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Die Steuerverwaltung

in Deutschland
Ausgabe 2018
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 3

Inhalt

I. Einleitung 5

II. Finanzverfassung: Gesetzgebungs-, Verwaltungs- und


Ertragskompetenz 6

III. Struktur und Aufgaben der deutschen Finanzverwaltung 9


3.1 Bundesfinanzverwaltung 10
3.1.1 Bundesministerium der Finanzen 10
3.1.2 Bundeszentralamt für Steuern als Bundesoberbehörde 11
3.1.3 Sonstige 11
3.2 Landesfinanzverwaltung 13
3.2.1 Aufbau 13
3.2.2 Aufgaben und Struktur 15
- Verwaltungsebenen 15
- Finanzämter als örtliche Verwaltungsebene 16

IV. Zusammenfassung 21

Anhang Basisdaten Steuerverwaltung 22

Weiterführende Literatur/Quellen 26
Weiterführende Informationen im Internet/Quellen 26
Impressum 27
4
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 5

I. Einleitung

„In keinem Rechtsgebiet begegnet der Bürger dem Staat häufiger als im Steuerrecht. Das
Steuerrecht ist Teil einer freiheitlich verfassten Rechtsordnung. Besteuerung ist Teilhabe
am Privateigentum, am privaten Wirtschaften. Steuern sind nicht erforderlich, wenn dem
Staat alles gehört und wenn die Wirtschaft allein vom Staat betrieben wird. Ein Staat, der wie
die Bundesrepublik Deutschland eine führende Position in der Weltwirtschaft einnimmt,
hat einen großen institutionellen Finanzbedarf. Seine Bürger erwarten von ihm ein hohes
Niveau an innerer Sicherheit sowie Funktionstüchtigkeit seiner Organe.“ Diese Feststellung
ist einem Steuerrechtskommentar entnommen, in dem es weiter heißt: Da die Bundesre-
publik Deutschland ein Sozialstaat ist, tritt zu dem institutionellen Finanzbedarf „ein so-
zialer Finanzbedarf der sozialen Sicherung, Fürsorge, Vorsorge und Umverteilung“1 hinzu.
Vor diesem Hintergrund ist verständlich, dass nahezu alle Bürgerinnen und Bürger sowie
Unternehmen mit der Steuerverwaltung früher oder später in Kontakt treten – vor allem
indem sie Steuererklärungen abgeben und Steuern zahlen oder Erstattungen beanspruchen.

Die Steuerverwaltung2 ist als Teil der öffentlichen Verwaltung für das Verfahren zur
Besteuerung der Bürgerinnen und Bürger zuständig und hat die Aufgabe, die Steuern den
entsprechenden Gesetzen gemäß gleichmäßig festzusetzen und zu erheben. In der Bun-
desrepublik Deutschland ist die Steuerverwaltung zwischen dem Bund und den Ländern
aufgeteilt. Während die Bundesfinanzverwaltung in erster Linie für die in Bundesgesetzen
geregelten Verbrauchsteuern wie die Energiesteuer, die Versicherungsteuer, die Kraftfahr-
zeugsteuer und die Zölle zuständig ist, verwalten die Länder mithilfe der Finanzämter die
übrigen Steuern als eigene Angelegenheit oder im Auftrag des Bundes. Dazu gehören die
Lohn- und Einkommensteuer sowie die Umsatzsteuer. Dies sind die Steuern, die bei Weitem
das höchste Aufkommen haben; ihnen begegnen die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler
im Alltag auch am häufigsten. Die Steuerverwaltung der Länder bildet deshalb auch den
Schwerpunkt dieser Broschüre, die allen Interessierten einen übersichtlichen und ersten
Einblick in die Steuerverwaltung der Bundesrepublik Deutschland geben soll.

1
Lang (2013), § 1 Rz. 1–7.
2
Die Begriffe Steuerverwaltung und Finanzverwaltung werden in dieser Broschüre synonym verwendet.
6 FINANZVERFASSUNG: GESETZGEBUNGS-, VERWALTUNGS- UND ERTRAGSKOMPETENZ

 II. Finanzverfassung:
Gesetzgebungs-, Verwaltungs-
und Ertragskompetenz
Die Gesetzgebungskompetenzen des Bundes sind grundsätzlich in den Artikeln 70 ff. des
Grundgesetzes (GG) und für den Bereich der Steuern in Artikel 105 GG geregelt. Im Bereich
des Finanzwesens besitzt der Bund die ausschließliche Kompetenz zur Verabschiedung von
Gesetzen über die Zölle und Finanzmonopole (Artikel 105 Absatz 1 GG); im Hinblick auf die
übrigen Steuern hat er die konkurrierende Gesetzgebung, wenn ihm das Aufkommen dieser
Steuern ganz oder zum Teil zusteht oder das Steuergesetz die sogenannte Erforderlichkeits-
prüfung besteht (Artikel 105 Absatz 2 GG in Verbindung mit Artikel 72 Absatz 2 GG).

