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90 Jahre

Bund Deutscher Pioniere e.V.


(ehemals Waffenring Deutscher Pioniere e.V.)

1925 – 2015
mit Ergänzung bis einschl.2018

1
Herausgeber: Bund Deutscher Pioniere (BDPi) e.V.

Redakteur: Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz


Archivar BDPi e.V.

Ingolstadt, März 2019

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INHALTSVERZEICHNIS

VORWORT 5
ENTWICKLUNG DES WAFFENRINGES DEUTSCHER PIONIERE (WDPi) /
BUNDES DEUTSCHER PIONIERE (BDPi)
Kapitel 1 Gründung und Aufwuchs des WDPi von 1925 bis 1933 7
Kapitel 2 Der WDPi im Nationalsozialismus von 1933 bis 1938 19
Kapitel 3 Auflösung des WDPi und Neuorganisation der 31
Soldatenverbände und Kameradschaften von 1938 bis 1945
Kapitel 4 Das Verbot des WDPi nach 1945 37
Kapitel 5 Neugründung des WDPi von 1951 bis 1957 39
Kapitel 6 Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Pionieren der 51
Bundeswehr von 1958 bis 2002
Kapitel 7 Der BDPi als Nachfolgeorganisation des WDPi mit neuen Zielen 149
ab 2003
ANHANG
1. Kurzfassung der Chronik - MEILENSTEINE in der Geschichte des Waffenringes 205
Deutscher Pioniere ( WDPi) / des Bundes Deutscher Pioniere (BDPi)
2. Vorsitzende / Präsidenten 211
3. Vorstände 213
4. Vertreter des BDPi in der Region / am Standort 239
5. Ehrenpräsidenten / Ehrenvorsitzende 243
6. Ehrenmitglieder 245
7. Der WDPi / BDPi und seine Pionierkameradschaften / Firmen / Organisationen 249
a. Liste der Gründungsmitglieder (Stand Juli 1925) 253
b. Liste der bestehenden Landesverbände im Waffenring 255
Deutscher Pioniere ( Stand 1935)
c. Verzeichnis der bestehenden Pionier-Vereinigungen (Stand 1952) 257
d. Entwicklung der Pionierkameradschaften/ Firmen/ Organisationen 258
ab 1952 (Stand Feb 2018)
8. Bestpreise 267
9. Historie der Satzungen 281
10. Entwicklung der Informationsorgane 299
a. Die Printmedien 299
b. Historie der Website des BDPi 305
11. Pionierlied 307

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VORWORT

Der Bund Deutscher Pioniere e.V. (BDPi e.V.) kann, auch unter
Berücksichtigung, dass er mit Beschluss der Mitgliederversammlung am
28. September 2002 in Hilden die Nachfolge des am 25. Juli 1925
gegründeten Waffenrings Deutscher Pioniere e.V. (WDPi e.V.) ange-
treten hat, im Jahr 2015 auf dessen 90 - jährige Geschichte und Ent-
wicklung zurückblicken.
Aus diesem Anlass hat der Vorstand durch den Archivar des BDPi e.V.,
Herrn Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz, eine Chronik des WDPi e.V./
BDPi e.V. erarbeiten lassen. Diese Chronik wird als PDF - Datei auf der
Generalmajor a.D.
BDPi - Website verfügbar sein. Auf Anforderung kann sie auch in
Werner Kullack, Buchform erworben werden.
Präsident des BDPi e.V.
Die Chronik ist eine Auswertung und Zusammenfassung vor allem der
im Archiv des BDPi e.V. vorhandenen Unterlagen (Deutsche Pionier-
Zeitung, Rundschreiben, Mitteilungsblätter, Zeitdokumente etc.). Sie ist
keine wissenschaftliche Arbeit mit korrekten Kennzeichnungen von
Zitaten und Quellen oder eine romanhafte Darstellung der Geschichte
des WDPi / BDPi, sondern ein chronologisches, nach Jahreszahlen,
Fakten und Beschlüssen von Versammlungen oder Vorstandsitzungen
gegliedertes Nachschlagewerk.
Absicht ist es auch, diese geschichtliche Darstellung sowohl als Grund-
lage für eine Chronik / Festschrift, die anlässlich des 100 jährigen
Bild
Oberst a.D. Ortwin Timm,
Jubiläums herausgegeben werden soll, zu nutzen, als auch vor allem die
desVorsitzender
Präsidenten Pionierkameradschaften zu ermuntern, diese Chronik bei einer Fort-
des BDPi e.V. schreibung durch eigene Beiträge anzureichern.

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6
KAPITEL 1
Gründung und Aufwuchs des WDPi von 1925 bis 1933

1925

Die Gründung und Konstituierung des Waffenringes Deutscher Pioniere fand – wenige
Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges – am 25. Juli 1925 statt.

Titelblattes der Dt. Pionier-Zeitung vom Februar 1925:


Aufruf zur Versammlung am 20.Februar 1925 im Lokal Dessauer Garten

Der Versammlung am Gründungstag ging am 20. Februar 1925 eine Zweckversammlung im


Lokal Dessauer Garten, Berlin, nach Einladung der Kameraden Niepel und Schäfer von der
Vereinigung ehemaliger Kameraden des Pionier-Bataillons Nr.26 voraus mit dem Ziel,
festzustellen, ob überhaupt Interesse unter den bis Dezember 1924 bereits existierenden 46

7
Pionier-Vereinen besteht, einen gemeinsamen Pionierverein zu gründen. Das Treffen war ein
voller Erfolg.
Die Einladung zur Gründungsversammlung wurde in der Deutschen Pionier-Zeitung Nr. 7 vom
Juli 1925 veröffentlicht.

Einladung zur Gründungsversammlung am 25.Juli 1925

Die Absicht, die mit der Gründung des Waffenrings Deutscher Pioniere am 25. Juli 1925
verfolgt wurde, waren der Wunsch nach Erinnerungen an die Erlebnisse von Kameradschaft und
gemeinsamer Leistung im Kriege, das Bedürfnis sich in Zeiten der Not im Kameradenkreis
geborgen zu fühlen, aber auch der Wille, organisiert gegen die Demütigung durch die Versailler
Vertrag anzugehen und um die Würde des deutschen Soldaten zu kämpfen.

Am Gründungstag gab es Pionier - Vereine bzw. - Gruppen in mehr als 150 deutschen Städten.
Schon bei der Gründungsversammlung schlossen sich 54 Pionier-Vereine (s. Anhang, 7.a. Liste
der Gründungsmitglieder (Stand: Juli 1925)) mit insgesamt 6800 Mitgliedern dem Waffenring
an. Die Mitgliedschaft von Einzelmitgliedern war nicht möglich.

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Entscheidungen und Ereignisse während der Gründungsversammlung:

Die erste Satzung des Waffenringes wurde beschlossen.

Im § 2 der beschlossenen Satzung waren auch der Zweck / die Aufgaben des Waffenringes
formuliert. Sie lauteten:

Auszug aus der Originalsatzung vom 25. Juli 1925

Der Waffenring war ein nicht eingetragener Verein und hatte seinen Sitz in Berlin.

In die erste Vorstandschaft des Waffenrings Deutscher Pioniere wurden während der Grün-
dungsversammlung, die von S. Exz. Generalleutnant Klotz geleitet wurde, gewählt:

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- als Ehrenvorsitzender: S. Exz. General der Infanterie von Mudra, der frühere Chef des
Ingenieur - und Pionierkorps und Generalinspekteur der Festungen

- als 1. Vorsitzender: S. Exz. Generalleutnant a.D. Hermann Klotz


- als 2. Vorsitzende: Kamerad Riepel, Berlin
- als 1. Schriftführer: Kamerad Kaltenbach, Berlin
- als 2. Schriftführer: Kamerad Lohmeyer,Charlottenburg
- als 1. Schatzmeister: Kamerad Günzel, Berlin
- als 2. Schatzmeister: Kamerad Kakosch, Charlottenburg
- als Werbeleiter: S. Exz. Generalleutnant Klotz
- als Presseleiter: Kamerd Kunze, Baden-Baden
- als Beisitzer: die Kameraden Rhode, Küstrin,
General der Infanterie Foerster, Stettin, General Konrad,
von Mudra
Ehrenvorsitzender
Berlin

Der Vorstand bestand demnach aus 10 Mitgliedern.

Die im § 2 der Satzung, Absatz f) genannte Deutsche Pionier-


Zeitung (DPZ) entstand auf Initiative des Kameraden Hermann
Kunze in Baden-Baden im Pionierverlag, Schafbergstraße 2. Die
Zeitung erschien noch vor der Gründung des WDPi mit der ersten
Nummer im Dezember 1924 im Baden-Badener Verlag Stein-
hauser und dann monatlich. Der Waffenring bediente sich für
seine Mitteilungen und zur Herstellung der angestrebten Verbin-
dungen unter seinen Mitgliedervereinen und - organisationen
dieser Zeitung. Die Pionier-Vereine und Pionier-Kamerad-
Generalleutnant a.D. schaften nutzten diese Zeitung auch zur Information Ihrer Mit-
Hermann Klotz glieder. Die Zeitung kostete 3,- RM / Jahr und sollte von jedem
1.Vorsitzender Pionier bezogen werden. Da das nicht zutraf, hatte der Verlag
bzw. die Schriftleitung finanzielle Schwierigkeiten, denen mit Darlehen begegnet werden
musste. Auch der angestrebte Sammelbezug der Zeitung funktionierte nicht, so dass bereits im
Januar 1927 die Übernahme der DPZ durch den WDPi erwogen wurde. Auf der dritten Ringver-
sammlung in Ulm 1927 wurde beschlossen, einen Vertrag abzuschließen, durch den das Drucken
und Verlegen der Zeitung in die Verantwortung des WDPi fiel. Ab 1. April 1928 wurde die
Zeitung in Berlin gedruckt. Zuständig für die Zeitungsfragen war nach Vertragsabschluss der 1.
Schriftführer, Kamerad OTL a.D. Goetze. Nach dem 1.Januar 1931 erhielt die Zeitung einen
neuen „Kopf“ nach einer Zeichnung des Vorstandsmitgliedes Kamerad Paul Koch.
Die Weiterentwicklung der Pionier-Zeitung und der weiteren Informationsorgane bis zum
heutigen Tage sind im Anhang, Anlage 11. a. „Die Printmedien“ abgebildet.

1926

Die jährliche (1.) Ringtagung fand von 6.- 8. August in Küstrin statt. Die Versammlung war
gekoppelt mit einem Pionier-Treffen. Für die Organisation der Ringtagung war der Küstriner
Pionier-Verein mit seinem Vorsitzenden Kamerad Helm zuständig. Das Pionier-Treffen richtete
das Küstriner 3. (Preuß.) Pionier-Bataillon aus. Die Austragung der Ringversammlung an einem
Pionierstandort hatte sich als zweckmäßig erwiesen.
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Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Beim Küstriner Treffen wird der Vorstand beauftragt, ein Ringabzeichen zu entwerfen.

Ab diesem Treffen war es üblich, dem Reichsoberhaupt ein „Ehrerbietungs-Telegramm“ zu


schicken.

Der WPDi hatte zum Zeitpunkt der Küstriner Versammlung 83 Vereine mit über 9000
Mitgliedern.

Der Waffenring will grundsätzlich nur über die Landesverbände mit den Vereinen verkehren.
Die Bildung von Landesverbänden wird deshalb angeregt.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1926:

S. Exz. General der Infanterie von Mudra wird 75 Jahre. Der WDPi gratuliert mit einem Artikel
in der DPZ - Ausgabe vom April.

Ab Juli 1926 erscheint die DPZ im Monat zweimal.

Beitritt der Vereinigung des Deutschen Festungsbaupersonals e.V. zum WDPi.

1927

Die 2. Ringtagung fand vom 5.-7. August 1927 in Ulm mit Unterstützung des dortigen 5.
Pionierbataillons statt.
Der 2. Vorsitzende, Kamerad Kakosch, hat die Vorbereitungen geleitet, da der Ringführer, S.
Exz. Generalleutnant a.D. Hermann Klotz, im Herbst 1926 erkrankte und aus gesundheitlichen
Gründen dazu nicht mehr in der Lage war. Er war aber am Anfang der Tagung in Ulm am
6. August dabei und eröffnete die Tagung. An der Tagung nahm auch der Ehrenvorsitzende,
S. Exz. General von Mudra, teil.

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung


Die Mitgliedsbeiträge wurden festgelegt. Die Landesverbände erhoben an Beiträgen 0,10 RM /
Kopf / Jahr und führten davon 0,07 RM an den WDPi ab. Die Beiträge bei den Pionier-Vereinen
betrugen 12,00 RM / Jahr oder 3,00 RM / Quartal oder 2,00 RM / Monat.

Das vom Vorstand entworfene Abzeichen, der stilisierte Anker in Silber


auf der Waffenfarbe schwarz, wurde von der Versammlung als
offizielles Ringabzeichen („Verbandsabzeichen“) beschlossen. Das
Abzeichen sollte von allen Pionierkameraden ständig getragen werden
und als Erkennungszeichen dienen. Es bestand aus 800 / 1000 Silber,
kostete 75 Pfennige und konnte über den Schatzmeister bestellt werden.

Aufwuchs des Waffenrings auf 120 Vereine mit 14000 Mitgliedern.

Ringabzeichen Die Eintragung des Waffenrings in das Vereinsregister wurde


beschlossen.

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Die Vorsitzenden der Landesverbände wurden Beisitzer im Ring-
verband. Der Vorstand hatte nun 12 Beisitzer.
Der Vorstand wurde ermächtigt, mit dem Verleger und dem
Drucker der Pionier-Zeitung einen Vertrag auf Übernahme der
Zeitung abzuschließen.

S. Exz. Generalleutnant Klotz schied aus dem Vorstand aus und


wurde zum Ehrenmitglied im Waffenring ernannt.

Generalmajor Wilhelm Friedrich Haenichen wird zum neuen


Ring -Vorsitzenden gewählt.

Während des parallel stattfindenden Pioniertages wurde den


Generalmajor Haenichen
anwesenden Pionieren erstmals die Verwendung des Außenbord-
motors an den Pontons vorgestellt.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1927

Beitritt des Sächsischen Landesverbandes und des Pommerschen Pionierbundes zum Waffen-
ring.

Normalanstecknadeln, die im Dezember 1926 genehmigt wurden, waren ab Januar 1927 erhält-
lich.

Einweihung des Tannenberg-Denkmals am 18.9.

Bekanntgabe der Gründung des Niedersächsischen Landesverbandes in der DPZ am 1.10.

Im Oktober wurde ein Mützenabzeichen eingeführt,


ebenso wurde die Einführung eines Fahnennagels
beschlossen.
Das Mützenabzeichen war sehr begehrt. Die Kosten
betrugen bei Abnahme von bis zu 25 Stück 90
Pfennige / Stück und bei Bestellung von mehr als 25
Stück 85 Pfennige.
Die Inschrift des Fahnennagels/das Stockabzeichens
Mützenabzeichen konnte von den Vereinen individuell formuliert wer-
Stockabzeichen /
Fahnennagel den. Die Bestellungen waren an den Schatzmeister
zu richten.

Gründung des Landesverbandes Ost-und Westpreußen am 27.11. in Allenstein und Beitritt zum
Waffenring

Der Kommandeur der Pionierschule, Oberst Friedrich Augustin, verstarb am 18.12.1927.

Der Landesverband der Pioniere und Verkehrstruppen Hannover - Braunschweig und der
Sächsische Landesverband Pioniere wurden Mitglieder im WDPi.

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1928

Die 3. Ringtagung fand vom 3.-7. August in Königsberg / Preußen statt.


Zusätzlich zu den üblichen Pioniervereinen und - organisationen wurden erstmals auch die
zurückkehrenden Ozeanflieger, sowie die Waffenringe der Feldartillerie, der schweren Artillerie
und der Eisenbahntruppe eingeladen. Damit trat der Waffenring in direkte Beziehungen zu den
anderen Waffenringen; der erste Schritt zu dem wenige Jahre später erfolgten Zusammenschluss
der Ringe zum „Bund der Ringe“ war geschehen.

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Der Pionierhauptmann Hermann Köhl, Mitglied des Pionier-Vereins Ulm und Umgebung und
einer der Ozeanflieger, wurde am 03.08. Ehrenmitglied.

Der Landesverband der Pioniere von Rheinland und Westfalen stellte den Antrag, dass nur Ver-
eine in den Ring aufgenommen werden, die Mitglied des Preußischen Kriegerverbandes sind;
Antrag wurde abgelehnt.

Der Vertreter des Kyffhäuserbundes, General Kahns, sprach über die Aufstellung von
Gedenktafeln der Truppenteile, die an der Schlacht von Tannenberg teilgenommen haben, im
Denkmal selbst.

Veränderungen der Satzung wurden erläutert und angenommen.

Eine Besonderheit der zeitgleich stattfindenden Pioniertagung war, dass den Teilnehmer die
Gelegenheit geboten wurde, Ostpreußen zu besuchen.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1928

Mitteilung in der DPZ am 1.Januar , dass der WDPi e.V. ins Vereinsregister eingetragen ist.
Die Deutsche Pionier-Zeitung wurde ab 01.April in Berlin gedruckt.
Aufruf in der Pionier-Zeitung im Mai, stellenlosen Pionier-Kameraden zu einer Anstellung zu
verhelfen. Hinweis auch auf Kleiderhilfe für sozial schwache Kameraden. Der WDPi zeigte
damals mit dieser Art „Winterhilfe“ bereits erste Anzeichen eines sozialen Engagements.

Der Vorstand wies in seiner Veröffentlichung des Programms für die nächste Ringtagung in
Königsberg i.Pr. in der DPZ vom 15. Mai auch darauf hin, dass von verschiedene Vereinen
angeregt wurde, den blauen Anzug mit blauer Mütze mit Ringabzeichen für alle Ringver-
anstaltungen zu tragen. Die erste Idee einer „Vereinsuniform“ war geboren.

Die Landesverbände Groß-Berlin, Brandenburg und Schlesien entstanden und wurden


Mitglieder im WDPi.

Der Verein der Pioniere und Verkehrstruppen Trier trat dem WDPi bei.

Aufwuchs des WDPi auf 170 Vereine mit 20000 Mitgliedern.

1929

Die 4. Ringtagung fand vom 3.- 4. August in Braunschweig statt.


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Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Der Antrag auf Umbenennung des Waffenrings in „…… Pioniere und Verkehrstruppen…“
wurde abgelehnt. Der Antrag wurde auch auf den folgenden Ringtagungen immer wieder
gestellt und wird erst 1935 endgültig wie folgt beschieden: „ Wir können den Verkehrstruppen
nicht das Recht nehmen, ihren eigenen Waffenring aufzubauen …. „

Bei seinem Vortrag über die Technische Nothilfe empfahl der Ringführer, außer Beteiligungen
von Einzelmitgliedern, geschlossene Bereitschaftstrupps unter eigenen Führern zu bilden, sowie
die Ausbildung der Jugend im Nothelferdienst durchzuführen und sich eigenes Gerät zu be-
schaffen.

Zum Tagesordnungspunkt „Jugend“ wurden keine Beschlüsse gefasst. Es war aber ein allge-
meines Interesse, die Jugend heranzuziehen, vorhanden, so dass der WDPi einen Jugend-
Referenten berief. Die Aufgabe übernahm das Vorstandsmitglied Kamerad Kaltenbach.

Ein anderer Tagesordnungspunkt, ein gemeinsamer Gruß in Waffenring, wurde dadurch er-
ledigt, dass sich die Mehrzahl der Landesverbände für das „ Glück auf “ entschied.

Zum ersten Mal wurde auch die Frage nach einem „Ehrenabzeichen“, das verdienten
Mitgliedern verliehen werden sollte, laut. Ein Ausschuss wurde mit der Erörterung dieser Frage
beauftragt.

Ein Liederbuch für den Waffenring wurde von Kamerad Günzel zusammengestellt.

Eine Kundgebung mit einer Rede des Ringvorsitzenden vor dem Herzogschloss war ein großer
Erfolg.

Im Anschluß an die Tagung wurde eine Harzfahrt angeboten. Die Teilnehmer waren angetan
vom Programm.

Der Waffenring ist auf 253 Vereine mit 29000 Mitgliedern angewachsen.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1929

Der Landesverband Hessen-Thüringen wurde gegründet; Verhandlungen dazu gab es bereits bei
der Ringtagung in Königsberg.

Die Werbung für die Technische Nothilfe wurde durch den Ringführer in einem Artikel der DPZ
im März gefordert. Das Thema „Technische Nothilfe“ stand bei der nächsten Ringtagung auf der
Tagesordnung. Ebenso das Thema „Jugendgruppen“ und das Thema „Gemeinsamer Gruß“ des
Waffenrings

Der Landesverband Hannover-Braunschweig wurde in Landesverband der Pioniere und


Verkehrstruppen Niedersachsen umbenannt.

Der Ringvorsitzende warb in einem DPZ-Artikel vom 15. Mai für die Schaffung einer Allge-
meinen Wehrpflicht und forderte die Mitglieder des Waffenrings auf, seine Forderung aktiv zu
unterstützen.

Der Landesverband Rheinland - Westfalen trat am 26. Mai dem Waffenring bei.

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Nach der Ringtagung wurde eine Abteilung Tradition in der Vorstandschaft gegründet. Den
Vorsitz übernahm Oberstleutnant a.D. Krüger.

Im August wurden die Abzeichen des WDPi beim Amtsgericht Berlin-Mitte unter Nr. 36047
gesetzlich geschützt.

In der Nr. 22 der DPZ vom 15. November 1929 wurden die „Grundsätze für die Verleihung
des Ehrenzeichens des Waffenringes Deutscher Pioniere“ abgedruckt. Ein Prüfungs-
ausschuss für Vorschläge zur Verleihung des Ehrenabzeichens wurde gegründet. Den Vorsitz
hatte S. Exz. Generalleutnant H.Klotz.

Die Vertreter Württembergs gaben bekannt, dass die Gründung eines Württembergischen
Landesverbandes beabsichtigt wird.

1930

Die 5. Ringtagung fand vom 1. - 5. August 1930 in Dresden statt.

Entscheidungen/Ereignisse während der Ringtagung

Die Erörterungen über die DPZ beanspruchten einen Großteil der Zeit. Eine Druckerei wurde
gefunden.

Ein weiteres Thema war die Bildung bzw. Unterstützung von Jugendgruppen. Es gab keine
bindenden Beschlüsse für die Landesverbände und Vereine.

Die Form, die Ausgestaltung und die Zweckmäßigkeit der jährlichen Pioniertreffen und mit den
Tagungen der Ringteilnehmer wurde ebenfalls, ohne Beschlüsse zu fassen, diskutiert.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1930

Ab 1. Januar wurde mit der Verleihung der Ehrennadeln begonnen. Die Verleihungen er-
folgten in den allmonatlichen Vorstandsitzungen. Die Verleihungsbeschlüsse wurden ge-
sammelt und in Abständen von 4 - 6 Monaten, später bis zu einem Jahr namentlich in der DPZ
veröffentlicht. Ab 1932 gab es kaum noch namentliche Veröffentlichungen. Insgesamt sind des-
halb nur 140 Verleihungen namentlich festgehalten. In der Annahme, dass die Verleihungen im
gleichen Umfang wie 1930 und 1931 erfolgten, kann der WDPi insgesamt rund 500 Ehrennadeln
verliehen haben.

Anfang Januar trat der Landesverband Baden dem WDPi bei.

In der DPZ vom 15. Februar wurde das Erscheinen des Ehrenbuches Deutscher Pioniere
angekündigt und um Mitarbeit gebeten. Der Herausgeber war Major a.D. Heinrici.

In der nächsten Ausgabe der DPZ wurde eine Tabelle der Traditionstruppen der alten
Pionier-Bataillone abgedruckt.

Am 6. April wurde der Landesverband Württemberg und Hohenzollern ehemaliger Pioniere ge-
gründet.

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Am 10. Mai fand eine gemeinsame Vorstandsitzung des WDPi-Vorstandes und des Vorstandes
des Sächsischen Verbandes in Dresden zur Vorbereitung der 6. Ringtagung statt.

Vom 24. -25. Mai fand die Veransatltung zum das 150 - jährigen Gründungsjubiläum des
ehemaligen Pionier-Bataillons Fürst Radzivill (Ostpr.) Nr. 1 statt. Vertreter des Waffenringes
nahmen an der Feier teil. Der WDPi stiftete Fahnenringe für den Danziger und Königsberger
Pionierverein.

Der 2. Vorsitzende des WDPi, Kamerad Kakosch, schied aus dem Vorstand aus. Kamerad
Schirrmacher trat an seine Stelle.

1931

Die 6. Ringtagung (zugleich 3. Schlesischer Pioniertag) wurde vom 31. Juli - 3. August in
Breslau durchgeführt.

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Keine wesentlichen Entscheidungen sind bekannt.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1931

Zum 1. Januar erhielt die Titelseite der DPZ ein neues Layout, gezeichnet vom Vorstands-
mitglied Paul Koch.

Am 11. Januar gab es im Vorstand Verhandlungen über das Aussetzen des Ehrenzeichens.

Am 5. Juli wird eine Tabelle der 64102 im 1. Weltkrieg gefallenen Pioniere veröffentlicht.

Das neue Ringabzeichen wurde am 1. September bekannt gegeben.


Neben dem Waffenringabzeichen hatte der Ringvorstand auf Be-
schluss der Ringversammlung in Breslau ein weiteres Ringabzeichen
beschafft. Dieses Abzeichen bestand aus einem silbernen Anker in
einer mit schwarzer Emaille ausgelegter Platte und konnte, da es keine
Ecken und Zacken hatte, nicht mehr so leicht verloren oder mit dem
Mantel herausgezogen werden. Es war auch auf hellen bzw. grauen
Jacken deutlicher erkennbar. Das alte Abzeichen hatte 75 Pfennige
gekostet, der Preis für das neue Abzeichen wurde auf 1 Reichsmark
festgelegt.
Neues Rinabzeichen

Der erste Ehrenvorsitzende des WDPi, S. Exz. General von Mudra,


starb am 21. November.

1932

Die 7. Ringtagung war vom 6.- 7. August in Potsdam

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

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S. Exz. Generalleutnant a.D. Hermann Klotz, der frühere Vorsitzende des WDPi und Ehren-
mitglied, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Die bei der Versammlung anwesende S. Kgl. Hoheit Prinz Oskar von Preußen wird zum
Ehrenmitglied ernannt.

Der Bund der Bayerischen Pionier - und Verkehrstruppen - Vereine beschloss mit seinen etwa
10.000 Mitgliedern den Beitritt zum Waffenring. Der Waffenring gewann damit bedeutend an
Stärke und Durchschlagskraft. Mit dem Beitritt Bayerns waren alle „Stämme“ im Waffenring
vertreten.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1932

Im September 1932 wurde der Gedenkstein für S. Exz. General a.D. von Mudra in Schwerin
gesetzt. Der Platz dafür wurde von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin
genehmigt.

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KAPITEL 2

Der WDPi im Nationalsozialismus von 1933 bis 1938

1933

Die 8. Ringtagung, gleichzeitig auch die Deutsch - Österreichisch - Ungarische Pionier - und
Verkehrstruppentagung, vom 21.-24. Juli in Ingolstadt war verbunden mit dem 25-jährigen
Jubiläum des Bundes Bayerischer Pionier- und Verkehrstruppen-Vereine.
Das Pioniertreffen sollte alle Pioniere aus Deutschland, Österreich und Ungarn zusammenführen.
Es lagen aber politische Gründe vor, die das Erscheinen der Österreicher verhinderten. Aus
Ungarn war nur ein Pionierkamerad erschienen.
Als Schirmherr des Bayerischen Bundes nahm S. Kgl. Hoheit Kronprinz Ruprecht von Bayern
an den Veranstaltungen teil.

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Generalmajor a.D. Haenichen wies in seinen Ausführungen zu den Aufgaben des Waffenringes
darauf hin, dass das Hauptziel des Waffenringes u.a. sei, die Einführung der allgemeinen
Wehrpflicht und der Nachweis der Wichtigkeit der Pioniere für eine starke Armee. Er forderte
deshalb auf, bedeutende Pionierleistungen der Vergangenheit zu veröffentlichen und bei jeder
Gelegenheit darauf hinzuweisen, damit das Bedürfnis nach Pionieren nachgewiesen wird.

Bei der Abschlusskundgebung auf der Befreiungshalle in Kelheim hielt der Ringführer eine viel
beachtete Rede.

Auf der Ringtagung in Ingolstadt wurden weniger Entscheidungen getroffen als auf den anderen
Tagungen. Dafür gestaltete sich das Verhältnis der Teilnehmer von Ost, West, Nord und Süd
inniger und enger.

Ein weiterer Höhepunkt war der Brückenschlag der Reichswehr über die Donau.

Seit der Ringtagung in Ingolstadt trugen die Kameraden die schwarz-weiß-rote Kokarde an den
Mützen. Der Anker blieb unverändert.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1933

Der letzte Verband von Pioniere, die Arbeitsgemeinschaft Sachsen-Anhalt-Thüringen, war dem
Waffenring beigetreten. Damit war der Ring geschlossen.

Ab Februar galt für alle Waffenringe das „Führerprinzip“:


Der 1.Vorsitzende hieß nun „Führer des Waffenrings“. In den Vereinen hieß der Vorsitzende
„Führer der Ortsgruppe“. Die Vorsitzenden der Landesverbände wurden zu „Führern der
Landesverbände“. Die Führer der Waffenringe wurden dem Oberstlandesführer der SA-Reserve
II, damals Oberst a.D. Wilhelm Reinhardt, unterstellt. Am 27. Januar 1934 wurde Oberst a.D.
Reinhard Bundesführer des Deutschen Reichskriegerbundes „Kyffhäuser“ und am 18. März
1938 Reichsführer der nun in NS-Reichskriegerbund „Kyffhäuser“ (NSRKB) umbenannten
Organisation. Er blieb in dieser Funktion bis zur Auflösung des NSRKB im März 1943.

Im August zählte der Waffenring 360 Vereine mit 35000 Mitgliedern.


19
1934

Die 9. Ringtagung, die ursprünglich vorgesehen war vom 3.- 6. August und wegen des Todes
von Reichspräsident von Hindenburg verlegt wurde, fand nun vom 1.-3. September in Heidel-
berg statt.
Die Information über die Verschiebung der Tagung um einen Monat hatte eine große Zahl der
üblichen Teilnehmer nicht erreicht, sodass diese bereits zum ursprünglich angesetzten Termin
anreisten.
Das tatsächliche Treffen vom 1.-3. September, mit deutlich weniger Teilnehmer, wurde deshalb
in der DPZ als die „Rumpftagung in Heidelberg“ bezeichnet.

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Von der Ringtagung in Heidelberg sind keine wesentlichen Entscheidungen bekannt. In der DPZ
vom 15. Februar 1936, S. 31 wurde von einem Festakt im Schlosshof und einer Totenehrung auf
dem Universitätsplatz berichtet.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1934

In der DPZ vom 1.Februar forderte der Ringführer eine „sorgfältige Durchmusterung des Mit-
gliederbestandes“.

In der DPZ vom 15. Februar wurde auf die Auflösung der Jugendgruppen bei den Pionierver-
einen oder Überführung in die SA hingewiesen. Im Dezember 1933 waren bereits 24 Pionier-
stürme in der SA.

Ab 1934 sind alle Bekanntmachungen des Vorsitzenden des WDPi „Führeranordnungen“

Der Bezug der DPZ wurde für mindestens 20% der Mitglieder in den Vereinen Pflicht.

Zusammenschluss aller Waffenringe zum „Bund der Waffenringe“ unter dem Vorsitz von
GenLt a.D. Frhr von Watter.
Im Bund der Waffenringe waren vereint:

 Bund der Jäger und Schützen


 Waffenring der Kavallerie
 Waffenring der Feldartillerie
 Waffenring der Schweren Artillerie
 Waffenring Deutscher Pioniere
 Waffenring der Nachrichten-Truppen
 Reichsbund der Feuerwerker
 Sächsischer Feldkameradenbund
 Waffenring der Flugabwehr

Die Pioniervereine (= Ortsgruppen) werden verpflichtet, sich den Landesverbänden anzu-


schließen.
Über den Zusammenschluss gab es Unruhe im Waffenring. Die Landesverbandsführer forderten
eine Aussprache mit dem Ringführer. Diese Aussprache fand am 8. April statt.
Tagesordnungspunkte waren künftige Ziele des Waffenringes, sein Verhältnis zu anderen Ver-
bänden, Satzung, Beiträge, DPZ, Bekleidungsfragen.

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Auf dieser Tagung ging es nach einem Bericht in der DPZ heiß her. Über das Verhältnis des
Waffenrings zu der SA Reserve II und die Änderung der Satzung, die wegen der Umstellung auf
das Führerprinzip notwendig geworden war, wurde eingehend gesprochen. Der Ehrenvorsitzende
Klotz legte einen Entwurf einer neuen Satzung vor.
Der Ringführer ordnete an: „ Bis zum Erscheinen der veränderten Satzung: Die alten Satzungen
treten insoweit außer Kraft, als sie dem Führerprinzip nicht entsprechen. Wahlen sind im
Bedarfsfalle, nach eingeholter Genehmigung der übergeordneten Stelle zulässig. Abstimmungen
binden den verantwortlichen Führer nicht.“

Zwei Pioniervereine (ehem. PiBtl von Rauch (Brandenburg. Nr. 3) und Verein ehem. Pioniere,
Spandau) wurden aus dem WDPi ausgeschlossen, weil sie sich weigerten, das Pionierabzeichen
zu tragen. Der Verein der Pioniere und Verkehrstruppen Offenbach/ Main wird wegen grober
Unbotmäßigkeiten aus dem WDPi ausgeschlossen. Von den Mitgliedern der ausgeschlossenen
Vereine wurden die Ehrenzeichen eingezogen.

Im September wurde die Gedenktafel des ehemaligen Pommerschen Pionier-Bataillons Nr.2 im


Tannenberg - Denkmal eingeweiht. Außer dieser Tafel waren dort bereits die Tafeln des 1., 17.
und des 18. Bataillons vorhanden.

In diese Zeit fiel auch die Einweihung der Heeresgedenksteine auf einer „Ruhmesstraße“ in dem
Aufgang zu dem alten Hohenzollern-Schloss Burg Hoheneck in Mittelfranken auf Initiative des
Verlegers und Schlossherren, Herrn Lehmann. Einer der Gedenksteine war Sr. Exz. General von
Mudra gewidmet.

Im Oktober nahm der Ringführer an einem Aufmarsch der Technischen Nothilfe in Berlin teil.
Er wies in einem Artikel in der DPZ vom 1. November darauf hin, dass die Technische Nothilfe
aus den Pionieren hervorgegangen sei.

Im Dezember weihte die Stadt Magdeburg eine


neue Brücke über die „Alte Elbe“ ein. Sie sollte
den Namen des Reichsstatthalters Loeber erhalten.
Loeber war Pionier, deshalb änderte er den Namen
um in „Brücke der Magdeburger Pioniere“.

1935

Die 10. Ringtagung vom 2.- 5. August in Stettin


war gleichzeitig auch die Feier zum 10-jährigen
Bestehen des WDPi

Entscheidungen / Ereignisse während der


Ringtagung

Der Ringführer würdigte in seiner Ansprache zum


10-jährigen Bestehen des Waffenringes die Leis-
tung der Gründerväter und das bisher Erreichte. Er
Titelblatt der deutschen Pionier-Zeitung vom forderte die wenigen noch alleinstehenden Vereine
1.September 1935 mit dem Hinweis auf den auf, sich dem ihnen nächsten Landesverband anzu-
Waffenringtag / das 10- jährige Jubiläum des Waffen-
ringes in Stettin
schließen.

21
Aus dem Bericht der Kassenprüfer geht hervor, dass das Vermögen des WDPi zum 30. Juli 1935
2724,37 RM betrug.

Die bei der Ringtagung 1934 in Heidelberg beschlossene Satzung war in einigen Punkten
fehlerhaft und musste überarbeitet werden. Die neue Satzung, einschließlich der Änderung in
Abschnitt 3.I., dass nur noch ein Verein, der Mitglied in einem Landesverband ist, Mitglied im
WDPi werden kann, wurde einstimmig angenommen.

Die Verleihungskriterien für das Ehrenabzeichen wurden vom Vorsitzenden des Ver-
leihungsausschusses, Sr. Exz. Generalleutnant a.D. Klotz, erneut erklärt und besprochen.

Die Diskussion über den sehr bescheidenen Verkauf des von Major a.D. Heinrici heraus-
gegebenen „Ehrenbuches Deutscher Pioniere“ nahm während der Versammlung einen großen
Raum ein. Von den 10.000 Exemplaren, die vom Verlag Tradition herausgegeben wurden,
waren 1932 als der Verlag Pleite ging noch 7000
vorhanden. Dieser Restbestand wurde an eine
Papierfabrik in Berlin verpfändet. Nach langen Ver-
handlungen mit der Fabrik übernahm der WDPi den
Verkauf und reduzierte den Preis um die Hälfte. Der
Absatz ging noch weiter zurück. In den Jahren 1932
- 34 wurden insgesamt nur 300 Exemplare verkauft.
In einem eindringlichen Appell forderte der Ring-
vorsitzende die Teilnehmer der Ringtagung auf,
dieses Buch zu erwerben.

Weitere Höhepunkte der Stettiner Tage waren die


Totengedenkfeier auf dem Kasernenhof und die
Vorführungen der Bataillone 2 A und B im Beisein
Aufruf zum Kauf des Ehrenbuches in der DPZ des Inspekteurs der Pioniere, General Förster.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1935

Gemäß einem Artikel in der DPZ vom 15. Januar wurde in Mainz eine Straße „General v.
Mudra-Straße“ benannt.

In der DPZ vom 1. April wurde die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16. März
gefeiert. Der Waffenring sah damit eine langjährige Forderung erfüllt.

Bei den Pioniervereinen gab es Ehrennadeln für 5, 10, 15 und 20 Jahre Mitgliedschaft. Einer
Notiz zu Folge sollen auch die Landesverbände Ehrennadeln verliehen haben.

Von 40.000 Mitgliedern waren 1935 nicht einmal 4000 Mitglieder Bezieher der DPZ trotz
Abnahmeverpflichtung.

1935 gab es 14 Landesverbände (s. Anhang, 7.b. „Liste der bestehenden Landesverbände“) und
6 verbandslose Pioniervereine (Danzig, Festungsbaukorps, Merzig, Osnabrück, Saarbrücken,
Verein der Offiziere des ehem. PiBtl 16 (Metz) und Verein der Offiziere des ehem. PiBtl 29,
Posen).

22
Am 29. November 1935 wurde der Verein ehemaliger Kameraden des Pionier-Bataillons von
Rauch in Berlin wieder in den Waffenring aufgenommen worden. Der WDPi wuchs auf 40000
Mitglieder auf.

1936

Zur 11. Ringtagung vom 10.- 13. Juli mit Deutschem Pioniertag in Magdeburg trafen sich
alle Ehemaligen der früheren Pionier-Bataillone sowie der Eisenbahn-Regimenter, einschließ-
lich derjenigen Kameraden der Kriegsformationen, die aus diesen Truppen hervorgegangen
waren (z.B. Minenwerfer, Scheinwerfer usw.). Verbunden mit dem 11. Deutschen Pioniertag
fand ein Wiedersehenstreffen der Kameraden der ehemaligen Pionierbataillone 4, 15, 16, 19, 20
und des Eisenbahn - Regiments 2 bei ihrem Traditionstruppenteil, dem Pionier - Bataillon Nr. 4
in Magdeburg statt. Das Pionier - Bataillon Nr. 4 feierte gleichzeitig sein 120- jähriges Bestehen
und sein 75- jähriges Garnisonsjubiläum.
Bei einer Vorstandssitzung des WDPi am 26. März 1936 bedauerte der Ringführer General
Haenichen, dass bis zu diesem Zeitpunkt nach den vorliegenden Anmeldungen nur mit 5000
Teilnehmern beim 11. Pioniertag zu rechnen sei. Dies gibt einen Eindruck, mit welcher
Größenordnung Pioniertreffen zu dieser Zeit durchgeführt wurden.
Die Waffenringtagung fand am Sonnabend, den 11. Juli 1936 um 10.00 Uhr vormittags, im Saal
des Magdeburger Schützenhauses, neben der Stadthalle, statt.
Der Vorstand des Waffenrings wies in seiner Einladung bereits darauf hin, dass sich die
Vertreter, die sich zu Wort melden wollen, kurz zu fassen haben, da die Tagung gemäß Satzung
und Führerprinzip keine parlamentarische Versammlung mehr sei.
Verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung war der Pionier-Landesverband von
Sachsen-Anhalt-Thüringen unter Leitung von Oberstleutnant a.D. Winkelmann.

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Der Ringvorsitzende erwähnte in seinem Jahresbericht die ausgezeichnete Betreuung der


kriegsbeschädigten Kameraden durch den NS-Reichskriegerbund. Er zeigte sich sehr erfreut,
dass die Forderungen des WDPi im abgelaufenen Jahr, wie die Einführung der Wehrpflicht, die
Schaffung von Pionier - Bataillonen auf Divisions -, Armeekorps- und Armee - Ebene unter
Führung entsprechender Pioniervorgesetzter und die Optimierung der Geräteausstattung der
aktiven Pionier-Verbände erfüllt wurden.

Der 2. Schriftführer des Waffenringes, Major d.R. a.D. Lohmeyer, berichtete, dass der Mit-
gliederstand gleichgeblieben war und der Anschluss von Einzelvereine an die Landesverbände,
wie in der Stettiner Ringversammlung beschlossen, begonnen hat.

Der Schatzmeister, Kamerad Günzel, trug vor, dass die Einnahmen 4885,44 RM und die
Ausgaben 4851,74 RM betrugen. An Vermögenwerten besaß der WDPi 1467,61 RM. Die
Außenstände lagen bei 1066,29 RM.

Die Kassenprüfer Kamerad Schlothauer und Liebing wurden wieder gewählt.

Im Punkt 5 der Tagesordnung beantragte der stellvertretende Ringvorsitzende, Oberleutnant a.D.


Schirrmacher, die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von 10 Pfennig auf 20 Pfennig pro Mitglied
im Jahr. Er begründete seinen Antrag damit, dass durch den Wegfall der Einnahmen durch den
Verkauf des Waffenring- und Mützenabzeichens - die Mitglieder waren weitgehend damit ausge-
stattet - und durch die Beschaffung von Schreibmaschinen, bedingt durch den erhöhten Anfall

23
von Briefbearbeitung die reduzierten Einnahmen nicht mehr ausreichen würden. Der Antrag
wurde nach einer längeren Beratung angenommen.

Als Tagungsort für die Waffenringtagung 1939 wurde Eisenach festgelegt. Es sollte dort nur
eine Ringversammlung (Vertreter - Versammlung) und keinen Pioniertag geben.

Der Ringvorsitzende forderte in seinem Vortrag „Aufgaben des Waffenringes, der


Landesverbände und Vereine“ (TOP 8; s. auch DPZ v. 15.08.1936, S. 123) die anwesenden
Vertreter der Organisationen eindringlich auf, ihre Mitglieder vorbereitend in Pionieraufgaben,
speziell im Brückenbau an Gerät, welches zum Teil bereits vor dem 1. Weltkrieg benutzt wurde,
auszubilden, um in Falle einer Mobilmachung beziehungsweise eines Krieges sofort ausgebildet
zur Verfügung zu stehen. Er verlangte von den Vereinen, dieses Brückengerät selbst zu be-
schaffen oder nach vorliegenden Zeichnungen selbst zu fertigen oder von den Verbänden der
Technischen Nothilfe auszuleihen. Er begründete seine Forderungen (seinen Befehl)
1. mit den Erfahrungen aus dem 1. Weltkrieg und den entstandenen Schwierigkeiten, einen
hohen Bedarf an Pionieren mit qualifiziertem Personal rasch zu besetzen,
2. mit der hohen Anzahl an Pionierverbänden der Wehrmacht auf allen Führungsebenen
einschließlich der Reserve - Landwehr - Landsturm - Pionier - Bataillone, die bei Bedarf
ohne größere Vorbereitung mit ausreichend geübtem Personal zu besetzen sein sollten und
3. mit der geänderten Kriegsführung, bedingt durch den Einsatz von Flugzeugen, Panzern und
luftbeweglichen Kräften, die auch einen ausgebildeten Personalbedarf im Heimatschutz und
in Landwehr - oder Landsturm Bataillonen notwendig machen würden.

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1936

In Berlin-Steglitz ist eine Straße „von-Mudra-Straße“ benannt worden.

Nach Mitteilung des Registerrichters, Amtsgericht Berlin (Gerichtstraße), Abt 582 v. 27.7. 36
582 V.R. 8776 in Bl. 50 ist die Eintragung erfolgt, dass die Satzung des Waffenringes,
beschlossen bei der Waffenringtagung am 03.08.1935 in Stettin, geändert und neugefasst ist.

Der Ringführer wies bei verschiedenen Anlässen, letztmalig bei der Waffenringtagung in
Magdeburg, immer wieder darauf hin, dass sich die Mitglieder der Pionier-Landesverbände und
der Pionier-Vereine um die Aus - und Weiterbildung in Pionieraufgaben, besonders im Bau von
Brücken, alleine oder mit Unterstützung der aktiven Truppe bemühen müssen und dazu auch
eigenes Brückengerät beschaffen sollten. Ziel dieser Maßnahme war es, die Mitglieder der
Pionier-Vereine für den Einsatz bei der technischen Nothilfe oder zum Heimatschutz zu
befähigen. In der DPZ vom 01.August 1936, Seite 118 wurde darauf hingewiesen, dass der
Waffenring u.a. über Bauzeichnungen für das Anfertigen von hölzernen Pontons und für
Rahmen von Schnellbrücken verfügt und die Pionier-Landesverbände aufgefordert werden,
Fotokopien dieser Zeichnungen zum Preis von 0,40 RM / Blatt anzufordern.

Der Waffenring rief in der DPZ vom 15.10.1936 zu einer Spendenaktion „Pionier-Hilfe“ auf.
Die eingegangenen Gelder wurden dem Pionierkameraden Meier vom badischen
Landesverband, der im Krieg beide Arme verloren hat, zur Beschaffung von Prothesen zur
Verfügung gestellt.

Die Kameradschaft ehemaliger Pioniere zu Marburg und Umgegend war in den Waffenring
eingetreten. Sie gehörte zum Landesverband Hessen und Nassau.
Der Pionier- und Verkehrstruppen-Verein München ist aus dem Bayerischen Pionierbund und
damit auch mit Wirkung vom 31.12.1936 aus dem Waffenring ausgetreten.
24
1937

Die 12. Ringtagung am 01.08. 1937 in Eisenach war eine Veranstaltung ohne Pioniertage.
Die Versammlung fand am Sonntag, den 1.August ab 09.30 Uhr im „Fürstenhof“ zu Eisenach
statt.

Entscheidungen / Ereignisse während der Ringtagung

Im Jahresbericht des Vorsitzenden gab es keine wesentlichen Aussagen. Weit umfassender


waren seinen Ausführungen zum TOP 8 „ Aufgaben des Waffenringes, der Landesverbände und
Vereine, Technische Nothilfe“ (s. DPZ v. 01.09.1937, S. 142)
Im Einzelnen forderte er:
 Die Übergabe der Tradition an die neuen Pionier-Bataillone
Der Waffenring hat bereits alle traditionsmäßigen Bücher, Karten, Dienstvorschriften und
Bildern und dergleichen an die Pionierschule I in Karlshorst übergeben. Die Vereine der
Offiziere der ehemaligen Pionier-Bataillone wurden aufgefordert, persönlich Verbindung mit
den neuen Bataillonen aufzunehmen und Ehrenbücher, Bataillonsgeschichten und
Traditionsgegenstände zu übergeben.
 Nachwuchswerbung für die neuen Pionier-Bataillone
Die Pionierkameradschaften sollen Nachwuchswerbung für die neuen Pionier-Bataillone
unter dem Motto „Führt den neuen Bataillonen eure Söhne zu!“ und durch Ver-
öffentlichungen von Kriegsnotizen und Erinnerungen in der DPZ betreiben.
 Einsatz in der Technischen Nothilfe im Heimatschutz
Es ist beabsichtigt, die Jahrgänge bis 1897 für den Heeresdienst und ältere Jahrgänge für den
Heimatschutz heranzuziehen. Der Heimatschutz gliederte sich in drei Aufgabenbereiche, den
Instandsetzungsdienst, den polizeilichen Luftschutz und den Werkluftschutz. Der
Technischen Nothilfe fiel der Instandsetzungsdienst mit pionierrelevanten Aufgaben zu. Der
Ringführer forderte deshalb alle älteren Pionierjahrgänge auf, sich für die Technische
Nothilfe freiwillig zu melden. Der anwesende Landesvorsitzende Mitteldeutschland der
Technischen Nothilfe, Juneke (Halle), erklärte in einem Vortrag die Sinnhaftigkeit einer
intensiveren und rechtzeitigen Zusammenarbeit zwischen den älteren Pionieren und den
Kräften der technischen Nothilfe.
 Aus-und Weiterbildung in Pionieraufgaben
Alle älteren Pioniere, die weder für den Heeresdienst, noch für die Technische Nothilfe
gebraucht werden, wurden aufgefordert, sich in ihren Vereinen in Übung zuhalten. Die Idee
war, bei Bedarf eine Art Landsturm heranzubilden, der im Ernstfall für den Instand-
setzungsdienst noch herangezogen werden könne.

Der Schatzmeister legte danach dar, dass die Ein - und Ausgaben jeweils 6270,87 RM waren
und für das neue Jahr 1809,17 RM vorgetragen werden konnten.
Die bisherigen Klassenprüfer wurden wieder gewählt.

Kamerad Heinrici, Erfurt, berichtete u. a. über seinen Auftrag, sogenannte Traditionshefte zu


erstellen. Dazu sollten ihm auf Anforderung u.a. Bataillonsgeschichten leihweise von den
Kameraden beziehungsweise Vereinen zur Verfügung gestellt werden. Der Ringführer regte an,
diese Hefte auch als Bestpreise zu nutzen.

Die Versammlung beschloss, die Ringversammlung 1938 in Ingolstadt durchzuführen.

25
Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr 1937

Das Ehrenbuch der Deutschen Pioniere wurde ab 01.02.1937 bis auf weiteres als Sonderangebot
für 10,- RM zum Kauf angeboten.

Der WDPi stiftete einen Schieß-Wanderpreis. Die Bedingungen um das Schießen für den
Wanderpreis des Waffenringes Deutscher Pioniere wurden in der DPZ vom 15.04.1935, S. 64
veröffentlicht.
Die wesentlichen Bestimmungen waren:
1. Teilnehmen können nur Vereine, Organisationen, die einem Landesverband angehören.
2. Geschossen wird auf 50 Meter mit Kleinkalibergewehren, die vom Verein zur Verfügung zu
stellen sind.
3. Wer teilnehmen will, muss vorher gewisse Schießergebnisse in unterschiedlichen An-
schlagsarten auf einer 12er Ringscheibe nachweisen.
4. Die Schießergebnisse sind in Schießbüchern nachzuweisen.
5. Die besten drei Schützen eines Vereins sind dem Landesverband zu melden und nehmen an
der Wertung zum Wanderpreis teil.
6. Der Wanderpreis wird gewährt für ein Mannschaftsschießen mit 3 Schützen. Jeder Schütze
erhält 10 Schuss und schießt liegend freihändig je 5 Schuss jeweils 1 Scheibe. Der
Landesverband reicht die 6 Scheiben der besten Mannschaften an den Waffenring weiter,
welcher aus diesen eingereichten Mannschaften den Sieger des Wanderpreises ermittelt.
7. Der Wanderpreis bleibt im Besitz des betreffenden Vereins, wenn er dreimal hintereinander
oder fünfmal außer der Reihe erworben wird.
Als Schieß - Wanderpreis wird eine Nachbildung des „Pioniers Klinke“ in Bronze festgelegt.
Erster Gewinner wurde der Pionier-Verein Bruchsal

Quelle: Deutsche Pionier-Zeitung vom 15.Feb.1938

26
Am Wanderpreis 1937 waren 13 Landesverbände mit 51 Vereinen und beteiligt und zwar:

Landesverband Anz. d. Vereine Reihenfolge der Vereine Ringe


Baden mit 8 Vereine Bruchsal 324
Groß-Berlin mit 2 Vereine Ehem. Garde-Pioniere 297
Brandenburg mit 2 Vereine Fürstenberg 204
Hessen und Nassau mit 12 Vereine Darmstadt 323
Hessen und
Thüringen mit 2 Vereine Jena 277
Niedersachsen mit 5 Vereine Braunschweig 297
Ost-und Westpreußen mit 6 Vereine Elbing 281
Pommern mit 2 Vereine Stolp 305
Mudraverband mit 5 Vereine Köln-Mühlheim 312
Sachsen-Anhalt mit 4 Vereine Weißenfels 291
Quelle: Ergebnisse aus der Deutschen Pionier-Zeitung vom 1. Jan 1938, S.10

Der Waffenring Deutscher Pioniere wurde kooperatives Mitglied der Deutschen


Gesellschaft für Wehrpolitik und Wehrwissenschaften. Den Landesverbänden und Vereinen
wurden vom WDPi die Vorträge und Abhandlungen dieser Gesellschaft zur Aus- und Weiter-
bildung zur Verfügung gestellt.

Der Schriftleiter der DPZ, Kamerad Knops, wird bei einer Vorstandssitzung am 26. Mai 1937
auch zum 1. Schriftführer des Waffenrings benannt, nachdem der bisherige 1. Schriftführer des
WDPi, Kamerad Goetze, Anfang 1937 sein Amt niederlegte.

In Lehrte (Landesverband Niedersachsen) wurde am 21.8.1937 eine Kameradschaft ehemaliger


Pioniere und Verkehrstruppen gegründet, die mit Wirkung vom 1. Januar 1938 in den
Waffenring aufgenommen wurde

Am 17.10. 1937 wurde in einer Nische des Ehrenmals zu Tannenberg eine Gedenktafel für alle
gefallenen Kameraden der im Bund der Waffenringe zusammengeschlossenen Waffenringe und
Bünde angebracht. Auf der Tafel stand die Widmung „Seinen im Weltkriege gefallenen
Kameraden“ Der Bund der Waffenringe.

Der Waffenring hatte seine bisher im Selbstverlag erschienene Deutsche Pionier Zeitung zum
01.12.1937 an eine neu gebildete Verlagsgesellschaft „Deutsche Pionier-Zeitung“ H. Klotz &
Co, Berlin, übertragen. Die Gesellschafter waren die Herren Generalleutnant a.D. G. Klotz,
Oberst a.D. Wentzel - Bockroth und Wilhelm Mau.

1938

13. Ringtagung vom 07. bis 11.07.1938 in Ingolstadt im Zusammenhang mit der 125 - Jahr -
feier der bayerischen Pioniere

Im Jahr 1938 wurden es 125 Jahre, dass in Bayern die ersten Pionierformationen errichtet
wurden. Das war der Anlass zu einer großen Jubiläumsfeier. Die Pioniere der Wehrmacht und
der Bund Bayerischer Pionier- und Verkehrstruppen (im Waffenring Deutscher Pioniere) hatten
diese Jubiläumsfeier vorbereitet und durchgeführt. In diese Feier sollte ursprünglich auch die
13. Tagung des Waffenringes Deutscher Pioniere eingebunden werden. Sie wurde aber
kurzfristig abgesagt.

27
Stattgefunden hat die 125 - Jahrfeier der Bayerischen Pioniere. Ziel dieser Feier war es die
Pioniere aller Spezialwaffen des ehemaligen Königlich - Bayerischen - Ingenieurkorps und die
Pioniere der jungen Wehrmacht zusammenzuführen. Die Gesamtveranstaltung unterschied sich
grundsätzlich gegenüber den früheren dadurch, dass sie nicht vereinsmäßig gegliedert war,
sondern die Kameraden sich bei der Formation eingliederten, bei denen sie früher gedient hatten.

Das Programm der Jubiläumsveranstaltung sah vor:

Freitag, den 8. Juli:


Tag der alten Pioniere, einschließlich Tagung des Bundes Bayerischer Pionier- und Verkehrs-
truppen-Vereine und Begrüßungsabend der Festteilnehmer

Samstag, den 9. Juli:


Tag der Pioniere der Wehrmacht u.a. mit Festkonzert um 18.00 Uhr und Großem Zapfen-
streich um 22.00 Uhr

Sonntag, den 10. Juli:


Tag des Appells der alten und jungen
Pioniere u.a. mit Kranzniederlegung am
Denkmal der Pioniere vor dem Reduit Tilly,
Appell der alten und jungen Pioniere und
Vorbeimarsch am Kriegerdenkmal, Vor-
führungen des Pionier-Bataillons 7 und 27 an
und auf der Donau vor dem Reduit Tilly und
Platzkonzert der Musikkorps der Pionier-
Bataillone
Montag, 11. Juli:
Tag des letzten Treffens, u.a. mit Stadt-
besichtigungen und Abschiedskonzert

Weitere nennenswerte Ereignisse im Jahr


Die Kranzniederlegung bei der 125-Jahrfeier der bayerischen 1938
Pioniere in Ingolstadt
Quelle: Deutsche Pionier-Zeitung v. 15.Sept. 1938 , S. 175
Aufruf zum Schießen um den Wanderpreis
des Waffenringes 1938 in der DPZ vom 01.03.1938, S.47. Ansprechpartner für alle Rückfragen
war der Schießwart des Waffenringes, Kamerad Wulff, Berlin-Mahlsdorf, Heribaldstraße 19.

In Bad Nauheim hat sich die Pionier-Kameradschaft Bad Nauheim (Landesverband Hessen-
Nassau) gegründet und schloss sich dem Waffenring an.

28
Generalleutnant Förster, Inspekteur der Pioniere und Festungen, begrüßte mit Schreiben vom
18.03.1938 Generalmajor Kern und die österreichischen Pioniere, die in das deutsche
Reichsheer aufgenommen wurden.

Die Kameradschaft ehemalige 19. Pioniere wurde 1937 gegründet und ist 1938 dem Waffenring
unmittelbar beigetreten ohne Anschluss an einen Landesverband, da die Mitglieder über ganz
Deutschland verteilt waren. Der Kameradschaft hat sich auch der Verein ehemalige Offiziere
der Pionier-Bataillone angeschlossen.

29
30
KAPITEL 3

Auflösung des WDPi und Neuorganisation der Soldatenverbände und


Kameradschaften von 1938 bis 1945

1938

Außerordentliche Ringtagung am
19. Juni 1938 um 11.00 Uhr in Berlin

Durch Befehl des Führers und Reichs-


kanzlers vom 18. März 1938 wurden
mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 alle
bestehenden Soldatenverbände in den
NS-Reichskriegerbund (Kyffhäuser)
überführt. Ziel war es, eine einheit-
liche auf das NS-Regime ausgerichtete
Organisation zu schaffen, die in ihrer
Uniform und geistigen Haltung dieses
deutlich zum Ausdruck brachte.
Der Vorsitzende des Waffenringes
Deutscher Pioniere, Generalmajor a.D.
Haenichen, lud durch eine Mitteilung
in der DPZ vom 1. Juni 1938 zu einer
außerordentlichen Ringtagung am 19.
Juni 1925 in das Landwehrkasino am
Zoo Berlin ein, um die Auflösung des
WDPi zu beschließen und die
Regularien zur Eingliederung in den
NS-Reichskriegerbund zu besprechen.

Quelle: Deutsche Pionier-Zeitung vom 01.Juni 1938 Auszug aus dem Jahresbericht des
Vorstandes bei dieser außerordent-
lichen Ringtagung:
1. Der NS - Reichskriegerbund wird gebeten, den Schieß - Wanderpreis weiter auszuschießen.
2. Die Sammlung von Traditionsunterlagen, Dienstvorschriften, Büchern und der gleichen
wurden der Pionierschule 1 in Karlshorst übergeben.
3. Eine Übersicht der alten und neuen Traditionstruppenteile, der neuen Wehrkreise und die
Lage der alten Landesverbände und Vereine zu den Kreisverbänden des NS-Reichs-
kriegerbundes wurde erstellt und wird in der DPZ vom 01.Juni 1938 veröffentlicht.
4. Die deutsche Pionierzeitung bleibt bestehen und wurde dem Verlag „Klotz & Co. übertragen.
Der Bund der Waffenringe hatte unter Beteiligung aller Waffenringe am 17. Oktober 1937 die
Gedenktafel aller Waffenringe am Tannenberg - Denkmal angebracht.

Nach dieser Außerordentlichen Ringtagung gab es keine weiteren Tagungen bzw. Pionier-
tage mehr.

31
Mit einer Mitteilung an alle Kameraden des Waffenringes wird in der DPZ vom 01. Juli 1938
die Auflösung des Waffenringes bekanntgegeben und Generalmajor Haenichen appellierte zum
letzten Mal als Waffenringführer an den Korpsgeist der Kameraden der „alten, geliebten
schwarzen Waffe“.

Titelblatt der Deutschen Pionier-Zeitung vom 1. Juli 1938 mit der Bekanntmachung der Auf-
lösung des Waffenringes Deutscher Pioniere

Gleichzeitig wurde in derselben Ausgabe der Beschluss der Auflösung des WDPi vom 19. Juni
1938 bekanntgegeben.

32
Am 01.August 1938 fordert er
als der Liquidator des WDPi in
der DPZ alle Landesverbände,
Vereine und Kameradschaften
auf, sobald sie endgültige Be-
schlüsse zur Eingliederung in
den NS-Reichkriegerbund ge-
fasst hätten, diese und ihre Mit-
gliedsstärke Ihm und dem Ver-
lag „Deutsche Pionier-Zeitung“
mitzuteilen, da diese Mitteilung
sowohl für die Liquidation des
Waffenringes, wie auch für den
Verlag der Deutschen Pionier-
Zeitung und für die Berichti-
gung des Anschriftenverzeich-
nisses der Pionierkamerad-
Quelle: Deutsche Pionier-Zeitung , Nr.13 v. 1.Juli 1938, S.125 schaften dringend erforderlich
sei.

Mit der Mitteilung des Liquidators vom 15. August 1938 wird die Auflösung des WDPi mit
Datum 20. Juli 1938 durch das Amtsgericht Berlin bekanntgegeben.

Quelle: Deutsche Pionier-Zeitung vom 15. August 1938, S.164

33
Die Geschäftsstelle des Waffenringes Deutscher Pioniere wurde am 30. September 1938
geschlossen.

Quelle: Deutsche Pionier-Zeitung vom 15. September 1938

1939

Generalmajor a.D. Erich Klingbeil wurde am 9.4.1939 zum Waffentraditionsführer der


Pioniere ernannt.

Mit Schreiben vom 15. August 1939 wurde die Löschung des Waffenringes Deutscher
Pioniere durch das Amtsgericht Berlin mitgeteilt (s. 1939).

Abschrift:

Das Amtsgericht Berlin, Nr. 65, Register-und Konkurssachen, teilt dem Liquidator
des Waffenringes Deutscher Pioniere unter dem 16.8.39 No. 582 V.R. 8776 mit:
In das Vereinsregister ist bei dem Verein „Waffenring Deutscher Pioniere“ (Nr. 8776
des Registers) am 15. August 1939 folgendes eingetragen worden:
Spalte 1: lfd. Nr.6
„ 5: Die Liquidation ist beendet, der Verein daher gelöscht. Blatt 87
der Reg.-Akten
15. August 1939
gez. K r ü g e r
Auf Anordnung:
gez. D r e w s
Justizangestellter
Quelle: Deutsche Pionier-Zeitung v. 1. September 1939, S.182

Mit diesem Bescheid existierte der Waffenring Deutscher Pioniere als Organisation dann
endgültig nicht mehr.

34
1939 - 1945

Die Landesverbände (s. DPZ vom 1.Juni 1938, S.108 ff) bzw. Pionier-Vereine bestanden
weiterhin und wurden eingegliedert in den NS-Reichskriegerbund.
Der NS- Reichskriegerbund war regional in 15 Landesgebiete und der Gebietsinspektion Baden
gegliedert, die sich mit den Wehrkreisen deckten. Landesgebiete wiederum waren in Gebiets-
kriegerführungen unterteilt, deren Bereiche mit den Wehrersatzbezirken übereinstimmten.
Die ehemaligen Pioniere wurden, soweit sie nicht in kleineren Orten oder Städten einer
allgemeinen Wehrkameradschaft (bestehend aus Soldaten unterschiedlicher Waffengattungen)
angehörten, weitgehend in örtliche Pionierkameradschaften zusammengefasst. Die Zahl der
Pioniere unter den Mitgliedern im NS-Reichskriegerbund wurde in einem 1938 erscheinen Heft
„Von Kyffhäuserbund zum NS-Reichskriegerbund“ auf rund 100.000 beziffert.

Zusätzlich zu diesen Organisationen (Wehrkameradschaften , Waffengattungskameradschaften,


Regimentskameradschaften für Angehörige eines bestimmten Truppenteils der alten und neuen
Wehrmacht) wurden zur Pflege der Waffen - oder Truppenteilüberlieferung auch lose
Traditionsverbände gebildet. Die Bildung dieser Traditionsverbände musste über die zuständigen
Landeskriegerführungen bei der Reichskriegerführung beantragt werden. Alle Traditions -
verbände einer Waffengattung wurden dann bei der Reichskriegerführung zu einem
Sammelverband unter der Führung eines dem Reichskriegsführer unmittelbar unterstellten
Inspekteurs der Truppengattung zusammengefasst.

In der Deutschen Pionier-Zeitung vom 15. November 1938, S. 215 wurde deshalb angeregt,
innerhalb der Landesverbände, die Bildung von Traditionsverbänden der Pioniere und im
gesamten Reich die eines Sammel-Traditionsverband der Deutschen Pioniere, auch in Hinblick
auf der bevorstehenden Wiederkehr des Beginns des 1. Weltkriegs von 1914 -18 zu beantragen.

Mit Stand 1. Mai 1939 waren folgende Pionier- und Verkehrstruppen-Traditionsverbände


im NS- Reichskriegerbund aufgestellt und eingegliedert worden:

 Ehem. Garde-Pionier-Bataillon: Traditionsverbandsführer: Oberst a.D. Looff,


Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 23, Spandau.
 Ehem. Pommersches Pionierbataillon Nr. 2
 Ehem.Pionier-Bataillon von Rauch (I.Brandenburgisches) Nr.3: Traditionsverbandsführer:
Generalleutnant a.D. H. Klotz, Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 3, Küstrin.
 Ehem. Niederschlesisches Pionier-Bataillon N. 5
 Ehem. Schlesisches Pionier-Bataillon Nr.6: Traditionsverbandsführer: Hauptmann d.R.a.D.
Kreuz. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 8 , Neisse.
 Ehem. 1.Westfälisches Pionier-Bataillon Nr.7: Traditionsverbandsführer: Major d. R. a.D.
Welsch. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 26, Köln.
 Ehem. Hannoversches Pionier-Bataillon Nr.10: Traditionsverbandsführer: Major a.D.
Westphal. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 6, Minden.
 Ehem. Kurhessisches Pionier-Bataillon Nr.11
 Ehem. Sächsische Pioniere
 Ehem. Württembergisches Pionier-Bataillon Nr.13: Traditionsverbandsführer: Leutnant
a.D. Esslinger. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 5, Ulm.
 Ehem. Badisches Pionier-Bataillon Nr.14: Traditionsverbandsführer: Kamerad Emil
Biedermann. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 35, Karlsruhe.
 Ehem. 1.Elsässisches Pionier-Bataillon Nr.15

35
 Ehem. 1.Lothringisches Pionier-Bataillon Nr.16: Traditionsverbandsführer: Oberst a.D.
Freiherr von Rössing. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 16, Minden.
 Ehem. Samländisches Pionier-Bataillon Nr.18
 Ehem. 2.Elsässisches Pionier-Bataillon Nr.19
 Ehem. 2.Lothringisches Pionier-Bataillon Nr.20: Traditionsverbandsführer: Oberst z.B.
Willecke. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 31, Höxter.
 Ehem. 1.Nassauisches Pionier-Bataillon 21: Traditionsverbandsführer: Major d. R. Dr.
Hotzel. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 36, Wiesbaden.
 Ehem. 2.Nassauisches Pionier-Bataillon Nr.25: Traditionsverbandsführer: Major d. R. Dr.
Hotzel. Traditionstruppenteil: Pionier-Bataillon 52, Mainz.
 Ehem. 2. Rheinisches Pionier-Bataillon Nr. 27
 Ehem. Pionier-Bataillon Nr. 30
 Bayerische Pionier-Bataillone und ihre Kriegsformationen

Es ist zu vermuten, dass weitere Traditionsverbände in den NS-Reichskriegerbund integriert


wurden.

Die Deutsche Pionier-Zeitung


erschien weiterhin. Während
das Mitteilungsblatt bis 1941
einschließlich jeweils zum 1.
erschien, folgten danach unter-
schiedliche Ausgabezeiten, so
erschienen 1942 12 Hefte,
jeweils zum 1. jeden Monats.
1943 folgten dann unregel-
mäßige Ausgaben, insgesamt 7
Hefte.

1944 endete die Pionier-


Zeitung mit Heft Nr. 5.

Letzte Ausgabe der Deutschen Pionier-Zeitung, Nr.5, 21.Jahrgang vom


1.September 1944

36
KAPITEL 4
Das Verbot des WDPi nach 1945

1945 bis 1951

Nach dem 2. Weltkrieg wurden gemäß „Alliierter Kontrollratsproklamation Nr. 2“ vom


20.09.1945 alle militärischen und quasi-militärischen Organisationen, Vereine und Vereinigun-
gen aufgelöst und verboten.

Auszug (Abschrift)

Kontrollratsproklamation Nr. 2
Zusätzliche an Deutschland gestellte Forderungen

vom 20. September 1945

An das deutsche Volk!

Wir, die Alliierten Vertreter, Oberbefehlshaber der Besatzungsstreitkräfte des Vereinigten


Königreiches von Großbritannien und Nordirland, der Französischen Republik, der Union der
Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Vereinigten Staaten von Amerika geben im Anschluß
an die Erklärung bezüglich der Niederlage Deutschlands, die am 5. Juni 1945 in Berlin
unterzeichnet wurde, hiermit gewisse zusätzliche Forderungen bekannt, die aus der vollständigen
Niederlage und der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands hervorgehen, und die
Deutschland befolgen muß (soweit dieselben noch nicht erfüllt worden sind), und zwar wie folgt:

ABSCHNITT I

1. Alle deutschen Streitkräfte zu Land, zur See und in der Luft, die SS, SA, SD und Gestapo, mit
allen ihren Organisationen, Stäben und Einrichtungen, einschließlich des Generalstabes, des
Offizierkorps, Reservekorps, der Militärschulen, Organisationen ehemaliger Kriegsteilnehmer
und aller anderen militärischen und quasimilitärischen Organisationen sowie aller Vereine und
Vereinigungen, die dazu dienen, die militärische Tradition in Deutschland aufrechtzuerhalten,
sind vollständig und endgültig im Einklang mit den von den Alliierten Vertretern
festzusetzenden Methoden und Verfahren aufzulösen.

2. ………..

Quelle: „Kontrollratsproklamation Nr.2“

37
38
KAPITEL 5

Neugründung des Waffenringes Deutscher Pioniere von 1951 bis 1957

1951

Bereits am 15. August 1951 (dem Datum seines ersten Rundschreibens an alle Interessierten)
wandte sich der General der Pioniere a.D. Otto Tiemann mit einem Aufruf an eine Anzahl be-
kannter Pionierkameraden, um eine Wiederbelebung des „Waffenringes Deutscher
Pioniere“ in die Wege zu leiten.

General der Pioniere a.D.


Otto Tiemann

In einem 2. Rund-
schreiben (ohne Da-
tum) wird vom deut-
lichen Wunsch nach
Wiedergründung eines
Waffenringes berich-
tet und es wurden be-
reits einige organisa-
torische Hinweise zur
Gründung dieser Rin-
ges gemacht, zusätz-
lich wurde als Anlage
1 ein Verzeichnis der
bereits bestehenden
Pionier-Vereinigungen
beigefügt.(s. auch An-
hang, 7.c.) .
Leider konnte der
General der Pioniere
a. D. Tiemann das
Wiederaufleben des
Waffenringes nicht
mehr erleben, da er im 1.Rundschreiben vom 15.8.1951
April 1952 verstarb.

39
1952

Auf Wunsch des verstorbenen Generals a.D. Tiemann und den Bitten der übrigen an den Vorbe-
reitungen beteiligten Kameraden folgend, übernahm Generalleutnant a.D. Kurt Dittmar ab 11.
Juni 1952 (dem Datum seines ersten Rundschreibens an den durch
General Tiemann bereits erschlossenen Kreis (Rschr. Nr. 3 vom 11.
Juni 1952)) die Weiterführung der Aufgabe. Er wurde hierbei unter-
stützt von den bereits eingeschalteten Kameraden Oberst a.D. Fritz
Bingmann, Generalmajor a.D. Gerhard Jordan, Generalleutnant a.D.
Otto Lüdecke und Major a.D. Krumsiek. Letzterer unterstützte mit
der Pionier-Vereinigung Holzminden, deren Vorsitzender er war,
tatkräftig die Bestrebungen zur Wiedervereinigung der ehemaligen
Pioniere.
Im o.a. Rundschreiben wurde bereits auf ein Bundestreffen vom 2.-
4.8. in Holzminden, verbunden mit einer Arbeitstagung zur Klärung
anstehender Fragen, hingewiesen. Es enthielt auch eine Auswertung
Generalleutnant a.D. von Rückantworten der in o.a. Anlage 1 zum Rundschreiben 2
Kurt Dittmar
aufgeführten Pionier-Vereinigungen zur Frage, ob sie an einem
Beitritt zu einem evtl. zu gründenden Waffenring interessiert wären. 17 von 22 Pionierver-
einigungen haben geantwortet. 14 Vereine wollten einen Beitritt, 3 hatten sich noch nicht
entschieden und 5 hatten noch nicht geantwortet.

1. Bundestreffen vom 2.- 4. August 1952 in Holzminden

Das 1.Treffen der ehemaligen Pioniere wurde


von der Pionier -Vereinigung Holzminden
ausgerichtet.
Die Organisation und Durchführung des
Treffens war richtungsweisend für die
weiteren Treffen.
Da in dieser Zeit sowohl in der Presse wie
auch in weiten Kreisen der Bevölkerung noch
eine ablehnende Haltung gegenüber dem
deutschen Soldatentum vorherrschte, war es
ein erhebliches Wagnis, Treffen dieser Art
durchzuführen.

Generalleutnant Dittmar, der Vorsitzende des


kommissarischen Vorstandes fasste sehr
erfreut das Ergebnis des Treffens wie folgt
zusammen:

Zitat: Auszug aus dem Rundschreiben Nr.4


vom 15. August 1952:
Tagesordnung des 1. Bundestreffens
„Liebe Kameraden !
Das mit so offensichtlichem äußerem Erfolg und - nach allgemeinem Zeugnis - mit hohem
innerem Gewinn für alle Teilnehmer verlaufene erste Bundestreffen ehemal. deutscher Pioniere
hat als erfreuliches organisatorisches Ergebnis das Wiedererstehen des Waffenrings gebracht.
Die weitgehende, fast restlose Übereinstimmung von Tausenden alter Waffenkameraden über
Zwecke und Ziele eines Zusammenschlusses , die bei der Festsitzung am 3. August zu Tage trat,
40
und die zahlreichen Anregungen und Vorschläge bei der Delegiertentagung am folgenden Tage
lassen erwarten, daß die vollzogenen Neubildung als sich als lebensfähig erweisen wird, weil sie
einem wirklichen inneren Bedürfnis entspricht. …… Darf ich abschließend noch folgende
Bemerkungen hinzufügen: Das Holzmindener Treffen war ein großer, über alle Erwartungen
hinausgehender Erfolg. Es hat gezeigt, wie fest die kameradschaftliche Verbundenheit in unserer
Waffe auch heute, nach Jahren der Enttäuschung und zwangsweiser Entfremdung, gegründet ist.
Diese Feststellung ist wohl das beste Ergebnis unseres ersten Bundetreffens.
Jetzt wird es darauf ankommen, das Eisen zu schmieden, ehe es wieder erkaltet. Noch ist die
Zahl der “erfassten“ Kameraden gering. An vielen Stellen fehlt selbst der bescheidenste Ansatz
eines Zusammenschlusses. Jeder, dem dieses Wiedersehen zum Erlebnis wurde, jeder aber auch,
der ihm aus zwingenden äußeren Gründen fern bleiben mußte, möge jetzt den Gedanken einer
Wiederbelebung alten deutschen Pioniergeistes in seinem Kreise und mit seinen Möglichkeiten
weitertragen. Das begonnene erste Jahr unseres wieder erstandenen Waffenringes muß zu einem
Jahr der Sammlung, der Ausbreitung und der Vertiefung werden.
Die Auflage dieses Rundschreibens wird es gestatten, die Ergebnisse des Holzmindener
Gründungstreffens auch anderen Kameraden zugänglich zu machen. Darf ich die herzliche Bitte
aussprechen, überschießende Ausfertigungen an hier noch nicht bekannt gewordene
Vereinigungen - auch der lockersten Form - oder an Persönlichkeiten weiterzuleiten, die im
Sinne unserer Waffenring - Idee Ansatzpunkte bieten.

Mit kameradschaftlichem Glückauf !


Im Entwurf gezeichnet
Dittmar „

Beim 1. Bundestreffen wurden folgende wesentliche Beschlüsse für die Wiederbelebung des
Waffenringes gefasst:

Auszug aus dem Rundschreiben Nr. 4 vom 15. August 1952:

41
42
Ergänzender Zusatz zu den Beschlüssen:
Die Herausgabe eines Mitteilungsblattes war aus finanziellen Gründen
noch nicht möglich, deshalb mussten weiterhin Rundschreiben in den
folgenden Jahren die Verbindung zu den Mitgliedern und Pionier-
Vereinigungen halten.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1952

Das Bundesministerium des Innern forderte den Waffenring auf, eine


Liste von Pionieroffizieren vorzulegen, die beim Aufwuchs des
Bundesgrenzschutzes evtl. eingestellt werden können. Auch der Leiter
des technischen Hilfswerkes bat um eine Liste von ehemaligen
Generalmajor
von Sommerfeld und
Pionieren, die zum Aufbau des Technischen Hilfswerkes herange-
Falkenhain zogen werden können.

Im Rundschreiben Nr. 6 vom 28.1.1952 forderte der kommissarische Vorsitzende die


vorhandenen Kameradschaften und Vereinigungen auf, für die Gründung von Pionier-
Kameradschaften zu werben, vor allem in Städten, die keine Pionier-Garnisonen waren. Als
Hilfestellung für eine Gründung wird eine neu formulierte Satzung der Vereinigung ehemaliger
Holzmindener Pioniere als Mustersatzung beigefügt (s. Anl. 1 zu Rundschreiben Nr.6) und um
Stellungnahme gebeten.

43
Um die Zusammenarbeit der Vereinigungen und Kameradschaften mit dem Suchdienst des
Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Vermisstenforschung zu verbessern, wurde im selben
Rundschreiben empfohlen, in jeder Vereinigung einen Kameraden als Verbindungsmann zum
DRK zu etablieren und es wurde als Hilfestellung eine Vermisstensuchliste des Waffenringes als
Anlage 2. beigefügt. Diese Suchlisten wurden in den folgenden Rundschreiben immer wieder
ergänzt. Die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit wurde auch beim 1. Bundestreffen in
Holzminden deutlich. Bei diesem Bundestreffen war auch der Vermisstensuchdienst des DRK
vertreten mit dem Ergebnis, dass das Schicksal von 40 Kameraden aufgeklärt werden konnte.

Das Bundesfinanzministerium teilte mit Schreiben vom 6.10.1952 (Az II B-042 223-145/52)
mit, dass die Vermögensgegenstände der früheren Offizierheim-Gesellschaften nicht als
Reichsvermögen angesehen wird und daher der Bund kein Eigentumsrecht an diesen
Vermögenswerten geltend macht. Offizierheim-Gesellschaften, die nachweisen konnten, dass die
Gegenstände Gesellschaftsvermögen waren, hatten einen Anspruch auf Herausgabe dieser.

1953

1953 fand kein Bundestreffen statt.

Es gab aber regionale Treffen, wie,


 ein Treffen aller ehemaligen Pionier-Kameraden aus dem süddeutschen Raum vom 6.-7. Juni
in Ulm. An diesem Treffen nahmen etwa 3000 süddeutsche Pioniere teil, obwohl auf Grund
der Kürze der Vorbereitungszeit in der süddeutschen Presse nicht genügend Hinweise auf das
Treffen erscheinen konnten und drei süddeutsche Rundfunkgesellschaften die Ansage des
Treffens ablehnten. Bei dem Treffen konnten etwa 50 Vermisstenschicksale aufgeklärt
werden. Der Waffenring Deutscher Pioniere war vertreten durch General von Donat.

 Zeitgleich mit dem Ulmer Treffen fand ein Treffen aller ehemaligen Pionier-Kameraden des
alten Hannoverschen Pionier - Bataillons 10 und des Pionier – Bataillons 6 vom 6.-8.Juni in
Minden (Westf.) statt. Bei diesem Treffen wurde in Minden ein Denkmal für die gefallenen
Pioniere beider Weltkriege eingeweiht.

 Bei einem im engeren Kreis durchgeführten Treffen aller ehemaligen Pionier-Kameraden des
Pionier - Bataillons 31 und des Pionier - Bataillons 131 vom 29./30.8. in Höxter (Weser)
wurde in der Öffentlichkeit auf dem Marktplatz unter großer Anteilnahme der Bevölkerung
ein Großer Zapfenstreich durchgeführt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1953

Der kommissarische Vorstand erarbeitet eine Liste mit über 2000 Adressen ehemaliger
Unteroffiziere und Offiziere der Pioniertruppe und verteilte diese am 01.04.1953 unter dem Titel
„Anschriftenliste des Waffenringes ehem. Deutscher Pioniere“. Hier finden sich Namen, die
auch das Bild der Pioniertruppe der Bundeswehr nach ihrer Wiedergründung über Jahrzehnte
bestimmten. Einige wenige sollen für alle stehen: Bach, Barlet,Beierlein, Dankworth, Daumiller,
Dennerlein, Fiechtner, Fuhrmann, v. Graevenitz, Groeneveld, Hetcamp, Hoogklimmer, Herzog,
Keppler, Klingsporn, Kopp, Krumsiek, Lehbrink, Lüdecke, Loos, Messerer, Möller-Döhling,
Möllhoff, Oberndorfer, Noske, Ressegnier, v. Sommerfeld, Schnez, Schott, Stephani,
Thünemann, Weißbrod, Wanitzek, Witzig.

Der Waffenring hat mit dem Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes ein Abkommen
vereinbart, um die Vermisstennachforschung intensiver und effektiver zu gestalten. Oberst a.D.
44
Bingmann (kommissarisches Vorstandsmitglied) ist Verbindungsmann der Waffenringes
Deutscher Pioniere zum DRK geworden.

In Holzminden wurde ein Pionier-Archiv eingerichtet.

Folgende neue Pionier-Kameradschaften /-Vereinigungen wurden gegründet:


 Vereinigung ehem. Pioniere Stuttgart und Umgebung, Vorsitzender: Kamerad
Oberbauamtmann Karl Eckert, Stuttgart-Korntal, Carl Peterstr. 8
 Pionier - Kameradschaft Frankfurt (Main), Vorsitzender: Kamerad Ludwig Henßler,
Frankfurt (Main), Feldbergstraße 2
 Pionierverein Mainz-Kastel und Umgebung , Vorsitzender: Kamerad Karl Markert, Mainz-
Kastel, In der Witz 59
 Pionier-Kameradschaft ehem. Küstriner Pioniere, Vorsitzender: Kamerad Gerhard Lehmann-
Köhn, Goslar (Harz) Haus Messerschmidt
 Pionier-Kameradschaft Celle, Vorsitzender: Kamerad Richard Gerloff, Celle,
Braunhirschstr. 7

Die Pionierkameradschaft Northeim (Han.) unter dem Vorsitz des Kameraden W. Hölting hat
sich dem Waffenring Deutscher Pioniere angeschlossen.

Am 8. August verstarb 76 jährig der ehemalige Waffentraditionsführer der Pioniere,


Generalleutnant a.D. Erich Klingbeil in Bad Lauterberg.

Generalleutnant a.D. Georg Friemel, wurde 94-jährig anlässlich der Gratulation zu seiner
eisernen Hochzeit zum Ehrenmitglied des Waffenringes Deutscher Pioniere an seinem
Wohnsitz in Konstanz ernannt. Er war das älteste Mitglied im Waffenring und starb im Alter von
100 Jahren im April 1960.

1954

2. Bundespioniertreffen des Waffenrings vom 31. Juli – 02. August in Ingolstadt

Das Treffen war, auch durch die hervorragende Vorbereitung des Pionier-Vereins Ingolstadt
unter Führung des Vorsitzenden Karl Bichlmaier, ein voller Erfolg. Die Vorführungen des
Bundesgrenzschutzes und des THW fanden bei allen alten Pionieren große Anerkennung.
Insgesamt nahmen an diesem Treffen etwa 5000 Gäste teilen, unter anderen mehr als 20
Generäle, unter Ihnen auch der General der Pioniere a.D. Jacob, und Vertreter der Dienststelle
Blank teil.
Teilnehmer bei der Arbeitstagung des Waffenringes am 2. August um 10.00 Uhr im Hotel
Wittelsbacher Hof waren der erweiterte Vorstand des Waffenringes und Vertreter der ange-
schlossenen Vereinigungen. Jede Vereinigung hatte je begonnene 100 Mitglieder eine Stimme.
Die Tagung war von 35 Kameraden besucht.

Die Tagesordnungspunkte bei der Arbeitstagung waren:


1. Bericht des derzeitigen kommissarischen Vorstandes über Arbeit und Erfahrungen des
Waffenringes seit 1952.- Wünsche und Anregungen.
2. Erfahrungsaustausch und Anregungen für die Intensivierung und Vertiefung des
kameradschaftlichen Lebens in den Vereinigungen.
3. Erfahrungen beim Vermisstensuchdienst und in der Zusammenarbeit mit der D.R.K.
4. Arbeitsgemeinschaft und Zusammenschlüsse soldatischer Verbände. Der jetzige Zustand und
die vom Waffenring künftig einzuhaltende Linie.
45
5. Zweckmäßigkeit und Möglichkeit einer eigenen Zeitschrift.
6. Bildung von Landesverbänden oder sonstigen Untergliederungen.
7. Zusammensetzung und Wahl des endgültigen Vorstandes.
8. Nächstes Bundestreffen ( Mainz-Kastel 1956 ) ?
9. Sonstiges.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse auf dem Bundespioniertreffen

Der kommissarische Vorsitzende, Generalleutnant a.D. Dittmar, blickte bei seinem Bericht mit
großer Zufriedenheit auf das in den letzten beiden Jahren Erreichte (u.a. war die Anzahl der
Vereinigungen im Waffenring in den vergangenen zwei Jahren auf 41 angestiegen) zurück. Er
betonte, dass der Waffenring eine Dachorganisation sei und eine Brückenfunktion habe für alle
Pioniervereinigungen/-kameradschaften. Er bat um die Unterstützung beim Aufbau eines
Archives durch Zusendung von vorhandenen Unterlagen (Skizzen, Tagebücher, Aufzeichnungen
usw.) und wies noch einmal auf die notwendige finanzielle Unterstützung des Waffenringes, wie
im Holzmindener Treffen vereinbart, durch die Vereinigungen hin, da sonst nicht sichergestellt
werden kann, dass der Waffenring seine Aufgaben erfüllen kann. (Weitere Einzelheiten s.
Rundschreiben Nr. 14/15 von 1954)

Kamerad Krumsiek präsentierte nach den Ausführungen des kommissarischen Vorsitzenden den
Kassenbericht.
2899,66 DM Einnahmen standen 2417,66 DM Ausgaben gegenüber, sodass der Waffenring zum
Zeitpunkt der Treffens ein Guthaben von 482,00 DM hatte.

Einen großen Zeitraum der Arbeitstagung nahm der Tagesordnungspunkt 5. „Zweck und
Möglichkeit einer eigenen Zeitschrift“ ein.
In der Aussprache und Diskussion ging es im Wesentlichen um den Titel, dem Format und dem
Inhalt der Zeitschrift, sowie um die Gründung eines Mitarbeiterstabes (Schriftleitung oder
Redaktionsstab), die Form der Zuarbeit durch Einzelpersonen und Mitgliedsvereinigungen,
sowie um den Bezugspreis und die Möglichkeiten des Bezuges (s. auch Rundschreiben Nr. 15, S.
2ff) .
Die Diskussion / Aussprache endete ohne Beschluss. Eine schriftliche Befragung aller Mit-
gliedsvereinigungen sollte abgewartet und ausgewertet werden.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die Frage von Mitgliedschaften von Einzelpersonen im
Waffenring. Die Einzelmitgliedschaften wurden grundsätzlich befürwortet. Einzelmitglieder
sollten in einer besonderen Gruppe zusammengeschlossen und von einem eigenen Obmann be-
treut werden.

Der Vertreter des Waffenringes zum DRK, Oberst a.D. Bingmann, verwies auf die Erfolge der
Zusammenarbeit mit dem DRK in der Klärung von Vermisstenschicksale hin. Er bat aber die
Vereinigungen, diese noch lockere Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.

Der bisher als Arbeitsstab bezeichnete kommissarische Vorstand wurde auf Vorschlag des
Generals der Pioniere a.D. Jacob einstimmig von der Versammlung zum Vorstand des
Waffenringes Deutscher Pioniere gewählt.

Die Versammlung beschloss die Durchführung des nächsten Bundestreffens im Jahr 1956 in
Mainz - Kastel.

46
Weitere Höhepunkte des Bundestreffens waren u.a.:
- ein Fährbetrieb auf der Donau mit einer Vier-Tonnen-Fähre durch Mitglieder des örtlichen
THW am Sonntagvormittag
- Gefallenenehrung am neu renovierten Denkmal der bayerischen Pioniere am
Sonntagvormittag. Bei diesem Anlass wurden auch Gedenktafeln mit den Inschriften
Ingolstädter Pionierbataillone der Wehrmacht enthüllt.
- Festumzug durch die Stadt mit Fahnenabordnungen der Kriegervereine aus Ingolstadts
Umgebung
- Kameradschaftsabende am Samstag und Sonntag im Bierzelt am Volksfestplatz.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1954

Die Vorbereitungen der „Dienststelle Blank“ (Vorläufer des BMVg) in Bonn zur Aufstellung der
Bundeswehr machten langsam Fortschritte. Zu den bei der Dienststelle Blank damals auf dem
Gebiet des Pionierwesens und der Militärinfrastruktur tätigen Pionierkameraden (Oberst i.G.
a.D. Koller-Kraus, Oberst a.D. Fricke und Oberstleutnant a.D. Oberndorfer und Major a.D. Dr.
Fiechtner) bestanden seitens des Waffenringes enge Beziehungen.

In der Stadt Rosenheim wurde eine Pionierkameradschaft gegründet, die sich dem Waffenring
anschloss.

1955

Kein Bundespioniertreffen

Nennenswerte Ereignisse 1955

Zahl der Einzelmitglieder stieg bis April auf 201

Am 24. Mai jährte sich zum 175. Male der Tag, an dem durch eine Kabinettsordre die von
Friedrich dem Großen des ehemaligen Königlich Preußischen Pionierbataillon Fürst Radziwill
(Ostpreußisches) Nr.1 in seinen Stammkompanien in Graudenz und Danzig gegründet wurde.
Das Bataillon hatte u.a. im Krieg mit Napoleon 1806/7 bei der Verteidigung von Graudenz und
Danzig eine hervorragende Rolle gespielt.

Der Waffenring wurde von der „Arbeitsgemeinschaft der Traditionsverbände (AGTV) zu einer
Tagung am 26./27. März nach Hannover eingeladen. Er lehnte diese Einladung ab mit der
Begründung, dass die Arbeitsgemeinschaft ausschließlich auf der Kameradschaft von Divisionen
des letzten Krieges beruht und der Waffenring mit seiner deutlich unterschiedlichen
Mitgliederzusammensetzung nicht in das Gefüge dieser Vereinigung passt.

Der Waffenring nahm Stellung zur Frage der Bezeichnung (Pionierwaffe oder Genietruppe?)
der neuen „Pioniertruppe“ als Nachfolgeorganisation innerhalb der künftigen Streitkräfte.
(Einzelheiten s. auch Rundschreiben Nr. 17 / 1955.)
Zunächst wird die NATO-Bezeichnung „Geniewesen“ eingeführt. Diese Bezeichnung wird aber
kurze Zeit später durch die Bezeichnung „Pionierwesen“ ersetzt, zur Freude des Waffenringes
und der ehemaligen Pioniere.

In Nürnberg und Unna, Westfalen, wurden neue Pionierkameradschaften gegründet. Nürnberg


war die einzige Großstadt, die noch ohne Pionierkameradschaft war.

