgende Gleichung beschreibt einen Vorgang mit frei werdenden Elek-
tronen.
»Bei der anodischen Oxidation von Sulfat zu Peroxodisulfat werden zwei
Elektronen frei.«

4  S2O8 + 2*
2 SO2- 2-

Als Edukt wurde hierfür 2 SO42-, als Produkt S2O82- + 2\- angegeben und
für die Reaktionsgleichung Gleichgewicht angewählt. Die Kombination »\-«
wird durch das Sonderzeichen für ein freies Elektron ersetzt.
8.3 Anpassungen vornehmen 315

8.3 Anpassungen vornehmen


Die Darstellung einer Formel lässt sich auf Ihre Bedürfnisse abstimmen, in-
dem Sie das folgende Dialogfeld mithilfe der Schaltfläche Eigenschaften
aufrufen. Legen Sie darin die Abstände und Größen für die Hoch- und Tief-
stellung und das Reaktionssymbol fest.

Bild 8.3: Dialogfeld Chemie Makros Eigenschaften


316 Kapitel 8: Chemische Formeln

8.4 Sonderzeichen und Zeichensätze


Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die verwendeten Sonderzeichen
und den Zeichensatz Chemical, den Sie zusammen mit den Makros
installieren müssen, um deren Funktionalität zu gewährleisten.
Die folgende Tabelle führt die Ziechenkombinationen für Sonderzeichen auf.

Tabelle 8.1: Sonderzeichen

Zeichen Bedeutung
: zeigt an, wo die Trennung zwischen Hoch- und Tiefstellung
erfolgen soll.
\: erzeugt einen Doppelpunkt.
# erstellt ein Multiplikationszeichen »×«.
_ Ein Unterstrich ersetzt einen Bindestrich, da ein Bindestrich
immer als Ladungszeichen dargestellt wird.
* 
\* 
\+ )
\- *
\0 
\1 
\2 
\3 
\4 

Die Kombinationen »\A« bis »\Z« und »\a« bis »\z« erzeugen die entspre-
chenden griechischen Buchstaben aus dem Windows-Zeichensatz Symbol,
wie die folgenden Beispiele zeigen. Sie können sich den Zeichensatz über
Einfügen/Symbol in Word anschauen.
8.4 Sonderzeichen und Zeichensätze 317

Tabelle 8.2: Symbole (Auswahl)

Zeichen Umsetzung
\D ∆
\F Φ
\S Σ
\a α
\z ζ

Zeichensatz Um die Darstellung der chemischen Sonderzeichen auf Bild-


schirm und Drucker zu erhalten, müssen Sie den Zeichensatz Chemical.ttf
auf Ihrem Windows-System einrichten. Siehe dazu Anhang A.3.
Der Zeichensatz umfasst die in der folgenden Tabelle dargestellten Zeichen,
wobei die Zahlen der Zeilen- und Spaltenaufschriften addiert den ASCII-
Wert des jeweiligen Zeichens ergeben. Um sie einzugeben, verwenden Sie die
囕-Taste zusammen mit dem addierten Wert.

Tabelle 8.3: Zeichensatz Chemical

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9

30          
40    ) ! *    
50     % $ # " 

60      ' &   
70          
80         
318 Kapitel 8: Chemische Formeln
Kapitel 9

Drucken

Drucken.......................................................................................................... 319
9.1 Zu Papier gebracht .............................................................................320
9.2 Drucken unter Windows .....................................................................322
9.3 Erstellen von PDF-Dateien.................................................................. 331
320 Kapitel 9: Drucken

9.1 Zu Papier gebracht


Die Ausgabe Ihrer Arbeit auf Papier soll in diesem Kapitel beschrieben wer-
den. Wahrscheinlich werden einige Probeausdrucke nötig sein, bis Ihr Text in
Inhalt und Form Ihren Erwartungen entspricht.
Übrigens kann man anmerken, dass mit der Einführung von Personal Com-
putern auch der Papierverbrauch stieg. Früher auf einer Schreibmaschine war
ein wiederholtes Schreiben oder, bei moderneren Speicher-Schreibmaschinen,
ein wiederholtes Ausdrucken viel zu zeitaufwändig, so dass viele kleine
Fehler nicht oder nur notdürftig ausgebessert wurden. Im Zeitalter des
Computers sind die Ansprüche gestiegen: Die Ausdrucke sollen fehlerfrei und
von hoher Qualität sein. War vor einigen Jahren ein Ausdruck auf einem
Nadeldrucker noch ausreichend, erwartet man heute Tintenstrahl- oder
Laserdrucker-Qualität.
Wir möchten Sie im Folgenden mit den vielfältigen Möglichkeiten und Ein-
stellungen für den Ausdruck vertraut machen. Hierbei werden wir die ver-
schiedenen Druckertypen ansprechen und auch das Drucken auf Netzwerk-
druckern kurz berücksichtigen.

9.1.1 Druckertypen
Eingesetzt werden zurzeit im Wesentlichen zwei verschiedene Druckertypen:
Laser- und Tintenstrahldrucker. Wir möchten sie im Folgenden kurz
beschreiben und einige Hinweise zu ihrem Einsatz sowie ihren Möglichkeiten
und Restriktionen geben.
Die Qualität eines Ausdrucks wird unter anderem in der Dichte der Druck-
punkte pro Maßeinheit angegeben. Hier hat sich die Einheit »dpi« (dots per
inch) durchgesetzt. Eine Druckerauflösung von 600 dpi bedeutet, dass auf ein
Inch (ca. 2,54 cm) 600 Punkte kommen. Je höher die dpi-Angaben, umso
besser ist die Qualität.
Druckgeschwindigkeit Die Druckgeschwindigkeit wird bei Druckern in Sei-
ten pro Minute oder in Zeilen pro Sekunde angegeben. Die vom Drucker-
hersteller angegebenen Druckgeschwindigkeiten lassen sich in der Praxis
nicht erreichen, denn die Werte gelten nur, wenn der Drucker Seiten mit
identischem Inhalt ausgibt. Ziehen Sie von dem angegebenen Wert 30-50%
ab, um realistische Geschwindigkeiten zu erhalten.
9.1 Zu Papier gebracht 321

9.1.1.1 Laserdrucker
Die beste Druckqualität und -geschwindigkeit wird mit Laserdruckern er-
reicht. Laserdrucker sind Ganzseitendrucker, d. h., hierbei wird immer eine
komplette Seite in einem Druckvorgang bedruckt. Aus diesem Grund arbei-
ten Laserdrucker mit einem Einzelblatteinzug, in dem normalerweise
DIN-A4-Papier verwendet wird. Sie können einfaches Kopierpapier nutzen,
also Papiersorten, die auch für Kopierer eingesetzt werden können.
Bei einem Laserdrucker wird ein spezieller Toner mithilfe einer so genannten
Trommel in einem elektrostatischen Verfahren zu Papier gebracht. Toner
und Trommel sind Verbrauchsmaterialien, wobei eine Tonerkartusche je
nach Druckerfabrikat zwischen 3.000 und 6.000 Seiten hält, während eine
Trommel meist nach 20.000–30.000 Seiten gewechselt werden muss. Bei
vielen Druckern sind Toner und Trommel eine Einheit, die zusammen ausge-
tauscht werden.
Bei den am Markt gängigen Druckern kann eine so genannte Statusseite aus-
gegeben werden. Auf dieser Seite werden die aktuellen Einstellungen und die
Anzahl der gedruckten Seiten vom Drucker ausgedruckt, so dass Sie kontrol-
lieren können, ob ein Austausch von Toner oder Trommel zu erwarten ist.
Der Druck der Statusseite ist bei den meisten Druckern mithilfe einer Taste
im Bedienfeld des Druckers zu starten.

9.1.1.2 Tintenstrahldrucker
Tintenstrahldrucker sind zurzeit die meistverkauften Drucker im Heim- und
Universitätsbereich. Zu Preisen von unter 100 EUR liefern Tintenstrahldru-
cker hervorragende Qualität und ausreichende Druckgeschwindigkeit. Die
Drucker spritzen aus feinen Düsen kleinste Mengen Tinte mit hoher Genau-
igkeit zeilenweise auf das Papier. Die Tinte liegt in Form von Tintenkartu-
schen vor, die durchschnittlich je nach Druckerfabrikat zwischen 300 und
500 Seiten halten. Tintenstrahldrucker verarbeiten im Normalfall DIN-A4-
Einzelblätter.
Alle am Markt angebotenen Tintenstrahldrucker können auch Farbe
ausgeben. Durch eine oder mehrere zusätzliche Tintenpatronen können Sie
bunt drucken. Die Qualität der farbigen Ausdrucke ist sehr gut, allerdings
sollten Sie dabei beachten, dass bei einer Vervielfältigung Ihrer Arbeit die
farbigen Seiten extra auf einem Farbkopierer kopiert werden müssen.
Papiersorten Die Tinte eines Tintenstrahldruckers verläuft unterschiedlich je
nach eingesetztem Papier. Wir empfehlen Ihnen, verschiedene Papiersorten
auszuprobieren, um ein optimales Schriftbild zu erreichen. Benötigen Sie
einen Ausdruck, bei dem es auf höchste Genauigkeit ankommt, sollten Sie
Spezialpapier für Tintenstrahldrucker verwenden, das allerdings relativ teuer
ist.
322 Kapitel 9: Drucken

9.2 Drucken unter Windows


Als Grundlage von Word dient die grafische Benutzeroberfläche Microsoft
Windows. Windows ist für die gesamte Ansteuerung der Drucker zuständig,
d. h., Word nutzt die von Windows zur Verfügung gestellten Funktionen, um
Texte auf einem Drucker auszugeben.

9.2.1 Druckertreiber
Um die verschiedenen Druckermodelle unterschiedlichster Hersteller mit den
richtigen Druckersteuerungsbefehlen anzusprechen, verwendet Windows so
genannte Druckertreiber. Ein Druckertreiber ist ein Softwaremodul, das
Formatierungen Ihres Textes, beispielsweise fett oder kursiv, so aufbereitet,
dass der Drucker entsprechend reagiert.
Sie benötigen den richtigen Windows-Druckertreiber für Ihren Drucker. Mit
Windows wird eine große Zahl von Druckertreibern mitgeliefert, so dass hier
nur der richtige installiert sein muss. Druckt Ihr Drucker beispielsweise nur
unsinnige Zeichen, dann kann es daran liegen, dass Sie mit dem falschen
Treiber arbeiten.
Möchten Sie einen neuen oder aktualisierten Druckertreiber einrichten,
wählen Sie über Start/Systemsteuerung den Link Drucker aus. Verwenden Sie
dann die Schaltfläche Drucker hinzufügen.

9.2.2 Druckerwarteschlangen
Für die Abwicklung eines Druckes unter Windows ist der Druck-Manager
zuständig. Dieses Hilfsprogramm führt eine Zwischenspeicherung des Aus-
drucks in einer so genannten Druckerwarteschlange durch, d. h., der Druck
wird zuerst auf der Festplatte Ihres Computers zwischengelagert, bevor er an
den Drucker gesendet wird. Dadurch ermöglicht Ihnen Windows, während
des Ausdrucks weiterzuarbeiten, denn der Druck wird »im Hintergrund«
abgewickelt.
Drucken Sie mehrere Texte hintereinander, werden diese in die Drucker-
warteschlange aufgenommen und nacheinander gedruckt.
Die Möglichkeiten im Umgang mit der Windows-Druckerwarteschlange und
die Optionen des Hilfsprogramms Druck-Manager finden Sie im Abschnitt
9.2.5, »Druckersteuerung«, in diesem Kapitel.
9.2 Drucken unter Windows 323

9.2.3 Die Seitenansicht


In diesem Abschnitt möchten wir eine Funktion besprechen, die Ihnen viel
Papier sparen kann. Mithilfe der Funktion Seitenansicht wird Ihr Text in der
Form am Bildschirm präsentiert, in der er ausgedruckt werden würde. Sie
können mit der Seitenansicht das Layout Ihrer Arbeit kontrollieren, ohne
Papier zu verschwenden.
Sie können die Seitenansicht über die Office-Schaltfläche mit dem Befehl
Drucken/Seitenansicht aufrufen.
Schaltfläche für Seitenansicht auf Symbolleiste für den Schnellzugriff legen
Verwenden Sie die Seitenansicht häufig, so können Sie die entsprechende
Schaltfläche auf die Symbolleiste für den Schnellzugriff legen. Gehen Sie dazu
folgendermaßen vor: Klicken Sie auf die Schaltfläche Symbolleiste für den
Schnellzugriff anpassen rechts am Ende der Symbolleiste. Wählen Sie im
Kontextmenü Weitere Befehle aus. Im Dialogfeld suchen Sie nun links die
gewünschte Schaltfläche und fügen sie durch einen Klick auf die Schaltfläche
Hinzufügen in das rechte Feld. Bestätigen Sie mit OK, erscheint die neue
Schaltfläche auf der Symbolleiste.
Die Seitenansicht zeigt Ihnen Seite für Seite Ihren Text, wie er aus dem Dru-
cker erscheinen würde.

Bild 9.1: Seitenansicht


324 Kapitel 9: Drucken

Tabelle 9.1: Die verschiedenen Gruppen der Registerkarte Seitenansicht

Gruppe Bedeutung
Der in der Seitenansicht angezeigte Bericht kann über die
linke Schaltfläche ausgedruckt werden. Dazu wird das
Dialogfeld Drucken aufgerufen. Die Schaltfläche Optionen
aktiviert die Word-Optionen mit der Kategorie Anzeigen, wo
Sie verschiedene Druckoptionen einstellen können.

Als Vorbereitung auf den Ausdruck können Sie hier


unterschiedliche Einstellungen vornehmen. Ändern Sie
beispielsweise die Randbreite, wählen Sie zwischen Hoch-
und Querformat oder wechseln Sie das Papierformat. Die
einzelnen Schaltflächen dieser Gruppe finden Sie zusammen-
gefasst auch im Dialogfeld Seite einrichten, das Sie über das
Startfeld aufrufen. Oder indem Sie auf dem Menü zu den
Schaltflächen Seitenränder oder Größe den untersten Eintrag
auswählen.

Ein Klick auf die Schaltfläche Zoom aktiviert das Dialogfeld


Zoom, das Ihnen das Einstellen verschiedener Zoomfaktoren
ermöglicht. Bis zu 6x12, also 72 Seiten auf einmal können Sie
sich anzeigen lassen, wenn Sie im Dialogfeld Zoom die
Schaltfläche unter Mehrere Seiten anklicken und entspre-
chend viele symbolisierte Seiten markieren. Klicken Sie auf
die Schaltfläche 100% wird Ihr Dokument 1:1 angezeigt. Die
drei übereinander angezeigten Schaltflächen bewirken die
Anzeige einer einzelnen ganzen Seite, zweier nebeneinander
liegender Seiten sowie einer Seite in der Seitenbreite.

Die Gruppe Vorschau ermöglicht Ihnen


das Ein- und Ausschalten des Lineals
sowie der Lupe. Haben Sie die Lupe
ausgeschaltet, so erhalten Sie den Ein-
gabe-Cursor, mit dem Sie Ihren Text in
der Seitenansicht bearbeiten können.
Mithilfe der Schaltfläche Um eine Seite
verkleinern weisen Sie Word an, durch
Verkleinern der Größe und von Abstän-
den eine Seite Ihres Dokuments einzu-
sparen, sofern dies möglich ist. Mit den
beiden letzten Schaltflächen können Sie
jeweile eine Seite vor- oder zurückblättern.
9.2 Drucken unter Windows 325

9.2.4 Das Drucken


Mithilfe des Befehls Drucken im Menü zur Office-Schaltfläche oder der
Tastenkombination 圳+P (für engl. print) rufen Sie das folgende Dialogfeld
auf, in dem Sie Ihre Einstellungen für den Druck Ihres Textes vornehmen
können.