Zölle, Finanzmonopole (zum Beispiel das Branntweinmonopol), die bundesgesetzlich


geregelten Verbrauchsteuern einschließlich der Einfuhrumsatzsteuer, die Kraftfahrzeug-
steuer und sonstige auf motorisierte Verkehrsmittel bezogene Verkehrsteuern und die Abga-
ben im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft werden durch die Bundesfinanzbehörden
verwaltet (Artikel 108 Absatz 1 Satz 1 GG, Artikel 87 Absatz 1 Satz 1 GG). Dies sind im Wesent-
lichen die Dienststellen der Bundeszollverwaltung; auf sie werden wir in dieser Broschüre
wegen der genannten Schwerpunktsetzung nicht weiter eingehen. Nicht dargestellt werden
hier auch die sogenannten örtlichen Aufwands- und Verbrauchsteuern, wie die Hundesteu-
er oder die Zweitwohnungsteuer, die von den Kommunen erhoben werden.

Mit Ausnahme bestimmter Aufgaben oder Teilaufgaben, die von Bundesfinanz- oder
Kommunalbehörden wahrgenommen werden, sind die Länder für die Steuerverwaltung
verantwortlich. Dies gilt zum einen für alle Steuern, deren Ertrag den Ländern zufließt (zum
Beispiel die Grunderwerbsteuer, die Erbschaft- und Schenkungsteuer) und die sie damit als
eigene Angelegenheit (Landeseigenverwaltung, Artikel 83 GG) ausführen, zum anderen aber
auch für die sogenannten Gemeinschaftsteuern. Dabei handelt es sich um Steuern, deren
Aufkommen dem Bund und den Ländern gemeinsam zusteht und die die Landesfinanz-
behörden im Auftrag des Bundes (Auftragsverwaltung, Artikel 108 Absatz 3 GG, Artikel 85
GG) verwalten. Darunter fallen die Lohn- und Einkommensteuer, die Umsatzsteuer und die
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 7

Körperschaftsteuer. Insbesondere bei der Auftragsverwaltung hat der Bund Aufsichts- und
Weisungsbefugnisse gegenüber den Behörden der Länder. Sie betreffen die fachliche Aus-
führung der Steuergesetze und die Auslegung des Steuerrechts.

Die verfassungsrechtliche Grundlage für diese Einflussnahme des Bundes bildet Artikel
108 Abs. 3 GG in Verbindung mit Artikel 85 Abs. 3 und 4 GG. Insoweit unterstehen die Lan-
desfinanzbehörden den Weisungen des Bundesministeriums der Finanzen. In die Bearbei-
tung einzelner Steuerfälle greift der Bund aber gleichwohl nur in Ausnahmefällen ein. Dar-
über hinaus gibt es sogenannte BMF-Schreiben, also zwischen dem Bund und den Ländern
abgestimmte Verwaltungsanweisungen, und allgemeine Verwaltungsvorschriften, die von
der Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates (Artikel 108 Absatz 7 GG) erlassen
werden, um unter anderem eine einheitliche Anwendung des Steuerrechts zu gewährleisten.

Organisation, Personalangelegenheiten und den Haushalt ihrer Steuerverwaltungen


verantworten hingegen die Länder allein, darauf hat der Bund unmittelbar keinen Einfluss.
Er kann insbesondere nicht über die Ressourcen der Steuerverwaltungen der Länder bestim-
men. Ihm ist damit nur eine indirekte Steuerung über fachliche Vorgaben und leistungsbe-
zogene Anforderungen („Vollzugsziele“) möglich. § 21a des Gesetzes über die Finanzverwal-
tung (FVG) enthält die grundsätzliche Zielvorstellung, nach der durch Zusammenwirken des
Bundesministeriums der Finanzen und der obersten Finanzbehörden der Länder im Inte-
resse gleichmäßiger Besteuerung der Vollzug der Steuergesetze verbessert und erleichtert
werden soll.3 Die Vereinbarung von Vollzugszielen gemäß § 21a Absatz 2 FVG ist dafür ein
wesentliches Instrument. Das heißt, Bund und Länder schließen nach bundeseinheitlichen
Maßstäben auf der Basis von Leistungskennzahlen bilaterale Vereinbarungen für eine Steu-
erung im gesamten Bundesgebiet ab – wobei sie die jeweils unterschiedlichen Situationen in
den Ländern berücksichtigen (Zielvereinbarungen).

Die Ertragskompetenz, das heißt die Verteilung der Steuererträge zwischen Bund,
Ländern und Gemeinden, ist in Artikel 106 GG geregelt.

