Diemischehezwisc 00 Rauc
Diemischehezwisc 00 Rauc
fy- '
f.
Die Jltftl)£l)c
ää) tc 9Hng.
äSon
cSco 'glaudjmomi.
'V.-
SSerIag§ = 2U ogajin.
(S. 0d;abelife.)
1880.
1880.
Sm SScrIag§ 5 SWagajin in Sürir^ ift erfcS^ienen unb
burc^ aKe S3u(i)!^QnbIungen ju be^iel^en:
/^HARVARD^
UNIVERSITY
y^LlBRARY J
:
Hie Jlifdjcl)c
äiiiite tRing.
5ßon
Jico '^landiinann.
3üti^.
SBerlagä^'DJagajin.
(3. ©c^abetitj.)
1880.
Illotto:
3u l^ei^enl
getüibmet
gum
iinb
( 1879 ).
iJormort.
5JJifc^e^e bie religiöfe 2ßei^e geben foüen, mag ba§ irrige baju
el^en ba§ 2Bort reben unb nac^meifen, bafe ba§ 3ubent^um allen
Judcitthmns.
1. ber ©ibel.
53etrac^t fommt, finbet fi(^ ^eut. 7, 3 ff. : ,,^u follft bicS^ nitfjt
fcJ^Iiegefl mit bem 53emol^ner be§ 2anbe§ zc. unb ne^meft bon
feinen ^ö(^^tern für beine ©ö^ne; fo ba^, menn feine 5:ö(J^ter
foH er jum 2ßeibe nehmen" (Öeb. 21, 14), fo ^eigt bie§ beut=
i\ä^, ba^ bei anbern eine DJtifcJ^e^e ni^t imterfagt mar. —
brö(fli(^^ geftüttet ba§ ^eut. (21, 10—14), eine Kriegsgefangene
ju l^eiratben, unb berorbnet, mie fic^ ber 5)lann gegen fie 511
maS baS mofaifc^e ®efe| berbietet ( 2 eb. 18, 18). 3 nbeffen foCl
unb bag fie bie (^ircumcifion nur auS Sift geforbert Reiben,
berrf(^t haben modbte, ba§ noch je|t bie ^merifaner gegen bie
tbete eine ^ringeffin au§ ©efdbur. (2. 6 am. 3, 4.) ^er ^önig
Salomo ^^ne ganje 5Jlufter!arte Don 5lu§Iönberinnen
unb bodb mirb er nur barüber getabelt, ba^ er grauen au§
benjenigen 335Iferfcbaften gebeiratbet b^iü^/ meicbe §u beiratben
*) .^ier unb in einigen anbevn g-äüen lie^e fih oieüeiht lagen, baf;
bie grau bie ;}ieIigion ^fraelä angenommen habe. 3SgI. D^utb 1, 15—16.
8
baS jübif(he zur ©runbtage unb ift Uon biefem burchfchoffen unb
— feine pra!tif(he 9ietigionStehre ift mit ber jübifthen ibentif(h;
bie fittli(hen Sbeen merben oon ihm in Oollem Umfang an=
erfannt. ©S ift im ©runbe genommen eine auf jübifchem 33oben
gemai^fene Pflanze, mel(^)e, ba fie auf ein anbereS 5:errain ner=
fe^t mürbe, moht mamhe frenibe ©toffe in fleh aufgenommen
hat, bie ihr ©otorit oeränberteu. 3)?orbhDtogif<^ ober unb
nnb auch abgefehen baoon loirb bie 33ieItoeiberei oon SSielen raegen ihrer
lüäre.
9
galten.*)
bafe ber 35er§ nur bie nuptide 3Serbinbiing mit ben fieben fa=
nonitifcf)en 35ötfern unterfagt ,
ni{^t aber bie anberer 33ötfer,
mit Chulin 13 b.
***) Straftat ©abbatb 17 b.
flärli(^§ ift. ber §agabaf) mag and) (obgleich man au§ ber
§Qgaba§ feine gefe^tic^e 59eftimmung abjufeiten bere(J^tigt ift)
ffärte :
')
I)e[fauei-, ©efd^id^te ber ^Üaeliten ©. 477.
11
jie^^en ju öürfen)/'*)
3n ber erflen ©b^^obe gu Seipjtg (1869) tmirbe folgenber
(Serihet 1869.)
