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Wirtschaft Lexikon

Wichtige Begriffe:

Ökonomische Prinzip(Folie 35): „Ein Handeln nach diesem Prinzip verlangt, ein bestimmtest Ziel
mit minimalen Mitteleinsatz zu erreichen oder mit gegebenen Mitteln maximalen Erfolg zu haben“
• Nutzenmaximierung: Haushalte mit gegebenen Einkommen streben nach dem
höchstmöglichen Nutzenniveau
• Gewinnmaximierung: Unternehmungen wählen bei gegebenen Kosten die
Produktionspläne Gewinnmaximal

Ceteris-Paribus-Klausel(Folie 40): „Unter Annahme, dass alle außer den (vorher) genannten
anderen Rahmenbedingungen (Prämissen) gleich bleiben.“

Ertragsgesetz(Folie 107): Mit zunehmendem Einsatz eines variablen Faktors nimmt der
Grenzertrag ab

Pareto-Effizienz(Folie 121): Eine Allokation (Verteilung der Güter) heißt (Pareto-)effizient, wenn
diese sich, um ein Individuum besser zu stellen, nicht mehr verändern lässt ohne, dass gleichzeitig
wenigstens ein Individuum schlechter gestellt wird

• Pareto-optimal: ist eine Allokation, in der ein Individuum alle Einheiten eines Gutes besitzt,
das andere Individuum nichts
• Jedes Marktgleichgewicht ist Pareto-Effizient

Ersparnis: Ist der Teil des verfügbaren Einkommens, der nicht konsumiert wird.

Wichtige Wörter:

Aggregat: Gesamtgröße

Trade-Off: Wechselbeziehung → Wird die Qualität erhöht, so steigen zugleich die Kosten

Opportunitätskosten: Entgangene Erlöse durch nicht wahrnehmen von Möglichkeiten → Verluste an


Gewinn
BSP.:
• Unternehmen besitzt Bürogebäude und nutzt es für sich selbst. Durch Vermietung würden
weitere Erlöse erzielt werden, somit ist das nicht vermieten ein Kostenfaktor (Verlust)

Mikroökonomik: Einzelwirtschaftliche Aktivitäten (z.B. Produktionsentscheidung einzelner


Unternehmungen, individuelle Konsumentscheidungen der Haushalte)

Makroökonomik: Volkswirtschaftliche Aggregate (z.B. Güterangebot aller Unternehmungen,


Inflation, Arbeitslosigkeit)

Homo Oeconomicus: Wirtschaftsmensch

ceteris paribus: Alles Andere gleich

Exogene Variablen: Parameter, Inputs, erklärende Variablen

Endogene Variablen: Outputs, erklärte Variablen, durch Modell bestimmt


Bruttoinlandsprodukt: Gibt den Gesamtwert aller Güter, Dienstleistungen an, die in einem Jahr in
einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden

Nationaleinkommen(Sozialprodukt): wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft (meist in einem


Zeitabschnitt z.B. Jahr)

Autonomie: Selbstständigkeit

Normales Gut: Konsum steigt mit steigendem Einkommen

Inferiores Gut: Konsum geht mit steigendem Einkommen zurück

Substitutive Güter: Güter die sich gegenseitig ersetzen, negative Beziehung im Konsum (Butter –
Margarine, Kohle – Heizöl)

komplementäre Güter: Güter die sich ergänzen, positive Beziehung im Konsum (Autos - Benzin)

Inferiorität: Untergeordnete Stellung

Präferenzstruktur: Rangfolge

Indifferent: ~ Gleich gestellt

Bevorzugt: Gut A < Gut B (Das Symbol ist geschweift vgl. Folie 84)

Variable Produktionsfunktion: Jeder Faktor kann kontinuierlich verändert werden, ohne die anderen
Faktoren anpassen zu müssen (Bsp. Cobb-Douglas-Funktion)

Limitationale Produktionsfunktion: Produktionsfaktoren müssen kurzfristig in einem fixen


Verhältnis eingesetzt werden. (Bsp. Fixe Anzahl an Arbeitern bedienen Maschine)

