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RFC 430 450 Eth Ib Um 6219 de 05
RFC 430 450 Eth Ib Um 6219 de 05
Bezeichnung Artikel-Nr.
RFC 430 ETH-IB 2730190
RFC 450 ETH-IB 2730200
6219_de_05
Inhaltsverzeichnis
1 Zu Ihrer Sicherheit .....................................................................................................................7
1.1 Kennzeichnung der Warnhinweise ........................................................................ 7
1.2 Qualifikation der Benutzer ..................................................................................... 7
1.3 Ziel des Handbuchs............................................................................................... 8
1.4 Hardware- und Software-Anforderungen............................................................... 8
1.5 Weitere Dokumentation ......................................................................................... 9
6 Systemvariablen ......................................................................................................................69
6.1 Allgemeine Hinweise ........................................................................................... 69
6.2 Statusregister für digitale Ein- und Ausgänge...................................................... 69
6.3 Diagnose-Statusregister...................................................................................... 70
6.4 Diagnose-Parameterregister ............................................................................... 70
6.5 IEC-61131-Laufzeitsystem .................................................................................. 72
6.6 Coprozessor ........................................................................................................ 72
C Technische Daten.....................................................................................................................87
D Stichwortverzeichnis................................................................................................................. 91
1 Zu Ihrer Sicherheit
Lesen Sie dieses Handbuch sorgfältig und bewahren Sie es für späteres Nachschlagen auf.
Zum Betrieb der Software IBS PC Worx 2 mit mehr als 40 I/O-Punkten ist eine Lizenz not-
wendig. Diese Lizenz ist auf Anfrage bei Phoenix Contact erhältlich.
Zum Betrieb der Software PC Worx 3 mit mehr als 2 Byte Eingangs- und Ausgangsdaten
ist eine Lizenz notwendig. Die Lizenzen für jeweils unterschiedliche Ausbaustufen
(32 Byte Ein-/Ausgangsdaten; unbeschränkte Anzahl Ein-/Ausgangsdaten; ohne/mit
MSFC) sind auf Anfrage bei Phoenix Contact erhältlich.
Integrierter Ethernet-Anschluss
Der integrierte Ethernet-Netzwerkanschluss (über Twisted-Pair) sorgt für die immer wichti-
ger werdende Ethernet-Verbindung. Über Ethernet und TCP/IP sind die Remote Field
Controller über das Netzwerk erreichbar. Bei Verwendung des INTERBUS-OPC-Servers
steht auch über Ethernet eine standardisierte Kopplung mit verschiedensten Visualisie-
rungspaketen zur Verfügung.
IEC-61131-Steuerungs-Performance
Die Remote Field Controller setzen auf den internationalen PC/104-Standard für Embed-
ded PC-Systeme. Bei allen Remote Field Controllern erfolgt die durchgängige Konfigura-
tion und Programmierung unter IEC 61131 mit der Automatisierungs-Software PC Worx.
PC Worx kann lokal an der seriellen Schnittstelle oder über das Netzwerk (Ethernet) betrie-
ben werden. Der leistungsfähige Prozessor kann in allen fünf IEC-61131-Sprachen pro-
grammiert werden und sorgt für die schnelle Bearbeitung der Steuerungsaufgaben.
Ethernet-Kommunikation
Integrierte Kommunikationsfunktionen der RFC ... ETH-IB-Baugruppen ermöglichen den
direkten und effektiven Datenaustausch über Ethernet. Für universelle Kommunikations-
möglichkeiten mit den Remote Field Controllern sorgt das Ethernet-TCP/IP-Protokoll. Über
die TCP/IP-Kommunikationsbausteine Send und Receive nach dem IEC-61131-5-Stan-
dard können Informationen, z. B. notwendige Koppelvariablen, zwischen den Remote Field
Controllern über Ethernet ausgetauscht werden. So lassen sich dezentrale, modulare Au-
tomatisierungslösungen projektieren. Auch die Zeitsynchronisation ist über das Ethernet-
Netzwerk möglich. Mit dem INTERBUS-OPC-Server stehen die Daten standardisiert im
Ethernet-Netzwerk zur Verfügung.
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G 24
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Ord.No.: 27 30 20 0
IL CO S
BU
3
FC M1
4 I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
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+
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DC
7 12
11
10 13
8 9 6219A001
Bild 2-1 Aufbau des Remote Field Controllers RFC 450 ETH-IB
Legende:
1 Diagnose-Display
2 Schlüsselschalter zur Betriebsartenwahl
3 Einschub für Parametrierungsspeicher
4 Tastenfeld
5 Reset-Taster
6 Diagnoseschnittstelle (D-SUB-Stiftleiste, 9-polig)
7 Fernbusanschluss (D-SUB-Buchse, 9-polig)
8 Anschluss für Versorgungsspannung (24 V DC)
9 Direkte Ein-/Ausgänge
10 Serielle Schnittstelle COM1 (betreibbar ab PC Worx 3)
11 Ethernet-Anschluss (RJ45-Buchse, 10/100 BASE-T(X))
12 Status- und Diagnoseanzeigen (Ethernet)
13 Lüftermodul (optional)
LINK Die LED LINK (gelb) leuchtet, wenn der Remote Field Controller den
Kontakt zu einem anderen Netzwerkteilnehmer herstellen kann.
TRAFFIC Die LED TRAFFIC (grün) leuchtet, wenn die Ethernet-Schnittstelle
Daten sendet oder empfängt.
Wenn Sie den Remote Field Controller direkt mit einem weiteren Remote Field Controller
oder mit einem PC verbinden, dann benötigen Sie ein Twisted-Pair-Kabel vom Typ
„Cross-over“.
2.5 Lüftermodul
Der Remote Field Controller kann bei Umgebungstemperaturen von 0 °C bis 45 °C betrie-
ben werden.
ACHTUNG:
Wenn der Remote Field Controller bei höheren Umgebungstemperaturen als 45 °C
betrieben wird, ist das Lüftermodul erforderlich. Das Lüftermodul gehört nicht zum Liefer-
umfang des Remote Field Controllers; es ist als Zubehör erhältlich.
Das Lüftermodul wird mit vier Schrauben an der Unterseite des Remote Field Controllers
befestigt. Ziehen Sie die Schrauben fest an, damit Sie sich nicht unbeabsichtigt (z. B. durch
Vibrationen) lösen können!
Beim Befestigen des Lüftermoduls wird automatisch die elektrische Verbindung zwischen
dem Remote Field Controller und dem Lüftermodul hergestellt. Das Lüftermodul enthält
zwei Lüfter.
Die Lüftungsöffnungen für das Lüftermodul befinden sich an der Unterseite des Moduls.
Achten Sie beim Einbau des Remote Field Controllers darauf, dass die Lüftungsöffnun-
gen frei zugänglich sind. Wenn die Lüftungsöffnungen abgedeckt sind, dann kann es zu
einer Überhitzung des Remote Field Controllers kommen. Um eine gute Belüftung zu ge-
währleisten, sollten Sie oberhalb und unterhalb des Remote Field Controllers einen Frei-
raum von 8 bis 10 cm vorsehen.
ACHTUNG:
Das Lüftermodul darf nicht während des Betriebs ausgewechselt werden! Zum Wechseln
des Lüftermoduls muss der Remote Field Controller ausgeschaltet werden. Entfernen Sie
den Remote Field Controller von der Hutschiene, um das Lüftermodul auszuwechseln.
T
SE
RE
+
–
TE
MO
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DC
G 2 4V
PR
S
Ord.No.: 27 30 20 0
BU
RFC 450 ETH-IB
ER
INT
6219B051
VORSICHT:
Vor der Montage müssen folgende Tätigkeiten ausgeführt werden:
– Versorgungsspannung ausschalten
– Versorgungsspannung gegen unbefugtes Wiedereinschalten sichern
Falls Sie den Remote Field Controller mit dem Lüftermodul betreiben wollen, müssen Sie
vor der Montage des Remote Field Controllers auf der Tragschiene das Lüftermodul mon-
tieren.
1. Setzen Sie den Remote Field Controller von oben auf die Tragschiene (A in Bild 2-3).
ACHTUNG:
Achten Sie beim Einbau des Remote Field Controllers darauf, dass die Lüftungsöffnun-
gen frei zugänglich sind, da es sonst zu einer Überhitzung des Remote Field Controllers
kommen kann. Um eine gute Belüftung zu gewährleisten, sollten Sie oberhalb und unter-
halb des Remote Field Controllers einen Freiraum von 8 cm bis 10 cm vorsehen.
2. Kippen Sie den Remote Field Controller nach unten bis die federnde Halterung deutlich
hörbar einrastet (B). Unterstützen Sie das Einrasten der Halterung ggf. mit einem
Schraubendreher durch leichtes Herunterziehen der Halterung (C).
