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Wirtschaft Test 1

Volkswirtschaftslehre
Mikroökonomie: (mikro = klein) Es werden einzelne Elemente der Volkswirtschaft betrachtet (z.B. die
Preisbildung).
 Haushaltstheorie: Warum werden Sachgüter und Dienstleistungen und in welcher Menge
nachgefragt.
 Unternehmenstheorie: Wieso werden Sachgüter und Dienstleistungen angeboten und welche
Produktionsverfahren werden gewählt?
 Preistheorie: Zu welchen Preisen wird welche Menge auf dem Markt verkauft?

Makroökonomie: (makro = gross) Es werden die Volkswirtschaft als Ganzes betrachtet (z.B. die Inflation,
Zahlungsbilanz, Wechselkurs).
 Geldtheorie: Welche Funktionen übernimmt das Geld?
 Finanzentheorie: Welchen Einfluss hat die Staatstätigkeit auf die Volkswirtschaft?
 Beschäftigungstheorie: Welche Faktoren beeinflussen die Beschäftigung bzw. die
Arbeitslosigkeit?
 Konjunkturtheorie: Wodurch werden die gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten wie z.B. die
Produktion der Sachgüter und Dienstleistungen beeinflusst?
 Wachstumstheorie: Warum und unter welchen Bedingungen wächst eine Wirtschaft?

Beide Mikro- und Makroökonomie


 Verteilungstheorie: Wie werden die produzierten Sachgüter und Dienstleistungen auf die
Anbieter der Produktionsmittel (Arbeit, Boden, Kapital) verteilt?
 Aussenhandelstheorie: Warum kommt es zu internationaler Arbeitsteilung (Spezialisierung
einzelner Länder auf bestimmte Sachgüter und Dienstleistungen=, und was sind die Folgen?

Produktionsfaktoren
 Boden: Anbaufläche – Abbaufläche Standort
 Arbeit: dispositive Arbeit – ausführende Arbeit
 Kapital: Sachkapital – Geldkapital
 Wissen: Know how
 -> optimale Kombination -> Produkt/Dienstleistung

Anzahl Beschäftigte in Wirtschaftssektoren


 3% Rohstoffgewinnung: Unternehmungen, die direkt mithilfe des Produktionsfaktors Boden
Güter produziert.
o Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Energiewirtschaft, Bergbau
 22% Industrie/Verarbeitung: Unternehmungen, die die Rohstoffe des 1. Wirtschaftssektors
weiterverarbeiten.
o Chemie, Elektronik, Uhren, Maschinen/Fahrzeuge, Nahrungsmittel, Baugewerbe,
Papier/Grafik
 75% Dienstleistungen: Unternehmungen, die Dienstleistungen erstellen.
o Banken, Versicherungen, Tourismus, Gesundheitswese, Handel, Verkehr/Transport,
Kommunikation, Bildung/Unterrichtswesen, Öffentliche Verwaltung

BIP
BIP – 748 Milliarden $
BIP pro Kopf – 82’484 $
BIP pro Kopf (kaufgereinigt) – 72’008$

Definition
Es zeigt die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes. Es ist der Wert alles Güter (Sachleistungen und
Dienstleistungen) die innerhalb eines Landes in einem Jahr produziert werden (Inlandskonzept) bewertet
zu Marktpreisen.

Kritikpunkte
 Schattenwirtschaft, wenn man das verdiente Geld nicht angibt, dann ist das
Schwarzgeld/Schwarzarbeit und wird nicht in den Messungen einberechnet
 Selbst erbrachte Leistungen, wie z.B. Hausarbeit, Wäsche, Kinderbetreuung wird auch nicht in die
Dienstleistung einberechnet
 Doppelzählungen, sind negative Wertschöpfe, wenn z.B. ein Haus nach einem Sturm repariert
wird, ist dies keine neue Leistung, sondern eine schon mal erbrachte Leistung, die kaputt
gegangen ist -> Nur der Wert des Endprodukts wird angeschaut. Damit Doppelzählungen
vermieden werden, werden die Vorleistungen abgezogen innerhalb eines Unternehmens.
 Keine Aussage über die Verteilung innerhalb eines Landes (BIP/Kopf)
 Verhältnis Preis/Einkommen wird nicht berücksichtigt
 Kein Einbezug externer Kosten (CO2 Emission von einer Flugreise, Reparaturen in der Zukunft)
und allgemeine Schäden durch Produktion
 Wohlstandsindikatoren werden nicht berücksichtigt (materieller Wohlstand)
 Produkte gleicher Preis oder günstiger werden -> rückläufiges BIP anstatt Steigerung des
Wohlstands
 Nicht offiziell entlohnte Arbeit -> gratis zugängliche Software
 Mängel bei der Erfassung der volkswirtschaftlichen Leistung
 Die tatsächliche Wortschöpfung wird unterschätzt -> Produktivitätswachstum enttäuschend
ausfallen und als Folge Wirtschaftswachstum insgesamt
 Ist Wohlstand auch weniger Druck, grössere Mobilität, es kann für das BIP nicht nur eine Zahl
geben

