FFG FOKUS 03 Bauwirtschaft
FFG FOKUS 03 Bauwirtschaft
FFG FOKUS
Brancheninitiative
bauwirtschaft
die wichtigsten Förder-
programme im Überblick
Mit allen Details, Fallbeispielen und Institutsbeschreibungen
Foto: photos.com
impressum
2. überarbeitete Auflage, Februar 2009
Auskunft, Vermittlung Diese Publikation wurde von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft und
und Erstberatung der Wirtschaftskammer Österreich, Geschäftsstelle Bau, finanziert.
über die Hotline Alle Angaben in dieser Broschüre erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr.
BRA.IN Bauwirtschaft Eine Haftung ist ausgeschlossen.
+43 (0)5 7755-7700 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie
der Übersetzung sind vorbehalten.
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Inhalt
28 COMET: Zusammenarbeit
ermöglicht Spitzenleistungen
30 BP-kooperative Forschung:
Gemeinsam Probleme lösen
32 7. EU-Rahmenprogramm:
In die Champions-League der
Forschung
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Vorwort
Vielfältige
Förderungsmöglichkeiten
Als im Herbst 2006 von der For- hungen motivieren. Zusätzlich zur
schungsförderungsgesellschaft die Neuauflage dieses Forschungskata-
Brancheninitiative „BRA.IN Bauwirt- loges sind auch eine Reihe weiterer
schaft“ ins Leben gerufen wurde, Aktivitäten wie die kontinuierliche
war unsere Ausgangssituation eine Bewerbung der Initiative und eine
Forschungsquote in der Bauwirtschaft Fortführung des erfolgreichen
von 0,2 Prozent im Vergleich zur Innovationsschecks notwendig.
Quote der Gesamtwirtschaft mit 2,3 Die Forschungsthemen sollten uns
Prozent. Als erste Maßnahmen der nicht ausgehen. Allein in den Berei-
Brancheninitiative wurden beispeils- chen energiesparendes und nach-
weise die erste Auflage des Baufor- haltiges Bauen und Sanieren gibt es
schungskataloges herausgegeben, enorme Entwicklungen und hochge-
Informationsveranstaltungen auf steckte Ziele, die für ihre technisch
Bundes- und Landesebene abgehal- sinnvolle und wirtschaftliche Umset-
ten sowie Forschungsprogramme für zung auch praxisorienterte Baufor- KommR Baumeister
die Bauwirtschaft zugänglich ge- schung benötigen. Ing. Hans-Werner FRÖMMEL
macht. In unserem Bereich der Bun- In der vorliegenden Neuauflage Bundesinnungsmeister
desinnung Bau haben wir eine Reihe des Forschungskataloges sind die
von geförderten Forschungsprojekten aktuellen Fördermöglichkeiten für
initiiert und abgewickelt und die Bauforschung und mögliche For-
aufschlussreichen Ergebnisse für schungsdienstleister für alle, die an
unsere Mitgliedsbetriebe zugänglich der Bauforschung interessiert sind,
gemacht (z. B. Bauschadensberichte). zusammengefasst. Mit Innovationen
Laut dem Österreichischen For- durch Forschung können Wissensvor-
schungs- und Technologiebericht sprünge und in weiterer Folge Wett-
2008 der Bundesregierung ist bewerbsvorteile erarbeitet werden.
die Anzahl der geförderten Bau Diese Chancen können und müssen
forschungsprojekte im Vergleich von der Bauwirtschaft im Hinblick auf
zum Jahr 2006 um 51 Prozent gestie- die Aufrechterhaltung und Weiterent-
gen, der Anteil der Bauforschung an wicklung ihrer Wettbewerbsfähigkeit
der gesamten Forschungsförderung trotz des intensiven Alltagsgeschäftes
hat sich von 3,2 Prozent auf 5,0 genützt werden. Die vorliegende
Prozent erhöht. Diese Zwischen Neuauflage des Forschungskataloges
bilanz ist erfreulich und soll uns zu möge ein weiterer Baustein dazu
einem Fortsetzen unserer Bemü- sein!
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Bra.IN Bau
www.ffg.at
Bra.IN Bau
facts
Initiativenkomitee der
BRA.IN Bauwirtschaft
U
m die Brancheninitiative auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Forscher und
Forscherinnen auszurichten und in der Branche bestmöglich zu verankern, wurde
als Steuerungs-, Beratungs- und Monitoringgremium ein Initiativenkomitee einge-
richtet. Dieses repräsentiert die Zielgruppen und setzt sich aus Partnern von Wirtschaft,
Wissenschaft, Ministerien und Medien zusammen. Das vorliegende Design der Initiative
wurde mit dem Initiativenkomitee abgestimmt. Die Mitglieder des Komitees unterstützen
die FFG bei der Entwicklung und Umsetzung von Aktivitäten, der Informationsverbreitung
sowie beim Heranführen von Firmen zu Forschung und Entwicklung. Die FFG dankt an
dieser Stelle den unten angeführten Organisationen für ihre Unterstützung!
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Bra.IN Bau
Sowohl in der Kombination Holz mit Holz Die Fachhochschulen in Österreich sind
als auch von Holz mit anderen Materialien eine Erfolgsgeschichte des tertiären
(Glas, Beton, Metall, etc.) bestehen große Bildungswesens in den vergangenen 15
Innovationspotenziale. Neben dem Neu- Jahren. Sie ermöglichen eine praxisori-
bau können speziell im Bereich Sanierung entierte Ausbildung auf akademischem
und neue Produkte wichtige und zukunfts- Niveau, ihre Absolventen und Absolven-
trächtige Einsatzbereiche für den Baustoff tinnen haben sich bereits in Technik und
Holz erschlossen werden. Wirtschaft bestens bewährt. Studiengän-
Dafür ist eine offene Kooperation von ge zur Ausbildung im Bauingenieurwesen
am Bau beteiligten Gewerken von großer sind an den Fachhochschulen in Wien,
Dieter Lechner Bedeutung, die mithilfe der sehr breit an- Erwin Baumgartner Graz und Spittal/Drau eingerichtet. An
Fachverband gelegten Brancheninitiative Bauwirtschaft FH Kärnten, den Fachhochschulen wird aber auch
der Holzindustrie bewerkstelligt werden können. Studienbereich geforscht, die Labore sind dafür bes-
Bauingenieurwesen
Der Fachverband der Holzindustrie tens ausgestattet. Die Initiative BRA.IN
und Architektur,
begrüßt deshalb die FFG Brancheninitiati- der Bauwirtschaft liefert eine sehr gute
Spittal/Drau
ve Bauwirtschaft und unterstützt diese im Möglichkeit, das Leistungsangebot der
Rahmen seiner Möglichkeiten bestens. im Bauwesen tätigen Transferzentren
für die Bauforschung zu nutzen. Das
Angebot richtet sich vor allem an KMU.
Im Rahmen der geschaffenen Förderungs-
möglichkeiten der Brancheninitiative
können diese ihre Produkte und Verfah-
ren verbessern.
Damit tragen auch die Fachhochschulen
ihren Beitrag zur Erhöhung der For-
schungsquote in der Bauwirtschaft bei.
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best practice
Einreichung: laufende
Einreichmöglichkeit
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Headquarter
E
in wesentliches Ziel der heimischen Innovationspolitik ist
es, Österreich als Standort für den Sitz international täti- Daten & Fakten
ger Unternehmen attraktiver zu machen. Das Programm headquarter
„Forschungs-Headquarter NEU“ unterstützt diese Politik. Zielgruppe: international agierende Unternehmen, die in
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Österreich wirtschaftlich tätig sind
Unternehmen, wenn in Zusammenhang damit Forschungs-
und Entwicklungsbereiche mit eigenständiger Verantwortung
Einreichung: laufende Einreichung. Förderungsentscheidung in
in Österreich neu aufgebau oder nachhaltig und substanziell
der Regel zwei- bzw. dreimal im Jahr im Rahmen der Beiratssit-
erweitert werden.
Zielgruppen des Programms „Headquarter“ sind inter zungen der Basisprogramme
national agierende Unternehmen, die in Österreich wirtschaft-
lich tätig sind (Klein-, Mittel- und Großunternehmen), und Projekttyp: Forschung und Entwicklung
1. ihre Forschungs- und Entwicklungszentralen in Öster-
reich ansiedeln oder wesentlich erweitern (und dafür ein Konsortium: Es ist kein Konsortium erforderlich.
Forschungsprogramm definiert haben, in dessen Rahmen
konkrete Forschungsprojekte durchgeführt werden sollen; die Max. Förderungshöhe: Die FFG Förderung erfolgt in Form von
Förderung bezieht sich allein auf diese Forschungsprojekte), Zuschüssen gemäß den FFG Richtlinien bis max. 50 Prozent der
2. die sich neuen Forschungsthemen zuwenden und in Gesamtkosten (Förderungspraxis: max. 35 Prozent). Wenn das
diesem Zusammenhang ihre Forschungskompetenz und ihr im EU-Beihilfenrahmen geförderte Mindestmaß für Kooperati-
Forschungsvolumen in einem wesentlichen Innovations- und onen nicht erreicht wird, beträgt die Förderungsquote für Groß-
Technologiesprung ausweiten, und unternehmen 25 Prozent der anerkennbaren Gesamtkosten.
