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Hörverstehen, Teil 1

Glück

a-Die Art und Weise, wie man Probleme könst spiele eine Rolle für das Glücksempfinden.

b- Ein solides finanzielles Auskommen ist die Grundlage für Glück.

c- Gesellschaftliche Zwänge können das Glück des Einzelnen beeinträchtigen.

d- Glück bedeutet, dass man sich selbst verwirklicht, wenn nötig auch auf kosten.

e- man kann nur glücklich sein, wenn man seine besonderen Talente ausleben.

f- Ob wir uns glücklich fühlen, können wir nur in begrenztem Maße beeinflussen.

g- Soziale Beziehungen sind die wichtigste Voraussetzung für Glück.

i- Soziales Engagement führt zu mehr Wohlbefinden und einer optimistischere.

j- Um glücklich zu sein, braucht man im beruflichen Umfeld Anerkennung.

h- Unser Glücksempfinden hängt von unserer Sicht auf die Welt ab.

(Sprecher eins)

Vor kurzem habe ich etwas Interessantes über eine psychologische Zeitschrift gelesen. Glück kann
man trainieren stand da, denn unsere Gedanken beeinflussen, wie wir uns fühlen, entscheidend ist
die eigene Wahrnehmung also die Art wie wir äußere Umstände interpretieren. Ich denke, dass
theoretisch jeder Mensch die Möglichkeit hat glücklicher zu werden, (..jeder…) kann sicher lernen
das eigene Gehirn auf glück umzuprogrammieren wenn man gezielt Situationen und Erlebnisse
sucht, die man als schön und positiv empfindet, macht das auf Dauer glücklich: für den einen ist
das Sport für den anderen zusammen sein mit Freunden kochen oder reisen jeder Mensch hat
seine eignen weg um glücklich zu werden.

(Sprecher zwei)

Ich studiere Psychologie und habe in einer Vorlesung von der sogenannten Glücksforschung gehört.
Das ist ein interdisziplinäres Fachgebiet in dem zum Beispiel Psychologen Ökonomen und Mediziner
zusammenarbeiten. Ich finde es jedenfalls sinnvoll, wenn sich Wissenschaftler mit glück
beschäftigen. Vielleicht können sie einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen besser verstehen
was sie glücklich macht. Meiner Meinung nach setzen nämlich bereits die meisten falsche
Prioritäten, für viele Leute sind äußere Lebensereignisse ausschlaggebend wie zum Beispiel ein
guter Job oder eine erfüllte Partnerschaft. Aber das alles kann auch schnell verloren gehen. Nein,
entscheidend für dauerhafte Zufriedenheit ist wie man mit Verlusten und schwierigen Situationen
umgeht, ich denke man braucht vor allem Gelassenheit Selbstvertrauen und die Fähigkeit Krisen zu
bewältigen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, Also das was in der Psychologie als
Resilienz bezeichnet wird.

(Sprecher drei)

In unserer hoch individualisierten Gesellschaft definieren viele Menschen glück als Wunsch
Erfüllung. Wer alle Punkte auf seiner Wunschliste abarbeiten kann, führt ein gelungenes Leben,
auch wenn er nur auf sein eigenes wohlergehen aus ist. So gesehen müsste man reich sein um
glücklich zu werden, denn dann kann man sich alle materiellen Wünsche erfüllen, aber ist das
wirklich so? kürzlich habe ich dann zu einem interessanten Zeitungsartikel gelesen: Geld macht
zwar glücklich, wurde dort gesagt, aber nur wenn man vorher zu wenig davon hatte. Sobald die
Grundbedürfnisse befriedigt sind, flacht die Glückskurve ab, je mehr man verdient. Ich jedenfalls
verspreche mir von Materillen Dingen keinen Zugewinn an glück, denn die Bedürfnisse nach
Bindung und zwischenmenschliche Nähe, kann dadurch nicht befriedigt werden. Einsame Menschen
stehen unter Stress, weil sie alleine mit ihren Schwierigkeiten im Leben klarkommen müssen. Was
wirklich glücklich macht, sind Familie und Freunde.
(Sprecher vier)

Hmm, was Glück ist? Ich denke diese Frage haben sich die Menschen schon immer gestellt, in allen
Zeiten und Kulturen die Antworten dürfen ganz unterschiedlich ausfallen. Ich kann mir auch nicht
vorstellen, dass es da eine einheitliche, wissenschaftliche Begriffsbestimmung gibt. Wie dem auch
sei, wenn man mich fragt, braucht individuelles Glück vor allem gewisse Voraussetzungen, und
zwar: Freiheit und Selbstbestimmung. Glücklich werden kann man meiner Meinung nach, nur wenn
man sein Leben selbst in die Hand nimmt, doch dafür ist ein großes Maß an Autonomie erforderlich.
Ungleichheit, Fremdbestimmung, starre Hierarchien, vorgegeben Rollenmuster, fehlende
Meinungsfreiheit, das alles sind Einschränkungen, die dem persönlichem Glück hinderlich sein
können.