3. Überprüfen Sie abschließend den festen Sitz des Remote Field Controllers auf der
Tragschiene.
IB
T H-
CE
RF
C B
6219B002
Bild 2-3 Befestigen des Remote Field Controllers auf der Tragschiene
2.7 Kommunikationswege
Bevor Sie die Kommunikation mit dem Remote Field Controller aufnehmen können,
müssen Sie den Kommunikationsweg zum Remote Field Controller festlegen.
Am Remote Field Controller stehen folgende Kommunikationswege zur Verfügung:
10 10
/10 /10
0B 0B
as as
LIN e-T LINK e-T
K
TR TR
AF AF
FIC FIC
RU RU
N N
SY SY
SFA SFA
IL CO IL CO
FC M1 FC M1
RU RU
N N
FC FC
D BG DB
G
I/O I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
PR PR
G G
RE RE
MO MO
TE TE
INT INT
ER ER
BU + BU +
S – S –
24 24
V V
DC DC
A B
6219B019
2.7.1 Ethernet-Anschluss
Für den Anschluss des Ethernet-Netzwerks steht eine genormte Ethernet-Schnittstelle zur
Verfügung. Der Anschluss des Ethernet-Netzwerks erfolgt über eine RJ45-Buchse.
- 8 RJ45-Buchse
- 7 8-polig
Empfangsdaten - R- 6
8
- 5
- 4 10/100BASE-T(X)
Empfangsdaten + R+ 3 1
Sendedaten - T- 2
Sendedaten + T+ 1 6219B004
10
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I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
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3 3
RX 5 5
WO
PC
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I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
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MOT
E
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+
–
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V
DC
6219A003
Über die serielle Schnittstelle COM1 können verschiedene Ein- oder Ausgabegeräte an
den Remote Field Controller angeschlossen werden. Tabelle 2-1 zeigt eine Auswahl an Ge-
räten und möglichen Anwendungsfällen.
Gerät Anwendung
Modem Fernwartung
Drucker Protokollierung
Bar-Code-Leser
Terminal
Die Bedienung der Geräte aus dem Anwendungsprogramm erfolgt über Funktionsbau-
steine.
1 DCD
2 RxD
3 TxD
4 DTR
5 GND
6 DSR
7 RTS
8 CTS
9 RI
5 FC
RU
/PRO N
9
G
FC
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I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
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MO
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B US
+
–
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V
DC
6219A084
Funktionsbaustein Kurzbeschreibung
COM_INIT Parametrierung der seriellen Schnittstelle
COM_CTRL Steuerung und Abfrage von Statusinformationen nach der
Initialisierung der seriellen Schnittstelle
COM_RCV Auslesen des internen Empfangspuffers
COM_SND Übertragen von Daten in den internen Sendepuffer
Die Funktionsbausteine sind nicht instanzierbar. Die zweite und jede folgende Instanz lie-
fert einen entsprechenden Fehler-Code.
2.8.2 COM_INIT
Der Funktionsbaustein COM_INIT dient der Parametrierung der seriellen Schnittstelle.
Nach erfolgter Parametrierung wird die weitere Kontrolle der Schnittstelle vom Baustein
COM_CTRL übernommen.
Die Parametrierung der Schnittstelle kann jederzeit geändert werden. Die Änderungen wer-
den sofort übernommen.
Der Baustein wird durch eine steigende Flanke am Eingang IN_ACTIVATE aktiviert. Mit der
Aktivierung wird im selben Schritt der Ausgang OUT_BUSY auf TRUE gesetzt und die
Parametrierung gestartet. Die Parametrierung wird in einer eigenen, asynchron laufenden
Task durchgeführt. Dadurch wird die Laufzeit des Bausteins so kurz wie möglich gehalten.
Beim nächsten Aufruf des Bausteins wird geprüft, ob die Parametrierung abgeschlossen
wurde. Ist dies der Fall, werden abhängig vom Ergebnis die Ausgänge OUT_BUSY,
OUT_ERROR und OUT_STATUS gesetzt. Im Fehlerfall bleibt der Ausgang OUT_ERROR
dauerhaft gesetzt.
Folgende Parameter der Schnittstelle können Sie über den Funktionsbaustein einstellen.
Transparent-Protokoll
Beim Transparent-Protokoll werden die Daten nichtinterpretiert gesendet oder empfangen.
Eine Einschränkung ergibt sich, falls als Flusskontrolle das XON/XOFF-Verfahren verwen-
det wird. In diesem Fall werden die Zeichen XON (11hex) und XOFF (13hex) zur Steuerung
des Datenflusses verwendet. Diese Zeichen können dann nicht als Nutzdaten übertragen
werden.
Ende-Ende-Protokoll
Für das Ende-Ende-Protokoll werden die V.24-Daten aufbereitet.
Werden V.24-Daten von der Anwenderseite (RFC-Seite) her gesendet, so wird zur Übertra-
gung an die V.24-Seite ein CR-Zeichen (Carriage return) angehängt.
V.24-Daten, die von der V.24-Seite gesendet wurden, können erst dann durch den Anwen-
der ausgelesen werden, wenn der Remote Field Controller ein CR-Zeichen empfangen hat.
Durch das Endezeichen (CR) wird sichergestellt, dass die V.24-Daten fehlerfrei empfangen
und die maximale Datenlänge eingehalten wurde. Beim Auslesen der Daten durch die
INTERBUS-Seite wird das Endezeichen herausgefiltert.
Hardware-Flusskontrolle RTS/CTS
Das empfangende Gerät signalisiert durch Zurücknahme des RTS-Signals, dass sein Emp-
fangspuffer überzulaufen droht. Der Sender stoppt daraufhin die Datenübertragung, bis das
empfangende Gerät durch Setzen des RTS-Signals die erneute Empfangsbereitschaft an-
zeigt.
Der RTS-Ausgang des Empfängers wird mit dem CTS-Eingang des Senders verbunden.
RTS CTS
Empfänger Sender
6219A080
Software-Flusskontrolle XON/XOFF
Die Datenübertragung wird durch die Zeichen XON (11hex) und XOFF (13hex) gesteuert.
Wenn das Modul ein XOFF empfängt, werden so lange keine V.24-Daten mehr gesendet,
bis ein XON empfangen wird.
Das empfangende Gerät selbst sendet ein XOFF, wenn sein Empfangsspeicher überzulau-
fen droht. Der Sender stoppt daraufhin die Datenübertragung. Sobald wieder mehr Spei-
cher zur Verfügung steht, sendet das sendende Gerät einmalig ein XON und die Datenüber-
tragung wird fortgesetzt.
Das Senden der V.24-Daten wird nicht gefiltert. Eventuell auftretende Zeichen mit dem für
XON- oder XOFF definierten Code werden also gesendet und können beim Empfänger un-
gewollte Aktionen auslösen. Beim Empfang von V.24-Daten werden die Zeichen XON und
XOFF gefiltert und nicht als Daten zur Verfügung gestellt. Eventuell auftretende Zeichen mit
dem Code von XON oder XOFF gehen verloren. Achten Sie daher als Anwender darauf,
dass Zeichen mit diesen Codes nicht im Datenstrom erscheinen.
2.8.3 COM_CTRL
Der Baustein COM_CTRL dient der Steuerung und der Abfrage von Statusinformationen
nach der Initialisierung der seriellen Schnittstelle.
Der Baustein wird mit TRUE am Eingang IN_ACTIVATE aktiviert. Dieser Eingang ist nicht
flankengesteuert. Der Ausgang OUT_BUSY wird auf TRUE gesetzt und zeigt damit an,
dass die Ausgänge OUT_RCV_CTRL und OUT_SND_CTRL gültige Werte enthalten.
Der Eingang IN_RESET ist für spätere Erweiterungen vorgesehen und wird zurzeit nicht
ausgewertet.
2.8.4 COM_RCV
Der Baustein COM_RCV dient dem Auslesen des internen Empfangspuffers.
Der Baustein wird mit einer steigenden Flanke am Eingang IN_ACTIVATE aktiviert. Nach
der Aktivierung wird der Ausgang OUT_BUSY im selben Zyklus auf TRUE gesetzt. Nach
der Abarbeitung wird der Ausgang OUT_BUSY zurückgenommen und die Ausgänge
OUT_ERROR und OUT_STATUS entsprechend gesetzt. Der Ausgang OUT_DATA_CNT
enthält die Anzahl der gelesenen Zeichen.
Wird der Baustein aufgerufen, obwohl keine Daten zum Lesen vorhanden sind, wird auf
Daten gewartet. Der Ausgang OUT_BUSY bleibt gesetzt.
