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Allgemeine Mietbedingungen

für die Wohnanlagen des Studierendenwerks Thüringen


§ 1 Mieträume, Wohnberechtigung

(1) Vermietet werden Plätze in Wohneinheiten bzw. Zimmern in den Studentenwohnanlagen des
Studierendenwerks zum vorübergehenden Gebrauch und zu dem Zwecke des Studiums gemäß § 1 und 2
des Mietvertrages.

(2) Wohnberechtigt in den vom Studierendenwerk verwalteten Studentenwohnanlagen sind alle an den
staatlichen Thüringer Hochschulen und der staatlichen Studienakademie immatrikulierten Studierenden.

(3) Das Studierendenwerk kann in Ausnahmefällen die Vermietung auch an andere in Ausbildung
befindliche Personen zulassen, solange die Unterbringung des o.g. Personenkreises dadurch nicht gefährdet
wird. Ein Anspruch anderer als des in Abs. 2 genannten Personenkreises auf einen Wohnplatz besteht jedoch
nicht.

(4) Der Mieter ist verpflichtet, die Fortdauer seiner Wohnberechtigung unaufgefordert zu Beginn eines
jeden Semesters durch Abgabe einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung der jeweils zutreffenden
Bildungseinrichtung nachzuweisen (Wintersemester bis 31.10. d.J., Sommersemester bis 30.04. d.J.). Erfolgt
kein Nachweis, wird eine gebührenpflichtige Mahnung fällig (siehe § 12 (8)).

(5) Der Mieter ist verpflichtet, dem Studierendenwerk den Abschluss seines Studiums umgehend mitzuteilen.

(6) Der Mieter ist verpflichtet, den Vermieter von dem Wegfall seiner Wohnberechtigung in Kenntnis zu
setzen und die Mieträume spätestens bis zum nächsten Semesterende zu räumen.

§ 2 Mietzahlung

(1) Die Mietzahlung erfolgt aufgrund der durch den Mieter unterzeichneten Abbuchungserklärung im
Bankeinzugsverfahren entsprechend § 3 des Mietvertrages. Der Mieter ist verpflichtet, für ausreichende
Deckung des auf der gültigen Abbuchungserklärung genannten Kontos zu sorgen; durch Unterdeckung
entstehende Kosten sind vom Mieter zu tragen.

(2) Die monatliche Gesamtmiete ist spätestens am 3. Werktag des Bezugsmonats fällig. Ist am
Fälligkeitstag keine Deckung des Kontos vorhanden oder keine Mietzahlung erfolgt, ergeht eine erste
Mahnung, ggf. eine zweite, gebührenpflichtige Mahnung. Erfolgt auch dann keine Zahlung, kann der Vermieter
den gerichtlichen Mahnbescheid beantragen und/oder die fristlose Kündigung des Vertrages vornehmen.

(3) Bei Vorliegen eines wichtigen Grundes kann eine Stundung der Mietzahlung für eine Monatsmiete
formlos beantragt werden. Der Antrag ist bis zum 25. des Vormonats in der Abteilung Studentisches Wohnen
einzureichen.

(4) Eine Aufrechnung gegenüber der Mietzinsforderung ist nur mit unstrittigen oder gerichtlich
festgestellten Forderungen aus dem Mietverhältnis möglich, wenn es sich um einen Schadenersatzanspruch
wegen Nichterfüllung der Vermieterpflichten handelt, und wenn der Mieter seine Absicht mindestens einen
Monat vor Fälligkeit des Mietzinses schriftlich angezeigt hat.

(5) Der Verwaltungsrat des Studierendenwerks kann im Falle von Kostenänderungen den Mietzins
senken oder ihn erhöhen. Eine derartige Erklärung des Studierendenwerks muss den Mietern schriftlich
zugehen. Eine Kündigung wegen Mietzinsänderung wird anerkannt.

