Fragen Zu GPM IPMA Level D Kapiteln Und Ihre Musterantworten
Fragen Zu GPM IPMA Level D Kapiteln Und Ihre Musterantworten
Q1: Wie hängen strategische Ziele sowie Vision und Mission eines Unternehmens zusammen?
Strategische Ziele stellen eine Konkretisierung der Vision / Mission dar. Sie haben grundlegenden
Charakter und geben die Rahmenbedingungen für das Handeln der Organisation vor. An ihnen
lässt sich der Erfolg des Unternehmens messen.
Q4: Geben Sie je drei Beispiele für sachliche und soziale Umfeldfaktoren!
• Sachliche Umfeldfaktoren:
1. Gleichzeitig laufende Projekte, 2. Gesetzliche Rahmenbedingungen, 3. Technologische
Entwicklungen, 4. Wetter.
• Soziale Umfeldfaktoren:
1. Auftraggeber, 2.Projekleiter, 3. Projekt Team, 4. Lieferanten, 5. Behörden, 6. Betriebsrat.
Q5: Worin liegt die Bedeutung des Business Case bei der Auswahl geeigneter Projekte für ein
Portfolio?
• Der Business Case eines Projekts beschreibt, wie und in welchem Zeitraum seine Ergebnisse
dem auftraggebenden Unternehmen Gewinn bringen.
• Je positiver die wirtschaftlichen Kennzahlen im Business Case ausfallen, desto höher wird das
Projekt im Portfolio priorisiert.
Q6: Welche Rolle spielen Projekte bei der Verwirklichung der Unternehmensstrategie?
Projekte helfen die Unternehmensstrategie umzusetzen und tragen somit zum Unternehmenserfolg bei.
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2. Governance, Strukturen und Prozesse (4.3.2) – Fragen und Musterantworten
• Es gibt viele Standards am Markt, die auf Basis von Good-Practice-Ansätzen und anhand von
Prozessmodellen eine Anleitung geben, wie Projekte erfolgreich durchgeführt werden sollen.
• Die Individual Competence Baseline (ICB) verfolgt konsequent einen anderen Ansatz: Sie stellt die
Handlungskompetenzen der beteiligten Personen in den Mittelpunkt.
• Insgesamt werden 29 Kompetenzelemente in die drei Kompetenzbereiche Kontext-Kompetenzen
(„Perspective“), persönliche und soziale Kompetenzen („People“) sowie methodische und
technische Kompetenzen („Practice“) gruppiert.
Q4: Definieren Sie die Rolle eines Lenkungsausschusses und seine Aufgaben!
Der Lenkungsausschuss ist das verbindende Gremium zwischen Projekt- und
Unternehmensorganisation. Er ist das oberste beschlussfassendes Gremium der Organisation eines
einzelnen Projekts. Im Lenkungsausschuss eines Projekts sollten die Interessen aller Projektbeteiligten
in geeigneter Weise vertreten sein. Vorsitzender des Lenkungsausschusses ist stets der Auftraggeber
des Projekts.
Aufgaben:
• Projektleiter benennen
• Genehmigung Projektplanung
• Unterstützung Projektleiter
• Überwachung Projektfortschritt
• Berichterstattung gegenüber Unternehmensleitung
• Genehmigung Abschlussberichte
• Entlastung Projektleiter
• Initialisierung
• Definition
• Planung
• Steuerung (Realisierung)
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2. Governance, Strukturen und Prozesse (4.3.2) – Fragen und Musterantworten
• Abschluss
• Kontrollfunktion
• Unterstützungsfunktion
• Adminfunktion
• Optimierungsfunktion
Q8: Grenzen Sie die Begriffe Projekt, Prozess und Portfolio voneinander ab. Wo sehen Sie einmalige
und wo wiederkehrende Aufgaben?
• „Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer
Gesamtheit gekennzeichnet ist“ - einmalig.
• Aus Sicht des Projektmanagements ist ein Prozess daher ein Vorgehensmodell für immer
wiederkehrende Abläufe - wiederkehrend
• Ein Projektportfolio ist eine Menge von Projekten einer Trägerorganisation und mit diesen Projekten
in Zusammenhang stehenden Linienaufgaben - wiederkehrend
Q9: Wie wird ein Projekt nach der DIN 69901 definiert?
Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer
Gesamtheit gekennzeichnet ist.
Q10: Welche Projektarten können Sie aufgrund des Projektinhalts differenzieren?
• Investitionsprojekte
• Forschungs- und Entwicklungsprojekte
• Organisationsprojekte
• Auftraggeber (intern/extern)
• Business Value (strategisch/taktisch)
• Organisation (Matrix, autonom, Einfluss
• Geografie (regional, national, international)
• Größe (klein, mittel, groß)
Q12: Was ist der Unterschied zwischen einem Projektmanagementhandbuch und einem
Projekthandbuch?
PM Handbuch: Das PMH enthält generelle Vorgehensweisen / PM Prozesse einer
Organisationseinheit. Meist wird es von einer eigenen Stelle, dem Project Management Office erstellt
und aktualisiert.
Projekthandbuch: Das Projekthandbuch enthält alle für ein bestimmtes Projekt geltenden Regeln sowie
die für seine Durchführung notwendigen spezifischen Informationen.