3. die ihre bestehenden Forschungs- und Entwicklungs
aktivitäten in einem zukunftsträchtigen Themenfeld erheblich Ansprechperson: Peter Baumhauer
und nachhaltig verstärken und in diesem Zusammenhang ihre Tel.: +43 (0)5 7755-1301
Forschungskompetenz und ihr Forschungsvolumen in einem
E-Mail: [email protected]
wesentlichen Innovations- und Technologiesprung ausweiten.
Für eine Förderung müssen Projekte die Kriterien der Ba-
Internet: www.ffg.at/headquarter
sisprogramme erfüllen (siehe Seite 12). Außerdem müssen sie
zu einem signifikanten Aufbau von Mitarbeitern im Bereich For-
schung und Entwicklung und zu einem wesentlichen Ausbau
der Forschungsinfrastruktur im Unternehmen führen. Darüber
hinaus müssen sie überdurchschnittlich gut an die nationale
Forschung über entsprechende Kooperationen mit wissen-
schaftlichen Instituten und Unternehmen angebunden sein.
Alle diese Maßnahmen sollen nachhaltig sein und insgesamt
soll sich der Aufwand für Forschung und Entwicklung positiv
entwickeln.
starter-paket für
junge unternehmen
Z
iel der Start-up-Förderung ist es, Forschungs- und
Entwicklungsprojekte von neu gegründeten technologie
orientierten Unternehmen zu unterstützen. Damit soll
auch ein Anschub für technologieorientierten Unternehmens- Daten & Fakten
gründungen im Hochtechnologiebereich erreicht werden. START-UP-Förderung
Im Rahmen der Start-up-Förderung wird Projekten eine
Zielgruppe: neu gegründete, kleinere und mittlere Unter-
bessere Art der Finanzierung ermöglicht, indem sowohl der
nehmen (KMU) – Gründung maximal 6 Jahre zurückliegend;
Förderanteil an den Projektkosten höher als bei üblichen
Basisförderungen ist, aber auch der Barwert der Förderung Jahresumsatz unter 50 Mio. Euro, Bilanzsumme unter 43 Mio.
höher sein kann. Außerdem werden Start-up-Unternehmen Euro, unter 250 MitarbeiterInnen; Beteiligung durch ein Groß-
dadurch unterstützt, dass vergebene Darlehen erst fünf Jahre unternehmen max. 25 %
nach Projektende zu tilgen sind. Vor dem Hintergrund einer
insgesamt schwieriger gewordenen Finanzierungssituation Einreichung: laufende Einreichung mit regelmäßiger
bietet die FFG innovativen Neugründern dadurch eine beson- Förderungsentscheidung
dere Unterstützung bei technisch riskanten und wirtschaftlich
interessanten Projekten. Projekttyp: Forschung und Entwicklung; Einzelprojekte
Im Rahmen der Start-up-Förderung können maximal 70 Pro-
zent der Projektkosten (Sach- und Personalkosten) gefördert Konsortium: Es sind keine Partner erforderlich.
werden. Durch Kooperation mit Bundesländern kann der Bar-
wert von rund 30 Prozent einschließlich der Landesförderung Max. Förderungshöhe: bis zu 70 % in einem Mix aus Zuschuss
auf bis zu 60 Prozent aufgestockt werden. und Darlehen
Die Förderungsstrategie der Start-up-Förderung beruht
grundsätzlich auf dem Bottom-up-Prinzip und den Kriterien Ansprechperson: Stefan Kreppel
des Basisprogramms. Das bedeutet, dass es keinerlei Ein-
Tel.: +43 (0)5 7755-1212
schränkungen oder Bevorzugungen bestimmter Technologie-
E-Mail: [email protected]
richtungen oder Forschungsfelder gibt. Firmen aller Wirt-
schaftszweige und Branchen können Förderungsanträge für
Forschungs- und Entwicklungsprojekte einzubringen. Internet: www.ffg.at/start-up
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BEST PRACTICE
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BEST PRACTICE
Frische
ideen für
neue produkte
D
ie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Daten & Fakten in Unternehmen und die Zusammenarbeit zwischen
young experts Forschung und Wirtschaft sind wichtige Eckpunk-
Zielgruppe: kleine und mittlere Unternehmen; größere Firmen te der modernen Innovationsförderung. Das vorhandene
(bis 1000 Mitarbeiter), die über keine Forschungsabteilung Humanpotenzial zu nützen und weiter auszubauen und durch
verfügen
Wissenschaftskooperationen neues Know-how zu generieren,
eröffnet vor allem für kleine und mittlere Unternehmen neue
Marktchancen.
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreich
Die FFG hat daher das neue Programm „Young Experts“
termine. Die Förderung ist vom Unternehmen im Rahmen einer
ins Leben gerufen. Das Ziel des Programmes ist, junge For-
Basisprogrammförderung zu beantragen. scherInnen beim Start einer Karriere in der industriellen und
wirtschaftsbezogenen Forschung zu unterstützen. Andererseits
Projekttyp: Forschung und Entwicklung werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Unter-
nehmen, die bislang noch keine Forschungsprojekte durch-
Max. Förderungshöhe: 50 % Zuschuss für Bachelors, Masters, geführt haben, dadurch motiviert, mit jungen ForscherInnen
DiplomandInnen und DissertantInnen, 60 % für Junior Resear- zu kooperieren. Die „Young Experts“ sollen ihr wissenschaft-
chers, 80 % für Postdocs; Unternehmenskosten bis 50 % in liches Know-how in das Unternehmen einbringen, um dadurch
einem Mix aus Zuschuss und Darlehen innerbetriebliche Innovationen zu fördern und die Kernkompe-
tenzen nachhaltig zu stärken.
Ansprechperson: Claudia Hofmann Das Programm „Young Experts“ ist der Zusammenschluss
Tel.: +43 (0)5 7755-1208 der Aktionslinie Nachwuchsförderung der FFG und der Im-
E-Mail: [email protected] pulsprojekte des FWF und wird vom Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) unterstützt. Ziel-
Internet: www.ffg.at/youngexperts gruppe sind kleine und mittlere Unternehmen sowie größere
Firmen mit bis zu tausend MitarbeiterInnen, die über keine
Forschungsabteilung verfügen.
Auf der Seite der ForscherInnen richtet sich das Programm an:
l Bachelors, Masters, DiplomandInnen und DissertantInnen,
aber auch an
l Post-Doktoranden, sog. Postdocs (AkademikerInnen mit wis-
senschaftlicher Forschungstätigkeit, Studienabschluss liegt
nicht länger als zehn Jahre zurück, wobei nachgewiesene
Karenzzeiten die zehnjährige Laufzeit unterbrechen) und
l Junior Researcher (AkademikerInnen mit max. fünfjähriger
wissenschaftlicher Forschungstätigkeit)
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BEST PRACTICE
Einreichung: nach
Ausschreibungsprinzip
Projekttyp: Grundlagenforschung,
Forschung und Entwicklung
Internet: www.ffg.at/bridge
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BEST PRACTICE
beeinflussen – neben anderen Parametern – die Frisch- und Zumahlstoffe. Über diverse Untersuchungen, wie veränderte
Festbetoneigenschaften eines daraus hergestellten Betons. Im Kornzusammensetzungen, Konsistenzentwicklung wurden
Rahmen eines von der FFG im Bridge-Programm geförderten über mathematische Modellierungen neue Ansatzpunkte für
Projekts an der Universität Innsbruck wurde untersucht, wie die gezielte Optimierung gefunden, die schon jetzt teilweise
durch Zugabe von feinteiligen Füllstoffen die Eigenschaften in der Praxis eingesetzt werden können. Aus den gewonnen
und Kosten der Herstellung von Betonen verbessert werden Erkenntnissen wurde dann großtechnisch ein Bindemittel für
können. die Herstellung eines Spezialbetons hergestellt und an einem
Durch eine Optimierung der Mikrostruktur sollen Frisch- und Versuchsobjekt im Zuge der Inntal-Trasse der BEG errichtet, bei
Festbetoneigenschaften verbessert werden. Konkret sollen die der auch in der Praxis die gewünschten neuen Anforderungen
Druckfestigkeit bzw. Biegezugfestigkeit sowie die Dauerhaftig- in den wesentlichsten Punkten nachgewiesen werden konnten.
keit erhöht werden, der Wasseranspruch soll gesenkt werden, Neben den technologischen Verbesserungen ergibt sich
die Hydratationswärme und der Schwund sollen reduziert durch die Verwendung von Zumahlstoffen auch die Mög-
werden. lichkeit, den gesamten CO2 Ausstoß deutlich zur reduzieren.