3
Vgl. Begründung zum Gesetzesentwurf zu Artikel 6 Nr. 4 (§ 21a), BT-Drucksache 16-12400, S. 27.
8 FINANZVERFASSUNG: GESETZGEBUNGS-, VERWALTUNGS- UND ERTRAGSKOMPETENZ

Tabelle 1: Übersicht – Ertragshoheit

Bund Länder Gemeinden


Abzugsteuern bei beschränkt Steuerpflichtigen X X
Alkopopsteuer X
Biersteuer X
Branntweinsteuer X
Einkommensteuer X X Gemeindeanteil
Energiesteuer X
Erbschafts- und Schenkungsteuer X
Feuerschutzsteuer X
Getränkesteuer X
Gewerbesteuer X4
Grunderwerbsteuer X
Grundsteuer X
Hundesteuer X
Jagd- und Fischereisteuer X
Kaffeesteuer X
Kapitalertragsteuer 5 X X
Kernbrennstoffsteuer X
Kraftfahrzeugsteuer X
Körperschaftsteuer X X
Lohnsteuer 6 X X Gemeindeanteil
Luftverkehrsteuer X
Rennwett- und Lotteriesteuer X
Schankerlaubnisteuer X
Schaumweinsteuer X
Solidaritätszuschlag X
Stromsteuer X
Tabaksteuer X
Umsatzsteuer X X Gemeindeanteil
Vergnügungsteuer X
Versicherungsteuer X
Zweitwohnungsteuer X
4
Mit Umlage für Bund und Länder.
5
Die Kapitalertragsteuer ist eine besondere Erhebungsform der Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer.
6
Die Lohnsteuer ist eine besondere Erhebungsform der Einkommensteuer.
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 9

III. Struktur und Aufgaben


der deutschen Finanzverwaltung

Die Finanzverwaltung ist der Teil der öffentlichen Verwaltung, der für die Festsetzung und
Erhebung von Steuern zuständig ist. Sie ist in der Bundesrepublik Deutschland zwischen
Bund und Ländern aufgeteilt. Der Aufbau der Finanzverwaltung ergibt sich aus dem FVG.
Während die Bundesfinanzverwaltung hauptsächlich für Zölle, bundesgesetzlich geregelte
Verbrauchsteuern, die Kraftfahrzeugsteuer und für die Versicherungs- und Feuerschutz-
steuer zuständig ist, werden die weiteren Steuern von den Ländern teils im Wege der Auf-
tragsverwaltung (Gemeinschaftsteuern), teils als eigene Angelegenheit (zum Beispiel Erb-
schaftsteuer) verwaltet.

Abbildung 1: Aufbau der Finanzverwaltung nach dem FVG


Zollverwaltung Steuerverwaltung

Oberste Bundesbehörde Oberste Landesbehörden

Finanzministerien (Senatsverwaltungen)
Bundesministerium der Finanzen
der Länder

Landesoberbehörden
Bundesoberbehörden
oder Mittelbehörden

Bundeszentralamt Oberfinanzdirektionen
Generalzolldirektion
für Steuern oder Landesämter

Örtliche Behörden Örtliche Behörden

(Haupt-)Zollämter und
Finanzämter
Zollfahndungsämter
10 STRUKTUR UND AUFGABEN DER DEUTSCHEN FINANZVERWALTUNG

Die Finanzverwaltung erfüllt ihre Aufgaben, indem sie

• die gesetzlich geregelten Steuern vollständig, richtig und umgehend erhebt


• die Steuerpflichtigen höflich, fair und kompetent behandelt
• das vorhandene Personal und die vorhandenen Sachmittel optimal einsetzt
• die allgemeinen Arbeitsbedingungen zur Zufriedenheit der Beschäftigten
gestaltet.

3.1 Bundesfinanzverwaltung

3.1.1 Bundesministerium der Finanzen

In der Bundesfinanzverwaltung ist das Bundesministerium der Finanzen (BMF) die oberste
Behörde. Die wesentlichen Disziplinen des BMF sind die Haushalts- und die Steuerpolitik.
Auch die Steuerverwaltung gehört damit zu den Kernaufgaben des BMF. Ihm unterstehen
unter anderem unmittelbar die Bundeszollverwaltung mit ihren Dienststellen auf zentraler,
regionaler und örtlicher Ebene (weiterführende Informationen erhalten Sie in der BMF-Bro-
schüre „Die Bundeszollverwaltung“) und das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt). Das BMF
übt außerdem grundsätzlich die Rechts- und im Bereich der Auftragsverwaltung auch die
Fachaufsicht über die Finanzbehörden der Länder aus, soweit sie Bundesgesetze ausführen.
Diese Aufgabe wird in der Steuerabteilung des BMF wahrgenommen.

Weitere zentrale Themen für das BMF sind schließlich die nationale und internationale
Finanzmarkt- und Währungspolitik, die Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und
Kommunen, vermögensrechtliche Fragen aus der Zeit der Wiedervereinigung und des Zwei-
ten Weltkriegs, Beteiligungen und Immobilien des Bundes, Privatisierungen von Bundes-
vermögen sowie die Europapolitik.