Q13: Welche Dokumentenarten können unterschieden werden?
• Präsentationsunterlagen
• Statusbericht
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2. Governance, Strukturen und Prozesse (4.3.2) – Fragen und Musterantworten
• Glossar
• Protokoll
Q14: Nennen Sie Beispiele für Investitions-, Forschungs- und Entwicklungsprojekte und
Organisationsprojekte!
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3. Projektdesign (4.5.1) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q1: Erläutern Sie die Begriffe Time Boxing und Hybrider PM Ansatz.
• Time Boxing ist ein Prinzip der Ablaufplanung im so genannten "Agilen Projektmanagement" für
die Software-Entwicklung, wie z.B. Extreme Programming oder Scrum. Es besteht darin, den
Terminplan in fest fixierte Zeitabschnitte, so genannte Time Boxes, zu unterteilen.
Q3: Wie nutzen Sie Lessons Learned zur Optimierung des PM Prozesses?
Aus der Erfahrungssicherung abgeschlossener Projekte können Schwachstellen im PM Prozess
identifiziert und behoben werden.
Q4: Erläutern Sie die Schritte zur Projektplanung in der richtigen Reihenfolge.
1. Zielsystem aufstellen
2. Phasen und Meilensteine planen
3. PSP erstellen
4. P-Organisation aufsetzen
5. PHB gestalten
6. Controllingmechanismen etablieren
Q5: Wie gehe ich in einem Projekt vor, wenn ich nicht auf ein bekanntes Vorgehensmodell
zurückgreifen kann?
• Gut definierte Meilensteine verwenden
• Brainstorming im PM-Team
• Einen Projektleiter fragen, der ein vergleichbares Projekt schon mal gemacht hat
• Orientierung an der DIN 69901
• Gesunder Menschenverstand
Q6: Welches sind zentrale Vorteile bei der Verwendung von Vorgehensmodellen?
• Verkürzung des Planungsaufwands
• Einheitlichkeit im Vorgehen innerhalb Projektteam / Firma
Q7: Welche Vor- und Nachteile können Vorgehensmodellen zugeordnet werden?
• Wasserfallmodell: Einfach, aber unflexibel
• V-Modell XT: Hohe Testabdeckung, aber bürokratisch
• Fast Tracking: Projektbeschleunigung, aber Risiko von Mehraufwand
• Scrum: Flexibel, aber hohe Anforderungen an Team und Kunden
• HOAI: Sachgerechte Vergabe, aber Ausgrenzung zahlreicher Ingenieursleistungen aus
Preisrecht
Q8: Was ist der Unterschied zwischen Erfolgsfaktoren und Erfolgskriterien?
Ein Erfolgskriterium bezeichnet ein Merkmal für die Unterscheidung eines Zustands einer Sache oder
einer Person (z.B. Anwesenheitsquote in einem Projekt). Es sind Messgrößen, die Stakeholder
verwenden, um den Erfolg eines Projekts zu bewerten und zu beurteilen.
Ein Erfolgsfaktor ist ein Einflussmittel über den Zustand einer Sache oder Person und beeinflusst
damit die Ausprägung des Erfolgskriteriums (z.B. eine aktive Einbeziehung der Mitarbeiter).
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3. Projektdesign (4.5.1) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
• Phasenmodell
• Meilensteine
• Aktivitäten je Phase
• Regeln für die Bearbeitung der Aktivitäten
• Methoden, Werkzeuge, Arbeitsmittel
• Rollenbeschreibung der Teammitglieder
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4. Anforderungen und Ziele (4.5.2) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
• Kontrollfunktion.
• Orientierungsfunktion.
• Verbindungsfunktion.
• Koordinationsfunktion.
• Selektionsfunktion.
Q8: Was beinhaltet ein Lastenheft bzw. eine "User Requirements Specifikation", was ein
Pflichtenheft?
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4. Anforderungen und Ziele (4.5.2) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
• Problemstellung.
• Projektziele.
• Abgrenzung/Nichtziele.
• Zeitplan.
• Budget.
• Teamzusammenstellung.
• Pflichtenheft.
• Grobe Phasenplanung.
• Abnahme: Unternehmerische Entscheidung des Auftraggebers, dass ein (Teil-) Ergebnis den
Vereinbarungen und Erwartungen entspricht und somit als Grundlage für nachfolgende Prozesse
verwendet werden kann und muss.
• Laut DIN 69901 beendet die Abnahme (analog zu den vorangegangenen Freigaben) eine
Projektmanagementphase – die Steuerungsphase: „Wie die zuvor erfolgten Freigaben erzeugt
auch die Abnahme eine Entkoppelung zweier aufeinander folgenden Phasen. Dabei initiiert die
Abnahme die letzte Phase, in der das Projekt nach der erbrauchten Leistungserfüllung beendet
wird.
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5. Planung (und Steuerung) (4.5.10a) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
• Projektstrukturplan.
• Terminplan (als Tabelle, Netzplan oder Balkenplan).
• Kostenplan.
• Ressourcenplan.
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6. Stakeholder (4.5.12) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
• Kopplung des Projektumfelds mit dem Projekt als Basis für den Projekterfolg.