***) 0. 187 unb 193.
12
©(pulb, bap i(p in biefe Sage gefommen bin; meil bu micp Oon
t)ie§ Qefagt tüorben ifi gu einer geit, tüo tnir no(^^ !^eibntf(^§e
faltigcn feiten.
2öir motfen bi^^ nur auf eine» ber neueften 2Berfe auf biefem
(iJebiete binmeifen.*) 5^adb bemfelben ergab bie 3 öbtog ber ge=
fammten ortSanmefenben SeOötferung eine§ beutf(ben 2 anbe§:
3 fraetiten.
Unter biefen 3Jtänner SBeiber 3ufammen
6432 6449 12881
Sbioten 24 18 42
3rre 28 23 51
3bioten 3rre
5lu§ma!^t in meiterem Greife möglich ift: „ba^ fie meift nur in=
ner()alb eine§ eng begren 5 ten ©ebiete§ einer gefc^toffenen klaffe
bie 2eben§geföl^rtin fi(^^ fudien unb bat)er oft @5^n mit äiemlid}
*
16
ju fiepen fein.''
—
2ßie man fiept, mirft bie nuptiale ^Befcpränttpeit ber 3 ftae=
liten auf bie eigene Ü^affe gmiefacp nacptpeilig : bireft , meil
ba§ §eiratpen innerpalb ber ntaffe überpaupt ni(pt uortpeilpaft
ift, unb inbirett, fpfern baburdp päufiger §eiratpen bon 53Iut§=
bermanbten gefiploffen merben. 2öa§ leptere betrifft, fo mirb
bie (Spe ^mifcpen @ef(pmifter!inbern, fomie bie Sßerbinbung be§
Opeim§ mit ber 5^i(pte fogar bon ber nteligion begünftigt.
^
*) Sch>a, Eben haeser 2 § 6; 15 § 25.
17
§in[id)t ber ©Influfe ber klaffe ni(^^t über ©ebül^r betont tt)er=
unb ber ^reiS ber peiratpSföpigen Snbiüibuen fidp für bie gu=
ben ermeitert, mirb mantper 5)?ann, ber unter ben gegenmörti=
gen S5erpättniffen gum gunggefeftenteben, man(pe§ grauen^immer,
finben.
2öaS uns pier befepöftigt, ift niept fomopt bie fitttiipe ©eite
beS (SpetebenS, atS öietmepr ber ©attenmapt. ^iefetbe ift in
fitttiepe gaftor bei ber ©attenmapt ift bie Siebe unb ipre nid;t
19
Ii(l)e§ ^otiü ift e§ aud), trenn bie 5^upturienten üon ber Ueber=
jeugung burd)brungen finb, ba^ bie beiberfeitigen inbiöibnellen
(Sigenf^iaften gegenfeitig bermofeen ^nfammenflimmen, ba^ ein ^
5
. 53. nur ^efi|, Slitet, ober S^ang bie 5Sa^)I befiimmt ;
ober ‘
mo ber eine 3:^eil tro| ber 5Ibneignng be§ anbern ba§ 3 amort
auf bie eine nnb anbere 5Irt erätoingt, ba ift bie 5ßaf)I eine I
ma§ fogar rom ©toffator be§ ^aro fobificirt ift.*) 51u(^ jene§
nommen fühlt ober fich biit einer ^erfon berbinbet, bie fich
f) mer fich oicht für fähig hölt/ ober nicht feft entfchloffen
re(bt noblen ©alon gu paben (in bem (läufig nid)t einmal ein
33ü(^erfc^ran! mit ben ^faffifern anjutreffen ift); menn fie,
fa(^ auf ben ©inpup be§ ©atten 5 urüd 5 ufüpren fein unb —
menn bie 9Jtänner männfid^er mären, fo mären am^ bie grauen
meibfidfier. 2öeber ber Slalmub nod^ bie 53ibel tragen an bie=
%
22
tuerben. 2Benn gmei junge Seute fi(^^ innig lieben, eine§ in bem
anbern fein (5)Iücf gu finben ^offt, meS^alb foH bie 5J?a(^t be§
§erfommen§, mie bie geinbfi^aft ber G^apulet unb 9Jlontague,
5 tt)if(|en fie treten unb ba§ ^eilige 33ünbni6 bereitein? Sßarum
foll ben §er^en eine tiefe Sßunbe gefd)Iagen unb ben 33etref=
©c^rift felbft feiert bie Siebe al§ bie lieblii^^fte toBerung be§
bei finb ^eilig, aber ba§ l^ol^e Sieb ift aüer^eilig." ^er S3Iü=
brö^inenben ©enten^: „Star! mie ber ^ob ift bie Siebe, ifjre
bermögen nitf^t 511 löfc^en bie Siebe unb Ströme nic^t, fie !^in=
lirten ^art^ie, ni(^^t entfagte. Solc^^e 3Sater bötte man auf bie
^ac^barfc^aft ber beiben 25erfe: „3SerfIucbt, mer 35ater unb Mut=
ter geringfcbä|t." ,,^erflu(^^t, mer bie ©rennen feine§ S^ö(^ften
2Us loenn 3[Ramt unb 2ßeib iu hevjlicher Siebe oereiut fiub." ***J
^oftufate ber Sittlichfeit aiuh bie ber 3^etigion finb, unb bie
(glteiu ihre 5lutorität unb ihre ^rärogatioe, bie ihnen 9teIigion unb @itten=
gefel3 über bie Äinber einränmen, miprauchen unb über @ebühr au§behnen.