2.8.5 COM_SND
Der Baustein COM_SND dient dem Übertragen von Daten in den internen Sendepuffer.
Der Baustein wird mit einer steigenden Flanke am Eingang IN_ACTIVATE aktiviert. Nach
der Aktivierung wird der Ausgang OUT_BUSY im selben Zyklus auf TRUE gesetzt. Über
den Eingang IN_DATA_CNT wird die Anzahl der zu übertragenen Zeichen vorgegeben.
Ist der Eingang mit FALSE beschaltet, so wird immer die Anzahl der Bytes im Datenpuffer
(sie wird bestimmt durch die Größe des Arrays) übertragen. Nach erfolgreicher Bearbeitung
wird der Ausgang OUT_BUSY auf FALSE gesetzt.
RU
N
SY
SFA
IL CO
FC M1
RU
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FC
D BG
I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
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BU +
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V
DC
6219B046
Zum Anschluss der Ein- und Ausgänge können Sie die Produktpalette VARIOFACE von
Phoenix Contact nutzen. Die Pinbelegung am Steckverbinder ist so ausgelegt, dass z. B. in
Verbindung mit dem VARIOFACE-Initiator-Modul FLKMS 14/8IM/LA/PLC (Art.-Nr.
2284536) und einem konfektionierten Rundkabel, z. B. FLK 14/EZ-DR/50KONFEK (14-
polig; 0,5 m; Art.-Nr. 2288901) folgende Anschlussbelegung entsteht.
2.10 INTERBUS-Schnittstelle
Über diese Schnittstelle schließen Sie das INTERBUS-System an den
Remote Field Controller an.
FC
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/PRO N
G
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10
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Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
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V
DC
6219A083
Bild 2-11 INTERBUS an den Remote Field Controller anschließen
2.11 Parametrierungsspeicher
Zum Remote Field Controller gehört ein Parametrierungsspeicher, der in eine Öffnung in
der Frontplatte des Controllers gesteckt wird. Im Parametrierungsspeicher können die Pro-
gramme und Konfigurationen, die zu Ihrem Projekt gehören, gespeichert werden. Der Pa-
rametrierungsspeicher kann beliebig oft beschrieben werden. Für den Parametrierungs-
speicher werden nullspannungsfeste (residente) Speicherbausteine verwendet. Deshalb
bleiben die Daten auch dann im Parametrierungsspeicher erhalten, wenn der Speicher aus
dem Remote Field Controller entfernt wird.
Der Parametrierungsspeicher steht in den Größen 2 MByte und 4 MByte zur Verfügung.
Eine Seite des Parametrierungsspeichers hat ein Beschriftungsfeld. Im Beschriftungsfeld
können Sie z. B. den Dateinamen Ihres Projekts eintragen.
FC
/PRRUN
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FC
RU
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Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
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G
sh
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MO
6219B005
Stecken Sie den Parametrierungsspeicher mit der Buchsenleiste voran in den dafür vorge-
sehenen Kartenhalter.
Achten Sie darauf, dass durch leichten Druck auf den Parametrierungsspeicher der Aus-
werfer herausfährt und hörbar einrastet.
VORSICHT:
Beachten Sie, dass der Parametrierungsspeicher nur dann gesteckt oder entfernt werden
darf, wenn die Versorgungsspannung des Remote Field Controllers ausgeschaltet ist.
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur den von Phoenix Contact vorgesehenen Parametrierungsspeicher:
– Parametrierungsspeicher 2 MByte
IBS MC FLASH 2MB Art.-Nr. 2729389
– Parametrierungsspeicher 4 MByte
IBS MC FLASH 4MB Art.-Nr. 2729392
Die Konfigurationen (Projekte) und die Programme können auf dem Parametrierungs-
speicher netzausfallsicher gespeichert werden.
Die IP-Adressen können ebenfalls netzausfallsicher abgelegt werden, entweder auf dem
internen Speicher oder auf dem Parametrierungsspeicher (nur bei
Remote Field Controllern mit einer Firmware ab 4.6x und einem Parametrierungsspei-
cher ab 2 MByte).
2.12 Stromversorgung
Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Remote Field Controllers muss eine
Stromversorgung ohne Fall-Back-Kennlinie verwendet werden (siehe Bild 2-14 auf
Seite 29). Beim Einschalten des Remote Field Controllers tritt kurzzeitig ein erhöhter Ein-
schaltstrom auf. Der Remote Field Controller verhält sich im Moment des Einschaltens
wie eine kapazitive Last.
Überlastbereich
UOUT mit
Fall-Back-Kennlinie
[V]
24
I OUT
IN [A]
1,1 x I N 2,4 x I N
6219B070
Bild 2-13 Überlastbereich mit Fall-Back-Kennlinie
Überlastbereich
UOUT ohne
[ V] Fall-Back-Kennlinie
24
I OUT
[ A]
IN 1,5 x I N
6219B071
RE
MO
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INT
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BU +
S –
24
V
DC
6219A006
Bild 2-15 Aufstecken der Spannungsversorgung
Der Remote Field Controller verwendet für die Kommunikation über das Ethernet das
TCP/IP-Protokoll. Deshalb muss im Remote Field Controller immer eine IP-Adresse ein-
gestellt sein. Im Auslieferungszustand ist die IP-Adresse 0.0.0.0 eingestellt. Aus diesem
Grund wird im Diagnose-Display die Meldung „FC 2112 0000“ (keine IP-Adresse vorhan-
den) angezeigt. Bevor Sie den Remote Field Controller benutzen können, müssen Sie
eine in Ihrem Netzwerk gültige IP-Adresse eingeben (siehe Kapitel „Einstellen der IP-Ad-
resse mit dem Diagnose-Display“ auf Seite 32).
INTERBUS
Diagnose-Display
2.13.1 Reset-Taster
Der Reset-Taster ist in der Frontblende versenkt (siehe Bild 2-16). Er kann nur mit einem
Stift betätigt werden und ist dadurch gegen Fehlbedienung gesichert. Der Reset-Taster löst
ein vollständiges Initialisieren und Booten des Remote Field Controllers aus. Die Ausgänge
am INTERBUS werden zurückgesetzt, die Eingänge werden nicht gelesen. Alle Parameter-
einstellungen (logische Adressierung, Event-Definitionen etc.) gehen verloren. Der Boot-
Vorgang ist nach ca. 40 Sekunden beendet.
2.13.2 Diagnose-Display
Im Diagnose-Display werden Betriebszustände, Adressen, Daten und im Fehlerfall auch
Fehler-Ort und Fehler-Code angezeigt (z. T. im Klartext).
Das Diagnose-Display besitzt eine Hintergrund-Beleuchtung. Der Hintergrund kann fol-
gende Farben anzeigen:
GRÜN: Normalbetrieb
ROT: Fehler
INTERBUS FAIL M O D E M O N I
HEX
E X P PARA CODE
Diagnose-Display
SEG.POS H E X
VALUE CODE
RUN
6219A008
SYSFAIL FCRUN FCDBG
Weitere Informationen über das Diagnose-Display und die Bedienung des Tastenfeldes
entnehmen Sie bitte der INTERBUS Diagnose-Fibel IBS SYS DIAG DSC UM
(Artikel-Nr. 2747280).
Das erste Einstellen der IP-Adresse kann grundsätzlich immer mit Hilfe des Diagnose-
Displays erfolgen.
Beim Einsatz der Software PC Worx 2 kann das erste Einstellen der IP-Adresse auch
über die serielle Schnittstelle PRG erfolgen.
Wenn der Remote Field Controller bereits eine in Ihrem Netzwerk gültige IP-Adresse be-
sitzt, kann die IP-Adresse auch mit PC Worx 2 über das Netzwerk geändert werden (sie-
he Kapitel „Einstellen der IP-Adresse mit PC Worx 2“ auf Seite 46).
Nachfolgend wird beschrieben, wie die IP-Adresse mit Hilfe des Diagnose-Displays einge-
stellt wird.
Beispiel:
Es soll die IP-Adresse 100.0.0.3 für den Remote Field Controller zugewiesen werden.
HEX HEX
E X PPA R CA O D E E X PPA R CA O D E
SEG.POSH E X SEG.POSH E X
VALUE CODE VALUE CODE
HIGH L O W% H E X H I G HL O W% H E X
L S AP F
R U NF A I B L S AP F
R U NF A I B
6219A010
Bild 2-18 Anordnung der Bytes eins bis vier in einer IP-Adresse
1. ESC
halten
2. RESET
drücken
NORM MODE MONI
IP SUB RTR
MODE MODE MODE MODE MODE
2 1 2 1 2 1
1 MODE
1 MODE
1 MODE
2 2 2
1 MODE
1 MODE
1 MODE
MODE
2 2
MODE MODE
1 MODE
1 MODE
MODE
RESET
drücken 6219B017
Die Eingabe von IP-Adressen ist an die sogenannte „dotted notation“ angelehnt. Die
einzelnen Bytes der IP-Adresse werden in getrennten Fenstern (in dezimaler Form)
eingegeben.