Darüber hinaus ist die Bundesfinanzakademie im BMF angesiedelt. Sie ist im ver-
fassungsrechtlich begründeten Auftrag für die einheitliche Aus- und Fortbildung von
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 11

Beamtinnen und Beamten im höheren Dienst der Steuerverwaltungen der Länder verant-
wortlich. Damit soll sie den gleichmäßigen Vollzug der Steuergesetze in Bund und Ländern
unterstützen.

Im Bundesministerium der Finanzen sind derzeit etwa 1.970 Mitarbeiter beschäftigt. Da-
von arbeiten in der Steuerabteilung 189 Mitarbeiter (Stand: Januar 2017).

Zu den Kernaufgaben der Steuerabteilung zählen unter anderem die Vorbereitung und
Erarbeitung von Gesetzentwürfen (Referentenentwürfe), die Begleitung von Erörterungen
in und mit parlamentarischen Gremien (zum Beispiel Bundestag, Bundesrat), die Erstellung
von Entwürfen für Antworten auf parlamentarische Anfragen und von Redebeiträgen für
den Leitungsbereich des BMF, die Verhandlung von Steuerabkommen, die Entwicklung und
Anpassung steuerlicher Regeln und Standards auf Ebene der EU und der OECD, die interna-
tionale Zusammenarbeit mit den Steuerverwaltungen anderer Staaten, die Begleitung von
Verfahren beim Bundesfinanzhof und beim Europäischen Gerichtshof, die Erstellung von
bundeseinheitlich abgestimmten Regelungen zum Steuerrecht (sogenannte BMF-Schreiben
und allgemeine Verwaltungsvorschriften zum Steuerrecht) und die Fachaufsicht über das
BZSt.

3.1.2 Bundeszentralamt für Steuern als Bundesoberbehörde

Das BZSt ist eine von fünf dem Bundesministerium der Finanzen nachgeordneten Ober-
behörden – neben der Generalzolldirektion (GZD), dem Bundesamt für Zentrale Dienste
und offene Vermögensfragen (BADV), dem Bundesausgleichsamt (BAA) und der Bundesmo-
nopolverwaltung für Branntwein (BfB). Die Aufgaben des BZSt richten sich nach § 5 FVG.
Zu ihnen zählen beispielsweise die Mitwirkung an Außenprüfungen, die Verwaltung der
Versicherung- und Feuerschutzsteuer, die Erstattung und Freistellung von deutschen Ab-
zugsteuern, die steuerliche Rechts- und Amtshilfe, die zentrale Sammlung und Auswertung
von steuerlichen Auslandsbeziehungen und die Vergütung von Vorsteuerbeträgen. Auch die
Vergabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID), die Pflege der Datenbanken für
die jedem Bürger zugeteilte steuerliche Identifikationsnummer (IdNr.) und die Bildung der
elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ELStAM) gehören zum Aufgabenspektrum
dieser Behörde.

3.1.3 Sonstige

Die Bundesfinanzverwaltung im engeren Sinn umfasst auch sonstige Dienststellen wie etwa
das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund). Es erbringt vielfältige und umfangreiche
IT-Leistungen für die Bundesfinanzverwaltung, den Bund und in Teilbereichen auch für die
Länder.
12 STRUKTUR UND AUFGABEN DER DEUTSCHEN FINANZVERWALTUNG
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 13

3.2 Landesfinanzverwaltung

3.2.1 Aufbau
Die Landesfinanzverwaltungen sind zwei- bzw. dreistufig aufgebaut: Die obersten Behörden
in der Landesfinanzverwaltung sind die 16 Landesfinanzministerien.

Tabelle 2: Übersicht über die Landesfinanzministerien


Land Behörde Ort

Baden-Württemberg Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg Stuttgart


Bayern Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, München und
für Landesentwicklung und Heimat Nürnberg
Berlin Senatsverwaltung für Finanzen Berlin
Brandenburg Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg Potsdam
Bremen Die Senatorin für Finanzen Bremen
Hamburg Finanzbehörde Hamburg Hamburg
Hessen Hessisches Ministerium der Finanzen Wiesbaden
Mecklenburg- Finanzministerium Mecklenburg-Vorpommern Schwerin
Vorpommern
Niedersachsen Niedersächsisches Finanzministerium Hannover
Nordrhein-Westfalen Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen Düsseldorf
Rheinland-Pfalz Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz Mainz
Saarland Ministerium für Finanzen und Europa Saarland Saarbrücken
Sachsen Sächsisches Staatsministerium der Finanzen Dresden
Sachsen-Anhalt Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt Magdeburg
Schleswig-Holstein Finanzministerium Schleswig-Holstein Kiel
Thüringen Thüringer Finanzministerium Erfurt