(5§ giebt ißäter, roelche befpotifchev roalten gegen ihre Äinber alä 5:hrannen
gegen ihre i^ölfer, fo bap man oft bebauern mödhte, ba^ bie hü ''Sdirift
nicht nach bem fünften @ebot al§ fecf)teä beigefügt hat: ®u foUft bie red)ts
mäßige g-reiheit beineS ÄinbeS nicht gemaltthötig fchmälern moüen; benn
bein ^inb ift nidht bein Sftaoe.
***) Corner, Obpffee 6, 182-184.
24
feiten borfommt, !onn fie fi(h Ieid)t bomit beruhigen, bo^ bie,
liSmuS ihr bds SBort reben ober fie ruhig gemühren laffen,
fehr 511 fürchten ift, mirb fich nii^t berhehlen fönnen, bah ^^^^h
bie 2Jtifihehen ber konfeffionaliSmuS mehr unb mehr 511 er=
auf beiben Seiten mehr unb mehr abfchleifen, bah fie fojufagen
eine fonfeffioneüe EnboSmofe bemirfen unb einer uniberfeüen
25
meil fie fic^ nic^t in anbere 3]erböltnif]e finben fann unb nii^t
aufpört, ber guten alten Soblieber gu fingen unb ©legien
nac^jumeinen.
SSernünftige S^eologen ^aben halber löngft ba§ ^onfeffioneHe
miü bie ^Religion ber @eift ber (Segenmart merben, ni(^^t ba»
(Sefpenft ber SSergangen^eit fein, fie ba§ (Sebiet ber (Stpi! !ul=
tioiren; bap ba§ «Schiff ber ^iri^e, menn e§ ben SßeHen unb
Stürmen ber 3^if 33eute merben mid, im §afen ber
Humanität ^nfer merfen müffe.
Samit foE feine»meg§ gefagt fein, bap ber ^onfeffionali§=
mu§ rapite capite üerlaffen merben folle ober fönne. Nil fit
in natura per saltum. 5lber mie man ein guter 33aier, 2ßürt=
temberger, Sacpfe fein unb bod) bie einftige 33erf(^mel3ung ber
^injelftaaten gu einem abfolut einheitlichen**) (Sefammtbeutfchlanb
5U
reinen ^umonitöt^rengionen [icb um^ugeftalten. 3n ben
@runb[d)riften Leiber hübet ba§ ©ittenge[e| ben mefentlicben
3nbu(t. 33eibe fönnen fi(b, toenn [ie [icb mit ber Humanität
ibentificiren motten, auf ihre ^ircbenoäter berufen, ^er SqI=
mub erjöb^i*) •
§eibe fam einft gu bem ©(^riftgelebrten
^rebigt immer fürder unb mit ber 3^it f^u^ach er nur noch bie
*) ©Qbbatb 31 a.
tüeil e§ ber §err befohlen imb meil ba§ allein, tnenn e§ ge^
tüie bid^ felbft," ba§ ift bie midjtigfte Stelle ber 1). Si^rift.
nen Sd)mur ^ält. ^er o^ne 2ßu(^er fein ©elb au§leif)t unb 33e=
ber mirb emiglidt) nid^t manfen.'' (^[. 15.) ^ann fam 3efaja^
unb führte fie auf 6 gurüd, benn e» l^ei^t: „ 2öer in @eredl)=
ift il)m gemährt, fein SÖaffer ift i^m fidlier." (3ef. 33, 15—16.)
