Deutsch Vanessa Van Edwards

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Sie leiten ein Forschungsunternehmen für menschliches Verhalten namens

Science of People. Du analysierst Daten und erstellst dann Artikel, Videos und
Kurse zu allen möglichen Themen – zum Beispiel wie man erkennt, ob jemand
lügt, wie man erkennt, ob sich jemand zu Ihnen hingezogen fühlt, und wie Sie Ihre
Körpersprache optimieren können, um charismatischer zu werden und
unvergesslich. Total faszinierend! Ich frage mich… wie hat die Wissenschaft der
Menschen angefangen? Sind Sie eines Morgens aufgewacht und haben sich
entschieden: „Ich werde menschliches Verhalten studieren und meine eigene
Firma gründen“? Wie kam es dazu?
Ich habe das Gefühl, dass ich mein ganzes Leben lang menschliches Verhalten
studiert habe, weil „Sozialkompetenz“ für mich nie selbstverständlich war. Als ich
jünger war, war ich immer das stille, pummelige Kind in der Ecke, das ein Buch las.
Ich war sehr unbeholfen und schmerzlich schüchtern. Ich wollte Freunde finden,
aber ich wusste nicht wie. Ich fing an, Menschen aus der Ferne zu beobachten –
und versuchte herauszufinden, wie Menschen ticken, wie Freundschaften
entstehen und warum manche Menschen immer so mühelos selbstbewusst und
anziehend wirken, während andere dies nicht tun.
Viele Jahre später sagte mir ein Professor am College: „Warum lernst du nicht
Leute wie du für deine Prüfungen?“ Es war ein Konzept, über das ich noch nie
nachgedacht hatte, aber es faszinierte mich! Ich fing an, Karteikarten zu erstellen,
die ich als Gesprächsstarter verwenden konnte, und ich begann, mir Mimik und
deren Bedeutung einzuprägen. Im Grunde habe ich angefangen, Leute zu
studieren, wie ich Mandarin oder Chemie studieren würde. Da hatte ich das
Gefühl, endlich die Menschen in meinem Leben zu verstehen.
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Sie wurden eingestellt, um Präsentationen bei großen Unternehmen wie
American Express, Dove und Comcast zu halten. Wie ordnen Sie diese Arten von
Rednerengagements normalerweise an? Wenden Sie sich an diese Unternehmen
und sagen Sie: „Hey, ich möchte ein Seminar für Ihre Mitarbeiter machen – hier
ist mein Vorschlag für Sie“? Oder melden sie sich bei dir? Oder beides?
Was Vorträge anbelangt, habe ich eigentlich damit angefangen, Präsentationen
an Schulen zu halten. Ich ging in High-School-Auditorien und PTA-Gruppen und
unterrichtete Kinder über soziale Fähigkeiten, soziale und emotionale Intelligenz –
im Grunde alles, was ich mir wünschte, jemand hätte mir früher beigebracht, als
ich ein unbeholfener Teenager war!
Einer der Elternteile bat mich, eine Präsentation in seiner Anwaltskanzlei zu
halten. Von Anfang an war die Einstellung meines Unternehmens immer durch
Mundpropaganda getrieben. Im Grunde spricht ein zufriedener Kunde mit einem
Kollegen eines anderen Unternehmens und sagt: „Vanessas Präsentation war
großartig. Sie sollten auch erwägen, sie einzustellen.“ Und so passiert es. So habe
ich meine Arbeit mit American Express und den meisten anderen namhaften
Unternehmen ausgerichtet – gute altmodische Mundpropaganda.
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Gehen wir zurück zum Anfang der Wissenschaft des Menschen – den ersten paar
Monaten. Wie hat es sich angefühlt, ein brandneues Unternehmen zu gründen?
Hattest du sofort Fans? Hatten Sie auf Anhieb Kunden? Oder fühlten sich die
Dinge zunächst „ruhig“ und „leer“ und entmutigend an? Beschreiben Sie, wie sich
diese frühen Tage für Sie angefühlt haben.
Meine Geschichte des Unternehmertums ist etwas ungewöhnlich. Ich habe mein
Geschäft von meinem Studentenwohnheim im College aus gestartet, und dann
wurde es am Tag des Abschlusses vollständig gestartet. Ich hatte noch nie einen
„normalen Job“. Selbstständig zu sein ist die einzige Lebensform, die ich kenne.
Ich verdanke meiner Mutter und meinem Vater, dass sie mich inspiriert haben,
mein eigenes Unternehmen zu gründen.
Meine Eltern sind beide Anwälte und eines Tages sagten sie zu mir: „Wir sind
gerne Anwälte, aber wir lieben es nicht. Und wir werden stundenweise bezahlt.“
Meine Mutter sagte: „Wenn ich dir einen finanziellen Ratschlag geben könnte,
wäre es, das Konzept des passiven Einkommens zu verstehen.“ Sie schickte mich
zu einem Finanzseminar, in dem ich etwas über passives Einkommen lernte – was
im Grunde bedeutet, Geld zu verdienen, indem man Produkte, Kurse und
Programme verkauft, die die Leute jederzeit kaufen können, anstatt einen
regulären Job zu haben.
Meine Eltern sind beide Anwälte und eines Tages sagten sie zu mir: „Wir sind
gerne Anwälte, aber wir lieben es nicht. Und wir werden stundenweise bezahlt.“
Meine Mutter sagte: „Wenn ich dir einen finanziellen Ratschlag geben könnte,
wäre es, das Konzept des passiven Einkommens zu verstehen.“ Sie schickte mich
zu einem Finanzseminar, in dem ich etwas über passives Einkommen lernte – was
im Grunde bedeutet, Geld zu verdienen, indem man Produkte, Kurse und
Programme verkauft, die die Leute jederzeit kaufen können, anstatt einen
regulären Job zu haben.
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Was war einer der gruseligsten oder demütigendsten Momente Ihrer Karriere und
wie haben Sie ihn überstanden?
Der Prozess, mein allererstes Buch zu schreiben – vor vielen Jahren – war eine
ziemlich katastrophale Erfahrung. Bei meinem neuesten Buch war der gesamte
Prozess spannend und schnelllebig. Ich hatte ein unterstützendes Team und alle
sind voll und ganz in das Projekt investiert. Aber bei meinem ersten Buch war es
das genaue Gegenteil.
Alles an diesem ersten Buch fühlte sich unbeholfen und gezwungen an. Ich habe
meine Buchidee so vielen Leuten vorgestellt, aber die Leute haben sie nicht ganz
verstanden. Ich Pitching und Pitching, und ich änderte das Konzept immer wieder
auf der Grundlage des Feedbacks der Leute. Mein Buchvorschlag wurde geändert,
der Titel wurde geändert, das Cover wurde geändert – im Grunde wurde das
gesamte Buch in etwas geändert, das mir nicht einmal gefallen hat. Und alles
bewegte sich mit einer quälend langsamen Geschwindigkeit.
Letztendlich war meine Lektion … wenn Sie eine klare Vision für ein Projekt
haben, können Sie Ihre Vision nicht opfern und sie millionenfach ändern. Hören
Sie sich das Feedback der Leute an, aber bleiben Sie Ihrer Vision verpflichtet.
Andernfalls könnten Sie am Ende ein fertiges Produkt erhalten, das nicht Ihren
Vorstellungen entspricht, und es könnte sich wirklich eklig anfühlen.

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