Die Herstellung hochfester Betone ist zurzeit nur über die Grundsätzlich zeichnet sich der wirtschaftliche Vorteil in einer
Reduktion von Wasser und unter Verwendung eines sehr hohen deutlichen Zement Absenkung und einer Reduzierung der für
Verflüssigeranteils erreichbar. Das hat aber auch ungünstige eine Verflüssigung notwendigen Betonzusatzmittel ab. Neben
Eigenschaften, insbesondere bei der Verarbeitung. Vorunter- der Reduktion der Gesamtproduktionskosten ergibt sich eine
suchungen hatten ergeben, dass ein veränderter Kornaufbau Verbesserung der Wertschöpfung durch Erhöhung der Dauer-
bei Zusatz- bzw. Zumahlstoffen bei gleicher Konsistenz eine haftigkeit der Betonprodukte, eine Anhebung der Instandset-
Wassereinsparung bei der Betonherstellung ermöglicht. Die zungsintervalle. Durch die wirtschaftlichen Vorteile aus den
hier erzielten Ergebnisse zeigen, dass die Benetzbarkeit sehr gewonnen Erkenntnissen sollen die Marktchancen deutlich
stark von den Feinstanteilen (0,1 – 40µm) des Zementes bzw. erhöht werden.
des Bindemittelgemisches abhängt und durch gezielte Zusam-
mensetzung beeinflusst werden kann. Anwendungszentrum Bautechnologie OG
Bislang ist die Kornzusammensetzung durch den Mahl- Bauen im Alpinen Raum
vorgang (Dauer, Typ der Mühle) der Ausgangsprodukte des Oberexerstraße 12, 6080 Igls
Zementes vorgegeben. Sie liegen, wie gezeigt werden konnte, Tel. (0512) – 378166
D
as Programm COIN (Cooperation & Innovation) hat zum
Ziel, die Innovationsleistung Österreichs durch bessere
und breitere Umsetzung von Wissen in Innovation zu
verbessern. COIN zielt darauf ab, die Forschungs- und Techno-
logieentwicklungstätigkeit von Unternehmen, vor allem von
KMU, zu stimulieren und zu erhöhen. Ein wesentlicher Aspekt
von COIN ist dabei die Förderung der verstärkten Kooperation
von Unternehmen mit universitären und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen und damit einer effizienteren
Umsetzung von Wissen in innovative Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen.
Mit der Förderung von F&E- und Innovationsprojekten im
Rahmen von COIN sollen neue Formen der Zusammenarbeit
etabliert, neues Wissen generiert und rasch in marktfähige
Innovationen umgesetzt werden.
Diese Ziele werden in zwei Programmlinien umgesetzt:
l Die Programmlinie Aufbau fördert die materielle und
immaterielle Infrastruktur von Forschungs-, Inno
vations- und Transfereinrichtungen des österreichischen
Innovationssystems.
l Die Programmlinie Kooperation & Netzwerke fördert Ko-
operationen und Netzwerke von Unternehmen, vor allem
KMU. Diese Programmlinie wird auch Ausschreibungen für
transnationale Kooperationen beinhalten.
M
desministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) it dieser thematisch offenen Programmline werden
und des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Kooperations- und Netzwerkprojekte gefördert, mit denen
Technologie (bmvit) sowohl die Innovationsfähigkeit bzw. das Innovationsniveau
als auch die Kooperationsbereitschaft der jeweils beteiligten
Zielgruppen: Unternehmen (v. a. KMU), Einrichtungen des Unternehmen (vorrangig KMU) angehoben wird. Unterstützt
Technologietransfers (z. B. Impulszentren), Fachhochschulen werden anwendungsorientierte Kooperationsprojekte von min-
und F&E-Einrichtungen destens drei Unternehmenspartnern mit der Option der Einbe-
ziehung weiterer strategisch wichtiger Konsortialpartner wie
Konsortium: mindestens drei Unternehmen (davon min. zwei Technologietransferorganisationen (z. B. Impulszentren) oder
KMU), optional weitere Konsortialpartner aus den Bereichen Forschungseinrichtungen. Die Innovationen bzw. die F&E sollen
Unternehmen, Intermediäre bzw. Technologietransfereinrich- dabei auf neue oder auf weiterentwickelte Produkte, Verfahren
tungen, Fachhochschulen, F&E-Einrichtungen. Grenzüberschrei- oder Dienstleistungen ausgerichtet werden. Antragsberechtigt
tende Netzwerke sind förderfähig, sofern der Schwerpunkt des
sind Unternehmen, Einrichtungen des Technologietransfers
(z. B. Intermediäre wie Impulszentren) und F&E-Einrichtungen,
Netzwerkes in Österreich liegt.
jeweils mit Standort in Österreich. Mit dieser Programmlinie
sollen Strukturen geschaffen werden, die auch längerfristig
Einreichung: offenes Ausschreibungsprinzip mit halbjährlichen
innovations- und kooperationsfördernd wirken.
Stichtagen („cut off dates“) COIN-Ausschreibungen Kooperation & Netzwerke werden
auch für transnationale Kooperationsvorhaben, insbesondere
Max. Förderungshöhe: bezogen auf Projektgesamtvolumen mit Ost- und Südosteuropa ausgeschrieben. Weiters werden in
max. 60 % bzw. max. € 500.000,– Anlehnung an diese Programmlinie und auf Basis des Ge-
samtprogramms COIN auch im Rahmen des ERANET „EraSME“
Ansprechperson: Martin Reishofer innovationsorientierte transnationale Kooperationen zwischen
Tel.: +43 (0)5 7755-2402 Unternehmen und F&E-Einrichtungen auf europäischer Ebene
E-Mail: [email protected] ermöglicht, um den innovativen Output der jeweils beteiligten
Unternehmen zu erhöhen.
Internet: www.ffg.at/coinNet
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BEST PRACTICE
ARGE SYS-Holz
8740 Zeltweg, Holzinnovationszentrum 1a,
Tel. (0316) 587850 - 0
www.holzcluster-steiermark.at
Schlüsseltechnologien für
Gebäude der Zukunft
Neue Energien 2020
NEUE ENERGIEN 2020 ist das Forschungs- und
Technologieprogramm des Klima- und Energiefonds.
Das Programm orientiert sich an drei grundlegenden
Ausrichtungen:
• Effizienter Energieeinsatz
• Erneuerbare Energien
• Intelligente Energiesysteme
Nähere Informationen:
http://www.ffg.at/content.php?cid=821
Z
entrales Ziel des Programms ist die Entwicklung und
Markteinführung bzw. Marktdurchdringung wirt-
schaftlich umsetzbarer, innovativer technischer und
organisatorischer Lösungen im Sinne eines CO2-neutralen
Gebäudesektors.
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KIRAS
Das österreichische
Förderungsprogramm
für Sicherheitsforschung
K
IRAS unterstützt nationale Forschungsvorhaben, deren
Ergebnisse dazu beitragen, die Sicherheit für alle
Mitglieder der Gesellschaft zu erhöhen. Für die Start-
phase des Programms ist eine thematische Fokussierung der
(Förderungs-)Aktivitäten auf den Schutz kritischer Infrastruk-
turen vorgesehen. Das österreichische Sicherheitsforschungs-
programm soll einen entscheidenden Beitrag zu den folgenden
fünf strategischen Zielen für Gesellschaft, Wirtschaft und
Wissenschaft leisten:
l Erhöhung der Sicherheit und des Sicherheitsbewusst-
seins der BürgerInnen
l Generierung sicherheitspolitisch erforderlichen Wissens
l Erzielung von Wissens-, Verfahrens- und
Technologiesprüngen
l Wachstum der heimischen Sicherheitswirtschaft
l Auf- und Ausbau von Exzellenz im Bereich
Sicherheitsforschung Daten & Fakten
KIRAS
Programmlinie 1 „Vernetzung und Sondierung“: Auftraggeber: Bundesministerium für Innovation, Verkehr und
Je nach Maßnahme werden 25 % bis 65 % der förderbaren Technologie (BMVIT)
Projektkosten gefördert.
Programmlinie 2 „Kooperative F&E-Projekte“:
Zielgruppe: WissenschaftlerInnen, universitäre und außeruni-
Förderung bei angewandter F&E max. 25 %, bei industrieller
versitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Bedarfsträger
Grundlagenforschung max. 50 % der förderbaren Projektkosten
Programmlinie 3 „Komponentenentwicklung und
Demonstrationsvorhaben“: Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip
Förderung bei angewandter F&E max. 25 %, bei industrieller
Grundlagenforschung max. 50 % der förderbaren Projektkosten Projekttyp: Grundlagenforschung, Forschung und Entwicklung,
Programmlinie 4 „Begleitmaßnahmen“: Innovation, Technologietransfer
max. Förderung bis zu 100 % der förderbaren Projektkosten
Konsortium: siehe Programmlinien
Konsortium:
Programmlinie 1: mindestens 1 Bedarfsträger + mindestens Max. Förderungshöhe: je nach Projektformat 25 % bis zu 100 %
1 Forschungseinrichtung
Programmlinie 2+3: mindestens 1 Bedarfsträger aus dem Ansprechperson: Johannes Scheer
öffentlichen oder privaten Bereich + mindestens 1 Partner Tel.: +43 (0)5 7755-5070
aus der Wissenschaft (universitäre oder außeruniversitäre E-Mail: [email protected]
Forschungseinrichtung) + 1 Partner aus der Wirtschaft + 1
GSK-Partner Internet: www.ffg.at/kiras
Programmlinie 4: kein Konsortium erforderlich
KOmpetenzzentren:
Zusammenarbeit ermöglicht
spitzenleistungen
D
as Programm COMET fördert den Aufbau von Kom-
petenzzentren, in denen Partner aus Wirtschaft und
Wissenschaft eng zusammenarbeiten. Die Ziele des
Programms sind die Entwicklung und Förderung internatio-
nal wettbewerbsfähiger Spitzenforschung, die Bündelung
von wissenschaftlich-technologischen Kompetenzen und
die gemeinsame Definition von Themen durch Industrie und
Forschungseinrichtungen.
COMET – „Competence Centers for Excellent Technologies“
– ist das Nachfolgeprogramm zu den Kompetenzzentren-
Programmen Kplus und K-ind/K-net. Diese 1998 gestarteten
Kompetenzzentren-Programme gehören zu den erfolgreichsten
Initiativen der Technologiepolitik in Österreich. International
werden die Programme mittlerweile als Best-practice-Modell
gehandelt. Das neue Programm COMET wurde im Sommer
2006 gestartet, nach einem intensiven Wettbewerbsverfah-
ren mit höchsten Qualitätsanforderungen bekamen Ende
September 2007 die ersten COMET-Zentren und -Projekte
eine Finanzierungszusage.