47
1956

Das 3. Bundespioniertreffen wurde vom 28. bis 30. Juli 1956 in Mainz-Kastel vom der
Kameradschaft ehemalige Pioniere Mainz-Kastel und Umgebung ausgerichtet.
Die im Rahmen des Bundestreffens vorgesehene Arbeitstagung des Waffenringes wurde für
Samstag, den 28. 7., 14.00 Uhr im Kurfürstlichen Schloss festgesetzt.
Zur Teilnahme waren die Delegierten aller dem Waffenring angeschlossenen Vereinigungen und
Kameradschaften (je 1 Vertreter), der erweiterte Vorstand, die Einzelmitglieder, die beab-
sichtigten zu wesentlichen Fragen des Waffenringes Stellung zu nehmen und als Gäste alle
Kameraden, die im Zuge der letzten Entlassungsaktion aus der UDSSR heimgekehrt waren,
berechtigt.

Folgende Tagesordnung war für die Arbeitstagung beabsichtigt:


1. Bericht des Vorstandes
2. Wünsche und Anregungen
3. Frage, ob das bisherige Rundschreiben genügt oder Anschluss an bestehende
Zeitschriften, z.B. „Alte Kameraden“, genommen werden soll
4. Neuauflage der Anschriftenliste ?
5. Besondere Ehrungen
6. Termin gemäße Neuwahlen

Entscheidungen / Ergebnisse während der Arbeitstagung

Die Versammlung beschloss die Wiedereinführung der silbernen und goldenen Ehrennadel.
Erstere sollten durch die Vereine, letztere durch den Vorstand des Waffenringes verliehen
werden. Die ersten goldenen Ehrennadeln wurden an den 88 jährigen Generalmajor a.D.
Hugo von Sommerfeld und Falkenhain und an die Generale der Pioniere a.D. Kuntze,
Förster und Jacob verleihen.

Generaloberst a.D. Alfred Erwin Jaenecke (im 2. Weltkrieg


Oberbefehlshaber der Krim-Armee) wurde einstimmig zum 1. Vor-
sitzenden des Waffenrings gewählt. Die übrigen Vorstands-
mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Zum Tagesordnungspunkt 3. gab es keine Entscheidung. Es wurden


die Vereinigungen um eine Stellungnahme und Mitteilung Ihrer
Erfahrungen gebeten.

Das Bundestreffen war, was die Teilnehmerzahl betraf, nicht


vergleichbar mit den beiden Vorgängertreffen in Holzminden und
Ingolstadt, so dass die Mainzer Kameradschaft um finanzielle
Generaloberst a.D. Jaenecke Unterstützung bat.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1956

Das Vorstandmitglied und Hauptgeschäftsführer des Waffenringes und Vorsitzender der Ver-
einigung Holzmindener Pioniere, Kamerad Major a.D. Krumsiek, und viele andere ehemalige
Pioniere traten in die neue Bundeswehr ein. Krumsiek gab alle seine Ehrenämter auf. Der
Waffenring sah damit auch eine neue Aufgabe für sich, nämlich, für die neuen Streitkräfte zu
werben und sich um die aktiven Soldaten zu „kümmern“.

48
Im Rundschreiben Nr. 19 / 1956 S. 2/3 sind einige interessante Zahlen und Fakten zu den neuen
Streitkräften aufgeführt.

Die Pioniervereinigung Wiesbaden hat sich der Kameradschaft ehemaliger Pioniere Mainz-
Kastel und Umgebung angeschlossen.

Die Kameradschaft ehem. saarländischer Pioniere in Schwalbach, Krs. Saarlouis, die sich
vorwiegend aus Kameraden des ehemaligen Pionierbataillons 36 zusammensetzte, wurde neu
gegründet und hat sich dem Waffenring angeschlossen.
Auch die Pionier-Kameradschaft 1896 Saarbrücken wurde wiedergegründet und ist dem
Waffenring beigetreten.

In Northeim / Hannover wurde eine Kameradschaft des ehem. Pz.Pi.Btl. 89 gegründet und dem
Waffenring angeschlossen.

Als einheitliches Verbandsabzeichen hat der Waffenring den


stilisierten Anker im Lorbeerkranz, wie er auf dem Ehrenbuch
der Pioniere (1.Weltkrieg) und auf den Festschriften und
Festabzeichen des 1. und 2. Bundestreffens in Holzminden bzw.
Ingolstadt und der Anschriftenliste des Waffenringes abgebildet ist,
eingeführt. Der Grundton war schwarzes Emaille, der Lorbeerkranz
und der Anker in Silber gehalten. Der Waffenring übernahm die
Beschaffung. Das Abzeichen kostete bei Einzelbestellung DM 1,-,
bei Sammelbestellung (mindestens 10) DM 0,70.
Neues Verbandsabzeichen
ab 1956
Oberst Koller-Kraus, Leiter der Abteilung Pionierwesen bei den
Streitkräften, bat um die Abgabe von traditionswürdigen Infor-
mationen, Dokumentationen und Gegenständen bei der Pionierschule in München, Lohengrin-
Kaserne. Diese Sammlung sollte den neuen Pionierbataillonen zum Aufbau einer eigenen
Tradition zur Verfügung gestellt werden.
Die Pionierschule bat um die Überlassung von Büchern, Zeitschriftenbänden, Modellen,
Skizzen, Kartenmaterial usw. zur Nutzung für Lehrzwecke.

Am 24. Oktober verstarb in Bad Pyrmont im Alter von 88 Jahren der Ehrenvorsitzende des
Waffenringes, Generalmajor a.D. Hugo von Sommerfeld und Falkenhayn. Der Vorstand des
Waffenringes und Kameraden der Pioniervereinigung Holzminden mit einer Fahnenabordnung
nahmen an der Beerdigung am 27.Oktober teil. In einem ausführlichen Nachruf, abgedruckt im
Rundschreiben 1/1957, S.1, würdigte der Waffenring den Verstorbenen.

1957

Kein Bundespioniertreffen

Nennenswerte Ereignisse 1957

Oberst a.D. Kurt Conrad Arnade, Long Island City, USA wurde das erstes Mitglied aus
Übersee im Waffenring. Er bereiste 1956 als Vertreter der New York Herald Tribune die
Bundesrepublik Deutschland und besuchte vor allem Standorte und Einrichtungen der
Bundeswehr. Er war Pionier und gehörte bis zum Ende des 1. Weltkrieges dem Pionier-Bataillon
4 aus Magdeburg an. Anschließend war er u.a. in der Deutschen Militärmission in China und an
der bolivischen Kriegsakademie und später auch in den USA tätig. Trotz seiner Verfolgung im
49
Dritten Reich hatte er in sehr anerkennenswerter Weise Ansehen und Interessen des deutschen
Soldatentums in den USA schon frühzeitig mit Nachdruck vertreten. Er war Mitglied in der
Traditionsgemeinschaft des Pionier-Bataillons 4.

Dem Waffenring waren der Verein ehem. Pioniere, Nachrichten - und Verkehrstruppen Trier und
Umgebung und die Kameradschaft ehem. Eisenbahnpioniere Frankfurt/Main korporativ
beigetreten.

Frau Anneliese Medem, Holzminden, die Witwe des in sowjetischer Gefangenschaft ver-
storbenen Kameraden, Generalleutnant Gerhard Medem, hat die Rechnungs- und Kassen-
führung des Waffenringes übernommen.

Ab der Ausgabe 2, Juli 1957 erschein das Rundschreiben versuchsweise in neuem Format und
Layout (DIN A 6). Das „neue“ Rundschreiben sollte ein festes Band zwischen allen Teilen des
Waffenringes bilden mit Nachrichten über das Vereinsleben, Würdigung bedeutender Pionier-
Persönlichkeiten, von Jubilaren und verstorbenen Kameraden und Darstellungen von Kriegs-
geschichte von Pionier-Verbänden. Der Versuch war, wie im Rundschreiben 3, 1957 bestätigt,
gelungen.

In Gießen hat sich eine Bezirksgruppe Oberhessen im Waffenring gebildet.

Die Bundesanstalt THW, Bonn bat den Waffenring Deutscher Pioniere die enge bestehende
Verbindung weiterhin zu intensivieren nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in den
angeschlossenen Vereinigungen.

50
KAPITEL 6

Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Pionieren der Bundeswehr von


1958 bis 2002

1958

Das 1958 fällige Bundestreffen musste ausfallen, da keine Pionier-Vereinigung die Ausrichtung
übernehmen wollte.
Die stattdessen am 28./29. Juni 1958 abgehaltene Delegiertentagung in Hann.Münden
verdient deshalb festgehalten werden, weil sie erstmals mit Unterstützung der Bundeswehr
abgehalten wurde. Das Pionierbataillon 2 unter der Führung von Oberstleutnant Schott und die
Kameradschaft Deutscher Pioniere e.V. Hann.Münden hat sich bei der Organisation und
Ausrichtung dieser Tagung verdient gemacht.
Generalleutnant a.D. Dittmar leitete in Vertretung des erkrankten Ringvorsitzenden General-
leutnant a.D. Jaenecke die Tagung.
Der Inspizient der Pioniere, Brigadegeneral Ulrich Dorn, hielt bei der Tagung einen viel
beachteten Vortrag über die Pioniertruppen der Bundeswehr.
Die Versammlung beschloss das nächste Bundestreffen wegen der zentralen Lage in Hann.-
Münden abzuhalten.

1959

Das 4. Bundestreffen des Waffenringes vom 06. - 08. Juni in Hann. Münden wurde von der
Kameradschaft Deutscher Pioniere e.V. Hann. Münden und dem Pionierbataillon 2 unter der
Schirmherrschaft der Stadt Hann.-Münden organisiert.
Erstmalig nach dem 2. Weltkrieg fand bei diesem Treffen wieder ein großer Zapfenstreich statt.

Programmfolge:
Freitag, 6.Juni Eintreffen der Teilnehmer
Platzkonzert
Kameradschaftsabend mit Fahnenabordnungen und Festansprachen
Großer Zapfenstreich

Samstag, 7. Juni
vormittags Zunächst Kranzniederlegungen an verschiedenen Ehrenmalen, dann
zentrale Gedenkfeier am Pionier-Ehrenmal jenseits der Pionierbrücke;

nachmittags Vorführungen des Pionierbataillons 2 auf dem Tanzwerder

abends Der geplante Kameradschaftsabend mit Tanz und Vorführungen fiel aus
Verbundenheit zum Pionierbataillon 7, in dem sich am Vortag ein
tödlicher Unfall ereignete, aus.

Entscheidungen / Ergebnisse

Es wurde darauf hingewiesen, dass die Verleihung der goldenen Ehrennadeln nur in Aus-
nahmefällen mit besonderer Begründung durch den Waffenring geschieht. Verleihung der
silbernen Ehrennadel sei Angelegenheit der Vereinigungen.

51
Die Mitgliederwerbung unter den aktiven bzw. bereits ausgeschiedenen Pionieren der
Bundeswehr sollte verstärkt werden.

Es wurde beschlossen, die nächste Delegiertentagung im kleinsten Rahmen in Hann.-Münden


abzuhalten und das nächste Bundestreffen im Mai oder Juni 1961 in Ulm durchzuführen.

Generalleutnant a.D. Lüdecke schied wegen Erkrankung aus dem Vorstand aus. Neu hinzu
kamen Generalmajor a.D. Menneking, der sich besonders für die Zusammenarbeit mit der
Bundeswehr einsetzte, und Oberstleutnant a.D. Wolf. Ferner wurde beschlossen, einen aktiven
Bundeswehrangehörigen mit aufzunehmen. Verhandlungen darüber sollten mit dem Pionier-
Inspizienten, Brigadegeneral Dorn, geführt werden

Weitere nennenswerte Ereignisse 1959

Generalmajor a.D. Dittmar, Vorsitzender des Waffenrings von 1952 – 1956 und
Herausgeber des Rundschreibens, starb nach langer Krankheit am 26. April 1959 in
Holzminden. Die Herausgabe des Rundschreibens übernahm Generalmajor a.D. Jordan.

Als Zeichen der Verbundenheit der Stadt Hann.-Münden mit den Pionieren bekam nach einem
einstimmigen Ratsbeschluss die Fuldabrücke wieder den früheren Namen „Pionierbrücke“.

Mit einem Schreiben vom 29. Juni 1959 legte Generaloberst a.D. Jaenecke aus
gesundheitlichen Gründen den Vorsitz beim WDPi nieder. Seine Gesundheit war durch die
langen Jahre und die Behandlung in sowjetischer Kriegsgefangenschaft stark angegriffen.

1960

Es fand kein Bundespioniertreffen 1960 statt. Die Delegiertentagung war angesetzt für den
25.6. nachmittags und am 26.6. vormittags in Hann.- Münden. Am Abend des 25.Juni fand
ein Kameradschaftsabend mit Tanz statt und dem Tagungsabschnitt am 26.Juni ging eine stille
Kranzniederlegung am Pionierdenkmal an der Pionierbrücke voraus.
Im Namen des Vorstandes des Waffenringes begrüßte Generalmajor a.D. Jordan 40 Delegierte
bei der Tagung.

Entscheidungen / Ergebnisse der Delegiertentagung 1960

In der Aussprache über den Geschäftsbericht des Vorstandes wurde u.a. die Frage einer Satzung
für den WDPi geklärt. Es wurde einstimmig beschlossen, durch einen Fachausschuss,
bestehend aus zwei Mitgliedern des Vorstandes, zwei Mitgliedern größerer Pionier-
Kameradschaften, zwei Einzelmitglieder und einem Vertreter der Bundeswehr, eine Satzung
erarbeiten zu lassen. Der WDPi sollte auch künftig nicht den Status eines eingetragenen
Vereins haben, sondern einen Interessengemeinschaft auf freiwilliger Basis bleiben.

Im Geschäftsbericht stellte der Vorsitzende zur Vereinheitlichung der Ehrungen folgendes klar:
Die Verleihung der silbernen Ehrennadeln soll nach Ermessen der Vereinigungen erfolgen.
Die Urkunden sind durch die Vereinigungen auszustellen, ein Antrag an den Vorstand des WDPi
ist nicht notwendig. Die Verleihung der goldenen Ehrennadel erfolgt ausschließlich durch
den Vorsitzenden des Waffenringes bzw. solange das Interregnum andauert, durch den
Gesamtvorstand. Ein begründender Antrag ist erforderlich. Die Ehrenurkunde für die goldene
Ehrennadel wird allein vom Waffenring ausgestellt.

52
Auf Grund der finanziell schwierigen Situation des WDPi wurde von der Versammlung
einstimmig beschlossen, dass Einzelmitglieder zwar ihre Spenden in bisheriger Höhe, aber
Pionierkameradschaften 10 % ihrer Mitgliederbeiträge an den WDPi abführen sollten. Dieser
Beschluss sollte in der neu gefassten Satzung aufgenommen werden.

Die Ausgestaltung der bisherigen Rundschreiben zu „Mitteilungsblätter Waffenring Deutscher


Pioniere“ und die Herausgabe dieses „neuen“ Mitteilungsblattes bereits im März 1960 fand
allgemeine Zustimmung.

Oberst Kopp, Vertreter der Pionierschule München, informierte die Versammlung über die
Gedanken und Absichten der Pionierschule für die Gründung einer historischen Sammlung
über die Geschichte der Pioniere und eines Pioniermuseums an der Schule.
Der Kommandeur der Pionierschule München, Oberst Koller-Kraus gab bereits im Mitteilungs-
blatt Nr. 1/ April 1960 bekannt, dass an der Pionierschule ein Pioniermuseum gegründet wird
und er bat die Mitglieder und Kameradschaften des WDPi entbehrliche Museumsstücke und
sonstige geeignete Unterlagen dem Museum kameradschaftlich zur Verfügung zu stellen.
(Einzelheiten s. auch MBl 3 / 4, Okt.1960, S.7ff)

Die Versammlung beschloss einstimmig, die jährliche Delegiertentagung 1961 an der


Pionierschule in München abzuhalten. Das nächste Bundestreffen Deutscher Pioniere sollte 1962
an einem Standort mit einem Pionierbataillon sein.

General a.D. von Ahlfen berichtete über seine Vorarbeiten für ein Buch über die Pioniere des 2.
Weltkrieges und er bat darum, dass möglichst viele ehemalige Pioniere des 2. Weltkrieges
Anregungen und wenn möglich Material für die Bearbeitung zur Verfügung stellen. (Anmerkung
der Redaktion: Das Buch wurde letztendlich wegen mangelnder Zuarbeit nicht fertiggestellt.)

Sonstige nennenswerte Ereignisse 1960

Im April informierte der Vorstand des WDPi seine Verbände /Kameradschaften und Mitglieder
über den Sachstand „Aufstellung des Deutschen Heeres“ im Mitteilungsblatt N. 1 / April
1960, S.4 ff.

In Bonn ist eine „Reservistengemeinschaft“ gegründet worden. Zum Präsidenten wurde der
Journalist der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Major a.D. Weinstein, gewählt.
Der Vorstand des WDPi sah in der Gründung dieser Organisation zunächst eine weitere
Zersplitterung der ehemaligen Soldaten und erforderte die Kameradschaften auf, sich jetzt noch
verstärkt um die aus der Bundeswehr ausscheidenden Reservisten zu kümmern, um ein Abtriften
zu vermeiden.

Der General der Pioniere a.D. Kuntze verstarb am am 1. April in Detmold, das
Ehrenmitglied Generalleutnant a.D. Friemel verstarb am 10. April, 100 - jährig und
Generaloberst a.D. Jaenecke, der frühere Vorsitzende des Waffenringes, verstarb am 3. Juli
in Kassel.

Brigadegeneral a.D. Ulrich Dorn, der Inspizient der Pioniere, wurde als Vertreter der
Bundeswehr in den Vorstand des Waffenrings aufgenommen. Im folgte nach seinem
Ausscheiden aus dem aktiven Dienst am 31.12.1960 zum 1. Januar 1961 Brigadegeneral
Herzog. Brigadegeneral Herzog war Nachfolger von Brigadegeneral Dorn als General der
Pioniertruppen der Bundeswehr. Damals gehörten zum Vorstand Jordan, Menneking, Bingmann,
und Schoen (Kameradschaften). Als Vertreter des THW wurde Kamerad Baron hinzugewählt.

53
1961

Am 1./2. Juli fand erstmals eine Delegiertentagung des Waffenringes an der Pionierschule in
München statt. Zeitgleich wurde auch der 5. Geburtstag der Pionierschule gefeiert.

Entscheidungen / Ergebnisse der Delegiertentagung 1961

Aus dem Geschäftsbericht, vorgetragen durch Generalmajor a.D. Menneking, ging u.a. hervor,
dass dem Waffenring 45 Pioniervereinigungen bzw. Kameradschaften und als Einzelmitglieder
mit wenigen Ausnahmen fast sämtliche ehemaligen aktiven Pionieroffizieren, eine große Anzahl
Hinterbliebener sowie über 100 aktive Pionieroffiziere der Bundeswehr angehörten.
Der Geschäftsbericht wurde ohne Aussprache gebilligt.

Nach der Entlastung trat der Gesamtvorstand zurück. Der Rücktritt erfolgte, weil der bisherige
Vorstand zwei Jahre im Amt war und er es auf Grund seiner Erfahrung als wünschenswert
erachtete, den Gesamtvorstand unter Einbeziehung eines Vorsitzenden einer Pioniervereinigung,
eines Vertreters des THW und eines ehrenamtlichen Geschäftsführers auf einen breitere
Grundlage zu stellen.

Die anschließende Neuwahl des Vorstandes brachte folgendes durch Zuruf einstimmiges
Ergebnis:

Vorsitzender Generalmajor a.D. Gerhard Jordan


Mitglied im Vorstand Generalmajor a.D. Menneking
Schatzmeister Oberst a.D. Fritz Bingmann
Rechnungs- und Kassenführung Frau Medem
Sprecher der Pionierkameradschaften Dipl. Landwirt Schoen
Vertreter der Bubdeswehr Brigadegeneral Herzog (bereits seit 1.1.61)
Vertreter des THW Kamerad Baron

Der Vorstand teilte der Versammlung mit, dass er die Neugründung des Reichsbundes
Deutscher Soldaten in Frankfurt wegen einer weiteren Zersplitterung des Deutschen
Soldatenbundes nicht billigt.

Am Sonntag, den 2.Juli trafen sich alle Teilnehmer, unter ihnen auch der letzte Inspekteur der
Pioniere und Festungen, General der Pioniere a.D. Jacob, zum Gedenken an die Gefallenen und
verstorbenen Kameraden und zur Kranzniederlegung an der Gedenktafel der Pionierschule im
Hörsaalgebäude. Im Anschluss nach einem Vortrag, in dem Brigadegeneral Koller-Kraus als
Schulkommandeur die Teilnehmer über die Aufgaben und Zielsetzung der Schule und des
Pionierlehrregiments informierte, machten auf die Tagungsteilnehmer bei einer Führung durch
die Kaserne das in der Pionierschule neu eingerichtete Pioniermuseum mit Pionierarchiv und die
im Entstehen begriffene Gedächtnisstätte der Pionierschule für die gefallenen Pioniere beider
Weltkriege einen besonderen Eindruck.

Sonstige nennenswerte Ereignisse 1961

Der Kommandeur der Pionierschule München, Oberst Koller-Kraus, wurde zum Brigadegeneral
befördert. Er gab die Führung der Pionierschule Ende des Jahres aus gesundheitlichen Gründen
ab.

54
1962
5. Bundestreffen des Waffenringes am 23./24. Juni in Ingolstadt

Das Treffen war unter Leitung des Generals der


Pioniere, Brigadegeneral Herzog, und durch die
vorbildliche Zusammenarbeit der Stadt Ingolstadt,
des Pionierbataillons 10, des THW und besonders
der Pionierkameradschaft Ingolstadt unter
Führung des Kameraden Bichlmaier eine be-
sonders eindrucksvolle Kameradschaftsveran-
staltung. Unterstützt wurde das Pionierbataillon
10 durch das Pionierbataillon 11 und die Panzer-
Pionier-Kompanie der 11. Panzer-Grenadier-
Division.

In Zusammenarbeit der Stadt Ingolstadt und aller


o.a. Verbände/ Organisationen wurde den Gästen
folgendes Programm (Auszug) geboten:

Samstag, 23. Juni :

10:00 – 17:00 Uhr Vorführungen des THW an und auf der Donau
14:30 Uhr Mitgliederversammlung im Schönen Saal des Schlosses
17:00 Uhr Standkonzert des Musikkorps der 10.Pz.-Gren.-Division am
Herzogkasten
22:30 Uhr Großer Zapfenstreich, ausgeführt vom Musikkorps 1 der Luftwaffe
mit Ehrenformationen der Pionier-Bataillone 10 und 11
19:30 – 2:00 Uhr Festabend im Festzelt an der Schloßlände

Sonntag, 24. Juni

7:00 Uhr Wecken durch Spielmannszug der Bundeswehr


9:00 Uhr Gottesdienste:
Kath. Liebfrauenmünster, Kreuzstraße
Ev. St. Matthäus-Kirche , Schrammstraße
10:00 Uhr Sammeln der Fahnenabordnungen im Schloßhof; anschließend
Fahnenmarsch mit Musik durch die Stadt zum Pionier-Ehrenmal
11:00 Uhr Gedächtnisfeier am Ehrenmal mit Ansprachen und
Kranzniederlegungen; anschl. Festzug durch die Stadt zum
Festplatz
13:30 – 16:00 Uhr Vorführungen und Leistungsschau der Pioniere der Bundeswehr
am Wasserübungsplatz
16:30 – 18:00 Uhr Historische Vorführungen und sportliche Wettkämpfe auf der
Donau auf Höhe des Festplatzes
20:00 Uhr Abschlussabend unter Mitwirkung von Trachten-, Sing- und
Spielgruppen; zuvor Verleihung von Fahnenbändern

55
Gefallenenehrung am Pionier-Ehrenmal am 24.Juni 1962

Entscheidungen / Ergebnisse

Der 1. Vorsitzende, Generalmajor a. D. Jordan, begrüßte 54 Vertreter der fest angeschlossenen


Pioniervereinigungen sowie als Ehrengäste Generalleutnant a.D. Hamel als Führer der Berliner
Kameradschaft, den Vorsitzenden der korporativ angeschlossenen „Kameradschaft ehemalige
Eisenbahnpioniere“ Generalleutnant a.D. v. Donat und als Vertreter der Bundeswehr, den
General der Pioniere, Brigadegeneral Herzog und den Kommandeur des PiBtl 10, Oberstleutnant
Rautenberg.

Der Vorsitzende des Waffenringes erwähnte in seinem Geschäftsbericht erfreut


 das weitere Zusammenwachsen innerhalb des Waffenringes,
 den stetig steigenden Mitgliederzuwachs und
 die erheblich verbesserte finanzielle Situation des Waffenringes,
 sowie das Bemühen des Vorstandes, den Inhalt des Mitteilungsblattes weiterhin durch
Veröffentlichung von mehr Bildmaterial und ausländischen Materials und Kommentaren zu
optimieren.

Der Entwurf einer Satzung des Waffenringes, die in der Delegiertenversammlung von 1960
in Auftrag gegeben wurde, wurde den Teilnehmern der Hauptversammlung zur Einsicht
vorgelegt. Der Satzungsentwurf wurde erarbeitet von einem Fachausschuss, bestehend aus den
Kameraden General der Pioniere a.D. Förster, Generalleutnant a.D. Schaum, die Obersten a.D.
Tornau, Jacob und Dr. Roos sowie Vertretern der Pioniervereinigungen Ingolstadt, Nürnberg,
Frankfurt a.M. und des ehemaligen Pionier-Bataillons 11.
Der Satzungsentwurf wurde mit kleineren Änderungen einstimmig angenommen.

Bei den Neuwahlen des Vorstandes, die vom Senior der Versammlung, Generalleutnant a.D.
Hamel, als Wahleiter geleitet wurden, wurde mit überwiegender Mehrheit Generalleutnant a.D.
Schaum als 1. Vorsitzender des Waffenringes gewählt.
Die weiteren Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt, sodass sich der Vorstand für die
nächsten zwei Jahre wie folgt zusammensetzte:

 1.Vorsitzender Generalleutnant a.D. Schaum


56
 2. Vorsitzender Generalmajor a.D. Mennking
 Schatzmeister Oberst a.D. Bingmann
 Mitglieder im Vorstand
- Generalmajor a.D. Jordan
- Herr Schoen (Vors. d. Vereins deutscher Pioniere Hann. Münden) als Vertreter der
Pionierkameradschaften,
- Brigadegeneral Herzog als Vertreter der Bundeswehr
- Hauptmann d.R. d. Bw. Baron als Vertreter des THW
- Frau Medem, verantwortlich für Rechnungs-und Kassenführung
- Oberst a.D. Dr. Roos als Obmann des Fachausschusses „Festungspioniere“
- Oberst a.D. Behnisch (ab 11.01.1963) als Obmann Fachsusschuss „Landungs-
pioniere“

Am Ende der Versammlung beschlossen die


Teilnehmer, die Delegiertentagung 1963 an
einen Ort möglichst zentral in der Bundes-
republik Deutschland gelegen zu vergeben und
das 6. Bundestreffen 1964 nach Zustimmung des
Pionier-Vereins Minden im Rahmen der 160 -
jährigen Jubiläumsfeiern der Stadt Minden als
Garnison auszurichten.

Der Vermissten-Suchdienst des Roten Kreuzes


war wie bei den vorhergehenden Bundespionier-
Generalleutnant a.D. Generalmajor a.D. treffen auch bei diesem Treffen aktiv beteiligt
Schaum Mennneking und eingebunden.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1962

In der Rems-Zeitung vom 13.Februar 1962 wurde berichtet, dass Soldaten des Heeres farbig
gewirkte Ärmelwappen, die auf dem linken Oberarm der Uniform getragen werden sollen,
erhalten. Diese Ärmelabzeichen wurden divisionsweise ausgegeben und richteten sich nach den
Wappen der Länder und Gemeinden, in denen die zwölf Heeresdivisionen stationiert waren.

Bei einem am 26.Juni1962 in Bonn stattfindenden Gespräch der Vorstände und


Landesvorsitzenden vom Verband Deutscher Soldaten (VDS) und dem Kyffhäuserbund
stimmten beide Seiten grundsätzlich einer Fusion ihrer Verbände zu. Eine Kommission sollte
Einzelheiten auch der Satzungsformulierung klären.

Das Gebirgs-Pionier-Bataillon 8 erhielt am 12.September 1962 anlässlich einer Vereidigung ein


Fahnenband des WDPi überreicht.

1963

Die Delegiertentagung 1963 fand am 11./12 Mai in der Waldgaststätte Oberschweinstiege in


Frankfurt am Main anlässlich des 10 - jährigen Bestehens der dortigen Pionierkameradschaft
statt.

Entscheidungen / Ergebnisse der Delegiertentagung


Obwohl die Delegierten aus den norddeutschen Kameradschaften wegen des 2. Norddeutschen
Pioniertreffens in Harburg am 8./9.Juni an der Delegiertenversammlung nicht teilnahmen, konnte
57
der erste Vorsitzende über 50 Delegierte begrüßen, die nach der Satzung mehr als 200 Stimmen,
d.h. über 2000 Mitglieder vertraten.

Der Vorsitzende gab in seinem Geschäftsbericht bekannt, dass


 vier Pionierkameradschaften dem WDPi beigetreten sind
- die Kameradschaft ehem. Pi-Batl. 1,
- die Kameradschaft der Offiziere des ehemaligen Pi-Batls 2,
- die Kameradschaft des ehem. Festungs-Pionierstabes 10 mit unterstellten Einheiten,
- der Verein ehem. Pioniere und Verkehrstruppen Osnabrück im Kyffhäuserbund
(gehörte bereits dem alten Waffenring an, ist wieder eingetreten).
 der Traditionsverband des ehem. Elsässischen Pionier-Bataillons Nr. 19 wegen Auflösung
ausgetreten ist.
 die Anzahl der Einzelmitglieder um 24 angestiegen ist.

Er erwähnte
 die immer besser werdende Zusammenarbeit mit den aktiven Pioniere der Bundeswehr,
 das ausgezeichnete Verhältnis zum THW,
 dass der WDPi eine geschätzte und anerkannte Auskunftsstelle für persönliche, sachliche und
kriegsgeschichtliche Informationen, auch für ausländische Historiker, geworden ist.
 die inhaltliche und optische Verbesserung des Mitteilungsblattes.

Er
 forderte alle ehemaligen und aktiven Pioniere auf, historische und kriegsgeschichtliche
Unterlagen auf allen Gebieten der Pioniere zu sammeln , um ggf. doch noch ein Buch ähnlich
wie das „Ehrenbuch Deutscher Pioniere“ aus dem ersten Weltkrieg für die Pionierleistungen
im zweiten Weltkrieg herausgeben zu können.
 regte deshalb auch die Gründung eines weiteren Fachausschusses für die Geschichte der
Pioniere an, der unter Ausnutzung der bereits in der Abteilung 1 des Pioniermuseums der
Pionierschule in München vorhandenen Unterlagen die praktische Arbeit zur Schaffung
einer Grundlage für ein „Ehrenbuch Deutscher Pioniere“ (Zweiter Weltkrieg) beginnen
sollte.

Einen interessanten Einblick erhielten die Teilnehmer in die Arbeit der Fachausschüsse
„Festungspioniere“ und „Landungspioniere“ durch die Obleute, Oberst a.D. Dr. Roos und Oberst
a.D. Behrisch, die vortrugen, was in der Kürze der Zeit seit Bestehen diese Ausschüsse erreicht
wurde.

Die Delegierten wurden informiert über die Probleme, die einen Zusammenschluss des
Verbandes deutscher Soldaten (VdS) und des Kyffhäuserbundes, die vom WDPi mit
Nachdruck befürwortet wurde, verhindern.

Über die Grundsätze, nach denen in Zukunft Ehrungen durch den Waffenring erfolgen
sollen, wurde rege diskutiert. Noch während der Sitzung trat eine von der Versammlung
gewählte Kommission zusammen, die nach den Vorschlägen der Delegierten Grundsätze
erarbeitete und schriftlich fixierte, die dann einstimmig genehmigt wurden. ( Einzelheiten s. auch
Mitteilungsblatt Nr. 3, Juli 1963)

Die fünf Bundespioniertreffen haben bewiesen, dass das finanzielle Risiko der Vereinigung, die
sich bereit erklärt hat, ein solches Treffen auszurichten, doch erheblich ist. Aus diesem Grunde
haben die bei diesem Delegiertentag versammelten Mitglieder mit einer Gegenstimme
beschlossen, den Vorstand zu beauftragen, zur finanziellen Absicherung der Bundes -
58
pioniertreffen einen Risikofond einzurichten. Die Anfangsfinanzierung sollte durch eine Spende
von DM 1,- pro Mitglied erfolgen.

Die Pionierkameradschaft Frankfurt erhielt für Ihre Fahne vom Vorsitzenden des WDPi ein
Fahnenband.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1963

Der Vorstand des Waffenringes hat auf seiner Sitzung vom 11.1.1963 in Holzminden den
„Fachausschuss Landungspioniere“ gebildet und zu seinem Obmann gem. § 9 der Satzung
Oberst a.D. Behrisch, Regensburg, Wittelsbacher Str. 7c II, bestellt.

Seit 1. Februar ist die alte Pionierstadt Speyer wieder Standort eines Pionier-Bataillons. Das
Luftlandepionier-Bataillon 9 und die Fallschirm-Pionier-Kompanie 260 haben die neue Kaserne
in Speyer-Otterstadt bezogen.

Am 27. September 1963 wurde an der Pionierschule in München der 150-jährige Gründungstag
der Bayerischen Pioniere gefeiert. Im Rahmen dieses Festtages war im Pioniermuseum der
Schule die nach den Vorgaben von Brigadegeneral Herzog vorbereitete Ausstellung „150 Jahre
Bayerische Pioniere“ zusehen. Bei diesem Anlass wurde auch die Gedenkstätte für die
gefallenen Pioniere der beiden Weltkriege an der Pionierschule eingeweiht.

Am 13. November starb in München im 81. Lebensjahr der letzte Inspekteur der Pioniere,
Eisenbahnpioniere und der Festungen der Wehrmacht General der Pioniere und Festungen beim
Chef des Generalstabes des Heeres im Hauptquartier, General a.D. Alfred Jacob.

Personelle Veränderungen an der Spitze der Pioniertruppe:


Brigadegeneral Herzog wurde stellv. Kommandierender General des II. Korps in Ulm,
Brigadegeneral Möller-Döhling wurde sein Nachfolger als General der Pioniere beim
Truppenamt in Köln und Oberst Langenstraß Kommandeur der Pionierschule.

1964

Bundestreffen des Waffenringes am 4./5. Juli in MINDEN

Das Treffen wurde vorbereitet und organisiert durch den Pionierverein Minden unter der
Führung von Kamerad Hopf sowie dem Pionierbataillon 11 und dem örtlichen THW. Schirmherr
war der Bürgermeister der Stadt Minden /Westfalen, Herr Pohle.

Folgendes Programm (Auszug) wurde den Gästen angeboten:

Sonnabend, 4. Juli
11:00 – 12:00 Uhr Tagung der „Landungspioniere“ und „Festungspioniere“ in der
Scharnschänke (Vereinsgaststätte Maranca/Heilmann am Scharn)
13:00 - 17:00 Uhr Vorführungen des THW an und auf der Weser
14:30 – 17:00 Uhr Mitgliederversammlung des Waffenringes Deutscher Pioniere im
großen Rathaussaal

17:00 – 18:00 Uhr Standkonzert am Schwanenteich im Weserglacis (Musikkorps der


Bundeswehr)
59
Ab 19:30 Uhr Festabend im Festzelt
22:00 Uhr Großer Zapfenstreich; Ehrenkompanie gestellt vom Schweren
Pionier-Bataillon 110, Minden
Sonntag, 5. Juli
10:30 Uhr Sammeln der Fahnenabordnungen am Rathaus; Marsch des
Musikkorps, der Ehrenkompanie , der Fahnenabordnungen zum
Feldgottesdienst am Festplatz.

Aufmarsch der Ehrenkompanie vor dem Rathaus Minden am Sonntag, den 5.Juli 1964

11:00 Uhr Feldgottesdienst mit Gefallenenehrung


14:30 – 17:30 Uhr Vorführungen und Leistungsschau der Pioniertruppe auf und an der
Weser (Pioniere einst und jetzt); Fährverkehr vom Festplatz zum
alten Wasserübungsplatz.
20:00 – 2:00 Uhr Kameradschafts - bzw. Abschlussabend mit Tanz im großen Fest-
zelt
Montag, 6. Juli
11:00 Uhr. Ausklang beim Frühschoppen im großen Festzelt.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse


Anmerkung der Redaktion: Ein ausführliches Protokoll ist im Mitteilungsblatt Nr. 3, August
1964, S. 10 ff veröffentlicht.

60
Generalmajor a.D. Menneking, der 2. Vorsitzende des WDPi, eröffnete in Abwesenheit des
erkrankten 1. Vorsitzenden, Generalleutnant a.D. Schaum, die Mitgliederversammlung im
großen Sitzungssaal eines der ältesten Rathäuser Deutschlands. Er begrüßte neben 90 Ver-
sammlungsteilnehmern - die bisher höchste Zahl an Vertretern bei Mitgliederversammlungen -
als Ehrengäste den damaligen 87- jährigen Senior des WDPi, General a.D. Hamel, den stv
Kommandierenden General des II.Korps, Generalmajor Karl Herzog, und den erstmalig in
diesem Kreis anwesenden General der Pioniertruppen, Brigadegeneral Möller-Döling.

In seinem Geschäftsbericht führte er aus, dass zum Zeitpunkt der Hauptversammlung


 52 Pioniervereinigungen, Kameradschaften und Traditionsgemeinschaften im WDPi waren,
 4 Kameradschaften sich mangels Mitglieder auflösten , aber 4 neu gegründete hinzukamen
und
 in der wieder gestiegenen Anzahl an Einzelmitglieder 85 Kameraden der Bundeswehr waren.

Der Vorsitzende lobte ausdrücklich


 den wachsenden Zusammenhalt innerhalb der ehemaligen und aktiven Pioniere,
 die positive Werbung und Mitarbeit für das Mitteilungsblattes,
 die gute Wirtschaftslage des Waffenringes, bedingt auch durch Spenden von 30 aktiven
Pioniertruppenteilen bzw. Staben und Dienststellen und
 die gute und erfolgreiche Arbeit der Fachausschüsse „Festungs – und Landungspioniere“.

Er bemängelte aber auch das nachlassende Interesse am Vermissten-Suchdienst und setzte sich
kritisch mit der Frage der Situation der ehemaligen Wehrmachtsangehörigen, die entweder noch
in Kriegsgefangenschaft waren oder vor Kriegsverbrecherprozessen standen, auseinander und
betonte, dass es Standpunkt des WDPi sei, eine Kollektivschuld abzulehnen, und unterstrich
dass eine Schuld nur individuell sein könne. Mit dieser Diskussion hat sich auch der BDPi e.V.
noch bis vor wenigen Jahren beschäftigt.

Er gab der Hoffnung zum Ausdruck, daß noch 1964 die Fusion des Verbandes deutscher
Soldaten (VdS) und des Kyffhäuserbundes geschehen werde.

Zum Schluss seines Geschäftsberichtes formulierte der Vorsitzende die Ziele für das nächste
Jahr, nämlich:
 die weitere Gründung von Pionierkameradschaften,
 die vermehrte Werbung von Reservisten durch die Vereinigungen und Kameradschaften und
 die Inangriffnahme der Arbeiten für eine möglichst umfassende Geschichtsschreibung über
die Pionierwaffe.

Die Versammlung wurde über die Gründung eines neuen Fachausschusses „ Geschichte der
Pioniere“ informiert. Die Leitung dieses Ausschusses übernahm Generalmajor a.D. von
Ahlfen (s. auch Geschichte der Pioniere, MBl. Nr. 4/November 1964, S. 15 ff.).

Vor Beginn der anschließenden Neuwahl wurde zunächst durch Oberst a.D. Jacobi, der die
Wahl leitete, ein Abschiedsbrief des bisherigen 1. Vorsitzenden Generalleutnant a.D. Schaum
vom 27. Juni verlesen , in dem dieser seinen Rücktritt aus Gesundheitsgründen bekanntgab
und der Mitgliederversammlung empfahl, Generalmajor a.D. Menneking zum 1. Vorsitzenden zu
wählen. Kamerad Menneking wurde daraufhin einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt.
In einem weiteren Brief vom 28.Juni 1964 an General Menneking übermittelte General Schaum
eine für die Geschichte des Waffenringes wertvolle Gedenkmünze der Pionierkameradschaft
Berlin aus dem Jahre 1875. Die Gedenkmünze wurde an einer blauen Schleife getragen, die mit
den Farben schwarz-weiß-rot gerändert war. Die Münze, silberfarben, trug auf der Vorderseite in
61
einem Eichenlaubkranz die Inschrift „ Für zehnjährige treue Mitgliedschaft“ Auf der Rückseite
waren Pioniergeräte, um den Anker gruppiert, gezeigt. Hier lautet die Beschriftung „Verein
ehemaliger Pioniere“ und 18. April 1875. (Quelle: Mitteilungsblatt 3/1978 S. 12)

Nach der jeweils einstimmigen Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder setzte sich der neue
Vorstand nunmehr wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender Generalmajor a.D. Menneking


2. Vorsitzender Oberst a.D. Bingmann
Schatzmeister Oberstleutnant. a.D. Herrmann
Mitglieder:
Vertreter der Pionierkameradschaften Dipl.-Landwirt Schoen
Vertreter des THW Major d.R. d. Bw. Baron
Frau Medem
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Möller-Döhling
Archivar des WDPi Oberstleutnant a.D. Zahn
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Oberst a.D. Dr. Roos (+ 23.Okt. 1966)
Obmann Fachausschuss “Landungspioniere“ Oberst a.D. Behnisch (+ 25. Jan. 1965)

Der Vorstand wurde ermächtigt, ein weiteres Vorstandsmitglied zu berufen und bei der nächsten
Delegiertentagung zur Wahl zu stellen.

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ gab es folgende Beschlüsse:

 Als Ort für die Delegiertentagung 1965, die mit der 40-Jahr-Feier des Waffenringes
verbunden werden sollte, wurde Trier gewählt, um die Verbundenheit zu den saarländischen
Kameraden zu bezeugen.
 Die Bundestreffen sollten wegen des großen Aufwandes künftig nur alle drei Jahre
stattfinden.
 Der bisherige 1.Vorsitzende Generalleutnant a.D. Schaum wurde zum
Ehrenvorsitzenden und Generalmajor der Bw Herzog zum Ehrenmitglied des
Waffenringes ernannt.

Für die Dokumentation des Treffens war Oberstleutnant a.D. Zahn


verantwortlich. Er war der erste Archivar des WDPi nach Wieder-
begründung.
Seit 1952 hatte er sämtliche wichtige Dokumente des WDPi gesammelt
und in einem Waffenring - Archiv zusammengestellt (s. auch Aufruf
zu einer Dokumentation des Waffenringes, MBl Nr. 4, November 1964,
S.20 ff.)
Das Archiv wurde nach seinem Rücktritt 1974 an die Pionierschule nach
München übergeben und befindet sich seit Januar 2009 mit dem Umzug
Oberstleutnant Zahn der Pionierschule in Ingolstadt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1964

Am Karfreitag 1964 verstarb der Mitbegründer des „neuen Waffenringes“, Generalmajor


a.D. Gerhard Jordan.

62
Im Sommer 1964 ist in Köln die Offiziers-Kameradschaft westf. Pionier-Bataillon 7, Pionier-
Bataillon 26/106 und schweres Pionier-Bataillon 719 (Bw) gegründet worden und dem WDPi
beigetreten.

Am 19. August erhielt die Unterkunft des Pionier-Bataillons 1 der Bundeswehr in Holzminden –
früher Unterkunft des Pionier-Bataillons Nr.19 der Wehrmacht – im Rahmen einer Rekruten-
vereidigung im Beisein der Familienangehörigen des in russischer Gefangenschaft verstorbenen
Generalleutnants Medem den Namen „Medem – Kaserne“

Am 14. Oktober feierte Major a.D. Paul Heinrici, der nach dem 1. Weltkrieg das „Ehrenbuch der
Deutschen Pioniere“ herausgegeben hatte, in Ost-Berlin seinen 90.Geburtstag

Am 20.November wurde die Pionier-Kameradschaft Kassel wiedergegründet. Die Kamerad-


schaft hat sich dem Waffenring angeschlossen.

1965

Der Delegiertentag 1965 fand vom 26.-28. Juni in Trier statt.


Die Kameradschaft der Pioniere, Nachrichten – und Verkehrstruppen Trier unter der Führung
ihres Vorsitzenden Kamerad Muth hat sich bereit erklärt, im Rahmen ihres 65-jährigen
Gründungsfestes , den WDPi - Tag und das 40-jährige Gründungsfestes des WDPi auszurichten.

Die Gäste erwartete folgendes Programm (Auszug):

Sonnabend, 26. Juni


15:00 Uhr Delegiertenversammlung im Hotel Deutscher Hof, Südallee 25
17:15 Uhr Standkonzert an der Porta Nigra durch ein Musikkorps der
Bundeswehr
20:00 Uhr Festabend aus Anlass des 65. Jubiläums der Pionierkameradschaft
Trier
Sonntag, 27. Juni
10:00 – 10:30 Uhr Sammeln der Fahnenabordnungen an der Porta Nigra; Eintreffen
der Ehrenkompanie, anschl. Abmarsch zum Ehrenmal auf dem
Hauptfriedhof
13:00 Uhr Konzert im Festzelt
19:00 Uhr Kameradschaftsabend mit Tanz
Montag, 28. Juni
10:00 Uhr Ausklang beim Frühschoppen im Vereinslokal Rolf Becker,
Gasthof Neutor, Neustraße

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Delegiertentagung

Der Vorsitzende begrüßte zu Beginn der Tagung 63 Teilnehmer, darunter als Ehrengäste, den
Ehrenvorsitzenden, Generalleutnant a.D. Schaum, als Vertreter der Bundeswehr, Brigade-
general Möller-Döhling und den Senior des WDPi, Generalleutnant a.D. Hamel.

63
Der Vertreter der Pionierkameradschaften, Dipl.Landwirt Schoen, gab einen kurzen Überblick
über die unterschiedlichen Verhältnisse in den Pionierkameradschaften. Von 50 Kamerad-
schaften waren 19 eingetragenen Vereine, 15 lose Vereinigungen; aus der Bundeswehr gehörten
300 Mitgliedern den Kameradschaften an. 3 Kameradschaften hatten sich mit dem DSB-
Kyffhäuser zusammengeschlossen.

Im Anschluss hielt der Vorsitzende einen kurzen Vortrag: „40 Jahre Waffenring Deutscher
Pioniere“ (s. auch MBl Nr 3, August 1965, S 1 ff)

Der Vorsitzende erwähnte in seinem Geschäftsbericht


 den Anstieg der Zahl der Einzelmitglieder auf 255, obwohl sich die Zahl der aktiven
Kameraden der Bundeswehr durch eine Bereinigung der Mitgliederlisten vermindert hatte.
 die Gründung bzw. beabsichtigte Gründung von Pionier-Kameradschaften. Wieder gegründet
wurde Pionierkameradschaft Kassel (s. auch 1964). Die Kameradschaft ehem. Pioniere des
Pionier-Bataillon 52 (mot) und des früheren Pionier-Bataillon 36 in Wiesbaden haben sich
mit der „Kameradschaft ehem. Pioniere Mainz und Umgebung“ zusammengeschlossen. Die
Gesamtzahl der Pionier-Kameradschaften im WDPi war bei 52 Kameradschaften gleich
geblieben.
 die Notwendigkeit der Werbung von Abonnementen des Mitteilungsblattes vor allem in den
Kameradschaften, um die finanzielle Grundlage für das Mitteilungsblatt zu verbessern
 das endgültige Scheitern der Fusion des VdS mit dem Kyffhäuser-Bund bei der Vertreter-
tagung des VdS am 2.April 1965.
 die Straffung der Verwaltungsarbeit mit einem wesentlichen Ergebnis, nämlich der
erstmaligen Erstellung eines Planes über die Wirtschaftslage des Waffenringes im
Rechnungsjahr 1964 (s. auch MBl. 2, Mai 1965 , S. 7), als Grundlage für spätere,
ordnungsgemäß erstellte Haushaltspläne, die von den Delegierten – bzw. Mitgliederver-
sammlungen zu genehmigen waren.
 die Zahlungsmoral einiger Mitglieder bei der Überweisung der gem. Satzung fälligen
Beiträge.

Den Fachausschuss für Landungspioniere übernahm für den verstorbenen Kamerad Oberst
a.D. Behrisch Oberstleutnant Paul.

Bei dem Festabend am Sonnabend, dem 26. Juni, beendete der Vorsitzenden der Trierer
Pionierkameradschaft seine Rede mit einem „Anker wirf“. Damit wir dieser Gruß, der bis
heute unser Pioniergruß ist, zum ersten Mal in Unterlagen der WDPi erwähnt. Zuvor war es
der Gruß „Glück auf“.

Der Vorsitzende des Waffenringes überreichte der Trierer Kameradschaft am Festabend als
Erinnerungsgabe ein Fahnenband für die alte Fahne.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1965

Am 25. Januar 1965 verstarb unerwartet der Obmann des Fachausschusses Landungspioniere,
Oberst a.D. Wilhelm Behnisch.

Am 16. März feierte der General der Pioniere a.D. Förster in Walsrode (Hann.) Oskar-Wolffstr.
16, seinen 80. Geburtstag. Zu seinen Gratulanten gehörten u.a. der 1. und 2. Vorsitzende des
Waffenringes, für die alten Gardepioniere Generalleutnant a.D. Lüdecke und für die
Traditionsgemeinschaft des Pionierbataillons 4 – dessen Kommandeur General Förster war –
Generalmajor a.D. Petersen.
64
Frau Anneliese Medem ist am 31. März auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand des WDPi
ausgeschieden. Sie gehörte fast 10 Jahre dem Vorstand an, zunächst als Kassenwart und dann
später in der vielseitigen Arbeit des Suchdienstes.

Brigadegeneral Heinz-Michael Koller - Kraus, zweiter Kommandeur der Pionierschule, wurde


am 21.September 1965 an der Pionierschule durch den General der Pioniertruppe, Brigade-
general Möller-Döhling verabschiedet. Er trat mit Wirkung vom 1. Oktober 1965 in den
Ruhestand. In seiner Zeit als Schulkommandeur wurde das Pioniermuseum an der Schule
geschaffen.

Am 21. Dezember vollendete der Ehrenvorsitzende des Waffenringes, Generalleutnant a.D.


Schaum, in Kaiserslautern sein 75. Lebensjahr.

1966

Die ursprünglich für den 26./27. März in Hann. Münden anlässlich der Gründung von sechs
preußischen Pionierbataillonen vor 150 Jahre am 27.März 1816, nämlich des
 Pommerschen Pionierbataillon Nr. 2 in Stettin,
 Magdeburgischen Pionierbataillon Nr. 4 in Magdeburg,
 Niederschlesischen Pionierbataillon Nr. 5 in Glogau,
 Schlesischen Pionierbataillon Nr. 6 in Neisse,
 Westfälischen Pionierbataillon Nr. 7 in Köln und dem
 1. Rheinische Pionierbataillon Nr. 8 in Koblenz
vorgesehene Delegiertentagung 1966 konnte nicht mehr in dem von der Bundeswehr
vorgesehenen Programm untergebracht werden und wurde deshalb auf den 4./5. Juni in
Flensburg verschoben.
Eine detaillierte Berichterstattung zum Gründungsfest s. auch MBl Nr 2, April 1966, S 1 ff.

Das Hann. - Mündener Gründungsfest war ein großartiges Ereignis und Kameradschaftstreffen
der alten Pioniere und der jungen Pioniere der Bundeswehr. Es wurde begonnen mit einem
feierlichen Appell des Pionierbataillons 2 am Vormittag des 26. März auf dem Schlossplatz in
Hann. Münden Den Vorführungen des Bataillons am Nachmittag auf dem Wasserübungsplatz
schloss sich ein Feierliches Gelöbnis junger Pioniere vor dem Rathaus und ein durch die
Kameradschaft Deutscher Pioniere e.V. Hann. Münden vorbereiteter Kameradschaftsabend in
der Kurhessenkaserne an, sowie bei Einbruch der Dunkelheit ein Großer Zapfenstreich.
Am 27. März beendete ein Marsch der Ehrenkompanie mit Musikkorps zu den beiden
Ehrenmalen in der Stadt mit Kranzniederlegungen die Feierlichkeiten.

Für die Delegiertentagung in Flensburg wurde folgendes Programm (Auszug) angeboten:

Sonnabend, 4. Juni
Ab 10:00 Uhr Delegiertentagung im Gesellschaftshaus „Neue Harmonie“, Tossbüys-
straße 21
20:00 Uhr Kameradschaftsabend bei den Flensburger Pionieren im Cafe Delfs, Große
Straße 39 – 41
Sonntag, 5. Juni
10:00 Uhr Gemeinsame Fahrt nach Düppel und Broager. Kranzniederlegung durch
den WDPi an der Klinke- Tafel auf der Schanz II

65
Wesentliche Ergebnisse / Entscheidungen der Delegiertentagung

Der Vorsitzende erwähnte u.a. in seinem Geschäftsbericht


 die Neugründung der Kameradschaft der Pioniere Hanau und Umgebung durch den
Kameraden Oberst a.D. Neumann und der Kameradschaft des ehemaligen Pionierbataillons
207 durch den Kameraden Hauptmann d.R. Wüstemann in Hannover, sowie den Anschluss
dieser Kameradschaften und der Kameradschaft der Pioniere Aschaffenburg an den
Waffenring; Insgesamt gehörten dem WDPi nun 54 Pionierkameradschaften an. Die Anzahl
der Einzelmitglieder stieg weiterhin.
 die Übernahme der Unterlagen „Festungspioniere“ des verstorbenen Obmannes Roos durch
den Kommandeur des Pionierstabes Köln der Bundeswehr, Brigadegeneral Dipl.Ing.
Daumiller, und seinen Stab.

In der Folge der Tagung kam es zum Teil zu regen Diskussionen über folgende Themen:
 Der Schatzmeister bemängelte die mangelnde Zahlungsmoral der Mitglieder ( freiwilliger
Jahresbeitrag DM 1.- pro Mitglied ) beim Risikofond. Ein Antrag der Pionierkameradschaft
Flensburg auf Zuschuss des Waffenringes aus dem Guthaben wurde zurückgestellt.
 Der Vorsitzende stellte fest, dass die Selbstkosten des Mitteilungsblattes den Bezugspreis
von 75 Pfennigen einschließlich Porto deutlich überstiegen und auch der Versuch durch
Schalten von Anzeigen die Kosten des Mitteilungsblattes zu versuchen, fehlschlug. Eine
Erhöhung des Bezugspreises zum Ausgleich der Mehrkosten wurde abgelehnt. Eine intensive
Werbung um zusätzliche Bezieher der Pionierkameradschaften wurde angeregt.
 Die Stiftung eines Wanderpreises des Waffenringes für die Pioniertruppe wurde in der
Versammlung erstmals besprochen. Die Versammlung beschloss einstimmig, einen
Wanderpreis einzuführen. Sie stimmte mit einer Mehrheit von 176 Stimmen für die
Einführung eines Wanderpreises für Schießen. Der Antrag der Pionierkameradschaft
Flensburg, einen Wanderpreis für Handball einzuführen, wurde damit abgelehnt.
 Eine Aussprache über die Errichtung eines Ehrenmales für die Pioniertruppe wurde aus
Zeitmangel auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1966

An die Stelle des am 1.April 1966 in den Ruhestand versetzten Brigadegeneral Möller-
Döhling als General der Pioniertruppe trat der ehemalige Kommandeur der Pionierschule,
Brigadegeneral Langenstraß.

Am 1. Oktober 1966 wurde das Ehrenmitglied


des WDPi, Generalmajor Karl Herzog, stellv.
Kommandierender General des II.Korps in
Ulm/Donau, in den Ruhestand versetzt.

Im Jahr 1966 starben sehr verdiente Mitglieder


des Waffenrings:

am 24. Juni: General der Pioniere a.D. Otto


Förster, der sich als Inspekteur der Pioniere und
Festungen von 1.Februar 1933 -23.November
1938 um den Aufbau der Pioniertruppe der
General der Pioniere Generalmajor Wehrmacht besondere Verdienste erworben
Otto Wilhelm Förster Hans von Ahlfen haben. Er wurde am 16. März 1965 zum
66
Ehrenvorsitzenden des Waffenringes ernannt. Seine Beerdigung war am 27. Juni in Walsrode.

am 2. Juli: Generalleutnant a.D. Otto Schaum, der vom Juni 1962 bis Juli 1964 1. Vorsitzender
des Waffenringes war. Er wurde am 6. Juli in Kaiserslautern beigesetzt.

am 11. September: Generalmajor a.D. Hans von Ahlfen. Er hat sich nach dem Krieg bemüht,
die Geschichte der Pioniere im 2. Weltkrieg niederzuschreiben. Er konnte das Werk leider nicht
vollenden. Er starb kurz vor Vollendung seines 70. Lebensjahres und wurde am 14. September
mit militärischen Ehren in Oberndorf /Neckar beerdigt.

am 23. Oktober: Oberst a.D. Dr. Gerhard Roos. Er war langjähriges Mitglied im Waffenring
und zuletzt. Obmann des Fachausschusses Festungspioniere. Er wurde 72 Jahre alt und wurde in
Falkenstein im Taunus beerdigt.

1967

7. Bundestreffen des Waffenringes vom 3. - 5. Juni in Ulm anlässlich des 150-jährigen


Stiftungstages des ehem. Kgl. Württembergischen Pionier-Bataillons Nr.13. Die Mitgliederver-
sammlung fand im Neutor - Hospiz in Ulm unter Leitung des 2. Vorsitzenden des Waffenringes,
Oberst a.D. Bingmann statt, der den erkrankten Vorsitzenden, Generalmajor a.D. Menneking
vertrat. Die Schirmherrschaft hatte der Ulmer Oberbürgermeister Dr. h.c. Theodor Pfitzer.
Organisiert wurde das Bundestreffen von der Pionier-Kameradschaft Ulm unter der Führung von
Kamerad Jakob Nagel.

Das Programm (Auszug) für die Festtage sah wie folgt aus:

Sonnabend, 3.Juni
9:30 – 12:30 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi im Festsaal Neutor-Hospiz
Am Nachmittag Vorführungen des Pionierbataillons 10 aus Ingolstadt zusammen
mit amerikanischen und französischen Einheiten und dem örtlichen
THW unter der Leitung des Korpspionierkommandeurs II. Korps,
Oberst Messerer.
18:00 – 19:00 Uhr Standkonzert an der Donauhalle mit dem Heeresmusikkorps 10
unter der Leitung von Major Emmo Mittmann
Ab 19:30 Uhr Wiedersehensfeier in der Donauhalle

Sonntag, 4.Juni
Ab 9:00 Uhr Kranzniederlegung am Pionier-Ehrenmal in der ehem.
Pionierkaserne durch den Waffenring, Pionier-Kameradschaft Ulm
und der Bundeswehr
10:30 Uhr Gedenkfeier 150 Jahre Württ. Pioniere auf dem Münsterplatz,
anschl. Festmarsch der Fahnenabordnungen und Teilnehmer zur
Donauhalle
Ab 19:30 Uhr Manöverball in der Donauhalle
Montag, 5. Juni
Ab 10:00 Uhr Frühschoppen und Ausklang im Stammlokal „Weißbräu“,
Frauenstr. 39

67
Ein ausführlicher Bericht zum 7. Bundestreffen in Verbindung mit dem 150. Stiftungstag des
ehemaligen Pionier-Bataillons 13 wurde im MBl. Nr. 3, Juli 1967, S. 1 ff. veröffentlicht.

Entscheidungen / Ergebnisse

Neben den 70 Teilnehmern und den vielen Ehrengästen war erstmalig auch der General der
Pioniere, Brigadegeneral Langenstraß, bei einer Mitgliederversammlung des WDPi.
Zum Versammlungsleiter wurde Oberstleutnant a. D. Krumsiek gewählt.
Der stellv. Vorsitzende informierte in seinem Geschäftsbericht die Versammlung über
 den Mitgliederstand. Der Stand der Pionier-Kameradschaften und Vereinigungen konnte mit
46 gegenüber dem Vorjahr nicht gehalten werden. Der Neugründung einer Kameradschaft
(Kameradschaft ehem. Pioniere Köln und Umgebung) standen sechs Austritte gegenüber.
(Eine Kameradschaft wurde aus Altersgründen aufgelöst, fünf Kameradschaften wurden
durch den Vorstand von der Mitgliederlistegestrichen, da bei diesen der Tatbestand einer
echten Kameradschaft im Sinne eines Vereins nicht mehr anerkannt werden konnte.) Die
Gesamtzahl der Einzelmitglieder hatte sich nur unwesentlich verringert. 12 Todesfällen
standen sechs Neuanmeldungen gegenüber;
 die Übernahme des Fachausschusses „Geschichte der Pioniere“ nach dem Tod des
Obmannes Generalmajor von Ahlfen durch Generalmajor a.D. Herzog und
 die voraussichtliche Übergabe der Unterlagen des Fachausschusses „Festungspioniere“
durch Brigadegeneral Daumiller an das Militärgeschichtliche Forschungsamt, nach dem
sich kein neuer Obmann gefunden hatte.

Die Versammlung beschloss einstimmig die Erhöhung des Bezugspreises für das Mittelungs-
blatt von 75 Pfennige auf DM 1,- pro Mitteilungsblatt ab 1. Januar 1968. Der bisherige Beitrag
für das Einzelmitglied in Höhe von DM 12,- im Jahr einschl. Mitteilungsblatt wurde nicht
erhöht.

Der General der Pioniertruppe, Brigadegeneral Langenstrass, überbrachte das Einverständnis des
Inspekteurs des Heeres zur Annahme des Wanderpreises des Waffenrings für die beste
Mannschaftsschießleistung der Pioniertruppe in allen Schießdisziplinen. Der Wanderpreis
sollte zum ersten Mal 1968 ausgetragen werden

Die Neuwahlen des Vorstandes brachten folgendes Ergebnis:

1. Vorsitzenden: Generalmajor a.D. Menneking.


2. Vorsitzender: Oberst a.D. Bingmann, zugleich Herausgeber des
Mitteilungsblattes
Schatzmeister: Oberstleutnant a.D. Herrmann
Mitglieder:
Vertreter der Kameradschaften Dipl.-Landwirt Schoen (kommissarisch bis zu einer
Neuwahl eines Nachfolgers)
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Langenstraß
Beisitzer Generalmajor a.D. Herzog

Köln wurde als Tagungsort für die Delegiertentagung 1968 bestimmt.

Generalleutnant a.D. Hamel, der Senior des WDPi, wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

68
Das Bundestreffen endete am Samstag, den 3. Juni mit einem großen Kameradschaftsabend
(Wiedersehensfeier) in der Ulmer Donauhalle.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1967

Die Pionierschule der Bundeswehr wurde mit Wirkung zum 1. April in Pionierschule und
Akademie des Heeres für Ingenieurbau umbenannt.

Am 27. Mai wurde die Pionier-Kameradschaft Köln unter dem Vorsitz von Oberstleutnant a.D.
Krumsiek neugegründet. Sie hat sich dem Waffenring angeschlossen und wurde bei der
Mitgliederversammlung anlässlich des Bundes-
Pioniertreffens in Ulm als jüngste Kameradschaft
begrüßt.

Am 27. September verstarb der Vertreter der Pionier-


Kameradschaften im Vorstand des Waffenringes, Dipl.-
Landwirt Rudolf Schoen, Hannover.

Am 25. Oktober verstarb


nach schwerer Krankheit der 1.
Vorsitzende des Waffenrings
Deutscher Pioniere, General-
major a.D. Rolf Menneking.
Er wurde am 30. Oktober in der
Kapelle des Seelhorster Fried-
hofes in Hannover mit mili-
tärischen Ehren verabschiedet.
(s. auch Nachruf im MBl Nr. 4,
Dez 1967 S. 2 ff.)
Einweihung des Generalleutnant
Eisenbahn-Pionier-Ehrenmals in Krailling Hans von Donat Einweihung des Eisenbahn-
Pionier-Ehrenmals am 29.
Oktober in Krailing bei München durch Generalleutnant a.D. von Donat. Von Donat hat in
vielen Führungsfunktionen im 2.Weltkrieg eine bedeutete Rolle bei den Eisenbahn-pionieren
gespielt. Er verstarb im Alter von 100 Jahren am 11. Juni 1992 in Stuttgart.

1968

Die Delegiertentagung 1968 fand am 20. April im Wirtschaftsgebäude des Truppenamtes in


Köln statt.

Auszug aus dem vorgesehenen Programm:


Sonnabend, 20.4.
10:00 Uhr Delegiertentagung im Wirtschaftsgebäude des Truppenamtes,
Brühler Straße Nr. 300
20:00 Uhr Zwangloser Kameradschaftsabend mit Damen bei den Kölner
Pionieren im Wirtschaftsgebäude des Truppenamtes.
Sonntag, 21.4. Besichtigungsangebot

Entscheidungen / Ergebnisse
69
Schwerpunkt der Tagung waren die notwendig gewordenen Ersatz-Vorstandswahlen.
Da auch der 2. Vorsitzende , Oberstleutnant a.D. Krumsiek aus gesundheitlichen Gründen an
der Tagung nicht teilnehmen konnte, übernahm der Schatzmeister des WDPi, Oberstleutnant
a.D. Herrmann, die Leitung der Tagung bis zu den Neuwahlen. Anwesend waren 59 Teilnehmer.

Nach den Ersatzwahlen setzte sich der Vorstand des WDPi wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender: Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus


(gewählt am 20.4)
2. Vorsitzender: Oberstleutnant a.D. Krumsiek
(gewählt am 20.4)
Schatzmeister: Oberstleutnant a.D. Herrmann
1. Vertreter der Pionierkameradschaften: OStFw Hassenjürgen
(gewählt am 20.4)
2. Vertreter der Pionierkameradschaften: Kamerad Hopf (gewählt am 20.4)
Vertreter der Bundeswehr: Brigadegeneral Langenstrass
Vertreter des THW: Major d.R. Baron
Verantw. für Routine - Schriftwechsel,
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw. Frau Irmgard Menneking

Darüber hinaus wurden die Fachausschüsse wie folgt aufgestellt:

Fachausschuss für Geschichte der Pioniere: Generalmajor a.D. Herzog


Fachausschuss für Festungsbau-Pioniere: Brigadegeneral Daumiller
Fachausschuss für Dokumentation des
Waffenrings: Oberstleutnant a.D. Zahn
Fachausschuss für Landungspioniere: noch unbesetzt

Der Sitz des Waffenringes wurde von Höxter nach Köln verlegt, dem Wohnsitz des 2.
Vorsitzenden, um die Zusammenarbeit mit dem Inspekteur der Pioniertruppe zu verbessern.

Der Vorsitzende der Kameradschaft Ulm, Kamerad Nagel, trug die Auswertung des 7.
Bundespioniertreffens vor und wies dabei auch auf ein entstandenes Defizit von DM 1630,- hin.
DM 1000,- dieses Defizites wurde aus dem Risikofond des WDPi beglichen, der Rest durch
Spenden. Gleichzeitig wurde der Beitrag für den Risikofond von DM 0,10 Pfennige aus DM 0,50
Pfennige je Mitglied - zahlbar bis 31.Dezember 1968 - festgesetzt.

Die Delegiertentagung 1969 wurde nach Kassel vergeben. Als Termin wurde der 26.April
festgelegt. Mit der Ausrichtung des 8. Bundestreffens Deutscher Pioniere 1970 wurde die
Pionierkameradschaft Köln beauftragt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1968

Am 28. Februar verstarb der Obmann des Fachausschusses Landungspioniere, Oberstleutnant


a.D. Kurt Paul, mit 56 Jahren.

Das Mitteilungsblatt des Waffenringes Nr. 2 erschien im Juni erstmals in verbesserter


Aufmachung. Im Mitteilungsblatt Nr. 2a, September 1968, waren erstmalig auch Anzeigen von
Firmen geschaltet. Dies war ein wichtiger Schritt zu einer soliden Finanzierung des
Mitteilungsblattes.

70
Die Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau hat einen Entwurf für den
Wanderpreis des Waffenringes für das Wettkampfschießen der Pioniertruppe herstellen
lassen und nach Genehmigung durch den Vorstand WDPi eine Münchener Firma mit der
Anfertigung beauftragt. Die Anfertigung kostete den Waffenring DM 913,-.

Für das Ausschießen des Wanderpreises wurden folgende Bedingungen festgesetzt:


1. Mit Gewehr: Anschlag liegend freihändig, Entfernung 100 m, Figuren-Ringscheibe, 5 Schuss
Einzelfeuer, Trefferanzeige nach letztem Schuss.
2. Mit MG: Anschlag liegend, Entfernung 25 m, MG-Geländescheibe für Punktfeuer, 16 Schuss
in 3 bis 5 Feuerstößen auf drei befohlene Ziele in 30 Sekunden.
3. Mit Pistole: Anschlag stehend freihändig, Entfernung 25 m, Mannscheibe, 5 Schuss, je
Schuss 3 Sekunden Zeit, Trefferanzeige nach letztem Schuss.

Die jeweils beste Mannschaft der Korps, des Kommandos der Territorialen-Verteidigung und der
Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau war dem Truppenamt, Inspektion der
Pioniertruppe zu melden. Diese ermittelte auf Grund der gemeldeten Ergebnisse den Sieger.

Bestpreis 1968

Der neue Wanderpreis im Schießen Der General der Pioniertruppe, Brigadegeneral Langenstraß
übergibt den Wanderpreis an die Siegermannnschaft der
PzPiKp 30

Der vom Waffenring gestiftete Wanderpreis im Schießen für die beste Mannschaft der
Pioniertruppe in allen Schießdisziplinen wurde am 19. November vom 1. Vorsitzenden,
Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus in Nienburg-Langendamm, dem Standort der siegreichen
Mannschaft der Panzerpionier-Kompanie 30 an den General der Pioniertruppe, Brigade-
general Langenstrass, und von dem an die Sieger- Mannschaft übergeben.
Den zweiten und dritten Platz belegten die Mannschaften der StabsKp SpezPiLVsuBtl, München
und PzPiKp 300, Ellwangen.

71
1969

Die Delegiertentagung 1969 wurde für den 26. April nach Kassel - Niederzwehren in die Graf-
Häuseler-Kaserne, Dennhäuser Straße einberufen.
Die Tagung wurde von der Pionierkameradschaft Kassel mit Ihrem Vorsitzenden Kamerad
Zwetzki und der Panzerpionierkompanie 40 unter der Führung ihres KpChefs, Hptm Lockenvitz,
vorbereitet.
Anmerkung der Redaktion: Ein detaillierter Bericht zur Delegiertentagung ist im
Mitteilungsblatt Nr.2, Juni 1969, S. 4 ff. abgedruckt.

Entscheidungen / Ergebnisse

Der 1. Vorsitzende stellte den Delegierten zunächst die Nahziele vor, die der WDPi bis zum 8.
Bundestreffen im Jahr 1970 erreichen sollte:
1. Intensivierung der Breitenarbeit durch Schaffung neuer Pionier-Kameradschaften, vor-
nehmlich, um sich der aus der Bundeswehr ausscheidenden Pionierkameraden anzunehmen.
2. Vermehrte Betreuung der Pionier-Kameradschaften und Traditionsgemeinschaften durch die
Pioniertruppe der Bundeswehr und umgekehrt.
3. Prüfung einer möglichen Fusion zwischen dem „Mitteilungsblatt“ des Waffenringes und der
Vierteljahresschrift „Pioniere“.

Im weiteren Verlauf wurde zu folgende Punkten vorgetragen:

1. Beabsichtigte Satzungsänderung

Der 2. Vorsitzende, Oberstleutnant a.D. Krumsiek hatte in Vorbereitung der Tagung eine neue
Satzung entworfen. Er stellte diesen neuen Satzungsentwurf vor. Die Delegiertentagung sollte
den Vorschlag nur diskutieren. Ein Beschluss war für die nächste Hauptversammlung geplant.
Folgende Änderungen sollten durchgeführt werden:
 Eine klare Definition für die Mitgliedschaft im Waffenring
 Die nachträgliche Festsetzung der Beiträge
 Die Abschaffung der Delegiertentagungen. Waffenring ist künftig der Träger der
Bundestreffen deutscher Pioniere. Delegiertentagung und Mitgliederversammlung werden zu
einer jährlich stattfindenden Hauptversammlung mit Jahresbezeichnung zusammengelegt.
 Eine Änderung und Erweiterung des Vorstandes. Durch die Unterstützung des 2.
Vorsitzenden mit einem weiteren Kameraden zur Entlastung und die Einführung eines 3.
Vertreters der Pionier-Kameradschaften, sowie durch die Einführung von repräsentativen
Bezeichnungen für
- den 1. Vorsitzenden: Präsident des Waffenringes Deutscher Pioniere. Diese Bezeichnung
bekam bei der Probeabstimmung die Mehrheit mit 129 Stimmen.
- den 2. Vorsitzenden: Geschäftsführender Vorsitzender und
- für die geforderte Unterstützungsperson: Stellv. Geschäftsführender Vorsitzender.

2. Mitteilungsblatt

Der 2. Vorsitzende trug auch zum Sachstand „Mitteilungsblatt“ vor. Die Auflage des Mit-
teilungsblattes betrug 1969 1300 Exemplare. Die nicht verkauften Exemplare wurde zur
Werbung in der Bundeswehr genutzt. Die aktiven Pionierstäbe und -Truppen bekamen je
Ausgabe 175 Stück.

72
Die Fusion mit dem vierteljährlich erscheinenden Heft „Pioniere“ (Verlag Wehr und Wissen)
würde etwa DM 2,- pro Ausgabe kosten, genauso viel, wie der selbstständige Druck des
Mitteilungsblattes in Köln. Beides wären Verlustgeschäfte für den WDPi. Es wurde einstimmig
beschlossen, bis zur nächsten Hauptversammlung drei Probeexemplare beim Verlag Wehr und
Wissen drucken zu lassen.

3. Aufbau neuer Pionier-Kameradschaften

Die Pionierkameradschaften in Schleswig, München und Koblenz befanden sich zum Zeitpunkt
der Tagung noch im Aufbaustadium. (Anm. der Redaktion: Die Kameradschaften wurden kurz
darauf gegründet.)
(s.auch Aufruf des Waffenringes Deutscher Pioniere zur Gründung von Pionier-Kamerad-
schaften, veröffentlicht im MBl. Nr.2, Juni1969, S 18/19)

4. Fachausschuss und Risikofond

Major Kugler wurde als Obmann des Fachausschusses Landungspioniere einstimmig


gewählt

Für 1969 wurde kein Beitrag zum Risikofond erhoben.

5. Sachstand Fusion Verband deutscher Soldaten e.V. ( VdS) mit dem Deutschen
Soldaten-Bund Kyffhäuser e.V (DSBK)

Keine Fortschritte gegenüber 1965, d.h. bisher keine Fusion, aber weiterhin Fusionsbe-
mühungen.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1969

Am 28. März 1969 verstarb im 92.Lebensjahr der Senior und Ehrenmitglied des WDPi,
Generalleutnant a.D. Ernst Hamel.

Das Mitteilungsblatt Nr. 3, September 1969 erscheint zum ersten Mal als Beilage im Heft
„Pioniere“ im neuen Format.
Während das bisherige Mitteilungsblatt rechnerisch DM 2,11 bei 1100 Beziehern kostete, kostete
das „neue“ Mitteilungsblatt DM 2,16 pro Exemplar. Der Bezugspreis des neuen Heftes (Heft
Pioniere und Beilage Mitteilungsblatt WDPi) kostet für die Bezieher DM 2,- (bisher DM 1,50).
Den entstandenen Verlust von DM 700,- / Jahr trug der WDPi.

Der General der Pioniere, Brigadegeneral Langenstraß, wurde am 30.September 1969 an der
Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau in den Ruhestand verabschiedet.
Sein Nachfolger wurde Brigadegeneral Stephani.

Bestpreis 1969

Sieger des Wanderpreises Schießen des WDPi 1969 wurde die Flußpionierkompanie 736
aus Karlsruhe, zweiter und dritter Sieger wurde die PzPiKp 50 aus Hann.-Münden und die
Eisenbahnpionierlehr- und Versuchskompanie aus München. Der Wanderpreis wurde am 20.11
durch den General der Pioniertruppe, Brigadegeneral Stephani im Beisein des 1. Vorsitzenden
WDPi , Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus an die Sieger-Mannschaft überreicht.

73
1970

Das in Köln geplante 8. Bundestreffen für 1970 konnte aus Gründen der Umorganisation der
Pioniertruppe im Raum Köln nicht durchgeführt werden, dafür fand am 20. / 21. Juni die er-
weiterte Hauptversammlung an der Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieur-
bau in München statt.
Schwerpunkte der erweiterten Hauptversammlung waren die Wahl eines neuen Vorstandes, der
Beschluss einer neuen Satzung sowie die Entscheidung über die künftige Herausgabe des
Mitteilungsblattes.

Zeitlicher Ablauf der erweiterten Hauptversammlung (Auszug):

Sonnabend, 20. Juni


7:30 Uhr Abfahrt nach Ingolstadt
8:30 – 11:30 Uhr Vorführungen des PiLehrRgt, anschl. Rückfahrt nach München
13:15 – 14:00 Uhr Standkonzert
14:00 – 18:00 Uhr Hauptversammlung in der Aula
20:00 – 24:00 Uhr Kameradschaftsabend im Offizierheim

Sonntag, 21.Juni
10:00 Uhr Gedenkstunde für die Gefallenen am Ehrenmal der Pioniere in der
Pionierschule mit Musikkorps und Ehrenkompanie
10:30 – 12.30 Uhr Besichtigung des Zentralmuseums der Pioniere, einer Geräteschau
im Techn. Bereich und der Modellsäle
12:45 Uhr Gemeinsames Mittagessen und Verabschiedung

Entscheidungen / Ergebnisse

Die bei der Delegiertenversammlung 1969 in Kassel vorgestellte und diskutierte neue Satzung
mit Datum 20.Juli 1970 wurde beschlossen (Anm. der Redaktion: Die Satzung wurde im MBl
Nr.2, Juni 1970 auf S.5 ff. veröffentlicht.)

Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus, Oberstleutnant a.D. Krumsiek und Oberstleutnant


Hermann wurden bei den stattfindenden Vorstandsneuwahlen als 1. Vorsitzender,
2.Vorsitzender und Schatzmeister wiedergewählt.
Kamerad Friedrich wurde als dritter Vertreter der Pionierkameradschaften in den Vorstand
gewählt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1970

Hochrangige Pioniere und Einzelmitglieder des Waffenringes übernahmen herausgehobene


Führungspositionen in der Bundeswehr / im deutschen Heer:
 Generalleutnant Hinrichs wurde Kommandierender General des I.Korps in Münster ,
 Generalleutnant Dr.-Ing. Schönefeld wurde Kommandierender General des II.Korps in Ulm
und
 Brigadegeneral Baranek Chef des Stabes des III.Korps in Koblenz.

Bei einer Vorstandsitzung am 10. April 1970 hat sich der Vorstand gem. § 7, Ziffer 4, 2. Absatz
der Satzung erstmalig eine Geschäftsordnung gegeben. (s. auch MBl. Nr. 3, September 1970,
S. 6 ff)

74
Im MBl Nr.3., September 1970, S. 16 wies der Vowinkel Verlag, Neckarsgmünd, darauf hin,
dass im Zentralmuseum der Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau der große
Bildband „ Deutsche Pioniere 1939 - 1945“ fertiggestellt wurde und im Herbst 1970 für einen
Preis von DM 36.- über den Verlag zu beziehen sei.

Die Absicht des Vorstandes, eine Fusion zwischen der Zeitschrift „Pioniere“ und dem
„Mitteilungsblatt“ des Waffenringes herbeizuführen, scheiterte aus finanziellen Gründen.
Der Vorstand des WDPi konnte sich mit dem Verlag „Wehr und Wissen“ nicht über die
Herausgabe eines Heftes (MBl nicht als Beilage) einigen, darüber hinaus waren die erneut
erhöhten Druckkosten für den Waffenring nicht mehr tragbar.
Anm. der Redaktion: Die Zeitschrift „Pioniere“ musste im Jahr 1973 ihr Erscheinen einstellen.

Bestpreis 1970

Am 20.November 1970 wurde der Sieger des Schießwanderpreises des Waffenringes 1970,
die 1./ AmphPiBtl 330 durch den General der Pioniere, Brigadegeneral Stephani ausgezeichnet.
Die Kompanie hatte bereits 1969, damals als Flusspionierkompanie 736, den Wanderpreis
gewonnen. Zweitplatzierter wurde die 1./sPiBtl 120, gefolgt von der PzPiKp 210

1971

Hauptversammlung in Minden am 05./06. Juni anlässlich des 60-jährigen Bestehens des


Pionier-Vereins Minden.
Die Hauptversammlung wurde vorbereitet und unterstützt vom sPiBtl 110 unter der Führung des
Kommandeurs Oberstleutnant Schütz und dem Pionier-Verein Minden und dessen Vorsitzenden
Kamerad Hopf.

Zeitlicher Ablauf der Hauptversammlung ( Auszug)

Sonnabend, 5. Juni
10:00 – 17:00 Uhr Hauptversammlung in der Herzog von Braunschweig -
Kaserne, unterbrochen durch eine Mittag - und Kaffee -
pause. (Eine vorbereitende Vorstandsitzung fand bereits am
4. Juni, von 15.00 - 19.00 Uhr im Konferenzraum des
Hotels „Bremer Hof“, Minden, Marienwall 33 statt.)
Ab 20:00 Uhr Teilnahme am 60. Gründungsjubiläum des Pionier-Vereins
Minden in der Tonhalle, Tonhallenstr.
Sonntag, 6.Juni
10:00 Uhr Versammlung am Ehrenmal der Mindener Pioniere im
Weserglacis zur Kranzniederlegung, anschl. Verab-
schiedung

Entscheidungen / Ergebnisse ( Auszug)


Anm. der Redaktion: Ein ausführliches Protokoll ist im MBl. 2+3, Oktober 1971, S. 2ff.
abgedruckt.

Der stellv. Vorsitzende und Geschäftsführer erwähnte in seinem Geschäftsbericht für das Jahr
1970
 die Absicht, Werbeprämien für die Werbung von fünf oder mehr Neumitglieder einzuführen
( z.B. den Bildband „ Pioniere 1939 – 1945“)
75
 den Versand von Glückwünschen zum Geburtstag und besonderen Jubiläen an
Einzelmitglieder,
 die Anschaffung einer Schreibmaschine und weiterer Büroeinrichtungen zur Bewältigung
der Büroarbeiten des Vorstandes,
 die Anschaffung eines Vorrates von Kranzschleifen für Beerdigungen und
 den Mitgliederstand des Waffenringes. Der Waffenring hatte im Februar 1971 4980 Mit-
glieder, dazu die korporativ angeschlossenen Offz./UffzKorps der Pionierverbände der
Bundeswehr.

Das 8. Bundestreffen wurde für den 10./11. Juni 1972 nach Holzminden vergeben. Die Pionier-
Kameradschaft Holzminden hatte sich als Organisator zur Verfügung gestellt.

Generalleutnant a.D. Hans von Donat und Oberst a.D. Fritz Bingmann wurden einstimmig
zu Ehrenmitgliedern des Waffenringes ernannt.

Kamerad Hertwig, Northeim und Kamerad Holland, Holzminden wurden einstimmig zu


Rechnungsprüfern gewählt.

Der neue Obmann des Fachausschusses Festungspioniere, RegDir OTL a.D. Herbert Bähr
hat seine Aufgabe übernommen.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1971

Festwoche „70 Jahre Pionierstandort Hann. Münden“ vom 14.-18.Juli einschließlich einem
Großem Zapfenstreich der Bundeswehr mit dem Pionierbataillon 2.

Bestpreis 1971

Der Wanderpreis des Waffenringes Deutscher Pioniere für die besten Schießleistungen der
Pioniere 1971 ging erneut nach Speyer. Zum dritten Mal in Folge gewann die 1./AmphPiBtl
330. Als zweiter und dritter Preisträger gingen hervor die PzPiKp 30 und die PzPiKp 100.

1972

Das 8. Bundestreffen fand vom 09.- 11. Juni in Holzminden anlässlich des 20. Jahrtages des
1. Bundestreffens des Waffenringes und des Einzuges des Pionierbataillons 19 vor 40 Jahren
unter Generalleutnant a.D. von Donat statt.

Folgendes Programm (Auszug) wurde den Teilnehmern geboten:

Freitag, 9. Juni
16:00 – 18:00 Uhr Vorbereitende Sitzung des Vorstandes WDPi mit dem
Leitungsstab PiBtl 1 mit dem Kdr, Oberstleutnant
Hedtmann und dem Festausschuss der Pionier-
Kameradschaft Holzminden mit ihrem Vorsitzenden,
Kamerad Rehling im Unteroffizierheim der Medem-
Kaserne, Holzminden, Bodenstraße

20:30 – 21:45 Uhr Feierliches Gelöbnis des Rekruten des Standortes


Holzminden auf dem Jahnplatz mit anschl. Großen
Zapfenstreich
76
Ab 21:45 Uhr Geselliges Beisammensein in der Medem-Kaserne
Sonnabend, 10. Juni
09:00 - 12:00 Uhr Hauptversammlung des Waffenringes in der Stadthalle,
Sollingstraße
14:30 – 16:00 Uhr Vorführung der Pioniere auf dem Wasser am Wasser-
übungsplatz, anschl. bis 17:00 Uhr Platzkonzert
20:00 Uhr Kameradschaftsabend in der Stadthalle mit den Bürgern des
Holzminden unter Mitwirkung des Heeresmusikkorps 1

Sonntag, 11. Juni


11:00 Uhr Kranzniederlegungen am Ehrenmal der Pioniere auf dem
alten Friedhof, Fürstenberger Straße und an der Gedenktafel
des ehem. 2. Elsäss. Pionier-Batl. 19 am Eingang der
Medem-Kaserne
20:00 Uhr Ausklang in der Gaststätte „Felsenkeller“ (Vereinslokal der
Pionier-Kameradschaft Holzminden)
Montag, 12. Juni
10:00 Uhr Abschlussbesprechung Vorstand WDPi mit dem
Festausschuss im Offizierheim Pionierbataillon 1, Böntalstr.

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein ausführliches Protokoll ist im MBl Nr. 3+4, Dezember 1972, S.4 ff
abgedruckt.

Im Geschäftsbericht stellte der stellv. Vorsitzende, Oberstleutnant a.D. Krumsiek, u.a. fest, dass
dem Waffenring 22 festangeschlossene Kameradschaften mit 2084 Mitgliedern , 13 korporativ
angeschlossene Kameradschaften mit 2846 Mitgliedern und 273 Einzelmitgliedern, damit ins-
gesamt 5203 Mitglieder angehörten. Dies war, trotz 23 Abgänge, ein Zuwachs von 56 Mit-
gliedern gegenüber dem letzten Jahr. Dazu kamen noch 13 korporativ angeschlossene aktive
Pionier-Dienststellen, Offz-/Uffz-Korps, Pionierkompanien und Pionierbataillone, deren Stärke
man nicht miteinrechnen konnte. Die „Kameradschaft der Garde-Pioniere“ und die
„Kameradschaft des ehemaligen Sturm-Bataillons von Rohr“ wurden wegen Mitgliedermangel
(4-5 Mitglieder) aufgelöst.

Im Tagesordnungspunkt „Mitteilungsblatt“ wurde vom Stellv. Vorsitzenden bekanntgegeben,


dass es gelungen ist, durch Verhandlungen mit der Fa. Seydel- Organisation, Köln und einem
neuartigem Offsetdruckverfahren, die Herstellungskosten für das MBl bei einer leicht erhöhten
Druckauflage (750 zu 700) um rd. DM 350,- zu reduzieren.

Die Ergänzungs- und Neuwahlen im Vorstand führten zu folgenden Ergebnissen:

 Schatzmeister: Kamerad Gerhard Mattern, Köln, Grüner Brunnenweg 12


 Schriftleiter des MBl: Kamerad Ulrich Kruse, Niebüll, Deezbühler Str. 25
 2.Geschäftsführer : Kamerad Karl Pflug, Köln, Klettenberggürtel 11

Hauptversammlung 1973 wird für 23./24. Juni nach Ingolstadt einberufen.

77
Weitere nennenswerte Ereignisse 1972

Feierliche Enthüllung des Gedenksteines für die drei Hanauer-Eisenbahn - Pionier- Regimenter
und ihrer Kriegsformationen am 15. Oktober in der früheren Eisenbahn-Pionier-Kaserne in
Hanau-Wolfgang durch den Vorsitzenden der Traditionsorganisationen der Eisenbahn-Pioniere,
Generalleutnant a.D. von Donat.

Einweihung des Ehrenmales des Deutschen Heeres am 20.Oktober 1972

An der Einweihung des Ehrenmales des Deutschen Heeres am 29.Oktober auf der Festung
Ehrenbreitstein bei Koblenz nahmen, auf Einladung des Kuratoriums Ehrenmal des Deutschen
Heeres, der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende des Waffenringes teil. Sie legten
am Ehrenmal einen Kranz mit Schleife des Waffenringes Deutscher Pioniere nieder.

Bestpreis 1972

Den Wanderpreis im Schießwettbewerb des Waffenringes 1972 gewann die LLPiKp 260,
gefolgt von der 1./sPiBtl 850 und einer weiteren Mannschaft des sPiBtls 850.

1973

Die Hauptversammlung des Waffenringes Deutscher Pioniere fand am 23./24. Juni in


Ingolstadt in Verbindung mit einem Bayerischen Pioniertreffen anlässlich der Jubiläen zu
15 Jahre Bundeswehr-Pionier-Garnison Ingolstadt
75 Jahre Pionierkameradschaft Ingolstadt
50 Jahre Bayerisches Pionierdenkmal und
160 Jahre Bayerische Pioniere in Ingolstadt
statt.
Die Pionier-Kameradschaft Ingolstadt traf zusammen mit der Stadtverwaltung Ingolstadt, dem
Pionier-Bataillon 10, dem Amphibischen Pionier-Bataillon 230 und dem Technischen Hilfswerk
die Vorbereitungen.

Folgendes Programm (Auszug) war vorbereitet worden:


78
Freitag, 22.Juni
16:00 – 18:00 Uhr Vorbereitende Vorstandsitzung des Vorstandes des WDPi
20:00 – 22:00 Uhr Militärkonzert im Festsaal des Stadttheaters mit dem
Heeresmusikkorps 10 und einem kanadischen Musikkorps
Samstag, 23.Juni
9:00 – 11:30 Uhr Hauptversammlung des WDPi
11:30 Uhr Empfang der Delegierten und Gäste durch die
Kommandeure des PiBtl 10 und AmphPiBtl 230
12:00 – 13:00 Uhr Standkonzert in der Kaserne
09:30 - 17:00 Uhr Tag der offenen Tür mit Vorführungen der Bundeswehr und
des Technischen Hilfswerkes in der Kaserne und am
Wasserübungsplatz
20:00 – 24:00 Uhr Festabend im Zelt am Volksfestplatz
Sonntag, 24. Juni
9:00 Uhr Gefallenen-Ehrung am Pionier-Ehrenmal
10:00 – 12:00 Uhr Brückenschlag in der Nähe der Donaubrücke
16:00 – 23:00 Verleihung der Fahnenbänder, Ausklang im Festzelt

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein ausführliches Protokoll ist im MBl Nr. 2, November 1973, S.13 ff
abgedruckt.

Der Vorsitzende des WDPi, Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus, übergab nach seiner Begrüßung
u.a. der Ehrengäste Generalleutnant Dr. Schönefeld, Kommandierender General des II. Korps,
Brigadegeneral Stephani, General der Pioniere, und Generalmajor a.D. Herzog, Ehrenmitglied
des WDPi, an den Versammlungsleiter Kamerad Pflug, der die Aufgabe von Kamerad Krumsiek
übernommen hatte, der aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen konnte. Der Geschäfts-
bericht für das Jahr 1972 wurde deshalb nicht vorgetragen, sondern wurde in einem der
folgenden Mitteilungsblätter veröffentlicht.

Der 1. Vertreter der Kameradschaften, Kamerad Hassenjürgen, beantragte dass er wegen


Ausscheidens aus dem aktiven Dienst von seiner Aufgabe entbunden wird und für Ihn Leutnant
Sommer, Köln Stollberger Str. 95 als 1. Vertreter der Kameradschaften gewählt wird. Sein
Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Der 2. und 3. Vertreter der Kameradschaften, Kamerad Hopf, Minden und Kamerad
Friedrich, Ulm erklärten sich bereit, ihre Aufgaben weiter zu übernehmen.

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurde lebhaft über die Goldene Ehrennadel diskutiert. Da
wegen des gestiegenen Goldpreises die Kosten für die Goldene Ehrennadel DM 50,- betrug,
sollte auf Beschluss des WDPi-Vorstandes die Verleihung ein Jahr ausgesetzt werden und von
den rein goldenen Ehrennadeln auf vergoldete Ehrennadeln übergegangen werden. Die
Versammlung war entschieden dagegen. General Herzog, dem zu Beginn der Diskussion die
Goldene Ehrennadel verliehen wurde, schlug vor, die bisherige Verleihungspraxis beizubehalten
und die Kameradschaften und den Geehrten an den Kosten zu beteiligen. Dieser Vorschlag
wurde angenommen.

