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Geschäftsführer – Anstellungsvertrag

zwischen
der .................................................... (Firma)
vertreten durch ihren Gesellschafter ..................................................................
(oder die Gesellschafterversammlung
oder den Vorsitzenden des Aufsichtsrates/Beirates,)

nachfolgend "Gesellschaft" genannt,

und

Herrn / Frau ...............................................................................................................................


(Privatanschrift einsetzen)

nachfolgend "Geschäftsführer" genannt,

wird folgender
Anstellungsvertrag
geschlossen.

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom ....................


oder
Durch Beschluss des Aufsichtsrates/Beirates vom ....................
ist Herr / Frau ......................................................... (mit Wirkung vom ....................)
zum Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt worden.

Der Geschäftsführer beginnt seine Tätigkeit ab dem ....................

Mit diesem Vertrag werden die Rechtsverhältnisse zwischen der Gesellschaft und dem
Geschäftsführer geregelt.

oder
Der bisherige mit Herrn / Frau ........................................................... bestehende
Anstellungsvertrag vom .................... wird hiermit einvernehmlich in vollem Umfang
aufgehoben und durch den nachfolgenden Anstellungsvertrag ersetzt.

oder
Der bisherige mit Herrn / Frau ......................................................bestehende
Anstellungsvertrag vom .................... hat nur noch Gültigkeit, soweit in dem nachfolgenden
Anstellungsvertrag keine anderen Regelungen enthalten sind.

§ 1 Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis

(1) Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.


(2) Der Geschäftsführer führt die Geschäfte der Gesellschaft nach Maßgabe der Gesetze,
des Gesellschaftsvertrags der GmbH und dieses Anstellungsvertrages. Weisungen der
Gesellschafterversammlung hat er zu befolgen.

§ 2 Zustimmungspflichtige Geschäfte

(1) Die Befugnis des Geschäftsführers umfasst die Vornahme aller Maßnahmen, die der
gewöhnliche Geschäftsbetrieb der Gesellschaft mit sich bringt.

(2) Für darüber hinaus gehende Maßnahmen bedarf der Geschäftsführer der vorherigen
Zustimmung der Gesellschafterversammlung insbesondere in den im
Gesellschaftsvertrag geregelten Fällen.

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§ 3 Selbstkontrahieren

Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

§ 4 Pflichten und Verantwortlichkeit

(1) Der Geschäftsführer hat die Geschäfte der Gesellschaft mit der Sorgfalt eines
ordentlichen Geschäftsmannes zu führen und die ihm durch Gesetz,
Gesellschaftsvertrag und diesen Vertrag obliegenden Pflichten genau und
gewissenhaft zu erfüllen.
(2) Der Geschäftsführer nimmt die Rechte und Pflichten des Arbeitgebers im Sinne der
arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften wahr.
(3) Der Geschäftsführer hat innerhalb der Frist des § 264 Abs. 1 HGB den Jahresabschluss
sowie einen Lagebericht (§ 289 HGB) für das abgelaufene Geschäftsjahr aufzustellen
und jedem Gesellschafter unverzüglich nach Aufstellung zu übersenden.
(4) Gleichzeitig mit Übersendung von Jahresabschluss und Geschäftsbericht hat der
Geschäftsführer unter Beachtung der Beschlussfrist des § 42a Abs. 2 GmbHG eine
Gesellschafterversammlung einzuberufen, in der über die Feststellung des
Jahresabschlusses und die Ergebnisverwendung Beschluss zu fassen ist.

§ 5 Haftung des Geschäftsführers

(Sind in der Satzung der Gesellschaft Haftungsbeschränkungen des – ansonsten


unbeschränkt haftenden – Geschäftsführers gegenüber der Gesellschaft vorgesehen,
sind folgende Regelungen möglich)
(1) Die Gesellschaft ist verpflichtet, durch die Gesellschafterversammlung jährlich,
spätestens zum Zeitpunkt der Feststellung des Jahresabschlusses, einen Beschluss
über die Entlastung des Geschäftsführers für die vorangegangene Tätigkeit zu fassen.
(2) Die Haftung des Geschäftsführers gegenüber der Gesellschaft ist auf vorsätzliches und
grob fahrlässiges Verhalten beschränkt.
(3) Der Geschäftsführer haftet gegenüber der Gesellschaft für alle Schäden nur bis zu
einem Höchstbetrag von ...............................€.
(4) Der Geschäftsführer haftet gegenüber der Gesellschaft nicht, sofern und soweit er auf
ausdrückliche Weisung der Gesellschafter tätig geworden ist.
(5) Zu Gunsten des Geschäftsführers ist eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
mit einer Deckungssumme von .............. € abzuschließen und während der Dauer
dieses Anstellungsvertrages abgeschlossen zu halten, deren Prämien von der
Gesellschaft getragen werden. Die Gesellschaft hat vor Inanspruchnahme des
Geschäftsführers die Versicherung in Anspruch zu nehmen.