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BEST PRACTICE
D
– kooperative forschung ie Basisprogramme bieten neben der Förderung von
Einzelprojekten der Wirtschaft auch Unterstützungsmög-
Zielgruppe: Unternehmen, kooperative Forschungseinreich-
lichkeiten für kooperative Forschungsprojekte, deren Er-
tungen und Forschungseinrichtungen mit Intermediärsfunktion,
gebnisse der Branche zur Verfügung stehen. In der Regel han-
Interessensvertretungen delt es sich dabei um vorwettbewerbliche Forschungsprojekte
welche keine unmittelbar wirtschaftlich verwertbaren Produkt-,
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Verfahrens- oder Dienstleistungsentwicklungen beinhalten. Die
Einreichtermine Branchenforschungsprojekte können einerseits die Grundlage
für zukünftige Normen und Richtlinien bilden oder andererseits
Konsortium: Projektkonsortien müssen aus mindestens einem technische Branchenprobleme lösen.
Forschungsinstitut sowie einer Interessensvertretung oder Branchenforschungsprojekte werden meist von Forschungs-
mindestens drei Unternehmen bestehen, wobei die Unter instituten oder Interessenvertretungen beantragt und müssen
nehmen gemeinsam mindestens 20 % der Projektkosten in entweder durch mehrere Firmen oder durch Finanzierungsbei-
Form eines Barbeitrages leisten. träge von Verbänden oder anderen Interessenvertretungen
kofinanziert werden. Eine direkte Einreichmöglichkeit von koo-
Projekttyp: Forschung und Entwicklung, Transfer perativen Forschungsprojekten im Basisprogramm besteht laut
dem derzeit geltenden Leitfaden nicht für Forschungsinstitute
Max. Förderungshöhe: bis zu 60 % mit einem Zuschuss innerhalb der Bundesverwaltung. Kooperative Forschungspro-
jekte bei denen die Arbeiten von Universitäten und Fachhoch-
schulen durchgeführt werden, müssen von einer Interessen-
Ansprechperson: Martin Wilfing
vertretung eingereicht werden und die Forschungsinstitute
Tel.: +43 (0)5 7755-1211
arbeiten im Subauftrag der Interessenvertretung.
E-Mail: [email protected]
Aufgrund der hohen Förderung besteht bei kooperativen
Forschungsprojekten die Verpflichtung zur Veröffentlichung der
Internet: www.ffg.at/BP Forschungsergebnisse in der Branche.
30 www.ffg.at
BEST PRACTICE
7. EU-forschungsrahmenprogramm (rp7):
in die champions-league
der forschung
D
as 7. EU-Rahmenprogramm für Das 1. Programm „Kooperation“ forschergetriebenen Ansatz – dabei
Forschung, technologische Ent- fördert die Umsetzung grenzüberschrei- können individuelle Projekte aus sämt-
wicklung und Demonstration (RP7) tender Forschungs- und Entwicklungs- lichen Forschungsbereichen und zu allen
der Europäischen Union ist das größte projekte in zehn thematisch verschie- Forschungsthemen eingereicht werden.
internationale Forschungsförderungs- denen Forschungsbereichen. Mit rund Dieses Programm ist für die Laufzeit des
programm mit einer Laufzeit von 2007 60 Prozent des Gesamtbudgets bildet RP7 mit einem Budget von 7,51 Mrd.
bis 2013 und einem Gesamtbudget von dieses Programm das Herzstück des RP7. Euro ausgestattet. Die Evaluierung erfolgt
mehr als 50 Mrd. Euro. Dieses Budget Das Spektrum geförderter Aktivitäten ausschließlich nach den Kriterien der wis-
steht für folgende Ziele zur Verfügung: für reicht dabei von gemeinschaftlichen senschaftlichen Exzellenz der Projektidee
die Förderung von transnationalen For- Forschungsprojekten (Collaborative und der ProjektantragstellerIn. Durch-
schungsprojekten, grundlagenorientierter Research Projects) und dem Aufbau von geführt wird dieses Pionierforschungs-
Spitzenforschung, für die Verbesserung Netzwerken bis hin zur Errichtung Euro- programm durch den eigens etablierten
der Humanressourcen und der Mobilität päischer Technologieplattformen und der Europäischen Forschungsrat (European
im europäischen Forschungsraum sowie Koordination nationaler Forschungspro- Research Council, ERC).
für den Aufbau und die Erhaltung von For- gramme. Ebenfalls eingeschlossen ist Das 3. Programm „Menschen/People“
schungsinfrastrukturen. Einen besonde- die internationale Zusammenarbeit mit unterstützt die Karriereentwicklung von
ren Schwerpunkt bildet die Unterstützung Nicht-EU-Ländern. ForscherInnen. Ziel ist die Sicherstel-
von kleinen und mittleren Unternehmen Im 2. Programm „Ideen/Ideas“ lung motivierter und hoch qualifizierter
(KMU). Die Förderungslinien des RP7 sind werden erstmals Spitzenforschungs- WissenschafterInnen im europäischen
in vier großen spezifischen Programmen projekte einzelner ForscherInnen oder Forschungsraum. Hierbei steht die
zusammengefasst. In jedem dieser Pro- Forschungs-Teams aus dem Bereich der Förderung der transnationalen Mobilität
gramme ist die Einreichung von baurele- grundlagenorientierten Spitzenforschung von ForscherInnen im Vordergrund. Der
vanten Projekten möglich. finanziert. Das Programm verfolgt einen generelle Bottom-up-Ansatz des Pro-
32 www.ffg.at
7. RAHMENPROGRAMM
T
300 Milliarden Euro, so Projekt-Koordinator Univ.-Prof. Dr. unnel und Einhausungen werden derzeit nahezu
Gernot Beer. Um die geplanten Vorhaben rasch durchführen ausschließlich in konventioneller Bauweise errichtet:
zu können, müssen Kosten und Bauzeit reduziert werden. Durch Ortbeton, also Beton, der vor Ort auf der Baustelle
Dazu ist es notwendig, alle Prozesse im Untertagebau zu op- verarbeitet wird und dort in der Schalung abbindet. Der Nach-
timieren. Auch die Wartungs- und Instandhaltungskosten, die teil dieses Verfahrens: Die Schalung muss errichtet und nach
oft über die Lebenszeit eines Tunnels ähnlich hoch sein kön- Aushärtung wieder abgebaut werden und die Aushärtung des
nen wie die Baukosten, werden unter die Lupe genommen. Betons kostet Zeit.
Durch eingebettete Sensoren oder den Einsatz von Robotern Im Rahmen des EUREKA-Projektes „TUNMODUL“ (und un-
soll hier eine wesentliche Kosten- und Zeitersparnis möglich terstützt durch die Basisprogramme der FFG) hat das Kärntner
sein. Eine Aufgabe der Grazer Forscher ist die Entwicklung Unternehmen S&W Umwelttechnik ein System entwickelt, um
effizienter Simulationsmodelle für den Tunnelbau. Tunnel und Einhausungen aus Fertigteilen bauen zu können.
Entscheidende Einsparungen im Tunnelbau wollen die Dabei werden die Tunnel aus selbsttragenden Fertigteilen aus
Forscher durch einen effizienten Datenaustausch auf der jeweils etwa acht bis zehn Meter Länge gebildet.
Baustelle und neu konzipierte Baumaschinen erreichen. Der Das neue System eignet sich vor allem für kürzere Tunnel
Bauablauf selbst soll größtenteils automatisiert ablaufen, bis zu 400 Meter, sowohl in offener Bauweise als auch im
so dass sich Arbeiter nicht mehr im unmittelbaren Gefahren- bergmännischen Vortrieb, etwa im Straßen- und Bahnbau, für
bereich befinden müssen. Im Rahmen des Großprojekts soll Einhausungen und Unterflurtrassen, Lärmschutz, Grünbrü-
auch die erste europaweite Tunnelbau-Datenbank erstellt cken, Steinschlagverbauung und Lawinenschutz, aber auch
werden, die umfassende Informationen über alle Projekt- für Druckleitungen. Die Bauten können sowohl vollständig
phasen bringen wird. Auf Knopfdruck sollen künftig alle überschüttet, teilüberschüttet oder freistehend sein.
relevanten Daten der europäischen Tunnels von der Planung Im Rahmen des Forschungsprojekts wurde sowohl der
bis zum Bau verfügbar sein. Ausgerüstet mit umfangreichem Herstellungsprozess, als auch das Gesamtsystem entwickelt.
Datenmaterial und verbunden mit neuesten Visualisierungs- Durch die Bauweise in einzelnen Fertigteilen ist es besonders
methoden wie etwa der „Virtuellen Realität“ soll der Tun- wichtig, die Abdichtung zwischen den Teilen zu gewährleisten.
nelbauingenieur künftig mit Hilfe eines tragbaren Computers Weitere Herausforderungen waren die Anforderungen an die
und eines Datenhelms jederzeit und überall einen umfas- Schallabsorption, die Qualität der Oberfläche und die Wider-
senden und raschen Überblick über alle benötigten Daten standsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse und im Brandfall. Darü-
bekommen. ber hinaus konnte der Tunnelquerschnitt optimiert werden und
auch Versorgungseinrichtungen, Sicherheitseinrichtungen und
Technische Universität Graz, Institut für Baustatik Tunnelportale können nun integriert werden.