hierauf fam 5}ii(^a§ unb fapte fie in brei jufammen, mit bem
SBort: ift bir Derfünbigt, o Dlienfd^**), ma^ gut ift unb
ma§ ©Ott Don bir forbert : 51i(^t§ 51nbere§ al§ 9fe(^t t^un unb
20ßof)ll^ätigfeit lieben unb in ^emut§ manbeln Dor beinern @ott"
011 id^a^ 6 ,
8 .) ßnblidf) fam §abafuf unb fagte fie jufammen
mit bem 2Bort: ,,^er ®eredl)te mirb leben buri^ feine Streue
*) ajtaffotb 23 b f.
**) Sefir SU bead^ten ift, bab ber ^rop^ct fugt adam iy?enf^, nicht
ber finb; ba^ ein 33en 5lfai §u bem angeführten 2Sort be§
Dlabbi 5Ifiba bemerft: 2Si(htiger nodh ift ber 3Ser§: ,,^ieg ift
§ufehen
S)a§ 3 ubenthum ift ba^er befonberg berufen, biefe Sehre
bon ber @Iei(hhnt 3)Zenfdhen bra!tif(h 5 U bethätigen.
ge[a|t.
29
311 berBrübern ift bie 5tufgabe ber ^Religion unb mit be§ 0o=
5tntigone mirb fie fprec^^en (SS. 521)
mitjuBafjen, ntttjuHeben Bin id^ ba.
mir jur F^öu an" (moBei ber ^^efi^Iu^ ben (S^arafter eineB
30
fcigt gii i^r bor 3eugen: eigne mir §ur grau an,
babur(^, baB i(^ bie copula carnalis an bir boU^ie^e, unb
'
ic^Oefet fi(^ mit it)r in einem 3intmer ein. ^iefe Ie|tere gorm
^at jebod) nur rec^ttic^e ^raft; bie älabbinen aber berbieten
Mit biefem erften 5tft ber Verlobung i[t baS 5D^äbc^en bem
33räiitigam angetraut. 2)icfelbe mar atfo ein meit feftereS 33anb,
bap ber Bräutigam bie 33raut, bie feit ber 35ertobung nocp
immer im §aufe iprer (Sttern lebte, ^u fi(^ in fein §auS l^olte,
ibid. 55, 1, roo offenbar ber ©runbtert oon ^aro bie ©ad^e
rid)tiger oerftanb, at§ ber ©toffator
***) ©. „Die grau im Dalmub" ©. 20 f.
t) unb 4.
ibid. 34, 1; 62, 1
31
I. Aft : B e r 1 0 b u n g.
ermöhnten Anfprache.
3mif(henaft:
^er Aabbiner OerlieSt bie Berfchreibung.
@rünben, bebiente.*)
5^ad; boraungegangener ßibiltrauung, metc^e bie bürgerti(j^=
*) Ibid. 27, 1.
33
fu(^en.
unb geigt i^m aiu^, miefern er felbft ber ©(^^mieb feine§ ©ef(^i(f§
fie ba§ ©ebiet ber 6ittlid)feit: benn inbem fie bie fittlic^en
mad^t fie i^n fä^ig, fein ©efdjic! möglict)ft im ©inne ber ®tücf=
fetigfeit gu geftatten. SDabei aber unb §anb in |)Qnb ^iemit
bie 3:rauung antangenb, fo ift fie ober fotl fie menigften§ fein
(unb bie§ ^ängt gang oon ber Snbiüibuatität be§ (i^eifltit^en
1.
9^abbi (SaUIäa’g !
^veifen
23irb man bid; a(§ dJieui'd; iiub 33eiien
Sflaüil'd) ,
ma^nbet^Dvt , üerid;roben ,
Se^rteft ,
ba^ bie g-römmigfeit
*) ®iefe beiben poetifd^en Stüde bilben bie ©d^tu^fapitet eiitec originellen epifd^en
Sid^tung, bie un§ int ’2Jtanu[£ript nortiegt. 2Rit beä 'J)i(^ter§ (Srlaubnift fügen mir fie l)ier
ein, weil fie bem religiöfen ©tanbpunft, ben bie oorUegenbe ©d^rift einnimmt, einen poetifdfien
^§avi|äertl}um üerfel^rte
bem Sid;t ,
ba§ bii ent^üubet,
II.
*) SJlofeS aJJenbefäfol^n.