Gesamtertrag: Gesamtes Produktionsergebnis in einer Zeitperiode

Durchschnittsertrag: Gesamtertrag dividiert durch Menge des eingesetzten Faktors

Grenzertrag: Veränderung des Ertrages im Vergleich

Grenzkosten: Veränderung der Kosten im Vergleich

Grenzerlös: Veränderung des Gewinns im Vergleich

Sachliche Präferenzen: Bevorzugt bzgl. der Eigenschaften eines Gutes (Qualität, Verpackung)

Persönliche Präferenzen: Bevorzugt z.B. eines bestimmten Anbieters

Räumliche Präferenzen: Bevorzugt z.B. des Standorts eines Anbieters

Zeitliche Präferenzen: Bevorzugt bzgl. des Zeitpunktes der Lieferung

Investitionsgüter: Verbleibende Güter im Produktionsbereich


Beschäftigungslücke: Abstand zwischen tatsächlicher Beschäftigung und der Vollbeschäftigung

Produktionslücke: Abstand zwischen tatsächlicher Produktion und der gesamten Produktion


Zusammenfassung des Skriptes

Die vier Sektoren der Wirschaftsakteure:

1. Produktionssektor
2. Konsumsektor
3. Staat
4. Ausland

Sieben wichtige Fragen der Volkswirtschaftslehre:

1. Was kann oder könnte produziert werden? → effiziente Produktion


2. Was wird produziert? → effiziente Produktion
3. Welche Verteilung ergibt sich? (Von wem werden die produzierten Güter genutzt?)
→ Verteilungsgerechtigkeit
4. Warum gibt es Arbeitslosigkeit? → Vollbeschäftigung
5. Warum ändert sich das Preisniveau? → Preisniveaustabilität
6. Wie kann wirtschaftliches Wachstum erreicht werden? → Wachstum
7. Die Frage nach der Wirtschaftsordnung → Freiheit, Gerechtigkeit, Gütversorgung

Definitionen Güter:

• Private Güter (z.B. privates Fahrrad)


• Öffentliche Güter (z.B. Umweltqualität, Leuchtturm, Straßen)
• Freie Güter (Frei und kostenlos erhältlich)
• Knappe Güter (Sind begrenzt und kosten etwas)

Ressourcen:

• Sind knapp und sollten bestmöglich eingesetzt werden


• Effiziente Allokation (Verteilung) der Ressourcen: Produktion und Allokation der Güter
sollte höchstmögliche gesellschaftliche Wohlfahrt generieren

Verschiedene Formen der Arbeitslosigkeit:

• Friktionelle Arbeitslosigkeit (z.B. Jobwechsel)


• Saisonale Arbeitslosigkeit (Baubranche, Zeitarbeit)
• Konjunkturelle Arbeitslosigkeit (zu geringe Arbeitsfrage aufgrund eines Rückgangs der
Produktion und der Gesamtausgaben)
• Institutionelle/ Strukturelle Arbeitslosigkeit (mangelnde Abstimmung zwischen
Arbeitsangebot und -nachfrage)

Wirtschaftsordnungen:

• Zentrale Planwirtschaft
◦ Staatliche gesteuert

• Marktwirtschaft
◦ Der Markt bestimmt Produktion und Preis

Zielkonflikte:
• Viele Ziele der Wirtschaftspolitik stehen im Konflikt miteinander → Erfüllung eines Ziels
meist nur mit Beeinträchtigung eines anderen Ziels
• Zur Lösung des Knappheitsproblems bedarf es institutioneller Regelungen
• Wirtschaft durch verschiedene Interdependenzen (wechselseitige Abhängigkeit)
gekennzeichnet → Bsp. Philips Kurve
• Wirtschaftliche und gesellschaftliche Dynamik verändert stetig die Bedingungen
• Kaum Möglichkeit zu „Laborexperimenten“, da stetig wechselnde Faktoren

Beispiele:

• Philips-Kurve: Mit sinkender Inflation steigt die Arbeitslosigkeit (Viel Geld auf dem Markt
→ Wirtschaftswachstum und mehr beschäftigte)

Analytische Modellbildung:

• Ein Modell ist ein System von Hypothesen und Definitionen (Oft enthalten diese Modelle
wenige entscheidende Variablen
• Modelle werden durch logische Schlussfolgerungen und Lehrsätze (sog. Theoreme)
abgeleitet, die empirisch (Mit Datensätzen) überprüft werden können

→ Mögliche Vorgehensweisen(Bsp. Folie 39):

• Empirische Beobachtungen werden herangezogen, um Hypothesen über allg.