6219A011
2. Wechseln Sie durch Drücken der Tasten „Cursor nach rechts“ oder „Cursor nach links“
in den Menüpunkt MODE. Der Menüpunkt MODE erscheint am oberen Rand des Dis-
plays.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Enter-Taste.
3. Wechseln Sie anschließend durch Drücken der Tasten „Cursor nach links“ oder „Cur-
sor nach rechts“ in das Untermenü OPT. Dieser Menüpunkt wird in der gleichen Zeile
angezeigt wie FC oder ADDR.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Enter-Taste.
4. Wechseln Sie durch Drücken der Tasten „Cursor nach links“ oder „Cursor nach rechts“
in das Untermenü ADDR.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Enter-Taste. Im Diagnose-Display erscheint die An-
zeige IP 1.
MODE
6219A012
5. Stellen Sie nun den Wert des ersten Bytes der IP-Adresse mit den Tasten „Cursor nach
oben“ und „Cursor nach unten“ ein (Bild 2-16 auf Seite 30).
Durch permanentes Drücken der Tasten „Cursor nach oben“ oder „Cursor nach unten“
zählt die Adresse in einzelnen Schritten herauf oder herunter. Sobald die Adresse durch
zehn teilbar ist, wird in Zehnerschritten weitergezählt, so gelangen Sie schnell zu dem ge-
wünschten Wert. Durch kurzes Loslassen der Cursor-Taste unterbrechen Sie das Hoch-
zählen in Zehnerschritten. Der exakte Endwert wird durch einzelnes Drücken der Tasten
„Cursor nach oben“ oder „Cursor nach unten“ eingestellt.
Ist der Wert des ersten Bytes der IP-Adresse richtig eingestellt, springen Sie mit der
Taste „Cursor nach rechts“ zum zweiten Byte der IP-Adresse (Bild 2-19 auf Seite 33).
Im Diagnose-Display erscheint die Anzeige IP 2.
6. Wiederholen Sie den beschriebenen Ablauf für das zweite, dritte und vierte Byte der IP-
Adresse. Springen Sie jeweils mit der Taste „Cursor nach rechts“ zum nächsten Wert.
Nach dem Einstellen des vierten Bytes der IP-Adresse erscheint im Diagnose-Display
die Anzeige SUB 1.
7. Stellen Sie die vier Bytes der Subnetzmaske nach dem beschriebenen Ablauf ein.
Springen Sie jeweils mit der Taste „Cursor nach rechts“ zum nächsten Wert.
Nach dem Einstellen des vierten Bytes der Subnetzmaske erscheint im Diagnose-Dis-
play die Anzeige RTR 1.
8. Stellen Sie die vier Bytes der Router-Adresse nach dem beschriebenen Ablauf ein und
springen Sie jeweils mit der Taste „Cursor nach rechts“ zum nächsten Wert.
9. Wenn Sie alle Werte vollständig eingegeben haben, bestätigen Sie die Werte mit der
Enter-Taste. Im Diagnose-Display erscheint die folgende Anzeige.
MODE
6219A013
10. Wechseln Sie mit den Tasten „Cursor nach links“ oder „Cursor nach rechts“ zu der An-
zeige YES. Bestätigen Sie die Auswahl durch die Betätigung der Enter-Taste.
Wenn Sie die Anzeige mit NO bestätigen, dann springen Sie automatisch an den Anfang
des Menüs zu der IP-Adresse 1 (IP 1) zurück.
MODE
6219A014
Es folgt die Anzeige, dass die Adressen fest in den Speicher (intern oder Parametrierungs-
speicher in Abhängigkeit von der Firmware-Version und der Speichergröße, siehe Seite 27)
geschrieben werden. Die Änderungen können nur durch erneuten Aufruf des Menüs geän-
dert werden.
Nach dem erfolgreichen Abspeichern der neuen Werte werden Sie aufgefordert, den
Reset-Taster zu betätigen, damit die Einstellungen endgültig übernommen werden. Es er-
scheint die folgende Anzeige.
FAILM O DM EO N I
HEX
E X PPA R CA O D E
SEG.POSH E X
VALUE CODE
HIGH L O W% H E X
L S AP F
R U NF A I B
6219A015
Die eingestellten Werte sind erst nach einem Reset des Remote Field Controllers gültig.
Ist ein Fehler beim Abspeichern der neuen Werte aufgetreten, dann erscheint an Stelle der
Aufforderung zum Auslösen eines Reset die folgende Anzeige.
MODE
6219A016
In diesem Fall können Sie das Menü verlassen ohne die Veränderungen zu übernehmen.
Führen Sie den Vorgang noch einmal durch.
2.14.1 Betriebsarten
Die Betriebsarten des Remote Field Controllers werden mit dem Schlüsselschalter einge-
stellt. Folgende Betriebsarten stehen zur Verfügung:
Betriebsart Erklärung
FCRUN/PROG Das Anwendungsprogramm ist im RUN-Zustand.
Programm- und Konfigurationsänderungen sind mit der Software
PC Worx möglich.
Die Funktionen Monitoring und Online sind möglich.
Nur mit Administrator-Schlüssel einstellbar.
FCRUN Das Anwendungsprogramm ist im RUN-Zustand.
Programm- und Konfigurationsänderungen sind mit der Software
PC Worx nicht möglich. Es sind nur lesende Funktionen mit der Soft-
ware PC Worx möglich.
Die Funktionen Monitoring und Online sind möglich.
STOP Das Anwendungsprogramm ist im STOP-Zustand.
FCRES Urlöschen: Beim Urlöschen werden das Anwendungsprogramm im
Arbeitsspeicher und die remanenten Daten im NVRAM gelöscht
(siehe Kapitel „Urlöschen des Remote Field Controllers“ auf
Seite 40).
Nur mit Administrator-Schlüssel einstellbar.
Die Funktionen FCRUN/PROG und FCRES sind nur mit Administrator-Schlüssel (rot) zu-
gänglich.
2.14.2 Schlüsselschalter
Um die Bediensicherheit zu erhöhen, wird der Remote Field Controller mit einem Schlüssel
für den Administrator (rot) und mit einem Schlüssel für den Bediener (schwarz) ausgeliefert.
Die beiden Schlüssel haben unterschiedliche Funktionen. Sie können nur in den Stellungen
FCRUN und STOP aus dem Remote Field Controller entfernt werden.
Mit dem Administrator-Schlüssel (rot) können alle Betriebsarten des Remote Field Con-
trollers eingestellt werden.
90 FC
° /PRRUN
OG
FC
RU
N
ST
FC OP
/PRRUN FC
OG RES
FC
RU 90
ST
N
°
OP
FC
RES
FC
/PRRUN
OG
FC
RU
FC
N FC
/PRRUN
ST
/PRRUN
OP
FC
OG RES
OG
FC F
CR
RU
45 N UN
° FC
ST
OP
ST
OP
R FC
ES RES
6219A018
Mit dem Bediener-Schlüssel (schwarz) können nur die Betriebsarten FCRUN und STOP
eingestellt werden.
90 FC
° /PRRUN
OG
FC
RU
N
ST
FC OP
/PRRUN FC
OG RE
S
FC
RU
N
ST
OP
FC
RE
S
FC
/PRRUN
OG
FC
RU
N
ST
OP
FC
RE
S
6219A045
Zum Urlöschen des Remote Field Controllers benötigen Sie den roten Administrator-
Schlüssel.
Diagnose-Display
FAIL MODE MONI
HEX
EXP PARA CODE
SEG.POS H E X
VALUE CODE
3. Drehen Sie den Schlüssel erneut in die Stellung FCRES. Der Pfeil FCDBG blinkt für ca.
drei Sekunden. Wenn der Pfeil FCDBG nicht mehr angezeigt wird, können Sie den
Schlüssel in die Stellung STOP zurückdrehen. Das Anwendungsprogramm im Arbeits-
speicher und die remanenten Daten im NVRAM sind nun gelöscht.
Durch das Urlöschen des Remote Field Controllers wird das Anwendungsprogramm im
Arbeitsspeicher gelöscht. Das im Parametrierungsspeicher abgelegte Anwendungspro-
gramm bleibt beim Urlöschen erhalten. Nach dem nächsten Booten des Remote Field
Controllers wird das Anwendungsprogramm erneut aus dem Parametrierungsspeicher in
den Arbeitsspeicher des Remote Field Controllers geladen.