79
Die Ausrichtung der Jahreshauptversammlung 1974 wurde nach Hann.-Münden und die der 50 -
Jahrfeier des Waffenringes Deutscher Pioniere 1975 an die Pionierschule und Akademie des
Heeres für Bautechnik vergeben.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1973

Am 16. November verstarb im Alter von 80 Jahren das langjährige Vorstandsmitglied und
Ehrenmitglied, Oberst a.D. Fritz Bingmann. Er war ab 1952 im Vorstand des Waffenringes
als Kassier, als Bearbeiter für das Mitteilungsblatt und als Geschäftsführer über ein Jahrzehnt
tätig.

Im Herbst verstarb der langjährige Schatzmeister des WDPi, Oberstleutnant a.D. Otto Hans
Hermann. Er schloss sich dem Waffenring bereits 1952 als Einzelmitglied an und war über ein
Jahrzehnt Schatzmeister des Waffenringes.

Ebenfalls Abschied nehmen musste der Waffenring am 23.12. von Festungsbau-


Oberinspektor a.D. Karl Pflug. Kamerad Pflug war ein langjähriges Vorstandsmitglied und
zuletzt 2. Geschäftsführer des WDPi.

Bestpreis 1973

Im Schießen um den Wanderpreis des Waffenringes Deutscher Pioniere 1973 wurden folgende
Preisträger ermittelt:

1. Sieger LLPiKp 260, Saarlouis


2. Sieger PzPiKp 360, Bad Mergentheim
3. Sieger PzPiKp 210,Höxter
Die Übergabe des Wanderpreises an die beste Mannschaft erfolgte am 2.November 1973 durch
den General der Pioniere.

1974

Die Hauptversammlung 1974 am 15./16. Juni in Hann.-Münden war durch Ersatzwahlen


zum Vorstand WDPi und hinsichtlich der Beschlussfassung zur Feier des 50-jährigen Bestehens
des Waffenringes 1975 in München wichtig.
Die Kameradschaft Deutscher Pioniere, Hann.-Münden mit ihrem Vorsitzenden Kamerad Gaida
und das Pionier-Bataillon 2 mit ihrem Kommandeur Oberstleutnant Hoffmann trafen die
Vorbereitungen.

Der zeitliche Ablauf (Auszug) dieser Versammlung:


Freitag, 14. Juni
16:00 -18:00 Uhr Vorbereitende Vorstandssitzung des WDPi mit Vertretern
des Pionierbataillons 2 und der Pionier-Kameradschaft im
Vereinslokal „Hotel Schloßschänke“
21:15 Uhr Vereidigung der Rekruten des PiBtl 2 am Schloßplatz

Sonnabend, 15. Juni


09:30 – 12:30 Uhr Hauptversammlung des Waffenringes Deutscher Pioniere in
der Kaserne
ab 10:00 Uhr Tag der offenen Tür des PiBtl 2
80
11:00 – 11:30 Uhr Standkonzert des Heeresmusikkorps 2 auf dem Marktplatz
12:30 – 13:30 Uhr Konzert auf dem Wasserübungsplatz
ab 20:00 Uhr Kameradschaftsabend mit Tanz in der Kurhessen-Kaserne

Sonntag, 16.Juni
10:00 Uhr Kranzniederlegung am Pionier-Ehrenmal an der Fulda-
brücke; Ehrenzug gestellt vom Pionierbataillon 2

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein ausführliches Protokoll ist im MBl Nr. 3+4, Dezember 1974, S.8 ff
abgedruckt.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden übernahm der stellv. Vorsitzende und erster
Geschäftsführer, Oberstleutnant a.D. Krumsiek, die Versammlungsleitung.

Im Geschäftsbericht für das Jahr 1973 führte der Stellv. Vorsitzende aus:
Die Mitgliederzahl des Waffenringes war im Berichtsjahr annähernd gleichgeblieben. Die Zahl
der Einzelmitglieder ist trotz 17 Todesfälle nur um 2 Kameraden abgesunken. so dass die Liste
267 Einzelmitglieder aufwies. Darüber hinaus gehörten 18 fest angeschlossene Pionier-
kameradschaften und - vereine und 26 korporativ angeschlossene Pionier-Traditionsverbände
dem Waffenring an.

Die Pionier-Kameradschaft Holzminden beantragte zum Ausgleich des beim 8. Bundestreffen


1972 entstandenen finanziellen Defizits einen Zuschuss des WDPi aus dem Risikofond. Die
Versammlung genehmigte einen Zuschuss in Höhe von DM 800.-. Dieser Betrag wurde durch
Einzelspenden von Kameradschaften noch während der Versammlung erhöht.

Der Schatzmeister Kamerad Mattern gab in seiner Jahresabrechnung von 1973 bekannt, dass den
Einnahmen von DM 14.190,44 Gesamtausgaben von DM 11.364,66 gegenüberstanden und
damit ein rechnerischer Gewinn von DM 2.825,78 erzielt werden konnte. Der Vermögensstand
am 1.1.1974 betrug DM 13.621,36 Barvermögen, davon gehörten zum Risikofond DM 3.404,51,
und DM 2264,57 Anlagegüter (z.B. Büromaschinen).

Bei den Ergänzungs- und Neuwahlen des Vorstandes kam es zu folgenden Ergebnissen:

 Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus gab aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz des
Waffenringes ab. Brigadegeneral a.D. Böttcher wurde als neuer Vorsitzender ein-
stimmig gewählt.
 Der stellv. Vorsitzende wurde nicht gewählt, da er sich noch ein Jahr zur Verfügung stellte.
 Kamerad Sommer wurde für ein Jahr kommissarisch zum 2. Geschäftsführer ernannt, da
sich niemand zur Wahl stellte.
 Kamerad Oberstleutnant a.D. K.H. Lange, Köln, wurde Schriftleiter für das
Mitteilungsblatt.
 Als neuer Archivar wurde Stabsfeldwebel Rappert, Pionierschule, als Nachfolger von
Oberstleutnant a.D. Zahn gewählt. Kamerad Zahn hatte zuvor alle Unterlagen des Archives
an die Pionierschule übersandt. Die Pionierschule hatte dem Waffenring für das Archiv
einen Raum zur Verfügung gestellt.

Am Ende der Versammlung stimmte der Versammlungsleiter die anwesenden Delegierten noch
auf die bevorstehende 50 - Jahrfeier des Waffenringes / 9. Bundestreffen 1975 an der
81
Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau in München hin und berichtete von der
Organisationsbesprechung des Waffenringes am 22. April an der Pionierschule zur Vor-
bereitung dieser Feier.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1974

Bestpreis 1974

Die PzPiKp 210, Höxter gewann den Wanderpreis des Waffenringes 1974 für die beste
Schießleistung.
Anm. der Redaktion. Der 2. und 3. Sieger sind im Mbl. nicht ausgeführt.

1975

9. Bundestreffen und 50-jähriges Jubiläum des Waffenringes Deutscher Pioniere am


28./29.Juni in München an der Pionierschule und Akademie des Heeres für Bautechnik.

Das Jubiläum stand unter dem Motto:

DAS PIONIERKORPS GESTERN, HEUTE UND MORGEN


FÜR UNSER VATERLAND !

Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr.h.c. Alfons Goppel fand am
28. und 29. Juni an der Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik (PiS/FSHBauT)
das 9. Bundestreffen Deutscher Pioniere aus Anlass des 50- jährigen Bestehens des Waffenringes
statt. Alte und junge Pioniere aus In- und Ausland trafen sich, um das Band der Kameradschaft
zu erhalten und fester zu knüpfen. Der Vorsitzende, Brigadegeneral a.D. Böttcher, konnte beim
Festakt neben viele Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens, viele
ehemalige und aktive Generäle, an ihrer Sitze die Generalleutnante Lemm und Dr.-Ing.
Schönefeld, den Präsidenten der Kanadischen Pioniervereinigung, Colonel Wasteneys, General
Mackay von der Britischen Rheinarmee, Colonel Lombard von der US-Army, sowie die
Militärkommandanten von Niederösterreich, General Müller-Elblein begrüßen. Die
Gesamtveranstaltung erhielt durch das engagierte Musikkorps der 1. Gebirgsdivision unter
Leitung von Oberstleutnant Zimmermann eine besondere Unterstützung. Bei der Totenehrung
am Ehrenmal der Pioniere in der Prinz Eugen Kaserne wurde u.a. durch den
Bereichsvorsitzenden, Oberstleutnant Paschke und den Bezirksvorsitzenden Oberbayern Nord
und Standortvorsitzenden Münchens, Oberstleutnant Professor (FHS) Berg ein Kranz des
Deutschen Bundeswehrverbandes e.V. niedergelegt.

Die Pionierschule und das PiL/VsuRgt 87 boten den Gästen an den beiden Festtagen ein
umfangreiches Programm.
Programm der Jubiläumsveranstaltung (Abschrift):

Freitag, 27.06.1975
16:00 -18:00 Uhr Erweitere Vorstandsitzung Clubraum
des Waffenrings mit Leitungsstab OffzHeim
der PiS/FSHBauT

Samstag, 28.06.1975
8:30 – 11:00 Uhr Hauptversammlung 1975 Festzelt
82
des Waffenringes Deutscher Pioniere
11:30 – 12:15 Uhr Festakt anlässlich des 50 jährigen Aula HsGeb
Bestehens Fernsehübertr.
im Hs f. GrundlTechn
12:30 – 13:15 Uhr Standkonzert vor d. HsGeb
ab 13:00 Uhr Gemeinsames Mittagessen Speisesäle
09:00 – 18:00 Uhr Sonderveranstaltungen
Nachmittagsprogramm
- PiMasch Vorführungen (stündlich) KasBereich
- Besuch Pioniermuseum (laufend) Block 4
- Besuch Modellsäle (laufend) Block 4 u.5
- Filmvorführungen (stündlich) Aula
8:30 – 12:30 Uhr Sonderveranstaltungen
Damenprogramm- Stadtrundfahrt mit
Einkaufsmöglichkeiten ; Abfahrt bei Info –Stand
bis 20:15 Uhr Versammlung zur Serenade vor HsGeb
20:30 – 21:15 Uhr Feierliche Serenade vor HsGeb
- Flaggenparade
- Fahnenweihe
- Verleihung Fahnenbänder
- Serenade
- Flaggeneinholung
- Ausklang
ab 21:30 Uhr Kameradschaftsabend Festzelt
Sonntag, 29.06.1975
bis 9:45 Uhr Versammlung zur Kranznieder-
legung vor der Kapelle
10:00 Uhr Gefallenenehrung
Kranzniederlegung Kapelle
11:00 – 11:45 Uhr Standkonzert v. d. HsGeb
ab 12:00 Uhr Mittagessen Speisesäle
anschl. Verabschiedung
11:00 – 14:00 Uhr Sonderveranstaltungen
Vorführungen wie Samstag, 28.06.75

Entscheidungen / Ergebnisse in der Hauptversammlung


Anm. der Redaktion: Ein ausführliches Protokoll, sowie ausführliche Berichte und Reden zum
Jubiläum sind im MBl. Nr. 2+3, September 1975, S.3 ff abgedruckt.

Die Zahl der Einzelmitglieder betrug laut Geschäftsbericht 276 (Anstieg um 9


Einzelmitglieder). Die Mitgliederzahl in den korporativ angeschlossenen Kameradschaften ging
erneut zurück. Bei den fest angeschlossenen Kameradschaften hatte sich der wachsende Kontakt
zu den Einheiten / Verbänden der aktiven Pioniertruppe auf die Nachwuchswerbung positiv
ausgewirkt.

83
Die Neu- und Ergänzungswahlen für den Vorstand des Waffenringes brachten folgendes
Ergebnis:
 Als 2. Vorsitzender wurde Kamerad Oberst a.D. Liske gewählt. Er wurde Nachfolger
von Oberstleutnant a.D. Krumsiek, der aus persönlichen Gründen zurücktrat. Der
Vorsitzende verabschiedete Kamerad Krumsiek mit viel Lob für seine verschiedenen verant-
wortungsvollen Tätigkeiten beim Waffenring seit 1952. Er hatte u.a. durch die Erstellung der
Geschäftsordnung wesentlich zur Strukturierung der Arbeit im Vorstand beigetragen.
 Als 1. Geschäftsführer wurde Regierungsoberamtsrat (ROAR) a.D. Kemmelmeier von
der Pionier-Kameradschaft Ingolstadt gewählt.
 Die Bestätigungen der Kameraden Leutnant Sommer, Friedrich und Oberstleutnant
a.D. Lange in ihren kommissarischen Tätigkeiten erfolgte einstimmig.

Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus wurde zum Ehrenvorsitzenden des Waffenringes


ernannt.

Als Tagungsort für die Hauptversammlung 1976 wurde Lübeck bestimmt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1975

Durch die Zusammenfassung der Kampfunterstützungstruppen im Heeresamt stand


Brigadegeneral Roth, Vertreter der Pioniertruppe im Vorstand des WDPi, nicht mehr an der
Spitze der Waffengattung. Er bat deshalb den Schulkommandeur Brigadegeneral Kinder, den
damals einzigen General in der Pioniertruppe an seiner Stelle in den Vorstand als Vertreter
der Bundeswehr zu wählen, was am 26.November 1975 bei einer Vorstandssitzung geschah.

Bestpreis 1975

Die PzPiKp 210 mit der Mannschaft Olt Plumhoff, OFw Göke, Gefr. Hafer, Gefr. Hundt,Gefr.
Strathmann und Gefr. Pumpe gewann wie in 1974 auch 1975 den Schieß-Wanderpreis des
Waffenringes Deutscher Pioniere. Den zweiten Platz erkämpfte sich die 2./PplPiBtl 890 und den
dritten Platz errang die PzPiKp 100. Der Wanderpreis wurde 1975 zum 8. Male ausgeschossen.

1976

Die jährliche Hauptversammlung fand am 16./17.Oktober in Lübeck statt.


Das Treffen wurde vorbereitet und gestaltet vom le PiBtl 610, Lübeck und der Pionier-
kameradschaft Lübeck.

Folgendes Programm (Auszug) war vorgesehen:

Freitag , 15.Oktober Anreise und Vorstandssitzung im Hotel Jensen am Holstentor


Samstag, 16.Oktober Jahreshauptversammlung des WDPi im Speisesaal der Trave-
Kaserne

Empfang des OffzKorps le PiBtl 160 für geladene Gäste


Vorführungen des lePiBtl 160 auf dem TrÜbPl Putlos
Kameradschaftsabend
Sonntag, 17.Oktober Totenehrung am Pionier-Ehrenmal in der Trave-Kaserne
Verabschiedung der Teilnehmer beim Frühschoppen
84
Entscheidungen/ Ergebnisse der Hauptversammlung

Oberstleutnant a.D. Albert Krumsiek, langjähriges Vorstandsmitglied, wurde auf Vorschlag


des Vorstandes WDPi am 16. Oktober 76 von der Hauptversammlung in Lübeck zum
Ehrenmitglied ernannt.

Anmerkung der Redaktion: Ein Protokoll über weitere Entscheidungen / Ergebnisse ist weder in
den Mitteilungsblättern 1976 und ff noch in sonstigen Unterlagen des BDPi-Archivs vorhanden.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1976

Ab dem Heft 1/1976 erschien das Mitteilungsblatt „ Pioniere“ des Waffenringes Deutscher
Pioniere in einer neuen Aufmachung.

Für 1976 wurden die Preise für Ehrennadeln einschließlich der Urkunden auf 15,- DM
(Ehrennadel Gold) und 10,- DM (Ehrennadel Silber) festgelegt.

Am 28. Mai 1976 verstarb der frühere General der


Pioniertruppe, Brigadegeneral Franz-Günther Roth.

Der WDPi gab einen Auto-Aufkleber zum Stückpreis von DM 1,-


zur Mitgliederwerbung heraus.

Zum 1.Oktober 1976 schlossen sich folgende korporative


Kameradschaften dem WDPi an:

 OffzKorps PplPiBtl 890, Zweibrücken


 OffzKorps sPiRgt 85, Mainz-Gonsenheim
 PiKameradschaft ehem. PiBtl 27 /PzPiBtl 27 (Vorsitzender GenMaj. A.D. Karl Herzog),
München
 OffzHeimgesellschaft PiL/VsuRgt 87 e.V., München
 Offz-Kameradschaft GebPiBtl 8, Brannenburg

1976 wurden insgesamt 54 Einzelmitglieder geworben.

Bestpreis 1976

Sieger des Wanderpreises „Schießen“ des WDPI wurde die Mannschaft der PzPiKp 100 aus
Weiden. Den zweiten Platz belegt die PzPiKp 210 aus Höxter, den dritten. Platz die 3./PiBtl 3
aus Stade. Die Siegerehrung am 9.Dezember 1976 in Weiden durch den Vorsitzenden des WDPi,
Brigadegeneral a.D. Böttcher im Beisein des Kommandeurs der Brigade 10,Oberst Dr. Schwab.

1977

Minden war Gastgeber des 10. Bundespioniertreffens /der Hauptversammlung des WDPi
vom 26.-28.August 1977. Das Treffen wurde organisiert durch die Pionier-Kameradschaft
Minden mit Unterstützung der aktiven Bataillone, sPiBtl 110 und des AmphpiBtl 130. Mit dem
10. Bundestreffen fand auch einen Wiedersehensfeier der Pionierkameraden des Traditions-
verbandes der ehem. 16 er Pioniere statt. Es wurde dabei die 40-jährige Wiederkehr der

85
Gründung des ehem. Pi-Btl 16, das 1937 in der Mudra-Kaserne in Minden aufgestellt wurde,
gefeiert.
Folgendes Programm war vorgesehen:

Freitag, 26.August Eintreffen der Teilnehmer


Samstag, 27. August Hauptversammlung WDPi
Vorführungen THW auf dem alten WÜPl
Platzkonzert des Heeres-Musikkorps 13
Feierliches Gelöbnis der Rekruten des sPiBtl 110 und des AmphPiBtl 130
auf dem neuen WÜPl
Pioniervorführungen der Pionierbataillone
Brückenschlag zwischen altem WÜPl und Kanzlersweide
Öffentliche Festveranstaltung
Sonntag, 28. August Kranzniederlegungen zum Gedenken an die Gefallenen und Toten durch
die ortsansässigen Soldatenverbände am Ehrenmal der 16 er Pioniere bei
der Mudra-Kaserne, am Ehrenmal der 10er Pioniere im Bundesbahn-
zentralamt, am Ehrenmal der Artillerie, Königsglacis und am Ehrenmal
des Inf.Rgt 15, Weserglacis.
Gedenkfeier am Ehrenmal am Schwanenteich mit Ehrenzug der Bundes-
wehr
Frühschoppen, Abreise der Teilnehmer

Entscheidungen und Ergebnisse bei der Hauptversammlung

Die Hauptversammlung fand am Samstag, den 27. August ab 8:30 Uhr im Großen Sitzungssaal
des Rathauses in Minden statt.
Anwesend war u.a. auch der Ehrenvorsitzende Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus.

Der Waffenringvorsitzende, Brigadegeneral a.D. Böttcher, informierte die Versammlung, dass


der WDPi die korporative Mitgliedschaft des Deutschen Bundeswehrverbandes angemeldet hat,
die dieser noch bei seiner Hauptversammlung bestätigen musste.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1977

Die Mitgliedsbeiträge / Beiträge für den Bezug des Mitteilungsblattes des WDPi betrugen
1977
 Einzelmitgliedsbeitrag, einschl. MBl. DM 24,-
 Fest angeschl. Pi-Kam, je Mitglied DM 1,20
 Korpor. angeschl. Pi-Kam, DM 24,-
 Mitteilungsblatt, bezogen durch Pi-Kam
(einschl. Bezugsgebühren) DM 8,-
 Mitteilungsblatt – Einzelbezug DM 9,-
(einschl. Bezugsgebühren)

Folgende Goldene Ehrenbänder wurden verliehen


 am 5.März das 2. Goldene Fahnenehrenband des Waffenringes der Standarte der Pionier-
kameradschaft Lübeck ,
 am 12.Juni das 3. Goldene Fahnenehrenband der Traditionsfahne der Offz-Kameradschaft
PiBtl 7, PiBtl 26, sPiBtl 719, lePiBtl 15

86
 am 25.Juni das 4. Goldene Fahnenehrenband der 76 Jahre alten Fahne der
Pionierkameradschaft Ingolstadt. Generalmajor a.D. Herzog, heftete als Zeichen seiner
Ehrerbietung für die Fahne, unter der er schon vor 1939 der Pionierkameradschaft verbunden
war, seine Goldene Ehrennadel an das Goldene Ehrenband.
 das 5. Goldene Fahnenehrenband der Fahne der Pionierkameradschaft Minden
 das 6. Goldene Fahnenehrenband der Fahne der Pionierkameradschaft Ulm
 das 7. Goldene Fahnenehrenband der Fahne der Kameradschaft Deutscher Pioniere Hann.
Münden
 das 5.-7. Fahnenehrenband wurde anlässlich des Bundestreffens in Minden am 27.August
verliehen.
 am 15.Oktober das 8. Goldene Fahnenehrenband anlässlich des 50-jährigen Bestehens der
Pionierkameradschaft Flensburg.

Der bisherige 2. Geschäftsführer, Oberstleutnant H. Sommer ist mit Wirkung vom 1. September
1977 zurückgetreten. Satzungsgemäß wurde Oberleutnant Dieter Groß kommissarisch bis zur
nächsten Hauptversammlung zum 2. Geschäftsführer bestellt.

Folgende Kameradschaften haben sich korporativ dem WDPi angeschlossen:


 zum 1.Januar : Pionierkameradschaft ehem. Festungspionierschüler Karlshorst
 zum 6.April: Pionierkameradschaft ehem. 3. (mot.) PiBtl 34
 zum 1.Juli: Kameradschaft PiBtl 18, Glogau

1977 wurden insgesamt 40 Einzelmitglieder geworben.

Bestpreis 1977

Der Wanderpreis „Schießen“ des WDPi wurde 1977 zum 10. Male ausgeschossen. Die
siegreiche Mannschaft stellte zum 3. Male die PzPiKp 210 aus Höxter. Die PzPiKp 210
konnte damit den Wanderpreis behalten. Zweiter wurde die PzPiKp 100 aus Weiden und 3. Die
PzPiKp 80 aus Lüneburg. Der Wanderpreis wurde am 6. Dezember 1977 im Beisein des Kdr der
PzBrig 21 durch Oberst Becher übergeben. Die Rede hielt Oberst a.D. Heder, Vorstandsmitglied
des WDPi und früherer Inspizient der Pioniertruppe.

1978
Die Hauptversammlung 1978 fand vom 23.-25. Juni in Ingolstadt statt.
Die Pionier-Wettkämpfe um die drei von der Pionier-Kameradschaft Ingolstadt gestifteten
Wander-Pokale , die Feierlichkeiten zu den Jubiläen „ 80 Jahre Pionierkameradschaft Ingolstadt
und 165 Jahre Bayerische Pioniere“ , sowie das 4. Treffen der Kameraden des PiBtl 27/PzPiBtl
27 der Wehrmacht und aller Nachfolge-Pioniereinheiten waren Teil des umfangreichen
Rahmenprogrammes.
Die Pionierkameradschaft Ingolstadt mit ihrem Vorsitzenden, Hauptmann Heinz Müller, in
Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Pionierbataillon 10 und dem Amphibischen Pionierbataillon
230 trafen alle Vorbereitungen. Neben dem 2. Bundestreffen im Jahr 1954 und dem 5. Bundes-
treffen im Jahr 1962 sowie dem Bayerischen Pioniertreffen im Jahre 1973 mit Jahres-
hauptversammlung des WDPi hatte 1978 die Pionierkameradschaft Ingolstadt zum 4. Male die
Ehre, die Mitglieder des WDPi und die Delegierten der Pionierkameradschaften aus dem
gesamten Bundesgebiet begrüßen zu dürfen.

Folgendes Programm wurde den Teilnehmern und Gästen angeboten:

87
Freitag, 23.Juni
ganztägig: 1.Tag der Pionierwettkämpfe
nachmittags: Erweiterte Vorstandsitzung des WDPi im Donau-Hotel, Münchener Str. 10

Samstag,24. Juni
vormittags: 2.Tag der Pionierwettkämpfe mit Siegerehrung
Gerätevorführungen auf dem Sonderübungsplatz Pioniere
nachmittags: Hauptversammlung des WDPi in der Pionierkaserne a. d. Schanz
Damenprogramm
Feierliches Gelöbnis der Rekruten des PiBtl 10 und des AmphPiBtl 230 in
der Pionierkaserne a. d. Schanz
abends: Festabend mit Damen und Gästen

Sonntag, 25. Juni Gefallenen- und Totenehrung mit Kranzniederlegung am Pionierehrenmal


am Reduit Tilly
Frühschoppen und Verabschiedung

Entscheidungen / Ergebnisse während der Hauptversammlung

Der große Zuwachs von Einzelmitgliedern wurde erfreut zur Kenntnis genommen.

Das von Generalmajor a.D. Herzog gestaltete Mitteilungsblatt fand große Anerkennung.

Ein Antrag des Mindener Pioniervereins auf Zuschuss von DM 500.- für das vorjährige
Pioniertreffen wurde genehmigt.

Die Versammlung beschloss die Einführung einer Bronzenen Ehrennadel für 10-jährige treue
Mitgliedschaft in einer Pionierkameradschaft oder als Einzelmitglied beim WDPi. Der Be-
zugspreis der Bronzenen Ehrennadel einschließlich Urkunde und Versandkosten betrug DM 8,-.

Die Teilnehmer wurden informiert, dass der WDPi ein Ehrenbuch für die Träger von goldenen
und silbernen Ehrennadeln, Inhaber von Ehrenurkunden und Ehrenmitgliedschaften anlegen will
und dass an der Pionierschule in München ein Ehrenraum des WDPi eingerichtet werden soll.

Ein neugefasster Satzungsentwurf sollte 1978 in der Praxis erprobt und 1979 bei der nächsten
Hauptversammlung beschlossen werden.

Die Versammlung beschloss, das Treffen 1979 in Koblenz


durchzuführen.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1978

Am 6.Juni 1978 wurde in Würzburg bei einem Kameradschaftstreffen


von ehemaligen Angehörigen des PiBtl 17 und aktiven Offizieren und
Unteroffizieren des VBK 64, Würzburg, eine Pionierkameradschaft
gegründet.

Der Waffenring führte ein neues Wappenschild als Auszeichnung


und Geschenk ein. Es war aus Zinn und konnte für DM 30.- bei der Geschäftsstelle des WDPi
erworben werden.

88
Neue 1978 korporativ angeschlossene Kameradschaften waren:
 Pi-Kameradschaft UffzKorps PzPiKp 300, Ellwangen
 Pi-Kameradschaft ehemaliges PiBtl 17, Würzburg
 Pionierkameradschaft ehemaliges PiBtl 227, Köln
 Pionierkameradschaft ehemaliges PiBtl 24, Stuttgart

1978 wurden insgesamt 83 Einzelmitglieder geworben.

Bestpreis 1978

Am 1. Dezember 1978 übergab Generalmajor a.D. Herzog in Anwesenheit des Kdr der Brigade
100, Oberst Dr. Schwab, und des Inspizienten der Pioniertruppe, Oberst Tiedke in der
Ausbildungshalle der Ostmark-Kaserne den Wanderpreis Schießen des WDPi der siegreichen
Mannschaft der PzPiKp 100 Weiden. Den 2. Platz erkämpfte sich die PzPiKp 210 aus Höxter.
Die PzPiKp 300 errang den 3. Preis.

1979

Vom 15. - 17. Juni 1979 hatte die Standort-Pionier-Kameradschaft Koblenz in Zusammen-
arbeit mit der Stadt Koblenz, dem Pionierkommando 3 und den in Koblenz stationierten
Pioniereinheiten und - verbänden die Federführung für die Gestaltung des Rahmenprogrammes
zur Hauptversammlung des WDPi in Koblenz.

Folgende Programmpunkte (Auszug) waren vorgesehen:

Freitag, 15. Juni


abends: Erweiterte Vorstandsitzung im Hotel Trierer Hof, Deinhardplatz 1,
Koblenz
Samstag, 16.Juni
vormittags: Hauptversammlung WDPi im Gneisenau-Saal des Korps-Kdos III. Korps,
Koblenz, Julius-Wegelestr. 10
nachmittags: Begrüßungsappell der beteiligten Pioniertruppe und der Angehörigen des
Waffenringes Deutscher Pioniere auf dem PiÜbPl (W) in Koblenz-
Metternich,
Pioniervorführungen und Geräteschau auf dem PiÜbPl (W) in Koblenz-
Metternich
abends: Festkommers (Kameradschaftsabend mit Tanz) im „Haus der Begegnung“,
Koblenz, Casinostr.
Sonntag, 17. Juni
vormittags: Totenehrung am Ehrenmal des Heeres auf der Festung Ehrenbreitstein,
Führung durch Festung

nachmittags: Teilnahme am „Tag der offenen Tür“ des sPiBtl 850

Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung

Die Jahreshauptversammlung wurde im Beisein des KorpsPiKdrs, Oberst Wandelt, durch Oberst
a.D. Liske, den stv. Waffenringvorsitzenden, geleitet, da der Vorsitzende Brigadegeneral a.D.
Böttcher wegen Erkrankung nicht teilnehmen konnte. Es waren 73 Einzelmitglieder, Vertreter
89
aller 16 fest angeschlossener Pionier-Kameradschaften und Vertreter von 17 der 34 korporativ
angeschlossenen Pionier-Kameradschaften anwesend.
Die Hauptversammlung billigte einstimmig den Beschluss der Hauptversammlung 1970, den
Waffenring Deutscher Pioniere ins Vereinsregister als e.V. einzutragen und ermächtigte den
Vorstand das Erforderliche mit dem Registergericht zu veranlassen. Den vorgelegten
„Satzungsentwurf“ des WDPi sollte der Vorstand mit dem Kameraden Rechtsanwalt und Notar
Richard Schumacher noch einmal eintragungsreif überarbeiten.

1980 sollte ein „Entwurf einer Geschäftsordnung“ der Hauptversammlung zur Abstimmung
vorgelegt werden.

Die Hauptversammlung beschloss, ab 1980 die Mitgliederbeiträge und die Gebühr für
Einzelbezieher des Mitteilungsblattes PIONIERE um je 1.-DM/ Jahr anzuheben.
Damit erhöhten sich die Beiträge im Jahr 1980 wie folgt:
 Einzelmitglieder von 24.- auf 25.- DM/Jahr (einschl. kostenlose viermalige Lieferung des
Mitteilungsblattes)
 Fest angeschlossene Pionier-Kameradschaften: unverändert
 Korporativ angeschlossene Pionier-Kameradschaften: von 24.- auf 25.- DM/Jahr (einschl.
kostenlose viermalige Lieferung des Mitteilungsblattes)
 Einzelbezieher des Mitteilungsblattes von 9.- DM auf 10.-DM/Jahr.
 Mitteilungsblätter, die von den Pionierkameradschaften als Sammelbestellung bezogen
wurden, blieben im Preis unverändert (8.-DM/Jahr pro Stück (4 Hefte).

Der Vorsitzende, Brigadegeneral a.D. Friedrich Böttcher, wurde in Abwesenheit einstimmig


für weitere 5 Jahre wiedergewählt.

Kamerad Dipl. Ing. OTL a.D. Herbert Bähr wurde als Obmann für die Belange der
Festungspioniere und Kamerad Olt Dieter Groß als Obmann für die Belange der Wallmeister
Bw einstimmig bestätigt.

Die Hauptversammlung beschloss außerdem die Hauptversammlung des WDPI 1980, das 11.
Bundestreffen und die Feier zum 55 jährigen Bestehen des WDPi in Hann.-Münden
durchzuführen. Die Pionierkameradschaft Hann.- Münden hatte sich bereit erklärt, die Veran-
staltungen des WDPi auszurichten.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1979

Das Amt des 2. Geschäftsführers des WDPI hatte vom 8.September 78 – 9.März 79 Kamerad
HFw Gerhard Pense, Pionierschule München, kommissarisch inne. Ab 10.3.79 übte dieses Amt
Kamerad HFw Horst Schürholz, Pionierschule München, bis zur Bestätigung durch die
Hauptversammlung 1979 aus.

1979 wurden insgesamt 54 Einzelmitglieder geworben.

Neue im Jahr 1979 korporativ angeschlossene Kameradschaften waren:


 Pi-Kameradschaft ehem. 7.(bay.) PiBtl, München
 zum 1.10.: Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 337, Schwabmünchen
 zum 1.9.: Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 7, Rosenheim
 zum 1.9.: Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 48 (mot) Breslau.

Bestpreis 1979
90
Der Sieger des Schießens um den Wanderpreis des WDPi 1979 war erneut, wie 1978, die
PzPiKp 100 aus Weiden. Den 2. Platz belegte die PzPiKp 20 aus Braunschweig und den dritten
Platz die PzPiLKp 90 aus Munster. Preisverleihung war am 26.November durch Generalmajor
a.D. Herzog in Anwesenheit des Kommandeurs der Brigadeeinheiten der Brigade 100, Oberst
Langkop und des Inspizienten der Pioniertruppe, Oberst Tiedtke.

1980

Vom 20.-22.Juni fand in Hann. - Münden das 11. Bundestreffen Deutscher Pioniere , die
Hauptversammlung des WDPi 1980 , die Feiern zu 55 Jahre Waffenring und 20 Jahre
Kameradschaft Deutscher Pioniere e.V. Hann-Münden sowie ein „Tag der offenen Tür“
beim Pionierstandort Hann.-Münden statt. Ausrichter war die Kameradschaft Deutscher
Pioniere e.V. Hann.- Münden mit Unterstützung des Pionierbataillons 2 unter der Schirm-
herrschaft des Bürgermeisters von Münden.

Für diese Pioniertage waren u.a. folgende Veranstaltungen vorgesehen:

Freitag, 20. Juni


nachmittags: Erweiterte Vorstandssitzung im Hotel „Schmucker Jäger“,
Willhelmshäuserstr. 20
abends: Feierliches Gelöbnis und Großer Zapfenstreich in Tanzwerder am
Weserstein
Samstag, 21. Juni
morgens: Hauptversammlung 1980 des Waffenringes deutscher Pioniere in der
Kurhessen-Kaserne
nachmittags: Pioniervorführungen und Standkonzert einer Trachtenkapelle auf dem
StOÜbPl (W) im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“
abends: Kommersabend (Kameradschaftsabend) mit Festansprachen, Verleihung
von Fahnenbändern durch den WDPi und Tanz in der Mehrzweckhalle der
Kurhessen-Kaserne
Sonntag, 22. Juni
morgens: Ökumenischer Gottesdienst in der Kurhessen-Kaserne.
Gefallenen – und Totenehrung am Pionier-Ehrenmal an der Pionierbrücke
Empfang der Stadt Münden für geladene Gäste
Platzkonzert vor dem Rathaus mit dem Heeresmusikkorps 2 aus Kassel

Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1980

Die Beteiligung an der Hauptversammlung war überaus zahlreich. Es waren 103


Einzelmitglieder sowie Delegierte von insgesamt 35 Pionier-Kameradschaften, die dem WDPI
angeschlossen waren (16 fest, 19 korporativ) anwesend.

91
Das 55-jährige Bestehen des WDPi war Anlass für den Vorsitzenden zahlreiche Mitglieder zu
ehren. Es wurden geehrt:
 Gründungsmitglieder (1925)
2 Einzelmitglieder mit dem Wappenschild des WDPi;
9 Pionier-Kameradschaften mit einer Ehrenurkunde;
 Wiedergründungsmitglieder ( 3.8.1952)
74 Einzelmitglieder mit einer Ehrenurkunde;
11 Pionierkameradschaften mit einer Ehrenurkunde;
 Einzelmitglieder WDPi, die als Wiedergründungsmitglieder vor 1900 geboren wurden und
keiner Pionierkameradschaft angehörten, durch die Verleihung der goldenen Ehrennadel des
WDPi;
 der Beauftragte für Rechtsfragen, Kamerad Schumacher, mit der Verleihung der
silbernen Ehrennadel des WDPi für seine entscheidende Mitarbeit bei der Erstellung der
neuen Satzung
 die langjährigen Rechnungsprüfer der WDPi , die Kameraden Hertwig, Uslar und
Holland, Holzminden für ihren ständigen und selbstlosen Einsatz für den WDPi, mit der
Verleihung des Wappenschildes des WDPi.
Weitere Einzelheiten zu den Ehrungen (wie z.B. Namen) sind dem Mitteilungsblatt
„PIONIERE“ 3/1980 S. 8 zu entnehmen.

Die Hauptversammlung (HV) hatte einstimmig u.a. folgende Beschlüsse gefasst:


 der Beschluss der HV 79, Koblenz, für den Vorstand des WDPi eine Geschäftsordnung
aufzustellen, wurde aufgehoben, da mit der neu errichtete Satzung seine Aufgaben
ausreichend erfasst seien;
 die Hauptversammlung 1981 in Ulm durchzuführen und mit der Vorbereitung die Pi-
Kameradschaft Ulm e.V. zu beauftragen.

Von der Hauptversammlung wurden einstimmig gewählt bzw. in ihrem Amt bestätigt:
 zum Schriftleiter des Mitteilungsblattes Kamerad Dipl.-Kfm Prillwitz, München;
 als Rechnungsprüfer für ein weiteres Jahr, die Kameraden Hertwig, Uslar und Holland,
Holzminden;
 zum stv. Schatzmeister, der kommissarisch vom Vorstand eingesetzte Kamerad Olt a.D.
Fritz Karges, Köln

Der Vorstand teilte der Hauptversammlung mit, dass


als stv. Schriftleiter der bisherige Schriftleiter, Kamerad Generalmajor a.D. Karl Herzog
beauftragt wurde;
als Vertreter und Sprecher der Pionier-Kameradschaften bei der erweiterten
Vorstandssitzung am 20.Juni 1980 die Kameraden Ing. (grad) Werner Hopf, Minden für die
fest angeschlossenen und Oberst a.D. Eberhard Heder für die korporativ angeschlossenen Pi-
Kameradschaften in ihrem Amt bestätigt wurden:
als Beauftragter für Pionier-Denkmäler ab 1.Januar 1980 der Kamerad RegDir a.D. und
OTL a.D. Friedrich Masch, München , eingesetzt wurde;
als Beauftragter für Rechtsfragen ab 1.Januar 1980 der Kamerad RA und Notar Richard
Schumacher, Frankfurt bestellt wurde.

Weiterhin hatte der Vorstand beschlossen, allen beim Kameradschaftsabend am 21.Juni 1980
anwesenden Fahnen, aus Anlass des 55jährigen Bestehens des WDPi ein Fahnenband zu
verleihen.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1980


92
Am 23.November 1979 fand die nach den Bestimmungen des Vereinsrechtes vorgesehene
Gründungsversammlung zur Eintragung des Waffenringes Deutscher Pioniere ins Vereins-
register statt. Am 10. Januar 1980 wurde der „Waffenring Deutscher Pioniere e.V.“ unter
Nr 9740 in das Vereinsregister beim Amtsgericht München, Registergericht eingetragen.

Der Waffenring Deutscher Pioniere wurde korporatives Mitglied des Deutschen


Bundeswehr-Verbandes, nachdem der DBwV auf seiner 13. Sitzung Mitte Juni dem Antrag des
WDPi zugestimmt hatte. Der Waffenring war nach dem Deutschen Marinebund der zweite
Verband, der von der Satzungsmöglichkeit der korporativen Mitgliedschaft im DBwV Gebrauch
machte.

Neue im Jahr 1980 korporativ angeschlossene Kameradschaften waren:


 zum 1.Januar: Pi-Kameradschaft ehem. PzPiBtl 57 e.V. Essen
 zum 1.Januar: Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 28 u.102, Bonn
 zum 1.Januar: Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 171
 zum 1.Januar: Pi-Kameradschaft Uffz-Korps PzPiKp 200, Hemer
 zum 1.Juni : Pi-Kameradschaft ehem. PzPiBtl 40

Neu im Jahr 1980 fest angeschlossener Kameradschaften waren:


 zum 1.Juni 1925: Pi-Kameradschaft Pioniere Hanau und Umgebung

1980 wurden insgesamt 63 Einzelmitglieder geworben.

Bestpreis 1980

Zum 13. Male wurde 1980 um den Schieß-Wanderpreis des WDPi gekämpft. Nach 1978 und
1979 gewann auch 1980 die PzPiKp 100 aus Weiden den Preis zum dritten Male in Folge.
Die PzPiKp 100, Weiden, erkämpfte sich endgültig den Wanderpreis des Waffenringes Deutscher Pioniere e.V.
Der Wanderpreis
Siegerehrung bliebBrigGen
von li. n.re.: nun endgültig
Dr. Schwan,im Besitz Oder
O Langkop, Weidener
Tiedtke, BrigGen PzPiKp. Am
a.D. Böttcher und 1.Dezember
die siegreiche 1980
war die Siegerehrung in der Ostmark-Kaserne durch
Mannschaft den Waffenringvorsitzenden,
Brigadegeneral a.D.Böttcher im Beisein des Kommandeurs der Jägerbrigade 10, Brigadegeneral
Dr. Schwab, des Kommandeurs der Brigadeeinheiten, Oberst Langkop und des Inspizienten der
Pioniertruppe, Oberst Tiedtke. Um den in 1968 vom WDPi gestifteten Wanderpreis in den
93
Schießdisziplinen Pistole, Gewehr und Maschinengewehr wurde von allen Pionierkompanien der
Bundeswehr 13 Jahre lang hart gekämpft. Rund 150 Kompanien stellten jährlich eine
Mannschaft aus 1 Offz, 2 Uffz und 3 Mannschaften, die nach den Wettkampfrichtlinien des
Heeresamtes das Wettschießen bestritten. Bald stellte sich heraus, dass in den PzPiKp das
Schießen am erfolgreichsten betrieben wurde. 25 PzPiKp und nur 14 PiKp konnten sich
platzieren. Die PzPiKp 100 belegte 4-mal den 1.Platz, 1-mal den 2.Platz und 2-mal den dritten
Platz. Sie war insgesamt die erfolgreichste Kompanie, wurde aber immer von der PzPiKp 210
verfolgt, die 3-mal den 1.Platz, 1- mal den 2.Platz und 2- mal den 3.Platz belegte

1981

Die Hauptversammlung des WDPi e.V. 1981 fand vom 19.-21. Juni in Ulm anlässlich des
75-jährigen Bestehens der Pionierkameradschaft Ulm e.V. statt. Die Pionierkameradschaft mit
Unterstützung des KorpsPiKdo war der Ausrichter der Veranstaltungen. Vorführungen der
Bundeswehr waren nicht geplant.

Das angebotene Programm sah vor:

Freitag 19. Juni Anreise der Teilnehmer und zwangloses Beisammensein am Abend
im Offiziersheim, Karlstr.72.
Samstag, 20.Juni
vormittags: Erweiterte Vorstandsitzung
nachmittags: Hauptversammlung des WDPi e.V im Offiziersheim, Karlstr.72.
abends: Kameradschaftsabend mit Damen ( ohne Tanz)
Sonntag, 21. Juni
vormittags: Totenehrung mit Kranzniederlegung am Pionierehrenmal an der ehem.
Pionier-Kaserne , Basteistraße - ehem. Bundesfestung - unter Mitwirkung
eines Ehrenzuges des Pionierkommandos 2 Ulm.

Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1981

Es nahmen 60 Einzelmitglieder, sowie die Delegierten von 29 Pi-Kameradschaften (13 fest, 16


korporativ) die dem WDPi angeschlossen waren, teil. Unter den anwesenden Einzelmitgliedern
war auch der KG des II.Korps, Generalleutnant Glanz und der Kdr PiKdo II, Oberst
Mackowiak.

Im Geschäftsbericht des Vorsitzenden konnte erneut der Anstieg der Mitgliederzahl


herausgestellt werden.

Geehrt wurde Kamerad Masch (krankheitsbedingt abwesend) als Beauftragter zur Erfassung
der Pionierdenkmale, für die bisher geleistete vorzügliche Arbeit, mit der silbernen
Ehrennadel des WDPi. Im abgelaufenen Zeitraum konnten außerdem wieder Kameraden der
Pionier-Kameradschaften und Einzelmitglieder durch die Verleihung mit 84 goldenen, 94
silbernen und 45 bronzenen Ehrennadeln des WDPi geehrt werden.

Die Mitgliederversammlung 1981 fasste einstimmig folgende Beschlüsse:


 Die Mitgliedsbeiträge und Bezugsgelder für das Mitteilungsblatt für 1982 wurden
unverändert beibehalten;

94
 Die Hauptversammlung 1982 sollte in Kassel durchgeführt und die dortige Pi-Kameradschaft
mit der Vorbereitung beauftragt werden.
Von der Hauptversammlung wurden die langjährigen, bewährten Rechnungsprüfer, die
Kameraden Hertwig, Uslar und Holland, Holzminden erneut für ein weiteres Jahr gewählt.

Die vorgesehene Wahl der Vorstandsmitglieder entfiel, da der Beauftragte für Rechtsfragen,
Kamerad RA und Notar Schuhmacher der Hauptversammlung vortrug, das die Amtszeit
ausgehend von der Gründungsversammlung zum Eintrag des WDPi ins Vereinsregister als „e.V.,
dem 23. November 1979 rechne und somit erst im November 1982 (Vorsitzender 1984) ende.
Für die vom Vorstand eingesetzten Beiratsmitglieder gelte dies sinngemäß. Damit war der Punkt
TOP 7 „Wahlen“ entfallen.

Kamerad Oberst a.D. Liske, stv. Vorsitzender, teilte mit, dass er sein Amt mit Ende der
Hauptversammlung niederlege (persönliche, familiäre Gründe) und dies seit langem dem
Vorsitzenden mitgeteilt habe. Da bis zur Hauptversammlung 81 kein Nachfolger für das Amt
gefunden wurde, wurden die Aufgaben zunächst vorübergehend vom Vorsitzenden
übernommen.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1981


Zwei Einzelmitglieder des WDPi e.V. übernahmen höchste Führungspositionen in der
Bundeswehr.

Generalleutnant Meinhard Glanz wurde


Inspekteur des Heeres. Sein Nachfolger als
Kommandierender General des II.Korps wurde
Generalleutnant Leopold Chalupa.

Der Vorstand WDPi e.V. hat ab 1.April 1981 den


Kameraden TRA a.D. u. Bauingenieur Erich
Mielenz als Beauftragten für Ehrennadeln WDPi
Generalleutnant bestellt. (Satzung § 10, letzter Absatz). Dies
Generalleutnant
Meinhard Glanz
Leopold Chalupa wurde der Hauptversammlung am 20.Juni 1981
durch den Vorsitzenden mitgeteilt.

Bestpreis 1981

Am 18.Dezember 1981 überreichte der Vorsitzende der WDPi,


Brigadegeneral a.D. Böttcher der Siegermannschaft aus der
PzPiKp 100, Weiden, den Wanderpreis des Schießwett-
bewerbes des WDPi 1981. Dieser Preis wurde im vergangenen
Jahr neu gestiftet, da der alte nach dreimaligem Gewinn bereits in
den Besitz dieser Kompanie übergegangen war. Den 2.Platz
errang die PzPiKp 210 aus Höxter und auf den 3. Platz kam die
1./ PplPiBtl 890 aus Zweibrücken.

Nach dem Rücktritt des stv. Vorsitzenden, Oberst a.D. Liske, bei
der Hauptversammlung 1981 in Ulm hatte vorübergehend der
Vorsitzende dessen Aufgaben übernommen. Nach längeren
Verhandlungen war es gelungen, Oberst Günter Manzel für das
Amt des stv. Vorsitzenden zugewinnen. Der Vorstand des WDPi
Neuer Wanderpreis ab 1981 beauftragte daher Oberst Manzel ab 15.November 1981

95
kommissarisch für den Rest der derzeitigen Amtsperiode bis 1982 mit dem Amt des stv.
Vorsitzenden.
Neue im Jahr 1981 korporativ angeschlossene Kameradschaften waren:
 Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 20 (mot) zum 1.Januar 1981
 Pi-Kameradschaft Uffz-Korps PzPiKp 100, Weiden, zum1.Januar 1981

1981 wurden insgesamt 45 Einzelmitglieder geworben.

1982

Die Pionier-Kameradschaft Kassel, unterstützt durch die PzPiKp 40, war Gastgeber der
Hauptversammlung des Waffenring Deutscher Pioniere e.V. vom 12.-13.6.1982

Das Veranstaltungsprogramm für die Hauptversammlung sah im Einzelnen folgendes vor:

Freitag, 11.Juni Anreise der Teilnehmer und zwangloses Beisammensein im Hotel Hucke,
Raiffeisenstr. 7.

Samstag, 12.Juni
vormittags Erweiterte Vorstandsitzung WDPi e.V. in der Unterkunft der PzPiKp 40
in der Graf-Häseler-Kaserne in Kassel, Niederzwehren, Dennhäuserstr.
Geräteschau in der Unterkunft der PzPiKp
nachmittags Hauptversammlung WDPi e.V.in der Kaserne
Busfahrt an die Zonengrenze für mitgereiste Damen
abends Kameradschaftsabend mit Damen (ohne Tanz) im Zelt auf dem WÜbPl der
PzPiKp 40 mit Spießbratenessen.

Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1982

Zur Hauptversammlung waren 90 Einzelmitglieder sowie Delegierte von 14 fest – und 12


korporativ angeschlossenen Kameradschaften erscheinen. Als höchster Repräsentant der Bundes-
wehr nahm der Kommandeur der Pionierschule, Brigadegeneral Dybilasz, teil.

Bei der Wahl wurden alle bis zum 23.November 1982 noch amtierenden
Vorstandsmitglieder (ohne Vorsitzenden, der bis 1984 gewählt war) einstimmig für weitere 3
Jahre bestätigt.

Der vom Vorstand am 15.November 1981 kommissarisch als stv. Vorsitzender bestellte Oberst
Günter Manzel wurde von den Teilnehmern für die restliche Amtszeit bestätigt und einstimmig
im Anschluss auf 3 Jahre gewählt.

Für den am 25.März 1982 aus Zeitmangel vorzeitig ausgeschiedenen Schriftleiter des
Mitteilungsblattes, Dipl.- Kfm. OTL a.D. Wilhelm Prillwitz wurde vom Vorstand den
Teilnehmern als neuer Schriftleiter des MBl OTL Friedrich Roßberger vorgeschlagen. Er
wurde einstimmig für die restliche Amtszeit bis 23.November 1982 bestellt und im Anschluss
auf 3 Jahre gewählt.

Die langjährigen, bewährten Rechnungsprüfer Hertwig, Uslar und Holland, Holzminden,


wurden einstimmig für ein weiteres Jahr wiedergewählt.

96
Die Beiräte und Beauftragten waren bereits bei der vormittags durchgeführten erweiterten
Vorstandsitzung vom Vorstand für 3 Jahre in ihren Ämtern bestätigt worden.

Von der Hauptversammlung wurden einstimmig folgende Beschlüsse gefasst:


 Die Mitgliedsbeiträge und das Bezugsgeld für das Mitteilungsblatt für 1983 unverändert
beizubehalten.
 Die Bezugspreise für Ehrennadeln mit Urkunden für 1983 nicht zu ändern und
 die Hauptversammlung 1983 gemeinsam mit dem 12. Bundestreffen Deutscher Pioniere
in Ingolstadt durchzuführen.

Geehrt bzw. ausgezeichnet wurden


 die Pionierkameradschaft „Pioniere Hanau und Umgebung“ mit einer Urkunde als
Gründungsmitglied des WDPi,
 die Einzelmitglieder Paula von Ahlfen und Frau Anneliese Medem mit der goldenen
Ehrennadel und
 der Vorsitzende der Pi-Kameradschaft UffzKorps PzPiKp 300, Ellwangen, HFw Harry Betz
mit der bronzenen Ehrennadel.
 Weiter konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr wieder Kameraden der Pionier -
Kameradschaften und Einzelmitglieder des WDPi durch die Verleihung von 46 goldenen, 92
silbernen und 46 bronzenen Ehrennadeln ausgezeichnet werden.

Mit Zustimmung der Hauptversammlung 1982 hat der Vorstand beschlossen, neben dem
Wanderpreis für den Schießwettbewerb zwei weitere Ehrenpreise zu stiften. Ab 1983 soll dem
jahrgangsbesten Offizieranwärter der Pioniere der General-von-Mudra-Preis und dem
jahrgangsbesten Unteroffizier der Aufbaulehrgänge der Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis
verliehen werden.

General von Mudra war von 1911 bis 1913 Chef des Ingenieur- und
Pionierkorps. Er war der erste Offizier in dieser Dienststellung und
hatte darüber hinaus als Truppenführer von 1907 -10 eine Division
geführt. Seine besonderen Verdienste um die Pionierwaffe waren, dass
er den besonderen Wert gemeinsamer Übungen der Pioniere mit
anderen Truppengattungen und die Bedeutung der Auswirkung der
sich ständig fortentwickelnden Technik erkannte. Er setzte auch
durch, dass Pionieroffiziere der Zugang zu höheren Führerstellen
geöffnet wurden. General von Mudra hat damit entscheidend die
General der Infanterie Bedeutung unserer Truppengattung innerhalb der Armee geprägt.
Bruno von Mudra
Mit dem Gedächtnispreis wollte der Vorstand das Andenken an
Feldwebel Boldt bewahren, der 1961 in treuer Pflichterfüllung sein
Leben für seinen Kameraden opferte.
Feldwebel Boldt war 1961 von der PzPiKp 70 zu einer Übung des
PzGrenBtl 71 nach Putlos kommandiert worden, um dort die
Sprengausbildung zu leiten. Während dieser Ausbildung rollte
plötzlich ein Sprengkörper in die Deckung zurück, der jede Sekunde
detonieren musste. Ohne sich zu besinnen, warf sich Erich Boldt mit
seinem Körper über die Sprengladung und rette dadurch das Leben der
beiden Soldaten in der Deckung. Der Bundesminister für Verteidigung
Strauß schreib der Witwe: „Ihr Mann gab sein Leben in vorbildlicher
Pflichterfüllung als Soldat und als Vorgesetzter, um das Leben seiner
Feldwebel Boldt Kameraden zu schützen. Auf Grund dieses Verhaltens wird er für die
97
Soldaten der Bundeswehr als Vorbild weiterleben und in steter Erinnerung bleiben.“

Weitere nennenswerte Ereignisse 1982

Neue im Jahr 1982 korporativ angeschlossene Kameradschaften waren:


 zum 1.Oktober 1982 die Pi-Kameradschaft OffzKorps AmphPiBtl 130, Minden
 zum 1.Oktober 1982 die Pi-Kameradschaft OffzKorps 120, Dörverden

1982 wurden insgesamt 58 Einzelmitglieder geworben.

Bestpreis 1982

Der Wanderpreis Schießen des WDPi ist fest in der Hand der PzPikp 100 aus Weiden. Auch
1982 hieß der Gewinner PzPiKp 100. Bei der Ehrung am 4.Februar 1983 war neben dem stv.
Vorsitzenden der WDPi, Oberst Manzel auch der Kdr der Weidener Brigadeeinheiten, Oberst
Breit und der Inspizient der Pioniertruppe, Oberst Wandelt anwesend.

1983

Die Hauptversammlung 1983 im Rahmen des 12. Bundespioniertreffens Deutscher


Pioniere fand vom 6.- 8.Mai 1983 in Ingolstadt statt.
Ingolstadt, Wiege der bayerischen Pioniere, war zum dritten Male nach 1954 und 1962 Standort
für ein Bundespioniertreffen.

Folgendes Programm wurde von der Pionier-Kameradschaft Ingolstadt unter Führung ihres
Vorsitzenden Hauptmann Heinz Müller ausgearbeitet und angeboten:

Freitag, 6. Mai Anreise der Teilnehmer


1.Tag Pionierpokal 1983- Wettkämpfe
Erweitere Vorstandsitzung des WDPi im Donau-Hotel. Münchner Str.10
Feierliches Gelöbnis in der Öffentlichkeit am Kavalier Hepp
Treffen einzelner Pionierkameradschaften und Verbände

Samstag, 7. Mai 12. Bundespioniertreffen Deutscher Pioniere und Tag der offenen Tür der
Pioniere des Standortes Ingolstadt
2.Tag Pionierpokal 1983-Wettkämpfe mit Siegerehrung
Geräteschau / Brückenschläge in Ingolstadt
Hauptversammlung des WDPi in der Kaserne
Kameradschaftsabend / Bayerischer Abend in der Kaserne

Sonntag, 8.Mai Feldgottesdienst mit anschließender Gefallenen und Totenehrung am


Pionierehrenmal / Reduit Tilly
Brückenschlag in Ingolstadt anschließend Ausklang im Offz/UffzHeim,
Kaserne.

Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1983

98
Die Hauptversammlung war überschattet vom plötzlichen Tod
des Vorsitzenden WDPi, Brigadegeneral a.D. Friedrich Böttcher
am 16. Februar 1983
Die Hauptversammlung wurde von Generalmajor a.D. Herzog.
geleitet. An der Versammlung nahmen 102 Einzelmitglieder sowie
die Delegierten von 15 fest und 17 korporativ angeschlossenen
Pionierkameradschaften teil. Als Zeichen der Verbundenheit der
aktiven Pioniere der Bundeswehr mit den ehemaligen Pionieren war
auch der Kdr der PiSchule, Brigadegeneral Dybilasz anwesend.

Bei der Wahl des neuen Vorsitzenden WDPi wurde die


Brigadegeneral a.D. Böttcher
Entscheidung des Vorstandes vom 17.2.1983, Generalmajor a.D.
1.Vorsitzender des WDPi e.V;
Karl Herzog kommissarisch als Vorsitzenden zu beauftragen und ihn
verstorben am 16. Feb. 1983
nun zu wählen, einstimmig beschlossen. General Herzog stellte
sich trotz seines hohen Alters von fast 77 Jahren für die bis 1984 laufende Amtszeit noch bis
23.November 1983 als Vorsitzender zur Verfügung.

Für die restliche Amtszeit vom 23.November 1983 -23.November 1984 wurde Oberst a.D.
Rudolf Fasbender auf Vorschlag von Generalmajor a.D. Herzog mit 1 Gegenstimme und 5
Enthaltungen zum Vorsitzenden gewählt.

Die bewährten Rechnungsprüfer, die Kameraden Hertwig, Uslar, und Kamerad Holland,
Holzminden, wurden wieder für ein weiteres Jahr bestimmt.

General a.D. Herzog teilte mit, dass Frau Inge Pflug für ihre verstorbene Mutter kommissarisch
ab 13.Dezember 1983 als Referentin für personelle Angelegenheiten eingesetzt und auf
einstimmigen Beschluss des Vorstandes am 6.Mai 1983 für die restliche Amtszeit bis
23.November 1985 berufen wurde.

Von der Hauptversammlung wurden folgende Beschlüsse gefasst,


 die Mitgliedsbeiträge und das Bezugsgeld für das Mitteilungsblatt für 1984 unverändert
beizubehalten (7 Gegenstimmen / 2 Enthaltungen),
 die Gründungsmitglieder WDPi, Oberst a.D. Gerhard Schiche, Garmisch-Partenkirchen und
Techn Amtsm. a.D. Franz Büchold, München zu Ehrenmitglieder des WDPi zu ernennen und
 die Hauptversammlung 1984 in Speyer durchzuführen

Geehrt bzw. ausgezeichnet wurden:


 der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, Peter Schnell, mit der goldenen Ehrennadel für
die jahrelange Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Ingolstadt
 die aktiven Pionierbataillone in Ingolstadt , in Vertretung die beiden Kommandeure, OTL
Jung und OTL Heidenreich, mit dem auf Holz montierten Wappenschild des WDPi für die
langjährige Unterstützung des WDPi / der Pionier-Kameradschaft Ingolstadt bei Veran-
staltungen
 die Kameraden Oberst a.D. Schiche und Techn Amtm a.D. Büchold mit der Ehren-
mitgliedschaft (s.oben).;

Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ war anzumerken:

 Die Erfassung der Pionierdenkmäler durch den Beauftragten für Pi-Denkmäler, OTL d.R.
RegDir i.R, Friedrich Masch, war abgeschlossen. Mit der Dokumentation wurde begonnen.

99
 Die Erfassung der verliehenen Ehrennadeln durch den Beauftragten für Ehrennadeln,
BauIng und TAR a.D. Erich Mielenz war abgeschlossen. Mit der Vorbereitung der
Ehrentafel in Buchform wurde begonnen.
 Die Broschüre „Wallmeister“ wurde durch den
Referenten für Wallmeisterangelegenheiten, Oberleut-
nant Groß, vorgelegt.

Weitere herausragende Ereignisse des 12. Bundespionier-


treffens

Das feierliche Gelöbnis der Rekruten aus der Pionierkaserne


auf der Schanz in der Öffentlichkeit beim Cavalier Hepp
unter der Leitung des Kommandeur PiBtl 10, Oberstleutnant
Rainer Jung, erhielt seinen besonderen Rahmen durch die
Anwesenheit der Patenverbände des Pionierbataillon 10, des
32. Régiment du Génie aus Kehl und des 4. Combat (CAN)
Engineer Regiment aus Lahr mit ihren Fahnenabordnungen
sowie die Fahnenabordnungen der Pionier-Kameradschaft
Ingolstadt, der Reservistenkameradschaft Ingolstadt und
Für eine Stunde eine dritte weiterer zwanzig Fahnenabordnungen der Krieger - und
Donaubrücke Soldatenvereinen aus der Region Ingolstadt.

Die Ingolstädter wünschten sich zu dieser Zeit seit langem einen dritte Donaubrücke. Diesen
Wunsch erfüllte Ihnen für kurze Zeit das Amphibische Pionierbataillon 230 im Rahmen des
Tages der offenen Tür durch einen Brückenschlag mit 14 Amphibischen Brückenfahrzeugen
über die Donau auf Höhe des Neuen Schlosses (Bayerisches Armee-museums).
Der Kommandeur des Amphibischen Bataillons, Oberstleutnant Klaus Heidenreich konnte nach
Brückenschluss dem Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt melden: „Herr Oberbürgermeister,
ich melde Ihnen, die von Ihnen seit langem gewünschte dritte Donaubrücke ist fertiggestellt!“
Über 5000 interessierte Ingolstädter ließen sich dieses einmalige Ereignis nicht entgehen.

Am Pioniertreffen nahm auch erstmalig einen Abordnung der mit der Pionier-Kameradschaft
Ingolstadt befreundeten Kameradschaft der Pioniere und Sappeure aus Salzburg teil. Diese
Freundschaft war die Grundlage für eine zwischen den beiden Kameradschaften 1988
geschlossene Patenschaft.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1983

Neue im Jahr 1983 korporativ angeschlossenen Kameradschaften :


 zum 1.Jan.1983 die Pi-Kameradschaft OffzKorps PplPiBtl 800, Wuppertal
 zum 1.Jan.1983 die Pi-Kameradschaft OffzKorps PiBtl 4
 zum 1.Juni 1983 die Pi-Kameradschaft, ehem. PiBtl 43, Brandenburg/Großdeutschland
 zum 1.Aug.1983 die Pi-Kameradschaft OffzKorps PiBtl 11, Dörverden
 zum 1.Aug.1983 die Pi-Kameradschaft UffzKorps PiBtl 11, Dörverden
 zum 1.Nov.1983 die Pi-Kameradschaft UffzKorps PzPiKp 20, Braunschweig

1983 wurden insgesamt 58 Einzelmitglieder geworben.

1983 wurden an Kameraden der Pionier-Kameradschaften und Einzelmitglieder des WDPi im


gesamten Vereinsjahr 47 goldenen, 63 silbernen und 38 bronzenen Ehrennadeln verliehen.

100
Bestpreise 1983

Mit dem Feldwebel Boldt - Gedächtnispreis wurde am 30.


März 1983 als erster Preisträger und bester Lehrgangs-
teilnehmer der Unteroffizieraufbaulehrgänge der Pionier-
truppe 1982 Feldwebel Thomas Schmitt, Kompanie-
truppführer der 2./ AmphPiBtl 330 im Beisein des Korps-
pionierkommandeurs III.Korps, Oberst Borchers, in der
Kurpfalz-Kaserne in Speyer ausgezeichnet
Ebenfalls am 30 März 1983 wurde im Rahmen eines
Übergabeappelles der III. Inspektion, Lehrgruppe A vom
Lehrgruppenkommandeur Oberst Wernhard erstmalig an den
jahrgangs-besten Offizieranwärter der Pioniertruppe ,den
Gefreiten OA Beetz, der General von Mudra-Preis
verliehen.
Preisverleihung Feldwebel Boldt-Ge-
dächtnispreis: Die Braunschweiger PzPiKp 20 gewann den Schieß-
(v.r.): Fw Schmitt,O Borchers
Wanderpreis 1983 des WDPi. Der Inspizient der
Pioniertruppe überreichte im beisein des 1.
Vorsitzenden des WDPi, Oberst a.D. Fasbender
und des Kommandeurs der Brigadeeinheiten
Oberst Heinz Möller sowie des Bürgermeisters
der Patengemeinde Sehlde, Herrn Wilhelm
Hain den begehrten Wanderpreis.

1984

Die Garnisonsstadt Speyer war Ort der


Hauptversammlung des WDPi vom 5. /
6.1984. Die Hauptversammlung wurde im
Rahmen der Feierlichkeiten 110 Jahre
Preisverleihung General von Mudra-Preis:
(v.l):Gefr OA Beetz, O Wernhard, O Manzel (stv.Vors. Pioniergarnison Speyer durchgeführt. Die
WDPi), GenMaj a.D. Herzog (Vors. WDPi) Organisation wurde übernommen von den
aktiven Pionierbataillonen im Standort, dem
Pionierbataillon 12 unter Führung des Kommandeurs Oberstleutnant Engelbracht und dem
Amphibischen Pionierbataillon 330 unter Führung von Oberstleutnant Faller.
Das Programm sah folgende Veranstaltungen vor:

Freitag, 4. Mai
abends Feierlicher Appell 110 Jahre Pioniergarnison Speyer im Domgarten
anschließend zwangloses Beisammensein der bereits angereisten Teil-
nehmer im Hotel „Goldener Engel“ , Speyer, Mühlturmstr. 27

Samstag, 5. Mai Hauptversammlung 1984 des WDPi und Tag der offenen Tür der Pioniere
des Standortes Speyer in der Kurpfalzkaserne, Speyer, Rinkenberger Weg
30
vormittags Erweiterte Vorstandsitzung des WDPi einschl. Vertreter der
Pionierkameradschaften im Offzheim/ Kaserne
nachmittags Hauptversammlung im Mannschaftsspeisesaal
abends Kameradschaftsabend / Pfälzerabend im Festzelt in der Kaserne

101
Sonntag, 6. Mai
vormittags Kranzniederlegung am Ehrenmal, Nähe Dom
Feldgottesdienst am Sportplatz in der Kaserne, anschl. Frühschoppen und
Ausklang

Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1984

An der Hauptversammlung nahmen 104 Einzelmitglieder und Delegierte von 14 fest und 21
korporativ angeschlossene Pionierkameradschaften teil.
Die Hauptversammlung wurde vom stv. Vorsitzenden des WDPi, Oberst Manzel, geleitet, da der
Vorsitzende des WDPi, Oberst a.D. Fasbender, aus persönlichen Gründen an der Teilnahme
verhindert war.
Bei den Wahlen gab es folgende Ergebnisse:
 Oberst a.D. Fasbender wurde einstimmig in Abwesenheit für weitere 5 Jahre als
Vorsitzender des WDPi wieder gewählt.
 Oberleutnant a.D. Karges, stv Schatzmeister, hatte angekündigt, sein Amt ab 23.Nov.1984
aus Altersgründen zur Verfügung zu stellen. Major Salchow, Bonn wurde deshalb als stv.
Schatzmeister vorgeschlagen und bei einer Stimme Enthaltung für den Rest der
Amtsperiode bis 23.Nov.1985 gewählt.
 Als Rechnungsprüfer wurden die Kameraden Hertwig und Holland für ein weiteres Jahr -
bei zwei Stimmen Enthaltungen - im Amt bestätigt.
 Die langjährigen Beiräte, Frau Irmgard Menneking, Referentin für bes. Aufgaben und
Kamerad Dipl.Ing. OTL a.D. Herbert Bähr, Referent für ehem. Festungspioniere
schieden aus dem Gesamtvorstand aus. Diese Funktionen wurden nicht mehr besetzt.
Anstelle dessen wurden ein 2. Referent für Geschichte und Pionierdenkmäler und ein
Referent für Planungen eingerichtet.
2. Referent für Geschichte und Baudenkmäler wurde OTL a.D. Friedrich Masch (bisher
Beauftragter für Pi-Denkmäler) für den Rest der Amtsperiode bis 23.Nov.1985. Der Beirat
für Planungsfragen blieb vorerst unbesetzt.
 Kamerad Rudolf Dannhäuser, Minden wurde von den Pionierkameradschaften als
Vertreter und Sprecher für korporativ angeschlossene und Kamerad Heinrich
Alvermann, Minden für die fest angeschlossene Kameradschaften einstimmig gewählt.
Die bisherigen Amtsinhaber, Kamerad Dipl. Ing. Werner Hopf und Kamerad Oberst a.D.
Heder stellten ihr Amt aus Altersgründen bzw. wegen Krankheit ab 23.Nov.1984 zur
Verfügung.

Von der Hauptversammlung wurde einstimmig beschlossen:


 Die Mitgliedsbeiträge und das Bezugsgeld MBl für 1985 unverändert beizubehalten,
 dem Kameraden Olt d.R.a.D. Ludwig Wurbs, PiKam Kassel, rückwirkend ab 12.Juli 1983
und dem Kameraden GenMaj a.D. Otto Mayer , Ehrenvorsitzender PiKam ehem. PiBtl 1,
die Ehrenmitgliedschaft im WDPi zu verleihen,
 den Kameraden GenMaj a.D. Karl Herzog, Ehrenmitglied im WDPi, zum Ehren-
vorsitzenden WDPi zu ernennen und
 die Hauptversammlung 1985 in Kaub/Rhein durchzuführen. Für die Vorbereitung hat sich
die Pionierkameradschaft Minden unter ihrem Vorsitzenden Alvermann bereiterklärt.

Geehrt bzw. ausgezeichnet wurden:


 Die beiden aktiven Pionierbataillone in Speyer mit dem Wappenschild WDPi;
 Hptm Dieter Groß, Referent für Wallmeisteraufgaben mit dem Wappenschild WDPi für
seine wertvolle Mitarbeit als Beirat in seinem Aufgabenbereich;

102
Weitere nennenswerte Ereignisse 1984

General Leopold Chalupa, Einzelmitglied im WDPi, wurde NATO-Oberbefehlshaber


Europa Mitte. Mit seiner Beförderung zum General übernahm der bisherige Kommandierende
General des II.Korps den Oberbefehl über die Alliierten Streitkräfte Europa Mitte (AFCENT).
Damit nahm ein Pionier die höchste Befehlshaberposition ein, die ein deutscher General in der
NATO erreichen konnte.

Oberst Manfred Wandelt, Inspizient der Pioniertruppe und Einzelmitglied im WDPi verstarb
am 16. Juli 1984.

1983/ 1984 wurden an Kameraden der Pionier-Kameradschaften und Einzelmitgliedern des


WDPi im gesamten Berichtszeitraum 230 Ehrennadeln verschiedener Stufen verliehen.

Neue im Jahr 1984 korporativ angeschlossene Kameradschaften waren:


 zum 1.Apr.1984 die Pi-Kameradschaft Offizierheimgesellschaft Trave-Kaserne e.V.,Lübeck
 zum 1.Juni 1925 (Mitgliedschaft weitergeführt) die Kameradschaft der ehem. Pioniere,
Nachrichten und Verkehrstruppen Trier 1910

1984 wurden insgesamt 50 Einzelmitglieder geworben.

Vom THW im Bundesamt für Zivilschutz wurde dem WDPi als neuer „Vertreter des THW“
Hauptmann Dirk-Hubertus Bosse, München, benannt. Er trat am 5.12.1984 damit die
Nachfolge im Beirat für Kamerad Erich Baron, Hoya, der diese Funktion seit 1961 innehatte, an.

Bestpreise 1984

Gefreiter (OA) Christian Junker, PiBtl 4, Bogen erhielt als Jahrgangsbester Offizieranwärter
der Pioniertruppe 1983 den General von Mudra-Preis

Am 14. März 1984 überreichte Oberst Roman Drexler, KorpsPiKdr des I. Korps, Feldwebel
Markus Klinke, AmphPiKp 600, Plön, den Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis. Feldwebel
Klinke war Jahrgangsbester der Feldwebellehrgänge der Pioniertruppe 1983.

1985

Die jährliche Hauptversammlung fand vom 8.-9. Juni 1985 in Kaub statt. Vorbereitet wurde
sie von der Pionier-Kameradschaft ehem. 3./ (mot) PiBtl 34 und der Stadtverwaltung Kaub.
Folgende Veranstaltungen wurden den Teilnehmern geboten:

Freitag, 7. Juni Vorstandsitzung (nur Vorstand und Beirat) des WDPi im Hotel Stadt
Mainz
Zwangloses Beisammensein der bereits angereisten Teilnehmer im Hotel
Stadt Mainz und Gasthof Zur Brauerei

Samstag, 8. Juni Hauptversammlung des WDPi


Besichtigung der Pfalz ( Pfalzgrafenstein)
Rheinfahrt mit den Flusspionieren
Kameradschaftsabend im Gasthaus Zur Brauerei

Sonntag, 9. Juni Besichtigung des Blüchermuseums


Totenehrung mit Kranzniederlegung am Blücherdenkmal, Rheinufer,

103
anschl. Ausklang mit Frühschoppen im Gasthaus Zur Brauerei

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1985


Ab dem Jahr 1985 wurde das Protokoll der Jahreshauptversammlung wieder vollständig in
Mitteilungsblatt PIONIERE abgedruckt. Aufgeführt werden deshalb hier nur die wesentlichen
Entscheidungen / Ergebnisse. Weitere Details s. MBl PIONIERE 3/1985, S.3 ff.
An der Hauptversammlung nahmen 79 Einzelmitglieder, 18 fest angeschlossene Pi-Kamerad-
schaften und 12 korporativ angeschlossene Pi-Kameradschaften teil.
Als Ehrengäste begrüßte der Vorsitzende des WDPi
 den Ehrenvorsitzenden WDPi, BrigGen a.D. Koller-Kraus
 das Ehrenmitglied WDPi, OTL a.D. Krumsiek
 den Kommandeur der PiSchule /FSHBauT, BrigGen Dipl.Ing. Zedler
 den Stadtbürgermeister Herrn Winschermann

Der Vorsitzende wies in seiner Begrüßung u.a. darauf hin, dass der WDPi 1985 sein 60-
jähriges Bestehen begeht, dazu aber keine besonderen Feierlichkeiten stattfinden werden.

Wesentliche Punkte im Geschäftsbericht des Vorsitzenden:

Schwerpunkt des abgelaufenen Vereinsjahres war die Mitgliederwerbung. Es konnten insgesamt


62 neue Einzelmitglieder und 4 neue fest angeschlossen Pionierkameradschaften geworben
werden. Die Zahl der Einzelmitglieder betrug nun 659 und die der festangeschlossenen Pionier-
Kameradschaften 22. Die Zahl der korporativ angeschlossenen Pionierrkameradschaften blieb
unverändert bei 46.

In den 13 Vorstandsitzungen wurden u.a. folgende Beschlüsse gefasst:


 Fortfall der erweiterten Vorstandsitzung bei der Hauptversammlung ab 1985,
 Fortfall des Kurzprotokolls bei Hauptversammlungen ab 1984. Das Protokoll sollte im
Mitteilungsblatt zur Information für alle Mitglieder erscheinen und
 Geburtstagsglückwünsche ab 1986 an Einzelmitglieder ab 50. Geburtstag beginnend.;
besondere Schreiben des Vorsitzenden zum 50.,65.,70.,75.und ab 80.Geburtstag.

Ergebnis bei der Vorstandswahl (ohne Vorsitzenden):


für 3 Jahre (24.Nov. 1985 -23.Nov.1988) wurden einstimmig wieder gewählt
 als stv Vorsitzender: Oberst Günter Manzel
 als Schatzmeister: Kamerad Mattern
 als stv. Schatzmeister: Major Salchow
 als Schriftleiter: Oberstleutnant Roßberger
kommissarisch wurden zunächst eingesetzt:
 als Geschäftsführer: Kamerad Hartmann (als Nachfolger von OAR.a.D.
Kemmelmeyer, der aus Altersgründen ausschied.) und
 als stv. Geschäftsführer: StFw Gerecht ( als Nachfolger für StFw Schürholz, der aus
persönlichen Gründen ausschied)
Die Kameraden Hartmann und Gerecht sollten bei der Hauptversammlung zur Wahl
vorgeschlagen werden und für den Rest der Amtszeit gewählt werden.

Verschiedenes
Die Hauptversammlung 1986 und das 13. Bundestreffen deutscher Pioniere sollten voraus-
sichtlich vom 4.-6. Juli 1986 an der Pionierschule in München stattfinden.
Für 1987 war die Hauptversammlung in Lübeck geplant.

104
Änderung der Mitgliedsbeiträge:
Die u.a. Mitgliedsbeiträge wurden mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung beschlossen.
Beitrag
 Einzelmitglieder: 28.-DM/Jahr einschl. MBl
 Pi-Kameradschaft fest: unverändert; 1,20 DM Mitgl/Jahr, 1 kostenloses MBl,
 Pi-Kameradschaft Korporativ: 28,-DM/Jahr, 1 kostenloses MBl,
 Einzelbezieher MBl: 12 ,-DM / jahr
 MBl durch PiKameradschaft: unverändert; 8.-DM/Jahr

Ehrungen
Verleihung des Wappenschildes WDPi mit Widmung wegen besonderer Verdienste im WDPi an
die Kameraden Major d.R.a.D. Erich Baron (von 1961 bis 1984 Vertreter des THW im WDPi) ,
Olt a.D. Friedrich Karges (seit 1979 stv. Schatzmeister WDPi) und TRA a.D. Erich Mielenz (seit
1981 Beauftragter für Ehrennadeln /seit 1985 zusätzlich Beauftragter für Mitgliederange-
legenheiten). Geehrt wurden auch der Stadtbürgermeister H. Winschermann, Kamerad
Alvermann für die 3./ (mot) PiBtl 34 und die FlußPiKp 851

Weitere nennenswerte Ereignisse 1985

Zum 1.Januar 1985 wurden folgende Pionier-Kameradschaften, die bisher korporativ


angehörig waren, fest angeschlossen:
 Pi-Kameradschaft München
 Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 27 / PzPiBtl 27, Ingolstadt
 Pi-Kameradschaft Würzburg
 Pi-Kameradschaft ehem. PiBtl 48 (mot) Breslau

Neue korporativ angeschlossene Pionier-Kameradschaften:


 PiKameradschaft ehem. PiBtl 10, Regensburg

1985 wird Oberstleutnant Rolf Wenzel neuer Vorsitzender des deutschen Bundeswehr-
Verbandes. Damit ist erstmalig ein Pionier an der Spitze des DBwV.

Bestpreise 1985

Den Schieß-Wanderpreis des WDPi 1984


gewann, wie bereits 1983, die PzPiKp 20 aus
Braunschweig. Zweiter wurde die 3./PiBtl 12,
Speyer und dritter Sieger die PzPiKp 100,
Weiden. Der Preis wurde am 18.Januar1985 in
der Leutnant - Müller - Kaserne durch den Inspi-
zienten der Pioniertruppe, Oberst Friedrich
Kordt, überreicht. An der Preisübergabe nahmen
auch der Bürgermeister der Patengemeinde
Der Chef der FlußPiKp 850, Hptm von Bülow (2.v.r.)
Sehlde, Wilhelm Hain, der Kommandeur der
nahm die Auszeichnung vom Inspizienten der PiTruppe, Panzergrenadierbataillons 23, Oberstleutnant
Oberst Kordt ( r.), und dem Vors.des WDPi, Oberst a.D. Paul Schulz, und der Vorsitzende des
Fasbender (Mitte), entgegen. Links der stv.Kdr des PiKdo
850, Mainz, OTL Uhrmacher.
Waffenringes Deutscher Pioniere, Oberst a.D.
Fasbender, teil.

Die Neuwieder Flußpionierkompanie 850 gewann den Schieß-Wanderpreis des WDPi 1985
gefolgt von der PzPiKp 20, Braunschweig und der FlußPiKp 851, Wiesbaden. Der Preis wurde

105
am 18. Dezember 1985 durch den Inspizienten der Pioniertruppe, Oberst Kordt, in der
Neuwieder Kaserne verliehen.

Am 28.März 1985 verlieh der Vorsitzende des WDPi, Oberst a.D.Fasbender, an den Gefr. OA
Holger Heine den begehrten General von Mudra-Preis.

Den vom Waffenring Deutscher Pioniere e.V. gestifteten Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis


erhielt Feldwebel Dirk Ruhe von der 4. Kompanie des AmphPiBtl 130 aus Minden als
Jahrgangsbester der Unteroffizier-Aufbaulehrgänge 1985 an der PiSchule /FSHBauT. Die
Verleihung nahm der KorpspiKdr 1, O Drexler, und der Vorsitzende des WDPi, Oberst a.D.
Fasbender, in Anwesenheit des BtlKdr OTL Scheffler in der Herzog – von – Braunschweig -
Kaserne in Minden vor.

1986

Die Hauptversammlung 1986 und das 13.


Bundestreffen Deutscher Pioniere fanden
vom 4.-6. Juli 1986 an der Pionierschule in
München statt.
Das Treffen war eingebettet in die Feierlich-
keiten zum 30-jährigen Bestehen der Pionier-
schule der Bundeswehr.

Die Pionierschule bot für o.a. Zeitraum


folgendes Programm an:
Mitteilungsblatt PIONIERE Heft 2/1986, S1: Einladung zur
Jahreshauptversammlung 1986
Freitag, 4. Juli
abends Vorstandssitzung WDPi
Festakt im Festzelt; Serenade auf dem Rasen vor der Aula
Samstag, 5. Juli
ganztägig Tag der offenen Tür gem. Programm der PiSchule

vormittags Hauptversammlung WDPi, im Speisesaal Wirtschaftsgebäude

abends Kameradschaftsabend im Festzelt und Schulgebäude

Sonntag, 6. Juli
vormittags Feldgottesdienst, am Gedenkstein Prinz Eugen
Totenehrung an der Gedächtniskapelle der PiSchule
anschl. Übergabe der Fahnenbänder durch WDPi e.V.
anschl. Ausklang mit Frühschoppen im Festzelt.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1986

Anm. der Redaktion: Ein detailliertes Protokoll ist im Mitteilungsblatt PIONIERE Heft 3/1986 s.
4 ff abgedruckt.

Wesentliches aus dem Geschäftsbericht des Vorsitzenden

106
 Die Zahl der Einzelmitglieder erhöhte sich um 8 auf 667. Fest angeschlossene Pionier-
kameradschaften verblieben bei 22. Die korporativ angeschlossenen Pionierkamerad-
schaften nahmen um 5 auf 51 zu. Im abgelaufen Vereinsjahr verlor der WDPi 31 Mitglieder
(23 Tod/8 Austritte).
 Der WDPi veröffentlichte das Sonderheft „PIONIERE“. Die Fortsetzungsreihe „Geschichte
der deutschen Pionierschulen und Ihre Vorläufer“ wurde abgeschlossen. Die Reihe
„Geschichte des Brandenburgischen PiBtl 3“ wird fortgesetzt.
 Bei der Verleihung des v. Mudra-Preises und des Fw-Boldt-Gedächtnispreises wird künftig
an Stelle eines Tellers ein WDPi-Wappenschild überreicht.

Ergebnis bei der Vorstandswahl ( ohne Vorsitzenden)


 Für den zurückgetretenen Geschäftsführer Kamerad Karl Kemmelmeyer wurde Kamerad
Hartmann, der diese Aufgabe bereits für ein Jahr kommissarisch erledigte, mit einer Stimme
Enthaltung gewählt.
 Für den zurückgetretenen Kameraden Schürholz als stv. Geschäftsführer wurde Kamerad
Heinz Hotze mit einer Stimme Enthaltung, gewählt. Kamerad Gerecht, der diese Funktion
bereits für ein Jahr kommissarisch wahrnahm, konnte diese Tätigkeit nicht weiter ausführen,
deshalb die Wahl vom Kamerad Hotze.
Beide Kameraden Hartmann und Hotze wurden bis 23.November 1988 gewählt.
 Als Rechnungsprüfer wurden für ein weiteres Jahr mit drei Stimmen Enthaltungen die
Kameraden Christoph Schlemeier und Gerhard Blume gewählt.

Wesentliches aus dem Tagesordnungspunkt „Anträge“


 Die Versammlung beschloss nach längerer Diskussion, den Vorstand WDPi zu beauftragen,
eine Satzungskommission einzusetzen mit dem Auftrag, die Satzung auf notwendige
Änderungen zu überprüfen und das Ergebnis dieser Überprüfung der Hauptversammlung
1987 vorzulegen.
 Folgende Mitglieder wurden mit 219 Stimmen dafür ,keine dagegen und 6 Enthaltungen zu
Ehrenmitglieder des WDPi ernannt:
- Kamerad Karl Kemmelmeyer, vorgeschlagen durch PiKam Ingolstadt
- Kamerad Gerhard Mattern, vorgeschlagen durch Vorstand WDPi
- Kamerad Herbert Selle, vorgeschlagen durch Vorstand WDPi
- Kamerad Eberhard Meixner, vorgeschlagen durch PiKam ehem. Eisenbahnpionier
- Kamerad Werner Hepp, Vorgeschlagen durch PiKam Dresden

Verschiedenes
Der Vorsitzende verwies auf Publikationen, die entweder im Auftrag des WDPi oder mit
Unterstützung des WDPi veröffentlicht wurden:
 Sonderheft „Pioniere“
 Wallmeister Broschüre
 150 Jahre Bayerische Pioniere
 Festschrift 30 Jahre Pionierschule und
 „Hoch der Bär“, Rammsprüche usw.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1986

Am 12. April 1986 verstarb nach langer, heimtückischer Krankheit das langjährige Mitglied
des WDPi, Rechtsanwalt und Notar Richard Schuhmacher. Richard Schuhmacher war
Beauftragter für Rechtsfragen im Vorstand des WDPi und hat die Satzung des WDPi maßge-
bend geprägt.

107
Neue korporativ angeschlossene Pionier-Kameradschaften:
 Pi-Kameradschaft Emmerich, Emmerich
 Pi-Kameradschaft Pionierbataillon3, Stade
 Pi-Kameradschaft FlußPiKp 850, Neu-
wied

Im August 1986 feierte die Kameradschaft


der Pioniere, Nachrichten und Verkehrs-
truppen Trier 1901, ein Gründungsmitglied
des WDPi 1925, ihr 85-jähriges Bestehen.
Aus Anlaß dieser Feierlichkeiten verlieh der
Vorsitzende des WDPI, Oberst a.D. Fas-
bender der Kameradschaft das Goldene
Fahnenehrenband des WDPi.

Am 25. November 1986 wurde in der


Lützow-Kaserne in Münster-Handorf die
Pionierkameradschaft Münster gegründet.
Neben dem Korps-PiKdr 1, Oberst Drexler, und dem Vorsitzenden des WDPi , Oberst a.D. Fas-
bender, war auch der älteste Pionier am Standort Münster, der 101-jährige Pionierkamerad
Alfred Escher (* 20.8.1885), anwesend. Gründungspräsident wurde der frühere KorpsPiKdr,
Oberst a.D. Walter Klingsporn.

Bestpreise 1986

Zum zweiten Male in Folge holte sich die Mannschaft der Neuwieder FlußPiKp 850 den
Wanderpreis des Waffenringes im Schießen. Den 2.Platz belegte die PzPiKp 350 aus Ham-
melburg und den dritten Platz die PzPiKp 20 aus Braunschweig. Die Preisverleihung fand am
20.November 1986 in Neuwied durch den Inspizienten der Pioniertruppe, Oberst Kordt, im
Beisein des Kommandeurs des Pionierkommandos 850, Oberst Karl Hoffmann, und des
Vorsitzenden des WDPi, Oberst a.D. Fasbender, statt.

Den General von Mudra-Preis 1986 erhielt Fahnenjunker Rudolf Hofweber, 3./PiBtl 10 aus
der Hand des Kommandeurs der OSH während des Jahresabschlussappells.

In Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen als Lehrgangsbester der Feldwebellehrgänge


erhielt Feldwebel Gerhard Graf von der 4.Kompanie des Pipelinepionierbataillons 850 aus
Zweibrücken den Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis 1986. Überreicht wurde der Preis am 16.
Juli 1987 im Pionier-Ausbildungszentrum 851 in Krailing durch den Kommandeur des Pionier-
kommandos 850, Oberst Karl Hoffmann.

1987

Die Hauptversammlung 1987 fand vom 15.-17. Mai in Schleswig im Rahmen der Feier-
lichkeiten zum 30-jährigen Jubiläum des PiBtl 620 und zur Feier der 20-jährigen Patenschaft mit
der Traditionsgemeinschaft ehem. Pommerscher Pioniere statt.

Folgendes Programm (Auszug) erwartete die Gäste:


Freitag, 15.Mai
16:00 -18:00 Uhr Vorstandssitzung im kleinen Speisesaal des OffzHeimes in der Kaserne
108
20:00 Uhr Festakt „20 Jahre Patenschaft zu den ehem. Pommerschen Pionieren“ im
Ständesaal des Rathauses der Stadt (nur für geladenen Gäste)

Samstag, 16.Mai
9:30 – 11:00 Uhr Btl-Appell mit Vorbeimarsch am Antreteplatz der Kaserne
13:00 – 17:00 Uhr Hauptversammlung des WDPi im OffzHeim, Gr. Speisesaal
ab 18:00 Uhr Abendveranstaltung des PiBtl 620 mit Gästen in der Mehrzweckhalle / den
Kp-Zelten
Kameradschaftsabend der Pommerschen Pioniere im UffzHeim

Sonntag, 17.Mai
9:00 Uhr Totenehrung am Mahnmal der Stadt Schleswig

Totengedenken PiBtl 620 am Ehrenmal der Stadt Schleswig

10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst auf der Schleiwiese, anschl. Frühschoppen im


UffzHeim

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1987

An der Hauptversammlung nahmen 60 Einzelmitglieder, Vertreter von 11 fest angeschlossenen


Pionierkameradschaften und von 6 korporativ angeschlossenen Pionierkameradschaften teil.
Darüber hinaus konnte der Vorsitzende als Ehrengäste den Inspizienten der Pioniertruppe,
Oberst Kordt, den Kommandeur des PiBtl 620, Oberstleutnant Köster, und den Vertreter des
Deutschen Bundeswehrverbandes e.V., Oberstabsfeldwebel Pense, begrüßen.

Mitgliederbewegung: Neue Einzelmitglieder : 28; Abgänge durch Todesfälle, Austritte usw: 16;
Gesamtzahl Einzelmitglieder: 683; Pionierkameradschaften: 75

109
Wahlen: Außer der Wahl der Rechnungsprüfer standen keine weiteren Wahlen an. Als
Rechnungsprüfer mit nur 1 Stimme Enthaltung wurden die Kameraden Schlemeier und
Blume wiedergewählt.

Schwerpunkt der Aussprache während der Hauptversammlung war die Diskussion zum
vorgelegten Satzungsentwurf, der durch eine Satzungskommission unter Führung des stv.
Vorsitzenden, Oberst Manzel, erarbeitet wurde und den Mitgliedern vorweg zugeschickt wurde.
Änderungsvorschläge wurden entweder bereits eingefügt oder während der Diskussion noch
ergänzt. Die Satzung wurde schließlich nach 1 1/2 stündiger Diskussion mit 128 ja - Stimmen
durch die Mitgliederversammlung angenommen. Die Satzung wurde im MBl 1/1988 S. 15 ff.
veröffentlicht.

Die Versammlung fasste folgende Beschlüsse:


 Der Beitrag für Einzelmitglieder beliebt unverändert.
 Der Beitrag für Pionierkameradschaften wird einheitlich auf 28 DM (einschl. Bezug des
MBl) festgelegt.
 Die Mitgliederversammlung 1988 wurde an den Standort Lübeck vergeben.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1987

Am Mittwoch, den 16.September 1987 wurde der aus dem aktiven Dienst ausscheidende
Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte Europa - Mitte General Leopold Chalupa, an der
Pionierschule München durch den Kommandeur der Schule, Brigadegeneral Roland Zedler, von
der Pioniertruppe verabschiedet.

Bestpreise 1987

Der Wanderpreis des Waffenringes im Schießen wurde erneut von der Flußpionierkompanie
850, Neuwied gewonnen. Nachdem die Kompanie dreimal in Folge den Preis gewann, blieb er
endgültig in Neuwied. Die Preisverleihung war am 3.Dezember 1987 durch den Inspizienten
der Pioniertruppe, Oberst Kordt, in der General-Henke-Kaserne. Den 2. Platz belegte die PzPiKp
350 aus Hammelburg und den 3. Platz die 2./PiBtl 140 aus Emmerich.

Zum Abschluss des Fahnenjunker-Lehrganges wurde der General-von-Mudra-Preis 1987 an


den jahrgangsbesten Offizieranwärter der Pioniere, Fahnenjunker Jürgen Buellesbach,
4./PiLBtl 220, München im Rahmen des Abschlussappells durch den stv. Vorsitzenden des
Waffenringes verleihen.