Zusammenhänge aufzustellen (Bsp. Phillips-Kurve)
• Schätzung erfolgt basierend auf Modellannahmen
• Schluss von einzelnen Beobachtungen auf allg. Regelmäßigkeiten

Markt- und Preistheorie(Ab Folie 41):

Untersuchungsgegenstand: Verhalten einzelner Haushalte und Unternehmungen

Haushalte: Fällen Konsumentscheidung und bieten Arbeit an (Nutzenmaximierung)


Unternehmungen: Produzieren Güter, die sie anbieten (Gewinnmaximierung)

Die Transformationskurve:
• Bezug auf 2 Gütermengen
• Zeigt die Produktionsmöglichkeiten für die Güter an
◦ Bsp.: Wird Gut 1 mehr Produziert, so nimmt die Produktion von Gut 2 ab

Elemente der Preisbildung:


• Preis: Indikator für die relative Knappheit eines Gutes;
• Knappheit hängt ab
◦ vom dem Wunsch, ein bestimmtes Gut zu konsumieren(Nachfrage)
◦ Von der vorhandenen Menge der Gutes (Angebot)

Angebotsfunktion und Nachfragefunktion:


• Wenn sich die Funktionen schneiden herrscht Gleichgewicht.
• Wenn die angefragte Menge höher als das Angebot ist, besteht Überhang, diesem kann man
mit steigendem Preis abbauen
• Bei zu viel Menge muss mit sinkenden Preis entgegengewirkt werden

• Über Nachfrage bestimmen die Haushalte und über Menge die Unternehmungen → Beide
sind unabhängig voneinander
• Wenn sich der Gleichgewichtspreis einstellt spricht man von einer Koordinierungsfunktion
des Preises

Konsumtheorie:

• Ziel: Analyse der Nachfragekurve nach einem bestimmten Gut


• Gesamte Nachfrage = Summe der Nachfragen aller Haushalte
• normale Güter: Zunahme des Einkommens führt ceteris paribus zu einer Zunahme der
Nachfrage
• Wird ein Gut billiger, so nimmt die Nachfrage nach zugehörigen Komplementärgütern zu
• ein Anstieg des Preises eines Substitionsgutes
• eine Verbilligung eines Komplementärgutes
• Eine Änderung im Präferenzsystems zu Gunsten des Gutes

Determinanten der Nachfrage eines einzelnen Haushalts:

• Preis des nachgefragten Gutes (in der Regel negativ)


• Einkommen des Haushaltes:
◦ normales Gut: Konsum steigt mit steigendem Einkommen
◦ inferiores Gut: Konsum geht mit steigendem Einkommen zurück
• Preise der anderen Güter, die der Haushalt nachfragt
◦ Substitutive Güter: Güter die sich gegenseitig ersetzen, negative Beziehung im Konsum
(Butter – Margarine, Kohle – Heizöl)
◦ komplementäre Güter: Güter die sich ergänzen, positive Beziehung im Konsum (Autos –
Benzin)
• Präferenzstruktur des Konsumenten: Subjektive Wertvorstellungen, den die Güter einem
stiften

Zunahme der Nachfrage:

• Die nachgefragte Menge nimmt zu, weil der Preis fällt


• Eine Verschiebung der Kurve nach rechts bei unverändertem Preis

Gesamtnachfrage(Folie 71):

• Die Gesamtnachfrage eines Gutes ergibt sich in dem man zu jedem Preis die einzelnen
Nachfragen der Haushalte addiert

Elastizitäten(Folie 80):

• Elastizitäten messen die Stärke einer Anpassungsreaktion


Budgetbeschränkung:

• Budgetbeschränkung eines Konsumenten p1q1 + p2q2 <= y


• Einkommenserhöhungen verschieben die Budgetgerade nach außen
• Bei Preisänderungen wird die Budgetgerade steiler oder flacher

Auswirkungen von Einkommens und Preisänderungen(Indifferenzkurve):

• Bei einer Einkommenserhöhung steigt der Konsum beider Güter


• Steigt der Preis eines Gutes, so nimmt der Konsum des andren zu

• Bei zusammenfügen unterschiedlicher Konsumpunkte kommt es zu einer Kurve (Engel-


Kurve)