8010 Graz, Lessingstraße 25/II Das Ziel des Projekts, ein neues Fertigteil-System für kurze,
Tel. (0316) 873 - 6180 komplexe Trassenführungen bei Tunnels und Einhausungen,
www.tunconstruct.org konnte erfolgreich realisiert werden. Das System ist unter ver-
schiedenen Umgebungsbedingungen anwendbar und erlaubt
deutlich geringere Bauzeiten als die bisherigen Verfahren.
34 www.ffg.at
EUREKA
Internet: www.ffg.at/eureka
marktnahe hightech-
forschung im fokus
E
UREKA ist eine europaweite stattfindenden EUREKA-Konferenzen. In
Initiative zur Stärkung der Wett- Österreich erfolgt die Einreichung von
bewerbsfähigkeit, die marktnahe Projekten zumeist bei der FFG, Bereich
Eurostars
Forschung und Entwicklung forciert. Basisprogramme. Diese fördert bis zu 50 Eurostars ist ein gemeinsames Förde-
EUREKA-Mitglieder sind 37 europäische Prozent der Projektkosten, wobei rungsprogramm von EUREKA und der
Länder und die Europäische Union. EUREKA-Projekte eine um fünf Prozent Europäischen Kommission, das speziell
EUREKA unterstützt Unternehmen und höhere Barförderung erhalten. Dane- auf die Bedürfnisse von innovativen,
Forschungseinrichtungen bei der Suche ben bieten die Förderungsstellen der F&E-treibenden KMU eingeht. Kon
nach geeigneten Förderungsprogram- Bundesländer die Möglichkeit, regionale tinuierliche Einreichung, harmonisierte
men für Projekte, die folgende Kriterien bzw. FFG-Anschlussförderungen zu Ausschreibungen und Abläufe in allen
für die Erlangung des EUREKA-Status beantragen. Weitere Förderungsmöglich- Mitgliedsländern sowie die zentrale
erfüllen müssen: Internationalität keiten bietet der FWF (Fonds zur Förde- Qualifikationsprüfung und Evaluierung
(mindestens zwei Partner aus EUREKA- rung wissenschaftlicher Forschung), der der Projekte durch internationale Expert
Mitgliedsländern, davon mindestens ein bis zu 100 Prozent jener Projektkosten Innen ermöglichen eine schnelle Förde-
Unternehmen), hoher Innovationsgrad, fördert, die in der Grundlagenforschung rungsentscheidung innerhalb von rund
Marktorientierung, Wirtschaftlichkeit, anfallen. 14 Wochen nach dem sogenannten „Cut
Umweltfreundlichkeit, Realisierbarkeit Das österreichische EUREKA-Büro Off Date“ (Einreichfrist). Dies ermöglicht
und kein militärischer Zweck. unterstützt bei der Suche nach der schnelle Projektergebnisse, die rasch auf
Wichtigstes Merkmal eines EUREKA- optimalen Förderung und der Analyse den Markt gebracht werden können.
Projektes ist sein Bottom-up-Charakter; des Förderungsantrags vor der Einrei- Die Finanzierung aller Partner ist durch
das bedeutet, die Projektteilneh- chung, um die Chancen einer Förderung nationale Gelder gesichert. Erweitert wird
merInnen können jederzeit einreichen zu erhöhen. Darüber hinaus begleitet das Förderbudget durch die Co-Finanzie-
und es gibt keine Beschränkungen das EUREKA-Büro das Projekt während rung der Europäischen Kommission, die
hinsichtlich Projektinhalt, -umfang und der Durchführung bis zur Beendigung. für die gesamte Laufzeit des Eurostars
-dauer. Die Zuerkennung des EUREKA- Nach erfolgreichem Projektabschluss programms bis 2013 bis zu 100 Mio.
Status für ein F&E-Projekt erfolgt auf bietet EUREKA europaweite Werbung und Euro zur Verfügung stellt.
Basis der Vorschläge nationaler Projekt- Vermarktung, etwa durch die Verbreitung
koordinatorInnen in den viermal jährlich von Success Stories, an. www.ffg.at/eurostars
technologietransfer spart
zeit und geld
E
uropaweit werden jährlich enorme Summen in For- F&E-Know-how gezielt an die Industrie zu vermitteln. Tech-
schungs- und Entwicklungsprojekte investiert, deren nologietransfer hilft mit, technologische Probleme schneller,
Ergebnisse bereits woanders in Europa von einer Uni- billiger und mit weniger Risiko zu lösen.
versität, einem Technologiezentrum oder einer innovativen Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission das
Firma gelöst worden sind. Ein vorrangiges Ziel des Enterprise Enterprise Europe Network ins Leben gerufen. Es vereinigt
Europe Network ist es daher, zum einen diese Doppelfor- seit Beginn 2008 die früheren „Euro Info Centres“ und die
schung zu verhindern, und zum anderen brachliegendes „Innovation Relay Centres“. Es ist Europas größtes Techno-
logietransfer-Netzwerk mit 600 Büros in 40 europäischen
Staaten.
Das Enterprise Europe Network bietet Unterstützung
Daten & Fakten: sowohl bei der Suche nach den besten technologischen
enterprise europe network Lösungen (Technologieimport) als auch bei der aktiven Ver-
breitung österreichischer Innovationen und F&E-Ergebnisse
Zielgruppe: Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten (Technologieexport) im europäischen Ausland. So können
und Technologiezentren maßgeschneiderte Produktions-, Vertriebs- und Lizenzab-
kommen geschlossen sowie Kooperationspartner für For-
Vermittlung: laufend schungs- und Technologieprojekte gefunden werden.
Projekttyp: Vermittlung von Kooperationspartnern Das Enterprise Europe Network bietet folgende
Serviceleistungen:
Kosten: Die Vermittlungsleistungen des Enterprise Europe l Europaweite Vermarktung von österreichischen Innovationen
Network sind kostenlos! l Europaweite Suche nach den besten technologischen
Lösungen
Ansprechperson: Kurt Burtscher l Internet Datenbank mit 5000 technologischen Innovationen
Tel.: +43 (0)5 7755-4701 l Newsletter – wöchentlich die neuesten Innovationen aus
E-Mail: [email protected] Europa
l Technologie- und Innovationsaudits
Internet: www.EnterpriseEuropeNetwork.at/marktplatz
l Informationen zu EU-Ausschreibungen (Calls) für marktnahe
F&E-Projekte (IKT, Energie, Innovation)
36 www.ffg.at
BEST PRACTICE
38 www.ffg.at
e NEWSLETTER
einen oder anderen Art ihre Leistungen mender Hochlochziegel: ein innovativer
der Bauwirtschaft an. Ansatz, der Auswirkungen auf die
Um den Wirtschaftszweig Bau auch in gesamte Branche hat.
Zukunft wettbewerbsfähig zu gestalten,
ist es notwendig Innovation, Forschung
und Entwicklung einzusetzen, um
Johann Jäger langfristig neue Märkte zu erschließen
ACR und Produktivität und Wertschöpfung zu
erhöhen. Entscheidende Effekte werden
mittels Branchenlösungen erzielt, deren
Ergebnisse zur Weiterentwicklung einer
gesamten Branche beitragen.
Branchenlösungen der ACR:
Das von der Forschungsförderungsge-
sellschaft (FFG) geförderte Forschungs-
projekt „Vermeidung und Behebung
der häufigsten Mängel und Schäden im
Hochbau“ des ofi-Institut für Bauscha-
densforschung (IBF) in Kooperation mit
der Bundesinnung Bau basiert auf den
Ergebnissen des 1. Österreichischen Bau- ACR – Austrian Cooperative
schadensberichtes und beschäftigte sich Research
im ersten Projektjahr mit den Abdich- Vereinigung der kooperativen For-
tungen erdberührter Bauteile im Hoch- schungseinrichtungen der österrei-
bau. Dabei wurden die Ursachen von chischen Wirtschaft
Mängel und Schäden an Abdichtungen Haus der Forschung
erdberührter Bauteile sowie die häu- Sensengasse 1, 1090 Wien
figsten Fehlerquellen anhand konkreter Tel.: +43 (0)1 219 85 73
Bauprojekte vor Ort durch die Auswer- Fax: +43 (0)1 219 85 73-13
tung von Sachverständigengutachten Johann Jäger
und durch die Analyse von Planungs- und [email protected], www.acr.at
Ausschreibungsunterlagen erhoben. Die
Forschungsergebnisse wurden sowohl in
der IBF-Richtlinie „Abdichtung erdbe-
rührter Bauteile im Hochbau“ und im 2.
Österreichischen Bauschadensbericht
veröffentlicht.
