18blis L
18blis L
Schriftliche Abiturprüfung
Informatiksysteme
- Leistungskurs -
Hauptprüfung
Lösungsvorschlag
Arbeitszeit: 270 Minuten. Zum Lesen und zur Auswahl der Aufgaben stehen zusätz-
lich 15 Minuten zur Verfügung.
Hilfsmittel: - nichtelektronisches Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung
- nichtelektronisches zweisprachiges Wörterbuch für Schüler mit Migrations-
hintergrund (Deutsch-Herkunftssprache/Herkunftssprache-Deutsch)
- Zeichengeräte
- Personalcomputer ohne Möglichkeit zu Datenaustausch und Kommunikati-
on mit folgender Software:
- Betriebssystem
- Standardsoftware bestehend aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation,
Datenbanksystem, Bildbearbeitung (Vollversionen inklusive installierter
Hilfen)
- eingeführtes Programmentwicklungssystem (inklusive installierter Hilfen)
- Werkzeug zum Darstellen von Modellen (Grafikeditor mit vorgefertigter
Symbolik für UML-Diagramme, Struktogramme u. ä.)
- Arbeitsverzeichnis mit vorgegebener Verzeichnisstruktur, in dem in re-
gel-mäßigen Abständen während der Arbeit am PC (10 Minuten) die
Ergebnisse abgespeichert werden:
- Vorgabedateien:
vorgaben\ aufgabe2\ Termine.txt
Klassendiagramm.dia
aufgabe4\ Projekt.csv
Projektart.csv
Aufgaben: Pflichtaufgaben
Aufgabe 1 – Projektierung und Einführung von IuK-Systemen
Aufgabe 2 – Softwareentwicklung
Wahlaufgaben
Aufgabe 3 – Architektur und Betrieb von IuK-Systemen, Netzwerke
Aufgabe 4 – Datenbanken
Bemerkungen: Die Lösungsvorschläge sind nur für den Lehrer bestimmt und als Empfeh-
lung zu betrachten.
Aufgabe 1.1 3 BE
Erläutern Sie den Begriff „betriebliches Informationssystem“ und beschreiben Sie zwei Aufga-
ben eines solchen Systems.
Informationssysteme sind die Summe aller geregelten betriebsinternen und -externen Informati-
onsverbindungen der betrieblichen Leistungs-und Austauschprozesse sowie deren technische
und organisatorische Einrichtung zur Informationsgewinnung und -verarbeitung.
Aufgabe 1.2 3 BE
Nennen Sie vier Merkmale prozessorientierter Arbeitsabläufe. Die Firma arbeitete bisher über-
wiegend funktionsorientiert. Begründen Sie die notwendige Umstellung der Firma auf ein pro-
zessorientiertes Informationssystem.
Die in Projekten umgesetzte Entwicklung von Software für Handwerksbetriebe, wird in mehre-
ren aufeinanderfolgenden Prozessen von verschiedenen Personen an verschiedenen Orten zu
verschiedenen Zeiten bearbeitet. Deshalb ist es erforderlich, die Informationssysteme nach den
Geschäftsprozessen auszurichten. Dies beinhaltet
die Zusammenfassung mehrerer Teilaufgaben zu einem integrierenden Prozess,
die Verantwortlichkeit für Endergebnis liegt beim Prozessverantwortlichen /~team
eine einstufige, ganzheitliche Bearbeitung mit allen Befugnissen und Kompetenzen für
den gesamten Prozess und
eine integrative Hard- und Softwarelösung (Netzwerksysteme)
stärkere Orientierung am Kunden und seinen Wünschen..
Damit ist ein geschäftsprozessorientierte oder prozessorientierte Informationssystem für die
Softwareentwicklungsfirma zu empfehlen.
Aufgabe 1.3.1 3 BE
Definieren Sie den Begriff „Projekt“ und nennen Sie vier Einflussfaktoren, die maßgeblich den
Erfolg dieses Projektes bestimmen:
Definition:
Ein Projekt ist ein spezieller Geschäftsprozess, das der Lösung eines einmaligen, zeitlich be-
grenzten Problems dient, das i.d.R. mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist und hinsicht-
lich des Aufwandes (Kosten, Ressourcen) begrenzt ist.
