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Zweisprachigkeit bei Kindern

Die Gründe für eine zwei- oder mehrsprachige Erziehung können


ganz vielfältig sein. Tatsächlich ist die Mehrheit aller Menschen
bilingual. Viele wohnen in mehrsprachigen Ländern, andere lernen
neben der Landessprache auch die Sprache(n) ihrer Eltern oder
Grosseltern. Auch die Erziehung in einer Fremdsprache
ist möglich, wen die Eltern diese Sprache gut beherrschen und
gerne in ihr kommunizieren. Die Vorteile einer mehrsprachigen
Erziehung liegen meist auf der Hand. Indem Eltern in ihrer
Muttersprache mit ihrem Kind sprechen, helfen sie diesem, eine
Beziehung zu ihrer Kultur aufzubauen und eine eigene kulturelle
Identität zu entwickeln. Wer sein Kind in mehr als einer Sprache
erzieht, möchte ihm zudem vielleicht einen Vorsprung für später -
für die Schule, den Beruf und das Reisen - geben. Doch das
Aufwachsen mit mehreren Sprachen bringt nicht nur Vorteile für
die Kommunikation oder etwa die Karriere. „Mehrsprachigkeit
erlaubt Kinder, die Welt in einem vollkommen anderen Licht zu
sehen", sagt Stephanie Meade vom Online-Magazin
InCultureParent. Sie werden offener und toleranter anderen
Kulturen gegenüber und verfügen über die besten
Voraussetzungen, um ihren Horizont hr Leben lang zu erweitern. Ist
es denn sinnvoll, Kinder mehrsprachig zu erziehen?

Während noch vor wenigen Jahrzehnten angenommen wurde, dass


eine zweisprachige Erziehung Kinder
überfordert, ihre Entwicklung hemmt oder sie beide Sprachen nur
unvollkommen lernen lässt, sind heute die kognitiven Vorteile einer
mehrsprachigen Erziehung anerkannt. Unter Wissenschaftlern
besteht Ubereinstimmung, das mehrsprachige Kinder mühelos
zwischen den verschiedenen Sprachen
unterscheiden und separate Kompetenzen in ihnen entwickeln
können. Die „Critical Period Hypothesis" geht darüber hinaus davon
aus, ass Kinder nicht nur problemlos mehrere Sprachen lernen
können, sondern dass
sie es sogar besser tun als Erwachsene und dabei grössere Erfolge
erzielen als Menschen, die erst später im Leben anfangen, eine
Sprache zu lernen. Unumstritten ist diese These allerdings nicht. So
vertritt der Sprachwissenschaftler François Grosjean beispielsweise,
dass man in jedem Alter mehrsprachig werden
kann und oft nur seinen Akzent beibehält. Der entscheidenden
Vorteil beim Spracherwerb von Kindern ist
allerdings offensichtlich: Während Erwachsene meist systematisch
Vokabeln, Grammatik und Syntax einer
neuen Sprache pauken mussen, lernen Kinder diese Intuitiv und
relativ munelos

Bilingualism in children

The reasons for bilingual or multilingual education can be quite


diverse. In fact, the
majority of people are bilingual. Many live in multilingual countries,
others learn the language(s) of their parents or grandparents in
addition to the national language. Education in a foreign language
is also possible if the parents have a good command of this
language and like to communicate in it. The advantages
of multilingual education are usually obvious. By speaking to their
child in their native language, parents help their child to relate to
their culture and develop their own cultural identity.
. Moreover, those who raise their child in more than one language
may want to give them a head start for later - for school, work and
travel. But growing up with
multiple languages doesn't just bring benefits for communication
or, say, careers. "Multilingualism allows children to see the world in
a completely different light," says Stephanie Meade of the
InCultureParent online magazine. They become more open and
tolerant of other cultures and have the best prerequisites for
broadening their horizons hr lifetime. Does it make sense to raise
children multilingually?

Whereas just a few decades ago it was assumed that bilingual


education would overburden children
development, or that they would learn both languages imperfectly,
the cognitive benefits of multilingual education are now
recognized. Scientists agree that multilingual children can easily
distinguish between the different languages and develop separate
competencies in them. The Critical Period Hypothesis also assumes
that not only can children learn multiple languages without
difficulty, but that
b they do it even better than adults and achieve greater success
than people who start learning a language later in life. However,
this thesis is not undisputed. Linguist François Grosjean, for
example, argues that people can become multilingual at any age
and often only
and often only retain their accent. The decisive advantage in the
language acquisition of children is While adults usually have to
systematically memorize the vocabulary, grammar and syntax of a
new language, children
of a new language, children learn it intuitively and relatively
effortlessly.

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