1988

Zusammen mit dem 25-jährigen Bestehen des Pionierbataillons 61 am 3. und 4. September


fand die Mitgliederversammlung des WDPi e.V. 1988 in der Trave-Kaserne in Lübeck statt.
Neben dem Bataillon war in dieser Kaserne noch die PzPiKp 170 und 180 stationiert.

Programm der Gesamtveranstaltung (Auszug):

Freitag , 2. September
15:00 -18:00 Uhr Erweiterte Vorstandsitzung WDPi in der Trave-Kaerne, OffzHeim
20:00 Uhr Geselliges Beisammensein im UffzHeim

110
Samstag, 3. September
Vormittag: Zur freien Verfügung der Teilnehmer
14:00 Uhr Gemeinsame Totenehrung am Denkmal in der Trave-Kaserne

14:45 – 17:00 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi


18:00 Uhr Bataillonsappell anschl. Kameradschaftsabend unter den
Schleppdächern des Techn.Bereiches

Sonntag, 4. September „Tag der offenen Tür“ am Wasserübungsplatz auf der Teerhofinsel
9:00 Uhr Feldgottesdienst
10:00 – 14:30 Uhr Vorführungen
17:00 Uhr Platzkonzert mit anschl. feierlicher Flaggeneinholung und
Gästebiwak

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse bei der Hauptversammlung 1988

Wesentliche Punkte aus dem Geschäftsbericht des Vorsitzenden waren:

 60 % der neu eingetretenen Einzelmitglieder kamen aus der aktiven Truppe.


 Die Mitgliederzahl im abgelaufenen Geschäftsjahr war durch die hohe Anzahl an Todesfällen
weitgehend konstant geblieben. Es traten 3 Pionier-Kameradschaften und 21 Einzelmit-
glieder bei.
 Die Einführung der Geburtstagsliste im Mitteilungsblatt kam positiv an.
 Die Verteilerzahl des Mitteilungsblattes und die Beiträge zur Gestaltung des Mitteilungs-
blattes liesen zu wünschen übrig.
 Der im vorhergehenden Jahr angekündigte Einsatz von EDV für den Geschäftsbetrieb war
weitgehend abgeschlossen.

Bei den anschließenden Neuwahlen (ohne Vorsitzenden) kam es zu folgenden Ergebnissen:


Kamerad Manzel stv. Vorsitzender (ja 83 / nein 1/ Enthaltung 1)
Kamerad Hartmann Geschäftsführer ( ja 83 / nein 1/ Enthaltung 1)
Kamerad Hotze stv. Geschäftsführer ( ja 83 / nein 1/ Enthaltung 1)
Kamerad Mattern Schatzmeister ( ja 83 / nein 0/ Enthaltung 2)
Kamerad Salchow stv. Schatzmeister ( ja 83 / nein 1/ Enthaltung 1)
Kamerad Roßberger Schriftleiter ( ja 83 / nein 1/ Enthaltung 1)

Als Rechnungsprüfer wieder gewählt wurden die Kameraden Schlemeier und Blume

Zu Ehrenmitgliedern wurden auf Vorschlag des Vorstandes ernannt:


Kamerad Karl Bichlmaier Pionier-Kameradschaft Ingolstadt
Kamerad Randolf Kugler Pionier-Kameradschaft ehem. Landungspioniere
Frau Christl Schlemeier Pionier-Kameradschaft Holzminden

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurde beschlossen / bekanntgegeben:


 Der Vorsitzende wird 1x im Jahr ein Kontakttreffen mit den Vorsitzenden der Pionier-
Kameradschaft (Nord – West – Süd) durchführen.
 Der Inspizient der Pioniertruppe, Oberst Kordt, berichtete über die zu erwartende organisa-
torischen Umstellungen bei der PiTruppe und über die neuen Waffen- und Geräteaus-
stattungen
111
 Die Mitgliederversammlung 1989 wird nach Zustimmung des PiBtl 1 und der Pionier-
Kameradschaft und des THW Holzminden in Holzminden abgehalten.

Weitere nennenswerte Ereignisse der Gesamtveranstaltung:

 Beim Bataillonsappell traten auch Pionierzüge aus Dänemark und Großbritannien an.
 Das PiBtl 1 erhielt aus der Hand der Frau Stadtpräsidentin eine Fahne der Stadt Lübeck.
 Über 20.000 Besucher sahen die Vorführungen auf dem Wasserübungsplatz Teerhofinsel.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1988

Am 2. Februar 1988 ist das Ehrenmitglied und der langjährige 2. Vorsitzende des WDPi,
Kamerad Oberstleutnant a.D. Albert Krumsiek, im Alter von 82 Jahren verstorben. Er
wurde am 8.Februar in Holzminden unter zahlreicher Beteiligung von Freunden und Kameraden
mit militärischen Ehren zur letzten Ruge geleitet. Krumsiek hatte entscheidenden Anteil daran,
dass es 1952 auf dem ersten Nachkriegs-Pioniertreffen in Holzminden zur Wiedergründung des
Waffenringes kam.

Das Amtsgericht, Registergericht, München hatte mit Eintragung vom 5. Februar 1988 die
Neufassung der Satzung des WDPi eingetragen und anerkannt. Die Satzung wurde im
Mitteilungsblatt PIONIERE 1/ 1988, auf S. 14/15 veröffentlicht.

Folgende Pionier-Kameradschaften wurden neu gegründet:


 Pionier-Kameradschaft Freundeskreis ehem. Eisenbahn-Pioniere, Wien
 Pionier-Kameradschaft Kameradenkreis ehem. ROB Pi-/, München
 Pionier-Kameradschaft Kameradenkreis ehem. PiBtl 51 (mot)

Bestpreise 1988

Der Wanderpreis im Schießen des Waffenringes 1988 ging nach


Hammelburg. Sieger wurde die PzPiKp 350. Zweiter Sieger
wurde die FlußPiKp 850 aus Neuwied und dritter Sieger die
PiplPiKp 602 aus Schleswig. Die Preisverleihung war am 17.
November. Der Preis musste neu gestiftet werden, da der
Vorgängerpreis dauerhaft bei der FlußPiKp 850 blieb. Der
Wanderpreis wurde vom PiInstStpkt Wiesbaden – Schierstein
unter der Leitung von Dipl. Ing Heinrich Böcher hergestellt.

Der Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis 1988 wurde am 15.April


1989 anlässlich des ersten Regionaltreffens in Ingolstadt an den
Neuer Schießwanderpreis Jahresbesten der Fw-Lehrgänge an der Pionierschule 1988,
ab 1988
Feldwebel Steinhäussler, AmphPiBtl 230 verliehen.

1989

Holzminden war Gastgeber der Mitgliederversammlung des WDPi 1989 am 9. September,


die eingebettet war in ein von der Pionier-Kameradschaft Holzminden und dem Pionierbataillon
1 unter der Führung von Oberstleutnant Helmut Schneider gestaltetes Wochenende vom 8.-10.
September.

112
Gesamtprogramm (Auszug):

Freitag, 8.September
15:00 -18:00 Uhr Erweiterte Vorstandsitzung im OffzHeim, Böntalstr. 7a
20:00 Uhr Kameradschaftsabend im Felsenkeller, Hoher Weg 24

Samstag, 9.September
9:30 – 12:00 Uhr Mitgliederversammlung im Felsenkeller
13:00 – 17:00 Uhr Tag der offenen Tür
Pionierwettkämpfe mit Brückenschlag, dem 12. Pionierwettkampf
der 1. Panzerdivision und anderen Vorführungen auf dem Wasser-
übungsplatz
ab 20:00 Uhr Teilnahme am Pionier-Biwak auf dem Wasserübungsplatz

Sonntag, 10.September
9:30 Uhr Totenehrung/Kranzniederlegung in der Medem-Kaserne
10:30 Uhr Feldgottesdienst anschl. Ausklang mit Frühschoppen auf dem
Landübungsplatz

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Der Vorsitzende stellte in seinem Geschäftsbericht u.a. fest und berichtete:


 Die Zusammenarbeit mit der aktiven Pioniertruppe war an vielen Orten erfolgreich und
verlief reibungslos. Die Zahl der bei der Truppe vorhandenen Traditionsräume nahm zu.
 Der Zugang von aktiven Pioniersoldaten zum WDPi hat sich erheblich, besonders bei den
jüngeren Jahrgängen, erhöht. Im abgelaufenen Jahr traten 20 neue Mitglieder des Jahrgangs
1950 und jünger bei. Insgesamt war der Mitgliederstand von 676 im Jahr 1989 auf 716
angestiegen. Das war der höchste Mitgliederzuwachs seit vielen Jahren. Bei den
Pionierkameradschaften gab es drei Auflösungen, zwei durch Überalterung und eine durch
Auflösung der Einheit (FlußPiKp 850).

Die Wahlen des Vorsitzenden und der Kassenprüfer wurden geleitet vom Wahlleiter Oberst
Kordt.
Oberst Fasbender wurde für weitere 4 Jahre einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Die
bisherigen Kassenprüfer, die Kameraden Schlemeier und Blum, beide aus Holzminden
wurden ebenfalls mit drei Stimmen Enthaltung wieder bestätigt.

Anträge
Auf Vorschlag des Vorstandes wurden die Beiträge durch die Versammlung ohne Gegenstimme
wie folgt erhöht:
 Der Beitrag statt bisher DM 28,- p.a. ab 1990 DM 32,- .
 Bezugsgeld statt bisher DM 12,- p.a. ab1990 DM 14,-.
 Das Bezugsgeld für „PIONIERE“ beim Bezug über die Pionierkameradschaften soll bei DM
10,- verbleiben.

113
Weitere nennenswerte Ereignisse 1989

Das erste Regionaltreffen mit den Kameradschaftsvorsitzenden aus dem Süddeutschen-


raum fand, wie bei der Hauptversammlung 1988 angekündigt, am 15. April 1989 in der
Pionierkaserne a. d. Schanz in Ingolstadt statt.
Vertreter von 13 Pionierkameradschaften waren anwesend und wurden vom WDPi-Vorsitzenden
begrüßt. Das Treffen war eine Zusammenkunft ohne Tagesordnung mit dem Ziel, sich näher
kennenzulernen und das Treffen als Möglichkeit zum Informationsaustausch zu nutzen. Die
Veranstaltung wurde von allen Teilnehmern als Gewinn bringend und für die Arbeit in den
Kameradschaften als wertvoll bezeichnet.

Bestpreise 1989

Nach 1988 hat auch 1989 die PzPiKp 350 den Schieß-Wanderpreis wieder nach Hammelburg
geholt. Die Übergabe des Preises erfolgte am 9.Januar 1989 durch Oberst Kordt im Beisein des
Kommandeurs der Brigadeeinheiten Brigade 35, Oberst Kramer. Mit der PzPiKp 100 aus
Weiden auf dem zweiten Platz war eine Mannschaft wieder „im Kommen“, die den Wanderpreis
schon einmal endgültig gewonnen hatte. Den dritten Platz teilten sich die Mannschaften der
LLPiKp aus Passau und der PzPiKp aus Ahlen.

1990

Die Wiedervereinigung Deutschlands am 3.Oktober 1990 war das herausragende und


einmalige Ereignis im Jahr 1990 mit einschneidenden Auswirkungen auch auf den Waffenring
Deutscher Pioniere
Am 3. Oktober 1990 wurden Pionier-Standorte im Osten, wie z.B. Hagenow, Spechtberg,
Storkow, Lehnitz und Doberlug-Kirchhain, Pirna und Zeitheim, Gera und Bad Salzungen,
ebenso Havelberg und Weißenfels und nicht zuletzt der traditionsreiche Pionierstandort Dresden
an der Elbe Standorte der Bundeswehr. 24 Pioniertruppenteile und 10 andere militärische
Dienststellen der Pioniertruppe der ehem. Nationalen Volksarmee traten unter das Kommando
der Bundeswehr. Sie wurden im Laufe des Jahres 1991 aufgelöst.
Aus ihrem Personalbestand wurden die heutigen Pionierverbände des Heeres im Osten
Deutschlands aufgebaut.

Aus ihnen entstanden die ersten neuen Pionierkameradschaften in den neuen


Bundesländern:
Pionierkameradschaft ehem. MilTransportwesen, Doberlug-Kirchhain aus PiRgt 2, PiBauBtl 2,
PiLehr u. AuswStelle (PILAS), PiWerkstLager 2,

Pionierkameradschaft Storkow aus PiRgt 2, Storkow


Pionierkameradschaft Schwerin aus PiBtl 8, Hagenow,
Pionierkameradschaft OHG Havelberg aus PontonRgt 5 und PiBtl 19

Die Mitgliederversammlung in diesem historischen Jahr 1990 fand im Rahmen der


Jubiläumsveranstaltungen des SchwimmBrBtl 850 vom 14.- 16.September 1990 in Bensheim -
Auerbach statt.
Die Schwimmbrückenpioniere feierten ein dreifaches Jubiläum: 40 Jahre Schwimmbrücken-
soldaten in Darmstadt (Labour-Service-Organisation der US-Armee bis 1965), 25 Jahre
SchwBrBtl 850 in der Bundeswehr und 10 Jahre Patenschaft der Stadt Bensheim mit dem
SchwBrBtl 850
114
Dazu war folgendes Programm (Auszug) geboten:
Freitag, 14.September
15:00 – 18:00 Uhr Erweitere Vorstandssitzung im Bürgerhaus Kronepark
21:00 Uhr Großer Zapfenstreich im Weiherhausstadium ; anschl Empfang der
Stadt Bensheim und des SchwBrBtl 850 für geladene Gäste im
Bürgerhaus Kronepark

Samstag, 15.September
9:00 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi e.V. im Bürgerhaus Kronepark
12:00 -16:30 Uhr Tag der offenen Tür an der Brückenstelle Germersheim mit
- Kriegsbrückenschlag
- Fahren auf dem Rhein mit BODAN – Fähren
- Vorstellung der Geräte
ab 17:00 Uhr „Volksfest der Auerbacher Pioniere“ in der Frankenstein-Kaserne
in Darmstadt –Eberstadt mit Tanz und Unterhaltung durch die Big
Band des Luftwaffenkorps 2

Sonntag, 16.September
9:00 Uhr Totenehrung / Kranzniederlegung durch SchwBrBtl 850 , VdK und
WDPi im Soldatenfriedhof Bensheim -Auerbach
10:00 Uhr Feldgottesdienst Frankenstein-Kaserne
11:15 Uhr Appell zur Verabschiedung des Befehlshabers TerrKdo Süd,
GenMaj Gerhard Brugmann
anschl. Ausklang / Frühschoppen mit Platzkonzert

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Anm. der Redaktion: Ein detailliertes Protokoll ist im Mitteilungsblatt PIONIERE Heft 3/ 4 1990
S. 18 ff abgedruckt.

Der Vorsitzende begrüßte zu Beginn der Versammlung neben den anwesenden Delegierten als
Ehrengäste den Kdr des SchwBrBtl 850, Oberstleutnant Siegfried Wachter, und den General der
Pioniere und ABC-Abwehr, Brigadegeneral Zedler, der die Gelegenheit nutzte, einen Über-
blick über Neuerungen in der Pioniertruppe, sowohl auf dem Personalsektor, als auch beim Gerät
und besonders in der Struktur der Verbände , zu geben.

In seinem Geschäftsbericht führte der Vorsitzende u.a. folgende wesentliche Punkte an:

Das abgelaufene Geschäftsjahr war von folgenden drei Begebenheiten besonders geprägt:
 Von der Wiedervereinigung Deutschlands und der Intensivierung der Kontakte mit den
Kameraden in der ehemaligen DDR durch die West-Pionierkameradschaften sowie der
Aufnahme erster Kontakte durch den Vorstand des WDPi mit den Pionieren der ehemaligen
NVA.
 Von den Gespräche und Diskussionen mit den Vorsitzenden und Vertretern der Pionier-
kameradschaften bei den Regionalkonferenzen und
 von der Diskussion mit den Pionierkameradschaften über eine mögliche Namensänderung
des Waffenringes .
115
Der Mitgliederstand hatte sich im vergangenen Jahr nicht wesentlich verändert. Es gab 26
Beitritte, davon waren 14 unter 50 Jahre, der Jüngste war Jahrgang 1968. Insgesamt hatte der
WDPi zum 31.August 1990 721 Einzelmitglieder und nach wie vor 77 Pionierkameradschaften.

Die Kontaktaufnahme des Vorstandes des WDPi mit den Kameraden in der ehemaligen
DDR wurde zunächst durch den kostenlosen Versand des Mitteilungsblattes versucht. Der Erfolg
war eher wegen fehlender Adressen gering. In Absprache mit dem Verband deutscher Soldaten
(VdS) kam man überein, die Gründung von Kameradschaften nicht zu überstürzen, sondern die
Entwicklung der Übernahme der Berufs- und Zeitsoldaten abzuwarten, um dann über die neu
gegliederte aktive Pioniertruppe evtl. auch Zugang zu den Ausgeschiedenen zu bekommen.

Weitere Punkte der Hauptversammlung

Wahlen:
Keine Vorstandswahlen.
Als Rechnungsprüfer wurden die Kameraden Mahlmann und Schlemaier aus Holzminden
gewählt.

Anträge:
Die Pionierkameradschaft München beantragte, dass, obwohl sie grundsätzlich mit einer
Namensänderung des WDPi einverstanden sei, bei der Mitgliederversammlung 1990 kein
Beschluss zur Namensänderung des WDPi gefasst werde, sondern, dass der Vorstand des
WDPi Vorschläge für Namensänderungen im Mitteilungsblatt bekanntgeben möge und die
Mitglieder und Kameradschaften zur Stellungnahme und zu weiteren Namensänderungen
auffordern solle. Über die beiden am meisten genannten Vorschläge solle dann bei der nächsten
Mitgliederversammlung abgestimmt werden.
Dieser Antrag wurde mit überwiegender Mehrheit (72 Stimmen ja, dagegen 4, Enthaltungen 2)
angenommen.
Der Antrag des Vorstandes, dem Waffenring einen neuen Namen zugeben, etwa
„Kameradenkreis der (Deutschen) Pionier(truppe)“ e.V., vormals WDPI, wurde daraufhin vom
Vorsitzenden zurückgezogen.
Anmerkung der Redaktion: „Waffenring“ ja oder nein ? Gedanken zur Diskussion über den
Namen Waffenring Deutscher Pioniere sind auch im Mitteilungsblatt 3 / 4 1990, S. 20 ff
abgedruckt.

Die Kameraden Alvermann, Masch und Storm wurden für die Ernennung zu
Ehrenmitgliedern vorgeschlagen. Der Antrag wurde, mit je einer Enthaltung bei Alvermann
und Storm, einstimmig befürwortet.

Verschiedenes:
Die Mitgliederversammlung 1991 wurden nach Minden vergeben. Genauer Termin war noch zu
klären.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1990

Der Kamerad Ernst Strom wurde am 3. März 1990 anlässlich des 93. Stiftungsfestes der
Pionierkameradschaft Lübeck für seine langjährige Mitgliedschaft (seit 1936) und seine mehr als
30-jährige Tätigkeit als Kassenwart in der Lübecker Kameradschaft zum Ehrenmitglied des
Waffenringes Deutscher Pioniere ernannt.

Kommandowechsel an der Pionierschule. Mitte März 1990 übergab der General der
Kampfunterstützungstruppe, Brigadegeneral Klewin, das Kommando über die Pionierschule von
Brigadegeneral Roland Zedler an Oberst i.G. German Drexler, bisher KorpsPiKdr I.Korps.
116
Brigadegeneral Zedler wurde nach Umgliederung des Heeresamtes zum 1.4.1990 erster General
der Pioniere und ABC- Abwehr.

Anknüpfend an das Regionaltreffen für Süddeutschland in 1989 fanden 1990 die Treffen mit
den Vorständen der Pionierkameradschaften aus West- und Norddeutschland am 28.April
und 21. Juli in Köln und Geesthacht statt. Es gab keine feste Tagesordnung. Ziel der Treffen
war ein gegenseitiges Kennenlernen und ein Erfahrungsaustausch ohne Zeitdruck.
Hervorzuheben ist der Vortrag des anwesenden Inspizienten der Pioniertruppe, Oberst Krohm,
der über das Neueste (Gliederung und Ausrüstung, Stationierung) in der Pioniertruppe,
auch bedingt durch die jüngsten politischen Veränderungen, informierte und die Diskussion zur
Namensänderung des Waffenringes. Der Vorsitzende erläuterte die Gründe dafür, warum man
z.Zt. eine Namensänderung überprüft. Verschiedene Behörden und Ämter bis hin zum
Landeskriminalamt stoßen sich an dem Begriff „Waffenring“. Aber auch potentielle
Mitgliedsanwärter stößt die Bezeichnung ab. In der Welt der Kriminalisten und der Polizei ist
„Waffenring“ inzwischen zu einem festen Begriff für eine bestimmte kriminelle Vereinigung
geworden, die illegal mit Waffen handelt. Darüber hinaus erklärte er, dass die Bundeswehr den
Begriff „Waffengattung“ nicht mehr kenne, er wurde schon vor vielen Jahren durch das Wort
„Truppengattung“ ersetzt. Diese Anmerkungen zum Thema „Namensänderung“ führten zu
zahlreichen kritischen, aber konstruktiven Äußerungen.

Bestpreise 1990

Das auch Soldaten einer Stabs-und


Versorgungskompanie auf dem
Schießstand ihren Mann stehen
können hat die 1./PiBtl 110 in
Minden bewiesen, die den
Wanderpreis des Waffenringes
1990 im Schießen gewann.
Den Preis überreichte der General
der Pioniere und ABC-Abwehr,
Brigadegeneral Zedler, im Beisein
des Vorsitzenden des WDPi, Oberst
a.D. Fasbender. Zweiter wurde die
LLPiKp 250 aus Passau, die als
Die Siegermannschaft der 1./PiBTl 110; li: BG Roland Zedler Anerkennung das Wappen-Schild
des WDPi erhielt. Den dritten Platz
belegt PplPiKp 601 aus Schleswig.

1991

Die Mitgliederversammlung des WDPi 1991 fand vom 20.-22. September in Minden
zusammen mit den Feierlichkeiten des 90-jährigen Jubiläums der Pionierkameradschaft Minden
statt.
Die Festtage wurden vorbereitet und ausgestaltet durch die Pionierkameradschaft Minden unter
Führung ihres Vorsitzenden Kamerad Alvermann und dem Amphibischen Pionierbataillon 130
mit dem Kommandeur Holger Sick.

Folgendes Programm (Auszug) war vorbereitet:


Freitag, 20.September
14:00 Uhr Empfang durch die Stadt im Rathaus für geladene Gäste

117
15:00 – 16:00 Uhr Vorführungen auf dem Wasserübungsplatz
16:30 – 18:00 Uhrr Erweiterte Vorstandssitzung des WDPi in Kruses Parkhotel
ab 19:30 Uhr Kameradschaftsabend im „Haus Carstensen“

Samstag,21.September
9:30 – 12:00 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi im Offizierheim der Herzog-
von Braunschweig-Kaserne
12:15 Uhr Gemeinsames Mittagessen, anschl. Kranzniederlegung in der
Kaserne am Denkmal der ehem. hannoverschen Pioniere
15:00 Uhr Ausflugsfahrt in das Mindener Land

Sonntags, 22.September
10:00 Uhr Stadtführung, anschl. Abreise

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung


Anm. der Redaktion: Ein Kurzprotokoll dieser Hauptversammlung ist im Mitteilungsblatt
PIONIERE Heft 4 /1991 S. 28 abgedruckt.

Der Vorsitzende des WDPi begrüßte letztmalig Brigadegeneral Zedler als General der Pioniere
und ABC - Abwehr. Zum Abschied unterrichtete dieser die Delegierten über die Reduzierung
der Pioniertruppe auf dem Weg zum Heer der deutschen Einheit und die künftige Geräte - und
Materialausstattung der „neuen Pioniertruppe“.

Mit dem Geschäftsbericht informierte der Vorsitzende u.a. über


 die Mitgliederbewegung. Die Zahl der Einzelmitglieder betrug zum Zeitpunkt der
Hauptversammlung: 730. Dies war seit 1983 ein Anstieg um 135 (320 Neumitglieder ,185
Abgänge);
 die Besetzung des Ausschusses „ Geschichte und Tradition“ mit Oberstleutnant i.G.
Gerhard Rüddenklau als Obmann. Der langjährige Obmann diese Ausschusses Kamerad
Masch musste aus gesundheitlichen Gründen seinen Tätigkeit beenden;
 das Fehlen eines Schriftleiters für das Mitteilungsblatt seit über 2 Jahre;
 die neue Zusammensetzung des Beirates (Stand September 1991)
Ehrenvorsitzende: Brigadegeneral a.D. Michael Koller-Kraus,
Wiesbaden
Generalmajor a.D. Karl Herzog, München
Sprecher der PiKam: Kamerad Heinrich Alvermann, Minden
stv. Sprecher der PiKam: z.Zt. unbesetzt:
Vertreter der Pioniertruppe: Oberst Carl-Joachim Hauffe, PiSchule
Vertreter des THW: Hauptmann d. R. Dirk-Hubert Bosse, München
Pioniertradition u.-geschichte: Oberstleutnant i.G. Gerhard Rüdenklau, Hennef
Spezialpioniere und
PiWesen/Infra: Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann, Karlsruhe
Mitteilungsblatt „PIONIERE“: Oberst a.D. Carlheinz Wiefel, Rheinbach
Sozialfragen: Hauptfeldwebel a.D. Hans Theis, Oberwesel
Ehrungen und Archiv: Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert, Neufahrn
z.b.V: Oberst a.D. Günter Manzel, Ottobrunn

Ergebnis der Neuwahl des Vorstandes (ohne Vorsitzenden):


Gewählt wurden als
stv Vorsitzender : Oberstleutnant Michael Salchow (Oberst Manzel

118
kandidierte nicht mehr)
Geschäftsführer : Kamerad Kurt Hartmann (wieder gewählt)
stv.Geschäftsführer Oberstleutnant Heinz Hotze (wieder gewählt)
Schatzmeister: Kamerad Gerhard Mattern (wieder gewählt)
stv. Schatzmeister: Oberstleutnnat a.D. Ernst F. Göwel, Köln
(neu gewählt)
Stelle des Schriftleiters blieb unbesetzt, da kein Vorschlag vorlag. Die Aufgaben wurden durch
den Vorsitzenden wahrgenommen.
Kassenprüfer: die Kameraden Schlemeier und Mahlmann wurden
wiedergewählt.

Bei der Abstimmung zur Namensänderung des Waffenring Deutscher Pioniere e.V
gab es folgendes Ergebnis:
 83 Stimmen gegen eine Namensänderung
 9 Stimmen für eine Namensänderung
 1 Enthaltung
Damit war der Antrag auf Umbenennung abgelehnt. Die Ablehnung wurde mit großem Beifall
begrüßt.
( s. auch unter „Weitere nennenswerte Ergebnisse 1991“)

Unter „Verschiedenes“ wurde erwähnt, dass


 die nächste Mitgliederversammlung am 26. September 1992 an der Pionierschule stattfinden
wird und nur einen Tag dauern wird.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1991

Am 14. März 1991 fand die Gründungsversammlung der Pionierkameradschaft


„Militärtransportwesen“ in der Pionierkaserne „Schacht“ in Doberlug-Kirchhain statt. Die
neugegründete Kameradschaft war die erste Kameradschaft in den neuen Bundesländern.
Sie wurde am 25. April als Mitglied im Waffenring Deutscher Pioniere e.V. aufgenommen.
Erster Vorsitzender der neuen Pionierkameradschaft war Oberstleutnant Bardel.

Am 18. März verstarb im Alter von 81 Jahren der langjährige Geschäftsführer und
Ehrenmitglied im Waffenring, Regierungsoberamtsrat a.D. Karl Kemmelmeyer. Kamerad
Kemmelmeyer übernahm das Amt des Geschäftsführers des WDPi im Jahr 1978 und nahm es
wahr bis 1985. Er wurde am 23.April auf dem Friedhof in Straßlach bei München beerdigt. Seine
Ingolstädter und Münchner Pionierkameraden begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Der
Ehrenvorsitzende Generalmajor a.D. Karl Herzog hielt für seinen Freund die Grabrede.

Am 1. April 1991 verlegte die Lehrgruppe B der Pionierschule die VI. Inspektion in die
Pionierkaserne auf der Schanz nach Ingolstadt. Die restlichen Teile der Lehrgruppe folgten bis
September 1992. Die Lehrgruppe war damit – ohne dass man dies zu diesem Zeitpunkt wusste -
das Vorkommando für die Verlegung der gesamten Schule im Januar 2009.

Am 19. April 1991 wurde in Storkow durch den Befehlshaber im Wehrbereich VIII, Herrn
Generalmajor Haasler, die Pionierbrigade 80 als Modellbrigade für die noch vorgesehenen
Pionierbrigaden 10 – 70 aufgestellt. Das Kommando übernahm der bisherige Inspizient der
Pioniertruppe, Oberst Krohm. Gleichzeitig wurde auch der erste Verband dieser Brigade, das
PiBtl 801 unter Führung von OTL Gorke in Dienst gestellt.

Am 8. Juni fand an der Pionierschule in München ein Regionaltreffen statt.

119
Am 6. Juli 1991 vollendete das Ehrenmitglied im WDPi, Generalleutnant a.D. Hans von
Donat seinen 100. Geburtstag in seinem Stuttgarter Haus.
Anmerkung der Redaktion: Eine ausführliche Würdigung seiner Verdienste als Eisenbahnpionier
im 1. und 2. Weltkrieg und als Vorsitzender und Ehrenvorsitzender der vom ihm gegründeten
Kameradschaft der Eisenbahnpioniere ist im MBl 2/3 1991, S. 21 abgedruckt.

Oberst a.D. Wilhelm Branning, der Senior der ehem. 16er Pioniere konnte am 7. Juli 1991
seinen 99. Geburtstag feiern. An seinem Geburtstag wurde Kamerad Branning, der bereits seit
1956 dem WDPi angehörte, zum Ehrenmitglied im Waffenring Deutscher Pioniere e.V ernannt.

Mit Wirkung vom 30. September übergab der Amtschef des Heeresamtes, Generalleutnant
Ernst Klaffus die Führung der Abteilung X des Heeresamtes (General der Pioniere und
ABC-Abwehr) von dem in den Ruhestand tretenden Brigadegeneral Dipl.Ing. Roland Zedler
an Brigadegeneral Andreas Wittenberg. Die Verabschiedung von Brigadegeneral Zedler aus
der Pioniertruppe durch den Amtschef fand am 30. September beim Pionierbataillon 2 in Hann.-
Münden statt.

Am 10. Oktober 1991 gründeten 64 Kameraden in Anwesenheit des Vorsitzenden des


Waffenringes Deutscher Pioniere, Oberst a.D. Fasbender, und des Kommandeurs der
Pionierbrigade 80, Oberst Krohm, im Restaurant „Haus Seeburg“, Chaussee 3, Storkow die
zweite Pionierkameradschaft in den neuen Bundesländern, die Kurmärkische
Pionierkameradschaft Storkow. Sie trat unter der Nummer 100 dem Waffenring Deutscher
Pioniere bei. Erster Vorsitzender war Oberstleutnant Dieter Dohm

Der WDPi hat eine Damenbrosche entwerfen lassen. Sie


sollte nicht als Ehrung im Sinne der WDPi-Satzung gelten,
sondern dazu dienen als Anerkennungsgeschenk vergeben
zu werden. Der Preis pro Stück betrug DM 19.-. bei
Abnahme von 10 Stück war 1 Brosche kostenfrei.
Damenbrosche

Der WDPi hat als Geschenkartikel neue Krüge und ein


neues Wappen
beschafft. Die Krüge ohne Deckel kosteten DM 10.- und die
mit Deckel DM 20.-.
Die Kosten für das Wappen waren zunächst DM 23.-
(Subskriptions-preis) und anschließend DM 26. Zu den
jeweiligen Kosten kamen noch die Versandkosten.

Im Mitteilungsblatt 2/3, Juli 1991 auf Seite 30 wurde das Umfrageergebnis zur
Namensänderung des WDPi, wie von der Pionierkameradschaft München bei der Haupt-
versammlung 1990 beantragt, veröffentlicht. Gemäß Beschluss der Versammlung sollten nur
die beiden durch die Pionierkameradschaften bzw. Einzelmitglieder am meisten genannten
Vorschläge veröffentlicht werden und bei der nächsten Mitgliederversammlung zur Wahl stehen.
Dies waren:
 Bund Deutscher Pioniere e.V.
 Verband Deutscher Pioniere e.V.
Mehrmals wurde auch genannt: Kameradenkreis(bund) Deutscher Pioniere e.V.

Im Mitteilungsblatt 4, Nov 1991, S. 5/6 sind alle aktiven Pioniertruppenteile und –stäbe unter
dem Titel „Die Pioniertruppe auf dem Weg zum Heer der deutschen Einheit“ aufgelistet.

120
Bestpreise 1991

Auch in 24. Jahr war der Schieß-


preis des Waffenringes wieder
„heiß“ umkämpft. Als Sieger für
1991 ging die Panzerpionier-
kompanie 330 aus Dedelstorf aus
dem Wettbewerb hervor. Die
Kompanie hatte bereits im ersten
Jahr nach der Stiftung den Schieß-
preis gewonnen. Damals im Jahr
1968, noch als Panzerpionier-
kompanie 30.
Den zweiten Platz belegte die
PzPiKp 30 aus Nienburg, gefolgt
Übergabe des Waffenring-Wanderpreises 1991 im Schießen von der PplPiKp 601 aus Schles-
v.l.n.r.: GendPi BrigGen Wittenberg, Vorsitzender WDPI, O.a.D. Fas- wig
bender, KpChef PzPiKp 330, Hptm Kinner Im Jahr 1991 wurde der General-
von-Mudra-Preis an den besten Offizieranwärter der Pioniertruppe, Fahnenjunker Lukas
Heyen vom Pionierbataillon 140, Emmerich und der Feldwebel-Boldt-Gedächtnispreis an den
Besten der Feldwebellehrgänge, Feldwebel Hans Kreil vom Pionierbataillon 12, Speyer ver-
liehen.

Am 12. April 1991 überreichte der Kommandeur des Pionierbataillons 310, Oberstleutnant
Oswald Thurn, dem Offizieranwärter Fähnrich Bernd Schmid als Jahrgangsbesten des 59. OAJ
den „General-von-Mudra-Preis“. Fähnrich Schmid war Angehöriger des Bataillons seit Juli
1989. Das PiBtl 310 bildete seit 1987 44 Offizieranwärter und Reserveoffizieranwärter aus.

1992
Die Mitgliederversammlung 1992 war eine eintägige Veranstaltung und fand am 26. Septem-
ber 1992 an der Pionierschule statt.

Das Programm sah wie folgt aus:


10:30 – 13:00 Uhr Mitgliederversammlung mit anschl. Vortrag „ Die Pioniertruppe
der Bundeswehr in der neuen Heeresstruktur.“ in der Aula
13:10 – 14:00 Uhr Gemeinsames Mittagessen im Speisesaal 1
14:00 – 16:00 Uhr Programm durch die Pionierschule
1. Museumsbesuch / PiTechn. Lehrsammlung
2. Afrikazentrum
3. Fachmedienzentrum / Videoproduktion
4. Computer-Hörsaal
5. Tauchtopf
Ab 16:00 Uhr Gemütliches Beisammensein im Kasino

121
Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung
Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung ist im Mitteilungsblatt PIONIERE
Heft 3 /Juli 1992 S. 22 abgedruckt.

Als Ehrengäste begrüßte der Vorsitzende den General der Pioniere und ABC-Abwehr,
Brigadegeneral Andreas Wittenberg und den Schulkommandeur, Brigadegeneral German
Drexler, sowie den neuen Vertreter der Pioniertruppe im Beirat, Oberstleutnant Alois Jodl.

Mit dem Geschäftsbericht wurde die Versammlung informiert über


 die Mitgliederbewegung. Der WDPi hatte zum Zeitpunkt der Hauptversammlung 740
Einzelmitglieder. Bei 39 Neueintritten (meist jüngere Kameraden) war nach Abzug der
„Verluste“ dennoch ein leichter Aufwärtstrend zu vermelden. In Schnitt kamen wöchentlich
1-2 Neuaufnahmen hinzu. Bei den Pionierkameradschaften standen 2 Auflösungen in einem
Jahr 5 Neugründungen gegenüber: Kurmarkt/Storkow, Speyer, Lahnstein, Auerbacher
Pioniere und die Ehemaligen des PiRgt 75 (MobVerband im WBK V). Seit 1983 hatte der
WDPi 359 Neueintritte, meist jüngere Kameraden im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Der
Jüngste war 23 Jahre. Insgesamt war der Zuwachs seit 1983: 145 Einzelmitglieder und sechs
Pionierkameradschaften.

 den Sachstand Schriftleiter für das Mitteilungsblatt. Der Vorstand des WDPi hatte sich
seit mehr als 2 Jahren bemüht einen Schriftleiter für das Mitteilungsblatt zu finden, ohne
Erfolg. Er hatte daher beschlossen, bis zur nächsten Hauptversammlung im Frühjahr 1993
abzuwarten und bis dahin noch 2 MBl mit verringertem Seitenumfang zu machen.

Die beiden Rechnungsprüfer, die Kameraden Schlemeier und Mahlmann wurden einstimmig
von der Versammlung wiedergewählt.

Beim Tagesordnungspunkt „Anträge „ wurden folgende Beschlüsse gefasst:

 Die Kameraden Hans Theis und Kurt Hoepfner wurden zu Ehrenmitglieder gewählt

 Bei der vom Vorstand beantragten Satzungsänderung ging es vorwiegend um die


Besetzung des Vorstandes, der Amtsdauer des Vorsitzenden und der Umformulierung,
Ergänzung und Klarstellung bei den Aufgaben des Vorstandes, sowie um einige
redaktionelle und stilistische Verbesserungen. Nachdem Vortrag der Satzungsänderungen
gab es 58 Stimmen für die Satzungsänderung, 3 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen. Die
geänderte Satzung wird nach Genehmigung durch das Amtsgericht München, Register-
gericht im Mitteilungsblatt veröffentlicht werden.

 Auf Antrag des Vorstandes wurden mit großer Mehrheit ab 1.1.1993 folgende Beitragsätze,
vor allem wegen erhöhten Druck- und Versandkosten des MBl beschlossen:
Einzelmitglieder: DM 35,-
Kameradschaften (je Stimme) DM 35,-
Bezieher ( Abonnenten) des MBl DM 17,-
Bezug über PiKameradschaften DM 16,-

 Die nächste Mitgliederversammlung wurde für den 7. bis 9. Mai 1993 nach Speyer
vergeben.

122
Weitere nennenswerte Ereignisse 1992

Speyer hatte wieder eine Pionierkameradschaft, die Mitglied im Waffenring geworden ist.
Aktive und ehemalige Angehörige der Bundeswehr haben am 17.März 1992 im Offizierkasino
der Kurpfalz-Kaserne Speyer die Pionierkameradschaft Speyer gegründet. Zum 1.
Vorsitzenden wurde Oberstleutnant Joachim Thamm, Pionierausbildungszentrum 850, Kurpfalz-
Kaserne Speyer gewählt.

Bei der Jahreshauptversammlung 1992 wurde die Pionierkameradschaft Holzminden vom


Vorsitzenden des Waffenringes, Oberst a.D. Rudolf Fasbender, mit dem Goldenen
Fahnenband ausgezeichnet.

Pionierschule hat zweites Standbein in Ingolstadt. Bei eine Appell in der Pionierkaserne auf
der Schanz, Ingolstadt, am 30.September hat der Schulkommandeur, Brigadegeneral Drexler, die
Lehrgruppe B beauftragt, am neuen Standort den Lehr-und Ausbildungsbetrieb zum 1.Oktober
1992 aufzunehmen.

Am 12.Juni 1992 verstarb kurz vor der


Vollendung seines 101. Lebensjahres
der Mitbegründer und das Ehrenmitglied
des WDPi, Generalleutnant a.D. Hans
von Donat. Er wurde mit militärischen
Ehren in Stuttgart beigesetzt. (Anm. der
Redaktion: Eine Ausführliche Würdi-
gung seiner Lebensleistung wurde im
MBl. PIONIERE Heft 4/Dez 92, S.18
veröffentlicht)

Nur wenige Wochen nach Kamerad


Beerdigung GenLt a.D. Hans v. Donat in Stuttgart. Rechts im Bild:
Hans von Donat verstarb am
Kamerad Schlemeier
26.Oktober 1992 im Alter von 77
Jahren ein weiteres Gründungsmitglied von 1951/52, der langjährige Rechnungs-prüfer des
WDPi und Ehrenmitglied Christoph Schlemeier aus Holzminden.

Folgende Pionierkameradschaften wurden 1992 neu gegründet:


 Offz-/Uffz-Kameradschaft ehem. PiBtl 5 e.V.
 Traditionsgemeinschaft Auerbacher Pioniere am 12.September 1992

Zu Ehrenmitgliedern wurden die Kameraden Kurt Hoepfner und Hans Theis ernannt.

Am 7. Juli 1992 wurde das Ehrenmitglied, Oberst a.D. Wilhelm Branning, 100 Jahre alt. Er
feierte diesen Ehrentag in Heide/Holstein.

Im November 1992 wurde die Truppenunterkunft der neuen Heeresunteroffizierschule IV


(HUS IV) in Delitzsch-Benndorf nach Feldwebel Boldt benannt.

Im Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft 4 Dez 1992, S. 3 wird von einem Treffen der Vorstände
der Pionierkameradschaften in Storkow berichtet. Das Treffen hatte vermutlich das Ziel, die
neuen Standorte, historische Orte und Pionierkameradschaften in den neuen Bundesländern
kennenzulernen.

Folgende Pionierkameradschaften wurden neu gegründet:


123
 Pionierkameradschaft Gemeinschaft der Fallschirmpioniere e.V.
 Pionierkameradschaft Deutsches Erinnerungskommitee Argonnerwald,
DEA 1914 -18
 Pionierkameradschaft „Pionierregiment 75-Baden“

Bestpreise 1992

Die PzPiKp 330 aus Dedelstorf hatte es vor


Ihrer Auflösung noch einmal geschafft. Auch
im Jahr 1992 glückte es der Kompanie, den
Wanderpreis des Waffenringes im
Schießen zu gewinnen. Der begehrte
Schießpreis wurde damit zum dritten Male
von der Kompanie gewonnen. Auf den
Plätzen zwei und drei rangierten die
1./AmphPiBtl 130 und die 5./PiBtl 11.
BrigGen Wittenberg und Oberst a.D. Fasbender bei der
Preisübergabe an die siegreiche Mannschaft der PzPiKp 330

Fahnenjunker Michael Mundt, 2./ PiBtl 6, Plön, war der Preisträger des Generals - von -
Mudra - Preises 1992. Dem Zweitplatzierten, Fahnenjunker Michael Schmidt, 4./PiBtl 12,
Volkach fehlten nur 0,005 Punkte in der Abschlußnote. Dritter wurde Fahnenjunker Thomas
Henninger, 4./PiBtl 4, Bogen.

Oberst Jodl, in Vertretung des


Fhj Mundt erhält den General-von-Mudra-Preis aus der Vorsitzenden WDPi, übergibt den
Hand von OTL Dohm Bestpreis an StUffz Heinrich

Gewinner des Feldwebel-Boldt-Gedächtnis-Preises 1992 war Stabsunteroffizier Siegfried


Heinrich von der 2./ SchwBrBtl 260 aus Ingolstadt. Zweiter wurde Stabsunteroffizier Thomas
Kussmann, PzPiKp 340. Den dritten Platz belegte Stabsunteroffizier Karl-Heinz Schwendel,
PzPiKp 550

1993

Die Mitgliederversammlung 1993 wurde vom 7.- 9. Mai in Speyer durchgeführt. Organisiert
und mitgestaltet wurde sie von der Pionierkameradschaft Speyer und dem Amphibischen
Pionierbataillon 330.

Das Programm der Gesamtveranstaltung ( Auszug) :

Freitag, 7.Mai Kurpfalz-Kaserne


11:00 -12:00 Uhr Besprechung der Pionierkameradschaften,
124
13:00 – 15:30 Uhr Truppenvorführungen auf dem Wasserübungsplatz
16:00 Uhr Empfang der Stadt Speyer
17:30 Uhr Weinprobe mit Imbiss

Samstag, 8.Mai Kurpfalz-Kaserne


9:15 – 11:30 Uhr Mitgliederversammlung im Wirtschaftsgebäude
16:00 Uhr Fahrt mit Fähre ab Anleger Germersheim, zur Brückenstelle
Rheinhausen
17:00 – 22:00 Uhr Gemütliches Beisammensein am Brückenstützpunkt.

Sonntag, 9.Mai
10:00 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal der Pioniere am Dom, anschl.
Frühschoppen im „Domhof“

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung


Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung ist im Mitteilungsblatt PIONIERE
Heft 3 / 4 November 1993 S. 24 abgedruckt.

In seinem Geschäftsbericht erwähnte der Vorsitzende u.a.,


 dass der Waffenring Dachverband von ca. 5000 Mitgliedern sei;
 die Stiftung des Prinz-Eugen-Preises als vierten Preis des Waffenringes für Bestleistungen;
 das „Problem“ Mitteilungsblatt (weiterhin kein Schriftleiter, hohe Porto – und Unkosten-
steigerungen, daher Reduzierung des Mitteilungsblattes auf ein Doppelheft /Jahr. )

Der Vorsitzende des Waffenringes, Oberst a.D. Fasbender, wurde für eine weitere Periode
wiedergewählt.

Bei der Wahl der Rechnungsprüfer wurde Oberstleutnant Backhaus neu und Kamerad
Lochte wiedergewählt.

Als stv. Sprecher der Pionierkameradschaften stellte sich Hauptmann a.D. Tappert,
Gemeinschaft der Fallschirmpioniere e.V., zur Verfügung.

Die Versammlung beschloss die Ernennung von drei Ehrenmitgliedern:


 Friedrich Karges, Pionierkameradschaft Köln
 Hubert Hrastnik, Kameradschaft der ehem. Eisenbahnpioniere
 Max Hoffmann, Kameradschaft ehem. PiBtl 16

Nächste Hauptversammlung des Waffenringes war für Mai 1994 in Schleswig geplant.

125
Weitere nennenswerte Ereignisse 1993

Erinnerungstätte in der Prinz-Eugen-Kaserne

Zur Erinnerung an 28 in der Heeresstruktur 4 aktiven Pionierbataillone übergab der


Kommandeur der Pionierschule, Brigadegeneral Drexler am 16. März den Pionieren der
Bundeswehr ein Denkmal, das in der Geschichte der deutschen Pioniere wohl einmalig war. An
beiderseits des Prinz-Eugen-Steines mannshoch aufgemauerten Wänden waren Wappen der
Pionierbataillone der Bundeswehr angebracht, die im Zuge der Einnahme der Heeresstruktur 5
aufgelöst wurden.

Der Schulkommandeur der Pionierschule, Brigadegeneral German Drexler wurde im Rahmen


eines Feierlichen Appelles der Pionierschule und des Lehrbataillons 220 am 29. März in den
Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig wurde vom General der Pioniere, Brigadegeneral Andreas
Wittenberg, das Kommando über die Schule Oberst Karl Hoffmann übertragen.

Ehrenvorsitzender verstorben. Am 22. April verstarb der Ehren-


vorsitzende des WDPi, Brigadegeneral a.D. Heinz Michael Koller-
Kraus. Er war Gründungsmitglied des WDPi im Jahr 1952, hatte ab 1952
auch maßgebend an der Konzeption der Pioniertruppe in der Dienststelle
Blank mitgewirkt und war ab 1960 auch Kommandeur der Pionierschule.
Er gilt als der Gründer des Pioniermuseums und in seiner Zeit fiel auch
der Bau der Pionierkapelle in der Prinz-Eugen-Kaserne. Nach seinem
Ausscheiden aus dem aktiven Dienst übernahm er die Führung des
Waffenringes. In seiner Zeit als Vorsitzender wurde der Schießpreis
Brigadegeneral a.D.
gestiftet. Nach vier Jahren übergab er den Vorsitz an Brigadegeneral a.D.
Koller-Kraus Böttcher.

Am 7. Mai verstarb plötzlich und unerwartet das Ehrenmitglied und der langjährige Sprecher
der Pionierkameradschaften im Vorstand des WDPi, Kamerad Heinrich Alvermann. Er wurde
am 12.Mai in Minden beerdigt.

Anlässlich der zum 30. September 1993 vorgesehenen Auflösung des Pionierregiments 73 (na
TrT) wurde die Pionierkameradschaft Traditionsgemeinschaft Pionierregiment 73 e.V.
Hilden gegründet. Das Pionierkommando 800 Hilden, ab 1.Oktober 1993 Pionierbrigade 30,
hatte die Partnerschaft der Traditionsgemeinschaft übernommen.

Die bei der Mitgliederversammlung 1992 beschlossene neue Satzung wurde am 13.Oktober
1993 unter VR 9740 beim Amtsgericht München, Registergericht, eingetragen und im
Mitteilungs-blatt PIONIERE, Heft 3 /4 , Nov 1993, S. 32 veröffentlicht.

126
Das Eisenbahnpionierdenkmal Krailing wurde am 24.November 1993, nachdem die dortige
Bundeswehrkaserne an die Industrie übergeben wurde, abgebaut und am gleichen Tag wieder in
der Pionierschule aufgebaut. Die Kameradschaft ehem. Eisenbahnpioniere Frankfurt /Main
und die Ehemaligen der EbPiLVsuKp trafen sich fortan an den Volkstrauertagen an dem
Ehrenmal in der Pionierschule. Das Denkmal wurde beim Umzug der Pionierschule nach
Ingolstadt 2009 vor dem Lehrsaalgebäude in der Pionierkaserne a.d. Schanz wieder aufgestellt.

Das Denkmal für die Eisenbahn - Truppen zu Ehren der Toten der Eisenbahn-Truppen des
Ersten Weltkrieges wird vom 6.-10. Dezember 1993 nach 64 Jahren an der Freiheit von Stein-
Straße in Rudolf-Wilde-Park in Berlin-Schöneberg von Pionieren der Pionierbrigade 80 aus
Storkow abgebaut und in die Kurmark-Kaserne nach Storkow verbracht und dort wieder
aufgebaut. Grund für die Verlegung waren die ständigen Schmierereien durch Sprayer.

Bestpreise 1993

Im Jahr 1993 hat die Mannschaft der Techn


SpezPiKp (PplPi) 601 aus Schleswig den
Wanderpreis im Schießen des Waffenring
Deutscher Pioniere e.V. gewonnen. Zweiter
wurde die 4./PiBrBtl 620 auch aus Schleswig
und Dritter die Mannschaft der PzPiKp 10 aus
Holzminden. Der Preis wurde im Jahr 1968
gestiftet. Nachdem bereits zwei Kompanien
den Preis dreimal in Folge gewonnen haben,
musste 1993 bereits um die dritte Trophäe
geschossen werden.

Verleihung des Wanderpreises Schießen v.l.n.r.: Vors.WDPi,


Oa.D. Fasbender, GenPi u.ABCAbwehr, BrigGen Wittenberg,
KpChef TechnSpezKp(PplPi) Hptm Darmoch

Den Fw-Boldt-Gedächtnispreis, gestiftet 1982,


gewann Feldwebel Thomas Zrischling von der 3./
PiBrLBtl 230 aus Ingolstadt als Jahrgangsbester der
Feldwebellehrgänge

Der Gewinner des General-von-Mudra-Preises,


gestiftet 1983, für das Jahr 1993 war der jahr-
gangsbeste Offizieranwärter der Pioniertruppe,
Fahnenjunker Karsten Wurzer, vom PiBtl 11 aus
Dörverden. Verleihung des Fw-Boldt-Gedächtnis-Preises:
v.l.n.r. : BtlKdr PiBrLBtl 230, OTL Scholz,
Preisträger, Fw Thomas Zrischling
Prinz - Eugen - Preis am 8. Mai 1993 gestiftet. Am
30.Juli wurde erstmalig dieser Preis an der Pionier-schule und Fachschule des Heeres für
Bautechnik verliehen. Der Preis wird jährlich an den Jahrgang-besten der Bautechnikerlehrgänge
an der Fachschule des Heeres für Bautechnik in München vergeben. Er trägt den Namen von
Prinz Eugen von Savoyen (1663 – 1736) der durch die Gründung einer Ingenieur Akademie in
Wien, die Voraussetzungen für die technisch - akademische Ausbildung von Artillerie- und
Pionieroffizieren schuf.

127
Seine weiteren Taten und Erfolge sind hinreichend
bekannt.
Erster Preisträger war Oberfähnrich Thomas
Laukenmann von der Artillerietruppe. Zweiter und
dritter Preisträger waren Oberfeldwebel Ruppenthal und
Oberfeldwebel Toennies.
Neben dem Wanderpreis im Schießen, dem General-
von-Mudra-Preis und dem Feldwebel-Boldt-
Gedächtnis-Preis ist dies der vierte durch den
Waffenring gestiftete Preis für Bestleistungen in der
Pioniertruppe.

1994
Prinz Eugen von Savoyen

Die jährliche Mitgliederversammlung fand im


Rahmen einer Wochenendveranstaltung vom 6. bis 8.
Mai 1994 in Schleswig in der Kaserne a.d. Freiheit statt.
Mit der Aufstellung der Pionierbrigade 10 und ihrem Stab in der Kaserne auf der Freiheit, ist
Schleswig zu einem Pionierzentrum im Norden geworden. Daneben setzten das neu gegliederte
Pionierbrückenbataillon 620 und die TechnSpezPiKp (PplPi) die bewährte Tradition der großen
„Schleswiger Pionierfamilie“ fort. Unter der Pionierbrigade 10 waren alle Pionierverbände und
Einheiten des Wehrbereiches I, sowie die ABC - Abwehr -Truppenteile, vereint. Ausrichter
waren die Pionierkameradschaft Schleswig mit Unterstützung der aktiven Truppe vor Ort.

Das Organisationsteam hatte folgendes Programm (Auszug) vorbereitet:

Freitag, 6.Mai
14:00 – 15:30 Uhr Erweiterte Vorstandsitzung im Offizierheim
16:00 – 18:00 Uhr Vortrag über die Situation der Pioniertruppe im Offizierheim
Pioniervorführungen im Kasernenbereich
ab 19:00 Uhr Klöönsnack Im Offizierheim

Samstag, 7.Mai
9:15 – 11:30 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi im Wirtschaftsgebäude
13:15 – 17:00 Uhr Ausflugsfahrten mit dem Bus / mit dem Schleidampfer
19:00 – 21:00 Uhr

Sonntag, 8.Mai
9:30 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenfriedhof Karberg / Haddebyer Damm
10:30 Uhr Ausklang mit Frühschoppen im Offizierheim

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung ist im Mitteilungsblatt PIONIERE
Heft 3, August 1994 S. 18 ff abgedruckt.

Auf der Mitgliederversammlung waren 98 Einzelmitglieder und 23 Pionierkameradschaften


anwesend.

128
Ein Beirat für Dokumentation der Pioniertruppe wurde eingesetzt. Oberstleutnant a.D.
Gustav-Adolf Käser übernahm diese Aufgabe.

4500 Pionierkameraden waren Mitglieder im Waffenring Deutscher Pioniere, davon waren 705
Einzelmitglieder und die übrigen in 66 Pionierkameradschaften.

Der WDPi konnte einen ausgeglichenen Haushalt mit 67.235,61 DM bei Einnahmen und
Ausgaben vorweisen.

Die Wahl des Vorstandes (ohne Vorsitzenden) brachte folgendes Ergebnis:


Stv Vorsitzener: Oberst a.D. Krohm
Geschäftsführer: Kamerad Hartmann
Stv Geschäftsführer: Oberstleutnant a.D. Hotze
Schatzmeister: Oberstleutnant Salchow
Stv Schatzmeister: Kamerad Mehwald
Vertreter der PiKam: Stabsfeldwebel a.D. Lindenau
Rechnungsprüfer: Hauptmann a.D. Lochte und Oberstleutnant Backhaus

In der vorangegangenen erweiterten Vorstandsitzung am 6. Mai 1994 gab es folgende


Ergebnisse / Entscheidungen:
 Waffenring tritt dem Kuratorium „Ehrenmal des Deutschen Heeres“ bei.
 Nächster Ort für die MV 1995: Finsterwalde/ Doberloh-Kirchheim
 Mudra-Stein wird in Schwerin „entdeckt“.
 Die sogenannten Regionaltreffen werden künftig nicht mehr durchgeführt. Die
Durchführung einer erweiterten Vorstandsitzung am Vortag vor der alljährlichen MV bleibt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1994

Am 21. Februar 1994 verstarb das Ehrenmitglied des WDPi, Oberst a.D. Wilhelm
Branning. Er wurde in Hemmingstadt unter Beteiligung zahlreicher alter Kameraden beigesetzt.

Die Pionierkameradschaft Passau und die Offiziersheimgesellschaft Elb-Havel-Kaserne in


Havelberg werden gegründet und treten dem WDPi bei.

Darstellung des Übergangs der Pioniertruppe in der Heeresstruktur 5 vom General der
Pioniere und ABC-Abwehr, Brigadegeneral Andreas Wittenberg, veröffentlicht im
Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft 2, Juni 1994, S. 1-3

Standorte der Pionierbrigaden und ihre Unterstellung ( Heft 1/ März 94)

PiBrig 10 Schleswig I/6 (Wehrbereichskommando/Division


PiBrig 20 Minden II/1
PiBrig 30 Hilden III/7
PiBrig 40 Koblenz IV/5
PiBrig 50 Bogen V/10
PiLBrig 60 Ingolstadt VI/1.Geb.
PiBrig 70 Gera VII/13
PiBrig 80 Storkow VIII/14

129
Am 31.Dezember 1994 löste sich wegen fehlenden Nachwuchses die Pionierkameradschaft
Flensburg auf. Die Pionierkameradschaft Schleswig führte bestimmte Traditionen weiter,
übernahm die Fahne der Flensburger, die Pflege von Pokalen und Schriften und bot den
Flensburger Mitglieder eine neue „Pionier-Heimat“ an.

Bestpreise 1994:

PzPiKp 510, stationiert in der Fünf Seen-Kaserne in Plön wurde Gewinner des Wanderpreises
des Waffenrings Deutscher Pioniere im Schießen 1994. Den zweiten und dritten Platz
belegten die TechnSpezKp (PlpPi) 601 und die 6./PiBtl 11. Insgesamt nahmen 21 Mannschaften
am Wettbewerb teil.

Herrn Oberfeldwebel Binka wurde als Jahrgangsbesten des Bautechnikerlehrgangs der Prinz-
Eugen-Preis 1994 überreicht.

1995

Die Mitgliederversammlung des Waffenrings


Deutscher Pioniere e.V. 1995 fand vom 5.-7. Mai
1995 in Doberlug – Kirchhain, Brandenburg, in der
Lausitz-Kaserne statt. Es war die erste Mitgliederver-
sammlung in den neuen Bundesländern. Gastgeber
waren die Pionierkameradschaft Militärisches Trans-
portwesen (MTW), die Panzerpionierkompanie 370 und
das Panzerbataillon 373. Der Waffenring Deutscher
Pioniere e.V. konnte gleichzeitig sein 70. Gründungs-
fest feiern.

Die Gäste erwartete folgendes Programm (Auszug):


Das Ehrenmal Schwert im Stadtteil Kirchhain
vor der Totenehrung

Freitag, 5.Mai
14:30 Uhr Erweitere Vorstandsitzung

ab 16:30 Uhr Vorführungen der Truppe und Besichtigungen in der Kaserne/


Besichtigungen im Kasernen-/Übungsgelände

Samstag, 6.Mai
8:00 – 11:30 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi in der Lausitz-Kaserne
12:15 – ca. 18:00 Uhr Fahrt in den Spreewald / Kahnpartie
19:00 Uhr gemütlicher Abend

Sonntag, 7.Mai
10:30 Uhr Kranzniederlegung, Kirchain, Ehrenmal „Schwert“ anschl.
Ausklang im Hotel Rose
Entscheidungen/ Ergebnisse:
Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung wurde im Mitteilungsblatt
PIONIERE Heft 3, September 1995 S. 5 abgedruckt.

130
Der vor 70 Jahren gegründete Waffenring Deutscher Pioniere bestand zum Zeitpunkt der
Hauptversammlung aus 715 Einzelmitglieder und 61 Pionierkameradschaften.

Das Mitteilungsblatt erschien ab sofort 1x im Quartal; das Impressum wurde geändert in


„Unabhängiges Vierteljahresheft“; die Auflage betrug 1200 -1300 Hefte.

Die Auflösung von Pioniereinheiten wegen der Einnahme der Heeresstruktur 5 führte zum
Rückgang der teilnehmenden Mannschaften beim Wanderpreis Schießen.

Einstimmiger Beschluss zur Erhöhung der Jahresbeiträge und der Beiträge zum Bezug des
Mitteilungsblattes:
Einzelmitglieder und Pionierkameradschaften: DM 40,00
Abonnement: DM 22,00
über PiKam: DM 15,00
Preiserhöhung gilt ab 1.Januar 1996

Die Verleihung der bronzenen Ehrennadel wurde beibehalten


Neuer Satzungsentwurf wird erarbeitet mit dem Ziel, aus personellen und finanziellen
Gründen die Aufgabenverteilung zusammenzufassen und neu zu regeln und die Zahl der
Vorstandsmitglieder von sieben auf fünf zu reduzieren. Der neue Satzungsentwurf wird bei der
nächsten MV zu Abstimmung vorgelegt.

Im Beirat des Waffenrings wurde ein „Beauftragter für die Neugründung von Pionier –
Kameradschaften“ eingerichtet. Vorgesehen für diesen Posten war Kamerad Richter.

Die Hauptversammlung 1996 wurde nach Koblenz vergeben.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1995

Generalmajor Rainer Jung wurde Befehlshaber im Wehrbereich VI


und Kommandeur der 1. Gebirgsdivision. Im Rahmen eines Festaktes
auf dem Odeonsplatz in München übergab der Kommandierende General
des II. Korps, Generalleutnant Edgar Trost, mit dem 1. April 1995 das
Kommando im Wehrbereich VI und über die 1. Gebirgsdivision von
Generalmajor Werner an das langjährige Mitglied im WDPi, Generalmajor
Jung .

Kamerad Gerhard Mattern, Ehrenmitglied und langjähriger


Schatzmeister des WDPi verstirbt am 22.April 1995.
Generalmajor Jung

Am 27.Oktober 1995 verstarb das Ehrenmitglied des WDPi, Hans Hepp.


Pionierkameradschaft Frankfurt / Main.

Die Pionierkameradschaft Schwerin wurde am 24.November 1995 von 16 Pionieroffizieren


der ehemaligen NVA gegründet und 1997 in den Waffenring Deutscher Pioniere e.V.
aufgenommen. Als erster Vorsitzender wurde Kamerad Jochen Schmidt gewählt. Mitglieder
waren vorwiegend ehemalige Angehörige von Pioniereinheiten der 8. Mot-Schützen-Division
(NVA).
Im Rahmen der neuen Heeresstruktur wurde auch das Heeresamt umgegliedert. Die
Truppengattungen Artillerie, Pioniere, Fla-Truppe und ABC-Abwehrtruppe wurden unter dem
General der Kampfunterstützungstruppe zusammengefasst. Diesen Dienstposten übernahm
Brigadegeneral Andreas Wittenberg, der bisherige General der Pionier und ABC- Abwehr.
131
Neuer General der Pioniere wurde der Schulkommandeur der Pionierschule, Brigadegeneral
Karl Hoffmann.

Der Vorsitzende des Waffenringes Deutscher Pioniere, Oberst a.D. Fasbender, hatte mit einem
Schreiben, veröffentlicht im Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft 4, Dezember 1995, S. 2, mit
sofortiger Wirkung den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Satzungsgemäß
übernahm der stv. Vorsitzende, Oberst a.D Ernst-Georg Krohm die Führung des WDPi.

Die Kameradschaft Pioniere der Unterelbe e.V. wurde als neue Pionierkameradschaft
gegründet.

Bestpreise 1995:

PzPiKp 510, stationiert in der Fünf Seen-Kaserne in Plön war Gewinner des Wanderpreises
des Waffenringes Deutscher Pioniere 1995.
Herrn Oberfeldwebel Volker Kraus, Luftwaffe, wurde als Lehrgangsbesten des 26. Bau-
technikerlehrgangs an der FSHBauT im Rahmen einer Feierstunde am 28.Juli 1995 der Prinz-
Eugen- Preis verliehen.

1996

Die jährliche Mitgliederversammlung fand vom 21. bis 23.Juni 1996 in der Deines-
Bruchmüller-Kaserne in Lahnstein statt.
Das vorgesehene Programm war Teil einer Gesamtveranstaltung vom 21.-23.Juni 1996
anlässlich des 40- jährigen Bestehens des Pionierbataillons 320 und seiner Kaserne, der Deines-
Bruch-müller-Kaserne und des 40. Jubiläums der Stadt Lahnstein als Garnison. Gastgeber waren
das Pionierbataillon 320, die Pionierbrigade 40 und die Pionierkameradschaften Koblenz e.V.,
die Kameradschaft der Offiziere und Unteroffiziere ehemaliges Pionierbataillon 5 e.V. und die
Traditionsgemeinschaft Pionierbataillon 310 e.V..

Folgendes Gesamtprogramm (Auszug) war vorgesehen:

Freitag, 21.Juni
14:00 Uhr Erweitere Vorstandsitzung WDPi
21:30 Uhr Großer Zapfenstreich in der Deines-Bruchmüller-Kaserne,
Lahnstein

Samstag, 22.Juni
9:00 bis 12:00 Uhr Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen
nachmittags Vorführungen /Ausflug
abends Kameradschaftsabend

Sonntag, 23.Juni
9:00 Uhr Totenehrung und Kranzniederlegung am Ehrenmal des Deutschen
Heeres auf der Festung Ehrenbreitstein
10:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der Deines-Bruchmüller-Kaserne,
Lahnstein

11:00 Uhr Vereidigung und Feierliches Gelöbnis


132
ab 12:00 Uhr Ausklang
auf Wunsch Teilnahme am „Tag der offenen Tür“ ( bis 19:00 Uhr) in der
Deines-Bruchmüller-Kaserne, Lahnstein

Ergebnisse /Entscheidungen:
Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung wurde im Mitteilungsblatt
PIONIERE Heft 3, September 1996 S. 6 ff. abgedruckt.

Der Waffenring war Dachverband für ca. 5000 Soldaten.

Das Mitteilungsblatt Pioniere hatte eine Auflage von 1300. Verstärke Werbung vor allem um
Einzelbezieher zu gewinnen, wurde angemahnt.
Die Bestpreise wurden als entscheidendes Bindeglied zwischen dem
Waffenring und der aktiven Truppe gewertet.

Als neuer Vorsitzender wurde Oberst Ernst-Georg Krohm mit


deutlicher Mehrheit gewählt.

Der zurückgetretene Vorsitzende, Oberst a.D. Rudolf Fasbender, wurde


durch General Wittenberg mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold
ausgezeichnet und zum Ehrenvorsitzenden des Waffenrings deutscher
Oberst a.D. Krohm Pioniere gewählt.

Folgende Satzungsänderungen/ Satzungsergänzungen wurden beschlossen:

§ 2 .1 und § 3. 1
Organisationen / Institutionen und Einzelpersonen, die sich der Pioniertruppe verbunden fühlen,
wird die Möglichkeit zur Einzelmitgliedschaft gegeben.

§ 3.3.
Mit dem Erwerb der Mitgliedschaft durch eine Pionierkameradschaft oder eine andere
Organisation/ Institution werden deren Mitglieder selbst nicht Mitglied im WDPi.

§ 5 Mitgliedsbeitrag
Die Mitglieder haben einen Jahresbeitrag, der auf Antrag der Mitgliederversammlung
beschlossen wird, zu Beginn des Kalenderjahres im Voraus zu entrichten. In dem
Mitgliedsbeitrag ist das Bezugsgeld für das Mitteilungsblatt „Pioniere“ enthalten.

§7
Der Umfang der Vorstandschaft wird reduziert von sieben auf fünf Mitglieder. Die Aufgaben
werden neu verteilt.
Der Vorstand besteht künftig aus

a. dem Vorsitzenden
b. dem stellvertretenden Vorsitzenden und Schatzmeister
c. dem stellvertretenden Vorsitzenden und Geschäftsführer
d. dem stellvertretenden Schatzmeister und stellvertretenden Geschäftsführer
e. dem Sprecher der Pionierkameradschaften

Als Kassenprüfer für das kommende Geschäftsjahr wurden Oberstleutnant Backhaus und
Hauptmann a.D. Lochte einstimmig bestätigt.
133
Der Antrag eines Einzelmitgliedes den Namen „Waffenring deutscher Pioniere“ in
„Verband der Pioniere der Bundeswehr“ in der Mitgliederversammlung 1997 umzube-
nennen, wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1996

Die Kameradschaft Pioniere der Unterelbe e.V. wurde gegründet und trat dem WDPi bei.

Dem Ehrenmitglied General a.D. Leopold Chalupa wird am


20. April 1996 in Anerkennung seines Einsatzes und seiner
Anstrengungen um die Verbesserung des deutsch-
tschechischen Verhältnisses die Ehrenbürgerschaft von
Podhradi / Neuberg verliehen. Die Übergabe der Ver-
leihungsurkunde durch den Bürgermeister Bartak fand in der
historischen Dorfkirche von Neuberg statt.

Die Pionierschule feierte im Rahmen eines Festakts mit


anschließendem Kameradschaftstreffen am 5. Juli ihr 40-
jähriges Jubiläum im Beisein höchster ziviler und
militärischer in- und ausländischer Ehrengäste.

Oberstleutnant d. R. Reg Dir a. D. Friedrich Masch,


Verleihung der Ehrenbürgerschaft an
langjähriges Vorstands- und Beiratsmitglied und Ehren-
General a.D. Leopold Chalupa
mitglied des Waffenrings verstarb am 12.August 1996 im
Alter von 85 Jahren. Er wurde am 14.August im Beisein
zahlreicher alter Kameraden auf dem Alten Sendlinger Friedhof in München beerdigt.

Bestpreise 1996

Den Wanderpreis des Waffenrings im Schießen 1996 errang die 5./PiBtl 12 aus Volkach.
Der Preis wurde am 25. März 1997 verleihen. Den 2. Platz belegte die PzPiKp 510 aus
Kellinghusen. 3. Sieger wurde die PzPiKp 150 aus Westerburg.

Am 13.Februar wurde im Rahmen der Beförderungsfeier des 64. Offizieranwärterjahrganges


zum Fähnrich im Fahnensaal des Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt der Jahrgangsbeste
des Lehrgangs, Fähnrich Christian Nelsen, vom stv. Vorsitzenden WDPi, Oberst a.D. Krohm,
mit dem General-von-Mudra-Preis 1996 ausgezeichnet.

1997
Die Mitgliederversammlung 1997 fand vom 30.Mai - 1.Juni 1997 in der Hugo-Junker-
Kaserne in Dessau-Roßlau statt. Viele ältere Kameraden konnten den Standort der ehemaligen
Pionierschule II der Wehrmacht wiedersehen.
Gastgeber war das Pionierbataillon 703 und dessen Kommandeur Oberstleutnant Wiesinger. Die
Delegierten nahmen u.a. auch an dem Feierlichen Gelöbnis der Rekruten des Bataillon am
31.Mai 1997 auf dem Wasserübungsplatz in Roßlau teil und waren von der Rede des Bürger-
meisters der Stadt Roßlau, Herrn Klemens Koschig, beindruckt.

Das Bataillon hatte folgendes Programm (Auszug) vorbereitet:

134
Freitag, 30.Mai
18:00 bis 20:00 Uhr Sitzung Vorstand und Beirat WDPi

Samstag, 31.Mai
8:30 bis 10:30 Uhr Mitgliederversammlung

11:00 bis 12:00 Uhr Feierliches Gelöbnis der Rekruten des PiBrBtl 703 auf dem
Wasserübungsplatz Dessau Roßlau.

ab 12:00 Uhr Teilnahme am „Tag der offenen Tür“ auf dem Wasser-
übungsplatz

ab 20:00 Uhr Kameradschaftsabend

Sonntag, 1.Juni
9:00 Uhr Totenehrung und Kranzniederlegung auf dem Friedhof in
Dessau
anschl. Führung durch die ehemalige Pionierschule Dessau-Roßlau

Entscheidungen/Ergebnisse

Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung wurde im Mitteilungsblatt


PIONIERE Heft 2, Juni 1997 S. 2 ff. abgedruckt.

Der Schatzmeister wies auf eine knappe Haushaltslage, verursacht durch schleppende Zahlungen
der Mitgliedsbeiträge vieler Mitglieder, hin, mit der Folge, dass kurzfristig Darlehen
aufgenommen werden mussten.

Als Kassenprüfer wurden Oberstleutnant Backhaus und


Hauptmann a.D. Lochte bestätigt.

Kamerad Hartmann und Kamerad Krüger, sowie


Kamerad Haase aus besonderem Anlass (99. Geburtstag
im September 1997) wurden zu Ehrenmitgliedern
ernannt.

Darüberhinaus war eine Neuwahl des Vorstandes (ohne


Neuer Vorstand: v.l. Hubert Lindenau, Ulrich Vorsitzenden) auf Grund der 1996 eingebrachten
Lisson, Ernst - Georg Krohm, Michael Satzungsänderungen nötig.
Salchow, Heinz Hotze
Der neugewählte Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:

Stv. Vorsitzender und Geschäftsführer: Hauptfeldwebel Ulrich Lisson


Sprecher der Pionierkameradschaften: Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau
Stv Vorsitzender und Schatzmeister: Oberstleutnant Michael Salchow
Stv. Geschäftsführer und stv. Schatzmeister: Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze

Die Mitgliederversammlung nahm den Antrag des Vorstandes auf Beitragserhöhung zum
01.Januar 1998 einstimmig an
Folgende Beiträge wurden festgesetzt:

135
 Der Mitgliedsbeitrag Einzelmitglied wurde von DM 40.- auf DM 45,- /Jahr erhöht (hierbei
ist der Bezug des Mitteilungsblattes einbezogen)

 Der Mitgliedsbeitrag PiKam (je 1 Stimme) wurde von DM 40.- auf DM 45,- /Jahr erhöht
(hierbei ist der Bezug des Mitteilungsblattes einbezogen),

 Das Bezugsgeld Einzel - MBl wird von DM 22,- auf DM 25,- erhöht.

 Das Bezugsgeld bei Bezug zusätzlicher Expl Mitteilungsblätter über PiKam wird
- für das erste bis zehnte zusätzl. Expl von DM 15,- auf DM 20,- / Jahr erhöht,
- für das elfte und weitere Exemplar bei DM 15,-/Jahr belassen.

Teilnehmer der Mitgliederversammlung 1997 in Dessau-Roßlau

Weitere nennenswerte Ereignisse 1997

Hauptmann a.D. Karl Bichlmaier, Ehrenmitglied des WDPi und langjähriger Vorsitzender
und Ehrenvorsitzender der Pionierkameradschaft Ingolstadt verstarb am 24.April 1997.

Oberstleutnant Bernd Schwertfeger wurde Vertreter der Pioniertruppe im Beirat des


Waffenringes Deutscher Pioniere. Er war Nachfolger von Oberst Jodl.

Neuer Waffenring Bierkrug. Wie bei der Mitgliederversammlung in


Dessau angekündigt, hat der WDPi einen begrenzten Vorrat von Bier-
krügen, schwarz ohne Deckel, mit einem nach der Satzung korrekten
WDPi-Emblem in Silber gekauft. Der Krug konnte bei einer Gebinde-
größe von 6 Stück für einen Betrag von DM 20,- erworben werden.
Die Neufassung der Satzung vom 22.Juni 1996 wurde beim Amtsgericht
München, Registergericht unter VR 9740 am 10.November 1997
eingetragen. (Abdruck s. auch Mitteilungsblatt „Pioniere“ 4/97 , S.23).
Der Sitz des Waffenringes ist München.

136
Bestpreise 1997

Fähnrich Ingo Dreyer wurde anlässlich der Beförderungsfeier des 65. Offizieranwärter-
lehrganges der Pioniertruppe im Bayerischen Armeemuseum, Ingolstadt, als Lehrgangsbester
mit dem General-von-Mudra-Preis ausgezeichnet.

1998
Die Mitgliederversammlung 1998 fand am Wochenende vom 25. bis 27. September in
Ingolstadt statt. Gleichzeitig feierte der Pionierkameradschaft und ehemaliges Pionierbataillon
10 Ingolstadt, die mit ihrem Vorsitzenden Heinz Müller auch Gastgeber der Jahresversammlung
war, ihr 100- jähriges Gründungsfest.
Die Ingolstädter Pionierkameraden boten den teilnehmenden Delegierten folgendes Programm
(Auszug) an:

Freitag, 25.September
18:00 Uhr Erweiterte Vorstandsitzung und Sitzung der Vorsitzenden der
Kameradschaften unter Leitung des Sprechers der Kameradschaften im
Donau Hotel , Münchener Str.10

Samstag, 26. September


9:00 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi im Donau Hotel , Münchener Str.10
14:00 Uhr Besuch der ausstellung Erster Weltkrieg im Armeemuseum / Reduit Tilly
14:00 -17:00 Uhr Geräteschau in der Pionierkaserne (Pendelverkehr)
19:00 -24:00 Uhr Festabend im Festzelt am Reduit Tilly

Sonntag, 27. September


9:30 Uhr Ökumenischer Festgottesdienst an der Donaubrücke,
anschl. Totenehrung mit Kranzniederlegung am Pionierehrenmal
14:00 Uhr Festzug durch die Innenstadt von Ingolstadt
17:00 Uhr Bänderverleihung an die Gastvereine, anschl. Ausklang im Festzelt bis ca.
20:00 Uhr

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung wurde im Mitteilungsblatt
PIONIERE Heft 4, Dezember 1998 S. 3 ff. abgedruckt.
Die Mitgliederversammlung fand im Donau-Hotel statt und nicht in der nahegelegenen
Pionierkaserne a. d. Schanz, weil gemäß Traditionserlass der Bundeswehr festgelegt war, dass
die aktive Truppe dienstliche Kontakte zu Nachfolgeorganisationen der Waffen-SS verboten
waren. Der WDPi hatte zu dem Zeitpunkt Männer der früheren Waffen –SS als Mitglieder. Der
damalige Kommandeur der Pionierlehrbrigade 60, Oberst Manfred Benkel, sah deshalb
Probleme, diese Veranstaltung in der Kaserne abzuhalten.

59 Einzelmitglieder (einschl. der Stimmübertragungen), 17 Pionierkameradschaften sowie 11


Gäste nahmen an der Mitgliederversammlung teil.
Insgesamt gehörten zum Stand der Mitgliederversammlung 652 Einzelmitglieder sowie 51
Pionierkameradschaften und damit fast 6000 ehemalige und aktive Pioniere dem WDPi an.

137
Der Antrag von Kam Stroth, PiKam Speyer, den MUDRA-Stein durch Anbringung der Schrift-
tafeln wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzten, wurde einstimmig angenommen.

Der Antrag des Schatzmeisters , die in der Mitgliederversammlung in Dessau beschlossene


Verbilligung der Exemplare des Mitteilungsblattes an die Pionierkameradschaften auf DM 15,-
ab dem 11. Exemplar zurückzunehmen und für alle Exemplare gleichmäßig einen Preis von DM
20,- zu berechnen, wurde einstimmig angenommen.

Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.

Oberstleutnant Backhaus und Hauptmann a.D. Lochte wurden als Kassenprüfer


wiedergewählt.

Den Antrag des Kommandeurs PiBtl 1, die Bedingungen für das Waffenringschießen der
Umstellung der Waffenausstattung der Bundeswehr anzupassen, nahm der Vorstand an.

Oberstleutnant a.D. Käser, Beiratsmitglied für Dokumentation der Pioniertruppe, trug zum
Sachstand Subskription für das neue Pionierbuch „PIONIERE DES DEUTSCHEN HEERES
1955 - 1998, Chronik einer Truppengattung“ vor.
Das in zweiter, berichtigter und erweiterter Auflage
bei einem neuen Verlag erschienene Buch beschreibt
den Werdegang der Pioniere der Bundeswehr von den
Anfängen im Amt Blank an. Diese Chronik ist eine
wertvolle Erinnerung für alle, die in der Pioniertruppe
gedient haben und eine gute Quelle für den Historiker.
Aus dem Inhalt:
 Die Entwicklung der Pioniertruppe
 Die Pioniertruppe bis zur Heeresstruktur 5
 Der Übergang in die Heeresstruktur 5
 Die Pioniertruppe in der Heeresstruktur 5 und im
Neuen Heer für Neue Aufgaben
 Die Gliederung der Pioniertruppe in den
Heeresstrukturen 3-5
 Die Gliederung der Pioniere in der Nationalen
Volksarmee
 Die Auslandseinsätze der Pioniertruppe im Iran, in
Somalia und im ehemaligen Jugos-lawien

 Der Waffenring Deutscher Pioniere

Der Preis für das Buch war DM 70.-, der Subskriptionspreis (bis
31.01.1999) war DM 58.-.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1998

Der Ehrenvorsitzende der WDPi, Generalmajor a.D. Karl


Herzog, verstarb am 25. Januar im 92. Lebensjahr. Eine große
Trauergemeinde nahm auf dem Ostfriedhof in München Abschied.
Die Bundeswehr ehrte Ihn durch Anwesenheit des stellvertretenden
Generalmajor a.D. Kommandierenden Generals des II. Korps, Generalmajor Frühhaber.
Karl Herzog

138
Kommandoübergabe an der Pionierschule.
Am 26. März übergab der Kommandeur der Heeresschulen,
Brigadegeneral Andreas Wittenberg, bei einem feierlichen
Appell das Kommando des Generals der Pioniere und
Kommandeurs der Pionierschule und Fachschule des Heeres
für Bautechnik von Brigadegeneral Karl Hoffmann an
Oberst Ulrich Keppler. Brigadegeneral Hoffmann war seit
April 1993 Kommandeur der Pionierschule. 1995 wurde er
mit der zusätzlichen Aufgabe als General der Pioniere
beauftragt.

Nach der KdoÜbergabe, v. l. :


O Keppler, BG Hoffmann, BG Wittenberg

Im Mai lud der Vorstand der


Pionierkameradschaft Schwerin
Kameraden zu einem Arbeitsein-
satz am Mudra-Stein, der im Forst
Rabensteinfeld bei Schwerin ge-
funden wurde, ein. Mit Wasser,
Bürsten und Spachteln wurde der
Stein von Schmutz und Bewuchs
gereinigt. Außerdem wurde die
nähere Umgebung des Steines
geräumt und ein kleiner Pfad durch
das Unterholz geschaffen, um die
Grabstätte ungehindert erreichen zu können.

Das Ehrenmitglied Oberst a.D. Alfred Haase wurde am 9.September 1998 100 Jahre alt und
war zu dem Zeitpunkt damit das älteste Mitglied im WDPi.

Oberst Bernd Schwertfeger, Leiter des Bereichs Lehre und Ausbildung an der Pionierschule
wurde bei einem Schulappell am 8.Dezember 1998 verabschiedet und versetzt. Sein Nachfolger
war Oberstleutnant Helmut Schneider. Er wurde damit gleichzeitig ständiger Vertreter der
aktiven Pioniere im Beirat des WDPi.

Oberstleutnant a.D. Joachim Thamm wurde neuer Schriftleiter des Mitteilungsblattes


„PIONIERE“.

Bestpreise 1998

OFw Mark Biesalski, Deutsch-Französische Brigade war Lehrgangsbester im Bau-


technikerlehrgang und erhielt im Beisein des französischen Kommandeurs und des Offz-/Uffz-
Korps der Deutsch- Französischen Brigade in Villingen den Prinz- Eugen - Preis 1998.

139
Am 18. Februar wurden 68 Fahnenjunker des 66. Offizieranwärterjahrganges der Pioniertruppe
im Bayerischen Armeemuseum zu Fähnrich befördert. Bei diesem Festakt überreichte der
Vorsitzende des WDPi, Oberst Krohm, an den Lehrgangsbesten, Alexander Kionka den
General-von-Mudra-Preis 1998.

1999

Die Mitgliederversammlung 1999 fand vom 7. bis 9. Mai in der Herzog v. Braunschweig
Kaserne in Minden statt.
Gastgeber war der Standortälteste und Kommandeur der Pionierbrigade 20, Oberst Högger und
die Pionierkameradschaft Minden

Die Gastgeber hatten folgendes Programm (Auszug) vorbereitet:

Freitag, 7.Mai
19:00 Uhr Tagung der Vorsitzenden der Pionierkameradschaften im Offizierheim;
Leitung: StFw a.D. Lindenau, Sprecher der Pionierkameradschaften
19:00 Uhr Pressekonferenz des Vorsitzenden des Waffenringes und des StOÄ
Minden
Sonnabend, 8. Mai

9:30 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi im Offizierheim


14:00 Uhr Abfahrt zu einer Dampferfahrt zur Porta Westfalica
20:00 Uhr Kameradschaftsabend im Offizierheim der Herzog v. Braunschweig
Kaserne
Sonntag, 9. Mai
10:00 Uhr Totenehrung und Kranzniederlegung am Ehrenmal der Herzog v.
Braunschweig Kaserne

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung wurde im Mitteilungsblatt
PIONIERE Heft 2/, Juni 1999 S. 1 ff. abgedruckt.

Der Vorsitzende
 wies in seinem Rechenschaftsbericht darauf hin, dass im Waffenring gegenwärtig
vertreten sind:
 5 Kameradschaften der ehemaligen Wehrmacht
 1 Kameradschaft der ehemaligen Waffen-SS
 12 Kameradschaften Pionierverbände der Bundeswehr
 2 Kameradschaften der ehemaligen NVA
 4 Kameradschaften ehem. Verbände der Bw an StO mit aktiven Pionierverbänden
 Der Waffenring war mit den Kameradschaften und 750 Einzelmitglieder Dachver-
band für ca. 6000 aktive und ehemalige Pioniere.
 bewertete die Zusammenarbeit mit dem General der Pioniere und der Pionierschule überaus
positiv. Dies kam auch dadurch zum Ausdruck, dass der Vorsitzende erstmals offiziell an der
Kommandeurtagung der Pioniertruppe teilnehmen konnte.
 berichtete von seinen Besuchen bei den Kommandeuren der Pionierbrigaden und der
positiven Bereitschaft dieser zur Unterstützung des WDPi.

140
 berichtete über die Weiterentwicklung des Mitteilungsblattes „Pioniere“ mit Hinweis auf den
neuen Chefredakteur Oberstleutnant a.D. Thamm, der Erweiterung des Verteilerschlüssels
vor allem durch Einbeziehung der aktiven Pionierverbände und - stäbe und auf den Wechsel
der Druckerei und der damit verbundenen Einsparung von Herstellungskosten.
 verwies auf die Auswirkungen der Traditionsdiskussion u.a. anlässlich der Ausstellung
„Verbrechen der Wehrmacht“ auf den Waffenring.
 berichtete von der Zusammenarbeit mit dem deutsch-russischen Museum in Berlin-Karls-
horst.
 berichtete über den Beitrag des Waffenringes zum Buch Pioniere, für das Oberstleutnant a.D.
Käser die Federführung übernommen hat.
 verwies untere dem Stichwort „Waffenring wohin“ auf die Bedeutung des Waffenringes als
Mittler zwischen den Soldatengenerationen.

Bei der Neuwahl des Vorsitzenden wurde der bisherige Vorsitzende Oberst a.D. Krohm
einstimmig wieder zum Vorsitzenden gewählt.

Als Nachfolger für Oberstleutnant a.D. Hotze als stv. Schatzmeister und stv. Geschäftsführer
wurde Olt d.R. Dipl.Ing. Beth kommissarisch vom Vorstand benannt. Seine Wahl wird
turnusgemäß bei der Mitgliederversammlung 2000 durchgeführt werden.

Oberstleutnant Backhaus und Hauptmann a.D. Lochte wurden als Kassenprüfer wieder-
gewählt.

General a.D. Leopold Chalupa wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.

Brigadegeneral Andreas Wittenberg wurde anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhe-


stand am 22.Februar 1999 in Ingolstadt zum Ehrenmitglied ernannt. Die Mitgliederver-
sammlung hatte einstimmig diese Ernennung nachträglich bestätigt.

Eine Neufassung des § 11 der Satzung (Einzelheiten s. Mitteilungsblatt 2/99, Seite 5b) wurde
beantragt. Die Verleihung von Ehrennadeln des WDPi, die Ernennung zum Ehrenmitglied des
WDPi und zum Ehrenvorsitzenden des WDPi ebenso die Verleihung von Preisen wurde neu
gefasst.

Für den Wanderpreis im Schießen wurden aufgrund der unterschiedlichen Waffenaus-


stattungen die Bedingungen neu erarbeitet. Der Antrag wurde einstimmig angenommen

Die Versammlung regte an, über die Zusammensetzung des Beirates nachzudenken.

Weitere nennenswerte Ereignisse 1999

Der WDPi bot als Zeichen der Verbandszugehörigkeit neben der beim
Eintritt in den Waffenring versandten Mitgliedsnadel nun auch eine
Verbandskrawatte zum Stückpreis von DM 20,- und ein nach altem Muster
wiederhergestelltes Wappenschild zum Stückpreis von DM 30.- an.

Der Vorstand beschloss, „der Truppe“ in Zukunft Freiexemplare des


Mitteilungsblattes zur Verfügung zu stellen.

An der Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik wurde der
Forderung der Pioniere nach qualifizierter Hilfe bei der Lösung von
bautechnischen Problemen, die sich vor allem während des Einsatzes im
141
Ausland ergaben, durch den Aufbau eines „Bautechnischen Unterstützungszentrums (BUZ)“
entsprochen.

Zum 31.Dezember 1999 kündigte die Pionierkameradschaft Dresden und die Pionier-
kameradschaft Minden (wegen Auflösung) die Mitgliedschaft im WDPi.

Bestpreise 1999

1999 wurde erstmalig beim Schießen um den Wanderpreis des Waffenringes Deutscher
Pioniere auch die unterschiedliche Waffenausstattung (G3 / G 36) der teilnehmenden Ein-
heiten berücksichtigt. 1. Sieger im Schießen mit G 3/ Maschinengewehr wurde die Mann-
schaft der 4./PiBtl 12 aus Volkach. Den zweiten und dritten Platz in diesen Disziplinen belegten
die 2./PiBtl 12 und die 4./PiBrLBtl 230 aus Ingolstadt gemeinsam sowie PzPiKp 320 aus
Dörverden.
1. Sieger im Schießen mit G 36 / Maschinengewehr wurde die Mannschaft der 4/sPiBtl 130
aus Minden. 2. und 3. Sieger wurde die LLPiKp 270, Wildeshausen und die 2./sPiBtl 130.
Die Preisverleihung an die 4./PiBtl 12 fand am 5. März 1999 durch den General der Pioniere,
Oberst Keppler, und den Vorsitzenden des Waffenrings, O a.D. Krohm statt.

Die Neueinführung des Oberst - Wernhard - Preis für den Lehrgangs-besten des
Zugführerlehrgangs an der PiSchule/FSHBauT .
Oberst Ludwig Wernhard verstarb im Jahr 1983 in seiner Funktion als
Lehrgruppenkommandeur der Lehrgruppe A der Pionierschule. Er hat
sich bis zu seinem Tod an der Ausbildung und Erziehung der Pioniere
und des Führernachwuchses prägend ausgewirkt. Leistungsbereitschaft,
Leistungsfähigkeit, Durchhaltewillen, Zielorientierung, Kameradschaft
hat er vorgelebt und in die Ausbildung mit hohem persönlichem
Engagement praktiziert.

Am 18. Februar 1999 fand die Beförderung der Fahnenjunker des 67.
Offizieranwärterjahrganges der Pioniertruppe zu Fähnrichen im
Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt statt. Gleichzeitig wurde der
Oberst
Ludwig Wernhard General-von-Mudra-Preis an den Lehrgangsbesten Fahnenjunker
Kristian Pester, sPiBtl 803 in Havelberg durch den Vorsitzenden des
WDPi verliehen. Festredner war der Staatsminister und Leiter der Staatskanzlei der Bayerischen
Staatsregierung, Herr Staatsminister Erwin Huber

2000

Die Mitgliederversammlung 2000 fand am 7. / 8. Juli an der Pionierschule in München statt.


Der Waffenring feierte bei dieser Mitgliederversammlung auch sein 75. Gründungsjubiläum.
Eingebettet war diese Versammlung in ein Veranstaltungsprogramm (Auszug), das die
Pionierschule vorbereitet hatte:

Freitag, 7.Juli
9:00 Uhr Sitzung der Vorsitzenden der Pionierkameradschaften unter der Leitung
des Sprechers der Kameradschaften, Kamerad Hubert Lindenau

11:00 Uhr Empfang des WDPi anlässlich des 75-jährigen Bestehens für geladene
Gäste und Mitglieder im Offizierheim der Prinz-Eugen-Kaserne;

142
im Anschluss Teilnahme am Programm des Sommerfestes der
Pionierschule

Samstag, 8.Juli
9:00 Uhr Totenehrung und Kranzniederlegung an der Kapelle der Prinz-Eugen-
Kaserne;
9:30 – 12:30 Uhr Mitgliederversammlung des WDPi
ab 13:00 Uhr Ausklang , Abreise

Entscheidungen/Ergebnisse ( s. Pioniere, Heft 3/00 Seite 2)


Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung wurde im Mitteilungsblatt
PIONIERE Heft 3/ Oktober 2000 S. 2 ff. abgedruckt.