39
9^ein ,
er foinint ,
ber l§eüe 2!ag ,
S 11 h a n g.
M)U 9Utt0.
auf bem (5Jefilbe ber ^oefie, ^at, ibie ©djerr fagt, „auf bie
®ntU)id(img unfre§ geiftigen Sebent einen unbere(^^enbaren ©in=
l^eit ber DZation gebrungen, beim auc^ ber üd)te 9ting ift im
^f^at^an nä^er be^eid^net.
(Sure 0ftinge
ober bielmel^r biefer ben 9^i(^ter fpred)en. ®enn bafe fi(^ meber
5^at:§an no(^ Seffing mit ber Söenbung 5 ufrieben
giebt —
9Jtein 9?atb ift aber ber : i^r nel^mt
®en äd)ten —
täBt fid^ mopl benfen. Unb in ber 5:pat entptt ber ^f^atfian
tic^ erft öerbollftänbigt. 5)ie gäbet bon ben brei Otingen, n)Q§
te^rt fie? Soteran^. ©ie wcnbet fi(^ gegen ben ^ünfet, ben
jebe ber brei pofitiben Üteligionen ^legt : bie einzig wa^re, bie
aöeinfeligmai^enbe 5 U fein; bermöge beffen eine jebe fic^ berect)=
tigt glaubt, bie^Sefenner ber anbern gering 51t fc^ät^en, 311 ber=
innert, fc^teid)en fi(^ alle brei gebemnt^igt bon bem ©tu^te be§
weifen 9fii(^^ter§ unb biejenige am atlermeiften, bei. weti^^er jene
3Son bem fitbernen ^ogen ber ^oefie fenbet ber ^i(^ter bem
^ptbon gntoteranj ben töbttidben ^feit in ben fcbwar^en
58nfen imb begrünbete in ^eutfc^tanb bie @po(^e retigiöfer
^ulbfamleit.
5tber ber efoterif(^e, ben borerwäbnten fiipptirenbe nnb ber=
boüftänbigenbe c'pauptgebanle finbet feinen 5tn§brnd in ben bei=
ben ^erfontii^leiten 5^^atban unb ^empet^err unb äupcrt \iä)
atl^an.
3n bei^eu!
42
Je mp e 11^ er r.
3a, Bei @ott, ba§ l^abt D^atl^an!
5 um
erft 9Jlenf(|en abett unb aller nationalen unb !onfeffioneI=
len S(^ran!en fpottet, jeber |at ben ^romet|eu§funfen SSernunft
iltuge ber 2J^enge trübt, ^ber deiner fennt bie geiftige ^|t)fiog=
ber eine gleiche Sprache mit i|m fpridjt. 6in @efü|( |o|er
^efetigung burc^ftrömt fie. SDeg 3üngtingg ^uge leuchtet, ba er
ift. ^er 50^anu ift ent^ücft, tüeil bie Ueberjeugung be§ 3ünge=
ren t^m bafür bürgt, ba$ bie ^enfc^^eit anfängt, für bie
burch bie 53^acht ber 35ernunft 511 jener Kalofagathie fich empor=
gerungen h^t, melche in einem SofrateS, einem Spinoza, einem
(Soethe ihren boHfommenften 5luSbrucf gefunben h«t. — 2öäh=
renb ber 3ube, ber ß^hnft ber 2)toSlem ju überlieferten Sehren
^ur reinften ©tüdfeligfeit be§ ^a|ein§ nur biirc^ bie Pforte ber
,Qeine barf fid) and) nur einen relatinen 33 or 5 ug Por ber anbern
i:^re 33efenner 311 eblen 'DDIenfi^en 511 bilben; aber aüe finb
be§ 3nbent^um5 gelten, a(§ e» jeigt, ba^ andj unter ben 3 uben
ebte 5Jtenfc^en gefunben merben. iltber D^atpan ift feine§roeg§
läuterte, bebeutenb höh^^ gerücft unb auf ben ©pi^en ber 33erge
46
merben? ba^ au§ ben unödpten Ütingen fetbft, inbem bie bem
ebten 53lelatl beigemifdjten ©d)tadten fidp abf(pteifen unb fidp
5
um greunbfdpaft§bunbe — eine Scene, met(pe ber bitbenben
47
'Seite
3Sonöort 4
1.
2.
3.
9^ad§ ber 53ibel
D^ad)
9^ad) ber
bem Salmub.imb beu S^abbineu
moberneu 2;^eotogie
.... 9
10
5