§ 6 Dienstort und Arbeitszeit

(1) Der Geschäftsführer hat seine Leistung am Sitz der Gesellschaft zu erbringen.
(2) Der Geschäftsführer hat seine volle Arbeitskraft und alle Fähigkeiten und Kenntnisse
in den Dienst der Gesellschaft zu stellen.
(3) An eine bestimmte Arbeitszeit ist der Geschäftsführer nicht gebunden
oder
Der Geschäftsführer sollte möglichst die für das Unternehmen geltende Arbeitszeit
einhalten.
Er ist jedoch gehalten, jederzeit, wenn und soweit es das Wohl der Gesellschaft
erfordert, zur Dienstleistung zur Verfügung zu stehen.

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§ 7 Eigengeschäfte und Nebentätigkeit

(1) Entgeltliche wie unentgeltliche Nebentätigkeiten bedürfen der vorherigen Zustimmung


der Gesellschafterversammlung.
oder
Dem Geschäftsführer sind Nebentätigkeiten und Nebengeschäfte, soweit sie nicht den
Geschäftsgegenstand der Gesellschaft betreffen, gestattet.
oder
Dem Geschäftsführer ist während der Dauer dieses Vertrages jede entgeltliche oder
unentgeltliche Nebentätigkeit für sich oder Dritte untersagt.
(2) Veröffentlichungen und Vorträge, die den Tätigkeitsbereichen der Gesellschaft
betreffen, bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung durch die
Gesellschafterversammlung, es sei denn, sie gehören zum normalen Geschäftsbetrieb
bzw. sind notwendig, um die Gesellschaft angemessen zu vertreten.
(3) Eine erteilte Zustimmung der Gesellschafterversammlung kann unter Beachtung
etwaiger vom Geschäftsführer zu beachtender Kündigungsfristen jederzeit widerrufen
werden.
(4) Die Übernahme von Ämtern in Aufsichtsgremien, sowie die Übernahme bzw.
Beteiligung in anderen Unternehmen, und Organisationen bedarf der vorherigen
schriftlichen Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung. Die zur Übernahme
eines Amtes erteilte Zustimmung ist jederzeit widerruflich, wobei im Falle eines
Widerrufs bestehende Fristvorschriften für die Beendigung des übernommenen Amtes
berücksichtigt werden müssen.
(5) Geschenke oder sonstige Vorteile von Personen oder Firmen, die mit der Gesellschaft
in Geschäftsverbindung stehen oder eine solche Verbindung anstreben, darf der
Geschäftsführer nur nach vorheriger Zustimmung der Gesellschafterversammlung
annehmen.