Der Vorsitzende erwähnte in seinem Rechenschaftsbericht


 den Zweck und die Ziele des Waffenringes
 die Statistik und Altersstruktur:
Der Waffenring war mit Stand 06/2000 Dachverband von 48 Pionier-kameradschaften und
597 Einzelmitglieder. Er repräsentiert damit fast 6000 ehemalige und aktive Soldaten.
 die Zusammenarbeit mit dem Verband Deutscher Soldaten ( VDS) und Ring Deutscher
Soldatenverbände (RDS) , mit dem Hinweis , dass es Absicht sei, einen bundesweiten
Dachverband zu schaffen, der die Interessen aller soldatischen Traditionsverbände vertrete,
um im politischen Raum schlagkräftiger zu werden.
 die traditionelle Teilnahme an der Trauerfeier des InspH am Volkstrauertag.
 die Entwicklung einer Homepage durch Hptm d. R. Beth; Adresse: www.wdpi.de.
 die Entwicklung des Mitteilungsblattes mit Hinweis , dass durch den Wechsel der Druckerei
die Herstellungskosten verringert werden konnten und dass der Verteiler erweitert wurde, so
dass jetzt jeder aktive Truppenteil, Pioniere, die im BMVg, in Ämtern wie z.B. dem
Heeresamt, Streitkräfteamt usw. ihren Dienst verrichten und Pioniere, die in NATO-
Verwendungen tätig seien, das Blatt erhielten.
 den Wegweiser für Traditionspflege im Heer und setzte sich mit zwei Komplexen (Verbot
zur Kontaktpflege mit Nachfolgeorganisationen der Waffen-SS und Begrenzung der
militärischen Traditionen auf Zeit nach dem Aufbau der Bundeswehr) kritisch auseinander.
 dass der Waffenring die Truppenfahne der ehemaligen Pionierkameradschaft Frankfurt
übernommen hat.

Die notwendigen Neuwahlen (außer Wahl des Vorsitzenden) ergaben folgendes Ergebnis:
Es wurde gewählt
 als stv. Vorsitzenden und Schatzmeister Oberstleutnant Gerd Backhaus,
Holzminden
 als stv. Vorsitzender und Geschäftsführer Stabsfeldwebel Ulrich Lisson,
Schwelm
 als stv Geschäftsführer und stv Schatzmeister Hauptmann d.R. Matthias
Beth, Mainz
 als Sprecher der Pionierkameradschaften Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau,
Hann.Münden
Als Kassenprüfer wurden Hauptmann a.D. Ernst Lochte, Holzminden und Oberfeldwebel
der R. Wolfgang Doods, Holzminden gewählt.

Folgende Satzungsänderungen wurden beantragt und von der Mitgliederversammlung


einstimmig beschlossen:
143
 Der § 5 der Satzung wurde um eine Absatz 4 dahingehend erweitert, dass die Pionier-
kameradschaften unabhängig von der Mitgliederzahl künftig eine Stimme in der
Mitgliederversammlung haben sollen und unabhängig von der Mitgliederzahl einen
Mitgliedsbeitrag, in dem auch der Bezug eines Exemplars des Mitteilungsblattes beinhaltet
ist, bezahlen sollen.

 Der 3.und 5. Absatz des § 10.8 wird gestrichen. Die neue Fassung des §10.8 lautet: Die
Mitgliederversammlung entscheidet mit der einfachen Mehrheit der abgegeben gültigen
Stimmen. Stimmengleichheit gilt als Ablehnung.

Folgende Anträge wurden zur Abstimmung gestellt und von der Mitgliederversammlung ein-
stimmig beschlossen:
Der Jahresmitgliedsbeitrag ab 01. Januar 2002 wird für
 Pionierkameradschaften auf EURO 30,-
 Einzelmitglieder auf EURO 24.- und
 das Jahresbezugsgeld des Mitteilungsblattes für Einzelmitglieder wird auf EURO 16,-
festgelegt.

Die Kameraden Rappert, Salchow und Theyson wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Der General der Pioniere und Kommandeur der PiSchule /FSHBauT, Brigadegeneral Keppler
wurde mit der Ehrennadel des Waffenringes in Gold ausgezeichnet.

Weitere nennenswerte Ereignisse

Am 24.Februar 2000 verstirbt Oberst a.D. Haase, der älteste Pionier Deutschlands, im Alter
von 102 Jahren. Er war Gründungsmitglied des Waffenringes 1925 und Mitbegründer des
Waffen-ringes 1952. Keinem Pionier, auch als diese noch Mineure und Sappeure hießen, ist es
bisher gelungen, so alt zu werden wie Oberst a.D. Alfred Haase.

Das Ehrenmitglied des Waffenrings Deutscher Pioniere und Obmann der Kameradschaft
ehemalige Landungs-/Flusspioniere, Oberstleutnant a.D. Randolf Kugler verstarb am 6.April
2000

Der Redakteur des Mitteilungsblattes, Oberstleutnant a.D. Joachim Thamm verstarb am


30.August 2000 unerwartet.

Kamerad Kurt Hartmann, Ehrenmitglied und langjähriger Geschäftsführer des WDPi,


verstarb am 29. September 2000 im 75. Lebensjahr nach langer
schwerer Krankheit. Er wurde am 4.Oktober 2000 beerdigt.

Brigadegeneral a.D. Joachim Möller-Döling ist am 27.November


2000 im Alter von 92 Jahren in Pfaffenhofen an der Ilm gestorben.
Brigadegeneral a.D. Möller-Döling wirkte bei der Aufstellung der
Bundeswehr von Anfang an mit. Von August 1952 bis November 1955
als militärischer Berater im Amt Blank, dann bis Juni 1957 als
Unterabteilungsleiter IV G im Verteidigungsministerium. Nach einer
Verwendung als stv. Befehlshaber und Chef des Stabes eines
Wehrbereichskommandos war er von Januar 1959 bis November 1961
Brigadegeneral a.D. Korpspionierkommandeur in Ulm, dann Kommandeur der
Möller - Döling Pionierschule und in seiner letzten Verwendung General der
144
Pioniertruppe und Inspizient der Pioniere im Heeresamt in Köln von Oktober 1963 bis April
1966. Seinem Wunsch entsprechend fand seine Beisetzung im Familiengrab in Baden-Baden in
aller Stille statt.

Bestpreise 2000

Als Jahrgangsbester des 31. Bautechnikerlehrgangs wird Oberfeldwebel Peter Robrandt mit
dem Prinz-Eugen-Preis 2000 ausgezeichnet.

Den Fw-Boldt-Preis für den Lehrgangsbesten der Fw-Lehrgänge 2000 an der Pionierschule
erhielt Feldwebel Gerald Etterer, PiSchule, München

2001

Die jährliche Mitgliederversammlung fand vom 25. bis 27. Mai in Hann.- Münden statt.
Gastgeber war die Pionierkameradschaft Hannoversch-Münden mit Ihrem Vorsitzenden
Lindenau.
Die Mitgliederversammlung fand im Rahmen der Feierlichkeiten des 100. Jahrestags des
Einzuges des kurhessischen Pionierbataillons 11 und des 80. Geburtstages der
Pionierkameradschaft Hannoversch Münden statt.

Geplantes Programm ( Auszug)

Freitag, 25. Mai


19:30 Uhr Tagung der Vorsitzenden der Pionierkameradschaften im Hotel
Schmucker Jäger; Leitung: Kamerad Lindenau

Samstag,26. Mai
9:00 Uhr Mitgliederversammlung im Hotel Schmucker Jäger
ab 11:30 Uhr Teilnahme am Programm der Mündener Pioniere
ab 19:00 Uhr Festabend im Zelt auf dem ehem. Wasserübungsplatz

Sonntag, 27. Mai


10:30 Uhr Totenehrung und Kranzniederlegung am Pionierehrenmal

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein Protokoll dieser Hauptversammlung wurde im Mitteilungsblatt
PIONIERE Heft 4 / Dezember 01 S. 6 ff. abgedruckt.

Der Waffenring verzeichnete einen leichten Zugewinn von 3 Einzelmitgliedern. Er vertrat 58


Pionierkameradschaften. Neu dem Waffenring beigetreten war eine Kameradschaft von Soldaten
des ehemaligen PiBtl 11 (NVA).

Der Waffenring ist dem Ring Deutscher Soldatenverbände (RDS) beigetreten. Neben dem
Bundeswehrverband und Reservistenverband ist der RDS die 3. Säule der soldatischen
Interessenvertretung in unserer Gesellschaft. Der Waffenring ist im Vorstand des RDS durch
seinen Vorsitzenden vertreten.

145
Nach dem Tod von Oberstleutnant a.D. Thamm übernahmen die Kameraden Lisson und Beth die
Hauptarbeit bei der Bearbeitung des Mitteilungsblattes PIONIERE. Kamerad Engelbracht
wurde als Mitarbeiter gewonnen. Ab 2002 sollte Oberst d. Res Breimann die Chefredaktion
übernehmen.
Die Satzung wurde überarbeitet. Ziel war es, den Zweck neu zu fassen und die Paragraphen neu
zu ordnen.

Mit der Einführung von Regionalbeauftragten sollte versucht werden, die Gründung von
Pionierkameradschaften in aufgelösten Garnisonen zu fördern. Oberstleutnant a.D. Käser hatte
sich als Regionalbeauftragter Südwest und Oberstleutnant a.D. Schmidt als Regionalbeauftragter
Nord zur Verfügung gestellt.

Die Website des Waffenrings www.wdpi.de wurde aktiviert.

Als Kassenprüfer wurden wieder gewählt Hauptmann a.D. Ernst Lochte und Oberfeldwebel d.
R. Wolfgang Doods, beide Holzminden.

Kamerad Johnsdorf wurde einstimmig zum Ehrenmitglied gewählt.

Weitere nennenswerte Ereignisse

Am Sonntag, den 20. Mai 2001 wurde, nachdem die fehlende Gedenktafel, gefertigt durch
Herrn Kaiser vom Pionierstützpunkt Storkow, am 15.Mai angebracht war, der Mudra -
Gedenkstein im Rahmen einer Feierstunde wiederenthüllt. Der Vorsitzende der
Pionierkameradschaft Schwerin, Oberstleutnant a.D. Jochen Schmidt, konnte als Ehrengast u.a.
auch die Enkelin des Generals von Mudra, Frau Rosmarie von Tresckow aus Gauting bei
München begrüßen.

Kommandowechsel an der Pionierschule. Am 23.


November übergab in einem feierlichen Appell bei
widrigstem Winterwetter der Amtschef des Heeres-
amtes, Generalmajor Werner Widder, die Pionier-
schule und die Aufgaben des Generals der Pioniere
von Brigadegeneral Ullrich Keppler an Oberst
Werner Kullack. Brigadegeneral Keppler wurde
stv. Amtschef des Heeresamtes und Kommandeur
der Schulen des Heeres.

Das Buch „Pioniere des Deutschen Heeres 1955 –


2000 Chronik einer Truppengattung“ von Gustav
Kommandowechsel, v.l.: O Kullack, A. Käser ist in zweiter, berichtigter und wesentlich
GM Widder, BG Keppler
erweiterter Auflage bei einem neuen Verlag
erschienen.

Bestpreise 2001

2001 wurden Stabsunteroffizier Enrico Papik, 5./PiBtl 801, Storkow und Stabsunteroffizier
Ingo Klee, PzPiKp 390, Bad Salzungen mit dem Fw.-Boldt-Preis als Lehrgangsbeste der Fw-
Lehrgänge an der Pionierschule ausgezeichnet.

146
2002
Die jährliche Mitgliederversammlung 2002 fand vom 27. bis 28. September in Hilden statt.
Gastgeber war die Pionierbrigade 30. Die Versammlung war eingebunden in das Fest-programm
zur Außerdienststellung der Pionierbrigade 30.
Im Jahr 2002 jährte sich auch zum 50. Mal die Wiedergründung des Waffenringes Deutscher
Pioniere e.V.

Am 28. September 2002 wurde der Waffenring Deutscher Pioniere e.V. gemäß Beschluss
der Mitgliederversammlung in Bund Deutscher Pioniere umbenannt.

Folgendes Programm (Auszug) war vorgesehen:

Freitag, 27. September


15:30 Uhr Auflösungsappell der Pionierbrigade 30 auf dem Appellplatz der
Waldkaserne
17:00 Uhr Empfang und Serenade
19:00 Uhr Tagung der Vorsitzenden der Pionierkameradschaften
20:00 Uhr Kameradschaftsabend

Samstag, 28. September


9:00 Uhr Mitgliederversammlung
13:30 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal der gefallenen Deutschen Soldaten

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Ein vollständiges Protokoll der Hauptversammlung 2002 ist im Mit-
teilungsblatt PIONIERE, Heft 4, Dez 2002, S. 8 ff abgedruckt.
Schwerpunkt der Tagung war der Beschluss der Umbenennung des Waffenringes Deutscher
Pioniere e.V. in Bund Deutscher Pioniere und die Diskussion des Satzungsentwurfes für die
neue Organisation.
Der Schwerpunkt bei der Neubearbeitung der Satzung lag auf der Formulierung des
Zweckes des Bundes Deutscher Pioniere und seiner Ziele. Das besondere Anliegen der
Vorstandschaft war es den Waffenring Deutscher Pioniere fit für die Zukunft zu machen.
Während die Diskussion über die Umbenennung des WDPi 1990 / 91 auch von außen in den
Verband hineingetragen wurde, war es 2001 / 02 eher ein inneres Bedürfnis der Mitglieder des
WDPi mit einer Umbenennung in Bund Deutscher Pionier vor allem auch die aktive Truppe mit
an Bord zu holen und die Zusammenarbeit der Ehemaligen und Aktiven zu intensivieren. Der
Bund Deutscher Pioniere wollte und musste in seinem Erscheinungsbild und in seinem Namen
für die junge Generation attraktiv werden.

Die neue Satzung wurde mit 84 Stimmen dafür, also einstimmig angenommen.

Der General der Pioniere, Brigadegeneral Kullack, äußerte sich in seinem Grußwort zum
Jahresbeginn 2003 sehr zufrieden über die neue Satzung und die Umbenennung in Bund
Deutscher Pioniere e.V. Zitat: „ …. mit großer Freude und Zufriedenheit habe ich zur Kenntnis
genommen, …… dass sie Ihre Arbeit künftig unter der Namensgebung „Bund Deutscher
Pioniere e.V.“ fortführen. Dies ist ein eindeutiges Zeichen für eine gute Zukunft. Die mir
vorliegende Satzung weist in die richtige Richtung.“

Anm. der Redaktion: Die neue Satzung (1.Satzung) des Bundes Deutscher Pioniere e.V. ist im
Mitteilungsblatt Heft 4, Dezember 2002, S. 3 ff. veröffentlicht.
147
Die Wahlen wurden von Generalleutnant Dr. Ohlshausen geleitet. Es gab folgende Ergebnisse:
 Der bisherige Vorsitzende Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm wurde mit einer Enthaltung
wiedergewählt.
 Die beiden Kassenprüfer , die Kameraden Hptm a.D. Lochte und OFw d.R. Doods , wurden
wiedergewählt

Auf Antrag des Vorstandes wurden die Kameradinnen / Kameraden, die seit Wiedergründung
am 3. August 1952 50 Jahre Mitglied sind, zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dies waren:
 Reinhold Arnold
 Ingeborg Krumsiek
 Margarete Draeger
 Ferdinand Franke
 Dr. Hubertus Grosche
 Hans-Joachim Hartung
 Max Hoffmann
 Rainer Jaenecke
 Bruno Kuhn
 Reinhard Rubart
 Harry Schlingmann
 Gerhard Schroeter
 Wilhelm Schwarz-Gewallig
 Gerhard Stephani
 Karl Wüstemann
Stellvertretend für alle wurde dem anwesenden 90-jährigen Kameraden Franke die Ehrennadel
überreicht.

Die nächste Mitgliederversammlung wurde für den 5.-7. September 2003 nach Schwerin
vergeben.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2002:

Bestpreise 2002

Feldwebel Ingo Hördreiter, PzPiKp 120, Amberg war Lehrgangsbester der Feldwebel-
Lehrgängen an der Pionierschule 2002. Er erhielt den Fw-Boldt-Preis 2002

148
KAPITEL 7
Der BDPi als Nachfolgeorganisation des WDPi mit neuen Zielen ab 2003

2003
Die Mitgliederversammlung 2003 fand vom 5.-7.September 2003 in Schwerin, der Landes-
hauptstadt von Mecklenburg -Vorpommern statt.
Gastgeber war die Pionierkameradschaft Schwerin, die damals weitgehend aus Kameraden des
ehemaligen Pionierbataillons 8 (NVA) bestand.

Die Mitgliederversammlung 2003 war die erste Versammlung unter dem neuen Namen „Bund
Deutscher Pioniere“.

Folgendes Programm (Auszug) war vorbereitet:

Freitag, 5.September
Erweiterte Vorstandsitzung und Sitzung der Vorsitzenden der Pionierkameradschaften

Samstag, 6.September
Mitgliederversammlung im Hotel „Zur Mueßer Bucht“
Gemeinsame Besichtigung des Schweriner Schlosses und des Landtages von Mecklenburg-
Vorpommern
Seenrundfahrt auf den Schweriner Seen mit der Weißen Flotte
Kameradschaftsabend im Hotel „Zur Mueßer Bucht“

Sonntag, 7.September
Kranzniederlegung am Grab des Generals Bruno von Mudra

Entscheidungen / Ergebnisse
Anm. der Redaktion: Protokoll der Mitgliederversammlung 2003 wurde im Mitteilungsblatt
PIONIERE, Heft 1, April 2004, S. 4ff abgedruckt.

An der Mitgliederversammlung nahmen nur 38 Teilnehmer, einschl. Frauen, teil. Dies


veranlasste den Vorsitzenden, zusätzlich in einem Brief an die Kameradschaften und Verbände
des BDPi (s. auch MBl, Heft 2, Oktober 2003, S. 6 ff)) das Ergebnis dieser Versammlung
mitzuteilen.

In seinem Rechenschaftsbericht erwähnte der Vorsitzende, dass im Mittelpunkt der Arbeit


des Vorstandes der Zusammenschluss des Mitteilungsblattes mit der „Pionier-News PIN“
als Magazine des BDPi und der Pioniertruppe stand.
Die Zusammenführung war wie folgt geplant:
Für den BDPi wird das Magazin weiterhin 4-mal im Jahr (2-mal im Aussehen des bisherigen
Mitteilungsblattes, 2-mal im Outfit der „Pionier News „) erscheinen. In der 1. und 3. Ausgabe
sollten die Pionierkameradschaften im Vordergrund stehen, in der 2.und 4. Ausgabe die aktive
Truppe. Beginn der Zusammenführung sollte die 2. Ausgabe 2003 sein. Als neue
Redakteure stellte der Vorsitzende die Kameraden Oberstleutnant a.D. Wolfgang Wilhelm,
Weiden, und Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf, Holzminden, vor.

Die Überarbeitung der Satzung mit dem Ziel der Zuerkennung der Gemeinnützigkeit und die
Weiterentwicklung des BDPi als „Freundes - und Förderkreis“, mit der Möglichkeit zur

149
finanziellen Unterstützung der Pioniertruppe und von Einzelmitgliedern bei Bedarf, wurde
vorgestellt.

Die Weiterentwicklung der Struktur des BDPi sollte durch die Einführung von Regional-
beauftragten zur Unterstützung des Sprechers der Pionierkameradschaften geschehen, um die
Zusammenarbeit des BDPi mit den Pionierkameradschaften zu fördern und um eine
Intensivierung der regionalen Werbung anzustreben. Er nannte die Regionalbeauftragen, die
bereits benannt waren: Die Kameraden Schmidt, Wolf, Salchow, Pense, Werner.
Eine Geschäftsordnung, die die Aufgaben der Regionalbeauftragten regelt, soll in einer der
nächsten Ausgaben des Mitteilungsblattes veröffentlicht werden.

Bei der Neuwahl des Vorstandes (alle Vorstandsmitglieder mit Ausnahme des Vorsitzenden
wurde für die nächsten 3 Jahre gewählt) wurde die bisherige Besetzung wiedergewählt.
Zusätzlich neu gewählt werden musste gemäß neuer Satzung der stellvertretende Vor-
sitzende.
Der Vorstand setzte sich daher wie folgt zusammen:
Vorsitzender: Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Stellv. Vorsitzender: Oberstleutnant a.D. Ludwig Grunwald
Geschäftsführer: StFw Ulrich Lisson
Schatzmeister: Oberstleutnant a.D. Gerhard Backhaus
Stv Schatzmeister und
Stv. Geschäftsführer: Hauptmann d.R. Matthias Beth
Sprecher der
Pionierkameradschaften: StFw a.D. Hubert Lindenau

Die Wiederwahl von Oberfeldwebel d.R. Doods und Hauptmann a.D. Lochte als Kassen-
prüfer erfolgte bei zwei Enthaltungen ohne Gegenstimmen.

Zum Erreichen der Gemeinnützigkeit wurden auf Forderung des Finanzamtes für Körper-
schaftssteuern, München, einige Änderungen der Satzung, die im Jahr 2002 beschlossen
wurde, vorgetragen, die ohne Gegenstimmen durch die Mitgliederversammlung ange-
nommen wurden
Anmerkung der Redaktion: Die Zuerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt
München wurde kurz nach der Mitgliederversammlung erreicht.

Der Vorstand beantragte folgende Beitragserhöhungen mit Wirkung vom 01.01.2004:


 Jahresbeitrag Einzelmitglieder € 28.-
 Jahresbeitrag PiKam € 36.-
Der Antrag wurde einstimmig angenommen.

Die Geschäftsordnung für den Beirat wurde durch die Unterschrift des Vorsitzenden in Kraft
gesetzt. Notwendige Ergänzungen (z.B. Definition und Aufgabenbeschreibung für die Regional-
beauftragten) wurden nachträglich eingearbeitet.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2003:

Am 8. Februar verstarb das Ehrenmitglied des WDPi, Oberst a.D. Dipl.Ing. Wilhelm
Schwarz-Gewallig. Er war Wiederbegründungsmitglied des WDPi 1952.

Die Ausgabe des Magazins „PIONIER NEWS“ Nr. 6 / Juli 2003 war die erste gemeinsame
Ausgabe der Pioniertruppe und des Bundes Deutscher Pioniere

150
Bestpreise 2003

Der Prinz-Eugen-Preis 2003 wurde an


OFw Martin Salmann verleihen. Den
34. Bautechnikerlehrgang schloss OFW
Salmann am 25.7.2003 als Lehrgangs-
bester mit „sehr gut“ ab. Zusätzlich
erwarb er auch die Fachholschulreife.
Zum 28. Juli 2003 wurde er zum
Wallmeistertruppe in Spreyer versetzt.

Am 13. Februar beförderte der General


der Pionier, Brigadegeneral Kullak, 80
Fahnenjunker der Pioniertruppe im
Fahnensaal des Bayerischen Armee-
Der Vorsitzende des BDPi mit dem Mudra-Presiträger 2003, StUffz
(OA) Lars Winkler
museums in Ingolstadt zum Fähnrich. Die
Festansprache hielt der Kommandeur des
Heerestruppenkommandos, Generalmajor Ulrich Wolf. Bei dieser Feier überreichte traditionell
der Vorsitzende des Bundes Deutscher Pioniere, Oberst a.D. Krohm, dem Lehrgangsbesten
des 71. Offizieranwärterjahrganges der Pioniertruppe, Stabsunteroffizier (OA) Lars Winkler
den General-von Mudra-Preis 2003.

Preisträger des Fw-Boldt-Preises 2003 war Stabsunteroffizier Rainer Schreckenbach,


3./sPiBtl 12, Volkach

2004
Die Mitgliederversammlung 2004 fand erstmalig im Rahmen des „Tages des Pioniers“ und
der Lehrübung „Hamburg“ vom 10. – 11.September in Ingolstadt statt.
Die Mitgliederversammlungen des früheren WDPi waren in der Regel unterstützt worden durch
die in der Garnison befindlichen Pioniereinheiten. Dem General der Pioniere, Brigadegeneral
Kullack, war es ein Anliegen, ähnlich wie damals, ein jährliches Fest der Pionierfamilie, in dem
sich Jung und Alt treffen und im Schulterschluss über die Leistungen und Entwicklungen der
Pioniertruppe auf der Basis der gegebene Rahmenbedingungen nachdenken sollten, wieder ins
Leben zu rufen. Er lud deshalb zum „Tag der Pioniere“ ein. Fortan wurden die
Mitgliederversammlungen des BDPi angegliedert an den „Tag des Pioniers “.

Folgender Ablauf (Auszug) war für 2004 geplant:

Freitag, 10.September
14:00 -18:00 Uhr Mitgliederversammlung BDPi in der Kaserne a.d. Schanz,
Ingolstadt ; einschl. Kranzniederlegung am Pionierehrenmal beim
Reduit Tilly)
anschl. Verabschiedung von Obersten der Pioniertruppe in den Ruhestand
im Rahmen eines Appells im Innenhof des Reduit Tilly
19:00 – 23:00 Uhr Festliches Abendessen, dabei Serenade in der Pionierkaserne
a.d.Schanz

Samstag, 11. September


7:30 -15:00 Uhr Pionierlehrübung „HAMBURG“, Teil 1
151
Vorführungen
- Pioniermaschinen, Festbrücken auf dem PiÜbPl L/W
- Anlegen und Überwinden von Sperren, Tarnen und Täuschen,
Minebreaker auf dem StOÜbPl Hepberg
- Feldlagerbau u.-betrieb, Wassererschließung
15:00 - 17: 20 Uhr Pionierlehrübung „HAMBURG“, Teil 2
- Übergang über Gewässer auf dem PiÜbPl Wasser, Wackerstein
a.d. Donau

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse


Anm. der Redaktion: Das vollständige Protokoll der Mitgliederversammlung 2004 wurde im
Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft 2, Oktober 2004, S. 33 ff. abgedruckt.

Der General der Pioniere gab in seiner Ansprache zunächst eine Darstellung der Zukunft der
Pioniertruppe und nahm dann Stellung zu einer Öffnung des BDPi in Richtung NVA-
Soldaten. Er stellte klar, dass eine Tradition von NVA-Verbänden nicht weitergeführt werden
könne, weil dies dem Traditionserlass widerspreche. Dagegen sei in der Regel aber
unproblematisch, dass ehemalige NVA-Soldaten als Einzelmitglied unter Einhaltung der
Satzungsvorschriften dem BDPi beitreten können. Für die Kameradschaften gelte, dass der
Name „Kameradschaft Pontonregiment Z“ nicht zulässig sei, der Name „Kameradschaft Stor-
kow“ sehr wohl.
Weiter führte er aus, dass die BDPi-Mitgliederversammlung und die Verabschiedung von
Obersten in den Ruhestand ein fester Bestandteil des „Tages des Pioniers“ werden soll.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2004:

Beim Aschermittwochsempfang der Unteroffizierheimge-


sellschaft am 24. Februar 2004 in Holzminden wurde der 100-
jährige Kamerad Erich Scholz vom Vorsitzenden des BDPi,
Oberst a.D. Ernst Georg Krohm, zum Ehrenmitglied ernannt.

Gemäß Veröffentlichung im Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft


2,Oktober 2004, S 34 wurde dem BDPi durch das
Registergericht in München die Gemeinnützigkeit zuerkannt.
l.: Kamerad Erich Scholz

Bestpreise 2004

Am 12. Februar 2004 fand die Beförderungs- und Abschlussfeier von 73 Fahnenjunkern,
darunter 4 Frauen des 72. Offizieranwärterjahrganges der Pioniertruppe im Fahnensaal des
Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt statt. Die Festrede hielt der Präsident des Förder-
kreises Deutsches Heer, Generalmajor a.D. Werner Widder. Für den Bund Deutscher Pioniere
e.V. konnte der Vorsitzende, Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm, dem Lehrgangsbesten des
Offizieranwärterjahrganges, Fahnenjunker Matthias Witt, den General-von-Mudra-Preis
2004 überreichen.

2005
Die Mitgliederversammlung 2005 fand, gekoppelt mit dem Tag des Deutschen Pioniers, am
16./17. September in Ingolstadt statt.

152
Vorgesehenes Programm( Auszug):

Freitag, 16. September


15:00 – 16:00 Uhr Kranzmiederlegung am Ehrenmal beim Reduit Tilly.
17:00 – 19:00 Uhr Mitgliederversammlung des BDPi in der Pionierkaserne a.d.
Schanz

Samstag, 17. September


7:15 – 15:00 Uhr Pionierlehrübung „Hamburg“ Teil 1 in Ingolstadt / StOÜbPl
Hepberg
15:00 – 17:20 Uhr Pionierlehrübung „Hamburg“ Teil 2 in Wackerstein a.d.
Donau,
im Anschluss: Oberstenappell
19:00 Uhr Festliches Abendessen in der Kaserne a.d. Schanz
20:30 Uhr Serenade in der Kaserne a.d. Schanz
im Anschluss: Kameradschaftsabend in der Kaserne a.d.
Schanz

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse


Anm. der Redaktion: Das vollständige Protokoll der Mitgliederversammlung 2005 wurde im
Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft 2, Oktober 2005, S. 8 ff. abgedruckt.

Der General der Pioniere informierte u.a. die Teilnehmer, dass die Standortentscheidung,
Verlegung der Pionierschule nach Ingolstadt, gefallen sei und am 26.September 2005 die
Bauarbeiten (Spatenstich) beginnen sollen.

Der Vorsitzende des BDPi gab in seinem Rechenschaftsbericht einen Rückblick über die
Aktivitäten des BDPi während seiner Amtszeit. Er erwähnte auch, dass der BDPi zum Tag der
Mitgliederversammlung
527 Einzelmitglieder
4 Kameradschaften vorwiegend aus Soldaten der Wehrmacht
2 Kameradschaften vorwiegend aus Soldaten der NVA
16 Kameradschaften vorwiegend aus Soldaten aufgelöster Bundeswehr – Pionierbataillonen
(-einheiten) und
13 Kameradschaften vor wiegend aus Soldaten aktiver Bundeswehr –Pionierbataillonen
(-einheiten)
vertrete.
Er begründete die Einführung eines Präsidenten als Repräsentanten an der Spitze des BDPi,
um die Attraktivität und Effektivität des BDPi in der Außenvertretung zu steigern.

Die erforderliche Satzungsänderung dazu wurde während der Versammlung beschlossen.

Der General der Pioniere, Brigadegeneral Werner Kullack wurde für seine besonderen
Verdienste um den Bund Deutscher Pioniere e.V. vom Vorsitzenden mit der Ehrennadel des
Bundes Deutscher Pioniere e.V. in Gold ausgezeichnet

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis:

153
Generalleutnant a. D. Dr. Klaus
Olshausen wurde am 16.9.2005 bei der
Mitgliederversammlung in Ingolstadt zum 1.
Präsidenten des Bundes Deutscher
Pioniere e.V. gewählt.

Oberst a.D. von Reden wird neuer


Vorsitzender des Bundes Deutscher
Pioniere e.V.

Der bisherige Vorsitzende Oberst a.D.


Krohm wird mit gleichem Datum
Generalleutnant a.D. Oberst a.D. Ehrenvorsitzender
Dr.Klaus Ohlshausen Roland von Reden

Zum Ehrenmitglied wurde Oberstleutnant a.D. Gustav Käser für seine besonderen
Verdienste um die Erarbeitung des Buches „ Pioniere des Deutschen Heeres, 1955 – 2000“
ernannt.

Als Kassenprüfer wurden die Kameraden Wolfgang Doods und Ernst Lochte wieder
gewählt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2005:

Die Pionierkameradschaft Schwerin hat neben dem Mudra-Gedenkstein nun auch ein Mudra –
Zimmer. Am 6. April 2005 wurde im Beisein von 52 Gästen, unter Ihnen die 85 - jährige
Enkelin des Generals von Mudra, Frau Rosemarie von Treskow aus München, und dem 95 -
jährigen Herrn Dettmar, der 1931 als Soldat an der Beerdigung des Generals teilnahm, das
Mudra-Zimmer in der Werder-Kaserne in Schwerin feierlich eingeweiht.

Der Aufgabenkatalog und die Zuständigkeitsbereiche der Regionalvertreter im BDPi


wurden im Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft 2 Oktober 2005, S. 12/13 veröffentlicht.

Am 1. Dezember 2005 ist nach langer schwerer Krankheit im Alter


von 82 Jahren der Ehrenvorsitzende des WDPi, Oberst a.D. Rudolf
Fasbender, verstorben. Er hat im November 1983 den Vorsitz des
Waffenrings Deutscher Pioniere übernommen und diesen über 12 Jahre
als Vorsitzender geführt. 1995 zwang ihn seine Krankheit, den Vorsitz
niederzulegen.
Die Mitgliederversammlung
1996 in Lahnstein wählte ihn
in Anerkennung seiner
großen Verdienste um den
Oberst a.D. Verband zum Ehrenvor-
Rudolf Fasbender
sitzenden.

Bestpreise 2005

Am 12. Februar 2005 fand die Beförderungs- und


Abschlussfeier der 87 Offiziersanwärter (davon 3
Frauen) des 73. Offizieranwärterjahrganges im
Fahnensaal des Bayerischen Armeemuseums statt. O.a.D. Krohm bei der Übergabe des Bestpreises an
Festredner war der Amtschef des Streitkräfteamtes, Fahnenjunker Panzer
154
Generalmajor Dieter Henninger. Bei diesem feierlichen Anlass überreichte der Vorsitzende
des Bundes Deutscher Pioniere, Oberst a.D. Krohm, an den Jahrgangsbesten, Fahnenjunker
Jörg Panzer, den General-von-Mudra-Preis 2005.

Am 21. Juli verabschiedete der General der Pioniere und Kommandeur der Pionierschule /
Fachschule des Heeres für Bautechnik, Brigadegeneral Kullack, 28 Lehrgangsteilnehmer des 36.
Bautechnikerlehrganges im Rahmen einer Feierstunde in der Aula der Schule. Der
Lehrgangsbeste, Oberfeldwebel Ingo Klee, erhielt aus der Hand des Vorsitzenden des Bundes
Deutscher Pioniere den Prinz-Eugen-Preis 2005.

2006

Im Jahr 2006 gab es drei Großveranstaltungen, die die aktiven und nicht mehraktiven
Pionierkameraden zusammenführten:
1. Der Tag des Deutschen Pioniers mit der Lehrübung (ILÜ) „HAMBURG 2006“ am
13. Mai in Ingolstadt
2. 50 Jahre Pionierschule am 30.Juni 2006 in der Prinz- Eugen-Kaserne, München
und die
3. Mitgliederversammlung des BDPi e.V. vom 1.-3. September 2006 in Holzminden.

Abweichend von der Regel fand die jährliche Mitgliederversammlung nicht mit dem Tag des
Deutschen Pioniers“ statt. Der „Tag des Deutschen Pioniers“ wurde wegen des geplanten
Auslandseinsatzes der durchführenden Pionierbrigade 100 bereits am 13. Mai 2006
durchgeführt. Dieser Termin erschien zu früh für die Mitgliederversammlung. Zum anderen
hatte das Panzerpionierbataillon 1 gebeten und eingeladen, die Mitgliederversammlung am
ersten Septemberwochenende mit der geplanten Feier von Bataillon und Stadt anlässlich „50
Jahre Panzerpionierbataillon 1 in Holzminden an der Weser“ zu verbinden.

Folgendes Programm wurde am „Tag des Deutschen Pioniers“ und bei der Informations-
lehrübung (ILÜ) „HAMBURG 2006“ geboten:

Freitag, 12.Mai
18:00 Uhr Treffen der Regionalvertreter des BDPi in der Kaserne auf der
Schanz unter der Leitung des Sprechers der Pionierkamerad-
schaften Stabsfeldwebel a.D. Lindenau
ab 18:00 Uhr Gemütliches Beisammensein der ehemaligen und aktiven Kamera-
den im Offz/Uffz-Heim der Kaserne

Samstag, 13. Mai


07:15 – 13:45 Uhr ILÜ HAMBURG 2006, Teil 1 in Ingolstadt, Hepberg und Münchs-
münster
13:45 – 14:20 Uhr Mittagessen in Münchsmünster
14:20 – 17:00 Uhr ILÜ HAMBURG 2006, Teil 2 , im Anschluss Oberstenappell
WaÜbPl Wackerstein und Rückfahrt nach Ingolstadt
ab 19:00 Uhr Tag des Deutschen Pioniers, gemeinsames Abendessen, Kamerad-
schaftsabend in der Kaserne a.d. Schanz

155
Nennenswertes Ereignis

Der Präsident des Bundes Deutscher Pioniere e.V.,


Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen, der am
27. April mit einem großen Zapfenstreich vom
Bundesminister der Verteidigung Dr. Jung aus seiner
Verwendung und dem aktiven Dienst verabschiedet
wurde, wurde am 13. Mai 2006 zum Abschluss der
Informationslehrübung „HAMBURG“ auf dem
Wasserübungsplatz Wackerstein aus der aktiven
Pioniertruppe verabschiedet. Brigadegeneral Werner
Verleihung der Goldenen Ehrennadel an Kullack überreichte ihm in Anerkennung seiner
Generalleutnant a.D. Dr. Olshausen Verdienste um die Truppengattung die Ehrennadel des
Generals der Pioniere und Kommandeurs der
Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik.

„50 Jahre Pionierschule“ wurde am 30. Juni 2006 im Mutterhaus der Pioniere in der Prinz-
Eugen-Kaserne in München gefeiert.
Der Schulkommandeur lud mit folgendem Programm ein:

Freitag, 30. Juni


10:30 – 15:00 Uhr Darstellung der Dienststellen
15:30 – 16:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst auf der Wiese nördlich des SAN-
Bereiches

16:30 – 17:15 Uhr Festakt zur 50 - Jahrfeier mit Fahnenbandverleihung auf dem
Sportplatz
17:30 – 18:15 Uhr Platzkonzert der Patenschaften

18:30 – 23:00 Uhr Sommerbiwak mit Musik FRA/NLD/DEU auf dem Festplatz
Hubschrauberlandeplatz

156
Mitgliederversammlung 2006 in Holzminden war eingebunden in die Feier von Bataillon und
Stadt anläßlich „ 50 Jahre Panzerpionierbataillon 1 in Holzminden“

Programm (Auszug)

Freitag, 1.September
12:30 – 15:00 Uhr Waffen-und Geräteschau auf dem Wasserübungsplatz
13:00 – 17:00 Uhr Mitgliederversammlung des BDPI e.V. im TRIO-Gebäude
19:00 – 20:30 Uhr Feierliches Gelöbnis auf dem Wasserübungsplatz

Samstag, 2. September
10:00 – 11:00 Uhr Festakt mit Ehrengästen und geladenen Gästen in der Stadthalle
Holzminden
9:00 – 17:00 Uhr Tag der offenen Tür auf dem Wasserübungsplatz
ab 19.00 Uhr Traditionelles Herbstfeuer und Serenade für geladenen Gäste auf
dem Landübungsplatz

Sonntag, 3. September
10:00 – 11:00 Uhr Feldgottesdienst auf dem Landübungsplatz
ab 11:00 Uhr Katerfrühstück für geladenen Gäste auf dem Landübungsplatz

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse

Turnusgemäß fand die Wahl von Vorstandsmitgliedern für 3 Jahre bis 2009 statt:
Wiedergewählt wurden
als stv Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Ludwig Grunwald
als Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel Ulrich Lisson
als Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus

Neugewählt wurde
als Sprecher der
Pionierkameradschaften Oberstleutnant a.D. Jochen Schmidt für den auf eigenen Wunsch
ausgeschiedenen Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Als Kassenprüfer wurden gewählt die Kameraden Wolfgang Doods und Hermann Ahrens,
als Ersatz für Hauptmann a.D. Ernst Lochte.

Ab 1.September wurden als Regionalvertreter Oberstleutnant a.D. Klaus-Peter Meister für


Bayern als Ersatz für Oberstabsfeldwebel a.D. Pense und Oberstleutnant d.R. Neugebauer für
Baden – Württemberg eingesetzt.

Die Jahresbeiträge für Einzelmitglieder wurden auf 30.- € und für Pionierkameradschaf-
ten/Traditionsverbände/Firmen auf 40.- € erhöht. Für die Soldateninnen und Soldaten, die sich
in den ersten drei Jahren der Ausbildung befinden, wurde der Jahresbeitrag um die Hälfte
reduziert.
Eine Prämie für Mitgliederwerbung wurde abgelehnt.

157
Weitere nennenswerte
Ereignisse 2006:

Die Pionierschule wird


von München nach
Ingolstadt verlegt. Am
13. September 2006 war
der erste Spatenstich für
den Neubau der Pionier-
schule in Ingolstadt. Der
Umzug war für Anfang
2009 geplant.

Kommandowechsel an
Spatenstich (v.L.): BG Kullack, Präsident der WBV Baron von der Ropp, Innenminister
der Pionierschule und
Dr. Beckstein, Staatssekretär Schmidt, Architek von Gerkan, Bürgermeister Wittmann.
Fachschule des Heeres
für Bautechnik. Am 16. November 2006
übergab der Kommandeur der Heeresschulen und
stv. Amtschef Heeresamt, Brigadegeneral
Schuster, das Kommando über die PiS/FSH-
BauT im Rahmen eines feierlichen Appells auf
dem Rathausplatz in Ingolstadt von Brigade-
general Dipl.Ing (FH) Werner Kullack an
Oberst Wolfgang Krippl.

(v.l.): O Krippl, BG Schuster, BG Kullack Bestpreise 2006


Bei der Beförderung der 57 Offizieranwärter des
74. Offizieranwärterjahrganges der Pioniertruppe
im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt am
16.Februar 2006 verlieh der Präsident des
Bundes Deutscher Pioniere e.V., Generalleutnant
Dr. Klaus Olshausen, dem Lehrgangsbesten,
Fähnrich Christian Jung den General-von-
Mudra-Preis 2006 in Form eines Buchpreises.
Festredner war der Befehlshaber Kommando
Operative Führung Eingreifkräfte, General-major
Jan-Jörg Oerding.
Preisverleihung: v.l.:
GenLt a.D. Dr. Olshausen, Fhj Jung
Preisträger des Fw-Boldt-Preises 2006 war
Unteroffizier Andreas Achatz, 2./GebPiBtl 8, Brannenburg

2007
Die Mitgliederversammlung 2007 wurde vom 28. – 30. September 2007 in Gera
durchgeführt. Gastgeber war das Pionierbataillon 701.

Folgender Ablauf (Auszug) war vorgesehen:

Freitag, 28.September
13:00 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal im Ostfriedhof von Gera

158
14:30 - ca. 18:00 Uhr Mitgliederversammlung des BDPi im Seminar-/Konferenzraum der
OHG/UHG der Pionierkaserne Gera
19:30 – ca. 22:30 Uhr Kameradschaftsabend in er OHG/UHG der Pionmierkaserne Gera

Samstag, 29. September


10:00 Uhr Vortrag Ltr GrpWE PiS/FSHBauT zum „Sachstand Weiterent-
wicklung und aktuelle Einsätze der Pioniertruppe im Seminar-
/Konferenzraum der OHG/UHG der Pionierkaserne Gera

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse

Der Vorstand wurde beauftragt, die Vorschläge zur Verbesserung der Mitgliederwerbung zu
prüfen.

Der Vorstand wurde einstimmig beauftragt, bis zur MV 2008 eine Verlegung des Sitzes des
BDPi von München nach Ingolstadt ab 2009 zu prüfen und darüber abstimmen zu lassen.

Die Preisträger der durch den BDPi vergebenen Ehrenpreise erhalten zusätzlich zum Preis
eine zweijährige kostenlose Mitgliedschaft, falls sie noch kein Mitglied des BDPi sind.

Für den jeweils Jahrgangsbesten des Luftwaffenpionierfeldwebellehrgangs stiftet der BDPi


einen Ehrenpreis, den Oberst a.D. Daase-Preis.

Der Vorstand des BDPi wurde beauftragt, einen Informations- und Werbestand und
„Hinweisbänder“ auf diesen Werbestand zu beschaffen.

Als Kassenprüfer wurden Herr Doods und Herr Ahrens von der Pionierkameradschaft
Holzminden wiedergewählt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2007:

Am 24. Januar 2007 verstarb Oberst a.D. Günter Manzel. Oberst a.D. Manzel war vom
15.November 1981 bis 21.September 1991 stellvertretender Vorsitzender des WDPi und nach
dieser Funktion ein wertvoller Helfer im Redaktionsteam des Mitteilungsblattes.

Am 9. August 2007 verstarb der langjährige Kassenprüfer des BDPi, Hptm a.D. Ernst Lochte
im Alter von 81 Jahren.
2007 traten folgende Organisationen / Institutionen/ Kameradschaften dem BDPi bei:
 FFG Flensburger Fahrzeugbau GmbH
 Keiler-die 24
 Otto Alte-Teigeler GmbH
 Glückauf Logistik GmbH & Co.KG
 Traditionskameradschaft WüPiBtl Nr.13
 Pionierkameradschaft Himmelfahrer e.V.
 Krauss-Maffei Wegmann GmbH &Co.Kg
 Vallon GmbH

Oberst Wolfgang Krippl , der General der Pioniere und Kommandeur der Pionierschule
/FSHBauT , wurde mit Wirkung zum 1. Dezember 2007 zum Brigadegeneral befördert.

159
Bestpreise 2007

Am 13.März 2007 verlieh der Präsident des BDPi, Generalleutnant a.D. Dr. Olshausen vor
Beginn der Vorstandsitzung des BDPi in Holzminden den Oberst-Wernhard-Preis an den
Jahrgangsbesten der Fahnenjunkerlehrgänge (ROA) des Jahres 2006, Fahnenjunker Timo
Bremer. Die Verleihung fand im Traditionsraum des Trio-Gebäudes der Medem-Kaserne in
Holzminden statt.

Am 20.Juli 2007 verlieh der Vorsitzende des BDPi, Oberst


a.D. Roland von Reden, stellvertretend für den Präsidenten des
BDPi den Prinz-Eugen-Preis an den Jahrgangsbesten des 38.
Bautechnikerlehrgangs, Hauptfeldwebel René Liedmann.

Preisträger des Feldwebel-Boldt-Preises 2007 war Feldwebel


Christoph Kummer, PzPiLKp 90. Der Preis wurde ihm,
dem Jahrgangsbesten aller Feldwebellehrgänge (Militärfach-
licher Teil) im Jahr 2007 am 23.Juni 2008 vom Vorsitzenden
des Bundes Deutscher Pioniere, Oberst a.D. von Reden, im
Rahmen eines Appells der PzPiLKp 90 in Munster verliehen.
Der Preisträger erhielt eine Urkunde, ein Buchgeschenk und
Fw Boldt-Preis 2007: li.: Fw Kummer wie seit 01.Januar 2008 alle Preisträger des BDPi (ausser den
Schießpreisträgern) eine zweijährige kostenlose Mitgliedschaft
im BDPi e.V..

2008
Die Mitgliederversammlung 2008 war eingebunden in die Feierlichkeiten aus Anlass des
Jubiläums „50 Jahre Standort Bogen“ am 4. /5. Juli
Gastgeber war das Panzerpionierbataillon 4 mit seinem Kommandeur, Oberstleutnant Thorsten
Ludwig.

Folgender Ablauf (Auszug) wurde den Gästen geboten:

Freitag, 4.Juli
13:30 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal der Stadt Bogen
14:30 – ca 17:00 Uhr Mitgliederversammlung des BDPi im Konferenzraum der OHG
ab 17:30 Uhr Kameradschaftsabend in der OHG
21:30 Uhr Teilnahme am Großen Zapfenstreich in Bogen

Samstag, 5.Juli
Festakt aus Anlass des 50 jährigen Bestehens der Pionierkaserne in
Bogen
anschl. „Tag der Offenen Tür“ mit Kameradschaftsabend

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse


Weitere Einzelheiten der Ergebnisse der MV 2008 können dem Protokoll entnommen werden,
das mit dem Mitteilungsblatt 1/2009 verteilt wurde.

Die Kosten für Einzelbezieher des Mitteilungsblattes des BDPi werden von € 16,- auf € 20,- und
für zusätzliche Ausfertigungen für Kameradschaften von € 10.- auf € 15,- angehoben.

160
Der Ernennung des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung, zum
Ehrenmitglied im BDPi wurde bei einer Enthaltung zugestimmt.

Die vom Vorstand vorgeschlagenen Satzungsänderungen:


§ 1 Verlegung des Sitzes des BDPi (entweder Ingolstadt oder Wohnort des Geschäftsführers),

§ 2 Erweiterung des Mitgliederkreises um


„ e) Personen und Verbände, Vereine, Firmen etc., die sich als Freunde der Pioniertruppe und
dem BDPi verbunden fühlen“ ,

§ 9 Absatz 2: Ergänzung als erster Satz


„ Die Beiratsmitglieder werden durch den Vorstand bestimmt,

wurden mit überwältigender Mehrheit angenommen.

Es wurde mit großer Mehrheit beschlossen, dass der BDPi nur noch zwei Verkaufsartikel
vorhält: die Krawatte (sie soll identitätsstiftend sein) und ein Wappen (als mögliches
Gastgeschenk bei offiziellen Besuchen).

Berichte aus den Kameradschaften sollten grundsätzlich möglichst unverändert im


Mitteilungsblatt veröffentlicht werden.

Es sollte das Datum der erstmaligen Nennung des Begriffs „Pioniere“ genau geprüft und in
Abhängigkeit von der Prüfung in würdiger Form daran erinnert werden.

Neuwahlen:

Der bisherige Vorsitzende, Oberst a.D. Roland von Reden, wurde bei einer
Stimmenenthaltung für 3 Jahre wiedergewählt.

Die bisherigen Kassenprüfer, die Kameraden Wolfgang Doods und Hermann Ahrens wurden
einstimmig wiedergewählt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2008:

Bei der Vorstandsitzung am 20.Februar 2008 beim


PzPiBtl 1 in Holzminden wurde beschlossen, Oberst
a.D. Jürgen Witzig als Beirat Medien einzusetzen.
Zum „Medienteam“ gehörten auch für die Redaktion
des Mitteilungsblattes StFw d.R. Gerhard Wolf, für die
Weiterentwicklung der Homepage OTL Bernd
Zimmermann vom IT Amt in Koblenz, sowie HFw
d.R. Remscheid.

Am 4. Juli 2008 gegen 17.00 Uhr wurde Ver-


teidigungsminister Dr. Franz Josef Jung auf dem
Standortübungsplatz, wo er an einer Gerätevorführung
beim Tag der Offenen Tür des PzPiBtl 4 teilnahm, bei
einem kleinen Appell durch den Präsidenten des BDPi,
Generalleutnant a.D. Dr. Olshausen zum Ehren-
mitglied des BDPi ernannt und ihm die Ehren-
urkunde, das Ehrenkreuz des BDPi (Anstecknadel) und Ernennung zum Ehrenmitglied: (v. li):
Verteidigungsminister Dr. Franz Josef Jung,
ein Buch über General von Mudra übereicht. daneben der Präsident des BDPI e.V.,
Verteidigungsminister Jung hatte seinen Wehrdienst Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen

161
beim Pionierbataillon 5 in Lahnstein begonnen.

Am 9. Juli 2008 wurde in Norfolk,


Virginia, USA, auf Einladung des NATO-
Befehlshabers des Supreme Allied
Command of Transformation, dem U.S.
Marine Corps, General James Mattis, von
hochrangigen Vertreter von 10 NATO-
Nationen (Kanada, Tschechische Repub-
lik, Frankreich, Deutschland, Griechen-
land, Großbritannien, die Niederlande,
Norwegen, Rumänien und Türkei, das
internationale Abkommen zur Auf-
stellung und zum Betrieb eines in der
Festakt zur Unterzeichnung des MOU MILENG COE: (re) Vier- NATO einmaligen Centre of Excellence
Sterne- General James Mattis, (li) OTL Norbert Scholz for Military Engineering (MILENG-
COE) unterzeichnet. Dieses Pionier-
kompetenzzentrum wurde als Nachfolgeorganisation für ENTEC am 1. Januar 2009 in der
Pionierkaserne auf der Schanz in Ingolstadt aufgestellt. Damit wurde Ingolstadt nicht nur
Zentrum der deutschen Pioniere, sondern auch das der NATO-Pioniere. Der General der
Pioniere, Brigadegeneral Wolfgang Krippl, als Ehrengast und der Director ENTEC,
Oberstleutnant Norbert Scholz, als Teilnehmer des Festaktes und „Gründungsdirektor“ MILENG
COE nahmen an der Unterzeichnungszeremonie teil.

Am 19. September 2008 fand der Tag des Pioniers in Münchsmünster / auf dem
Wasserübungsplatz Wackerstein an der Donau statt. Bei dem Teil „Wasser“ kam zum ersten Mal
das Pionier-Führungs-und Erkundungsfahrzeug „Fennek“ zum Einsatz, das in Anschluss
feierlich an die Truppe übergeben wurde. Erstmal nach vielen Jahren wurde an diesem Tag
auch das Schießen um den Pokal des Bundes Deutscher Pioniere wieder ausgetragen.

Oberstleutnant a.D. Paul Baier wurde an seinem 103. Geburtstag zum Ehrenmitglied des
Bundes Deutscher Pioniere ernannt. Der Vorsitzende der Pionierkameradschaft Ulm, Konni
Dreier, und der Regionalvertreter Süd, Wolf-Dietrich Neugebauer, übergaben dem Jubilar die
Ehrenurkunde und das Ehrenkreuz des Bundes Deutscher Pioniere e.V. in einem Seniorenheim
in Kempten.

Bestpreise 2008

Fahnenjunker (ROA) Niklas Frohn


wurde als Jahrgangsbester im
Fahnenjunkerlehrgang der Pionierschule
/FSHBauT durch den Präsidenten des
BDPi, Generalleutnant a.D. Dr.
Olshausen im Rahmen einer Feierstunde
beim PzPiBtl 1 in Holzminden mit dem
Oberst-Wernhard-Preis 2008 ausge-
zeichnet.

Den Wanderpreis des Bundes


Deutscher Pioniere 2008 im Schießen,
Siegerehrung im Schießen um den Wanderpreis des BDPi 2008 der erstmalig im Rahmen des Tages der
Pioniere ausgetragen wurde, erhielt am
162
19. September aus der Hand des Präsidenten des BDPi, Generalleutnant a.D. Dr. Olshausen, die
Siegermann-schaft der 3./PzPiBtl 4.

Am 25.Juli 2008 wurde im Rahmen der Abschlussfeier des 39. Bautechnikerlehrganges der
Lehrgangsbeste, Oberfeldwebel Jan Markowski vom Präsidenten des BDPi, Generalleutnant
a.D. Dr. Olshausen mit dem Prinz-Eugen-Preis 2008 ausgezeichnet.
Die Verleihung dieses Bestpreises fand 2008 letztmalig an der traditionellen Stelle der
Pionierschule in München statt. Die nächste Preisverleihung war 2009 in Ingolstadt.

Der Vorsitzende des BDPi e.V., Oberst a.D.


von Reden, nahm am 06.11.2008 an der
Startbahninstandsetzungsübung „TRIPLE EX“
der Luftwaffenpioniere der 11. Staffel des
II./Objektschutzregiment der Luftwaffe teil. Im
Rahmen der Abschlussbesprechung dieser
Übung überreichte Oberst a.D. von Reden
erstmalig an den Besten eines Jahrgangs der
Luftwaffenpionierfeldwebellehrgänge den
2008 gestifteten Oberst a.D. Daase-Preis im
Beisein des Namensgebers. Jahrgangsbester
2007 war Feldwebel Frank Hiob.
Von li nach re: Der Preisträger, Fw Hiob, Oberst a.D. von
Reden, Oberst a.D.Daase Den Feldwebel -Boldt-Preis 2008 erhielt OFw
Patrick Jantzen von der PzPiLKp 90, Munster

2009

Die Mitgliederversammlung 2009 fand im Rahmen der Feiern für „50 Jahre Bundeswehr-
Pionier-Standort Minden“ vom 19.-21. Juni 2009 statt.
Folgendes Programm (Auszug) wurde vom Pionierregiment 100 als Gastgeber, angeboten:

Freitag, 19.Juni
13:15 Uhr Gedenken und Kranzniederlegung am Ehrenmal in der
Herzog-von-Braunschweig-Kaserne in Minden
14:00 -18:00 Uhr Mitgliederversammlung des BDPi e.V.in der OHG
19:00 - 22:00 Uhr Kameradschaftsabend in der OHG der Herzog-von-
Braunschweig-Kaserne

Samstag, 20.Juni Flaggenparade


Großer Zapfenstreich am Simeonsplatz in Minden

Sonntag, 21. Juni vormittags Feierliches Gelöbnis des sPiBtl 130


anschließend:
Tag der offenen Tür des StO Minden am Wasser-
übungsplatz und in der Herzog-von-Braunschweig- Kaserne

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse


Detaillierte Ergebnisse der MV 2009 können dem Protokoll entnommen werden, das mit dem
Mitteilungsblatt 2/2009 verteilt wurde.

163
Neuwahlen:
Wiedergewählt bzw. neugewählt wurden:
der Präsident: Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
der stv Vorsitzende : Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann ( neugewählt)
der Geschäftsführer: Oberstabsfeldwebel Ulrich Lissson
der Schatzmeister: Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
der Sprecher der PiKam: Oberstleutnant a.D. Jochen Schmidt
die Kassenprüfer: Kameraden Doods und Ahrens

Folgende Beiträge wurden neu beschlossen:


A. Einzelmitglieder
- Soldaten ( aktiv, der Reserve, außer Dienst) gestaffelt nach Dienstgraden:
+ Mannschaften u. Uffz o.P. 15,-
+ Uffz m.P. bis HFw 20,-
+ SFw u.OSFw sowie LT u. Olt 25,-
+ Hptm A 11 u. A 12 30,-
+ StHptm u. Major bis OTL (A15) 35,-
+ Oberst ( A16 u.B 3) 40,-
+ Generale 50,-
+ Zivile Einzelmitglieder 40,-

B. Pionierkameradschaften
Traditionsvereine und Firmen 40,-

C. Bezieher vom Mitteilungsblatt und PIN:


Einzelbezieher: 20,- (bisher 16,-)
PiKam, zusätzl. Exemplare 15,- (bisher 10,-)

Bereits auf der MV 2008 beschlossen wurden:

 Reduzierter Mitgliedsbeitrag für Feldwebelanwärter, ROA und OA in der Ausbildung für


die ersten 3 Jahre
 Kostenlose Mitgliedschaft der Preisträger des BDPi für 2 Jahre
 Die Neuorganisation der Regionalvertreter
 Die Zusammenlegung des Mitteilungsblattes „PIONIERE“ und der „Pionier News“ (PIN)
zu einem jeweils zweimal jährlich (im Juni und Dezember) erscheinenden Magazin
„PIONIERE“ und die zusätzliche Herausgabe (einmal jährlich im Dezember) der „BDPi
–Info.
Anmerkung der Redaktion: Eine Ausführliche Begründung und weitere Informationen zu
Zusammenlegung der beiden Magazine sind dem Heft Pionier-News Ausgabe 19,
dez.2009, S. 4 zu entnehmen.
 Satzungsänderungen
 Die Liste der Unterstützung des BDPi für einzelne Personen, Pioniertruppenteile/-
dienststellen und Pionierkameradschaften/-traditionsverbände und

Weitere nennenswerte Ereignisse 2009:

Am 22.Januar 2009 verabschiedete sich die Pionierschule und Fachschule des Heeres für
Bautechnik nach 53 Jahren im Rahmen eines Festaktes und im Beisein hochrangiger ziviler und
militärischer Gäste offiziell aus ihrem Heimatstandort München und verlegte von der Prinz-
Eugen - Kaserne in in der Cosimastr. in München in die Pionierkaserne auf der Schanz in der
Manchingerstr. 1 in 85053 Ingolstadt.

164
Bauherr und Hausherr bei der Schlüsselübergabe: Der Präsident der Wehrbereichsverwaltung Süd,
Baron Götz-Friedrich von der Ropp mit Brigadegeneral Wolfgang Krippl

Die Pionierschule wurde am 23.Juni 2009 als modernste Ausbildungseinrichtung der


Bundeswehr in Anwesenheit von Verteidigungsminister Franz Josef Jung, hohen Militärs und
vielen Offiziellen aus Stadt und Region ihrer Bestimmung übergeben.

Mit der Verlegung der Schule aus München wurde gleichzeitig das Pioniermuseum und das
Archiv des Bundes Deutscher Pioniere an der Pionierschule München aufgelöst. In Ingolstadt
wurde anstelle eines Museums eine Pionierlehrsammlung aufgebaut. Das Archiv des BDPi e.V.-
nicht mehr integriert in einem Museum - wurde im Gebäude 14 der Pionierkaserne auf der
Schanz ausgelagert. Das Eisenbahnpionierdenkmal, das am 24.November 1993 von der
Bundeswehrkaserne Krailing in die Pionierschule umgesetzt wurde, hat mit dem Umzug der
Pionierschule nach Ingolstadt jetzt seinen Platz vor dem Gebäude der Pionierlehrsammlung in
der Pionierkaserne a.d. Schanz.

Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz, Vorsitzender der Pionierkameradschaft Ingolstadt,


übernahm mit der Verlegung der BDPi- Archives nach Ingolstadt die Aufgaben des Archivars.

Das Mitteilungsblatt „PIONIERE“, Heft 2, September 2009 war das letzte unter Regie des
BDPi herausgegebene Mitteilungsblatt. Künftig wird das Mitteilungsblatt „PIONIERE“ und
„Pionier News“ (PIN) zu einem jeweils zweimal jährlich (im Juni und Dezember) erscheinen-
den Magazin „PIONIERE“ zusammengelegt. Zusätzlich erscheint einmal jährlich im Dezember
die „BDPi - Info für BDPi - interne Mitteilungen, Berichte der Pionierkameradschaften und
Geburtstagsglückwünsche usw.

Mitglieder im Bund Deutscher Pioniere wurden folgende Kameradschaften:


 Traditionsgemeinschaft Herzog-von-Braunschweig-Kaserne
 Luftwaffen-Pioniervereinigung Diepholz am 6.November 2008
 Traditionsverband der Ehemaligen der PzPiKp 300 e.V. Ellwangen
 Traditionsverband der ehemaligen Emmericher Pioniere e.V. am 17.Dezember 2007
165
 Ehemalige Flusspioniere Wiesbaden-Schierstein im Januar 2009

Verteidigungsministers Dr. Franz Josef Jung gab mit Schreiben vom 9.April 2009 seine
Ehrenmitgliedschaft im Bund Deutscher Pioniere zurück. Die Rückgabe der Ehrenmit-
gliedschaft durch den Minister, so der Inspekteur des Heeres in einem Brief an den Präsidenten
des BDPi, sei keine Diskreditierung der engagierten Arbeit des BDPi e.V. gewesen, sondern die
Entscheidung sei deshalb so gefallen, um einer von unseren Streitkräften im Einsatz ablenkenden
möglichen öffentlichen Debatte über angebliche Traditionslinien zur Wehrmacht – der BDPi
hatte damals noch Wehrmachtsmitglieder in seinen Reihen – keine Grundlage zu bieten (s. auch
PIONIERE Heft 2, September 2009, S. 3).

Die Konzentration der Pioniertruppe auf wenige Standorte machte es erforderlich auch die
Organisation des BDPi flexibel anzupassen. Das Verfahren „Regionalvertreter“ konnte der
Stationierung nicht mehr gerecht werden, deshalb wurden geeignete Offiziere oder Unter-
offiziere m.P., aktiv, der Reserve oder im Ruhestand als „Beauftragte des BDPi e.V. am
Standort“ eingesetzt. (Auflistung der ersten Beauftragten des BDPi am Standort s.PIONIERE,
Heft 2/2009 S. 19)

Am 17.September 2009 verstarb das Ehrenmitglied des BDPi, Brigadegeneral a.D.


Gerhard Stephani. Er war seit 3.August 1952 Mitglied im Waffenring /Bund Deutscher
Pioniere.

Der „Tag des Pioniers“ fand am 18.September 2009 in der Kaserne Münchsmünster / auf
dem Wasserübungsplatz Wackerstein an der Donau statt. Die Vorführungen, wie die
Demonstration der ABC-Abwehr, Übergang über Gewässer, Schaffen von Zugängen in
Gebäuden, Kampfmittelräumen, Einsatz von gepanzerten und ungepanzerten Pioniermaschinen,
Bau von Feldlagern, sowie Brunnenbohren begangen um 8:00 Uhr und endet mit der
Siegerehrung für den Wanderpreis im Schießen des BDPi und einem Kameradschaftsabend.

Bestpreise 2009

Am 30. Juli 2009 wurde der Lehrgangsbeste des 40. Bautechnikerlehrgangs, Herr
Oberfähnrich Jörg Matetschk, LLPiKp 260, Saarlouis, mit dem Prinz-Eugen-Preis 2009
ausgezeichnet. Diese Preisverleihung fand erstmalig in der neuen Aula der Pionierschule
/FSHBauT in Ingolstadt statt.

Der Präsident des BDPi, Generalleutnant a.D. Dr.Olshausen überreichte am 23.Juli 2009 im
Rahmen einer Verlegeübung der 11./ ObjSRgt-Lw dem Jahrgangsbesten 2008 des Luftwaffen-
pionierfeldwebellehrgangs, Fw Stefan Geigenberger, Infrastrukturfeldwebel des InfraStabes
Süd, den Oberst a.D. Daase - Preis 2008.

Sieger des Schießens um den Wanderpreis 2009 des BDPi am 18.September 2009 wurde die
Mannschaft der PzPiKp 200 aus Augustdorf, gefolgt von der 6.PzPiBtl 1 aus Holzminden und
der PzPiLKp 90 aus Munster.

2010
Der „Tag des Pionier“ 2010 fand am 17.September und die Mitgliederversammlung 2010 des
BDPi e.V am 18.September an der „neuen“ Pionierschule in Ingolstadt statt.

Es war fogender Ablauf vorgesehen:

166
Freitag, 17.September
09:00 – 17:00 Uhr Vorführungen im Rahmen des Tages der Pioniere gem. Programm
der Pionierschule/FSHBauT in der Bauinstandsetzungseinrichtung
Münchsmünster und Durchführung des Schießens um den Wander-
pokal des BDPi auf der StOSchießanlage Hepberg;
17:00 – 21:30 Uhr (ca.) Essen, anschließend Siegerehrung im Rahmen des Schießens um
den Wanderpokal des BDPi, anschließend Kameradschaftsabend in
der Bauinstandsetzungseinrichtung Münchsmünster,
Samstag, 18. September
08:00 - 0830 Uhr Gedenken und Kranzniederlegung am Pionierehrenmal an der
Donau vor der Reduit Tilly in Ingolstadt
09:15 - 10:00 Uhr Vortrag General der Pioniertruppe über „Herausforderungen und
Perspektiven der Pioniertruppe“

10:00 - 13:00 Uhr (ca.) Mitgliederversammlung in der der PiKas a.d.Schanz

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung


Anmerkung der Redaktion: s. Protokoll der Mitgliederversammlung v. 18.09.2010

 Die Kameraden Doods und Ahrens werden als Kassenprüfer wiedergewählt.


 Satzungsänderung wird zugestimmt; Einzelheiten s. Anlage „Historie der Satzungen“.
 Eingeführte Maßnahmen/ Möglichkeiten der Mitgliederwerbung werden vorgetellt.
Ergebnis: kein durchschlagender Erfolg. Erhöhte Aktivitäten in der Mitgliederwerbung
vorallem durch die Beauftragten des BDPi am Standort werden durch den Vorsitzenden
eingefordert.
 Möglichkeiten des Gedenkens der im Dienst tödlich verunglückten und gefallenen Pioniere
wurden auf Vorschlag des Vorstandes beschlossen und in die Liste „Unterstützungs-
leistungen“ des BDPi aufgenommen;
 Der Vorschlag des Vorstandes , Messinggedenkplaketten mit den Namen und Daten der im
Einsatz tödlich verunglückten bzw. gefallenen Pioniere für die hölzerne Gedenktafel im
„Raum der Stille“ in der Pionierlehrsammlung der Pionierschule/FSHBauT zu stiften, wurde
einstimmig angenommen.
 Vorgeschlagene Möglichkeiten des BDPi im Umgang mit Ehemaligen mit Einsatzerfahrung
in Rahmen der aktuellen Veteranendiskussion wurden erörtert und einstimmig ange-
nommen.
 Die neue Geschäftsordnung des Vorstandes wurde den Teilnehmern der
Mitgliederversammlung zur Kenntnis gebracht.
 Die „Liste des BDPi der Unterstützungsmöglichkeiten durch den BDPi wurde um den
Punkt zur Verfügung stellen von Preisen für Sieger bei Wettbewerben ergänzt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2010:

Am 15. April 2010 verübten radikale islamische


Taliban nahe Baghlan in Afghanistan einen
Anschlag auf ein OMLT (Operational Monitor
and Liason Team) von deutschen und
afghanischen Soldaten. Sie nutzten dazu ein IED
(behelfsmäßige Sprengvorrichtung) und sprengten
ein deutsches Fahrzeug vom Typ Eagle IV an. Bei
Stabsunteroffizier Hauptfeldwebel
Josef Kronawitter Marius Dubnicki
diesem Anschlag fielen drei Kameraden, fünf

167
Soldaten wurden zum Teil schwer verletzt. Unter den Gefallenen waren Stabsunteroffizier
Josef Kronawitter und Hauptfeldwebel Marius Dubnicki, beide Angehörige des GebPiBtl 8
aus Ingolstadt. Der Bund Deutscher Pioniere gedenkt seitdem bei seiner jährlichen Gedenkfeier
am Pionierehrenmal anläßlich der Hauptversammlung immer auch dieser beiden gefallenen
Kameraden.

Brigadegeneral a.D. Ernst-Friedrich Langenstraß verstarb am 22.September 2010 im Alter


von 96 Jahren. Brigadegeneral Langenstraß war einer der Zeitzeugen, die die Planungen zum
Wieder-aufbau der Pioniertruppe in der Bundeswehr begleitet und maßgeblich beeinflusst haben.
Er war u.a. vom 01. Oktober 1963 bis 31.März 1966 Kommandeur der Pionierschule.
Vom 1.April 1966 bis zu seiner Pensionierung im September 1969 lenkte er als Inspizient und
General der Pioniertruppe richtungweisend die Ausbildung, Ausrüstung und Weiterentwicklung
unserer Truppengattung. Er war Beirat „Aktive Pioniertruppe im WDPi und war maßgeblich
beteiligt an der Stiftung des Schieß-Wanderpreises des WDPi nach dessen Neugründung.

Oberst a.D. Carl - Joachim Hauffe ist am 26. November 2010 verstorben. Oberst Hauffe
war langjähriges Mitglied im Bund deutscher Pioniere, erhielt vor zehn Jahren auch die Goldene
Ehrennadel und hat als Leiter des Spezialstabs ATV an der Pionierschule von 1988 bis 1992 als
Beirat „Aktive Pioniertruppe“ den Vorstand des WDPi unterstützt.

2011
Die Mitgliederversammlung 2011 des BDPi e.V. fand am 1.Juli an der Pionierschule in
Ingolstadt statt.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Der Vorsitzende erwähnte in seinem Rechenschaftsbericht


 die Entwicklung der Mitgliederzahl um ein Plus von 20 Neumitgliedern auf 620
Einzelmitglieder und eine Plus von 4 Pionierkameradschaften / Traditionsverbänden/ Firmen
auf 54 mit ca 3000 Mitgliedern
 Die 4 neuen Kameradschaften /Firmen waren:
- Kraus-Maffei Wegmann GmbH &Co.KG. München
- Dienstzeitende Minden
- ALMACON GmbH, Siegsdorf
- Gemeinschaft der Ehemaligen der PzPiKp 310
 Die rückläufige Anzahl an Einzelbeziehern des Magazins PIONIERE um 11 auf insgesamt
27
 Die erstmalige Herausgabe der Zeitschrift PIONIERE im Jahr 2010 (im Juni und Dezember
2010) und die erstmalige Herausgabe der „BDPi-Info“ im Dezember 2010, für die OTL
Reinhard Wagner als Redakteur gewonnen wurde.

Wahlen:

Als neuer Vorsitzender des BDPi e.V. und Nachfolger von Oberst a.D.
Roland von Reden wurde Oberst Ortwin Timm mit einer Stimme
Enthaltung gewählt

Wiedergewählt wurden die Kameraden Doods und Ahrens als


Kassenprüfer.

Oberst Ortwin Timm


Die Neubesetzung im Vorstand / Beirat:
168
 Für OSF a.D. Helmut Grüniger wurde OTL a.D. Peter Werner Beirat für Ehrungen
 Für Hptm Ludger Natrop wurde Hptm Jörg Schulz Beirat für Lehrgangsteilnehmer Offz
 Für SF Stefan Pohl als Beirat Lehrgangsteilnehmer Uffz stand noch kein Nachfolger fest.

Folgende wesentliche Beschlüsse wurden durch die Mitgliederversammlung gefasst:


 Der Bund Deutscher Pioniere stellt der Pionierschule pro Jahr 150 Bücher „ Pioniere des
Deutschen Heeres 1955 - 2000“ kostenfrei zur Verteilung an Lehrgangsteilnehmer zur Ver-
fügung.
 Zur Diskussion und zum Sachstand Nutzung des Pionierehrenmales am Reduit Tilly als
Ehrenmal für die Pioniere der Bundeswehr gab es noch weiteren Klärungsbedarf. Bei der
MV 2012 sollte eine einvernehmliche Lösung vorgestellt werden.
 Die Artikel (Krawatte / Wappen), die gem. MV 2008 zum Verkauf vorzuhalten waren,
sollten für 21,- € (neues Wappen) bzw. 16,- € (neue Krawatte) angeboten werden.
 OSF a.D. Helmut Grüninger wurde wegen seiner Verdienste als Beirat für Ehrungen, als
Mitarbeiter im Archiv des BDPi und für seinen Einsatz in der Pionierkameradschaft
München mit Wirkung vom 1.Juli 2011 zum Ehrenmitglied des BDPi ernannt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2011:

Brigadegeneral a.D. Horst Kinder verstarb am 16. September 2011 in München. Er war von
1972 - 1980 Kommandeur der Pionierschule/FSH BauT und aktives Mitglied im Waffenring
Deutscher Pioniere und Bund Deutscher Pioniere.

Brigadegeneral a.D. Karl Hoffmann verstarb am 18. Dezember 2011. Brigadegeneral


Hoffmann war von April 1993 bis 20.März 1998 Kommandeur der Pionierschule. 1995 wurde er
mit der zusätzlichen Aufgabe als General der Pioniere beauftragt.

Bestpreise 2011

Schießwettbewerb BDPi 2011


In bewährter Form fand am diesjährigem „Tag der Pioniere“ am 09.09. das Schießen zur Ver-
gabe des Wanderpreises des BDPi auf der Standortschießanlage auf dem Hepberg statt. 15
Mannschaften aus 14 Einheiten und Verbänden der Pioniertruppe stellten sich diesem
Wettkampf. Erstmalig seit der zentralen
Ausrichtung des Schießwettkampfes
beteiligte sich auch eine Mannschaft
der Pionierschule und Fachschule des
Heeres für Bautechnik an diesem
Wettbewerb.
Basierend aus den Erfahrungen der
vergangenen zwei Jahre sowie auf
Anregung aus der Truppe wurden im
Frühjahr 2011 einige Durchführungsbe-
stimmungen für das Schießen ange-
passt. Die wesentlichste Änderung
umfasst die Abschaffung der Bindung
Die ausgezeichneten Schützen der Dienstgradgruppen an die je-
weiligen Handwaffen. D.h. ab sofort haben die Mannschaftsführer die freie Wahl zur Einteilung
ihrer Schützen auf die einzelnen Waffen. Darüber hinaus wurden die Anschläge mit dem Gewehr
G 36 der natürlichen Schießpraxis angepasst und die Wertung der Treffer kleiner Zielkreis beim
Maschinengewehr stärker gewichtet.

169
Der Sieger des Wettbewerbs war gleichzeitig der „Neuling“ im Mannschaftswettbewerb, die
Mannschaft der Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik.
Verleihung des Prinz Eugen Preises 2011 an
Hauptfeldwebel Benkert.
Anlässlich einer Feierstunde in der Aula der
Pionierkaserne auf der Schanz in Ingolstadt
verabschiedete der Leiter Lehre/Ausbildung und
Stellvertretende Kommandeur der Pionierschule
Oberst Lindner die erfolgreichen Absolventen
des 42. Bautechnikerlehrganges. Dem
Lehrgangsbesten, Hauptfeldwebel Benkert,
wurde der Ehrenpreis des Bundes Deutscher
Pioniere durch den Präsidenten Herrn
4

Auszeichnung von HptFw Benkert Generalleutnant a. D. Dr. Klaus Olshausen


überreicht.

2012
Das Pionierwochenende mit dem Tag der Pioniere am 13.September und der Mitgliederver-
sammlung des BDPi e.V. am 14. September fand erneut an der Pionierschule in Ingolstadt
statt.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Der Präsident nahm in seinem Jahresbericht Stellung zur Thematik „Veteranen in der
Bundeswehr“ und bemerkte u.a., dass mit der Absicht des Verteidigungsministers, wonach nur
ehemalige Soldaten der Bundeswehr mit Einsatzbezug Veteranen sein sollen, alle deutschen
Soldaten des 2. Weltkrieges diesen Begriff dann nicht erfüllen würden. Er äußerte seinen
Zweifel, ob diese Formulierung des Ministers in der Gesellschaft und in den Streitkräften
akzeptiert würde. Unabhängigdavon, wie die Begrifflichkeit sich entwickeln würde, hob der
Präsident hervor, dass der Bund Deutscher Pioniere ein kameradschaftliches Forum für
Soldatinnen und Soldaten, die aus den Einsätzen zurückkehrten, für Gespräche über ihre
Erlebnisse werden und bleiben müsse.
Zum Thema „Ehrenmal in Ingolstadt“ berichtete der Präsident von seinem Schriftverkehr mit
dem Verteidigungsministerium. Danach hielt das Ministerium wegen der Auflistung der
Wehrmachtstruppenteile eine Gedenktafel für gefallene Pioniere der Bundeswehr an diesem
Denkmal für nicht geeignet. Da bei dieser Aussage eine von dieser Auffassung abweichende
Entscheidung die aktiven Pioniere in einen Loyalitätskonflikt bringen würde, hatte der Vorstand
des BDPi e.V. beschlossen, den Gedanken an eine Gedenkplatte am Ehrenmal aufzugeben und
über das Aufstellen einer Stele am Ehrenmal nachzudenken.

Der Vorsitzende berichtet über seinen Aktivitäten und regte an, den Industry Day des Centre of
Excellence for Military Engineering (MILENGCOE) als Möglichkeit der Werbung für
Spender und Sponsoren zu nutzen. Er trug auch vor, dass der BDPi beabsichtige, regionale
Veranstaltungen an Pionierstandorten mit Unterstützung der Repräsentanten des BDPi e.V.
am Standort durchzuführen.

Der Geschäftsführer stellte die Mitgliederentwicklung seit der Mitgliederversammlung 2011


dar:
 Die Anzahl der Einzelmitglieder hat sich um 10 auf 605 reduziert.
 Die Anzahl der Pionierkameradschaften /Traditionsverbände / Firmen ist bei 54 mit
2971 Mitgliedern gleichgeblieben
 Das Mitteilungsblatt haben insgesamt 27 Einzelbezieher bezogen.
170
Wahlen:
Wiedergewählt wurden:
 OSF Hoffmann als stv Vorsitzender,
 OSF a.D. Lisson als Geschäftsführer und
 OTL a.D. Backhaus als Schatzmeister, sowie
 die Kameraden Doods und Ahrens als Kassenprüfer.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2012:

Französische Delegation der Fédération Nationale Du Génie (FNG) beim Tag der Pioniere,
am 14.09.2012 dabei !
Die schon länger andauernden Bemühungen des Vorstandes des BDPi, eine Delegation der
französischen Fédération Nationale du Génie (FNG) im Rahmen des „Tages des Pioniers“ als
Gäste begrüßen zu können, führten im Jahr 2012 endlich zum Erfolg. So waren in diesem Jahr
Delegationen aus Österreich, der Schweiz und Frankreich beim BDPi zu Gast. Während die
Besucher aus der Schweiz und Österreich schon traditionell dabei waren, war es für die
Franzosen und den Vorstand des BDPi als Gastgeber die erste Begegnung mit dem westlichen
Nachbarn.
Die dreiköpfige französische Delegation wurde von Géneral de Brigade Rigoux, dem
Präsidenten der FNG, geführt. Seine Begleiter waren Géneral de Brigade André und Herr Pierre
Bouf, der Geschäftsführer der FNG.

Dresden hat wieder ein Pionierdenkmal

Seit dem 13. Oktober 2012 hat die frühere Albertstadtkaserne, heutige Graf-Stauffenberg-
Kaserne in Dresden ein neues Denkmal, das Pionierdenkmal. Das Pionierdenkmal Dresden
wurde ursprünglich zu
Ehren der 4000 gefallenen
sächsischen Pioniere des
Ersten Weltkrieges und der
225. Wiederkehr des Grün-
dungsdatums der Sächsis-
chen Pioniertruppe durch
ihren König August den
Starken im Jahr 1698, am
17. Juni 1923 feierlich,
unter reger Anteilnahme
der Bevölkerung, einge-
weiht. Der damalige
Das Pionierdenkmal am neuen Standort Der Projektoffzier OTL Törpsch Standort war „Am
erhält die silberne Ehrennadel des BDPi
Gondelhafen“ in Dresden.
1947 wurde es, trotz der schweren Bombenangriffe auf Dresden völlig unversehrt, auf Geheiß
der sowjetischen Militäradministration abgerissen und verschwand in Dresden in den
Kasematten unter der Brühlschen Terrasse.
1996 wurden die zerlegten und z.T. zerstörten Einzelteile des Denkmals dort wiedergefunden.
Nach Jahre langen Bemühungen u.a. durch den Kommandeur der HSchutzBrig 37, Herrn Oberst
Gülich (Pionier), und dem Schulkommandeurs der Offizierschule des Heeres, Herrn
Brigadegeneral Franz Xaver Pfrengle (Pionier), wurde ab dem Jahr 2012 die Restaurierung und
Wiederherstellung des Denkmals mit Nachdruck betrieben.

171
Unter großer Beteiligung der Bevölkerung Dresdens wurde dann das Pionierdenkmal am 13.
Oktober 2012 um 13:00 Uhr, nun vollständig wieder hergestellt, eingeweiht. Für seine
außerordentlichen Verdienste beim Wiederaufbau des Pionierdenkmales wurde der ProjOffz
Oberstleutnant Raimond Törpsch bei der Einweihungsfeier vom Vorsitzenden des BDPi mit der
silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
Anm. der Redaktion: Ein ausführlicher Bericht ist im Heft PIONIERE, Ausgabe 6 /Dez 2012,
S.58 ff. abgedruckt

Industry Day des MilEngCOE - Der


BDPi nahm am „Industry Day“ 2012 teil.
Im November 2012 nahm der Vorsitzende
des BDPi mit einem Team an einer durch
das Military Engineering Centre of
Excellence in Ingolstadt organisierten
„Messe“ teil. Hierbei handelt es sich um
eine Ausstellung der Unternehmen, die
einen wesentlichen Anteil an der Pionier-
technik haben. Schwerpunkt war insbeson-
dere die Technik für den Beitrag der
Pioniere zur Unterstützung des „Über-
Informationsgespräch am Messestand
1.v.re: Stellv.Vors.BDPi, OSF Hoffmann, 3.v.re: SF d.R. Wolf, ganges und Stabilisierung“, wie er z.B. in
verantwortlich für den Messestand Afghanistan angewendet wurde. Viele
Messebesucher haben sich über Aufgaben
und Ziele des BDPi in unserem „Messestand“ informiert. So konnten bestehende Verbindungen
zu unterstützenden Mitglieds - Unternehmen gefestigt und neue Beziehungen aufgebaut werden.

Kommandowechsel an der Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik


Am 7.Dezember 2012 übergab Brigadegeneral Heinrich Fischer, Kommandeur Heeresschulen
und stellvertretender Amtschef Heeresamtz, das Kommando über die Pionierschule/ FSHBauT
im Rahmen eines feierlichen Appells in der Pionierkaserne auf der Schanz in Ingolstadt von
Brigadegeneral Wolfgang Krippl an Oberst Heiko Krogmann.
BG Krippl wurde gleichzeitig in den Ruhestand verabschiedet. Im Beisein zahlreicher
Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Bundeswehr würdigten BG Fischer beim anschließenden
Empfang die militärischen Verdienste des scheidenden Kommandeurs und der OB der Stadt
Ingolstadt, Dr. Alfred Lehmann bedankte sich für die gute Zusamenarbeit.

Kommandowechsel an der Pionierschule/FSHBauT: v.l. Oberst Krogmann, Brigadegeneral Fischer, Brigadegeneral Krippl

172
Ehrenmitglied Hauptmann a.D. Jaenecke ist am Weihnachtsmorgen 2012 verstorben. Er
war Gründungsmitglied bei der Neugründung des "Waffenringes Deutscher Pioniere" im Jahre
1952 und wurde 2002 wegen seiner Verdienste um den Bund Deutscher Pioniere zum
Ehrenmitglied ernannt.

Bestpreise 2012

Oberst Wernhard Preis


Fahnenjunker (ROA) Maximilian Göttfert-Keichel wurde bei einem abendlichen Appell seiner
Kompanie, der 4./Panzerpionierbataillon 1, Holzminden für seinen Leistung als Lehrgangs-
bester im Reserveoffizierlehrgang 2012 an der Pionierschule mit dem „Oberst-Wernhard-
Preis“ vom Vorsitzenden des Bundes Deutscher Pioniere , Oberst a.D. Ortwin Timm ausge-
zeichnet.

Oberst Wernhardt
General Preis 2012
von Mudra-Preis General von Mudra Preis 2012
Am 6.Dezember 2012 fand in der Aula der Pionierschule und Fachschule des Heeres für
Bautechnik die Verabschiedung des Offizierlehrgangs Teil 3 der Pioniertruppe durch den
Schulkommandeur und General der Pioniere Brigadegeneral Wolfgang Krippl statt. In seiner
Verabschiedungsrede würdigte er die Leistungen der Lehrgangsteilnehmer und der Ausbilder
gleichermaßen. Die Festrede der Verabschiedung hielt der Präsident des Bund Deutscher
Pioniere, General a. D. Dr. Olshausen. Nach der Festrede übergab er den General-von-Mudra-
Preis an Oberleutnant Marian Wilsberg, den Jahrgangsbesten des Offizierlehrgangs Teil 3 der
Pioniertruppe 2012.

Am Freitag, 14. Dezember 2012 wurde im


Rahmen eines Bataillonsappells des Panzerpionier-
batallions 701 in Gera zum Jahresabschluss und der
Abnahme des Gelöbnisses der Rekruten der
„Feldwebel Boldt Preis“ in feierlichem Rahmen
an den Jahrgangs-besten der im Jahr 2011
absolvierten Feldwebel-lehrgänge an der
Pionierschule, Ober-feldwebel Alexander Moser,
2./Panzerpionier-bataillon 701 vom Vorsitzenden
des BDPi, Oberst a.D. Timm übergeben.
Fw Boldt
Fw Preis 2012
Boldt-Preis 2012
Ergebnisse des Schießwettbewerbs BDPi 2012.
Der Schießwettbewerb fand traditionell am Tag der Pioniere am 14. September in Ingolstadt /
Hepberg statt. Gewinner des Wanderpokals des Bund Deutscher Pioniere wurde die
Mannschaft der Fachschule des Heeres für Bautechnik mit OTL Scholz an der Spitze.

173
Der Lehrgangsbeste von 17 erfolgreichen
Absolventen des 43. Bautechnikerlehrgangs an der
Fachschule des Heeres für Bautechnik,
Oberfähnrich Ingo Janssen von der
12./ObjSchtzRgt der Luftwaffe in Diepolz wurde
im Rahmen der Abschlußfeier des Lehrgangs mit
dem Prinz-Eugen-Preis des Bundes deutscher
Pioniere ausgezeichnet. Er erhielt diesen Preis aus
den Händen des Präsidenten, Generalleutnant a.D.
Prinz Eugen Preis 2012 Dr. Klaus Ohlshausen.

Oberst-Daase-Preis ging an Oberfeldwebel Schomacker.


Am 25. April 2013 erhielt Oberfeldwebel Karsten Schomacker,
vom III./ObjSRgtLw, auf dem Fliegerhorst in Diepholz, den
Oberst-Daase-Preis als bester Teilnehmer des Lehrganges
Luft-waffenpionierfeldwebel im Lehrgangsjahr 2012. Zum
sechsten Mal wurde dieser Preis vergeben und nach 2012 ging
er erneut an einen Soldaten des III./Objektschutzregimentes der
Luftwaffe. Karsten Schomacker ist Angehöriger der 11. Staffel
(Luftwaffenpioniere) des auf dem Fliegerhorst beheimateten III.
Bataillons des Objektschutzregimentes der Luftwaffe. Oberst
a.D. Ortwin Timm Vorsitzender des Bundes Deutscher Pioniere
re.: Der Preisträger des Oberst -
übergab den Preis vor den angetretenen Soldaten der 11. und
Daase Preises 2012 12. Staffel

2013
Der Tag der Pioniere mit neuem Konzept und Mitgliederversammlung BDPi e.V. 2013
wurde wieder miteinander verknüpft und am 11. / 12. 2013 an der Pionierschule in Ingolstadt
durchgeführt.

Das Konzept des Tages der Pioniere wurde geändert.


Mit der Entscheidung zum neuen Lehrübungskonzept wurde die Pionierschule von der
Durchführung der „Ausbildungs- und Lehrübung Pioniere“ (ALÜ Pi) entbunden. Damit entfiel
auch der Tag der Pioniere in seiner bisherigen Form als Bestandteil der ALÜ Pi. Es galt
also in der Folge ein neues Konzept für die Durchführung dieses Tages unserer Truppengattung
zu finden. Dabei sollte das zu entwickelnde Konzept folgende Auflagen umsetzen:

• die Pionierschule bleibt der Ausrichter,


• Durchführungszeitraum ist die erste Julihälfte,
• auf externe Unterstützung ist weitestgehend zu verzichten,
• die Veranstaltung läuft zumindest bis mittags bei zeitgleichem „Schulbetrieb“,
• interessierten Schulangehörigen und Lehrgangsteilnehmern ist ab mittags die
Teilnahme als Gast zu ermöglichen und
• Einladungsschwerpunkt sind u.a. die Pioniere mit Verwendungen außerhalb der
Truppengattung.

174
Folgendes Programm wurde für den 1. Tag der Pioniere nach neuem Konzept entwickelt:

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Der Präsident nutzte seinen Bericht für einen Rückblick auf seine 8-jährige Amtszeit. Er
ging dabei auf die Ziele des BDPi ein, die unter seiner Führung gesetzt wurden:
 Den BDPi in der Außenwahrnehmung zu stärken wurde durch die Überarbeitung der
Satzung, der Ausrichtung und der Repräsentanz in der Fläche erfolgreich umgesetzt.
 Die Zuwendung zur aktiven Pioniertruppe aller Orgbereiche der Bundeswehr war ein
Schwerpunkt, der erste Früchte trug.
 Das Erreichen einer 4-stelligen Mitgliederzahl war angesterbt und wurde nicht erreicht. Die
Mitgliederwerbung bleibt weiter ein Aktionsfeld für alle Mitglieder.
 Das Denkmal am Reduit Tilly in Ingolstadt auch dem Gedenken an die Pioniere der
Bundeswehr zuwidmen ist nicht zum Ziel geführt worden. Der aktuelle Konflikt zwischen
Auslegung des Traditionserlasses BMVg und dem Verständnis des BDPi konnte trotz
intensiven Austausches mit dem BMVg nicht abgeschlossen werden. Er bat den neuen
Präsidenten und den Vorstand sich weiter um dieses Thema zu kümmern.

Der Präsident beendete seinen Bericht mit dem Dank an alle Mitglieder, insbesondere aber an
den Vorstand.

Der Vorsitzende gab einen Rückblick auf seine und des Vorstandes Akrivitäten seit der letzten
Mitgliederversammlung. Er sah die Aufgaben in der Zukunft in
 der Verstärkung der Präsenz in der Fläche,
 der Aktivierung der Mitglieder und die Förderung des Zusammenhaltes von Aktiven,
Reservisten und Ehemaligen, und er schlug vor

175
 die Stiftung eines Preises durch den BDPi für den Lehrgangsbesten in der „Kampfmittel-
beseitigung“.

Im Laufe der MV gab der Vorsitzende noch einen Sachstandsbericht zur geplanten
Regionalveranstaltung am 25./26.Oktober 2013 in Minden und erläuterte die Ziele
(Information Pioniere der Bundeswehr und Entwicklung BDPi, Kameradschaftspflege,
Standortinformation Minden).

Der Geschäftsführer berichtete über den Mitgliederzuwachs seit der MV 2012:


 Die Zahl der Einzelmitglieder betrug 621 ; insgesamt ein Zuwachs von 20 Mitgliedern
 Die Zahl der Pionierkameradschaften/Traditonsverbände/ Firmen betrug 53 mit ca. 2900
Mitgliedern ; Bilanz: zwei Austritte, ein Eintritt
 25 Einzelbezieher haben das Mitteilungsblatt bezogen.