- Eindeutige Zieldefinition
- Auswahl der Projektmitglieder
- Soziale Faktoren im Team
- Überwachung des Projektes
- Verfügbarkeit der Ressourcen
Aufgabe 1.4 7 BE
Erstellen Sie einen Netzplan mit allen Anfangs- und Endzeitpunkten, sowie Puffer-zeiten für den
Projektablauf. Geben Sie den kritischen Pfad an.
kritischer Pfad: 1; 3; 5; 6; 8; 9
Aufgabe 1.5 2 BE
Erklären Sie die Folgen der Verzögerung für diese beiden Vorgänge.
Der Vorgang Entwicklung, Test und Korrektur des Softwareprototyps liegt nicht auf dem
kritischen Weg und weist eine Gesamtpufferzeit von 5 Tagen auf. Eine Verzögerung um
einen Tag hätte keinen Einfluss auf den Fertigstellungstermin für dieses Projekt.
Der Vorgang Unterweisung des Personals liegt auf dem kritischen Weg und weist somit
keine Gesamtpufferzeit auf. Eine Verzögerung um zwei Tag würde den Fertigstellungs-
termin für dieses Projekt um zwei Tage aufschieben.
Geben Sie die Berechnungsvorschrift für den Kalkulationszuschlag an und berechnen Sie mit
dessen Hilfe den Bruttoverkaufspreis für die Steuerelektronik.
Bruttoverkaufspreis = 1347,10 €
Aufgabe 1.7 5 BE
Da der Bäckereibetrieb für die Hardwarebereitstellung maximal 1200,00 € investieren kann,
müssen Sie entscheiden, ob Sie die Steuerelektronik (siehe Aufg.1.6) zu diesen Konditionen
bereitstellen können.
Erstellen Sie eine Rückwärtskalkulation bis hin zum Bezugspreis und begründen Sie damit Ihre
Entscheidung zur Bereitstellung der Steuerelektronik.
Rabatt in % Preis in €
Bruttoverkaufspreis 1.200,00
Umsatzsteuer (a.H.) 19 191,60
Nettoverkaufspreis 1.008,40
Kundenrabatt 2 20,17
Zielverkaufspreis 988,24
Kundenskonto 3 29,65
Barverkaufspreis 958,59
Gewinn (a.H.) 0 -
Selbstkosten 958,59
Handlungskosten (a.H.) 27 203,79
Bezugspreis 754,79
Entsprechend der Rückwärtskalkulation und den vorgegebenen Bezugskosten wäre die Hard-
warebereitstellung nur mit einem Verlust von etwa 2,00 €, bei Nichtgewährung des Kundenra-
batts und Kundenskontos annähernd einen Gewinn von 50,00 € möglich. Da ein Unternehmen
auf Dauer ohne Gewinne nicht überleben kann, ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten die
Annahme dieser Kostenbegrenzung nur dann sinnvoll, wenn bei allen übrigen Dienstleistungen
eine volle Kostenübernahme abgesprochen ist.
Paralleleinführung: Betrieb von bisherigem und neuem System über bestimmten Zeitraum hin-
aus
- bei kleineren Systemen oder hohem Umstiegsrisiko, höherer Aufwand während der Paral-
lellaufphase, Methode ist sicher, aber teuer, Methode aufgrund Dauer der Umstellung von 8
Tagen hier sinnvoll.
Aufgabe 2.1 5 BE
Stellen Sie die beschriebenen Aufgaben in einem use-case-Diagramm dar.
Aufgabe 2.2.1 4 BE
Implementieren Sie das Laden der Textdatei Termine.txt in eine Tabelle entsprechend
der Abbildung 1.
