Merkblatt-Arbeitssuche Ba013159
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1. Wann gelten Sie als arbeitsuchend
und wann als arbeitslos?
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2. Welche Dienstleistungen erhalten
Sie von Ihrer Arbeitsagentur?
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3. Was erwartet Ihre Agentur für Ar-
beit von Ihnen?
Das bedeutet,
• die Wahrnehmung von Termine mit Ihrer zuständi-
gen Arbeitsagentur,
• die Einhaltung der Vereinbarungen, die Sie mit Ih-
rer Vermittlungs- und Beratungsfachkraft getroffe-
nen haben (schriftlich festgehalten in der Einglie-
derungsvereinbarung),
• eine aktive Stellensuche über das Internet, in Zei-
tungen etc.,
• die Bewerbung auf Vermittlungsvorschläge (inner-
halb von 3 Tagen) bzw. Annahme der angebote-
nen, passenden Arbeitsstellen,
• die umgehende Mitteilung aller Änderungen, die
mit Ihrer Stellensuche einhergehen (z. B. eine Ar-
beitsaufnahme unter Angabe des Datums der Ar-
beitsaufnahme sowie der Tätigkeit und dem Na-
men des Arbeitgebers, das Eintreten einer Arbeits-
unfähigkeit oder einer Ortsabwesenheit).
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Bei einer Arbeitslosmeldung erwarten wir zusätz-
lich:
Hinweis
Wenn Sie als arbeitsuchende bzw. arbeitslose Per-
son Ihren Melde- und Mitwirkungspflichten sowie den
Pflichten aus der Eingliederungsvereinbarung nicht
nachkommen, kann Ihre Arbeitsagentur die Arbeits-
vermittlung für einen Zeitraum von bis zu zwölf Wo-
chen einstellen (Vermittlungssperre).
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Wie sieht es mit dem Zeitraum nach der Vermitt-
lungssperre aus, wenn Sie weiterhin arbeitslos sind
und sich erneut arbeitslos melden?
Diese Zeiten kann der Rentenversicherungsträger
nur anrechnen, wenn Sie sich während der Vermitt-
lungssperre fortlaufend und ernsthaft um Arbeit be-
müht haben. In diesem Fall wird die Zeit der Vermitt-
lungssperre von der Rentenversicherung als soge-
nannter Überbrückungstatbestand vorgemerkt.
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4. Welche weiteren Möglichkeiten der
Beschäftigungsaufnahme gibt es?
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5. Was ist noch zu beachten?
Rentenanrechnung
Zeiten der Arbeitslosigkeit werden von Ihrer Arbeit-
sagentur an den Rentenversicherungsträger gemel-
det. Sie können als beitragsfreie Anrechnungszeiten
und für die Wartezeiten berücksichtigt werden. Vor-
aussetzung ist, dass alle übrigen rentenrechtlichen
Bedingungen erfüllt sind.
Nebenverdienst
Auch wenn Sie arbeitslos gemeldet sind, können
Sie einen Nebenverdienst von unter 15 Wochenstun-
den ausüben. Sobald die Dauer der wöchentlichen
Arbeitszeit 15 Stunden erreicht oder überschreitet,
liegt keine Arbeitslosigkeit mehr vor. Sie sind ver-
pflichtet jeden Nebenverdienst, den Sie während der
Arbeitslosigkeit ausüben, anzuzeigen. Die Agentur
für Arbeit prüft bei jeder Nebentätigkeit, ob Arbeitslo-
sigkeit weiterhin vorliegt. Nähere Auskünfte enthält
das Faltblatt „Wissenswertes zum Thema Nebenein-
kommen".
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Arbeitsunfähigkeit
Bei einer Erkrankung müssen Sie die eingetretene
Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer
unverzüglich ihrer Agentur für Arbeit mitteilen. Eine
entsprechende Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
muss vorliegen.
Sind Sie arbeitslos gemeldet und länger als sechs
Wochen krank, wird die Vermittlung im Sinne des §
35 Drittes Sozialgesetzbuch eingestellt. Arbeitslosig-
keit liegt nicht mehr vor. D. h. für diesen Zeitraum
werden durch die Agentur für Arbeit keine Zeiten der
Arbeitslosigkeit an den Rentenversicherungsträger
übermittelt. Melden Sie sich daher nach Ende der Er-
krankung wieder arbeitslos, um ggf. Nachteile zu ver-
meiden.
Ortsabwesenheit
Wenn Sie arbeitslos gemeldet sind, müssen Sie für
Ihre Agentur für Arbeit erreichbar sein. Erreichbar im
Sinne der gesetzlichen Vorschriften bedeutet, dass
Sie an jedem Werktag von Briefsendungen der
Agentur für Arbeit in Ihrer Wohnung Kenntnis neh-
men können.
Die Agentur für Arbeit kann jedoch unter bestimmten
Voraussetzungen bis zu drei Wochen im Kalender-
jahr einer Abwesenheit zustimmen. Einer Abwesen-
heit kann nur dann zugestimmt werden, wenn die be-
rufliche Eingliederung nicht beeinträchtigt wird.
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Sonstiges
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Herausgeberin
Bundesagentur für Arbeit
Zentrale/AM31
Januar 2022
www.arbeitsagentur.de