In 8 der 16 Landesfinanzverwaltungen bestehen wegen des dortigen dreistufigen Aufbaus


Oberfinanzdirektionen bzw. Landesämter als sogenannte Ober- oder Mittelbehörden.
14 STRUKTUR UND AUFGABEN DER DEUTSCHEN FINANZVERWALTUNG

Tabelle 3: Übersicht über die Ober- oder Mittelbehörden der Länder


Stand: 31.12.2017

Land Behörde Ort

Baden-Württemberg OFD Karlsruhe Karlsruhe


Bayern Landesamt für Steuern Nürnberg und München
Hessen OFD Frankfurt am Main Frankfurt am Main
Niedersachsen Landesamt für Steuern Niedersachsen Hannover und Oldenburg
Nordrhein-Westfalen OFD Nordrhein-Westfalen Köln und Münster
Rechenzentrum der Finanzverwaltung Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz Landesamt für Steuern Koblenz
Sachsen Landesamt für Steuern und Finanzen Dresden
Thüringen Thüringer Landesfinanzdirektion Erfurt

OFD = Oberfinanzdirektion

Die Finanzämter sind die örtlichen Behörden. 2016 bestanden auf dem Gebiet der Bundesre-
publik Deutschland 535 Finanzämter. Ihre Anzahl ist aufgrund der unterschiedlichen Größe
und Einwohnerzahl in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich.

Neben den Finanzämtern unterhalten die Länder zum Teil noch gesonderte Einrichtun-
gen für die Aus- und Fortbildung des Verwaltungspersonals (verwaltungseigene Bildungs-
stätten).
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 15

3.2.2 Aufgaben und Struktur

Verwaltungsebenen

Die Finanzministerien bzw. Senatsverwaltungen leiten die jeweiligen Landesfinanzverwal-


tungen. Für die Steuerverwaltung ist regelmäßig eine bestimmte Abteilung innerhalb der
Ministerien bzw. Senatsverwaltungen verantwortlich.

Die Oberfinanzdirektionen/Landesämter unterstützen und beaufsichtigen im Rahmen


ihrer Dienst- und Fachaufsicht die Finanzämter. Zugleich sind sie das Bindeglied zwischen
den jeweiligen Finanzministerien und den Finanzämtern. Finanzministerien und Oberfi-
nanzdirektionen/Landesämter nehmen somit Leitungs-, Aufsichts- und Dienstleistungs-
funktionen für die ihnen unterstellten Finanzämter wahr. Zum Teil übernehmen die Oberfi-
nanzdirektionen/Landesämter aber auch andere Aufgaben außerhalb der Steuerverwaltung
(zum Beispiel im Bauwesen).

Die Finanzämter sind örtliche Landesbehörden und verwalten grundsätzlich im Auftrag


des Bundes die Besitz- und Verkehrsteuern, die ganz oder zum Teil dem Bund zufließen.
Darüber hinaus verwalten sie die Ländersteuern und bestimmte Gemeindesteuern, soweit
die Länder die Verwaltung nicht den Gemeinden übertragen haben.

In den Steuerverwaltungen der Länder waren im Jahr 2016 insgesamt 106.603 Bedienstete
(in Vollzeitäquivalenten) beschäftigt.

Tabelle 4: Das Personal der Steuerverwaltung in den Ländern im Jahr 2016

Gehobener Mittlerer und


Aufgabenbereich Höherer Dienst Gesamt
Dienst einfacher Dienst

Finanzämter 2.907 47.475 48.718 99.100


Automation 177 2.679 708 3.564
Bildungseinrichtungen 206 357 291 854
Sonstige Bereiche 568 1.808 709 3.084
16 STRUKTUR UND AUFGABEN DER DEUTSCHEN FINANZVERWALTUNG

Finanzämter als örtliche Verwaltungsebene

Grundsätzlich sind die Finanzämter jeweils für einen räumlich bestimmten Zuständigkeits-
bereichs (Bezirk) zuständig, innerhalb dessen sie alle Aufgaben im Zusammenhang mit der
Besteuerung der dort ansässigen Steuerpflichtigen wahrnehmen. Die Abgabenordnung (AO)
und die Einzelsteuergesetze legen Grundsätze für die Bestimmung der Zuständigkeit fest,
zum Beispiel das Wohnsitzprinzip bei der Einkommensteuer, das Belegenheitsprinzip bei
der Grundsteuer oder das Geschäftsleitungsprinzip bei der Körperschaftsteuer. Darüber hin-
aus können die Länder aus organisatorischen Gründen die Zuständigkeiten der Finanzämter
per Verordnung auch anders regeln. Davon machen sie in unterschiedlichem Ausmaß Ge-
brauch. Häufig werden die folgenden Aufgaben bei bestimmten Finanzämtern konzentriert,
das heißt, ein Finanzamt nimmt sie komplett oder große Teile davon für den gesamten Bezirk
einer Oberfinanzdirektion/eines Landesamtes wahr: Finanzkasse, Betriebsprüfung, Steu-
erfahndung, Bearbeitung von Steuerstrafsachen sowie Erbschafts- und Schenkungsteuer.