Siehe Quelltext
1 BE: Oberfläche, grundlegende Funktionalität
1 BE: Dateiarbeit (verbinden, öffnen, lesen, schließen)
2 BE: Schleife zum Einlesen in die Tabelle
Aufgabe 2.2.2 6 BE
Implementieren Sie die Terminprüfung und den Termineintrag in die Tabelle entsprechen der
Abbildung 2. Verwenden Sie zur Prüfung der Funktionalität einen Termin der Form:
tt.mm.jjjj,hh:mm. Beachten Sie folgende vier Situationen und geben Sie dem Nutzer eine ent-
sprechende Information/Message aus:
- Der Termin wird bestätigt (Kennzeichnung mit einem ‘T‘).
- Es wurde ein alternativer Termin gefunden (Kennzeichnung mit einem ‘R‘).
- Es ist kein Termin verfügbar. Der Kunde muss seine Anfrage später noch einmal wie-
derholen.
- Es liegt ein Fehler bei der Termineingabe vor.
Aufgabe 2.3.1 2 BE
Geben Sie an, welche Funktionalität mit diesem Algorithmus realisiert wird.
Es werden Korrekturen der Zeitangaben vorgenommen, indem immer zur nächsten hal-
ben Stunde aufgerundet wird. Wenn die Zeitangaben bereits auf eine halbe bzw. volle
Stunde eingegeben wurden, erfolgt keine Korrektur. Dabei werden nur Zeitangaben
zwischen 9:00 und 18:00 akzeptiert. Andernfalls erfolgt eine Fehlermeldung.
Aufgabe 2.3.2 1 BE
Ihnen sind zwei Nutzereingaben der Zeit gegeben:
a) 09:45 b) 18:35
a) 10:00 b) Fehlermeldung
Aufgabe 2.4 1 BE
Nennen Sie eine weitere nutzerfreundliche Möglichkeit, um eine fehlerfreie Syntax
bei den Datums- und Zeiteingaben der Kunden zu gewährleisten.
Aufgabe 2.5.1 2 BE
Ergänzen Sie für die Gehaltsabrechnung der Mitarbeiter das gegebene Klassendia-
gramm aus Abbildung 4 (vorgaben\aufgabe2\Klassendiagramm.dia).
Aufgabe 2.5.2 6 BE
Implementieren Sie die Klasse TMitarbeiter und die Klassen T_AMa und T_SMa in
einem separaten Modul/ Unit uclass. Die Methode getInfo() der abgeleiteten Klassen
gibt die o.g. Beispielinformationen zurück.
Siehe Quelltext
3 BE: Klassenvereinbarungen der drei Klassen
3 BE: Implementation der Methoden der Klassen
Aufgabe 2.5.3 3 BE
Testen Sie die Klassen in einer Testumgebung (umain) entsprechend Abbildung 4.
Dabei können Sie zur Vereinfachung die Eingabedaten als Konstanten übergeben.
Aufgabe 3.1 3 BE
Analysieren Sie den Schaltungsaufbau, erstellen Sie eine Schalttabelle, geben Sie die
logische Funktion und die Schaltgleichung für den Schaltungsaufbau an.
Aufgabe 3.2 2 BE
Zeigen Sie mit Hilfe einer geeigneten Belegungstabelle, dass ein Halbadder durch zwei
logische Grundgatter ersetzt werden kann. Skizzieren Sie diese Ersatzschaltung und
benennen Sie die Ein- und Ausgänge.
Aufgabe 3.3 3 BE
Erklären Sie das Grundprinzip der parallelen und seriellen Datenübertragung. Nennen
Sie je zwei Vor- und Nachteile der beiden Verfahren.
Serielle Übertragung: einzelne Bits werden nacheinander übertragen, dazu wird nur
eine Leitung benötigt
Vorteil: größere Leitungslängen möglich, Materialeinsparung
Nachteil: Baugruppen zur Serialisierung (MUX,DEMUX) notwendig, spezielle Protokolle
Grundprinzip erklären a 0,5 BE, Vorteile/ Nachteile je 1 BE
Aufgabe 3.4 2 BE
Definieren Sie den Begriff „Interrupt“. Grenzen Sie ihn gegen den Begriff „Polling“ ab
und erläutern Sie den Unterschied.