Kooperationsprojekte der ACR:
Um herausragende Innovationen vor
allem von Klein- und Mittelbetrieben
40 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Österreichische Forschungs
institute, versuchs- und
prüfungsanstalten
mit Zuordnung zu
folgenden Bereichen
Hochbau Tiefbau
Baustoffe Bauprodukte
Fachbereich Grundbau, Bodenmechanik und Felsmechanik Das Zentrum leistet Forschung zur Erfassung und Beschreibung
& Erdbaulabor bauphysikalisch relevanter Prozesse wie z. B. Feuchtigkeits-
transport, Salztransport, Wärmetransport, thermisch-hygrische
Ansprechperson: Stefan Blovsky Speicherprozesse, Strömung und Schallausbreitung. In Lehre
Adresse: 1040 Wien, Karlsplatz 13 und Forschung werden dabei Beiträge zur Funktionstüchtigkeit,
Telefon: +43 (0)1 588 01-221 10 Behaglichkeit, Dauerhaftigkeit und Ökologie von Gebäuden
Mobiltelefon: +43 (0)664 302 52 02 geleistet. Dazu zählen dynamische Berechnungen des Wärme-
Fax: +43(0)1 588 01-221 98 und Feuchtigkeitstransportes in Bauteilen und Gebäuden,
E-Mail: [email protected] Entwicklung und Untersuchung von Simulationsverfahren,
Internet: www.igb.tuwien.ac.at Entwicklung bauphysikalischer In-situ-Messtechniken, Bau-
zustandsanalyse und In-situ-Bestimmung von Baustoffeigen-
Die Forschungstätigkeiten des Institutes für Grundbau und schaften mit hoher lokaler Auflösung sowie die Untersuchung
Bodenmechanik der technischen Universität Wien umfassen von Baustoffen und Bauteilen, Entwicklung von Sanierungs-
sowohl theoretische Grundlagenforschung als auch anwen- techniken und -verfahren.
dungsorientierte Forschung im Bereich der Geotechnik (neue
oder optimierte Bauverfahren, Feldversuche und -messungen, Dienstleistungen des Zentrums
Probestrecken etc. im Rahmen einer „wissenschaftlichen • Bearbeitung von Projekten des bautechnischen Wärme-,
Begleitung“). Weiters ist eines der weltweit ältesten Erdbau- Feuchtigkeits- und Brandschutzes
laboratorien dem Institut angeschlossen, das umfangreiche • Erstellen von Gutachten und Expertisen zu Fragen des
bodenphysikalische Materialuntersuchungen, Eignungsprü- bautechnischen Feuchte- und Wärmeschutzes in der
fungen, Weiterentwicklungen etc. ermöglicht. Phase der Bau- bzw. Sanierungsplanung, aber auch der
Baudurchführung
Forschungsschwerpunkte • Erstellen von Gutachten und Expertisen zur bauphysika-
• Bodenmechanik lischen Qualität vorhandener Gebäude durch Messung am
• Felsmechanik Bauwerk, Laboruntersuchung sowie experimentellen und
• Erd- und Grundbau theoretischen Modellbetrachtungen
• Bodendynamik • Erarbeitung von Sanierungskonzepten und -strategien für
• Tunnelbau bzw. Untertagebau nässe- und salzgeschädigte Bauwerke
• generell Umweltgeotechnik • Beratung bauausführender Betriebe bei der Ausführung von
• Geokunststoffe Sanierungsarbeiten
• Hochwasserschutz • Durchführung physikalischer und chemischer Untersu-
• Hangsicherungen & Stützbauwerke chungen an Baustoffproben durch erfahrenes Laborpersonal
• Bodenstabilisierungen & Materialprüfungen mit moderner Analysetechnik
• Geothermie & Erdwärmenutzung
• Verdichtungsverfahren und -kontrollen Forschungsschwerpunkte
• Entwicklung von Bauweisen auf Niedrigenergie-, Passiv- und
Nullenergiehaus-Niveau
• Sanierung von Wohn- und Nutzbauten auf
Niedrigenergiehaus-Niveau
• Baustoffe und Bauweisen zur Sicherung eines gesunden und
behaglichen Raumklimas
• Risk-Assessment von Baukonstruktionen und Bauweisen zur
Sicherung der Nachhaltigkeit
• Verbesserung des Schallschutzes von Gebäuden
42 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Zentrum für Baustoffforschung, Werkstoffprüfung und Zentrum für Hochbaukonstruktionen und Bauwerks
Brandschutz erhaltung E 206/4
Angewandte Forschung
• Untersuchung von speziellen Altbaukonstruktionen
• Entwicklung von Sanierungsmaßnahmen und Verstärkungs-
methoden für Mauerwerk, Holzdecken etc.
• Entwicklung von Bemessungsmethoden für nicht normativ
erfasste tragende Bauteile
• Entwicklung von neuartigen Tragstrukturen und Bauteilen
Fachbereich Ingenieurgeologie
Ansprechperson: Hans Georg Jodl
Ansprechperson: Ewald Tentschert Adresse: 1040 Wien, Karlsplatz 13/234-1
Adresse: 1040 Wien, Karlsplatz 13 Telefon: +43 (0)1 588 01-234 01
Telefon: +43 (0)1 588 01-203 11 E-Mail: [email protected]
Fax: +43 (0)1 588 01-203 99 Internet: http://ibpm.tuwien.ac.at/
E-Mail: [email protected]
[email protected] Das Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement
Internet: www.ig.tuwien.ac.at besteht aus den Fachbereichen Baubetrieb und Bauverfahrens-
technik (Hans Georg Jodl), Bauwirtschaft und Baumanagement
Interdisziplinäres Institut, an dem Geologen und Bauingeni- (Andreas Kropik) sowie Industriebau und interdisziplinäre Bau-
eure gemeinsam die Wechselwirkungen zwischen Baugrund planung (Christoph Achammer). Das Institut mit insgesamt 17
und Bauwerk behandeln. Methoden sind: MitarbeiterInnen versteht sich als wissenschaftlicher Dienst-
leister für die Bauwirtschaft und bietet als generellen Schwer-
Ingenieurgeologische Kartografie, Gesteinsuntersuchungen im punkt die Beratung von Bauherren, Planern und Baufirmen
Labor und numerische Modellierungen. Durch Zusammenarbeit zu aktuellen und komplexen Fragestellungen in Planung und
mit Uni Wien (Inst. f. Geowissenschaften) und div. Instituten Umsetzung des Bauprozesses an. Der Fachbereich Industrie-
der TU (Geophysik, Baustofflehre, technische Physik, Inge- bau (Achammer) im Besonderen profiliert sich als Bindeglied
nieurhydrologie, konstr. Wasserbau, Bauwirtschaft) wird die in Forschung und Lehre zwischen der Fakultät für Bauingeni-
Interdisziplinarität in diversen Teilgebieten des Ingenieurwe- eurwesen und der Fakultät für Architektur und Raumplanung.
sens verankert.
Forschungsschwerpunkte
Forschungsschwerpunkte • Optimierung der Bauprozessabwicklung, Baustellen
• Tunnelbau, (bes. mit Tunnelbohrmaschinen), Massenbewe- management, Leistungs- und Kostenprognose im Tunnel-
gungen, numerische Modellierung und Tiefbau, Lebenszyklusanalyse
• Denkmalpflege, Gesteinsverwitterung und -konservierung • Vergabe- und Vertragsmanagement, Kalkulation, Kostenent-
• Hydrogeologie in Fels wicklung und -steuerung
• Projektentwicklung, nachhaltige Planung, Industriebau
44 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Forschungsschwerpunkte
• Materialtechnologie
• Baustoffprüfung
• Numerische Modellierung – Struktursimulation
• Zustandserfassung und Life-Cycle-Cost-Analyse (LCCA)
Universität für
Institut für Tragkonstruktionen
Bodenkultur
Wien
Abteilung Stahlbau
Ansprechperson: Josef Fink
Adresse: 1040 Wien, Karlsplatz 13
Telefon: +43 (0)1 588 01-213 01
Fax: +43 (0)1 588 01-213 99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.stahl.tuwien.ac.at
Institut für Alpine Naturgefahren
Abteilung Betonbau
Ansprechperson: Johann Kollegger
(IAN)
Adresse: 1040 Wien, Karlsplatz 13
Telefon: +43 (0)1 588 01-212 01
Fax: +43 (0)1 588 01-212 99
E-Mail: [email protected]
Internet: www.betonbau.tuwien.ac.at Department Bautechnik und Naturgefahren
Ansprechperson: Johannes Hübl
Wir betreiben mit dem Institut angewandte Forschung und Adresse: 1190 Wien, Peter-Jordan-Straße 82
Produktentwicklung im Bereich des „Betonbaus“ und „Stahl- Telefon: +43 (0)1 476 54-43 50
und Verbundbaus“. Damit werden wir der Erwartungshaltung Fax: +43 (0)1 476 54-43 90
der Bauindustrie für praxisorientierte, innovative Forschung E-Mail: [email protected]
gerecht. Bei Neuentwicklungen und begleitend zur ange- Internet: www.boku.ac.at/ian
wandten Forschung werden die theoretischen Erkenntnisse
durch experimentelle Untersuchungen im modern ausgerüste- Das Institut für Alpine Naturgefahren (IAN) engagiert sich in
ten Versuchslabor ergänzt. Lehre und Forschung und behandelt dabei gravitative Mas-
senverlagerungsprozesse wie Hochwasser, Mure, Rutschung,
Forschungsschwerpunkte Steinschlag und Lawine. Als Bildungsstätte verfügt das IAN
über zahlreiche PC-Arbeitsplätze mit aktuellster Software für
Stahlbau numerische Simulationen aller Art sowie über ein modernst
• Modellbildung für dynamische Einwirkungen bei Stahl- und ausgerüstetes Labor, das sowohl für die Grundlagenforschung
Verbundkonstruktionen als auch für praxisorientierte Projekte dient. Es bietet die Mög-
• Entwicklung von sehr schlanken Fahrbahnkonstruktionen lichkeit, hydraulische, bodenmechanische und rheologische
• Forschung und Entwicklung von speziellen Verbundmitteln Standarduntersuchungen sowie Modellversuche naturge-
(Betondübel) für statische und dynamische (Dauerschwing- fahrenrelevanter Prozesse im kleinen und großen Maßstab
festigkeit) Beanspruchungen durchzuführen. Weiters kann auf eine Klimakammer (bis
–20 °C) zugegriffen werden. 1:1-Versuche im Gelände,
Betonbau Monitoring vor Ort sowie terrestrisches Laserscanning zählen
• Dauerschwingfestigkeit von großen Bauteilen ebenfalls zum Tätigkeitsfeld des IAN.