§ 3 Kaution

(1) Der Mieter muss gemäß § 551 Abs.1 BGB bei Überlassung der Mietsache eine Kaution für den
Wohnplatz hinterlegen (siehe § 12 (8)). Sie wird mit der 1. Mietzahlung vom Konto des Mieters eingezogen. In
begründeten Ausnahmen ist die Barzahlung der Kaution am Einzugstag möglich. Die Kaution wird gemäß §
551 Abs. 3, Satz 5 BGB nicht verzinst.

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(2) Der rechtliche Anspruch des Mieters auf den Wohnplatz entsteht erst nach voller Zahlung der Kaution.
Die Kaution kann nach Rückgabe der Mietsache mit
a) Schadensersatzforderungen des Vermieters wegen fehlender Inventarteile oder Schlüssel;
b) Schadensersatzforderungen des Vermieters wegen Schäden an der Mietsache;
c) offenen Mietforderungen und mit sonstigen Forderungen des Vermieters verrechnet werden.

(3) Die Kaution bzw. die nicht verrechneten Teile der Kaution werden dem Mieter vom Vermieter nach
Beendigung des Mietverhältnisses und nach Übergabe der Mietsache auf ein vom Mieter schriftlich zu
benennendes Konto in der Regel nach zwei Monaten überwiesen.

(4) Ist die Rückzahlung der Kaution oder der nicht verrechneten Teile der Kaution aus vom Vermieter nicht
zu vertretenden Gründen (insbesondere, wenn der Mieter es versäumt hat, seine neue Adresse und ein Konto
anzugeben) nicht möglich, verfällt der Anspruch auf Rückzahlung der Kaution ein Jahr nach Fälligkeit.

§ 4 Dauer, Beendigung und Verlängerung des Mietverhältnisses

(1) Das Mietverhältnis beginnt an dem im Mietvertrag genannten Tag. Die Übergabe der Mietsache erfolgt
am Tag der Anreise 12.00 Uhr, ist dies ein Samstag, Sonntag oder gesetzlicher Feiertag, erst am
nächstfolgenden Werktag 12.00 Uhr.

(2) Das Mietverhältnis endet mit Ablauf der vertraglich vereinbarten Zeit. Es endet jedoch mit dem Ablauf
des Semesters, in dem der Mieter seine Wohnberechtigung nach §1 (2) verliert. Fällt das Mietende auf einen
Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag, so endet das Mietverhältnis am letzten Werktag des Monats.

(3) Eine Verlängerung des Vertrages über die vereinbarte Zeit hinaus ist durch den Mieter zu beantragen.
Das Studierendenwerk prüft unter Beachtung der Richtlinie zur Vergabe von Wohnplätzen den Antrag.

(4) Der Mieter hat das Recht, seinen Mietvertrag unter Einhaltung einer Frist von sechs Wochen zum
Semesterende durch eine schriftliche Erklärung zu kündigen. Bei einer Kündigung endet das Mietverhältnis
am letzten Werktag des Monats, zu dem die Kündigung fristgemäß ausgesprochen wurde, um 12.00 Uhr.

(5) Der Vermieter kann das Mietverhältnis jederzeit ohne Einhaltung einer Frist im Sinne des § 543 BGB
kündigen, wenn
- der Mieter mit zwei Monatsmieten oder einem nicht unerheblichen Teil des Mietzinses im Rückstand
ist;
- der Mieter über einen Zeitraum, der sich über mehr als zwei Termine erstreckt, mit der Entrichtung des
Mietzinses in Höhe eines Betrages im Rückstand ist, der den Mietzins für zwei Monate erreicht, bzw.
wenn eine wiederholte schuldhafte unpünktliche Mietzahlung des Mieters vorliegt;
- der Mieter die Mieträume trotz Abmahnung vertragswidrig gebraucht, insbesondere, wenn der Mieter die
Räume unbefugt Dritten überlässt oder Inventar, Räume, Gebäude oder Außenanlagen durch
vertragswidrigen Gebrauch oder Vernachlässigung der ihm obliegenden Sorgfalt gefährdet;
- der Mieter schuldhaft in einem solchen Maße seine Verpflichtung verletzt, insbesondere den Hausfrieden
so nachhaltig stört, dass dem Vermieter die Fortsetzung des Mietverhältnisses nicht zugemutet werden
kann (§ 569 Abs.2 BGB);
- eine schuldhafte Verletzung der Obhutspflicht vom Mieter gegeben ist (z. B. mangelhafte Reinigung des
Wohnraumes, Verkommenlassen des Wohnbereichs).