Bild 9.2: Dialogfeld Drucken

Unter Seitenbereich vereinbaren Sie, welche Seiten Ihres Textes ausgedruckt


werden sollen. Selektieren Sie Alles, wird der gesamte Text gedruckt. Durch
Anwahl von Aktuelle Seite wird die Seite ausgegeben, in der Ihr Cursor zur-
zeit steht. Möchten Sie nur einen markierten Teil Ihres Dokuments drucken,
steht Ihnen die Option Markierung zur Verfügung.
Neben Seiten können Sie die zu druckenden Seiten und Abschnitte angeben.
Hierbei versteht Word einige Varianten für die Angabe der gewünschten
Seiten. Aufeinanderfolgende Seiten können mit einem Bindestrich angegeben
werden; beispielsweise druckt die Seiten-Angabe »4-7« die Seiten vier bis sie-
ben. »p1s4-p5s3« druckt die Seite 1 von Abschnitt 4 bis Seite 5 Abschnitt 3.
Möchten Sie einzelne Seiten des Textes ausgeben, trennen Sie die einzelnen
Seitenangaben mit einem Komma, z. B. »4, 8, 16«. Die verschiedenen
Varianten lassen sich auch kombinieren, z. B. »4-7, 9, 11-25, 48«.
Durch Wahl der Option Ausgabe in Datei können Sie erreichen, dass ein
Druck statt zum Drucker in eine Datei umgeleitet wird. Da man diese Option
nur sehr selten benötigt, möchten wir an dieser Stelle nicht weiter darauf
eingehen.
326 Kapitel 9: Drucken

Wenn Sie Ihr Dokument beidseitig ausdrucken wollen, Ihr Drucker aber über
keine Duplex-Funktion verfügt, wählen Sie die Option Manuell duplex aus.
Word druckt daraufhin zunächst alle ungeraden Seiten aus und fordert Sie
danach auf, den Stapel umzudrehen, woraufhin die Rückseiten gedruckt
werden.
Unter Exemplare legen Sie die Anzahl der Kopien fest, die Word ausgeben
soll. Das Feld Sortieren hat nur dann einen Einfluss auf Ihren Ausdruck,
wenn Sie mehr als eine Kopie Ihres Textes drucken wollen, d. h. unter Exem-
plare eine Zahl größer als eins eingegeben haben. Schalten Sie die Option ein,
werden immer alle Seiten Ihres Textes hintereinander ausgedruckt, Kopie für
Kopie. Wird die Option ausgeschaltet, druckt Word in der Anzahl der ge-
wünschten Kopien erst alle ersten Seiten, dann alle zweiten Seiten usw.
Bei Laserdruckern beispielsweise kann ein Ausschalten der Option zu einer
spürbaren Beschleunigung des Druckes führen. Allerdings müssen Sie dann
die Kopien per Hand sortieren, was den Geschwindigkeitsvorteil wieder zu-
nichte machen kann.
Hinter Drucken geben Sie im oberen Listenfeld an, welche Bestandteile des
Textes gedruckt werden sollen. Die folgenden Optionen stehen Ihnen in der
Auswahlliste des oberen Feldes Drucken zur Verfügung:
Die vorgegebene Option Dokument druckt den Text, so wie Sie ihn im Nor-
malfall ausgeben. Möchten Sie nur die Informationen über die Datei zu Pa-
pier bringen, wählen Sie Dokumenteigenschaften an. Die Option Markupliste
ermöglicht es Ihnen, eine Liste aller Kommentare, Fuß- und Endnoten und
deren Änderungen sowie Änderungen an Textfeldern und Kopf- und
Fußzeilen auszudrucken. Wenn Sie in die Option Dokument mit Markups
ausgewählt haben, dann werden alle Kommentare und sonstige
Markierungen in Sprechblasen wie auf dem Bildschirm ausgedruckt. Die
Arbeit mit Kommentaren und Überarbeitungen haben wir in Kapitel 2,
»Grundlegendes zu Beginn«, beschrieben.
Eine Liste mit den genauen Definitionen der in Ihrem Text vereinbarten For-
matvorlagen wird ausgedruckt, wenn Sie Formatvorlagen als Option anwäh-
len. Möchten Sie die in Ihrem Dokument definierten Textbausteine ausgeben,
selektieren Sie dazu Bausteineinträge. Die Tastenbelegung für das aktuelle
Dokument wird mit dem gleichnamigen Optionspunkt ausgedruckt.
Mit dem Listenfeld darunter können sie, falls im ersten Listenfeld Dokument
oder Dokument mit Markups ausgewählt ist, festlegen, ob der gesamte
Bereich, gerade Seiten oder ungerade Seiten ausgedruckt werden sollen.
Eine weitere sehr nützliche Option ist Seiten pro Blatt. Hier können Sie
auswählen, wie viele Seiten eines Dokuments auf der Seite eines Blattes
ausgedruckt werden sollen. Bei Test- oder Korrekturausdrucken lässt sich
mit dieser Option eine Menge Papier einsparen.
9.2 Drucken unter Windows 327

9.2.4.1 Optionen
Mithilfe der Schaltfläche Optionen im Dialogfeld Drucken rufen Sie die
Word-Optionen mit der Kategorie Anzeige auf. Die für den Druck relevanten
Optionen finden Sie auf der rechten Seite unter der Rubrik Druckoptionen.
Beachten Sie, dass alle Einstellungen, die Sie hier vornehmen, auch für alle
anderen Dokumente gelten. Das gleiche Dialogfeld erreichen Sie selbst-
verständlich auch über die Office-Schaltfläche.

Bild 9.3: Einstellen der Druck-Optionen

Die folgenden Optionen können Sie für Ihren Ausdruck anwählen:


Indem Sie die Option In Word erstellte Zeichnungen drucken deaktivieren,
können Sie den Ausdruck Ihres Dokuments beschleunigen, da Zeichnungs-
objekte wie Formen oder Textfelder durch leere Felder im Ausdruck ersetzt
werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn Sie den Ausdruck lediglich zum
Korrekturlesen verwenden wollen.
Das Gleiche gilt für die Option Hintergrundfarben und -bilder drucken.
Durch Deaktivieren dieser Option werden Hintergrundfarben und -bilder
nicht ausgedruckt, was den Ausdruck zusätzlich beschleunigt.
328 Kapitel 9: Drucken

Aktivieren Sie die Option Dokumenteneigenschaften drucken, dann werden


bei jedem Ausdruck die Dateiinformationen des Dokuments nach dem
Dokument auf einer eigenen Seite ausgegeben.
Verwenden Sie in Ihrem Dokument ausgeblendeten Text und möchten Sie
diesen Text beim Drucken ausgeben, dann aktivieren Sie die Option
Ausgeblendeten Text drucken.
Durch Felder vor dem Drucken aktualisieren werden vor dem Ausdruck alle
Felder, beispielsweise Querverweise, Indizes, Inhaltsverzeichnisse u. v. m., in
Ihren Texten auf den neuesten Stand gebracht. Ähnliches gilt für Verknüpfte
Daten vor dem Drucken aktualisieren.
Weitere Druckoptionen findet man in der Kategorie Erweitert der Word-
Optionen unter der Rubrik Drucken. Änderungen, die Sie hier vornehmen,
gelten ebenfalls für alle Dokumente.
Mithilfe der Option Entwurfsqualität verwenden erfolgt der Ausdruck mit
minimalen Formatierungen, was den Vorgang beschleunigt. Allerdings wird
diese Funktion nicht von allen Druckern unterstützt.
Drucken im Hintergrund Word benötigt für die Aufbereitung des Druckes im
Hintergrund viel Speicher und einiges von der Rechenleistung Ihres Com-
puters, daher sollten Sie die Option ausschalten, wenn Sie nicht über ein
leistungsstarkes System verfügen. Sollten in Ihrem Ausdruck Probleme auf-
treten, beispielsweise nicht korrekte Seitennummern und Abschnittsnumme-
rierungen, so drucken Sie den Text versuchsweise bei ausgeschaltetem Hin-
tergrunddruck.
Abbrechen des Druckes bei Drucken im Hintergrund Drucken Sie im Hinter-
grund und möchten Sie den Druck abbrechen, so klicken Sie doppelt auf das
kleine Druckersymbol in der Mitte der Statuszeile von Word.
Durch die Selektion von Seiten in umgekehrter Reihenfolge drucken drehen
Sie die Reihenfolge der Seiten beim Ausdruck um. Manche Drucker legen das
Papier so ab, dass bei der normalen Druckreihenfolge die Seiten in der
falschen Reihenfolge gestapelt werden. Durch die Option erhalten Sie die
richtige Folge der Seiten, ohne dass Sie sie umsortieren müssen.
Ist die Option XML-Tags drucken aktiviert, dann werden, sofern es sich
beim dem Dokument um ein XML-Dokument handelt, die XML-Tags
gemeinsam mit dem Inhalt ausgedruckt.
Haben Sie in Ihrem Dokument Feldfunktionen verwendet und möchten Sie
die Feldfunktionen anstelle der Feldergebnisse ausgeben, dann aktivieren Sie
die Option Feldfunktionen anstelle von Werten drucken.
Wollen Sie Ihr Dokument beidseitig ausdrucken, aber Ihr Drucker besitzt
keine Duplex-Funktion, dann sind die beiden Optionen Blattvorderseite für
Duplexdruck drucken und Blattrückseite für Duplexdruck drucken hilfreich.
9.2 Drucken unter Windows 329

Hiermit erreichen Sie, dass entweder alle Vorderseiten bzw. alle Rückseiten
des Dokuments ausgedruckt werden. Der Ausdruck erfolgt bei beiden
Optionen in umgekehrter Reihenfolge, so dass Sie beim Drucken der Rück-
bzw. Vorderseiten den Stapel der ausgedruckten Seiten lediglich umdrehen
müssen.
Mithilfe der Option Inhalt an das Papierformat A4 oder 8,5 x 11 Zoll
anpassen können Sie den Ausdruck von A4-Dokumenten auf 8,5 x 11 Zoll
Blättern und umgekehrt anpassen.
Unter Standardschacht können Sie angeben, in welchem Schacht Ihr Doku-
ment standardmäßig ausgegeben wird. Wählen Sie hier die Option
Druckereinstellungen verwenden aus, dann werden die Dokumente in dem
Schacht ausgegeben, den der Drucker standardmäßig verwendet. Oder Sie
wählen explizit einen der im Listenfeld aufgeführten Schächte aus. Welche
das im Einzelnen sind, hängt von Ihrem installierten Drucker ab.

9.2.4.2 Druckereigenschaften
Über die Schaltfläche Eigenschaften im Dialogfeld Drucken erhalten Sie
Möglichkeiten zur Einstellung des Druckers, die vom Hersteller und Typ
Ihres Druckers abhängen. Wir verweisen Sie an dieser Stelle auf die Hand-
bücher zu Windows, zu Ihrem Drucker oder auf andere Literatur.

9.2.5 Druckersteuerung
Word übergibt die zu druckenden Daten in die Windows-Druckerwarte-
schlange. Aus der Druckerwarteschlange wird im Hintergrund der Drucker
mit zu druckenden Zeichen versorgt.
Möchten Sie einen Druck abbrechen, der von Word in die Druckerwarte-
schlange übergeben wurde, rufen Sie in Windows über Start/System-
steuerung/Drucker das folgende Dialogfeld auf, das alle auf Ihrem Rechner
eingerichteten Drucker anzeigt.
330 Kapitel 9: Drucken

Bild 9.4: Alle eingerichteten Drucker

Wählen Sie Ihren Drucker im Fenster an. Mit Öffnen oder einem
Doppelklick auf das entsprechende Druckersymbol wird das im nächsten
Bild gezeigte Druckerstatusfenster aufgerufen.
Während des Drucks wird rechts unten in der Taskleiste ein kleines Drucker-
symbol angezeigt. Ein Doppelklick auf das Symbol ruft ebenfalls das im fol-
genden Bild dargestellte Dialogfeld auf.

Bild 9.5: Druckmanager

Hier markieren Sie das Dokument, dessen Druck Sie abbrechen möchten und
wählen im Menü Dokument den Eintrag Abbrechen. Sollen – bei mehreren
zu druckenden Texten, z. B. mehreren Kapiteln – alle gestoppt werden,
erreichen Sie dies mit dem Befehl Drucker/Alle Druckaufträge abbrechen.
9.3 Erstellen von PDF-Dateien 331

9.3 Erstellen von PDF-Dateien


Ob der Druck eines Word-Textes das gewünschte Ergebnis bringt, hängt
vom eingestellten Drucker und den installierten Schriften des jeweiligen PCs
ab. Möchten Sie Ihre Arbeit in der „gedruckten“ Form elektronisch fest-
halten, so können Sie so genannte PDF-Dateien erstellen. PDF, „Portable
Document Format“, entwickelt von der Firma Adobe, ist inzwischen das
Standardformat für den Austausch formatierter Dokumente.
PDF-Dateien können mithilfe des kostenlosen Hilfsprogramms Adobe
Acrobat Reader gelesen und gedruckt werden, wobei Formatierungen, Seiten-
umbrüche usw. unabhängig vom gewählten Drucker und dem jeweiligen
Computer erhalten bleiben. Den Adobe Acrobat Reader können Sie von der
Internet-Seite www.adobe.de herunterladen.

9.3.1 Download und Installation des benötigten Add-Ins


Microsoft ermöglicht die Ausgabe als PDF-Datei, allerdings müssen Sie zuvor
eine Datei aus dem Internet herunterladen, die die Ausgabe in eine PDF-Datei
ermöglicht.
Nach der Installation von Word 2007 befindet sich in der Liste zu
Speichern unter der Eintrag Add-Ins für andere Dateiformate suchen.
Dort wird man direkt zum Download geführt. Alternativ besuchen Sie
auf der Seite www.microsoft.de das Download-Center.
Dort suchen Sie am einfachsten nach »PDF«.
Verwenden Sie den Add-In mit dem Namen SaveAsPDF.exe.
Sie können diesen entweder sofort installieren oder erst einmal herunter-
laden und die Installation später durch einen Doppelklick auf den Namen
durchführen (dazu benötigen Sie allerdings die Berechtigung, auf dem PC
Software zu installieren).

9.3.2 Als PDF-Datei speichern


Um Ihren Text als PDF-Datei auszugeben,
verwenden Sie den Befehl Speichern unter (Office-Schaltfläche).
Wählen Sie dann PDF aus.
Alternativ können Sie auch im Dialogfeld Speichern unter den Dateityp PDF
auswählen. Sie erhalten in jedem Fall das in Bild 9.7 gezeigte Dialogfeld.
332 Kapitel 9: Drucken

Bild 9.6: Datei als PDF-speichern

Bild 9.7: Datei als PDF-speichern


9.3 Erstellen von PDF-Dateien 333

Ist auf Ihrem PC ein Programm zum Anzeigen von PDF-Dateien installiert, so
können Sie sich die Datei sofort nach dem Veröffentlichen anzeigen lassen.
Dazu muss das Kontrollkästchen zu Datei nach dem Veröffentlichen öffnen
aktiviert sein. Benötigen Sie eine PDF-Datei mit hoher Qualität, weil die
Datei beispielsweise gedruckt werden soll, so sollten Sie hinter Optimieren
für die Option Standard aktivieren. Klicken Sie hingegen auf Mindestgröße,
so wird – auf Kosten der Qualität – eine möglichst kleine Datei erzeugt.
Mithilfe der Schaltfläche Optionen können Sie bestimmen, welche Seiten und
was Sie ausgeben möchten.
Sie speichern eine Kopie Ihres Textes als PDF-Datei, indem Sie auf die
Schaltfläche Veröffentlichen klicken.
Folgendes Bild zeigt eine erstellte PDF-Datei im Acrobat Reader 8.0.

Bild 9.8: PDF-Datei wird im Acrobat Reader 8 angezeigt

9.3.3 PDF-Dateien bearbeiten


Auf der CD-ROM zum Buch finden Sie eine hilfreiche Software zum
Bearbeiten von PDF-Dateien: pdftk.exe. Das PDF-Toolkit ist ein kleines
Programm, mit dem man PDF-Dateien auf verschiedene Weise manipulieren
334 Kapitel 9: Drucken

kann. Es lassen sich damit alle Seiten einer PDF-Datei in eine PDF-Datei je
Seite extrahieren oder – für lange Texte sehr hilfreich – bestehende einzelne
PDF-Dateien in einer neuen PDF-Datei zusammenfassen. Was Sie mit diesem
Werkzeug sonst noch anstellen können, erfahren Sie auf der Webseite
http://www.accesspdf.com/pdftk/, auf der Sie auch die jeweils aktuellste
Version des PDF-Toolkits finden.
Um beispielsweise zwei PDF-Dateien Kap01.pdf und Kap02.pdf in einer PDF-
Datei zusammenzufassen, öffnen Sie die Windows-Eingabeaufforderung.
Klicken Sie hierfür auf die Start-Schaltfläche auf der Vista-Taskleiste und
wählen Sie im Startmenü dann Alle Programme aus.
Öffnen Sie den Ordner Zubehör und klicken Sie auf Eingabeauf-
forderung.
Wechseln Sie in den Ordner, der die Datei pdftk.exe enthält. Es ist am
einfachsten, wenn sich auch die PDF-Dateien, die zusammengeführt
werden sollen, in diesem Ordner befinden.
Dann führen Sie folgenden Befehl aus:

Pdftk.exe Kap01.pdf Kap02.pdf cat output Diplom.pdf

Bild 9.9: Die Eingabeaufforderung mit Befehlen zum Ordnerwechsel sowie


dem Befehl zum Ausführen des Programms pdftk.exe

Ordnerwechsel in der Eingabeaufforderung Um in der Eingabeaufforderung


Ordern zu wechseln, verwenden Sie den Befehl cd (change directory). Möchten
wie in Bild 9.9 in einen parallel liegenden Ordner wechseln, verwenden Sie den
Befehl cd C:\Diplom. Möchten Sie das Laufwerk wechseln, geben Sie den
entsprechenden Laufwerksbuchstaben an. Hilfreich ist auch der Befehl cd..,
um in den darüber liegenden Ordner zu wechseln, sowie der Befehl dir, um
sich den Inhalt des aktuellen Ordners anzeigen zu lassen.
Sobald Sie den Befehl pdftk.exe ausgeführt haben, werden die beiden PDF-
Dateien in der neuen Datei Diplom.pdf zusammengefasst.
9.3 Erstellen von PDF-Dateien 335

Um eine weitere Datei hinzuzunehmen, fügen Sie einfach deren Namen hinter
Kap02.pdf ein. Die Dateien werden in der Reihenfolge zusammengefügt, in
der Sie nach pdftk.exe aufgeführt sind.
Falls die zusammenzuführenden Dateien in einem anderen Verzeichnis als
pdftk.exe liegen, müssen Sie den kompletten Pfad angeben:

Pdftk.exe C:\Diplomarbeit\Kap01.pdf
C:\Diplomarbeit\Kap02.pdf cat output Diplom.pdf

Wollen Sie Diplom.pdf in einem anderen Ordner erzeugen, müssen Sie hier
auch den Pfad angeben.
Darüber hinaus ist es möglich, nur bestimmte Seiten beim Zusammenfügen
zu verwenden. Hierfür ist es sinnvoll, Handles (eine Art Synonym) zu
definieren. Für unsere beiden Dateien definieren wir wie folgt die Handles A
und B:

A=Kap01.pdf

und

B=Kap02.pdf

Um die Seiten zwei bis vier von Kap01.pdf und die Seiten sieben bis neun von
Kap02.pdf zusammenzufügen, schreiben wir den Befehl folgendermaßen um:

Pdftk.exe A=Kap01.pdf B=Kap02.pdf cat A2-4 B7-9 output


Diplom.pdf

Beachten Sie, dass zwischen den Worte cat und output die Angabe der
Seiten erfolgt.
336 Kapitel 9: Drucken
Kapitel 10

Die Arbeit beenden

Die Arbeit beenden ........................................................................................ 337


10.1 Die Titelseite ......................................................................................338
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden....................................339
10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren..................................................... 354
10.4 Die letzte Fehlerkontrolle...................................................................366
338 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

10.1 Die Titelseite


Jede Arbeit benötigt eine Titelseite, deren Aussehen zumindest in den we-
sentlichen Teilen festgelegt ist. Die Norm DIN 1422, Teil 4 gibt einen Rah-
men vor, der allerdings von Universität zu Universität und von Institut zu
Institut verschieden ausgelegt wird.
Die folgenden Bilder sollen verschiedene Varianten für Titelseiten aufzeigen.
Die Formatierung ist einfach. Im rechten Beispiel sind alle Texte zentriert,
auf der linken Titelseite wurde oben zentriert, unten links- bzw. rechtsbündig
ausgerichtet.