Determinanten des Angebotes

Einflussfaktoren
• Preis eines Gutes (positiv)
• Preise aller anderen Güter. Steigt der Preis eines anderen Gutes an (ceteris paribus), kann die
Umstellung der Produktion gewinnmaximal sein
• Preise der Produktionsfaktoren:
◦ Verteuerung eines Produktionsfaktors senkt gewinnmaximale Menge
◦ Verteuerung des Faktors Arbeit im Verhältnis zum Faktor Kapital führt zur Umstellung
von arbeitsintensiven zugunsten kapitalintensiver Produktionsmethoden
• Technologie/ Technisches Wissen/ Technischer Fortschritt senkt die Kosten und erhöht
gewinnmaximale produzierte Menge für jeden Preis

Angebotsfunktion:

Angebotsentscheidungen:
• Steigt der Preis eines Gutes x, so dehnt eine Unternehmung die Produktion
aus(Angebotsfunktion steigender Verlauf)
• Steigt der Preis eines anderen Gutes und kann die Unternehmung dieses Produzieren, so
wird mehr von dem Gut z als von Gut x produziert(Linksverschiebung der
Angebotsfunktion)
• Steigt der Preis der Produktionsfaktoren, so hat die Unternehmung höhere Kosten und wird
zu gegebenen Preis weniger anbieten(Linksverschiebung der Angebotsfunktion)
• Verbessert sich die Produktionstechnik, so bedeutet das, dass die Produktion einer
bestimmten Menge mit geringeren Kosten durchgeführt werden kann und eine höhere
Menge angeboten werden kann (Rechtsverschiebung der Angebotsfunktion)

Das Gewinnmaximum (Folie 113)

• Solang der Erlös durch zusätzlich produzierte Menge stärker zunimmt, als die Kosten, kann
die Unternehmung durch mehr Produktion ihren Gewinn maximieren
• Die Zunahme des Erlöses (sog. Grenzerlös) ist konstant gleich dem Outputpreis p → Wird
gemessen durch Grenzkosten C'
• Wenn Grenzerlös > Grenzkosten lohnt sich sie Produktion
• Ger gewinn ist maximal wenn Grenzerlös = Grenzkosten

Idealvorstellung: Markt mit vollständiger Konkurrenz:

• atomistische Struktur: Vielzahl an Anbietern und Nachfragern (keine Marktmacht)


• Homogenität der Güter: keine sachliche, räumliche, persönliche und zeitliche Präferenzen
◦ sachliche Präferenzen: Bevorzugt bzgl. der Eigenschaften eines Gutes (Qualität,
Verpackung)
◦ persönliche Präferenzen: Bevorzugt z.B. eines bestimmten Anbieters
◦ räumliche Präferenzen: Bevorzugt z.B. des Standorts eines Anbieters
◦ zeitliche Präferenzen: Bevorzugt bzgl. des Zeitpunktes der Lieferung
• Markttransparenz: vollständige Information der Käufer und Verkäufer über das
Marktgeschehen(insbesondere den Preis eines Gutes)

Wirtschaftspolitisches Ziel:

• produzierter Güterberg garantiert höchstmögliche Wohlfahrt


• keine Verschwendung von Gütern
• Anreize so gesetzt, dass alle Produktionsfaktoren optimal eingesetzt werden

Aufgaben des Staates:

• Sichern der Effizienz der Allokation


• Korrektur der primären Verteilung von Einkommen und Vermögen, wenn der Markt
„unsoziale“ Ergebnisse hervorbringt

Eingriffe in die Preisbildung(Folie 140):

Beispiele:
• Fall a: zu niedriger Preis, angebotene Menge zu gering
◦ Es besteht ein Nachfrageüberhang, nicht alle Nachfrager können bedient werden
◦ Wer das Gut zuerst kauft, kann es teurer verkaufen
◦ Produktionsfaktoren werden zu wenig in die Produktion des Gutes eingesetzt
• Fall b: zu hoher Preis, angebotene Menge zu hoch
◦ Die produzierte Menge kann nur teilweise verkauft werden, es kommt zu übermäßiger
Lagerhaltung
◦ Produktionsfaktoren könnten in anderer Verwendung sinnvoller eingesetzt werden

Staatlich festgelegte Höchstpreise:

• Wird vom Staat ein Höchstpreis festgelegt, unter dem Gleichgewichtspreis, so wären die
möglichen Gründe wie folgt:
◦ Verhinderung eines zu hohen Preises für lebenswichtige Güterangebot
◦ Der Staat muss um einen „Run“ auf die knappen Güter zu verhindern, die Nachfrage
reduzieren