§ 5 Übergabe der Mieträume

(1) Mit der Übergabe der Mieträume wird der Mieter verpflichtet, die Vollständigkeit und den Zustand des
ihm übergebenen Inventars festzustellen und unterschriftlich in der Inventarübersicht zu bestätigen. Schäden
und Mängel sind dem Vermieter unverzüglich, spätestens aber innerhalb von zwei Tagen, mitzuteilen.

(2) Der Mieter haftet während der Mietdauer für verursachte Schäden und Verluste an der Mietsache in
vollem Umfang.

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(3) Mit der Übergabe der Mietsache werden dem Mieter die notwendigen Schlüssel ausgehändigt. Bei
Verlust von Schlüsseln haftet der Mieter für alle daraus entstehenden Schäden, gemäß § 10 (6). Der Mieter
ist nicht berechtigt, die vom Vermieter eingebauten Schlösser durch eigene zu ersetzen.

§ 6 Eingebrachtes persönliches Eigentum

(1) Unbeschadet einer eventuell vom Studierendenwerk abgeschlossenen Versicherung hat der Mieter
das von ihm eingebrachte Gut selbst zu versichern.

(2) Der Mieter ist verpflichtet, von ihm eingebrachtes persönliches Eigentum ausschließlich in den an ihn
vermieteten Räumen unterzubringen.

§ 7 Rückgabe der Mieträume

(1) Die Mieträume sind dem Vermieter bei Beendigung des Mietverhältnisses in gründlich gesäubertem,
bezugsfähigem Zustand mit vollständigem Inventar und mit allen Schlüsseln zu übergeben.

(2) Während der Vorabnahme, ca. sechs Wochen vor dem Auszugstermin wird die Mietsache durch
Mitarbeiter der Abt. Studentisches Wohnen in Augenschein genommen. Eine Anwesenheit des Mieters ist
erforderlich. Sollte der Mieter dies versäumen, erklärt er sich mit der getroffenen Festlegung von Schäden und
Mängeln einverstanden. Mit der Vorabnahme werden alle Festlegungen (z.B. erforderliche
Schönheitsreparaturen entsprechend Abnutzungsgrad) und Termine zur Endabnahme der Mietsache
geregelt.

(3) Bei der Endabnahme festgestellte Mängel, sowie Kosten, die durch das Verschulden des Mieters
entstehen (z.B. mehrfach notwendige, durch den Mieter schuldhaft verursachte Abnahmen, Verzögerung des
Auszugtermins) werden dem Mieter in Rechnung gestellt.

(4) Die Beseitigung aller über die übliche Abnutzung der Mieträume und deren Einrichtungen
hinausgehenden Schäden und deren Folgen, die Ergänzung fehlenden Inventars und eine eventuell
erforderliche Reinigung werden auf Kosten des Mieters vom Vermieter veranlasst (vgl. § 3 Abs.2)