• Ermittlung der Schnittstellen aus dem sachlichen Umfeld.
• Auflistung wichtiger Stakeholder als Basis für spätere Detailanalysen, z.B. Stakeholderportfolio.
• Sachlich-intern.
• Sachlich-extern.
• Sozial-intern.
• Sozial-extern.
Q3: Geben Sie je drei Beispiele für sachliche und soziale Umfeldfaktoren!
• Sachlich: Gleichzeitig laufende Projekte, gesetzliche Rahmenbedingungen, technologische
Entwicklungen, Wetter …
• Sozial: Auftraggeber, Projektleiter, Projektteam, Lieferanten, Behörden, Betriebsrat …
• Beteiligt sind.
• Betroffen sind.
• Interessiert sind.
Q6: Welche Strategien zur Steuerung des sozialen Projektumfelds sind Ihnen bekannt? Was
bedeutet in diesem Zusammenhang „Quadrantenstrategie“!
• Partizipativ: partnerschaftlich
• Diskursiv: Interessensausgleich
• Restriktiv: Vorenthaltung Informationen
• Informativ: regelmäßige Information
• Bei der Quadrantenstrategie werden die Stakeholder je nach Ausprägung ihrer Attribute
(z.B. Konfliktpotenzial und Macht) in vier Portfoliobereiche (Quadranten) eingeteilt. Jedem
Quadranten wird jeweils eine grundlegende Strategie zugeordnet. Damit werden alle
Stakeholder eines Quadranten mit derselben Strategie bearbeitet.
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6. Stakeholder (4.5.12) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q9: Geben Sie je ein Beispiel für gutes und schlechtes Stakeholdermanagement!
• Gut: Südlink wegen Bürgerbeteiligung.
• Schlecht: Stuttgart 21 wegen Montagsdemonstration, Olympia 2018 München / Garmisch
wegen Fehleinschätzung der Landwirte.
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7. Leistungsumfang und Lieferobjekte (4.5.3) – Fragen und Musterantworten
Q1: Bei welchen Projekten kann auf die Erstellung eines Projektstrukturplans verzichtet
werden?
Q3: Welche Codierungsvarianten eines PSPs können unterschieden werden? Nennen Sie
drei!
• Numerisch.
• Dekadisch.
• Alphanumerisch.
• Alphabetisch.
• Klassifizierend.
Q4: Welche Gliederungsprinzipien für einen Projektstrukturplan kennen Sie? Nennen Sie
drei!
• Objektorientiert.
• Funktionsorientiert.
• Ablauforientiert.
• Regional.
• Gemischt.
Q6: Was ist in agilen Projekten das Pendant zum Arbeitspaket in klassischen Projekten?
Bei einem agilen Ansatz wird ein Arbeitspaket typischerweise als Userstory bezeichnet.
• Wurzelelement (Projekt).
• Teilaufgaben / Teilprojekte.
• Arbeitspakete.
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7. Leistungsumfang und Lieferobjekte (4.5.3) – Fragen und Musterantworten
Q9: In welcher PM-Phase sollte die PSP-Planung generisch oder detailliert sein?
• In Definitions- und Planungsphase als Strukturierungshilfe für Lasten- und Pflichtenheft:
Grob.
• In Planungsphase als "Mutter aller Pläne": Detailliert ensprechend Projektauftrag.
Q10: Worin liegt die Bedeutung des Konfigurationsmanagements und was beinhaltet ein
Konfigurationsmanagementplan?
Das Konfigurationsmanagement des Leistungsumfangs hilft, Defizite und Fehler und ungewolltes
Scope Creeping zu minimieren. Es soll sicherstellen, dass
• der Projektscope mit den Anforderungen der Stakeholder übereinstimmen.
• alle Ressourcen, die dem Projekt zugewiesen sind, mit der gleichen Version des Produkts
arbeiten.
• die in einer dynamischen Umgebung normalen Änderungen erfasst und gesteuert werden
anstatt als Projekthindernis angesehen zu werden.
In einem entsprechenden Konfigurationsmanagementplan werden Regeln zu Identifizierung,
Änderung, Dokumentation und Auditierung der Konfiguration festgelegt.
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8. Teamwork (4.4.6) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q4: Welche Phasen der Teamentwicklung werden nach „Tuckman“ unterschieden? Nennen
Sie diese in der richtigen Reihenfolge!
• Forming: Teammitglieder höflich, distanziert.
• Storming: Austesten Grenzen, geringes Vertrauen, alle wollen PL sein und sich die besten
Arbeitspakete sichern.
• Norming: Regeln der Zusammenarbeit und Rollen finden.
• Performing: Wir-Gefühl, Vertrauen, effektives Arbeiten.
• Adjourning: Teamauflösung, formales und persönliches Beenden.
Q5: Welche Rolle spielt der Projektleiter in den Phasen der Teamentwicklung nach Tuckman?
• Forming: Gastgeber
• Storming: Katalysator
• Norming: Partner
• Performing: Unterstützer
• Adjourning: Coach
Q6: Wann finden Lessons Learned statt und welche Fragen (nennen Sie zwei) sollten
beantwortet werden?
• Vor Auflösung des Projektteams sollte ein Lessons Learned Workshop stattfinden, um
Lernchancen nutzen.