Die Bedienung von PC Worx 2 entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe von SYSTEM WORX
und dem folgenden Handbuch:
– INTERBUS Diagnose-Fibel
IBS SYS DIAG DSC Art.-Nr. 2747280
Nachdem Sie das Projekt angelegt haben, öffnet sich das Menü zur Auswahl des Typs
der Anschaltbaugruppe. Überspringen Sie in diesem Fall die nachfolgend beschriebenen
Schritte 1 bis 3.
Wenn Sie den Typ der Anschaltbaugruppe zu einem anderen Zeitpunkt einstellen, gehen
Sie wie nachfolgend beschrieben vor.
3.4 Kommunikation
Zur Kommunikation stehen der Ethernet-Anschluss und die Diagnoseschnittstelle zur Ver-
fügung (siehe auch Kapitel „Kommunikationswege“ auf Seite 17).
Nach der Auswahl der Anschaltbaugruppe öffnet sich das Menü zur Einstellung des Kom-
munikationsweges. Überspringen Sie in diesem Fall den nachfolgend beschriebenen
Schritt 1.
Wenn Sie den Kommunikationsweg zu einem anderen Zeitpunkt einstellen, gehen Sie
wie nachfolgend beschrieben vor.
3. Wählen Sie im nachfolgenden Menü die Projektvorlage „Standard“ oder „mit Vorverar-
beitung“ aus.
Wenn Sie an dieser Stelle die Projektvorlage „Standard“ auswählen, können Sie auch
später die Vorverarbeitung aktivieren.
Bei der Projektvorlage „Standard“ wird ein Projekt ohne Vorverarbeitung erstellt.
Bei der Projektvorlage „mit Vorverarbeitung“ wird ein Projekt mit Vorverarbeitung (auch Pro-
zessdaten-Vorverarbeitung) erstellt.
Die Vorverarbeitung bietet die Möglichkeit, auch kurzzeitig auftretenden Signale sicher zu
verarbeiten. Das kann z. B. erforderlich sein, wenn die Bus-Zykluszeit wesentlich kleiner ist
als die Laufzeit des Anwendungsprogramms.
Die Vorverarbeitung kann ebenfalls eingesetzt werden, um Signale unabhängig von ande-
ren zyklischen Programm-Tasks hochprior zu verarbeiten.
Bei der Vorverarbeitung werden INTERBUS-Signale mit anderen INTERBUS-Signalen
oder mit Programmvariablen verknüpft. Diese Verknüpfung wird zwischen zwei
INTERBUS-Zyklen (sequentielle Vorverarbeitung) oder während eines INTERBUS-Zyklus
(parallele Vorverarbeitung) durchgeführt.
Für die Kommunikation über das Ethernet müssen Sie die IP-Adresse im Remote Field
Controller einstellen. Die Vorgehensweise wird in den Kapiteln „Einstellen der IP-Adresse
mit PC Worx 2“ auf Seite 46 sowie „Einstellen der IP-Adresse mit dem Diagnose-Display“
auf Seite 32 beschrieben.
ACHTUNG:
Mit Hilfe der Ethernet-Schnittstelle und des TCP/IP-Protokolls können Sie über ein Netz-
werk auf den Remote Field Controller zugreifen. Bitte beachten Sie, dass bei allen ver-
netzten Geräten/Rechnern die Gefahr besteht, dass Dritte bewusst oder unbewusst auf
dem Remote Field Controller oder auf den PC Worx Rechner zugreifen und Veränderun-
gen vornehmen können. Beugen Sie dem ungewollten Zugriff auf den Remote Field Con-
troller und auf Ihren PC vor. Weitere Hinweise zu diesem Thema finden Sie im Kapitel
„Sicherheitsmaßnahmen in Netzwerken“ auf Seite 65.
Das erste Einstellen der IP-Adresse mit der Software PC Worx kann nur über die serielle
Schnittstelle oder mit Hilfe des Diagnose-Displays des Remote Field Controllers erfolgen.
Im späteren Betrieb kann die IP-Adresse über das Ethernet mit der Software PC Worx ge-
ändert werden.
Beachten Sie zum Einstellen der IP-Adresse mit der Software PC Worx die folgende Vorge-
hensweise.
1. Wechseln Sie in den Mode „Konfiguration (Online)“ durch Drücken der Taste F3.
2. Wählen Sie aus dem folgenden Dialog den Betriebszustand „Konfiguration (Online)“
aus.
6. Wählen Sie die Karte „Konfiguration“ aus dem Dialog „Einstellungen Anschalt-
baugruppe“.
7. Tragen Sie unter „Systemangaben“ die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum für die
interne Systemuhr des Remote Field Controllers ein.
Tragen Sie in die Felder „IP-Adresse“, „Subnetzmaske“ und „Router-IP-Adresse“ die in
Ihrem Netzwerk gültigen Adressen ein.
8. Betätigen Sie die Schaltfläche „Ausführen“. Die in der Karte „Konfiguration“ enthalte-
nen Daten werden nun zum Remote Field Controller übertragen.
Die Uhrzeit der Echtzeituhr des Remote Field Controllers wird nur einmal ausgelesen und
angezeigt. Aus diesem Grund steht die Anzeige fest auf einer Uhrzeit.
Nachdem die Einstellungen erfolgreich zum Remote Field Controller übertragen worden
sind, wird eine Meldung angezeigt. In dieser Meldung wird darauf hingewiesen, dass die
Änderungen erst nach einem Reset gültig werden.
Führen Sie einen Reset durch. Ein Reset kann durch folgende Aktionen ausgelöst werden:
– Drücken des Reset-Tasters
– Abschalten und Wiedereinschalten der Versorgungsspannung
– Auslösen eines Resets durch SYSTEM WORX
Führen Sie den Reset sofort durch! Der Remote Field Controller kann erst dann unter der
„neuen“ IP-Adresse angesprochen werden, wenn der Reset erfolgt ist. Wenn Sie den
Reset nicht durchführen, kann es sein, dass der Remote Field Controller nicht über das
Ethernet angesprochen werden kann.
Hat der Remote Field Controller keine aktive Konfiguration (Zustand READY), führt
SYSTEM WORX nach einer Sicherheitsabfrage den Befehl „Create-Configuration“ aus.
Dies führt dazu, dass der Remote Field Controller die angeschlossene Konfiguration ein-
liest. Es können dabei bereits projektierte Daten verloren gehen.
3. Die angeschlossene Buskonfiguration ist nun eingelesen und lässt sich an die Anforde-
rungen anpassen.
4. Speichern Sie Ihre Einstellungen. Wählen Sie dazu den Befehl „Speichern“ aus dem
Menü „Datei“.
Damit die vorgenommenen Änderungen der Konfiguration wirksam werden, müssen diese
Änderungen in den Parametrierungsspeicher des Remote Field Controllers geschrieben
werden.
5. Wählen Sie das Element „Parametrierungsspeicher“ aus.
6. Öffnen Sie das Kontextmenü des Parametrierungsspeichers.
7. Wählen Sie das Untermenü „Schreiben“ aus dem Kontextmenü aus. Geben Sie an, ob
die Speicherung mit oder ohne Projektdateien erfolgen soll.
Beim Speichern ohne Projektdateien wird nicht das gesamte PC Worx-Projekt auf der
Anschaltbaugruppe hinterlegt. Umfangreiche Projekte können nur ohne Projektdateien
hinterlegt werden.
Wenn eine Task in der Ressource „Std_Res“ fehlt, wird dies durch eine Fehlermeldung
angezeigt. Bestätigen Sie diese Fehlermeldung ggf. mit „OK“.
Führen Sie einen Reset durch. Ein Reset kann durch folgende Aktionen ausgelöst werden:
– Drücken des Reset-Tasters
– Abschalten und Wiedereinschalten der Versorgungsspannung.
– Auslösen eines Resets durch SYSTEM WORX (Kontextmenü der Anschaltbaugruppe
unter „Bedienen... Anschaltbaugruppe zurücksetzen“).
Ohne sofortigen Reset werden die Änderungen erst beim nächsten Reset gültig. Dabei
können die Änderungen bereits einige Zeit zurückliegen, und die Anlage bereits verlas-
sen worden sein.
3.6 Schnell-Inbetriebnahme
In den bisher ausgeführten Schritten haben Sie Ihr Projekt in SYSTEM WORX soweit vor-
bereitet, dass der INTERBUS in Betrieb genommen werden kann. Sie können jetzt die
INTERBUS-Zyklen starten.
1. Öffnen Sie das Kontextmenü des Remote Field Controllers (Anschaltbaugruppe).