Außerdem werden zur Unterstützung bestimmter Prozesse in der elektronischen Daten-


verarbeitung der Finanzämter Rechenzentren eingeschaltet. Diese Rechenzentren sind in
den einzelnen Ländern unterschiedlich organisiert: überwiegend als Teile einer Oberfinanz-
direktion bzw. eines Landesamts, aber auch als Sachgebiete von Finanzämtern, selbstständi-
ge Dienststellen der Finanzverwaltung oder ressortübergreifende Einrichtungen.

Nach der Geschäftsordnung für die Finanzämter (FAGO) existieren in jedem Finanzamt
drei Hierarchieebenen: Die Leitung eines Finanzamtes hat der/die Amtsvorsteher/-in inne.
Auf der mittleren Führungsebene werden in der Regel funktionsbezogene Sachgebiete ein-
gerichtet. Geleitet werden sie jeweils von einem/einer Sachgebietsleiter/-in. Auf der dritten
Ebene, der sogenannten Arbeitsebene, werden Sachbearbeiter/-innen eingesetzt.

Die funktionale, also aufgabenbezogene Gliederung der Finanzämter ist nicht bundes-
einheitlich geregelt und zum Teil sehr unterschiedlich. Im Allgemeinen können die in der
nachstehenden Tabelle angeführten Typen von Arbeitsgebieten (Stellen) unterschieden wer-
den, die aber nicht in jedem Finanzamt eingerichtet sind.
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 17

Tabelle 5: Funktionsstellen der Finanzämter

Bezeichnung der Stelle Aufgabe

Geschäftsstelle Organisations-, Personal-, und Haushaltsangelegenheiten


des Finanzamts
Veranlagungsstelle Festsetzung der Veranlagungssteuern,
Festsetzung von Investitionszulagen, gesonderte
• für Arbeitnehmer Feststellung von Besteuerungsgrundlagen
• für Gewerbetreibende etc.
• ggf. Sonderstellen für • bei Arbeitnehmern
Personengesellschaften, • bei Gewerbetreibenden etc.
Körperschaften etc. • bei Personengesellschaften und Körperschaften etc.
Umsatzsteuer-Voranmeldungs- Bearbeitung der Umsatzsteuer-Voranmeldungen
stelle
Rechtsbehelfsstelle Bearbeitung von Einsprüchen, Klagen und Revisionen
Stundungs- und Erlassstelle Bearbeitung der Anträge auf Stundung oder Erlass von
Steuern
Lohnsteuer-Arbeitgeberstelle Bearbeitung der Lohnsteuer-Anmeldungen und der
übrigen steuerlichen Angelegenheiten der Arbeitgeber
Grunderwerbsteuerstelle Festsetzung der Grunderwerbsteuer
Erbschaftsteuerstelle Festsetzung der Erbschafts- und Schenkungsteuer
Bewertungsstelle Bewertung von Grundbesitz, insbesondere für Zwecke der
Grundsteuer
Betriebsprüfungsstelle Steuerliche Betriebsprüfungen, insbesondere bei
Gewerbetreibenden und freiberuflich Tätigen
Lohnsteuer-Außenprüfung Lohnsteuer-Außenprüfungen bei Arbeitgebern
Umsatzsteuer-Sonderprüfung Umsatzsteuer-Sonderprüfungen bei Unternehmern
Steuerfahndungsstelle Steuerfahndung
Bußgeld- und Strafsachenstelle Bearbeitung von Bußgeld- und Steuerstrafsachen
(mit Ausnahme der Steuerfahndung).
Finanzkasse Einziehung, Abrechnung, Verbuchung und Ablieferung der
Steuerzahlungen (Ablieferung an die Kassen der jeweiligen
Steuergläubiger)
Vollstreckungsstelle Beitreibung rückständiger Steuerbeträge
Erhebungsstelle Bündelung der Aufgaben der Finanzkasse, Vollstreckungs-
stelle, Stundungs- und Erlassstelle an einer Stelle
18 STRUKTUR UND AUFGABEN DER DEUTSCHEN FINANZVERWALTUNG

Die Bediensteten in den Finanzämtern bearbeiteten im Jahr 2016 über 41 Millionen


Steuerfälle. Um dieses hohe Pensum im vorgegebenen Zeitrahmen bewältigen zu können,
haben die Finanzämter mittlerweile viele Arbeitsschritte ganz oder teilweise automatisiert,
unter anderem setzen sie automationsgestützte Risikoprüfungen ein. Auch die zunehmen-
de Abgabe von elektronischen Steuererklärungen trägt erheblich zur Rationalisierung der
Arbeitsprozesse bei.