• Die folgenden Fragen werden im Lessons Learned Workhop beantwortet:
o Welche Ergebnisse sind für die Organisation besonders wichtig?
o Wie können diese Ergebnisse in zukünftigen Projekten genutzt werden?
o An welchen Stellen sollte der PM Prozess optimiert werden?
o Wie hat sich jeder persönlich weiter entwickelt?
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9. Persönliche Kommunikation (4.4.3) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q1: Inwiefern ist das Eisbergmodell wichtig für die erfolgreiche Kommunikation?
• Im Sender- Empfänger Modell (Shannon – Weaver 1948) wird der Verbindungsweg zwischen
Sender und Empfänger beschrieben.
• Auf Basis eines Zeichenvorrats sendet der Sender eine codierte Nachricht über den
Verbindungsweg (Kommunikationskanal) zum Empfänger.
• Der Empfänger decodiert die Nachricht auf Basis seines Zeichenvorrats.
• Die Übertragung kann gestört sein.
Q3: Wie ist das Nachrichtenquadrat (4 Ohrenmodell) von Schulz von Thun aufgebaut?
Q4: Worin unterscheidet sich das Talkmodell nach Oswald Neuberger vom
Nachrichtenquadrat nach Schulz von Thun?
• Beim Talkmodell kommt noch die Ebene der "Metakommunikation" hinzu. Um das TALK-
Modell nicht nur zur persönlichen Analyse sondern auch interaktiv bzw. zum gezielten
Aufbau eines Gesprächs nutzen zu können, führte Neuberger noch einen fünften Aspekt
und damit eine alles verbindende Dimension ein: M = Metakommunikation steht für Reden
über das Reden.
Q5: Bennen Sie die fünf Axiome der Kommunikation von Paul Watzlawick!
1. Man kann nicht nicht kommunizieren.
2. Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt.
3. Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung.
4. Menschliche Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Modalitäten (verbal,
nonverbal).
5. Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär.
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9. Persönliche Kommunikation (4.4.3) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q8: Worin besteht das Phänomen der selektiven Wahrnehmung und inwiefern ist sie für
Projekte relevant?
• Selektive Wahrnehmung: ist ein psychologisches Phänomen, bei dem nur bestimmte Aspekte
der Umwelt wahrgenommen und andere ausgeblendet werden.
• Für die persönliche Kommunikation in Projekten bedeutet das, darauf zu achten, dass
Vorurteile bewusst hinterfragt werden. Z.B. das Denken in „Abteilungslogiken“ (Die Produktion
„tickt“ so…).
• Offene Fragen: sind Fragen, die mit einem W-Wort beginnen (Was ist geschehen?).
• Geschlossene Fragen: sind Entscheidungsfragen, die Antwort ist meist ja oder nein (Können wir
den Punkt abhaken?).
Q10: Was ist die Wirkung von offenen Fragen, was ist die Wirkung von geschlossenen
Fragen?
• Wirkung offener Fragen: Ausführliche Information, guter Kontakt, intensives Gespräch.
• Wirkung geschlossener Fragen: Klarheit und Verbindlichkeit, kurze Gespräche, schneller
Abschluss.
• Feedback: ist eine Rückmeldung an eine Person über deren Verhalten und wie dieses von
anderen wahrgenommen, verstanden und erlebt wird.
• Nutzen: Verbessert die Selbst- und Fremdwahrnehmung und ist ein wirksames Instrument zur
Verbesserung der Kommunikation.
Q12: Bennen Sie Feedbackregeln für den Sender und den Empfänger, jeweils mindestens drei!
• Feedbackgeber: Eigene Wahrnehmung beschreiben und Ich-Botschaften verwenden,
nicht werten, konkret bleiben, immer auch Positives rückmelden.
• Feedbacknehmer: Nur zuhören, ggf. Verständnisfragen stellen, nicht rechtfertigen,
überlegen was umgesetzt wird, Dank aussprechen.
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9. Persönliche Kommunikation (4.4.3) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
• Thesen.
• Kartenabfrage mit/ohne Clustern / Visualisierung.
• Zurufabfrage.
• Ein- / Zwei Punkt Abfrage.
• Moderierte Diskussion.
• (Klein-)Gruppenarbeit.
• Brainstorming.
• Fragenspeicher / „Issue list“.
• Maßnahmenkatalog.
• Blitzlicht.
Q14: Erläutern Sie den den Unterschied zwischen synchroner und asychroner
Kommunikation!
• Bei der synchronen Kommunikation: begeben sich die Kommunikationspartner zur
gleichen Zeit in die Kommunikationssituation (persönliches Gespräch, Telefonkonferenz,
Videokonferenz).
• Bei der asynchronen Kommunikation: erfolgen die Beiträge zur Kommunikation
zeitversetzt.
• Flexible und schnelle Anpassung der Projekträume auch mit externen Teammitgliedern.
• Effizienterer Informationsaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg.
• Transparente Darstellung des Projektfortschritts sowie des Beitrags des Einzelnen.
• Dokumentenmanagement und automatische Protokollierung.
• Diskussions- und Blogfunktionalitäten.
• Interaktive Gantt-Charts.