2. Wählen Sie das Untermenü „Parametrierung“ und daraus den Befehl „Ausführen...“.
Die Bedienung von PC Worx 3 entnehmen Sie bitte der zugehörigen Online-Hilfe und
dem folgenden Handbuch:
– INTERBUS Diagnose-Fibel
IBS SYS DIAG DSC UM Art.-Nr. 2747280
2. Wählen Sie die Steuerung „RFC 430 ETH-IB“ und bestätigen Sie Ihre Auswahl mit
„OK“.
3. Nachdem das neue Projekt angelegt wurde, wählen Sie den Befehl „Datei... Projekt
speichern unter/ Projekt packen unter...“.
Bild 4-3 Befehl „Datei... Projekt speichern unter/ Projekt packen unter...“
4. Geben Sie Ihrem Projekt einen Namen und speichern Sie das Projekt.
Für die Kommunikation über das Ethernet müssen Sie die IP-Adresse im Remote Field
Controller einstellen. Die Vorgehensweise wird in Kapitel „Einstellen der IP-Adresse mit
dem Diagnose-Display“ auf Seite 32 beschrieben.
1. Wählen Sie im Fenster „Busaufbau“ die Steuerung „# RFC 430 ETH IB 0.0“ aus.
2. Wählen Sie im Fenster „Gerätedetails“ das Register „Kommunikation“ aus. Wählen Sie
den Kommunikationsweg zum Remote Field Controller aus.
3. Tragen Sie unter „IP Adresse“ die am Remote Field Controller eingestellte IP-Adresse
ein oder wählen Sie diese aus dem Menü aus.
Mit dem Schalter „Testen“ können Sie den Kommunikationsweg testen und damit die Ver-
bindung zum Remote Field Controller überprüfen.
Erscheint im Fenster eine grüne Status-Anzeige, ist der Kommunikationsweg erfolgreich
getestet worden.
4. Mit dem Schalter „Übernehmen“ können Sie Ihre Einstellungen im Projekt speichern.
ACHTUNG:
Mit Hilfe der Ethernet-Schnittstelle und des TCP/IP-Protokolls können Sie über ein Netz-
werk auf den Remote Field Controller zugreifen. Bitte beachten Sie, dass bei allen ver-
netzten Geräten/Rechnern die Gefahr besteht, dass Dritte bewusst oder unbewusst auf
den Remote Field Controller oder auf den PC Worx-Rechner zugreifen und Veränderun-
gen vornehmen können. Beugen Sie dem ungewollten Zugriff auf den Remote Field Con-
troller und auf Ihren PC vor. Weitere Hinweise zu diesem Thema finden Sie im Kapitel
„Sicherheitsmaßnahmen in Netzwerken“ auf Seite 65.
Damit wird in den Betriebszustand „Online“ geschaltet und die Steuerung (der Remote Field
Controller) liest die angeschlossene INTERBUS-Buskonfiguration ein.
Hat der Remote Field Controller den angeschlossenen INTERBUS eingelesen, müssen die
INTERBUS-Geräte in das Projekt übernommen werden.
3. Markieren Sie dazu im Dialog „Angeschlossener Bus“ die Steuerung
„RFC 430 ETH-IB“.
Öffnen Sie das Kontext-Menü und wählen Sie den Befehl „In Projekt übernehmen... Mit
Gerätebeschreibung“.
Im Fenster „Gerät auswählen“ wird eine Liste mit Modulen angezeigt, die der Gerätebe-
schreibung nach den angeschlossenen Geräten entsprechen.
4. Wählen Sie das Gerät aus, das tatsächlich im INTERBUS angeschlossen ist, und wie-
derholen Sie diesen Schritt, bis alle Geräte mit ihren Gerätebeschreibungen verknüpft
sind.
5. Trennen Sie die Verbindung zur Steuerung, indem Sie im Fenster „Angeschlossener
Bus“ als „Ausgewählte Steuerung“ „Offline“ auswählen.
6. Speichern Sie Ihre Einstellungen. Wählen Sie dazu den Befehl „Speichern“ aus dem
Menü „Datei“.
4.5 Schnell-Inbetriebnahme
In den bisher ausgeführten Schritten haben Sie Ihr Projekt soweit vorbereitet, dass der
INTERBUS in Betrieb genommen werden kann. Sie können jetzt die INTERBUS-Zyklen
starten.
1. Kompilieren Sie das Projekt und senden Sie das Projekt anschließend an die Steue-
rung. Wählen Sie zum Kompilieren den Befehl „Make“ aus dem Menü „Code“.
Kann das System aufgrund eines Installationsfehlers nicht in Betrieb genommen werden,
erscheint eine entsprechende Fehlermeldung auf dem Diagnose-Display und in
PC Worx 3.
5 Sicherheitsmaßnahmen in Netzwerken
5.1 Problemstellung
ACHTUNG:
Mit Hilfe der Ethernet-Schnittstelle und des TCP/IP-Protokolls können Sie über ein Netz-
werk auf den Remote Field Controller zugreifen. Bitte beachten Sie, dass bei allen ver-
netzten Geräten/Rechnern die Gefahr besteht, dass Dritte bewusst oder unbewusst auf
den Remote Field Controller zugreifen können.
Beugen Sie durch geeignete Sicherheitsmaßnahmen dem ungewollten Zugriff auf Ihren Re-
mote Field Controller vor. Folgende Sicherheitsmaßnahmen bieten sich an:
– Keine Verbindung zum Intranet/Internet
– Auswahl von geeigneten IP-Adressen
– Firewall/Paketfilter mit geeigneter Konfiguration
– Router mit geeigneter Konfiguration
– Zusatzprogramm SECURITY für PC Worx 2
Mit dem Programm SECURITY können Sie folgende Sicherheitsstufen für einen Remote
Field Controller einstellen:
– Kein Schutz:
Andere Rechner können mit PC Worx 2 über das Netzwerk auf den Remote Field Con-
troller zugreifen. Kein Kennwortschutz.
– Kennwortschutz:
Andere Rechner können mit PC Worx 2 über das Netzwerk auf den Remote Field Con-
troller zugreifen. Der Zugriff wird durch ein Kennwort geschützt.
– IP-Schutz:
Es können nur diejenigen Rechner mit PC Worx 2 über das Netzwerk auf den Remote
Field Controller zugreifen, deren IP-Adressen im Programm SECURITY eingetragen
sind.
– IP- und Kennwortschutz:
Es können nur diejenigen Rechner mit PC Worx 2 über das Netzwerk auf den Remote
Field Controller zugreifen, deren IP-Adressen im Programm SECURITY eingetragen
sind. Der Zugriff wird durch ein Kennwort geschützt.
Sicherheitseinstellungen festlegen
Die Festlegung von Sicherheitseinstellungen wird nachfolgend an einem Beispiel erklärt.
Für das Beispiel gelten folgende Randbedingungen:
– Sicherheitsstufe IST: kein Schutz
– Sicherheitsstufe SOLL: IP- und Kennwortschutz
– Verbindung über: Ethernet (der Remote Field Controller hat in
diesem Beispiel die Gerätenummer 01)
1. Rufen Sie das Programm SECURITY auf. Sie finden das Programm unter dem Pfad
...\pcworx\bin\security.exe.
2. Wählen Sie den Eintrag „Verbindung über Ethernet“ an.
3. Tragen Sie die Gerätenummer „01“ im Feld „Geräte“ ein. Bitte benutzen Sie im Pro-
gramm SECURITY die Gerätenummer aus PC Worx 2.
Wenn Sie mit PC Worx 2 mit einem Remote Field Controller über das Ethernet kommunizie-
ren wollen, dann müssen Sie die IP-Adresse des Remote Field Controllers in PC Worx 2
eintragen. In PC Worx 2 können IP-Adressen für mehrere Remote Field Controller eingetra-
gen werden. Für jeden dieser Remote Field Controller wird dann von PC Worx 2 eine Gerä-
tenummer zugewiesen. Sie können die Gerätenummer in PC Worx 2 im Fenster „Einstel-
lung Kommunikationsweg“ nachschauen.
In PC Worx 2 wird an Stelle des Begriffs „Gerätenummer“ der Begriff „Station Nr.“ ver-
wendet.
4. Betätigen Sie die Schaltfläche „Lesen“. Die Sicherheitseinstellungen werden nun über
das Ethernet aus dem Remote Field Controller ausgelesen und im Programm
SECURITY dargestellt.
5. Wählen Sie den Eintrag „IP- und Kennwortschutz“ an.
6. Tragen Sie die IP-Adressen der Rechner ein, mit denen der Remote Field Controller
kommunizieren soll. Der Remote Field Controller nimmt nur noch Kontakt mit Rechnern
mit PC Worx 2 auf, deren IP-Adressen im Programm SECURITY eingetragen sind.