(5) Die Vertragspartner sind sich darüber einig, dass mit der Beendigung des Mietverhältnisses der
unmittelbare Besitz der Mietsache auf den Vermieter übergeht und dass der Vermieter unter Verzicht des
Mieters auf den Einwand der verbotenen Eigenmacht berechtigt ist, das Zimmer bzw. die Wohneinheit neu zu
belegen und eingebrachte Gegenstände des ehemaligen Mieters zu verwahren. Nach Ablauf eines Jahres
verzichtet der ehemalige Mieter auf sein Eigentum an den verwahrten Gegenständen. Der Vermieter ist
darüber hinaus berechtigt, Sachen ohne erkennbaren Wert zu vernichten. Für Verluste haftet der Vermieter
nur bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz; er ist in keinem Fall verpflichtet, die Sachen unter
Versicherungsschutz zu stellen oder weitergehende Sicherungsmaßnahmen zu treffen als die ihm gehörenden
Sachen. Für alle dem Vermieter aus der unterlassenen Entfernung entstehenden Aufwendungen hat der
Mieter Schadensersatz in Geld zu leisten. Der Vermieter ist berechtigt, die Herausgabe bis zur Begleichung
dieser und eventueller anderer Forderungen aus dem Mietverhältnis in Ausübung seines Vermieterpfandrechts
zu verweigern.

(6) Bei Auszügen aus Wohngemeinschaften hat der Mieter, der das Mietverhältnis beendet bzw. der
umzieht, von a l l e n Mitbewohnern der jeweiligen Wohneinheit die Bestätigung beizubringen, dass an ihn
keine Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden, und für alle später entstehenden Schäden die
verbleibenden Mieter haften.

§ 8 Haftungsausschluss

Das Studierendenwerk Thüringen übernimmt - sofern nicht ihm bzw. seinem Erfüllungsgehilfen vorsätzliches
oder grob fahrlässiges Verhalten zur Last fällt - k e i n e Haftung für
- das Abhandenkommen oder die Beschädigung der eingebrachten Sachen des Mieters,
- die nicht ordnungsgemäße Zuleitung oder den Verlust der für den Mieter eingehenden Post oder für ihn
abgegebenen Gegenstände,

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- die Beschädigung und das Abhandenkommen von Fahrzeugen aller Art, auch wenn diese in den dafür
vorgesehenen Räumen oder im sonstigen Bereich der Wohnanlage abgestellt worden sind, - das
persönliche Eigentum des Mieters.

§ 9 Überlassung der Mieträume an Dritte und Besucherregelung

(1) Jede - auch teilweise - "Untervermietung" oder "Gebrauchsüberlassung" der Mieträume durch den
Mieter an Dritte ist nur mit Zustimmung des Vermieters zulässig.

(2) Bei Einzelzimmern ist die kurzfristige Aufnahme eines privaten Besuchers für nicht mehr als zwei
Wochen innerhalb eines Semesters, bei vorheriger Zustimmung des Vermieters und ggf. der Mitbewohner,
erlaubt.

(3) Die Vertragspartner können in der semesterfreien Zeit eine Untervermietung durch das
Studierendenwerk vereinbaren. Eine Zustimmung durch den Vermieter ist abhängig von entsprechenden
Nachfragen und nicht zwingend.

§ 10 Instandhaltung, Reinigung, Schäden

(1) Der Mieter ist verpflichtet,


- die Mieträume sowie das vom Vermieter eingebrachte Inventar pfleglich zu behandeln und instand zu
halten.
- die Zimmer bzw. die Wohneinheiten regelmäßig und gründlich zu reinigen,
- dem Vermieter die Besichtigung und Prüfung der Mietsache nach vorheriger Ankündigung zu
gestatten,
- etwaige Schäden oder Störungen dem Vermieter bzw. seinem Beauftragen unverzüglich mitzuteilen, da
er bei unterlassener oder verspäteter Meldung hierfür selbst haftet, auch wenn ihn kein eigenes
Verschulden am Schaden trifft,
- auf sparsamen Verbrauch von Wärme, Elektroenergie, Gas und Wasser zu achten,
- die der Allgemeinheit dienenden Räume und Einrichtungen pfleglich zu behandeln und stets sauber zu
hinterlassen.

(2) Die Ungezieferbekämpfung obliegt dem Vermieter und dem Mieter. Allgemeine
Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen werden durch den Vermieter durchgeführt und der Mieter unterstützt in
erforderlicher Weise (z. B. Vorbereitung und Nachreinigung der Wohneinheiten). Der Mieter hat die Mietsache
so zu nutzen, dass Befallsursachen weitgehend ausgeschlossen werden.