Bild 10.1: Zwei verschiedene Titelseiten

Finden Sie an Ihrem Institut das Layout einer Titelseite heraus, das in der
Regel verwendet wird. Verwenden Sie Ihre Standard-Dokumentvorlage, aber
schalten Sie die Kopf- bzw. Fußzeile ab.
Wenn Sie die Titelseite als Teil Ihres Gesamtdokuments verwenden möchten,
müssen Sie danach einen Abschnittswechsel einfügen.
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 339

10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden


Haben Sie sich dazu entschlossen, Ihre Kapitel in den einzelnen Dateien zu
belassen und Ihre Texte nicht zusammen in eine Datei zu kopieren, so lesen
Sie den folgenden Abschnitt über die letzten Arbeitsschritte an Ihrer Arbeit.
Im ersten Moment scheint es schwieriger zu sein, mit vielen Dateien zu
arbeiten, aber eigentlich finden wir, dass es die einfachere Methode ist. Sie
haben hierbei den Vorteil, nicht mit einer unhandlich großen Datei arbeiten
zu müssen, die viele Abschnittswechsel aufweist. Der Nachteil besteht darin,
dass Sie alle Dateien einzeln öffnen müssen, um die Kapitel- bzw. die Seiten-
nummerierung einstellen zu können – also mehr Fleißarbeit. Zudem besteht
keine Möglichkeit, automatisch aktualisierbare Querverweise zwischen
Kapiteln einzufügen.
Ausgabe in PDF-Datei Möchten Sie Ihre Arbeit als PDF-Datei ausgeben und
soll es nur eine einzige PDF-Datei sein, so können Sie trotzdem mit
Einzeldateien weiterarbeiten. In Kapitel 9 im Abschnitt »Erstellen von PDF-
Dateien« ist das Programm pdftk.exe beschrieben, mit dessen Hilfe Sie
mehrere PDF-Dateien zu einer einzigen PDF-Datei zusammenfassen können.
Arbeiten Sie mit einer (oder mehreren) Datei(en) pro Kapitel, so beenden Sie
Ihre Arbeit mit den folgenden Schritten: Beginnen Sie damit, die Kapitel-
nummern in jeder Datei festzulegen. Stellen Sie dann eine durchgängige
Seitennummerierung über alle Dateien her. Im letzten Schritt erstellen Sie das
Inhaltsverzeichnis sowie gegebenenfalls alle weiteren Verzeichnisse.

10.2.1 Kapitelnummern festlegen


Falls Sie die Kapitelnummern noch nicht per Hand gesetzt haben, werden
wahrscheinlich alle Ihre Kapitel die Nummer eins als Kapitelnummer auf-
weisen. Bevor Sie ein Verzeichnis erstellen, sollten Sie die Nummerierung der
einzelnen Kapitel festlegen.
Öffnen Sie die Datei eines Kapitels.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zeile, die mit der Formatvor-
lage Überschrift 1 formatiert wurde, und
wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Nummerierung/Nummerierungs-
wert festlegen aus.
Legen Sie im gleichnamigen Dialogfeld (siehe Bild 10.2) fest, welche
Nummer das aktuelle Kapitel haben soll.
340 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Bild 10.2: Hier wird die Kapitelnummer für Kapitel 3 festgelegt

Eingestellte Kapitelnummer bleibt nicht Haben Sie zwar die Kapitelnummer


geändert, stellt diese sich jedoch immer wieder zurück, ist wahrscheinlich für
Ihren Text im Dialogfeld Dokumentvorlagen und Add-Ins (Aufruf über die
Registerkarte Entwicklertools und die Schaltfläche Dokumentvorlage) die
Option Dokumentformatvorlagen automatisch aktualisieren aktiviert. De-
aktivieren Sie diese Option und eine neu eingestellte Kapitelnummer ändert
sich nicht mehr.

10.2.2 Durchgängige Seitennummerierung erstellen


Normalerweise fängt Word bei der Nummerierung der Seiten in jedem Kapi-
tel mit eins an zu zählen. Daher sollten Sie im nächsten Schritt für eine
durchgängige Nummerierung der einzelnen Kapitel sorgen.
An dieser Stelle müssen wir uns zunächst kurz mit der Frage beschäftigen,
wie ein Inhaltsverzeichnis nummeriert werden soll. In Büchern ist man
mittlerweile dazu übergegangen, von der allerersten bedruckten Seite an zu
zählen. In einer Diplom- oder Doktorarbeit hingegen zählt man das Titelblatt
in der Regel nicht als erste Seite der Arbeit.
Trotzdem gibt es noch zwei Möglichkeiten, die Seiten zu zählen: Entweder
man beginnt mit der ersten Seite Text nach dem Titelblatt, das ist normaler-
weise die erste Seite des Inhaltsverzeichnisses, und zählt von da an alle Seiten
durch. Oder man nummeriert das Inhaltsverzeichnis mit römischen Zahlen
und beginnt dann bei der Einleitung mit arabischen Zahlen bei eins zu
zählen.

10.2.2.1 Nummerierung des Inhaltsverzeichnisses mit römischen Zahlen


Für die Festlegung der Seitennummerierung ist die Nummerierung des In-
haltsverzeichnisses mit römischen Zahlen die einfachere Variante, denn dabei
ist die Zählung des Textes unabhängig von der Anzahl der Seiten des Inhalts-
verzeichnisses.
Aktivieren Sie die Registerkarte Einfügen und verwenden Sie dann den
Befehl Seitenzahl/Seitenzahlen formatieren.
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 341

Klappen Sie das Kombinationsfeld zu Zahlenformat auf und selektieren


Sie darin die gewünschte Nummerierungsart mit kleinen römischen
Zahlen, wie Sie es im folgenden Bild sehen können.
Achten Sie zudem darauf, dass hinter Beginnen bei eine »1« bzw. ein »i«
eingetragen ist, um die erste Zahl für das Inhaltsverzeichnis festzulegen.

Bild 10.3: Seitenzahlen mit römischen Zahlen beginnen mit »i«

Beginnen Sie nun mit der Nummerierung der restlichen Kapitel. Da das erste
Kapitel Ihrer Arbeit auch weiterhin auf Seite eins beginnen soll, ist an der
Datei des ersten Kapitels keine Änderung vorzunehmen. Allerdings müssen
Sie wissen, wie lang das erste Kapitel ist, um für das folgende zweite Kapitel
die korrekte Seitenzahl eintragen zu können.
Öffnen Sie das erste Kapitel und sehen Sie auf der Statuszeile nach, wie
viele Seiten das Kapitel beinhaltet.
Öffnen Sie die Datei des zweiten Kapitels.
Wählen Sie nun den Befehl Einfügen/Seitenzahl/Seitenzahlen formatieren aus.
Tragen Sie hinter Beginnen bei die Seitenzahl ein, mit der das zweite Ka-
pitel beginnen soll.

Bild 10.4: Kapitel 2 beginnt auf Seite 13


342 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Bestätigen Sie dieses Dialogfeld mit OK.


Springen Sie mit der Tastenkombination + auf die letzte Seite des
aktuellen Kapitels und lesen Sie in der Statuszeile ganz links die Seitenzahl
der letzten Seite ab.
Steuerzeichen ausschalten Achten Sie darauf, dass die Steuerzeichen
ausgeschaltet sind, wenn Sie die Seitenzahl ablesen, da zusätzlich angezeigte
Steuerzeichen die Länge des Textes verfälschen.
Öffnen Sie nun nacheinander alle Dateien, tragen die Seitenzahl ein und
lesen die Seitenzahl der letzten Seite ab.
Zu beachten bei einem zweiseitigen Layout Verwenden Sie für Ihre Arbeit ein
zweiseitiges Layout, so beginnt man ein neues Kapitel in der Regel immer auf
einer rechten – also ungeraden – Seite. Achten Sie dann beim Nummerieren der
Seiten darauf, dass jedes Kapitel eine gerade Anzahl von Seiten haben muss.
Fügen Sie gegebenenfalls mit leere Seiten am Ende ein.

10.2.2.2 Nummerierung des Inhaltsverzeichnisses mit arabischen Zahlen


Möchten Sie die Seitennummerierung mit dem Inhaltsverzeichnis beginnen
lassen, müssen Sie zunächst wissen, wie lang das Inhaltsverzeichnis ist, bevor
Sie die Nummerierung der einzelnen Kapitel festlegen können. Daher ist es
sinnvoll, erst ein Inhaltsverzeichnis anzulegen und dann die endgültige Num-
merierung der einzelnen Kapitel zu definieren.
Legen Sie nach der Anleitung des folgenden Abschnitts ein Inhaltsver-
zeichnis für Ihre Arbeit an.
Den verschiedenen Ebenen werden beim Anlegen des Inhaltsverzeichnisses
die Formatvorlagen Verzeichnis 1, Verzeichnis 2 etc. zugewiesen.
Passen Sie – bei Bedarf – die Formatvorlagen Verzeichnis 1, Verzeichnis 2
bzw. Verzeichnis 3 so an, wie sie später aussehen sollen, um die korrekte
Länge des Inhaltsverzeichnisses herauszufinden zu können.
Alle Formatvorlagen anzeigen Standardmäßig werden im Aufgabenbereich
Formatvorlagen nur die empfohlenen Formatvorlagen angezeigt. Möchten
Sie alle anzeigen, um die Formatvorlagen Verzeichnis bearbeiten zu können,
wählen Sie im Aufgabenbereich Formatvorlagen unten den Link Optionen
aus. In dem Dialogfeld, das Sie so aktivieren, ändern Sie dann die Einstellung
des Kombinationsfeldes zu Anzuzeigende Formatvorlagen auswählen in Alle
Formatvorlagen. Jetzt müssen Sie die Formatvorlagen nur noch in der Liste
finden. Alternativ können Sie die Vorlagen über das Dialogfeld Inhalts-
verzeichnis und die Schaltfläche Ändern (siehe Bild 10.5 bzw. Bild 10.7)
bearbeiten.
Kontrollieren Sie die Anzahl der Seiten des Inhaltsverzeichnisses und
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 343

öffnen Sie das darauf folgende Kapitel.


Verwenden Sie nun den Befehl Einfügen/Seitenzahl/Seitenzahlen forma-
tieren.
Geben Sie im Eingabefeld hinter Beginnen bei die Startseite des aktuellen
Kapitels an. Bestätigen Sie das Dialogfeld mit OK.
Springen Sie mit der Tastenkombination + auf die letzte Seite des
aktuellen Kapitels und lesen Sie in der Statuszeile ganz links die Seitenzahl
der letzten Seite ab.
Verzeichnis nicht per Hand formatieren Wir raten Ihnen dringend davon ab,
das Inhaltsverzeichnis per Hand, also ohne die entsprechenden Formatvorla-
gen zu formatieren. Dies ist zwar rein theoretisch möglich, allerdings geht die
Formatierung bei der nächsten Aktualisierung sofort wieder verloren. Sie
können sich also viel Zeit ersparen, wenn Sie Formatvorlagen verwenden.
Steuerzeichen ausschalten Achten Sie darauf, dass die Steuerzeichen ausge-
schaltet sind, wenn Sie die Seitenzahl ablesen, da zusätzlich angezeigte
Steuerzeichen die Länge des Textes verfälschen.
Öffnen Sie nun nacheinander alle Dateien, tragen die Seitenzahl ein und
lesen die Seitenzahl der letzten Seite ab.
Zu beachten bei einem zweiseitigen Layout Verwenden Sie für Ihre Arbeit ein
zweiseitiges Layout, so beginnt man ein neues Kapitel in der Regel immer auf
einer rechten – also ungeraden – Seite. Achten Sie dann beim Nummerieren der
Seiten darauf, dass jedes Kapitel eine gerade Anzahl von Seiten haben muss.
Fügen Sie gegebenenfalls eine leere Seite am Ende des Kapitels ein.

10.2.3 Inhaltsverzeichnis anlegen


Das Inhaltsverzeichnis legen Sie in zwei Schritten an. Zunächst bestimmen
Sie die Form des Verzeichnisses, dann legen Sie fest, welche Dateien beim
Erstellen einbezogen werden sollen.

10.2.3.1 Das Inhaltsverzeichnis definieren


Sie sollten für das Inhaltsverzeichnis eine neue Datei auf der Basis der Doku-
mentvorlage anlegen, die Sie auch für den Rest der Arbeit benutzen.
Verwenden Sie den Befehl Verweise/Inhaltsverzeichnis/Inhaltsverzeichnis
einfügen.
Alternativ können Sie eines der im Katalog angezeigten Inhaltsverzeichnisse
auswählen. Legen Sie selbst eines an, haben Sie allerdings mehr Möglich-
keiten, Einstellungen vorzugeben.
344 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Ist im Dialogfeld Inhaltsverzeichnis (siehe Bild 10.5) die Option Seitenzahlen


anzeigen aktiviert, werden die ermittelten Seitenzahlen ausgegeben, wobei Sie
mit Seitenzahlen rechtsbündig die Position festlegen können. Den freien Raum
zwischen den Texten des Inhaltsverzeichnisses und den Seitenzahlen können Sie
mit Füllzeichen versehen. Standardmäßig werden Leerzeichen verwendet.
Für Ihr Inhaltsverzeichnis stehen Ihnen sechs vordefinierte und ein benut-
zerdefiniertes Format (Von Vorlage) im Kombinationsfeld Formate zur
Verfügung. Das benutzerdefinierte Format können Sie nach Ihren Vor-
stellungen einstellen. Verwenden Sie dazu die Formatvorlagen Verzeichnis
1 ... 9. Die Zahl bezeichnet dabei die Gliederungsebene. Erstellen Sie ein
Verzeichnis mit drei Ebenen, werden entsprechend die Formatvorlagen
Verzeichnis 1 ... 3 verwendet.

Bild 10.5: Form des Inhaltsverzeichnisses definieren

Wie viele Überschriftenebenen in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen wer-


den, bestimmt der Eintrag im Feld Ebenen anzeigen. Der Standardwert für
dieses Feld sind drei Ebenen. Möchten Sie nur zwei Ebenen darstellen,
ändern Sie den Wert entsprechend ab.
Mithilfe der Schaltfläche Optionen des Dialogfeldes Inhaltsverzeichnis öffnen
Sie das Dialogfeld Optionen für Inhaltsverzeichnis, das in Bild 10.6
dargestellt ist. Sie können in diesem Dialogfeld bestimmen, welche Format-
vorlagen in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden sollen. Für ein
Verzeichnis, das drei Ebenen anzeigt, sind normalerweise die Formatvorlagen
Überschrift 1 bis Überschrift 3 ausgewählt. Haben Sie die Anzahl der Ebenen
auf 2 geändert, werden hier auch nur die Formatvorlagen Überschrift 1 und
Überschrift 2 aktiviert. Möchten Sie andere Formatvorlagen in Ihrem
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 345

Inhaltsverzeichnis verwenden, müssen Sie sie durch die Angabe der ent-
sprechenden Ebene kennzeichnen.

Bild 10.6: Für ein Inhaltsverzeichnis verwendete Formatvorlagen

Haben Sie im Dialogfeld Inhaltsverzeichnis als Format für Ihr Inhalts-


verzeichnis Von Vorlage gewählt, so können Sie die Formatvorlagen über die
Schaltfläche Ändern bearbeiten. Word gibt Ihnen die Möglichkeit, die
verschiedenen Ebenen des Verzeichnisses mit den Vorlagen Verzeichnis 1,
Verzeichnis 2 etc. unterschiedlich zu formatieren.

Bild 10.7: Formatvorlagen für das Verzeichnis definieren

Verzeichnis nicht per Hand formatieren Wir raten Ihnen dringend davon ab,
das Inhaltsverzeichnis per Hand, also ohne die entsprechenden Formatvorla-
gen zu formatieren. Dies ist zwar rein theoretisch möglich, allerdings geht die
Formatierung bei der nächsten Aktualisierung sofort wieder verloren. Sie
können sich also viel Zeit ersparen, wenn Sie Formatvorlagen verwenden.
346 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Bestätigen Sie die getroffene Auswahl im Dialogfeld Inhaltsverzeichnis, so


erhalten Sie u. U. die Fehlermeldung Es wurden keine Einträge für das
Inhaltsverzeichnis gefunden, wie es das folgende Bild zeigt. Diese Fehler-
meldung ist insofern nicht verwunderlich, da Sie bislang noch nicht angegeben
haben, welche Dateien für das Inhaltsverzeichnis verwendet werden sollen.