Interrupts werden von der Hardware oder von Software-Prozessen verwendet um auf
Ereignisse schnell reagieren zu können. Ohne Interrupts müsste der Status der E/A-
Hardware ständig in einer Schleife abgefragt werden (Polling). Dies ist sehr ineffektiv.
Bei einer Unterbrechungsanforderung (Interrupt Request) wird das laufende Programm
unterbrochen, aus der Interrupttabelle die Startadresse der Interrupt Service Routine
geladen und diese ausgeführt. Danach wird das Programm an der unterbrochenen Stel-
le fortgesetzt.
Die Alternative, in einer Schleife auf das Ereignis zu warten oder regelmäßig ein Gerät
nach einem bestimmten Ereignis abzufragen (Polling), benötigt sehr viel mehr Prozes-
sor-Zeit, da ein großer Teil der Abfragen negative Ergebnisse liefern wird. Diese Metho-
de wird jedoch in Systemen verwendet, die sehr zeitkritische Ereignisse behandeln. Da-
zu werden alle Unterbrechungen unterbunden, da sonst andere, weniger wichtige Gerä-
te durch Unterbrechungen eine Verzögerung hervorrufen könnten.
Aufgabe 3.5 4 BE
Nennen Sie die physische und die logische Topologie des vorhandenen Netzes. Erklä-
ren Sie diese Topologien und beschreiben Sie je einen Vor- und einen Nachteil dieser
Topologien.
Physische Topologie: Stern – zentraler Knoten, alle peripheren Knoten sind mit diesem
verbunden
Vorteil: Gleichmäßige Lastverteilung, geringe Ausfallwahrscheinlichkeit
Nachteil: aufwändiger Aufbau, Zentralknoten muss leistungsfähig sein
Logische Topologie: Bus – gemeinsam genutztes Medium, alle Knoten nutzen dieses
gemeinsame Medium
Vorteil: einfacher Aufbau,
Nachteil: Zugriffskontrolle notwendig, geringere Datenrate
Aufgabe 3.6 2 BE
Das im Ethernet eingesetzte Zugriffsverfahren CSMA/CD kann in Funknetzwerken nur
in abgewandelter Form als CSMA/CA eingesetzt werden. Nennen Sie die Unterschiede
und begründen Sie warum CSMA/CD in Funknetzen nicht eingesetzt werden kann.
Aufgabe 3.7 3 BE
Begründen Sie unter Anwendung der Funktionsweise von Layer-2-Switchen,
weshalb in „geswitchten“ Netzen kaum Kollisionen auftreten.
Der Switch arbeitet auf der Schicht 2 (Sicherungsschicht) des OSI-Modells. Er speichert
die 48 Bit MAC-Adressen der angeschlossenen Geräte (SAT - Source Address Table).
Ein Switch leitet die Datenpakete damit nicht wie ein Hub an alle angeschlossenen Ge-
räte weiter, sondern sendet die Information nur direkt an den entsprechenden Empfän-
ger.
Der Switch wird ebenfalls eingesetzt, um ein Netz in verschiedene Kollisionsdomänen
aufzuteilen. Nach dem Verbindungsaufbau werden die beteiligten Kommunikationsteil-
nehmer in einer eigenen virtuellen Kollisionsdomäne abgeschottet. Somit kann die Last
in großen Netzen vermindert werden, da jeder Netzstrang nur die Pakete empfängt,
deren Empfänger sich auch in diesem Netz befindet. Kollisionen können deshalb nur
noch während des Verbindungsaufbaus auftreten.
Aufgabe 3.8.1 3 BE
Nennen Sie für ein erstes Konzepts der Vernetzung:
- vier, neben der automatischen Adressvergabe zentral bereitzustellenden Dienste
(Server),
Aufgabe 3.8.2 3 BE
Für das Schulungszentrum soll das Netz 10.197.62.0/24 verwendet werden. Entwickeln
Sie ein Adressschema für die benötigten Teilnetze unter obigen Bedingungen.
Übernehmen Sie dazu die nachfolgende Tabelle und ergänzen Sie diese ohne das
Gastnetz.