§ 8 Wettbewerbsverbot

(1) Während der Dauer dieses Vertrages ist es dem Geschäftsführer untersagt, in
selbständiger, unselbständiger oder sonstiger Weise für ein Unternehmen tätig zu
werden, welches mit der Gesellschaft in direktem oder indirektem Wettbewerb steht.
Weiterhin ist es ihm untersagt, während der Dauer dieses Vertrages ein solches
Unternehmen zu errichten, zu erwerben oder sich hieran unmittelbar oder mittelbar zu
beteiligen.
(2) Der Geschäftsführer ist verpflichtet, über alle betrieblichen und geschäftlichen
Angelegenheiten der Gesellschaft gegenüber unbefugten Dritten absolutes
Stillschweigen zu bewahren. Diese Verpflichtung gilt auch nach Beendigung dieses
Vertrages.
(3) Der Geschäftsführer verpflichtet sich, für die Dauer von ...... Jahren nach Beendigung
dieses Vertrages weder in selbständiger, unselbständiger Stellung oder in sonstiger
Weise für ein Unternehmen tätig zu werden, welches mit der Gesellschaft in direktem
oder indirektem Wettbewerb steht. Weiterhin ist es ihm untersagt, für die Dauer von
........ Jahren nach Beendigung dieses Vertrages ein solches Konkurrenzunternehmen
zu errichten, zu erwerben oder sich hieran unmittelbar oder mittelbar zu beteiligen.
(4) Dieses Wettbewerbsverbot gilt für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
(5) Für die Dauer dieses nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes verpflichtet sich die
Gesellschaft, dem Geschäftsführer eine Entschädigung in Höhe von .... % seiner
innerhalb der letzten ..... Monate vor seinem Ausscheiden durchschnittlich bezogenen
monatlichen Vergütung zu zahlen. Die Zahlung ist jeweils am .......... eines Monats
fällig.
(6) Auf die Entschädigung gemäß Abs. 5 sind diejenigen Einkünfte anzurechnen, die der
Geschäftsführer während der Dauer des nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes aus
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selbständiger, unselbständiger oder sonstiger Erwerbstätigkeit erzielt oder zu erzielen
unterlässt. Zu den anzurechnenden Einkünften zählt auch ein ggf. vom Geschäftsführer
bezogenes Arbeitslosengeld. Auf Verlangen der Gesellschaft ist der Geschäftsführer
verpflichtet, Auskunft über die Höhe seiner Einkünfte zu erteilen.
(7) Wird dieser Vertrag durch den Eintritt des Geschäftsführers in den Ruhestand beendet,
finden die vorstehenden Absätze 3-6 keine Anwendung.
(8) Die Gesellschaft kann auf die Einhaltung des nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes
durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Geschäftsführer verzichten. In diesem Fall
endet die Verpflichtung zur Zahlung der Karenzentschädigung mit Ablauf von ........
Monaten nach Abgabe der Erklärung.
(9) Im Falle einer außerordentlichen Kündigung des Vertrages steht dem
Kündigungsberechtigten das Recht zu, innerhalb ........ Monats/ (Monaten) nach
Ausspruch der außerordentlichen Kündigung durch schriftliche Erklärung gegenüber
dem anderen Teil das nachvertragliche Wettbewerbsverbot aufzuheben.
(10) Für jeden Fall des Verstoßes gegen das Wettbewerbsverbot hat der Geschäftsführer
der Gesellschaft eine Vertragsstrafe in Höhe des Betrages zu zahlen, der der in den
letzten ..... Monaten vor Beendigung des Vertrages durchschnittlich bezogenen
monatlichen Vergütung entspricht. Zugleich entfällt für den Monat, in dem die
Zuwiderhandlung erfolgt ist, die Zahlung der Entschädigung gemäß Abs. 5. Besteht die
Zuwiderhandlung in einer fortgesetzten Tätigkeit, ist die Vertragsstrafe für jeden
angefangenen Monat verwirkt. Zugleich entfällt für jeden angefangenen Monat die
Zahlung der Entschädigung. Weitergehende Ansprüche der Gesellschaft bleiben durch
die vorstehende Regelung unberührt.

§ 9 Vergütung

(1) Der Geschäftsführer erhält für seine Tätigkeit


a) Eine Vergütung von brutto .................. € pro Jahr, die in zwölf gleichen Raten jeweils
zum Ende eines Kalendermonats gezahlt wird.
b) Darüber hinaus erhält der Geschäftsführer für seine Tätigkeit eine jährliche Tantieme.
Diese wird von der Gesellschafterversammlung unter Zugrundelegung des
wirtschaftlichen Ergebnisses des letzten Geschäftsjahres nach Feststellung des
Jahresabschlusses festgelegt. Bei der Festsetzung werden auch die Leistungen des
Geschäftsführers berücksichtigt. Der Mindestbetrag der Tantieme wird auf ……….... €
festgesetzt.
c) Eine Weihnachtsgratifikation, zahlbar mit dem Gehalt für den Monat November in Höhe
von brutto ............................€.

d) Ein Urlaubsgeld, zahlbar mit dem Gehalt für den Monat Juni in Höhe von brutto
..........................€.
(2) Hat das Anstellungsverhältnis des Geschäftsführers während des Jahres begonnen,
werden die Weihnachtsgratifikation und das Urlaubsgeld zeitanteilig für jeden
angefangenen Kalendermonat gewährt.
(3) Über das vereinbarte Gehalt werden sonstige Gehaltsbezüge nicht gewährt. Die
Parteien sind sich darüber einig, dass eventuelle Mehrarbeit pauschal mit dem im
Absatz 1 genannten Gehalt abgegolten ist.