Tabelle 6: Zahl der Steuerfälle 2016 für den Veranlagungszeitraum 2015

Zahl der Steuerfälle 2016


Veranlagungszeitraum 2015

Steuerart Fallzahl
Einkommensteuer 28.287.838 7
Feststellungen 1.542.807
Körperschaftsteuer 1.487.021
Umsatzsteuer 6.426.243
Gewerbesteuer 3.746.954

7
Inklusive Antragsveranlagungen, zusammen veranlagte Ehegatten zählen als ein Fall.

Das zwischenzeitlich verabschiedete Steuermodernisierungsgesetz trägt durch techni-


sche, organisatorische und rechtliche Verbesserungen zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit
und Effizienz des Verwaltungsverfahrens ebenso bei wie zur verbesserten Serviceorientie-
rung und zu einer nutzerfreundlicheren Ausgestaltung des Besteuerungsverfahrens.

Darüber hinaus fanden im Jahr 2016 insgesamt 186.472 Betriebsprüfungen statt. Das
BMF erstellt jährlich auf der Grundlage von Meldungen der Länder eine Statistik über die
Ergebnisse der steuerlichen Betriebsprüfung, die in Auszügen nachstehend abgebildet ist.
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 19

Abbildung 3: Zahl der Betriebsprüfungen 2016

95.690

50.601
39.911

Großbetriebe Mittelbetriebe Klein-und Kleinstbetriebe


 

Neben den genannten Betriebsprüfungen werden bei Arbeitgebern und Unternehmen


bei Bedarf noch spezifische Prüfungen durchgeführt:

Tabelle 7: Prüfungsdienste – Prüfungskennzahlen im Vergleich

Prüfungen 2016 Prüfer 2016

Betriebsprüfung (ohne sonstige Prüfungen) 186.472 13.839


Lohnsteueraußenprüfung 103.743 2.033
Umsatzsteuersonderprüfung 85.681 1.873
Steuerfahndungsprüfung 27.045 2.739
20
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 21

IV. Zusammenfassung

Nahezu alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen treten mit der Steuerverwaltung
früher oder später in Kontakt, weil sie Steuererklärungen abgeben und Steuern zahlen müs-
sen oder Erstattungen beanspruchen können.

Die Steuerverwaltung ist als Teil der öffentlichen Verwaltung für das Besteuerungsver-
fahren zuständig und hat die Aufgabe, die Steuern nach Maßgabe der Gesetze gleichmäßig
festzusetzen und zu erheben. In der Bundesrepublik Deutschland ist die Steuerverwaltung
zwischen dem Bund und den Ländern aufgeteilt. Während die Bundesfinanzverwaltung in
erster Linie für die bundesgesetzlich geregelten Verbrauchsteuern zuständig ist, verwalten
die Länder mithilfe der Finanzämter die übrigen Steuern als eigene Angelegenheit oder im
Auftrag des Bundes.
22 ANHANG

Anhang: Basisdaten Steuerverwaltung

Allgemeine Informationen
Anzahl der Behörden
2014 2015 2016
Finanzämter 542 538 535
Ober-/Mittelbehörden 11 10 10

Oberste Finanzbehörden 17 17 17

Steueraufkommen der Finanzämter in Mio. € 326.959 346.276 355.908


Ausgaben der Steuerverwaltung in Mio. € 8.303 8.573

Personal der Landessteuerverwaltung


Personal Arbeits-Ist in VZÄ
Bereich 2014 2015 2016
Finanzämter 100.276 99.605 99.100
Automation 3.350 3.400 3.564
Bildungseinrichtungen 784 819 854
Sonstige Bereiche 2.998 3.040 3.084
Gesamtsumme 107.407 106.864 106.603

Personal in den Finanzämtern in VZÄ


2014 2015 2016
Einfacher und mittlerer Dienst 49.956 49.276 48.718
Gehobener Dienst 47.412 47.458 47.475
Höherer Dienst 2.908 2.871 2.907
Finanzämter Summe 100.276 99.605 99.100
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 23

Veranlagung
Fallzahlen VZ -1 (31.12.)
Bereich 2014 2015 2016
Einkommensteuer 27.515.455 27.773.770 28.287.838
Feststellungen 1.508.388 1.522.960 1.542.807
Körperschaften 1.379.834 1.464.600 1.487.021
Gewerbesteuer 3.568.111 3.674.750 3.746.954
Umsatzsteuer 6.307.333 6.339.044 6.426.243

Kennzahl 2014 2015 2016


Durchlaufzeit Bj. in Tagen
54,5 53,8 52,0
Einkommensteuer-Veranlagung
Durchlaufzeit Bj. in Tagen
47,4 46,8 46,7
Arbeitnehmerveranlagung
Elster-Quote (VZ -1) in % 56,01 58,3 62,0

