Golf VI 05 2009 Heft 3 3 Rat Und Tat
Golf VI 05 2009 Heft 3 3 Rat Und Tat
ACHTUNG!
Texte mit diesem Symbol weisen auf Unfall- und Verletzungsgefahren hin.
Vorsicht!
Texte mit diesem Symbol enthalten Hinweise, wie Sie mögliche Schäden an Ihrem Fahrzeug verhindern
können.
Umwelthinweis
Texte mit diesem Symbol enthalten Hinweise zum Umweltschutz.
Hinweis
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Die Volkswagen AG arbeitet ständig an der Weiterentwicklung aller Typen und Modelle. Bitte haben Sie
Verständnis dafür, dass deshalb jederzeit Änderungen des Lieferumfangs in Form, Ausstattung und
Technik möglich sind. Die Angaben über Lieferumfang, Aussehen, Leistungen, Maße, Gewichte, Kraft-
stoffverbrauch, Normen und Funktionen der Fahrzeuge entsprechen dem Informationsstand zum Zeit-
punkt des Redaktionsschlusses. Einige der Ausstattungen sind möglicherweise erst später lieferbar (Aus-
kunft gibt der lokale Volkswagen Partner) oder werden nur in bestimmten Märkten angeboten. Aus den
Angaben, Abbildungen und Beschreibungen dieser Anleitung können keine Ansprüche hergeleitet wer-
den.
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der Volkswagen AG nicht gestattet.
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3.3 Golf, Golf GTI, Golf GTD | Rat und Tat
Art.-Nr.: 101.5W1.G6R.00 | Deutsch 05.2009
Heft 3.3 Rat und Tat
Inhaltsverzeichnis
Intelligente Technik ...........................................................................7
Bremsen...................................................................................................................... 7
Lenkung .................................................................................................................... 16
Motorstörung und Abgasanlage ................................................................................ 17
Allradantrieb (4MOTION) .......................................................................................... 22
Selbsthilfe ......................................................................................102
Bordwerkzeug, Reserverad, Notrad, Pannenset und Anhängevorrichtung ............. 102
Pannenset............................................................................................................... 107
Radwechsel ............................................................................................................ 112
Notschließen oder -öffnen....................................................................................... 123
Sicherungen............................................................................................................ 128
Glühlampenwechsel................................................................................................ 136
Starthilfe.................................................................................................................. 160
Motorvorwärmung ................................................................................................... 164
Inhaltsverzeichnis 5
Heft 3.3 Rat und Tat
Inhaltsverzeichnis 6
Heft 3.3 Rat und Tat
Intelligente Technik
Bremsen
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck, den Sie auf das Bremspedal ausüben. Er arbeitet nur bei
laufendem Motor.
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil z. B. das Fahrzeug abgeschleppt werden muss oder weil ein
Schaden am Bremskraftverstärker aufgetreten ist, müssen Sie das Bremspedal wesentlich kräftiger treten
als normalerweise.
ACHTUNG!
Der Bremsweg kann durch äußere Einflüsse verlängert werden.
• Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestelltem Motor rollen – Unfallgefahr! Der Bremsweg ver-
längert sich erheblich, weil der Bremskraftverstärker nicht arbeitet.
• Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbeitet – z. B. wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird –
ist zum Bremsen erheblich mehr Pedalkraft erforderlich.
Bremsbelagverschleißanzeige I
Beim Aufleuchten der Kontrollleuchte I oder einer Meldung 1 im Display des Kombi-Instruments su-
chen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf, um die Bremsbeläge überprüfen und gegebenenfalls ersetzen
zu lassen.
ACHTUNG!
Beim Aufleuchten der Kontrollleuchte I oder einer Meldung1 im Display des Kombi-
Instruments suchen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf, um die Bremsbeläge überprüfen und
gegebenenfalls ersetzen zu lassen.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 7
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht geboten!
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Ar-
beiten im Motorraum“.
• Sollte die Bremsanlagen-Warnleuchte nicht verlöschen oder während der Fahrt aufleuchten, ist
entweder der Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter zu niedrig oder es liegt eine Störung in
der Bremsanlage vor – Unfallgefahr! Halten Sie an und fahren Sie nicht weiter. Nehmen Sie
fachmännische Hilfe in Anspruch.
• Leuchtet die Bremsanlagen-Warnleuchte H zusammen mit der ABS-Kontrollleuchte J bei
Geschwindigkeiten über 10 km/h auf, kann die Regelfunktion des ABS ausgefallen sein. Dadurch
können die Hinterräder beim Bremsen relativ schnell blockieren. Dies kann unter Umständen
zum Ausbrechen des Fahrzeughecks führen – Schleudergefahr! Fahren Sie vorsichtig bis zum
nächsten Fachbetrieb und lassen Sie die Störung beseitigen.
Bremsassistent (BAS)
In einer Notsituation bremsen die meisten Autofahrer zwar rechtzeitig, allerdings nicht mit dem maxima-
len Bremsdruck. Dadurch wird der Bremsweg länger als nötig!
Der Bremsassistent greift hier ein: Wenn Sie das Bremspedal sehr schnell betätigen, wird dies vom
Bremsassistenten als Notsituation gedeutet. Er baut dann innerhalb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck
auf, um schneller und effektiver das ABS zu aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 8
Heft 3.3 Rat und Tat
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal nicht, denn sobald Sie das Bremspedal loslassen, schaltet
sich der Bremsassistent von selbst wieder aus.
Der Bremsassistent (BAS) arbeitet nur bei laufendem Motor.
ACHTUNG!
Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen –
Unfallgefahr!
• Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu schnell fahren, zu dicht auffahren und wenn die
Fahrbahn glatt oder nass ist. Das erhöhte Unfallrisiko kann auch durch den Bremsassistenten
nicht verringert werden!
• Der Bremsassistent kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht überwinden, eine glatte
oder nasse Fahrbahn ist auch mit Bremsassistent gefährlich!
• Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage,
am Fahrwerk oder eine andere Räder- und Reifenkombination) können die Funktion des ABS,
BAS, EDS, ASR und ESP stark beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen ⇒
Seite 44, „Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen“.
Antiblockiersystem (ABS)
Das Antiblockiersystem verhindert das Blockieren der Räder beim
Bremsen.
Das Antiblockiersystem (ABS) arbeitet nur bei laufendem Motor und trägt wesentlich zur Erhöhung der
aktiven Fahrsicherheit bei.
Intelligente Technik 9
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen –
Unfallgefahr!
• Das ABS kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht überwinden, eine glatte oder nasse
Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich! Wenn das ABS regelt, sollten Sie die Geschwindigkeit
sofort den Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen anpassen.
• Das ABS kann nicht das Unfallrisiko reduzieren, wenn Sie z. B. mit nicht angepasster Ge-
schwindigkeit fahren oder zu dicht auf das vorausfahrende Fahrzeug auffahren.
ACHTUNG!
• Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage,
am Fahrwerk oder eine andere Räder- und Reifenkombination) können die Funktion des ABS,
BAS, EDS, ASR und ESP stark beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen ⇒
Seite 45, „Reparaturen und technische Änderungen“.
• Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von den Reifen ab ⇒ Seite 88, „Räder“.
Kontrollleuchte ABS J
Die ABS-Kontrollleuchte J leuchtet beim Einschalten der Zündung für einige Sekunden auf. Die Kon-
trollleuchte verlischt, nachdem ein automatischer Prüfvorgang abgelaufen ist.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 10
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht geboten!
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Falls die Bremsanlagen-Warnleuchte H zusammen mit der ABS-Kontrollleuchte J aufleuch-
tet, halten Sie sofort an und prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter ⇒ Seite
80, „Bremsflüssigkeit“. Ist der Flüssigkeitsstand unter die „MIN“-Markierung abgesunken, fah-
ren Sie nicht weiter – Unfallgefahr! Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.
• Ist der Bremsflüssigkeitsstand in Ordnung, kann die Störung in der Bremsanlage vom Ausfall
der Regelfunktion des ABS verursacht worden sein. Dadurch können die Hinterräder beim
Bremsen relativ schnell blockieren. Dies kann unter Umständen zum Ausbrechen des Fahrzeug-
hecks führen – Schleudergefahr! Fahren Sie vorsichtig bis zum nächsten Fachbetrieb und lassen
Sie die Störung beseitigen.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 11
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen –
Unfallgefahr!
• Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn, z. B. bei Eis und Schnee, vorsichtig Gas geben. Die
Antriebsräder können trotz der EDS durchdrehen und dadurch die Fahrsicherheit beeinträchti-
gen.
• Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation angepasst werden.
ACHTUNG!
Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage,
am Fahrwerk oder eine andere Räder- und Reifenkombination) können die Funktion des ABS,
BAS, EDS, ASR und ESP stark beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen ⇒
Seite 45, „Reparaturen und technische Änderungen“.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung wirkt einem Durchdrehen der Antriebs-
räder entgegen.
Die Antriebsschlupfregelung (ASR) arbeitet nur bei laufendem Motor und beinhaltet das ABS.
Um die störungsfreie Funktion der ASR zu gewährleisten, müssen an allen vier Rädern die gleichen
Reifen montiert sein. Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen können zu einer unerwünschten Redu-
zierung der Motorleistung führen.
Die ASR sollte immer eingeschaltet sein. Nur in besonderen Fahrsituationen, wenn kein ausreichender
Vortrieb mehr erreicht wird, sollte die ASR durch Drücken der Taste ASR OFF ⇒ Abb. 1 ausgeschal-
tet werden.
Intelligente Technik 12
Heft 3.3 Rat und Tat
Diese besonderen Fahrsituationen werden in der Regel von der ASR automatisch erkannt. Der Antriebs-
schlupf wird dafür optimal eingestellt.
Besondere Fahrsituationen treten zum Beispiel auf:
• beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
• beim Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs.
Anschließend sollte die ASR durch Drücken der Taste wieder eingeschaltet werden.
ACHTUNG!
Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen –
Unfallgefahr!
• Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch die ASR nicht außer Kraft gesetzt
werden. Dies ist insbesondere bei glatter und nasser Fahrbahn als auch bei Fahrten mit Anhänger
zu bedenken.
• Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation angepasst
werden.
• Die ASR kann nicht das Unfallrisiko reduzieren, wenn Sie z. B. mit nicht angepasster Ge-
schwindigkeit fahren oder zu dicht auf das vorausfahrende Fahrzeug auffahren.
ACHTUNG!
• Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage,
am Fahrwerk oder eine andere Räder- und Reifenkombination) können die Funktion des ABS
und der ASR stark beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen ⇒ Seite 45,
„Reparaturen und technische Änderungen“.
• Die Wirksamkeit der ASR hängt auch von den Reifen ab ⇒ Seite 88, „Räder“.
Intelligente Technik 13
Heft 3.3 Rat und Tat
Das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) arbeitet nur bei laufendem Motor und beinhaltet ABS,
EDS und ASR. Wenn werkseitig eine Anhängevorrichtung montiert ist, ist auch die Gespannstabilisie-
rung 5 aktiv ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel „Fahren mit einem Anhänger“.
Um die störungsfreie Funktion des ESP bzw. der ASR zu gewährleisten, müssen an allen vier Rädern die
gleichen Reifen montiert sein. Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen können zu einer unerwünsch-
ten Reduzierung der Motorleistung führen.
Mit der Taste ESP OFF ⇒ Abb. 2 wird die ASR ausgeschaltet. Die Stabilisierungsfunktionen des ESP
bleiben mit Einschränkungen erhalten.
Die ASR sollte immer eingeschaltet bleiben. Nur in besonderen Fahrsituationen, wenn kein ausreichender
Vortrieb mehr erreicht wird, kann die ASR durch Drücken der Taste ESP OFF ⇒ Abb. 2 ausgeschaltet
werden. Diese besonderen Fahrsituationen werden aber in der Regel von der ASR automatisch erkannt.
Der Antriebsschlupf wird dafür optimal eingestellt.
Besondere Fahrsituationen treten zum Beispiel auf:
• beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
• beim Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs.
Anschließend sollte die ASR durch Drücken der Taste ESP OFF wieder eingeschaltet werden.
Das Ausschalten der ASR bedeutet, dass diese Technik solange nicht zur Verfügung steht bzw. in verän-
derter Form (EDS) erhalten bleibt.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 14
Heft 3.3 Rat und Tat
Das Fahrzeug wird durch die beim Abbremsen am Rad wirksamen Kräfte wieder stabilisiert. Bei über-
steuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Ausbrechen des Hecks) erfolgt der Bremseneingriff vorwiegend am
kurvenäußeren Vorderrad, bei untersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Schieben aus der Kurve) am
kurveninneren Hinterrad.
ACHTUNG!
Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen –
Unfallgefahr!
• Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP und die ASR nicht außer
Kraft gesetzt werden. Dies ist insbesondere bei glatter und nasser Fahrbahn als auch bei Fahrten
mit Anhänger zu bedenken.
• Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation angepasst
werden.
• Das ESP kann nicht das Unfallrisiko reduzieren, wenn Sie z. B. mit nicht angepasster Ge-
schwindigkeit fahren oder zu dicht auf das vorausfahrende Fahrzeug auffahren.
Intelligente Technik 15
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage,
am Fahrwerk oder eine andere Räder- und Reifenkombination) können die Funktion des ABS,
BAS, EDS, ASR und ESP stark beeinflussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen ⇒
Seite 45, „Reparaturen und technische Änderungen“.
• Die Wirksamkeit des ESP hängt auch von den Reifen ab ⇒ Seite 88, „Räder“.
Gegenlenkunterstützung
Die Gegenlenkunterstützung ist eine ergänzende Sicherheitsfunktion im elektronischen Stabilisierungs-
programm (ESP) ⇒ Seite 14. Diese Funktion macht es dem Fahrer leichter, in kritischen Situationen das
Fahrzeug zu stabilisieren.
Beispiel:
Sie müssen auf unterschiedlich griffiger Fahrbahn stark bremsen. Das Fahrzeug kann dabei physikalisch
bedingt nach rechts oder links ausbrechen. Das ESP erkennt diese Situation und unterstützt den Fahrer
beim Gegenlenken durch zusätzliche Lenkkräfte.
ACHTUNG!
Die Gegenlenkunterstützung im ESP gibt dem Fahrer lediglich eine Lenkunterstützung in kriti-
schen Situationen. Das Fahrzeug lenkt auch mit dieser Funktion nicht selbst! Der Fahrer ist auch
weiterhin für das Lenken seines Fahrzeugs verantwortlich.
Lenkung
Gilt für Fahrzeuge: mit elektromechanischer Lenkung
Elektromechanische Lenkung D D
Die elektromechanische Lenkung funktioniert nur bei laufendem Motor.
Bei der elektromechanischen Lenkung erfolgt die Lenkunterstützung nicht hydraulisch, sondern mecha-
nisch durch einen Elektromotor. Die Vorteile dieser Lenkung sind unter anderem, dass keine hydrauli-
schen Bauteile, wie z. B. Schläuche, Ölbehälter, Filter oder Hydraulikflüssigkeit, vorhanden sind. Außer-
dem wird eine deutliche Energieeinsparung erreicht. Anders als die hydraulische Lenkunterstützung, die
einen permanenten Flüssigkeitsstrom erfordert, verbraucht die elektromechanische Lenkung nur dann
Energie, wenn auch tatsächlich gelenkt wird. Durch diese bedarfsgerechte Leistungsaufnahme wird der
Kraftstoffverbrauch reduziert.
Die Lenkunterstützung bei der elektromechanischen Lenkung wird in Abhängigkeit von der Fahrge-
schwindigkeit, vom Lenkmoment und vom Lenkeinschlag der Räder automatisch angepasst.
Intelligente Technik 16
Heft 3.3 Rat und Tat
Sollte die Kontrollleuchte D oder D danach nicht verlöschen oder während der Fahrt aufleuchten, liegt
eine Störung in der elektromechanischen Lenkung vor. Die Lenkunterstützung kann vermindert (Leuch-
te D) oder ganz ausgefallen sein (Leuchte D und drei Warntöne). Die Lenkung sollte umgehend von
einem Fachbetrieb überprüft werden. Bleibt die gelbe Warnleuchte nach einem Neustart und kurzer Fahrt
erloschen, ist kein Fachbetrieb aufzusuchen.
Bei verminderter oder ausgefallener Lenkunterstützung müssen Sie damit rechnen, dass Sie zum Lenken
erheblich mehr Kraft als gewöhnlich aufwenden müssen ⇒ .
Bei nicht laufendem Motor (z. B. beim Abschleppen) ist keine Lenkunterstützung vorhanden.
ACHTUNG!
• Wenn Sie aufleuchtende Warn- oder Kontrollleuchten und die entsprechenden Beschreibungen
und Warnhinweise nicht beachten, kann das zu schwerwiegenden Körperverletzungen oder
Fahrzeugbeschädigungen führen.
• Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem Zündschloss, solange das Fahrzeug in Bewegung ist.
Die Lenksäulenverriegelung könnte sonst plötzlich einrasten und Sie wären nicht mehr in der
Lage, das Fahrzeug zu lenken – Unfallgefahr!
• Wenn die Lenkunterstützung defekt ist oder nicht arbeitet, lässt sich das Lenkrad nur sehr
schwer drehen. Das beeinträchtigt erheblich die Fahrsicherheit.
• Lassen Sie niemals das Fahrzeug mit ausgeschaltetem Motor rollen.
Hinweis
Wurde die Fahrzeugbatterie ab- und wieder angeklemmt, leuchtet nach Einschalten der Zündung die
Kontrollleuchte D auf. Sie muss verlöschen, wenn mit 15 – 20 km/h eine kurze Wegstrecke gefahren
wurde.
ACHTUNG!
Wenn Sie die aufleuchtende Kontrollleuchte und die dazugehörenden Beschreibungen und
Warnhinweise nicht beachten, kann das zu Verletzungen oder Fahrzeugbeschädigungen führen.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 17
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Wenn Sie die blinkende Kontrollleuchte und die dazugehörenden Beschreibungen und Warnhin-
weise nicht beachten, kann das zu Verletzungen oder Fahrzeugbeschädigungen führen.
Hinweis
Die Kontrollleuchte D kann auch beim Einschalten der Zündung aufleuchten, um den Dieselmotor vor
dem Anlassen vorzuglühen ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel „Motor anlassen und abstellen“.
Katalysator
Damit die Abgasanlage und der Katalysator lange funktionieren:
– Tanken Sie nur bleifreies Benzin.
– Fahren Sie den Tank nie ganz leer.
– Füllen Sie nicht zuviel Motoröl in den Motor ⇒ Seite 68, „Motoröl nachfüllen“.
– Schleppen Sie das Fahrzeug nicht an, sondern verwenden Sie die Starthilfe ⇒
Seite 160.
Falls Sie während der Fahrt Fehlzündungen, Leistungsabfall oder einen schlechten Motorrundlauf beo-
bachten, vermindern Sie die Geschwindigkeit sofort und lassen Sie das Fahrzeug im nächsten Fachbetrieb
überprüfen. Die beschriebenen Symptome werden durch die Abgaswarnleuchte angezeigt ⇒ Seite 19.
Unverbrannter Kraftstoff könnte so in die Abgasanlage und somit in die Atmosphäre gelangen. Außerdem
kann der Katalysator durch Überhitzung beschädigt werden.
ACHTUNG!
Der Abgaskatalysator wird sehr heiß – Brandgefahr!
• Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der Katalysator nicht mit trockenem Gras oder leicht ent-
flammbaren Materialen unter dem Fahrzeug in Berührung kommt.
• Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unterbodenschutz oder korrosionsschützende Mittel für
Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde. Bei heißem Motor könnten sich diese Substanzen
entzünden.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 18
Heft 3.3 Rat und Tat
Vorsicht!
• Der Tank darf nie ganz leer gefahren werden, weil es dann durch die unregelmäßige Kraftstoffversor-
gung zu Fehlzündungen kommen kann. Dabei gelangt unverbranntes Benzin in die Abgasanlage – das
kann zur Überhitzung und Beschädigung des Katalysators führen.
• Steht der Motorölstand oberhalb des Bereichs ⇒ Abb. 9 (A), starten Sie nicht den Motor – Gefahr eines
Katalysator- und Motorschadens! Benachrichtigen Sie einen Fachbetrieb.
• Um eine Beschädigung des Katalysators zu vermeiden, lesen und beachten Sie die Informationen ⇒
Seite 55, „Benzin“.
• Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangen und zu Beschädigungen
führen.
Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreinigungsanlage kann bei bestimmten Betriebszuständen des
Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch entstehen. Dieses hängt vom Schwefelanteil des Kraftstoffs ab.
Oft hilft die Wahl einer anderen Kraftstoffmarke.
Abgaswarnleuchte B
Wenn die Kontrollleuchte B blinkt, kann durch Verbrennungsaussetzer der Katalysator beschädigt
werden. Gehen Sie umgehend vom Gas und fahren Sie vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb, um den
Motor überprüfen zu lassen. Zusätzlich kann eine Meldung 8 im Display des Kombi-Instruments angezeigt
werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
Wenn die Kontrollleuchte B leuchtet, ist während der Fahrt ein Fehler aufgetreten, der die Abgasqualität
verschlechtert (z. B. Lambda-Sonde defekt). Gehen Sie umgehend vom Gas und fahren Sie vorsichtig
zum nächsten Fachbetrieb, um den Motor überprüfen zu lassen. Zusätzlich kann eine Meldung8 im Dis-
play des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen
auffordert.
ACHTUNG!
Wenn Sie die aufleuchtende Kontrollleuchte und die dazugehörenden Beschreibungen und
Warnhinweise nicht beachten, kann das zu Verletzungen oder Fahrzeugbeschädigungen führen.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 19
Heft 3.3 Rat und Tat
Dieselpartikelfilter
Im Dieselpartikelfilter wird der bei der Verbrennung von Dieselkraft-
stoff entstehende Ruß gesammelt und verbrannt.
Der Dieselpartikelfilter filtert die Rußpartikel nahezu vollständig aus dem Abgas. Die Rußpartikel sam-
meln sich im Filter und werden dort regelmäßig verbrannt. Um diesen Vorgang zu unterstützen, empfeh-
len wir Ihnen, ständigen Kurzstreckenverkehr zu vermeiden.
Eine Störung im Dieselpartikelfilter wird durch die Kontrollleuchte ¬ angezeigt ⇒ Seite 20.
ACHTUNG!
Der Dieselpartikelfilter wird sehr heiß – Brandgefahr!
• Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der Dieselpartikelfilter nicht mit trockenem Gras oder
leicht entflammbaren Materialen unter dem Fahrzeug in Berührung kommt.
• Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unterbodenschutz oder korrosionsschützende Mittel für
Auspuffrohre, Hitzeschilde oder den Dieselpartikelfilter. Bei heißem Motor könnten sich diese
Substanzen entzünden.
Vorsicht!
• Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung von Biodiesel geeignet und darf auf keinen Fall mit Bio-
diesel betankt und gefahren werden. Wenn Sie dennoch Biodiesel tanken, können Motorschäden und
Beschädigungen am Kraftstoffsystem die Folge sein. Eine Beimischung von Biodiesel im Rahmen der
EN 590 in den Dieselkraftstoff durch den Diesel-Kraftstoffhersteller ist zulässig und führt nicht zu Schä-
den am Motor oder am Kraftstoffsystem.
• Durch die Verwendung von Dieselkraftstoffen mit erhöhtem Schwefelanteil kann sich die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters erheblich reduzieren. In welchen Ländern ein erhöhter Schwefelanteil im Diesel-
Kraftstoff enthalten ist, erfragen Sie bitte bei Ihrem Volkswagen Partner.
Kontrollleuchte Dieselpartikelfilter ¬
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Fahrzeuge mit Schalt- oder Automatikgetriebe
Wenn die Kontrollleuchte ¬ im Kombi-Instrument aufleuchtet, hat sich der Dieselpartikelfilter durch
ständigen Kurzstreckenverkehr mit Ruß zugesetzt. Die selbstständige Reinigung des Dieselpartikelfilters
ist durch entsprechende Fahrweise zu unterstützen. Fahren Sie etwa 15 Minuten im 2. oder 3. Gang
bzw. in Fahrstufe S bei einer Motordrehzahl zwischen 1800 bis 2500 U/min. Beachten Sie dabei immer
geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen ⇒ . Durch die so erzielte Temperaturerhöhung kann der Ruß
im Filter verbrennen.
Verlischt die Kontrollleuchte ¬ auch dann nicht, suchen Sie einen Fachbetrieb auf, um die Störung
beseitigen zu lassen.
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Sonderausstattung
Intelligente Technik 20
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Wenn Sie die aufleuchtende Kontrollleuchte und die dazugehörenden Beschreibungen und
Warnhinweise nicht beachten, kann das zu Körperverletzungen oder Fahrzeugbeschädigungen
führen.
• Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Wetter-, Straßen-, Gelände- und Verkehrsverhält-
nissen an. Die durch die Kontrollleuchte hervorgerufene Fahrempfehlung darf Sie nie dazu ver-
leiten, die gesetzlichen Bestimmungen im Straßenverkehr zu missachten.
Hinweis
Solange die Kontrollleuchte ¬ leuchtet (Dieselpartikelfilter verstopft), muss mit einem erhöhten Kraft-
stoffverbrauch und unter Umständen auch mit einer Leistungsminderung des Motors gerechnet werden.
10
Sonderausstattung
Intelligente Technik 21
Heft 3.3 Rat und Tat
empfehlen Ihnen, sich die Umprogrammierung im Serviceplan unter „Sonstige Eintragungen der Werk-
statt“ bestätigen zu lassen.
Informationen über eine mögliche Umprogrammierung erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner.
Allradantrieb (4MOTION)
Durch den Allradantrieb werden alle vier Räder permanent angetrie-
ben.
Der Allradantrieb ist völlig bedienungsfrei. Die Verteilung der Antriebskraft erfolgt permanent auf alle
vier Räder.
Im Antriebsstrang befindet sich eine 4MOTION-Kupplung, die die Antriebskraft und deren Verteilung
auf jede Achse automatisch Ihrem Fahrverhalten sowie den jeweiligen Fahrbahnverhältnissen anpasst.
Die intelligente Technik des Allradantriebes kann den Antriebsstrang im Fahrbetrieb automatisch bis zu
100% sperren. Hierbei entsteht kurzfristig eine starre Verbindung zwischen der Vorder- und Hinterachse.
Winterreifen
Durch den Allradantrieb hat Ihr Fahrzeug mit der serienmäßigen Bereifung bei winterlichen Straßenver-
hältnissen einen guten Vortrieb. Trotzdem empfehlen wir Ihnen, – wie bei zweiradangetriebenen Fahr-
zeugen – im Winter immer auf allen vier Rädern Winter- bzw. Allwetterreifen zu verwenden, da hier-
durch vor allem auch die Bremswirkung verbessert wird.
Beachten Sie bei der Benutzung von Schneeketten die Informationen und Hinweise ⇒ Seite 100,
„Schneeketten“.
Abschleppen
Lesen und beachten Sie die Informationen und Hinweise zum Abschleppen ⇒ Seite 166.
ACHTUNG!
Fahren Sie niemals zu schnell auf vereister, rutschiger oder nasser Fahrbahn. Bei zu hoher Ge-
schwindigkeit können Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Das kann zu schweren Ver-
letzungen und zu Unfällen führen.
• Passen Sie immer Ihre Geschwindigkeit den Wetter-, Straßen-, Gelände- und Verkehrsverhält-
nissen an. Das durch den Allradantrieb verbesserte Fahrverhalten darf Sie nicht dazu verleiten,
ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
• Im Winter hat das Fahrzeug wegen des Allradantriebes noch immer eine gute Beschleunigung.
Aber beim Bremsen verhält sich ein allradangetriebenes Fahrzeug wie ein Fahrzeug mit Frontan-
trieb.
• Bei nasser Fahrbahn können bei zu hoher Geschwindigkeit die Vorderräder „aufschwimmen“
(Aquaplaning). Dabei wird – anders als bei Fahrzeugen mit Frontantrieb – der Beginn des Auf-
schwimmens nicht durch ein plötzliches Hochdrehen des Motors angezeigt.
Intelligente Technik 22
Heft 3.3 Rat und Tat
Vorsicht!
Beachten Sie bei Fahrzeugen mit Allradantrieb (4MOTION) die Informationen und Hinweise zum Ab-
schleppen, um Beschädigungen am Antriebsstrang zu vermeiden ⇒ Seite 171, „Abschleppen von Fahr-
zeugen mit Allradantrieb (4MOTION)“.
Intelligente Technik 23
Heft 3.3 Rat und Tat
Pflegemittel
Die erforderlichen Pflegemittel erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner. Unter anderem bietet Volks-
wagen eine Lack-Pflegeserie an, die gezielt für die Volkswagen Lacke entwickelt wurde. Bitte bewahren
Sie die Packungsbeilagen der Pflegemittel solange auf, bis Sie die Pflegemittel aufgebraucht haben.
ACHTUNG!
Pflegemittel können giftig und gefährlich sein. Bei missbräuchlicher Anwendung können Pflege-
mittel sowohl Vergiftungen als auch Schäden am Fahrzeug verursachen.
• Bewahren Sie deshalb die Pflegemittel nur in den verschlossenen Original-Behältern und au-
ßerhalb der Reichweite von Kindern sicher auf – Vergiftungsgefahr!
• Benutzen Sie niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere Behälter zum Aufbewah-
ren von Pflegemitteln, da Personen die enthaltenen Pflegemittel nicht immer erkennen können –
Vergiftungsgefahr!
• Halten Sie unbedingt Kinder von den Pflegemitteln fern.
• Lesen und beachten Sie vor der Anwendung der Pflegemittel die Hinweise und Warnungen auf
der Verpackung.
• Wenn bei der Anwendung schädliche Dämpfe entstehen können, verwenden Sie das Pflegemit-
tel möglichst draußen oder nur in gut belüfteten Räumen.
• Benutzen Sie zum Waschen, Pflegen oder Reinigen niemals Kraftstoff, Terpentin, Motoröl,
Nagellackentferner oder andere leicht verflüchtigende Flüssigkeiten. Sie sind giftig und leicht
entflammbar – Brand- und Explosionsgefahr!
ACHTUNG!
Bevor Sie Ihr Fahrzeug waschen, pflegen oder reinigen, stellen Sie das Fahrzeug sicher ab, schal-
ten Sie den Motor aus, ziehen Sie den Zündschlüssel ab und ziehen Sie die Handbremse fest an.
Vorsicht!
Versuchen Sie auf keinen Fall, Schmutz, Schlamm oder Staub zu entfernen, wenn die Fahrzeugoberfläche
trocken ist. Verwenden Sie dazu auch keinen trockenen Lappen oder Schwamm, da Sie sonst die Lackie-
rung oder die Fensterscheiben Ihres Fahrzeugs beschädigen können. Weichen Sie den Schmutz, Schlamm
oder Staub mit reichlich Wasser ein.
Umwelthinweis
• Bevorzugen Sie beim Kauf der Pflegemittel umweltfreundliche Produkte.
• Reste von Pflegemitteln gehören nicht in den Hausmüll. Beachten Sie dazu die Hinweise auf der Ver-
packung.
Fahrzeugpflege außen
Automatische Waschanlage
Beachten Sie die Hinweise auf dem Aushang des Waschanlagenbetreibers. Wenn sich an Ihrem
Fahrzeug besondere Anbauteile befinden, sprechen Sie am besten mit dem Betreiber der Waschanlage
⇒ .
Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig, dass das Fahrzeug normalerweise problemlos in automatischen
Waschanlagen gewaschen werden kann. Allerdings ist die tatsächliche Beanspruchung des Lackes stark
abhängig von der Konstruktion der Waschanlage und den Waschbürsten, der Filterung des Wassers sowie
der Art der Wasch- bzw. Pflegemittel. Falls der Lack nach der Wäsche matt erscheint oder sogar Kratzer
aufweist, sollten Sie den Betreiber der Waschanlage darauf hinweisen. Wechseln Sie ggf. die Waschanla-
ge.
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Bremswirkung wegen feuchter bzw. im Winter vereister Brems-
scheiben und Bremsbeläge verzögert einsetzen ⇒ .