Bild 10.8: Das derzeitige Inhaltsverzeichnis

Haben Sie bereits eine Überschrift Inhalt definiert, wie in folgendem Bild, so
erscheint diese Zeile als Inhaltsverzeichnis, da Word die aktuelle Datei nach
Texten absucht, die als Überschrift 1, Überschrift 2 oder – falls drei Ebenen
ausgewählt wurden – als Überschrift 3 formatiert sind.

Bild 10.9: Inhaltsverzeichnis mit bereits definierter Kapitelüberschrift

10.2.3.2 Die Verweise auf die einzelnen Kapitel anlegen


Die nächste Aufgabe besteht nun darin, die Verweise auf die benötigten
Dateien anzulegen. Dann öffnet Word nacheinander die entsprechenden
Dateien, sucht in jeder Datei die gewünschten Überschriften und übernimmt
sie in das Inhaltsverzeichnis.
Es ist sinnvoll, erst einmal die Datei zu speichern, damit danach relative
Pfade für die einzelnen Dateien eingefügt werden können.
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 347

Verwenden Sie den Befehl Einfügen/Schnellbausteine/Feld und wählen Sie


links oben im Dialogfeld als Kategorie Index und Verzeichnisse aus.

Bild 10.10: Eine relative Verknüpfung zur Datei Kap02 im Ordner Kap2 herstellen

Im Auswahlfeld darunter, das mit Feldnamen überschrieben ist, klicken


Sie auf die Feldfunktion RD.
Tragen Sie dann, wie Sie es in Bild 10.10 sehen können, den Namen und
Pfad der ersten Datei im Eingabefeld unter Dateiname oder URL ein.
Falls die Datei im gleichen Ordner oder einem dazugehörigen Unterver-
zeichnis gespeichert ist wie das Inhaltsverzeichnis, brauchen Sie nicht den
vollständigen Pfad einzugeben. Aktivieren Sie in diesem Fall die Option
Pfad ist relativ zum aktuellen Dokument und geben Sie nur den Datei-
namen oder gegebenenfalls das Unterverzeichnis an.
Im Beispiel befindet sich das Inhaltsverzeichnis im Ordner Diplom, der die
Unterordner Kap1, Kap2, Kap3 etc. enthält, in denen sich die einzelnen
Kapitel sowie die dazugehörenden Bilder befinden. Entsprechend heißt der
relative Pfad vom Inhaltsverzeichnis im Ordner Diplom aus gesehen, gehe in
den Unterordner Kap2, dort liegt die Datei Kap02.docx.
Möchten oder müssen Sie den gesamten absoluten Pfad angeben, also z. B.
C:\Benutzer\Ihr Name\Dokumente\Diplomarbeit.docx, ist es am einfachsten,
Sie öffnen den Windows Explorer, wählen den entsprechenden Ordner aus,
kopieren den Pfad aus der Zeile hinter Adresse und fügen ihn mit +V im
Dialogfeld Feld ein.
Die Feldfunktion RD, »Referenziertes Dokument«, nimmt in einen Text
einen Verweis auf eine andere Textdatei auf. Mit einem Klick auf die
Schaltfläche Feldfunktionen wird die erstellte Funktion im Dialogfenster
348 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

angezeigt. Wie Sie sehen, wurde der einfache Backslash \ in der Pfadangabe
von Word in doppelte Backslashs \\ umgewandelt. Dies ist erforderlich, da
der einfache Backslash bei der Auswertung einer Feldfunktion als Beginn
eines Schalters für eine Option interpretiert wird.

Bild 10.11: Feldfunktion mit doppelten Backslashs

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.


Der Umgang mit RD-Feldfunktionen ist etwas trickreich, denn diese sind in
einer speziellen Weise verborgen formatiert, d. h., sie sind am Bildschirm
nicht sichtbar.
Vielleicht haben Sie ja bereits festgestellt, dass Sie in Ihrem Text trotz einge-
fügter Feldfunktion nichts sehen. Mit der links dargestellten Schaltfläche, die
zur Anzeige der Word-internen Sonderzeichen dient, können Sie sich die RD-
Funktionen einblenden lassen, wie es das folgende Bild zeigt.

Bild 10.12: Eingefügte Feldfunktion mit Verweisen auf Kapitel Kap01.docx im


Unterordner Kap1 sowie Kap02.docx im Unterordner Kap2
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 349

Fügen Sie für alle Dateien, die in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen wer-
den sollen, eine RD-Feldfunktion ein. Dazu können Sie die Feldfunktion
auch einfach kopieren und abändern.

10.2.3.3 Das Inhaltsverzeichnis erstellen lassen


Das Inhaltsverzeichnis ist nun fertig. Möchten Sie sich die eingefügten
Feldfunktionen ansehen, schalten Sie mit + in die Feldfunktionen-
ansicht und verwenden Sie die links dargestellte Schaltfläche, um auch die
Kapitelverweise zu sehen.

Bild 10.13: Feldfunktion für das Inhaltsverzeichnis sowie Kapitelverweise

Lassen Sie das Inhaltsverzeichnis nun aktualisieren. Markieren Sie dazu mit
+A den Inhalt der Datei und aktualisieren Sie mit  das Verzeichnis.
Daraufhin durchsucht Word alle referenzierten Dateien und stellt ein entspre-
chendes Inhaltsverzeichnis zusammen.

Bild 10.14: Das neu erzeugte Inhaltsverzeichnis


350 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

10.2.3.4 Überschrift des Inhaltsverzeichnisses


Haben Sie die Überschrift des Inhaltsverzeichnisses mit der Formatvorlage
Überschrift 1 formatiert, klicken Sie auf die Schaltfläche Liste mit mehreren
Ebenen (Registerkarte Start) und wählen Ohne aus, um die Nummerierung
dieser Überschrift zu unterdrücken. Zudem müssen Sie aus dem angelegten
Inhaltsverzeichnis die erste Zeile löschen, die die Überschrift wiedergibt.
Oder alternativ ein weißes Rechteck ohne Rand darüberlegen, das Sie
mithilfe des Befehls Formen der Registerkarte Einfügen zeichnen können.
Achtung beim Löschen der ersten Zeile Da Sie durch die übliche Zeilen-
markierung (beispielsweise den Mausklick vor der Zeile) das gesamte
Verzeichnis markieren, stellen Sie am besten die Einfügemarke hinter die
Seitenzahl der ersten Zeile und löschen mit der -Taste. Die Absatzmarke
selbst darf nicht gelöscht werden, da sonst das gesamte Verzeichnis gelöscht
wird.
Vielleicht haben Sie auch eine Formatvorlage Überschrift 6 angelegt, die auf
der Formatvorlage Überschrift 1 basiert und mit einer Nummerierung für die
sechste Ebene ohne Nummern verbunden, wie es in Kapitel 3 im Abschnitt
3.3.1.2 beschrieben wurde. Dann können Sie der Überschrift des Inhalts-
verzeichnisses jetzt diese Formatvorlage zuweisen.
Haben Sie ein Inhaltsverzeichnis aus dem Katalog der Schaltfläche Inhalts-
verzeichnis gewählt, so fügt Word ein Verzeichnis zusammen mit einer Über-
schrift ein, für deren Formatierung die Formatvorlage Inhaltsverzeichnis-
überschrift ebenfalls auf der Formatvorlage Überschrift 1 basiert.

10.2.3.5 Kopf- bzw. Fußzeilen des Inhaltsverzeichnisses bearbeiten


Haben Sie in Ihrer Dokumentvorlage eine Kopf- oder Fußzeile definiert, die
eine Feldfunktion enthält, die den Text der Überschrift der ersten Gliede-
rungsebene automatisch einfügt, müssen Sie – wenn Sie eine einseitige
Formatierung verwenden – nur die Kapitelnummer in der Kopfzeile löschen.
Bei zweiseitiger Formatierung der Kopfzeile, bei der auf der einen Seite die
Überschrift der ersten Gliederungsebene, auf der anderen Seite die Über-
schrift der zweiten Gliederungsebene eingefügt wird, muss die zweite Kopf-
zeile bearbeitet werden, da das Inhaltsverzeichnis keine Überschriften der
zweiten Gliederungsebene enthält, die in der Kopfzeile angezeigt werden
könnten.
Beginnen Sie mit der Kopf- oder Fußzeile der geraden Seite. Löschen Sie
zunächst einmal die Kapitelnummer. Kopieren Sie dann die Feldfunktion,
die für die Kopfzeile sorgt.
Springen Sie mit der Schaltfläche Nächster Abschnitt auf die ungerade
Kopfzeile des folgenden Abschnitts. Löschen Sie auch hier die Kapitel-
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 351

nummer und fügen Sie dann die kopierte Feldfunktion anstelle der
ursprünglichen ein.

10.2.4 Verzeichnisse für Bilder und Tabellen


Um ein Bilder- oder Tabellenverzeichnis einzufügen, verfahren Sie ähnlich
wie für das Inhaltsverzeichnis: Fügen Sie die RD-Feldfunktionen ein, um
Word anzugeben, welche Dateien durchsucht werden sollen, und erstellen Sie
ein Verzeichnis für die gewünschte Kategorie.
Beginnen Sie zunächst mit einer neuen Datei, die auf der Dokument-
vorlage für Ihre Arbeit basiert.
Um nun ein Bilder- oder Tabellenverzeichnis einzufügen, verwenden Sie
den Befehl Abbildungsverzeichnis einfügen (Gruppe Beschriftungen auf
der Registerkarte Verweise).

Bild 10.15: Zum Einfügen eines Abbildungs- oder Tabellenverzeichnisses

Wählen Sie unten links unter Allgemein die gewünschte Beschriftungs-


kategorie aus, also z. B. Tabelle oder Bild und selektieren Sie das
gewünschte Format.
Standardmäßig werden die einzelnen Zeilen dieses Verzeichnisses mit der
Formatvorlage Abbildungsverzeichnis formatiert, die Sie nach eigenen
Bedürfnissen anpassen können.
352 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Deaktivieren Sie gegebenenfalls eines der Kontrollkästchen, legen Sie die


Füllzeichen fest und bestätigen Sie Ihre Auswahl.
Verwenden Sie den Befehl Einfügen/Schnellbausteine/Feld, selektieren Sie
die Kategorie Index und Verzeichnisse und dann die Feldfunktion RD.
Tragen Sie im Feld Dateiname oder URL den Dateinamen mit Pfad ein
und aktivieren Sie gegebenenfalls das Kontrollkästchen zu Pfad ist relativ
zum aktuellen Dokument.
Denken Sie daran, dass Sie sich mit der links dargestellten Schaltfläche die
Kapitelverweise ansehen und mit der Tastenkombination + die
Feldfunktionenansicht an- und ausschalten können.
Die Überschrift für ein Abbildungs- oder Tabellenverzeichnis formatieren Sie
mit derselben Formatvorlage wie das Inhaltsverzeichnis.
Auch in einem solchen Verzeichnis tritt das Problem auf, dass es keine Über-
schriften der zweiten Gliederungsebene gibt. Verfahren Sie wie in Abschnitt
10.2.3.5 beschrieben, um eine korrekte Kopf- bzw. Fußzeile zu erzeugen.

10.2.5 Verzeichnisse aktualisieren


Verwenden Sie die Tastenkombination +, um in die Feldfunktionen-
darstellung umzuschalten. Für alle Verzeichnisse wurde die Feldfunktion
{TOC} (engl. Table of Contents) eingefügt, der jeweils andere Parameter zu-
geordnet werden, um ein Inhalts- oder Tabellenverzeichnis zu erzeugen.
So wird beispielsweise ein Inhaltsverzeichnis mit zwei Ebenen durch {TOC \o
"1-2" } im Text dargestellt. Die Feldfunktion {TOC \c "Tabelle"} hingegen
erzeugt ein Verzeichnis der angegebenen Kategorie. Dabei bedeutet der
Schalter \o, dass das Verzeichnis aus den angegebenen Gliederungsebenen
erstellt wird, im Beispiel oben, den Ebenen eins und zwei. Der Schalter \c der
zweiten Feldfunktion bewirkt, dass ein Verzeichnis der angegebenen
Kategorie erstellt wird, in obigem Beispiel also ein Tabellenverzeichnis.
Sind beim Überarbeiten neue Überschriften, Bilder oder Tabellen eingefügt
worden, sollten die Dateien mit den Verzeichnissen aktualisiert werden.
Öffnen Sie die entsprechende Datei.
Klicken Sie in das Verzeichnis und aktualisieren Sie es mit .
Daraufhin wird ein Dialogfeld angezeigt, das Ihnen zur Auswahl stellt, nur
die Seitenzahlen oder das gesamte Verzeichnis zu aktualisieren. Handelt es
sich um einen langen Text, so ist es sinnvoll, eine Aktualisierung des
gesamten Inhaltsverzeichnisses nur dann vorzunehmen, wenn sich die
Einträge im Inhaltsverzeichnis auch wirklich geändert haben. Kamen
10.2 Arbeit mit mehreren Kapiteldateien beenden 353

beispielsweise nur ein paar Seiten dazu, so ist es ausreichend, wenn man die
Seitenzahlen auf den neusten Stand bringt.

Bild 10.16: Was soll aktualisiert werden?

Beim Aktualiseren der Seitenzahlen werden auch vorgenommene Formatie-


rungen – wie eingefügte Zeilenumbrüche – nicht gelöscht, was allerdings
beim Aktualisieren des gesamten Verzeichnisses der Fall ist.
354 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren


Am einfachsten lassen sich Verzeichnisse erstellen, wenn man keine Verweise
auf andere Dateien einfügen muss, sondern alle Texte sich in einer großen
Datei befinden. Allerdings muss man gegebenenfalls mit einer sehr großen
Datei umgehen, die viele Abschnittswechsel enthält, was z. B. den Umgang
mit einer Kopf- bzw. Fußzeile erschwert.
Dieser Abschnitt beschreibt das Erstellen verschiedener Verzeichnisse, wenn
Sie mit einer einzigen Datei arbeiten. Haben Sie bislang mit Einzeldoku-
menten gearbeitet, besteht der erste Arbeitsschritt darin, alle Dokumente zu-
sammenzukopieren. Dann ist es ein Leichtes, alle benötigten Verzeichnisse zu
erstellen. Nun sind auch Querverweise zu anderen Kapiteln möglich, die
Word automatisch aktualisiert. Falls Sie solche Querverweise benötigen,
dann sollten Sie Ihre Texte zusammenkopieren. Ansonsten würden wir dazu
raten, wie im vorangegangenen Abschnitt beschrieben, mit mehreren Kapitel-
Dateien zu arbeiten.
Ausgabe in PDF-Datei Möchten Sie Ihre Arbeit als PDF-Datei ausgeben und
muss am Ende die gesamte Arbeit in einer einzigen PDF-Datei vorliegen, so
ist das kein Grund, Ihre Arbeit in eine Datei kopieren zu müssen. Sie können
trotzdem mit Einzeldateien weiterarbeiten und dann das in Kapitel 9 im
Abschnitt »Erstellen von PDF-Dateien« beschriebene Programm pdftk.exe
verwenden. Damit lassen sich mehrere PDF-Dateien zu einer einzigen PDF-
Datei zusammenfassen.

10.3.1 Das Zusammenkopieren der Texte


Im Prinzip können Sie nun nacheinander alle Kapitel-Dateien öffnen, die
Texte kopieren und hinter den Text des ersten Kapitels einfügen. Beachten
Sie dabei folgende Abschnitte. Es kann sein, dass Sie dabei mehr als einen be-
rücksichtigen müssen.

10.3.1.1 Das neue Kapitel soll auf einer neuen Seite beginnen
Wenn Sie möchten, dass ein neues Kapitel auf einer neuen Seite beginnen
soll, fügen Sie hinter dem eingefügten Text jeweils mit + einen Seiten-
umbruch ein. Dazu können Sie auch die Befehlsfolge Seitenlayout/Umbrüche
verwenden und im Katalog Seite auswählen.
10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren 355

10.3.1.2 Das neue Kapitel soll immer auf einer rechten Seite beginnen
Soll bei einem zweiseitigen Layout die erste Seite eines Kapitels auf einer
rechten Seite beginnen, dann achten Sie darauf, dass die Anzahl der Seiten für
das vorangegangene Kapitel gerade ist. Bei Bedarf fügen Sie am Ende mit
+ eine Leerseite ein.
Ergibt sich so eine leere Seite, sollte diese weder eine Kopf- noch eine
Fußzeile anzeigen. Da Word auf diesen Fall nicht eingerichtet ist, muss man
tricksen.
Lassen Sie sich die Registerkarte Einfügen anzeigen.
Wählen Sie darauf Formen und im Katalog Rechteck aus.
Stört der Zeichenbereich? Wird automatisch ein Zeichenbereich angezeigt,
wenn Sie das Werkzeug Rechteck auswählen und empfinden Sie das eher als
Behinderung denn als Hilfe, so können Sie das Anzeigen des Zeichenbereichs
unterdrücken. Sie wählen dazu das Dialogfeld der Word-Optionen, selek-
tieren die Kategorie Erweitert und klicken das Häkchen vor der Option
Automatisch beim Einfügen von AutoFormen einen neuen Zeichenbereich
erstellen weg.

Ziehen Sie mit dem ausgewählten Werkzeug ein Rechteck auf, das die
Kopf- oder Fußzeile überdeckt.
Klicken Sie auf Fülleffekt und wählen Sie die weiße Farbe aus.
Klicken Sie auf Formkontur und wählen Sie weiß oder keine Linie aus.