(Sprecher fünf)

Von manchen Leuten sagt man Sie hätten ein Talent zum glücklich zu sein. In meinem
Freundeskreis sind auch einige die immer gut gelaunt durch das Leben gehen, als hätte man ihnen
das Glück schon in die Wiege gelegt, während andere die Welt immer in den düstersten Farben
sehen. Da frage ich mich doch, woher diese Unterschiede kommen. Heute versuchen
Wissenschaftler eher mit modernen Methoden herauszufinden, was Glück ist. Da wird zum Beispiel
untersucht wie stark das Glücksempfinden von biochemischen Prozessen gesteuert wird. All den
Studien zufolge wird die Veranlagung zum glücklich sein zum Teil von unseren Genen bestimmt.
Wie stark solche Einflüsse tatsächlich sind, muss die Wissenschaft wohl noch klären. Letztlich ist es
wohl ein Zusammenspiel vieler verschiedener Faktoren. Für mich steht jedenfalls fest: wir haben es
nicht ganz selbst in der Hand, wie glücklich wir sind.

(Sprecher sechs)

Früher war ich fest davon überzeugt, dass nur Selbstverwirklichung glücklich macht, das bedeutet,
dass man ganz nach seinen eigenen Vorstellungen lebt, einen gut-bezahlten Beruf hat, ein Talent
vorausgeht und möglich keine lästigen Verpflichtungen hat. Nach dem Studium bin ich ein paar
Monate nach Südamerika gereist und von meinem ersten Gehalt, hatte ich mir damals eine
Luxushandtasche gekauft, beides lang geerbte Wünsche, dennoch glücklich gemacht hat mich das
nur für kurze Zeit. Heute sehe ich das auch alles anders. Ich meine, zu viel Egoismus kann weder
eine Gesellschafft noch dem Individuum guttun. Wirklich glücklich macht es anderen selbstlos zu
helfen. Seit ich regelmäßig ehrenamtlich für ein Seniorenbesuchsdienst arbeite, habe ich dadurch
mehr Lebensfreude.

(Sprecher sieben)

Das man unabhängig von materiellen Dingen Glück finden könne ist ja eine gängige und selten
hinterfragte Meinung. Doch das würde ich überhaupt nicht unterschreiben. Auch wenn Höhe des
Einkommens kein Maß für persönliches Glück ist, darf man doch die Ökonomische Seite nicht
ignorieren. sicher tragen auch Gesundheit, Selbstverwirklichung, Ansehen in der Gesellschaft oder
Beruflicher Erfolg zur Zufriedenheit bei. Doch für all das gibt es Vorbedingungen. Zunächst müssen
die Grundbedürfnisse und gewisse Sicherheitsbedürfnisse erfüllt sein, also neben Ernährung und
Unterkunft, auch Arbeit, sichere Einkünfte und so weiter. Zwar führt ein steigendes Einkommen
nicht unbedingt zu einem Zuwachs an Glück, trotzdem braucht man gesicherte materielle
Verhältnisse.

(Sprecher acht)

Glück? für mich bedeutet das im Moment vor allem Zufriedenheit im Beruf. Damit meine ich aber
nicht, dass ich bestimmte Karriere-Ziele erreichen und dann irgendwann im Unternehmen
Führungsaufgaben übernehmen möchte. Nein, ob man Aufstiegschancen oder einen Chefposten
hat, spielt für das Glück keine Rolle. Was wirklich zählt, ist dass man eine sinnerfüllte Aufgabe hat,
diese gut erledigt und dafür genug Wertschätzung bekommt. Wenn meine Kollegen in fachlichen
Fragen meinen Rat suchen, weil ich mein Aufgabengebiet gut beherrsche, dann fühle ich mich
respektiert. Allerdings habe ich manchmal Angst meinen Job zu verlieren. Für mich würde das eine
Einbuße an Lebensqualität bedeuten, aber nicht nur aus finanziellen Gründen, denn dann würde
auch mein Selbstwertgefühl leiden die Bestätigung durch Kollegen würde wegfallen. Dass ich dann
noch glücklich sein könnte kann ich mir nicht

vorstellen.

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