In der Aussprache zu den Tagesordnungspunkten gab es eine angeregte Diskussion zur


Entwicklung des Ehrenmals in Ingolstadt, die einmal mehr unterstrich, dass eine ungeteilte
Kameradschaft zwischen BDPi und aktiver Truppe, das unumstößliche Ziel bleiben muss. Die
MV ersuchte den Vorstand, alles dafür zutun, dass im kommenden Jahr das Gedenken wieder am
Ehrenmal stattfinden kann. Der General der Pioniere wurde gebeten zu klären, ob die
Wiederherstellung des Denkmals in den Originalzustand möglich ist.
Die Pionierkameradschaft Ingolstadt wurde gebeten, den General der Pioniere in seinem
Bemühen zu unterstützen, insbesondere bei der Beschaffung von weiteren Informationen zu den
in Frage stehenden Beschuldigungen gegen einzelne auf dem Denkmal beszeichneten Verbände
der Wehrmacht.

Neuwahlen

Generalmajor a.D. Dipl.-Ing. (FH) Werner Kullack wurde auf


Vorschlag seines Vorgängers Generalleutnant a.D. Dr. Olshausen mit
53 ja-Stimmen und 1 Enthaltung zum neuen Präsidenten des BDPi
e.V.gewählt.

Weitere Vorstandsmitglieder waren nicht zu wählen.


Anm. d. Redaktion: Detaillierte Einzelheiten zum Werdegang von GM
a.D. Kullack sind im PIONIERE, Heft Dezember 2013, S. 48
veröffentlicht.
Der neue BDPi -Präsident

Generalleutnant a.D. Dr. Olshausen wurde von der MV zum Ehrenpräsidenten und Oberst
a.D. Roland von Reden zum Ehrenmitglied des BDPi e.V. ernannt.

Die Kameraden Doods und Ahrens wurden erneut zum Kassenprüfer gewählt.

Der Vorstand beantragte die Änderung des Begriffes „Beauftragter des BDPi e.V.“ in
„Repräsentant des BDPi e.V.“ in der Satzung. Der Satzungsänderung wurde zugestimmt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2013:

Brigadegeneral a.D. Werner Daumiller ist am 12.März 2013 gestorben. BG Daumiller war
einer der Männer der ersten Phase in der Aufstellung der Bundeswehr und er hat in seiner langen
Verwendung als Leiter des Höheren Pionierstabes die infrastrukturellen Grundsatzforderungen
für die Streitkräfte fortentwickelt. Grundsätze für Schutzbauten, Lagereinrichtungen, Ver-

176
teidigungs- und Sperranlagen wurden zukunftsorientiert neben der Tagesanforderung für die
Unterbringung der aufwachsenden Bundeswehr von BG Daumiller an entscheidender Stelle
entwickelt und geprägt.
BG Daumiller war seit 1.Januar 1969 Mitglied im Waffenring Deutscher Pioniere / Bund
Deutscher Pioniere und er hat im Referat „Festungsbau“ des WDPi eine unterstützende Rolle
gespielt.

Besuch einer Delegation des Bund Deutscher Pioniere bei der Vereinigung
Österreichischer Pioniere in Wien und Klosterneuburg.
Vom 13. bis 17.Mai 2013 reisten der Präsident, General a.D. Dr. Klaus Olshausen und der stellv.
Vorsitzende des BDPi e.V.,Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann nach Österreich zu der der
Vereinigung Österreichischer Pioniere (VÖPi). Dieser Besuch galt dem näheren Kennenlernen
und zur Vertiefung der seit mehreren Jahren bestehenden kameradschaftlichen Beziehun-gen.
Die österreichischen Kameraden überraschten durch ein ausgesprochen umfassendes und
interessantes Informations - und Besichtigungsprogramm.

Zum ersten Regionaltreffen BDPi e.V. in Minden am 25. und 26. Oktober 2013 wurde auf
Anregung der Repräsentanten des BDPi eingeladen, um den Mitgliedern des BDPi und den
Pioniertruppenteilen in Norddeutschland eine Möglichkeit anzubieten, sich über die Entwicklung
in der Pioniertruppe zu informieren, sich in kameradschaftlicher Runde zu begegnen bzw.
auszutauschen, die aktuelle Situation der Truppe am Standort, die militärgeschichtliche
Bedeutung der Garnisonsstadt Minden und ihren heutigen Herausforderungen zu erleben.Ein
voller Erfolg - das erste Regionaltreffen des Bund Deutscher Pioniere e.V.
Das in Abstimmung mit der „Traditionsgemeinschaft Herzog-von- Braunschweig-Kaserne“,
dem Pionierregiment 100 und dem schweren Pionierbataillon130 zusammengestellte Programm
fanden 49 Teilnehmer – dabei auch 5 Ehefrauen – informativ und interessant. Das erste
Regionaltreffen des Bund Deutscher Pioniere e.V. kann als voller Erfolg gewertet werden.

Bestpreise 2013

Prinz Eugen Preis 2013

Am 1.August 2013 erhielten die 18 Absol-


venten des 44. Bautechnikerlehrganges bei
einem Festakt in der Pionierkaserne auf der
Schanz ihre Abschlusszeugnisse und ihre
Techniker-urkunden. Traditionsgemäß wird bei
dieser Abschlussfeier der Lehrgangsbeste des
Bau-technikerlehrganges mit dem Prinz Eugen
Preis des Bundes Deutscher Pioniere ausge-
zeichnet. In diesem Jahr überreichte der
Präsident, Herr Generalmajor a. D. Werner
Kullack, den Preis an Herrn Hauptfeldwebel
Preisträger Prinz Eugen Preis 2013: HFw Felix Schulze Felix Schulze.

177
Ehrung der Siegermannschaften des Schießens um den Wanderpreis des Bund Deutscher Pioniere 2013

Am 11.07.2013 fand am „Tag der Pioniere“ das Schießen um den Wanderpreis des Bund
Deutscher Pioniere statt. Dieses Mal wurde es vom Bereich Stabsquartier der Pionierschule auf
der Standortschießanlage Hepberg ausgerichtet. Gewinner des Wanderpreises wurde die
Mannschaft des ZKpfmBesBw I aus Stetten, gefolgt PzPiBtl 1, Holzminden und der
ZKpfmBesBw II, Stetten. Als Sieger in den Einzeldisziplinen wurden ausgezeichnet:
Pistole P8: OStFw Andreas Haske, PiS III.Insp, Ingolstadt, Gewehr G36: OGefr Wladimir
Klundt, PzPiKp 90, Munster und Maschinengewehr MG 3: StFw Cornelius Buchner,
PiS/FSHBauT Ingolstadt. Die Siegerehrung fand in der Pionierschule beim gemütlichen Bei-
sammensein im Biergarten zum Ausklang des Tages der Pioniere statt.

Am Nachmittag des 12.Dezember 2013 luden die Absolventen des Offizierlehrgangs Teil 3 der
Pioniertruppe zur offiziellen Abschlussveranstaltung des Lehrgangs ein. Die Veranstaltung fand
in einem würdigen Rahmen in der Aula der Pionierschule und Fachschule des Heeres für
Bautechnik (PiS / FSH-BauT) in Ingolstadt statt. Traditionell findet bei diesem Anlaß auch die
Verleihung des Mudra-Preises an den Lehrgangsbesten statt. Der Präsident des Bundes
Deutscher Pioniere, Herr Generalmajor a. D.Kullack, zeichnete deshalb den Lehrgangsbesten

Patrick Pfretzschner (2. v. r.) mit Oberst a. D Timm


Verleihung des General- von-Mudra Preises 2013 (l.) u. Hauptmann Stefan Knake, Staffelchef der 12.
Staffel (Mitte)
178
des Offizierlehrgangs Teil 3, Oberleutnant Schedukat, mit dem Mudra Preis 2013 aus.

Oberfeldwebel Patrick Pfretzschner, vom III. / Objektschutzregiment der Luftwaffe war


lehrgangs-bester Luftwaffenpionierfeldwebel im Lehrgangsjahr 2013. Er erhielt deshalb am
27.Februar 2014 auf dem Fliegerhorst in Diepholz aus der Hand des Vorsitzenden des Bundes
Deutscher Pioniere den Oberst-Daase-Preis 2013. Der Preis wurde zum siebten Mal vergeben
und er ging zum dritten Mal in Folge an einen Soldaten des III./Objektschutz-regimentes der
Luftwaffe.

2014
Die Mitgliederversammlung 2014 fand mit dem Tag der Pioniere am 17. / 18. Juli 2014 in der
Pionierkaserne a.D. Schanz in Ingolstadt statt.
Der Ablauf des „Tages der Pioniere“ und der Mitgliederversammlung 2014 waren wie folgt
(Auszug):
Donnerstag, 17. Juli
10:15 – 10:45 Uhr Vortrag: Neuigkeiten aus der Ort:
PiSchule/FSHBauT, Pionierschule/
Aula
11:00 – 16:00 Uhr Vorführungen gem. Programm Ort:
der PiS/FSHBauT Kasernengelände
ab 16:30 Uhr Kameradschaftsabend/Siegerehrung
Schießen Ort: Biergarten
Freitag, 18.Juli
08:00 - 0830 Uhr Gedenkveranstaltung am Ehrenmal im Klenzepark
10:00 – 11:30 Uhr Vortrag:
"Das BA Pers BW: Herausforderung an das
Personalmanagement in der Neuorientierung"
GenMaj. Hoffmann, Vizepräsident Bundesamt
Personal der Bundeswehr (BAPers Bw)
11:45 – 14:00 Uhr (ca.) Mitgliederversammlung

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Der Präsident zeichnete zu Beginn der MV folgende Einzelmitglieder für ihre Leistungen mit
einem Präsent aus:
 Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz für seine Verdienste als Beirat Archiv, für sein
Engagement als Einzelmitglied in der Vereinsarbeit und für sein erfolgreiches Mitwirkung an
der Umwidmung des Pionierehrenmales am reduit Tilly in Ingolstadt zum Ehrenmal der
Pioniere der Bundeswehr.
 Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Ittner für seinen beispielhaften Einsatz als Beauftragter,
heute Repräsentant des BDPi e.V. am Standort Gera und
 Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf für seinen außergewöhnlichen Einsatz als Verant-
wortlicher für den Informationsstand im Bereich Öffentlichkeit des BDPi.

Der stv. Vorsitzende trug den Bericht des Vorsitzenden vor, der nicht anwesend sein konnte.

Der Vorsitzende zog eine Bilanz seiner ersten drei Amtsjahre, dabei
179
 bewertete er das Regionaltreffen in Minden als Erfolg,
 sah er die Steigerung des Bekanntheitsgrades des BDPi durch zahlreiche Besuche , durch
Bereitsellung von Informationen und durch mehr Effizients der internen Kommunikation als
positiv,
 bedauerte er, daß er bei der Definition eines Preises für die Lufbahnlehrgänge der Kampf-
mittelbeseitigung, bei der Gewinnung von Kameraden in herausgehobenen Funktionen als
Einzelmitglieder und bei der Infrastrukturorganisation nicht erfolgreich war.
 Für die Zukunft sah der Vorsitzende folgende Handlungsfelder:
- Aufrecherhaltung der positiven Mitgliederentwicklung
- Stabilisierung der Öffentlichkeitarbei
- Überprüfung der Grundlagen des BDPi ( Satzung, Geschäftsordnung)
- Definition eines Preises für die Lufbahnlehrgänge der Kampfmittelbeseitigung
- Fortsetzung sichtbarer Präsenz in der Fläche.

Der Geschäftsführer stellte die Mitgliederentwicklung seit der MV 2013 dar:


Bei den Einzelmitglieder war ein insgesamt plus von 25 auf 646 zu verzeichnen. Die Zahl der
Pionierkameradschaften /Traditionsverbände und Firmen ist bei 53 mit ca.2900 Mitgliedern bei
einem Eintritt und einem Austritt (PiKam Schleswig wurde aufgelöst) gleichgeblieben.

Neuwahlen

Von der Vorstandschaft war nur der Vorsitzende zu wählen. Oberst a.D. Ortwin Timm wurde
einstimmig wiedergewählt.
Die Kameraden Doods und Ahrens wurden einstimmig als Kassenprüfer wiedergewählt.

Sachstandsbericht zu Regionaltreffen
Nach dem erfolgreichen Regionaltreffen in Minden beabsichtige der Vorstand, die
Regionlatreffen fortzusetzen und zusätzlich alle Einzelmitglieder einzuladen.
Durchführungsort für künftige Mitgliederversammlungen
53 von 56 Mitgliedern waren für die Beibehaltung der Durchführung der Mitglieder-
versammlung in Ingolstadt in Verbindung mit dem Tag der Pioniere.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2014:

Das Pionierehrenmal am Reduit Tilly in Ingolstadt wurde neugestaltet.


Im Zusammenwirken von Truppe, Pionierkameradschaft Ingolstadt und öffentlicher Verwaltung
wurde das Pionierehrenmal in Ingolstadt nach fast dreijährigen gemeinsamen Bemühungen neu
gestaltet.
Damit wurde das Gedenken aktiver Soldaten der Bundeswehr, Reservisten und Ehemaliger im
Einklang mit den geltenden Richtlinien des Verteidigungsministeriums ermöglicht.

180
Es wurden zwei neue Tafeln angebracht, die folgende Inschrift tragen:

vorne li.: vorne re.:


ZUM GEDENKEN AN DIE INGOLSTÄDTER DEN PIONIEREN DER BUNDESWEHR
PIONIERE, DIE IM 2.WELTKRIEG IN Bei - GESTORBEN FÜR FRIEDEN, RECHT
TREUER PFLICHTERFÜLLUNG IHR LEBEN UND FREIHEIT
GELASSEN HABEN
der
Ged
enkfeier anläßlich der Mitgliederversammlung des BDPi e.V. am 18. Juli 2014 wurde das
neugestaltete Ehrenmal eingeweiht und zum Ehrenmal der Pioniere der Bundeswehr
umgewidmet.

Der Bund Deutscher Pioniere nimmt am 5. Industry Day in Ingolstadt teil.


Das Military Engineering Centre of Excellence (MILENG COE) veranstaltete nunmehr zum 5.
Mal einen „Industry Day“, die zurzeit größte Ausstellung auf dem Gebiet des Military
Engineering in Ingolstadt. Auch der Bund Deutscher Pioniere war erneut mit einem Informa-
tionsstand vertreten und erfreute sich einer vielfältigen Beachtung. Es konnten wiederum
zahlreiche Kontakte zu Besuchern und Ausstellern geknüpft werden. Manche davon mündeten in
neuen Mitgliedschaften.

Bestpreise 2014

Prinz - Eugen – Preis


Als Lehrgangsbester von 25 Absolventen
erhielt Oberfähnrich Peter Hubrich bei dem
Festakt anlässlich der Abschlussfeier des 45.
Bautechnikerlehrganges am 30.Juli 2014 in der
Pionierkaserne auf der Schanz aus der Hand des
Präsidenten des des Bundes Deutscher Pioniere
den Prinz- Eugen- Preis 2014.

Der Feldwebel Boldt Preis ging 2014 nach


Holzminden
Im Rahmen eines Bataillonsappels des
3.v.l.: Der Preisträger des Prinz Eugen 2014 Panzerpionierbataillons 1 überreichte der
Vorsitzende des BDPi, Oberst a.D. Timm, dem
Jahrgangsbester des Pionierfeldwebellehrgang (MFT) an der Pionierschule, Herrn Feldwebel
David Rolf Stapel, 4./PzPiBtl 1, den Feldwebel Boldt Preis.

181
Übergabe des Feldwebel -Boldt- Preises 2014
Oberst a.D. Timm mit der Hauptperson des Tages,
OFw Maik Häusler

Oberst Daase Preis


Der inzwischen achte Oberst Daase Preisträger ist Oberfeldwebel Maik Häusler von der
6./ObjSRgtLw aus Diepholz. Er war Lehrgangs-bester des LwPiFwLehrg im Jahr 2014. Die
Preis-verleihung wurde am 4.März 2015 in Diepolz im Anschluß an die Übung „Triple Ex“,
einer Start-bahninstandsetzungsübung der Luftwaffen-pioniere bei einem Antreten der 6. Staffel
des Objektschutzregiments der Luftwaffe (6./ObjS-RgtLw) durchgeführt. Der Preis wurde
überreicht vom Vorsitzenden des BDPi Oberst a.D. Timm in Anwesenheit von Oberst a. D.
Daase (Namensgeber des Preises)

Schießen
Gewinner des Wanderpreises des BDPi im Schießen war die Mannschaft vom
ZKpfmBesBw 1 aus Stetten , den 2. Platz errang die Mannschaft des ZKpfmBesBw 2, Stetten
und 3. Sieger wurde die V.Insp der PiS/FSHBauT, Ingolstadt
Sieger der Einzeldisziplinen waren,
Pistole P8: OGefr David Maier, ZKpfmBesBw 1, Stetten
Gewehr G 36: Olt Sebastian Schroth, PzPiKp 550, Immendingen
Maschinengewehr MG 3: Hfw Andreas Bäwert, PiS/FSHBauT, V.Insp, Ingolstadt

2015

Der Tag der Pioniere 2015 fand am Donnerstag, 2. Juli 2015, die Mitgliederversammlung am
Freitag, 3. Juli 2015, an der Pionierschule und Fachschule des Heeres für Bautechnik /
Ausbildungszentrum Pioniere, Ingolstadt, Pionierkaserne auf der Schanz statt.
Folgendes Programm (Auszug) war vorgesehen:

Donnerstag, 2.Juli
ab 8:00 Uhr Schießen um den Wanderpreis BDPi StOSchießanlage Hepberg
10:00 - 15:30 Uhr Tag der Pioniere gem Programm Kaserne
PiS/FSHBauT
15:30 Uhr Oberstenappell Platz vor den Sporthallen
17:30 Uhr Aufstellungsappel des AusbZentrum Platz vor den Sporthallen
Pioniere
ab 18:30 Uhr Siegerehrung Schießen, Kameradschafts- Biergarten
abend

182
Freitag, 3.Juli
8:00 Uhr Totengedenken und Kranzniederlegung
am Pionierehrenmal beim Reduit Tilly
10:00 – 12:00 Uhr Vortrag: Deutsches Heer Sachstand und Entwicklung
(Vortragender: GenLt Korff)

12:15 – 14:15 Uhr Mitgliederversammlung BDPi

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Die Mitgliederentwicklung war bei 71 Neumitgliedern gegenüber 7/2004 äußerst positiv

Neuwahlen:
 HptFw Schneegaß wurde als Nachfolger von OStFw Hoffmann zum stv. Vorsitzenden
neugewählt
 OTL a.D. Backhaus wurde als Schatzmeister und OStFw a.D. Lisson als Geschäftsführer
wiedergewählt.
Alle o. Genannten wurden für 3 Jahre gewählt.
 Die Kassenprüfer, Kamerad Doods und Ahrens wurden wiedergewählt.

Sonstiges:
Die Auslobung eines Bestpreises „Kampfmittelabwehr“ einschließlich einer Anpassung
bereits ausgelobter Preise wird durch den Vorstand weiterhin verfolgt.

Änderungen im Beirat:
 Der Beirat Archiv wurde durch einen 2. Archivar verstärkt. OStFw Hoffmann hat sich für
diese Aufgabe zur Verfügung gestellt.
 Ein Beirat für Reservistenarbeit wurde formell etabliert. Die Stelle konnte noch nicht
besetzt werden.
 Der Begriff Medienbeauftragter wurde eingeführt, um das allgemeine Verständnis der
Funktion zu erzielen.

Satzungsänderungen:
Es wurden neue Funktionsbezeichnungen eingeführt.

 Ändere §9 Ziffer 1. d) wie folgt:


„streiche: Schriftleiter, setze: Medienbeauftragter“
 Ändere §11 2. g) wie folgt:
„streiche: 12. Stff. III. Bataillon, setze: 6. Stff. II. Bataillon“

Ehrungen:
 Oberst a.D. Timm
wurde für seine treuen Dienste und die vorbildliche Arbeit für den Bund Deutscher Pioniere
e.V. mit der Ehrennadel in Gold geehrt.

 OStFw Hoffmann
wurde für seine jahrelange hervorragende Tätigkeit als stellv. Vorsitzender und Repräsentant
für den Standort Ingolstadt Bund Deutscher Pioniere e.V. mit der Ehrennadel in Silber
geehrt.

183
 Hptm a.D. Stroth,
Ehrenvorsitzender der PiKam Speyer wurde zum Ehrenmitglied vorgeschlagen. Der
Vorschlag wurde einstimmig angenommen.
Am 25. Juli 2015 erhielt Hptm a.D. Edgar Stroth, aus der Hand des Präsidenten des
Bundes Deutscher Pioniere, Generalmajor a.D. Kullack wegen seines langjährigen Wirkens
um und für den Bund Deutscher Pioniere die Urkunde als Ehrenmitglied des Bundes
Deutscher Pioniere.

Regionaltreffen
Als Durchführungsort für das BDPi - Regionaltreffen 2015 wurde der Standort Gera
festgelegt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2015:

Beim Tag der Pioniere am 2.Juli wurde im Rahmen eines Aufstellungsappelles (s. Programm)
die Pionierschule ein Jahr vor Ihrem 60 jährigen Bestehen in Ausbildungszentrum Pioniere
umbenannt. Mit dieser Umbenennung wurden nun auch die Pioniere in die Zielstruktur Heer
2011 überführt und eine neue Seite in der Geschichte der stolzen Truppengattung aufgeschlagen.
Der Konmandeur des Ausbildungskommandos des Heeres, Generalmajor Walter Spindler, führte
die Indienststellung durch. Unter den zahlreichen Gästen war auch der bayerische Innenminister
Joachim Herrmann.

Anlässlich der Außerdienststellung des Zentrums für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr


und der gleichzeitigen Indienststellung des Ausbildungsstützpunktes Kampfmittelabwehr
(AusbStpKpfmAbw) fand ein feierlicher Appell auf dem Vorplatz des Rathauses der Gemeinde
Stetten am Kalten Markt statt. Der Kommandeur des Ausbildungskommandos, Generalmajor
Walter Spindler, vollzog die Indienststellungszeremonie. Der Ausbildungsstützpunkt ist eine
Ausbildungseinrichtung des Ausbildungszentrums Pioniere in Ingolstadt und wird künftig in
der Tradition des Zentrums für Kampfmittelbeseitigung der Bundeswehr die zentrale
Ausbildungseinrichtung der Bundeswehr für die lehrgangsgebundene Ausbildung in der
Kampfmittelabwehr sein.

Am 23./24. Oktober fand in Gera das zweite Regionaltreffen des BDPi statt.Gastgeber waren
die Stadt Gera und das PzPiBtl 701. Ziel der Veranstaltung war es neben der jährlichen
Mitgliederversammlung eine weitere Möglichkeit des kameradschaftlichen Miteinanders zu
fördern und eine direkte Informationsweitergabe durch den Vorstand des BDPi zur Vereinsarbeit
zu schaffen. Gleichzeitig wurde den Teilnehmern eine Möglichkeit gegeben, sich über aktuelle
Herausforderungen einer Garnisonsstadt und eines aktiven Pionierverbandes zu informieren.

Ehrung für herausragende Soldaten des Heeres


Der Inspekteur des Heeres enthüllte im Kommando Heer drei Gedenktafeln in der Von-
Hardenberg-Kaserne in Strausberg. Die Tafeln sind prominent im Foyer des Hauptgebäudes des
Kommandos angebracht und ehren sowohl die im Dienst ums Leben gekommenen
Heeressoldaten, als auch diejenigen, die auf Grund eines außergewöhnlich tapferen Verhaltens
ausgezeichnet worden sind. Eine der Tafeln erinnert an Feldwebel Erich Boldt, der am 16.
November 1961 auf dem Truppenübungsplatz Putlos bei einem Sprengunfall ums Leben kam.
Als eine bereits gezündete Ladung in den Deckungsgraben zurückrollte, warf sich Boldt darauf.
Sie detonierte und verletzte ihn tödlich. Die beiden ihm zur Ausbildung anvertrauten Soldaten
Soldaten blieben, bis auf leichte Verbrennungen, unverletzt. Fw Boldt ist der Namensgeber
für den Feldwebel Boldt Preis des Bundes Deutscher Pioniere.

184
Bestpreise 2015

Prinz Eugen Preis


Oberfähnrich zur See Andreas Bäwert erhielt den Prinz Eugen Preis 2015
Am 30. Juli 2015 erhielten die erfolgreichen 26 Absolventen des 46. Bautechnikerlehrganges bei
einem Festakt in der Pionierkaserne auf der Schanz ihre Abschlusszeugnisse und ihre Techniker-
urkunden. Sie dürfen nun die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter Bautechniker“ tragen.
Traditionsgemäß wurde der Lehrgangsbeste des Bautechnikerlehrganges mit dem Prinz Eugen
Preis des Bundes Deutscher Pioniere ausgezeichnet.
Der Präsident, Herr Generalmajor a. D. Werner Kullack, konnte den Preis in diesem Jahr an
Herrn Oberfähnrich zur See Andreas Bäwert, Marineschule Mürwik, Flensburg überreichen.

General von Mudra Preis


Am 8. Juli 2015 fand in der Aula des Ausbildungs-
zentrums Pioniere (AusbZPi) in Ingolstadt die offizielle
Abschlussveranstaltung des Offizierlehrgangs Teil 3
„Basis“ (OL 3 „Basis“) der Pioniertruppe statt. Insge-
samt 51 deutsche Offiziere und Offizieranwärter,
darunter vier weibliche sowie vier ausländische Lehr-
gangsteilnehmer (zwei aus Afghanistan und je einer aus
Thailand und Benin) konnten den fordernden und
anspruchsvollen Lehrgang erfolgreich absolvieren.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des
General von Mudra Preises an den Lehrgangsbesten
General von Mudra Preis 2015 des OL 3 „Basis“, Oberleutnant Kevin Kuhnt,
GebPiBtl 8, Ingolstadt. Wie bereits in den Vorjahren, wurde die Preisverleihung durch den
Präsidenten des Bundes Deutscher Pioniere, Generalmajor a. D. Werner Kullack, durchgeführt.
Diese Auszeichnung wird traditionell als Buchpreis überreicht.

Preis für den Jahrgangsbesten der Offizieraus-


bildung „Zugführer schwerer Kampfmittelab-
wehrzug“ am Ausbildungszentrum Pioniere erst-
mals überreicht.
Anlässlich des Besuches des Vorsitzenden des
Bundes Deutscher Pioniere, Oberst a.D. Timm am
28./29.09.2015 bei der VI.Inspektion im Aus-
bildungsstützpunkt Kampfmittelabwehr in Stetten
am Kalten Markt ergab sich die Möglichkeit, in der
letzten Woche des Lehrganges „ Zugführer
v.l.n.r: Hptm Rieder, Olt Herbrich,O.a.D.Timm schwerer Kampfmittelabwehrzug“, der die
Ausbildung zum KpfmAbwOffz im zukünftigen
Format erstmalig abschloss, den Jahrgangsbesten mit einem Bestpreis. auszuzeichnen.
Der erste Preisträger des neu gestifteten Bestpreises war Oberleutnant Angelo Herbich,
PzPiBtl 4, Bogen.

Schießpreis

Den Wanderpreis des BDPi im Schießen 2015 gewann das ZKpfmBesBw aus Stetten.
Die PzPiKp 550 ebenfalls aus Stetten wurde zweiter und die 5/SpezPiBtl 464 aus Speyer dritter
Sieger
Als Erstplazierte in den Einzeldisziplinen wurden ausgezeichnet:
Pistole P8: Hauptmann Peter Schweda, ZKpfmBesBw, Stetten
185
Gewehr G 36: Stabsunteroffizier Nils Wendler, PzPiKp 550, Stetten und
Maschinengewehr MG 3: Stabsunteroffizier Kay Mälitz, 5./ SpezPiBtl 464, Speyer

2016
Drei Großveranstaltungen am Tag der Pioniere

In diesem Jahr war der Tag der Pioniere am 15. Juli ein besonderer Tag. Zum einen beging die
Pionierschule (seit 1.Juli 2015 AusbZ Pioniere) ihr 60-jähriges Bestehen, zum anderen führte der
Bund Deutscher Pioniere (BDPi) am Vormittag und frühen Nachmittag in der Aula der
Pionierkaserne auf der Schanz seine jährliche Mitgliederversammlung (MV) durch, um den
Teilnehmern die Gelegenheit zu geben, an der Jubiläumsveranstaltung des Ausbildungs-
zentrums an diesem Tag dabei sein zu können. Gleichzeitig wurde der Schieß -Wettkampf um
den Bestpreis des Bundes Deutscher Pioniere auf der Standort-Schießanlage Stammham
durchgeführt.

Mitgliederversammlung 2016 des Bundes Deutscher Pioniere

Der Tag der Mitgliederversammlung begann, wie immer, mit einer Gedenkveranstaltung am
Pionierehrenmal beim Reduit Tilly um 0800 Uhr und wurde in der Kaserne um 0900 Uhr mit
einem Vortrag von. BrigGen Franz Pfrengle zum Thema „Von der Strategie bis zur
Visiereinstellung - Erfahrungen als Kdr EUTM in Mali“ fortgesetzt.
Die eigentliche Mitgliederversammlung wurde ab 1215 Uhr in der Aula des AusbZ Pioniere
durchgeführt.
Der Präsident des BDPi, GenMaj a.D. Werner Kullack, konnte zur Eröffnung der Versammlung
68 Einzelmitglieder und Vertreter von 9 Pionierkameradschaften, darunter erstmalig den
„Hausherrn“ und Kommandeur des AusbZPi, BrigGen Lutz Niemann, begrüßen. Sein
besonderer Gruß galt auch dem Ehrenvorsitzenden Oberst a.D. Krohm, den Ehrenmitgliedern
Oberst a.D. von Reden, Oberstlt a.D. Salchow und StFw a.D. Rappert, dem ältesten anwesenden
Mitglied , StFw a.D. Josef Bauer (91 J), dem jüngsten anwesenden Mitglied, OLt (w) Thea
Bachsliwinski (25 J), und dem ranghöchsten Mitglied, GenMaj a.D. Rainer Jung. Ebenfalls
besonders begrüßt wurde BrigGen Pfrengle, der Gastredner am Vormittag, und die anwesenden
neuen Einzelmitglieder, Brigadier Stocker, Major Lauener und Major a.D. Mader, denen
gleichzeitig ihre Mitgliedernadel überreicht wurden.

Nach einer Gedenkminute zu Ehren der seit der letzten MV verstorbenen Mitglieder eröffnete
der Vorsitzende des BDPi Oberst a.D. Ortwin Timm die MV.

Zunächst berichtete der Präsident über seine Besuche bei den Truppenteilen,
Kameradschaften und Veranstaltungen. Hierbei hob er die Verleihung des „General von Mudra-
Preises“ und des „Prinz Eugen-Preises“ hervor. Erwähnenswert war auch die Verleihung der
Ehrenmitgliedschaft an Hptm a.D. Edgar Stroth von der Pionierkameradschaft Speyer.

Es folgte der Jahresbericht des Vorsitzenden, Oberst a.D. Timm, indem er u.a. feststellte, dass
die in der Mitgliederversammlung 2015 formulierten Ziele, wie z.B.
 die intensivere Wahrnehmung des BDPi in der Fläche durch die Durchführung des
Regionaltreffen am 23./24.10.2015 in Gera
 die Weiterentwicklung der Medienpräsenz in der Fläche und
 die Gewinnung von Neumitgliedern
im Wesentlichen umgesetzt werden konnten.
Als künftige Aufgaben nannte er
186
 die Etablierung „ Koordinator Zusammenarbeit mit dem VdRBw“,
 die Weiterentwicklung Internationaler Beziehungen,
 das Sammeln von Gedanken und Ideen zur 100-Jahr-Feier des BDPi/WDPi und die
Überprüfung von Grundlagendokumenten.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Ehrungen
Oberstleutnant a.D. Reinhard Wagner wurde für sein großes
Engagement und für seine vorbildliche Leistung seit 2011 als
Redakteur der BDPi-Info ausgezeichnet.

Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz (Beirat Archiv) stellte die von


ihm erarbeitete Chronik „90 Jahre BDPi/WDPi“ vor. Für diese
vorbildliche Arbeit wurde er mit einem Buchpreis besonders geehrt
wurde.
OTL Wagner (re.) erhält einen
Buchpreis Neuwahlen
Die Kassenprüfer, Kamerad Doods und Ahrens wurden
wiedergewählt

Sonstiges
Bestpreis Kampfmittelabwehr
Der Vorsitzende trug zum Bestpreis Kampfmittelabwehr vor. Der Preis soll den Namen Georg-
Rimpler-Preis. Dieser Name wurde vom Ausbildungszentrum Pioniere Ausbildungsstützpunkt
Kampfmittelabwehr vorgeschlagen. Georg Rimpler lebte von 1636 -1683 und war als Festungs-
bauer, Feuerwerker und Pionieroffizier in verschiedenen Armeen seiner Zeit aktiv. Er trug
wesentlich dazu bei, dass die Festungsanlagen Wiens letztlich dem Minenkrieg des Osmanischen
Reiches standhielten. Er verband in seiner Person in seiner Zeit das Pionierwesen und
Feuerwerkerei und wurde vor diesem Hintergrund als Namensgeber für den Preis, der dem
jahrgangsbesten Absolventen der Ausbildung zum Kampfmittelabwehroffizier in Zukunft
verliehen werden soll, ausgewählt.
Von Brigadegeneral Pfrengle kam in der anschließenden Diskussion um die Namensgebung für
diesen Preis der Einwand, dass man keinen solch unbekannten, „alten“ Namen nehmen sollte,
sondern sich eher orientieren sollte an den beiden 2010 in Afghanistan gefallenen
Kampfmittelräumern des GebPiBtl 8, HFw Dubnicki oder SU Kronawitter. Dieser Meinung
schlossen sich einige Versammlungsteilnehmer an, so dass der Präsident des BDPi,
GM a.D Kullack, zusicherte, die Namensgebung noch einmal prüfen zu lassen und 2016
zunächst der Bestpreis als Vorläufer übergeben werden sollte.

Änderungen im Beirat
Oberstleutnant Jens Naber wurde Nachfolger von OTL Reinhard Wagner als Redakteur der
„BDPi-Info“

Oberstleutnant a.D. Reinhard Großkopf hat die Aufgaben des Koordinators für die
Zusammenarbeit mit dem VdRBw übernommen.

Satzungsänderungen
s. Anlage 9

187
Regionaltreffen
Husum wurde als Standort für das Regionaltreffen 2016 vom 06.-08.10.festgelegt

Weitere nennenswerte Ereignisse 2016:

Ausbildungszentrum Pioniere hat einen neuen Kommandeur


Anlässlich der Kommandoübergabe des Ausbil-
dungszentrums Pioniere fand am 7. April im Ingol-
stadt am Antreteplatz in der Pionierkaserne auf der
Schanz ein feierlicher Appell statt, bei dem der
Kommandeur des Ausbildungskommandos
Generalmajor Walter Spindler das Kommando von
Brigadegeneral Heiko Krogmann auf Brigade-
general Lutz Niemann übertrug. Brigadegeneral
Krogmann führte die Pionierschule und Fachschule
des Heeres für Bautechnik (PiS/ FSHBauT) / das
Ausbildungszentrum Pioniere über drei Jahre. Er
wechselte nun in das Amt für Heeresentwicklung,
um sich dort neuen Herausforderungen zu stellen.
Der neue Kommandeur, Brigadegeneral Lutz
v.l.: BG Niemann, OSF Biesel, BG Krogmann, Niemann, war in seiner letzten Verwendung Chef
GM Spindler des Stabes im Multinationalen Korps Nordost in
Stettin. Die zahlreich erschienenen Gäste, unter
anderem viele Vertreter aus der Kommunal- und Bundespolitik, der militärischen Führung und
auch viele ehemalige und aktive Angehörige der Truppengattung unterstrichen die Bedeutung
der Zeremonie. In Redebeiträgen während des anschließenden Empfangs würdigten Dr. Brandl,
Mitglied des deutschen Bundestages, Dr. Lösel, Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt und
Generalleutnant a.D. Dr. Olshausen als Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Pioniere die
Verdienste des bisherigen Kommandeurs und begrüßten den neuen Kommandeur.

Tag der Pioniere – 60 Jahre Pi-Schule/AusbZ Pioniere


Die Pionierschule wurde 1956 in
MÜNCHEN eingerichtet und 2009
nach Ingolstadt in die Pionierkaserne
auf der Schanz verlegt. Die Pioniere
konnten 2016 den 60. Geburtstag ihres
Mutterhauses feiern.
Die Festveranstaltungen fanden am
Nachmittag / Abend des 15. Juli statt.
Das AusbZPi als Gastgeber, unterstützt
von Gebirgspionierbataillon 8
(GebPiBtl 8), das ebenfalls in der
Pionierkaserne auf der Schanz
stationiert ist, gab in einem vielfältigen
Programm Einblick in die Fähigkeiten
dieser Truppengattung.
In acht Stationen, aufgebaut inmitten
Geräteschau am Paradeplatz; oben links: BG Lutz Niemann bei seiner der Stadt am Paradeplatz und nördlich
Ansprache an der Donau, konnten die Besucher
„Pioniere zum Anfassen“ erleben.
Besonders gefragt war die Station „Fahren auf dem Wasser“. Großes Interesse bei Groß und

188
Klein fanden auch die ausgestellten Pioniermaschinen, insbesondere der Pionierpanzer Dachs,
der Minenräumpanzer Keiler und der Brückenlegepanzer Biber.
Brigadegeneral Lutz Niemann, der Kommandeur des AusbZ Pioniere und General der Pioniere,
konnte an diesem Tag zahlreiche Soldaten, ehemalige Pioniere und viele Gäste in Ingolstadt
begrüßen.
Höhepunkt war um 17:00 Uhr der Appell mit Serenade im Hof des Neuen Schlosses. In
Ansprachen zum 60-jährigen Jubiläum der Pi-Schule / AusbZ Pioniere gingen BrigGen
Niemann, der Oberbürgermeister von Ingolstadt, Dr. Christian Lösel, sowie der Bundes-
tagsabgeordnete Dr. Reinhard Brandl auf die lange militärische Tradition der Stadt und das gute
Verhältnis zu ihren Pionieren ein.
In der Pionierkaserne auf der Schanz klang der Tag der Pioniere mit einem zünftigen
Kameradschaftsabend und der Preisverleihung für den Schießwettbewerb im Biergarten des
Offizierkasinos aus.

KRETA 2016 - Gedenkfeier zur Erinnerung an die Gefallenen und Toten


Generalmajor a.D. Rainer Jung hat für den Bund Deutscher Pioniere nach den offiziellen
Gedenkveranstaltungen, die 75 Jahre nach der Landung Deutscher Fallschirmjäger und
Gebirgssoldaten der 5. Gebirgsdivision auf Kreta und der Eroberung Kretas durch die Deutsche
Wehrmacht im Mai stattfanden, auf dem Commonwealth Soldatenfriedhof in der Suda – Bucht
und auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Maleme bei einem Gedenkappell einen Kranz an der
Gedenkstätte in Flora (in den Bergen südlich von Maleme) niedergelegt. Bei dieser Gedenkstätte
wird 25 gefallenen Fallschirmjägern und 14 gefallenen Gebirgspionieren vom damaligen
GebPiBtl 95 gedacht.

100 Jahre Finnische Pioniere


Der Bund Deutscher Pioniere, vertreten durch den Vorsitzenden, folgte einer besonderen
Einladung zur Enthüllung eines Denkmals für die finnischen Pioniere in Schmarden/Lettland
durch den finnischen „Traditionsverein Jägerbataillon 27 e.V.“. Der historische Hintergrund,
warum in Lettland ein Denkmal für die finnischen Pioniere errichtet werden sollte und dabei
deutsche Gäste sehr erwünscht waren, lag darin, dass am 25.02.1915 ca. 200 finnische
Freiwillige eine militärische Ausbildung im Königlich Preußischen Jägerbataillon 27 im
Lockstädter Lager (heute: Hohenlockstedt, S-H) begannen, um später für die Unabhängigkeit
Finnlands von Russland zu kämpfen. Der 100. Jahrestag des Ausbildungsbeginns wurde 2015
Jahr in Hohenlockstedt, Schleswig-Holstein unter Beteiligung finnischer Abordnungen, der
Bundeswehr und zahlreicher Vereinigungen gewürdigt. In 2016 gedachten die finnischen
Pioniere des ersten Einsatzes der Pionierkompanie im Jägerbataillon 27 im Jahr 1916. Dieser
Einsatz erfolgte im Raum Schmarden, südwestlich von Riga, wo entsprechend der Standort des
Denkmals gewählt wurde.
Die Denkmalenthüllung mit einer Eröffnungsrede durch den Inspizienten der Finnischen
Pioniertruppe fand in einem feierlichen und beeindruckenden Akt am 25.07. 2016 in An-
wesenheit u.a. des Kommandeur des finnischen Heeres, der Verteidigungsminister Finnlands und
Lettlands statt. Bei den Reden wurde immer wieder die deutsche Ausbildungs- und Einsatz-
unterstützung als Grundlage für erfolgreichen Einsatz und daraus folgend die Erlangung der
Unabhängigkeit Finnlands gewürdigt.
Beim anschließenden Empfang in der finnischen Botschaft in Riga gab es die Möglichkeit für
persönliche Gespräche und das gegenseitige Kennenlernen, dabei war der Eindruck entstanden,
dass die finnischen Pionierkameraden ernsthaft bemüht sind, mit dem BDPi und der deutschen
Pioniertruppe partnerschaftliche Beziehungen zu entwickeln.

189
Regionaltreffen 2016 des Bund Deutscher Pioniere e.V.
Vom 6.-8. Oktober 2016 fand das dritte Regionaltreffen des BDPi statt. Mit 20 Teilnehmern
trafen sich Mitglieder des BDPi in Husum beim Spezialpionierregiment 164.
Ältester Teilnehmer war Generalmajor a.D. Gerhard Brugmann, der an der von 1956 - 1958 in
Husum stationierten Heeresoffizierschule II seine Offizierausbildung absolvierte. Auf dem
Programm standen sowohl Informationsveranstaltungen des Regimentes, der Stadt Husum und
der Region Eiderstedt. Die Exkursion auf der Halbinsel Eiderstedt widmete sich dem Thema
Küstenschutz. Das in Abstimmung mit dem SpezPiRgt 164 und der Stadt Husum erarbeitete
Programm, einschließlich des gewählten Hotels, fand bei allen Teilnehmern positive Resonanz.
Am Donnerstag, dem Ankunftstag, gab u.a. der Vorsitzende des BDPi vor dem gemeinsamen
Abendessen in der Julius Leber-Kaserne einen Bericht zur aktuellen Lage des BDPi. Der
Vorsitzende der „Traditionsgemeinschaft Julius-Leber-Kaserne-Husum“, Oberst a. D. Thomas
Freitag, nutzte die Gelegenheit sich und die Traditionsgemeinschaft vorzustellen.
Der zweite Tag war thematisch den Spezialpionieren gewidmet und wurde mit dem Besuch des
Materialwirtschaftszentrums Einsatz der Bundeswehr Anteil Wester-Ohrstedt (MatWiZEinsBw
Tle W-O) eröffnet und fortgesetzt mit dem Besuch der Familienbetreuungsstelle (FBSt). Am
Nachmittag stellte der Kommandeur des SpezPiRgt die aktuelle Lage und anstehenden Heraus-
forderungen des Regimentes vor. Für die mitgereisten Damen gab es ein Parallelprogramm in
Husum mit dem Thema „Frauenwege“, das das Leben Theodor Storms und das Schloss vor
Husum einbezog. Der „Arbeitstag“ für alle Teilnehmer endete in Husum mit einer „Maritime
Führung“ durch das Schifffahrtsmuseum und die Hafenmeile Husums.
Der letzte Tag war weitgehend dem Thema Küstenschutz gewidmet. Am Beispiel des
Eidersperrwerkes konnten viele Aspekte des Küstenschutzes präsentiert werden. Mit einem
Besuch anschließend in St. Peter Ording wurde auch die Bedeutung des Wirtschaftszweiges
Fremdenverkehr für die Region beispielhaft gezeigt. Das Treffen war wieder eine sehr gelungene
Veranstaltung.

Bestpreise 2016

Bestpreisverleihung am Ausbildungszentrum Pioniere – Ausbildungsstützpunkt


Kampfmittelabwehr in Stetten a.k.M.
Am 28.September 2016 wurde am AusbStPktKpfmAbw in Stetten a.k.M. in einer Feierstunde
im Beisein des Kommandeurs Ausbildungszentrum Pioniere und Generals der Pioniertruppe,
Brigade-general Lutz Niemann, der zum Abschluss der Ausbildung der
Kampfmittelabwehroffiziere den Absolventen der insgesamt fast zweijährigen Ausbildung und
den Ausbildern seine Anerkennung für die erbrachten Leistungen aussprach, zum zweiten Mal
der Bestpreis durch den BDPi am Ende des letzten Ausbildungsabschnitts
ZgFhrLgsKpfmAbwZg verliehen. Der Preis wurde durch den Vorsitzenden des BDPi
übergeben.
Im Leistungsvergleich war Oberleutnant Kevin Kuhnt als bester Absolvent festgestellt
worden. Mit großer Anerkennung überreichte der Vorsitzende des BDPi Ihm einen Buchpreis
und würdigte in einer kurzen Laudatio seine Bestleistung.

Feldwebel-Boldt-Gedächtnis-Preis an Oberfeldwebel Daniel Obst


Im Rahmen eines Appells des Panzerpionierbataillons 803 zum Quartalsabschluss am 30. Juni
2016 wurde der Feldwebel – Boldt - Gedächtnis - Preis 2015 in Havelberg an den Jahres-
besten der Pionierfeldwebellehrgänge des Jahres 2015, Herrn Oberfeldwebel Daniel Obst
verliehen. Der Vorsitzende des BDPi, Oberst a. D. Timm, würdigte in seiner Ansprache die
besondere Leistungsfähigkeit und die außerordentliche Durchhaltefähigkeit des Preisträgers und
überreichte ihm neben dem Sachpreis, einer Urkunde, auch eine 2-jährige beitragsfreie
Mitgliedschaft im Bund Deutscher Pioniere.
190
Prinz Eugen Preis für Hauptfeldwebel Thorsten Bauer
Am 27. Juli 2016 erhielten die erfolgreichen
25 Absolventen des 47. Bautechnikerlehr-
ganges bei einem Festakt in der Pionier-
kaserne auf der Schanz ihre Abschluss-
zeugnisse und ihre Technikerurkunden.
Traditionsgemäß wird der Lehrgangsbeste des
Bautechnikerlehrganges mit dem Prinz Eugen
Preis des Bundes Deutscher Pioniere
ausgezeichnet. Der Präsident, Herr General-
major a. D. Werner Kullack, konnte den Preis
in diesem Jahr an Herrn Hauptfeldwebel
re: HFw Thorsten Bauer Thorsten Bauer vom Lufttransportge-
schwader 61 in Penzing übergeben, der die
Ausbildung mit dem überragenden Notenschnitt von 1,21 abgeschlossen hat.

Schießpreis
Der Wanderpreis des BDPi e.V. im Schießen wurde während des Kameradschaftstreffens am
Tag der Pioniere verliehen. Die Mannschaftswertung gewann das PzPiBtl 803 aus Havelberg,
Zweiter wurde die IV.Inspektion des AusbZPioniere. Den dritten Platz belegte das PiBtl 905 aus
Ingolstadt.
In der Einzelwertung wurde OSG Rene Schulze vom PzPiBtl 803 Sieger beim Schießen mit
dem Gewehr G36, OFw Fabian Hänsel von der IV. Inspektion des AusbZPioniere Sieger im
Schießen mit der Pistole P8 und AusbZPi und HFw Harald Bauer vom PiBtl 905 Sieger im
MG-Schießen. Weitere Gewinner s. Anlage 8

Pionierkameradschaft München wird aufgelöst.

Die Pionierkameradschaft München, gegründet am 1.Juli 1969, Mitglied im WDPi / BDPi seit
1.Januar 1985, beendete seine Mitgliedschaft im BDPi am 31.Dezember 2016 und wurde
aufgelöst.

2017

Tag der Pioniere 2017 und Mitgliederversammlung des BDPi e.V.

Der Tag der Pioniere am 10./11. Mai 2017 in der Ingolstädter Pionierkaserne auf der Schanz
mit gleich drei Veranstaltungen sowie die Verleihung des General-Kießling-Preises an das
Ausbildungszentrum Pioniere bot bei bestem Wetter ein abwechslungsreiches Programm. Die
geladenen nationalen sowie internationalen Gäste, die Angehörigen des Ausbildungszentrums
Pioniere und des Bundes Deutscher Pioniere und die Delegationen unserer Pioniertruppe konnten
an diesen Tagen die Ausbildungseinrichtung vor Ort kennenlernen, moderne Ausrüstung erleben
und sich über die vielfältigen Tätigkeiten in der Pioniertruppe hautnah informieren. Dieser
besondere Tag für aktive und ehemalige Pioniere fand in diesem Jahr kombiniert mit der
Fachtagung Pioniertruppe des Amtes für Heeresentwicklung sowie der Mitgliederversammlung
des Bundes Deutscher Pioniere e.V. – zum ersten Mal in dieser Form – statt.

191
Folgendes Programm (Auszug) wurde den Gästen geboten:

Mittwoch, 10.Mai 2017 „Tag der Pioniere 1“

17:00 Uhr Appell zur Verabschiedung von Obersten der PiTr ( Oberst a.D. Max
Lindner und Oberst i.G. Dieter Weigold) mit anschließender Verleihung
des General-Kießling-Preises an das AusbZ Pioniere durch den
Vorsitzenden der General-Kießling-Stiftung und ehemaligen Inspekteur
des Heeres, Generalleutnant a.D. Hans-Otto Budde, für herausragende
Traditionspflege.

18:00 Uhr Kameradschaftsabend und Siegerehrung des Schießens mit Handwaffen


um den Wanderpreis des BDPi e.V in der Pionierkaserne auf der Schanz

Donnerstag, 11.Mai 2017 „Tag der Pioniere 2“ und Mitgliederversammlung 2017

7:30 – 8:00 Uhr Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Pionierehrenmal vor dem Reduit
Tilly

8:30 – 12:30 Uhr Vorträge durch den Kommandeur des AusbZ Pionier, Brigadegeneral Lutz
Niemann zur aktuellen Lage der Bundeswehr und des stv.Kommandeurs ,
Oberst Jörg Busch, zur Entwicklung der Pioniertruppe, sowie parallel
Gerätevorführungen am Wasserübungsplatz und auf der Donau u.a. mit
einer Station „Vorstellung östereichischer Pionierboote“

13:15 – 16:00 Uhr Mitgliederversammlung 2017 in der Aula

Mitgliederversammlung 2017 des Bundes Deutscher Pioniere


Die jährliche Mitgliederversammlung fand, wie die Jahre zuvor auch, im Rahmen des „Tages der
Pioniere“ statt und trotzdem war es eine besondere Mitgliederversammlung (MV), da es die
letzte des Generalmajors a.D. Werner Kullack als Präsident des BDPi e.V war. Er war Präsident
vom 13. Juli 2013 bis 11. Mai 2017.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Verabschiedung und Würdigung der Verdienste des scheidenden Präsidenten,


Generalmajor a.D. Dipl.Ing. (FH) Werner Kullack um den BDPi e.V. durch den Vorsitzenden
des BDPi e.V., Oberst a.D. Ortwin Timm

Neuwahlen
Die Neuwahlen wurden unter Leitung des ranghöchsten
anwesenden Mitglieds, Generalmajor a.D. Jacoby, durchgeführt.
Als Nachfolger des bisherigen Präsidenten wurde vom
Vorsitzenden Brigadegeneral Franz Pfrengle vorgeschlagen und
mit 54 „Ja-Stimmen“ bei einer Enthaltung zum neuen Präsidenten
gewählt. Mit Brigadegeneral Pfrengle trat erstmals ein noch aktiver
General an die Spitze des BDPi e.V. . Einzelheiten zu seinem
militärischen Werdegang sind dem Magazin „PIONIERE“,
Ausgabe 16 / Dez 2017, S. 56 zu entnehmen.

Der neue Präsident, Die Kameraden Doods und Ahrens wurden erneut einstimmig zum
Brigadegeneral Franz Pfrengle Kassenprüfer gewählt.
192
Ehrungen
Nachfolgende Einzelmitglieder wurden für folgende Leistungen geehrt:
Oberstleutnant a.D. Salchow für seine 47 – jährige und damit längste Mitgliedschaft im BDPi
e.V.
Oberst a.D. Witzig für seine vorbildliche Arbeit als Medienbeauftragter und als Redakteur des
Magazins „PIONIERE“ Oberfeldwebel Wicha für die sehr gute Vorbereitung und Organisation
der Mitglieder-versammlung

Mit einer Ehrennadel wurden geehrt:


Bronze:
Oberstleutnant a.D. Brübach
Hauptmann d.R. Jöhnk

Silber:
Hauptmann Bayerschen
Oberstleutnant a.D. Burkhard
Brigadegeneral a.D. Krippl
Oberst a.D. Lindner

Satzungsänderungen (s. Anlage 9)

Festlegung des Verfahrens für Ehrungen


Nach der Diskussion eines vom Vorstand eingereichten Vorschlages wurde mit 53 Stimmen
dafür und 1 Gegenstimme folgendem Verfahren zugestimmt:
1. Grundsätzlich erfolgt die Aushändigung der Ehrennadeln nach Zeitdauer der
Mitgliedschaft:
- Bronze:10 Jahre
- Silber: 15 Jahre
- Gold: 25 Jahre
- Gold mit Zahl 30,40,50 ….
- Ab 50 Jahren Mitgliedschaft zusätzlich beitragsfrei
2. Für besondere Leistungen:
- Die Ernennung zum Ehrenmitglied, Ehrenpräsidenten, -vorsitzenden auf Beschluss
der Mitgliederversammlung (MV)
- Vorzeitige Vergabe der Ehrennadel auf Beschluss des Vorstandes
- Sachpreise bei herausragendem projektbezogenen Engagements auf Beschluss des
Vorstandeskann auf Beschluss der MV

Auslobung eines Bestpreises Kampfmittelabwehr


Die MV stimmte nach erneuter Prüfung des Vorstandes (s. auch MV 2016) und Vorstellung der
Person Georg Rimpler und dessen geschichtlichen Bedeutung für die Kampfmittelabwehr durch
den Beirat Geschichte des BDPi e.V., Oberst Busch, der Einführung des „Georg-Rimpler-
Preises“ als Bestpreis für den Jahrgangsbesten der Offizierausbildung im der
Kampfmittelabwehr mit 54 Stimmen dafür und einer Enthaltung zu.

Regionaltreffen 2017
Als Durchführungsort für das BDPi – Regionaltreffen 2017 wurde der Standort Stetten
a.k.M. festgelegt.

193
Verkaufsartikel
Der BDPi e.V. bietet als neuen Verkaufsartikel ein Poloshirt an. Verbandskrawatten werden
nicht mehr bestellt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2017:

Bestpreise

General-von-Mudra-Preis 2016
Der General-von-Mudra-Preis 2016 wurde am 23.
Februar 2017 im Rahmen einer Feierstunde am Ausbil-
dungszentrum Pioniere an den Jahrgangsbesten des
Offizierlehrgangs 3 Pioniereinsatz, Oberleutnant
Raffael David Cieply, 3.PzPiBtl 1, Holzminden, durch
den Präsidenten des BDPi e.V., Generalmajor Werner
Kullack, überreicht. Oberleutnant Cieply war der Beste
von 47 Absolventen.

Feldwebel-Boldt-Gedächtnis-Preis 2016
Die Verleihung des Feldwebel-Boldt-Preises 2016 an
Herrn Oberfeldwebel Sven Böhringer, Angehöriger der
GM a.D. Kullack und der Preisträger Olt
Cieply PzPiKp 550, durch den Präsidenten des BDPi e.V.,
Brigadegeneral Franz Pfrengle, fand am 10. Juni 2017
im Rahmen des Familientages der PzPiKp 550 in Stetten a. k. Markt statt. Oberfeldwebel
Böhringer hat den Feldwebellehrgang Militärfachlicher Teil Pioniertruppe 2016 als
Lehrgangsbester absolviert.

Oberst a.D.-Daase-Preis 2016


Den Oberst a.D.-Daase-Preis erhielt der Lehrgangsbeste des Luftwaffenpionier-Feldwebel-
lehrgangs, Oberfeldwebel Lars Weber, 6./ObjSRgtLw, Diepholz, aus der Hand des Vorsitzenden
des BDPi e.V., Oberst a.D. Timm.

Prinz-Eugen-Preis 2017
für Hauptfeldwebel Sebastian Krause
Anlässlich einer Feierstunde in der Aula der
Pionierkaserne auf der Schanz in Ingolstadt erhielten die
erfolgreichen Absolventen des 48. Bautechniker-
lehrganges nach zwei Jahren fordernder Ausbildung ihre
Abschlusszeugnisse am 27. Juli 2017 aus der Hand des
Kommandeurs des Ausbildungszentrums Pioniere, Herrn
Brigadegeneral Niemann, überreicht. Gleichzeitig
wurden die fünf besten Absolventen mit dem
Meisterpreis der Bayrischen Staatsregierung für
besondere Leistungen ausgezeichnet. Insgesamt konnten
sich 23 Lehrgangsteilnehmer der Bundeswehr über den
erfolgreichen Abschluss der Ausbildung freuen. Dem
O.a.D. Timm und der Preisträger HFw Krause
Lehrgangsbesten, Hauptfeldwebel Sebastian Krause
wurde der Ehrenpreis des Bundes Deutscher Pioniere, der Prinz-Eugen-Preis 2017, durch den
Vorsitzenden des BDPi e.V., Herrn Oberst a. D. Ortwin Timm, überreicht. Hauptfeldwebel
Krause wird künftig als Infrastrukturfeldwebel im Kompetenzzentrum Baumanagement
München gefordert sein.

194
Das Blechbläserquintett des Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim gab der festlichen Ver-
anstaltung einen würdigen Rahmen.

General-von-Mudra-Preis 2017
Der Preisträger 2017 war OLt Frederic Schwab, PiAufkl / Erkdg ZgFhr, 1./PzPiBtl 803,
Havelberg. Er war Lehrgangsbester des Offizierlehrganges 3 am Ausbildungszentrum Pioniere.
Im Rahmen einer Feierstunde erhielt er aus der Hand des Präsidenten des BDPi, Brigadegeneral
Franz Pfrengle, am 14. Dezember 2017 in Ingolstadt die Auszeichnung.

Georg-Rimpler-Preis 2017 für Oberleutnant Maik


Wollnitz
Am Ende einer sieben Jahre dauernden, fordernden
Ausbildung zum Offizier gratulierte der Vorsitzende des
Bundes Deutscher Pioniere e.V., Herrn Oberst a. D.
Ortwin Timm, allen erfolgreichen Absolventen und
überreichte dem Lehrgangsbesten Oberleutnant Maik
Wollnitz zum ersten Mal den bei der Mitglieder-
versammlung am 11. Mai 2017 eingeführten „Georg-
Rimpler-Preis“. Oberleutnant Wollitz hat die pionier-
fachlichen Lehrgänge mit dem letzten Abschnitt – dem
Zugführer-Lehrgang Kampfmittelabwehr – als „Bester“
mit großem Erfolg absolviert. Oberleutnant Wollnitz, in
Berlin geboren, aufgewachsen im Pionierstandort
Minden, gehört dem 80. OAJ an und hat Bauingenieur-
wesen mit Schwerpunkt Konstruktiver Ingenieurbau
studiert. Seine erste Verwendung war zunächst nicht in
Der Preisträger Olt Maik Wollnitz der KpfmAbw, sondern bei der 6./PiBtl 901 in Bogen als
ZgFhr FFB-Zg.

Schießpreis 2017
Der Wettkampf um den Schießpreis des BDPi wurde bereits am 10. Mai auf der Standort-
schießanlage Hepberg ausgetragen. Es wurden, wie die Jahre zuvor, die Ergebnisse im Schießen
mit G3, P8 und MG 3 bei den Mannschaften und bei den Einzelschützen gewertet. Insgesamt
nahmen 8 Mannschaften teil. Die Siegerehrung fand am Abend im Rahmen des
Kameradschafttreffens durch den Präsidenten des BDPi, Generalmajor a.D. Kullack, und den
Kommandeur des Ausbildungszentrums Pioniere, Brigadegeneral Niemann, statt. Einzelheiten
zur Ergebnissen und Plazierungen s. Anlage 8.

Regionaltreffen 2107 in Stetten am kalten Markt


Vom 26. bis 28. Oktober 2017 trafen sich wieder Mitglieder des BDPi zum Regionaltreffen.
Stetten, das bis zur Umsetzung der Bundeswehrstruktur 2011 nur als Truppenübungsplatz mit
besonderem Klima bekannt war, wurde gewählt, um diesen Pionierstandort mit dem
Ausbildungsstützpunkt Kampfmittelabwehr (AusbStpKpfmAbw) als Teil des Ausbildungs-
zentrums Pioniere und der Panzerpionierkompanie 550 den Teilnehmern vorzustellen. Der erste
Tag war geprägt durch Informationen des Leiters des AusbStpKpfmAbw und Standortältesten,
Oberst Carsten Drümmer, und des Kompaniechefs der PzPiKp 550, Hauptmann Andreas
Assenbaum über den Auftrag und die Lage ihrer Dienststellen. Der Tag endete mit einem
gemeinsamen Abendessen. Am zweiten Tag wurden zunächst Fahrzeuge und Gerät vorgestellt.
Im Anschluss konnte der neue Sprengplatz Spitalwäldle besichtigt werden. Danach gab
Oberleutnant a.D. Klotz in der Militärgeschichtlichen Sammlung einen eindrucksvollen
Überblick zur Geschichte des Truppenübungsplatzes Heuberg und des Standortes Stetten a. k.

195
M., bevor mit einem kleinen Empfang durch den Bürgermeister Maik Lehn der Besuch in Stetten
abgeschlossen wurde. Der letzte Tag des Treffens gehörte der Besichtigung der Stadt
Sigmaringen mit dem dort befindlichen Hohenzollernschloss.

Übergabe von Kameradschaftsfahnen an Heimatmuseen


Der BDPi war im Besitz von vier Fahnen aufgelöster Kameradschaften, die mit dem Umzug des
Archives nach Ingolstadt auf Grund der Verhältisse in den
neuen Archivräumen und den Temperaturverhältissen in
diesen Kellerräumen nicht mehr ausgestellt und fachgerecht
gelagert werden konnten. Der Vorstand des BDPi e.V. hat
deshalb in seiner Sitzung 2/2016 beschlossen, die Fahnen an
die jeweiligen „Heimatmuseen“ kostenfrei abzugeben, da
Kameradschaften immer auch ein Teil der Geschichte ihrer
Heimat waren und sind.
Folgende Museen erhielten als Schenkung die Fahnen:
 Verein ehemaliger Kameraden der Eisenbahntruppen zu
Hamburg an Museum für Hamburgische Geschichte
 Verein ehem. 21.u.25. Pioniere, Frankfurt am Main an
Historisches Museum Frankfurt
 Kameradschaft 19er Pioniere Wuppertal an Museum
„Historisches Zentrum“, Wuppertal
 Verein ehem. Pioniere und Verkehrs-Truppen Northeim
und Umgebung an Pionierkameradschaft Holzminden

Die Ulmer Pionierkameradschaft meldet sich ab.


Im 111. Jahr ihres Bestehens beschloss die Pionierkameradschaft Ulm e.V., gegründet am 10.
März 1906, in einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22.April 2017 ihre
Auflösung. Die Eintragungsnachricht über die Auflösung der Kameradschaft ins Vereinsregister
geschah am 28. Juni 2017 bei gleichzeitiger Einsetzung der von der Außerordentlichen
Mitgliederversammlung bestimmten Liquidatoren. Mit Wirkung vom 31.Dezemberr 2017 endete
auch die Mitgliedschaft im BDPi e.V. und im Sommer 2018 wird die Pionierkameradschaft Ulm
e.V.endgültig dann aus dem Vereinsregister gelöscht werden. Mit der Pionierkameradschaft Ulm

196
hörte auch ein ehemaliges Gründungsmitglied des WDPi vom 25.Juli 1925 und damit ein
bedeutender Teil unserer Verbandstradition auf zu existieren.

Auflösung der Pionierkameradschaft Koblenz e.V.


Am 11.Mai 2017 beschloss die Pionierkameradschaft Koblenz, gegründet am 8.Juli 1969, in
einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung, nachdem bei der Jahreshauptversammlung
2017 am 2.Februar 2017 keine Vorstandschaft mehr gebildet werden konnte, die Auflösung der
Kameradschaft. Mit Schreiben vom 16.Juni 2017 wurde das Amtsgericht Koblenz,
Vereinsregister, von dem Auflösungsbeschluss in Kenntnis gesetzt. Am 17.Juli 2017 wurde die
Auflösung öffentlich im Staatsanzeiger Rheinland-Pfalz bekanntgegeben. Die Mitgliedschaft im
Bund Deutscher Pioniere wurde mit Schreiben vom 20.Juli 2017 mit Wirkung vom 31.Dezember
2017 gekündigt. Die Eintragung „der Verein Pionierkameradschaft Koblenz e.V. ist aufgelöst“ in
das Vereinsregister geschah gemäß Mitteilung des Amtsgerichtes Koblenz am 13.Februar 2018.

2018

Die Mitgliederversammlung des Bundes Pioniere e.V. (BDPi e.V.) und der Tag der Pioniere
des Jahres 2018 fand am Freitag, den 8. Juni in der Pionierkaserne auf der Schanz am Vortag
des Tages der Bundeswehr statt, den das Ausbildungszentrum Pioniere (AusbZPi) am Samstag,
9.Juni in Ingolstadt verantwortlich durchführte.

Wesentlicher Ablauf am 8.Juni:

07:45 Uhr Kranzniederlegung am Ehrenmal der Pioniere im Klenze-Park

09:00 – 10:30 Uhr Oberst i.G. Sven Lange, BMVg / Referatsleiter FüSK III3 zum Thema
„ Der neue Traditionserlass ber Bundeswehr“

10:30 – 13:00 Uhr Mitgliederversammlung in der Aula

14:00 – 17:00 Uhr Teilnahme am Programm des Ausbildungszentrums Pioniere in der Pionier-
kaserne a.d. Schanz und am Wasserübungsplatz

ab 18:00 Uhr Kameradschaftsabend AusbZPi und BDPi e.V. in der Kaserne

Mit der Koppelung Mitgliederversammlung und Tag der Bundeswehr war eine gute Möglichkeit
gegeben, Bundeswehr und speziell die Pioniertruppe in der Praxis zu erleben. Für Besucher des
Tages der Bundeswehr 2018 war dies gleichzeitig eine weitere Gelegenheit, den Kontakt
zwischen Aktiven, Ehemaligen und Reservisten zu pflegen.

Wesentliche Entscheidungen / Ergebnisse der Mitgliederversammlung

Neuwahlen
Gem. Tagesordnung fanden nach der Entlastung des bisherigen Vorstandes unter Leitung
des Präsidenten, Brigadegeneral Pfrengle, die Neuwahlen des Vorstandes statt.
Neugewählt wurden:
zum Vorsitzenden: Oberst a.D. Max Lindner
zum stell. Vorsitzenden: Oberfeldwebel Sebastian Wicha
zum Schatzmeister: Oberstleutnant a.D. Gerald Brübach
als Geschäftsführer bestätigt wurde: Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
zum Kassenprüfer: Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus und Stabs-
unteroffizier d.R. Hermann Ahrens
197
als Medienbeauftragter und Redakteur
des Magazins „Pioniere“ bestätigt wurde: Oberstleutnant Torsten Stefan

Verabschiedet und ausgezeichnet wurden:

Oberst a.D. Ortwin Timm, Vorsitzender seit 1.Juli 2011


Stabsfeldwebel Chris Schneegass, stellv. Vorsitzender seit 3. Juli 2015
Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus Schatzmeister seit 8.Juli 2000
Oberst a.D. Jürgen Witzig Medienbeauftragter
und Redakteur des Magazins „Pioniere“
seit 4.Juli 2008

Neuer Vorstand des BDPi e.V.


v.l.n.r: O a.D. Lindner, OTL a.D. Brübach, SFw d.R. Wolf (Beirat Werbung), BG Pfrengle, OSF a.D. Falkenroth,
OSF a.D. Lisson
Foto: FMZ AusbZ Pioniere

Auslobung weiterer Preise durch den BDPi e.V.


Es lagen zwei Anregungen für zusätzliche Bestpreise vor:
1. Bestpreis für Lehrgangsbesten im KpfmAbwFw-Lehrgang
2. Bestpreis für Lehrgangsbesten im Betonbauer-Lehrgang
Der Vorschlag zu 1. wurde durch den Vorstand des BDP e.V. abgelehnt, da bereits für den
„PiFw-Lehrgang Basis“, auf den der KpfmAbwFw-Lehrgang aufbaut der Feldwebel-Boldt-Preis
verleihen wird.
Der Vorschlag zu 2. wird dahingehend geprüft, ob diese Ausbildung innerhalb der Pioniertruppe
ein Alleinstellungsmerkmal besitzt. Das Ergebnis dieser Prüfung wird bei der nächsten
Mitgliederversammlung vorgetragen.

Namensänderung „Mudra-Preis“
In der Diskussion um die Tradition der Bundeswehr und den daraus resultierenden neuen
Traditionserlass der Bundeswehr hat ein Bürger eine Petition beim Petitionsausschuß des
Bundestages eingereicht und hinterfragte den Namen Mudra für einen Preis für eine Bestleistung
in der Führerausbildung in der Pioniertruppe. Aufgrund dieser Eingabe entwickelte sich unter
198
den Teilnehmer der Mitgliederversammlung eine angeregte Diskussion, ob der Name des Preises
geändert oder erst einmal beibehalten werden sollte.
Wegen der offenen Ergebnisse der Diskussion und der noch ausstehenden Entscheidung durch
den Petitionsausschuss / BMVg entschied der Präsident des BDPi e.V., Brigadegeneral Pfrengle,
den Namen des Preises zunächst nicht zu ändern, die Diskussion fortzuführen und den Vorgang
auf die Tagesordnung der nächsten Mitgliederversammlung zu setzen.

Datenschutz
Die neue durch die Europäische Union erlassene Datenschutz Grundverordung machte es auch
für den BDPi e.V. erforderlich, sich intensiv mit dem Thema Datenschutz zu befassen. Der
Leiter der Fachmedieninformationsstelle des AusbZPi, Bibliothekamtmann Sibbel, hat sich
bereit erklärt für einen bestimmten Zeitraum als Beirat Datenschutz die erforderlichen
Maßnahmen für den Vorstand auszuarbeiten.

Neue Ehrenmitglieder
Oberst a.D. Witzig und Oberstleutnant a.D. Backhaus wurden wurden für Ihre über viel Jahre
geleistete Arbeit für den BDPi e.V. von der Versammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Weitere nennenswerte Ereignisse 2018:

Tag der Bundeswehr am 9. Juni 2018


Fast 15.000 Besucher nutzten bei herrlichem Wetter die Gelegenheit am 9. Juni 2018 ab 10:00
Uhr bis 17:00 Uhr in der Pionierkaserne a.d.Schanz und am Pionierübungsplatz an der Donau die
Bundeswehr „hautnah“ zu erleben. Die Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung
des Tages der Bundeswehr, den die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen 2015, auch
vor dem Hintergrund der Nachwuchswerbung ins Leben gerufen hat, hatte das Ausbildungs-
zentrum Pioniere. Im engen Schulterschluss mit dem Gebirgspionierbataillon 8, dem Bundes-
wehr-Dienstleistungszentrum Ingolstadt wurden 62 Stationen organisiert, auf denen die Besucher
und Besucherinnen viel sehen und erleben konnten. Die Gäste bekamen das Großgerät des

Amphibische Brücken- und Übersetzfahrzeuge M3 als Fähre beim Tag der Bundeswehr eingesetzt.
Quelle: Bundeswehr / Volker Schöppel

199
deutschen Heeres gezeigt und konnten mitfahren. Sie sahen den Überflug des neuen, ca 11.000
PS starken Transportflugzeuges A-400 m in einer Flughöhe von 150 m, konnten einen
Eurofighter im Cockpit-Simulator fliegen und erhielten einen fast vollständigen Überblick über
die Vielfalt, das Leistungsspektrum und die Ausrüstung der Pioniere, um nur einige Stationen zu
nennen. Weitere Mitmachstationen, wie das Fahren auf dem Wasser mit Booten und Fähren
wurden gerne genutzt. Langweilig wurde es auch den Kleinsten nicht. Sie konnten am
Kletterturm klettern oder an Mitmachstationen Punkte sammeln für die „Pi-Rallye“ und wurden
dann mit einer Urkunde und einer Erkennungsmarke mit Geburtsdatum belohnt. Der Bund
Deutscher Pioniere e. V. und die Pionierkameradschaft Ingolstadt nutzten diesen Tag auch zur
Mitgliederwerbung an Ihren Informationsständen.

Bestpreise

Feldwebel-Boldt-Gedächtnis-Preis 2017
Stabsunteroffizier (FA) Vivien Knuck, LLPiKp 270, Seedorf
war die Beste von allen Teilnehmern/Innen des Feldwebel-
lehrganges Militärfachlicher Teil Pioniertruppe im Jahr 2017. Sie
war gleichzeitig die erste weibliche Preisträgerin, die vom
Bund Deutscher Pioniere e.V. mit einem Bestpreis ausgezeichnet
wurde. Die Preisverleihung durch den Vorsitzenden des Bundes
Deutscher Pioniere e.V., Oberst a.D. Ortwin Timm, fand am 19.
O.a.D. Timm mit der Preisträgerin
StUffz (FA) Vivien Knuck März 2018 im Rahmen eines Kompanieappells statt. Der
Quelle: FMZ AusbZ Pioniere Zeitpunkt der Verleihung wollte es so, dass die Preisträgerin
durch Ihren Kompaniechef auch die Beförderungsurkunde zum
Stabsunteroffizier in Empfang nehmen konnte. Nach 2014 ging der Preis 2017 wieder an die
Luftlandepionierkompanie 270.

Oberst a.D.-Daase-Preis 2017


Bester Teilnehmer des Luftwaffenpionier – Feldwebellehrganges für 2017 war Oberfeldwebel
Dennis Butz, 6. ObjSRgtLw, Diepholz. Die Verleihung des Bestpreises 2017 wurde durch
Oberst a.D. Timm, dem Vorsitzenden des BDPi e.V., am 24.04.2018 in Diepholz durchgeführt.

Prinz-Eugen-Preis 2017
Am 24. Juli 2018 erhielten die erfolgreichen 25 Absolventen
des 49. Bautechnikerlehrganges bei einem Festakt in der
Pionierkaserne auf der Schanz ihre Abschlusszeugnisse und
ihre Technikerurkunden. Der Lehrgangsbester des
Bautechnikerlehrgangs an der Fachschule des Heeres für
Bautechnik für 2017 Oberfähnrich zur See Matthias
Wiegleb, Multinationales Kommando OpFü Dez GeoInfo,
Ulm, der die Ausbildung mit dem überragenden Notenschnitt
von 1,08 abgeschlossen hat, wurde traditionsgemäß mit dem
Prinz-Eugen-Preis des Bundes Deutscher Pioniere
ausgezeichnet. Die Auszeichnung überreichte der Vorsitzende
des BDPi e.V., Oberst a. D. Maximilian Josef Lindner. Die
bisherigen Verwendungen und Einsatzorte des Preisträgers
zeigen sehr eindrucksvoll die Vielseitigkeit und Atttraktivtät
des jetzigen Soldatenberufes. Oberfähnrich zur See Matthias
Wiegleb trat im Oktober 2006 als gelernter
Der Preisträger Oberfähnrich zur See
Matthias Wiegleb
Vermessungstechniker in die Marine der Bundeswehr ein.
Quelle: FMZ AusbZ Pioniere Nach seiner Ausbildung zum Navigationsmaat war er

200
eingesetzt bei der Operation Enduring Freedom (OEF). Mit dem Einsatzgruppenversorger
Frankfurt am Main fuhr er vor Nord- und Südamerika sowie vor Südafrika zur See, stand im
Mittelmeer beim Einsatz Operation Active Endeavour (OAE) seinen Mann und erlebte einen
Einsatz bei ISAF in Afghanistan.

Georg-Rimpler-Preis 2018
Mehr als fünf Monate wurden acht Pionieroffiziere
im Ausbildungsstützpunkt Kampfmittel-abwehr
(AusbStp KpfmAbw) in Stetten am kalten Markt
zum Kampfmittelabwehroffizier ausgebildet. Am
25. Oktober 2018 wurde traditionell an den
diesjährigen Lehrgangsbesten, Oberleutnant
Martin Kuchenbäcker, sKmpfAbw ZgFhr,
3./PzPiBtl 803, Havelberg der Georg-Rimpler-
Preis des Bundes Deutscher Pioniere durch dessen
Vorsitzenden Oberst a.D. Max Lindner überreicht.
Olt Kuchenbäcker und O a.D. Lindner bei der
Preisverleihung Der Preis setzt sich zusammen aus den Noten des
Quelle: FMZ AusbZ Pioniere Offizierlehrganges 3 in Ingolstadt, der Fachkunde
Munition für Offiziere in Aachen, dem Lehrgang
Kampfmittelabwehroffizier und dem Zugführerlehrgang schwerer Kampfmittelabwehrzug in
Stetten am kalten Markt. Zu den Gästen der Preisverleihung gehörten General Lutz Niemann, der
Leiter Lehre/Ausbildung Oberst Jörg Busch, der Leiter des Ausbildungs-zentrum
Kampfmittelabwehr Oberst Carsten Drümmer sowie dessen Nachfolger Oberst Jochen
Gumprich.

Schießpreis 2018
Der Schießwettbewerb 2018, der am 29.Mai auf der StoSchießanlage Stammham stattfand,
wurde das Bewertungssystem umgestellt. Statt der Mannschaftswertungen pro Waffe (G 36, P 8,
MG 3) gab es erstmals eine Mannschaftswertung gesamt. Die Siegerehrung durch den
Präsidenten des BDPi e.V, Brigadegeneral Pfrengle und durch den Kommandeur des Ausbil-
dungszentrums Pioniere, Brigadegeneral Niemann, war am 8. Juni beim Kameradschaftsabend
Einzelheiten zur Ergebnissen und Plazierungen s. Anlage 8.

Regionaltreffen 2018

Fünftes Regionaltreffen des Bund Deutscher Pioniere e.V. in Holzminden


Vom 14. bis 16. September 2018 wurde mit gutem Erfolg das fünfte Regionaltreffen des Bund
Deutscher Pioniere e.V. in Holzminden durchgeführt. Dieses Treffen bot den Teilnehmern erneut
die Möglichkeit, sich über die Entwicklung der Pioniertruppe vor Ort und die Herausforderungen
der Garnisonsstadt zu informieren. Aber auch die kameradschaftliche Begegnung und die
Möglichkeit sich auszutauschen sollte nicht zu kurz kommen. Holzminden hat für den BDPi eine
besondere Bedeutung, fand hier doch das erste Bundestreffen der Pioniere nach dem 2. Welt-
krieg statt. Vom 2.- 4. August 1952 wurde dieses Treffen mit dem Ziel der Wiederbelebung des
Waffenrings Deutscher Pioniere durchgeführt, nachdem der Waffenring im Sommer 1938
aufgelöst wurde.

201
Untergebracht waren die diesjährigen Teilnehmer im Hotel Kiekenstein in Stahle. Das
Programm sah für den ersten Tag des Treffens den „zivilen“ Abschnitt vor. Am Vormittag des
ersten Tages war eine Stadtführung durch die Stadt Holzminden. Anschließend empfing
Bürgermeister Jürgen Daul die Teilnehmer, um Ihnen ein aktuelles Update über die strukturelle
und wirtschaftliche Situation seiner Stadt zu geben. Der nächste Programmpunkt war ein Besuch
des Klosters Corvey, seit 21. Juni 2014 Weltkulturerbe der UNESCO. Eine professionelle
Führung brachte viele Informationen zur wechselvollen 1200-jährigen Geschichte des Klosters,
die Gestaltung seiner Architektur und zur Bedeutung des Klosters. Bei einem gemeinsamen
Abendessen im Hotel konnten die Eindrücke des Tages in gemütlicher Runde diskutiert werden.
Am zweiten Tag war der Besuch beim Panzerpionierbataillon 1 in der Kaserne am Solling
vorgesehen. Der vom Bataillon gestaltete Tag der Offenen Tür bot hervorragende Möglichkeiten
zum Informations-und Erfahrungsaustausch mit den Holzmindener Pionieren. Für die Dele-
gation des BDPi hielt der Kommandeur des Panzerpionierbataillons 1, Oberstleutnant Christian
Belke, einen Vortrag zur Lage des Bataillons.
Ein besonderer Höhepunkt war die Teilnahme beim Biwak, dem traditionellen „Herbstfeuer“der
Holzmindener Pioniere. Die Bürger Holz-mindens und der Region feierten gemeinsam mit den
Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft und die Teilnehmer des Regionaltreffens durften
dabei sein. Es war ein vergnüglicher Abend, der das Treffen in Holzminden beendete. Nach

Eingang zum Biwak „Herbstfeuer“ der Holzmindener Pioniere


Quelle: Jürgen Hillgärtner
einem gemeinsamen Sonntagsfrühstück im Hotel Kiekenstein traten die Teilnehmer ihre
Heimreise an.

Delegation des BDPi e.V. mit Ingolstädter Pioniere in LES EPARGES (FRA). Französische
und deutsche Pioniere gedenken der Opfer des 1. Weltkrieges

Soldaten in französichen und deutschen Uniformen, zusammen mit ca 100 Fahnen ehemaliger
französischer Pionierverbänden, standen am 30.September 2018 auf einer Anhöhe von LES
EPARGES, einer kleinen Gemeinde in der Region MAAS im Nordosten Frankreichs vor dem
MONUMENT À LA GLORIE DU GÉNIE, dem Denkmal zum Ruhme der Pioniere und
gedachten an historisch bedeutsamer Stelle nach dem 100-jährigen Ende des 1. Weltkrieges der
Opfer diese Krieges.
Brigadegeneral Lutz Niemann als Kommandeur des Ausbildungszentrums Pioniere folgte mit
seiner 25-köpfigen Delegation darunter auch der Ehrenpräsident des BDPi e.V., Generalleutnant
a.D. Dr. Ohlshausen und der Präsident des BDPi e.V., Brigadegeneral Pfrengle, der Einladung
seines Amtskollegen Brigadegeneral Patrice Quevilly und einer Abordnung des derzeitigen
französischen Pionieroffiziersjahrganges der ECOLE de GÈNIE aus ANGERS, um mit einer
gemeinsamen militärhistorischen Weiterbildung in den Hügeln von LES EPARGES an den
202
Angetretene französische und deutsche Delegation bei der Gedenkfeier am MONUMENT À LA GLORIE DU GÉNIE, dem
Denkmal zum Ruhme der französischen Pioniere;
li Bildhälfte: BG Niemann, BG Quevilly u. BG Pfrengle
Quelle: FMZ AusbZ Pioniere
Stellen zu stehen, die vom 20. September 1914 bis September 1918 der Austragungsort
unvorstellbarer Materialschlachten mit erheblichem menschlichen Leid und Opfern auf beiden
Seiten waren. Zusammen konnten sich damit junge Soldaten beider Nationen vor Ort dem
Ausmaß dieser Tragödie unserer gemeinsamen Geschichte bewusst werden.
Ein eindrucksvolles und emotionales gemeinsames Erinnern ging nach der Kranzniederlegung
am Ehrenmal zu Ende. Aber für die jungen Offiziere wird es nur der Anfang einer gemeinsam zu
gestaltenden Zukunft eines friedlichen Europas sein.

203

204
ANHANG

1. Kurzfassung der Chronik - MEILENSTEINE in der Geschichte des Waffen-


ringes Deutscher Pioniere ( WDPi) / des Bundes Deutscher Pioniere (BDPi) 205

2. Vorsitzende / Präsidenten 211

3. Vorstände 213

4. Vertreter des BDPi in der Region / am Standort 239

5. Ehrenpräsidenten / Ehrenvorsitzende 243

6. Ehrenmitglieder 245

7. Der WDPi / BDPi und seine Pionierkameradschaften/Firmen/Organisationen 249


a. Liste der Gründungsmitglieder (Stand Juli 1925) 253
b. Liste der bestehenden Landesverbände im Waffenring 255
Deutscher Pioniere (Stand 1935)
c. Verzeichnis der bestehenden Pionier-Vereinigungen (Stand 1952) 257
d. Entwicklung der Pionierkameradschaften / Firmen / Organisationen 258
ab 1952 ( Stand Dez 2015)

8. Bestpreise 267

9. Historie der Satzungen 281

10. Entwicklung der Informationsorgane 299


a. Die Printmedien 299
b. Historie der Website des BDPi 305

11. Pionierlied 307

205
206
1. Kurzfassung der Chronik – MEILENSTEINE in der Geschichte des
Waffenringes Deutscher Pioniere ( WDPi) / des Bundes Deutscher Pioniere (BDPi)

1925 – 1951

Dezember 1924 Herausgabe der ersten Nummer der Deutsche Pionier-Zeitung


(DPZ) noch vor der Gründung des WDPi durch den Baden-
Badener Verlag Steinhauser.

20. Februar 1925 Zweckversammlung im Dessauer Hof, Berlin, mit dem Ziel,
festzustellen, ob überhaupt Interesse unter den bis Dezember 1924
bereits existierenden 46 Pionier-Vereinen besteht, einen gemein-
samen Pionierverein zu gründen.

25. Juli 1925 Gründung und Konstituierung des Waffenringes Deutscher


Pioniere (WDPi) im „Weißen Saal der Germania-Prachtsäle“ in
Berlin, Chausseestraße 110. (Gründungstag)

05.- 07. August 1927 Einführung eines Ringabzeichens („Verbandsabzeichens“) bei der
3. Ringversammlung in ULM

1.Januar 1930 Beginn der Verleihung von Ehrennadeln durch den Vorstand des
WDPi

Februar 1933 Ab diesem Datum gilt für alle Waffenringe:


Der 1. Vorsitzende heißt nun „Der Führer des Waffenrings“. In den
Vereinen heißt der Vorsitzende „Führer der Ortsgruppe“. Die
Vorsitzenden der Landesverbände werden zu „Führern“ der Lan-
desverbände. Die Führer der Waffenringe werden dem Oberst-
landesführer der SA-Reserve II, damals Oberst a.D. Reinhardt,
unterstellt.

1934 Auflösung der Jugendgruppen bei den Pioniervereinen und


Überführung in die SA.
Zusammenschluss aller Waffenringe zum „Bund der Waffenringe“

Die Satzung des WDPi wird auf das Führerprinzip umgestellt.

2.- 5. August.1935 10 jähriges Jubiläum des Waffenringes Deutscher Pioniere .


Festveranstaltungen bei der Ringtagung in Stettin.

1937 WDPi stiftet einen Schieß-Wanderpreis; erster Gewinner wird


Bruchsal.

19. Juni 1938 Durch „Befehl des Führers und Reichskanzlers vom 18.März 1938“
wurden mit Wirkung vom 1. Oktober 1938 alle bestehenden Sol-
datenverbände in den Reichskriegerbund (Kyffhäuser) überführt.
Ziel war es, eine einheitliche, auf das NS-Regime ausgerichtete
Organisation zu schaffen, die in ihrer Uniform und geistigen
Haltung dieses deutlich zum Ausdruck brachte. In der Nr. 13 der

207
DPZ vom 1. Juli 1938 wird die Auflösung des WDPi bekannt-
gegeben. Der Beschluss zu dieser Auflösung wurde bei einer
außerordentlichen Ringtagung am 19. Juni 1938 im Land-
wehrkasino am Zoo, Berlin gefasst.

30. September 1938 Die Geschäftsstelle des Waffenringes wird geschlossen.

15. August 1939 Die Löschung des Waffenringes Deutscher Pioniere aus dem
Vereinsregister wird dem Liquidator des Waffenringes,
Generalmajor a.D. Wilhelm Haenichen, durch das Amtsgericht
Berlin mitgeteilt.

bis 1944 Die Deutsche Pionier-Zeitung bleibt nach Auflösung des WDPi
bestehen und wird dem Verlag „ Klotz & Co. übertragen. Letzte
Ausgabe (Nr. 5, 21. Jahrgang) der Deutschen Pionier-Zeitung am
01.September 1944

1945 – 1951 Nach dem 2. Weltkrieg unterlag der Waffenring - wie alle anderen
soldatischen Kameradschaftsverbände - dem Betätigungsverbot der
alliierten Besatzungsmächte.

1951 – 2002

15. August 1951 Der General der Pioniere a.D. Otto Tiemann wandte sich mit einem
Aufruf an eine Anzahl bekannter Pionierkameraden, um eine
Wiederbelebung des „Waffenringes Deutscher Pioniere“ in die
Wege zu leiten.

02. - 04. August 1952 Der Waffenring Deutscher Pioniere wird während des 1.
Bundestreffens in Holzminden wieder „gegründet“.

Die Herausgabe eines Mitteilungsblattes war aus finanziellen


Gründen noch nicht möglich, deshalb mussten Rundschreiben in
den folgenden Jahren die Verbindung zu den Mitgliedern und
Pionier-Vereinigungen halten.

28.-30.Juli 1956 Die Wiedereinführung der silbernen und goldenen Ehrennadel


wurde beim Bundestreffen des Waffenringes in Mainz-Kastel
getroffen

28./29.Juni 1958 Die Delegiertentagung in Hann.Münden wurde erstmals mit


Unterstützung der Bundeswehr abgehalten. Das Pionierbataillon
2 und die Kameradschaft Deutscher Pioniere e.V. Hann.Münden
haben sich bei der Organisation und Ausrichtung dieser Tagung
verdient gemacht.

Ab März 1960 Anstelle der bisherigen Rundschreiben konnten Mitteilungsblätter


herausgegeben werden. Sie trugen die Bezeichnung „Mitteilungs-
blatt Waffenring Deutscher Pioniere“.

208
Am 01./02. Juli 1961 An der Pionierschule in München fand erstmals eine Delegierten-
tagung des Waffenringes statt.

23. Juni 1962 Der Entwurf einer 1. Satzung des Waffenringes nach Wieder-
gründung, die in der Delegiertenversammlung von 1960 in
Auftrag gegeben worden war, wurde den Teilnehmern der
Hauptversammlung in Ingolstadt zur Einsicht vorgelegt. Der
Satzungsentwurf wurde mit kleineren Änderungen einstimmig
angenommen.

27.März 1963 Einweihung der Gedenkstätte für die gefallenen Pioniere der
beiden Weltkriege bei einer Delegiertentagung anlässlich des 150-
jährigen Gründungstages der Bayerischen Pioniere an der
Pionierschule in München .

03.- 05.Juni 1967 Wiedereinführung des Schieß -Wanderpreises des Waffenringes


beim Bundestreffen des Waffenringes vom 03.- 05. Juni in Ulm.
Der General der Pioniertruppe, Brigadegeneral Langenstrass, über-
brachte das Einverständnis des Inspekteurs des Heeres zur
Annahme des Wanderpreises des Waffenrings für die beste
Mannschaftsschießleistung der Pioniertruppe in allen Schieß-
disziplinen.

19. November 1968 Der vom Waffenring gestiftete Wanderpreis im Schießen für die
beste Mannschaft wird erstmalig verliehen. Siegermannschaft ist
die PzPiKp 30 aus Nienburg - Langendam

28./29.Juni 1975 9. Bundestreffen und 50 - jähriges Jubiläum des Waffenringes


Deutscher Pioniere in München an der Pionierschule.

12.Juni 1982 Einführung des General von Mudra - Preises für den jahrgangs
- besten Offiziersanwärter der Pioniere und des Feldwebel-Boldt-
Gedächtnispreises für dem jahrgangsbesten Unteroffizier der
Aufbaulehrgänge an der Pionierschule

14. März 1991 Gründungsversammlung der Pionierkameradschaft „Militär-


transportwesen“ in der Pionierkaserne „Schacht“ in Doberlug-
Kirchhain. Die neugegründete Kameradschaft war die erste
Kameradschaft in den neuen Bundesländern. Sie wurde am 25.
April als Mitglied im Waffenring Deutscher Pioniere e.V.
aufgenommen.

8. Mai 1993 Prinz - Eugen - Preis wird gestiftet. Der Preis wird jährlich an
den Jahrgangsbesten der Bautechnikerlehrgänge an der Fachschule
des Heeres für Bautechnik in München vergeben. Am 30. Juli
wurde erstmalig der Preis an der Pionierschule und Fachschule
des Heeres für Bautechnik verliehen.

8. Mai 1999 Einführung des Oberst - Wernhard - Preises für den Lehrgangs-
besten des Zugführerlehrgangs an der PiSchule/FSHBauT

209
2002 – 2015

28.September 2002 Umbenennung des Waffenringes Deutscher Pioniere e.V.


(WDPi e.V.) in Bund Deutscher Pioniere (BDPi) gemäß Be-
schluss bei der Mitgliederversammlung in Hilden.