10.3.1.3 Die erste Seite des neuen Kapitels soll keine Kopf-/Fußzeile
anzeigen
Wenn Sie möchten, dass die erste Seite des Kapitels keine Kopf- oder Fußzeile
anzeigen soll, dann müssen Sie zwischen den einzelnen Kapiteln einen Ab-
schnittswechsel definieren. Platzieren Sie dazu den Maus-Cursor hinter den
letzten Absatz eines Kapitels und verwenden den Befehl Seitenlayout/
Umbrüche/Nächste Seite.
Haben Sie für Ihr Dokument eingestellt, dass die erste Seite anders formatiert
wird (Registerkarte Seitenlayout, Startfeld zur Gruppe Seite einrichten, im
Dialogfeld Registerkarte Layout) und die erste Kopf- oder Fußzeile in der
Dokumentvorlage gelöscht, so erscheint jetzt die erste Seite hinter jedem
Abschnittswechsel ohne Kopf- bzw. Fußzeile.

10.3.2 Probleme nach dem Zusammenkopieren


Es kann sein, dass nach dem Zusammenkopieren der Texte nicht alles auf
Anhieb so funktioniert, wie Sie es sich dachten.
356 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

10.3.2.1 Die Seitennummerierung stimmt nicht


Angenommen, Sie haben mehrere Kapitel hintereinander kopiert, aber die
Seitennummerierung ist nicht fortlaufend, alle Kapitel beginnen auch weiter-
hin mit der Seitennummer eins. Was tun?
Kontrollieren Sie die Einstellung im Dialogfeld Seitenzahlenformat, das Sie
über Einfügen/Seitenzahl/Seitenzahlen formatieren aktivieren können. Hier
muss die Option Fortsetzen vom vorherigen Abschnitt aktiviert sein.

10.3.2.2 Die Kapitelnummerierung stimmt nicht


Angenommen, Sie haben mehrere Kapitel hintereinander kopiert, aber die
Kapitelnummerierung ist nicht fortlaufend, einige Kapitel haben immer noch
die eins als Kapitelnummer.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste in eine falsch nummerierte Kapitel-
überschrift und wählen Sie im Kontextmenü Nummerierung/Nummerie-
rungswert festlegen aus. Im Dialogfeld klicken Sie das Optionsfeld zu
Vorherige Liste fortsetzen an.

10.3.2.3 Probleme mit eingefügten Bildern


Haben Sie Bilder in Ihren Texten, die verknüpft eingefügt wurden (was
durchaus sinnvoll ist, damit die Datei nicht zu groß wird), so sollten die
Bilder eigentlich auch dann angezeigt werden, wenn die Kapiteldatei in einem
anderen Ordner gespeichert wird. Die Bilder werden nämlich mit ihrem
gesamten Pfad gespeichert, wie Sie im Dialogfeld Verknüpfungen sehen
können. Wählen Sie, um das Dialogfeld zu aktivieren, die Office-
Schaltfläche, den Befehl Vorbereiten und im Menü die Auswahl Ver-
knüpfungen mit Dateien bearbeiten.
Die Bilder werden in der Reihenfolge, in der sie im Text eingefügt wurden,
neben anderen Verweisen im Dialogfeld aufgeführt. Sie können hier über die
Schaltfläche Quelle ändern ein anderes Bild bzw. ein Bild mit anderem Pfad
einfügen. Klicken Sie auf Verknüpfung aufheben, so wird das Bild direkt in
das Dokument eingefügt, das dann aber auch entsprechend viel größer wird.
10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren 357

Bild 10.17: Im Dokument eingefügte Bilder

10.3.3 Inhaltsverzeichnis erstellen


Haben Sie alle Texte in eine Datei kopiert, alle Probleme behoben und möch-
ten nun ein Inhaltsverzeichnis erstellen, so verfahren Sie folgendermaßen:
Fügen Sie vor dem ersten Kapitel einen Seitenumbruch ein (Seitenlayout/
Umbrüche/Seite) und platzieren Sie den Maus-Cursor auf der ersten Seite.
(Falls Sie eingestellt haben, dass die Kopf- oder Fußzeile für die erste Seite
anders sein soll, müssen Sie hier einen Abschnittswechsel definieren.)
Zum Erstellen eines Inhaltsverzeichnisses wählen Sie den Befehl Verweise/
Inhaltsverzeichnis/Inhaltsverzeichnis einfügen.
358 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Bild 10.18: Inhaltsverzeichnis einfügen

Für Ihr Inhaltsverzeichnis stehen Ihnen sechs vordefinierte und ein benutzer-
definiertes Format (Von Vorlage) unten links im Bereich Allgemein zur
Verfügung. Das benutzerdefinierte Format können Sie nach Ihren
Vorstellungen einrichten.
Wie viele Überschriftenebenen in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen wer-
den, bestimmt der Eintrag im Feld Ebenen anzeigen. Der Standardwert für
dieses Feld sind drei Ebenen.
Ist die Option Seitenzahlen anzeigen aktiviert, werden die ermittelten Seiten-
zahlen ausgegeben, wobei Sie mit Seitenzahlen rechtsbündig die Position fest-
legen können.
Den freien Raum zwischen den Texten des Inhaltsverzeichnisses und den Sei-
tenzahlen können Sie mit verschiedenen Füllzeichen versehen.

10.3.3.1 Optionen
Mithilfe der Schaltfläche Optionen des Dialogfeldes Inhaltsverzeichnis öffnen
Sie das Dialogfeld Optionen für Inhaltsverzeichnis, das im nächsten Bild
dargestellt ist. Sie können in diesem Dialogfeld bestimmen, welche Format-
vorlagen in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden sollen. Für ein
Verzeichnis, das drei Ebenen anzeigt, sind normalerweise die Formatvorlagen
Überschrift 1 bis Überschrift 3 ausgewählt. Möchten Sie andere Format-
vorlagen in Ihrem Inhaltsverzeichnis verwenden, müssen Sie sie durch Eintrag
der gewünschten Inhaltsverzeichnisebenen die Auswahl der entsprechenden
Ebene kennzeichnen.
10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren 359

Bild 10.19: Für ein Inhaltsverzeichnis verwendete Formatvorlagen

10.3.3.2 Bearbeiten der Formatvorlagen für das Verzeichnis


Selektieren Sie auf dem Registerblatt Inhaltsverzeichnis im Dialogfeld
Inhaltsverzeichnis als Format Von Vorlage, so bietet Word Ihnen die Mög-
lichkeit, die verschiedenen Ebenen des Verzeichnisses zu formatieren, indem
Sie entsprechende Formatvorlagen vereinbaren. Klicken Sie, um das folgende
Dialogfeld zu aktivieren, auf die Schaltfläche Ändern.
Verzeichnis per Hand formatieren Wir raten Ihnen dringend davon ab, das
Inhaltsverzeichnis per Hand, also ohne die entsprechenden Formatvorlagen
zu formatieren. Dies ist zwar rein theoretisch möglich, allerdings geht die
Formatierung bei der nächsten Aktualisierung sofort wieder verloren.
Wählen Sie hier die gewünschte Ebene des Verzeichnisses aus und klicken
Sie auf Ändern, um im Dialogfeld Formatvorlage ändern wie gewohnt die
gewünschten Formatierungen festzulegen.

Bild 10.20: Formatvorlagen für das Verzeichnis definieren


360 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

10.3.3.3 Welche Seitenzahlen verwendet man für das Inhaltsverzeichnis?


An dieser Stelle möchten wir uns kurz mit der Frage beschäftigen, wie ein
Inhaltsverzeichnis nummeriert werden soll. In Büchern ist man mittlerweile
dazu übergegangen, von der allerersten bedruckten Seite an zu zählen. In
einer Diplom- oder Doktorarbeit hingegen zählt man das Titelblatt in der
Regel nicht als erste Seite der Arbeit.
Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten, die Seiten zu zählen: Entweder man
beginnt mit der ersten Seite Text nach dem Titelblatt, das ist normalerweise
die erste Seite des Inhaltsverzeichnisses, und zählt von da an alle Seiten
durch. Oder man nummeriert das Inhaltsverzeichnis mit römischen Zahlen
und beginnt dann bei der Einleitung mit arabischen Zahlen bei eins zu
zählen.
Möchten Sie für das Inhaltsverzeichnis römische Zahlen verwenden, die
Nummerierung des folgenden Kapitels arabisch fortführen und wieder bei
eins beginnen lassen, so ist zunächst ein Abschnittswechsel zwischen dem
Inhaltsverzeichnis und dem ersten Kapitel erforderlich.
Sollten Sie keinen Abschnittswechsel definiert haben, so tun Sie das jetzt
mit Seitenlayout/Umbrüche/Nächste Seite.
Platzieren Sie daraufhin die Einfügemarke im Abschnitt des Inhaltsver-
zeichnisses und
verwenden Sie den Befehl Einfügen/Seitenzahl/Seitenzahlen formatieren.
Klappen Sie das Kombinationsfeld zu Zahlenformat auf und selektieren
Sie darin die gewünschte Nummerierungsart mit kleinen römischen
Zahlen, wie Sie es im folgenden Bild sehen können.
Achten Sie des Weiteren darauf, dass hinter Beginnen bei eine »1« bzw.
ein »i« eingetragen ist, um die erste Zahl für das Inhaltsverzeichnis
festzulegen.

Bild 10.21: Seitenzahlen mit römischen Zahlen beginnen mit »i«


10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren 361

Bestätigen Sie das erste Dialogfeld mit OK.


Klicken Sie nun in den nächsten Abschnitt, der mit arabischen Zahlen
nummeriert werden soll.
Aktivieren Sie erneut mit Einfügen/Seitenzahl/Seitenzahlen formatieren
das Dialogfeld Seitenzahlenformat und
erzwingen Sie mit einer »1« hinter Beginnen mit, dass dieser Abschnitt
ebenfalls ab eins gezählt wird.
Bestätigen Sie die Auswahl mit OK.

10.3.3.4 Kopf- bzw. Fußzeilen des Inhaltsverzeichnisses bearbeiten


Haben Sie die Überschrift des Inhaltsverzeichnisses mit der Formatvorlage
Überschrift 1 formatiert, klicken Sie auf der Registerkarte Start auf die
Schaltfläche Liste mit mehreren Ebenen und im Katalog auf Ohne, um die
Nummerierung dieser Überschrift zu unterdrücken.
Soll die Kopf-/Fußzeile für das Inhaltsverzeichnis anders werden als im rest-
lichen Dokument, so muss als Erstes hinter dem Inhaltsverzeichnis ein
Abschnittswechsel definiert werden, falls das nicht schon geschehen ist.
Zudem muss die Verknüpfung zwischen der Kopf-/Fußzeile des ersten und
des folgenden Abschnitts aufgehoben werden. Denken Sie daran, dass –
solange eine Verknüpfung zwischen den Kopf- oder Fußzeilen besteht – die
Formatierung des letzten Abschnitts auf die vorherigen übertragen wird.
Fügen Sie mit Seitenlayout/Umbrüche/Nächste Seite einen Abschnitts-
wechsel hinter dem Inhaltsverzeichnis ein.
Aktivieren Sie nun die Kopf-/Fußzeile des zweiten Abschnitts und lösen
Sie durch einen Klick auf die Schaltfläche Mit vorheriger verknüpfen die
Verbindung zwischen der Kopf-/Fußzeile des zweiten und der des ersten
Abschnitts. Haben Sie ein zweiseitiges Layout, ist also die Kopf-/Fußzeile
für gerade und ungerade Seiten unterschiedlich, so müssen Sie die Ver-
knüpfung sowohl für die geraden als auch für die ungeraden Kopf-/Fuß-
zeilen aufheben.
Im nächsten Schritt können Sie nun die Kopf-/Fußzeile des Inhaltsver-
zeichnisses bearbeiten: Verwenden Sie ein einseitiges Layout, so löschen
Sie in der Kopf-/Fußzeile die erste Feldfunktion, die die Kapitelnummer
erzeugt. Verwenden Sie ein zweiseitiges Layout, so löschen Sie für die
gerade Seite ebenfalls die erste Feldfunktion. Kopieren Sie dann die zweite
Feldfunktion und fügen Sie sie für die ungerade Seite in der Kopf-
/Fußzeile ein.
362 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Bild 10.22: Die gerade und die ungerade Kopfzeile des Inhaltsverzeichnisses

10.3.4 Verzeichnisse der Tabellen und Bilder


Ebenso wie Inhaltsverzeichnisse lassen sich Verzeichnisse für Tabellen und
Bilder in den Text aufnehmen. Diese werden in der Regel am Ende der Arbeit
eingefügt.

10.3.4.1 Das Verzeichnis erstellen


Fügen Sie hinter dem letzten Kapitel Ihrer Arbeit einen neuen Abschnitt
ein.
Verwenden Sie dann den Befehl Verweise/Abbildungsverzeichnis
einfügen.
Wählen Sie unten links die gewünschte Beschriftungskategorie und eines
der Formate aus.
10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren 363

Bild 10.23: Verzeichnis für Bilder erstellen

Stellen Sie zudem ein, ob die Seitenzahlen angezeigt werden sollen und
welche Füllzeichen Sie verwenden möchten.
Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen zu Kategorie und Nummer, wird nur
die Tabellenüberschrift bzw. Bildunterschrift im Verzeichnis aufgenommen,
ohne die Kategorie und die eingefügte Nummer.
Verwenden Sie die Schaltfläche Ändern im Dialogfeld Abbildungsverzeichnis,
wenn Sie die Formatvorlage bearbeiten möchten.
Text ist zu lang Sind die Tabellenüberschriften oder Bildunterschriften zu
lang, um in einer Zeile vernünftig dargestellt zu werden, können Sie mit der
Tastenkombination + Umbrüche erzwingen. Allerdings sollten Sie sol-
che Umbrüche erst ganz am Ende der Arbeit vornehmen, da bei einer
Aktualisierung des Verzeichnisses die nachträglich eingefügten Umbrüche
wieder verschwinden.

10.3.4.2 Die Kopf-/Fußzeile des neuen Verzeichnisses


Verwenden Sie eine Kapitelnummer für die Überschrift des Verzeichnisses
sowie ein einseitiges Layout, so müssen Sie an der Kopf-/Fußzeile keine
Änderungen vornehmen.
Verwenden Sie hingegen keine Kapitelnummer, so muss die Verknüpfung der
Kopf-/Fußzeilen zum vorherigen Abschnitt aufgehoben werden, bevor die
Kapitelnummer in der Kopf-/Fußzeile gelöscht werden kann.
364 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

Kontrollieren Sie, ob es vor und hinter dem Verzeichnis einen


Abschnittswechsel gibt.
Aktivieren Sie nun die Kopf-/Fußzeile des Abschnitts, in dem sich das
Abbildungsverzeichnis befindet, und lösen Sie durch einen Klick auf die
Schaltfläche Mit vorheriger verknüpfen die Verbindung zwischen der
Kopf-/Fußzeile des aktuellen und der des vorangegangenen Abschnitts.
Haben Sie ein zweiseitiges Layout, ist also die Kopf-/Fußzeile für gerade
und ungerade Seiten unterschiedlich, so müssen Sie die Verknüpfung
sowohl für die geraden als auch für die ungeraden Kopf-/Fußzeilen
aufheben.
Löschen Sie jetzt die Feldfunktion, die die Kapitelnummer darstellt.
Verwenden Sie ein zweiseitiges Layout für Ihre Arbeit, haben Sie zudem das
Problem, dass das Verzeichnis – wie bereits für das Inhaltsverzeichnis be-
schrieben – keine Überschriften der Gliederungsebene 2 enthält.
Lösen Sie – falls nicht bereits geschehen – durch einen Klick auf die
Schaltfläche Mit vorheriger verknüpfen die Verbindung zwischen der
ungeraden Kopf-/Fußzeile des aktuellen und der des vorangegangenen
Abschnitts.
Kopieren Sie die Feldfunktionen der geraden Seiten und fügen Sie sie in
der Kopf- bzw. Fußzeile der ungeraden Seite ein.