Um eventuell vorhandene Wachsrückstände auf den Fensterscheiben und gegebenenfalls ein Rubbeln der
Scheibenwischer zu beseitigen, beachten Sie die Hinweise im Kapitel „Fensterscheiben und Außenspiegel
reinigen“.
ACHTUNG!
Durch Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage kann die Wirkung der Bremsen verzögert
einsetzen und einen längeren Bremsweg zur Folge haben – Unfallgefahr!
• Treten Sie vorsichtig das Bremspedal, um die Bremse zu testen.
• Trocknen Sie nasse, vereiste oder mit Salz überzogene Bremsbeläge, indem Sie vorsichtige
Bremsmanöver durchführen.
• Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche Bremsmanöver.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel
„Bremswirkung und Bremsweg“.
Vorsicht!
Schalten Sie den Regensensor 11 aus, bevor Sie mit dem Fahrzeug in eine Waschanlage fahren.
11
Sonderausstattung
ACHTUNG!
Durch Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage kann die Wirkung der Bremsen verzögert
einsetzen und einen längeren Bremsweg zur Folge haben – Unfallgefahr!
• Treten Sie vorsichtig das Bremspedal, um die Bremse zu testen.
• Trocknen Sie nasse, vereiste oder mit Salz überzogene Bremsbeläge, indem Sie vorsichtige
Bremsmanöver durchführen.
• Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche Bremsmanöver.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel
„Bremswirkung und Bremsweg“.
ACHTUNG!
Scharfkantige Teile unter dem Fahrzeug können zu Verletzungen führen.
• Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor scharfkantigen Teilen, wenn Sie beispielsweise den
Unterboden oder die Innenseite der Radkästen reinigen – Verletzungsgefahr!
Vorsicht!
• Entfernen Sie auf keinen Fall Schmutz, Schlamm oder Staub, solange die Fahrzeugoberfläche trocken
ist. Verwenden Sie auch keinen trockenen Lappen oder Schwamm, da Sie sonst die Lackierung, Schein-
werfergläser, Rückleuchten oder die Fensterscheiben Ihres Fahrzeuges verkratzen können.
• Fahrzeugwäsche bei kaltem Klima: Wenn Sie das Fahrzeug mit einem Schlauch abspritzen, achten Sie
darauf, den Wasserstahl nicht direkt auf die Schlösser oder die Tür- bzw. Deckelfugen zu richten – sie
könnten einfrieren!
• Um Beschädigungen des Fahrzeuglacks zu vermeiden, waschen Sie das Fahrzeug möglichst nicht in
der prallen Sonne und benutzen Sie auf keinen Fall Insektenschwämme, raue Küchenschwämme oder
Ähnliches.
Umwelthinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nur auf speziell dafür vorgesehenen Waschplätzen, damit das eventuell durch
Öl verunreinigte Schmutzwasser nicht in das Abwasser gelangt. In einigen Gebieten ist die Fahrzeugwä-
sche außerhalb solcher Waschplätze verboten.
– Vermeiden Sie das Reinigen vereister oder schneebedeckter Scheiben mit dem
Hochdruckreiniger ⇒ Seite 29.
– Verwenden Sie keine Rundstrahldüsen („Dreckfräser“) ⇒ .
– Vermeiden Sie nach der Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche Bremsmanöver.
Die Bremsen müssen erst „trockengebremst“ werden ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel
„Bremswirkung und Bremsweg“.
ACHTUNG!
Durch Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage kann die Wirkung der Bremsen verzögert
einsetzen und einen längeren Bremsweg zur Folge haben – Unfallgefahr!
• Treten Sie vorsichtig das Bremspedal, um die Bremse zu testen.
• Trocknen Sie nasse, vereiste oder mit Salz überzogene Bremsbeläge, indem Sie vorsichtige
Bremsmanöver durchführen.
• Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche Bremsmanöver.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel
„Bremswirkung und Bremsweg“.
ACHTUNG!
Ein falscher Umgang mit dem Hochdruckreiniger kann dauerhafte, sichtbare oder nicht sichtba-
re Beschädigungen an Reifen verursachen. Dieses kann zu Unfällen und Verletzungen führen.
• Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen („Dreckfräser“) gereinigt werden. Selbst bei rela-
tiv großem Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirkzeit können sichtbare und sogar nicht
sichtbare Schäden am Reifen entstehen – Unfallgefahr!
• Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage beeinträchtigen die Bremswirkung – Unfallgefahr!
Vorsicht!
• Das Wasser darf nicht heißer als +60° C (+140° F) sein, da sonst das Fahrzeug beschädigt werden
kann.
• Damit die Parkdistanzkontrolle 12 korrekt funktioniert, müssen die Sensoren im hinteren Stoßfänger
sauber und eisfrei gehalten werden. Bei der Reinigung mit Hochdruckreinigern oder Dampfstrahlern die
Sensoren nur kurzzeitig direkt besprühen und immer einen Abstand größer als 10 cm einhalten.
• Um Fahrzeugschäden zu vermeiden, halten Sie genügend großen Abstand zu weichen Materialien wie
Gummischläuche, Kunststoffteile, Dämmmaterial usw. Das gilt auch beim Reinigen von lackierten Stoß-
fängern. Je geringer der Abstand der Spritzdüse zur Oberfläche ist, desto stärker wird das Material bean-
sprucht.
12
Sonderausstattung
Fahrzeuglack konservieren
Regelmäßige Konservierung schützt den Fahrzeuglack.
Konservieren Sie den Fahrzeuglack spätestens dann mit einem guten Hartwachskonservierer, wenn auf
dem sauberen Lack das Wasser nicht mehr deutlich abperlt.
Eine gute Konservierung schützt den Fahrzeuglack weitgehend vor schädlichen Umwelteinflüssen. Sie
schützt sogar vor leichten mechanischen Einwirkungen.
Auch wenn Sie in der automatischen Waschanlage regelmäßig einen Wachskonservierer anwenden,
empfehlen wir Ihnen, den Fahrzeuglack mindestens zweimal im Jahr mit Hartwachs zu schützen.
Fahrzeuglack polieren
Durch Polieren erhält der Fahrzeuglack neuen Glanz.
Nur wenn der Lack Ihres Fahrzeugs unansehnlich geworden ist und wenn Sie mit Konservierungsmitteln
keinen Glanz mehr erzielen können, ist ein Polieren erforderlich.
Wenn die verwendete Politur keine konservierenden Bestandteile enthält, müssen Sie den Lack anschlie-
ßend noch konservieren.
Vorsicht!
Damit der Fahrzeuglack nicht beschädigt wird:
• Matt lackierte Teile oder Kunststoffteile dürfen nicht mit Poliermitteln oder Hartwachsen behandelt
werden.
• Polieren Sie den Fahrzeuglack nicht in sandiger oder staubiger Umgebung.
Vorsicht!
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es beschädigen.
Trocknen Sie die Glasflächen mit einem sauberen Fensterleder oder mit einem fusselfreien Tuch. Ein
Ledertuch, mit dem Lackflächen abgewischt wurden, enthält schmierige Rückstände von Konservie-
rungsmitteln und würde deshalb die Glasflächen verschmutzen.
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände können Sie mit einem Scheibenreiniger oder Silikonentferner
beseitigen ⇒ .
Wachsrückstände entfernen
Autowaschanlagen und andere Pflegemittel können Wachsrückstände auf allen Glasflächen hinterlas-
sen. Solche Wachsrückstände können nur mit einem Spezialreiniger oder Reinigungstüchern entfernt
werden. Wachsrückstände auf der Frontscheibe können ein Rubbeln der Scheibenwischer verursachen.
Wir empfehlen Ihnen, nach jeder Autowäsche die Wachsrückstände auf der Frontscheibe mit einem
Reinigungstuch zu entfernen.
Durch Einfüllen eines Scheibenreinigers mit wachslösenden Eigenschaften in den Scheibenwaschwasser-
behälter kann das Rubbeln beseitigt werden. Halten Sie beim Einfüllen der Reinigungsmittel das entspre-
chende Mischungsverhältnis ein. Fettlösende Reiniger können solche Wachsrückstände nicht beseitigen
⇒ .
Spezialreiniger oder Scheibenreinigungstücher erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner. Wir empfeh-
len Ihnen zum Entfernen der Wachsrückstände folgende Reinigungsmittel:
• Für die wärmere Jahreszeit Scheibenklar Sommer G 052 184 A1. Mischungsverhältnis 1:100 (1 Teil
Konzentrat, 100 Teile Wasser) im Scheibenwaschwasserbehälter,
• Ganzjährig Scheibenklar G 052 164 A2 Mischungsverhältnis im Winter bis -18° C etwa 1:2 (1 Teil
Konzentrat, 2 Teile Wasser) ansonsten ein Mischungsverhältnis 1:4 im Scheibenwaschwasserbehälter.
• Scheibenreinigungstücher G 052 522 A1 für alle Glasscheiben und Außenspiegel.
Schnee entfernen
Entfernen Sie den Schnee von allen Fensterscheiben und Außenspiegeln mit einem Handfeger.
Eis entfernen
Zum Entfernen von Eis sollte bevorzugt ein Enteisungsspray verwendet werden. Wenn Sie einen Eiskrat-
zer verwenden, sollten Sie ihn nicht vor- und zurückbewegen, sondern nur in eine Richtung schieben
⇒ .
ACHTUNG!
Schlechte Sichtverhältnisse durch alle Fensterscheiben erhöhen das Unfallrisiko.
• Für die Verkehrssicherheit ist es wichtig, dass alle Fensterscheiben frei von Eis, Schnee und
Beschlag sind. Nur dann sind gute Sichtverhältnisse gewährleistet.
Vorsicht!
• Vermischen Sie keinesfalls unsere empfohlenen Reinigungsmittel mit anderen Reinigungsmitteln im
Scheibenwaschwasserbehälter. Tun Sie es doch, kann es zu einer Ausflockung der Bestandteile und damit
zur Verstopfung der Scheibenwaschdüsen kommen.
• Entfernen Sie niemals Schnee oder Eis von Fensterscheiben und Spiegeln mit warmem oder heißem
Wasser – Gefahr einer Rissbildung im Glas!
• Bewegen Sie auf keinen Fall einen Eiskratzer auf der Glasscheibe hin und her. Beim Zurückbewegen
kann Schmutz die Scheibe zerkratzen.
• Die Heizfäden der Heckscheibenbeheizung befinden sich auf der Innenseite der Heckscheibe. Um
Beschädigungen zu vermeiden, kleben Sie keine Aufkleber über die Heizfäden und reinigen Sie niemals
die Innenseite der Heckscheibe mit ätzenden oder säurehaltigen Reinigungsmitteln sowie anderen Chemi-
kalien.
Scheibenwischerblätter reinigen
Saubere Scheibenwischerblätter sorgen für eine klare Sicht.
– Bringen Sie die Scheibenwischerarme zunächst in die „Servicestellung“ ⇒ .
– Klappen Sie dann den Scheibenwischerarm von der Scheibe weg. Fassen Sie ihn
nur im Bereich der Wischerblattbefestigung an.
– Entfernen Sie mit einem weichen Tuch vorsichtig Staub und Schmutz von den
Scheibenwischerblättern.
– Reinigen Sie die Scheibenwischerblätter bei starker Verschmutzung vorsichtig
mit einem Schwamm oder Tuch ⇒ .
– Wechseln Sie defekte Scheibenwischerblätter aus.
– Klappen Sie den Scheibenwischerarm vor Fahrtantritt wieder an die Scheibe an.
Fassen Sie ihn dabei nur im Bereich der Wischerblattbefestigung an.
Werkseitig werden Scheibenwischerblätter eingebaut, die mit einer Grafitschicht beschichtet sind. Die
Grafitschicht sorgt dafür, dass das Wischerblatt leise über die Scheibe wischt. Eine beschädigte Grafit-
schicht verursacht unter anderem einen erhöhten Geräuschpegel beim Wischen über die Scheibe.
Servicestellung
Wenn Sie die Zündung kurz ein- und wieder ausschalten und den Scheibenwischerhebel nach unten
drücken, bewegen sich die Scheibenwischer in die „Servicestellung“. Die Scheibenwischerarme können
vorgeklappt werden, damit sie z. B. im Winter nicht anfrieren.
Die Scheibenwischerarme müssen vor Fahrtantritt wieder an die Scheibe geklappt werden. Die Schei-
benwischerarme bewegen sich nach dem Losfahren wieder in die Ausgangsstellung.
Vorsicht!
• Bei Frost prüfen Sie vor dem erstmaligen Einschalten der Scheibenwischer, ob die Scheibenwischer-
blätter angefroren sind! Sollten Sie den Scheibenwischer bei angefrorenen Wischerblättern einschalten,
können sowohl die Wischerblätter als auch der Scheibenwischermotor beschädigt werden!
• Wenn Sie die Scheibenwischerarme abklappen möchten, bringen Sie zuvor die Scheibenwischerarme
in die Servicestellung. Es kann sonst zu Beschädigungen an der Motorraumklappe und den Scheibenwi-
scherarmen kommen.
• Lösungsmittelhaltiger Reiniger, harte Schwämme und andere scharfkantige Gegenstände beschädigen
beim Reinigen der Wischerblätter die Grafitschicht.
Gummidichtungen pflegen
Gut gepflegte Gummidichtungen frieren nicht so leicht an.
– Entfernen Sie mit einem weichen Tuch Staub und Schmutz von den Gummidich-
tungen.
– Behandeln Sie die Gummidichtungen regelmäßig mit einem Gummipflegemittel.
Die Gummidichtungen von Türen, Fenstern, usw. bleiben geschmeidiger und halten länger, wenn Sie die
Dichtungen ab und zu mit einem Gummipflegemittel (wie z. B. Silikonspray) behandeln.
Durch die Gummipflege vermeiden Sie einen vorzeitigen Verschleiß der Dichtungen und verhindern
Undichtigkeiten. Die Türen lassen sich leichter öffnen. Gut gepflegte Gummidichtungen frieren im Win-
ter nicht so leicht an.
Türschließzylinder enteisen
Türschließzylinder können im Winter vereisen.
Zur Enteisung von Türschließzylindern empfehlen wir Ihnen das Volkswagen Original Spray mit rückfet-
tender und antikorrosiver Wirkung.
Vorsicht!
Bei Verwendung von Türschlossenteisern mit fettlösenden Substanzen kann der Türschließzylinder
rosten.
Chromteile reinigen
– Reinigen Sie die Chromteile mit einem feuchten Tuch.
– Entfernen Sie Flecken oder Beläge auf der Oberfläche mit einem Chrompflege-
mittel.
– Polieren Sie die Chromteile mit einem weichen, trockenen Tuch.
Vorsicht!
Damit die Chromflächen nicht verkratzen:
• Verwenden Sie bei der Chrompflege auf keinen Fall ein Pflegemittel mit Schleifwirkung.
• Reinigen oder polieren Sie die Oberflächen der Chromteile nicht in sandiger oder staubiger Umgebung.
Stahlräder reinigen
– Reinigen Sie die Stahlräder regelmäßig mit einem separaten Schwamm.
Anhaftender Bremsabrieb kann mit einem Industriereiniger beseitigt werden. Lackschäden an Stahlrädern
sind zu beseitigen, bevor sich Rost bilden kann.
ACHTUNG!
Ein falscher Umgang mit dem Hochdruckreiniger kann dauerhafte, sichtbare oder nicht sichtba-
re Beschädigungen an Reifen verursachen. Dieses kann zu Unfällen und Verletzungen führen.
• Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen gereinigt werden. Selbst bei relativ großem Spritz-
abstand und einer sehr kleinen Einwirkzeit können sichtbare und sogar nicht sichtbare Schäden
am Reifen entstehen – Unfallgefahr!
ACHTUNG!
Durch Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage kann die Wirkung der Bremsen verzögert
einsetzen und einen längeren Bremsweg zur Folge haben – Unfallgefahr!
• Treten Sie vorsichtig das Bremspedal, um die Bremse zu testen.
• Trocknen Sie nasse, vereiste oder mit Salz überzogene Bremsbeläge, indem Sie vorsichtige
Bremsmanöver durchführen.
• Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche Bremsmanöver.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel
„Bremswirkung und Bremsweg“.
ACHTUNG!
Ein falscher Umgang mit dem Hochdruckreiniger kann dauerhafte, sichtbare oder nicht sichtba-
re Beschädigungen an Reifen verursachen. Dieses kann zu Unfällen und Verletzungen führen.
• Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen gereinigt werden. Selbst bei relativ großem Spritz-
abstand und einer sehr kleinen Einwirkzeit können sichtbare und sogar nicht sichtbare Schäden
am Reifen entstehen – Unfallgefahr!
ACHTUNG!
Durch Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage kann die Wirkung der Bremsen verzögert
einsetzen und einen längeren Bremsweg zur Folge haben – Unfallgefahr!
• Treten Sie vorsichtig das Bremspedal, um die Bremse zu testen.
• Trocknen Sie nasse, vereiste oder mit Salz überzogene Bremsbeläge, indem Sie vorsichtige
Bremsmanöver durchführen.
• Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche Bremsmanöver.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel
„Bremswirkung und Bremsweg“.
Unterbodenschutz
Die Fahrzeugunterseite ist gegen chemische und mechanische Ein-
flüsse geschützt.
Während der Fahrt sind Verletzungen der Schutzschicht möglich. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die
Schutzschicht der Fahrzeugunterseite und des Fahrwerks vor Beginn und am Ende der kalten Jahreszeit
zu prüfen und gegebenenfalls ausbessern zu lassen.
Wir empfehlen Ihnen, Ausbesserungsarbeiten und zusätzliche Korrosionsschutzmaßnahmen von Ihrem
Volkswagen Partner durchführen zu lassen. Ihr Volkswagen Partner verfügt über die geeigneten Sprüh-
mittel, ist mit den erforderlichen Einrichtungen versehen und kennt die Anwendungsvorschriften.
ACHTUNG!
Der Abgaskatalysator bzw. der Dieselpartikelfilter wird bei laufendem Motor sehr heiß.
• Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der Katalysator bzw. der Dieselpartikelfilter nicht mit
trockenem Gras oder leicht entflammbaren Materialen unter dem Fahrzeug in Berührung
kommt.
• Verwenden Sie niemals Unterbodenschutz oder korrosionsschützende Mittel für Auspuffrohre,
Katalysatoren, Dieselpartikelfilter oder Hitzeschilde. Durch eine heiße Abgasanlage oder durch
heiße Motorteile entzünden sich diese Substanzen – Brandgefahr!
Motorraum reinigen
Eine Motorraumreinigung sollte nicht selbst durchgeführt werden. Durch eine unsachgemäße Reinigung
können unter anderem der Korrosionsschutz entfernt und elektrische Bauteile beschädigt werden. Außer-
dem kann Wasser über den Wasserkasten direkt in den Fahrzeuginnenraum gelangen ⇒ .
Bei hoher Verschmutzung des Motorraums sollte ein Fachbetrieb aufgesucht werden, um dort eine fach-
männische Motorraumreinigung durchführen zu lassen. Wir empfehlen Ihnen hierfür den Volkswagen
Partner.
Wasserkasten
Der Wasserkasten befindet sich im Motorraum zwischen Frontscheibe und Motor und ist mit einer ge-
lochten Abdeckung versehen. Aus dem Wasserkasten wird Außenluft über die Heizungs- und Klimaanla-
ge in den Innenraum angesaugt.
Laub und andere lose Gegenstände sind regelmäßig von der Abdeckung des Wasserkastens mit einen
Sauger oder von Hand zu entfernen.
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum können Verletzungen, Verbrühungen, Unfall-
und Brandgefahren entstehen!
• Vor allen Arbeiten im Motorraum lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Kapitel „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
Vorsicht!
Manuell (z. B. mit einem Hochdruckreiniger) in den Wasserkasten eingebrachtes Wasser kann erhebliche
Fahrzeugbeschädigungen verursachen.
Umwelthinweis
Da bei einer Motorwäsche Kraftstoff-, Fett- und Ölreste abgeschwemmt werden können, muss das ver-
schmutzte Wasser durch einen Ölabscheider gereinigt werden. Deshalb darf die Motorwäsche nur in
einem Fachbetrieb oder einer geeigneten Tankstelle durchgeführt werden.
Fahrzeugpflege innen
Kunststoffteile innen und Instrumententafel
pflegen und reinigen
Kunststoffteile dürfen nicht mit Lösungsmitteln in Berührung kommen.
– Feuchten Sie ein sauberes, fusselfreies Tuch mit Wasser an und reinigen Sie die
Kunststoffteile und die Instrumententafel.
ACHTUNG!
Durch lösungsmittelhaltige Reiniger wird die Oberfläche der Instrumententafel und der Airbag-
module porös. Bei einer Airbagauslösung kann es zu erheblichen Verletzungen durch sich lösende
Kunststoffteile kommen.
• Reinigen Sie niemals die Oberfläche der Instrumententafel und der Airbagmodule mit lö-
sungsmittelhaltigen Cockpit-Sprays und Reinigern.
Vorsicht!
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es beschädigen.
Holzdekore reinigen
– Feuchten Sie ein sauberes Tuch mit Wasser an und reinigen Sie die Holzdekore.
– Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie eine milde Seifenlauge.
Vorsicht!
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es beschädigen.
Normales Reinigen
Generell empfehlen wir für die Reinigung einen weichen Schwamm oder ein handelsübliches, fusselfreies
Mikrofasertuch zu verwenden. Mit Bürsten dürfen nur der Teppichboden und die Fußmatten gereinigt
werden, da andere textile Oberflächen durch Bürsten beschädigt werden können.
Bei oberflächlichen Allgemeinverschmutzungen kann die Reinigung mit einem handelsüblichen Schaum-
reiniger durchgeführt werden. Der Schaum wird mit einem weichen Schwamm auf der Textiloberfläche
verteilt und leicht eingearbeitet. Eine Durchnässung der Textilien soll aber vermieden werden. Anschlie-
ßend wird der Schaum mit saugfähigen, trockenen Tüchern (z. B. Mikrofasertücher) abgetupft und nach
dem vollständigen Trocknen abgesaugt.
Vorsicht!
• Lassen Sie hartnäckige Flecken durch einen Fachbetrieb entfernen, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es beschädigen.
• Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten und Nähten können scheuern und die Oberfläche beschädi-
gen.
• Offene Klettverschlüsse können zu Beschädigungen an Polsterstoffen und Stoffverkleidungen führen.
Schließen Sie deshalb alle Klettverschlüsse, die mit Polsterstoffen oder Stoffverkleidungen in Berührung
kommen können.
• Scharfkantige Gegenstände und Applikationen (wie z. B. Reißverschlüsse, Nieten, Strasssteine) an
Kleidungsstücken und Gürteln können Polsterstoffe und Stoffverkleidungen beschädigen.
• Moderne Bekleidungsstoffe, wie z. B. dunkler Jeansstoff, besitzen teilweise keine ausreichende Farb-
echtheit. Vor allem bei hellen Sitzbezügen können durch Abfärben dieser Bekleidungsstoffe, auch bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch, deutlich sichtbare Verfärbungen entstehen. Dabei handelt es sich nicht
um einen Mangel am Bezugsstoff, sondern um mangelhafte Farbechtheit bei den Bekleidungstextilien.
Prüfen Sie deshalb Ihre Kleidung auf Farbechtheit, um die Beschädigungen am Sitzbezug zu vermeiden.
Volkswagen empfiehlt, mögliche Verfärbungen am Sitzbezug von einem Fachbetrieb entfernen zu lassen.
Kunstlederbezüge reinigen
Verwenden Sie zur Reinigung der Kunstlederbezüge ausschließlich Wasser und
neutrale Reinigungsmittel.
Vorsicht!
• Das Kunstleder darf keinesfalls mit Lösungsmitteln (wie z. B. Benzin, Terpentin), Bohnerwachs,
Schuhcreme, Fleckenentferner und Ähnlichem behandelt werden. Diese führen zum Aushärten und damit
zum vorzeitigen Bruch des Materials.
• Lassen Sie hartnäckige Flecken durch einen Fachbetrieb entfernen, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Scharfkantige Gegenstände und Applikationen (wie Reißverschlüsse, Nieten und Strasssteine) an
Kleidungsstücken und Gürteln können bleibende Kratzer oder Schabespuren in der Kunstlederoberfläche
hinterlassen.
Naturleder
Volkswagen ist bestrebt, die besonderen Eigenschaften des Naturpro-
duktes Leder unverfälscht zu erhalten.
Die Palette unserer Lederarten ist groß. Dabei handelt es sich in erster Linie um verschiedene Ausführun-
gen von Nappa, also Leder mit glatter Oberfläche in unterschiedlicher Farbgebung.
Die Intensität des Farbeinsatzes bestimmt die Optik und die Beschaffenheit des Leders. Erkennt man auf
der Lederoberfläche die typische Handschrift der Natur, handelt es sich um ein naturbelassenes Nappale-
der, das ein ausgesprochen gutes Sitzklima bietet. Feine Adern, geschlossene Narben, Insektenstiche,
Mastfalten sowie eine nuancierte farbliche Wolkigkeit bleiben sichtbar und stellen Echtheitsmerkmale des
Naturmaterials Leder dar.
Naturbelassenes Nappaleder hat keine verdeckende Farbschicht. Es ist deshalb empfindlicher. Daran
sollten Sie denken, wenn durch Kinder, Tiere oder andere Einflüsse das Leder besonders strapaziert wird.
Lederarten mit einer mehr oder weniger deckenden Farbschicht sind hingegen robuster. Dies wirkt sich
auf die Strapazierfähigkeit des Leders im täglichen Gebrauch positiv aus. Allerdings sind dann die typi-
schen Naturmerkmale kaum oder nicht mehr erkennbar, was jedoch keinen Einfluss auf die Lederqualität
selbst hat. Die typischen Merkmale eines naturbelassenen Leders sind durchaus markanter, als die eines
oberflächenbehandelten Leders.
Lederpflege
– Behandeln Sie das Leder in halbjährlichen Abständen mit einem geeigneten Le-
derpflegemittel ⇒ .
– Tragen Sie das Reinigungs- und Pflegemittel äußerst sparsam auf.
– Wischen Sie mit einem weichen Lappen nach.
Wenden Sie sich bitte in allen Fragen der Lederpflege und Lederreinigung an Ihren Volkswagen Partner.
Lederpflegemittel
Wir empfehlen, sich in Fragen der Lederreinigung und Lederpflege an Ihren Volkswagen Partner zu
wenden. Dort berät man Sie gern und informiert Sie auch über unser Pflegemittelprogramm für Leder,
z. B.:
Vorsicht!
• Das Leder darf keinesfalls mit Lösungsmitteln (wie z. B. Benzin, Terpentin), Bohnerwachs, Schuhcre-
me, Fleckenentferner und Ähnlichem behandelt werden.
• Lassen Sie hartnäckige Flecken durch einen Fachbetrieb entfernen, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten und Nähten können scheuern und die Oberfläche beschädi-
gen.
• Scharfkantige Gegenstände und Applikationen (wie Reißverschlüsse, Nieten und Strasssteine) an
Kleidungsstücken und Gürteln können bleibende Kratzer oder Schabespuren in der Lederoberfläche
hinterlassen.
• Nehmen Sie verschüttete Flüssigkeiten umgehend mit einem saugfähigen Tuch auf, da die Lederober-
fläche dem Eindringen der Flüssigkeiten nicht lange widerstehen kann.
• Bei längeren Standzeiten im Freien sollten Sie das Leder vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, um
ein Ausbleichen zu vermeiden. Leichte Farbveränderungen bedingt durch den Gebrauch sind normal.
• Moderne Bekleidungsstoffe, wie z. B. dunkler Jeansstoff, besitzen teilweise keine ausreichende Farb-
echtheit. Vor allem bei hellen Sitzbezügen können durch Abfärben dieser Bekleidungsstoffe, auch bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch, deutlich sichtbare Verfärbungen entstehen. Dabei handelt es sich nicht
um einen Mangel am Bezugsstoff, sondern um mangelhafte Farbechtheit bei den Bekleidungstextilien.
Prüfen Sie deshalb Ihre Kleidung auf Farbechtheit, um die Beschädigungen am Sitzbezug zu vermeiden.
Volkswagen empfiehlt, mögliche Verfärbungen am Sitzbezug von einem Fachbetrieb entfernen zu lassen.
Alcantara® reinigen
Normales Reinigen
Alcantara®-Sitzbezüge sollten Sie regelmäßig mit einem Bürstenaufsatz auf der Staubsaugerdüse absau-
gen. Dadurch werden oberflächlich anhaftende Schmutzteilchen entfernt, die beim Gebrauch in die Bezü-
ge eingerieben werden könnten ⇒ .
Säubern Sie verschmutzte Alcantara®-Flächen mit einem leicht angefeuchteten Baumwoll- oder Wolllap-
pen ab. Tupfen Sie anschließend die Restfeuchtigkeit mit saugfähigen, trockenen Tüchern (z. B. Mikrofa-
sertücher) ab.
Verwenden Sie keinen Dampfreiniger, da durch den Dampf die Verschmutzung tiefer in die Textilien
eindringt und fixiert wird.
kann eine Waschpaste direkt auf die Fleckstelle aufgetragen und eingearbeitet werden. Anschließend ist
eine Nachbehandlung mit klarem Wasser erforderlich, um die Waschmittelreste zu entfernen. Dabei
dürfen die Bezüge nicht durchnässt werden. Das Wasser ist mit einem feuchten Tuch oder Schwamm
aufzubringen und mit saugfähigen, trockenen Tüchern abzutupfen.
Flecken durch Schokolade oder Make-up werden mit einer Waschpaste (z. B. Gallseife) eingerieben.
Anschließend wird die Waschpaste mit einem feuchten Schwamm entfernt.
Für die Behandlung von Fett, Öl, Lippenstift oder Kugelschreiber kann Neutralseife und ggf. Gallseife
eingesetzt werden. Gelöste Fett- oder Farbstoffanteile müssen mit saugfähigem Material abgetupft wer-
den. Anschließend ist eine Nachbehandlung mit klarem Wasser erforderlich, dabei dürfen die Bezüge
nicht durchnässt werden.
Bei starken Allgemeinverschmutzungen der Alcantara®-Bezugsstoffe empfiehlt es sich, einen Spezialrei-
nigungsbetrieb zu beauftragen.
Vorsicht!
• Lassen Sie hartnäckige Flecken durch einen Fachbetrieb entfernen, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Material darf keinesfalls durchnässt werden.
• Alcantara® darf nicht mit Lederpflegemitteln, Lösungsmitteln, Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenent-
ferner und Ähnlichem behandelt werden.
• Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten und Nähten können scheuern und die Oberfläche beschädi-
gen.
• Verwenden Sie keine Bürsten zur Feuchtreinigung, da die Oberfläche des Materials beschädigt werden
könnte.
• Offene Klettverschlüsse können zu Beschädigungen an Alcantara®-Sitzbezügen führen. Schließen Sie
deshalb alle Klettverschlüsse, die mit Alcantara®-Sitzbezügen in Berührung kommen können.
• Scharfkantige Gegenstände und Applikationen (wie z. B. Reißverschlüsse, Nieten und Strasssteine) an
Kleidungsstücken und Gürteln können Alcantara®-Sitzbezüge beschädigen.
• Moderne Bekleidungsstoffe, wie z. B. dunkler Jeansstoff, besitzen teilweise keine ausreichende Farb-
echtheit. Vor allem bei hellen Sitzbezügen können durch Abfärben dieser Bekleidungsstoffe, auch bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch, deutlich sichtbare Verfärbungen entstehen. Dabei handelt es sich nicht
um einen Mangel am Bezugsstoff, sondern um mangelhafte Farbechtheit bei den Bekleidungstextilien.
Prüfen Sie deshalb Ihre Kleidung auf Farbechtheit, um die Beschädigungen am Sitzbezug zu vermeiden.
Volkswagen empfiehlt, mögliche Verfärbungen am Sitzbezug von einem Fachbetrieb entfernen zu lassen.
Sicherheitsgurte reinigen
Ein verschmutztes Gurtband kann die Funktionsweise des Sicherheits-
gurtes beeinträchtigen.
Halten Sie die Sicherheitsgurte sauber und prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller
Sicherheitsgurte.
Sicherheitsgurte reinigen
– Ziehen Sie den verschmutzten Sicherheitsgurt vollständig heraus und lassen Sie
das Gurtband ausgerollt.