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10. Ablauf und Termine (4.5.4a) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
• Phasen.
• Hauptaufgaben pro Phase.
• Meilensteine.
• Konkrete Zeitskala.
• Phasen definieren.
• Phasen bezeichnen.
• Phasen terminieren.
• Meilensteine definieren.
• Phasenergebnisse festlegen.
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11. Persönliche Integrität und Verlässlichkeit (4.4.2) – Fragen und Musterantworten
• Der erste Vertrauensbruch in Form von unzuverlässigem Verhalten wird als Ausrutscher
interpretiert.
• Ein nochmaliger Versuch des Vertrauensaufbaus wird gestartet.
• Eine zweite Enttäuschung wird schnell als Verletzung des Vertrauensvorschusses und
Charakterdefizit gewertet, so dass das Vertrauen bleibend gestört ist.
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12. Beziehungen und Engagement (4.4.4) – Fragen und Musterantworten
Q1: Welche Verhaltensweisen des Projektleiters sind in Bezug auf Motivation empfehlenswert?
Nennen Sie drei!
Aktives Zuhören ist eine Gesprächsführungstechnik, die auf der Empfängerseite eingesetzt wird und
die Kommunikation verbessern soll.
Ziele sind:
• Förderung der Empathie – sich also in die Gedankenwelt des Senders nicht-wertend einzufühlen.
• Verminderung von Missverständnissen.
• Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen.
• Verbesserung von Problemlösungen.
• Einfachere Verhaltenskorrektur.
• Lernen durch Feedback.
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13. Vielseitigkeit (4.4.8) – Fragen und Musterantworten
Q1: Was kann der Projektleiter tun, um im Projekt für Vielseitigkeit bzw. Einfallsreichtum zu
sorgen. Nennen Sie vier Beispiele!
- Das Paretodiagramm beruht auf dem Paretoprinzip, nach dem die meisten Auswirkungen eines
Problems (80 %) häufig nur auf eine kleine Anzahl von Ursachen (20 %) zurückzuführen sind.
- Es ist ein Säulendiagramm, das Problemursachen nach ihrer Bedeutung ordnet.
- Mit Hilfe des Paretodiagramms werden aus vielen möglichen Ursachen eines Problems
diejenigen herausgefiltert, die den größten Einfluss haben.
Q3: Was ist das Ishikawa-Diagramm und welche Vor- und Nachteile hat es?
Das Ursache-Wirkungs-Diagramm ist die grafische Darstellung von Ursachen, die zu einem Ergebnis
führen oder dieses maßgeblich beeinflussen
Vorteile:
- Gute Diskussionsgrundlage bei Gruppenarbeit.
- Teamarbeit ermöglicht vielseitige Betrachtungsweise.
- Geringer Aufwand bei der Durchführung.
- Leicht erlern- und anwendbar.
- Förderung eines besseren Verständnisses von Problemen und ihrer vielseitigen Ursachen.
Nachteile:
- Unübersichtlich und umfangreich bei komplexen Problemen.
- Keine vernetzten Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge darstellbar.
- Wechselwirkungen und zeitliche Abhängigkeiten werden nicht erfasst.
- Mensch
- Maschine
- Material
- Methode
- Mitwelt
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13. Vielseitigkeit (4.4.8) – Fragen und Musterantworten
Q5: Benennen Sie Grundregeln und zwei typische Anwendungsfehler beim Brainstorming!
Grundregeln:
- Keine Kritik.
- Quantität vor Qualität.
- Freier Lauf der Assoziationen.
- Aufgreifen und Weiterentwickeln von Ideen.
Häufige Anwendungsfehler:
- Fachdiskussionen.
- Abbruch der Sitzung beim ersten „Totpunkt“.
- Zu lange Einzelbeiträge verhindern schnelles Assoziieren.
- Unvollständiges Protokoll.
• Die Kopfstandtechnik ist eine Kreativitätstechnik zur Problemlösung bzw. Ideenfindung. Sie basiert
auf einer Umkehrung der ursprünglichen Aufgabenstellung.
• Die Methode läuft in 4 Schritten ab:
• Die Aufgabenstellung umkehren („auf den Kopf stellen“).
• Lösungen für die umgekehrte Aufgabenstellung finden.
• Diese Lösungen der umgekehrten Aufgabe auf den Kopf stellen.
• Aus den Ergebnissen konkrete Lösungsideen entwickeln.
• Weil die umgekehrte Aufgabenstellung ungewöhnlich ist, hemmen etablierte Denkmuster nicht,
und die Findung von Lösungsideen fällt dadurch leichter.
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14. Verhandlungen (4.4.9) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Verhandlung beschreibt den Prozess zwischen zwei oder mehreren Parteien, um ein Gleichgewicht
zwischen verschiedenen Interessen, Bedürfnissen und Erwartungen zu schaffen, eine gemeinsame
Einigung und Verpflichtung zu erzielen und gleichzeitig eine positive Arbeitsbeziehung aufrecht zu
erhalten.