10.3.5 Aktualisieren von Verzeichnissen


Ein Verzeichnis wird als Feldfunktion in den Text eingebaut. Schalten Sie mit
der Tastenkombination + die Darstellung der Feldfunktionen ein, wird
beispielsweise ein Inhaltsverzeichnis als {TOC \o "1-3" }, ein Tabellen-
verzeichnis als {TOC \c "Tabelle"} im Text dargestellt. (TOC steht übrigens
für Table of Contents.)
Dabei bedeutet der Schalter \o, dass das Verzeichnis aus den angegebenen
Gliederungsebenen erstellt wird, im Beispiel oben, den Ebenen eins bis drei.
Der Schalter \c der zweiten Feldfunktion bewirkt, dass ein Verzeichnis der
angegebenen Kategorie erstellt wird, in obigem Fall also ein Tabellenver-
zeichnis.
Verändert sich Ihr Text, kommen beispielsweise neue Überschriften, Bilder
oder Tabellen hinzu oder ändern sich die Seiten, so dass die Seitenzahlen
nicht mehr stimmen, müssen Sie das jeweilige Verzeichnis aktualisieren.
Klicken Sie in das Verzeichnis und verwenden Sie zum Aktualisieren, egal ob
in Feldergebnis- oder Feldfunktionsdarstellung, die -Taste.
Sicherer ist es, wenn Sie mit der Tastenkombination +A den gesamten
Text markieren und anschließend mit  aktualisieren. Dabei werden alle
10.3 Alle Kapitel in eine Datei kopieren 365

Feldfunktionen des gesamten Textes auf den neuesten Stand gebracht. Das
kann allerdings, wenn Sie einen langen Text akualisieren, auch entsprechend
lange dauern.
366 Kapitel 10: Die Arbeit beenden

10.4 Die letzte Fehlerkontrolle


Der folgende Abschnitt soll Sie auf einige Punkte hinweisen, die Sie kurz vor
Ende Ihrer Arbeit beachten sollten. Da es bekanntlicherweise nach der Ab-
gabe der Arbeit zu spät ist, noch etwas zu ändern, ist eine letzte Kontrolle
wichtig. Außerdem möchten wir einige Formatierungsrichtlinien erläutern,
die für das Endlayout wichtig sind.
In der Regel hat man kurz vor der Abgabe am wenigsten Zeit und am we-
nigsten Lust, an der Arbeit noch herumzukorrigieren. Trotzdem lassen sich
einige Fehler ohne großen Zeitaufwand beheben.
Überprüfen Sie kurz vor Ende der Arbeit noch einmal den gesamten Text
mit der Rechtschreibprüfung.
Wir haben festgestellt, dass sich viele Fehler am Schluss noch einschleichen,
denn oft ändert man hier und da noch Kleinigkeiten, ohne jedoch die letzten
Korrekturen richtig zu überprüfen.
Durchsuchen Sie mithilfe der manuellen Trennhilfe und einem Duden
Ihren Text nach möglichen Trennungen.
Nach unserer Erfahrung sollten Sie sich auf keinen Fall auf die automatische
Trennhilfe verlassen, denn insbesondere Fach- und Fremdwörter werden oft
falsch getrennt. Mit der Tastenkombination +− können Sie bestimmen,
an welcher Stelle im Wort getrennt werden soll. In Kapitel 2 haben wir im
Abschnitt »Silbentrennung« die entsprechenden Möglichkeiten erläutert.
Achten sollten Sie auch darauf, dass eine Trennung nicht über einen
Seitenumbruch geht,
d. h., dass der eine Teil des Wortes unten auf der Seite und der Rest des Wor-
tes auf der nächsten Seite oben steht.
Vermeiden Sie eine einzelne Zeile am Ende und einzelne Wörter zu
Beginn einer Seite.
Zwei Begriffe aus dem Buchdruck, »Schusterjungen« und »Hurenkinder«,
beschreiben weitere Unschönheiten im Text. Ein »Schusterjunge« ist eine
einzelne letzte Zeile auf einer Seite (siehe Bild 10.24), ein »Hurenkind« be-
zeichnet eine einzelne Zeile am Anfang einer neuen Seite.
Durch eine entsprechende Einstellung für die Absätze Ihres Textes können
Sie Schusterjungen und Hurenkinder vermeiden. Schalten Sie dazu für alle
Ihre Absätze im Registerdialogfeld Absatz (Startfeld der Gruppe Absatz auf
der Registerkarte Start anklicken) auf dem Registerblatt Zeilen- und
10.4 Die letzte Fehlerkontrolle 367

Seitenumbruch die Option Absatzkontrolle ein. Word bricht den Text


danach so um, dass keine Schusterjungen und Hurenkinder entstehen.

Bild 10.24: Ein Schusterjunge auf Seite 24

Kontrollieren Sie die Seitennummerierung für zweiseitige Dokumente.


Ist Ihr Text, wie beispielsweise bei den meisten Diplomarbeiten, nur einseitig
bedruckt, ist die Nummerierung der Seiten unproblematisch. Aufwändiger
wird es, wenn Sie zweiseitig drucken möchten. Eine solche Arbeit beginnt
immer auf einer rechten Seite mit einer ungeraden Seitenzahl. Bei zweiseitig
gedruckten Arbeiten möchte man zudem oft erreichen, dass jedes Kapitel auf
einer rechten, also einer ungeraden, Seite beginnt.
Aktualisieren Sie Nummerierungen und Querverweise.
Sind alle Ihre Querverweise noch gültig? Markieren Sie zur Sicherheit noch
einmal Ihren Text mit +A und aktualisieren Sie ihn dann mit . Durch-
suchen Sie dann mit dem Befehl Suchen auf der Registerkarte Start in der
Gruppe Bearbeiten oder der Tastenkombination +F Ihren Text nach der
Zeichenfolge Fehler!, die dann in Ihrem Text auftaucht, wenn Querverweise
nicht aktualisiert werden können.
368 Kapitel 10: Die Arbeit beenden
Literaturverzeichnis

Deutsches Institut für Normung: Präsentationstechnik für Dissertationen und


wissenschaftliche Arbeiten: DIN-Normen. Berlin : Beuth, 2000
Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt:
Doktor-, Diplom- und Magisterarbeiten in den Geistes- und Sozialwissen-
schaften. 10., unveränderte deutsche Aufl. Heidelberg : C. F: Müller,
2003
Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar-, Examens- und Diplomar-
beit: eine Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten für Studierende aller
Fächer an Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien. 4., erw.
und aktualis. Aufl. Stuttgart : G. Fischer, 1995
Lanz, Werner: Das technische Manuskript: ein Handbuch mit ausführlichen
Anleitungen für Autoren und Bearbeiter. 3. Aufl. Essen : Vulkan, 1983
John McGhie: How to recover a Master Document [online]. Copyright:
MVP.ORG, letzte Aktualisierung: 22.4.2007, erhältlich im Internet unter
http://word.mvps.org/Faqs/general/RecoverMasterDocsContent.htm
[Stand: 23.7.2007].
Norm ISO 4 Dezember 1997. Information und Dokumentation: Regeln für
das Kürzen von Wörtern
International Organization for Standardization (ISO), ISO 690-2. Informa-
tion and documentation – Bibliographic references – Part 2: Electronic
documents or parts thereof [online]. Letzte Aktualisierung: 22.8.2002,
erhältlich im Internet unter: http://www.nlc-bnc.ca/iso/tc46sc9/standard/
690-2e.htm [Stand: 23.7.2007].
Poenicke, Klaus: Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten: ein Leitfaden
vom 1. Studiensemester bis zur Promotion. 2., neu bearb. Aufl. Mann-
heim : Dudenverlag, 1988
Normen Die Normen des Deutschen Instituts für Normung werden vom
Beuth Verlag in Berlin verlegt. Der Beuth Verlag hat in dem Buch »Präsenta-
tionstechnik für Dissertationen und wissenschaftliche Arbeiten« die wesent-
lichen Normen für Publikationen zusammengefasst.
An einer Reihe von Hochschulen liegen die Normen in Patent- oder Norm-
stellen zur Einsicht aus, wobei Studenten diese auch kopieren dürfen.
370 Literaturverzeichnis
Anhang A

A.1 Dokumentvorlagen für das Buch ........................................................ 372


A.2 Feldfunktionen ................................................................................... 375
A.3 Die CD-ROM zum Buch ....................................................................... 381
372 Anhang

A.1 Dokumentvorlagen für das Buch


Wir haben Dokumentvorlagen vorbereitet, die Sie für Ihre Arbeit verwenden
können. Sie sind mit Überschriften, Kopfzeilen, Tabellenüberschriften, Bild-
unterschriften und weiteren Einstellungen definiert. Sie können die Vorlagen
direkt nutzen oder nach Ihren Anforderungen und Wünschen anpassen.
Grundsätzlich unterscheiden sich die erstellten Formatvorlagen im Seiten-
format. Alle AWDipl-Dateien sowie die Vorlage AWDiss4 sind für DIN-A4-
Seiten erstellt, während die Dokumentvorlagen AWDiss1 bis AWDiss3 für
DIN-A5-Papier angepasst wurden. Die Dokumentvorlagen für Diplomarbei-
ten (AWDipl) wurden mit einem einseitigen Seitenlayout versehen. Sie
können auch problemlos für jede Art von Examensarbeiten verwendet
werden. Dissertationen hingegen werden in der Regel beidseitig bedruckt,
daher sind diese Vorlagen mit einem zweiseitigen Format vorbereitet.

A.1.1 AWDipl1.dotx
Die Dokumentvorlage AWDipl1.dotx enthält vier Überschriftenebenen,
automatische Überschriftennummerierung, Tabellenformate, Bildformate
und eine Kopfzeile. Als Schrift wurde »Times Roman« verwendet.

Kopfzeile

Überschrift 1
Überschrift 2

Bild

Überschrift 3 Bildunterschrift

Tabellenüberschrift
Überschrift 4
Tabelle

Bild A.1: Dokumentvorlage AWDipl1


A.1 Dokumentvorlagen für das Buch 373

A.1.2 AWDipl2.dotx
AWDipl2.dotx entspricht der Dokumentvorlage AWDipl1, wobei die Schrift
»Times Roman« nur für den Textkörper eingesetzt wurde, während
Überschriften, Tabellenüberschriften, Kopfzeilen usw. in »Arial« vorbereitet
wurden.

Kopfzeile

Überschrift 1
Überschrift 2

Bild

Überschrift 3 Bildunterschrift

Tabellenüberschrift
Überschrift 4
Tabelle

Bild A.2: Dokumentvorlage AWDipl2

A.1.3 AWDipl3.dotx
Die Dokumentvorlage wurde wie AWDipl1 formatiert, allerdings sind die
Überschriften in Kapitälchen angelegt.

A.1.4 AWDiss1.dotx
AWDiss1.dotx entspricht der Dokumentvorlage AWDipl1, allerdings wurde
die Dokumentvorlage zweiseitig in einem DIN-A5-Format angelegt. Nach
dem Druck der Arbeit müssen die Seiten dann entsprechend zugeschnitten
werden.
Für das doppelseitige Format sind für die rechten und linken Seiten unter-
schiedliche Kopfzeilen vereinbart worden.
374 Anhang

A.1.5 AWDiss2.dotx
AWDiss2.dotx entspricht AWDipl2.dotx, allerdings ist diese Dokumentvor-
lage ebenfalls im DIN-A5-Format und beidseitig.

A.1.6 AWDiss3.dotx
Entsprechend ist die Dokumentvorlage AWDiss3.dotx für einen doppelseiti-
gen DIN-A5-Druck aus AWDipl3.dotx entstanden.

A.1.7 AWDiss4.dotx
Die Dokumentvorlage AWDiss4.dotx hat die Vorlage AWDipl1 als Grund-
lage und wurde im Din-A4-Format belassen. Sie wurde allerdings für einen
doppelseitigen Druck angepasst und enthält entsprechende Kopfzeilen.
A.2 Feldfunktionen 375

A.2 Feldfunktionen
Nummerierungen, Beschriftungen, Querverweise und vieles mehr werden von
Word mithilfe von Feldfunktionen in den Text eingefügt. Felder sind An-
weisungen, die in Ihren Text bestimmte Informationen aufnehmen.
Wir möchten in diesem Anhang keine vollständige Beschreibung der in Word
einsetzbaren Feldfunktionen geben, sondern nur die Funktionen beschreiben,
die für Nummerierungen, Beschriftungen und Querverweise verwendet wer-
den.
Feldfunktionen werden von Word für die unterschiedlichsten Aufgaben ein-
gesetzt. Sie erzeugen Feldfunktionen automatisch, ohne dass Sie es eigentlich
merken, wenn Sie die Befehle Querverweis (auf der Registerkarte Einfügen in
der Gruppe Hyperlinks oder auf der Registerkarte Verweise in der Gruppe
Beschriftungen) oder Beschriftung einfügen (auf der Registerkarte Verweise
in der Gruppe Beschriftungen) nutzen.
Am Beispiel einer Beschriftung möchten wir Ihnen die Arbeitsweise von Feld-
funktionen erläutern. Dazu haben wir eine
Tabelle 1
mit dem Befehl Beschriftung einfügen (Registerkarte Verweise) in unseren
Text eingefügt. Für die Nummerierung der Tabelle setzt Word eine
Feldfunktion ein. Man sieht es der Nummer zunächst nicht an, dass ihr eine
solche Funktion zugrunde liegt, denn Sie sehen im Text normalerweise nur
die Darstellung der »Feldergebnisse«.
Über die Word-Optionen (Kategorie Erweitert, Rubrik Dokumentinhalt
anzeigen und den Eintrag Feldfunktionen anstelle von Werten anzeigen) oder
mithilfe der Tastenkombination 囕+囧 können Sie sich die Feldfunktionen
anzeigen lassen, d. h., im Text werden nicht die Feldergebnisse, sondern die
zugrunde liegenden Funktionen wie
Tabelle { SEQ Tabelle \* ARABIC }
gezeigt. Die Feldfunktion »SEQ«, Sequenz, wird von Word zum Zählen ver-
wendet. Für jeden Eintrag »SEQ Tabelle« im Text wird hochgezählt und das
Feldergebnis entsprechend dargestellt.
Feldfunktionen werden von einer speziellen Art von Klammern eingeschlos-
sen. Es sind, auch wenn sie so aussehen, keine normalen geschweiften Klam-
mern!
Mit der Tastenkombination 囕+囧 schalten Sie in die Feldergebnis-
Darstellung zurück.
376 Anhang

A.2.1 Aktualisieren von Feldern


Ergeben sich in Ihrem Text Veränderungen, beispielsweise eine neue Reihen-
folge von Bildern, müssen die Feldergebnisse auf den neuesten Stand ge-
bracht, d. h. aktualisiert werden. Insbesondere bei Beschriftungen für Bilder
und Tabellen oder bei Verweisen auf eine bestimmte Seitenzahl ist dies not-
wendig.
Sie können den gesamten Text mit der Tastenkombination 圳+A markieren
und mit 囧 aktualisieren.

A.2.2 Eingabe von Feldern


Es stehen Ihnen verschiedene Varianten für das Einfügen von Feldfunktionen
in Ihren Text zur Verfügung. Viele Befehle in Word erzeugen Feldfunktionen.
Über diese Befehle können aber nur wenige ausgewählte Funktionen
eingesetzt werden. Wir möchten Ihnen im Folgenden eine weitere Variante
zeigen, wie Sie Feldfunktionen in Ihren Text einfügen können.
Mithilfe des Befehls Einfügen/Schnellbausteine/Feld rufen Sie das im fol-
genden Bild dargestellte Dialogfeld auf, das Ihnen alle Feldfunktionen
anbietet.

Bild A.3: Feldfunktionen einfügen

Auf der linken Seite können Sie oben die Kategorien auswählen, in die die
verschiedenen Funktionen unterteilt sind. Im Listenfeld Feldnamen werden
die einzelnen Feldfunktionen gezeigt.
A.2 Feldfunktionen 377

Bild A.4: Die Feldfunktion SEQ wurde zum EInfügen ausgewählt

Fast alle Funktionen lassen sich in mehreren Varianten verwenden. Mithilfe


der Schaltfläche Optionen können Sie je nach ausgewählter Feldfunktion
verschiedene Schalter und Textmarken einfügen.

Bild A.5: Feldfunktion SEQ mit Textmarke und Schalter

Im Folgenden sind einige der Feldfunktionen aufgeführt, die wir im Verlauf


des Buches verwendet, d. h. in Form von Nummerierungen, Querverweisen
und Beschriftungen in den Text aufgenommen haben.
Da die Feldfunktionen im Dialogfeld Feld nach Anwendungsgebieten aufge-
teilt sind, haben wir auch die Tabelle entsprechend unterteilt.
378 Anhang

Datum und Uhrzeit


DATE fügt das aktuelle Datum in den Text ein. Wird das
Feld aktualisiert, wird das Datum neu bestimmt.
TIME nimmt die aktuelle Zeit in den Text auf.

Dokument-Information
NUMPAGES ergibt die Anzahl der Seiten des Textes. Wird oft ein-
gesetzt, um Angaben wie »Seite 1 von 10« in den Text
einzufügen.
AUTHOR gibt den in den Dokumenteigenschaften erfassten
Autor als Feldergebnis aus.
TEMPLATE fügt den Namen der Dokumentvorlage ein.
FILENAME ergibt den Namen der Datei. Man kann den Datei-
namen beispielsweise in die Fußzeile aufnehmen, um
sofort zu wissen, aus welcher Datei der Text stammt.
TITLE platziert den in den Dokumenteigenschaften verein-
barten Titel.

Nummerierung
PAGE ergibt die aktuelle Seitenzahl.
SEQ nummeriert Elemente eines Textes der Reihe nach
durch. Wenn Sie ein SEQ-Feld hinzufügen, löschen
oder verschieben, können Sie anschließend alle SEQ-
Felder im Text mit der Taste 囧 aktualisieren, um die
neue Reihenfolge anzeigen zu lassen.
\c Durch den Schalter \c wird Word ange-
wiesen, das SEQ-Feld nicht hochzuzählen,
sondern den letzten Wert der SEQ-Reihen-
folge erneut auszugeben.
Beispiel:
{ SEQ Bild } Ergebnis: 1
{ SEQ Bild } Ergebnis: 2
{ SEQ Bild \c } Ergebnis: 2
\h Das Feldergebnis wird nicht angezeigt, wenn
der Schalter \h angegeben ist. So kann die
Sequenz hochgezählt werden, ohne den
neuen Wert im Text zu zeigen.
A.2 Feldfunktionen 379

\r n Setzt die Folgenummer auf die angegebene


Nummer n zurück. Das Feld { SEQ Bild \r 5 }
bewirkt z. B., dass die Nummerierung von
Bildern bei 5 beginnt.
\s 1 Dieser Schalter bewirkt, dass bei jedem
Wechsel der Formatvorlage Überschrift 1 die
Nummerierung neu beginnt, so dass die erste
Tabelle oder das erste Bild in einem Kapitel
auch immer die Nummer 1 erhält.