– Reinigen Sie verschmutzte Sicherheitsgurte mit milder Seifenlauge.
ACHTUNG!
Prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller Sicherheitsgurte. Wenn Sie Beschädigungen des Gurt-
gewebes, der Gurtverbindungen, des Aufrollautomaten oder des Schlossteils feststellen, muss der
jeweilige Sicherheitsgurt von einem Fachbetrieb ersetzt werden.
• Die Sicherheitsgurte dürfen niemals chemisch gereinigt werden, da solche Reinigungsmittel die
Festigkeit des Gurtgewebes beeinträchtigen. Die Sicherheitsgurte dürfen auch nicht mit ätzenden
Flüssigkeiten in Berührung kommen.
• Lassen Sie beschädigte Sicherheitsgurte sofort durch Sicherheitsgurte mit gleichen Eigenschaf-
ten und in gleicher Ausführung ersetzen. Ein Austausch der Sicherheitsgurte kann auch nach
einem Unfall notwendig werden, wenn keine Beschädigungen sichtbar sind.
• Achten Sie darauf, dass niemals Fremdkörper oder Flüssigkeiten in das Gurtschloss gelangen,
da dadurch die Funktion des Gurtschlosses und des Sicherheitsgurtes beeinträchtigt werden
kann.
• Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgurte selbst zu reparieren. Die Sicherheitsgurte dürfen
niemals in irgendeiner Art und Weise verändert oder von Ihnen ausgebaut werden.
• Lesen und beachten Sie in jedem Fall die Informationen und Warnhinweise zu den Sicherheits-
gurten ⇒ Heft 2.1 „Sicherheit geht vor“.
Vorsicht!
Ein gereinigter Sicherheitsgurt muss vor dem Aufrollen vollständig getrocknet sein, da die Feuchtigkeit
den Gurtaufrollautomaten beschädigen kann.
13
Sonderausstattung
Vorsicht!
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das Material an und können es beschädigen.
Zubehör, Teileersatz,
Reparaturen und Änderungen
Aufkleber und Schilder
Werkseitig befinden sich auf einigen Fahrzeugteilen (wie z. B. Tankklappe, Schloss-
träger im Motorraum, Beifahrersonnenblende, Fahrertürsäule) Aufkleber und Schil-
der mit wichtigen Informationen für den Betrieb des Fahrzeugs.
– Entfernen Sie keinesfalls Aufkleber und Schilder und machen Sie sie weder un-
brauchbar noch unleserlich.
– Werden mit Aufkleber und Schilder versehene Fahrzeugteile ausgetauscht, müs-
sen gleichlautende Aufkleber und Schilder durch den Fachbetrieb an derselben Stel-
le auf den neuen Fahrzeugteilen angebracht werden.
ACHTUNG!
Ungeeignete Zubehörteile oder Veränderungen an Ihrem Fahrzeug, die unsachgemäß durchge-
führt werden, können Funktionsstörungen, Unfälle und tödliche Verletzungen verursachen.
• Wir empfehlen Ihnen, nur freigegebenes Volkswagen Zubehör und Volkswagen Original Teile®
zu verwenden. Hierfür hat Volkswagen die Zuverlässigkeit, Sicherheit und Eignung festgestellt.
ACHTUNG!
Reparaturen und Veränderungen an Ihrem Fahrzeug, die unsachgemäß durchgeführt werden,
können die Wirksamkeit der auslösenden Airbags beeinträchtigen sowie Funktionsstörungen,
Unfälle und tödliche Verletzungen verursachen.
• Befestigen oder montieren Sie niemals Gegenstände (wie z. B. Becherhalter, Telefonhalterun-
gen) auf oder neben den Abdeckungen der Airbagmodule oder innerhalb der Wirkungsbereiche
der Airbags.
• Gegenstände, die auf oder neben den Abdeckungen der Airbagmodule bzw. innerhalb der Wir-
kungsbereiche der Airbags befestigt sind, können schwere oder tödliche Verletzungen verursa-
chen, wenn die Airbags auslösen.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Heft 2.1 „Sicherheit geht vor“,
Kapitel „Airbag-System“.
Nähere Informationen zu Rücknahme und Verwertung von Altfahrzeugen erhalten Sie bei Ihrem Volks-
wagen Partner und in Deutschland zusätzlich im Internet unter „www.volkswagen.de“ oder über die
kostenlose Rufnummer 0800-VOLKSWAGEN (0800 - 865 579 2436).
ACHTUNG!
Unsachgemäß durchgeführte Arbeiten und Veränderungen an Ihrem Fahrzeug können Funkti-
onsstörungen, Verletzungen und Unfälle verursachen.
• Bauen Sie niemals Teile an Ihrem Fahrzeug an, die in der Ausführung und in ihren Eigenschaf-
ten von den werkseitig verbauten Teilen abweichen. Dieses gilt auch für Felgen-Reifen-
Kombinationen, die nicht von Volkswagen für Ihren Wagentyp freigegeben sind.
ACHTUNG!
Reparaturen und Veränderungen an Ihrem Fahrzeug, die unsachgemäß durchgeführt werden,
können Funktionsstörungen, Unfälle und tödliche Verletzungen verursachen.
• Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an der Bremsanlage,
am Fahrwerk oder eine andere Räder- und Reifenkombination) können auch die Wirksamkeit
des Airbagsystems beeinträchtigen und zu schweren Verletzungen im Falle eines Unfalls führen.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Heft 2.1 „Sicherheit geht vor“,
Kapitel „Airbag-System“.
Hinweis
Änderungen im Frontbereich und Zusatzumbauten im Motorraum (z. B. durch Tuningmaßnahmen)
können den Fußgängerschutz beeinträchtigen und zum Erlöschen der Betriebserlaubnis ihres Fahrzeugs
führen.
Nur mit einer Außenantenne wird die optimale Reichweite der Geräte erreicht.
Wenn Sie ein Mobiltelefon oder ein Funkgerät mit einer Sendeleistung von mehr als 10 Watt benutzen
möchten, wenden Sie sich bitte an einen Fachbetrieb. Dort weiß man, welche technischen Möglichkeiten
der Nachrüstung bestehen.
Der nachträgliche Einbau von elektrischen oder elektronischen Geräten in das Fahrzeug berührt die
Fahrzeug-Typgenehmigung. Unter Umständen erlischt dadurch die Betriebserlaubnis für Ihr Fahrzeug.
Wir empfehlen, den Einbau von Mobiltelefonen und Funkgeräten bei Ihrem Volkswagen Partner durch-
führen zu lassen.
Beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften sowie die Anweisungen und Betriebshinweise in den Bedie-
nungsanleitungen der Mobiltelefone und Funkgeräte.
ACHTUNG!
Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit in erster Linie dem Autofahren. Wenn der Fahrer abgelenkt
wird, kann das Unfälle und Verletzungen verursachen.
• Benutzen Sie das Telefon oder Funkgerät nur, wenn es die Straßen-, Wetter- und Verkehrsver-
hältnisse zulassen und Sie nicht abgelenkt werden.
• Die verschiedenen Lautstärkeeinstellungen sollten so gewählt werden, dass akustische Signale
von außen, z. B. das Martinshorn von Polizei und Feuerwehr, jederzeit gut hörbar sind.
• In Gebieten mit keiner oder mangelhafter Mobilfunknetzversorgung und unter Umständen
auch in Tunneln, Garagen und Unterführungen kann kein Telefongespräch aufgebaut werden –
auch kein Notruf!
• Wenn Sie Mobiltelefone oder Funkgeräte ohne Außenantenne betreiben, können im Fahrzeug
die Grenzwerte für elektromagnetische Strahlung überschritten werden. Das gilt auch bei einer
nicht ordnungsgemäß installierten Außenantenne.
• Schalten Sie beim Tanken das Mobiltelefon und Funkgerät immer aus. Durch elektromagneti-
sche Strahlen können Funken entstehen und dadurch einen Brand auslösen.
ACHTUNG!
Gesundheitsbehörden sagen, dass Mobiltelefone die Funktion von Herzschrittmachern beeinflus-
sen können. Deshalb sollte zwischen den Antennen des Mobiltelefons und des Herzschrittmachers
ein Mindestabstand von 20 Zentimeter eingehalten werden.
• Das Mobiltelefon sollte nicht betriebsbereit in der Brusttasche direkt über dem Herzschrittma-
cher getragen werden.
• Schalten Sie das Mobiltelefon bei Verdacht auf Interferenzen sofort aus.
ACHTUNG!
• Befestigen oder montieren Sie niemals Gegenstände, wie z. B. Becherhalter, Telefonhalterungen
auf oder neben den Abdeckungen der Airbagmodule oder innerhalb der Wirkungsbereiche der
Airbags ⇒ Heft 2.1 „Sicherheit geht vor“, Kapitel „Airbag System“.
• Gegenstände, die auf oder neben den Abdeckungen der Airbagmodule bzw. innerhalb der Wir-
kungsbereiche der Airbags befestigt sind, können schwere oder tödliche Verletzungen verursa-
chen, wenn die Airbags auslösen.
Vorsicht!
Unsachgemäß durchgeführte Arbeiten an Ihrem Fahrzeug können Funktionsstörungen verursachen. Wenn
die oben genannten Voraussetzungen nicht eingehalten werden, können Funktionsstörungen an der Fahr-
zeugelektronik auftreten. Die häufigsten Fehlerursachen sind:
• keine Außenantenne,
• falsch installierte Außenantenne,
• Sendeleistung über 10 Watt.
Schalten Sie vor dem Tanken den Motor, das Mobiltelefon 14 und die Zusatzhei-
zung14 aus ⇒ .
Tankverschluss öffnen
– Drücken Sie links auf die Tankklappe. Die Tankklappe springt etwas hervor.
– Klappen Sie die Tankklappe auf und drehen Sie den Tankverschluss linksherum
heraus.
– Hängen Sie den Verschluss oben an der Tankklappe ein ⇒ Abb. 3.
Tankverschluss schließen
– Schrauben Sie den Tankverschluss rechtsherum auf den Einfüllstutzen, bis er
hörbar einrastet.
– Schließen Sie die Tankklappe, bis sie hörbar einrastet.
Die Tankklappe befindet sich hinten rechts am Fahrzeug.
Die Kontrollleuchte im Kombi-Instrument leuchtet bei Erreichen der Reservemenge im Kraftstoffbe-
hälter auf. Zusätzlich kann eine Meldung14 im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie
informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert. Dies sollten Sie zum Anlass nehmen, bei nächster
14
Sonderausstattung
Gelegenheit zu tanken. Der Kraftstoffvorrat beträgt nur noch etwa 7 Liter (bei Fahrzeugen mit Allradan-
trieb etwa 8 Liter).
Bei Aufleuchten der Kontrollleuchte schalten sich automatisch die eingeschaltete Zusatzheizung14 und
der Zuheizer 15 aus.
Der Kraftstoffbehälter fasst etwa 55 Liter (bei Fahrzeugen mit Allradantrieb etwa 60 Liter).
Sobald die vorschriftsmäßig bediente automatische Zapfpistole erstmalig abschaltet, ist der Kraftstoffbe-
hälter „voll“. Dann sollten Sie nicht weiter tanken, weil sonst der Ausdehnungsraum im Tank gefüllt
wird – der Kraftstoff könnte bei Erwärmung überlaufen.
Die richtige Kraftstoffsorte für Ihr Fahrzeug finden Sie auf einem Aufkleber auf der Innenseite der Tank-
klappe. Weitere Hinweise zum Kraftstoff ⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“.
Eine Notentriegelung der Tankklappe kann von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.
ACHTUNG!
Unsachgemäßes Tanken oder unsachgemäßer Umgang mit Kraftstoff kann zu einem Brand, einer
Explosion und Verletzungen führen.
• Kraftstoff ist hochexplosiv und leicht entzündbar. Er kann schwere Verbrennungen und andere
Verletzungen verursachen.
• Vor dem Tanken müssen die Zusatzheizung14 und der Motor ausgeschaltet sein.
• Schalten Sie vor dem Tanken immer das Mobiltelefon14 und das Funkgerät14 vollständig aus.
Durch elektromagnetische Strahlen können Funken entstehen und dadurch einen Brand auslösen.
• Wenn Sie die Zapfpistole nicht richtig in den Tankeinfüllstutzen einführen, kann Kraftstoff
überlaufen oder verschüttet werden. Überlaufender oder verschütteter Kraftstoff ist gefährlich
und kann zu einem Brand und zu Verletzungen führen.
• Beim Tanken nicht ins Fahrzeug steigen. Wenn Sie in Ausnahmefällen ins Fahrzeug steigen
müssen, schließen Sie die Tür und berühren Sie eine metallische Oberfläche, bevor Sie wieder die
Zapfpistole anfassen. Dadurch vermeiden Sie elektrostatische Entladungen, die einen Funkenflug
zur Folge haben können. Das kann einen Brand während des Tankvorgangs auslösen.
• Rauchen Sie nicht und halten Sie offene Flammen fern, wenn Sie Ihr Fahrzeug oder einen Re-
servekanister mit Kraftstoff befüllen – Explosionsgefahr!
• Wir empfehlen Ihnen, keinen Reservekanister mitzunehmen. Bei einem Unfall könnte der Ka-
nister beschädigt werden und Kraftstoff auslaufen.
15
modellabhängig
ACHTUNG!
Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im Reservekanister transportieren müssen, lesen und
beachten Sie Folgendes:
• Füllen Sie niemals den Reservekanister mit Kraftstoff, wenn er sich im oder auf dem Fahrzeug
befindet. Es entstehen bei der Befüllung elektrostatische Aufladungen, die die Kraftstoffdämpfe
entzünden können – Explosionsgefahr!
• Stellen Sie den Reservekanister immer auf den Boden, während er befüllt wird.
• Die Zapfpistole muss so weit wie möglich in die Einfüllöffnung des Reservekanisters gesteckt
werden.
• Bei Reservekanistern aus Metall muss die Zapfpistole Kontakt mit dem Kanister haben, wäh-
rend Kraftstoff eingefüllt wird. Dadurch wird eine statische Aufladung vermieden.
• Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen beim Benutzen, Verstauen und Mitführen eines
Reservekanisters.
• Verschütten Sie niemals Kraftstoff im Fahrzeug oder im Gepäckraum. Verdampfender Kraft-
stoff ist explosiv – Lebensgefahr!
Vorsicht!
• Übergelaufenen Kraftstoff sollten Sie unverzüglich vom Fahrzeuglack entfernen.
• Fahren Sie niemals den Kraftstoffbehälter ganz leer. Durch die unregelmäßige Kraftstoffversorgung
kann es zu Fehlzündungen kommen. Dadurch gelangt unverbrannter Kraftstoff in die Abgasanlage –
Gefahr einer Katalysatorbeschädigung!
Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht – bei Erwärmung kann sonst Kraftstoff austreten.
Autogas tanken
Der Gaseinfüllstutzen für die Autogasbetankung befindet sich hinter
der Tankklappe neben dem Benzineinfüllstutzen.
Autogas tanken
– Stellen Sie vor dem Tanken den Motor ab und schalten Sie die Zündung aus
⇒ .
– Öffnen Sie die Tankklappe ⇒ Seite 49, „Benzin- oder Dieselkraftstoff tanken“.
– Lesen Sie sich vor dem Tanken die Bedienungsanleitung der Betankungsanlage
durch.
– Schrauben Sie die Kappe vom Gaseinfüllstutzen (1) ab.
– Schrauben Sie den benötigten Adapter (2) auf den Gaseinfüllstutzen (1).
– Führen Sie die Betankung wie in der Anleitung der Betankungsanlage beschrie-
ben durch.
– Schrauben Sie den Adapter (2) ab.
– Schrauben Sie die Kappe auf den Gaseinfüllstutzen (1).
– Schließen Sie die Tankklappe ⇒ Seite 49, „Benzin- oder Dieselkraftstoff tanken“
bis sie hörbar einrastet.
Beim Abnehmen der Zapfpistole können geringe Mengen Autogas entweichen ⇒ .
Der Autogasvorratsbehälter ⇒ Abb. 5 in der Reserveradmulde des Fahrzeugs fasst etwa 38 Liter Auto-
gas. Bei sehr niedrigen Außentemperaturen besteht die Möglichkeit, dass der Autogasvorratsbehälter
nicht mit der vollständigen Füllmenge betankt werden kann.
ACHTUNG!
Unsachgemäßes Tanken oder unsachgemäßer Umgang mit Autogas kann zu einem Brand, einer
Explosion und Verletzungen führen.
• Autogas ist hochexplosiv und leicht entzündlich. Es kann schwere Verbrennungen und andere
Verletzungen verursachen.
• Vor dem Tanken muss der Motor ausgeschaltet sein.
• Schalten Sie beim Tanken immer das Mobiltelefon und Funkgerät vollständig aus. Durch elekt-
romagnetische Strahlen können Funken entstehen und dadurch einen Brand auslösen.
• Beim Tanken nicht ins Fahrzeug steigen. Wenn Sie in Ausnahmefällen ins Fahrzeug steigen
müssen, schließen Sie die Tür und berühren Sie eine metallische Oberfläche, bevor Sie wieder die
Füllkupplung anfassen. Dadurch vermeiden Sie elektrostatische Entladungen, die einen Funken-
flug zur Folge haben können. Das kann einen Brand während des Tankvorgangs auslösen.
• Nach dem Tankvorgang kann eine geringe Menge Autogas entweichen. Bei Hautkontakt be-
steht die Gefahr von Erfrierungen.
• Rauchen Sie nicht und halten Sie offene Flammen fern, wenn Sie Ihr Fahrzeug mit Autogas
befüllen – Explosionsgefahr!
Hinweis
Die drei gängigen Adapterarten in Europa sind der ACME-Adapter (1), Dish-Coupling-Adapter (2) und
der Bajonett-Adapter (3). Generell empfiehlt es sich, immer alle drei Adapter im Fahrzeug mitzuführen,
da in einigen Ländern unterschiedliche Füllsysteme verbreitet sind. Ein einheitliches Füllsystem für
Europa (Euronozzle) ist in Planung.
Benzin
Gilt für Fahrzeuge: mit Benzinmotor oder mit Erdgasmotor
Benzinsorten
Die passende Benzinsorte steht auf der Innenseite der Tankklappe.
Ihr Fahrzeug muss mit bleifreiem Benzin entsprechend EN 228 gefahren werden (EN = „Euro-Norm“)
⇒ .
Die Benzinsorten unterscheiden sich in der Oktanzahl, z. B. 91, 95, 98 oder 99 ROZ (ROZ = „Research-
Oktanzahl“). Sie können Benzin mit höherer Oktanzahl tanken als Ihr Motor benötigt, es hat jedoch keine
Vorteile in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch oder die Motorleistung.
Wir empfehlen Ihnen, für die TSI® und FSI® Benzinmotoren schwefelarmen oder schwefelfreien Kraft-
stoff zu tanken, um einen geringeren Kraftstoffverbrauch zu erzielen.
Vorsicht!
• Tanken Sie nur Kraftstoff nach der EN 228 mit ausreichender Oktanzahl. Andernfalls können erhebli-
che Schäden am Motor und Kraftstoffsystem auftreten sowie eine erhebliche Leistungsminderung oder
Ausfall des Motors die Folge sein.
• Wenn Sie im Notfall Benzin mit zu niedriger Oktanzahl tanken müssen, darf der Motor nur mit mittle-
ren Drehzahlen und mit geringer Motorbelastung gefahren werden. Hohe Drehzahlen und starke Motorbe-
lastung können zu einem erheblichen Motorschaden führen. Tanken Sie so bald wie möglich Kraftstoff
mit ausreichender Oktanzahl nach.
• Für den Markt Südafrika gilt: Ihr Fahrzeug darf nicht mit „LRP-Kraftstoff“ (lead replacement petrol)
betrieben werden.
• Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem Kraftstoff führt zu einer Verschlechterung der Katalysator-
wirkung und zur Beschädigung des Katalysators.
Benzinzusätze
Benzinzusätze verbessern die Benzinqualität.
Die Benzinqualität beeinflusst Laufverhalten, Leistung und Lebensdauer des Motors. Tanken Sie deshalb
Qualitätsbenzin mit beigemischten Zusätzen (Additiven). Diese Zusätze wirken korrosionsschützend,
reinigen das Kraftstoffsystem und beugen Ablagerungen im Motor vor.
Steht Qualitätsbenzin mit Additiven nicht zur Verfügung oder treten Motorstörungen auf, sind die erfor-
derlichen Zusätze beim Tanken beizumischen.
Nicht alle Benzinzusätze haben sich als wirksam erwiesen. Wir empfehlen Ihnen „Volkswagen und Audi
Original Kraftstoffzusätze für Benzinmotoren“, die Sie bei Ihrem Volkswagen Partner bekommen. Dort
erhalten Sie auch Informationen über die Anwendung.
Bioethanol (Ethylalkohol)
Der Betrieb eines „MultiFuel-Motors“ mit Bioethanol senkt den CO2-
Ausstoß.
Ein so genannter „MultiFuel-Motor“ kann sowohl mit allen bleifreien Benzinen (ROZ 95) (ROZ = Re-
search-Oktan-Zahl) entsprechend EN 228 (EN = „Euro-Norm“), Bioethanol E85 als auch mit allen Mi-
schungsverhältnissen dieser beiden Kraftstoffe betrieben werden. Bioethanol E85 besteht aus 15% Benzin
und 85% Bioethanol (Ethylalkohol). Bei allen Mischungsverhältnissen darf der Bioethanolanteil nicht
über 85% steigen ⇒ .
Eine intelligente Motorelektronik erkennt automatisch das Bioethanol-Benzin-Mischungsverhältnis und
stellt die Motorsteuerung dem Mischungsverhältnis entsprechend ein. Somit kann jedes beliebige Mi-
schungsverhältnis bis zu einem maximalen Anteil von 85% Bioethanol getankt werden.
Beim Betrieb mit Bioethanol steigt der Kraftstoffverbrauch gegenüber Benzin um etwa ein Drittel. Das
liegt an der geringeren Energiemenge im Bioethanol. Trotz des höheren Verbrauchs bleibt der CO2-
Ausstoß jedoch geringer gegenüber dem ausschließlichen Betrieb mit Benzin.
Wenn eine Motorvorwärmung vor dem Anlassen des Motors nicht möglich ist, sollte bei Außentempera-
turen kälter als -10° C der Benzinanteil (ROZ 95) im Kraftstoff erhöht werden. Durch einen höheren
Benzinanteil verbessert sich die Kaltstarteigenschaft des Motors wesentlich. Wenn das Fahrzeug mit
Bioethanol E85 betankt ist und der Motor bei Außentemperaturen unter -15° C ohne eine Motorvorwär-
mung angelassen wird, startet der Motor möglicherweise sehr schlecht oder überhaupt nicht.
ACHTUNG!
Lesen und beachten Sie auch die Informationen und Hinweise zum Tanken ⇒ Seite 49.
• Wir empfehlen Ihnen, keinen Reservekanister mitzunehmen. Bei einem Unfall könnte der Ka-
nister beschädigt werden und Kraftstoff auslaufen.
• Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen beim Benutzen, Verstauen und Mitführen eines
Reservekanisters.
Vorsicht!
• Tanken Sie niemals Methanol oder einen höheren Bioethanolanteil als 85% (E85). Ein höherer Bio-
ethanolanteil im Kraftstoff kann zu Schäden am Motor oder am Kraftstoffsystem führen.
• Lesen und beachten Sie auch die Informationen und Hinweise über Benzin ⇒ Seite 55.
• Wenn Sie das Fahrzeug längere Zeit abstellen, tanken Sie einen möglichst hohen Anteil Benzin. Bio-
ethanol E85 kann geringe Mengen Verunreinigungen enthalten, die zu Korrosion führen können.
• Wir empfehlen Ihnen, alle 15.000 km eine Tankfüllung Benzin zu tanken, um etwaige Verunreinigun-
gen im Motor durch Bioethanol E85 zu verringern.
Umwelthinweis
Die Benutzung der Motorvorwärmung bei Temperaturen kälter als -10° C wirkt sich positiv auf den
Kraftstoffverbrauch und somit auf die Umwelt aus.
Hinweis
Der Bioethanol E85-Kraftstoff enthält einen roten Farbstoff.
Diesel
Gilt für Fahrzeuge: mit Dieselmotor
Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff muss der europäischen Norm EN 590 (in Deutschland
EN 590 oder DIN 51628) entsprechen.
Wenn Sie Dieselkraftstoff mit erhöhtem Schwefelanteil fahren, gelten kürzere Service-Intervalle
⇒ Heft 1.1 „Serviceplan“. In welchen Ländern ein erhöhter Schwefelgehalt im Dieselkraftstoff enthalten
ist, erfragen Sie bitte bei Ihrem Volkswagen Partner.
Kraftstoffzusätze, so genannte „Fließverbesserer“, oder ähnliche Mittel dürfen dem Dieselkraftstoff nicht
beigemischt werden.
ACHTUNG!
Benutzen Sie niemals so genannte „Motorstartsprays“. Diese Sprays können sehr gefährlich sein
und ein plötzliches Hochdrehen des Motors verursachen – Verletzungsgefahr!
Vorsicht!
• Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung von Biodiesel geeignet und darf auf keinen Fall mit Bio-
diesel betankt und gefahren werden. Wenn Sie dennoch Biodiesel tanken, können Motorschäden und
Beschädigungen am Kraftstoffsystem die Folge sein. Eine Beimischung von Biodiesel im Rahmen der
EN 590 oder DIN 51628 in den Dieselkraftstoff durch den Diesel-Kraftstoffhersteller ist zulässig und
führt nicht zu Schäden am Motor oder am Kraftstoffsystem.
• Der Dieselmotor wurde ausschließlich für die Verwendung von Dieselkraftstoff gemäß der Norm
EN 590 entwickelt. Ihr Fahrzeug darf auf keinen Fall mit Benzin, Kerosin, Heizöl oder anderen abwei-
chenden Kraftstoffen betankt und gefahren werden. Wurde das Fahrzeug falsch betankt, starten Sie nicht
den Motor und nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch! Die Inhaltstoffe dieser Kraftstoffarten
können bei laufendem Motor die Kraftstoffanlage und den Motor selbst erheblich beschädigen.
Winterbetrieb
Dieselkraftstoff kann im Winter dickflüssig werden.
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbesserer“, oder ähnliche Mittel dürfen dem Dieselkraftstoff nicht
beigemischt werden.
Winterdiesel
Bei der Verwendung von „Sommerdiesel“ können bei Temperaturen unter 0° C Betriebsstörungen auftre-
ten, weil der Kraftstoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dickflüssig geworden ist. Deshalb gibt es in
Deutschland während der kalten Jahreszeit „Winterdiesel“, der auch unter -20° C betriebssicher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhältnissen werden meist Dieselkraftstoffe angeboten, die ein
anderes Temperaturverhalten zeigen. Ihr Volkswagen Partner und Tankstellen des jeweiligen Landes
geben Auskunft über die landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Es ist normal, dass der kalte Dieselmotor bei winterlichen Temperaturen lautere Geräusche von sich gibt,
als bei warmem Wetter. Zudem können die Abgase in der Warmlaufphase leicht bläulich sein.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüstet zu sein, ist Ihr Fahrzeug mit einer Filter-Vorwärmanlage
ausgestattet. Dadurch wird Ihre Kraftstoffanlage bei Verwendung von Winterdiesel, der bis -15° C kälte-
beständig ist, sogar bis etwa -24° C betriebssicher.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24° C dennoch so dickflüssig geworden sein, dass der
Motor nicht mehr anspringt, genügt es, das Fahrzeug einige Zeit in eine beheizte Garage oder Werkstatt
zu stellen.
Autogas
Gilt für Fahrzeuge: mit Autogasanlage (BiFuel)
Autogas-Tankstellennetz
Die Anzahl der Tankstellen mit Autogastankanlagen wächst stetig.
Listen zu Autogastankstellen finden Sie im Internet.
Sicheres Autogas
Der hohe Sicherheitsstandard Ihres mit einem Autogasantrieb ausgerüsteten Fahrzeugs wurde durch eine
Reihe von Crashtests bestätigt.
Das Sicherheitskonzept der Autogasanlage gewährleistet einen gefahrlosen Betrieb. Folgende Sicher-
heitsvorrichtungen sind vorhanden:
• An dem Autogasvorratsbehälter befindet sich ein elektromagnetisches Ventil, das nach Abstellen des
Motors (Zündung aus) oder im Benzinbetrieb automatisch geschlossen wird.
• Ein elektromagnetisches Hauptabsperrventil unterbricht die Gaszufuhr im Motorraum bei Motorstill-
stand oder im Benzinbetrieb.
• Ein Überdruckventil im Autogasvorratsbehälter mit Leitungen nach außen verhindert einen Gaseintritt
in den Fahrzeuginnenraum.
• Alle Befestigungspunkte und Materialien sind auf höchstmögliche Sicherheit ausgelegt.
Zum sicheren Fahren gehört auch die regelmäßige Überprüfung der Autogasanlage ⇒ . Diese Prüfun-
gen sind im ⇒ Heft 1.1 „Serviceplan“ vermerkt.
ACHTUNG!
• Halten Sie bei Gasgeruch oder einer anzunehmenden Undichtigkeit sofort an und schalten Sie
die Zündung aus. Öffnen Sie die Türen, um das Fahrzeug ausreichend durchzulüften. Fahren Sie
nicht weiter! Suchen Sie einen Fachbetrieb auf, um die Störung zu beseitigen.
• Löschen Sie Zigaretten sofort und entfernen Sie andere funken- oder brandauslösende Gegens-
tände aus dem Fahrzeug bzw. schalten Sie diese sofort aus, wenn Sie Gasgeruch wahrnehmen
oder eine Undichtigkeit bemerken.
• Die Autogasbehälter sind Druckbehälter und müssen regelmäßig überprüft werden. Für die
ordnungsgemäße Durchführung der Prüfungen ist der Fahrzeughalter verantwortlich.
• Achten Sie beim Abstellen Ihres Fahrzeugs in geschlossenen Räumen (z. B. Garagen) darauf,
dass diese eine natürliche oder technische Belüftung besitzen, um gegebenenfalls austretendes
Autogas ausreichend zu verdünnen.
Arbeiten im Motorraum
Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vor-
sicht geboten!
Vor allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum:
1. Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
4. Lassen Sie den Motor abkühlen.
5. Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6. Öffnen Sie die Motorraumklappe ⇒ Seite 63.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann selbst durch, wenn Sie mit den notwendigen Handlungen
vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben! Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten von einem Fachbe-
trieb durchführen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel, wie z. B. Kühlmittel, Motoröle, aber auch Zündkerzen und
Fahrzeugbatterien werden ständig weiterentwickelt. Ihr Volkswagen Partner wird durch die Volkswa-
gen AG immer aktuell über Veränderungen informiert. Wir empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüssigkei-
ten und Betriebsmittel von Ihrem Volkswagen Partner wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die Hinwei-
se ⇒ Seite 44, „Zubehör, Teileersatz, Reparaturen und Änderungen“. Der Motorraum des Fahrzeugs ist
ein gefährlicher Bereich ⇒ !
ACHTUNG!
Der Motorraum jedes Fahrzeugs ist ein gefährlicher Bereich und kann schwere Verletzungen
verursachen!
• Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe wenn Sie bemerken, dass Dampf oder Kühlmittel
austritt – Verbrühungsgefahr! Warten Sie, bis kein Dampf oder Kühlmittel mehr austritt und
lassen Sie den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe abkühlen.
• Beachten Sie immer die allgemeinen Sicherheitsvorkehrungen und gehen Sie niemals Risiken
ein.
• Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum, z. B. Prüfen und Nachfüllen von Betriebs-
flüssigkeiten, können Verletzungen, Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen!
• Führen Sie niemals Arbeiten im Motorraum durch, wenn Sie nicht mit den Handlungen, den
Werkzeugen und den Sicherheitsvorkehrungen vertraut sind – Verletzungs- und Unfallgefahr!
Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie die Arbeiten von einem Fachbetrieb ausführen.
• Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Zündschlüssel ab.
• Ziehen Sie die Handbremse an und schalten Sie den Schalthebel in den Leerlauf oder den
Wählhebel in Stellung P.
• Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
• Berühren Sie keine heißen Motorteile – Verbrennungsgefahr!
• Verschütten Sie niemals Betriebsflüssigkeiten über den heißen Motor oder die heiße Abgasan-
lage – Brandgefahr!
• Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage, besonders an den Starthilfepunkten ⇒
Seite 160, „Starthilfe“ – die Fahrzeugbatterie kann explodieren!
• Fassen Sie niemals in den Kühlerventilator. Er ist temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei ausgeschalteter Zündung oder abgezogenem Zündschlüssel!
• Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittelbehälters, solange der Motor warm ist.
Durch die heiße Kühlflüssigkeit steht das Kühlsystem unter Druck!
• Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder heißer Kühlflüssigkeit
sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen mit einem großen Lappen abdecken.
• Lassen Sie keine Gegenstände, wie z. B. Putzlappen oder Werkzeug, im Motorraum zurück.
• Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug gegen Wegrollen gesi-
chert und mit geeigneten Unterstellböcken sicher abgestützt werden. Der Wagenheber 16 reicht
dafür nicht aus – Verletzungsgefahr!
16
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
ACHTUNG!
Falls beim Startvorgang oder bei laufendem Motor Arbeiten durchgeführt werden müssen, geht
eine lebensbedrohende Gefahr von sich drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Generator,
Kühlerventilator) und von der Hochspannungszündanlage aus. Lesen und beachten Sie zusätzlich
Folgendes:
• Berühren Sie niemals die elektrischen Leitungen der Zündanlage.
• Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z. B. mit Schmuck, losen Kleidungsstücken oder langen
Haaren in drehende Teile des Motors geraten – Lebensgefahr! Nehmen Sie deshalb den Schmuck
vorher ab, binden Sie Ihre Haare hoch und tragen Sie Kleidung, die eng am Körper anliegt.
• Geben Sie niemals bei eingelegter Fahrstufe oder eingelegtem Gang unachtsam Gas. Das Fahr-
zeug kann sich auch bei angezogener Handbremse in Bewegung setzen – Lebensgefahr!
ACHTUNG!
Wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen Anlage notwendig sind, lesen
und beachten Sie zusätzlich folgende Warnhinweise:
• Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz. Dabei muss das Fahrzeug entriegelt
sein, da sonst die Alarmanlage ausgelöst wird.
• Rauchen Sie nicht.
• Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
• Halten Sie immer einen Feuerlöscher griffbereit.
Vorsicht!
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüssigkeiten auf keinen Fall
verwechselt werden. Andernfalls sind schwerwiegende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüssigkeiten schädigen die Umwelt. Kontrollieren Sie deshalb
regelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug. Sind dort Flecken durch Öl oder andere Betriebsflüssigkeiten
zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb.
Motorraumklappe öffnen
Die Motorraumklappe wird vom Fahrzeuginnenraum entriegelt.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, achten Sie darauf, dass die Scheibenwi-
scherarme an die Frontscheibe angeklappt sind, da sonst Lackschäden und Beschä-
digungen am Fahrzeug entstehen können.
– Ziehen Sie den Entriegelungshebel unterhalb der Instrumententafel ⇒ Abb. 7 in
Pfeilrichtung – die Motorraumklappe springt durch Federkraft aus ihrer Verriege-
lung ⇒ .
– Heben Sie die Motorraumklappe am Entriegelungshebel ⇒ Abb. 8 (Pfeil) an und
öffnen Sie die Motorraumklappe, bis sie durch die Gasdruckfeder offen gehalten
wird.
17
Anzeige für geöffnete Motorraumklappe n
Eine geöffnete Motorraumklappe wird durch eine Warnleuchte n17 oder eine symbolische Darstellung17
im Display des Kombi-Instruments angezeigt. Zusätzlich kann eine Meldung17 im Display des Kombi-
Instruments angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
Die Warnleuchte n17 muss verlöschen, wenn die Motorraumklappe ganz (bis zur zweiten Raste) ge-
schlossen ist ⇒ Seite 64.
Erfolgt eine symbolische Darstellung17 im Display, ist diese auch ohne eingeschaltete Zündung sichtbar.
Nachdem das Fahrzeug verriegelt wurde, muss die Anzeige nach etwa 15 Sekunden verlöschen.
ACHTUNG!
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verursachen!
• Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie bemerken, dass Dampf, Rauch oder
Kühlmittel aus dem Motorraum austritt. Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch oder
Kühlmittel mehr austritt, bevor Sie die Motorraumklappe vorsichtig öffnen.
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
Motorraumklappe schließen
– Ziehen Sie die Motorraumklappe so weit nach unten, bis die Kraft der Gasdruck-
feder überwunden ist.
– Lassen Sie die Motorraumklappe in die Verriegelung fallen – nicht nachdrücken!
⇒
– .
Eine geöffnete bzw. nicht richtig geschlossene Motorraumklappe wird durch eine Warnleuchte n 18 oder
eine symbolische Darstellung18 im Display des Kombi-Instruments angezeigt ⇒ Seite 64. Zusätzlich kann
eine Meldung18 im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwen-
digen Handlungen auffordert.
Wenn die Motorraumklappe nicht richtig geschlossen wurde, öffnen Sie die Klappe erneut und schließen
Sie die Motorraumklappe wieder. Die Motorraumklappe ist dann richtig geschlossen, wenn sie bündig mit
den umgebenden Karosserieteilen abschließt.
17
Sonderausstattung
18
Sonderausstattung
ACHTUNG!
Eine nicht richtig geschlossene Motorraumklappe kann sich während der Fahrt öffnen und die
Sicht nach vorne versperren – Unfallgefahr!
• Prüfen Sie immer nach dem Schließen der Motorraumklappe, ob die Verriegelung richtig ein-
gerastet ist. Die Motorraumklappe muss bündig mit den umgebenden Karosserieteilen abschlie-
ßen.
• Achten Sie beim Schließen der Motorraumklappe darauf, dass sich niemand im Schwenkbe-
reich befindet.
• Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht eingerastet ist, halten Sie
sofort an und schließen Sie die Motorraumklappe – Unfallgefahr!
Motoröl
Motorölspezifikationen
Die Motorölsorte richtet sich nach genauen Spezifikationen.
Werkseitig ist in den Motor ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – außer in extrem
kalten Klimazonen – im ganzen Jahr verwendet werden kann.
Die für Ihren Motor freigegebenen Ölspezifikationen sind in den Technischen Daten aufgeführt
⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“. Die dort genannten Spezifikationen müssen auf dem Gebinde stehen
⇒ .
Beim Nachfüllen können Sie die verschiedenen Öle untereinander mischen. Möchten Sie den LongLi-
fe Service aufrechterhalten, dürfen nur freigegebene LongLife Service-Öle (gemäß der entsprechenden
VW-Norm ⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“) nachgefüllt werden.
Einbereichsöle sind wegen ihres kleinen Viskositätsbereichs (Zähigkeit) im Allgemeinen nicht ganzjährig
verwendbar.
Motoröle werden ständig weiterentwickelt. Die Angaben in dieser Anleitung können daher nur dem Stand
der Drucklegung entsprechen. Ihr Volkswagen Partner wird durch die Volkswagen AG immer aktuell
über Veränderungen informiert. Wir empfehlen Ihnen deshalb, einen Motorölwechsel von Ihrem Volks-
wagen Partner durchführen zu lassen. Beachten Sie auch die Hinweise in ⇒ Seite 44, „Zubehör und
Ersatzteile“.
ACHTUNG!
Verwenden Sie nur die für Ihren Motor freigegebenen Ölspezifikationen ⇒ Heft 3.5 „Technische
Daten“.
• Wenn Sie Motoröle mit anderen Ölspezifikationen verwenden, kann der Motor beschädigt
werden – Unfallgefahr!
ACHTUNG!
Wenn Sie die aufleuchtende Warnleuchte und die dazugehörenden Beschreibungen und Warn-
hinweise nicht beachten, kann das zu Verletzungen oder Fahrzeugbeschädigungen führen.
Hinweis
Die Warnleuchte für den Motoröldruck ist keine Motorölstandsanzeige! Deshalb sollte der Motorölstand
in regelmäßigen Abständen, am besten beim Tanken, geprüft werden.
Motorölstand prüfen
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abgelesen werden.
Wenn Sie den Ölstand bei warmem Motor prüfen, stellen Sie den Motor ab und
warten Sie ein paar Minuten, damit das Öl in die Ölwanne zurückfließen kann. Bei
kaltem Motor kann der Ölstand sofort geprüft werden.
19
Sonderausstattung
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht geboten!
• Vor allen Arbeiten im Motorraum lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
20
Sonderausstattung
Vorsicht!
Steht der Ölstand oberhalb des Bereichs (A), starten Sie nicht den Motor – Gefahr eines Katalysator- und
Motorschadens! Benachrichtigen Sie einen Fachbetrieb.
Hinweis
Die Abbildung ⇒ Abb. 9 zeigt eine Prinzipdarstellung des Ölmessstabs. Der Ölmessstab kann modellab-
hängig in Form und Farbe von der Prinzipdarstellung abweichen. Die abgebildeten Markierungen gelten
für alle Ölmessstäbe.
Motoröl nachfüllen
Das Motoröl wird in kleinen Portionen nachgefüllt.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die Warnhinweise
⇒ in „Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.“ auf Seite
Fehler! Textmarke nicht definiert..
– Parken Sie das Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche.
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröleinfüllöffnung ab ⇒ Abb. 10.
– Füllen Sie das geeignete 21 Motoröl in kleinen Portionen nach.
– Warten Sie zwischendurch und kontrollieren Sie den Ölstand (⇒ Seite 66), damit
Sie nicht versehentlich zu viel Motoröl einfüllen ⇒ .
– Sobald der Ölstand mindestens im Bereich ⇒ Abb. 9 (B) steht, schrauben Sie den
Deckel der Einfüllöffnung sorgfältig wieder zu.
21
Möchten Sie den LongLife Service aufrechterhalten, dürfen nur freigegebene LongLife Service-Öle (gemäß der
entsprechenden VW-Norm ⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“) nachgefüllt werden.
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können Sie aus der entsprechenden Motorraumabbildung in
⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“ entnehmen.
Die Motorölspezifikation finden Sie ⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“.
ACHTUNG!
Vor allen Arbeiten im Motorraum lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Sicher-
heitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Motoröl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf kein Motoröl auf heiße Motorteile oder das
Abgassystem gelangen.
• Der Deckel der Motoröleinfüllöffnung muss immer fest verschlossen sein, damit kein Motoröl
aus dem laufenden Motor austreten kann – Brandgefahr!
Vorsicht!
Steht der Ölstand oberhalb des Bereichs ⇒ Abb. 9 (A), starten Sie nicht den Motor – Gefahr eines Kata-
lysator- und Motorschadens! Benachrichtigen Sie einen Fachbetrieb.
Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Bereichs ⇒ Abb. 9 (A) liegen. Andernfalls kann Öl über die
Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden und durch die Abgasanlage in die Atmosphäre gelangen.
Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Service-Arbeiten gewechselt.
Wir empfehlen Ihnen, den Motorölwechsel bei Ihrem Volkswagen Partner durchführen zu lassen.
Wann das Motoröl gewechselt werden muss, steht im Serviceplan ⇒ Heft 1.1.
Bei erschwerten Bedingungen, schwefelhaltigem Kraftstoff, häufigem Kurzstreckenverkehr, längerem
Leerlauf des Motors (beispielsweise Taxi), Betrieb in Gebieten mit starkem Staubanfall, bei häufigem
Anhängerbetrieb und wenn das Fahrzeug über längere Zeit in Gebieten mit winterlichen Temperaturen
benutzt wird, ist es notwendig, einige Arbeiten bereits vor Fälligkeit des nächsten Service bzw. zwischen
den angegebenen Service-Intervallen ausführen zu lassen.
Zusätze im Motoröl lassen neues Motoröl schon nach kurzer Motorlaufzeit dunkel aussehen. Das ist
normal und kein Grund, das Motoröl öfter wechseln zu lassen.
ACHTUNG!
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann selber durch, wenn Sie über die notwendigen Fach-
kenntnisse verfügen!
• Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 60,
„Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Lassen Sie den Motor erst abkühlen – Verbrennungsgefahr durch heißes Öl.
• Tragen Sie einen Augenschutz – Verätzungsgefahr durch Ölspritzer.
• Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie die Ölablass-Schraube mit den Fingern herausdre-
hen, damit das herauslaufende Öl nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
• Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt gekommen ist, müssen Sie sie anschließend gründlich
reinigen.
• Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls einen dafür geeigneten Behälter, der die gesamte Füll-
menge Ihres Motors aufnehmen kann.
• Benutzen Sie niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere Behälter zum Aufbewah-
ren von Motoröl, da Personen das enthaltene Motoröl nicht immer erkennen können –
Vergiftungsgefahr!
• Motoröl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur Entsorgung vor Kindern sicher auf.
Vorsicht!
Mischen Sie dem Motoröl kein Zusatzschmiermittel bei – Gefahr eines Motorschadens! Schäden, die
durch solche Mittel entstehen, sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Umwelthinweis
• Wegen des Entsorgungsproblems, der erforderlichen Spezialwerkzeuge und Fachkenntnisse empfehlen
wir Ihnen, den Motoröl- und Filterwechsel von Ihrem Volkswagen Partner durchführen zu lassen.
• Auslaufendes Motoröl verschmutzt die Umwelt und verseucht Gewässer. Das Entsorgen von mit
Motoröl getränkter Erde kann kostspielig sein.
Kühlmittel
Kühlmittel-Spezifikation
Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser und mindestens 40%
Kühlmittelzusatz.
Das Kühlsystem ist werkseitig mit einer Mischung aus Wasser und einem mindestens 40%igen Anteil
unseres Kühlmittelzusatzes G 12 plus-plus (TL-VW 774 G) oder G 12 plus (TL-VW 774 F) befüllt. Beide
Kühlmittelzusätze sind an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mischung bietet nicht nur einen Frost-
schutz bis -25° C, sondern schützt auch vor allem die Leichtmetallteile im Kühlsystem vor Korrosion.
Außerdem verhindert sie Kalkansatz und erhöht den Siedepunkt des Kühlmittels deutlich.
Der Anteil des Kühlmittelzusatzes muss immer mindestens 40% betragen, auch wenn bei warmem Klima
der Frostschutz nicht benötigt wird.
Ist aus klimatischen Gründen ein stärkerer Frostschutz erforderlich, kann der Anteil des Kühlmittelzusat-
zes erhöht werden. Der Anteil des Kühlmittelzusatzes darf jedoch nicht über 60% liegen, da sich sonst der
Frostschutz wieder verringert und sich die Kühlwirkung verschlechtert.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine Mischung aus Wasser und mindestens 40% des Kühlmittelzu-
satzes G 12 plus-plus verwendet werden, um den optimalen Korrosionsschutz zu erhalten ⇒ . Dabei ist
es unerheblich, ob das Fahrzeug werkseitig mit dem Kühlmittelzusatz G 12 plus-plus oder G 12 plus
befüllt wurde.
ACHTUNG!
Der Kühlmittelzusatz ist gesundheitsschädlich – Vergiftungsgefahr!
• Bewahren Sie den Kühlmittelzusatz immer im Originalbehälter und für Kinder unzugänglich
auf. Das gilt auch für abgelassenes Kühlmittel.
• Benutzen Sie niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere Behälter zum Aufbewah-
ren von Kühlmittel, da Personen das enthaltene Kühlmittel nicht immer erkennen können –
Vergiftungsgefahr!
• Der Anteil des Kühlmittelzusatzes G 12 plus-plus muss entsprechend der niedrigsten zu erwar-
tenden Umgebungstemperatur vorgesehen werden. Bei extrem niedrigen Außentemperaturen
kann sonst das Kühlmittel einfrieren und das Fahrzeug liegen bleiben. Weil dann auch die Hei-
zung nicht funktioniert, besteht Erfrierungsgefahr!
Vorsicht!
• Original Kühlmittelzusätze von Volkswagen sind nicht mit Kühlmittelzusätzen anderer Hersteller
mischbar.
• Mischen Sie niemals Original Kühlmittelzusätze mit anderen, nicht freigebenden Kühlmitteln. Bei
Vermischungen mit Fremdkühlmitteln drohen erhebliche Schäden am Motor und am Kühlsystem.
• Ist die Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter nicht lila, sondern z. B. braun, wurde G 12 plus-plus
bzw. G 12 plus mit einem anderen Kühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das Kühlmittel umgehend
gewechselt werden. Andernfalls können schwerwiegende Funktionsmängel oder Motorschäden auftreten.
Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze müssen aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt werden.
• die Warnleuchte v während der Fahrt aufleuchtet oder blinkt. Dabei ertönen drei Warntöne ⇒ .
Es kann der Kühlmittelstand zu niedrig oder die Kühlmitteltemperatur zu hoch sein.
Zusätzlich kann eine Meldung 22 im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert
oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
Kühlmitteltemperatur zu hoch
Schauen Sie zuerst auf die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel „Kombi-
Instrument“. Befindet sich der Zeiger weit im rechten Anzeigebereich, ist die Kühlmitteltemperatur zu
hoch. Halten Sie an, stellen Sie den Motor ab und lassen Sie den Motor abkühlen. Prüfen Sie den
Kühlmittelstand ⇒ .
Ist der Kühlmittelstand in Ordnung, kann die Störung durch Ausfall des Kühlerventilators verursacht
worden sein. Prüfen Sie die Sicherung des Kühlerventilators und lassen Sie diese gegebenenfalls ersetzen
⇒ Seite 128.
Sollte nach kurzer Fahrtstrecke erneut die Kontrollleuchte v aufleuchten, fahren Sie nicht weiter und
stellen Sie den Motor ab. Setzen Sie sich mit einem Fachbetrieb in Verbindung.
Kühlmittelstand zu niedrig
Schauen Sie zuerst auf die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel „Kombi-
Instrument“. Steht der Zeiger im Normalbereich, ist bei nächster Gelegenheit Kühlmittel nachzufüllen
⇒ .
Anhängerbetrieb
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperaturen eine längere Steigung in einem niedrigen Gang mit hoher
Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie auf die Kühlmitteltemperaturanzeige ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“,
Kapitel „Kombi-Instrument“. Wenn die Warnleuchte v im Kombi-Instrument blinkt, halten Sie an und
lassen Sie den Motor einige Minuten im Leerlauf abkühlen.
Weitere Hinweise ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel „Fahren mit einem Anhänger“.
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht geboten!
• Der Motorraum jedes Fahrzeugs ist ein gefährlicher Bereich! Bevor Sie die Motorraumklappe
öffnen, lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im
Motorraum“.
• Wenn Ihr Fahrzeug aus technischen Gründen liegen bleiben sollte, stellen Sie Ihr Fahrzeug in
sicherer Entfernung zum fließenden Verkehr ab, stellen Sie den Motor Ihres Fahrzeugs ab und
schalten Sie die Warnblinkanlage an.
• Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe, wenn Sie sehen oder hören, dass Dampf oder Kühl-
mittel aus dem Motorraum austritt – Verbrühungsgefahr! Warten Sie solange, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr sichtbar oder hörbar austritt.
22
Sonderausstattung
Parken Sie das Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche, bevor Sie die Motorraum-
klappe öffnen. Lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ in „Fehler! Ver-
weisquelle konnte nicht gefunden werden.“ auf Seite Fehler! Textmarke nicht
definiert..
Kühlmittelstand prüfen
– Lesen Sie den Kühlmittelstand bei kaltem Motor an der seitlichen Markierung des
Kühlmittelausgleichsbehälters ab ⇒ Abb. 11.
Kühlmittelausgleichsbehälter öffnen
– Schalten Sie den Motor aus und lassen Sie ihn abkühlen.
– Legen Sie als Verbrühungsschutz einen großen, dicken Lappen auf den Deckel
des Kühlmittelausgleichsbehälters ⇒ Abb. 12 und schrauben Sie den Deckel vor-
sichtig ab ⇒ .
Kühlmittel nachfüllen
– Füllen Sie nur neues Kühlmittel nach.
– Achten Sie darauf, dass sich der Kühlmittelstand innerhalb der Markierung befin-
det ⇒ Abb. 11, mindestens jedoch oberhalb der „min“-Markierung. Nicht über die
Oberkante des markierten Bereichs auffüllen.
Kühlmittelausgleichsbehälter schließen
– Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Die Lage des Kühlmittelausgleichsbehälters können Sie aus der entsprechenden Motorraumabbildung in
⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“ entnehmen.
Bei warmem Motor kann der Kühlmittelstand auch etwas über der Oberkante des markierten Bereichs
⇒ Abb. 11 stehen.
Füllen Sie das Kühlmittel nur bei kaltem Motor und nur bis zur Oberkante des markierten Bereichs
⇒ Abb. 11 auf. Überschüssiges Kühlmittel wird sonst bei Erwärmung aus dem Kühlsystem gedrückt.
Verwenden Sie zum Nachfüllen nur neues Kühlmittel. Das Kühlmittel, das Sie nachfüllen, muss be-
stimmten Spezifikationen entsprechen ⇒ Seite 70. Falls Ihnen in einem Notfall der Kühlmittelzusatz
G 12 plus-plus nicht zur Verfügung steht, sollten Sie keinen anderen Zusatz einfüllen. Verwenden Sie in
diesem Fall zunächst nur Wasser und lassen Sie das richtige Mischungsverhältnis mit dem vorgeschriebe-
nen Kühlmittelzusatz so bald wie möglich wieder herstellen ⇒ Seite 70.
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht geboten!
• Vor allen Arbeiten im Motorraum lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Bei warmem oder heißem Motor steht das Kühlsystem unter Druck! Öffnen Sie niemals den
Deckel des Kühlmittelausgleichsbehälters bei warmem oder heißem Motor – Verbrühungsgefahr!
Vorsicht!
Bei größerem Kühlmittelverlust sollten Sie das Kühlmittel nur bei abgekühltem Motor einfüllen. So
vermeiden Sie Motorschäden. Ein größerer Kühlmittelverlust lässt auf Undichtigkeiten im Kühlsystem
schließen. Lassen Sie das Kühlsystem unverzüglich von einem Fachbetrieb überprüfen – Gefahr eines
Motorschadens!
Scheibenwaschwasser und
Scheibenwischerblätter
Scheibenwaschwasser nachfüllen Y
Das Waschwasser für die Scheibenwaschanlage sollte immer mit
Scheibenreiniger gemischt werden.
ACHTUNG!
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motorraum ist besondere Vorsicht geboten!
• Vor allen Arbeiten im Motorraum lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Mischen Sie niemals Kühlerfrostschutz oder ähnliche Zusätze in das Scheibenwaschwasser. Es
könnte sonst ein öliger Film auf der Scheibe erzeugt werden, der die Sicht erheblich beeinträch-
tigt – Unfallgefahr!
23
Sonderausstattung
Vorsicht!
Vermischen Sie keinesfalls unsere empfohlenen Reinigungsmittel (⇒ Seite 29, „Fensterscheiben und
Außenspiegel reinigen“) mit anderen Reinigungsmitteln. Tun Sie es doch, kann es zu einer Ausflockung
der Bestandteile und damit zur Verstopfung der Scheibenwaschdüsen kommen.
Prüfen Sie regelmäßig den Zustand der Scheibenwischerblätter und wechseln Sie sie
wenn nötig.
– Schalten Sie die Zündung kurz ein und wieder aus.
– Bewegen Sie den Scheibenwischerhebel einmal kurz nach unten. Die Scheiben-
wischer nehmen die Service-Stellung ein ⇒ Abb. 14.
– Klappen Sie dann den Scheibenwischerarm von der Scheibe weg. Fassen Sie ihn
nur im Bereich der Wischerblattbefestigung an.
– Halten Sie die Entriegelungstaste ⇒ Abb. 15 (1) gedrückt und ziehen Sie gleich-
zeitig das Wischerblatt in Pfeilrichtung ab.
– Stecken Sie ein neues Wischerblatt gleicher Länge und Ausführung auf den
Wischerarm, bis es einrastet.
– Klappen Sie den Wischerarm zurück. Die Scheibenwischerarme kehren in ihre
Ausgangsstellung zurück, wenn Sie die Zündung einschalten und den Scheibenwi-
scherhebel betätigen. Nach dem Anfahren verlassen die Wischerarme ebenfalls die
Service-Stellung.
Scheibenwischerblätter erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner.
Wenn die Wischerblätter rubbeln, sollten sie bei Beschädigung erneuert oder bei Verschmutzung
gereinigt werden ⇒ und ⇒ Seite 29, „Fensterscheiben und Außenspiegel reinigen“ beziehungsweise
⇒ Seite 31, „Scheibenwischerblätter reinigen“.
ACHTUNG!
Abgenutzte oder schmutzige Scheibenwischerblätter reduzieren die Sicht und vermindern die
Fahrsicherheit.
• Fahren Sie nur, wenn Sie eine klare Sicht durch alle Scheiben haben!
• Säubern Sie regelmäßig die Scheibenwischerblätter und alle Fensterscheiben.
• Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter jährlich ein- bis zweimal.
Vorsicht!
• Klappen Sie die Wischerarme nur in der „Service-Stellung“ nach vorne. Andernfalls kann die Motor-
raumklappe beschädigt werden.
• Defekte oder verschmutzte Scheibenwischerblätter können die Frontscheibe zerkratzen.
• Reinigen Sie niemals die Fensterscheiben mit Kraftstoff, Nagellackentferner, Lackverdünner oder
ähnlichen Flüssigkeiten. Dadurch können die Scheibenwischerblätter beschädigt werden.
Hinweis
Die Wischerarme können nur dann in die „Service-Stellung“ gebracht werden, wenn die Motorraumklap-
pe vollständig geschlossen ist.
Prüfen Sie regelmäßig den Zustand des Scheibenwischerblatts und wechseln Sie es,
wenn nötig.
– Klappen Sie den Scheibenwischerarm von der Heckscheibe ab ⇒ Abb. 16. Fas-
sen Sie ihn nur im Bereich der Wischerblattbefestigung an.
– Klappen Sie das Wischerblatt oben in Richtung Wischerarm ⇒ Abb. 17 (Pfeil
A).
– Halten Sie die Entriegelungstaste (1) gedrückt und ziehen Sie das Wischerblatt
gleichzeitig in Pfeilrichtung (B) ab.
– Schieben Sie ein neues Wischerblatt gleicher Länge und Ausführung entgegen
der Pfeilrichtung (B) auf den Wischerarm, dabei muss sich das Wischerblatt in ab-
geklappter Position (Pfeil A) befinden.
– Klappen Sie das Wischerblatt und den Wischerarm zurück ⇒ .
Scheibenwischerblätter erhalten Sie bei Ihrem Volkswagen Partner.
Wenn das Wischerblatt rubbelt, sollte es bei Beschädigung erneuert oder bei Verschmutzung gereinigt
werden ⇒ in „Scheibenwischerblätter vorne auswechseln“ auf Seite 76. Lesen und beachten Sie dazu
auch die Hinweise auf ⇒ Seite 29, „Fensterscheiben und Außenspiegel reinigen“.
ACHTUNG!
Fahren Sie nur, wenn Sie eine klare Sicht durch alle Scheiben haben!
• Säubern Sie regelmäßig die Scheibenwischerblätter und alle Fensterscheiben.
• Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter jährlich ein- bis zweimal.
Vorsicht!
• Ein defektes oder verschmutztes Scheibenwischerblatt kann die Heckscheibe zerkratzen.
• Reinigen Sie niemals die Heckscheibe mit Kraftstoff, Nagellackentferner, Lackverdünner oder ähnli-
chen Flüssigkeiten. Dadurch kann das Scheibenwischerblatt beschädigt werden.
• Bewegen Sie niemals den Scheibenwischer oder Scheibenwischerarm mit der Hand – er könnte be-
schädigt werden!
• Lassen Sie den abgeklappten Scheibenwischerarm beim Anklappen nicht gegen die Heckscheibe
schlagen – sie könnte beschädigt werden!
Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand
Die Bremsflüssigkeit wird im Rahmen der Service-Arbeiten geprüft.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen und beachten Sie die Sicherheitshinweise ⇒ Seite 60.
Der Bremsflüssigkeitsstand kann nicht bei jedem Modell genau geprüft werden, da Motorteile die Sicht
auf den Flüssigkeitstand im Bremsflüssigkeitsbehälter behindern. Nehmen Sie gegebenenfalls fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch.
Die Lage des Bremsflüssigkeitsbehälters können Sie aus der entsprechenden Motorraumabbildung in
⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“ entnehmen. Der Bremsflüssigkeitsbehälter ist am schwarz-gelben Ver-
schlussdeckel zu erkennen ⇒ Abb. 18.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb geringfügig ab, weil sich die Bremsbeläge abnutzen und
automatisch nachstellen.
Sinkt der Flüssigkeitsstand jedoch innerhalb kurzer Zeit deutlich ab, oder sinkt er unter die Markierung
„MIN“, so kann die Bremsanlage undicht geworden sein. Ist der Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig, wird
das durch die Warnleuchte H im Kombi-Instrument angezeigt ⇒ Seite 8. Zusätzlich kann eine Mel-
dung 24 im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwendigen
Handlungen auffordert. Halten Sie an und fahren Sie nicht weiter. Nehmen Sie fachmännische Hilfe in
Anspruch und lassen Sie die Bremsanlage überprüfen.
ACHTUNG!
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und die Bremsflüssigkeit prüfen, lesen und beachten Sie
die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Sollte die Bremsanlagen-Warnleuchte H nach Einschalten der Zündung nicht verlöschen oder
während der Fahrt aufleuchten, ist der Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter zu niedrig –
Unfallgefahr! Halten Sie an und fahren Sie nicht weiter. Nehmen Sie fachmännische Hilfe in
Anspruch.
24
Sonderausstattung
Bremsflüssigkeitswechsel
Die Bremsflüssigkeit muss nach den Angaben im Serviceplan gewech-
selt werden.
Volkswagen hat eine spezielle Bremsflüssigkeit entwickelt, die optimal auf das Bremssystem Ihres Fahr-
zeugs abgestimmt ist. Volkswagen empfiehlt, für eine optimale Funktion des Bremssystems Bremsflüs-
sigkeit der VW-Norm 501 14 zu verwenden.
Wenn eine solche Bremsflüssigkeit nicht verfügbar ist oder wenn Sie eine andere Bremsflüssigkeit ver-
wenden möchten, so müssen Sie eine Bremsflüssigkeit verwenden, die den Anforderungen nach US-
Norm FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925 CLASS 4 entspricht.
Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit bei Ihrem Volkswagen Partner wechseln zu lassen.
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie nimmt deshalb im Lauf der Zeit Wasser aus der umgebenden
Luft auf. Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssigkeit kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in der
Bremsanlage verursachen. Außerdem wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich gesenkt, so
dass es bei starker Beanspruchung der Bremse zu Blasenbildung in der Bremsanlage kommen kann, was
die Bremswirkung beeinträchtigt.
ACHTUNG!
Eine verminderte Bremswirkung oder ein Ausfall des Bremssystems kann durch alte oder unge-
eignete Bremsflüssigkeit verursacht werden.
• Es darf nur Bremsflüssigkeit verwendet werden, die der Spezifikation nach US-Norm
FMVSS 116 DOT 4 oder DIN ISO 4925 CLASS 4 entspricht. Die Bremsflüssigkeit muss neu sein.
• Die Spezifikation finden Sie auf der Verpackung der Bremsflüssigkeit. Achten Sie darauf, dass
immer nur die richtige Bremsflüssigkeit verwendet wird.
ACHTUNG!
Bremsflüssigkeit ist giftig.
• Benutzen Sie niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen oder andere Behälter zum Aufbewah-
ren von Bremsflüssigkeit, da Personen die enthaltene Bremsflüssigkeit nicht immer erkennen
können – Vergiftungsgefahr!
• Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im verschlossenen Original-Behälter und außerhalb der
Reichweite von Kindern sicher auf – Vergiftungsgefahr!
• Lassen Sie die Bremsflüssigkeit nach den Angaben im Serviceplan wechseln. Bei zu alter
Bremsflüssigkeit kann es bei sehr starker Beanspruchung der Bremse zu Dampfblasenbildung in
der Bremsanlage kommen. Dadurch wird die Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit beein-
trächtigt und es kann unter Umständen zum Ausfall der Bremsanlage kommen – Unfallgefahr!