Nominales vs. Reales BIP

Nominales BIP Reales BIP


 Während eines Jahres produzierte  Berücksichtigung der steigenden Preisen
Sachgüter und Dienstleistungen -> Eliminierung der Teuerung
berechnet (laufenden Preisen)
 Entwicklung der Menge (Sachgüter und
 Entwicklungen der Preise und der Menge Dienstleistungen) festgehalten
(Sachgüter und Dienstleistungen)
festgehalten  Wenn man das Jahr zuvor vergleicht,
bekommt man das reale Wachstum
 Wenn man das Jahr zuvor vergleicht,
bekommt man das nominale Wachstum

Reales BIP = Konsum + Investitionen + Staatsausgaben + Nettoexporte

BIP ermitteln
 Entstehungsseite
Produktion -> 30 (Bauer) + 70 (Bäcker) + 20 (Lebensmittelhändler) = 120 Franken BIP
Alle Branchen der Wirtschaft der Wert der Endprodukte berechnet, also die Summe der
Wertschöpfungen auf den einzelnen Verarbeitungsstufen.
Dienstleistungen (Handel,… + Banken,… + Öffentliche Verwaltung …) 71%
Industrie- und Energieproduktion 20%
Baugewerbe 5%
Gütersteuern abzüglich Gütersubventionen 3%
Landwirtschaft 1%
 Verwendungsseite
Nachfrage nach Endprodukten und misst den Betrag, den die Verbraucher dafür bezahlen ->
Konsumenten kaufen und verbrauchen das Brot für 120 Franken BIP
Alle Verbrauche vermittelt, wie viel für Güter ausgegeben;
Verbrauchergruppen – Konsumenten (Konsumausgaben), Unternehmen (Investitionsnachfrage),
Staat (Staatsausgaben) und Ausland (Exportnachfrage).
Staatskonsum – nicht alle Staatsausgaben -> ohne staatliche Investitionen, sind in den
Investitionsausgaben enthalten.
Nettoexporte -> Exporte minus Importe (nur Exporte würden über 50% ausmachen)
Private Konsumausgaben 50%
Investitionsausgaben 30%
Staatskonsum 10%
Nettoexporte 10%
 Verteilungsseite
Einkommen der Transaktionen auf Wertschöpfungsstufen (Löhne, Gewinne)
-> 120 Franken BIP
Alle Lohnsummen und Gewinne der Volkswirtschaft
Abschreibungen -> ein Teil der Einkommen der Unternehmer werden für Kapitalgüter
(Maschinen) gebraucht.
Arbeitnehmerentgelt (Löhne) 60%
Abschreibungen 20%
Nettobetriebsüberschuss (Unternehmensgewinn) 15%
Produktions- und Importabgaben abzüglich Subventionen 2%

Kapitel 1
5 wichtigsten Grössen einer Volkswirtschaft
 Wohlstand (Wirtschaftswachstum): Materieller Lebensstandard in einer Volkswirtschaft
 Beschäftigung: Anteil der Personen im erwerbsfähigen Alter, die einer bezahlten Arbeit
nachgehen
 Preisstabilität: Situation, in der die Preise aller Güter weder übermässig steigen (Inflation) noch
fallen (Deflation)
 Finanzstabilität: Situation, in der die Finanzmärkte und die Banken ihre Funktionen problemlos
erfüllen können
 Stabilität der Staatsfinanzierung: Die Finanzierung der Ausgaben eines Staates durch Einnahmen
oder Verschuldung
Wo steht die Schweiz?

Kapitel 2
Freie Güter: Sonnenlicht, Luft, Wasser (bedingt)
Knappe Güter: Zeit, Ressourcen
Opportunitätskosten: Kosten, die bei einer Entscheidung für eine Handlung dadurch anfallen, dass die
Vorteile einer alternativen Handlung nicht realisiert werden können.
Marginaler Entscheid: Der zusätzliche Nutzen aus einer Entscheidung wird den zusätzlichen Kosten
gegenübergestellt. Überwiegt der Nutzengewinn, entscheidet man sich dafür (Wie viel davon?).
Kobraeffekt: Preisänderung -> Verhaltensänderung
Grenznutzen: Nutzen, der entsteht, wenn eine zusätzliche Einheit eines Gutes konsumiert wird.
Abnehmende Grenznutzen: Je mehr man von einem gut bereits konsumiert hat, desto geringer wird der
Nutzen einer zusätzlich konsumierten Einheit.
Bedürfnis:

Nachfragekurve
Gründe:
 Änderung Einkommen
 Änderung Anzahl Nachfragen
 Änderung Preis von Substitutionsgüter
Angebotskurve
Gründe:
 Änderung Preis für Vorleistungen
 Änderung Produktivität
 Änderung Preis für Substitute in der Produktion
(andere Güter, die ein Unternehmen mit der
bestehenden Ressourcenausstattung ebenso
gut produzieren können)
 Änderung Anzahl Anbieter