• Entwicklung von Bauelementen unter Verwendung von
Kunststofffaser-Verbundwerkstoffen Forschungsschwerpunkte
• Herstellungsverfahren für Schalen aus Beton und Eis • Rheologie und Dynamik von Muren
• Integriertes Bauen für Deckenkonstruktionen im Hochbau • Lawinenprognose
• Lawinendynamik
• Schneedeckenaufbau
• Terrestrisches Laserscanning
• Bautypenentwicklung zum Schutz vor Naturgefahren
• Technischer Objektschutz
• Gefahrenzonenplanung
• Vulnerabilität (Objektschutz)
• Risikomanagement
• Monitoring- und Warnsysteme
• Ereignisdokumentation
46 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Institut für Architektur und Medien Institut für Gebäude und Energie
48 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
50 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Forschungsschwerpunkte
• Zuverlässigkeitsberechnung von Tragwerken Arbeitsbereich für Angewandte Mechanik
• Stochastische Dynamik Ansprechperson: Christoph Adam
• Probabilistische Bruchmechanik und Ermüdungsberechnung Adresse: 6020 Innsbruck, Technikerstraße 13
• Entwicklung von Software für Zuverlässigkeitsanalyse Telefon: +43 (0)512 507-6586
Fax: +43 (0)512 507-2908
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.uibk.ac.at/amech/
Forschungsschwerpunkte
• Modellierung linearer und nichtlinearer Strukturen unter
dynamischer Belastung
• Erdbebensicherheit von Tragwerken
• Schwingungstilgung und Schwingungsdämpfung
• Schwingungsmesstechnik und Messdatenauswertung im
Labor und in Baustellenumgebung
• Erschütterungsmessungen, Erschütterungsausbreitung in
Bauwerken und im Untergrund
52 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Arbeitsbereich für Geotechnik und Tunnelbau (IGT) Arbeitsbereich für Straßenbau und Verkehrsplanung
Ansprechperson: Dimitrios Kolymbas Ansprechperson: Heinz Tiefenthaler
Adresse: 6020 Innsbruck, Technikerstraße 13 Adresse: 6020 Innsbruck, Technikerstraße 13a
Telefon: +43 (0)512 507-6671 Telefon: +43 (0)512 507-6901
Fax: +43 (0)512 507-2996 Fax: +43 (0)512 507-2906
E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected]
Internet: geotechnik.uibk.ac.at Internet: www.uibk.ac.at/strassenbau
Der Arbeitsbereich für Geotechnik und Tunnelbau deckt in Die Hauptaufgaben des Arbeitsbereichs sind die Erforschung
seinen Vorlesungen folgende Wissensgebiete ab: Bodenme- und Entwicklung neuer Technologien für die nachhaltige
chanik, Felsmechanik, Grundbau, Tunnelbau, Schnee- und Gestaltung der Verkehrssysteme. Schwerpunkte sind der
Eismechanik, Lawinenkunde. Diesbezügliche Diplomarbeiten motorisierte Straßenverkehr und die Bevorzugung des
beinhalten Labor- und/oder numerische Untersuchungen. Im Umweltverbundes (Fußgänger, Radfahrer, öffentlicher Per-
geotechnischen Labor finden Standarduntersuchungen von sonennahverkehr) sowie Fragen des Umweltschutzes (Lärm,
Bodenproben statt, darüber hinaus werden Modellversuche Schadstoffe).
zur Validierung von numerischen Berechnungen durchgeführt.
Der Arbeitsbereich engagiert sich auch in der Berufsfortbil- Forschungsschwerpunkte
dung und veranstaltet den jährlichen Tiroler Geotechnik- und • Ruhender Verkehr: Stellplatzbedarf verschiedener baulicher
Tunnelbautag sowie diverse Summerschools, einige davon mit Nutzungen, Parkleitsysteme
EU-Unterstützung. Der Arbeitsbereich ist stark in die internati- • Verkehrsbeeinflussungsanlagen: umweltgesteuerte
onale Forschung eingebunden, u. a. durch seine Mitgliedschaft Strategien
in der ALERT-Gruppe (www.alert.epfl.ch) sowie durch diverse • Verkehrsberuhigung: Beurteilungsverfahren für Geschwin-
bilaterale Kooperationen. digkeitsbeschränkungen im Ortsgebiet
• Lärm: Berechnungsmodelle, Messung
Forschungsschwerpunkte des Emissionsschallpegels
• Materialmodelle für Boden
• Verbesserte numerische Verfahren für Geotechnik
• Eis-, Schnee- und Lawinenmechanik
• Ortsbruststabilität
Institut für Konstruktion und
• Tunnelvortrieb im druckhaften Gebirge Materialwissenschaften
• Boden- und Felsbewehrung
Forschungsschwerpunkte
• Entwicklung neuer Materialien im Tunnelbau
• Baubetriebliche Modellierung im Tunnelbau
• Weiterentwicklung im Bereich Risikomanagement (für Auf-
tragnehmer und Auftraggeber)
• Weiterentwicklung neuer Abwicklungsmodelle
(Maximalpreismethode)
54 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Der Arbeitsbereich vertritt Ingenieurmathematik, Angewandte Der Stiftungslehrstuhl Holzbau wurde im Mai 2002 am dama-
Analysis sowie Numerik und Bauinformatik in Forschung und ligen Institut für Stahlbau, Holzbau und Mischbautechnologie
Lehre. Lehrveranstaltungen zu speziellen Themen wie etwa eingerichtet und nach erfolgreicher Evaluierung 2007 von der
Finite Elemente, Risikoanalyse und Wahrscheinlichkeitstheorie Universität Innsbruck als selbständiger Arbeitsbereich am
werden angeboten. Neben der Beteiligung an den Forschungs- Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften langfristig
schwerpunkten „Computational Engineering“ und „Alpine übernommen. Heute verfügt der Arbeitsbereich Holzbau über
Infrastructure Engineering“ wird theoretische und angewandte ein Sekretariat und 5 wissenschaftlichen Mitarbeitern. Hinzu
mathematische Forschung betrieben und es werden Projekte kommen wissenschaftliche Mitarbeiter aus der Fortsetzung der
mit Baufirmen durchgeführt. Die Hauptforschungsgebiete am „kleinen Stiftung“ - die Einrichtung eines Servicepointes ist
Arbeitsbereich sind partielle Differentialgleichungen, sto- geplant. Neben dem akkreditierten Labor verfügt der Arbeits-
chastische und probabilistische Methoden in den Ingenieur- bereich über ein Modellbaulabor, das im Rahmen der praxiso-
wissenschaften und in der Risikoanalyse sowie Numerik von rientierten Ausbildung für Architekten und Bauingenieure stark
Differentialgleichungen. Partnern aus der Bauwirtschaft kann eingebunden ist.
Unterstützung in jeglicher Art der mathematischen Modellbil-
dung in den Ingenieurwissenschaften geboten werden, von Forschungsschwerpunkte
statistischen Analysen über Fuzzy-Methoden und numerischen
Berechnungen bis zu Ablauf-und Strukturanalysen mit Metho- Alpine Infrastructure Engineering
den des Operations Research. • Holz- und Holz-Beton-Brücken im alpinen Raum
• Holzbrücken für Baumwipfelwege und Erlebnispfade
Forschungsschwerpunkte • landwirtschaftliche Nutzbauten im alpinen Raum
• Lineare und nichtlineare partielle Differentialgleichungen
• Numerik von Differentialgleichungen, Biomechanik Innovative Baustoffe, Bauverfahren und Konstruktionen
• Stochastische und probabilistische Methoden in den • Holz-Beton-Verbunddecken aus vorgefertigten Elementen
Ingenieurwissenschaften • Holzleichtbeton Wand- und Deckensysteme
• Risikoanalyse und Projektmanagement • neue Produkte für massive Holzplattenprodukte und
Bauweisen
Der Arbeitsbereich Massivbau und Brückenbau vertritt in Lehre Ansprechperson: Renate Hammer
und Forschung sämtliche Themen aus dem Bereich Betonbau. Adresse: 3500 Krems, Dr.-Karl-Dorrek-Str. 30
Behandelt werden Stahl- und Spannbeton-Konstruktionen im Telefon: +43 (0)2732 893-2651
Neubaubereich, aber auch das weite Feld der Instandsetzung, Fax: +43 (0)2732 893-4650
Sanierung und Verstärkung. Ein besonderer Schwerpunkt liegt E-Mail: [email protected]
darüber hinaus in der Entwicklung hybrider, d. h. aus verschie- Internet: www.donau-uni.ac.at/dbu
denen Baustoffen zusammengesetzter Konstruktionen sowie
beim Einsatz von Hochleistungsbetonen. Für die Durchführung Das Department für Bauen und Umwelt lehrt, forscht und berät
von Versuchen steht ein eigenes Labor zur Verfügung. Für die für die Implementierung einer nachhaltigen Baukultur. Arbeits-
Fakultät Architektur werden die Themen Tragwerkslehre und schwerpunkte werden in drei Fachbereichen gesetzt: Immobi-
Entwurf von Betontragwerken erbracht. lienwirtschaft, Architektur und Ingenieurwissenschaften sowie
Facility Management und Sicherheit. Zum Leistungsportfolio
Forschungsschwerpunkte zählen berufsbegleitende, praxisorientierte Universitätslehr-
• Betonbau gänge für EntscheidungsträgerInnen bautechnischer und
• Spannbetonbau bauwirtschaftlicher Berufe und meist anwendungsorientierte
• Brückenbau Forschungs- und Consultingleistungen.