Vorsicht!
Bremsflüssigkeit greift den Fahrzeuglack an. Wischen Sie Bremsflüssigkeit auf dem Fahrzeuglack sofort
ab.
Umwelthinweis
Die Bremsflüssigkeit muss aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt werden.
Fahrzeugbatterie
Warnhinweise zum Umgang mit der
Fahrzeugbatterie
Führen Sie Arbeiten an der elektrischen Anlage nur dann selbst durch, wenn Sie mit den notwendigen
Handlungen vertraut sind und geeignete Werkzeuge haben! Andernfalls lassen Sie alle Arbeiten bei
einem Fachbetrieb durchführen.
Symbol Bedeutung
Augenschutz tragen!
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und
Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!
Bei der Ladung von Fahrzeugbatterien entsteht ein
hochexplosives Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Fahrzeugbatterien fernhalten!
ACHTUNG!
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage können Verletzungen, Ver-
ätzungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen. Lesen und beachten Sie die folgenden Warnhin-
weise, bevor Sie Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage vornehmen.
• Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anlage schalten Sie den Motor, die Zündung sowie alle
elektrischen Verbraucher aus. Das Minuskabel an der Fahrzeugbatterie muss abgeklemmt wer-
den. Beim Glühlampenwechsel genügt das Ausschalten der Lampe.
• Bevor Sie die Fahrzeugbatterie abklemmen, deaktivieren Sie durch Entriegeln des Fahrzeugs
die Diebstahlwarnanlage! Andernfalls wird Alarm ausgelöst ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel
„Diebstahlwarnanlage“.
• Halten Sie Kinder von Säure und Fahrzeugbatterien fern.
• Augenschutz tragen. Keine säure- oder bleihaltigen Partikel in die Augen, auf die Haut oder an
die Kleidung kommen lassen.
• Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augenschutz tragen. Fahrzeugbatterie
nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen kann Säure austreten. Säurespritzer im Auge sofort
einige Minuten lang mit klarem Wasser spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Säu-
respritzer auf der Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisieren und mit viel
Wasser nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort Arzt aufsuchen.
• Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen sind verboten. Funkenbildung beim Umgang mit
Kabeln und elektrischen Geräten und durch elektrostatische Entladung vermeiden. Batteriepole
niemals kurzschließen. Verletzungsgefahr durch energiereiche Funken.
• Bei der Ladung von Fahrzeugbatterien entsteht ein hochexplosives Knallgasgemisch. Laden Sie
die Fahrzeugbatterie nur in gut belüfteten Räumen auf.
• Beim Trennen der Fahrzeugbatterie vom Bordnetz zuerst das Minuskabel und dann das Plus-
kabel abklemmen.
• Vor dem Wiederanklemmen der Fahrzeugbatterie alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen. Die Anschlusskabel dürfen auf keinen
Fall vertauscht werden – Kabelbrandgefahr!
• Laden Sie niemals eine gefrorene oder aufgetaute Fahrzeugbatterie auf – Explosions- und Ver-
ätzungsgefahr! Ersetzen Sie eine Fahrzeugbatterie, wenn sie einmal gefroren war. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperaturen um 0° C (-32° F) gefrieren.
• Verwenden Sie keine beschädigte Fahrzeugbatterie – Explosionsgefahr! Erneuern Sie eine
beschädigte Fahrzeugbatterie umgehend.
• Öffnen Sie niemals eine Fahrzeugbatterie – Verätzungs- und Explosionsgefahr!
Vorsicht!
• Klemmen Sie die Fahrzeugbatterie niemals bei eingeschalteter Zündung oder bei laufendem Motor ab,
da sonst die elektrische Anlage bzw. elektronische Bauteile beschädigt werden.
• Setzen Sie die Fahrzeugbatterie nicht für längere Zeit dem direkten Tageslicht aus, um das Batteriege-
häuse vor UV-Strahlen zu schützen.
• Schützen Sie die Fahrzeugbatterie bei längeren Standzeiten vor Frost, damit sie nicht „einfriert“ und
dadurch zerstört wird.
Warnleuchte Generator F
Die Warnleuchte zeigt einen Defekt am Generator an.
Die Warnleuchte F leuchtet beim Einschalten der Zündung auf. Sie muss wieder verlöschen, wenn der
Motor angesprungen ist.
Leuchtet die Warnleuchte F während der Fahrt auf, wird die Fahrzeugbatterie nicht mehr vom Generator
geladen. Suchen Sie umgehend den nächsten Fachbetrieb auf, um die elektrische Anlage überprüfen zu
lassen.
Da sich dabei die Fahrzeugbatterie entlädt, sollten Sie auf dem Weg zum nächsten Fachbetrieb alle nicht
unbedingt erforderlichen elektrischen Verbraucher ausschalten.
Zusätzlich kann eine Meldung 25 im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert
oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
ACHTUNG!
Wenn Sie die aufleuchtende Warnleuchte und die dazugehörenden Beschreibungen und Warn-
hinweise nicht beachten, kann das zu Verletzungen oder Fahrzeugbeschädigungen führen.
25
Sonderausstattung
Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie aus der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“ entnehmen. Abhängig von der Motorisie-
rung des Fahrzeugs kann sich die Fahrzeugbatterie unter einer Abdeckung
⇒ Abb. 19 oder in einer Manschette ⇒ Abb. 20 befinden.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ⇒ in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im
Motorraum“ auf Seite 60.
– Drücken Sie bei einer Abdeckung auf die Lasche ⇒ Abb. 19 (A) in Pfeilrichtung
und nehmen Sie die Abdeckung nach oben ab. Oder
– Klappen Sie bei einer Manschette die Abdeckung zur Seite weg ⇒ Abb. 20.
ACHTUNG!
• Öffnen Sie niemals eine Fahrzeugbatterie – Verätzungs- und Explosionsgefahr!
• Beschädigte und undichte Fahrzeugbatterien nicht anschließen, sondern fachgerecht entsorgen.
• Vor allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie lesen und beachten Sie die Warnhinweise zum
Umgang mit der Fahrzeugbatterie ⇒ Seite 82.
Säurestand prüfen
Der Säurestand der Fahrzeugbatterie sollte bei hohen Kilometerlauf-
leistungen, in Ländern mit warmem Klima und bei älteren Fahrzeug-
batterien regelmäßig kontrolliert werden.
Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie aus der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ⇒ Heft 3.5 „Technische Daten“ entnehmen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ⇒ in „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im
Motorraum“ auf Seite 60.
ACHTUNG!
• Vor allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie lesen und beachten Sie die Warnhinweise zum
Umgang mit der Fahrzeugbatterie ⇒ in „Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatte-
rie“ auf Seite 82.
• Öffnen Sie niemals eine Fahrzeugbatterie – Verätzungs- und Explosionsgefahr!
• Beschädigte und undichte Fahrzeugbatterien nicht anschließen, sondern fachgerecht entsorgen.
• Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen sind verboten. Funkenbildung beim Umgang mit
Kabeln und elektrischen Geräten und durch elektrostatische Entladung vermeiden. Batteriepole
niemals kurzschließen. Verletzungsgefahr durch energiereiche Funken.
Treten Startprobleme wegen zu geringer Fahrzeugbatterieladung auf, kann dies auf eine defekte Fahr-
zeugbatterie hindeuten. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, die Fahrzeugbatterie von einem Fachbetrieb
prüfen und aufladen bzw. ersetzen zu lassen.
Verwenden Sie nur Zubehör, das nach EG Richtlinie 2004/104/EC hinsichtlich der elektromagnetischen
Verträglichkeit geprüft ist.
Fahrzeugbatterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, da Fahrzeugbatte-
rien mit einer besonderen Technologie eingesetzt werden, die spannungsbegrenztes Laden erfordert.
Automatische Verbraucherabschaltung
Durch ein intelligentes Bordnetzmanagement werden bei starker Belastung der Fahrzeugbatterie automa-
tisch verschiedene Maßnahmen ergriffen, um ein Entladen der Fahrzeugbatterie zu verhindern:
• Die Leerlaufdrehzahl wird angehoben, damit der Generator mehr Strom liefert.
• Wenn das nicht ausreicht, werden größere Komfortverbraucher (z. B. die elektrische Heckscheibenbe-
heizung) in der Leistung begrenzt oder notfalls ganz abgeschaltet, um die Fahrzeugbatterie zu entlasten.
• Während des Anlassens des Motors kann die Spannungsversorgung der 12 Volt-Steckdosen und der
Zigarettenanzünder kurzzeitig unterbrochen werden.
Trotz des intelligenten Bordnetzmanagements kann die Fahrzeugbatterie entladen werden, z. B. wenn bei
ausgeschaltetem Motor die Zündung längere Zeit eingeschaltet ist oder beim längeren Parken mit Stand-
oder Parklicht.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem Einbauort entwickelt und mit Sicherheitsmerkmalen ausgestat-
tet.
Volkswagen Original Fahrzeugbatterien erfüllen die Wartungs-, Leistungs- und Sicherheitsanforderungen
des Fahrzeugs.
ACHTUNG!
• Verwenden Sie nur wartungsfreie Fahrzeugbatterien entsprechend der Normen TL 825 06 und
VW 7 50 73. Diese Normen müssen von August 2001 oder neuer sein.
• Vor allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie lesen und beachten Sie die Warnhinweise ⇒ in
„Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie“ auf Seite 82.
Vorsicht!
• Um Schäden an der elektrischen Anlage des Fahrzeugs zu vermeiden, schließen Sie niemals stromab-
gebendes Zubehör, wie z. B. Solarpanel oder Batterieladegeräte, zum Laden der Fahrzeugbatterie an die
12 Volt-Steckdosen oder an den Zigarettenanzünder an.
• Fahrzeuge mit Start-Stopp-Betrieb sind mit einer speziellen Fahrzeugbatterie (AGM-Batterie) ausges-
tattet. Durch den Einbau einer anderen Fahrzeugbatterie kann es zu Problemen mit der Fahrzeugelektro-
nik kommen. Stellen Sie deshalb sicher, dass beim Auswechseln der Fahrzeugbatterie nur eine Batterie
eingesetzt wird, deren Spezifikationen denen der Originalbatterie genau entsprechen.
Umwelthinweis
Fahrzeugbatterien enthalten giftige Substanzen wie Schwefelsäure und Blei. Sie müssen daher vor-
schriftsmäßig entsorgt werden und gehören auf keinen Fall in den Hausmüll!
Hinweis
Nach dem Anklemmen einer Fahrzeugbatterie und dem Einschalten der Zündung leuchten die Kontroll-
leuchten für das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) « ⇒ Seite 14 und für die elektromechani-
sche Lenkung D oder D ⇒ Seite 16 dauerhaft auf. Sie verlöschen, wenn mit 15 – 20 km/h eine kurze
Wegstrecke gefahren wird.
Räder
Allgemeines
Beschädigungen an Rädern vermeiden
– Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen nur langsam und möglichst im rech-
ten Winkel.
– Schützen Sie Ihre Reifen vor der Berührung mit Öl, Fett und Kraftstoff.
– Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Beschädigungen (Stiche, Schnitte, Risse
und Beulen). Entfernen Sie gegebenenfalls äußerlich im Reifenprofil hängen geblie-
bene Fremdkörper (z. B. kleine Steine).
Reifen lagern
– Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit bei der Wiedermontage die bisherige
Laufrichtung beibehalten werden kann.
– Lagern Sie abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl, trocken und möglichst
dunkel.
– Wenn die Reifen nicht auf Felgen montiert sind, empfehlen wir Ihnen, die Reifen
zum Schutz vor Verunreinigungen in geeignete Hüllen zu verpacken und senkrecht
(auf der Lauffläche stehend) zu lagern.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel „Reifen und Bremsbeläge einfah-
ren“.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und Profilgestaltung kann die Profiltiefe von Neureifen je nach
Ausführung und Hersteller unterschiedlich ausfallen.
Wir empfehlen Ihnen beim Neukauf von Reifen eine Nachrüstung mit Reifen des gleichen Typs.
Fremdkörper im Reifen
Belassen Sie eingedrungene Fremdkörper im Reifen und lassen Sie den Reifen umgehend von einem
Fachbetrieb überprüfen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw. einseitiges
Ziehen des Fahrzeugs können einen Reifenschaden andeuten. Die Reifen sollten umgehend von einem
Fachbetrieb überprüft werden.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die so angegebene Lauf-
richtung müssen Sie unbedingt einhalten. Dadurch werden die optimalen Laufeigenschaften bezüglich
Aquaplaning, Haftvermögen, Geräusch und Abrieb sichergestellt.
26
Felgen mit verschraubtem Felgenring
Leichtmetallfelgen mit einem verschraubten Felgenring bestehen aus mehreren Bauteilen. Diese Bauteile
werden mit speziellen Schrauben und einem besonderen Verfahren miteinander verschraubt. Dadurch ist
die Funktion, Dichtigkeit, Sicherheit und der exakte Rundlauf des Rads sichergestellt. Beschädigte Felgen
sind aus diesem Grund zu ersetzen und dürfen von Ihnen niemals repariert oder zerlegt werden ⇒ .
26
Felgen mit verschraubten Zierelementen
Leichtmetallfelgen können mit auswechselbaren Zierelementen versehen sein, die mit selbstsichernden
Schrauben an der Felge montiert sind. Wenn Sie beschädigte Zierelemente ersetzen wollen, suchen Sie
einen Fachbetrieb auf.
ACHTUNG!
Neue Reifen haben während der ersten 500 km noch nicht die optimale Haftfähigkeit. Fahren Sie
entsprechend vorsichtig – Unfallgefahr!
• Nicht eingefahrene Reifen und abgefahrene Reifen haben keine optimale Haftfähigkeit und
Bremswirkung.
• Fahren Sie niemals mit beschädigten Reifen (Stiche, Schnitte, Risse und Beulen) – Unfallgefahr!
Das Fahren mit beschädigten Reifen kann zu Reifenplatzern, Unfällen und Verletzungen führen.
• Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein – Unfallgefahr! Bei hohen Dauerge-
schwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch er-
wärmt er sich zu stark, was zur Zerstörung des Reifens führen kann.
• Verwenden Sie niemals einen Reifen, wenn er beschädigt oder bis auf die Verschleißanzeiger
abgefahren ist. Lassen Sie beschädigte oder abgefahrene Reifen umgehend ersetzen.
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring –
Unfallgefahr!
• Wenn Reifen älter als sechs Jahre sind, verwenden Sie die Reifen nur im Notfall und mit äu-
ßerster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise.
• Verwenden Sie keine Räder oder Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist. Benutzte
Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn diese Beschädigungen nicht sichtbar sind.
Das kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und zu Unfällen führen.
• Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte Vibrationen oder einseitiges Ziehen des Fahrzeugs
feststellen, halten Sie sofort an und überprüfen Sie die Reifen auf Beschädigungen.
26
Sonderausstattung
Reifenkontrollanzeige ~
Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mit Hilfe der ABS-Sensoren die
Drehzahl und somit den Abrollumfang der einzelnen Räder.
Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mit Hilfe der ABS-Sensoren die Drehzahl und somit den Abrollum-
fang der einzelnen Räder. Bei Veränderung des Abrollumfangs eines Rads wird dies durch die Reifenkon-
trollanzeige ~ angezeigt. Der Abrollumfang des Reifens kann sich verändern, wenn:
• der Reifenfülldruck zu gering ist,
• der Reifen Strukturschäden hat,
• das Fahrzeug einseitig belastet ist,
• die Räder einer Achse stärker belastet sind (z. B. bei Anhängerbetrieb),
• Schneeketten montiert sind,
• das Notrad 27 montiert ist,
• ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Reifenfülldruck einstellen
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder nach Wechsel eines oder mehrerer Räder – auch nach dem
Tausch der Räder z. B. von vorne nach hinten – muss bei eingeschalteter Zündung die Taste ⇒ Abb. 21
für die Reifenkontrollanzeige solange gedrückt werden, bis die Kontrollleuchte verlischt und ein Bestäti-
gungston ertönt.
Bei starker Belastung der Räder (z. B. hohe Zuladung oder Anhängerbetrieb) ist der Reifenfülldruck auf
den empfohlenen Volllast-Reifenfülldruck (siehe Aufkleber an der Innenseite der Tankklappe) zu erhö-
hen. Durch Drücken der Taste für die Reifenkontrollanzeige ist der neue Fülldruck zu bestätigen.
Reifenkontrollanzeige ~ leuchtet
• Ist der Reifenfülldruck eines Rads gegenüber dem vom Fahrer eingestellten Reifenfülldruck erheblich
geringer, leuchtet die Reifenkontrollanzeige auf ⇒ .
27
Sonderausstattung
• Es kann aber auch ein Systemfehler vorliegen. Wenn die Reifenkontrollanzeige bei korrektem Reifen-
fülldruck auch nach Betätigung der Taste ⇒ Abb. 21 immer noch leuchtet, liegt ein Systemfehler vor.
Suchen Sie in diesem Fall den nächsten Fachbetrieb auf.
Zusätzlich kann eine Meldung27 im Display des Kombi-Instruments angezeigt werden, die Sie informiert
oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
ACHTUNG!
• Reduzieren Sie bei Aufleuchten der Reifenkontrollanzeige ~ sofort die Geschwindigkeit und
vermeiden Sie heftige Lenk- und Bremsmanöver. Halten Sie bei der nächsten Möglichkeit an und
kontrollieren Sie die Reifen und deren Fülldrücke.
• Für die korrekten Reifenfülldrücke ist der Fahrer verantwortlich. Deshalb müssen die Reifen-
fülldrücke regelmäßig geprüft werden – am besten bei jedem Tanken und vor längeren Reisen ⇒
Seite 91, „Reifenfülldruck prüfen“.
• Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein – Unfallgefahr! Bei hohen Dauerge-
schwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walkarbeit leisten. Dadurch er-
wärmt er sich zu stark, was zur Zerstörung des Reifens führen kann ⇒ Seite 91, „Reifenfülldruck
prüfen“.
• Unter bestimmten Bedingungen (z. B. sportliche Fahrweise, winterliche oder unbefestigte Stra-
ßen) kann die Reifenkontrollanzeige ~ verzögert oder gar nichts anzeigen.
Hinweis
• Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer Fehlanzeige kommen, weil die Schneeketten den Radumfang
vergrößern.
• Beim Tausch der Räder ⇒ Abb. 23 muss die Reifenkontrollanzeige neu abgeglichen werden.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck für werkseitig montierte Reifen ist auf
einem Aufkleber auf der Innenseite der Tankklappe angegeben.
1. Lesen Sie vom Aufkleber in der Tankklappe den erforderlichen Reifenfülldruck
(gilt für Sommer- und Winterreifen) ab.
2. Schrauben Sie die Ventilkappe ab.
3. Setzen Sie den Luftdruckprüfer auf das Ventil ⇒ .
4. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den
bei warmen Reifen erhöhten Druck.
5. Passen Sie den Reifenfülldruck der Beladung entsprechend an.
6. Prüfen Sie auch das Reserverad 28 bzw. Notrad28.
7. Schrauben Sie die Ventilkappe wieder auf das Ventil.
28
Sonderausstattung
8. Betätigen Sie bei Fahrzeugen mit Reifenkontrollanzeige28 die Taste in der Mittel-
konsole, sofern Sie den Reifenfülldruck verändert haben ⇒ Seite 90, „Reifenkon-
trollanzeige ~“.
Ersetzen Sie verloren gegangene Ventilkappen der Ventile umgehend.
Der Reifenfülldruck darf nur geprüft und angepasst werden, wenn die Reifen nicht mehr als einige Kilo-
meter bei niedriger Geschwindigkeit in den letzten drei Stunden gefahren sind. Die Luft in den Reifen
dehnt sich aus, wenn sie sich erwärmen, beispielsweise durch innere Reibung oder Walkarbeit beim
Fahren.
Grundsätzlich gilt der Reifenfülldruck bei „kalten“ Sommer- und Winterreifen. Der Reifenfülldruck ist
bei warmen Reifen höher als bei kalten Reifen. Lassen Sie deshalb niemals die Luft aus einem warmen
Reifen entweichen, um den Reifenfülldruck anzupassen. In diesem Fall wäre der Reifenfülldruck so
niedrig, dass es zum plötzlichen Reifenplatzer kommen könnte ⇒ .
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwindigkeiten besonders wichtig. Der Druck sollte deshalb bei
jedem Tanken und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft werden. Das gilt auch für Fahrzeuge mit
einer Reifenkontrollanzeige28 ⇒ Seite 90. Das Reserverad28 bzw. Notrad28 bekommt den höchsten Reifen-
fülldruck, der für das Fahrzeug vorgesehen ist.
ACHTUNG!
• Falsche Reifenfülldrücke können zu Reifenplatzern, Unfällen, Verletzungen und zum Tode
führen.
• Prüfen Sie mindestens einmal im Monat und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt den Reifen-
fülldruck. Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte ein – Unfallgefahr!
– Bei zu geringem Reifenfülldruck muss der Reifen mehr Walkarbeit leisten. Dadurch er-
wärmt er sich zu stark, was zur Laufstreifenablösung und sogar zum Platzen des Reifens füh-
ren kann.
– Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck verkürzt die Lebensdauer der Bereifung und
verschlechtert das Fahrverhalten des Fahrzeugs.
Vorsicht!
• Achten Sie beim Aufsetzen des Reifenfülldruckprüfers darauf, dass Sie diesen nicht mit dem Ventil-
schaft verkanten. Es kann sonst zu Beschädigungen am Ventil kommen.
• Fehlende, ungeeignete oder nicht richtig aufgeschraubte Ventilkappen können zu Beschädigungen am
Ventil führen. Um das zu verhindern, fahren Sie immer mit vollständig aufgeschraubten Ventilkappen,
die den werkseitig montierten Ventilkappen entsprechen.
Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraftstoffverbrauch.
Reifenlebensdauer
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Reifenfülldruck, der Fahr-
weise und der korrekten Montage.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befinden sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe „Verschleißan-
zeiger“ ⇒ Abb. 22. Diese Verschleißanzeiger sind je nach Fabrikat sechs- bis achtmal in gleichen Ab-
ständen auf der Lauffläche angeordnet. Markierungen an den Reifenflanken (zum Beispiel die Buchsta-
ben „TWI“ oder Symbole) kennzeichnen die Lage der Verschleißanzeiger. Bei 1,6 mm Restprofil –
gemessen in den Profilrillen neben den Verschleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässige Mindestprofil-
tiefe erreicht. Die Reifen müssen ersetzt werden. In Exportländern können andere Werte gelten ⇒ .
Reifenfülldruck
Ein falscher Reifenfülldruck führt zu erhöhtem Verschleiß oder sogar zum Platzen des Reifens. Der
Reifenfülldruck sollte deshalb mindestens einmal monatlich und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt
geprüft werden ⇒ Seite 91.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleunigen und scharfes Bremsen erhöhen die Abnutzung der
Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorderradbereifung empfiehlt es sich, die Vorderräder gegen die
Hinterräder entsprechend dem Schema ⇒ Abb. 23 zu tauschen. Dadurch erhalten die Reifen etwa die
gleiche Lebensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeugs sind ausgewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch verschiedene Ein-
flüsse eine Unwucht entstehen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß von Lenkung, Radaufhängung und Reifen bewirkt, sollten die
Räder in diesem Fall neu ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein Rad nach der Montage eines neuen
Reifens neu ausgewuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks beeinträchtigt die Fahrsicherheit und bewirkt erhöhten Rei-
fenverschleiß. Bei starkem Reifenverschleiß sollten Sie deshalb die Radstellung von einem Fachbetrieb
überprüfen lassen.
ACHTUNG!
Wenn ein Reifen während der Fahrt plötzlich Luft verliert oder platzt, besteht Unfallgefahr!
• Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Verschleißanzeiger abgefahren sind, müssen die abge-
fahrenen Reifen durch neue Reifen ersetzt werden – Unfallgefahr! Bei hoher Geschwindigkeit auf
nasser Straße greifen abgefahrene Reifen schlecht. Außerdem „schwimmt“ das Fahrzeug dann
eher auf (Aquaplaning).
• Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walkarbeit
leisten. Dadurch erwärmt er sich zu stark. Dies kann zur Laufstreifenablösung und sogar zum
Platzen des Reifens führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die angegebenen Reifenfülldruckwerte
ein.
• Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie die Einstellung des Fahrwerks von einem Fachbetrieb
überprüfen.
• Halten Sie Chemikalien, Öl, Fett, Kraftstoff oder Bremsflüssigkeit von den Reifen fern.
• Wenn Reifen älter als sechs Jahre sind, verwenden Sie die Reifen nur im Notfall und mit äu-
ßerster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise.
• Lassen Sie defekte Räder oder Reifen sofort ersetzen!
• Verwenden Sie keine Räder oder Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist. Benutzte
Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn diese Beschädigungen nicht sichtbar sind.
Das kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und zu Unfällen führen.
Fahren im Notlauf
– Lassen Sie das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) 29 eingeschaltet
bzw. schalten Sie es ein ⇒ Seite 14.
– Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig weiter.
– Vermeiden Sie plötzliche Lenk-, Fahr- und Bremsmanöver.
– Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z. B. Bordstein) oder durch Schlag-
löcher.
– Achten Sie auf häufiges Eingreifen des ESP, Rauchentwicklung am Reifen,
Gummigeruch, Schütteln des Fahrzeugs oder Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht
weiter.
Reifen mit Notlaufeigenschaften erkennen Sie an einer Buchstabenkennung an der Reifenflanke hinter
der Reifenbezeichnung: „DSST“, „Eufonia“, „RFT“, „ROF“, „RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände. Wenn die Luft aus dem Reifen entweicht, wird der Reifen
nur noch durch die Seitenwände gestützt (Notlauf).
Der veränderte Abrollumfang am Reifen wird im Kombi-Instrument angezeigt. Sie können dann noch
mindestens 50 km fahren, unter günstigen Bedingungen (z. B. wenig Ladung) noch deutlich weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich gewechselt werden. Die Felge muss in einer Fachwerkstatt
auf Beschädigungen geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden. Wir empfehlen Ihnen, sich an Ihren
Volkswagen Partner zu wenden.
29
Sonderausstattung
ACHTUNG!
Im Notlauf sind die Fahreigenschaften des Fahrzeugs deutlich verschlechtert!
• Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h) und vorsichtig.
• Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver, bremsen Sie frühzeitig.
• Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z. B. Bordstein) oder durch Schlaglöcher.
Hinweis
• Ein Notlaufreifen wird bei Reifendruckverlust nicht „platt“, weil er durch die verstärkten Seitenwände
getragen wird. Ein Reifendefekt ist bei einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
• Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern ⇒ Seite 100, „Schneeketten“.
Reifenbeschriftung
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Gürtelreifen haben auf den Flanken z. B. die
folgende Reifenbeschriftung:
195/65 R15 91H
Dies bedeutet im Einzelnen:
195 Reifenbreite in mm
65 Höhen- und Breitenverhältnis in %
R Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
15 Felgendurchmesser in Zoll
91 Tragfähigkeitskennzahl
H Geschwindigkeitskennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:
eine Laufrichtungskennzeichnung
xl „Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen in verstärkter Ausführung
M+S (oder M/S) als Kennzeichnung für Reifen, die wintertauglich sind (Matsch- und Schnee-
Reifen)
Geschwindigkeitskennbuchstaben
P max. 150 km/h
Q max. 160 km/h
R max. 170 km/h
S max. 180 km/h
T max. 190 km/h
U max. 200 km/h
H max. 210 km/h
V max. 240 km/h 30
Z über 240 km/h30
W max. 270 km/h30
Y max. 300 km/h30
Reifen-Identifikationsnummer (TIN)
Die TIN ist die Seriennummer des Reifens. Sie beginnt mit den Buchstaben DOT und das zeigt an, dass
der Reifen den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Die nächsten Ziffern sind Kennbuchstaben des herstel-
lenden Werkes sowie die Abkürzung für das Herstellungsdatum der Reifen ⇒ Seite 97. Bei eventuell
weiteren vorhandenen Ziffern handelt es sich um interne Kennzeichnungen des Reifenherstellers.
30
Einige Reifenhersteller benutzen für Reifen mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von über 240 km/h die
Buchstabenkombination „ZR“.
ACHTUNG!
Wenn Sie ungeeignete Reifen oder Felgen benutzen, kann die Verkehrssicherheit beeinträchtigt
werden – Unfallgefahr!
• Wenn Reifen älter als sechs Jahre sind, verwenden Sie die Reifen nur im Notfall und mit äu-
ßerster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise.
• Wenn Sie nachträglich Radblenden montieren, müssen Sie darauf achten, dass eine ausrei-
chende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage gewährleistet ist.
• Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart, Größe (Abrollumfang)
und gleicher Profilausführung.
• Verwenden Sie keine Räder oder Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist. Benutzte
Räder und Reifen können beschädigt sein, auch wenn diese Beschädigungen nicht sichtbar sind.
Das kann zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und zu Unfällen führen.
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring –
Unfallgefahr!
• Unterscheidet sich das Reserverad 31 in seiner Ausführung von der Fahrbereifung – etwa bei
Winterreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im Pannenfall kurzzeitig und mit entsprechend
vorsichtiger Fahrweise verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale
Laufrad ersetzt werden.
• Fahren Sie niemals mehr als 200 km mit einem 16''-Notrad31, wenn es an der vorderen Achse
(Antriebsachse) montiert ist.
• Überschreiten Sie niemals die für Ihre montierten Reifen zulässige Höchstgeschwindigkeit ⇒
Seite 97, „Geschwindigkeitskennbuchstaben“. Wenn Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit der
Reifen überschreiten, kann das zu plötzlichem Druckverlust im Reifen, zur Laufstreifenablösung
und sogar zum Platzen des Reifens führen – Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Hinweis
Unterscheidet sich das Reserverad31 in seiner Ausführung von der Fahrbereifung – etwa bei Winterreifen
oder Notrad31 – so dürfen Sie das Reserverad nur im Pannenfall kurzzeitig und mit entsprechend vorsich-
tiger Fahrweise verwenden ⇒ Seite 105. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale
Laufrad ersetzt werden.
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment (120 Nm)
angezogen werden.
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei jeder Umrüstung auf andere
Felgen müssen deshalb die jeweils zugehörigen Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform
verwendet werden. Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
31
Sonderausstattung
Unter Umständen dürfen Sie keine Radschrauben von Fahrzeugen der gleichen Baureihe benutzen ⇒
Seite 44, „Zubehör und Ersatzteile“.
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und Leichtmetallfelgen beträgt
120 Nm. Lassen Sie nach einem Radwechsel unverzüglich das Anzugsdrehmoment von einem Fachbe-
trieb prüfen.
ACHTUNG!
Bei falscher Behandlung der Radschrauben kann sich das Rad während der Fahrt lösen –
Unfallgefahr!
• Radschrauben und die Gewindegänge der Radnaben müssen sauber und leichtgängig sein.
• Die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben dürfen niemals gefettet oder geölt
werden. Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment können sie sich während des Fahr-
betriebs lösen – Unfallgefahr!
• Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge gehören.
• Benutzen Sie niemals unterschiedliche Radschrauben an Ihrem Fahrzeug.
• Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen, können sich
die Felgen während der Fahrt lösen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann
zur Beschädigung der Radschrauben bzw. der Gewinde führen.
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee und Eis.
Bei Temperaturen unter +7° C (+45° F) empfehlen wir, das Fahrzeug
auf Winterreifen umzurüsten.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des Fahrzeugs durch Winterreifen
deutlich verbessert. Sommerreifen sind aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilges-
taltung) auf Eis und Schnee weniger rutschfest.
Die zulässigen Winterreifengrößen erfahren Sie bei Ihrem Volkswagen Partner. Verwenden Sie nur
Winterreifen in Gürtelbauart.
Wir empfehlen Ihnen beim Neukauf von Winterreifen eine Nachrüstung mit Reifen des gleichen Typs.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf eine Tiefe von
4 mm abgefahren ist.
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern und nur bei winterlichen Straßenverhältnissen.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkeitskennbuchstabe die Geschwindigkeitsbeschränkungen
⇒ Seite 96, „Neue Reifen und Räder“ ⇒ .