Markt
Der Markt ist das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. Er findet dann statt, wenn beide
Marktseiten davon profitieren. Dies geschieht freiwillig. In einer modernen, arbeitsteiligen
Marktwirtschaft bieten die meisten Personen nicht direkt ein Gut an, sondern ihre Arbeitskraft. Diese wird
auf dem Arbeitsmarkt von den Unternehmen nachgefragt, die damit Güter produzieren, um sie auf
Gütermärkten zu verkaufen.
Gütermärkte (Preis)-> Waten und Dienstleistungen
Arbeitsmärkte (Lohn) -> Arbeit
Kapitalmärte (Zins) -> Kredite
Gleichgewicht -> Preis-Mengen-Kombination
= geräumter Raum

Alle Anbieter, die langfristig aus dem Markt fallen

Alle Nachfragen, die langfristig aus dem Markt fallen

Vollständige Konkurrenz
Marktsituation, in der weder Produzent noch Konsument über genügend Marktmacht verfügen, um die
Preise zu beeinflussen.
 Güter sind homogen -> qualitativ nicht unterscheiden
 So grosse Anzahl von Anbietern und Nachfragen, dass das Verhalten einer Einzelnen, den Preis
nicht beeinflussen kann
 Marktzutritt ist frei und die Anbieter können den Markt nicht gegen neue Konkurrenten
abschotten
 Marktteilnehmer sind vollständig über das Marktgeschehen informiert

Änderung des Gleichgewichtspunkt


Rückgang des Angebots -> kleinere Menge zu einem höheren Preis
Ausweitung des Angebots -> grösseren Menge zu einem tieferen Preis

Elastizität
Ausmass der Reaktion einer Grösse auf die Veränderung einer anderen wirtschaftlichen Grösse.
Je flacher die Nachfragekurve, desto elastischer.
Steile Nachfragkurve -> Änderung der Angebotskurve -> geringe Mengenreaktion
Flache Nachfragekurve -> Änderung der Angebotskurve -> starke Mengenreaktion

Wirtschaftskreislauf

Angebot und Nachfrage in der Makroökonomie


Es geht nicht um einzelne Güter, sondern um alle Güter einer Volkswirtschaft. Die Makroökonomie
analysiert den Zusammenhang zwischen Preis und Menge bestimmter Güter unter der Annahme, dass auf
dem Markt für ein bestimmtes Gut ausser dem Preis alle anderen Einflussfaktoren auf die angebotene
und nachgefragte Menge des Gutes konstant gehalten werden.

Das gesamtwirtschaftliche Angebot (Entstehung des BIP) ist die in einer Volkswirtschaft währen eines
bestimmten Zeitraums produzierte Menge an Gütern. Es wird bestimmt von der Ausstattung mit
Produktionsfaktoren
-> Arbeit, Kapital, Technologie (Wissen darüber, auf welche Art Arbeit und Kapital kombiniert werden
könne, um Güter zu produzieren, Boden und natürliche Ressourcen.

Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Verwendungsseite des BIP) ist die in einer Volkswirtschaf innerhalb
eines bestimmten Zeitraums gekaufte Menge an Gütern
 Konsumentinnen und Konsumenten, die Konsumgüter erwerben
 Unternehmen, die vor allem Investitionsgüter nachragen
 Den Staat mit seinen Staatsausgaben (für Konsum- und Investitionsgüter)
 Das Ausland, das Exportgüter kauft

Makroökonomisches Konzept
Wachstum: Langfristige Entwicklung des Wohlstands einer Volkswirtschaft, gemessen am realen BIP.
Konjunktur: Auslastung der Produktionsfaktoren in einer Volkswirtschaft, betrachtet über einen kürzeren
Zeitraum.
= die Veränderung des BIP über die Zeit
Reale BIP-Wachstum hat nie so regelmässige Schwankungen. Wichtig ist, dass die Wachstumsraten des
BIP über die Zeit stark schwanken. Perioden mit hohem Wachstum folgen auf solche mit langsamer oder
negativer BIP-Entwicklung. Diese rasche Veränderung -> Konjunktur.
t1 Konjunkturell ausgeglichene Wirtschaftslage

t2 schlechte Konjunkturlage -> Wirtschaft befindet sich in


einer Rezession (Periode, in der die Produktionsfaktoren
schlecht ausgelastet sind. Die realen Einkommen nehmen
ab, und die Arbeitslosigkeit steigt)

t3 Wirtschaft befindet sich in einer Hochkonjunktur


(Gesamtwirtschaftliche Situation, in der wegen der
grossen Nachfrage die Produktionsfaktoren übermässig
ausgelastet sind. Wird auch als Boom bezeichnet)

Es zeigt das langfristige Trendwachstum in Form der Steigung der Geraden und die
Konjunkturschwankungen in Form der Kurve. Das Verhältnis zeigt, in welcher konjunkturellen Lage sich
die betrachtete Volkswirtschaft zum entsprechenden Zeitpunkt befindet.

S. 59/60 -> Zusammenfassung Anhand der Lernziele

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