Verknüpfungen und Verweise


REF wird für Querverweise verwendet. REF fügt den Text
ein, auf den die angegebene Textmarke verweist.
PAGEREF gibt an, auf welcher Seite sich die angegebene Text-
marke befindet.
\p Der Schalter bewirkt, dass ein Verweis auf
eine Seite von der relativen Position abhän-
gig gemacht wird. Die Zeichenfolge "Seite
#" wird verwendet, wenn sich das PAGE-
REF-Feld nicht auf der aktuellen Seite befin-
det. Befindet sich das Feld auf der aktuellen
Seite, liefert es als Ergebnis nicht "Seite #",
sondern lediglich »oben« oder »unten«.
STYLEREF nimmt den Text der nächstliegenden angegebenen
Formatvorlage in den Text auf. Haben Sie beispiels-
weise auf einer Seite eine Überschrift mit dem Format
»Überschrift 1« formatiert und die Feldfunktion
{STYLEREF "Überschrift 1"} in die Kopfzeile auf-
genommen, wird der Text der Überschrift in die
Kopfzeile eingefügt.
\n Dieser Schalter bewirkt, dass die Nummer
der Formatvorlage Überschrift 1 verwendet
wird.
INCLUDEPICTURE fügt eine Grafik in den Text ein. Wird die Feldfunk-
tion aktualisiert, wird die neueste Version der Grafik
aufgenommen.
\d Der Schalter \d verhindert, dass Grafikdaten
zusammen mit dem Dokument gespeichert
werden, und verringert so die Dateigröße.
380 Anhang

Index und Verzeichnisse


RD bindet eine Datei in den aktuellen Text ein, so dass sie
beim Erstellen von Inhaltsverzeichnissen berücksich-
tigt wird, z. B. { RD "C:\\Diplom\\Kapitel1.docx" }.
Pfadangaben müssen mit doppelten Backslashs ge-
trennt werden.
TOC nimmt zusätzliche Einträge in ein Inhaltsverzeichnis
auf. Normalerweise berücksichtigt Word bei der Er-
stellung von Inhaltsverzeichnissen nur Überschriften
mit definierten Formatvorlagen. Durch die Feldfunk-
tion lassen sich beliebige Texte in das Inhaltsverzeich-
nis aufnehmen.
\o Dieser Schalter bewirkt, dass ein Inhalts-
verzeichnis aus den Absätzen erstellt wird,
die mit den entsprechenden Überschrift-
formatvorlagen formatiert sind. Dabei
müssen die Bereichszahlen in Anführungs-
zeichen eingeschlossen werden.
{ TOC \o "1-2" } listet z. B. nur diejenigen
Überschriften auf, die mit den Formatvor-
lagen "Überschrift 1" und "Überschrift 2"
formatiert sind. Wenn kein Überschriften-
bereich angegeben ist, werden alle im Doku-
ment verwendeten Überschriftenebenen auf-
gelistet.
\n Mit dem Schalter \n wird der Eintrag ohne
Seitenzahl angezeigt.
\p "Zeichen" legt die Trennzeichen zwischen einem
Eintrag und der zugehörigen Seitenzahl fest.
Das Feld { TOC \p "–" } liefert einen Gedan-
kenstrich als Ergebnis. Als Standardtrenn-
zeichen wird ein Tabstoppzeichen mit Punk-
ten als Füllzeichen verwendet. Sie können
maximal fünf Zeichen verwenden, die in An-
führungszeichen eingeschlossen sein müssen.
A.3 Die CD-ROM zum Buch 381

A.3 Die CD-ROM zum Buch


Auf der CD-ROM finden Sie im Ordner Buchdaten fünf Unterordner:
Der Ordner Vorlagen enthält die vorbereiteten Dokumentvorlagen für
Examens-, Diplom- und Doktorarbeiten.
Das in Kapitel 3 im Abschnitt »Nummerierung und Querverweise« be-
sprochenen Nummerierungs-Makro steht Ihnen zur Verfügung, wenn Sie
die im Verzeichnis Nummerierung abgelegte Dokumentvorlage installie-
ren.
Das in Kapitel 6 im Abschnitt 6.3.2, »Verwendete Literaturangaben über-
prüfen«, besprochene Kontroll-Makro steht Ihnen zur Verfügung, wenn
Sie die im Verzeichnis Literaturkontrolle abgelegte Dokumentvorlage
installieren.
Im Ordner Chemie finden Sie das Chemie-Makro, welches Ihnen das Er-
stellen von chemischen Summenformeln und Reaktionsgleichungen er-
möglicht.
In Kapitel 9 wird das Toolkit pdftk besprochen, mit dessen Hilfe Sie
erstellte PDF-Dateien aneinander hängen können, um beispielsweise aus
den Einzeldateien eine Gesamtdatei Ihrer Arbeit zu erstellen.

A.3.1 Installation der vorbereiteten Dokumentvorlagen


Zur Installation der Dokumentvorlagen empfehlen wir Ihnen das folgende
Vorgehen:
Starten Sie Word und wählen Sie über die Office-Schaltfläche den Befehl
Word-Optionen. Klicken Sie links die Kategorie Erweitert an und wählen
Sie dann rechts in der Gruppe Allgemein die Schaltfläche Dateispeicher-
orte aus.
Im Dialogfeld Speicherort für Dateien wird neben dem Eintrag Benutzer-
vorlagen angegeben, in welchem Ordner Word standardmäßig die Doku-
mentvorlagen ablegt. Sehen Sie sich den gesamten Pfad des Ordners an,
indem Sie im Dialogfeld auf die Schaltfläche Ändern klicken. Merken Sie
sich den Pfad und
erstellen Sie in diesem Ordner einen neuen Ordner mit dem Namen
Wiss.Arbeiten.
Kopieren Sie die Dokumentvorlagen von der CD-ROM in diesen Ordner.
382 Anhang

Die Vorlagen stehen Ihnen danach in Word über den Befehl Neu der Office-
Schaltfläche auf der Registerkarte Wiss.Arbeiten zur Verfügung.
Alternativ können Sie auch irgendwo anders einen neuen Ordner anlegen, die
Dokumentvorlagen dort hineinkopieren und diesen Ordner auf der
Registerkarte Speicherort für Dateien als Ordner für die Arbeitsgruppen-
vorlagen eintragen. Das sollten Sie allerdings nur dann tun, wenn Sie diesen
Ordner nicht bereits für Vorlagen verwenden.

A.3.2 Das Makro zur Nummerierung


Das in Kapitel 3, »Nummerierung und Querverweise«, beschriebene Num-
merierungs-Makro können Sie auf Ihrem PC einrichten, indem Sie die Word-
Mustervorlage Nummerierung.dotm aus dem Ordner \Nummerierung von
der CD-ROM in den AutoStart-Ordner von Word kopieren. Damit wird die
Mustervorlage bei jedem Start von Word aktiviert und steht Ihnen so immer
zur Verfügung.
Um herauszufinden, welches der AutoStart-Ordner ist, sehen Sie in den
Word-Optionen nach. Wählen Sie die Kategorie Erweitert aus und klicken
Sie dann rechts in der Gruppe Allgemein auf die Schaltfläche Dateispeicher-
orte. Sehen Sie sich den gesamten Pfad des AutoStart-Ordners an, indem Sie
im Dialogfeld auf die Schaltfläche Ändern klicken. Wurde der Pfad des
Ordners zuvor nicht geändert, lautet er unter Vista: C:\Benutzer\Ihr Name\
AppData\Roaming\Microsoft\Word\StartUp.
Starten Sie Word neu, so erscheint in der Symbolleiste für den Schnellzugriff
der Aufruf für das in Kapitel 3 beschriebene Dialogfeld Nummerierungen.

A.3.3 Das Makro zur Kontrolle der Literaturverweise


Um kontrollieren zu können, ob es zu allen Literaturangaben im Literatur-
verzeichnis auch Verweise im Text gibt, können Sie das Makro Litkontrolle
verwenden. Es muss ebenfalls in den AutoStart-Ordner kopiert werden. Sie
finden das Makro im Ordner Literaturkontrolle. (Wie Sie den AutoStart-
Ordner finden, wurde bereits im Abschnitt A.3.2 beschrieben.)
Haben Sie das Makro umkopiert und starten danach Word neu, so finden Sie
auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff die neue Schaltfläche zum Aufruf
des Makros.
A.3 Die CD-ROM zum Buch 383

A.3.4 Das Chemie-Makro


Das in Kapitel 8, »Chemische Formeln«, beschriebene Makro zur Unterstüt-
zung bei der Erstellung von chemischen Summenformeln und Reaktionsglei-
chungen wird installiert, wenn Sie die folgenden Schritte durchführen:
Kopieren Sie die Word-Vorlage Chemistry.dotm aus dem Ordner \Chemie
von der CD-ROM in den AutoStart-Ordner von Word. (Wie Sie den
AutoStart-Ordner finden, wurde im Abschnitt A.3.2 beschrieben.)
Die Hilfe-Datei CMHelp.chm muss in den Ordner Word kopiert werden,
in dem sich der AutoStart-Ordners befindet.
Installieren Sie den »Chemical«-Zeichensatz, indem Sie die Windows-Sys-
temsteuerung (Start/Systemsteuerung) aufrufen. Öffnen Sie das Schrift-
artendialogfeld durch einen Klick auf Darstellung und Anpassung und
danach auf Schriftart installieren oder entfernen. Klicken Sie mit der
rechten Maustaste in den rechten Teil des Dialogfeldes und wählen Sie im
Kontextmenü Neue Schriftart installieren aus. Damit öffnen Sie ein Dia-
logfeld, in dem Sie die Schriftdatei Chemical.ttf im Ordner Chemie auf
der CD-ROM auswählen und bestätigen. Damit wird die Schriftart auf
Ihrem PC installiert.

A.3.5 Das PDF-Toolkit


Auf der CD-ROM zum Buch finden Sie die Version 1.12 des PDF-Toolkits.
Am einfachsten können Sie mit diesem Programm arbeiten, wenn Sie die
Datei pdftk.exe in den Ordner kopieren, der die PDF-Dateien enthält, die
zusammengefügt werden sollen.
Da für die einzelnen Funktionen des Programms Parameter notwendig sind,
müssen Sie das Programm aus der Windows-Eingabeaufforderung heraus
starten. Eine Beschreibung der Arbeit mit dem Toolkit finden Sie in Kapitel 9
im Abschnitt 9.3.3, »PDF-Dateien bearbeiten«.
Möchten Sie sich mit der neusten Version des Toolkits versorgen, öffnen Sie
die Internet-Seite zu http://www.accesspdf.com/pdftk/.

A.3.6 Zum Thema Makrosicherheit


Microsoft hat mit Office 2007 so genannte vertrauenswürdige Speicherorte
eingeführt. Makros, die in Ordnern gespeichert werden, die als vertrauens-
würdig deklariert wurden, werden problemlos ausgeführt, andere jedoch
nicht. Normalerweise ist der StartUp-Ordner als vertrauenswürdig definiert.
Falls Sie Probleme haben und einen Makro nicht starten können, obwohl die
entsprechende Dokumentvorlage in den StartUp-Ordner kopiert wurde,
384 Anhang

kontrollieren Sie die Einstellung in den Word-Optionen. Wählen Sie dort die
Kategorie Vertrauensstellungscenter aus und klicken Sie auf die Schaltfläche
Einstellungen für das Vertrauensstellungscenter. Selektieren Sie jetzt die
Kategorie Vertrauenswürdige Speicherorte. Finden Sie hier den StartUp-
Ordner nicht eingetragen, so fügen Sie ihn mit der Schaltfläche Neuen
Speicherort hinzufügen ein.
Index

*
.bmp 180 Abschnitte
.cgm 179 definieren 45
.dotm 382 mit vorherigem verknüpfen 104
.dotx 372 nächster Abschnitt 104
.emf 179 Querformat 45
.emz 179 Seitenwechsel 45
.eps 179 Umbrüche einfügen 46
.gif 180 Umbrüche löschen 47
.jpeg 180 vorheriger Abschnitt 104
.png 180 Adobe Acrobat Reader 331
.tiff 180 Aktualisieren
.wmz 179 Inhaltsverzeichnis 349
3D-Effekte 195 Nummerierung 100
Querverweise 100
Verzeichnis 352, 364
Anführungszeichen
A französische 240
Abbildungsverzeichnis gerade 239
aktualisieren 352, 364 Tastenkombinationen 240
erstellen 351, 362 typographische 239
Abkürzungen Anmerkungen im Text 61
für AutoKorrektur 55 Anzeigen von Endungen 179
Abkürzungsverzeichnis 251 Aufbau einer Arbeit 11
Absatz Auflage im
Absatzvorlagen 29 Literaturverzeichnis 250
Hurenkinder 35 Auflösung 234
nicht vom nächsten trennen 36 Aufzählung
Schusterjungen 35 anpassen 42
Seitenumbruch oberhalb 36 Blickfangpunkte 39
Standard-Tabstopps 37 Tabstoppzeichen 43
Zeichenvorlagen 29 Texteinzug 42
Zeilen zusammenhalten 36 Varianten 39
386 Index

Ausrichtung (Bilder)
von Objekten 197 BMP 180
von Tabstopps 38 dpi 234
AUTHOR (Feldfunktion) 378 einfügen 176
AutoFormen 188 Einfügen u. Verknüpfen 178
ausrichten 197 Einfügen v. Grafikdateien 177
Darstellungsreihenfolge 196 formatieren 185
drehen 198 GIF 180
Hilfsgitter 198 Grafics Interchange
kippen 198 Format 180
löschen 191 Grafikformate 179
markieren 190 Größe 186
verdoppeln 190 in Textebene 178, 187
vergrößern 190 in Zeichnungsebene 187
verkleinern 190 JPEG 180
verschieben 190 lpi 234
zeichnen 188 mit Datei verknüpfen 178
AutoKorrektur 49, 55 nummerieren 91, 96
Abkürzungen definieren 55 OCR 236
Mathematik 279 Pixel 175
Automatische Trennung 59 Pixelgrafik 234
Autor im Pixelgrafikformate 180
Literaturverzeichnis 247 Platzbedarf 178
AutoWiederherstellen 23 Platzhalter 182
PNG 180
rotes Kreuz 178
scannen 235
B skalieren 186
Band im Literaturverzeichnis 249 Tagged Image File Format 180
Benutzerdefinierte Textfluss 187
Wörterbücher 48 TIFF 180
Beschriftung Vektorgrafikformate 179
Bilder 91 Windows Bitmaps 180
Formeln 93 Bildunterschrift einfügen 91, 183
neue Kategorie anlegen 92 Bitmap 175
Tabellen 90 Blickfangpunkte 39
Bibliografie-Datenbank 271 Blockpfeile zeichnen 193
Bilder Breite Tabellen 156
3D-Effekte 196
aktualisieren mit F9 178
Auflösung 234
Begriff 175
C
Bildformatvorlagen 194 CD-ROM
Bildunterschrift 183 als Sicherungsmedium 63
Bitmap 175 zum Buch 381
Index 387

Chemie-Makro Diagramm mit Excel


Anpassungen vornehmen 315 Achsen 219
Chemical.ttf 317 Achsenbeschriftung 214
Edukt 314 Daten auswählen 206
Gleichgewicht 314 Daten bearbeiten 207
installieren 383 Datenbeschriftung 217
Ladungssymbole 313 Diagrammfläche 209
Produkt 314 Diagrammlayout festlegen 207
Reaktionsgleichung Diagrammtitel 210
erstellen 313 Diagrammtyp ändern 207
Reaktionspfeil 313 erstellen 204
Sonderzeichen 316 Gitternetzlinien 221
Summenformeln 312 Hauptgitter 222
Zeichensatz 317 horizontale Achse 221
ClipArt 176 Komponenten 208
CompactFlash-Card als Legende 209, 212
Sicherungsmedium 62 Logarithmische Skalierung 220
Computer Graphics Metafile 179 Standarddiagrammtyp 207
Computerviren 64 statistische Kennziffern 222
Ausbruch 65 Textfeld 215
Fortpflanzung 64 Titel 209
Infektion 64 vertikale Achse 220
Makro-Viren 64 Zahlenformatierung 219
Viren-Scanner 65 Zeichnungsfläche 209
Zeile/Spalte wechseln 206
Diagramm mit MS Graph
Achsenbeschriftung 227, 230
D aus Tabelle 223
Darstellungsreihenfolge bearbeiten 228
von Objekten 196 Daten bearbeiten 233
DATE (Feldfunktion) 378 Datenbeschriftung 228, 231
Dateien zusammenkopieren 354 Datenblattansicht 233
Datensicherung Diagrammfläche 229
CD-ROM 63 Diagrammtitel 227
CompactFlash-Card 62 Diagrammtyp 225
DVD 63 Gitternetzlinien 227, 233
Externe Festplatten 63 Grundbestandteile 224
MemoryStick 62 Legende 228, 230
SD-Card 62 Logarithmische Skalierung 232
Strategien 63 Skalierung 232
USB-Stick 62 Standarddiagrammtyp 225
Designschriftarten 30 Textfeld 231
neue definieren 31 Zahlenformat 232
Diagramm 175, 177 Zeile/Spalte tauschen 233
388 Index