Wenn Sie V-Winterreifen verwenden, hängen die Geschwindigkeitsbeschränkung und der Reifenfüll-
druck von der Motorisierung ab. Erfragen Sie bei Ihrem Volkswagen Partner die zulässige Höchstge-
schwindigkeit und den erforderlichen Reifenfülldruck.
In Deutschland muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstgeschwindigkeit der Winterreifen über-
schreiten können, ein entsprechender Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkle-
ber sind bei Ihrem Volkswagen Partner erhältlich. In anderen Ländern kann es abweichende Vorschriften
geben.
ACHTUNG!
Überschreiten Sie niemals die für Ihre montierten Winterreifen zulässige Höchstgeschwindigkeit
⇒ Seite 97, „Geschwindigkeitskennbuchstaben“. Wenn Sie die zulässige Höchstgeschwindigkeit
der Winterreifen überschreiten, kann das zu plötzlichem Druckverlust im Reifen, zur Laufstrei-
fenablösung und sogar zum Platzen des Winterreifens führen – Unfallgefahr!
• Passen Sie immer die Geschwindigkeit den Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen an.
Die bei winterlichen Straßenverhältnissen verbesserten Fahreigenschaften durch die Winterreifen
darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen – Unfallgefahr!
• Bringen Sie im Blickfeld des Fahrers für die Dauer der Winterreifenbenutzung einen Aufkleber
mit der entsprechenden Geschwindigkeitsbegrenzung an.
• Beim Bremsen verhält sich ein allradangetriebenes Fahrzeug wie ein Fahrzeug mit Frontan-
trieb.
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Die Abrollgeräusche sind leiser und der Reifenver-
schleiß und Kraftstoffverbrauch sind geringer.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Reifenkontrollanzeige32 muss nach dem Radwechsel das System neu „angelernt“
werden ⇒ Seite 90.
Schneeketten
Schneeketten dürfen – auch bei Allradfahrzeugen (4MOTION) – nur an den Vorderrädern und nur auf
folgenden Reifen- und Felgenkombinationen montiert werden:
Reifengröße Felge
205/55 R 16 91T 6 J x 16 ET 50
205/55 R 15 91H 6 J x 15 ET 50
Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihrem Volkswagen Partner über entsprechende Räder-, Reifen- und
Schneekettengrößen zu informieren.
32
Sonderausstattung
Die Schneeketten müssen feingliedrig sein und dürfen einschließlich Kettenschloss nicht mehr als 15 mm
auftragen.
Lesen und beachten Sie die Hinweise zu Reifen mit Notlaufeigenschaften ⇒ Seite 95.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radmittenblenden und Felgenzierringe abnehmen ⇒ . Die Rad-
schrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen mit Abdeckkappen versehen werden. Diese sind
bei Ihrem Volkswagen Partner erhältlich.
ACHTUNG!
Das Benutzen von ungeeigneten Schneeketten oder das unsachgemäße Installieren von Schneeket-
ten kann Unfälle und Verletzungen verursachen.
• Schneeketten sind für Ihren Fahrzeugtyp in unterschiedlichen Größen erhältlich. Lesen und
beachten Sie immer die Angaben in der mitgelieferten Montageanleitung des Schneekettenher-
stellers.
• Lesen und beachten Sie die gesetzlichen Vorschriften und die zulässige Höchstgeschwindigkeit
beim Fahren mit Schneeketten.
Vorsicht!
• Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort beeinträchtigen sie die Fahr-
eigenschaften, beschädigen die Reifen und sind schnell zerstört.
• Schneeketten, die direkten Kontakt zur Felge haben, können die Felge zerkratzen oder beschädigen.
Achten Sie deshalb darauf, dass die Schneeketten entsprechend ummantelt sind.
Hinweis
In Deutschland beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit Schneeketten 50 km/h.
Selbsthilfe
Bordwerkzeug, Reserverad, Notrad,
Pannenset und Anhängevorrichtung
Unterbringung
Das Bordwerkzeug, Reserverad, Notrad oder Pannenset und der ab-
nehmbare Kugelkopf der Anhängevorrichtung befinden sich im Ge-
päckraum unter dem Bodenbelag.
Bevor Sie an das Bordwerkzeug, Reserverad 33 bzw. Notrad33 oder Pannenset33 und
an den abnehmbaren Kugelkopf der Anhängevorrichtung33 gelangen, müssen Sie
gegebenenfalls das Gepäckraumnetz33 aushängen ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel
„Gepäckraum“.
– Heben Sie den Bodenbelag an und hängen Sie den Bodenbelag am Haken unter
der Gepäckraumabdeckung ⇒ Abb. 24 (1) ein.
Der Wagenheber 34 passt nur dann in das Schaumstoffteil, wenn er nach dem Gebrauch in seine ursprüng-
liche Stellung zurückgekurbelt wurde.
Der abnehmbare Kugelkopf33 und das Pannenset befinden sich in einem Schaumstoffteil beim Bordwerk-
zeug.
33
Sonderausstattung
34
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
Selbsthilfe 102
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Wenn der abnehmbare Kugelkopf33, das Bordwerkzeug und das Pannenset33 oder das Reserve-
rad33 bzw. Notrad33 nicht richtig gesichert sind, können diese Gegenstände im Falle von plötzli-
chen Bremsmanövern und Unfällen im Fahrzeug umherfliegen und schwere Verletzungen verur-
sachen.
• Achten Sie darauf, dass der abnehmbare Kugelkopf33, das Pannenset33, das Reserverad33
bzw. Notrad33 oder das ausgewechselte Rad sowie das Bordwerkzeug im Gepäckraum immer
sicher befestigt sind.
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im Gepäckraum unter dem Bodenbe-
lag.
35
Sonderausstattung
36
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
Selbsthilfe 103
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Bei falscher Behandlung der Radschrauben kann sich das Rad während der Fahrt lösen –
Unfallgefahr!
• Verwenden Sie immer den werkseitig gelieferten Radschlüssel36, um die Radschrauben sicher
zu befestigen.
• Verwenden Sie niemals den Sechskant des Schraubendrehers zum Festziehen der Radschrau-
ben, weil Sie mit dem Sechskant nicht das erforderliche Anzugsdrehmoment erreichen können –
Unfallgefahr!
ACHTUNG!
Ein missbräuchliches Verwenden des Wagenhebers36 kann schwere Verletzungen verursachen.
• Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber36 ist nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben Sie
auf gar keinen Fall damit schwerere Fahrzeuge oder andere Lasten an – Verletzungsgefahr!
• Verwenden Sie den Wagenheber36 nur auf festem, ebenen Untergrund.
• Starten Sie niemals den Motor, wenn das Fahrzeug mit dem Wagenheber36 angehoben ist –
Unfallgefahr! Durch Motorvibrationen kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen.
• Begeben Sie sich niemals mit einem Körperteil (z. B. Arm oder Bein) unter das Fahrzeug, das
nur vom Wagenheber36 angehoben ist – Verletzungsgefahr!
• Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit geeigneten
Unterstellböcken sicher abgestützt werden – Verletzungsgefahr!
Selbsthilfe 104
Heft 3.3 Rat und Tat
Reserverad herausnehmen
– Öffnen Sie die Heckklappe ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel „Heckklappe“.
– Heben Sie den Bodenbelag an und hängen Sie diesen am Haken unter der Ge-
päckraumabdeckung ein ⇒ Abb. 24.
– Nehmen Sie das Schaumstoffteil aus dem Reserverad heraus.
– Drehen Sie das Handrad in der Mitte des Reserverads vollständig heraus.
– Nehmen Sie das Reserverad heraus.
Selbsthilfe 105
Heft 3.3 Rat und Tat
Achten Sie darauf, dass das Reserverad, Notrad oder das ausgewechselte Rad im Gepäckraum sicher
befestigt ist. Bei Fahrzeugen mit Pannenset kann das ausgewechselte Rad nicht befestigt werden.
ACHTUNG!
• Verwenden Sie niemals das Reserverad bzw. Notrad, wenn es beschädigt oder bis auf die Ver-
schleißanzeiger abgefahren ist.
• Ersetzen Sie das Notrad so schnell wie möglich wieder durch das Normalrad, da das Notrad
nur für den vorübergehenden und kurzzeitigen Einsatz bestimmt ist.
• Wenn das Reserverad bzw. Notrad älter als 6 Jahre ist, verwenden Sie es nur im Notfall und
mit äußerster Vorsicht sowie entsprechend vorsichtiger Fahrweise.
• Das Reserverad bzw. Notrad muss mit den werkseitig gelieferten Radschrauben immer sicher
befestigt sein.
• Bei einigen Fahrzeugen kann das Reserverad kleiner sein als die Originalbereifung. Das kleine-
re Reserverad ist an einem Aufkleber und der Aufschrift „80 km/h“ bzw. „50 mph“ zu erkennen.
Diese Aufschrift kennzeichnet die zulässige Höchstgeschwindigkeit, mit der Sie dieses Reserverad
fahren dürfen.
• Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h (50 mph)! Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen,
starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten!
• Fahren Sie niemals mehr als 200 km mit einem 16''-Notrad, wenn es an der vorderen Achse
(Antriebsachse) montiert ist.
• Fahren Sie niemals mit mehr als einem Notrad.
• Die Verwendung einer Schneekette auf dem Notrad ist aus technischen Gründen nicht zulässig.
Muss mit Schneeketten gefahren werden, ist deshalb bei einer Vorderradreifenpanne das platz-
sparende Notrad an der Hinterachse einzusetzen. Das freigewordene Hinterrad ist dann anstelle
des defekten Vorderrads zu montieren. Es empfiehlt sich, bereits vor der Montage des Rads die
Schneekette anzulegen.
• Prüfen Sie nach der Montage des Reserverads bzw. Notrads so schnell wie möglich den Reifen-
fülldruck ⇒ Seite 91, „Reifenfülldruck prüfen“. Der Reifenfülldruck entspricht der normalen
Fahrbereifung des Fahrzeugs. Der Reifenfülldruck steht auf einem Aufkleber, der sich auf der
Innenseite der Tankklappe befindet.
Selbsthilfe 106
Heft 3.3 Rat und Tat
Pannenset
Gilt für Fahrzeuge: mit Pannenset
Bestandteile
Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum unter dem Bodenbelag.
Das Pannenset ⇒ Abb. 27 enthält neben einer separaten Bedienungsanleitung noch folgende Bestandtei-
le:
(1) Ventileinsatzdreher
(2) Aufkleber mit der Geschwindigkeitsangabe „max. 80 km/h“ oder „max. 50 mph“
(3) Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
(4) Kompressor
(5) Reifenfüllschlauch
(6) Reifenfülldruckanzeige 37
(7) Luftablassschraube 38
(8) EIN- und AUS-Schalter
(9) 12 Volt-Kabelstecker
(10) Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel 39
(11) Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher (1) hat am unteren Ende einen Schlitz, in den der Ventileinsatz passt. Nur so
kann der Ventileinsatz aus dem Reifenventil heraus- und wieder hineingedreht werden. Das gilt auch für
den Ersatz-Ventileinsatz (11).
Achten Sie bei der Reifenfüllflasche auf das Verfalldatum des Dichtungsmittels. Benutzen Sie das Dich-
tungsmittel nicht nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums. Eine neue Reifenfüllflasche erhalten Sie bei Ihrem
Volkswagen Partner.
Entsorgen Sie gebrauchtes oder abgelaufenes Dichtungsmittel entsprechend den gesetzlichen Vorschrif-
ten.
37
Die Reifenfülldruckanzeige kann ausführungsabhängig im Kompressor vorhanden sein.
38
Ausführungsabhängig kann anstatt der Luftablassschraube ein Taster im Kompressor vorhanden sein.
39
Die Reifenfüllflasche kann ausführungsabhängig im Kompressor integriert sein.
Selbsthilfe 107
Heft 3.3 Rat und Tat
Hinweis
Es gibt verschiedene Ausführungen des Pannensets, die sich in Ausstattung und Handhabung unterschei-
den. Lesen und beachten Sie daher unbedingt die dem Pannenset beigefügte Bedienungsanleitung.
Hinweis
• Es gibt verschiedene Ausführungen des Pannensets, die sich in Ausstattung und Handhabung unter-
scheiden. Lesen und beachten Sie daher unbedingt die dem Pannenset beigefügte Bedienungsanleitung.
• Bei einigen Ausführungen des Pannensets ist die Reifenfüllflasche im Kompressor integriert.
Selbsthilfe 108
Heft 3.3 Rat und Tat
Reifen abdichten
– Schrauben Sie den Einfüllschlauch ⇒ Abb. 28 (3) auf die Reifenfüllflasche. Die
Folie am Verschluss wird automatisch durchstoßen.
– Entfernen Sie den Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch (3) und stecken Sie das
offene Ende auf das Reifenventil.
– Füllen Sie das gesamte Dichtungsmittel der Reifenfüllflasche in den Reifen.
Halten Sie dabei die Flasche mit dem Boden nach oben.
– Nehmen Sie die leere Reifenfüllflasche vom Ventil ab und schrauben Sie den
Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher (1) wieder in das Reifenventil.
Reifen aufpumpen
– Schrauben Sie den Reifenfüllschlauch (5) fest auf das Reifenventil.
– Achten Sie darauf, dass die Luftablassschraube (7) zugedreht ist.
– Starten Sie den Motor Ihres Fahrzeugs und lassen Sie ihn laufen.
– Stecken Sie den Kabelstecker (9) in eine 12 Volt-Steckdose im Fahrzeug.
– Schalten Sie den Kompressor mit dem EIN- und AUS-Schalter (8) für maximal
8 Minuten ein ⇒ .
– Lassen Sie den Kompressor laufen, bis 2,0 – 2,5 bar erreicht sind. Das darf ma-
ximal 8 Minuten dauern ⇒ .
– Sind 2,0 – 2,5 bar erreicht, schalten Sie den Kompressor aus.
Selbsthilfe 109
Heft 3.3 Rat und Tat
– Kann dieser Luftdruck nicht erreicht werden, schrauben Sie den Reifenfüll-
schlauch vom Reifenventil ab und legen Sie den Kompressor ins Fahrzeug.
– Fahren Sie mit dem Fahrzeug etwa 10 Meter vor oder zurück, damit sich das
Dichtungsmittel im Reifen verteilen kann.
– Nehmen Sie den Kompressor aus dem Fahrzeug, schrauben Sie den Reifenfüll-
schlauch fest auf das Reifenventil und wiederholen Sie den Aufpumpvorgang.
– Wird auch jetzt nicht der erforderliche Reifenfülldruck erreicht, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Der Reifen lässt sich mit dem Pannenset nicht abdichten. Fahren
Sie nicht weiter und setzen Sie sich mit dem nächsten Fachbetrieb in Verbindung
⇒ .
– Wenn ein Reifenfülldruck von 2,0 – 2,5 bar erreicht ist, schalten Sie den Kom-
pressor aus.
– Klemmen Sie den Kompressor ab und schrauben Sie den Reifenfüllschlauch vom
Reifenventil ab.
– Legen Sie das Pannenset zurück in den Gepäckraum.
– Fahren Sie unverzüglich mit maximal 80 km/h weiter.
– Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt.
Selbsthilfe 110
Heft 3.3 Rat und Tat
Beachten Sie das Verfallsdatum auf der Reifenfüllflasche. Bei überschrittenem Verfallsdatum oder nach
Gebrauch der Reifenfüllflasche ist diese zu ersetzen. Ihr Volkswagen Partner hält geeignete Reifenfüllfla-
schen für Sie bereit.
ACHTUNG!
• Bei einer Reifenpanne das Fahrzeug möglichst weit vom fließenden Verkehr abstellen. Falls
erforderlich, Warnblinkanlage einschalten und Warndreieck aufstellen – gesetzliche Vorschriften
beachten.
• Schnitt- oder Stichverletzungen des Reifens größer als 4 mm, Reifenbeschädigungen durch
Fahren bei stark abgesunkenem Reifenfülldruck oder sogar mit luftleerem Reifen oder Beschädi-
gungen am Rad stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar – Unfallgefahr! Fahren Sie nicht
weiter und setzen Sie sich mit dem nächsten Fachbetrieb in Verbindung.
• Der Reifenfüllschlauch und der Kompressor können beim Aufpumpen heiß werden.
• Lässt sich der Reifen nicht auf mindestens 2,0 bar aufpumpen, fahren Sie nicht weiter und
setzen Sie sich mit dem nächsten Fachbetrieb in Verbindung.
• Sinkt der Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt unter 1,3 bar, fahren Sie nicht weiter und
setzen Sie sich mit dem nächsten Fachbetrieb in Verbindung.
• Fahren Sie mit einem abgedichteten Reifen nicht schneller als 80 km/h (50 mph) –
Unfallgefahr!
• Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten –
Unfallgefahr!
ACHTUNG!
• Das Dichtungsmittel darf auf gar keinen Fall mit Haut oder Augen in Berührung kommen und
schon gar nicht verschluckt werden – Verletzungsgefahr!
• Halten Sie das Dichtungsmittel von Kindern fern!
Vorsicht!
Schalten Sie den Kompressor nach spätestens 8 Minuten Laufzeit aus – Überhitzungsgefahr! Lassen Sie
den Kompressor nach Benutzung einige Minuten abkühlen, bevor Sie ihn wieder einschalten.
Hinweis
• Es gibt verschiedene Ausführungen des Pannensets, die sich in Ausstattung und Handhabung unter-
scheiden. Lesen und beachten Sie daher unbedingt die dem Pannenset beigefügte Bedienungsanleitung.
• Bei einigen Ausführungen des Pannensets ist die Reifenfüllflasche im Kompressor integriert.
Selbsthilfe 111
Heft 3.3 Rat und Tat
Radwechsel
Vorbereitung
Vor dem Radwechsel muss das Fahrzeug korrekt abgestellt werden.
Einige Fahrzeugausführungen oder Fahrzeugmodelle werden werkseitig ohne Wa-
genheber 40 und Radschlüssel40 ausgeliefert. Lassen Sie in diesem Fall den Radwech-
sel von einem Fachbetrieb durchführen.
– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden
Verkehr auf einer waagerechten Stelle ab.
– Schalten Sie den Motor aus und die Warnblinkanlage ein.
– Legen Sie einen Gang ein bzw. legen Sie den Wählhebel in Stellung P.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollten sich außerhalb des Gefahrenbe-
reichs aufhalten (z. B. hinter einer Leitplanke).
– Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrollen, indem Sie das gegenüberliegende
Rad mit einem geeigneten Gegenstand blockieren (z. B. wenn Sie das rechte Hinter-
rad wechseln, sichern Sie das linke Vorderrad gegen Wegrollen).
– Bei Anhängerbetrieb: Kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Reserverad 41 bzw. das Notrad41 und das Bordwerkzeug aus dem
Gepäckraum.
40
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
41
Sonderausstattung
Selbsthilfe 112
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Bei einer Reifenpanne das Fahrzeug möglichst weit vom fließenden Verkehr abstellen. Falls
erforderlich, Warnblinkanlage einschalten und Warndreieck aufstellen – gesetzliche Vorschriften
beachten.
• Alle Fahrzeuginsassen aussteigen lassen.
• Gang einlegen bzw. Wählhebel in Stellung P bringen, Handbremse anziehen und gegenüberlie-
gendes Rad durch einen Stein oder dergleichen blockieren.
• Bei Anhängerbetrieb muss vor dem Radwechsel der Anhänger abgekuppelt und ordnungsge-
mäß abgestellt werden.
• Achten Sie darauf, dass der Untergrund eben und fest ist. Benutzen Sie gegebenenfalls eine
großflächige, stabile Unterlage für den Wagenheber40.
• Verwenden Sie nur Wagenheber, die von Volkswagen für Ihr Fahrzeug freigegeben sind.
• Andere Wagenheber, auch die für andere Volkswagen-Modelle, dürfen Sie nicht verwenden.
Der Wagenheber könnte abrutschen – Verletzungsgefahr!
• Heben Sie niemals das Fahrzeug an, wenn es seitlich geneigt ist – Verletzungsgefahr!
• Lassen Sie niemals bei angehobenem Fahrzeug den Motor an – Unfallgefahr! Durch Motorvib-
rationen kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen.
• Begeben Sie sich niemals mit einem Körperteil (z. B. Arm oder Bein) unter das Fahrzeug, das
nur vom Wagenheber40 angehoben ist – Verletzungsgefahr!
• Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet werden soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit geeigneten
Unterstellböcken sicher abgestützt werden – Verletzungsgefahr!
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring –
Unfallgefahr!
Radmittenblende abnehmen
Die Radmittenblende muss entfernt werden, um an die Radschrauben
heranzukommen.
Selbsthilfe 113
Heft 3.3 Rat und Tat
Selbsthilfe 114
Heft 3.3 Rat und Tat
42
Sonderausstattung
Selbsthilfe 115
Heft 3.3 Rat und Tat
Radvollblende abziehen
Die Radvollblende muss entfernt werden, um an die Radschrauben
heranzukommen.
– Nehmen Sie den Radschlüssel 43 ⇒ Abb. 25 (6) und den Drahtbügel (4) aus dem
Bordwerkzeug.
– Hängen Sie den Drahtbügel in eine der Aussparungen der Radvollblende ein.
– Schieben Sie den Radschlüssel durch den Drahtbügel ⇒ Abb. 32 und ziehen Sie
die Radvollblende in Pfeilrichtung ab.
Radvollblende anbringen
Die Radvollblende muss so auf die Felge gedrückt werden, dass der Ventilausschnitt über dem Ventil
sitzt.
Achten Sie beim Anbringen der Radvollblende darauf, dass die Blende sicher am gesamten Umfang
einrastet.
43
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
Selbsthilfe 116
Heft 3.3 Rat und Tat
Radschrauben lockern
Zum Lockern der Antidiebstahl-Radschrauben wird ein spezieller A-
dapter benötigt, der sich beim Bordwerkzeug befindet.
Radschrauben lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel 44 bis zum Anschlag auf die Radschraube
⇒ Abb. 33.
– Fassen Sie am Radschlüsselende an und drehen Sie die Radschraube etwa eine
Umdrehung nach links ⇒ .
44
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
Selbsthilfe 117
Heft 3.3 Rat und Tat
Antidiebstahl-Radschraube 45 lockern
– Nehmen Sie den Adapter45 für die Antidiebstahl-Radschraube aus dem Bord-
werkzeug ⇒ Abb. 25 (2).
– Schieben Sie den Adapter bis zum Anschlag auf die Antidiebstahl-Radschraube
⇒ Abb. 34.
– Schieben Sie den Radschlüssel44 bis zum Anschlag auf den Adapter.
– Fassen Sie am Radschlüsselende an und drehen Sie die Radschraube etwa eine
Umdrehung nach links ⇒ .
Lässt sich eine Radschraube nicht lockern, können Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende des Rad-
schlüssels44 drücken. Halten Sie sich dabei am Fahrzeug fest und achten Sie auf einen sicheren Stand.
ACHTUNG!
• Lockern Sie die Radschrauben nur etwa eine Umdrehung, solange das Fahrzeug nicht mit dem
Wagenheber44 angehoben ist.
• Lösen Sie niemals die Verschraubungen bei Felgen mit verschraubtem Felgenring –
Unfallgefahr!
• Verwenden Sie zum Lockern der Radschrauben nur den zum Fahrzeug gehörenden Radschlüs-
sel44.
Gilt für Fahrzeuge: mit werkseitigem Wagenheber (z. B. bei Fahrzeugen mit Reserverad oder Notrad)
45
Sonderausstattung
Selbsthilfe 118
Heft 3.3 Rat und Tat
Das Fahrzeug wird erst angehoben, nachdem die Radschrauben des zu wechselnden
Rads gelockert wurden ⇒ Seite 117.
Fahrzeug anheben
1. Schalten Sie den Motor aus und legen Sie einen Gang ein oder den Wählhebel in
die Stellung P.
2. Ziehen Sie die Handbremse an.
3. Suchen Sie den Aufnahmepunkt (Markierungen in der Karosserie bzw. in der
Schwellerverkleidung) ⇒ Abb. 35 für den Wagenheber ⇒ , der dem zu wech-
selnden Rad am nächsten liegt.
4. Kurbeln Sie den Wagenheber so weit hoch, dass er sich noch unter den Aufnah-
mepunkt des Fahrzeugs stellen lässt.
5. Prüfen Sie, ob der Wagenheberfuß mit der ganzen Fläche sicher auf dem Boden
steht.
6. Richten Sie den Wagenheber aus und kurbeln Sie gleichzeitig die Wagenheber-
klaue weiter hoch, bis die Klaue den Steg unter dem Fahrzeug ⇒ Abb. 36 umfasst
⇒ .
7. Kurbeln Sie den Wagenheber weiter hoch, bis das Rad gerade vom Boden abhebt.
Der Wagenheber darf nur an den gezeigten Aufnahmepunkten angesetzt werden ⇒ Abb. 35. Es gilt der
Aufnahmepunkt, der sich bei dem jeweiligen Rad befindet.
Selbsthilfe 119
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Unsachgemäßer Umgang mit dem Wagenheber kann ein Herunterrutschen des Fahrzeugs und
damit schwere Verletzungen zur Folge haben. Um das Verletzungsrisiko zu reduzieren, lesen und
beachten Sie Folgendes:
• Ein weicher Untergrund unter dem Wagenheber kann zur Folge haben, dass das Fahrzeug vom
Wagenheber abrutscht. Stellen Sie deshalb den Wagenheber auf einen festen Untergrund. Benut-
zen Sie gegebenenfalls eine großflächige, stabile Unterlage. Bei glattem Untergrund, wie
z. B. Fliesenboden, sollten Sie eine nichtrutschende Unterlage (z. B. eine Gummimatte) verwen-
den.
• Positionieren Sie den Wagenheber unter dem entsprechenden Aufnahmepunkt unter dem
Fahrzeug ⇒ Abb. 35.
• Wird der Wagenheber nicht an den beschriebenen Stellen angesetzt, besteht Verletzungsge-
fahr! Außerdem kann das zu Schäden am Fahrzeug führen.
• Die Klaue des Wagenhebers muss den Steg des Unterholms umfassen, damit der Wagenheber
beim Anheben des Fahrzeugs nicht abrutschen kann ⇒ Abb. 36.
• Bei Anhängerbetrieb muss vor dem Radwechsel der Anhänger abgekuppelt und ordnungsge-
mäß abgestellt werden.
• Begeben Sie sich niemals mit einem Körperteil (z. B. Arm oder Bein) unter das Fahrzeug, wenn
das Fahrzeug nur vom Wagenheber angehoben ist – Verletzungsgefahr!
• Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollten sich außerhalb des Gefahrenbereichs aufhalten
(z. B. hinter einer Leitplanke).
• Heben Sie das Fahrzeug nur dann an, wenn sich keine Personen im Fahrzeug befinden.
• Lassen Sie niemals bei angehobenem Fahrzeug den Motor an – Unfallgefahr! Durch Motorvib-
rationen kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen.
• Heben Sie niemals das Fahrzeug an, wenn es seitlich geneigt ist – Verletzungsgefahr!
• Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nur zum Drehen der gelockerten
Radschrauben, niemals zum Lösen oder Festziehen der Radschrauben.
Gilt für Fahrzeuge: mit werkseitigem Wagenheber (z. B. bei Fahrzeugen mit Reserverad oder Notrad)
Rad wechseln
Selbsthilfe 120
Heft 3.3 Rat und Tat
Rad abnehmen
– Drehen Sie bei angehobenem Fahrzeug die gelockerten Radschrauben mit dem
Innensechskant im Schraubendrehergriff ⇒ Abb. 37 vollständig heraus und legen
Sie sie auf einer sauberen Unterlage ab.
– Nehmen Sie das Rad ab.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen müssen richtig herum montiert werden.
Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil ist erkennbar an Pfeilen auf der Reifenflanke, die in Laufrich-
tung zeigen. Eine so vorgegebene Laufrichtung sollten Sie unbedingt einhalten. Nur dann kommen die
optimalen Eigenschaften dieser Reifen bezüglich Haftvermögen, Laufgeräusch, Abrieb und Aquaplaning
voll zur Geltung.
Falls Sie ein Rad entgegen der Laufrichtung montieren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da die optima-
len Eigenschaften des Reifens in dieser Situation nicht mehr gegeben sind. Dies ist besonders bei Nässe
wichtig. Damit Sie die Vorteile des laufrichtungsgebundenen Reifenprinzips wieder voll nutzen können,
sollten Sie umgehend das Rad ersetzen oder wechseln, um die richtige Laufrichtung wieder herzustellen.
46
Sonderausstattung
Selbsthilfe 121
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Ein falsches Anzugsdrehmoment oder unsachgemäß behandelte Radschrauben können zu Unfäl-
len und Verletzungen führen.
• Halten Sie bei einem Radwechsel die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben
sauber. Die Radschrauben müssen leichtgängig sein.
• Die Radschrauben und die Gewindegänge in den Radnaben dürfen niemals gefettet oder geölt
werden. Auch mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment können sich sonst die Radschrau-
ben während des Fahrbetriebs lösen.
• Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nur zum Drehen der gelockerten
Radschrauben, nicht zum Lösen oder Festziehen.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Seite 98, „Radschrauben“.
Vorsicht!
Achten Sie darauf, dass das Reserverad 47, Notrad47 oder das ausgewechselte Rad im Gepäckraum sicher
verstaut ist.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Reifenkontrollanzeige47 muss nach dem Radwechsel das System neu „angelernt“
werden ⇒ Seite 90, „Reifenkontrollanzeige ~“.
47
Sonderausstattung
Selbsthilfe 122
Heft 3.3 Rat und Tat
Die Fahrertür kann mit dem Schlüsselbart des Funkschlüssels über das Türschloss
manuell ent- bzw. verriegelt werden.
– Klappen Sie den Schlüsselbart des Funkschlüssels heraus
⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel „Funkschlüssel“.
– Stecken Sie den Schlüsselbart am Fahrertürgriff von unten in die Öffnung der
Abdeckkappe ⇒ Abb. 38 (Pfeil).
– Heben Sie die Abdeckkappe von unten nach oben ab.
– Stecken Sie den Schlüsselbart in den Schließzylinder und ent- bzw. verriegeln Sie
das Fahrzeug. Beachten Sie die Hinweise zur Diebstahlwarnanla-
ge 48 ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel „Diebstahlwarnanlage“.
Beim manuellen Verriegeln werden alle Türen verriegelt. Beim manuellen Entriegeln wird nur die Fah-
rertür entriegelt.
48
Sonderausstattung
Selbsthilfe 123
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Schließen Sie niemals unachtsam oder unkontrolliert eine Tür. Dadurch können Sie sich selbst
oder anderen Personen ernste Verletzungen zufügen! Achten Sie darauf, dass sich niemand im
Schwenkbereich einer Tür befindet.
• Lassen Sie niemals Kinder oder hilfsbedürftige Personen allein im Fahrzeug zurück. Wenn der
Zentralverriegelungstaster betätigt wird, werden die Türen verriegelt. Kinder oder hilfsbedürfti-
ge Personen sind dadurch nicht mehr in der Lage, das Fahrzeug selbstständig zu verlassen oder
sich im Notfall selbst zu helfen. Verschlossene Türen können im Falle eines Unfalls oder Notfalls
die Hilfe für die Fahrzeuginsassen erschweren.
• Stellen Sie das Fahrzeug möglichst weit vom fließenden Verkehr sicher ab und führen Sie dann
die entsprechenden Tätigkeiten durch.
Hinweis
Sie können die Fahrertür von innen wieder entriegeln und öffnen, wenn Sie den Türöffnungshebel einmal
ziehen.
Abb. 39 Notverriegelung (durch eine Gummidichtung abgedeckt) in der Stirnseite der hinteren rechten Tür.
Selbsthilfe 124
Heft 3.3 Rat und Tat
Sie können die Beifahrertür und die hinteren Türen einzeln manuell verriegeln. Die
Diebstahlwarnanlage 49 wird hierbei nicht aktiviert.
49
Sonderausstattung
Selbsthilfe 125
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Schließen Sie niemals unachtsam oder unkontrolliert eine Tür. Dadurch können Sie sich selbst
oder anderen Personen ernste Verletzungen zufügen! Achten Sie darauf, dass sich niemand im
Schwenkbereich einer Tür befindet.