10./11.September 2004 Die Mitgliederversammlung 2004 fand erstmalig im Rahmen des


„Tages des Pioniers“ und der Lehrübung „Hamburg“ in Ingolstadt
statt.

16. September 2005 Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen wird bei der Mit-
gliederversammlung in Ingolstadt zum 1. Präsidenten des BDPi
gewählt.

04.Juli 2008 Einführung des Oberst a.D. Daase-Preises für den Besten eines
Jahrgangs der Luftwaffenpionierfeldwebellehrgänge.

Januar 2009 Auflösung des Pioniermuseums an der Pionierschule in München ;


Verlegung der Pionierschule und des Archivs (Anteile WDPi e.V.
/BDPi e.V. an der Pionierlehrsammlung) nach Ingolstadt in die
Pionierkaserne a. d. Schanz.

19.Juni 2009 Die Zusammenlegung des Mitteilungsblattes „PIONIERE“ und


der „Pionier News“ (PIN) zu einem jeweils zweimal jährlich (im
Juni und Dezember) erscheinenden Magazin „PIONIERE“ und die
zusätzliche Herausgabe (einmal jährlich im Dezember) der „BDPi
– Info“.

17./18.September 2010 Erste Mitgliederversammlung am neuen Standort der


Pionierschule in Ingolstadt, gekoppelt mit einem Tag der Pioniere.

18. Juli 2014 Das Pionierehrenmal am Klenzepark in Ingolstadt wird


anlässlich der Gedenkfeier bei der Mitgliederversammlung zum
Ehrenmal der Pioniere der Bundeswehr.

25. Juli 2015 90 - Jähriges Jubiläum des WDPi e.V./BDPi e.V.

8. Juni 2018 Einführung des „Georg-Rimpler-Preises“. Dieser Preis wurde


als 7. Bestpreis des BDPi e.V. bei der Mitgliederversammlung am
8. Juni 2018 gestiftet , aber bereits erstmals am 29. September
2015 vorläufig mit der Bezeichnung „Bestpreis für den Jahrgangs-
besten der Offizierausbildung im Bereich Kampfmittelabwehr“
verliehen.

210
2. VORSITZENDE / PRÄSIDENTEN

Waffenring Deutscher Pioniere

1925 – 1938

Vorsitzende
15.07.1925 – 06.08.1927 S.Exz. Generalleutnant a.D. Hermann Klotz

06.08.1927 – 19.06.1938 Generalmajor a.D. Haenichen; anschließend Liquidator des


aufgelösten Waffenring Deutscher Pioniere bis 20.09.1938

1951-2002

Vorsitzende

15.08.1951 – 20.04.1952 General der Pioniere a.D. Otto Tiemann (verantwortlich für
die Vorbereitung)

20.04.1952 – 28.07.1956 Generalleutnant a.D. Kurt Dittmar (komm.)

28.07.1956 – 29.06.1959 Generaloberst a.D. Erwin Jaenecke

29.06.1959 – 22.06.1962 Interregnum

23.06.1962 – 03.07.1964 Generalleutnant a.D. Otto Schaum

04.07.1964 – 25.10.1967 Generalmajor a.D. Rolf Menneking

25.10.1967 – 20.04.1968 Oberst a.D. Fritz Bingmann (stv. Vors.)

20.04.1969 - 15.06.1974 Brigadegeneral a.D. Michael Koller- Kraus

15.06.1974 – 16.02.1983 Brigadegeneral a.D. Friedrich Böttcher

16.02.1983 – 23.11.1983 Generalmajor a.D. Karl Herzog (komm.)

23.11.1983 – 21.06.1996 Oberst a.D. Rudolf Fasbender

21.06.1996 – Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm

211
Bund Deutscher Pioniere

Ab 2002

Vorsitzende
bis 16.09.2005 Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm

16.09.2005 – 30.06.2011 Oberst a.D. Roland von Reden

ab 30.06.2011 Oberst a.D. Ortwin Timm

Präsidenten
16.09.2005 – 12.07.2013 Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen

12.07.2013 – 11.05.2017 Generalmajor a.D. Werner Kullack

ab 11.05.2017 Brigadegeneral Franz Pfrengle

212
3. VORSTÄNDE

Waffenring Deutscher Pioniere 1925 – 1933

1925 - 1927 1927 - 1933 *)

Funktion Name Name


1.Vorsitzender S. Exz. Generalleutnant a.D. Generalmajor Haenichen, Berlin
Hermann Klotz
2.Vorsitzender Kam. Riepel, Berlin Kam. Kakosch, Charlottenburg

1.Schriftführer Kam.Kaltenbach, Berlin Kam. Goetze, Berlin-Friedenau

2.Schriftführer Major Lohmeyer, Charlottenburg Major Lohmeyer, Berlin

1.Schatzmeister Kam. Günzel, Berlin Kam. Günzel, Berlin-Spandau

2.Schatzmeister Kam. Kakosch, Charlottenburg Kam. Rose, Berlin-Willmersdorf

Werbeleiter S.Exz. Generalleutnant a.D. Klotz S.Exz. Generalleutnant a.D. Klotz,


Berlin
Presseleiter Kam. Kunze, Baden-Baden Kam. Kunze, Baden-Baden

Beisitzer Kam. Rhode, Küstrin Geheimrat Koch,


Kam. Foerster, Stettin Berlin
General Konrad, Dresden Kam. Rohde, Küstrin
Geheimrat Koch, Berlin Oberst Ernst, München
Kam. Wende, Dresden
Kam. Kaltenbach, Berlin
Kam. Läber, Königsberg i.Pr.
Kam. Eick, Stettin
Kam. Türcke, Dresden
Kam. Spörhase, Göttingen
Major Block, Danzig
Major Dürck, Berlin
12. Beisitzer noch unbesetzt

*) ab 1933 fanden keine Vorstandwahlen mehr statt

Waffenring Deutscher Pioniere 1951 - 2002

1951: Vorbereitungsteam für die Wiedergründung


Name Bemerkung
General d. Pioniere a.D.Otto Tiemann † April 1952
Generalleutnant a.D. Kurt Dittmar übernahm nach dem Tod des Generals der
Pioniere a.D. Tiemann die Weiterführung der
Vorbereitungsaufgabe ab 11.Juni 1952
Oberst a.D. Fritz Bingmann
213
Generalmajor a.D. Gerhard Jordan
Generalleutnant a.D. Otto Lüdecke
Major a.D. Krumsiek Mit Unterstützung der Pionier-Vereinigung
Holzminden

4. August 1952: Kommissarischer Vorstand


Name Bemerkung
Generalleutnant a.D. Kurt Dittmar Keine besondere Aufgabenverteilung
Generalmajor a.D. Gerhard Jordan
Generalleutnant a.D. Otto Lüdecke
Oberst a.D. Fritz Bingmann ab 1953 Verbindungsmann des WDPi zum
Suchdienst des Deutschen Roten Kreuz
Major a.D. Albert Krumsieck
Herr Fritz Huckemeyer
Beisitzer:
Acht Beiräte als Vertreter von Berlin,
Unterweser, Hamburg, Oberrhein, Rheinland-
Pfalz, Niederrhein und Donau

2. August 1954: Vorstand des Waffenringes Deutscher Pioniere


Name Bemerkung
Generalleutnant a.D. Kurt Dittmar Keine besondere Aufgabenverteilung
Generalmajor a.D. Gerhard Jordan
Generalleutnant a.D. Otto Lüdecke
Oberst a.D. Fritz Bingmann ab 1953 Verbindungsmann des WDPi zum
Suchdienst des Deutschen Roten Kreuz
Major a.D. Albert Krumsieck
Herr Fritz Huckemeyer

28. Juli 1956:


Funktion Name
1. Vorsitzender des WDPi Generaloberst a.D. Alfred Erwin Jaenecke
(Niederlegung des Amtes am 29.Juni 1959 aus
gesundheitlichen Gründen )
Mitglieder im Vorstand: Generalleutnant a.D. Kurt Dittmar (Heraus-
geber des Rundschreibens; † 26.April
1959)
Generalmajor a.D. Gerhard Jordan (ab 26.
April 1959 Herausgeber des Rundschreibens)
Generalleutnant a.D. Otto Lüdecke (bis
08. Juni 1959)
Oberst a.D. Fritz Bingmann
Major a.D. Albert Krumsieck
Herr Fritz Huckemeyer
Rechnungs - und Kassenführung des WDPi Frau Anneliese Medem
(ab 1957)
Zusammenarbeit mit der Bundeswehr Generalmajor a.D. Menneking (ab 08.Juni
1959)
214
Vertreter der Bundeswehr (bis 31.12. 1960) Oberstleutnant a.D.Wolf (ab 08.Juni 1959)
Vertreter der Bundeswehr (ab 01.01.1961) Brigadegeneral Ulrich Dorn
Brigadegeneral Herzog

2. Juli 1961
Funktion Name
Vorsitzender Generalmajor a.D. Gerhard Jordan
Mitglied im Vorstand Generalmajor a.D. Menneking
Mitglied im Vorstand Oberst a.D. Fritz Bingmann
Rechnungs- und Kassenführung Frau Medem
Sprecher der Kameradschaften Dipl. Landwirt Schoen
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Herzog
Vertreter des THW Hauptmann d.R.d.Bw Baron

23. Juni 1962


Funktion Name
1.Vorsitzender Generalleutnant a.D. Schaum
2.Vorsitzender Generalmajor a.D. Menneking
Schatzmeister Oberst a.D. Fritz Bingmann
Mitglieder im Vorstand: Generalmajor a.D. Jordan
Sprecher der Pionierkameradschaften Dipl. Landwirt Schoen
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Herzog
Vertreter des THW Hauptmann d.R.d.Bw Baron
Rechnungs- und Kassenführung Frau Anneliese Medem
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Oberst a.D. Dr. Roos
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere“ Oberst a.D. Behnisch (ab 11.01.1963)

4. Juli 1964
Funktion Name
1.Vorsitzender Generalmajor a.D. Menneking
2.Vorsitzender Oberst a.D. Fritz Bingmann
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Herrmann
Mitglieder im Vorstand:
Vertreter der Pionierkameradschaften Dipl. Landwirt Schoen
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Möller-Döhling
Vertreter des THW Major d.R. d. Bw Baron
Frau Anneliese Medem bis 31.März 1965
Archivar des WDPi Oberstleutnant a.D. Zahn
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Oberst a.D. Dr. Roos († 23.10.1966)
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere“ Oberst a.D. Behnisch († 25.Jan.1965)
Oberstleutnant Paul ab 25.Jan 1965

3. Juni 1967
Funktion Name
1.Vorsitzener Generalmajor a.D. Menneking
(† 25.10.1967)
2.Vorsitzender Oberst a.D. Fritz Bingmann (zugleich
215
Herausgeber des Mitteilungsblattes)
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Herrmann
Mitglieder im Vorstand:
Vertreter der Pionierkameradschaften Dipl. Landwirt Schoen ( kommissarisch bis
zur Neuwahl eines Nachfolgers,
† 27.09.1967 )
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Langenstraß
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Archivar des WDPi Oberstleutnant a.D. Zahn
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Kommissarisch verwaltet durch
Brigadegeneral Daumiller
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere“ Oberstleutnant Paul († 28.02.1968)
Obmann Fachausschuß „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“

20. April 1968 (Ersatz-Vorstandswahlen)


Funktion Name
1. Vorsitzender Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus
2.Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Krumsiek
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Herrmann
1.Vertreter der Pionierkameradschaften OStFw Hassenjürgen
2.Vertreter der Pionierkameradschaften Ing.grad. Hopf
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Langenstraß bis 30.09.1969
Brigadegeneral Stephani (ab 01.10.1969)
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Brigadegeneral Daumiller
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Oberstleutnant a.D. Zahn
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler ( ab 26.04.1969)

20. Juni 1970


Funktion Name
1. Vorsitzender Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus
2.Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Krumsiek
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Herrmann
1.Vertreter der Pionierkameradschaften OStFw Hassenjürgen
2.Vertreter der Pionierkameradschaften Ing.grad. Hopf
3. Vertreter der Pionierkameradschaften Herr Friedrich
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Stephani
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Brigadegeneral Daumiller
RegDir OTL a.D. Herbert Bähr (ab
05.06.1971)
216
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Oberstleutnant a.D. Zahn
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler (ab 26.04.1969)
Rechnungsprüfer (ab 05.06.1971) Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

10. Juni 1972


Funktion Name
1. Vorsitzender Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus
Stellv. Vorsitzender und Geschäftsführer Oberstleutnant a.D. Krumsiek
2.Geschäftsführer Kamerad Karl Pflug († 23.12.1973)
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
1.Vertreter der Pionierkameradschaften Oberstabsfeldwebel Hassenjürgen
Leutnant Sommer (ab 23.Juni 1973)
2.Vertreter der Pionierkameradschaften Ing.grad. Hopf
3. Vertreter der Pionierkameradschaften Kamerad Friedrich
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Stephani
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Kamerad Ulrich Kruse
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Regierungsdirektor Oberstleutnant a.D.
Herbert Bähr
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Oberstleutnant a.D. Zahn
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland
15. Juni 1974
Funktion Name
1. Vorsitzender Brigadegeneral a.D. Böttcher
Stellv. Vorsitzender und Geschäftsführer Oberstleutnant a.D. Krumsiek
2.Geschäftsführer Leutnant Sommer (kommissarisch für 1
Jahr)
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
1.Vertreter der Pionierkameradschaften Leutnant Sommer
2.Vertreter der Pionierkameradschaften Ing.grad. Hopf
3. Vertreter der Pionierkameradschaften Kamerad Friedrich
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Franz-Günther Roth
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Oberstleutnant a.D. K.H. Lange
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Regierungsdirektor Oberstleutnant a.D.
Herbert Bähr
217
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Stabsfeldwebel Wendelin Rappert
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

28. Juni 1975


Funktion Name
1. Vorsitzender Brigadegeneral a.D. Böttcher
2.Vorsitzender Oberst a.D. Liske
1.Geschäftsführer Oberregierungsamtsrat a.D. Kemmelmeier
2.Geschäftsführer Kamerad Sommer (bis 01.09.1977)
Oberleutnant Dieter Groß (ab 01.09.1977)
Hauptfeldwebel Gerhard Pense (08.09.78 –
09.03.79)
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
1.Vertreter der Pionierkameradschaften Leutnant Sommer (bis 01.09.1977)
2.Vertreter der Pionierkameradschaften Ing.grad. Hopf
3. Vertreter der Pionierkameradschaften Kamerad Friedrich
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Kinder (ab 26.11.75)
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Oberstleutnant a.D. K.H. Lange
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Regierungsdirektor Oberstleutnant a.D.
Herbert Bähr
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Stabsfeldwebel Wendelin Rappert
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

16. Juni 1979


Funktion Name
1. Vorsitzender Brigadegeneral a.D. Böttcher
2.Vorsitzender Oberst a.D. Liske
1.Geschäftsführer Kamerad Kemmelmeier
2.Geschäftsführer Hauptfeldwebel Horst Schürholz (seit
10.03.79)
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
1.Vertreter der Pionierkameradschaften Leutnant Sommer (bis 01.09.1977)
2.Vertreter der Pionierkameradschaften Ing.grad. Hopf
3. Vertreter der Pionierkameradschaften Kamerad Friedrich
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Kinder
Vertreter des THW Major d.R. Baron
218
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Oberstleutnant a.D. K.H. Lange
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Regierungsdirektor Oberstleutnant a.D.
Herbert Bähr
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Stabsfeldwebel Wendelin Rappert
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler
Obmann für Belange der Wallmeister Bw Oberleutnant Dieter Groß
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

21. Juni 1980


Funktion Name
1. Vorsitzender Brigadegeneral a.D. Böttcher († 16.02.1983)
2.Vorsitzender Oberst a.D. Liske ( bis 20.06. 81)
Oberst Günter Manzel (ab 15.11.81
kommissarisch; ab 12.06.82 gewählt)
1.Geschäftsführer Kamerad Kemmelmeier
2.Geschäftsführer Hauptfeldwebel Horst Schürholz
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
Stv. Schatzmeister Oberleutnant a.D. Fritz Karges
(kommissarisch)
Vertreter der Pionierkameradschaften Ing. grad. Werner Hopf
(festangeschlossen)
Vertreter der Pionierkameradschaften Oberst a.D. Eberhard Heder
(korporativ angeschlossen)
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Kinder
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Dipl.Kfm Prillwitz (vom 20.06.80 – 25.03.82)
Oberstleutnant Friedrich Roßberger ( ab
12.06.82)
Stv. Schriftleiter Generalmajor a.D. Herzog (seit 20.06.80)
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Regierungsdirektor Oberstleutnant a.D.
Herbert Bähr
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Stabsfeldwebel Wendelin Rappert
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler
Obmann für Belange der Wallmeister Bw Oberleutnant Dieter Groß
Beauftragter für Ehrennadeln TRA a.D. u.BauIng Erich Mielenz (ab
01.04.81)
Beauftragter für Pionierdenkmäler Regierungsdirektor.a.D. Oberstleutnant d.R.
Friedrich Masch (seit 01.01.80)
Beauftragter für Rechtsfragen Rechtsanwalt und Notar
219
Richard Schuhmacher (seit 01.01.80)
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

7. Mai 1983
Funktion Name
1. Vorsitzender Generalmajor a.D. Herzog
(kommissarisch vom 17.02.83 bis 23.11.83)
Oberst a.D. Rudolf Fasbender (ab 23.11.83)
2.Vorsitzender Oberst Günter Manzel
1.Geschäftsführer Kamerad Kemmelmeier
2.Geschäftsführer HFw Horst Schürholz
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
stv. Schatzmeister Olt a.D. Fritz Karges
Vertreter der Pionierkameradschaften Ing. grad Werner Hopf
( festangeschlossen)
Vertreter der Pionierkameradschaften Oberst a.D. Eberhard Heder
(korporativ angeschlossen)
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Kinder
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Verantw. für Routine-Schriftwechsel, Frau Irmgard Menneking bis 05.05.84
Jubiläen, goldenen Ehrennadeln usw.
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Oberstleutnant Friedrich Roßberger
Stv. Schriftleiter Generalmajor a.D. Herzog
Obmann Fachausschuss „Festungspioniere“ Regierungsdirektor Oberstleutnant a.D.
Herbert Bähr bis 05.05.84
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Stabsfeldwebel Wendelin Rappert
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler
Obmann für Belange der Wallmeister Bw Oberleutnant Dieter Groß
Beauftragter für Ehrennadeln TRA a.D. u.BauIng Erich Mielenz
Beauftragter für Pionierdenkmäler Regierungsdirektor a.D. Oberstleutannt d.R.
Friedrich Masch (bis 05.05.84 )
Beauftragter für Rechtsfragen RA und Notar Richard Schuhmacher
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

5. Mai 1984

Funktion Name
1. Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
2.Vorsitzender Oberst Günter Manzel
1.Geschäftsführer Kamerad Kemmelmeier
2.Geschäftsführer HFw Horst Schürholz
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
stv. Schatzmeister Oberleutnant a.D. Fritz Karges bis 23.11.84
Major Michael Salchow ab 23.11.84
Vertreter der Pionierkameradschaften Ing. grad Werner Hopf
220
( festangeschlossen) Kamerad Heinrich Alvermann (ab 23.11.84)
Oberst a.D. Eberhard Heder
Vertreter der Pionierkameradschaften Kamerad Rudolf Dannhäuser (ab 23.11.84)
(korporativ angeschlossen)
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Kinder
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Oberstleutnant Friedrich Roßberger
Stv. Schriftleiter Generalmajor a.D. Herzog
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „ Dokumentation des Stabsfeldwebel Wendelin Rappert
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „ Landungspioniere Major Kugler
Obmann für Belange der Wallmeister Bw Oberleutnant Dieter Groß
Beauftragter für Ehrennadeln TRA a.D. u.BauIng Erich Mielenz
2. Referent für Geschichte und Regierungsdirektor a.D. Oberstleutnant d.R.
Pionierdenkmäler Friedrich Masch
Referent für Planungen eingerichtet, aber nicht besetzt
Beauftragter für Rechtsfragen Rechtsanwalt und Notar
Richard Schuhmacher
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

8. Juni 1985

Funktion Name
1. Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
2.Vorsitzender Oberst Günter Manzel
Geschäftsführer Kamerad Hartmann (zunächst
kommissarisch)
Stv.Geschäftsführer Stabsfeldwebel Gerecht (zunächst
kommissarisch)
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
stv. Schatzmeister Major Michael Salchow
Vertreter der Pionierkameradschaften Kamerad Heinrich Alvermann
(festangeschlossen)
Vertreter der Pionierkameradschaften Kamerad Rudolf Dannhäuser
(korporativ angeschlossen)
Ehrenvorsitzender Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus
Vertreter der Bundeswehr Brigadegeneral Zedler
Vertreter des THW Major d.R. Baron
Schriftleiter des Mitteilungsblattes Oberstzleutnant Friedrich Roßberger
Obmann Fachausschuss „Geschichte der Generalmajor a.D. Herzog
Pioniere“
Obmann Fachausschuss „Dokumentation des Stabsfeldwebel Wendelin Rappert
Waffenringes“
Obmann Fachausschuss „Landungspioniere Major Kugler
Obmann für Belange der Wallmeister Bw Oberleutnant Dieter Groß
Beauftragter für Ehrennadeln TRA a.D. u.BauIng Erich Mielenz († 23.
April 87)
2. Referent für Geschichte und Regierungsdirektor a.D. Oberstleutnant d.R.
221
Pionierdenkmäler Friedrich Masch
Referent für Planungen eingerichtet, aber nicht besetzt
Beauftragter für Rechtsfragen Rechtanwalt und Notar Richard Schuhmacher
Rechnungsprüfer Kamerad Hertwig
Kamerad Holland

16. Mai 1987


Funktion Name
Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Stv. Vorsitzender Oberst Günter Manzel
Geschäftsführer Kamerad Kurt Hartmann
stv. Geschäftsführer Oberstleutnant Heinz Hotze
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
Stv. Schatzmeister Oberstleutnant Michael Salchow
Schriftleiter Oberstleutnant Friedrich Roßberger
Stv. Schriftleiter Regierungsdirektor a.D. Oberstleutnant d.R.
Friedrich Masch
Beirat
Ehrenvorsitzender Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus
Generalmajor a.D. Herzog
Sprecher PiKam Kamerad Heinrich Alvermann
Stv Sprecher PiKam n.n
Vertreter Pi Truppe Oberst Carl - Joachim Hauffe
Vertreter THW n.n
Stv. Schriftleiter u. Geschichte /Tradition n.n
Mitteilungsblatt Pioniere n.n
Pioniertradition u.-geschichte n.n
SpezPi/Wallmeister/PiWesen u. Infrastruktur n.n
Archiv n.n
z.b.V. n.n
Ehrungen n.n
Rechnungsprüfer Kamerad Christoph Schlemeier
Kamerad Gerhard Blume
Beauftragter für Rechtsfragen Rechtsanwalt und Notar Richard Schuhmacher
(† 12.04 86)

3. September 1988
Funktion Name
Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Stv. Vorsitzender Oberst a.D. Günter Manzel
Geschäftsführer Kamerad Kurt Hartmann
stv. Geschäftsführer Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
Stv. Schatzmeister Oberstleutnant Michael Salchow
Schriftleiter Oberstleutnant Friedrich Roßberger
Beirat
Ehrenvorsitzender Brigadegeneral a.D. Michael Koller-Kraus
Generalmajor a.D. Karl Herzog
Sprecher PiKam Kamerad Heinrich Alvermann
222
Vertreter PiTruppe Oberst Carl - Joachim Hauffe
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Stv. Schriftleiter u. Geschichte /Tradition Regierungsdirektor a.D. Oberstleutnant d.R.
Friedrich Masch
SpezPi/Wallmeister/PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
z.b.V. Regierungsoberamtsrat a.D. Karl Kemmelmeyer
Ehrungen durch Vors. wahrgenommen
Rechnungsprüfer Kamerad Schlemeier und Kamerad Blume bis
15.09.90
Kamerad Schlemeier und Kamerad Mahlmann
ab 15.09.90

21. September 1991


Funktion Name
Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant Michael Salchow
Geschäftsführer Kamerad Kurt Hartmann
stv. Geschäftsführer Oberstleutnant Heinz Hotze
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
Stv. Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Ernst F. Göwel
Schriftleiter Unbesetzt; Aufgaben wurden durch den
Vorsitzenden wahrgenommen
Beirat
Ehrenvorsitzender Brigadegeneral a.D. Michael Koller-Kraus (†
22.04.1993)
Generalmajor a.D. Karl Herzog
Sprecher PiKam Kamerad Heinrich Alvermann († 07.05.1993)
Stv Sprecher PiKam unbesetzt
Vertreter PiTruppe Oberst Carl.-Joachim Hauffe
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberst a.D. Carlheinz Wiefel
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant i.G. Gerhard Rüddenklau
SpezPi/Wall-meister/PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv Stabsfeldwebel a.D.Wendelin Rappert
z.b.V. Oberst a.D. Günter Manzel
Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Sozialfragen Hauptfeldwebel a.D. Hans Theis
Kassenprüfer Kamerad Schlemeier und Kamerad Mahlmann

8. Mai 1993

Funktion Name
Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant Michael Salchow
Geschäftsführer Kamerad Kurt Hartmann
stv. Geschäftsführer Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Schatzmeister Kamerad Gerhard Mattern
Oberstleutnant Michael Salchow (kommissarisch)
Stv. Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Ernst F. Göwel
223
Sprecher PiKam unbesetzt

Beirat
Ehrenvorsitzender Generalmajor a.D. Karl Herzog
Vertreter PiTruppe Oberstleutnant Alois Jodl
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Stv Sprecher PiKam Hauptmann a.D. Gerhard Tappert
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant i.G. Gerhard Rüddenklau
SpezPi/Wallmeister/PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Mitteilungsblatt Pioniere; Redaktion Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Oberst a.D. Carlheinz Wiefel
Sozialfragen Hauptfeldwebel a.D. Hans Theis
Archiv und Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
z.b.V. Oberst a.D. Günter Manzel
Kassenprüfer Oberstleutnant Backhaus
Hauptmann a.D. Lochte

7. Mai 1994
Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Stv. Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Geschäftsführer Herr Kurt Hartmann
stv. Geschäftsführer Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Schatzmeister Oberstleutnant Michael Salchow
Stv. Schatzmeister Oberleutnant d.R. Jürgen Mehwald
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Generalmajor a.D. Karl Herzog
stv. Sprecher PiKam Hauptmann a.D. Gerhard Tappert
Vertreter PiTruppe Oberst Alois Jodl
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Oberst a.D. Carlheinz Wiefel
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant Gerhard Rüddenklau
SpezPi/Wallmeister/ PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv u. Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
z.b.V. Oberst a.D. Günter Manzel
Sozialfragen Hauptfeldwebel a.D. Hans Theis
Dokumentation PiTruppe Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberstleutnant Backhaus

6. Mai 1995
Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Stv. Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Geschäftsführer Kamerad Kurt Hartmann
stv. Geschäftsführer Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
224
Schatzmeister Oberstleutnant Michael Salchow
Stv. Schatzmeister Oberleutnant d.R. Jürgen Mehwald
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Generalmajor a.D. Karl Herzog
stv. Sprecher PiKam Hauptmann a.D. Gerhard Tappert
Vertreter PiTruppe Oberst Alois Jodl
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberst a.D. Rudolf Fasbender,
Oberst a.D. Carlheinz Wiefel
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant GerhardRüddenklau
SpezPi/Wallmeister/ PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv u. Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
z.b.V. Oberst a.D. Günter Manzel
Sozialfragen Hauptfeldwebel a.D. Hans Theis
Dokumentation PiTruppe Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberstleutnant Backhaus

22. Juni 1996

Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant Michael Salchow
Geschäftsführer Kamerad Kurt Hartmann
stv. Geschäftsführer Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Schatzmeister Oberstleutnant Michael Salchow
Stv. Schatzmeister Oberleutnant d.R. Jürgen Mehwald
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Generalmajor a.D. Karl Herzog
Oberst a.D. Rudolf Fasbender
stv. Sprecher PiKam Hauptmann a.D. Gerhard Tappert
Vertreter PiTruppe Oberst Alois Jodl
Vertreter THW Hptm d.Res Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberst a.D. Rudolf Fasbender,
Oberst a.D. Carlheinz Wiefel
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant Gerhard Rüddenklau
SpezPi/Wallmeister/ PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv u. Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
z.b.V. Oberst a.D. Günter Manzel
Sozialfragen Hauptfeldwebel a.D. Hans Theis
Dokumentation PiTruppe Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberstleutnant Backhaus

225
31. Mai 1997
Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Stv. Vorsitzender u. Geschäftsführer Hauptfeldwebel Ulrich Lisson
stv. Vorsitzender u. Schatzmeister Oberstleutnant Michael Salchow
stv. Geschäftsführer u. stv. Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Generalmajor a.D. Karl Herzog
(† 25.01.1998)
Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Vertreter PiTruppe Oberst Bernd Schwertfeger bis 08.12.98
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant a.D.Heinz Hotze
Oberleutnant d.R. Dipl.Ing Matthias Beth
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
SpezPi/Wallmeister/ PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv u. Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Sozialfragen Hauptmann a.D. Gerhard Tappert
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberstleutnant Backhaus

8. Mai 1999
Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
stv. Vorsitzender u. Geschäftsführer Stabsfeldwebel Ulrich Lisson
stv. Vorsitzender u. Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
stv. Geschäftsführer u. stv. Schatzmeister Oberleutnant d.R. Dipl.Ing Matthias Beth
(kommissarisch)
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Vertreter PiTruppe Oberstleutnant Helmut Schneider ab
08.12.98
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant Joachim Thamm
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
SpezPi/Wallmeister/ PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv u. Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D.Heinz Hotze
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberstleutnant Backhaus

8. Juli 2000
Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
226
Stv. Vorsitzender u. Geschäftsführer Stabsfeldwebel Ulrich Lisson
stv. Vorsitzender u. Schatzmeister Oberstleutnant Gerd Backhaus
stv. Geschäftsführer u. stv. Schatzmeister Hauptmann d.R. Dipl.Ing Matthias Beth
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Vertreter PiTruppe Oberst Helmut Schneider ab 08.12.98
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant Joachim Thamm
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
SpezPi/Wallmeister/ PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Archiv u. Ehrungen Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D.Heinz Hotze
Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods

Bund Deutscher Pioniere


ab 2002

28. September 2002


Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Stv. Vorsitzender u. Geschäftsführer Stabsfeldwebel Ulrich Lisson
stv. Vorsitzender u. Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
stv. Geschäftsführer u. stv. Schatzmeister Hauptmann d.R. Dipl.Ing Matthias Beth
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Vertreter PiTruppe Oberst Hoppe
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant Joachim Thamm
(† 30.08.2000)
Stabsfeldwebel Ulrich Lisson (seit Ende
2000)
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
SpezPi/Wallmeister/ PiWesen u. Infrastruktur Hauptmann a.D. Rudolf Steinmann
Ehrungen Hauptmann d.R. Dipl. Ing. Matthias Beth
Archiv u. PiLehrsammlung Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte / Oberfeldwebel d.R.
Wolfgang Doods

6. September 2003
Vorstand
Vorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
227
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Ludwig Grunwald
Geschäftsführer Stabsfeldwebel Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
stv. Geschäftsführer u. stv. Schatzmeister Hauptmann d.R. Dipl.Ing Matthias Beth
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
Vertreter PiTruppe Oberst Hoppe
Vertreter THW Hauptmann d.R. Dirk-Hubertus Bosse
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant a.D. Wolfgang Wilhelm
Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
Ehrungen Hauptmann d.R. Dipl. Ing. Matthias Beth
Archiv u. PiLehrsammlung Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D.Heinz Hotze
Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberfeldwebel d.R. Wolfgang Doods

Regionalvertreter s. Anlage 4.

16. September 2005


Vorstand
Präsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst a.D. Roland v. Reden
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Ludwig Grunwald
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Rudolf Fasbender
(† 01.12.2005)
Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Vertreter PiTruppe Oberst Hoppe
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant a.D. Wolfgang Wilhelm
Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
Ehrungen Hauptmann d.R. Dipl. Ing. Matthias Beth
Archiv u. PiLehrsammlung Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
(zugleich verantw. für BDPi-WebPage ab
2005)
Rechnungsprüfer Hauptmann a.D. Lochte
Oberfeldwebel d.R. Wolfgang Doods

Regionalvertreter s. Anlage 4.

228
31. August 2006
Vorstand
Präsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst a.D. Roland v. Reden
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Ludwig Grunwald
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstleutnant a.D. Jochen Schmidt

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Vertreter PiTruppe Brigadegeneral Werner Kullack
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant a.D. Wolfgang Wilhelm
Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf
Pioniertradition u. - geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
Beirat Medien Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Archiv u. PiLehrsammlung Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D.Heinz Hotze
Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Oberstabsfeldwebel a.D.
Helmut Grüninger
Jubiläen/Geburtstage Hauptmann a.D. Heinrich Paul
Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d.R. Wolfgang Doods
Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Regionalvertreter s. Anlage 4.

28. September 2007


Vorstand
Präsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst a.D. Roland v. Reden
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Ludwig Grunwald
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Vertreter der PiKam Stabsfeldwebel a.D. Hubert Lindenau

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Vertreter PiTruppe Brigadegeneral Werner Kullack
Mitteilungsblatt Pioniere Oberstleutnant a.D. Wolfgang Wilhelm
Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf
Pioniertradition u.-geschichte Oberstleutnant a.D. Gustav-Adolf Käser
Beirat Medien Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Archiv u. PiLehrsammlung Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Oberstabsfeldwebel a.D. Helmut Grüninger
Jubiläen/Geburtstage Hauptmann a.D. Heinrich Paul
Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d.R. Wolfgang Doods
229
Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Regionalvertreter s. Anlage 4.

4. Juli 2008
Vorstand
Präsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst a.D. Roland v. Reden
Stv. Vorsitzender Oberstleutnant a.D. Ludwig Grunwald
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstleutnant d.R. Jochen Schmidt

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Oberstabsfeldwebel a.D. Helmut Grüninger
Jubiläen/Glückwünsche Hauptmann a.D. Heinrich Paul
Archiv Oberstleutnant a.D. Michael Salchow
Stabsfeldwebel a.D. Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D. Heinz Hotze
Internetredaktion Oberstleutnant a.D. Michael Salchow (bis
Ende 2008)
Mitteilungsblatt PIONIERE
Schriftleiter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Zeitungsredaktion Stabsfeldwebel d. R. Gerhard Wolf

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. Res. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Regionalvertreter s.Anlage 4.

19. Juni 2009


Vorstand
Präsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst a.D. Roland v. Reden
Stv. Vorsitzender Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstleutnant d. R. Jochen Schmidt

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Oberstabsfeldwebel a.D. Helmut Grüninger
Jubiläen/Glückwünsche Hauptmann a.D. Heinrich Paul
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Internetredaktion Oberstleutnant Bernd Zimmermann
(Webmaster) (ab Beginn 2009)
230
Hauptfeldwebel d.R. Remscheid
Oberstleutnant a.D. Jochen Schmidt (Forum)
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Hauptfeldwebel Olaf Hoffmann
Vertreter SKB-Pioniere Oberstleutnant Groeters
Lehrgangsteilnehmer PiS/FSHBauT Hauptmann Natrop

Mitteilungsblatt PIONIERE
Schriftleiter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Redaktion Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Regionalvertreter s.Anlage 4.

18. September 2010


Vorstand
Präsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst a.D. Roland v. Reden
Stv. Vorsitzender Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstleutnant a.D. Jochen Schmidt

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Oberstabsfeldwebel a.D. Helmut Grüninger
bis 30.06.2011
Jubiläen/Glückwünsche Hauptmann a.D. Heinrich Paul
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Hauptfeldwebel Olaf Hoffmann
Vertreter SKB-Pioniere Oberstleutnant Groeters
Lehrgangsteilnehmer Offz PiS/FSHBauT Hauptmann Natrop
Lehrgangsteilnehmer Uffz PiS/FSHBauT Stabsfeldwebel Pohl

Mitteilungsblatt PIONIERE
Schriftleiter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Zeitungsredaktion Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf
Internetredaktion Oberstleutnant Bernd Zimmermann

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Beauftragte des BDPi für den Standort s.Anlage 4.

231
1. Juli 2011
Vorstand
Präsident GenLt a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst Ortwin Timm
Stv. Vorsitzender Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Oberstleutnant a.D. Peter Werner
Jubiläen/Glückwünsche Hauptmann a.D. Heinrich Paul
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer

Vertreter Luftwaffen-Pioniere Hauptfeldwebel Olaf Hoffmann


Vertreter SKB-Pioniere Oberstleutnant Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz Hauptmann Jörg Schulz
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt

Magazin PIONIERE
Schriftleiter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Redakteur BDPi –Info Oberstleutnant Reinhard Wagner
Internetredaktion Oberstleutnant Bernd Zimmermann

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Beauftragte des BDPi für den Standort s. Anlage 4

14. September 2012


Vorstand
Präsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Vorsitzender Oberst Ortwin Timm
Stv. Vorsitzender Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson

Beirat
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Oberstleutnant a.D. Peter Werner
bis 01.01.2013
Jubiläen/Glückwünsche Hauptmann a.D. Heinrich Paul bis
01.01.2013
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
232
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Hauptfeldwebel Olaf Hoffmann
Vertreter SKB-Pioniere Oberstleutnant Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz Hauptmann Jörg Schulz
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt

Magazin PIONIERE
Schriftleiter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Redakteur BDPi –Info Oberstleutnant Reinhard Wagner

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Beauftragte des BDPi für den Standort s.Anlage 4.

12. Juli 2013


Vorstand
Präsident Generalmajor a.D. Werner Kullack
Vorsitzender Oberst a.D. Ortwin Timm
Stv. Vorsitzender Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson

Beirat
Ehrenpräsident Generalleutnant Dr. Klaus Olshausen
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Stabsunteroffizier d.R. Hermann Ahrens
Jubiläen/Glückwünsche Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Hauptfeldwebel Olaf Hoffmann
Vertreter SKB-Pioniere Oberstleutnant Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz Hauptmann Jörg Schulz
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt

Magazin PIONIERE
Schriftleiter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Redakteur BDPi –Info Oberstleutnant Reinhard Wagner

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Repräsentanten des BDPi e.V. s. Anlage 4.

18. Juli 2014


Vorstand
233
Präsident Generalmajor a.D. Werner Kullack
Vorsitzender Oberst a.D. Ortwin Timm
Stv. Vorsitzender Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson

Beirat
Ehrenpräsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Stabsunteroffizier d.R. Hermann Ahrens
Jubiläen/Glückwünsche Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Hauptfeldwebel Olaf Hoffmann
Vertreter SKB-Pioniere Oberstleutnant Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz Hauptmann Jörg Schulz
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt

Magazin PIONIERE
Schriftleiter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Redakteur BDPi –Info Oberstleutnant Reinhard Wagner

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Repräsentanten des BDPi e.V. s. Anlage 4.

3. Juli 2015

Vorstand
Präsident Generalmajor a.D. Werner Kullack
Vorsitzender Oberst Ortwin Timm
Stv. Vorsitzender Stabsfeldwebel Chriss Schneegaß
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a. D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Beirat
Ehrenpräsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Stabsunteroffizier d.R. Hermann Ahrens
Jubiläen/Glückwünsche Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Stabsfeldwebel Cord Hammann
Vertreter SKB-Pioniere Oberst Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz nicht besetzt
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt
234
Beirat für Reservistenarbeit nicht besetzt

Magazin PIONIERE
Medienbeauftragter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Redaktion: Oberst a.D. Jürgen Witzig
Oberstleutnant Reinhard Wagner
Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Redaktion BDPi Info: Oberstleutnant Reinhard Wagner
WebSite BDPi: Oberstabsfeldwebel Jürgen Falkenroth

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Repräsentanten des BDPi e.V. s. Anlage 4.

15. Juli 2016


Vorstand
Präsident Generalmajor a.D. Werner Kullack
Vorsitzender Oberst Ortwin Timm
Stv. Vorsitzender Stabsfeldwebel Chriss Schneegaß
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a. D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Beirat
Ehrenpräsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Stabsunteroffizier d.R. Hermann Ahrens
Jubiläen/Glückwünsche Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Stabsfeldwebel Cord Hammann
Vertreter SKB-Pioniere Oberst Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz nicht besetzt
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt
Beirat Koordinator Zusammenarbeit mit VdRBw Oberstleutnant a.D. Reinhard Großkopf

Magazin PIONIERE
Medienbeauftragter Oberst a.D. Jürgen Witzig
Redaktion: Oberst a.D. Jürgen Witzig
Oberstleutnant Reinhard Wagner
Oberstabsfeldwebel Torsten Hoffmann
Redaktion BDPi Info: Oberstleutnant Reinhard Wagner (bis Mai
2016); Nachfolger: Oberstleutnant Jens
Naber
Webmaster BDPi: Oberstabsfeldwebel Jürgen Falkenroth

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods


235
Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Repräsentanten des BDPi e.V. s. Anlage 4.

11. Mai 2017


Vorstand
Präsident Brigadegeneral Franz Pfrengle
Vorsitzender Oberst Ortwin Timm
Stv. Vorsitzender Stabsfeldwebel Chriss Schneegaß
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a. D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Beirat
Ehrenpräsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens
Jubiläen/Glückwünsche Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Stabsfeldwebel Cord Hammann
Vertreter SKB-Pioniere Oberst Thomas Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz nicht besetzt
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt
Beirat Koordinator Zusammenarbeit mit VdRBw Oberstleutnant a.D. Reinhard Großkopf
Beirat Werbung Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf

Magazin PIONIERE
Medienbeauftragter Oberst a.D. Jürgen Witzig (bis 08.06. 2018)
Redaktion: Oberst a.D. Jürgen Witzig (bis 08.06. 2018)
Redaktion BDPi Info: Oberstleutnant Jens Naber
Webmaster BDPi: Oberstabsfeldwebel Jürgen Falkenroth

Rechnungsprüfer Oberfeldwebel d. R. Wolfgang Doods († Feb


2018)
Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

Repräsentanten des BDPi e.V. s. Anlage 4.

08. Juni 2018

Vorstand
Präsident Brigadegeneral Franz Pfrengle
Vorsitzender Oberst a.D. Max Lindner
Stv. Vorsitzender Oberfeldwebel Sebastian Wicha
Geschäftsführer Oberstabsfeldwebel a. D. Ulrich Lisson
Schatzmeister Oberstleutnant a.D. Gerald Brübach
Sprecher der PiKam Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Beirat
236
Ehrenpräsident Generalleutnant a.D. Dr. Klaus Olshausen
Ehrenvorsitzender Oberst a.D. Ernst-Georg Krohm
Ehrungen/Urkunden/Ehrennadeln Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens
Jubiläen/Glückwünsche Oberstabsfeldwebel a.D. Ulrich Lisson
Archiv Oberstleutnant a.D. Norbert Scholz
Tradition u. Geschichte Oberst Jörg Busch
Oberstleutnant Michael Meyer
Vertreter Luftwaffen-Pioniere Stabsfeldwebel Cord Hammann
Vertreter SKB-Pioniere Oberst Thomas Groeters
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Offz nicht besetzt
Vertreter Lehrgangsteilnehmer Uffz nicht besetzt
Beirat Koordinator Zusammenarbeit mit VdRBw Oberstleutnant a.D. Reinhard Großkopf
Beirat Werbung Stabsfeldwebel d.R. Gerhard Wolf
Beirat Datenschutz Bibliothekamtmann Andreas Sibbel

Magazin PIONIERE
Medienbeauftragter Oberstleutnant Torsten Stephan
Redaktion: Oberstleutnant Torsten Stephan
Redaktion BDPi Info: Oberstleutnant Jens Naber
Webmaster BDPi: Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Falkenroth

Rechnungsprüfer Oberstleutnant a.D. Gerd Backhaus


Stabsunteroffizier d. R. Hermann Ahrens

237
238
4. VERTRETER DES BDPi IN DER REGION / AM STANDORT

a. Regionalvertreter
Mit der Einführung von Regionalbeauftragten, beschlossen bei der Mitgliederversammlung am
26. Mai 2001 in Hann.-Münden, sollte versucht werden, die Gründung von Pionierkamerad-
schaften in aufgelösten Garnisonen zu fördern.

Stand: 16.09.2003 19.06.2005 31.08.2006 28.09.2007 04.07.2008


Region Name, Dstgrd

Nord OTL a.D. Werner


Nordost OTL a.D. Schmidt
Ost Oberst a.D. Krohm Oberst
a.D.Krohm
SF d.R. Wolf
Niedersachsen StFw d.R. Wolf
/ Mitte
Nordrhein- OTL a.D. Grunwald OTL a.D.
Westfalen Grunwald
SF d.R. Wolf
Rheinland- OTL a.D. Salchow OTL a.D.
Pfalz/Saarland Dreyer
Hessen StFw a.D. Lindenau
Südwest OTL a.D.
Käser
Baden- OTL d.R. Neugebauer
Württemberg
Bayern OStFw a.D. Pense OTL a.D. Meister

b. Beauftragte des BDPi e.V.


Bei der Mitgliederversammlung am 04.07.2008 wurden die Neuorganisation der Vertretungen
des BDPi in den Standorten der Regionen und die Umbenennung der Regionalvertreter in
„Beauftragte des BDPi e.V.“ vorgestellt und beschlossen.

Beauftragte des BDPi e.V.


Stand: 16.09. 18.10. 01.07. Dez 2011 14.09. Dez 2012
2009 2010 2011 2012
Verband / Name, DstGrd
Standort
SpezPiBtl 164, OTL Groeters Hptm Ahrens
Husum
PiAusbZ, Putlos
2)
SpezPiAusb OSF Giebat
ÜbZ, Putlos
LwObjS, Maj. Geib HFw
Diepholz Hoffmann

239
LLPiKp 270, OSF Wedemeyer
Seedorf
PzPiLKp 90,
Munster
PzPiBtl 1, Hptm v. Behren Olt
Holzminden Zerreich
PiRgt 100, OFR OSF Schlingmann
Minden Wöhr-
mann
sPiBtl 130, Hptm Sassenberg
Minden
PzPiKp 200, Olt Mentink
Augustdorf
PzPiBtl 803, OTL Schürmann
Havelberg
7./JgRgt 1,
Schwarzenborn
PiBtl 701 u. OSF Ittner
PiBtl 903
(ErgTrTl 2),
Gera
SpezPiBtl 464, Hptm Herold
Speyer
LLPiKp 260,
Saarlouis
PiS/FSHBauT 1) OTL a.D. Scholz OSF Hoffmann
u. GebPiBtl 8,
Ingolstadt
PzPiKp 550, Maj Gutberlet Olt Maj Hptm
Immendingen Schwarz Gutberlet Schwarz
PzPiBtl 4, OTL Dobmeier
Bogen
BMVg, OTL a.D. Dreyer
HFüKdo, Ämter
in Köln, Bonn,
Koblenz, Köln

c. Repräsentanten des BDPi e.V.


Auf Antrag des Vorstandes wurde der Begriff „Beauftragter des BDPi e.V.“ nach einstimmigem
Beschluss bei der Mitgliederversammlung am 12. Juli 2013 in „ Repräsentant des BDPi e.V.“
abgeändert. Der Satzungsänderung wurde zugestimmt.

Repräsentanten des BDPi e.V.


06 / 2013 – 12 / 2016
Stand: Jun Dez Juni Dez Jun Dez Jun Dez
2013 2013 2014 2014 2015 2015 2016 2016
Verband / Name, DstGrd
Standort

240
SpezPiBtl 164, 1) Hptm Ahrens Maj Poek
SpezPiRgt 164
Husum
SpezPiAusb ÜbZ, OSF Giebat
Putlos 2)
6.StffObjSchtzLw HFw Hoffmann SF Hptm Bruns
Diepholz Ha-
mann
LLPiKp 270, OSF Wedemeyer SF Düvel OSF Stahl
Seedorf
PzPiLKp 90, OSF Broers aufgelöst
Munster
PzPiBtl 1, Hptm Zerreich
Holzminden
PiRgt 100, OSF Schlingmann OSF Schnelle aufgelöst
Minden
PzPiBtl 130, Hptm Sassenberg Olt Erxleben
Minden
PzPiKp 200, Olt Mentink Lt Olt aufgelöst
Augustdorf Luthe Luthe
PzPiBtl 803, OTL Schürmann OTL a.D.
Havelberg Schürmann
7./JgRgt 1,
Schwarzenborn
PiBtl 701 u. PiBtl OSF Ittner HF Fitzner Hptm Zander
903 (ErgTrTl 2),
Gera
SpezPiBtl 464, Hptm Herold aufgelöst
Speyer
LLPiKp 260,
Saarlouis
PiS/FSHBauT 2) OSF Hoffmann SF Schneegaß
u. GebPiBtl 8,
Ingolstadt
PzPiKp 550, Hptm Zilz
Stetten a.k.M
PzPiBtl 4, Bogen OTL Dobmeier Hptm Schnugg Olt
Brandt
TZH Dresden OTL Rönnau
AusbStPkt Olt
KpfmBes, Stetten Neumann
a.k.M

Legende
1)
Danach PzPiRgt 164
2)
Umbenannt in SpezPiAusbÜbZ
3)
Ab 01.07.2015 umbenannt in AusbZ Pioniere

Stelle unbesetzt
Organisation noch nicht in der Übersicht berücksichtigt bzw. aufgelöst

241
Repräsentanten des BDPi e.V.
06 / 2017 –
Stand: Jun Dez Jun Dez
2017 2017 2018 2018
Verband / Name, DstGrd
Standort
SpezPiRgt 164 Maj Poek OTL Poek
Husum
SpezPiAusb ÜbZ, OSF Giebat n.n
Putlos
6.StffObjSchtzLw Hptm Bruns HFw Walther
Diepholz
LLPiKp 270, OSF Stahl
Seedorf
PzPiBtl 1, Hptm Zerreich
Holzminden
PzPiBtl 130, Olt Erxleben SFw Hilbig
Minden
PzPiBtl 803, OTL a.D.
Havelberg Schürmann
PiBtl 701 u. PiBtl Hptm Zander SFw Schneegaß
903 (ErgTrTl 2),
Gera
PiS/FSHBauT 2) SFw OFw Wicha HFw Wicha
u. GebPiBtl 8, Schnee-
PiBtl 905, gaß
Ingolstadt
PzPiKp 550, Olt Neumann Hptm Neumann
Stetten a.k.M
AusbStPkt bis auf weiteres wie PzPiKp 550
KpfmBes,
Stetten a.k.M
PzPiBtl 4, Bogen Olt Brandt Hptm Brandt

TZH Dresden OTL Rönnau

242
5. EHRENPRÄSIDENTEN / EHRENVORSITZENDE

Waffenring Deutscher Pioniere


1925 – 1938

Ehrenvorsitzende
Bruno von Mudra * 01.04.1851 † 02.11.1931
General d. Infanterie a.D. zum EV ernannt bei der Gründung des
Gen.-Insp. des Ing.-und Pionierkorps WDPi am 25.07.1925
1911 – 1913,

Hermann Klotz* † nach 1974


Generalleutnant a.D. EV verleihen am 6./7.August 1931 bei der
7. Ringtagung in Potsdam

1951 - 2002

Hugo von Sommerfeld und Falkenstein * 1868 † 24.10.1956


Generalmajor a.D. zum EV ernannt beim 1. Bundes-
pioniertreffen in Holzminden am 02.08.1952

Otto Schaum * 21.12.1891 † 02.07.1966


Generalleutnant a.D. zum EV ernannt bei der Delegiertentagung
in Minden am 04.07.1964

Otto Förster * 16.03.1885 † 24.06.1966


General der Pioniere a.D. zum EV ernannt an seinem 80.Geburtstag am
16.03.1965

Heinz-Michael Koller-Kraus * 27.05.1909 † 22.04.1993


Brigadegeneral a.D. zum EV ernannt beim 9. Bundes-
pioniertreffen am 28.06.1975 in München

Karl Herzog * 09.07.1906 † 25.01.1998


Generalmajor a.D. zum EV ernannt bei der Mitglieder-
versammlung in Speyer am 05.05.1984

Rudolf Fasbender * 08.10.1923 † 01.12.2005


Oberst a.D. zum EV ernannt bei der Mitglieder-
versammlung in Lahnstein am 21.06.1996

243
Bund Deutscher Pioniere
2003 – 2015

Ehrenvorsitzende

Ernst-Georg Krohm * 03.11.1936


Oberst a.D. zum EV ernannt bei der Mitgliederver-
sammlung in Ingolstadt am 16.09.2005
Ehrenpräsidenten
Dr. Klaus Olshausen * 25.04.1945
Generalleutnant a.D. zum Ehrenpräsidenten ernannt bei der Mit-
gliederversammlung in Ingolstadt am 12.Juli
2013

244
6. EHRENMITGLIEDER

Waffenring Deutscher Pioniere


ab 1925

Generalleutnant a.D. *23.02.1864 EM seit 07.Aug.1927


Hermann Klotz
Hptm und Ozeanflieger EM seit 03.Aug.1928
Hermann Köhl
S. Kgl. Hoheit EM seit 07.Aug. 1932
Prinz Oskar von Preußen

Waffenring Deutscher Pioniere


seit seiner Wiedergründung
1953
Generalleutnant a.D. *05.12.1859 † 10.04.1960 EM seit Okt 1953
Georg Friemel
1964
Generalmajor a.D. *09.07.1906 † 25.01.1998 EM seit 05.07.1964
Karl Herzog
1967
Generalmajor a.D. *15.06.1877 † 28.03 1969 EM seit 03.06.1967
Ernst Hamel
1971
Oberst a.D. *1883 † 16.11.1973 EM seit 05.06.1971
Fritz Bingmann
Generalleutnant a.D. *06.07.1891 † 12.06.1992 EM seit 05.06.1971
Hans von Donat
1976
Oberstleutnant a.D. *02.06.1905 † 02.02.1988 EM seit 16.10.1976
Albert Krumsiek
1983
Oberst a.D. *25.05.1895 † 03.04.1985 EM seit 07.05.1983
Gerhard Schiche
Herr *13.06.1902 † 14.07.1991 EM seit 07.05.1983
Franz Büchold
Oberleutnant a.D. *10.07.1890 † 12.09.1985 EM seit 12.07.1983
Ludwig Wurbs
1984
Generalmajor a.D. *29.06.1894 † 25.01.1993 EM seit 05.05.1984
Otto Meyer
Generalleutnant a.D. *12.09.1914 † 27.10.1995 EM seit 05.05.1984
Hans Hepp
1986
Herr *24.12.1910 † 18.03.1991 EM seit HV 1986
Karl Kemmelmeyer
Herr *30.12.1913 † 22.04.1995 EM seit HV 1986
Gerhard Mattern
Oberst a.D. *28.09.1909 † 30.03.1988 EM seit HV 1986
Eberhard Meixner

245
Oberst a.D. *30.05.1895 † 08.03.1988 EM seit HV 1986
Herbert Selle
1988
Hauptmann a.D. *29.08.1911 † 24.04.1997 EM seit 03.09.1988
Karl Bichlmaier
Oberstleutnant a.D n.n. † 06.04.2000 EM seit 03.09.1988
Randolf Kugler.
Herr *17.09.1915 † 26.10.1992 EM seit 03.09.1988
Christoph Schlemeier
1990
Herr n.n. † n.n. EM seit 03.03.1990
Ernst Storm
Oberstleutnant a.D. *20.01.1912 † 12.08.1996 EM seit 01.09.1990
Friedrich Masch
Hauptmann a.D. *14.09.1912 † 07.05.1993 EM seit 01.09.1990
Heinrich Alvermann
Oberst a.D. *07.07.1892 † 21.02.1994 EM seit 07.07.1991
Wilhelm Branning
1992
Hauptfeldwebel a.D. *22.04.1914 04.11.1999 EM seit 26.09.1992
Hans Theis
Herr *27.05.1912 30.10.1999 EM seit 26.09.1992
Kurt Hoepfner
1993
Herr n.n. n.n. EM seit 08.05.1993
Hubert Hrastnik
Oberleutnant a.D. *07.09.1913 † 07.10.2000 EM seit 08.05.1993
Friedrich Karges
1997
Herr *21.06.1926 † 29.09. 2000 EM seit 31.05.1997
Kurt Hartmann
Herr *16.06.1921 n.n. EM seit 31.05.1997; ist
Joachim Krüger 2008 ausgetreten
Oberst a.D. *09.09.1898 † 24.02.2000 EM seit Sept. 1997
Alfred Haase
1998
Oberstleutnant a.D. *04.01.1922 † 12.09.2010 EM seit 26.09.1998
Heinz Hotze
Brigadegeneral a.D. *12.10.1938 EM seit 22.02.1999
Andreas Wittenberg
1999
General a.D. *15.08.1927 EM seit 08.05.1999
Leopold Chalupa
2000
Major a.D. *12.08.1912 † 2009 EM seit 06.07.2000
Wolfgang Theyson
Stabsfeldwebel a.D. *13.05.1931 † 10.02.2019 EM seit 06.07.2000
Wendelin Rappert
Oberstleutnant a.D. *01.10.1941 EM seit 06.07.2000
Michael Salchow

246
2001
Oberleutnant a.D. *26.02.1919 † 2010 EM seit 25.05.2001
Werner Johnsdorf
2002
Herr *21.05.1912 † n.n. EM seit 28.09.2002
Reinhard Arnold
Frau n.n. n.n. EM seit 28.09.2002
Margarete Draeger
Major a.D. *17.06.1912 † 2005/2006 EM seit 28.09.2002
Ferdinand Franke
Herr *14.11.1916 † 2003/2004 EM seit 28.09.2002
Dr. Hubertus Grosche
Oberstleutnant a.D. *20.01.1914 † 2008 EM seit 28.09.2002
Hans-Jürgen Hartung
Hauptmann a.D. *21.10.1910 † 2005/ 2006 EM seit 28.09.2002
Max Hoffmann
Hauptmann a.D. *22.07.1922 † 24.12. 2012 EM seit 28.09.2002
Rainer Jaenecke
Herr *20.10.1911 † n.n. EM seit 28.09.2002
Bruno Kuhn
Frau *17.03.1918 † 2005/ 2006 EM seit 28.09.2002
Ingeborg Krumsiek
Herr *18.08.1919 † n.n. EM seit 28.09.2002
Reinhard Rubart
Oberstleutnant a.D. *05.03.1915 † n.n. EM seit 28.09.2002
Harry Schlingmann
Herr *25.08.1917 † 2008/2009 EM seit 28.09.2002
Gerhard Schroeter
Oberst a.D. *05.01.1911 † 08.02.2003 EM seit 28.09.2002
Wilhelm Schwarz-
Gewallig
Brigadegeneral a.D. *29.06.1916 † 17.09.2009 EM seit 28.09.2002
Gerhard Stephani
Hauptmann a.D. *11.04.1916 † 2006/2007 EM seit 28.09.2002
Karl Wüstemann

247
Bund Deutscher Pioniere
ab 28.09.2002

2005
Oberstleutnant a.D. EM seit 16.09.2005
Gustav Adolf Käser
Oberstleutnant a.D. *21.01.1905 † 15.10. 2012 EM seit 28.08.2008
Paul Baier
2011
Oberstabsfeldwebel a.D. *29.04.1934 EM seit 01.07.2011
Helmut Grüninger
2013
Oberst a.D. *02.09.1945 EM seit 12.07.2013
Roland von Reden
2015
Hauptmann a.D. *22.08.1936 EM seit 25.07.2015
Edgar Stroth
2018
Oberst a.D. EM seit 08.06.2018
Jürgen Witzig
Oberstleutnant a.D. EM seit 08.06.2018
Gerd Backhaus

248
7. Der WDPi / BDPi und seine Pionierkameradschaften / Firmen /
Organisationen

Die Geschichte des Waffenringes Deutscher Pioniere / Bundes Deutscher Pioniere ist auch
gleichbedeutend mit der Geschichte der Pionierkameradschaften und weitere zugeordnete
Mitgliedsorganisationen.
Die Entstehungszeit der einzelnen Pionierkameradschaften liegt sogar oft weiter zurück als der
Gründungstag des Waffenringes am 25.Juli 1925. Dieser Tag ist nur der Tag, an dem die große
Zahl der alten, gedienten Pioniere unter einem Dach zusammengefasst wurde.
Die Entstehung der ersten Pioniergemeinschaften, ihre Weiterführung nach den Kriegen und
viele der danach entstandenen Neugründungen, sind ein genaues Spiegelbild der Geschichte des
Deutschen Reiches, der Weimarer Republik, der Wehrmachtszeit, des Niederganges im
2.Weltkrieg, des sich Wiederfindens der alten Pioniere nach 1945 und der Suche nach der
Verbindung mit den Pionieren der Bundeswehr nach 1956.
Nach dem siegreichen Krieg von 1870/71 besannen sich auch die Pioniere im ganzen Reich auf
ihre Erfolge in diesem Krieg, die durch die Erstarkung der kaiserlichen und königlichen Armeen
in den neunziger Jahren des vorvorherigen Jahrhunderts eine gewisse Bestätigung fanden.
Die ersten Pioniervereine werden gegründet: Nürnberg 1896, Lübeck 1897 und Ingolstadt 1898.
Es sind Zusammenschlüsse von gedienten Pionieren, die ihre Tradition auf Waffenkameraden in
alten Pioniergarnisonen zurückführen. Der Pionierverein Ingolstadt z.B. rekrutiert sich aus
ehemaligen Angehörigen der königlich bayerischen Pionierbataillone 3 und 4 und der Wall-
meister der Festung in der alten Schanz. Die Nürnberger Pionierkameradschaft entstand
ebenfalls aus ehemaligen Ingolstädter Pionieren und gedienten Pionieren des königlich
bayerischen Pionierbataillons 2 in Speyer.
Diese Pioniervereine schafften sich bald einen Fahne an und zeigten sie stolz Jahr für Jahr bei
vielen Treffen der Pioniere.
Um die Jahrhundertwende, die Armeen des Deutschen Reiches werden weiter ausgebaut und die
Pionierwaffe steigt als neue technische Waffengattung in ihrem Ansehen, entstehen weitere
Pioniervereine, die sich alte, schon bestehende als ihre Patenvereine erwählen. 1901 schließen
sich in Kassel die Pioniere zusammen, 1906 wird in Ulm ein Pionierverein gegründet und 1911
entsteht in Minden an der Weser eine Pionierkameradschaft.
Dort, wo größere, in sich feststehende Pionierkameradschaften gegründet werden können, hat
fast immer die jeweilige Pioniergarnison einen großen Einfluss. Die Kommandeure der
Pionierbataillone und ihre Kompaniechefs, vor allem aber auch das Unteroffizierkorps, sind
nicht nur Gäste der Pioniervereine, sondern vielfach auch Mitglieder und übernehmen nach
Jahren die Führung der Kameradschaften. Dieses Hineinwachsen gewährleistet auch den Bestand
und die Erstarkung der Pionierkameradschaften über alle Zeit hinweg bis in unserer Jahre.
Die noch wehrfähigen Kameraden der Pioniervereine der damaligen Zeit ziehen als Reservisten,
Landwehr- und Landsturmmänner neben ihren aktiven Kameraden in den 1. Weltkrieg. Die im
Frieden in den Pionierkameradschaften gepflegte Kameradschaft zwischen alten und aktiven
Pionieren einer Garnison wird wiederum zu einer Waffenbrüderschaft im Felde. Sie festigt sich
so stark, dass selbst nach dem verlorenen Krieg die Pioniervereine in Pioniergarnisonen nicht nur
weiter blühen, sondern einen große Anzahl neuer Pionierkameradschaften auch dort entstehen,
wo keine Pioniergarnisonen am Ort sind.
Dies sind Zeichen höchster Kameradschaft unter den Pionieren aller im Kriege neu entstandenen
Teilverbände unserer Waffengattung, z.B. der Minenwerfer, der Luftschiffer, der Flieger, der
Nachrichtentruppe und der Kraftfahrer. Der verlorene 1. Weltkrieg, die Revolution von 1918 und
die damit verbundene Abwertung alles Soldatischen, konnte die erlebte Frontkameradschaft der
Pioniere weder brechen noch auslöschen.

249
Ganz im Gegenteil. Die Pioniere, die sich schon vor, aber besonders im 1.Weltkrieg zu einer
Waffengattung fast rein technischer Art entwickelte, hatte in Ihren Reihen so viele Fachleute auf
allen technischen Gebieten, dass sie nun in Ingolstadt z.B. die „Pionier-Wehr“, später
„Wassernothilfe Ingolstadt“, gründeten und so zum Vorläufer der „Technischen Nothilfe“, des
heutigen „Technischen - Hilfswerkes“ wurden. Die Bürger der Städte, z.B. Mainz, die ehemals
Pioniergarnisonen als Helfer in Notfällen hatten, konnten sich dadurch auf die in den
Pioniervereinen zusammengeschlossenen alten Pioniere verlassen.
Selbstverständlich hatten sich in der bisher aufgezeigten Zeit, also seit 1870/71 bis 1918, alle
anderen Waffengattungen auch in Kameradschaften zusammengeschlossen und hatten ebenfalls
die Niederlage von 1918 überstanden. Sie traten aber in der fast soldatenlosen Zeit nach 1920
meist als Wahrer der reinen soldatischen Tradition ins Blickfeld der Öffentlichkeit.
Die Pioniere in ihren Kameradschaften konnten aber stets, wo „Not am Mann“ war, aufgerufen
werden. Deswegen nahmen die Pioniere immer eine besonders bemerkenswerte Stellung im
Rahmen der Mitarbeit in Städten und selbst auf dem flachen Lande ein.
In dieser Zeit, in der die Pioniere nicht nur ihre Tradition hochhielten, sondern als Helfer ihrer
Mitbürger wirksam werden konnten, entstanden neue Pionierkameradschaften: 1921 in
Hannoversch Münden, 1925 in Northeim, 1925 der Pommersche Pionierbund und 1927 in
Flensburg.
Aber auch die Verbindung zwischen den Pioniervereinen und denn nach 1922 genehmigten 7
Pionierbataillonen der Reichswehr war nicht abgerissen, sondern wurde aufgenommen und
gepflegt. In ihnen taten ja die Kameraden aus dem Krieg, die Bataillonskommandeure, die alten
Kompaniechefs und die Unteroffiziere Dienst.
In allen Städten, in denen nach Aufstellung des Hunderttausendmannheeres Pioniere in
Garnisonen liegen, erstarken die Pioniervereine. Bekannt ist dies aus Ulm, Hannoversch.
Münden, aus Ingolstadt und aus Minden. Es fehlen darüber die Berichte aus Königsberg, Stettin
und Magdeburg. Es war dort sicherlich ebenso.
Diese Pioniervereine in den Garnisonen der Reichswehr Pioniere waren lange auch die stärksten
des Waffenringes. Die Zusammenarbeit zwischen aktiven Truppe und den Pioniervereinen
bestand nicht nur in der Pflege der Tradition. Wohl hatten fast alle Reichswehrpionierkompanien
die Tradition alter Pionierbataillone des Heeres vor 1918 übernommen. Aber die beste
Unterstützung fanden die Pioniervereine in der Zusammenarbeit mit der aktiven Truppe im
Sinne der Unterstützung der Technischen Nothilfe und in der Ergänzung des personellen
Bestandes aus der Truppe. Die aktiven Reichswehrpionierbataillone waren es auch, die den
großen Kameradschaftsbünden der Pioniere ihre Hilfe schon vor der Gründung des Waffenringes
1925 angedeihen ließen. Sie unterstützten die Pioniervereinen in Minden, in Ingolstadt und Ulm,
die im Jahr 1923 Erinnerungsmale für ihre gefallenen Kameraden errichteten und verleihen
durch ihre Teilnahme an den Einweihungsfeierlichkeiten den Pioniertagen den militärischen
Glanz. Das Band der Kameradschaft der Pioniere wird enger geknüpft denn je und es ist auch
notwendiger denn je, um die kommende Zeit des Aufbaues des neuen Heeres 1934 zu meistern.
Neue Pionierbataillone müssen aufgestellt werden. Die schon lange ausgeschiedenen Pioniere,
die zum großen Teil in den Pioniervereinen heimisch sind, vor allem ehemalige Unteroffiziere
und Offiziere, treten wieder in den aktiven Dienst und gehören zur Reserve der aktiven
Pionierbataillone.
Von 1934 an wird die Verbindung der Pionierkameradschaften zu den Pionierbataillonen noch
enger. Und diese Verbindung erhält ihre Feuertaufe in den Feldzügen, Schlachte und Gefechten
des 2. Weltkrieges
Der Pionier bewährt sich an allen Fronten, wechselweise als Techniker und Sturmpionier. Als
letzterer geht er in die Geschichte des 2. Weltkrieges ein, ungewollt. Und ergeht mit seinen
Kameraden von der Infanterie und allen anderen Waffengattungen als Sturmpionier, als
Sturmbootfahrer, als Baupionier, als Brückenbauer, als Fallschirmpionier, als Landungspionier,

250
als Gebirgspionier, als Eisenbahnpionier und Panzerpionier unter. Das Heer der Wehrmacht, wie
die Waffengattung der Pioniere, schienen ausgelöscht.
Elf lange Jahre, von 1945 bis 1956, schien es so zu sein. Noch lebten aber die alten Pioniere in
den Pioniervereinen und Pionierkameradschaften. Wohl waren seit 1945 alle soldatischen
Verbände und Kameradschaften verboten. Aber Kameradschaft lässt sich nicht verbieten!
Sie lebte auch nach dem Zusammenbruch von 1945 weiter, ganz einfach in den Herzen der
Pionierkameraden, die das Glück hatten, in den ersten Nachkriegsjahren in der Heimat sein zu
können. Diese Pionierkameradschaft überwand aber auch alle Grenzen und wurde lebendig in
den Kriegsgefangenenlagern an der Kama, in Sibirien, im Ural, in Nordafrika, in Frankreich,
jenseits der Meere und in Jugoslawien. Die Pioniere hatten ihre Kameraden nicht vergessen!
In den alten Garnisonen der Pioniere von 1922 - 1945 traf man sich heimlich an „Stamm-
tischen“, freute sich über wiedergefundenen Fahnen der Pioniervereine, opferte Geld von dem
Mühsamverdienten, um den Kameraden in den Lagern zu zeigen, dass man ihrer gedenkt.
Sammelte alte, noch zaghafte Kameraden und ist heute mit Recht stolz darauf, dass man
schreiben konnte: gegründet 1898 – verboten 1945 – neugegründet 1952.
Die Pionierkameradschaften waren am Leben geblieben. Besser: Die Kameradschaft war
lebendig geblieben. Und dieser Frontkameradschaft der Pioniere des 1. und 2. Weltkrieges
verdankt der Waffenring seine Neubelebung beim 1. Bundestreffen vom 2.- 4. August 1952 in
Holzminden.
Auch der 2. verlorene Weltkrieg konnte die Pionierkameradschaft weder brechen noch
auslöschen. Es entstanden neue Pionierkameradschaften: Dillingen an der Saar- Anfang der 50er
Jahre, Hamburg 1952, Holzminden 1951, München 1969. Mit besonders großer Freude nahm der
Waffenring auf, dass sich die bewährten Kameraden aus den Pioniergarnisonen im Osten unseres
Vaterlandes neu zusammenschlossen: die Kameraden des Pionierbataillons 1 Königsberg (1945),
die Küstriner Pionier (1952) und die Pommerschen Pioniere (1961). Begrüßt wurden ebenso
herzlich der Zusammenschlüsse der Landungspioniere 1955 und der Eisenbahnpionier 1956.
Der Waffenring weiß sich aber auch den Pionierkameraden der Gebirgstruppe und denen der
Fallschirmtruppe verbunden. Sie sind ja alle aus den alten bewährten Pionierbataillonen der
Reichswehr und der Wehrmacht hervorgegangen und fühlen sich verständlicherweise dort, wo
sie einst kämpften, bei den Gebirgs-und Fallschirmjägern heimisch.
Wer wird die Kameradschaften nicht nur erhalten, sondern noch viel mehr verjüngen. Diese
Frage stellte sich zunächst bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Bundeswehr im Jahr 1956 mit dem
Aufbau begann. Die Pionierkameradschaften hatten die Zeit von 1945 bis 1956 überdauert. Wie
aber wird das Verhältnis zu den Pionierkameraden der Bundeswehr sein? In den alten und neuen
Garnisonen der Bundeswehrpioniere wurde von der aktiven Truppe, mehr oder weniger rasch,
die Verbindung zu den „Veteranen der Pioniere“ aufgenommen. Dort, wo die Bataillons-
kommandeure, Kompaniechefs und besonders die alten Unteroffiziere traditionsbewusst waren,
gelang es den Pionierkameradschaften verhältnismäßig rasch, mit den jungen Pionieren in
Verbindung zu kommen.
Die Kommandeure, Kompaniechefs, Offiziere und Unteroffiziere waren ja mit den alten
Pionieren an allen Fronten gestanden. Und auch diesmal zeigte es sich, dass der Geist der
Pionierkameradschaft alle Hindernisse überwinden kann. Die Pionierkameradschaften fanden bei
allen Bundespioniertreffen, die sie auszurichten hatten, große Unterstützung von den neuen
Pioniergarnisonen. Ohne sie waren große Treffen nicht möglich.
Können aber die Kameradschaften auch personelle Ergänzung ihrer Mitglieder von den
Bundeswehrpionieren erwarten? In Orten mit Pioniergarnisonen ja ! Die Vorstände der Pionier-
kameradschaften waren dort sehr bald mit vielen aktiven und gedienten Bundeswehrpionieren
besetzt. Es entwickelte sich eine rege und intensive Zusammenarbeit und Unterstützung der
Kameradschaften mit den Garnisonspioniereinheiten und - verbänden. So führten viele Pionier-
kameradschaften Pionierwettkämpfe durch und stifteten dazu auch Pokale und Wanderpreise,

251
wie etwa in Ingolstadt. Der Waffenring kennt ähnliche Beispiele auch aus den Rhein – und
Wesergarnisonen und er selbst hat einen großen Schießpreis gestiftet.
Die Initiative zur Erhaltung der Pionierkameradschaften und damit des Bestandes des
Waffenringes musste von den Kameradschaften ausgehen. Die Küstriner, die Pommerschen, die
Königsberger Pioniere haben sich Patenbataillone der Bundeswehrpioniere geschaffen. Auch
dieser Weg führte zum Erfolg. Aber nicht zu vergessen sind die vielen treuen und bewährten
Kameradschaften, die keine Pioniergarnison „im Rücken hatten“. Sie mussten jeden aus-
scheidenden Pionier der Bundeswehr in ihrem Bereich an sich zu ziehen versuchen. Aber nicht
nur einen Einzelnen ! Es mussten kleine Gruppen gewonnen werden, die in den Kamerad-
schaften immer wieder „alte“ Kameraden aus ihrer Bw-Dienstzeit vorfinden. Es gab auch
Pionierkameradschaften, meist zahlenmäßig kleine, die nur aus der Tradition ihrer Kompanie,
ihres Bataillons oder nur aus dem Andenken an ihren ehemaligen Kompaniechef und späteren
Bataillonskommandeur bestehen. Der starke Nürnberger Pionierverein lebte nur aus dem
Andenken und der Verehrung für ihren Hauptmann von Werden.
Die Zeit zwischen 1965 und 1990 war geprägt von einem kameradschaftlichen Miteinander
zwischen aktiver Truppe und den Pionierkameradschaften vor Ort. Diese Zusammenarbeit war
immer dort sehr erfolgreich wo von beiden Seiten nach dem Motto gehandelt wurde, wo ein
Wille ist, ist auch ein Weg. Zahlreiche neue Pionierkameradschaften wurden gegründet, wie
etwa die Pionierkameradschaft München im Jahr 1969.
Mit der Wiedervereinigung der Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990 wurde auch für
den Waffenring Deutscher Pioniere ein neues Kapitel aufgeschlagen. Sehr schnell nahm man
Kontakt auf mit den ehemaligen Pionieren der NVA mit dem Ziel, neu Pionierkameradschaften
im Osten der Republik zu gründen. Ein erster Erfolg war die Gründung der
Pionierkameradschaft „Militärtransportwesen“ am 14. März 1991 in der Pionierkaserne
„Schacht“ in Doberlug-Kirchhain. Die neugegründete Kameradschaft war die erste Kamerad-
schaft in den neuen Bundesländern. Sie wurde am 25. April als Mitglied im Waffenring
Deutscher Pioniere e.V. aufgenommen.
Die folgende Zeit, geprägt durch die Reduzierung der Bundeswehr und den Beginn der
Auslandseinsätze, war auch verbunden mit der Auflösung zahlreicher Traditionspionierbataillone
und damit auch dem Wegfall von Nachwuchspotential für die Pionierkameradschaften. Darüber
hinaus sahen viele aktive Pioniere den Waffenring Deutscher Pioniere nicht mehr als ihre
Interessenvertretung. Der Waffenring musste sich neu orientieren und für die Zukunft neu
aufstellen und ausrichten. Dies geschah u.a. mit der Umbenennung des Waffenringes in Bund
Deutscher Pionier am 28.September 2002 und einer Satzungsänderung in dem die Unterstützung
und Zusammenarbeit mit der aktiven Pioniertruppe, insbesonders mit der Pionierschule eine
neue Priorität erlangte. Die Kernaufgabe des Bundes Deutscher Pioniere ist es seitdem, die
Brücken zwischen Jung und Alt, Aktiven und Ehemaligen, aufbauend auf den Leistungen der
Generation der Väter als Fundament, zu schlagen. Mit der Möglichkeit für Firmen, weiteren
Traditionsverbänden und Organisationen sich als Mitglieder anzuschließen, hat sich der Bund
Deutscher Pioniere zusätzlich auf eine ergänzende Art modernisiert und attraktiv gemacht.
Der Waffenring Deutscher Pioniere war in der Vergangenheit und der Bund Deutscher Pioniere
ist es heute und wird auch in der Zukunft der Corpus sein. Seine Organisation stellt das Skelett
dar, das lebendige aber sind seine Mitgliedsorganisationen, vor allem die Pionierkamerad-
schaften. Daran hat sich seit der Gründung 1925 nichts geändert.
Der Bund Deutscher Pioniere zählte mit Stand 01.Dezember 2015 705 Einzelmitglieder und 50
Pionierkameradschaften /Firmen/ Organisationen mit aufgerundet 2400 Mitglieder.

Quelle, u.a.: Mitteilungsblatt PIONIERE, Heft 1/ 1990 S. 17 ff

252
7 a. Liste der Gründungsmitglieder (Stand: Juli 1925)
1. Verein ehem. Garde-Pioniere, Berlin
2. Verein ehem. Offiziere des ehem. Pionier-Btl 5
3. Verein ehem. Offiziere des ehem. Pionier-Btl 5, Ortsgruppe Berlin
4. Verein ehem. 17er Pioniere, Berlin
5. Verein ehem. Pioniere für Hamburg-Altona von 1896, Hamburg
6. Verein ehem. Pioniere und Verkehrstruppen, Göttingen und Umgegend
7. Verein ehem. Pioniere Brandenburg an der Havel
8. Verein ehem. Pioniere Pasewalk und Umgegend
9. Verein Mündener Pioniere, Hann.-Münden
10. Verein ehem. Pioniere und Verkehrstruppen Eisenach
11. Verein d. Pioniere u. Verkehrstruppen Braunschweig
12. Verein ehem. Pioniere u. Verkehrstruppen Soest i.W.
13. Verein ehem. Pioniere und Verkehrstruppen Kiel
14. Verein ehem. Pioniere u. Verkehrstruppen Hindenburg (Oberschlesien)
15. Sächsischer Pionierverein Dresden
16. Verein ehem. Pioniere Karlsruhe
17. Verein der Offiziere des ehem. Pionier-Btl Fürst Radziwill Ostpreussen Nr. 1, Ortsgruppe
Königsberg
18. Pionier-Verein Ibbenbüren i.W. und Umgegend
19. Pionierverein Pforzheim (Baden)
20. Renchtäler Pionier-Vereinigung Renchen (Baden)
21. Verein ehem. Offiziere u. Angehöriger des Poen´schen Pionier-Btl Nr. 29, Berlin
22. Vereinigg. Ehem. Pioniere und Verkehrstruppen, Barmen
23. Pionier-Verein Mannheim
24. Pionier-Verein Königsberg (Pr.)
25. Pionier-Verein Ulm u. Umgegend
26. Offiziervereinigung des Badischen Pionier-Btl Nr. 14, Konstanz
27. Verein ehem. Pioniere u. Verkehrstruppen Görlitz
28. Verein der Offiziere ehem. Pionier-Btl Fürst Radziwill (Ostpr.) Nr. 1, Berlin
29. Verein ehem. Pioniere Osterode (Ostpr.)
30. Verein ehem. Pion. u. Verkehrstr. Werder (Havel)
31. Verein ehem. Pion. u. Verkehrstr. Halle a.S.
32. Verein ehem. Pioniere Neustettin (Pommern)
33. Verein ehem. Pioniere u. Verkehrstruppen Cöthen u. Umgegend
34. Verein der Kameraden vom Pion-Btl v. Rauch Nr. 3 in Berlin
35. Verein ehem. Pioniere Belgard a. Pers.
36. Verein ehem. Pioniere Paderborn
37. Verein der Offiziere des ehem. 1. Nass. Pion.-Btl Nr. 2, Frankfurt a.M.
38. Offiziers-Vereinigung d. ehem. Pion.-Btl Nr 23, Ortsgruppe Hamburg
39. Offiziers-Vereinigung d. ehem. Pion.-Btl Nr. 23, Berlin
40. Verein ehem. 23 - er Pioniere, Berlin
41. Verein ehem. Pioniere Weimar
42. Kameradschaftl. Vereinigung ehem. Angehöriger des Pion-Btl v. Rauch Nr. 3,
Berlin-Spandau
43. Vereinigg. der Kameraden des ehem. Mas. Pion.- Btl. Nr. 26, Berlin
44. Verein Württemb. Pionier - Offiziere Ulm (Donau)
45. Vereinigung der Offiz. des ehem. 2. Rhein.Pion.-Btls. Nr. 27
46. Verein ehem. Pioniere u. Verkehrstruppen Potsdam u. Umgegend
253
47. Verein ehem. Kameraden der Pioniere u. Verkehrstruppen Frankfurt a.O.
48. Verein ehem. Pioniere u. Verkehrstruppen Neheim (Ruhr)
49. Verein ehem. Pioniere Greifenhagen

254
7 b. Liste der bestehenden Landesverbände im Waffenring Deutscher
Pioniere (Stand: Ende 1935)

255
256
7 c. Verzeichnis der bestehende Pionier-Vereinigungen (Stand: 1952)

Nr. Verband Anzahl Name des Vors. bzw. Anschrift Tagungsort


d. Mitgl. Einberufers
1 10 100 lose Oberst a.D. Behrisch Regensburg ,Zeiss-Str. Regensburg
16
2 27 ? „ Hptm a.D. Bichlmaier Ingolstadt,Haslangstr.1 Ingolstadt
3 54 ? „ Herr E. Hartlmaier München 2, München
Augustenstr. 6
4 31 / 131 ? Verein Oberst a.D. Bingmann Höxter, Höxter
Westerbachstr. 22
5 LandesPi ? lose Major d. R. a.D. Mainz, Am Gansen – Mainz-
Rgt.12 Schmidt heimerdorf 114 Kastell
6 B.79 ? „ H.Wolfgang Byard Frankfurt/Main, ?
Metzstr. 7 I
7 Hbg ? „ Genlt.a.D. Dehmel Reinbeck Bez Hbg Hamburg
Bahnhofstr. 3
8 11,126 ? „ Oberst a.D. Neumann Helmstedt (20a), Treysa/
Friedrichstr. 10 Hessen
9 Berlin ? Verein Gen.a.D. F.Saedicke Berlin-Halensee, Berlin-
Augusta-Victoria-Str Schön
109
10 30 ? lose Oberst a.D. Ziebe Lübeck, Lübeck
Schwartauer Allee 71a
11 B 19 über 600 H. A. Krumsiek Holzminden, Holzminden
Verein Altendorferstr.1
12 57 rd. 100 H. Heinz Schürmeyer Höxter/Weser, Höxter
lose Marktstr. 11
13 26 ? lose Oberst a.D. Noske Köln-Sülz, Köln
Münstereifeler Platz 2
14 4 OffzVer- Gen.a.D. von Bad Pyrmont, Seipstr. 7 ?
Einigung Sommerfeld
lose
15 20 ? lose H. Hermann Hamburg 20 Hbg-
Wachsmuth b.Andreasbrunnen 3 Harburg
16 50 ? „ H. H. Selle Bonn, Drachenfelsstr. 3 Harburg
17 5 über 200 Techn. Oberinspektor Ulm-Söflingen, Ulm
H. Franz Schmitt
18 7 ? „ Archivar Albert Aschl Rosenheim, Klöckelstr. ?
19 6 400 lose Oberst a.D. G.Wiese Dortmund, Davidisstr. 9 Minden
20 16 Oberst a.D. Fluhrer Minden, Marienstr. 15
21 29 ? ? ? evtl. Gen.a.D. Hann-Münden,
Hecker Woorttweg 4
22 22 ? „ Gen.A.D. Dinter Nienburg / Weser, Nienburg
Nordertorstriftweg

257
7 d. Entwicklung der Pionierkameradschaften/Firmen/Organisationen
seit 1952 (Stand: April 2018)
Nr. Name der Pionierkameradschaft / Firma/ Organisation a) gegründet am
b) Mitglied im WDPi
/ BDPi seit
c) Mitgliedschaft
WDPi/BDPi been-
det am
001 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 1, Königsberg a) 12.Juni 1954
b) 1963
c) ….
002 Traditionsgemeinschaft ehem. Pommerscher Pioniere a) 11.11.1961
b) 25.07.1925/
11.11.1961
c) …
003 Pionier-Kameradschaft ehem. Küstriner Pioniere a) 02.08.1952
Wiedergründungsmitglied b) 01.10.1952
c) …
004 Traditionsgemeinschaft ehem. PiBtl 4 Magdeburg a) ….
Gründungsmitglied b) 01.06.1925
c) …
005 Kameradschaft Kölner Pioniere e.V. a) 1897
Gründungsmitglied; am 07.08.2018 als e.V. im Vereinsregister des Amtsgerichts b) 01.06.1925/
Köln gelöscht und in Kameradschaft Kölner Pioniere umbenannt.
17.04.1964
006 Kameradschaft ehem. Pi 11er + 126er a) …
Wiedergründungsmitglied b) 03.08.1952
c) …
007 Kameradschaft ehem. PiBtl 25/106 a) …
b) …
c) …
008 Kameradschaft der ehem.Grenzpioniere 74 u.d. ehem. a) 09.05.1954
Gebirgspioniere 74 (Heerespioniere) b) 05.06.1955
c) …
009 Kameradschaft PiBtl 207 a) …
b) ….
c) …
010 Pionierkameradschaft Aschaffenburg a) …
Wiedergründungsmitglied b) 03.08.1952
c) 21.06.1980
011 Pionierkameradschaft Dresden a) 1953
b) 01.01.1954
c) 31.12.1999
012 Pionierkameradschaft Flensburg a) …
Wiedergründungsmitglied b) 27.10.1927
c) 31.12.1994
013 Pionier-Kameradschaft Frankfurt / Main a) 04.08.1953
Wiedergründungsmitglied (wiedergegr.)
b) 01.01.1927/
c) 21.06.1980

258
014 Kameradschaft der ehemaligen Eisenbahnpioniere Frankfurt a) …
Wiedergründungsmitglied b) 03.08.1952
c) 21.06.1980
015 Pionierkameradschaft WDPi - BezGrp Oberhessen a) 1902/ …
b) … / 01.06.1957
c) 31.12.1988
016 Kameradschaft Eisenbahnpioniere, Hamburg a) ..
b) ..
c) ..
017 Pionierkameradschaft ehem. Pioniere Hamburg a) Anfang 1952
Wiedergründungsmitglied b) 03.08.1952
c) ca 1960
018 Kameradschaft Deutscher Pioniere e.V. Hann-Münden a) 17.12.1921
Gründungsmitglied b) 01.06.1925
30.10.1952 (wieder
eingetreten)
019 Kameradschaft der Pioniere Hanau und Umgebung a) …
b) …
c) …
020 Pionierkameradschaft Holzminden a) 18.02.1951
Wiedergründungsmitglied b) 03.08.1952
021 Pionierkameradschaft Ingolstadt a) 10.09.1898 /
Gründungsmitglied 06.11. 1952
b) 01.06.1925/
06.11.1952
(wiedereingetreten)
022 Pionierkameradschaft Kassel a) 01.08.1901/
Gründungsmitglied 20.11.1964
(wiedergegr.)
b) 01.06.1925
/20.11.1964
c) …
023 Kameradschaft ehem. Pioniere, Nachrichten und a) ..
Verkehrstruppen Kiel b) ..
c)
024 Pionierkameradschaft Koblenz e.V. a) 08.07.1969
Auflösungsbeschluß im Rahmen einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung am b) 08.07.1969
11.05 2017; Auflösung am 13.02.2018
c) 31.12.2017
025 Pionierkameradschaft Köln (1. Kameradschaftsversammlung:27. Mai 1967) a) ….
b) 01.01.1967
026 Pionierkameradschaft Lübeck von 1897 a) 01.03.1897 /
Wiedergründungsmitglied 20.05.1952
(wiedergegr.)
b) 01.06.1925 /
027 Kameradschaft ehem. Pioniere Mainz-Kastel und Umgebung a) 1906
/1953(wiedergegr.)
b) ..
c) ..