Mindestpreise:

• Ein Mindestpreis wird gesetzt, um einer Branche (z.B. der Landwirtschaft) ein bestimmtes
Einkommen zu sichern
• Mindestpreise liegen oftmals über den Gleichgewichtspreisen → Daraus folgt oftmals
Überproduktion/ Überschussangebot (Butterberg, Zuckergipfel, Weinseen)

Rationierung:

• Wird oftmals bei Angebotsrückgang eingesetzt, um die Preise an den Nachfrager nicht
weiterzugeben

(Un)-vollständiger Wettbewerb

• Vollständiger Wettbewerbsmarkt: Markt auf dem jedes einzelne Unternehmen zu klein ist,
um Einfluss auf den Marktpreis nehmen zu können
• Unvollständiger Wettbewerbsmarkt: Herrscht immer dann, wenn einzelne Anbieter ein
gewisses Maß an Kontrolle über den Preis ihrer Produkte haben
• Unterscheidung der Marktformen:
◦ Atomistische Konkurrenz: Viele Anbieter
◦ Oligopol: Wenige Anbieter
◦ Monopol: Ein Anbieter
◦ Monopolistische Konkurrenz: viel Anbieter, die differenzierte, hoch substituierbare
Produkte herstellen

Gründe für Unvollständigen Wettbewerb:


• Skaleneffekte: Kostenvorteil von größeren gegenüber kleineren Unternehmen; große
Unternehmen können billiger Produzieren, kleine Unternehmen unterbieten und aus dem
Markt drängen
• Marktzutrittsbarrieren: gesetzliche Beschränkungen(Patente, Zölle), hohe
Marktzutrittskosten, Werbung und Produktdifferenzierung
→ Folie 151

Makroökonomische Theorie:

• Trennungslinie zur Mikroökonomik nicht eindeutig


• Mikroökonomik: Orientierung am Ziel der effizienten Produktion und Allokation von
Gütern
• Makroökonomik: Preisniveaustabilität, Vollbeschäftigung und Wachstum im Vordergrund

Das gesamtwirtschaftliche Produktionsergebnis:

• Jedem Güterstrom steht in entgegengesetzter Richtung ein Geldstrom gegenüber.


Güterströme werden von Geldströmen unterschieden
• Unterscheidung: Gruppe der Produktionseinheiten(Unternehmungen), Gruppe der Haushalte
• Unternehmungen: bieten produzierte Güter auf dem Gütermarkt an
• Haushalte: fragen diese Produkte nach und bieten Produktionsfaktoren an

Einfaches Modell einer Volkswirtschaft(Folie 157):

• nach außen geschlossen, also keine Ex- und Importe


• kein Staat
• Haushalte konsumieren ihr gesamtes Einkommen (kein Sparen)
• Unternehmungen investieren nicht

Ex-post-Charakter der Kreislaufströme (ab Folie 170):


• Kreislaufschemata ist keine Theorie, da sie keine Hypothesen enthält
• Aussage:
◦ Das Volkseinkommen Yv wird von den Haushalten für Konsum C und Sparen Sp (sog.
„private“ Ersparnis) verwendet
• Es gilt: Sp = Y – T – C
• Kreislaufschemata sind Systeme von Definitionen, die ermöglichen Einkommens- und
Güterströme einer Volkswirtschaft(in einer Periode) zu erfassen
• Die Erfassung ist in Kontenform und man nennt diese „Volkswirtschaftliche
Gesamtrechnung“

Das Bruttoinlandsprodukt:

• Erfasst, was die Volkswirtschaft in einem Jahr produziert


• Doppelzählungen sollen vermieden werden (Bsp. Wert eines Neuwagens: 40.000 – 7.000
(Materialkosten) = 33.000 und nicht 40.000 + 7.000)
• Beschreibt den Geldwert der gesamten Verwendung des Produktionsergebnisses für
Konsum(Haushalte+Staat), Investitionen und Nettoexporte

Entstehungsrechnung, Verwendungsrechnung, BIP → Folie 178

Statistische Probleme bei der Erfassung des Volkseinkommens:

• Viele Bereiche in einer Marktwirtschaft, deren Produkte keine Marktpreise haben


