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ERS Kapitel 1

EINKOMMENSVERTEILUNG
Primäre Einkommensverteilung Sekundäre Einkommensverteilung
(als Ergebnis von Marktprozessen) (durch staatliche Umverteilungspolitik)

funktionale Einkommensverteilung personale Einkommensverteilung 1. Abzüge von Primäreinkommen


a) Steuern
LohnLL(für
Lohn (fürArbeit)
Arbeit) Haushalt 1: L1 b) Sozialabgaben

Pacht P (für Boden) Haushalt 2: L2 + Z2 + G2


2. Transferzahlungen an die Haushalte

Zins Z (für Kapital) a) Konsumunterstützung


Haushalt i: Li + Pi + Zi b) Sparförderung
Unternehmergewinn G
(als Restgröße) 3. „Sozial“ gestaltetes öffentliches
Haushalt n: Ln + Zn + Gn
Güterangebot

L + P + Z + G = Y = Volkseinkommen = Summe aller primären Haushaltseinkommen

Einkommensverteilung. Abgrenzung verschiedener Begriffe

(neuerdings zusammenfassend als Kapitaleinkom Robert Jacques Turgot (* 1727, † 1781) für die
men bezeichnet). Besonders von Bedeutung ist der Landwirtschaft beschriebenen Zusammenhang von
Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkom Ertrag (Ausbringungsmenge, Produktionsergebnis)
men, berechnet als Lohnquote (siehe dort), im Ver und Aufwand (Einsatz von Produktionsfaktoren).
gleich zum Anteil der Kapitaleinkommen (Gewinn Nach dem Gesetz vom abnehmenden Ertragszu
quote). wachs führt nicht jede Erhöhung des Einsatzes eines
Die Zusammenfassung der Einkommen nach den Produktionsfaktors zu einer gleich hohen Zunahme
Gruppen der Einkommensempfänger (z. B. Selbst
ständige, Angestelle, Arbeiter, Beamte oder Land ERTRAGSGESETZ
wirte) wird als personelle Einkommensverteilung
bezeichnet. Der Zusammenhang zwischen Einkom x
mensverteilung und Einkommensbeziehern wird ge x’
wöhnlich mit der Lorenzkurve (siehe dort) darge e
stellt. Die Zusammenfassung der Einkommen nach x

der Entstehungsart erlaubt Rückschlüsse darüber,


in welchen Wirtschaftsbereichen (z. B. in Land und
Forstwirtschaft, im warenproduzierenden Gewer
be, im Handel und Verkehr oder Dienstleistungsbe
reich) die Einkommen erwirtschaftet wurden. Die
aus dem volkswirtschaftlichen Produktionsprozess
hervorgehende Verteilung (primäre Einkommens
verteilung) wird durch staatliche Maßnahmen der e
Umverteilung korrigiert (sekundäre Einkommens
verteilung). 0 x’ r1

Ersatzinvestitionen, diejenigen Anlageinvestitio Ertragsgesetz. Wie verändert sich die Ausbringungsmenge


nen, die dem Ausgleich der aus technischen (z. B. (Gesamtertrag x), wenn die Einsatzmenge eines Produktions
Veralterung) oder wirtschaftlichen Gründen (z. B. faktors variiert wird? Nach dem Ertragsgesetz wird der
Ertragszuwachs bezogen auf die zusätzliche Faktoreinheit
Abschreibung) ausgeschiedenen Produktionsanla (Grenzertrag x') zunächst zunehmen und von einem
gen im Unternehmen dienen. bestimmten Punkt an abnehmen (Gesetz vom abnehmenden
Ertragszuwachs). Die optimale Kombination der Produktions
Ertragsgesetz, Bezeichnung für den zuerst vom faktoren liegt dort, wo der Durchschnittsertrag je Faktoreinheit
französischen Ökonomen und Staatsmann Anne (e) am höchsten ist.

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