• Mit Auftraggeber über: den Zuschnitt des Projekts / die Bereitstellung von Ressourcen /
Änderungswünsche, Nachforderungen
• Mit Projektmitarbeitern über: Umfang, Zeitpunkt, Dauer, Qualität von zu erbringenden Leistungen
• Mit den Lieferanten über: die zu erbringende Leistung, Preise
• Mit den (End-) Kunden über: Anforderungen, Qualitätskriterien
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15. Ergebnisorientierung (4.4.10) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q1: Welche Aspekte spielen bei der kontinuierlichen Evaluation des Projekterfolgs eine Rolle?
• Der Fortschrittsgrad des Projektes wird regelmäßig gemessen.
• Der Projektleiter urteilt über neue Entwicklungen nach folgenden Kriterien
o Ist die Zielerreichung gefährdet?
o Wie kann der Prozess optimiert werden?
Q2: Was haben die Stakeholder des Projekts mit dem Thema "Ergebnisorientierung zu tun"?
Q3: Inwiefern spielt der Deming-Zyklus für die Ergebnisorientierung eine Rolle?
• Vom Projektleiter wird erwartet, ständig nach Möglichkeiten zu suchen, um die vereinbarten
Ergebnisse schneller, günstiger oder besser zu realisieren.
• Der Plan-Do-Check-Act-Zyklus wird oft als Grundlage für die Überwachung und Steuerung von
Projekten beschrieben.
• Der entscheidende Punkt des vierstufigen Regelkreises besteht darin, dass die Auswirkungen einer
Steuerungsmaßnahme genau überprüft werden und diese Erkenntnisse wiederum Rückwirkung auf
die Steuerung haben.
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16. Chancen und Risiken (4.5.11) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q6: Was ist der Unterschied zwischen einer quantitativen und qualitativen Risikobewertung?
• Quantitative Risikobewertung: Jedes Risiko wird zahlenmäßig nach
Eintrittswahrscheinlichkeit (E) und Schadenshöhe (S) eingeschätzt und ein entsprechender
Risikowert (E x S) wird ermittelt.
• Qualitative Risikobewertung: Die Risiken werden verbal beschrieben, nach
Eintrittswahrscheinlichkeit und Tragweite grob bewertet (z.B. klein, mittel, hoch) und in
Klassen (z.B. A, B, C) eingeteilt.
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16. Chancen und Risiken (4.5.11) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q8: Wie können Quantitäten im Risikomanagement dargestellt werden? Nennen Sie zwei!
• Durch Skalierungen, z.B. von 1-10.
• Prozentangaben (%).
• Monetäre Größen (€).
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17. Ablauf und Termine (4.5.4b) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q2: Nennen Sie die vier Möglichkeiten von Anordnungsbeziehungen in der Nomenklatur der DIN
und MS-Project!
• Normalfolge (NF): Ende-Anfang Beziehung (EA).
• Anfangsfolge (AF): Anfang-Anfang-Beziehung (AA).
• Endfolge (EF): Ende-Ende-Beziehung (EE).
• Sprungfolge (SF): Anfang-Ende-Beziehung (AE).
Q3: Wie kann man Gesamtpuffer und freien Puffer mit jeweils einem Satz beschreiben?
• Freier Puffer: Zeitspanne, um die ein Vorgang verschoben werden kann, ohne die früheste
Lage der Nachfolger zu beeinflussen.
• Gesamtpuffer: Zeitspanne, um die ein Vorgang gegenüber seinem frühesten Beginn
verschoben werden kann, ohne das Projektende zu gefährden.
Q4: Was ist der kritische Pfad und was bedeutet eine Verzögerung auf dem kritischen Pfad?
• Der kritische Pfad ist eine zusammenhängende Folge von Vorgängen und
Anordnungsbeziehungen, durch die sich die Gesamtdauer des Projekts oder Projektbereich
bestimmt. Er ist der längste Weg durch das Projekt oder den Projektbereich.
• Der kritische Pfad ist eine Kette von Vorgängen vom Start bis zum Projektende, in dem der
Gesamtpuffer Null ist.
• Eine Verzögerung von Vorgängen auf dem kritischen Weg führt zu einer Verschiebung des
Endtermins des Projekts.
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17. Ablauf und Termine (4.5.4b) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q8: Welche Möglichkeiten hat der Projektleiter, wenn der Wunschtermin des Kunden nicht mit
dem berechneten Termin übereinstimmt?
Er muss die Abläufe optimieren, d.h.
• immer auf dem kritischen Pfad (Gesamtpuffer 0) beginnen.
• weitere Möglichkeiten der Parallelisierung prüfen und ggf. freie Puffer auflösen.
• höheren Ressourceneinsatz prüfen.
• Effizienz steigern.
• Inhalte reduzieren/streichen → mit AG abstimmen!
• kritischen Pfad prüfen- u.U. ergibt sich neuer kritischer Pfad, entlang dem nun optimiert
werden muss.
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18. Ressourcen (4.5.8) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q2: Was ist eine Einsatzmittelgangline und welchen Zweck erfüllt sie?
• Die Einsatzmittelganglinie stellt grafisch den Bedarf eines Einsatzmittels oder einer
Einsatzmittelart für ein oder mehrere Arbeitspakete über einen ausgewählten Zeitraum dar.
• In Verbindung mit der Kapazitätsgrenze lassen sich Unter- und Überdeckungen erkennen.