259
028 Pionierkameradschaft (vorher Pionierverein) Minden a) 11.02.1911/ 1952
Gründungsmitglied (wiedergegr.)
b) 01.06.1925 / ….
c) 31.12.1999(Aufl.)
029 Pionierkameradschaft (vorher:Verein ehemalige Pioniere) Northeim a) 12.09.1925/
04.1953
(wiedergegr.)
b) 1953
c) ….
030 Pionierkameradschaft Nürnberg – Fürth; vormals: Kameradschaft a) 1896 / 1955
ehem. Angehöriger des Genie-Korps, Minenwerfer und Verkehrstruppen Nürnberg u. (wiedergegr.)
Umgebung b) 01.06.1925
Gründungsmitglied
c)
031 Vereinigung ehemaliger Pioniere Stuttgart und Umgebung a) ..
b) ..
c)
032 Kameradschaft der Pioniere, Nachrichten und Verkehrstruppen a) 1901
1901 Trier b) 01.06.1925
Gründungsmitglied c) …..
033 Pionierkameradschaft Ulm e.V. (Auflösung 28.06.2017) a) 10.03.1906/
Gründungsmitglied 05.04.1952
(wiedergegr.)
b) 25.07.1925 /
07.03.1953
c) 31.12.2017
034 Pionierkameradschaft Hanau und Umgebung a) …
Gründungsmitglied b) 01.06.1925
c) ..
035 Kameradschaft ehem. Landungspioniere a) ….
Wiedergründungsmitglied b) 03.08. 1952
c) ..
036 Kameradschaft ehem. Marine -Pioniere a) …
b) …
c) …
037 Kameradschaft ehemaliges PiBtl 37 /PzPiBtl 37 a) ..
b) ..
c) ..
038 Brückenkopf ehemalige 16 Pioniere im WDPi a) 1952
Wiedergründungsmitglied b) 1952
c) ….
039 Pionierkameradschaft München a) 01.07.1969
b) 01.01.1985
c) 31.12.2016
040 Pionierkameradschaft Offz/UffzKorps PzpiKp 350 a) ..
b) ..
c) ..
041 Pionierkameradschaft OffzKorps PiBrBtl 130, Minden a) ..
b) ..
c) ..
042 Pionierkameradschaft OffzKorps PplPiBtl 922 (?) a) ..
b) ..
c) ..
260
043 Pionierkameradschaft OffzKorps le PiBtl 15 a) ..
b) ..
c) ..
044 Pionierkameradschaft Offz-Korps SpezPiBtl 464 (vorher a) ..
PiBrBtl 330) b) 01.08.1970
c) …
045 Pionierkameradschaft OffzKorps sPiBtl 12, Volkach a) ..
b) 01.10.1970
c) 31.03.2006
046 Pionierkameradschaft OffzKorps sPiBtl 715, Bensheim – a) ..
Auerbach /SchwBrBtl 850, Darmstadt b) 01.09.1970
c) ..
047 Pionierkameradschaft UffzKorps sPiBtl 715 a) …
b) …
c) …
048 Pionierkameradschaft AStudÜb/ Pi SoInfra,Köln a) …
b) 01.01.1965
c) …
049 Offiziervereinigung Pionierkaserne a.d.Schanz e.V.(vormals: a) ……
OffzHeimgesellschaft PiS/FSHBauT), Ingolstadt b) 01.01.1971
050 Offz/UffzKorps HA, Abt X (vorher Abt VI 3) a) ..
b) 01.07.1971
c) …
051 Pionierkameradschaft UffzVereinig. PiS/FSHBauT, Ingolstadt a) ..
(vormals: Pionierkameradschaft UffzVereinig. PiS/FSHBauT, München) b) 01.01.1971
052 Pionierkameradschaft sPiBtl (vormals: AmphPiBtl) 230, Ingolstadt a) ..
b) 01.01.1974
c) ..
053 Pionierkameradschaft OHG Holzminden a) ..
( vorher Offz-Korps PzPiBtl 1) b) 01.01.1972
c) …
054 Pionierkameradschaft OffzKorps PiKdo 850 a) ..
b) 01.10.1976
c)
055 Pionierkameradschaft Kasinogesellschaft Degerndorf e.V a) …
b) 01.10.1976
c)
056 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 27/PzPiBtl 27, Ingolstadt a) 01.10.1976
b) 01.01.1985
c) ..
057 Pionierkameradschaft OHG Funkkaserne München a) ..
b) 01.10.1976
c) ..
058 Pionierkameradschaft Offz-Korps PplPiBtl 850, Zweibrücken a) ..
b) 01.10.1976
c)
059 a) ..
b) …
c) …

261
060 Pionierkameradschaft ehem. 3.(mot) PiBtl 34, Glogau a) …..
b) 06.04.1977
c) ……….
061 a) ..
b) ..
c) …
062 Pionierkameradschaft UffzKorps PzPiKp 300,Ellwangen a) ..
(Nachfolgeorganisation s. lfd Nr.130) b) 01.04.1978
c)
063 Pionierkameradschaft (vorher ehem. PiBtl 17), Würzburg a) 06.05.1978
b) 01.01.1985
c) 01.06.2015
064 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 227, Köln a) ..
b) 01.12.1978
c)
065 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 24, Riesa a) …
b) 01.01.1979
c)
066 Pionierkameradschaft ehem. 7.(bayer.) PiBtl, München a) 1964
b) 01.01.1979
c) …………….
067 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 337, Schwabmünchen a) ..
b) 01.10.1979
c)
068 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 7, Rosenheim a) 1964
b) 01.09.1979
c) ……..
069 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 48, Breslau a) 01.09.1979
b) 01.01.1985
c) 12. 1988
070 Pionierkameradschaft ehem. PzPiBtl 57 e.V., Essen a) 1937/1957
b) 01.01.1980
c) ……………..
071 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 28 + 102, Bonn a) ..
b) 01.01.1980
c) ……..
072 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 171 a) ..
b) 01.06.1980
c)
073 Pionierkameradschaft ehem. PzPiBtl 40 a) ..
b) 01.06.1980
c)
074 Pionierkameradschaft UffzKorps PzPiKp 200, Hemer a) ..
b) 01.01.1980
c)
075 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 20 (mot) a) 1950
b) 01.01.1981
c) ……….
076 Pionierkameradschaft UffzKorps PzPiKp 100, Weiden a) ..
b) 01.01.1981
c) 30.09.1992
262
077 Pionierkameradschaft Offz-Korps (vorher AmphPiBtl/PiBrBtl) a) ..
PzPiBtl 130, Minden b) 01.10.1982
c)
078 Pionierkameradschaft OffzKorps PiBtl 120, Dörverden a) ..
b) 01.10.1982
c)
079 Pionierkameradschaft OffzKorps PplPiBtl 800, Wuppertal a) ..
b) 01.01.1983
c)
080 Pionierkameradschaft Offz-Korps PiBtl 4, Bogen a) ..
b) 01.01.1983
081 Pionierkameradschaft OffzKorps ehem. PiBtl 43 Brandenburg- a) ..
Großdeutschland b) 01.06.1983
c) 1989
082 Pionierkameradschaft OffzKorps PiBtl 11, Dörverden a) ..
b) 01.08.1983
c)
083 Pionierkameradschaft UffzKorps PiBtl 11, Dörverden a) …
b) 01.08.1983
c)
084 Pionierkameradschaft UffzKorps PzPiKp 20, Braunschweig a) ..
b) 01.11.1983
c) 30.09.1992
085 Pionierkameradschaft OHG Trave-Kaserne e.V., Lübeck a) ..
b) 01.04.1984
c)
086 Pionierkameradschaft ehem. PiBtl 10, Regensburg a) 1954
b) 01.07.1985
c) ………………
087 Pionierkameradschaft PiBrig 30, Hilden a) ..
(vormals: PiKdo 800) b) 01.09.1985
c)
088 Pionierkameradschaft PiBtl 10, Ingolstadt Bemerkung:
Ist identisch mit lfd. Nr. 21
089 Pionierkameradschaft (PiBtl 140), Emmerich a) …
b) 01.05.1986
c)
090 Pionierkameradschaft PiBtl 3,Stade (Nachfolgeorganisation s. a) ..
lfd.Nr.109) b) 01.07.1986
c) Juni 1993
091 Pionierkameradschaft FlußPiKp 850, Neuwied a) ..
b) 01.01.1987
c) 1989
092 Pionierkameradschaft Münster a) 25.11.1986
b) 01.01.1987
c)
093 Pionierkameradschaft Schleswig a) 29.10.1969
b) 01.07.1987
c) 01.01.2013

263
094 Pionierkameradschaft Freundeskreis ehem. Österreichischer a) 1988
Eisenbahnpioniere, Wien b) 01.01.1988
c) …
095 Kameradenkreis ehem. Reserveoffizierbewerber (ROB) PiBtl 7 a) 02.11.1985
b) 01.01.1988
c)
096 Pionierkameradschaft Kameradenkreis ehem. PiBtl 51 (mot), a) ….
Dessau-Roßlau b) 01.01.1988
c)
097 Pionierkameradschaft OffzKorps sPiBtl 110, Minden a) ….
b) 01.01.1989
c) ..
098 Pionierkameradschaft PzPiKp 350 a) ..
b) 01.01.1989
c) ..
099 Pionierkameradschaft Militärtransportwesen, Doberlug- a) 14.03.1991
Kirchhain b) 25.04.1991
c)
100 Kurmärkische Standortkameradschaft Storkow e.V. a) 10.10.1991
b) 01.01.1992
101 Pionierkameradschaft Speyer e.V. a) 17.03.1992
b) 01.04.1992
102 Offz/Uffz –Kameradschaft ehem. PiBtl 5e.V., Lahnstein a) 20.03.1991
b) 1992
103 Traditionsgemeinschaft Auerbacher Pioniere e.V. a) 12.09.1992
b) ..
c) 31.12.2005
104 Gemeinschaft der Fallschirmpioniere a) 03.05.1958 /
1992 (wiedergegr.)
b) 1992
c) 31.12.2015
105 Dt.Erinnerungskomitee Argonnerwald a) 02.11.1985
b) ..
c)
106 Pionierkameradschaft Pionierregiment 75 Baden e.V., a) 15.01.1993
Muggensturm b) 01.04.1993
107 Traditionsgemeinschaft PiRgt 73, Hilden a) 30.09.1993
b) 30.10.1993
c) 31.12.2016
108 Pionierkameradschaft Passau a) 01.10.1993
b) 1993
109 Kameradschaft Pionier der Unterelbe e.V., Stade a) 06.06.1993
b) 1998
c) 31.12.2012
110 Heimgesellschaft Elbe Havel Kaserne,Havelberg a) 30.11.1993
b) 1994
111 Pionierkameradschaft Schwerin a) 24.11.1995
b) 01.01.1996
c) 01.10.2012
(ausgetr.)

264
112 Pionierkameradschaft Traditionsgemeinschaft PiBtl 310 e.V. a) 22.05.1992
b) 10.05.1996
c) 21.05.2007
113 Traditionsgemeinschaft Barmer Pioniere a) 20.08.1996
b) 1998
114 Traditionsgemeinschaft PiBtl 320 e.V. Lahnstein a) ..
b) 01.01.2005
115 General Dynamics European Land Systems - Germany (vorher b) 01.01.2006
SBS) GmbH, Kaiserslautern
116 Spedition Carl Balke GmbH b) 01.01.2006
117 Autohaus Willi Schünemann GmbH b) 01.06.2006
118 Rheinmetall Landsysteme GmbH, Kiel b) 01.06.2006
119 Kraus-Maffei- Wegmann GmbH & Co KG, Mainz b) 01.10.2006
c) 31.12.2017
120 Otto Alte-Teigeler GmbH Bietigheim b. 01.10.2006
c. …….
121 Traditions-Kameradschaft „Württembergisches Pionier- a) 01.01.2007
Bataillon Nr.13“,Ulm b) 01.05.2007
122 FFG Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft mbH, Flensburg b) 01.06.2007
123 Keiler – die 24, Bonebüttel a) …..
b) 01.06.2007
124 Himmelfahrer e.V. a) …
b) 01.07.2007
c) …
125 Vallon GmbH,Eningen b) 01.06.2007
c) 31.12.2017
126 Glückauf Logistik GmbH & Co b) 01.10.2007
c) 01.04.2015
127 Gemeinsame Heimgesellschaft Holzminden a) 15.04.2004
b) 01.01.2008
128 Traditionsgemeinschaft H.-V.-B. Kaserne, Minden a) 1993
b) 2009
129 Luftwaffenpioniervereinigung Diepholz a) 03.06.1980
b) 06.11.2008
130 Traditionsverband der Ehemaligen der PzPiKp 300 e.V., a) 07.04.2006
Ellwangen b) 01.01.2009
131 Traditionsverband der ehemaligen Emmericher Pioniere e.V. a) 17.12.2007
b) 01.01.2009
132 Flusspionier-Kompanie Wiesbaden-Schierstein a) 1987
b) 01.01.2009
c) 08.04.2016
133 Diehl BGT Defence GmbH und Co.KG ,Röthenbach b) 01.07.2010
(gekündigt) c) 31.12.2016
134 Behördenspiegel/ ProPress GmbH, Bonn b) 01.07.2010
135 RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co.KG,Aalen b) 01.07.2010
136 Kraus-Maffei Wegmann GmbH u. Co.KG, München b) 01.01.2011
137 DIENSTZEITENDE,Burgheim a) ..
b) 2010
138 ALMACON GmbH, Siegsdorf b) 01.01.2011
139 Gemeinschaft der Ehemaligen der PzPiKp 310,Delmenhorst a) ..

265
b) 01.06.2011
140 Pionierstammtisch an der FüAkBw,Hamburg a) 10.2000
b) 01.07.2011
141 ELP GmbH European Logistic Partners b) 01.01.2013
c) 01.01.2015
142 Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW gGmbH,Kerpen b) 01.07.2013
143 Traditionsgemeinschaft Julius-Leber-Kaserne, - Husum a) 23.02.2002
(ehemals: TradGem LwVersRgt 7/LwVersBtl 7) b) 01.07.2016
144 Gemeinschaft der Fallschirmpioniere (GFP), Heppenheim (s. a) 01.01.2016
auch lfd.Nr.104) wiedergegründet
b) 01.01.2016
145 Interessensgemeinschaft Pioniere der Universtität Bw München a) ……
b) 01.01.2018

Legende:
aufgelöst od. ausgetreten

266
8. BESTPREISE

Schießpreis
Bei der Delegiertentagung des Waffenringes Deutscher
Pioniere am 04.06.1966 in Flensburg wurde die Ein-
führung eines Wanderpreises des Waffenringes für
Schießen beschlossen
Für das Ausschießen des Wanderpreises wurden folgende
Bedingungen festgesetzt:
1. Mit Gewehr: Anschlag liegend freihändig, Entfernung
100 m, Figuren-Ringscheibe, 5 Schuss Einzelfeuer,
Trefferanzeige nach letztem Schuss.
2. Mit MG: Anschlag liegend, Entfernung 25 m, MG-
Geländescheibe für Punktfeuer, 16 Schuss in 3 bis 5
Feuerstößen auf drei befohlene Ziele in 30 Sekunden.
3. Mit Pistole: Anschlag stehend freihändig, Entfernung
25 m, Mannscheibe, 5 Schuss, je Schuss 3 Sekunden
Wanderpreis im Schießen Zeit, Trefferanzeige nach letztem Schuss.

Die jeweils beste Mannschaft der Korps, des Kommandos der Territorialen-Verteidigung und
der Pionierschule und Akademie des Heeres für Ingenieurbau war dem Truppenamt Inspektion
der Pioniertruppe zu melden. Diese ermittelte auf Grund der gemeldeten Ergebnisse den Sieger.

Der vom Waffenring gestiftete Wanderpreis im Schießen für die beste Mannschaft der
Pioniertruppe in allen Schießdisziplinen wurde am 19. November 1968 erstmals vom 1.
Vorsitzenden, Brigadegeneral a.D. Koller-Kraus in Nienburg- Langendam, dem Standort der
siegreichen Mannschaft - der Panzerpionier - Kompanie 30 - an den General der Pionier-
truppe, Brigadegeneral Langenstrass, und von dem an die Sieger - Mannschaft übergeben.
Den zweiten und dritten Platz belegten die Mannschaften der StabsKp SpezPiLVsuBtl, München
und PzPiKp 300, Ellwangen.
Siegermannschaften

1968 1969
1. PzPiKp 30, Nienburg- Langendam 1. FlußPiKp 736, Karlsruhe
2. StabsKp SpezPiLVsuBtl, München 2. PzPiKp 50, Hann.-Münden
3. PzPiKp 300, Ellwangen 3. EisenbahnPiLVsuKp, München
1970 1971
1. 1. 1. /AmphPiBtl 330, Speyer 1. 1. AmphPiBtl 330, Speyer
2. 1./sPiBtl 120 2. 2. PzPiKp 30., Nienburg
2. 3. PzPiKp 210 3. 3. PzPiKp 100, Weiden
1972 1973
1. LLPiKp 260, Saarlouis 1. LLPiKp 260, Saarlouis
2. 1./sPiBtl 850 2. PzPiKp 360, Bad Mergentheim
3. sPiBtl 850 3. PzPiKp 210,Höxter

267
1974 1975
1. PzPiKp 210, Höxter 1. PzPiKp 210, Höxter
2. 1./PiBtl 11, Dörverden 2. 2./PplPiBtl 890
3. LLPiKp 260, Saarlouis 3. PzPiKp 100, Weiden
1976 1977
1. PzPiKp 100, Weiden 1. PzPiKp 210, Höxter
2. PzPiKp 210 aus Höxter 2. PzPiKp 100, Weiden
3. 3./PiBtl 3 aus Stade 3. PzPiKp 80, Lüneburg
1978 1979
1. PzPiKp 100, Weiden 1. PzPiKp 100, Weiden
2. PzPiKp 210, Höxter 2. PzPiKp 20, Braunschweig
3. PzPiKp 300, Ellwangen 3. PzPiLKp 90, Munster
1980 1981
1. PzPiKp 100, Weiden 1. PzPiKp 100, Weiden
2. PzPiKp 20, Braunschweig 2. PzPiKp 210,Höxter
3. N.N. 3. 1./ PplPiBtl 890, Zweibrücken
1982 1983
1. PzPiKp 100, Weiden 1. PzPiKp 20, Braunschweig
2. PzPiKp 20, Braunschweig 2. n.n.
3. n.n. 3. n.n.
1984 1985
1. PzPiKp 20, Braunschweig 1. FlußPiKp 850, Neuwied
2. 3./PiBtl 12, Speyer 2. PzPiKp 20, Braunschweig
3. PzPiKp 100, Weiden 3. FlußPiKp 851, Wiesbaden.
1986 1987
1. FlußPiKp 850, Neuwied 1. FlußPiKp 850, Neuwied
2. PzPiKp 350, Hammelburg 2. PzPiKp 350, Hammelburg
3. PzPiKp 20, Braunschweig 3. 2./PiBtl 140, Emmerich
1988 1989
1. PzPiKp 350, Hammelburg 1. PzPiKp 350, Hammelburg
2. FlußPiKp 850, Neuwied 2. PzPiKp 100, Weiden
3. PiplPiKp 602 , Schleswig 3. LLPiKp,Passau und der PzPiKp, Ahlen
1990 1991
1. 1./PiBtl 110 in Minden 1. PzPiKp 330, Dedelstorf
2. LLPiKp 250 aus Passau 2. PzPiKp 30, Nienburg
3. PplPiKp 601 aus Schleswig 3. PplPiKp 601, Schleswig
1992 1993
1. PzPiKp 330 aus Dedelstorf 1. Techn SpezPiKp (PplPi) 601, Schleswig
2. 1./AmphPiBtl 130, Minden 2. 4./PiBrBtl 620 , Schleswig
3. 5./PiBtl 11, Dörverden 3. PzPiKp 10, Holzminden
1994 1995
1. PzPiKp 510, Plön 1. PzPiKp 510,Plön
2. TechnSpezKp (PlpPi) 601, Schleswig 2. n.n.
3. 6./PiBtl 11, Dörverden 3. n.n.
1996 1997
1. 5./PiBtl 12, Volkach. 1. PzPiKp 10, Holzminden
2. PzPiKp 510, Kellinghusen 2. n.n.
3. PzPiKp 150, Westerburg 3. n.n.

268
1998 1999
1. 4./PiBtl 12, Volkach G3 / MG
2. SpezPiKp 800, Prenzlau 1. 4./PiBtl 12 aus Volkach
3. SpezPiKp 600, Ingolstadt 2. 2./PiBtl 12
3. 4./PiBrLBtl 230, Ingolstadt und PzPiKp
320, Dörverden
G 36 / MG
1. 4/sPiBtl 130 aus Minden
2. LLPiKp 270, Wildeshausen
3. die 2./sPiBtl 130
2000 2001
1. 5./sPiBtl 130, Minden Kein Wettbewerb
2. n.n.
3. n.n.
2002 2003
1. StKp PiLBrig 60, Ingolstadt n.n.
2. n.n
3. n.n.
2004 2005
Kein Wettbewerb
2006 2007
Kein Wettbewerb Kein Wettbewerb
2008 2009
1. 3./PzPiBtl 4, Bogen 1. PzPiKp 200 aus Augustdorf
2. n.n. 2. 6.PzPiBtl 1 aus Holzminden
3. n.n. 3. PzPiLKp 90 aus Munster
2010 2011
1. LLPiKp 270, Seedorf 1. PiS/FSHBauT
2. PzPiBtl 4, Bogen 2. n.n.
3. UstgBtlKdo OpFü, Ulm 3. n.n.
2012 2013
1. FSHBauT 1. ZKpfmBesBw I, Stetten
2. n.n. 2. PzPiBtl 1, Holzminden
3. n.n. 3. ZKpfmBesBw II, Stetten
2014 2015
1. ZKpfmBesBw 1, Stetten 1. ZKpfmBesBw, Stetten
2. ZKpfmBesBw 2, Stetten 2. PzPiKp 550, Stetten
3. PiS/FSHBauT, V.Insp, Ingolstadt 3. 5./SpezPiBtl 464, Speyer
2016 Einzelwertung / P 8
Mannschaftswertung 1. OFw Fabian Hänsel, AusbZPi, IV.Insp,
1. PzPiBtl 803, Havelberg Ingolstadt
2. AusbZPi IV. Insp., Ingolstadt 2. OFw Daniel Obst, PzPiBtl 803, Havelberg
3. PiBtl 905, Ingolstadt 3. OG Daniel Michalik, GebPiBtl 8,
Einzelwertung / G 36 Ingolstadt
1. OSG Rene Schulze, PzPiBtl 803, Einzelwertung / MG
Havelberg 1. HFw Harald Bauer, PiBtl 905, Ingolstadt
2. SU Andre Simon, 4./PiBtl 1,Holzminden 2. OFw Alexander Mehlhorn, AusbZPi,
3. LT Florian Tempelmeier, PzPiBtl 4,Bogen IV.Insp, Ingolstadt
2. SU Mathias Schwalenberg, PzPiBtl 803,
Havelberg

269
2017
Mannschaftswertung Einzelwertung
G 36: G 36:
1. AusbZ Pi VI.In, Ingolstadt 1. HG Akens, AusbZ Pi VI.In
2. PzPiBtl 803, Havelberg 2. OSG Schulze, PzPiBtl 803
3. PzPiBtl 130, Minden 3. HF Schuppenhauer, AusbZ Pi VI.In
P 8: P 8:
1. AusbZ Pi VI.In, Ingolstadt/ 1. H Mandok, PzPiBtl 4 / HF Kleinert,
PzPiBtl 4, Bogen AusbZ Pi VI.In
2. PiBtl 905, Ingolstadt 2. HF Probst, PiBtl 905
3. AusbZ Pi, IV. In, Ingolstadt 3. HF Hänsel, AusbZPi / OSG Meier PzPiBtl
MG 3: 701
1. PzPiBtl 803 , Havelberg MG 3:
2. PiBtl 905, Ingolstadt 1. LT Bäwert, PzPiBtl 803
3. PzPiBtl 701, Gera 2. HF Bauer, PiBtl 905
3. OL Möller, PzPiBtl 701/ OFR Braasch-
Wittwer, AusbZ Pi IV.In
2018
Mannschaftswertung, gesamt
1. PzPiBtl 803, Havelberg
2. SpezPiRgt 164, Husum
3. PzPiBtl 4(1), Bogen

Einzelwertungen
G 36
1. OSG Reith, PiBtl 905, Ingolstadt
2. OSG Schulze, PzPiBtl 803, Havelberg
3. OF Seib, AusbStp Kmpf, Stetten a.k.M

Pistole P 8
1. SU Sagorny, PzPiBtl 1, Holzminden
2. H Buchholz, SpezPiRgt 164, Husum
3. OG Weckenmann, AusbStp Kpfm, Stetten
a.k.M

Maschinengewehr MG 3
1. SU Bauer, PzPiBtl 4(1), Bogen
2. HG Hädicke, SpezPiRgt 164, Husum
3. HG Bartsch, PzPiBtl 4, Bogen

270
Feldwebel-Boldt-Gedächtnis-Preis
für den Lehrgangsbesten der Feldwebel-Lehrgänge

Mit Beschluss der Hauptversammlung des Waffenringes Deutscher


Pioniere e.V. 1982 am 12.06.1982 in Kassel wurde der Feldwebel-
Boldt-Gedächtnis Preis eingeführt und am 30. März 1983 an den
besten Lehrgangsteilnehmer der Unteroffizieraufbaulehrgänge der
Pioniertruppe 1982 zum ersten Mal verliehen.
Mit dem Gedächtnispreis wollte der Vorstand das Andenken an
Feldwebel Boldt bewahren, der 1961 in treuer Pflichterfüllung sein
Leben für seinen Kameraden opferte.
Feldwebel Boldt war 1961 von der PzPiKp 70 zu einer Übung des
PzGrenBtl 71 nach Putlos kommandiert worden, um dort die Spreng-
Feldwebel Boldt ausbildung zu leiten. Während dieser Ausbildung rollte plötzlich ein
Sprengkörper in die Deckung zurück, der jede Sekunde detonieren musste. Ohne sich zu
besinnen, warf sich Erich Boldt mit seinem Körper über die Sprengladung und rette dadurch das
Leben der beiden Soldaten in der Deckung. Der Bundesminister für Verteidigung Strauß schreib
der Witwe: „Ihr Mann gab sein Leben in vorbildlicher Pflichterfüllung als Soldat und als
Vorgesetzter, um das Leben seiner Kameraden zu schützen. Auf Grund dieses Verhaltens wird er
für die Soldaten der Bundeswehr als Vorbild weiterleben und in steter Erinnerung bleiben.“
Preisträger:
1982 Feldwebel Thomas Schmitt, 2./AmphPiBtl 330, Speyer
1983 Feldwebel Markus Klinke, AmphPiKp 600, Plön
1984 n.n.
1985 Feldwebel Dirk Ruhe, 4./AmphPiBtl 130, Minden
1986 Feldwebel Gerhard Graf, 4./PplPiBtl 850, Zweibrücken
1987 n.n.
1988 Feldwebel Steinhäussler, AmphPiBtl 230, Ingolstadt
1989 n.n.
1990 Stabsunteroffizier Hans-Peter Ronneburger, PzPiKp 330, Dedelstorf
1991 Feldwebel Hans Kreill, PiBtl 12, Volkach
1992 Stabsunteroffizier Siegfried Heinrich, 2./SchwBrBtl 260
1993 Feldwebel Thomas Zrischling, PiBrBtl 230, Ingolstadt
1994 n.n.
1995 n.n.
1996 n.n..
1997 n.n.
1998 n.n.
1999 n.n
2000 Feldwebel Gerald Etterer, PiSchule, München
271
2001 Stabsunteroffizier Enrico Papik, 5./PiBtl 801, Storkow und Stabsunteroffizier
Ingo Klee, PzPiKp 390, Bad Salzungen
2002 Feldwebel Ingo Hördreiter, PzPiKp 120, Amberg
2003 Stabsunteroffizier Rainer Schreckenbach, 3./sPiBtl 12, Volkach
2004 n.n
2005 Stabsunteroffizier Robert Pester, sPiBtl 12, Volkach
2006 Unteroffizier Andreas Achatz, 2./GebPiBtl 8, Brannenburg
2007 Feldwebel Christoph Kummer, PzPiLKp 90, Munster
2008 Oberfeldwebel Patrick Jantzen, PzPiLKp 90
2009 Oberfeldwebel Steven Albrecht, 5./SpezPiBtl 164, Husum
2010 Stabsunteroffizier Andre Nowak, 6./SpezPiBtl 164, Husum
2011 Oberfeldwebel Alexander Moser, 2./Panzerpionierbataillon 701
2012 Feldwebel Dennis Landov, PzPiKp 550, IMMENDINGEN
2013 Feldwebel Torsten Faust, LLPiKp 270, Seedorf
2014 Feldwebel David Rolf Stapel, PzPiBtl 1, Holzminden
2015 Feldwebel Daniel Obst, 3./sPiBtl 901, Havelberg
2016 Oberfeldwebel Sven Böhringer, PzPiKp 550, Stetten a.k.M
2017 Stabsunteroffizier (FA) Vivien Knuck, LLPiKp 270, Seedorf

272
General von Mudra-Preis
für den Lehrgangsbesten des Offizieranwärterlehrganges der Pioniertruppe

Mit Beschluss der Hauptversammlung des Waffenringes Deutscher


Pioniere e.V. 1982 am 12.06.1982 in Kassel wurde der General von
Mudra-Preis eingeführt und am 30. März 1983 an den
Lehrgangsbesten des Offizieranwärterlehrganges der Pioniertruppe
zum ersten Mal verliehen.
General von Mudra war von 1911 bis 1913 Chef des Ingenieur-
und Pionierkorps. Er war der erste Offizier in dieser Dienststellung
und hatte darüber hinaus als Truppenführer von 1907 -10 einen
Division geführt. Seine herausragenden Verdienste um die Pionier-
waffe waren, dass er den besonderen Wert gemeinsamer Übungen
der Pioniere mit anderen Truppengattungen und die Bedeutung der
General der Infanterie
Auswirkung der sich ständig fortentwickelnden Technik erkannte.
von Mudra Er setzte auch durch, dass Pionieroffiziere der Zugang zu höheren
Führerstellen geöffnet wurden. General von Mudra hat damit ent-
scheidend die Bedeutung unserer Truppengattung innerhalb der Armee geprägt.
Preisträger:

1983 Gefreiter (OA) Beetz


1986 Fahnenjunker Rudolf Hofweber, 3./ PiBtl 10,Ingolstadt
1987 Fahnenjunker Jürgen Bellesbach, 4./ PiLBtl 220, München
1990 Fahnenjunker Bernd Schmid, PiBtl 310, Koblenz
1991 Fahnenjunker Lukas Heyen, PiBtl 140, Emmerich
1992 Fahnenjunker Michael Mundt, 2./ PiBtl 6, Plön
1993 Fahnenjunker Karsten Wurzer, PiBtl 11, Dörverden
1995 Fähnrich Christian Niehlsen, I. Insp PiSchule, München
1996 Fähnrich Ingo Dreyer, I. Insp PiSchule, München
1997 Fähnrich Alexander Kionka, I. Insp PiSchule, München
1998 Fähnrich Kristian Pester, sPiBtl 803, Havelberg
1999 Fähnrich Ronny Richter, PzPiKp 420, Lehnitz
2000 n.n
2001 n.n
2002 Fähnrich Markus Obholzer
2003 Stabsunteroffizier (OA) Lars Winkler
2004 Fahnenjunker Matthias Witt, PzPiBtl 1, Holzminden
2005 Fahnenjunker Jörg Panzer
2006 Fähnrich Christian Jung

von 2007 – 2011 ausgesetzt

273
2012 Oberleutnant Marian Wilsberg, sPiBtl 130, Minden
2013 Oberleutnant Schedukat, sPiBtl 130 Minden
2014 n.n
2015 Oberleutnant Kevin Kuhnt, GebPiBtl 8, Ingolstadt
2016 Oberleutnant Raffael David Cieply, 3./PzPiBtl 1, Holzminden
2017 Oberleutnant Frederic Schwab, 3./PzPiKp 803, Havelberg

274
Prinz – Eugen – Preis
für den Jahrgangsbesten der Bautechnikerlehrgänge
an der Fachschule des Heeres für Bautechnik

Prinz – Eugen – Preis wurde am 8. Mai 1993 gestiftet. Am


30. Juli wurde erstmalig der Preis an der Pionierschule und
Fachschule des Heeres für Bautechnik verliehen. Der Preis
wird jährlich an den Jahrgangsbesten der Bautechniker-
lehrgänge an der Fachschule des Heeres für Bautechnik in
München vergeben. Er trägt den Namen von Prinz Eugen von
Savoyen (1663 – 1736) der durch die Gründung einer
Ingenieur Akademie in Wien, die Voraussetzungen für die
technisch - akademische Ausbildung von Artillerie - und
Pionieroffizieren schuf. Seine weiteren Taten und Erfolge sind
hinreichend bekannt.
Prinz Eugen von Savoyen

Preisträger:

1993 Oberfeldwebel OA Thomas Laukenmann, Artillerietruppe


1994 Oberfeldwebel Olaf Binka, Pioniertruppe
1995 Oberfeldwebel Volker Kraus, Luftwaffe
1996 Oberfeldwebel Thomas Hofmann
1997 Oberfeldwebel Mario Höß
1998 Oberfeldwebel Mark Biesalski
1999 Oberfeldwebel Alfred Wolf
2000 Oberfeldwebel Peter Rohbrandt, Wallmeister Trp VBK 75, Chemnitz
2001 Oberfeldwebel Oliver Wagner
2002 Oberfeldwebel Sven Beyer
2003 Oberfeldwebel Martin Salmann, 2./ sPiBtl 330
2004 Oberfeldwebel Christian Tischner
2005 Oberfeldwebel Ingo Klee
2006 Oberfeldwebel Andreas Klein
2007 Hauptfeldwebel René Lindemann
2008 Oberfeldwebel Jan Markowski
2009 Oberfähnrich Jörg Matetschk, AmtMilGeo Bw, Euskirchen
2010 Oberfähnrich Daniel Götz, PzPiBtl 701, Gera und Oberfähnrich
Michael Mlinarsky, AmtMilGeo Bw, Euskirchen
2011 Hauptfeldwebel Benkert, 5./SpezPiBtl 464, Speyer
2012 Oberfähnrich Ingo Janssen von der 12. / ObjSchtzRgt der Luftwaffe in
Diepholz
2013 Hauptfeldwebel Felix Schulze, 5./PzPiBtl 1 Holzminden
275
2014 Oberfähnrich Peter Hubrich Schulze, Ausbildungskommando, Leipzig
2015 Oberfähnrich zur See Andreas Bäwert, Marineschule Mürwick, Flensburg
2016 Hauptfeldwebel Torsten Bauer, LTG 61 Stab, Penzing
2017 Hauptfeldwebel Sebastian Krause, Kompetenzzentrum Baumanagement,
(InfraStab) München
2018 Oberfähnrich zur See Matthias Wiegleb, MN KdoOpFü Dez MilGeo,
Ulm

276
Oberst – Wernhard – Preis
für den Jahrgangsbesten der Reserveoffizieranwärter der Reseveoffizieranwärterlehrgänge
(ROA) an der Pionierschule / FSHBauT

Die Einführung des Oberst – Wernhard – Preises wurde bei der


Mitgliederversammlung des Waffenringes Deutscher Pioniere e.V. am
08.05.1999 in Minden beschlossen
Er war Kommandeur der Lehrgruppe A der PiS/ FSHBauT von 1981 –
1983 und verstarb bei einem Bergmarsch mit Lehrgangsteilnehmern
unterhalb des Gipfelkreuzes des Riesenkopfes bei Brannenburg. Er hat
sich bis zu seinem Tod an der Ausbildung und Erziehung der Pioniere
und des Führernachwuchses prägend ausgewirkt. Leistungsbereitschaft,
Leistungsfähigkeit, Durchhaltewillen, Zielorientierung, Kameradschaft
hat er vorgelebt und in die Ausbildung mit hohem persönlichem
Oberst Wernhard Engagement praktiziert.

Preisträger:
2003 Fahnenjunker (ROA) Mark Poppenburg, 3./ sPiBtl 130, Minden

2005 Fahnenjunker (ROA) Christoph Maier, 3./ GebPiBtl 8, Brannenburg


2010 nicht vergeben, da kein ROA-Lehrgang durchgeführt
2012 Fahnenjunker (ROA) Maximilian Göttfert-Keichel , 4./PzPiBtl 1,
Holzminden
2013 nicht vergeben, da kein ROA-Lehrgang durchgeführt
2014 nicht vergeben, da kein ROA-Lehrgang durchgeführt
2015 nicht vergeben, da kein ROA-Lehrgang durchgeführt
2016 nicht vergeben, da kein ROA-Lehrgang durchgeführt
2017 vorläufig ausgesetzt

277
Oberst a.D. Daase – Preis
für den Jahrgangsbesten der Luftwaffenpionierfeldwebellehrgänge

Mit Beschluss der Mitgliederversammlung 2008 wurde der Oberst a.D.


Daase Preis gestiftet. Der Preis soll jährlich dem Jahrgangsbesten der
Luftwaffenpionierfeldwebellehrgänge verliehen werden.
Oberst a.D. Klaus Daase (* 10.01.1943) trat am 02.03.1962 als OA(BS)
in die 4./OAbtlLw in die Bundeswehr ein. Er schied am 31.01.2003
nach Erreichen der besonderen Altersgrenze aus der Bundeswehr aus.
Oberst a.D. Daase hat sich während seiner gesamten Dienstzeit sowohl
im Bereich des Luftwaffenpionierwesens als auch in der Infrastruktur
herausragende Verdienste erworben und war als Offizier in Haltung und
Pflichterfüllung immer beispielgebend. Der Oberst a.D Daase – Preis
Oberst Daase soll allen Teilnehmern an den Luftwaffenpionierfeldwebellehrgängen
Ansporn sein, dem vorbildlichen Offizier Oberst a.D. Daase
nachzueifern und diesen Preis zu erringen.

Preisträger:
2007 Feldwebel Frank Hiob, 11. Staffel des II./ObjSRgtLw
2008 Feldwebel Geigenberger, Infrastrukturfeldwebel im Infrastrukturstab Süd
2009 Feldwebel Dennis Klassen, Aufklärungsgeschwader 51 „Immelmann“
Wittmund
2010 Feldwebel Stefan Deißenroth, 8./SpezPiBtl 164, Husum
2011 Feldwebel Stefan Schmidt, 11./ ObjSRgtLw, Diepholz
2012 Oberfeldwebel Karsten Schomacker, III./ObjSRgtLw, Diepholz
2013 Oberfeldwebel Patrick Pfretzschner, III. / ObjSRgtLw, Diepholz
2014 Oberfeldwebel Maik Häusler, 6./ObjSRgtLw, Diepholz
2015 n.n
2016 Oberfeldwebel Lars Weber, 6./ObjSRgtLw, Diepholz
2017 Oberfeldwebel Dennis Butz, 6./ObjSRgtLw, Diepholz

278
Georg – Rimpler – Preis
für den Jahrgangsbesten
der Offizierausbildung im Bereich Kampfmittelabwehr

Dieser Preis wurde als 7. Bestpreis des BDPi e.V. bei der Mitgliederversammlung am 8. Juni
2018 gestiftet , aber bereits erstmals am 29. September 2015 vorläufig mit der Bezeichnung
„Bestpreis für den Jahrgangsbesten der Offizierausbildung im Bereich Kampfmittelabwehr“
verliehen.
Mit dem „Georg-Rimpler-Preis“ soll an die Zusammengehörigkeit von Pionieraufgaben und der
konkreten Abwehr von Kampfmitteln und deren Wirkung hingewiesen werden. Georg Rimpler
hat in seinem Wirken als Pionier, Feuerwerker und Festungsbauer in seiner Zeit des 17.
Jahrhunderts dazu beigetragen, dass Wien gegen den Minenangriff des Osmanischen Reiches
gehalten werden konnte.

Preisträger:

2015 Oberleutnant Angelo Herbrich, PzPiBtl 5, Bogen


2016 Oberleutnant Kevin Kuhnt, GebPiBtl 8, Ingolstadt
2017 Oberleutnant Maik Wollnitz, 6./PzPiBtl 901, Bogen
2018 Oberleutnant Martin Kuchenbäcker, 3./PzPiBtl 803, Havelberg

279
280
9. HISTORIE DER SATZUNGEN

VORBEMERKUNGEN:
In diesem Abschnitt sind aus Sicht der Redaktion die drei maßgebenden Satzungen in der
bisher 90 jährigen Geschichte des Waffenringes Deutscher Pioniere / des Bund Deutscher
Pioniere, nämlich die 1. Satzung von 1925 anlässlich der Gründung des WDPi, die Satzung
von 1962 anlässlich der Wiedergründung des WDPi 1952 und die Satzung von 2003 anlässlich
der Umbenennung des WDPi in den Bund Deutscher Pioniere (BDPi) entweder als Kopie des
Originals (Satzung 1925 ) oder als Abschrift / Satzung 1962 / 2003) wiedergegeben. Darüber
hinaus sind nur die wesentlichen Änderungen der Satzungen, die zwischen den o.a. Jahren
beschlossen und eingeführt wurden, hier niedergeschrieben.

SATZUNGEN DES WAFFENRINGES DEUTSCHER PIONIERE

25. Juli 1925 (siehe u.a. Kopie des Originals; Original im Archiv des BDPi abgelegt)
Die erste Satzung des Waffenrings wird in der Gründungsversammlung in Berlin am 25. Juli
1925 einstimmig angenommen. Sie enthielt fünf Punkte, die den Namen und den Sitz des
Waffenringes festlegten und den Zweck des WDPi, die Vertretung, Mitgliedschaft und
Bestimmungen für Satzungsänderungen und Auflösung des Waffenringes zum Inhalt hatten.
Einzelpersonen konnten nur über Kameradschaften Mitglied werden.

Kopie der Original-Satzung von 1925

281
Satzung vom 04. August 1928 (s. Original; im Archiv des BDPi abgelegt

282
Satzung vom 4. August 1928 (s. Original; im Archiv des BDPi abgelegt)
Wesentliche Änderung:
Auf der 3. Waffenringtagung in Königsberg wird eine erweiterte Satzung angenommen. Der
Waffenring ist jetzt ein „eingetragener Verein „ (e.V.).

Satzung vom 03. August 1935

Wesentliche Änderung:
Die auf dem 10. Waffenringtag in Stettin beschlossene neue Satzung enthält gravierende
Änderungen. Der WDPi wird nunmehr nach dem „Führerprinzip“ geleitet, d.h. der Vorsitzende
ist jetzt der Führer des Waffenrings und beruft im Bedarfsfall einen Führerbeirat. Er ernennt die
Landesverbandsführer, alle Vereine werden in Landesverbände zusammengefasst.

SATZUNGEN DES WAFFENRINGES DEUTSCHER PIONIERE


( nach Wiedergründung)

Satzung vom 23. Juni 1962 (siehe u.a. Kopie des Originals; . Original ist im Archiv des
BDPi abgelegt)

Wesentliche Änderung:
Erst 10 Jahre nach der Wiedergründung des WDPi wird die von einem Fachausschuss erarbeitete
Satzung auf der HV in Ingolstadt angenommen. Jetzt können auch Einzelmitglieder direkt
Mitglied werden.

Titelblatt / Rückseite der Original-Satzung v. 1962

283
Satzungen
Waffenring Deutscher Pioniere
Abschrift der Satzung von 1962

§1
Name, Sitz und Geschäftsjahr

4. Der Waffenring führt den Namen


„Waffenring Deutscher Pioniere“
5. Er hat seinen Sitz in Höxter/Westf.
6. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr
§2
Der Waffenring Deutscher Pioniere ist ein loser Zusammenschluß aller Pionier-
vereiningungen der Bundesrepublik zu einheitlicher Spitze zur gemeinsamen Wahrung und
Förderung kameradschaftlicher und ideeler Anliegen aller Angehörigen der Pionier-waffe
der alten Armee, der ehem. Wehrmacht, der aus ihr hervorgegangenen Schwester-waffen (
Eisenbahnpioniere, Techn. Truppe, Bautruppe), der Pionierwaffe der Bundeswehr und ihrer
Hinterbliebenen.
Eine Eintragung ins Vereinsregister soll nicht erfolgen. Ein wirtschaftlicher Geschäftsbe-
trieb ist ausgeschlossen.

§3
Aufgaben

Zu den Aufgaben des Waffenringes gehören:


1. Pflege der soldatischen Tugenden, insbesondere r Kameradschaft.
2. Eintreten für Recht und Freiheit in einem ungeteilten Vaterland.
3. Bekämpfung aller Diffamierungen und Rechtmindereungen aller Soldaten, Wehr-
machtsbeamten und ihrer Hinterbliebenen.
4. Pflege des Wehrgedankens und der Wehrbereitschaft unter besonderer Förderung der
Belange der Pionierwaffe .
5. Pflege und Schutz des Andenkens der in Erfüllung ihrer staatsbürgerlichen Pflicht
gefallenen Soldaten, insbesondere der der Pionierwaffe.
6. Kameradschaftliche Zusammenarbeit mit Verbänden gleichartiger Zielsetzung.
7. Der Waffenring verfolgt diese Ziele unter Bejahung der demokratischen Staatsform,
unabhänig von Parteipolitik und weltanschaulicher Bindung.

§4
Mitgliedschaft

1. Mitglieder des Waffenringes sind


a) die im angehörenden Pioniervereinigungen und Pionierkameradschaften, die die
gleichen Ziele und Aufgaben verfolgen.
b) die beim Vorstand eingetragenen Einzelmitglieder, die sich zu den Zielen des
Waffenringes bekennen.
2. Traditionsvereinigungen, auch solche mit Vereinscharakter, in denen ehem. selbst-
ständige Truppengattungen, die aus der Pionierwaffe hervorgegangen sind, zusammen-
geschlossen sind, könne als Mitglieder des Waffenringes Deutscher Pioniere
aufgenommen werden.

§5

284
Organe

Organe des Waffenringes sind:


a) Der Vorstand
b) Die Delegiertentagung
c) Die Mitgliederversammlung

§6
Vorstand

1. Der Vorstand besteht aus:


a) Dem Vorsitzenden
b) Dem stellv. Vorsitzenden
c) Dem Schatzmeister
d) Dem Vertreter der Bundeswehr
e) Vier weiteren Mitgliedern, darunter mindestenseinem Vorsitzenden einer Pionier-
vereiningung und einem – möglichst hauptamtlichen - Vertreter des THW.
2. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf 2 Jahre gewählt. Seine Amtszeit
läuft auf zwei Jahre weiter, wenn innerhalb von 2 Jahren keine Mitgliederversammlung
einberufen wurde (§9, Ziff.1). Hat einen solche innerhalb von 3 Jahren nicht stattge-
funden, wird der Vorstand von der nächstn Delegiertentagung neu gewählt.
Wird im Laufe der Amtszeit die Stelle eines Vorstandsmitgliedes frei, so wählt die
nächste Delegiertentagung einen Ersatzmann bis zur nächsten Mitgliederversammlung.
3. Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte nach den Richtlinien der Delegiertentagung
und den Bechlüssen der Mitgliederversammlung.
4. Die Tätigkeit der Vorstandsmitglieder ist ehrenamtlich. Barauslagen können ersetzt
werden.
5. Der Vorstand ist vom Vorsitzenden nach Bedarf, mindestens aber vierteljährlich,
einzuberufen.
6. Der Vorstand kann den Waffenring in allen Angelegenheiten vertreten, insbesondere
auch in Rechtsstreitigkeiten. Bei Rechtsgeschäften, die der Vorstand im Namen des
Waffenringes vornimmt, haften dessen Mitglider nur mit dem vermögen des
Waffenringes.
Der Vorstand ist beschlußfähig, wenn mindestens vier seiner acht Mitglieder anwesend
sind.
Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit der Erschienenen gefasst. Bei Stimmengleich-
heit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden.

§7
Arbeits-und Fachausschüsse

1. Zur Beratung und Unterstützung des Vorstandes sowie zur eingehenden Bearbeitung von
Einzelfragen von besonderer Bedeutung könne Arbeits- und Fachausschüsse gebildet
werden.
2. Die Bildung der Ausschüsse erfolgt durch den Vorstand.
3. Jeder Ausschuß hat einen Obmann, der von seinen Mitgliedern gewählt wird. Bei
Stimmengleichheit entscheidet das Los. Dieser koordiniert die dem Ausschuß vom
Vorstand zugewisenen Aufgaben und vertritt den ausschuß gegenüber dem Vorstand.

285
§8
Delegiertentagung

1. Die Delegiertentagung besteht aus


a) dem Vorstand
b) den Vorsitzenden der Pioniervereinigungen bzw. Pionierkameradschaften
c) den Vorsitzenden der angeschlossenen Traditionsvereiningungen
d) den anwesenden vollstimmberechtigten Einzelmitgliedern
e) den Mitgliedern der Arbeits-und Fachausschüsse.
Die Vorsitzenden der Pioniervereinigungen und der angeschlossenen Vereinigungen
können sich vertreten lassen.
2. Die Delegiertentagung ist bei Bedarf, jedoch mindestens einmal jährlich oder auf Ver-
langen von mindestens einem Drittel seiner Mitglieder unter Mitteilung der Tages-
ordnung und Innehaltung einer Frist von 4 Wochen vom Vorsitzenden einzuberufen. Den
Vorsitz führt der Vorsitzende des Waffenringes oder sein Vertreter.
3. Die Delegiertentagung nimmt die Berichte über die Tätigkeit des Vorstandes seit der
letzten Delegierten-oder Mitgliederversammlung entgegen. Sie bestimmen die Richt-
linien für die weitere Arbeit im Waffenring bis zur nächsten Mitgliederversammlung.
4. Die Delegiertentagung setzt die Bundespioniertreffen fest und bestimmt Zeitpunkt, Ort
des Treffens und die Vereinigung, die mit der örtlichen Durchführung beauftragt wird.
5. Die Vorstandsmitglieder, die anwesenden vollstimmberechtigten Einzelmitglieder und die
Vorsitzenden der korporativ angeschlossenen Traditionsvereinigungen bzw. ihre
Stellvertreter haben je eine Stimme.
Die Vorsitzenden der Pioniervereinigungen bzw. Pionierkameradschaften oder ihre
Vertreter haben je eine Grundstimme für sich selbst und für je 10 Mitglieder Ihrer Ver-
einingung bzw. Kameradschaft eine weitere Stimme, sofern die Beiträge dieser Mit-
glieder bis zum Beginn der Mitgliederversammlung bzw. der Delegiertentagung für das
vergangenen Jahr bezahlt sind.
6. Eine ordnungsgemäß einberufene Delegiertentagung bzw. Mitgliederversammlung ist
unabhängig von der Zahl der erschienenen oder vertretenen Mitglieder beschlußfähig.
Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefaßt und können nur von der
nächsten Delegiertenversammlung aufgehoben werden.
7. Die sachlichen Kosten, die durch die Sitzungen der Delegiertentagung entstehen, trägt der
Vorstand des Waffenrings, die persönlichen Kosten sind von allen Teilnehern selbst zu
bestreiten.

§9
Mitgliederversammlung

1. Die Mitgliederversammlung findet jeweils am sonnabendnachmittag des Bundes-


pioniertreffens statt. Der vorsitzende des Waffenrings beruft die Mitgliederversammlung
unter Innehaltung einer Frist von 2 Monaten am Ort des Bundespioniertreffens unter
Beifügung einer Tagesordnung ein.
2. Die Mitgliederversammlung besteht aus
a) dem Vorstand
b) den Einzelmitgliedern
c) den Vorsitzenden der Pioniervereiningungen bzw. Pionierkameradschaften
d) den Vorsitzenden der korporativ angeschlossenen Vereiningung
e) dem Mitgliedern der Arbeits-und Fachausschüsse
f) den Mitgliedern der Pioniervereinigungen bzw Pionierkameradschaften
Die Stimmverteilung ergibt sich aus § 8, Ziff. 5.

286
3. Die Tagesordnung der Mitgliederversammlung muß enthalten:
a) Wahl des Leiters der Mitgliederversammlung
b) Erstattung des Geschäftsberichtes für das nach der letzten Delegiertentagung
abgelaufene Geschäftsjahr
c) Berichterstattung über die Finanzen
d) Entlastung des Vorstandes
e) Beratung der vorliegenden Anträge
f) Wahl der Mitglieder des Vorstandes.
4. Zur Stellung von Anträgen für die Tagesordnung der Mitgliederversammlung sind der
Vorstand, die Pioniervereiningungen, die Einzelmitglieder und die angeschlossenen
Vereiningungen berechtigt.
5. Anträge bzw. Beratungsgegenstände, die auf die Tagesordnung der Mitgliederver-
sammlung gesetzt werden sollen, müssen bis 4 Wochen vor der anberaumten Mit-
gliederversammlung beim Vorstand eingegangen sein.
Anträge, die verspätet eingehen, könne auf Ersuchen der Antragsteller nur als Dring-
lichkeitsanträge durch Beschluß der Mitgliederversammlung zur Verhandlung und
Abstimmung zugelassen werden.
6. Die Beschlüsse der Mitgliederversammlung werden mit einfacher Stimmenmehrheit
gefasst.
Bei Stimmengleichheit gilt der Antrag als abgelehnt.
Er kann zum Schluß der Mitgliederversammlung erneut zur Beratung und Abstimmun
gestellt werden.
7. Die sachlichen Kosten, die durch die Mitgliederversammlung entstehen, trägt der
Vorstand des Waffenrings, die persönlichen Kosten sind von den Teilnehmern selbst zu
bestreiten.

§ 10
Beiträge

Zur Deckung der anfallenden Unkosten werden folgende Beiträge erhoben:


a) Von den Einzelmitgliedern mindestens 12,-DM im Jahr.
b) Von den Pioniervereiningungen bzw. Kameradschaften mindestens je Mitglied 5 Pfg. je
Monat. Für die Berechnung ist die Mitgliedsstärke des vorangegangenen Jahres maß-
gebend. Der Preis von 0,75 DM je Mitteilungsblatt ist in dem Beitrag nicht enthalten.
c) Die dem Waffenring korporativ angeschlossenen Traditionsvereiningungen zahlen
jährlich eine Pauschalsumme entsprechend der Höhe ihrer Mitgliederzahl nach
Bestimmung des Vorstndes des Waffenrings.

§ 11
Ehrenvorsitzende und Ehrenmitglieder

Besondere Verdienste um die Deutsche Pionierwaffe oder den Waffenring könne neben
Verleihung der silbernen oder goldenene Ehrennadel durch Ernennung zum Ehrenvor-
sitzenden oder Ehrenmitglied gewürdigt werden. Die Ernennung erfolgt durch den Vor-stand
nach Entscheidung der Mitgliederversammlung bzw. Gelegiertentagung (s. § 6, Ziff.2).

§ 12
Satzungsänderung

Zur Annahme einer Satzungsänderung ist eine Mehrheit von zwei Drittel der Mitglieder-
versammlung und zur Auflösung des Waffenrings ¾ der anwesenden Mitglieder erfor-derlich

287
und ausreichend. Im Falle der Auflösung des Waffenrings ist ein evtl. vorhandenes
Reinvermögen dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge zu überweisen.

Beschlossen und genehmigt durch die Mitgliederversammlung des Waffenringes Deutscher


Pioniere am 23. Juni 1962 in Ingolstadt

Der Vorstand des Waffenringes Deutscher Pioniere

Satzung vom 20. Juni 1970 s. „PIONIERE“ 2/1970 S. 5-8)

Wesentliche Änderung:
Die Eintragung ins Vereinsregister kann erfolgen, der Vorstand wird auf 12 Personen erweitert,
für einen Risikofond werden Sonderbeiträge erhoben. Die Eintragung beim Registergericht
erfolgt am 10.01.1980 unter der Nr. VR 9740

Satzung vom 16. Mai 1987 (siehe „PIONIERE“ 1/1988 Seite 15 und 16; eingetragen beim
Amtsgericht München, Registergericht, unter Az: VR 9740 am 05.01.1988)

Wesentliche Änderung:

Der Vereinssitz wird von Köln nach München verlegt.


Jede Person im Besitz der bürgerlichen Ehrenrechte kann Mitglied werden, bei
Mitgliederversammlungen (MV) ist Stimmübertragung möglich
Aus § 7 wird § 8. (Vorstand): Kürzung des Umfanges des Vorstandes von 12 Mitgliedern auf 7
Mitglieder: Amtszeit beträgt vier bzw 3 Jahre
Zur Unterstützung des Vorstandes wird ein Beirat gebildet. (§ 10)
Auszeichnungen und Ehrungen (§11): Es wird die Ehrennadel in der Stufe Bronze eingeführt.

Satzung vom 26. September 1992 (siehe „PIONIERE“ 4/1992 Seite 23 und „PIONIERE“
3/4/ 1993 S.32; eingetragen beim Amtsgericht München, Registergericht, unter VR 9740 am
13.10.1993)

Wesentliche Änderung:
Der Sprecher der PiKam wird Vorstandsmitglied, der Schriftführer wird Beiratsmitglied. Die
Amtsdauer der Vorstandsmitglieder beträgt jetzt 3 Jahre.

Satzung 22. Juni 1996 (siehe „PIONIERE“ 2/1997 Seite 32; eingetragen beim Amtsgericht
München, Registergericht , unter VR 9740 am 4.3.1997)
Wesentliche Änderung:
Organisationen / Institutionen und Einzelpersonen, die sich der Pioniertruppe verbunden fühlen
können Einzelmitglied werden. Die Zahl der Vorstandsmitglieder wird auf fünf reduziert, die
Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden teilen sich nun der Geschäftsführer und der
Schatzmeister

Satzung vom 15. Februar 2001: (Satzung 2000 :siehe „PIONIERE“ 2/2001 Seite 10-
12; Neufassung vom 22.06.1996, eingetragen beim Amtsgericht München, Registergericht, unter
VR 9740 am 10.11.1997, Änderungen durch die MV v. 08.05.1999 und die MV 2000 vom

288
08.07.2000, eingetragen beim Amtsgericht München, Registergericht, unter VR 9740 am
15.12.2001)

Wesentliche Änderung:Beim Registergericht München wird die „Satzung 2000“ eingetragen


mit den bei den MV 1999 und 2000 beschlossenen Änderungen. Jede PiKam hat – unbeschadet
ihrer Mitgliederstärke – nur noch eine Stimme und zahlt einen Mitgliedsbeitrag. Ehrungen und
Preisverleihungen werden neu geregelt.

SATZUNGEN DES BUNDES DEUTSCHER PIONIERE

Satzung vom 28. September 2002

Wesentliche Änderung:
Die Mitgliederversammlung in Hilden stimmte mit Mehrheit der Umbenennung in „Bund
Deutscher Pioniere e.V.“ zu. Der Vorstand bekam wieder einen echten stellvertretenden
Vorsitzenden. Bei der Mitgliederversammlung am 06.09.2003 in Schwerin wurden nochmals
einige Änderungen und Ergänzungen beschlossen, so dass nunmehr die Gemeinnützigkeit durch
das Finanzamt München bescheinigt wurde.

Bund
Deutscher Pioniere e.V.
(ehemals Waffenring deutscher Pioniere e.V.)

Satzung
Stand: Beschluss MV 2003
Abschrift

Der Verein führt den Namen

Bund Deutscher Pioniere e.V.

Er hat seinen Sitz in München und ist im Vereinsregister des Amtsgerichtes München unter der
Nr. ……. eingetragen.
Das Emblem des Bundes Deutscher Pioniere ist der silberne Anker auf schwarzem Grund.
Die Vereinszeitschrift des Bundes Deutscher Pioniere ist das Mitteilungsblatt „PIONIERE“ .
Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§2
Zweck des Vereins

1. Der Bund Deutscher Pioniere e.V., im folgenden BDPI e.V. genannt, ist der ehemalige
Waffenring Deutscher Pioniere e.V. und der Zusammenschluß von
a) Pionierkameradschaften,
b) Pioniertraditionsverbänden und
289
c) anderen Pioniervereinigungen,
sowie der Zusammenschluß von einzelnen Angehörigen ehemaliger oder aktiver deutscher
Pioniereinheiten.

2. Der BDPI e.V. ist weder politisch noch konfessionell gebunden.


Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelber gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnitts „Steuerbegünstige Zwecke“ der Abgabeordnung ( §§51 – 68 AO 77).
Der Verein ist selbstlos tätig. Er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.

3. Grundlage für das Handeln des BDPi e.V. und seiner Mitglieder sind die freiheitlich-
demokratische Grundordnnung der Bundesrepublik Deutschland und die Normen des
Volkerrechts. Dabei gilt der Grundsatz, das Ehre und Würde aller Soldaten zu achten sind,
die nach bestem Wissen und Gewissen ihre Pflicht getan haben.

4. Zweck des Vereins ist insbesondere,


- den Korpsgeist der Pioniere zu fördern,
- für den Erhalt und Förderung der soldatischen Tugenden einzutreten,
- die aktiven Pioniere der Bundeswehr ideel und materiell zu unterstützen,
- für die Wahrung der Tradition und Kameradschaft zwischen den Generationen einzu-
treten,
- die Reservisten und ehemaligen Soldaten der Pioniertruppe zu betreuen und ihnen die
Möglichkeit zu geben, die Verbundenhait mit ihrer Truppengattung zu bewahren,
- das Andenken an die Gefallenen und Verstorbenen der Pioniere in Ehren zu halten ,
dazu gehört u.a. die Unterstützung der Kriegsgräberfürsorge.

5. Der Vereinszweck wird insbesondere verwirklicht durch


- enge Zusammenarbeit mit den Truppenteilen und Dienststellen der Pioniertuppe
- Unterrichtung der Mitglieder durch die regelmäßige Informationen über die
Weiterentwicklung der Truppengattung Pioniere
- Unterstützung und Durchführung von Veranstaltungen zur Festigung des Zusammen-
halts aller Pioniere,
- Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für die Pioniertruppe
- Förderung der Völkerverständigung durch Begegnung mit ehemaligen und aktiven
Pionieren anderer Länder,
- das Eintreten für die Wahrung der Tradition und Kameradschaft zwischen den
Generationen und damit die Erhaltung und Förderung der Verbundenheit der
Vereinsmitglieder mit den aktiven und den ausgeschiedenen Soldaten,
- Mitarbeit im Ring Deutscher Soldatenverbände (RDS), dabei vor allem Zu-
sammenarbeit mit dem Deutschen Bw-Verband ( DBwV) und dem Verband der
Reservisten der Bundeswehr (VdRdBw)
- Unterstützung des Vereins „ Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V.“
- Mithilfe bei der Betreuung der Familienangehörigen von im Ausland eingesetzten
Soldaten,
- Förderung der Lehrsammlung an der Pionierschule .

§3
Mitgliedschaft

1. Mitglied im BDPi e.V. können werden


a) jede Person, die die bürgerlichen Ehrenrechte besitzt;
b) Pionierkameradschaften;
290
c) Organisationen/ Institutionen und Einzelpersonen, die sich der Pioniertruppe verbunden
fühlen und diese Satzung als verbindlich für ihre Vereinsarbeit ansehen.

2. Die Mitgliedschaft ist schriftlich zu beantragen.


Über die Aufnahme als Mitglied entscheidet der Vorstand endgültig.

3. Mit dem Erwerb der Mitgliedschaft durch einen Pionierkameradschaft oder einer anderen
Organisation/ Institution werden deren Mitglieder selbst nicht Einzelmitglieder des BDPI
e.V. Sie sind jedoch berechtigt, durch das Tragen der Anstecknadel des BDPi e.V. ihre
Verbundenheit mit diesem zu zeigen.

§4
Beendigung der Mitgliedschaft

1. Die Mitgliedschaft eines Einzelmitglieds endet


a) durch den Tod,
b) durch freiwilligen Austritt,
c) durch Streichung von der Mitgliederliste,
d) durch Ausschluß aus dem BDPi e.V.

2. Der freiwillige Austritt erfolgt durch schriftliche Erklärung mit dreimonatiger


Kündigungsfrist und ist zum Ende eines Kalenderjahres möglich.

3. Die Streichung von der Mitgliederliste erfolgt auf Beschluss des Vorstandes, wenn ein
Mitglied trotz zweimaliger schriftlicher Mahnung seinen Jahresbeitrag nicht spätestens 3
Monate nach der zweiten Mahnung zahlt.

4. Verstöß ein Mitglied gröblich gegen die Interessen des BDPi e.V., kann der Vorstand seinen
Ausschluß beschließen. Dem Mitglied ist vorher Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben.
Der Beschluß wird dem Mitglied schriftlich mit Begründung zugestellt. Erhebt das Mitglied
Einspruch, entscheidet die Mitgliederversammlung über den Auschluß.

5. Die Mitgliedschaft einer Pionierkameradschaft / Institution endet


a) durch deren Auflösung
b) durch schriftliche Austrittserklärung

6. Ein ausgeschiedenes Mitglied kann aus seiner früheren Mitgliedschaft keine Forderung
gegen den Verein geltend machen.

§5
Mitgliedsbeitrag

1. Der BDPi e.V. erhebt von seinen Mitgliedern ( Pionierkameradschaften / Organisationen /


Institutionen / Einzelmitgliedern) einen Jahresbeitrag. Dieser Beitrag ist im voraus zu Beginn
eines jeden Jahres zu entrichten.

2. Die Höhe des Mitgliedsbeitrages und des von Nichtmitgliedern zu entrichtenden


Bezugsgeldes für das Mitteilungsblatt „PIONIERE“ wird auf Antrag des Vorstandes von der
Mitgliederversammlung beschlossen.

3. Im Mitgliedsbeitrag ist das Bezugsgeld für das Mitteilungsblatt „PIONIERE“ enthalten.

291
§6
Finanzen

1. Die Mittel des Vereins werden durch Mitgliedsbeiträge und Spenden aufgebracht.

2. Die Mittel des Vereins dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden.
Mitglieder erhalten keinen Zuwendungen aus Mittteln des Vereins.

3. Die mit einem Ehrenamt Betrauten haben Ersatzanspruch auf tatsächlich erfolgte Ausgaben.

4. Für die Verbindlichkeiten des Vereins haftet den Vereinsgläubigern nur das
Vereinsvermögen.

§7
Organe

Organe des BDPi e.V. sind

1. der Vorstand,
2. der Beirat,
3. die Mitgliederversammlung.

§8
Vorstand

Der Vorstand des BDPi e.V. besteht aus

a) dem Vorsitzenden
b) dem stellvertretenden Vorsitzenden,
c) dem Geschäftsführer,
d) dem Schatzmeister
e) dem stv. Schatzmeister und stv. Geschäftsführer
f) dem Sprecher der Pionierkameradschaften

2. Die Mitglieder des Vorstandes werden auf die Dauer von drei Jahren gewählt. Die Wahl des
Vorsitzenden erfolgt jedoch ein Jahr vor der Wahl der übrigen Vorstandsmitglieder.
Die Amtszeit des Vorstandes beginnt mit der Annahme der Wahl und endet mit der Wahl
eines neuen Vorstandes.
Scheiden Vorstandsmitglieder vor Ablauf ihrer Amtsdauer aus, ist der Vorstand befugt, bis
zur nächsten Vorstandswahl den Vorstand mit kommissarisch eingesetzten Mitgliedern zu
ergänzen.
Die Amtszeit der so Nachberufenen endet mit dem Ablauf der Amtszeit der Vorgänger.

3. Der Vorstand führt den Verein und vertritt ihn gerichtlich und außergerichtlich.
Er ist vor allem für folgende Aufgaben zuständig:

a) Ausführung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung und Überwachung des


Einhaltens der Satzung,
b) Erstellung des Haushaltsplans für das Folgejahr,

292
c) Vorbereitung, Einberufung und Durchführung der jährlichen Mitgliederver-
sammlung,
d) Beschlussfassung über Aufnahme, Ehrung, Streichung und Ausschluss von Mit-
gliedern.
e) Vertretung des Vereins bei gerichtlichen und außergerichtlichen Angelegenheiten
durch den Vorsitzenden und ein weiteres Mitglied des Vorstandes.

4. Die Sitzungen des Vorstandes werden vom Vorsitzenden, ist dieser verhindert, vom
stellvertretenden Vorsitzenden einberufen und geleitet. Sind beide verhindert, an der Sitzung
teilzunehmen, wird diese vom Geschäftsführer geleitet.

5. Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens 3 Mitglieder anwesend sind. Er be-
schließt mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit ist ein Antrag abgelehnt.

Über Vorstandsbeschlüsse ist eine Niederschrift anzufertigen. Sie ist bei der nächstenVor-
standssitzung vorzulegen und vom Sitzungsleiter und vom Protokollführer zu unter-schreiben.

§9
Beirat

1. Der Beirat besteht aus


a) dem / den Ehrenvorsitzenden,
b) dem General der Pioniere oder einem von ihm benannten Vertreter der Pioniertruppe,
c) ausgewählten Lehrgangsteilnehmern von Laufbahnlehrgängen und des Bautechniker-
Lehrganges an der Pionierschule / FSHBauT
d) dem Chefredakteur und dem stv. Chefredakteur des Mitteilungsblatts „PIONIERE“
e) dem Beirat für die Website des BDPi e.V.,
f) den Regionalvertretern des BDPI e.V.
g) weiteren Personen, die durch den Vorstand zeitweilig oder auf Dauer für bestimmte
Aufgaben berufen werden können.

2. Die Mitglieder des Beiratsmitglieder haben die Aufgabe, den Vorstand in wichtigen
Angelegenheiten zu beraten und zu unterstützen.
Der Beirat hat Initiativrecht. Er gibt sich eine Geschäftsordnung. Diese regelt die Einzelheiten
der Zusammenarbeit mit dem Vorstand.

§ 10
Mitgliederversammlung

1. Die ordentliche Mitgliederversammlung ist das oberste Organ des Vereins.


Sie findet jährlich statt. Sie ist unabhängig von der Zahl der erschienenen Mitglieder
beschlussfähig.

Eine außerordentliche Mitgliederversammlung ist einzuberufen, wenn es


a) das Interesse des BDPi e.V. erfordert, die Entscheidung darüber obliegt dem Vorstand
b) von mind. 1/10 der Pionierkameradschaften oder 70 Einzelmitgliedern beantragt wird.
2. Jede Mitgliederversammlung ist vom Vorsitzenden, dem stellvertretenden Vorsitzenden oder
dem Geschäftsführer unter Einhaltung einer Einladungsfrist von vier Wochen mit Brief oder
durch Bekanntmachung im Mitteilungsblatt einzuberufen.

Dabei ist die Tagesordnung mitzuteilen.


293
3. Die Mitgliederversammlung wird vom Vorsitzenden, ist dieser verhindert, vom
stellvertretenden Vorsitzenden geleitet.
Ist auch dieser verhindert, leitet der Geschäftsführer die Mitgliederversammlung.
4. Anträge, die nachträglich auf die Tagesordnung gesetzt werden sollen, müssen dem
Vorstand 1 Woche vor der Versammlung schriftlich vorliegen. Der Versammlungsleiter hat
die Tagesordnung zu Beginn der Versammlung entsprechend zu ergänzen.
5. Über Anträge auf Ergänzung der Tagesordnung, die erst zu Beginn der Versammlung
gestellt werden, entscheidet die Mitgliederversammlung.
Zur Annahme ist eine Mehrheit von 2/3 der abgegebenen gültigen Stimmen erforderlich.
6. Jeder Teilnehmer der Mitgliederversammlung hat eine Stimme.

Einzelmitglieder und Pionierkameradschaften können sich im Falle der Verhinderung bei der
Mitgliederversammlung vertreten lassen.
Der Beauftragte kann zusätzlich zu seiner eigenen höchstens 5 weitere Stimmen vertreten und
muss eine schriftliche Vollmacht der vertretenen Einzelmitglieder und Pionier-
kameradschaften vorlegen, die dem Ergebnisprotokoll beizufügen ist.
7. Die Mitgliederversammlung entscheidet mit einfacher Mehrheit der abgegebenen gültigen
Stimmen. Stimmengleichheit gilt als Ablehnung.
8. Über den Verlauf der Mitgliederversammlung ist ein Ergebnisprotokoll zu führen, das vom
Versammlungsleiter und zwei weiteren Mitgliedern des Vorstandes zu unterschreiben und im
Mitteilungsblatt zu veröffentlichen ist.

§ 11
Ehrungen und Preise

1. Für langjährige Mitgliedschaft im BDPi e.V. oder in einer Pionierkameradschaft, sowie zur
Würdigung besonderer Verdienste um den BDPi e.V. oder eine seiner Kameradschaften sind
folgende Ehrungen vorgesehen:

a) Verleihung der Ehrennadel des BDPi e.V. in den Stufen


- Bronze
- Silber
- Gold

b) Ernennung zum Ehrenmitglied des BDPi e.V.


Die Ernennung zum Ehrenmitglied erfolgt auf Vorschlag des Vorstandes durch die
Mitgliederversammlung.
c) Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des BDPi e.V.
Die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden oder Ehrenpräsidenten erfolgt auf Vorschlag des
Vorstandes durch die Mitgliederversammlung.
Zum Ehrenvorsitzenden können nur ehemalige Vorsitzende des BDPi e.V./ WDPi e.V.
ernannt werden. Ehrenvorsitzende sind Mitglieder im Beirat des BDPi e.V.

Der BDPi e.V. verleiht regelmäßig die folgenden Preise:


a) General-von-Mudra-Preis für den Lehrgangsbesten des Offizierlehrgangs an der
PiSchule/FSHBauT,
b) Feldwebel-Boldt-Preis für den Lehrgangsbesten des Feldwebellehrgängs an der
PiSchule/FSHBauT,

294
c) Prinz-Eugen-Preis für den Lehrgangsbesten des Bautechnikerlehrgangs an der
PiSchule/FSHBauT,
d) Oberst-Wernhard-Preis für den Lehrgangsbesten des Zugführerlehrgangs an der
PiSchule/FSHBauT,
e) Schießpreis des BDPi (Wanderpreis, zweiteilig) für die jeweils beste teilnehmende
Mannschaft am Schießwettbewerb des BDPi e.V. für die Pionierkompanien.
Die Verleihungs- und Wettkampfbedingungen erarbeitet und veröffentlicht der Vorstand
in enger Abstimmung mit dem General der Pioniere.

2. Der BDPi e.V. kann aus besonderem Anlass Sachpreise nach Entscheidung des Vorstandes
vergeben.

§ 12
Kassenprüfung

Jede ordentliche Mitgliederversammlung wählt jeweils für das kommende Kalenderjahr zwei
Kassenprüfer. Diese haben die Einnahmen- und Ausgabenbelege, Konten- und Kassen-bestände
und die Listen der Einzelmitglieder und Einzelbezieher zu prüfen.
Sie erstellen einen Prüfbericht, den sie der nächsten Mitgliederversammlung vortragen.

§ 13
Satzungsänderungen

Satzungsänderungen kann nur die Mitgliederversammlung beschließen mit einer Mehrheit von
3/4 der abgegebenen Stimmen. Stimmenthaltungen gelten nicht als abgegebene Stimmen.

§ 14
Auflösung

1. Die Auflösung des Vereins kann nur in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung bei
einer Mehrheit von 3/4 der anwesenden Mitglieder beschlossen werden.
2. Bei der Auflösung des Vereins fällt sein Vermögen an das Soldatenhilfswerk.
Diese Verwendung des Vereinsvermögens nach Auflösung bedarf jedoch der Zustimmung
des Finanzamts.
3. Mitgliedsbeiträge und Spenden werden nicht zurückgezahlt.

Hilden, 28.09.2002

295
Satzung vom 16. September 2005 (siehe Beschluss MV 2005)

Wesentliche Änderung:
Der Bund Deutscher Pioniere stellt die Unterstützung für die aktive Truppe in den Mittelpunkt.
Eine Kernaufgabe ist es, Brücken zwischen der älteren und der jüngeren Generation zu schlagen.

Satzung vom 31. August 2006 (siehe Beschluss MV 2006)


Wesentliche Änderung:
Der Bund Deutscher Pioniere erhöht die Beiträge für Einzelmitglieder, für
Pionierkameradschaften, Traditionsverbände und Firmen

4. Juli 2008 (siehe Beschluss MV 2008)

Wesentliche Änderung:
Der Sitz des BDPi wird von München nach Ingolstadt verlegt. Personen und Verbände,
Vereine, Firmen etc., die sich als Freunde der Pioniertruppe und dem Bund Deutscher Pioniere
verbunden fühlen, können Mitglieder werden. Es wird ein Beirat Lehrgangsteilnehmer und ein
Beirat Tradition / Geschichte eingerichtet. Die Beiratsmitglieder werden durch den Vorstand
berufen.

19. Juni 2009 (siehe Beschluss MV 2009)

Wesentliche Änderung:
Der Bund Deutscher Pioniere ist mit dem Sitz und dem Geschäftsort beim Amtsgericht
SCHWELM eingetragen.
Der §2 wird mit dem Zusatz, der Bund Deutscher Pioniere beachtet in seiner Traditionspflege
den jeweils gültigen Traditionserlass der Bundeswehr ergänzt. Der §2 Abs. 5 wird um die
Aussage „Unterstützung des Vereins Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“ reduziert.
Der Bund Deutscher Pioniere ändert den Namen seiner Vereinszeitschrift von
„Vereinszeitschrift“ in „Magazin der Pioniertruppe und des Bundes Deutscher Pioniere e.V.“ -
„Pioniere“. Der Begriff „Regionalvertreter“ wird durch den Begriff „Beauftragter für den
Standort“ ersetzt.
296
Satzung vom 18. September 2010 ( s. Beschluss MV 2010)
Das zuständige Amtsgericht Hagen hat darauf hingewiesen, dass es noch geringfügige
Differenzen zwischen dem vorgelegten Entwurf und den Beschlüssen der MV 2008 und 2009
gibt, die in der MV 2010 beseitigt werden sollten. Außerdem schlägt der Vorstand vor, den
Sprecher der PiKam aus der Satzung § 8 1f zu streichen, um die Zahl der Mitglieder des
Vorstandes zu reduzieren und dadurch u.a. auch Kosten zu sparen. Die Aufgaben des Sprechers
der PiKam sollen zukünftig durch den Geschäftsführer mit wahrgenommen werden. Aus dem
zuvor gesagten ergeben sich folgende Satzungsänderungen:

Wesentliche Änderung:
Das zuständige Amtsgericht ist nun das Amtsgericht Hagen. Der BDPi ist unter der Nr VR 2626
registriert. Die Vereinszeitschrift wird in „Zeitschrift PIONIERE Magazin der Pioniertruppe
und des BDPi“ umbenannt. Der Sprecher der Pionierkameradschaft ist nicht mehr mitglied im
Vorstand.

Satzung vom 12. Juli 2013 (siehe Beschluss MV 2013)


Wesentliche Änderung:
§ 9 Beirat: Der Bund Deutscher Pioniere ändert den Begriff „Beauftragter des BDPi e.V. für den
Standort“ in „Repräsentant des BDPi für den Standort.“

Satzung vom 9. Mai 2014

Keine wesentlichen Änderungen

Satzung vom 3. Juli 2015

Wesentliche Änderung:
Aktualisierung von Begriffen (wie z.B. Medienbeauftragter, statt Schriftleiter) Bezeichnungen
von TrTeilen wegen Umbenennungen.

Satzung vom 15.Juli 2016

Wesentliche Änderungen:
Aktualisierung von Begriffen:
 § 2 Ziff.5, erste. u. letzte Strichaufzählung :
Streiche: Pionierschule
Setze: Ausbildungszentrum Pioniere
 § 11, Ziff.2, Punkt a) und f):
Streiche jeweils: an der Pionierschule
Setze: am Ausbildungszentrum Pioniere
 § 11, Ziffer 2a:
Streiche: des Offizierlehrgangs 3
Setze: im Bereich Pioniereinsatz
 § 9, Ziff. 1:
Streiche: k), setze l)
Ergänze: k) Beirat Koordinator Zusammenarbeit mit Verband der Reservisten der
Bundeswehr
297
Anmerkung: Alle Änderungen wurden von der Mitgliederversammlung gebilligt.

Satzungsänderung vom 11. Mai 2017

Die Satzungsänderung wurde am 11.Mai 2017 bei der Mitgliederversammlung beschlossen.

Wesentliche Änderungen:
§ 11 Ehrungen und Preise, Ziffer 2:
 Streiche : h), setze i)
 Füge ein: h) Georg-Rimpler-Preis für den Jahrgangsbesten der Offizierausbildung im
Bereich Kampfmittelabwehr

§ 8, Absatz 2, Satz 2:
 Streiche ersatzlos § 8, Absatz 2, Satz 2
 Setze: Fallen Wahlen des Präsidenten und der übrigen Mitglieder des Vorstandes in einem
Jahr zusammen, verlängert sich die Amtszeit des Präsidenten, verzichtet dieser, die Amtszeit
der übrigen Mitglieder des Vorstandes, um ein Jahr.

298
10. DIE ENTWICKLUNG DER INFORMATIONSORGANE
a. Die Printmedien
Die Deutsche Pionierzeitung (DPZ) von 1924 bis 1944
Die erste Ausgabe der „Deutschen Pionier-Zeitung“ erschien im Dezember 1924 in Baden-
Baden mit dem Untertitel „Mitteilungs- und Unterhaltungsblatt für die Vereine ehem. Pioniere
der deutschen Armee“. Die Redaktion lag in den Händen von Hermann Kunze.
Die Zeitung erschien zunächst monatlich einmal, ab August 1926 zweimal. Im Februar 1926
erfolgte der Aufruf zur Gründung des Waffenrings Deutscher Pioniere. 1928 wechselte die
Redaktion nach Berlin und die Zeitung wurde im Selbstverlag des WdPi herausgebracht. Seit
1928 leitete Oberstleutnant a.D. Goetze die Redaktion.
Der Aufbau der Zeitung erfolgte nach bewährter Methode: Erlebnisberichte aus dem
1.Weltkrieg, allgemein interessie-
rende Artikel, Familiennach-
richten, Mitteilungen des Vor-
standes und der Schriftleitung,
sowie Beiträge aus den Pionier-
vereinen, denen ein breiter Raum
eingeräumt wurde, und schließlich
Anzeigen.
Die Zeitung kostete im Jahr RM
3,-; zur Werbung von Abonnenten
und Inserenten wurden in allen
Teilen des Reichs Werbestellen
eingerichtet und laufend Werbe-
aufrufe veröffentlicht.
Die höchste Auflage wurde im
Jahre 1935 mit 4.000 Exemplaren
bei über 40.000 Mitgliedern er-
reicht.
1931 erhielt die Zeitung einen
neuen „Kopf“ nach einer Zeich-
nung von Paul Koch.
Die nationale Einstellung der
Zeitung zog sich wie ein roter
Faden durch alle Jahrgänge. Sie
brachte Beiträge von ehem.
Generalen, gab Richtlinien für
Zweifler und Andersdenkende.
Ihr Kampf galt dem Unrecht des
Versailler Diktats. Der Ruf nach
dem „Retter“ wurde immer lauter;
Gestaltung Titelblatt DPZ, Stand Febr. 1925 so wurde die Schicksalswende von
1933 zunächst begrüßt und die
Wiedereinführung der Wehrpflicht 1935 bejubelt.
In der Folge wandelte sich der Ton der Zeitung von dem bisherigen kameradschaftlichen
Umgangston in einen strammeren Befehlsjargon; die Landesverbände und Pioniervereine
wurden nicht mehr „gebeten“, sie erhielten jetzt „Befehle“. Dieses war eine Konsequenz der im
Februar 1933 erfolgten „Gleichschaltung“ des WdPi, mit der alle „Vorsitzenden“ zu „Führern“
und als solche dem Oberstlandesführer der SA-Reserve II unterstellt wurden.
299
Im Herbst 1937 hat der Waffenring deutscher Pioniere seine Eigentumsrechte an der Deutschen
Pionier-Zeitung einem neu gegründeten Verlag, der Verlagsgesellschaft G. Klotz & Co
übergeben. Die Verlagsgesellschaft setzte sich zusammen aus den Herren Generalleutnant a.D.
Klotz, Oberst a.D. Wentzel – Bockrodt, dem Buchdruckereibesitzer Mau und dem Schriftleiter
Kamerad Joachim Hammer. Joachim Hammer erfüllte die gesetzlichen Vorgaben, wonach ein
Verlag zusätzlich einen der Reichspressekammer angehöriger Schriftleiter haben musste. Die
Verlagsgesellschaft G. Klotz & Co war bis zum einschließlich Frühjahr 1939 verantwortlich für
die Herausgabe der Zeitung, anschließend bis September 1944 war es der Verlag Joachim
Hammer.
Bei der außerordentlichen Ringversammlung am 19.Juni 1938 hatte der Waffenring gemäß
einstimmigen Beschluss wegen bevorstehender Auflösung seine Rechtsnachfolge gegen über
dem Verlag der Deutschen Pionier-Zeitung an die Herren Wilhelm Haenichen, Hermann Klotz,
Georg Schirrmacher und Wilhelm Günzel übertragen
In einem Aufruf in der Deutschen Pionier-Zeitung vom 01.November 1939 formulierte der
Waffentraditionsführer, Generalmajor Klingbeil, die Aufgaben der Waffenring-Zeitung im Krieg
und forderte zur Unterstützung dieser Zeitung auf. Er schrieb: „Die Deutsche Pionier-Zeitung,
das bewährte Organ für die Traditions-Pflege der Pioniere, hat sich während des Krieges zur
Aufgabe gestellt, das geistige Band zwischen Front und Heimat, zwischen Feld- und Ersatz-
Pionieren, zwischen alten und jungen Pionieren zu sein. Nun bedarf es der ideellen und
materiellen Unterstützung aller Waffenkameraden. An alle Pionierkameraden der Front richten
wir daher die Bitte um Einsendung von Frontberichten, namentlich über die Pionier-Tätigkeiten
im Deutsch-Polnischen Feldzug. Alle Waffenkameraden in Front und Heimat aber bitten wir,
uns in der Durchführung unserer Aufgabe durch Beziehen der „Deutschen Pionier-Zeitung“ zu
unterstützen.“
Während das Mitteilungsblatt bis 1941 einschl. jeweils zum 1. erschien, folgten danach
unterschiedliche Ausgabezeiten, so erschienen 1942 12 Hefte, jeweils zum 1. Jeden Monats.
1943 folgten dann unregelmäßige Ausgaben, insgesamt 7 Hefte, 1944 endete die Pionierzeitung
mit Heft Nr. 5.
Die letzte Ausgabe war die Ausgabe Nr. 5, 21. Jahrgang vom 1. September 1944

Die Zeit der „Rundschreiben“ 1951 – 1959

Rundschreiben 1 - 22, 1951 - 1956


Die ersten beiden von General der Pioniere a.D. Otto Tiemann verfassten Rundschreiben dienten
der Vorbereitung der Wiedergründung des Waffenrings der Pioniere.

Zweck und Ziele waren die Pflege der alten Pionierkameradschaft, Kameradschaftshilfe
(Suchdienst, Stellenvermittlung, Rechtsberatung) und Vermittlung von Beziehungen über den
eigenen, örtlichen Bereich hinaus. Nach dem plötzlichen Tod von General a.D. Tiemann werden
die weiteren Rundschreiben von GenLt a.D. Dittmann und Major Krumsiek herausgegeben.
Erscheinungsort ist Holzminden, später Höxter. Die Rundschreiben enthalten Vereins-
nachrichten, Such- und Personenmeldungen, Berichte aus den Kameradschaften,
Satzungsangelegenheiten, Ehrungen, Berichte von den Bundestreffen, Todesanzeigen und
Nachrufe.

300
Die Rundschreiben erschienen im Format DIN A 4 mit 4 - 8 Seiten, oft mit Anlagen.

Gestaltung Titelblatt (DIN A 4) von Schreiben/ Rund- Gestaltung Titelblatt (DIN A 5) von Rundschreiben
schreiben 1/1951 – 1/1957 2/1957 - 4/ 1959

Rundschreiben 2/1957 - 4/1959


Ab Nr. 2/1957 erscheinen die Rundschreiben aus der
gleichen Redaktion gedruckt als Heft im Format DIN
A 5 mit 8 - 16 Seiten, regelmäßig vierteljährlich. Ab
Ausgabe September 1958 wird die Bezeichnung
geändert in Rundschreiben Waffenring Deutscher
Pioniere
Viele Artikel befassen sich jetzt mit der Bundeswehr,
besonders den alten und neuen Pionierstandorten.
Daneben nimmt die Berichterstattung über die
Pioniervereinigungen, die Bundespioniertage und
Delegiertentagungen breiten Raum ein.

„Mitteilungsblatt“ 1960 – 1975


Ab April 1960 wurde der Name der Zeitung geändert
in „Mitteilungsblatt“.
Das Heft hatte jetzt meist 32 Seiten mit vielen
Beiträgen aus den Kameradschaften und aus der
Bundeswehr. Schriftleiter war Oberst a.D. Bingmann.
Gestaltung Titelblatt von Mitteilungsblatt Ab 1969 erschien das Heft in Köln. Schriftleiter war
April 1960 – September 1975
nun Oberstleutnant a.D. Krumsiek, später
Oberstleutnant a.D. Lange.
301
Ab September 1969 erschien das Mitteilungsblatt in größerem Format (23 x 18 cm) mit bis zu
48 Seiten.

„PIONIERE“ 1976 – 2002


1976 wurde der Name der Zeitung geändert in „PIONIERE“, mit dem Untertitel
„Mitteilungsblatt Waffenring Deutscher Pioniere “, ab 1/1980 Abänderung in Waffenring
Deutscher Pioniere e.V..
Das Heft hat jetzt 16 - 32 Seiten im Format DIN A 4 und erscheint vierteljährlich in München.
Die Zeitung enthielt viele Bilder, Serien (Pioniergeschichte, Pionierdenkmäler, Väter und Söhne
in der Pioniertruppe u.a.m.). Die Auflage lag bei 1.300 - 1.500 Stück, der Bezug ist im
Mitgliedsbeitrag enthalten.
Daneben gibt es bis zu 150 Abonnenten (Einzelbezieher).

Gestaltung Titelblatt von Ausgabe 1/1976 bis 4/1989 Gestaltung Titelblatt ab Ausgabe 1/1990
bis Ausgabe 3/ 2002

Schriftleiter sind:
Generalmajor a.D. Herzog (1976 - 1980),
Oberstleutnant a.D. Prillwitz (1981 - 1982),
Oberstleutnant Roßberger (1982 - 1988),
Oberstleutnant d.R.a.D. Masch / Kurt Hartmann (1989 - 1990),
Oberst a.D. Fasbender,
Kurt Hartmann / Oberstleutnant a.D. Hotze (1991 - 1994),

*****
Ab 1999 erscheint die Zeitung in Osterode / Harz.
Schriftleiter ist Oberstleutnant a.D. Thamm (1999 - 2000).

302
Nach dem plötzlichen Tod von Oberstleutnant a.D. Thamm erscheint die Zeitung ab Nr. 3/2000
in Schwelm. Die Schriftleitung übernimmt interimsweise Stabsfeldwebel Lisson

Organe des Bundes Deutscher Pioniere (ab Ende 2002)


„PIONIERE“
Nach Umbenennung des Verbandes durch Beschluss der Mitgliederversammlung vom
28.09.2002 erschien ab Heft 4 Dez 2002 die Zeitschrift „PIONIERE“ mit dem Untertitel
„Mitteilungsblatt Bund Deutscher Pioniere e.V.“, ab Juli 2003 jeweils abwechselnd mit
einer gemeinsamen Ausgabe der „Pionier News“ – PIN – der Pionierschule und Fachschule des
Heeres für Bautechnik.

Titelblatt PIONIERE ab Okt 2003 bis Ausgabe Titelblatt PiNews ab Juli 2003 bis Juni 2010
September 2009 1)
1) ab 2004 erscheint die Zeitschrift PIONIERE in Farbe

Mit der Umbenennung des Waffenringes Deutscher Pioniere in Bund Deutscher Pionier
war eines der neu formulierten Ziele, mehr die aktiven Pioniere in den Mittelpunkt des
Titelblatt
Engagement des Bundes Deutscher Pionier zu stellen. Dazu sollte u.a. die Nutzung des Magazins
„PionierNews“ der Pionierschule auch als Organ des Bundes Deutscher Pioniere dienen. Mit der
gleichen Zeitung wurden inhaltlich junge Pionierunteroffiziere und - offiziere ebenso, wie die
Titel blatt und ehemaligen Kameraden im Ruhestand angesprochen.
erfahrenen

Verantwortlich im Redaktionsteam der Pionierschule waren OTL Anton Rackl, OTL Alexander
Müller und Major Alexander Ebner und im Redaktionsteam des Bundes Deutscher Pioniere
waren Kamerad Gerhard Wolf, Herr Eckdrift Schmidt, OTL a.D. Wolfgang Wilhelmi und Herr
Stabsfeldwebel Lisson.

Seit 2007 ist Oberst a.D. Jürgen Witzig Schriftleiter und somit verantwortlicher Redakteur für
den Anteil BDPi im Magazin „Pioniere“ als auch für die Website www.bdpi.org.
303
„PIONIERE“ ab 2010
Aus PIN (Pioniertruppe) und "Pioniere" (BDPi) wurde im Jahre 2010 das gemeinsam
herausgegebene Magazin "Pioniere". Die erste gemeinsame Zeitschrift PIONIERE – Magazin
der Pioniertruppe und des Bundes Deutscher Pioniere – ist im Juni erschienen. Es erschienen
Beiträge des BDPi auf den Seiten der aktiven Truppe und umgekehrt. So wurde ein Beitrag zur
Verbesserung der Beziehungen zwischen Aktiven, Ehemaligen und Freunden der Pioniere
geleistet. Damit die Mitglieder des BDPi nicht auf vereinsinterne Mitteilungen verzichten
mussten, wurden jeder Weihnachtsausgabe die Vereinsnachrichten in der Form der „BDPi –
Info“ beigefügt.

Pi-News, Ausgabe Dez. 2009 PIONIERE , Ausgabe Sept.2009

1.Ausgabe PIONIERE, Magazin der BDPi –Info ergänzend jeweils zur Dez
Pioniertruppe und des Bundes Deutscher Ausgabe des Magazins „PIONIERE“
Pioniere im Juni 2010

304
b. Die Historie der Website BDPi

Im Sommer 2007 übernahm Oberst a.D. Jürgen Witzig nicht nur die Schriftleitung und die
Redaktion für den Anteil BDPi im Magazin „Pioniere“, sondern von Oberstleutnant a.D.
Salchow auch die Verantwortung für die Website www.bdpi.org. Unterstützt wurde er dabei von
dem Mitglied des BDPi, Oberstleutnant Zimmermann.
Der Rücktritt des Verteidigungsminister Dr. Jung von der Ehrenmitgliedschaft im BDPi
aufgrund eines Berichtes in der Fernsehsendung „Panorama“ im April 2009 in der auch der
Inhalt der Website BDPi kritisiert wurde, war Anlass die Website zu löschen und im Sommer
2009 nach einem Wechsel des Providers neu aufzubauen.

Der Neuaufbau unter Nutzung des Systems „Joolma“ beinhaltete u.a. folgende Änderungen:
 Aufbau von Seiten mit festen Grunddaten wie z.B. „Preise und Ehrungen“, Geschichtliches
usw.
 Veröffentlichung von aktuellen Meldungen aus allen Bereichen der aktiven Pioniertruppe
und des Bund Deutscher Pioniere auf der Startseite; verbleib dieser Meldungen auch nach
Löschung in der zugehörigen Rublik.
 Einbau einer Fotogalerie, die hauptsächlich Bilder von Tagen der Pioniere enthält.
 Versuch des Aufbaus eines Forums. Dieses musste bereits 2010 wieder gelöscht werden, da
es stark missbraucht wurde durch Werbung und Beschimpfungen.
 Einrichtung eines Gästebuches, dessen Einträge vom Website-Betreuer freigeschaltet
werden.

Seit Anfang 2015 wird ein Nachfolger für die Website-Betreuung eingewiesen. (OStFw Jürgen
Falkenroth, Münster)

Im Sommer 2015 wurde das Layout mit Hilfe des Providers, Herrn Claudius Troeber, Mainz
modernisiert

Die Website www.bdpi.org ist eine von zahlreichen Pionierkameradschaften und weiteren
Mitgliedern gerne genutzte Informationsquelle.

Die Entscheidung des BDPi e.V., Hintergrundinformationen (Satzungen, Übersichten usw.) und
Geschehnisse schnell und aktuell mit dieser Website zu veröffentlichen, war ein wichtiger und in
die Zukunft gerichteter, zeitgemäßer Schritt des BDPi Die Printmedien (Magazin „Pioniere“,
BDPi-Info) und die Website bieten dem BDPi e.V. die Möglichkeiten, seine Mitglieder modern
und umfassend zu informieren.

305
306
11. PIONIERLIED

Anmerkung: Dieses Pionierlied, im Text leicht modernisiert und der Zeit angepasst, wurde
vom General der Pioniere, Brigadegeneral Werner Kullack, mit Unterstützung des BDPi für
die Pioniertruppe ausgewählt und eingeführt, mit dem Ziel, den Korpsgeist der Pioniertruppe
weiter zu festigen und zu vertiefen.

307
308
ZUM GEDENKEN

AN ALLE GEFALLENEN, VERUNGLÜCKTEN


UND VERSTORBENEN PIONIERE

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