7. Tragen Sie ein Kennwort in das Feld „Kennwort (8-16 Zeichen)“ ein. Der Remote Field
Controller nimmt nur noch Kontakt mit Rechnern mit PC Worx 2 auf, die sich durch das
richtige Kennwort identifizieren.
8. Betätigen Sie die Schaltfläche „Schreiben“. Die Sicherheitseinstellungen werden nun
netzausfallsicher im Remote Field Controller gespeichert, und die Sicherheits-
einstellungen werden aktiviert.
Wenn Sie das Passwort vergessen haben oder wenn Sie fehlerhafte Einstellungen im
Programm SECURITY gemacht haben, ist der Remote Field Controller nicht mehr über
das Netzwerk erreichbar. Der Remote Field Controller ist jedoch weiterhin über die seri-
elle Schnittstelle erreichbar. Verbinden Sie den Remote Field Controller und den
PC Worx 2 Rechner mit einem seriellen Verbindungskabel. Greifen Sie mit dem Pro-
gramm SECURITY über die serielle Schnittstelle auf den Remote Field Controller zu.
Jetzt können Sie ein neues Passwort vergeben oder die fehlerhaften Einstellungen be-
richtigen.
6 Systemvariablen
Tabelle 6-1 Systemvariablen des Statusregisters für die digitalen Ein- und Ausgänge
6.3 Diagnose-Statusregister
Im Diagnose-Statusregister sind Informationen über den Betriebszustand des Remote Field
Controllers abgelegt. Jedem Bit im Diagnose-Statusregister ist ein bestimmter Zustand des
Remote Field Controllers zugeordnet.
Mit Hilfe der folgenden Systemvariablen können Sie die Informationen des Diagnose-
Statusregisters auslesen.
6.4 Diagnose-Parameterregister
Im Diagnose-Parameterregister finden Sie zusätzliche Informationen zu der im Diagnose-
Statusregister angezeigten Störung. Im Diagnose-Parameterregister sind folgende Infor-
mationen gespeichert:
– Fehler-Ort
– Fehler-Code
15 8 7 0
3 1
Segment-Nummer Position im Segment
Beispiel: Teilnehmernummer 3.1
6219A040
15 8 7 0
0 A 5 0
Fehler-Code
Beispiel: Adressüberlappung, Code 0A50 hex
6219A041
Sonderfall: Kann bei einem Lokalbus-Fehler die Störung nicht lokalisiert werden, dann
wird im Diagnose-Parameterregister der Wert 128 angezeigt, das heißt, es wird dort das
Bit 7 gesetzt.
Das Diagnose-Parameterregister wird immer dann neu beschrieben, wenn eine Störung
auftritt. Wenn keine Störung erkannt wird, dann enthält das Diagnose-Parameterregister
den Wert „0“.
6.5 IEC-61131-Laufzeitsystem
Für das IEC-61131-Laufzeitsystem gibt es eine eigene Gruppe von Systemvariablen.
6.6 Coprozessor
Die nachfolgend aufgeführten Systemvariablen zeigen die Zustände des Diagnose-Status-
registers auf dem Coprozessor des Remote Field Controllers an.
RE
MO
TE
INT –
ER
BU +
S –
24
V
DC
6219A021
3. Entfernen Sie, soweit vorhanden, den Stecker für die Ein- und Ausgänge
CO
M1
I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
PR
G
RE
SE
T
A1
MO
TE
INT
ER
BU +
A2 S
24
V
DC
–
6219A048
RE
MO
TE
INT –
ER
BU +
S –
24
V
DC
6219A022
10
/10
0B
as
LIN e-T
K
TR
AF
FIC
RU
N
SY
SFA
IL CO
FC M1
RU
N
FC
DB
G
I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
SE
T
PR
G
RE
MO
TE
INT
ER
B US
+
–
24
V
DC
6219A042
RU
N
SY
SFA
IL CO
FC M1
RU
N
FC
DBG
I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
SE
T
PR
G
RE
MO
TE
INT
ER
BU +
S –
24
V
DC
6219A023
7. Nehmen Sie den auszutauschenden Remote Field Controller von der Tragschiene ab.
IB
T H-
FCE
R B
A
6219B024
Bild A-6 Abnehmen des Remote Field Controllers von der Tragschiene
Beachten Sie auch die Hinweise in Kapitel „Austausch des Lüftermoduls“ auf Seite 77.
8. Nehmen Sie den neuen Remote Field Controller aus der Verpackung.
9. Rasten Sie den Remote Field Controller auf die Tragschiene auf und überprüfen Sie die
sichere Arretierung der Baugruppe.
H -IB
C ET
RF
B
C
6219B025
Bild A-7 Aufrasten des Remote Field Controllers auf die Tragschiene
Beachten Sie auch die Hinweise im Kapitel „Austausch des Lüftermoduls“ auf Seite 77.
10. Stecken Sie, soweit vorhanden, das Fernbuskabel auf die Buchse und sichern Sie es.
Ord.No.:
RFC 4
RE
MO
TE
INT
ER
BU +
S –
24
V
DC
6219A026
10
/10
0B
as
LIN e-T
K
TR
AF
FIC
RU
N
SY
SFA
IL CO
FC M1
RU
N
FC
DBG
I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
SE
T
PR
G
RE
MO
TE
INT
ER
BU +
S –
24
V
DC
6219A043
12. Stecken Sie, soweit vorhanden, den Stecker für die Ein- und Ausgänge ein.
RU
N
SY
SFA
IL CO
FC M1
RU
N
FC
D BG
I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
SE
T
PR
G
RE
MO
TE
INT
ER
BU +
S –
24
V
DC
6219A046
13. Verbinden Sie die Spannungsversorgung mit dem Remote Field Controller.
Ord.No.:
RFC 4
RE
MO
TE
INT
ER
BU +
S –
24
V
DC
6219A006
Bild A-11 Einstecken der Spannungsversorgung
ACHTUNG:
Das Lüftermodul darf nicht während des Betriebs ausgewechselt werden! Zum Wechseln
des Lüftermoduls muss der Remote Field Controller ausgeschaltet werden. Entfernen Sie
den Remote Field Controller von der Hutschiene, um das Lüftermodul auszuwechseln.
Die Vorgehensweise für den Ein- und Ausbau des Remote Field Controllers wird im Kapitel
„Austausch des Remote Field Controllers“ auf Seite 73 beschrieben.
T T
SE SE
RE RE
+ +
– –
TE TE
MO MO
RE RE
DC DC
V V
PR
G 24 PR
G 24
S S
Ord.No.: 27 30 20 0
Ord.No.: 27 30 20 0
BU BU
RFC 450 ETH-IB
ER ER
INT INT
6219A052
VORSICHT:
Beachten Sie, dass das Ziehen und Stecken des Parametrierungsspeichers im laufenden
Betrieb nicht zulässig ist. Schalten Sie zuerst die Spannungsversorgung für den Remote
Field Controller ab.
2. Parametrierungsspeicher ausbauen.
10
/10
LIN
K
TR
AF
RU
N
SY
SF
AIL CO
FC M1
RU
N
FC
D BG
I/O
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
SE
T
PR
G
RE
MO
TE
INT
ER
BU
S
6219B028
Durch leichten Druck auf den Auswerfer wird der Parametrierungsspeicher gelöst und kann
nach vorn entnommen werden.
FC
/PRRUN
OG
FC
RU
N
ST
OP
FC
R ES
RU
N
SY
SF
AIL
FC
RU
N
FC
D BG
ard
yC
Ord.No.: 27 30 20 0
RFC 450 ETH-IB
RE
r
mo
Me
PR
G
sh
Fla
RE
MO
6219B005
Vor dem Einbau des neuen Parametrierungsspeichers können Sie den Dateinamen der
Projektdatei, die Sie auf den Speicher übertragen wollen, im Beschriftungsfeld des Parame-
trierungsspeichers notieren.
Stecken Sie den Parametrierungsspeicher mit der Buchsenleiste voran in den dafür vorge-
sehenen Kartenhalter. Achten Sie darauf, dass durch leichten Druck auf den Parametrie-
rungsspeicher der Auswerfer herausfährt und hörbar einrastet.
ACHTUNG:
Verwenden Sie nur den von Phoenix Contact vorgesehenen Parametrierungsspeicher:
– Parametrierungsspeicher 2 MByte
IBS MC FLASH 2MB Art.-Nr. 2729389
– Parametrierungsspeicher 4 MByte
IBS MC FLASH 4MB Art.-Nr. 2729392
4. Schalten Sie die Spannungsversorgung des Remote Field Controllers wieder zu.
Wenden Sie sich bei Bedarf an Ihre zuständige Phoenix Contact Vertretung.