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19. Kosten und Finanzen (4.5.7) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q2: Welche Methoden zur Aufwandsschätzung kennen Sie? Nennen Sie vier!
• Expertenbefragung (Schätzklausur, Delphi-Methode).
• Historische Daten.
• Dreipunktschätzung.
• Analogiemethode.
• Top-down / bottom-up Schätzung.
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20. Planung und Steuerung (4.5.10b) - Teil 2 – Fragen und Musterantworten
Q1: Wie können Sie den Fortschritt von Arbeitspaketen messen? Nennen Sie vier!
• Statusschrittmethode.
• 50-50-Methode.
• 0-100-Methode.
• Mengenproportionalität.
• Sekundärproportionalität.
• Zeitproportionalität.
Q5: Was sind wesentliche Inhalte eines Änderungsantrags (Change Request)? Nennen Sie vier
Beispiele!
• Betroffenes Bauteil.
• Begründung.
• Zu ändernde Unterlagen.
• Auswirkungen, z.B. auf andere Baugruppen, Termine, Kosten.
• Stellungnahmen.
• Antragsteller (Unterschrift, Datum).
• Änderungskonferenz (Unterschriften, Datum).
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20. Planung und Steuerung (4.5.10b) - Teil 2 – Fragen und Musterantworten
Q8: Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Projektreview im Wasserfall Modell und einer
Retrospektive bei SCRUM.
• Bewertet P-Ergebnisse: Am jeweiligen Phasenende entscheidet ein geeignetes Gremium,
z.B. der Lenkungsausschuss, im Rahmen eines Projektreviews, ob das Projekt das "Tor"
zur nächsten Phase passieren darf, oder ob Verbesserungen erforderlich sind.
• Bewertet Zusammenarbeit: Am Ende eines Sprints erfolgt eine Retrospektive, in der das
Team den Entwicklungsprozess sowie die Zusammenarbeit im vorangegangenen Sprint
analysiert und bei Bedarf Verbesserungen für die Arbeitsorganisation entwickelt.
Q9: Was sind mögliche Inhalte von Projektlernen? Nennen Sie vier!
• Nachkalkulation.
• Kostendatenbanken.
• Kennzahlensysteme.
• Kundenbefragungen.
• Feedbackgespräche.
• Erfahrungsdatenbanken.
• Lessons Learned Workshops.
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21. Führung (4.4.5) und Compliance (4.3.3) – Fragen und Musterantworten
Q1: Welche Führungsstile gibt es nach Lewin und welcher sollte in der Mehrzahl der Fälle
angewandt werden? Begründen Sie.
• Autoritär: PL erteilt Weisungen, übt Druck aus / schlechtes Arbeitsklima, Angst vor
Versagen.
• Partizipativ (demokratisch): PL begleitet Team, lässt aber Freiräume für Entscheidungen /
gutes Zusammengehörigkeitsgefühl.
• Laissez-faire: Jeder arbeitet so gut er kann / Orientierungslosigkeit.
• Durch die Gruppe selbst: Jeder übernimmt für sein Fachgebiet Verantwortung /
Voraussetzung sind gegenseitige Akzeptanz und das gemeinsame Ziel.
In der Regel wird heutzutage der partizipative Führungsstil bevorzugt, da er die Mitarbeiter
einbindet und so motiviert.
Q2: Welche Führungstechniken kennen Sie und welchen sollte der PL bevorzugen?
• Management by Objectives: gemeinsam vereinbarte Ziele / kooperativ.
• Management by Delegation: PL gibt Aufgaben und Verantwortung ab / hohes Maß an
Eigenverantwortung der Teammitglieder.
• Management by Exception: PL delegiert Aufgaben und interveniert nur in Ausnahmefällen /
Voraussetzung: funktionierendes Berichtswesen.
Management by Delegation weil es die Mitarbeiter stärkt, in die Pflicht nimmt und den PL entlastet.
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22. Selbstreflexion und Selbstmanagement (4.4.1) – Fragen und Musterantworten
Q2: Mit welchem Modell können die eigenen Bedürfnisse analysiert werden?
Mit der Bedürfnispyramide von Maslow
Q5: Welchen Vorteil bringt die Eisenhower Matrix für Mitglieder des Projektteams, obwohl sie
nicht delegieren können?
• Wichtiges erkennen.
• Unwichtiges weglassen.
• Dringliches, aber Unwichtiges herunterpriorisieren (C-Aufgabe).
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23. Organisation, Information und Dokumentation (4.5.5) – Fragen und Musterantworten
Q4: Welches sind typische Vorteile/Kriterien der Einfluss-, Matrix- und autonomen
Projektorganisation?
• Einfluss-Projektorganisation: Unkomplizierte Ressourcenbereitstellung, Schnelligkeit bei
der Einführung.
• Matrix-Projektorganisation: Gute Auslastung der Mitarbeiter, organisationales Lernen.
• Autonome Projektorganisation: Hohe Durchsetzungskraft des Projektleiters,
Projektidentität.
Q6: Definieren Sie die folgenden Begriffe Rolle, Kompetenz, Verantwortlichkeit aus dem AKV-
Konzept!
• Rolle: Stelle im Projekt, für die die Person verantwortlich ist.