(3) Für während oder bei Beendigung des Mietverhältnisses durch Verschulden des Mieters entstandene
Schäden sowie abhanden gekommener oder beschädigter Inventarteile leistet der Mieter dem Vermieter
Schadensersatz in Höhe des Wiederbeschaffungspreises oder in Höhe der tatsächlichen Reparaturkosten
(siehe auch § 5 Abs. 2).

(4) Der Vermieter darf Ausbesserungen und bauliche Veränderungen, die zur Erhaltung des Gebäudes
oder des Mietraumes bzw. zur Abwendung drohender Gefahren oder zur Beseitigung von Schäden notwendig
sind, o h n e Zustimmung des Mieters vornehmen lassen. Dies gilt auch für die Ausführung von Arbeiten, die
nicht zwingend notwendig, aber zweckmäßig sind. Eine entsprechende Ankündigung erfolgt bei planbaren
Maßnahmen in jedem Fall durch Aushänge. Der Mieter hat im Fall der o.g. Arbeiten den Zugang zu den
betreffenden Räumen zu gewähren. Er darf die Arbeiten nicht behindern. Bei erheblichen und längerfristigen
Beeinträchtigungen sollte, nach Maßgabe der vorhandenen Möglichkeiten des Studierendenwerks eine
Ausweichunterbringung erfolgen. Soweit der Mieter diese Arbeiten dulden muss, kann er weder die Miete
ändern noch ein Zurückhaltungsrecht ausüben, noch Schadenersatz verlangen. Bei erheblichen
längerfristigen Beeinträchtigungen soll nach Maßgabe der vorhandenen Möglichkeit des Studierendenwerks
eine Ausweichunterbringung erfolgen.

(5) Der Mieter haftet für Schäden an den vom Vermieter verwalteten Sachen (Gebäude, Inventar), die
durch Verletzung der dem M i e t e r obliegenden Pflichten s c h u l d h a f t verursacht werden. In gleicher
Weise haftet der Mieter für Schäden, die durch seine Gäste verursacht worden sind.

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(6) Für die Beschaffung eines Ersatzschlüssels hat der Mieter die Kosten zu tragen. Der Vermieter ist
darüber hinaus berechtigt, bei Verlust eines Schlüssels das betreffende Schloss, ggf. die erforderliche
Schließgruppe auf Kosten des Mieters ändern oder wechseln zu lassen.

§ 11 Abstellen von Fahrzeugen

(1) Der Mieter ist verpflichtet, zum Abstellen seines Kraftfahrzeuges, Kraftrades oder Fahrrades
ausschließlich die dafür vorgesehenen Stellplätze (Parkplätze, Fahrradraum) zu benutzen.

(2) Das Abstellen von dauernd nicht genutzten oder polizeilich nicht gemeldeten Kraftfahrzeugen auf dem
Gelände des Studierendenwerks oder in den Wohnanlagen ist grundsätzlich nicht gestattet. Dennoch
abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig für den Fahrzeughalter entfernt.

(3) Auf dem Gelände der vom Vermieter verwalteten Gebäude und in ihrer unmittelbaren Umgebung dürfen
keine Reparaturen an Kraftfahrzeugen, die eine Belästigung der Mieter darstellen, durchgeführt werden.
Insbesondere sind alle Arbeiten untersagt, die zu Umweltverschmutzungen führen können (z. B. Ölwechsel,
Fahrzeugwäsche).

§ 12 Sonstiges

(1) Der Vermieter oder sein Beauftragter können die Mieträume nach vorheriger Absprache zu
Reparaturzwecken, zur Reinigung nach Reparaturen oder zur Prüfung ihres Zustandes betreten. Bei Gefahr
ist ihnen der Zutritt jederzeit gestattet und zu ermöglichen.

(2) Jede Behinderung der Mitarbeiter des Vermieters bei der Erfüllung ihrer dienstlichen Obliegenheiten
ist zu unterlassen.