§ 10 Vergütung bei Dienstverhinderung und Tod

(1) Im Falle der Erkrankung oder sonstiger unverschuldeter Dienstverhinderung hat der
Geschäftsführer für die Dauer von ..........Monaten Anspruch auf Fortzahlung seiner
vertragsmäßigen Bezüge, längstens jedoch bis zum Ende des Anstellungsvertrags.
(2) Für eine diesen Zeitraum überschreitende Erkrankung oder sonstige unverschuldete
Dienstverhinderung wird dem Geschäftsführer für die Dauer von....... weiteren
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Monaten von der Gesellschaft ein Zuschuss in Höhe der Differenz zwischen einem von
der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung gewährten Krankengeld und dem
monatlichen Nettobetrag seines Festgehaltes gewährt.
Besteht kein Anspruch auf Krankengeld, wird als Krankengeld im Sinne dieses
Absatzes der Betrag zugrunde gelegt, den der Geschäftsführer durch eine seinem
Einkommen gemäße Versicherung bei der zuständigen Ortskrankenkasse erhalten
hätte. Die Lohn- und ggf. anfallende Kirchensteuer auf die Differenzzahlung trägt die
Gesellschaft.
(3) Mit Ablauf des in Abs. 1 bestimmten Fortzahlungszeitraumes wird die dem
Geschäftsführer zustehende Tantieme für jeden angefangenen Kalendermonat
fortbestehender Dienstverhinderung um je ein Zwölftel gekürzt.
(4) Der Geschäftsführer tritt im Falle einer Verletzung durch Dritte sämtliche Ansprüche
gegen den Verursacher seiner Dienstunfähigkeit bis zur Höhe der nach diesem Vertrag
von der Gesellschaft geschuldeten Vergütungsfortzahlung einschließlich darauf
entfallender Sozialversicherungsbeiträge ab.
(5) Verstirbt der Geschäftsführer während der Dauer dieses Anstellungsvertrages, so wird
seinem Ehepartner das Festgehalt für die auf den Sterbemonat folgenden ..... Monate
fortbezahlt. Ist der Ehepartner zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben, so steht dieser
Anspruch unterhaltsberechtigten ehelichen Kindern des Geschäftsführers zu.

§ 11 Sonstige Leistungen

(1) Die Gesellschaft gewährt dem Geschäftsführer für die Dauer dieses Vertrages einen
Zuschuss zur Krankenversicherung in Höhe des Arbeitsgeberanteils, wie er bei
Krankenversicherungspflicht bestünde, höchstens jedoch in Höhe der Hälfte des
Betrages, welchen der Geschäftsführer für seine Krankenversicherung aufzuwenden
hat..
(2) Der Geschäftsführer hat Anspruch auf Erstattung der Aufwendungen, die ihm im
Rahmen der Ausübung seiner vertragsgemäßen Tätigkeit entstehen, insbesondere der
Reise-, Bewirtungs- und Telefon-/Faxkosten. Übersteigen die aufgewendeten Spesen
den nach den steuerlichen Vorschriften zulässigen Pauschalbetrag, so sind Spesen im
Einzelnen zu belegen.

§ 12 Urlaub

(1) Der Geschäftsführer hat Anspruch auf einen Jahresurlaub von .............. Arbeitstagen.
(2) Der Geschäftsführer hat den Urlaubszeitpunkt und die Urlaubsdauer unter
Berücksichtigung seiner Aufgabenstellung und der Belange und Interessen der
Gesellschaft zu wählen und mit dem Mitgeschäftsführer bzw. dem
Mehrheitsgesellschafter zu vereinbaren.
(3) Kann der Geschäftsführer den Urlaub im Kalenderjahr aus geschäftlichen oder in
seiner Person liegenden Gründen nicht oder nicht vollständig nehmen, so kann der
Urlaub bis zum 31.03. des Folgejahres übertragen werden. Urlaub, der bis zum Ende
des Übertragungszeitraums nicht genommen wurde, verfällt, ohne dass ein
Abgeltungsanspruch besteht.