Diagrammfläche 209 Druckerauflösung 320


DIN 11 Druckerstatusfenster 330
DIN 1338 302 Druckertreiber 322
DIN 1421 84 Druckertypen 320
DIN 1422 338 Druckerwarteschlangen 322
DIN 1505 246, 250 Druckgeschwindigkeit 320
Diplomarbeiten im DVD als Sicherungsmedium 63
Literaturverzeichnis 253
Dissertationen im
Literaturverzeichnis 253
Dokumentdesign 28
E
Dokumentvorlage Eckige Klammern einfügen 239
ändern 73 Einfügen von Grafikdateien 177
Arbeitsgruppenvorlagen 70 Encapsulated PostScript 179
auf CD-ROM 69, 372 Endnote
automatisch aktualisieren 73 einfügen 116
Chemistry.dotm 312, 383 in Fußnote umwandeln 125
Formatvorlagen 30 Nummerierung ändern 119
Grundlagen 68 Entwurfsansicht 175
installieren 381 Erscheinungsjahr einer
LitKontrolle.dotm 269, 382 Quelle 242
Makros 74 Erste Seite anders 111
Meine Vorlagen 70 Externe Festplatten als
Nummerierung.dotm 94, 382 Sicherungsmedium 63
verbinden 71
dpi 234, 320
Drehpunkt 189
Drucken
F
Druckereinrichtung 329 Fachzeitschriften im
Druckertreiber 322 Literaturverzeichnis 251
Druckerwarteschlangen 322 Feingliederung 79
Druckreihenfolge 328 Feldfunktion
Farbe 321 aktualisieren (F9) 376
im Hintergrund 328 anzeigen (Alt+F9) 96
in Datei 325 AUTHOR 378
Kommentare drucken 326 DATE 378
Kopienanzahl angeben 326 FILENAME 378
Papiersorten 321 geschweifte Klammern 96, 164
PDF-Datei erstellen 331 IF 163
Quer-/Hochformat 324 MOD 163
SaveAsPDF 331 NUMPAGES 378
Seiten angeben 325 PAGE 164, 378
Seitenansicht 323 PAGEREF 379
Seitenränder 324 RD 347, 380
Strg+P 325 REF 379
Index 389

(Feldfunktion) (Formeln)
SEQ 96, 375, 378 nummerieren 93, 97, 288
STYLEREF 96, 108, 379 Quadratwurzel 284
TEMPLATE 378 Querverweise 291
TIME 378 Schnellbausteine 291
TITLE 378 Formen siehe AutoFormen
TOC 364, 380 Fotos siehe Bilder
FILENAME (Feldfunktion) 378 Freihandform 192
Flussdiagrammsymbole 193 Freihandlinien 192
Formatierung Fremdsprachige Texte 54
anzeigen 27 Fülleffekt 194
Designschriftarten 30 Füllzeichen für Tabstopps 38
Dokumentdesign 28 Füllzeichen im
Formatvorlagen 29 Inhaltsverzeichnis 344, 358
Schnellformatvorlagen 28 Fußnote
überprüfen 25 bearbeiten 122
Formatinspektor 26 einfügen 116
Formatvorlagen 379 Fußnotentext formatieren 125
alle anzeigen 32 Gehe zu 123
ändern 32 in Endnote umwandeln 125
Aufgabenbereich 32 kopieren 122
Definition 34 lesen 121
Dokumentvorlagen 30 löschen 122
Inhaltsverzeichnis 359 Nummerierung ändern 119
neue anlegen 33 suchen 123
Tabelle 151 verschieben 122
Tabellenüberschrift 132 verweisen auf 124
Tastenkombinationen 36 zum Quellennachweis 244
welche gibt es? 29 Fußzeile
zuweisen 29 Abstand zum Seitenrand 104
Formel-Editor 3.0 304 Abstände festlegen 112
Formeln dynamisch 107
AutoKorrektur von einseitiges Layout 107
Mathematik 279 Erste Seite anders 111
bearbeiten 285 erstellen 102
Bruch erstellen 282 fester Text 106
einfügen 280 formatieren 114
Einzug definieren 290 löschen 114
Formel-Editor 3.0 304 mit Verweis auf
Formelsatz 302 Überschrift 107
im Fließtext 286 Seitenzahl einfügen 106
Integrale 295 STYLEREF 108
liegende Klammer 300 zu Kopfzeile wechseln 104
Matrizen 298 zweiseitiges Layout 111
390 Index

G H
Gitternetzlinien 221 Harvard-System 242
anzeigen 98 Hauptgitter im Diagramm 222
im Diagramm 210 Herausgeber im
Gliederung Literaturverzeichnis 248
Ansicht 77 Hilfsgitter für Objekte 198
bearbeiten 80 Hintergrunddrucken 328
Ebenen ausblenden 82 Horizontalachse
Ebenen umstufen 83 siehe Kategorienachse
Ebenen verschieben 83 Hurenkinder 35
erstellen 77
Grafics Interchange Format 180
Grafik 174
einfügen 176
I
Grafikeditor 188 IF (Feldfunktion) 163
Grafikformate 179 Inhaltsverzeichnis
CGM 179 aktualisieren 349
Computer Graphics erstellen 343, 357
Metafile 179 Formatvorlagen 359
EMF 179 Füllzeichen 344, 358
EMZ 179 Kapitelnummerierung 339
Encapsulated PostScript 179 Kopf-/Fußzeile
EPS 179 anpassen 350, 363
PostScript 179 RD (Feldfunktion) 347
Windows Enhanced Seitennummerierung 340
Metafile 179 arabische Zahlen 342
Windows Metafile 179 römische Zahlen 341, 360
WMF 179 Seitenzahlen 358
WMZ 179 Überschriftenebenen 344, 358
Grafische Objekte 188 Verweise auf Dateien
drehen 191 einfügen 346
löschen 191 Inline-Bild 175
markieren 190 In-Place-Editing 181
verdoppeln 190 Installation
vergrößern 190 Chemie-Makros 383
verkleinern 190 Dokumentvorlagen
verschieben 190 zum Buch 381
Grammatikprüfung 51 Zeichensatz Chemical.ttf 383
Grobgliederung 77 Internetquellen im
Gruppierung 197 Literaturverzeichnis 253
ISO 690-2 254
Index 391

K Layoutansicht 175
Legende
Kapitelbeginn im Diagramm 209, 212
auf neuer Seite 354 zeichnen 193
auf rechter Seite 355 Letzte Fehlerkontrolle 366
keine Kopf-/Fußzeile 355 Lineal 38
Kapitelnummerierung 84 ein- und ausschalten 324
Absatzvorlagen 87 Linien zeichnen 192
ändern 85 Literaturdatenbank 271
ändert sich unbeabsichtigt 340 Literaturverzeichnis
Ebenen 87 erstellen 275
festlegen 339 Platzhalter 275
nicht korrekt 356 Quelle hinzufügen 271
Kategorienachse 210 Quellen-Manager 274
Kopfzeile Tagname 272
Abstand zum Seitenrand 104 Zitat bearbeiten 273
Abstände festlegen 112 Zitat entfernen 274
dynamisch 107 Literaturverzeichnis 246
einseitiges Layout 107 Auflage 250
Erste Seite anders 111 Autoren 247
erstellen 102 Band 249
fester Text 106 Diplomarbeiten 253
formatieren 114 Dissertationen 253
Hoch-/Querformat 158 Fachzeitschriften 251
löschen 114 Format
Seitenzahl einfügen 106 mit abgekürzten Autoren 259
STYLEREF (Feldfunktion) 108 mit Einordnungsformel 262
Verweis auf Überschrift 107 mit hängendem Absatz 254
zu Fußzeile wechseln 104 mit nummerierten
zweiseitiges Layout 111 Literaturstellen 256
Kurven zeichnen 192 zweispaltig 261
Kurzbeleg Herausgeber 248
einer Quelle 242 Internetquellen 253
Querverweis 266 kontrollieren 264
zu jeder Literaturangabe? 268 Publikationsjahr 250
Reihe 249
Reihenfolge der Angaben 246
L selbstständig erschienene
Werke 247
Lange Tabellen 154 Übersetzer 249
Layout unselbstständig erschienene
einseitig 101, 107 Werke 251
Erste Seite anders 111 Verlagsangaben 250
Textfluss um Bild 187 Zeitschriftenartikel 252
zweiseitig 101, 111 Zeitungsartikel 251
392 Index

LitKontrolle 269 O
Logarithmische Skalierung 220
lpi 234 Object linking and embedding
siehe OLE
Objekte
3D-Effekte 195
M ausrichten 197
Makros zur Verfügung stellen 74 AutoFormen
Makro-Sicherheit 75 Darstellungsreihenfolge 196
Makro-Viren 64 drehen 191, 198
Manuelle Trennung 60 formatieren 185
Markierungssymbole 190 Formen siehe AutoFormen
Mathematische Formeln Größe 186
siehe Formeln Gruppierung 197
MemoryStick als Hilfsgitter 198
Sicherungsmedium 62 in Textebene 187, 196
Mindesthöhe einer in Zeichnungsebene 187, 196
Tabellenzeile 144 kippen 198
Minisymbolleiste 30 löschen 191
MOD (Feldfunktion) 163 markieren 190, 194
MS Graph 223 Platzhalter 182
skalieren 186
SmartArt 199
Textfeld 193
N Textfluss 187
Normal.dotx 34 verdoppeln 190
Nummerierung 41 vergrößern 190
aktualisieren 100 verkleinern 190
ändern 85 verschieben 190
anpassen 42 zeichnen 188
beginnen bei 43 OCR 236
Beschriftung 92 OLE 176
Bilder 91, 96 Client 181
DIN 1421 84 Grundlagen 180
Formeln 93, 97, 289 In-Place-Editing 181
Fuß- und Endnoten 119 Nachteile 182
Kapitel 84 Server 181
Nummerierungswert Vorteile 181
festlegen 41 Ordner
Tabellen 90, 95 Dokumentvorlagen 70
Tabstoppzeichen 43 für Arbeit einrichten 12
Texteinzug 42 für Arbeitsgruppenvorlagen 71
Zahlenformat 41 Standardspeicherort 22
NUMPAGES (Feldfunktion) 378 StartUp 75
Index 393

P (Quellennachweis)
Literaturverzeichnis 241
PAGE (Feldfunktion) 164, 378 Literaturdatenbank 271
PAGEREF (Feldfunktion) 379 Quer-/Hochformat drucken 324
PDF-Datei Querformat 45
Adobe Acrobat Reader 331 Querverweise 266
bearbeiten 333 aktualisieren 100
einzelne Seiten als Hyperlink 99
zusammenfügen 335 auf Formeln 291
erstellen 331 auf Kapitelüberschriften 99
zwei zusammenfügen 334 auf Tabellen 99
PDF-Toolkit 383 einfügen 99
Pfeile zeichnen 192 Kategorie 99
Pixel 175, 234 Verweistyp 99
Pixelgrafik 234
Pixelgrafikformate 180
Grafics Interchange
Format 180 R
JPEG 180 Rahmen für Tabellen 139
Portable Network RD (Feldfunktion) 347, 380
Graphics 180 Reaktionsgleichung
Tagged Image File Format 180 Edukt 314
Windows Bitmaps 180 erstellen 313
Platzhalter Gleichgewicht 314
Grafiken/Bilder/Objekte 182 Ladungssymbol 313
Mussplatzhalter 169 Reaktionspfeil 313
optionaler 169 Rechtschreibprüfung 48
Portable Network Graphics 180 CUSTOM.DIC 51
Position F7 zum Aufrufen 48
Fußzeile 104 unterdrücken 55
Kopfzeile 104 Wörterbuch korrigieren 50
Objekt 196 Rechtschreibung
Seitenzahl 104 kontrollieren 366
Textmarke 379 neue oder alte? 48
PostScript 179 REF (Feldfunktion) 379
Publikationsjahr im Reihe im
Literaturverzeichnis 250 Literaturverzeichnis 249

Q S
Quellennachweis Sammelbände im
Fußnote 244 Literaturverzeichnis 251
Harvard-System 242 SaveAsPDF 331
Kurzbeleg 242 Scannen von Bildern 235
394 Index

Schatten für Objekte 195 Sicherungsstrategien 63


Schnellbausteine für Silbentrennung
Formeln 291 automatische Trennung 59
Schnellformatvorlagen 28 kontrollieren 366
Schusterjungen 35 manuelle Trennung 60
SD-Card als Sonderzeichen 58
Sicherungsmedium 62 Trennzeichen 58
Seitenansicht 323 Vorschlag 60
Seitenlayout Silbentrennzone 60
Abstand Kopf-/Fußzeile 112 Skalieren von
Erste Seite anders 111, 355 Objekten/Bildern 186
gerade und ungerade Skizze zeichnen 192
Seite verschieden 104, 111 SmartArt 176, 199
Seitenränder 112 einfügen 199
Seitennummerierung Layout ändern 202
festlegen 340 Text einfügen 200
Kopf- und Fußzeilen 101 Sonderzeichen
römische Zahlen 341, 360 anzeigen 58
Seitenränder 324 einfügen 278
Seitenränder definieren 112 Spalten
Seitenumbruch Abstand zwischen Spalten 143
einfügen 45 gleichmäßig verteilen 144
oberhalb 36 löschen 145
Seitenummerierung optimale Breite 141
nicht korrekt 356 Spaltenbreite 130, 141
Seitenwechsel 45 Spaltenwechsel 45
Seitenzahlen Speichern
einfügen 104 AutoWiederherstellen 23
formatieren 105 im Hintergrund 21
im Inhaltsverzeichnis 358 Standardspeicherort 22
Selbstständig erschienene Speicherorte
Werke 247 Arbeitsgruppenvorlagen 70
SEQ (Feldfunktion) 96, 375 AutoStart 382
Sicherheitskopien AutoWiederherstellen-Datei 23
automatisch erstellen 20 Standardspeicherort für
Sicherungskopien 62 Dateien 22
Sicherungsmedien StartUp-Ordner 75, 382
CD-ROM 63 vertrauenswürdig 76, 383
CompactFlash-Card 62 Sprache
DVD 63 absatzweise festlegen 54
Externe Festplatten 63 automatisch erkennen 55
MemoryStick 62 Standardformen 192
SD-Card 62 Text eintragen 192
USB-Stick 62 Standard-Tabstopps 37
Index 395

StartUp-Ordner 75, 382 Tabellennummerierung 90


Steuerzeichen ein- und Tabellenüberschrift 90
ausblenden 24 Formatvorlage 132
STYLEREF 96, 108, 379 Zeilenumbruch im
Summenformeln Blocksatz 133
(Chemie-Makro) 312 Tabellenverzeichnis
Symbole einfügen 278 aktualisieren 352, 364
Symbolleiste für den erstellen 351, 362
Schnellzugriff 323 Tabstopps
Ausrichtung 38
Füllzeichen 38
in Tabelle 145
T Lineal 38
Tabellen 129 Standard-Tabstopps 37
Abstand zwischen Spalten 143 Tagged Image File Format 180
breite Tabellen 156 Tagname 272
formatieren 134, 137 TEMPLATE (Feldfunktion) 378
Formatvorlage 151 Text in Tabelle umwandeln 259
Formel 166 Textebene 187, 196
Gitternetzlinien anzeigen 98 Textfeld 193
Inhalte sortieren 165 im Diagramm 215
Kopfzeilen Hoch-/ Textmarke 264
Querformat 158 Namen vergeben 265
lange Tabellen 154 Position 379
löschen 133 setzen 264
Mindesthöhe 144 Thesaurus 52
nummerieren 95, 132 TIME (Feldfunktion) 378
optimale Spaltenbreite 141 Titelseite der Arbeit 338
Rahmen 139 TITLE (Feldfunktion) 378
rechnen 166 TOC (Feldfunktion) 364, 380
Spalten markieren 135 Trennstriche
Spaltenbreite 130, 141 aufeinander folgend 60
Tabelle markieren 136 Trennungsvorschläge 60
Tabstopps 145 Trennzeichen 58
Text eingeben 130 Trojanische Pferde 64
Umbruch festlegen 143
Zahlenformat 169
Zeilen markieren 135
Zeilenumbruch definieren 143
U
Zellen Überschriften
einfügen 145 Designschriftart 31
löschen 145 Formatvorlage 32
markieren 134 für Anhänge 89
teilen 148 Kapitelnummerierung 84
verbinden 146 ohne Nummerierung 87
396 Index

Überschriftenebenen 358 W
Überschriftenebenen im
Inhaltsverzeichnis 344 Werke
Übersetzer im selbstständig erschienen 247
Literaturverzeichnis 249 unselbstständig erschienen 251
Umbruch in Tabelle 143 Wertachse 210
Unselbstständig erschienene Windows Bitmaps 180
Werke 251 Windows Enhanced Metafile 179
USB-Stick als Windows Metafile 179
Sicherungsmedium 62 Wissenschaftliche Arbeit
Aufbau 11
Sicherheitskopien 20
Vorgehensweise 12
V Zentraldokument 12
Vektorgrafik siehe Grafik WMF 179
Vektorgrafikformate 179 WordArt 177
Verknüpfen und Einbetten Wörter trennen 58
von Objekten siehe OLE Wörterbuch
Verlagsangaben im benutzerdefiniert 48
Literaturverzeichnis 250 CUSTOM.DIC 51
Verschiebungsmodus 190 Einträge korrigieren 50
Vertikalachse siehe Wertachse ergänzen 49
Vertrauensstellungscenter 384 Hauptwörterbuch 50
Vertrauenswürdige hinzufügen 51
Speicherorte 76, 383 Würmer 64
Verweise siehe Querverweise
Verzeichnis
aktualisieren 364 Z
anlegen 343, 362
Viren 64 Zeichensatz installieren 383
Ausbruch 65 Zeichnen von Objekten 188
Behandlung 65 Zeichnungsebene 175, 196
Fortpflanzung 64 unverankertes Objekt 175
Infektion 64 Zeichnungsfläche 209
Makro-Viren 64 Zeilen
Viren-Scanner 65 im Absatz nicht trennen 36
Vorlagen in Tabelle löschen 145
Absatzformatvorlage 35 Zeilenumbruch in Tabelle
Dokumentvorlage 68 definieren 143
Formatvorlagen 29 Zeitschriftenartikel im
Tabellenformatvorlage 151 Literaturverzeichnis 252
Index 397

Zeitungsartikel im (Zellen)
Literaturverzeichnis 251 teilen 148
Zellen verbinden 146
in Tabelle einfügen 145 Zentraldokument 12
löschen 145 Zitate kennzeichnen 238
markieren 134 Zusammenkopieren der
Tabstopp 145 Dateien 354
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