1
ohne Brandenburg
24 ANHANG

Außendienste
Bereich Kennzahl 2014 2015 2016
Summe der Mehr- (Minder-) Steuern 17.909 16.828 14.081
in Mio. €
abgeschlossene Prüfungen (mit sonstigen 200.435 199.372 193.923
Prüfungen)
abgeschlossene Prüfungen (ohne sonstige 192.741 191.787 186.472
Betriebsprüfung

Prüfungen)
dav. Großbetriebe 42.229 41.886 39.911
dav. Mittelbetriebe 53.006 52.159 50.601
dav. Kleinbetriebe 38.791 39.126 37.789
dav. Kleinstbetriebe 58.715 58.616 58.171
vorhandene Prüfer in VZÄ 13.533 13.620 13.839

erfasste Betriebe zu Beginn des Prüfungs- 7.920.400 7.920.400 7.816.404


turnus

Summe der Mehr- (Minder-) Steuern 939 890 826


in Mio. €
Außenprüfung
Lohnsteuer-

durchgeführte Lohnsteuer-Außenprüfungen 108.743 106.721 103.743

vorhandene Prüfer in VZÄ 2.051 2.052 2.033

zu prüfende Arbeitgeber 2.477.357 2.501.713 2.536.165

Summe der Mehr- (Minder-) Steuern 2.235 1.679 1.718


in Mio. €
Sonderprüfung
Umsatzsteuer-

abgeschlossene USt-Sonderprüfungen 89.202 88.321 85.681

vorhandene Prüfer in VZÄ 1.921 1.918 1.873

USt-Fälle (ohne Überwachungsfälle) 5.946.768 5.975.308 6.004.209


zum 01.01.
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 25

Steuerfahndung und Bußgeld/Strafsachen


Bereich Kennzahl 2014 2015 2016
vorläufiges steuerliches Mehrergebnis 2.451 3.022 3.180
Steuerfahndung

in Mio. €
durchgeführte Fahndungsprüfungen 30.024 27.195 27.045

Fahndungsprüfer in VZÄ zum 31.12. 2.662 2.705 2.739

Bußgeldbescheide des Finanzamtes 2.833 3.063 3.114


verfahren
Bußgeld-

Im Bj. vom Finanzamt abgeschlossene 4.281 4.856 4.775


Bußgeldverfahren

Rechtsbehelfe
Bereich Kennzahl 2014 2015 2016
Anzahl der eingegangenen Einsprüche 3.467.424 3.456.326 3.322.249
außergerichtliche

Anzahl der Einspruchserledigungen 4.233.922 3.766.445 3.428.875


Rechtsbehelfe

Anzahl der in Bearbeitung befindlichen 1.354.970 1.260.124 1.134.319


Einsprüche zum 31.12.
(ohne ruhende Einspruchsverfahren)

Gesamtbestand Einsprüche 2.883.112 2.551.162 2.397.750


gerichtliche
Rechts-
behelfe

Anzahl der erhobenen Klagen 61.958 59.828 61.014

Erhebung
Kennzahl 2014 2015 2016
Anzahl der echten Rückstandsfälle 2.135.756 2.006.585 1.906.151

Echte Rückstände in Mio. € 6.073 6.041 6.421

Gesamtrückstandsfälle 2.587.709 2.430.565 2.295.024

Gesamtrückstände in Mio. € 15.563 15.803 16.044


26

Weiterführende Literatur/Quellen

Bundesministerium der Finanzen (Hrsg.):


• Steuern von A bis Z
• Bund/Länder-Finanzbeziehungen auf der Grundlage der Finanzverfassung
• Datensammlung zur Steuerpolitik
• Die Bundeszollverwaltung
• Im Profil – Das Bundesministerium der Finanzen

Hacke, Constanze: Steuerzahler und Finanzverwaltung,


Informationen zur politischen Bildung Nr. 288/2012, S. 37–45.
Tipke/Lang (Hrsg.): Steuerrecht, 21. Auflage, Dr. Otto Schmidt, Köln 2013.

Weiterführende Informationen im Internet/Quellen

http://www.bundesfinanzministerium.de
http://www.bzst.de
https://www.elster.de
https://www.elsteronline.de
http://www.finanzamt.de
http://www.steuerliches-info-center.de
http://www.itzbund.de
http://www.zoll.de
DIE STEUERVERWALTUNG IN DEUTSCHLAND 27

Impressum

Herausgeber
Bundesministerium der Finanzen
Referat für Öffentlichkeitsarbeit
Wilhelmstraße 97, 10117 Berlin

Stand
Januar 2018

Redaktion
Referat IV A 5

Fotos
Ilja C. Hendel
Jürgen Büttner/panthermedia.net
Jörg Rüger

Publikationsbestellung
Servicetelefon: 03018 272 2721
Servicefax: 03018 10 272 2721
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Weitere Informationen im Internet unter


www.bundesfinanzministerium.de

Diese Broschüre ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung.


Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt.

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