(Bäuerliche Eigenversorgung, Hausarbeit)
• Staatsleistungen besitzen ebenfalls oft keinen Preisbildung
• ausschließlich ökonomische Transaktionen erfasst (keine Qualität der Natur)

Bruttoinlandsprodukt:

• Wird in laufen Preisen ausgedrückt


• Enthält auch Preissteigungen (Inflation)
• Wird unterschieden in nominales und reales BIP

Produktionspotenzial und Okuns Gesetz:

• Das Produktionspotenzial beschreibt den Wert des BIP, der sich bei Vollbeschäftigung aller
im Inland verfügbaren Produktionsfaktoren einstellen würde (Kapazitäts-BIP)
• Die Differenz zwischen dem Kapazitäts-BIP und tatsächlicher Produktion wird
Produktionslücke, oder (Outputlücke) genannt
Gesamtwirtschaftliche Nachfrage und gesamtwirtschaftliches Angebot:

Modellvorstellung:

• Alle Güter werden zu einem Gut zusammengefasst


• Das gesamte Nachfrageverhalten der Haushalte wird in C zusammengefasst
• I umfasst die Investitionsausgaben der Unternehmungen
• Staatsausgaben G → Bund, Länder, Gemeinden
Die Konsumfunktion:
• Das Einkommen nach Abzug der Steuern wird verfügbares Einkommen Y – T bezeichnet
• Der Konsum steigt mit erhöhtem Einkommen C' > 0
• C' = Marginale Konsumneigung (Zuwachs)
• C' < 1 Nicht das gesamte Einkommen wird für Konsumgüter investiert (Es wird gespart)

Die Investitionsfunktion:

• Güter werden gekauft um Kapitalstock zu erweitern


• Damit Investitionsprodukt rentabel ist, müssen die Rückflüsse höher sein, als die Kosten aus
der Finanzierung

Reale und nominale Zinssätze (Folie 196):

• Nominaler Zinssatz ist der Zinssatz, der zum Zeitpunkt der Aufnahme des Kredits
• realer Zinssatz berücksichtigt die Inflationsrate

Staatsausgaben und Steuern:

• G=T ausgeglichenes Budgetbeschränkung


• G>T Budgetdefizit → Neuverschuldung
• G>T Budgetüberschuss → Kredit kann zurückgezahlt werden‚

Gesamtwirtschaftliches Angebot:

• Das Güterangebot bezeichnet die Angebotsmenge eines aggregierten Produkts der gesamten
Volkswirtschaft
• Das Angebot hängt den eingesetzten Produktionsfaktoren ab → Je mehr es gibt umso mehr
wird produziert und angeboten
• Das Angebot YS kann durch eine gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktion F beschrieben
werden

Der Geldmarkt(Folie 200):

• Beschreibt die Beziehung der Ökonomie zwischen der vorhandenen Geldmenge und den
größten Zinssatz, Preisniveau und Einkommen
• Unter Geld versteht man ein Gut, das in der Gesellschaft allgemein als Tauschmittel,
Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel benutzt wird

Ich habe die Folien über Geld ausgelassen, da sie an sich schlüssig sind und eher unwichtig
erscheinen. (Vgl. 212)

Legende:
Großbuchstaben
Arbeit =A
Kapital =K
Konsum =C
Einkommen(Sozialprodukt) =Y
Staatsausgaben =G
Steuern =T
Preisniveau =P
Ressourcen =R
Nutzen =U
Variable Kosten = Cv
Grenzkosten = C'
Gesamtwirtschaftliche Nachfrage = YD

Kleinbuchstaben

Preis =p
Menge = qN
Präferenzsystem =s
Einkommen des Haushaltes = y
Preise der anderen Güter = pz
Preis des Gutes = px

Funktionen und Rechnungen:

Abhängigkeit von Einkommen und Konsum

C = f(Y)

→ Mehr einkommen = Mehr Konsum

Produktionsfunktion(Folie 45):

• Die Produktionsfunktion beschreibt die Abhängigkeit des Produktionsergebnisses(oder


Outputs) Y von den Produktionsfaktoren Arbeit A, Kapital K, natürliche Ressourcen R,
ebenfalls beschreibt sie die technisch realisierbaren Produktionsmöglichkeiten
• Makroökonomische Interpretation: Y = Sozialprodukt, F Aggregat aller
Produktionsfunktionen der Unternehmungen