• Kompetenz: Im AKV-Konzept (Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortung) nicht Fähigkeit,
Wissen und/oder Fertigkeiten, sondern zu verstehen als Befugnis (was darf der
Rolleninhaber).
• Verantwortlichkeit: Rechenschaft für Handlungen/Entscheidungen.
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23. Organisation, Information und Dokumentation (4.5.5) – Fragen und Musterantworten
Q8: Warum sollten in einer Organisation die Aufgaben, Kompetenzen und die Verantwortung
(AKV) definiert sein?
• Die Zuordnung von ausreichender Kompetenz und Verantwortung entscheidet über die
Chance, eine Aufgabe effizient zu realisieren und unnötige Missverständnisse und Konflikte
zu vermeiden.
• Idealerweise stehen die Komponenten im Gleichgewicht (Kongruenzprinzip der
Organisation):
o Die Verantwortung für eine Aufgabe ist untrennbar mit den dafür erforderlichen
Befugnissen verbunden.
o Dies bedeutet, dass es nicht möglich ist, jemanden für die frist- und sachgerechte
Durchführung einer Aufgabe verantwortlich zu machen, ohne dass er
entsprechende Rechte erhält.
Q9: Warum hat die AKV-Matrix etwas mit dem Thema (Unternehmens-) Führung zu tun?
• Alle Hierarchieebenen haben die Aufgabe und Verantwortung, die von Ihnen „Geführten“
unter anderem mit ausreichenden Befugnissen für ihre Aufgaben und Ziele auszustatten.
• Wenn die AKV eines Projektleiters nicht in einem Projektmanagementhandbuch
grundsätzlich beschrieben sind, könnte das z.B. der (interne) Auftraggeber des Projekts für
den Projektleiter tun und der Projektleiter entsprechend für seine Teilprojektleiter und
Projektmitarbeiter.
• Insofern hängt das AKV-Konzept stark mit guter Führung und angemessener Delegation
insbesondere von Entscheidungsbefugnissen zusammen.
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23. Organisation, Information und Dokumentation (4.5.5) – Fragen und Musterantworten
Q13: Welche Medien für die Projektdokumentation können unterschieden werden? Nennen Sie
vier!
• Papierablagen.
• Dateimanager.
• Dokumenten Management System.
• Datenbanken.
• Workflow Systeme.
• Blog.
• Wiki.
• Virtuelle Projekträume.
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24. Konflikte und Krisen (4.4.7) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q1: Was ist der Unterschied zwischen einem Konflikt und einer Krise?
• Ein Konflikt ist eine Spannungssituation, die entsteht, wenn unterschiedliche Meinungen,
Interessen und Erwartungen aufeinander treffen.
• Projektkrise ist eine Situation, bei der sich Beteiligte und/oder Betroffene in einem Gefühl
der Ausweglosigkeit befinden.
Q3: Welche Fragen könnte man zu Konflikten in einem Lessons Learned Workshop stellen?
Nennen Sie zwei!
• Was hat zum Konflikt geführt?
• Hätte man den Konflikt früher erkennen können? Wenn ja, woran?
• War die Lösung des Konfliktes wirksam oder wäre im Nachhinein eine andere
Lösungsstrategie angemessen gewesen?
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25. Qualität (4.5.6) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q1: Wie kann Qualität nach DIN EN ISO 9000 definiert werden?
Qualität ist nach DIN EN ISO 9000 der Grad, in dem ein Satz inheränter Merkmale Anforderungen
erfüllt.
Q4: In welcher Reihenfolge werden die Schritte des Deming-Zyklus üblicherweise dargestellt?
• Plan.
• Do.
• Check.
• Act.
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26. Bescahffung (4.5.9) – Fragen und Musterantworten gesammelt von Heba Noweir
Q2: Welche Vertragsarten kennen Sie, die für einen Projektleiter relevant sein können? Nennen
Sie drei!
• Werkvertrag.
• Dienstvertrag.
• Kaufvertrag.
• Mietvertrag.
• Leasingvertrag.
Q5: Welche Vorteile sind mit Abrechnung nach Aufwand verbunden? Nennen Sie zwei!
• Konzentration auf Realisierung der Projektinhalte statt auf die Verhandlung, was der
Projektinhalt ist.
• Größere Flexibilität bei der Realisierung statt vertragliche Fokussierung auf die erste, oft
noch recht ungenaue erste Planung.
• Vermeidung hoher Sicherheitszuschläge der Festpreiskalkulation.
• Bessere Motivation des Auftraggebers, dem Auftragnehmer zuzuarbeiten.
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27. Change und Transformation (4.5.13) – Fragen und Musterantworten
Q1: Welches sind die Schritte der Organisationsentwicklung nach Lewin? Worauf ist besonders
zu achten?
• Auftauen (unfreeze): Vorbereitung der Veränderungen.
• Bewegen (change): Veränderungen durchführen.
• Einfrieren (refreeze): umgewöhnen, stabilisieren.
Besonders zu beachten ist die Tatsache, dass während der Refreeze-Phase Mitarbeiter dazu
neigen, in alte Verhaltensweisen zurückzufallen, weshalb eine längere über die Einführungsphase
hinausgehende Überwachung erforderlich ist.
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