• Lassen Sie niemals Kinder oder hilfsbedürftige Personen allein im Fahrzeug zurück. Wenn der
Zentralverriegelungstaster betätigt wird, werden die Türen verriegelt. Kinder oder hilfsbedürfti-
ge Personen sind dadurch nicht mehr in der Lage, das Fahrzeug selbstständig zu verlassen oder
sich im Notfall selbst zu helfen. Verschlossene Türen können im Falle eines Unfalls oder Notfalls
die Hilfe für die Fahrzeuginsassen erschweren.
• Stellen Sie das Fahrzeug möglichst weit vom fließenden Verkehr sicher ab und führen Sie dann
die entsprechenden Tätigkeiten durch.
Hinweis
Sie können die Beifahrertür und die hinteren Türen von innen wieder entriegeln, wenn Sie den jeweiligen
Türöffnungshebel einmal ziehen. Durch erneutes Ziehen des Türöffnungshebels wird die Tür geöffnet.
Heckklappe notentriegeln
Bei entladener Fahrzeugbatterie oder bei einem Defekt der Schließan-
lage kann die Heckklappe notentriegelt werden.
– Klappen Sie die Rücksitzlehne nach vorne ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“, Kapitel
„Hintere Sitzbank“.
– Klappen Sie den Schlüsselbart Ihres Funkschlüssels aus ⇒ Heft 3.1 „Bedienung“,
Kapitel „Funkschlüssel“.
– Stecken Sie den Schlüsselbart in die Öffnung ⇒ Abb. 41.
Selbsthilfe 126
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Stellen Sie das Fahrzeug möglichst weit vom fließenden Verkehr sicher ab und führen Sie dann
die entsprechenden Tätigkeiten durch.
Selbsthilfe 127
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Unsachgemäßer Gebrauch des Schiebe- und Ausstelldachs kann zu Verletzungen führen.
• Schließen Sie niemals unachtsam oder unkontrolliert das Schiebe- und Ausstelldach. Dadurch
können Sie sich selbst oder anderen Personen ernste Verletzungen zufügen! Achten Sie deshalb
darauf, dass sich niemand im Funktionsbereich des Schiebe- und Ausstelldachs befindet.
• Stellen Sie das Fahrzeug möglichst weit vom fließenden Verkehr sicher ab und führen Sie dann
die entsprechenden Tätigkeiten durch.
Sicherungen
Sicherungen auswechseln
Die Sicherungen befinden sich links in der Instrumententafel sowie im
Motorraum.
50
Gehört nicht zum Umfang des Bordwerkzeugs.
Selbsthilfe 128
Heft 3.3 Rat und Tat
51
modellabhängig
Selbsthilfe 129
Heft 3.3 Rat und Tat
Die einzelnen Stromkreise sind durch Schmelzsicherungen abgesichert. Es empfiehlt sich, stets einige
Ersatzsicherungen mitzuführen. Diese sind bei Ihrem Volkswagen Partner erhältlich.
Brennt eine neu eingesetzte Sicherung nach kurzer Zeit wieder durch, muss die elektrische Anlage von
einem Fachbetrieb überprüft werden.
ACHTUNG!
Das Benutzen von ungeeigneten Sicherungen oder das Reparieren von Sicherungen kann einen
Brand verursachen und zu Verletzungen und zu Unfällen führen.
• Reparieren Sie niemals Sicherungen.
• Ersetzen Sie niemals Sicherungen durch stärkere Sicherungen.
• Ersetzen Sie Sicherungen immer durch eine neue Sicherung gleicher Stärke (gleiche Farbe und
gleicher Aufdruck) und gleicher Baugröße.
• Ersetzen Sie niemals eine Sicherung durch einen Metallstreifen, eine Büroklammer oder Ähnli-
ches – auch nicht kurzzeitig!
ACHTUNG!
Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Informationen und Warnhinweise
⇒ Seite 60, „Arbeiten im Motorraum“.
Vorsicht!
• Wird eine Sicherung durch eine stärkere Sicherung ersetzt, können Schäden an anderer Stelle der
elektrischen Anlage auftreten.
• Geöffnete Sicherungskästen müssen vor dem Eindringen von Schmutz und Nässe geschützt werden.
Schmutz und Nässe in den Sicherungskästen können Beschädigungen an der elektrischen Anlage verursa-
chen.
Selbsthilfe 130
Heft 3.3 Rat und Tat
Sicherungszuordnung
Die Tabelle zeigt die Sicherungsplätze für die wichtigsten Verbraucher. Die rechte Spalte enthält den
Steckplatz, dahinter in Klammern die Stromstärke der Sicherung in Ampere.
Selbsthilfe 131
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Das Benutzen von ungeeigneten Sicherungen oder das Reparieren von Sicherungen kann einen
Brand verursachen und zu Verletzungen und zu Unfällen führen.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Seite 128, „Sicherungen aus-
wechseln“.
Vorsicht!
• Wird eine Sicherung durch eine stärkere Sicherung ersetzt, können Schäden an anderer Stelle der
elektrischen Anlage auftreten.
Selbsthilfe 132
Heft 3.3 Rat und Tat
• Geöffnete Sicherungskästen müssen vor dem Eindringen von Schmutz und Nässe geschützt werden.
Schmutz und Nässe in den Sicherungskästen können Beschädigungen an der elektrischen Anlage verursa-
chen.
Hinweis
• Zu einem Verbraucher können mehrere Sicherungen gehören.
• Mehrere Verbraucher können gemeinsam über eine Sicherung abgesichert sein.
• Im Sicherungskasten in der Instrumententafel ist Platz für Ersatzsicherungen.
• Im Fahrzeug befinden sich noch weitere Sicherungen. Diese sollten von einem Fachbetrieb gewechselt
werden.
• Je nach Ausführung und Ausstattung des Fahrzeugs kann es zu Abweichungen gegenüber der in der
Tabelle aufgeführten Sicherungsnummern und Steckplätzen kommen. Bitte erfragen Sie die genaue
Sicherungsbelegung bei Ihrem Volkswagen Partner.
Selbsthilfe 133
Heft 3.3 Rat und Tat
Die Tabellen zeigen die Sicherungsplätze für die wichtigsten Verbraucher. Die rechte Spalte enthält den
Steckplatz, dahinter in Klammern die Stromstärke der Sicherung in Ampere.
Selbsthilfe 134
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Das Benutzen von ungeeigneten Sicherungen oder das Reparieren von Sicherungen kann einen
Brand verursachen und zu Verletzungen und zu Unfällen führen.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise ⇒ Seite 128, „Sicherungen aus-
wechseln“.
Vorsicht!
• Wird eine Sicherung durch eine stärkere Sicherung ersetzt, können Schäden an anderer Stelle der
elektrischen Anlage auftreten.
• Geöffnete Sicherungskästen müssen vor dem Eindringen von Schmutz und Nässe geschützt werden.
Schmutz und Nässe in den Sicherungskästen können Beschädigungen an der elektrischen Anlage verursa-
chen.
Selbsthilfe 135
Heft 3.3 Rat und Tat
Hinweis
• Zu einem Verbraucher können mehrere Sicherungen gehören.
• Mehrere Verbraucher können gemeinsam über eine Sicherung abgesichert sein.
• Im Sicherungskasten im Motorraum ist Platz für Ersatzsicherungen.
• Im Fahrzeug befinden sich noch weitere Sicherungen. Diese sollten von einem Fachbetrieb gewechselt
werden.
• Je nach Ausführung und Ausstattung des Fahrzeugs kann es zu Abweichungen gegenüber der in der
Tabelle aufgeführten Sicherungsnummern und Steckplätzen kommen. Erfragen Sie die genaue Siche-
rungsbelegung bei Ihrem Volkswagen Partner.
Glühlampenwechsel
Gilt für Fahrzeuge: mit Kontrollleuchte für Glühlampenausfall
Kontrollleuchte Glühlampenausfall
Die Kontrollleuchte im Kombi-Instrument zeigt an, wenn eine Glüh-
lampe der Außenbeleuchtung oder das dynamische Kurvenfahrlicht
(AFS) ausgefallen ist.
Kontrolle der Glühlampen am Fahrzeug
Die Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn eine Glühlampe der Außenbeleuchtung des Fahrzeugs
(z. B. Fernlicht links) ausgefallen ist. Zusätzlich kann eine Meldung 52 im Display des Kombi-Instruments
angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
Der Ausfall einer LED 53 innerhalb einer Rückleuchte wird nicht angezeigt. Fallen jedoch alle LEDs aus,
wird dies durch die Kontrollleuchte angezeigt.
52
Kontrolle des dynamischen Kurvenfahrlichts (AFS) am Fahrzeug
Die Kontrollleuchte leuchtet auf oder blinkt, wenn das dynamische Kurvenfahrlicht (AFS) des Fahr-
zeugs ausgefallen ist. Zusätzlich kann eine Meldung52 im Display des Kombi-Instruments angezeigt
werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
52
Sonderausstattung
53
modellabhängig
Selbsthilfe 136
Heft 3.3 Rat und Tat
Der Ausfall einer Blinkleuchte am Anhänger wird auch durch den doppelten Blinkimpuls der Blinkleuch-
te ( oder
) im Kombi-Instrument angezeigt. Zusätzlich kann eine Meldung52 im Display des Kombi-
Instruments angezeigt werden, die Sie informiert oder zu notwendigen Handlungen auffordert.
Folgende Glühlampen werden am Anhänger überwacht:
• Gemeinsamer Ausfall aller Blinkleuchten auf einer Seite.
• Ausfall des Rücklichts auf einer Seite (bei einigen Modellen auch der Ausfall der Kennzeichenbeleuch-
tung).
• Ausfall von beiden Bremsleuchten.
Nicht überwacht werden das Nebelschlusslicht und der Rückfahrscheinwerfer am Anhänger, da sie nicht
an allen Anhängern vorhanden sind. Befinden sich mehrere Glühlampen auf einer Seite (Verbund), wird
der Ausfall einer einzelnen Glühlampe nicht angezeigt.
54
Sonderausstattung
Selbsthilfe 137
Heft 3.3 Rat und Tat
Zusätzliche Glühlampenspezifikationen
Einige Glühlampen im Scheinwerfer oder in den Rückleuchten können werkseitig bestimmte Spezifikati-
onen aufweisen, die von herkömmlichen Glühlampen abweichen. Die entsprechende Bezeichnung steht
auf dem Lampensockel oder auf dem Glaskolben.
LL = LongLife Glühlampen mit einer längeren Lebensdauer gegenüber herkömmlichen Glühlampen.
Blue = Glühlampen mit bläulich-weißem Licht, passend zu den Gasentladungslampen (Xenon).
55
LEDs in den Rückleuchten auswechseln
Ein Wechsel einzelner LEDs ist nicht möglich, nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.
ACHTUNG!
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Bei Gasentladungslampen muss mit dem Hochspannungsteil sachgemäß umgegangen werden.
Sonst besteht Lebensgefahr! Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
• H7-Glühlampen und Gasentladungslampen (Xenon-Lampen) stehen unter Druck und können
bei einem Lampenwechsel platzen – Verletzungsgefahr!
• Lassen Sie defekte Gasentladungslampen immer von einem Fachmann wechseln.
ACHTUNG!
Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicherheits-
vorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Fassen Sie niemals den Glaskolben der Glühlampe mit bloßen Fingern an. Der zurückbleibende
Fingerabdruck würde durch die Wärme der eingeschalteten Glühlampe verdunsten, sich auf der
Spiegelfläche niederschlagen und den Reflektor „erblinden“ lassen – Unfallgefahr!
• Am Scheinwerfergehäuse im Motorraum und am Gehäuse der Rückleuchte befinden sich
scharfkantige Teile. Schützen Sie deshalb Ihre Hände, wenn Sie Glühlampen wechseln –
Verletzungsgefahr!
ACHTUNG!
Bei Fahrzeugen mit Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion54 kann die Orientierungsbe-
leuchtung auch dann noch eingeschaltet sein, wenn sich der Lichtschalter in der Stellung 0 befin-
det und der Zündschlüssel abgezogen wurde.
• Warten Sie bis die Orientierungsbeleuchtung erloschen ist und die betreffenden Glühlampen
abgekühlt sind, bevor Sie den Glühlampenwechsel durchführen.
55
modellabhängig
Selbsthilfe 138
Heft 3.3 Rat und Tat
Vorsicht!
Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Gummiabdeckungen oder Kunststoffkappen am Schein-
werfergehäuse nicht richtig montieren, können Schäden an der elektrischen Anlage durch eindringendes
Wasser entstehen.
Ist eine Glühlampe ausgefallen, kann entweder die Glühlampe defekt oder die ent-
sprechende Sicherung durchgebrannt sein ⇒ Seite 128.
Selbsthilfe 139
Heft 3.3 Rat und Tat
– Lesen und beachten Sie die Informationen und Sicherheitshinweise zum Glüh-
lampenwechsel ⇒ Seite 137.
– Ziehen Sie die Gummiabdeckung ⇒ Abb. 49 an der Scheinwerferrückseite ab
⇒ . Je nach Ausführung kann hier eine Kunststoffabdeckung mit Klemmbügel
verbaut sein. Drücken Sie den Klemmbügel nach oben und nehmen Sie die Kunst-
stoffabdeckung ab.
– Drehen Sie den Lampenhalter in Pfeilrichtung ⇒ Abb. 50 und ziehen Sie den
Lampenhalter mit der Glühlampe heraus.
– Ziehen Sie die Glühlampe gerade aus dem Lampenhalter heraus.
– Setzen Sie eine neue Glühlampe gleicher Ausführung in den Lampenhalter ein.
– Setzen Sie den Lampenhalter mit der neuen Glühlampe in die ursprüngliche Posi-
tion ein.
– Drehen Sie den Lampenhalter entgegen der Pfeilrichtung bis zum Anschlag.
– Drücken Sie die Gummiabdeckung auf das Scheinwerfergehäuse bzw. drücken
Sie die Kunststoffabdeckung auf das Scheinwerfergehäuse und schieben Sie den
Klemmbügel nach unten ⇒ .
Die Glühlampen im Scheinwerfer werden vom Motorraum aus gewechselt ⇒ .
Die Abbildungen ⇒ Abb. 49 und ⇒ Abb. 50 zeigen den linken Scheinwerfer von hinten. Der rechte
Scheinwerfer ist spiegelbildlich aufgebaut.
Im Motorraum ist der Scheinwerfer durch andere Fahrzeugteile teilweise verdeckt. Im Zweifelsfall sollten
Sie deshalb den Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb durchführen lassen.
ACHTUNG!
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• H7 Glühlampen stehen unter Druck und können bei einem Lampenwechsel platzen –
Verletzungsgefahr!
• Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicher-
heitsvorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Scheinwerfergehäuse im Motorraum befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie des-
halb Ihre Hände, wenn Sie Lampen wechseln – Verletzungsgefahr!
• Bei Fahrzeugen mit Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion 56 kann die Orientierungsbe-
leuchtung auch dann noch eingeschaltet sein, wenn sich der Lichtschalter in Stellung 0 befindet
und der Zündschlüssel abgezogen wurde. Warten Sie bis die Orientierungsbeleuchtung erloschen
ist und die betreffenden Glühlampen abgekühlt sind, bevor Sie den Glühlampenwechsel durch-
führen.
56
Sonderausstattung
Selbsthilfe 140
Heft 3.3 Rat und Tat
Vorsicht!
Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Gummiabdeckungen oder Kunststoffkappen am Schein-
werfergehäuse nicht richtig montieren, können Schäden an der elektrischen Anlage durch eindringendes
Wasser entstehen.
Hinweis
Es gibt verschiedene Scheinwerferausführungen, daher kann die Lage der Glühlampen von der Darstel-
lung in den Abbildungen abweichen.
Ist eine Glühlampe ausgefallen, kann entweder die Glühlampe defekt oder die ent-
sprechende Sicherung durchgebrannt sein ⇒ Seite 128.
Selbsthilfe 141
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicher-
heitsvorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Scheinwerfergehäuse im Motorraum befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie des-
halb Ihre Hände, wenn Sie Lampen wechseln – Verletzungsgefahr!
Vorsicht!
Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Gummiabdeckungen am Scheinwerfergehäuse nicht
richtig montieren, können Schäden an der elektrischen Anlage durch eindringendes Wasser entstehen.
Selbsthilfe 142
Heft 3.3 Rat und Tat
Abb. 54 Glühlampen für Fernlicht / Tagesfahrlicht oder Standlicht aus- und einbauen.
Ist eine Glühlampe ausgefallen, kann entweder die Glühlampe defekt oder die ent-
sprechende Sicherung durchgebrannt sein ⇒ Seite 128.
Selbsthilfe 143
Heft 3.3 Rat und Tat
Selbsthilfe 144
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicher-
heitsvorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Scheinwerfergehäuse im Motorraum befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie des-
halb Ihre Hände, wenn Sie Lampen wechseln – Verletzungsgefahr!
• Bei Fahrzeugen mit Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion 57 kann die Orientierungsbe-
leuchtung auch dann noch eingeschaltet sein, wenn sich der Lichtschalter in Stellung 0 befindet
und der Zündschlüssel abgezogen wurde. Warten Sie bis die Orientierungsbeleuchtung erloschen
ist und die betreffenden Glühlampen abgekühlt sind, bevor Sie den Glühlampenwechsel durch-
führen.
Vorsicht!
Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Gummiabdeckungen oder Kunststoffkappen am Schein-
werfergehäuse nicht richtig montieren, können Schäden an der elektrischen Anlage durch eindringendes
Wasser entstehen.
Hinweis
Es gibt verschiedene Scheinwerferausführungen, daher kann die Lage der Glühlampen von der Darstel-
lung in den Abbildungen abweichen.
57
Sonderausstattung
Selbsthilfe 145
Heft 3.3 Rat und Tat
Abb. 55 Im Motorraum: Abdeckung für die Gasentladungslampe (1) und für das Blinklicht, Standlicht (2).
Abb. 56 Glühlampen für Standlicht (1) und Blinklicht (2) aus- und einbauen.
Ist eine Glühlampe ausgefallen, kann entweder die Glühlampe defekt oder die ent-
sprechende Sicherung durchgebrannt sein ⇒ Seite 128.
Selbsthilfe 146
Heft 3.3 Rat und Tat
– Drehen Sie den Lampenhalter ⇒ Abb. 56 (2) in Pfeilrichtung (A) und ziehen Sie
den Lampenhalter mit der Glühlampe heraus.
– Drücken Sie auf die Verriegelung (B) und ziehen Sie die Glühlampe (3) aus dem
Lampenhalter heraus.
– Setzen Sie eine neue Glühlampe gleicher Ausführung in den Lampenhalter ein.
– Setzen Sie den Lampenhalter mit der neuen Glühlampe in die ursprüngliche Posi-
tion ein.
– Drehen Sie den Lampenhalter entgegen der Pfeilrichtung (A) bis zum Anschlag.
– Setzen Sie die Kunststoffabdeckung in die ursprüngliche Position auf das
Scheinwerfergehäuse und drehen Sie sie im Uhrzeigersinn, bis sie sicher eingerastet
ist ⇒ .
Gasentladungslampe auswechseln
– Lassen Sie die Gasentladungslampe von einem Fachbetrieb auswechseln ⇒ .
Die Glühlampen im Scheinwerfer werden vom Motorraum aus gewechselt .
Die Abbildungen ⇒ Abb. 55 und ⇒ Abb. 56 zeigen den linken Scheinwerfer. Der rechte Scheinwerfer ist
spiegelbildlich aufgebaut.
Im Motorraum ist der Scheinwerfer durch andere Fahrzeugteile teilweise verdeckt. Im Zweifelsfall sollten
Sie deshalb den Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Selbsthilfe 147
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
• Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten im Motorraum die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Si-
cherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Bei Gasentladungslampen muss mit dem Hochspannungsteil sachgemäß umgegangen werden.
Sonst besteht Lebensgefahr! Suchen Sie einen Fachbetrieb auf.
• Gasentladungslampen (Xenon-Lampen) stehen unter Druck und können bei einem Lampen-
wechsel platzen – Verletzungsgefahr!
• Lassen Sie defekte Gasentladungslampen immer von einem Fachmann wechseln.
• Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicher-
heitsvorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Scheinwerfergehäuse im Motorraum befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie des-
halb Ihre Hände, wenn Sie Lampen wechseln – Verletzungsgefahr!
• Bei Fahrzeugen mit Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion 58 kann die Orientierungsbe-
leuchtung auch dann noch eingeschaltet sein, wenn sich der Lichtschalter in Stellung 0 befindet
und der Zündschlüssel abgezogen wurde. Warten Sie bis die Orientierungsbeleuchtung erloschen
ist und die betreffenden Glühlampen abgekühlt sind, bevor Sie den Glühlampenwechsel durch-
führen.
Vorsicht!
Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Gummiabdeckungen oder Kunststoffabdeckungen am
Scheinwerfergehäuse nicht richtig montieren, können Schäden an der elektrischen Anlage durch eindrin-
gendes Wasser entstehen.
Hinweis
Es gibt verschiedene Scheinwerferausführungen, daher kann die Lage der Glühlampen von der Darstel-
lung in den Abbildungen abweichen.
58
Sonderausstattung
Selbsthilfe 148
Heft 3.3 Rat und Tat
Abb. 58 Abbildung A: Abdeckung in der Radhausschale ausbauen (Golf GTI, Golf GTD); Abbildung B:
Glühlampe im Nebelscheinwerfer ausbauen (Golf GTI, Golf GTD).
Zum Wechsel der Glühlampe für den Nebelscheinwerfer benötigen Sie den Schrau-
bendreher aus dem Bordwerkzeug ⇒ .
Golf
– Lesen und beachten Sie die Informationen und Sicherheitshinweise zum Glüh-
lampenwechsel ⇒ Seite 137.
– Ziehen Sie die Abdeckung ⇒ Abb. 57 A in Pfeilrichtung nach vorne ⇒ .
– Drehen Sie die Befestigungsschraube ⇒ Abb. 57 A (1) heraus.
– Klappen Sie den Nebelscheinwerfer außen etwas nach vorne und ziehen Sie ihn
innen aus den beiden Aufnahmen ⇒ Abb. 57 B (dünne Pfeile) heraus.
– Entriegeln Sie den Stecker ⇒ Abb. 57 B (1) und ziehen Sie den Stecker ab.
Selbsthilfe 149
Heft 3.3 Rat und Tat
– Drehen Sie den Lampenhalter ⇒ Abb. 57 B (2) in Pfeilrichtung bis zum An-
schlag und ziehen Sie den Lampenhalter mit der Glühlampe heraus ⇒ .
– Ersetzen Sie die defekte Glühlampe durch eine neue Glühlampe gleicher Ausfüh-
rung.
– Setzen Sie den Lampenhalter ⇒ Abb. 57 B wieder in den Nebelscheinwerfer ein
und drehen Sie ihn entgegen der Pfeilrichtung in die ursprüngliche Position. Achten
Sie auf einen festen Sitz des Halters.
– Stecken Sie den Stecker ⇒ Abb. 57 B (1) auf den Lampenhalter (2), bis er hörbar
verrastet.
– Schieben Sie den Nebelscheinwerfer in die beiden Aufnahmen ⇒ Abb. 57 B
(dünne Pfeile).
– Klappen Sie den Nebelscheinwerfer nach hinten und drehen Sie die Befestigungs-
schraube ⇒ Abb. 57 A (1) hinein.
– Setzen Sie die Abdeckung ⇒ Abb. 57 A in den Stoßfänger ein ⇒ .
Selbsthilfe 150
Heft 3.3 Rat und Tat
Fassen Sie den Glaskolben der Glühlampe nicht mit bloßen Fingern an. Der zurückbleibende Fingerab-
druck würde durch die Wärme der eingeschalteten Glühlampe verdampfen und sich auf dem Reflektor
niederschlagen, was die Leuchtkraft des Scheinwerfers beeinträchtigt.
Eine Glühlampe darf nur durch eine Glühlampe gleicher Ausführung ersetzt werden. Die Bezeichnung
steht auf dem Lampensockel oder auf dem Glaskolben.
ACHTUNG!
• Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicher-
heitsvorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Stoßfänger und am Gehäuse des Nebelscheinwerfers befinden sich scharfkantige Teile.
Schützen Sie deshalb Ihre Hände, wenn Sie Glühlampen wechseln – Verletzungsgefahr!
Vorsicht!
Achten Sie beim Abnehmen und Einsetzen des Nebelscheinwerfers darauf, dass Sie den Lack Ihres
Fahrzeugs nicht beschädigen.
Ein Wechsel der Glühlampen in der Karosserie ist nicht ohne Ausbau der Rück-
leuchte möglich ⇒ .
Selbsthilfe 151
Heft 3.3 Rat und Tat
Rückleuchte ausbauen
– Öffnen Sie die Heckklappe.
– Lesen und beachten Sie die Informationen und Sicherheitshinweise zum Glüh-
lampenwechsel ⇒ Seite 137.
– Greifen Sie in die entsprechende Öffnung (Schlitz ⇒ Abb. 59) der Gepäckraum-
verkleidung und ziehen Sie die Gepäckraumverkleidung nach vorne.
– Entriegeln Sie die elektrische Steckverbindung ⇒ Abb. 59 (dünne Pfeile) und
ziehen Sie gleichzeitig den Stecker (1) ab.
– Drehen Sie die Befestigungsschraube (2) heraus.
– Ziehen Sie die Rückleuchte vorsichtig nach außen aus der Karosserie heraus
⇒ .
Rückleuchte einbauen
– Setzen Sie die Rückleuchte in die Öffnung in der Karosserie ein ⇒ .
– Halten Sie die Rückleuchte mit der einen Hand in der Einbauposition und drehen
Sie mit der anderen Hand die Schraube (2) fest.
– Prüfen Sie nach dem Einbau den festen Sitz der Rückleuchte in der Karosserie
⇒ .
– Stecken Sie den Anschlussstecker auf den Lampenhalter.
– Schieben Sie die Gepäckraumverkleidung wieder zurück.
ACHTUNG!
• Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicher-
heitsvorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Gehäuse der Rückleuchte befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie deshalb Ihre
Hände, wenn Sie Lampen wechseln – Verletzungsgefahr!
• Bei Fahrzeugen mit Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion 59 kann die Orientierungsbe-
leuchtung auch dann noch eingeschaltet sein, wenn sich der Lichtschalter in Stellung 0 befindet
und der Zündschlüssel abgezogen wurde. Warten Sie bis die Orientierungsbeleuchtung erloschen
ist und die betreffenden Glühlampen abgekühlt sind, bevor Sie den Glühlampenwechsel durch-
führen.
59
Sonderausstattung
Selbsthilfe 152
Heft 3.3 Rat und Tat
Vorsicht!
• Achten Sie beim Abnehmen und Einsetzen der Rückleuchte darauf, dass Sie den Lack Ihres Fahrzeugs
nicht beschädigen.
• Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Rückleuchte nicht richtig montieren, können Schäden
an der elektrischen Anlage durch eindringendes Wasser entstehen.
Hinweis
Weitere Rücklichtlampen befinden sich in den Rückleuchten der Heckklappe.
Selbsthilfe 153
Heft 3.3 Rat und Tat
Lesen und beachten Sie die Informationen und Sicherheitshinweise zum Glühlam-
penwechsel ⇒ Seite 137.
Selbsthilfe 154
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicherheits-
vorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Gehäuse der Rückleuchte befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie deshalb Ihre
Hände, wenn Sie Glühlampen wechseln – Verletzungsgefahr!
Hinweis
Es gibt verschiedene Rückleuchtenausführungen, daher kann die Lage der Glühlampen von der Darstel-
lung in den Abbildungen abweichen.
Selbsthilfe 155
Heft 3.3 Rat und Tat
Zum Abnehmen der Abdeckung benötigen Sie den Schraubendreher ⇒ Abb. 25 (1)
aus dem Bordwerkzeug. Hinter der linken Abdeckung befindet sich die Nebel-
schlussleuchte, hinter der rechten Abdeckung befindet sich der Rückfahrscheinwer-
fer.
Abdeckung entfernen
– Lesen und beachten Sie die Informationen und Sicherheitshinweise zum Glüh-
lampenwechsel ⇒ Seite 137.
– Öffnen Sie die Heckklappe.
– Stecken Sie die flache Klinge des Schraubendrehers in die Vertiefung
⇒ Abb. 62 (1) und hebeln Sie die Abdeckung in Pfeilrichtung vorsichtig ab ⇒ .
Glühlampe auswechseln
– Drücken Sie die Lasche in Pfeilrichtung ⇒ Abb. 63 und ziehen Sie den Lampen-
halter mit den Glühlampen heraus ⇒ .
– Ersetzen Sie die defekte Glühlampe durch eine neue Glühlampe gleicher Ausfüh-
rung.
– Setzen Sie den Lampenhalter in die Rückleuchte ein, bis er hörbar einrastet.
Abdeckung einsetzen
– Setzen Sie die Abdeckung in die entsprechenden Aussparungen ein.
– Drücken Sie auf die Abdeckung, bis sie fest einrastet.
Selbsthilfe 156
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicherheits-
vorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Gehäuse der Rückleuchte befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie deshalb Ihre
Hände, wenn Sie Glühlampen wechseln – Verletzungsgefahr!
• Bei Fahrzeugen mit Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion 60 kann die Orientierungsbe-
leuchtung auch dann noch eingeschaltet sein, wenn sich der Lichtschalter in Stellung 0 befindet
und der Zündschlüssel abgezogen wurde. Warten Sie bis die Orientierungsbeleuchtung erloschen
ist und die betreffenden Glühlampen abgekühlt sind, bevor Sie den Glühlampenwechsel durch-
führen.
Vorsicht!
Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Verkleidung oder die Rückleuchte nicht richtig montieren,
können Schäden an der elektrischen Anlage durch eindringendes Wasser entstehen.
60
Sonderausstattung
Selbsthilfe 157
Heft 3.3 Rat und Tat
Zum Ausbau der Kennzeichenleuchte benötigen Sie den Schraubendreher aus dem
Bordwerkzeug.
– Lesen und beachten Sie die Informationen und Sicherheitshinweise zum Glüh-
lampenwechsel ⇒ Seite 137.
– Drücken Sie mit der flachen Klinge des Schraubendrehers die Verriegelung
⇒ Abb. 64 in Pfeilrichtung ⇒ .
– Ziehen Sie die Kennzeichenleuchte heraus ⇒ .
– Drücken Sie die Verriegelung in Pfeilrichtung (A) ⇒ Abb. 65 und ziehen Sie den
Stecker ab.
Selbsthilfe 158
Heft 3.3 Rat und Tat
– Drehen Sie den Lampenhalter in Pfeilrichtung (B) ⇒ Abb. 65 und ziehen Sie den
Lampenhalter aus der Kennzeichenleuchte heraus.
– Ersetzen Sie die defekte Glühlampe durch eine neue Glühlampe gleicher Ausfüh-
rung.
– Setzen Sie den Lampenhalter in die Kennzeichenleuchte ein und drehen Sie den
Lampenhalter bis zum Anschlag entgegen der Pfeilrichtung (B) ⇒ Abb. 65.
– Stecken Sie den Stecker auf den Lampenhalter.
– Setzen Sie die Kennzeichenleuchte in die Öffnung im Stoßfänger ein. Achten Sie
beim Einsetzen der Kennzeichenleuchte darauf, dass sich die Steckverbindung auf
der linken Seite der Kennzeichenleuchte befindet ⇒ .
– Drücken Sie die Kennzeichenleuchte in den Stoßfänger, bis sie hörbar einrastet.
ACHTUNG!
• Wechseln Sie niemals Lampen, wenn Sie nicht mit den entsprechenden Handlungen, Sicher-
heitsvorkehrungen und dem Werkzeug vertraut sind.
• Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen Sie einen Glühlampenwechsel von einem Fachbetrieb
durchführen.
• Vor dem Auswechseln einer Glühlampe müssen Sie immer zuerst den betreffenden Verbrau-
cher ausschalten und die Glühlampe abkühlen lassen.
• Am Gehäuse der Kennzeichenleuchte befinden sich scharfkantige Teile. Schützen Sie deshalb
Ihre Hände, wenn Sie Glühlampen wechseln – Verletzungsgefahr!