Y = F(A,K,R)

Transformationskurve/ Produktionsmöglichkeitenkurve (Folie 49)

• Wird genutzt um die Darstellung der Produktion von zwei Gütern zu beschreiben(Y1, Y2)

Y1 = G(Y2)

Eigenschaften:
• Erhöht sich der Bestand aller Produktionsfaktoren oder tritt technischer Fortschritt auf, so
verschiebt sich die Transformationskurve nach außen
• Der tatsächliche Produktionspunkt wird durch die Güterpreise festgelegt, also durch die
Abstimmung der Produktion auf die Nachfrage

Nachfragefunktion(Folie 57):

• Beschreibt Zusammenhang zwischen dem Preis (p) und der Menge (qN)
• Mit steigendem Preis wird in der Regel weniger nachgefragt

qN = f(p)

Angebotsfunktion:

• Die Angebotsfunktion gibt die Beziehung zwischen der angebotenen Menge qA und dem
Preis eines Gutes wieder
• Zwischen Größen besteht ein Zusammenhang → Hoher Kartoffelpreis bei gleichen Kosten
bedeutet, dass diese eher angebaut werden, als bei geringerem Kartoffelpreis

Nachfrage nach Gut:

qNx = f(px ,y, pz, s)

Angebot an Gut:

qAx =f(px , pz, pf, T)

Elastizitäten(Folie 72):

• Elastizität: Maß für eine prozentuale Veränderung einer abhängigen Variable bei einer
prozentualen Veränderung einer unabhängigen Variable
Beispiel:
Preiselastizität der Nachfrage € gibt an, um wie viel Prozent sich die nachgefragte Menge eines
Gutes ändert, wenn sich der Preis des Gutes um ein Prozent erhöht
Ausgangssituation: Preis 100
Menge: 240

Preis: 120 (+20%)


Menge: 144(-40%)

Preiselastizität von -2

Definition:

Nachfrageelastizität:
€:= prozentuale Änderung der Nachfrage / prozentuale Änderung des Preises

Angebotselastizität:

• Preiselastizität des Angebotes gibt an, um wie viel Prozent sich die angebotene Menge eines
Gutes ändert, wenn sich der Preis des Gutes um ein Prozent erhöht

€ = prozentuale Änderung des Angebotes eines Gutes / prozentuale Änderung des Preises des Gutes

Elastische Nachfrage: > 1

Indifferenzkurve(Folie 87):

• Stellt den Nutzen eines Gutes im vergleich eines anderen dar


• verläuft immer fallend (geringere Menge eines Gutes muss durch höhere eines anderen
Gutes ausgeglichen werden)
• verläuft konvex (linksgekrümmt)

Kostenfunktion C:

• Addiert man die variablen und fixen Kosten, erhält man die Kostenfunktion C
• Dividiert man die Kostenfunktion C durch die produzierte Menge q, so erhält man die
Durchschnittskosten C/q

Nominales und reales Bruttoinlandsprodukt:

nominales BIP:

Apfelpreis 2010 * Apfelmenge 2010 + Birnenpreis 2010 * Birnenmenge 2010

reales BIP:
• Um die reale Entwicklung des BIP zu messen, muss man die Preisentwicklung errechnen

Bis 2005 war 1995 das Basisjahr

BIP 2010 in Preisen von 1995 = Apfelpreis 1995 * Apfelmenge 2010 + Birnenpreis 1995 *
Birnenmenge 2010

Seit 2005 wird der Jahresdurchschnitt des Vorjahres normiert → Reales BIP

Gesamtwirtschaftliche Nachfrage und gesamtwirtschaftliches Angebot(Folie 187):

• Gesamtwirtschaftliche Nachfrage YD: Aggregierte Nachfrage nach Waren und


Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft
• Komponenten: privater Konsum C, Staatsausgaben G, Investitionsnachfrage I und dem
Außenbeitrag EX – IM (Exporte – Importe)

YD = C + G + I + EX – IM

Konsumfunktion:

C = C(Y – T)

Private Ersparnis:

Y - T – C = priv. Ersparnis

Negative Abhängigkeit der Investitionen I zum Zinssatz r:

I = I(r), I' < 0

Gesamtwirtschaftliche Produktionsfunktionen

YS = F(A, K, R)

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