(Oder)

Kann der Geschäftsführer den Urlaub weder im Kalenderjahr noch im


Übertragungszeitraum aus geschäftlichen oder in seiner Person liegenden Gründen
nehmen oder nicht vollständig nehmen, ist der noch bestehende Urlaubsanspruch
abzugelten. Das Urlaubsabfindungsentgelt bemisst sich nach der Höhe des
Grundgehaltes für jeden nicht genommenen Urlaubstag.

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(4) Besteht das Anstellungsverhältnis nicht das gesamte Kalenderjahr, so reduziert sich
der Urlaubsanspruch nach Abs. 1 zeitanteilig.

§ 13 Erfindungen

Die Ergebnisse der Arbeit des Geschäftsführers stehen der Gesellschaft zu. Soweit es
sich um Erfindungen oder technische Verbesserungsvorschläge im Sinne des
Arbeitnehmererfindungsgesetzes handelt sind diese der Gesellschaft unverzüglich
schriftlich anzubieten.

Die Gesellschaft ist berechtigt, innerhalb einer Frist von ......Wochen nach Eingang
dieser Mitteilung zu erklären, ob und in welchem Umfang sie die Erfindung in
Anspruch zu nehmen beabsichtigt. Für den Fall der Inanspruchnahme erhält der
Geschäftsführer eine Vergütung gemäß den Bestimmungen des Gesetzes über
Arbeitnehmererfindungen und der dazu ergangenen Vergütungsrichtlinien. Alle
übrigen Arbeitsergebnisse sind mit der vertragsgemäßen Vergütung des
Geschäftsführers abgegolten.

§ 14 Versorgungszusage

(1) Die Gesellschaft verpflichtet sich, im eigenen Namen auf das Leben des
Geschäftsführers eine Kapitalversicherung mit einer Versicherungssumme von …. €
abzuschließen, die mit dem Tode, dem Eintritt der Berufsunfähigkeit oder mit der
Vollendung des 65. Lebensjahres des Geschäftsführers fällig wird. Die Prämienzahlung
übernimmt die Gesellschaft.
(2) Zur Entgegennahme der Versicherungsleistung sind der Geschäftsführer oder die von
ihm begünstigten Personen berechtigt. Fehlt es an einer Begünstigungsregelung, so
gelten im Zweifel dessen Erben als Begünstigte.
(3) Das Bezugsrecht des Geschäftsführers entfällt, wenn das Vertragsverhältnis vor Eintritt
des Versicherungsfalles endet oder wenn die Geschäftsführung eine grobe
Pflichtverletzung begeht. Das Bezugsrecht besteht jedoch weiterhin fort, wenn die
Voraussetzungen des § 1 Abs. 1 des Gesetzes zur Nachbesserung der betrieblichen
Altersversorgung (BetrAVG) erfüllt sind.
(4) Endet das Vertragsverhältnis vor Eintritt des Versicherungsfalles, so reduziert sich der
Anspruch auf Leistungen aus der Versicherung, die bis zum Tage des Ausscheidens
fällig geworden sind.

§ 15 Vertragsdauer und Kündigung

Dieser Vertrag tritt mit Wirkung vom ........................................................ in Kraft.

Er ist auf unbestimmte Zeit geschlossen.

Der Vertrag kann von beiden Seiten mit einer Frist von ........... Wochen gekündigt werden.

Das Recht zu einer außerordentlichen Kündigung des Vertrages aus wichtigem Grund bleibt
unberührt.

Ein wichtiger Grund liegt für die Gesellschaft insbesondere vor, wenn
a) der Geschäftsführer als Gesellschafter aus der Gesellschaft ausscheidet, oder als
Geschäftsführer wegen Vorliegens eines wichtigen Grundes abberufen wird;
b) der Geschäftsführer gegen die Bestimmungen über die Nebentätigkeit und gegen das
Wettbewerbsverbot verstößt;

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c) der Geschäftsführer Maßnahmen gem. § 2 Abs. 2 vornimmt ohne die vorherige
Zustimmung der Gesellschafterversammlung und der Gesellschaft dadurch ein
Schaden entsteht oder der Geschäftsführer trotz Abmahnung wiederholt solche
Verstöße begeht;
d) der Geschäftsführer schwere Verstöße gegen Weisungen der
Gesellschafterversammlung begeht, es sei denn, dass diese ein gesetzwidriges
Verhalten des Geschäftsführers fordern;
e) das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Gesellschaft eröffnet oder die
Gesellschaft liquidiert wird.