Aufgabe 3.8.3 3 BE
Geben Sie eine Möglichkeit an, die Adressvergabe im Netz zu automatisieren. Nennen
Sie dabei das zu verwendende Protokoll und drei Parameter für die Konfiguration des
Dienstes. Begründen Sie, warum obiger Dienst nur auf dem Serversystem des Schu-
lungszentrums bereitgestellt werden kann.
Aufgabe 3.8.4 2 BE
Nennen Sie das benötigte Verfahren und beschreiben Sie das Prinzip unter Einbezie-
hung des OSI-Modells.
Relationale Datenbanksysteme
Aufgabe 4.1 2 BE
Geben Sie vier Eigenschaften eines relationalen Datenbankmodells an.
Aufgabe 4.2 2 BE
Erklären Sie zwei Eigenschaften, die Sie bei der Typisierung von Feldern festlegen
müssen.
Aufgabe 4.3 2 BE
Nennen Sie zwei Eigenschaften eines Primärschlüssels und begründen Sie die Forde-
rung nach minimaler Größe (Anzahl der Datenfelder) des Primärschlüssels.
Eindeutigkeit
besteht aus einem oder mehreren Datenfeldern
beinhaltet natürliche oder/und künstliche Merkmale der gespeicherten Entität
SQL
Aufgabe 4.4 8 BE
Formulieren Sie die folgenden Auswertungen der Datenbank als SQL-Abfragen:
oder
Aufgabe 4.5 2 BE
Geben Sie für die angegebene Datenbank „Mitgliedschaft“ für nachfolgende Anforde-
rungen Befehle der Data Manipulation Language (DML) bzw. Befehle der Data Definiti-
on Language (DDL) an.
Aufgabe 4.6 8 BE
Modellieren Sie die Datenbank „Projektverwaltung“, stellen Sie die dritte Normalform
her und dokumentieren Sie Ihr Ergebnis als Relationenmodell.
Geben sie alle Attribute und Kardinalitäten an und unterstreichen Sie die Primärschlüs-
sel.
In der Definitionsphase werden die Ziele des Projektes festgelegt. Konkrete Vor-
gänge existieren in dieser Phase noch nicht.
Wird die Datenbank als Informationsquelle in der Planungsphase von Projekten
eingesetzt, stehen die Vorgängerbeziehungen noch nicht fest. Als Planungstool
ist eine Datenbank ebenso nicht geeignet.
Mit dem Abschluss der Feinplanung (Bestandteil der Durchführung) stehen die
Vorgängerbeziehungen fest und die Datenbank kann somit als Informationsquel-
le des festgelegten und gesicherten Ablaufes des vollständig geplanten Projektes
während der Durchführungsphase dienen.
In der Abschlussphase wird das fertige Projekt an den Kunden übergeben. Eine
Übernahme der Vorgänger wäre in dieser Phase zu spät und brächte keinerlei
Nutzen.
Aufgabe 4.7.2 2 BE
Erklären Sie, wie Sie den Sachverhalt der Übernahme des Vorgängers in der Daten-
bank der 3. Normalform umsetzen. Begründen Sie Ihre Vorgehensweise.
Ein Vorgang kann keinen, einen oder mehrere Vorgänger und der Vorgänger selbst
kann keinen, einen oder mehrere Nachfolger haben und stellt eine n:mc-Beziehung
zwischen Arbeitspaketen dar. Diese werden in einer relationalen Datenbank als Bezie-
hungstabelle mit den Primärschlüsseln der benachbarten Entitäten als Verbundschlüs-
sel und zwei 1:nc-Beziehungen umgesetzt. Da hierbei die Entität Vorgang mit sich
selbst in Beziehung gesetzt wird, muss die Beziehungstabelle „Vorgaenger“ die Vor-
gangsnummer des eigentlichen Vorgangs und die Vorgangsnummer des Vorgängers
als Primärschlüssel beinhalten und mittels einer 1:nc-Beziehung mit der Entität Vorgang
verbunden werden.