GELSENZENTRUM - Die Deportation Gelsenkirchener Juden in Das Ghetto Theresienstadt
GELSENZENTRUM - Die Deportation Gelsenkirchener Juden in Das Ghetto Theresienstadt
2015 GELSENZENTRUM Die Deportation Gelsenkirchener Juden in das Ghetto Theresienstadt
Die Deportation in das Ghetto Theresienstadt ← Dokumente der Judenverfolgung in Gelsenkirchen
Deportation Gelsenkirchener Juden nach Ghetto Theresienstadt und die Folgetransporte
Eine Liste der jüdischen Kultusgemeinde vom 4. Juni 1946 beinhaltet 44 Namen von überwiegend alten
bzw. kriegsversehrten Menschen jüdischer Herkunft mit dem Lebensmittelpunkt in Gelsenkirchen, die am
27. Juli 1942 ab Gelsenkirchen in das Ghetto Theresienstadt deportiert wurden. Über das weitere
Verfolgungsschicksal der Mensch sagt diese Liste jedoch wenig aus, sie war jedoch Grundlage für weitere
Recherchen in den verschiedenen Quellen.
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Deportationstransport XI/1 in das Ghetto Theresienstadt
An den Haltepunkten in verschiedenen Städten wurden weitere Menschen in den Zug gezwungen.
Insgesamt befanden sich schließlich 900 Menschen jüdischer Herkunft in dem Transportzug XI/1, der am
1. August 1942 das Ghetto Theresienstadt erreichte. Von den 900 Menschen sind 835 umgekommen, viele
starben bereits im Ghetto Theresienstadt an den Haftbedingungen. Die allermeisten wurden
weiterdeportiert und dann ermordet, nur 65 der Verschleppten konnten überlebten. Aus Gelsenkirchen
wurden mit dem Transport XI/1 ausweislich der o.g. Liste 44 Personen, von denen lediglich 4 die NS
Verfolgung überlebten, nach Ghetto Theresienstadt verschleppt.
Der Deportationszug trug die ReichsbahnNummer Da77 und die Transportnummer XI/1. (d.h. 1.
Transport von insgesamt 5 Transporten aus dem GestapoBezirk Münster/Westfalen=XI in das Ghetto
Theresienstadt). Die Menschen erhielten als Namenszusatz eine Nummer, die sich aus der
Transportnummer und den fortlaufenden Nummern der Betroffenen auf den Transportlisten
zusammensetzte so erhielt z.B. Moritz Back für den Transport von Gelsenkirchen in das Ghetto
Theresienstadt die Transportnummer XI/1592 so wurde auch bei den Folgetransporten in die
Vernichtungslager verfahren.
Von den in das Ghetto Theresienstadt deportierten Gelsenkirchener Juden konnten überleben:
Von den aus Gelsenkirchen nach Theresienstadt deportierten Juden starben im Ghetto:
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Folgetransporte
Aus dem Ghetto Theresienstadt wurden die Menschen aus Gelsenkirchen mit Folgetransporten direkt in
die Vernichtungslager Treblinka, Auschwitz und Malý Trostinec gebracht und unmittelbar nach ihrer
Ankunft in den Gaskammern ermordet. Die Leichen wurden vor Ort verbrannt.
Aus dem Ghetto Theresienstadt mit Folgetransport in das KZ Treblinka deportiert:
Aus dem Ghetto Theresienstadt mit Folgetransport in das KZ Auschwitz deportiert:
Aus dem Ghetto Theresienstadt mit Folgetransport in das KZ Malý Trostinec deportiert:
Auf der Liste der jüd. Kultusgemeinde verzeichnet, aber Widersprüchliche bzw. abweichende Angaben in
den verwendeten Quellen:
2.10.1874 Kein Lebenszeichen
Meisel geb. Simon, Henriette verw. ? ?
Gelsenkirchen
Nicht auf der o.g. Liste verzeichnet: Posner, Eduard geb. 28.1.1881 in Gelsenkirchen verh., Eduard Posner
befand sich im jüdischen Krankenhaus Köln und wurde von dort am 28.7.1942 mit der Transportnummer
III/2973 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 3.1.1943 starb.
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Quellenwerke:
Theresienstädter Gedenkbuch
Todesfallanzeigen Ghetto Theresienstadt
Gedenkbuch Bundesarchiv
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Liste vom 4. Juni 1946, betr. Deportation vom 27.7.1942 in: StA Gelsenkirchen
Literatur
Hans Günther Adler, Theresienstadt 1941 1945. Das Antlitz einer Zwangsgemeinschaft, Tübingen 1960.
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Hans Günther Adler, Die verheimlichte Wahrheit. Theresienstädter Dokumente, Tübingen 1958
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Andreas Jordan, Mai 2011 ↑ Seitenanfang
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