Jede Kündigung hat schriftlich zu erfolgen.

Eine Kündigung des Geschäftsführers ist an jeden weiteren Geschäftsführer der Gesellschaft
oder für den Fall, dass kein weiterer Geschäftsführer vorhanden ist, an denjenigen
Gesellschafter zu richten, der über die höchste Kapitalbeteiligung an der Gesellschaft verfügt.

Das Vertragsverhältnis endet, ohne dass es einer Kündigung bedarf, mit Ablauf des Monats,
in dem der Geschäftsführer das ........ Lebensjahr vollendet oder eine Berufsunfähigkeit
festgestellt wird.

§ 16 Abfindung

(1) Im Falle einer durch die Gesellschaft erfolgten ordentlichen Kündigung bzw.
Nichtverlängerung des Anstellungsvertrages erhält der Geschäftsführer eine Abfindung
in Höhe eines Monatsgrundgehaltes pro Beschäftigungsjahr. Für die Berechnung der
Abfindung werden die bei Beendigung des Vertrages abgeleisteten vollen Dienstjahre
und das während des letzten Dienstjahres im Monatsdurchschnitt bezogene
Bruttomonatsgehalt zugrunde gelegt.
(2) Die Abfindung ist zum Ablauf des Dienstvertrages fällig und wird unter Beachtung der
hierfür geltenden steuerlichen Bestimmungen gezahlt.

§ 17 Geheimhaltung

(1) Der Geschäftsführer ist verpflichtet, über alle Angelegenheiten der Gesellschaft, die
nicht Gegenstand öffentlicher Kenntnis sind, strengstes Stillschweigen zu bewahren
und geheimzuhaltende Informationen weder direkt noch indirekt zu seinen oder zu
Gunsten Dritter zu benutzen. Bei Zweifeln über die Reichweite dieser
Geheimhaltungspflicht ist der Geschäftsführer verpflichtet, eine Entscheidung der
Gesellschafterversammlung herbeizuführen. Diese Verpflichtung besteht auch nach
Ausscheiden des Geschäftsführers aus den Diensten der Gesellschaft. Der
Geschäftsführer ist jedoch zur Offenbarung berechtigt, soweit hierzu eine ihn treffende
Pflicht besteht.
(2) Mit Ausscheiden aus den Diensten der Gesellschaft oder bei Freistellung von seinen
Funktionen ist der Geschäftsführer verpflichtet, unaufgefordert sämtliche Schriftstücke,
Aufzeichnungen und Entwürfe einschließlich Kopien, Doppel und Ähnlichem, die die
Angelegenheiten der Gesellschaft betreffen und sich noch in seinem Besitz befinden
ebenso wie sämtliches anderes Eigentum der Gesellschaft vollständig zu übergeben,
sowie etwaige Daten, die er in einer privaten EDV-Anlage gespeichert hat, zu löschen.
An diesen Daten besteht kein Zurückbehaltungsrecht.

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§ 18 Schlussbestimmungen

(1) Mündliche Nebenabreden zu diesem Vertrag wurden nicht getroffen.


(2) Änderungen oder Ergänzungen dieses Vertrages sind im beiderseitigen Einvernehmen
jederzeit möglich, bedürfen zu ihrer Wirksamkeit aber der Schriftform und der
Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung. Dies gilt auch für die Änderung
dieser Schriftformklausel selbst. Ausgeschlossen sind damit insbesondere
Vertragsänderungen durch betriebliche Übung. Das vorstehende
Schriftformerfordernis findet keine Anwendung bei Abreden, die nach Vertragsschluss
unmittelbar zwischen den Parteien mündlich getroffen werden. Rückwirkende
Änderungen oder Ergänzungen sind unzulässig. Alle Vertragsänderungen und -
ergänzungen wirken nur für die Zukunft.
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages rechtsunwirksam sein oder werden,
so berührt dies nicht die Gültigkeit der übrigen Bestimmungen. In einem solchen Fall
sind die Parteien verpflichtet, die rechtsunwirksame Bestimmung durch eine rechtlich
zulässige und mit den übrigen Bestimmungen dieses Vertrages vereinbare Regelung
zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am
nächsten kommt.

...................................................., den ...........................................


(Ort) (Datum)

................................................. ........................................................................
Gesellschaft Geschäftsführer

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