• Verbundkonstruktionen
• Faserbetontragwerke Forschungsschwerpunkte
• Hochleistungsbetone • Nachhaltige Immobilienentwicklung
• Verstärken • Energieeffiziente Architektur
• Instandsetzung • Thermische und energetische Gebäudeoptimierung,
Tageslichtoptimierung
• Facilitäre Planung
• Immobilienbezogene Sicherheitskonzepte
• Life Cycle Analysis
56 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Fachhoch- Fachhochschule
schule Kärnten
Salzburg GmbH
Studiengang BGH – Baugestaltung Studienbereich „Bauingenieur
Holz wesen und Architektur“
Der Studiengang „BGH – Baugestaltung Holz“ hat das eindeu- An der FH – Technikum Kärnten wird im Bereich der Studien-
tige Ziel, den Bedarf an strategischen Netzwerkspezialisten gänge für „Bauingenieurwesen und Architektur“ angewandte
rund um den komplexen Themenkreis „Baugestaltung – Holz“ Forschung zu aktuellen Fragen der Baustoffe, des Bauwesens
abzudecken. Das zukunfts- und praxisorientierte Studium wird und der Architektur betrieben. Die Forschungsschwerpunkte
in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen der Bauwirtschaft werden von den hauptberuflich tätigen Professoren geleitet,
und Industrie gestaltet und schafft somit die Voraussetzung denen eine Reihe von wissenschaftlichen Assistenten und
für einen kompetenten, professionellen und schwellenlosen Labortechniker zur Seite stehen.
Berufseinstieg. Der Studiengang BGH umfasst alle kreativen,
konstruktiven, wirtschaftlichen und kommunikativen Bereiche Die Studiengänge verfügen über ein gut ausgestattetes Bau-
des Baugeschehens mit dem Schwerpunkt auf Holz und seinen stoff- und Betonlabor sowie über ein bauchemisches Labor.
Einsatz. Die Komplexität der Aufgabe erfordert das Erkennen Weiters ist bauphysikalische Messtechnik und Ausstattung zur
von Zusammenhängen und die Koordination auf den verschie- zerstörungsfreien Bauwerksprüfung vorhanden. Als Software
denen Ebenen und fördert somit die Netzwerk-Kompetenz. wird bauphysikalische Simulations-Software eingesetzt sowie
Software zur Datenerfassung und Datenverarbeitung von
Forschungsschwerpunkte Zuständen, die durch geeignete Sensoren erfasst werden. Eine
• Computerunterstütztes Entwerfen, Produzieren (CAD/CAM) gute Forschungszusammenarbeit besteht bereits mit zahl-
• Holzbau reichen Unternehmen und Institutionen auf Basis nationaler
• Leichtbau und internationaler Förderprogramme.
• Bauphysik
• Bauforschung Forschungsschwerpunkte
• Betontechnologie mit UHPC
• Korrosionsschutz von Stahlbeton
• Bauwerksmonitoring
• Thermisch-hygrisches Verhalten von Baustoffen mit
Simulationsrechnung
• Tragwerksoptimierung
• Befestigungstechnik
• Architekturforschung
58 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
60 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Das ofi ist ein Dienstleistungsunternehmen für die angewandte arsenal research ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für
Forschung der europäischen Wirtschaft, das eng mit Unter- Forschungsfragen in den Bereichen Mobilität und Energie.
nehmen und Universitäten zusammenarbeitet. Es sollen neue Unser Portfolio reicht von modernsten Methoden der ange-
oder verbesserte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen wandten Forschung und Entwicklung wie Computersimulation
entstehen. Der enge Austausch von Anwendung und F&E führt und künstliche Intelligenz bis hin zu hochwertiger Mess- und
zu optimalen Problemlösungen. Das ofi adressiert Branchen- Prüftechnik.
angebote für die Bereiche Bauwesen, Biomasse-Brennstoffe, Die Steigerung der Innovationsfähigkeit der Partner von arse-
Kunststoffe und Elastomere, Medizin und Pharma, Lacke und nal research ist unsere wichtigste Aufgabe. Forschungs- und
Beschichtungen, Klebe- und Oberflächentechnik, Sporttech- Entwicklungsleistungen für Großunternehmen, Infrastrukturbe-
nologie und Verpackung. Die interdisziplinäre Expertengruppe treiber, Dienstleistungsbetriebe und Hightech-KMU sowie die
hat sich dabei auf die Durchführung von Forschungsprojekten lokale Verfügbarkeit hochwertiger Infrastruktur kennzeichnen
von der Idee über die Förderung bis zum marktreifen Produkt unsere Tätigkeiten. arsenal research ist ein starker Technolo-
spezialisiert. giepartner von Unternehmen und macht damit den Wissens-
und Technologietransfer branchen- und strukturübergreifend
Forschungsschwerpunkte nutzbar, weil die dazu erforderliche Expertise aus unterschied-
• Bauschadensforschung – Vermeidung von Bauschäden lichsten Wissensdisziplinen und Schwerpunktthemen im Haus
• Bauwerkssanierung vollständig vorhanden ist.
• Bauprodukte
• Bauchemie Forschungsschwerpunkte
• Bauphysik • Intelligente Verkehrsinfrastruktur (kostengünstige Erhaltung
• Beschichtungen und Errichtung von Verkehrsinfrastruktur, Sicherheit und
• Abdichtungssysteme Umweltverträglichkeit von Verkehrsinfrastruktur, effiziente
• Putzsysteme Nutzung der Infrastrukturkapazität)
• Fahrzeug- und Antriebssysteme der Zukunft (elektrische
ofi ist Mitglied der ACR – Austrian Cooperative Research. Antriebe und Systeme, Simulation, Library- und Methoden-
entwicklung, Designtools, Seilbahntechnik)
• Energieerzeugung und -verteilung (Systeme und Komponen-
ten der Energietechnik, dezentrale Energiesysteme, Fotovol-
taik und Solarthermie)
• Energie in Gebäuden (erneuerbare und energieeffiziente
Technologien, Reduktion des Energiebedarfs in Gebäu-
den, nachhaltige Energieversorgung, Optimieren des
Gebäudebetriebs)
62 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Prüfeinrichtungen
Abteilung Hochbau
Ansprechperson: Stefan Lueginger
Adresse: 4020 Linz, Goethestraße 17
Telefon: +43 (0)732 662 60 2-18
Fax: +43 (0)732 662 60 2-11
E-Mail: [email protected]
Camillo Sitte Lehranstalt, Internet: www.htl1.at
64 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
66 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Akkreditierte Prüf- und Überwachungsstelle für Baumaterialien Versuchs- und prüftechnischer Fachbereich für Maschinen-
und Bauprodukte mit entsprechenden Prüfeinrichtungen. Gut- wesen am TGM. Akkreditierte Prüf- und Überwachungsstelle
achten für Schadensfälle und Bauwerksdiagnose zur Trockenle- für maschinenbauliche Belange wie z. B. zerstörungsfreie
gung von feuchtem Mauerwerk Werkstoff- und Bauteilprüfung, mechanisch technologische
Ausgestattete Labors für angewandte Forschung und Entwick- Untersuchungen, Schweiß- und Verbindungstechnik, Behand-
lung am Bausektor für silikatische und anorganische Werkstof- lung konstruktiver Problemstellungen, Durchführung von Ent-
fe wie z. B. Kaminbaustoffe, feuerfeste Keramiken, Mauer- wicklungsarbeiten sowie Betreuung von Diplom-, Schul- und
steine, Natur- und Kunststein, Bewehrungsstahl, Beton- und Studienprojekten
Betonfertigteile
Forschungsschwerpunkte
Forschungsschwerpunkte • Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung und Bauteilprüfung
• Beratung und Betreuung bei der Entwicklung von Materialien • Zerstörende Werkstoffprüfung und Bauteilprüfung
und Produkten, sowie Prüfverfahren • Metallografie und Anhaltsanalyse vor Ort
• Verfahrenstechnische Leistungen im Pilotmaßstab im • Projektbegleitende Beratung
hauseigenen Technikum beginnend bei Aufbereitung und • Durchführung von Auftragsentwicklung (R&D)
Homogenisierung über Zerkleinerung und Klassierung bis zu • Werksüberwachung (Produktionsüberwachung und
Formgebung, Trocknung und Brand Produktkontrolle)
• Flammfeste und brandhemmende Ausstattung von orga- • Schadensanalysen
nischen Materialien wie Pappe, Holz, Kunststoffen und Leder • Entwicklung von Sonderprüfverfahren
• Silikattechnologie zur Verbesserung der Wasseraufnahme
und Nährstoffspeicherfähigkeit zwecks Begrünung und
Erosionsschutz
Die FFG ist Ihr Partner für Forschung und Entwicklung. Wir
helfen Ihnen, Ihr innovatives Potenzial optimal zu erschließen und
durch neues Wissen neue Chancen am Markt wahrzunehmen. Österreichische
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