A5 Anschlusskabel
3 mm (0.12 in.)
Zugentlastung
Fernbus-Kabel (D9/D9)
Lötseite Lötseite
DO 6 grün 6 DO
DO 1 gelb 1 DO
1 6 6 1
DI 7 rosa 7 DI
DI 2 grau 2 DI
5 9 COM 3 braun 3 COM 9 5
5 Zugent-
9 lastung
Zugent- 9-polige D-SUB
lastung Buchse
9-poliger D-SUB
Stecker 6219A030
1. Isolieren Sie den Kabelmantel um 20 mm ab, und kürzen Sie das Schirmgeflecht auf
8 mm.
Isolieren Sie die Aderenden um 3 mm ab, und löten Sie die Signalleitungen nach Bild
A-15 an.
2. Legen Sie das Schirmgeflecht gleichmäßig um den Kabelmantel.
3. Klemmen Sie die Abschirmung unter die Zugentlastung, sodass eine leitende Verbin-
dung zum metallisierten Steckergehäuse besteht.
Achten Sie darauf, dass Sie nur die von Phoenix Contact vorgeschriebenen Stecker (mit
metallisierter Oberfläche) verwenden.
1 50 mm (1.97 in.)
10 mm
(0.39 in.)
2 5 mm (0.20 in.)
3
1
6
6
2
7
7
8
3
9
8
4
9
5
1
2
3
4
5
Zugentlastung
1. Isolieren Sie den Kabelmantel um 50 mm ab, und kürzen Sie das Schirmgeflecht auf
10 mm.
Isolieren Sie die Aderenden um 5 mm ab, und schließen Sie die Signalleitungen nach
Bild A-16 an.
2. Legen Sie das Schirmgeflecht gleichmäßig um den Kabelmantel.
3. Klemmen Sie die Abschirmung unter die Zugentlastung, sodass eine leitende Verbin-
dung zum metallisierten Steckergehäuse besteht.
Ord.No.:
RFC 4
RE
MO
TE
INT
ER
BU +
S –
24
V
DC
Bestelldaten:
– LWL-Interface-Stecker
IBS OPTOSUB-MA/M/R-LK Art.-Nr. 2750125
– F-SMA/4-Stecker-Set (mit 4 Steckern)
PSM-SET-FSMA/4-KT Art.-Nr. 2799720
– Polierset
PSM-SET-FSMA-POLISH Art.-Nr. 2799348
– Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie
DB D IBS SYS FOC ASSEMBLY Art.-Nr. 9393909
Die Spannungsversorgung des IBS OPTOSUB erfolgt über den Remote Field Controller.
VORSICHT:
Ist beim Aufstecken des IBS OPTOSUB die Spannungsversorgung des Remote Field
Controllers eingeschaltet, kann es zu einem Reset auf dem Remote Field Controller kom-
men. Stellen Sie daher sicher, dass die Spannungsversorgung des Remote Field Cont-
rollers ausgeschaltet ist.
Die Konfektionierung des Glasfaserkabels entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage des
Schnittstellenkonverters und der Lichtwellenleiter-Installationsrichtlinie oder beziehen
Sie das vorkonfektionierte Kabel bei Phoenix Contact.
C Technische Daten
Stromversorgung
Anschluss über COMBICON-Stecker
Us 24 V DC
Zulässiger Bereich 19,2 V DC bis 30,0 V DC
Welligkeit 3,6 Vss
Leistungsaufnahme P ≈ 20 W typisch (ohne direkte Ein-/Ausgänge)
Absicherung 5 A, träge
Externe Stromversorgung Nur Stromversorgungen ohne Fall-Back-Kennlinie verwen-
den! Die Stromversorgung muss sich für den Betrieb mit ka-
pazitiven Verbrauchern eignen.
INTERBUS
Anzahl der I/O-Punkte maximal 4096 (ab Firmware-Version 4.4x)
maximal 8192 (ab Firmware-Version 4.6x)
Anzahl der Datenworte maximal 256
Anzahl der Bussegmente maximal 255
Übertragungsgeschwindigkeit 500 kBit/s oder 2 MBit/s
Übertragungssicherung CR-Check (Hamming-Distanz: 4)
Protokoll EN 50254
Netzwerk-Schnittstelle
Typ Ethernet
10Base-T und 100Base-T(X)
Geschwindigkeit 10 MBit/s (10Base-T),
100 MBit (100Base-T(X))
halb-duplex, voll-duplex,
Autonegotiation
Anschlusstechnik Twisted-Pair-Kabel CAT5
RJ45-Buchse
INTERBUS-Master-Schnittstelle
Busanschluss Remote Out
INTERBUS-Schnittstelle D-SUB-Buchse (9-polig)
Schnittstellenart RS-422
Potenzialtrennung U = 500 V AC (Prüfspannung)
Diagnose-Schnittstelle PRG
Anschlusstechnik D-SUB-Steckverbinder (9-polig)
Schnittstellenart RS-232
Übertragungsrate 9600 Baud oder 19200 Baud
Potenzialtrennung nein
Optische Diagnose
Ethernet LED: LINK, TRAFFIC
INTERBUS Diagnose-Display
IEC 61131-Laufzeitsystem zusätzlich LCD-Pfeile: FCRUN, FCDBG
IEC 61131-Laufzeitsystem
Geschwindigkeit
RFC 450 ETH-IB t = 0,05 ms (für 1 K Mix-Anweisungen)
RFC 430 ETH-IB t = 0,1 ms (für 1 K Mix-Anweisungen)
Kürzeste Zykluszeit t min = 1 ms
Anzahl Steuerungs-Tasks 16
Speicher für remanente Daten 96 kByte NVRAM
Echtzeituhr
Genauigkeit 18 Sekunden pro Woche
Gangreserve 120 Tage
Lüftermodul
Anzahl der Lüfter 2
Lagerung Kugellager
Drehzahlüberwachung ja
Lebensdauer 50000 h bei 25 °C Umgebungstemperatur
Ab 45 °C Umgebungstemperatur muss der Remote Field Controller mit dem an der Unterseite montierbaren
Lüftermodul betrieben werden.
Umgebungsbedingungen
Temperatur (nach EN 60204-1)
Betrieb (ohne Lüfter) 0 °C bis +45 °C
Betrieb (mit Lüfter-Modul) 0 °C bis +55 °C
Lagerung und Transport -25 °C bis +70 °C
Luftfeuchtigkeit (nach EN 60204-1)
Lagerung und Betrieb 10 bis 95 %, keine Betauung
Luftdruck
Betrieb 80 kPa bis 108 kPa (bis 2000 m über NN)
Lagerung und Transport 66 kPa bis 108 kPa (bis 3500 m über NN)
Vibration 1,5g, Kriterium 1 nach IEC 60068-2-6
ACHTUNG: Funkstörungen
Dies ist eine Einrichtung der Klasse A. Diese Einrichtung kann im Wohnbereich Funkstörungen verursachen.
In diesem Fall kann vom Betreiber verlangt werden, angemessene Maßnahmen durchzuführen und dafür auf-
zukommen.
D Stichwortverzeichnis
A P
Anschlusskabel........................................................... 80 Parametrierungsspeicher............................................ 26
Konfektionieren ..................................................... 80 Austausch ............................................................. 78
LWL-Kabel ............................................................ 82 PC Worx 2................................................................... 41
Arbeitsspeicher ........................................................... 40 PC Worx 3................................................................... 54
Urlöschen .............................................................. 40 Projekt
Anlegen ........................................................... 41, 54
D
Diagnose-Display........................................................ 30 R
Direkte Ausgänge ....................................................... 25 Reset-Taster ............................................................... 30
Direkte Eingänge......................................................... 25
S
E Schlüsselschalter........................................................ 38
Ethernet-Anschluss..................................................... 18 Einstellen der Betriebsarten .................................. 38
Schnittstellen
F Diagnose ............................................................... 19
Field Controller Ethernet................................................................. 18
Austausch ............................................................. 73 Frei programmierbare............................................ 20
Firmware INTERBUS ............................................................ 26
Update................................................................... 79 Sicherheitsmaßnahmen .............................................. 65
Freiraum bei Montage ........................................... 15, 16 Status- und Diagnoseanzeigen (Ethernet) .................. 14
Funktionsbausteine..................................................... 21 Stromversorgung ........................................................ 28
Anschließen .......................................................... 29
I SYSTEM WORX ......................................................... 41
K
Kommunikationswege................................................. 17
Einstellen......................................................... 44, 56
Konfiguration
Neu einlesen ......................................................... 48
L
Lüftermodul
Austausch ............................................................. 77
Befestigen ............................................................. 15
M
Montage...................................................................... 16
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