(3) Das Umstellen von schwerem Mobiliar (Schränke) darf nur innerhalb der Wohneinheit/des Zimmers
erfolgen und sollte in aller Regel mit der Hausverwaltung abgesprochen werden. Mit Beendigung des
Mietverhältnisses ist der ursprüngliche Zustand wieder herzustellen.

(4) Alle aus dem Mietverhältnis resultierenden Postsendungen der Abteilung Studentisches Wohnen,
werden dem Mieter an seine Wohnadresse entspr. § 1 des Mietvertrages zugestellt. Für die Weiterleitung der
Post bei Abwesenheit (z.B. in der semesterfreien Zeit) hat der Mieter selbst Sorge zu tragen.

(5) Bei Auszügen von Bewohnern aus Zweibettzimmern gilt als vereinbart, dass das Mietverhältnis mit
dem verbleibenden Bewohner fortgesetzt wird. Bei zu geringem Unterbringungsbedarf kann die noch gültige
normative Belegungskapazität unterschritten werden, wenn das Gesamtmietaufkommen für die jeweilige
Wohneinheit (entsprechend Normative) durch den verbleibenden Bewohner übernommen wird. Diese
Regelung ist befristet und endet bei wieder vorhandenem Unterbringungsbedarf von Wohnberechtigten beim
Studierendenwerk bis zum nächsten Semesterende. Für den Fall, dass die vorstehende Regelung nicht dem
einmütigen Wunsch des verbleibenden Mieters entspricht, wird durch die Abteilung Studentisches Wohnen
ein anderer Wohnplatz zugewiesen; ggf. auch in einer anderen Wohnanlage des Studierendenwerks. Dies ist
im beiderseitigen Einvernehmen zu realisieren.

(6) Wenn bei Zweibettzimmern ein freier Platz durch den verbleibenden Mieter nicht vertraglich genutzt
(mitgemietet) wird, muss durch den Mieter jederzeit gewährleistet sein, dass eine sofortige Vermietung durch
das Studierendenwerk, auch ohne gesonderte vorherige Ankündigung, gewährleistet ist. Sollte die sofortige
Belegung, nachweislich durch den Mieter verursacht, nicht möglich sein, dann wird er für den Mietausfall
haftbar gemacht.

(7) Der Mieter ist damit einverstanden, im Falle einer Umbau- oder Sanierungsmaßnahme, einer
Schönheitsreparatur oder zur Räumung des Gebäudes in ein anderes Zimmer im Haus oder in eine andere
Wohnanlage umzuziehen.

(8) Alle im Rahmen des Mietverhältnisses zu erhebenden Gebühren und Entgelte sind in der
Entgeltordnung des Studierendenwerks Thüringen festgelegt. Die Entgeltordnung wird durch den
Verwaltungsrat des Studierendenwerkes beschlossen.

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(9) Gegen Entscheidungen der Abteilung Studentisches Wohnen in Anwendung bzw. Auslegung der
Allgemeinen Mietbedingungen hat der Mieter beim Geschäftsführer des Studierendenwerks das Recht des
Einspruchs. Der Geschäftsführer hat auf eine gütliche Einigung Einfluss zu nehmen.

(10) Nachträgliche Änderungen des Mietvertrages oder seiner Bestandteile bedürfen der schriftlichen
Änderungsankündigung. Die Zustimmung des Mieters zum geänderten Mietvertrag gilt als erteilt, wenn dieser
nicht innerhalb von 10 Tagen eine schriftliche Gegenerklärung nach Zugang der Änderungsankündigung
abgibt.
Dieser Passus ist im Änderungsantrag anzugeben.

Die Allgemeinen Mietbedingungen treten ab 01.07.2007 in Kraft.

Dr. R. Schmidt-Röh
Geschäftsführer

(Die vorliegende Fassung wurde aufgrund der Novellierung des ThürStudWG und der daraus erfolgten
Umbenennung in Studierendenwerk Thüringen angepasst.)

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