• Bei Fahrzeugen mit Coming-Home- und Leaving-Home-Funktion 61 kann die Orientierungsbe-
leuchtung auch dann noch eingeschaltet sein, wenn sich der Lichtschalter in Stellung 0 befindet
und der Zündschlüssel abgezogen wurde. Warten Sie bis die Orientierungsbeleuchtung erloschen
ist und die betreffenden Glühlampen abgekühlt sind, bevor Sie den Glühlampenwechsel durch-
führen.
Vorsicht!
• Achten Sie beim Abnehmen und Einsetzen der Kennzeichenleuchte darauf, dass Sie den Lack Ihres
Fahrzeugs nicht beschädigen.
• Wenn Sie nach einem Glühlampenwechsel die Kennzeichenleuchte nicht richtig montieren, können
Schäden an der elektrischen Anlage durch eindringendes Wasser entstehen.
61
Sonderausstattung
Selbsthilfe 159
Heft 3.3 Rat und Tat
Starthilfe
Starthilfekabel
Das Starthilfekabel muss einen ausreichenden Leitungsquerschnitt
haben.
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeugbatterie entladen ist, können Sie die Fahrzeugbatterie eines
anderen Fahrzeugs zum Starten benutzen.
Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt bestehen, andernfalls könnte bereits beim Verbinden der
Pluspole Strom fließen.
Die entladene Fahrzeugbatterie muss ordnungsgemäß am Bordnetz angeklemmt sein.
Starthilfekabel
Sie benötigen für die Starthilfe ein Starthilfekabel nach DIN 72553 (siehe Angaben des Kabelherstel-
lers). Der Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit Benzinmotor mindestens 25 mm2 und bei Fahr-
zeugen mit Dieselmotor mindestens 35 mm2 betragen.
ACHTUNG!
• Der Motorraum jedes Fahrzeugs ist ein gefährlicher Bereich und kann schwere Verletzungen
verursachen. Bevor Sie Arbeiten am Motor oder im Motorraum durchführen, lesen und beachten
Sie die Warnhinweise ⇒ Seite 60, „Arbeiten im Motorraum“.
• Bevor Sie Arbeiten an der Fahrzeugbatterie durchführen, lesen und beachten Sie die Warn-
hinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie ⇒ Seite 82, „Fahrzeugbatterie“.
Selbsthilfe 160
Heft 3.3 Rat und Tat
Starthilfe durchführen
Erst werden die Pluspole verbunden, dann die Masseverbindungen
hergestellt.
Abb. 66 Schema für das Anklemmen der Starthilfekabel, bei Starthelfer-Fahrzeugen ohne Start-Stopp-
Betrieb.
Abb. 67 Schema für das Anklemmen der Starthilfekabel, bei Starthelfer-Fahrzeugen mit Start-Stopp-Betrieb.
Selbsthilfe 161
Heft 3.3 Rat und Tat
2. Klemmen Sie das andere Ende des roten Starthilfekabels an den Pluspol (+) der
stromgebenden Fahrzeugbatterie (B).
3. Klemmen Sie ein Ende des schwarzen Starthilfekabels an den Minuspol (-) der
stromgebenden Fahrzeugbatterie (B).
4. Klemmen Sie das andere Ende des schwarzen Starthilfekabels (X) beim Fahrzeug
mit der entladenen Fahrzeugbatterie an einen geeigneten Masseanschluss, den Mo-
torblock oder ein massives, fest mit dem Motorblock verschraubtes Metallteil an,
jedoch nicht in der Nähe der entladenen Fahrzeugbatterie (A) ⇒ .
5. Verlegen Sie die Leitungen des Starthilfekabels so, dass sie nicht von sich dre-
henden Teilen im Motorraum erfasst werden können.
Motor anlassen
6. Starten Sie den Motor des stromgebenden Fahrzeugs und lassen Sie ihn im Leer-
lauf laufen.
7. Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit der entladenen Fahrzeugbatterie und
warten Sie zwei bis drei Minuten, bis der Motor „rundläuft“.
Starthilfekabel abnehmen
8. Schalten Sie vor dem Abklemmen der Starthilfekabel das Fahrlicht, falls einge-
schaltet, aus.
62
modellabhängig
Selbsthilfe 162
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Der unsachgemäße Umgang mit den Starthilfekabeln kann zur Explosion der Fahrzeugbatterie
und schweren Verletzungen führen. Um das Verletzungsrisiko zu reduzieren, lesen und beachten
Sie Folgendes:
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise bei Arbeiten im Motorraum ⇒
Seite 60, „Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motorraum“.
• Lesen und beachten Sie die Informationen und Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeug-
batterie ⇒ Seite 82, „Warnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie“.
• Die stromgebende Fahrzeugbatterie muss die gleiche Spannung (12 V) und etwa die gleiche
Kapazität (siehe Aufdruck auf der Fahrzeugbatterie) wie die leere Fahrzeugbatterie haben. An-
dernfalls besteht Explosionsgefahr!
• Kontrollieren Sie vor der Starthilfe das Sichtfenster auf der Fahrzeugbatterie ⇒ Seite 85,
„Säurestand prüfen“. Ist die Anzeige im Sichtfenster farblos oder hellgelb lassen Sie die Fahr-
zeugbatterie von einem Fachbetrieb überprüfen und gegebenenfalls ersetzen.
• Führen Sie niemals Starthilfe durch, wenn eine der Fahrzeugbatterien gefroren ist –
Explosionsgefahr! Auch nach dem Auftauen besteht Verätzungsgefahr durch auslaufende Batte-
riesäure. Ersetzen Sie eine gefrorene Fahrzeugbatterie.
• Halten Sie Zündquellen (offenes Licht, brennende Zigaretten usw.) von den Fahrzeugbatterien
fern – Explosionsgefahr!
• Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des Herstellers des Starthilfekabels.
• Schließen Sie das Minuskabel nicht direkt an den Minuspol der entladenen Fahrzeugbatterie
an. Durch Funkenbildung könnte sich das aus der Fahrzeugbatterie ausströmende Knallgas ent-
zünden – Explosionsgefahr!
• Vermeiden Sie elektrostatische Entladungen im Bereich der Fahrzeugbatterie. Durch den ent-
stehenden Funken könnte sich das in der Fahrzeugbatterie befindliche Knallgas entzünden –
Explosionsgefahr!
• Klemmen Sie das Minuskabel nicht an Teile des Kraftstoffsystems oder an den Bremsleitungen
an.
• Die nicht isolierten Teile der Polzangen dürfen sich nicht berühren. Außerdem darf das an den
Pluspol der Fahrzeugbatterie angeklemmte Kabel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeugteilen in
Berührung kommen – Kurzschlussgefahr!
• Verlegen Sie die Starthilfekabel so, dass sie nicht von sich drehenden Teilen im Motorraum
erfasst werden können.
• Beugen Sie sich nicht über die Fahrzeugbatterie – Verätzungsgefahr!
Selbsthilfe 163
Heft 3.3 Rat und Tat
Vorsicht!
Ein unsachgemäß angeschlossenes Starthilfekabel kann erhebliche Beschädigungen an der Fahrzeugelekt-
rik verursachen.
Motorvorwärmung
Das Kühlmittel wird erwärmt und erleichtert den „Kaltstart“ des Mo-
tors.
Abb. 68 Im Stoßfänger vorne links: Prinzipdarstellung der Anschlussbuchse für die Motorvorwärmung.
Die Motorvorwärmung wird bei stehendem Fahrzeug über die mitgelieferten Kabel an eine haushaltsübli-
che Steckdose angeschlossen. Ein Heizelement erwärmt langsam das Kühlwasser des Motors. Wird das
Fahrzeug bei ausreichend erwärmtem Kühlmittel angelassen, erreicht der Motor wesentlich schneller
seine Betriebstemperatur und der Kraftstoffverbrauch bzw. die Schadstoffemission werden in der Warm-
laufphase reduziert. Darüber hinaus erreicht die Heizung schneller ihre volle Leistung.
Selbsthilfe 164
Heft 3.3 Rat und Tat
Lieferumfang
Die Motorvorwärmung besteht aus:
• einem Heizelement im Kühlmittelkreislauf des Motors,
• einer Anschlussbuchse in der Frontpartie links,
• einem Anschlusskabel,
• einem Verbindungskabel mit integriertem Schutzschalter.
Motorvorwärmung anschließen
• Öffnen Sie die Abdeckkappe ⇒ Abb. 68 (1).
• Stecken Sie das Anschlusskabel in die Buchse (2) ⇒ .
• Verbinden Sie das Anschlusskabel mit dem Verbindungskabel ⇒ .
• Schließen Sie das Verbindungskabel an einer haushaltsüblichen 230V-Steckdose an ⇒ .
Vorwärmdauer
Eine Höchstgrenze zum Vorwärmen ist nicht vorgeschrieben. Steht das Fahrzeug im Freien bei sehr
niedrigen Außentemperaturen empfehlen wie Ihnen, die Motorvorwärmung etwa 3 Stunden vor dem
Motorstart anzuschließen.
Schutzschalter
Im Verbindungskabel ist in einer Box ein Schutzschalter eingebaut. Der Schutzschalter löst aus, wenn
eine gefährliche Berührungsspannung auftritt.
ACHTUNG!
• Verwenden Sie ausschließlich die mitgelieferten Kabel.
• Entfernen Sie vor dem Anlassen des Motors immer das Anschlusskabel.
• Das Anschluss- und Verbindungskabel und der Schutzschalter dürfen niemals mit Wasser in
Berührung kommen.
• Schließen Sie die Kabel immer an einer geerdeten und vor Wasser geschützten 230V-
Netzsteckdose an.
• Überprüfen Sie die Kabel vor jeder Benutzung auf Beschädigungen. Ein beschädigtes Kabel
muss durch ein baugleiches Kabel ersetzt werden.
Selbsthilfe 165
Heft 3.3 Rat und Tat
Abschleppöse vorne
Die Aufnahme für die einschraubbare Abschleppöse befindet sich vorne rechts im
Stoßfänger ⇒ Abb. 70. Um an die Aufnahme zu gelangen, muss die Abdeckung
abgehebelt werden. Benutzen Sie einen Radschlüssel 63 oder einen anderen geeigne-
ten Gegenstand, mit dem Sie die Abschleppöse vollständig und fest in die Aufnahme
einschrauben können.
Abschleppöse montieren
– Nehmen Sie die Abschleppöse ⇒ Abb. 25 (3), den Schraubendreher (1) und
gegebenenfalls den Radschlüssel63 (6) aus dem Bordwerkzeug im Gepäckraum.
– Hebeln Sie mit der flachen Klinge des Schraubendrehers die Abdeckung ab und
lassen Sie sie am Fahrzeug hängen ⇒ .
– Drehen Sie die Abschleppöse in Pfeilrichtung bis zum Anschlag in die Gewinde-
bohrung ein ⇒ Abb. 70.
– Ziehen Sie die Abschleppöse mit dem Radschlüssel63 oder einen anderen geeigne-
ten Gegenstand als Hebel in Pfeilrichtung fest an ⇒ .
– Drehen Sie nach dem Abschleppvorgang die Abschleppöse entgegen der Pfeil-
richtung ⇒ Abb. 70 heraus und montieren Sie die Abdeckung wieder.
– Reinigen Sie gegebenenfalls die Abschleppöse, den Schraubendreher und den
Radschlüssel63 und legen Sie sie zurück zum Bordwerkzeug im Gepäckraum.
Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug mitgeführt werden.
63
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
Selbsthilfe 166
Heft 3.3 Rat und Tat
Beachten Sie die Hinweise zum An- oder Abschleppen ⇒ Seite 169 und ⇒ Seite 172, „Wann darf Ihr
Fahrzeug nicht abgeschleppt werden?“.
Vorsicht!
• Achten Sie beim Abhebeln der Abdeckung darauf, dass Sie den Lack Ihres Fahrzeugs nicht beschädi-
gen.
• Die Abschleppöse muss immer vollständig und fest in die Aufnahme eingeschraubt sein. Ist das nicht
der Fall, kann die Abschleppöse beim An- oder Abschleppen aus der Aufnahme reißen.
Abschleppöse hinten
Die Aufnahme für die einschraubbare Abschleppöse befindet sich hinten rechts im
Stoßfänger ⇒ Abb. 71. Um an die Aufnahme zu gelangen, muss die Abdeckung
abgehebelt werden. Benutzen Sie einen Radschlüssel 64 oder einen anderen geeigne-
ten Gegenstand, mit dem Sie die Abschleppöse vollständig und fest in die Aufnahme
einschrauben können.
64
Sonderausstattung bei Fahrzeugen mit Pannenset
65
Sonderausstattung
Selbsthilfe 167
Heft 3.3 Rat und Tat
– Drehen Sie die Abschleppöse in Pfeilrichtung bis zum Anschlag in die Gewinde-
bohrung ein ⇒ Abb. 71.
– Ziehen Sie die Abschleppöse mit dem Radschlüssel64 oder einen anderen geeigne-
ten Gegenstand als Hebel in Pfeilrichtung fest an ⇒ .
– Drehen Sie nach dem Abschleppvorgang die Abschleppöse entgegen der Pfeil-
richtung ⇒ Abb. 71 heraus und montieren Sie die Abdeckung wieder.
– Reinigen Sie gegebenenfalls die Abschleppöse, den Schraubendreher und den
Radschlüssel64 und legen Sie sie zurück zum Bordwerkzeug im Gepäckraum.
Beachten Sie die Hinweise zum An- oder Abschleppen ⇒ Seite 169 und ⇒ Seite 172, „Wann darf Ihr
Fahrzeug nicht abgeschleppt werden?“.
65
Fahrzeuge mit werkseitig eingebauter Anhängevorrichtung
An Fahrzeugen, die werkseitig mit einer Anhängevorrichtung ausgestattet sind, befindet sich hinter der
Abdeckung keine Aufnahme für die einschraubbare Abschleppöse. Zum Abschleppen ist der Kugelkopf
zu montieren und zu benutzen ⇒ Heft 3.2 „Fahren“, Kapitel „Fahren mit einem Anhänger“.
Vorsicht!
• Achten Sie beim Abhebeln der Abdeckung darauf, dass Sie den Lack Ihres Fahrzeugs nicht beschädi-
gen.
• Die Abschleppöse muss immer vollständig und fest in die Aufnahme eingeschraubt sein. Ist das nicht
der Fall, kann die Abschleppöse beim An- oder Abschleppen aus der Aufnahme reißen.
• Fahrzeuge mit werkseitig eingebauter Anhängevorrichtung65 dürfen nur mit einer Abschleppstange, die
speziell für die Montage an einem Kugelkopf geeignet ist, abschleppen. Bei Benutzung einer nicht geeig-
neten Abschleppstange können der Kugelkopf und das Fahrzeug beschädigt werden. Benutzen Sie statt
dessen ein Abschleppseil.
Hinweis
• Die Anhängevorrichtung65 kann auch zum Abschleppen von Fahrzeugen verwendet werden. Daher
sollte der Kugelkopf der Anhängevorrichtung immer im Fahrzeug mitgeführt werden.
• Fahrzeuge mit werkseitig eingebauter Anhängevorrichtung65 haben im Stoßfänger hinten keine Gewin-
debohrung für die Abschleppöse.
Anschleppen
Dem Anschleppen ist Starthilfe vorzuziehen.
Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahrzeug nicht anzuschleppen. Stattdessen
sollten Sie Starthilfe verwenden ⇒ Seite 160.
Selbsthilfe 168
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallrisiko, z. B. durch Auffahren auf das ziehende Fahr-
zeug.
Vorsicht!
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren gelangen und zu Beschädigungen
führen.
Hinweis
Beachten Sie beim Anschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
• Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die Warnblinkanlage ein. Beachten Sie dabei aber gegebenenfalls
anderslautende Vorschriften.
• Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe DSG® kann aus technischen
Gründen nicht angeschleppt werden.
• Falls aufgrund eines Defekts das Getriebe Ihres Fahrzeugs kein Schmiermittel mehr enthält, darf das
Fahrzeug nur mit angehobenen Antriebsrädern abgeschleppt werden.
• Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug mit angehobenen Vorderrä-
dern fachmännisch abgeschleppt werden.
Selbsthilfe 169
Heft 3.3 Rat und Tat
– Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahrzeug der Bremskraftverstärker und die
Lenkhilfe nicht funktionieren! Bremsen Sie frühzeitig und dafür mit leichtem Pedal-
druck ab!
– Beachten Sie unbedingt auch die Informationen und Hinweise in der Betriebsan-
leitung des gezogenen Fahrzeugs.
Fahrhinweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse Übung, insbesondere wenn ein Abschleppseil verwendet wird.
Beide Fahrer sollten mit den Besonderheiten des Schleppvorgangs vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten
weder an- noch abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf, dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine stoßartigen
Belastungen auftreten. Bei Schleppmanövern abseits der befestigten Straße besteht immer die Gefahr,
dass die Befestigungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeugs muss eingeschaltet sein, damit das Lenkrad nicht blockiert ist
und die Blinkleuchten, die Hupe, die Scheibenwischer und die Scheibenwaschanlage eingeschaltet wer-
den können ⇒ .
Wenn Ihr Fahrzeug mit eingeschalteter Warnblinkanlage und eingeschalteter Zündung abgeschleppt wird,
können Sie trotzdem die Richtung zum Abbiegen anzeigen. Betätigen Sie den Blinkerhebel in die ge-
wünschte Richtung. Für die Dauer des Richtungsblinkens wird das Warnblinken unterbrochen. Sobald der
Blinkerhebel wieder in der Neutralstellung ist, setzt automatisch das Warnblinken wieder ein.
Selbsthilfe 170
Heft 3.3 Rat und Tat
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum Bremsen das Bremspe-
dal wesentlich kräftiger als normalerweise treten ⇒ Seite 7, „Intelligente Technik“.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum Lenken mehr Kraft aufwenden.
ACHTUNG!
Ziehen Sie niemals den Zündschlüssel aus dem Zündschloss, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist. Die Lenkungssperre könnte sonst plötzlich einrasten und Sie wären nicht mehr in der Lage,
das Fahrzeug zu lenken – Unfallgefahr!
ACHTUNG!
Das Fahrverhalten sowie die Bremswirkung verändern sich erheblich beim An- oder Abschleppen
eines Fahrzeugs. Beachten Sie Folgendes, um Verletzungen und Unfälle zu vermeiden.
• Ungeübte Fahrer sollten weder an- noch abschleppen – Unfallgefahr!
• Fahrer des gezogenen Fahrzeugs:
– Es ist zum Bremsen erheblich mehr Pedalkraft erforderlich, da der Bremskraftverstärker
nicht arbeitet. Achten Sie darauf, dass Sie nicht auf das ziehende Fahrzeug auffahren.
– Sie benötigen mehr Kraft zum Lenken des Fahrzeugs, da die Servolenkung bei stehendem
Motor nicht funktioniert.
• Fahrer des ziehenden Fahrzeugs:
– Geben Sie besonders vorsichtig und behutsam Gas, und vermeiden Sie plötzliche Fahrma-
növer.
– Bremsen Sie früher als gewöhnlich und dafür mit leichtem Pedaldruck ab.
Selbsthilfe 171
Heft 3.3 Rat und Tat
Vorsicht!
• Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren gelangen und zu Beschädigun-
gen führen ⇒ Seite 18, „Katalysator“.
• Fahrzeuge mit werkseitig eingebauter Anhängevorrichtung dürfen nur mit einer Abschleppstange, die
speziell für die Montage an einem Kugelkopf geeignet ist, abschleppen. Bei Benutzung einer nicht geeig-
neten Abschleppstange können der Kugelkopf und das Fahrzeug beschädigt werden. Benutzen Sie statt-
dessen ein Abschleppseil.
• Beachten Sie bei Fahrzeugen mit Allradantrieb (4MOTION) die Informationen und Hinweise zum
Abschleppen, um Beschädigungen am Antriebsstrang zu vermeiden ⇒ Seite 171, „Abschleppen von
Fahrzeugen mit Allradantrieb (4MOTION)“.
Hinweis
• Beachten Sie beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen Vorschriften.
• Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe DSG® kann aus technischen
Gründen nicht angeschleppt werden.
• Falls aufgrund eines Defekts das Getriebe des Fahrzeugs kein Schmiermittel mehr enthält, darf das
Fahrzeug nur mit angehobenen Antriebsrädern abgeschleppt werden.
• Falls ein Abschleppen bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe oder Doppelkupplungsgetriebe DSG®
über mehr als 50 km nötig ist, muss das Fahrzeug mit angehobenen Vorderrädern fachmännisch abge-
schleppt werden. Beachten Sie auch die Hinweise zum Abschleppen von Fahrzeugen mit Allradantrieb
(4MOTION) ⇒ Seite 171.
• Ungeübte Fahrer sollten nicht abschleppen.
ACHTUNG!
Wenn Sie das Fahrzeug unter den zuvor genannten Bedingungen dennoch abschleppen, kann es
zu Unfällen und zu erheblichen Fahrzeugbeschädigungen kommen.
Vorsicht!
• Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraftstoff in die Katalysatoren gelangen und zu Beschädigun-
gen führen ⇒ Seite 18, „Katalysator“.
Selbsthilfe 172
Heft 3.3 Rat und Tat
• Beachten Sie bei Fahrzeugen mit Allradantrieb (4MOTION) die Informationen und Hinweise zum
Abschleppen, um Beschädigungen am Antriebsstrang zu vermeiden ⇒ Seite 171, „Abschleppen von
Fahrzeugen mit Allradantrieb (4MOTION)“.
Ihr Fahrzeug darf mit einer Hebebühne nur an den in den Abbildungen ⇒ Abb. 72 und ⇒ Abb. 73 ge-
zeigten Punkten angehoben werden. Wird das Fahrzeug nicht an den gezeigten Punkten angehoben,
können Schäden am Fahrzeug ⇒ und schwerwiegende Verletzungen die Folge sein ⇒ .
Informationen zum Anheben des Fahrzeugs mit dem Wagenheber finden Sie auf Seite 118.
Selbsthilfe 173
Heft 3.3 Rat und Tat
ACHTUNG!
Ungeeignete Hebebühnen und ein unsachgemäßes Anheben des Fahrzeugs können zu Unfällen
und Verletzungen führen. Außerdem besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug von der Hebebühne
fällt.
• Lesen und beachten Sie die Bedienungsanleitung des Hebebühnenherstellers sowie gegebenen-
falls gesetzliche Vorschriften, bevor Sie das Fahrzeug mit der Hebebühne anheben.
• Heben Sie das Fahrzeug nur dann an, wenn sich keine Personen im Fahrzeug befinden.
• Heben Sie das Fahrzeug nur an den in den Abbildungen ⇒ Abb. 72 und ⇒ Abb. 73 gezeigten
Punkten an. Wird das Fahrzeug nicht an den gezeigten Punkten angehoben, kann das Fahrzeug
von der Hebebühne fallen, wenn z. B. der Motor oder das Getriebe ausgebaut wird.
• Achten Sie darauf, dass die Aufnahmepunkte des Fahrzeugs möglichst großflächig und mittig
auf den Tragtellern der Hebebühne aufliegen.
• Lassen Sie niemals bei angehobenem Fahrzeug den Motor an! Durch Motorvibrationen kann
das Fahrzeug von der Hebebühne fallen.
• Wenn bei angehobenem Fahrzeug darunter gearbeitet werden soll, sichern Sie das Fahrzeug
mit geeigneten Unterstellböcken, die eine entsprechende Tragfähigkeit besitzen!
• Verwenden Sie niemals die Hebebühne als Aufstiegshilfe – Unfallgefahr!
• Verwenden Sie zum Anheben des Fahrzeugs nur Zweisäulen- oder Zweistempel-Hebebühnen
mit ausreichend langen Tragarmen und entsprechender Tragfähigkeit.
• Hebebühnen mit Flüssigkeitskissen (Annahmebühnen) dürfen zum Anheben nicht verwendet
werden.
Vorsicht!
Um Beschädigungen am Fahrzeug zu vermeiden, beachten Sie Folgendes:
• Vor dem Auffahren auf eine Hebebühne muss sichergestellt werden, dass genügend Abstand zwischen
tiefliegenden Fahrzeugteilen und der Hebebühne vorhanden ist.
• Es dürfen sich keine Personen oder Gegenstände auf der Hebebühne befinden.
• Heben Sie das Fahrzeug keineswegs an der Motorölwanne, am Getriebe, an der Hinterachse oder an
der Vorderachse an.
• Um Beschädigungen des Fahrzeugunterbodens zu vermeiden, sollte beim Anheben unbedingt eine
Gummizwischenlage verwendet werden. Außerdem ist auf die Freigängigkeit der Hebebühnenarme zu
achten.
• Die Hebebühnenarme dürfen nicht mit den Seitenschwellern oder anderen Fahrzeugteilen in Berührung
kommen.
Selbsthilfe 174
Heft 3.3 Rat und Tat
Stichwortverzeichnis
Antidiebstahl-Radschrauben 104, 117
Antriebsschlupfregelung 12, 15
4 Kontrollleuchte 13
4MOTION 22 Anzugsdrehmomente der Radschrauben 98
Aquaplaning 94
Arbeiten im Motorraum 60
A Aschenbecher reinigen 42
ASR 12, 15
Abbiegelicht
Kontrollleuchte 13
Glühlampenwechsel 149
Aufkleber 44
Abblendlicht
Ausfall einer Glühlampe 136
Glühlampe im Halogen-Scheinwerfer
Außenantenne 46
auswechseln 139
Außenspiegel reinigen 29
Abdeckkappen der Radschrauben 115
Automatikgetriebe
Abgasanlage 17
Abschleppen 171
Abgasreinigungsanlage
Automatische Verbraucherabschaltung 87
Dieselpartikelfilter 20
Automatische Waschanlagen 25
Katalysator 18
Autotelefon 46
Abgaswarnleuchte 19
Ablagefächer reinigen 42
ABS 9 B
Kontrollleuchte 10
Abschleppen 166 BAS 8
Allradantrieb (4MOTION) 23, 171, 172, Batterie
173 Winterbetrieb 82
Automatikgetriebe 171 Batteriesäure 85
Doppelkupplungsgetriebe DSG 171 Beifahrertür
Fahrhinweise 170 Manuell verriegeln 124
Hinweise 169 Benzin 55
Abschleppöse 166 Benzinzusätze 55
Hinten 167 Biodiesel 20, 58
Vorne 166 Bioethanol 56
Abschleppseil 170 Blinklicht
Abschleppstange 170 Glühlampe auswechseln 153
Alcantara reinigen 40 Glühlampe im Halogen-Scheinwerfer
Allradantrieb 22 auswechseln 141
Schneeketten 100 Glühlampe im Xenon-Scheinwerfer
Winterreifen 22 auswechseln 146
Altautorücknahme 45 Bordwerkzeug
An- und Aufbauten 46 Unterbringung 102, 103
Änderungen 45 Bremsanlage 80
Anhängerbetrieb Antiblockiersystem 9
Kühlmitteltemperatur 72 Bremsassistent 8
Anhängevorrichtung Bremsbelagverschleißanzeige 7
Unterbringung 102 Bremsflüssigkeitswechsel 81
Anheben des Fahrzeugs 173 Bremskraftverstärker 7
Anheben des Fahrzeugs mit Bordwagenheber Warnleuchte 8
118 Bremsassistent 8
Anschleppen 166, 168 Bremsbelagverschleißanzeige 7
Hinweise 169 Bremsen 7
Antiblockiersystem 9 Bremsflüssigkeit 80
Kontrollleuchte 10 Kontrollleuchte 80
Stichwortverzeichnis 175
Heft 3.3 Rat und Tat
Stichwortverzeichnis 176
Heft 3.3 Rat und Tat
K M
Katalysator 18 Manuelles Entriegeln der Fahrertür 123
Kennzeichenleuchte – Lampe wechseln 158 Manuelles Verriegeln
Komfortfunktionen Der Türen 124
Umprogrammieren 21 Fahrertür 123
Kontrollleuchte Mobiltelefon 46
Abgaswarnleuchte 19 Motorhaube 63
Antiblockiersystem 10 Motorkühlmittel 70
ASR 13 Motoröl 65
Bremsflüssigkeit 80 Nachfüllen 68
Dieselpartikelfilter 20 Ölstand prüfen 66
Elektromechanische Lenkung 16 Spezifikationen 65
EPC 17 Wechsel 69
ESP 15 Motoröldruck
Glühlampenausfall 136 Kontrollleuchte 66
Kraftstoffreserve 50 Motorölsensor
Kühlmittelstand 71 Kontrollleuchte 67
Kühlmitteltemperatur 71 Motorölstand
Motoröldruck 66 Kontrollleuchte 66
Motorölsensor 67 Motorraum
Motorölstand 66 Arbeiten im Motorraum 60
Motorölstand prüfen 67 reinigen 35
Motorraumklappe 64 Wasserkasten 35
Motorstörung Dieselmotor 18 Motorraumklappe 63
Reifenkontrollanzeige 90 Anzeige bei geöffneter Motorraumklappe
Scheibenwaschwasser 75 64
Kraftstoff Öffnen 63
Benzin 55 Schließen 64
Diesel 57 Motorstörung 17
Kraftstoffreserve Kontrollleuchte 17, 18
Kontrollleuchte 50 Motorvorwärmung 164
Kühlmittel 70, 73 Anschließen 165
Stichwortverzeichnis 177
Heft 3.3 Rat und Tat
Stichwortverzeichnis 178
Heft 3.3 Rat und Tat
Schlösser enteisen 32
Schnee von Scheiben entfernen 29 U
Schneeketten 100 Umprogrammieren von Steuergeräten 21
Allradantrieb 100 Umrüstungen 46
Servicestellung 76 Umwelthinweis
Servicestellung Scheibenwischer 31 Pflegemittel 25
Servolenkung 16 Verschmutzungen vermeiden 27, 51, 62,
Sicherheitsgurte reinigen 41 69
Sicherungen 128 Unterbodenschutz 34
Auswechseln 128
In der Instrumententafel 131
Sicherungskasten V
In der Instrumententafel 131
Ventilkappen 92
Stahlräder reinigen 33
Verschleißanzeiger 93
Standlicht
Verschraubte Felgenringe 89
Glühlampe im Halogen-Scheinwerfer
Verschraubte Zierelemente 89
auswechseln 143
Glühlampe im Xenon-Scheinwerfer
auswechseln 146 W
Starthilfe 160
Bei Fahrzeugen mit der Fahrzeugbatterie Wachsrückstände entfernen 29
im Motorraum 161 Wagenheber 118
Durchführen 161 Wann darf Ihr Fahrzeug nicht abgeschleppt
Starthilfekabel 160 werden? 172
Steuergeräte 21 Waschanlage 25
Umprogrammieren 21 Waschen bei kaltem Klima 26
Stoffverkleidungen reinigen 36 Waschen mit einem Hochdruckreiniger 27
Waschen von Hand 26
Waschwasser 75
T Wasserkasten 35
Werkzeug 102, 103
Tagesfahrlicht
Windschutzscheibe reinigen 29
Glühlampe im Halogen-Scheinwerfer
Winterbetrieb 26
auswechseln 143
Dieselmotor 58
Tank
Gummidichtungen 32
Tankklappe öffnen 49
Scheiben reinigen 29
Tankklappe schließen 49
Winterreifen 99
Tanken 49
Allradantrieb 22
Autogas 52
Wischerblatt auswechseln 78
Benzin- oder Dieselkraftstoff 49
Wischerblätter auswechseln 76
Reservekanister 49
Technische Änderungen 45
Technische Daten X
Reifenfülldruck 91
Schneeketten 100 XDS 11
Teileersatz 44 Xenon-Scheinwerfer
Tire Fit 107 Glühlampenwechsel 146
Tire Mobility System 107
TMS 107
Türen
Z
Fahrertür manuell ent- und verriegeln 123 Zubehör 44
Fahrertür verriegeln 123 Zuheizer
Manuell verriegeln 124 Automatische Abschaltung 50
Notverriegeln 124 Zusatzheizung
Türschließzylinder enteisen 32 Automatische Abschaltung 50
Stichwortverzeichnis 179